Skip to main content

Full text of "Etymologisch-botanisches Handwörterbuch : enthaltend die genaue Ableitung und Erklärung der Namen sämmtlicher botanischen Gattungen, Untergattungen und ihrer Synonyme : mit zahlreichen biographischen und literarischen Notizen versehen ..."

See other formats


California AHrademy f ss 


RECEIVED BY PURCHASE 
JULY 29, 1909 
FROM 


DR. GUSTAV HAMBACH 


w 
Yu R ® NN, * 
BT: en ; 

Bu. BR 


FSU, AERERS TOR NEN | / 
na ee RE 


ls = 


2 dr I ar, IM I 
Rasa Art - PO HUERe 17 Pc 
nen 
H % f -. Pe 7 u | . < ’ KL 3 
ö a hr ar re er Be 
2 P Kr PUR, y ‚ DR 2 


ni 
4, = 


DR 


AN, N den Hi, R j 
) CE > a R et 
EBEN RATE, IE Ir 
DE A IV Re 


mag 


Biymologisch - botanisches 


Handwörterbuch. 


die genaue Ableitung und Erklärung der Namen 


sämmtlicher botanischen 
Gattungen , Untergattungen und ihrer Synonyme. 


Mit 
ER zahlreichen biographischen und literarischen Notizen versehen 


und zum Gebrauche 


für Botaniker, Pharmazeuten, Naturforscher, Aerzte, Garten- 
und Blumenfreunde und Freunde der Naturwissenschaften 
überhaupt 


bearbeitet und herausgegeben 
von 


Dr. © C. Witistein. 


Zweite Ausgabe. 


<< ee 


Erlangen, 1856. 


Verlag von J. J. Palm und Ernst Enke, 
(Adolph Enke.) 


te 


Y 


ei are wo sur in. main © Di 


deine osähtm 


S 


anne arıdh 7 ran, 


S rr y . Y ‘2 
\ ; STR N 7 a r Er 1 
\ S | ; je ”. * \ ir 3 1 - ” 2 % - \ 
ri eh ae her ad yet he 
\ Ei Ä A f i han 2% N 


# ver y j # g f 
2 RR er): IIEES Nr 
ei j ” { Re fi r ‚ 


wre MEHR. ram tr m * seid ycen wg BEST 
u bäE a Er n $ 
steile au ee et Ge un 


' ) i ir Y "| „ 
| | MAREEMeT: 


I hs 
het, ) u 
» rw 
8 


Druck von Junge & Sohn in Erlangen, I 


a ee re H 


% 


.. 


- - 
i e La, s P 
ee St & Pi) 3 #. 8 
x s \ ‚ ag B 
N 4 . , { 
ei | x 
Z— : - g 
\ A 
y RR h r 
2 
N 
' 
e 
Br 
i 
\ ) 
i L “ 2 
em Mae ee 2 i 
n - 
r _ x ) 
2 r > 
ı 4 ‘ 1 
nr x 
1 
;, E 
\ 
} 
J 
f 
’ 
x 
\ - 
x 
r 
/ 
x 


1 


En 


PEN 


* ’ 


Vorrede 


Seit dem Erscheinen der für ihre Zeit klassischen 
Werke von Boehmer*) undvon de Theis **) hat die 
botanische Literatur kein Unternehmen mehr aufzuweisen, 
welches sich die etymologische Erklärung aller bekann- 
ten Pflanzennamen zur Aufgabe gesetzt hätte; nur theil- 
weise derartige Bearbeitungen oder vielmehr Berücksich- 
tigungen finden sich bis auf die neueste Zeit in verschie- 
denen Floren und andern botanischen Schriften zer- 
streuet ***), Die Zahl der entdeckten Pflanzen ist aber 
seit einigen Decennien so ausserordentlich herangewach- 
sen, dass die beiden oben erwähnten Werke kaum den 
dritten Theil davon enthalten; ich glaubte daher schon 
vor zwölf Jahren, keine überflüssige Arbeit zu verrichten, 
wenn ich mir die Aufgabe stellte, alle für die Gattungen 
und Untergattungen eingeführte Namen etymologisch zu 
erklären, d. h. nicht bloss ihren Ursprung zu ermitteln, 
sondern auch die Beziehung ihrer wörtlichen Bedeutung 
zu der betreffenden Pflanze oder Pflanzengruppe anzugeben. 

Dass diese Aufgabe keine geringe war, erkannte ich 
sehr bald, hoffte jedoch, endlich damit zu Stande zu kom- 
men, und glaubte in meiner Vorliebe für etymologische 
Forschungen eine stets kräftige Triebfeder zur Seite zu 


*) Lexicon rei herbariae tripartitum, conlinens etymologiam nominum et 
terminologiam partim in diseriptione partim in eultura plantarum as- 
 sumptam colleetam a. G. R. Boehmer,, Lipsiae 1802. 
**) Glossaire de Botanique ou Dictionnaire eiymologique de tous les noms 
et termes relatifs a cetle scienge par Alexandre de Theis, Paris 1810. 
*##) Das im vorigen Jahre von Adolph Martin in Halle herausgegebene 
etymologische Buch enthält nur die Pflanzennamen der deutschen Flora. 


VI 


haben. Ueberdies war mir ja die Wissenschaft, welcher 
diese Arbeit gewidmet sein sollte, keineswegs fremd; ich 
hatte sie selbst eine Reihe von Jahren hindurch mit Eifer 
theoretisch und praktisch betrieben, und mich dadurch 
für jenen Zweck hinlänglich in dieselbe eingeweihet. Was 
die zu dem Unternehmen erforderlichen Sprachkenntnisse 
betrifft, so glaube ich durch die Herausgabe meines ety- 
mologisch-chemischen Handwörterbuchs bewiesen zu ha- 
ben, dass das Gebiet der Etymologie keine terra incog- 
nita mehr für mich ist. | 

Mehrfach eingetretene Unterbrechungen waren die 
Ursache, dass ich erst um die Mitte des vorigen 
Jahres daran denken konnte, meine Bearbeitung dem 
Drucke zu übergeben. An literarischen Hülfsmitteln 
fehlte es mir nicht, denn theils standen mir die 
beiden grossen Öffentlichen Bibliotheken Münchens, die 
der Universität und die des Staats, zu Gebote, theils ge- 
stattete mir Herr Hofrath von Martius daselbst die Be- 
nutzung seines reichen botanischen Bücherschatzes mit 
grösster Liberalität. Aber auch von andern Seiten wurde 
ich bereitwilligst unterstützt, so von den Herren Dr. Kum- 
mer, Hofgärten-Intendant Seitz, Professor Dr. Sen dtner, 
Universitäts-Gärtner Weinkauf; und ausserhalb München 
waren es namentlich die Herren Dr. Hohenacker in Ess- 
lingen, Professor Dr. Lehmann in Hamburg und Hofrath L. 
Reichenbach in Dresden, welche mir mehrere schätzens- 
werthe Notizen gaben. Allen diesen Männern spreche ich 
hiemit meinen verbindlichsten Dank aus. 

Was nun den Umfang des Werkes betrifft, so enthält 
dasselbe alleinEndlichers genera plantarum und den 
dazu gehörenden Supplementen vorkommenden Gattungen, 
Untergattungen und deren Synonyme, mit Ausnahme der 
fossilen Pflanzen. Um übrigens dasselbe gleichsam steis 
neu zu erhalten, habe ich mir vorgenommen, von Zeit zu 
Zeit, jenachdem sich wieder neues Material angesammelt, 
Ergänzungshefte nachzuliefern, deren Erscheinen jedoch 


vu 


nur insofern zugesichert werden kann, als das gegenwär- 
tige Buch selbst sich einer zahlreichen Abnahme zu er- 
freuen hat. 

Die Zahl der Artikel beläuft sich auf etwa 17,000; 
von diesen sind gegen 16,400 vollständig, d. h. nicht 
bloss ihrer wörtlichen Bedeutung, sondern auch ihrer Be- 
ziehung zu der betreffenden Pfllanze nach erklärt. Die 
vollständige Erklärung derjenigen Namen, welche von 
Provinzialismen abgeleitet sind, ist natürlich nur so zu 
verstehen, dass der Provinzialname, wie ihn der Autor 
uns überliefert hat, wiedergegeben wurde. Bei den von 
männlichen oder weiblichen Personen abgeleiteten Namen 
verstehe ich unter vollständiger Erklärung, ausser dem 
Namen der Person, auch einige Notizen in Betreff ihres 
Vaterlandes, ihrer Geburts- und Sterbezeit, ihrer staats- 
bürgerlichen Stellung und ihrer literarischen Verdienste. 

Nur etwa 300 Namen sind wohl ihrer Ableitung nach, 
jedoch ohne nähere Beziehung ihrer Bedeutung zu der 
Pflanze erklärt, und bei den darunter befindlichen Eigen- 
namen fehlen nähere Angaben über die Persönlichkeit 
derer, nach denen sie benannt sind. Endlich bleiben noch 
etwa 300 übrig, denen alle und jede Erklärung fehlt. 
Man wird diese Lücke um so verzeihlicher finden, wenn 
man bedenkt, dass manche Botaniker es nicht der Mühe 
werth halten, über die von ihnen geschaffenen Gattungs- 
namen irgend eine Erläuterung zu geben. In solchen 
Fällen ist der vollendetste Sprachkenner oft nicht im Stande, 
das Räthsel zu lösen, denn die Namen sind entweder rein 
aus der Luft gegriffen oder aus schon bekannten gram- 
matisch richtigen in solchem Grade verdreht, verstümmelt 
oder corrupt zusammengefügt, dass kaum Vermuthungen 
Platz greifen können. Ich würde mich sehr freuen, wenn 
es Andern gelänge, obige und etwaige sonstige Lücken des 
Buchs bei einer eventuellen Besprechung in öffentlichen 
Zeitschriften auszufüllen, und würde von solehen Ergän- 
zungen jedenfalls den gewissenhaftesten Gebrauch machen. 


vn 


Neben dem Interesse, welches die Bekanntschaft mit 
der Bedeutung eines Pflanzennamens und ihrer Beziehung 
zu der Pflanze hat, ist aber auch hervorzuheben, dass 
von dieser Kenntniss die richtige Aussprache der Namen 

abhängt. Gegen die richtige Aussprache wird aber so oft 
_ gesündigt, derartige Fehler sind so eingewurzelt, dass man 
das Richtige oft für das Falsche nimmt. Es schien mir 
daher gar nicht überflüssig, bei jedem Namen durch einen 
darüber gesetzten Querstrich anzudeuten, auf welcher 
Sylbe der Ton vorzugsweise ruhen muss. 

Die Angabe der Stellung der Gattungen im natür- 
lichen Systeme war nöthig, weil nicht wenige Gattungen, 
oft aus verschiedenen Familien, ein und denselben Namen 
führen, und es sonst wohl nicht möglich wäre, solche 
Gattungen dem blossen Namen nach von einander zu 
unterscheiden. Eben so unumgänglich erwies sich aus 
demselben Grunde die Hinzufügung des Namens des Autors 
zu der von ihm aufgestellten Gattung oder Untergattung. 

Ein längeres Studium der Schriften derjenigen alten 
Classiker, welche über Pflanzen geschrieben haben, setzte 
mich in den Stand, in den meisten Fällen anzudeuten, 
ob und wie weit die in ihnen vorkommenden Pflanzen- 
namen den gleichlautenden heutigen entsprechen. Bei 
diesen, allerdings mit viel Zeit und Mühe verbundenen 
Vergleichungen der alten Pflanzennamen mit den neuern, 
stiess ich nicht selten auf erhebliche Unrichtigkeiten, 
welche sich die Botaniker in der Deutung der ältern 
Namen zu Schulden kommen liessen. Freilich sind die 
Beschreibungen vieler Gewächse in den ältern Werken 
so mangelhaft, dass man nicht selten auf die Deutung 
verzichten muss; wo dieselbe aber nur einigermassen 
möglich war, habe ich sie versucht, werde jedoch auch 
hier eine jede gründliche Berichtigung mit Vergnügen 
entgegennehmen. 

München im August 1852. 

G. 6. Wittstein. 


A. 


Abalon Avıns. (Junceae). ADANson gibt niemals eine Erklärung 
der von ihm geschaffenen Namen. Abalon gehört zu Helonias und ist viel- 
leicht durch Verstümmelung des letztern Wortes entstanden. 

Abama Avaıns (Coronariae). Zusammengesetzt aus & (Alpha privat., 
nicht, ohne) und B&ux (Schritt), d. h. eine Pflanze, deren Genuss beim Vieh 
Lähmung der Beine bewirkt. = Narthecium. 

Abapus Apvıns. (Narcisseae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Apanson nichts an. = Gethyllis. 

Abhasieärpon Anpez. (Crueiferae). Zus. aus & (ohne), «015 (Grund- 
lage, Stütze) und x«exos (Frucht); die Schote sitzt nicht unmittelbar, sondern 
vermittelst eines kurzen Stiels auf dem Fruchtboden. 

Ahbasin Karmer. (Euphorbiaceae). Ostindischer Name. 

Ahasoloa Liv. u.. Lex. (Compositae). Nach AsasorLo, einem 
Mexicaner, benannt. | 

Ahaätia Rz. u. Pıv. (Tiliaceae). Nach Peter Asır, Professor der 
Botanik in Sevilla, benannt. | 

Ahelia R. Br. (Caprifoliaceae). Nach CLerk ABer, Arzt bei 
Lord Amuersrt’s Gesandtschaftsreise nach China im Jahre 1816, starb 1826 als 
Wundarzt der ostindischen Compagnie zu Calcutta, schrieb über jene Reise nach 
China, auch über den Himalaya. — Hrınrıcu CAsp. ABEL schrieb 1740 ein 
medicinisches Kräuterbuch. 

Abelıcea Hon. Berrr (Urticeae). Von axesiıxex, womit 'THEo- 
PHRAST (ll. 14) eine auf dem Berge Elm in Creta wachsende Pflanze bezeich- 
net, deren Beschreibung aber mit unserer Pflanze nicht übereinstimmt, ob- 
wohl letztere auch in Creta wächst. (Howorıus BELLT in einem aus Creia 
im October 1594 datirten Briefe an CLusıus in dessen Historia plantarum 1. 
302.) 

Abelmoschus Menıx. (Malvaceae) Zus. aus dem arabischen ha bb 
(Same) und el-mosk (der Moschus), weil die Samen nach Moschus riechen. 


Ahena Necr. (Verbenaceae). Das veränderte Verbena. Abihei- 
lung der Gattung Verbena. 


x 


2 


Aberemöoa Aust. (2) Guianischer Name. 

Abies Tourn. (Strobilaceae). Das veränderte xırvg (Fichte, Tanne), 
was wiederum von zırveıy (spitzen) herkommt, und die spitze, nadelförmige 
Beschaffenheit der @lätter andeutet. Zulässig sind auch die Ableitungen von «er 
(immer) und #ıeöv (leben) wegen des stets grünen Ansehens dieser Bäume; oder 
von abire (fortgehen), d.h. ein Baum, der andern an Höhe vorausgeht, in der- 
selben Bedeutung wie &/arn; oder von aßıog (stark, kräftig). Der griechische 
Grammatiker HesycHıus (im 3. oder 5. Jahrhundert n. Chr.) nennt den Baum 
&ßıy. Im Celtischen heisst er abetoa, davon das italienische und spanische 
abete,abeto. 

Abilgaardia Van (Cyperaceae). Nach P. Cur. ABILGAARD, 
geb. 1740 in Kopenhagen, Prof. der Naturwissenschaften und Secretär der kgl. 
Societät der Wissenschaften, besonders verdient um Thierheilkunde, Gründer der 
Veterinärschule (1773) und der näturforschenden Gesellschaft in Kopenhagen, st. 
daselbst 1801. 

Ablamia Avsr. (Tiliaceae), abgekürzt von BER gu-ablani, dem 
Namen des Baumes bei den Galibis in Guiana. 

Abeola Avıns. (Gramineae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt ADANSOoN nichts an. = CinnaL. 

Abolaria Apans. (Dipsaceae). Das veränderte @lobularia, wo- 
zu sie gehört. 

Aboiboda Kuntn, Kums. u. Boxer. (Coronariae). Südamerika- 
nischer Name. 

Ahrahänmia DeC. (Lythrariae). Nach ABRAHAM TREMBLEY; 
Abtheilung der Gattung Trembleya. (s. d.) 

Ahbröma Jacq. (Buettneriaceae). Zus. aus & (nicht) und Yowu« 
(Nahrung), also nicht nährend, in Bezug auf die Frucht, und im Gegensatz zu 
der analogen, sehr nahrhaften Frucht der Theobroma. 

Abronia Juss. (Nyctagineae). Vom &ßeos (elegant); die Blumen 
sind in eine schöne rosenrothe Hülle eingeschlossen. | 

Abrotamella Cassını (Compositae). Diminutiv von Abrotanum; 
ist diesem ähnlich, aber viel kleiner. 

Abrotanifolia Stackn. (Fucoideae). Zus. aus Abrotanum u. 
folium (Blatt); der Wedel hat ähnliche feine schmale Spaltstücke wie das Ab- 
rotanım. Gruppe der Gattung Cystoseira Ag. 

Abrotandides DC. (Compositae). Zus. aus Abrotanum und 
eideıv (ähnlich seyn). Abtheilung der Gattung Carpesium. 

Abrötanuma (Compositde). Von &ß8gos (elegant) in Bezug auf die 
Beschaffenheit der Blätter und ihren aromatischen Geruch; oder von «&ßgoros 
(göttlich, unsterblich) wegen der heilsamen Kräfte. 

Ahrus L. (Pupilionuceae). Von &ßgos (elegant) iu Bezug auf die 
zarte, nette Belaubung. Der Speciesname precatorius ist abgeleitet von 
precari (beten); die scharlachrothen, schwarzgefleckten Samen dienen näm- 


lich zu Rosenkränzen. 


Absimtlaium Anıns. (Compositae). Zus. aus & (ohne) und wıw.9os 
(Vergnügen) wegen seines bittern Geschmacks; oder zus. aus & und zıyew, zıydeıw 
(trinken), d. i. ungeniessbar, ebenfalls in Bezug auf die Bitterkeit. Bei den 
Alten kommen die Schreibarten oapıyduov, e&ßoıyIıoy und ar Iov vor. 

Absus DC. (Cassieae). Nach dem Flusse Absus in Palästina, an 
dessen Ufern ‚die Pflanze vielleicht häufig vorkommt oder zuerst gefunden wurde. 

Ahbumon Apvans. (Coronariae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
giebt Ananson nichts an. = Agapanthus L. 

Ahüta Avusı. (Menispermeae) Guianischer Name. 

Abuta Lovur. ( Taxeae) Cochinchinesischer Name. 

Ahutiloides Enpt. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Abutilom Dırr. (Malvaceae). Zus. aus & (nicht), Sovs (Stier) und 
'riAos (Durchfall), d. h. ein Mittel gegen den Durchfall des Rindviehes. 

Acäcia Neck. (Mimoseae). Von axaxız, a&xaxıa (Stachel, Dorn), 
wegen der vielen Dornen an Stamm und Aesten; das Stammwort liegt in dem 
celtischen @ ce (Spitze.) 
 Acaena VauL (Rosaceae). Von axcaıya (Stachel); die Beeren sind 
von Stacheln umgeben. 

Acajou Tovrn. (Terebintlaceae). Heisst bei den Indianern in Süd- 
america acaju, caju und oacaju. 

Acajuba, Gaerrn. Stimmt in systematischer Stellung und Etymologie 
mit dem vorigen Namen überein. 

Acälypha L. (Euphorbiaceae). Zus. aus «& (nicht) , xc.hos (schön) 
und &pn (das Anfassen), d h. eine Pflanze, deren Berührung (wegen ihrer Sta- 
Cheln) unangenehm ist. 

" Meanos Avans. (Compositde). Von «x«vos (Stachel) in Bezug auf 
die äussere Bedeckung der Pflanze. 

Acanthephippium BrLumE (Orchideae). Zus. aus &xav9« (Dorn, 
Stachel) und epırzıov (Pferdedecke), in Bezug auf das genagelte sattelförmige 
Labellum. 
 —- Acantihoboirya Eckr u. Zeyn. (Papilionaceae). Zus. aus ara I 
(Dorn, Stachel) und Sorovs (Traube); Blüthen in Trauben mit meist dorniger 
Spindel und Zweigen. 

Aecanthocalyx DC. (Dipsaceae). Zus. aus axavIa (Stachel) und 
x&hv& (Kelch); der Saum des Kelches ist unregelmässig stachlich gezähnt. 

Acantoeärpha DC. (Compositae). Zus. aus &xav3« (Stachel) u. 
*x0&0905 (Spreu); die Spreublättchen sind anfangs stachelspitzig, später stachelig. 

Acanthocärya Arrup. (Bombaceae). Zus. aus axavIa (Stachel) 
und x&gvovy (Nuss); die aus 4 — 6 Nüsschen bestehende Frucht ist mit steifen 
Borsien besetzt. 

Acanthoeephalus, Kar. und Kır. (Compositae). Zus. aus 
&x0v9& (Dorn, Stachel) und xepaiy (Kopf); die Schuppen des Anthodium sind 
am Rücken dicht mit Stacheln besetzt. 

Acanthodium Derir. (Rhinantheae). Zus. aus Acanthus und 

4* 


4 


eidery (ähnlich seyn); steht dem Acanthus sehr nahe, hat gleichfalls stachelig ge- 
zähnte Blätter etc. . 


Aecanthoglossum Brum. (Orchideae). Zus. aus anavyde (Stachel) 
und yAw06« (Zunße); das Labellum ist zweilappig. 


Aeantholaena DC. (Compositae). Zus. aus &x«y9«& (Stachel) und 
xAcıva (Oberkleid); die innern Schuppen des Anthodium sind am Rücken steif- 
stachelig. 


Acanthölepis Less. (Compositae). Zus. aus «x«v9« (Stachel) und 
Aerıs (Schuppe): die Schuppen des Anthodium haben an der Spitze Stacheln. 


Acanthonychia DC. (Paronychiae). Zus. aus &xav9& (Stachel) 
und oyv£& (Nagel, Kralle); die Blätter haben krumme Stacheln. 


Acanthophora Lamx (Florideae). Zus. aus &xay3a (Stachel) u. 
pesgeiy (tragen); der Thallus ist mit Stacheln besetzt. 

Acanthophylilum GC. A. Mey. (Coryophyllaceae ). Zus. aus 
&xcv9& (Stachel) und YvAlov (Blatt); die Blätter sind steif, meist stielrund und 
spitz wie Stacheln. 

Aecanthophyllum Hoox u. Arm. (Compositae); Zus. aus &xav9a 
{Stachel} und YvAAov (Blatt); die Blatt-Abschnitte sind mit Stacheln besetzt. 

Acanthophytum Less. (Compositae) Zus. aus &x«y9a (Stachel) 
und gpvrov (Pflanze); die Aeste sind mit Stacheln besetzt. 

Acanthopräsium BentH. (Labialae). Zus. aus «xay3« (Stachel) 
und Prasium; dem Prasium ähnlich, die Bracteen sind aber pfriemförmig und 
steif wie Stacheln. 

Acanthosperma Arrap. (Calycereae). Zus. aus dxayIa (Sta- 
chel) und oreou« (Same); die Achenien sind zu einer Kugel geballt, welche 
durch die stachelig werdenden Kelchabschnitte igelartig rauh aussieht. 

Acanthospermumn ScHhre. (Compositae). Zus. aus. axavda 
(Stachel) und oregux (Same); die Achenien des Sirahls sind von stacheligen 
Spreublättchen eng umschlossen. 

Aecanthospora Spr. (Bromeliaceae). Zus. aus dxavIa (Stachel) 
und 6rooax (Same); die Chalaza des Samens endigt an der Spitze der Samen in 
eine Borste. 

Acanthöstachys Kr. (Bromeliaceae). Zus. aus &«x«y9« (Stachel) 
und oraxvg (Aehre); die Blüthen stehen in Aehren und die Blätter sind stachlig 
gezähnt. 

Aecanthostemma Br. (Asclepiadeae). Zus. aus «xav9« (Stachel) 
und orsuu« (Kranz); die Blüthen der Corona staminea sind am innern Winkel 
spitz gezähnt. Gehört zur Gattung Hoya. 

Aecanthoxänthium DC. (Compositae). Zus. aus axayda (Sta- 
chel) und Xanthium; an der Basis der Blätter stehen starke Stacheln. Ab- 
iheilung der Gattung Xanthium. 

Aecäntlaus L. (Rhinantheae). Von «xay9a« (Stachel), weil einige 
Arten stachelige Blätter haben. 


5) 


Acärna Cass. (Compositae). Von «xy, acus (Spitze) in. Bezug 
auf die stachelige Bekleidung.‘ Prıwıus bedient sich dieses Namens auch zur 
Bezeichnung eines stacheligen Fisches. 

Acäarna Vaırı. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Aecäste Sarıse. (/rideae). Südafrikanischer Name. 

Accorombona Enpır. (Papilionaceae). Nach FeLıx AccoroM- 
sonı zu Rom im 16. Jahrh., der einen Commentar über die Pflanzen des Theo- 
phrast schrieb. 

Acer L. (Sapindaceae). Von acer (scharf, stark, in Bezug auf Holz: 
fest), das Holz wurde nämlich wegen seiner Festigkeit und Zähigkeit zu Lanzen 
und ähnlichen Dingen benutzt; auch dürfte in gleicher Beziehung die Ableitung 
von & (als Intensivum: sehr) und xegas (Horn) erlaubt seyn, womit dann der 
deutsche Name ,‚Ahorn‘‘ vollkommen übereinstimmen würde. 

Aceränthus Morr. u. Decassn. (Berberideae). Zus. aus Acer 
und &v3og (Blüthe) ; die Blüthe ist der des Ahorns ähnlich. 

Aceras R. Br. (Orchideae). Zus. aus & (ohne) und xeg@s (Horn), 
die Blume ist nämlich ungehörnt (ungespornt). 

Acerätes Er. (Asclepiadeae). Zus. aus & (ohne) und xso«s (Horn); 
die Corona staminea hat unten keinen hornförmigen Forisatz, wie ihn die nahe 
stehende Gattung Asclepias hat. 

Acerätium DC. (Tiliaceae). Zus. aus & (ohne) und xsoas (Horn); 
das Connectiv der Anihereen läuft nicht in ein Horn aus, wie diess bei der nahe 
stehenden Gattung Monocera der Fall ist. 

Acetahularia — Acetabulum. 

Acetabulum Lam. (Confervaceae). Von acetabulum (Essig- 
fläschchen, oder auch jedes andere Geschirr, worin etwas enthalten ist), in Bezug 
auf die Form der Sporangien. 

Acetosa T. (Polygoneae). Von acetum (Essig) wegen des sau- 
ren Geschmacks der Pflanze. 

Acetosella DC. (Oxalideae). Wie vorige Gattung. 

Achaetostevia (Compositae). Zus. aus & (ohne), xaırn (Mähne) 
und Stevia; die Spreublüthen laufen nicht in Grannen aus. Abtheilung der 
Gattung Stevia. 

Achänia Sw. (Malvaceae). Von ayavys' (geschlossen, zus. aus « u. 
x@0g : Oeffnung); die Blüthen stehen nämlich nicht offen, sondern sind. zusam- 
mengedreht. | 

Achäria, Tune. (Compositae). Nach Erıcn Acnarıus, geb. 
1757 zu Geflle in Schweden , starb 1819 als Professor der Boianik zu Stockholm, 
machte sich vorzüglich um die Lichenen verdient. 

Achariterium, N. v. E. (Compositae). Von ayaoıros (ohne 
Anmuth), um das Unansehnliche der Pflanze anzudeuten. Gehört zu Filago. 

Acheiäria, Cham. (Scrophularineae). Ueber die Ableitung dieses 
Namens gibt Chamisso nichts an. Brasilischer Name? 

Achillean Vaırı. (Compositae). Nach Acuıuızs, einem Schüler 


Chiron’s, der ihre Anwendung in der Medicin zuerst gelehrt haben soll. Ge- 
wagt scheint die Ableitung von xı4os (Futter), &xı4os (futterreich), also: ‚gutes 
Futtergewächs ; oder von xı4ıor (tausend) wegen der vielfachen Zertheilung der 
Blätter, womit dann allerdings das lateinische Mille folium übereinstimmt. 

Achımenes P. Br. (Scrophularineae). Das veränderte Achae- 
menis, unter welchem Namen Plinius (XXIV. 102) ein fabelhaftes Kraut des 
Demokrit erwähnt, welches auf Uebelthäter die Wirkung hälte, dass sie unter 
Qualen ihre Sünden bekennten; ferner (XXVl. 9.) behaupteten die Magier da- 
von, dass es, unter die Feinde geworfen, Furcht und Schrecken verbreite. Die- 
ser eingebildeten Wirkung gemäss, lässt sich das Wort wohl von «&yewv' (äch- 
zend) ableiten. Dass die Achimenes der Neuern nur den Namen damit gemein 
hat, versteht sich von selbst. 

Achimenes Vaızr. (Scrophularineae). Wie vorige Gattung. 

Achitonm Corv. (Juugermannieae). Zus. aus & (ohne) und zırov 
(Kleid); d. Involucrum fehlt. % 

Achlya N. v. E. (Nostochinae). Von «xÄvs (Nebel, Finsterniss); die 
Stellung dieser Gattung im System, ob sie nämlich zu den Algen oder Pilzen. 
gehört, ist noch zweifelhaft. 

Achlys DC. (Berberideae). Von axAvg (Nebel, Finsternis); eine 
noch nicht genau erforschte Gattung. Yata 

Achnänthes, B. Sr. V. (Confervaceae). Zus. aus &xvy (Spreu) und 
«v3n (Blüthe), d. h. die Fruktifikationsorgane sind spreuähnlich. 

Achnätherum, P.B. (Gramineae). Zus. aus &yvn (Spreu) und 
&3n0 (Spitze, Granne); die Spelzen haben Grannen. 

Achnmeria P. B. (Gramineae). Von- «xvn (Spreu; die Becken KR 
grannenlos. 

Achnoden LK. = Achnodonton. | | 

Achnodönton P. B. (Gramineae). Zus. aus &yv7 (Spreu) ur 
„sous (Zahn); die obere Kronspelze hat an der Basis einen Ansatz. 

Achras L. (Sapotaceae). Von «&xo«s (der Birnbaum) in.Bezug auf 
die ähnliche, fleischige, geniessbare Frucht. '4xoas bezeichnete zunächst den 
wilden Birnbaum, dessen Frucht ungeniessbar (unnütz, «&Xe&ıog) ist. 

Achroänthes Rarın. (Orchideae). Zus. aus &xg005 (ungefärbt, blass) 
und «v97 (Blüthe); die Blüthen sind weiss. 


Achromolaena Ciss. (Compositae). Zus. aus &xoouos (farblos) 
und x4cıya (Oberkleid); die Schuppen des Anthodium sind ungefärbt. 
Achupalla Hums». (Bromeliaceae ). Südamerikanischer Name. 


Achymus Sor. (Urticeae). Zus. aus & (Intensivum) und xuuos 
(Saft); ist reich an Milchsaft. 

Achyrachaena ScHhaver (Compositae). Zus. aus &y»eov (Spreu) 
und achaena; die Achenien der Scheibe tragen einen mit Spreublätichen be- 
seizien Pappus. 


Achyränthes L. (Amaranteae). Zus. aus «xvpov (Spreu, Stroh) 


nz 


und &v9y (Blüthe); die steifen Blüthen des bleibenden Kelchs geben ihm das 
Ansehen einer sirohgelben Blüthe. 

Achyrocoma Cass. (Compositae). Zus. aus &yvooy (Spreu) und 
xoun (Haar); mit haarigen Spreublüthen. 

Achyronia Wenor. (Papilionaceae). Von «xveoy (Spreu, Kleie); 
die Zweige und Blattränder dieses Strauchs sind mit Seidenhaaren bedeckt. 

Achyropäppus K. H. B. (Compositae). Zus. aus &yvgov (Spreu) 
und za&rxos (Federkrone); der Pappus hat 6—8 häutige Spreublätichen. 

Achyröphorus G. (Compositae). Zus. aus «xvpoy (Spreu und 
peoeiv (tragen); der Fruchtboden ist mit Spreublättchen besetzt. 

Achyröpkhorus Vıır. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Achyrospermumn Bnru. (Labiatae). Zus: aus &xveoy (Spreu) 
und Oreou& (Same); die Achenien haben an der Spitze und am Rücken häulige 
Spreublättchen. 

Aecia Scuree. (Myrobalaneae). Aus der Sprache der Eingebornen in 
Guiana. 

Aeciantherna Scueipw. (Orchideae). Zus. aus axıs (Spitze, Sta- 
chel) und &v9ne«; die Anthere ist mit einer Spitze versehen. 

Aciaänthus R. Br. (Orchideue). Zus. aus «xıs (Spitze, Stachel) u. 
&v305 (Blüthe) ; die äusseren Blättchen der Blüthe sind gegrannt. 

Aeieärpa Rapp. (Gramineae). Zus. aus «xıs (Spitze) und xagmog 
(Frucht) ; die Frucht ist zugespitzt. 

Acicärpha Juss. (Compositae). Zus. aus axıc (Spitze nnd xa@gpog 
(Spreu, Stroh); der Fruchtboden ist mit stacheligen Spreublättchen versehen. 

Acidändra Mairr. (Mimoseae). Zus: aus dxıs (Spitze) und «&vye 
(Mann); die Antheren sind linienförmig und zugespitzt. | 

Aecidedontium Scuwc. (Musei). Zus. aus axıdwros (zugespitzt) und 
odovs (Zahn); die Zähne des Peristomium haben kleine Spitzen. 

Acidoten Sw. (Euphorbiaceae). Von «xıdwros (zugespitzt) ; Blait- 
und Blumenstiele sind mit Stachelspitzen versehen. 

Acrlepis Don. (Compositae). Zus. aus axıs (Spitze) und ders 
(Schuppe) ; die Schuppen des Anthodium sind stechend. 

" Acinaria Tarc. (Fucoideae). Von acinus, &xıvos (Beere, Korn); 

trägt kleine Bläschen. 

Acınas s. Acinos. 

Aecinodendron L. (Lythrariae). Zus. aus axıyos (Beere) und 
devdoov (Baum); die Kapseln dieses Baumes sind beerenartig. 

Acinophora Rarın. (Zycoperdaceae). Zus. aus axıyos (Beere, 
Korn) und Ysosıy (tragen); die Sporenbehälter sind kugelig. 

Aeineos P. (Labiatae). Von «xıyog (Korn); wahrscheinlich in Bezug 
auf die aus (4) Körnern bestehende Frucht. 


Aeimotum DC. (Crueiferae). Von «xız (Spitze); die Schote hat 3 
spiessartige Spitzen, 


8 


. Acımula Fr. (Sclerotiaceae). Diminutiv von weinus («xıyos, Korn) ; 
besteht aus ganz kleinen Körnern. 
Aecioa Ausr. (Myrobalaneae), —= Acia Schreb. 


Aecionıscium Enor. (Lycoperdaceae). Zus. aus & (ohne) und 
xı0v (Säule); die Columella fehlt. Ä 


Aeiotis Don. (Zythrarieae). Von «xıs (Spitze); die Blumenblätter 
sind an der Spitze gegrannt, auch schmecken die Beeren sauer. 


 Aciphylla DC. (Compositae) Zus. aus «xır (Spitze) und YvAlov 
(Blatt); die obersten Blätter‘ sind nadelförmig spitz. h 

Aciphyllum Bentu. (Papilionaceae). Zus. aus eng (Spize) und 
yvAAAov (Blatt); die Blätter sind linienförmig stechend. 

Aecisanthera P. Br. (Zythrarieae). Zus. aus «&xıs (Spitze) und 
anthera (Staubbeutel); letztere sind gipfelständig (antherae apicales). 

Aecispermum Necex. (Compositae). Zus. aus «xıs (Spitze) und 
oreouc (Same); die Samen sind an der Spitze zweigrannig. 

Ackama Cunn. (Sazifrageae). Neuseeländischer Name. 

Aecladium LK. (Mucedineae). Zus. aus & (ohne) und xAados 
(Zweig); der Stamm ist nicht verzweigt. | 

Acladodena Rz. u. Pıv. (Sapindaceae). Zus. aus & (ohne) und 
xAados (Zweig); der Stamm hat, gleich wie der der Palmen, keine Zweige. 

Acleita DC. (Compositae). Voz «xAeıx (Unrühmlichkeit); ein unan- 
sehnliches Kraut mit gelben, später braunviolett werdenden Blüthen. 

Aclısia E. Mer. (Commelyneae). Zus. aus & (ohne) und xAudız 
(Hütte, Hülle); die Blüthen haben kein Involuceum. 

Acmadenia Barte. und wenpe. (Diosmeae). Zus. aus a&xum 
(Spitze) und &d7y (Drüse); an der Spitze der Antheren steht eine kegelförmige 
Drüse. 

Aecmanthera Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus &xun (Spitze) und 
&vInga; die Antheren haben an der Spitze Anhänge. Gehört zu Pierandra. 

Acmella Rıck, (Compositae). Von &xum (Spitze, Schärfe); die Blät- 
ter schmecken beissend, ähnlich wie die Bertramwurzeln. 

Acmena DC. (Myrtaceae). Nach Acmene, einer der Nymphen im 
Gefolge der Venus (welcher die Myrte Bee war.) 

Acnida L. (Aizoideae). Zus. aus & (nicht) und xyıdy rend 
von xvesıv, stechen); d. h. sie sieht der Brennnessel ähnlich, sticht aber nicht. 

Acnistus ScHorr (Solaneae) Axynorıs, eine nicht näher bekannte 
Pflanze der Alten. 

Acocanthera G. Don. (Solaneae). Zus. aus axwxn (Spitze) und 
&v3ne& (Staubbeutel); die Antheren haben oben eine Stachelspitze. 

Acoıdium Liınopr. (Orchideae). Von «&xon (Ohr); die Columna hat 
zwei Oehrchen. 

Acolea Dum. (Jungermannieae). Zus. aus & (ohne) und xo4eos 
(Scheide) ; das Involucellum fehlt. 


9 


Acdlium Fer (Crateroideae). Zus. wie vorige Gattung; die Apo- 
thecien sind ungestielt. 

Acoloxochitl Hernann. (Iridese). Mexicanischer Name. 

Acoma Pıvum. (Amygdalaceae). Südamerikanischer Name. 

Aconitum T. (Ranunculaceae). Axoviroy, zus. aus & (ohne) und 
xovıs (Staub), d. h. eine Pflanze, welche auf nackten Felsen (Ev «axovaız) 
wächst. Unter dem Namen Acone wird auch bei Theophrast ein felsiger Di- 
strikt oder Ort bei Heraclea in Bithynien am Pontus erwähnt, wo diese Pflanze 
häufig vorkommen soll. | 

Aconogonum Meısn. (Polygoneae). Zus. aus &xoyn (Stein, Fels) 
und yoyy, yovyos (Knie, Knoten), d. h. mit harten Stengelknoten; auch ist das 
Achenium scharf dreikantig. 

Acontia Hırr. (Hymeninae). Von «xovrıov (Wurfspiess); auf der 
untern Seite des Huts sind zahlreiche Spitzen. Abitheilung der Gattung Hydnum. 

Acontias Schott. (Aroideae). Von «xovrıes (Pfeilschlange) in Be- 
zug auf die langen, nackten Blüthenstiele. 

Aconychia Fenz (Paronychieae). Zus. aus &xn (Spitze) und 
Paronychia; die Kelchabschnitte sind an der Spitze ganz kurz stachelspitzig. 
Unterabtheilung der Gattung Paronychia. 

Acoridium N v. E. (Nareisseae?). Zus. aus & (ohne) und xweor- 
dıov, Dimin. von xwgıov (Platz, Stelle); hat noch keine bestimmte Stelle im 
Systeme. 

Acormos Enor. (Zycoperdaceae). Zus. aus & (ohne) und xoouos 
(Stiel); das Peridium ist fast sitzend. 

Acorus L. (Aroideae). Von &xopos (ungeschmückt), wegen der Un- 
ansehnlichkeit der Pflanze, in so fern sie keine schönen Blüthen trägt; nach 
Plinius (XXV. 100.), von & (wider) und xop7 (Augapfel), weil man bei Au- 
genübeln Gebrauch davon machte. 

Acosmium Schorr. (Cassiede). Zus. aus & (ohne) und xooun 
(Schmuck) ; ein hoher Baum mit sehr kleinen Blüthen. 

Acosmus Desv. (Malpighiaceae). Wie vorige Gattung. Strauch mit 
sehr kleinen, unansehnlichen Blüthen. 

Acosta Rz. und Pıv. (Lucumeae). Nach JoserH Acosta, 
geb. 1539 zu Medina del Campo in Spanien, Jesuit und Missionär in Peru, st. 
1600 als Rector in Salamanca; schrieb: Historia nat. de las Indias 1590. — 
CHRISTOVAL Acosrta schrieb: Tractado de las Drogas orientales, Burgös 
1578. 

Acöosta Lovr. (Ericeae). Wie vorige Gattung. 

Acour6a Avusı. (Caussieae). Guianischer Name. 

Acourtia Don (Compositae). Nach der Engländerin A’Courr von 
Heytesbury House, die sich mit Botanik beschäftigte. 

Acranthera Arn. (Rubiaceae). Zus. ans «xoıs (Spitze, Gipfel) 
und &v3ye@; das Connecliv der Antheren läuft oben über die Fächer hinaus in 
eine Spitze aus. 


10 


Aecratherum LK. (Gramineae). Zuz. aus &xgıs (Spitze) und &97e 
(Granne) ; die äussere Spelze der Zwitterblume ist gegrannt. Ä 

Acremonium LK. (Mucedineae). Von «xgsuwy (Zweig, Ast); 
der Stamm ist verzweigt und an den Spitzen der Zweige stehen die Sporidien. 

Acridocarpus Gvuxr. u. Prer. (Malpighiaceae). Zus. aus axgıc 
(Heuschrecke) und x@erog (Frucht) ; die geflügelte Pruehi verglich man mit ei- 
ner fliegenden Heuschrecke. 

Aecriopsis Reınw. (Orchideae). Zus. aus &xgıg (Heuschrecke) und 
oıs (Ansehen), in Bezug auf die Blume. Ä 

Aerobolbus N v. E. (Jungermannieae). Zus. aus &xpov (Spitze) 
und 804805 (Zwiebel); unterscheidet sich von ähnlichen Gattungen durch gipfel- 
ständige Frucht und eiförmige oder stumpfkegelförmige Zwiebel des Torus. 

Acrocarpıdiunmm Mıqa. (Piperaceae). Zus. aus «&xoov (Spitze, 
Gipfel) und x«&erıdıoy (Früchtchen); die Beeren sind nach unten zugespitzt. 
Gehört zu Peperomia. 

Aeroeärpus WicHr. u. Arn. (Cassieae). Zus. aus &xooy (Spitze, 
Gipfel) und x&exos (Frucht); die Frucht verläuft in, den spitzen Griffel. 

Acroeentron DC., Cass. (Compositae). Zus. aus «xooy (Spitze, 
Gipfel) und xevroov (Sporn); von der Mitte der Anihodienschuppen läuft ein 
steifer, an seiner Basis wimperig -stacheliger Dorn. aus. 

Arrorephaluma Cass. (Compositae). Zus. aus «&xpov (Spitze, 
Gipfel) und xepaAn (Kopf); die Blüthenköpfe stehen an der Spitze des Stängels 
in einem Knäuel. 

Acrocephalus Benta. (Zabiatae). Zus. wie vorige Gattung; die 
kleinen Blüthen bilden gipfelständige, dichischuppige, kugelige Köpfchen. 

Arrocomia Marr. (Palmae). Zus. aus «xeov (Spitze, Gipfel) und 
xoun (Haar, Schopf); Blaitstiele und Blüthenscheiden haben Stacheln, und die 
Blüthen bilden Büschel. 

Arrodirlidium N. v. E. (Laurineae). Zus. aus «&xgov (Spitze, 
Gipfel) und dixkıs (Doppelthür) ; die Aniheren springen an der Spitze in 2 kreis- 
runde Löcher klappig auf. 

Acrödryon Spr. (Rubiaceae). Zus. aus &xpov (Spitze) und devs 
(Eichel); die Samen sind eichelförmig und laufen oben borstig zu. 

Aerogisrchim Schran. (Chenopodeae). Zus. aus &xg0v (Spitze) u. 
yAoxıy (Spitze, Ecke); die beiden Narben sind pfriemförmig-fadig und die un- 
fruchtbaren Zweige grannig-borstig. 

Aecroläsia Prsr. (Loaseae). Zus. aus «xg0y (Spitze, Gipfel) und 
Ac6105 (rauh) ; die Blumenblätter haben an der Spitze einen Haarbüschel. 

Acrölepis Scaran. (Uyperaceae). Zus. aus «xpov (Spitze, Gipfel) 
und Zsrı5 (Schuppe); die Aehrchen sind endförmig und von einer schuppenförmi- 
gen Bractea unterstützt. 

Acrölophus DC. (Compositae). Zus. aus «xo0v (Spitze, Gipfel) 
und 40905 (Kamm, Schopf) ; die Anthodienschuppen haben oben einen spitzen 
Anhang. 


11 


Aecrönia Prsı. (Orchideae). Von «xoov (Spitze); die Aehre ist gipfel- 
ständig und die äusseren Blüthenblätter lang zugespitzt. 

Arromodia Brume. (Tiliaceae). Zus. aus &xg05 (stark) und odwdn 
(Geruch); die Blumen riechen stark. 

Aeronyechia Forst. (Xanthoryleae). Zus. aus &xg0y (Spitze) und 
evv£& (Nagel) ; der Blattstiel ist an der Spitze zuweilen verdickt oder fast ge- 
kniet. 

Acropeltis Montaon. (Florideae). Zus. aus &xg0v (Spitze, Gipfel) 
und xe/ry (Schild); der Thallus ist an der Spitze schildartig ausgebreitet. 

Aeröpera Linor. (Orchideae). Zus. aus «xg0v (Spitze, Gipfel) u. 
xno& (Sack); der mittlere Lappen des Labellum. ist sackförmig. 

Acröphorus Prsı. (Polypodiaceae). Zus. aus «xg0v (Spitze, Gi- 
pfel) und Yeosıv (tragen); die Fruchthaufen liegen auf dem oberen Theile der 
untersten Venula. 

Aeropodium Desv. (Papilionaceae). Zus. aus «x00y (Spitze, Gi- 
pfel) und xod:ov, Dimin. von zoug (Fuss); die Traubenspindel und die Aestchen 
sind oft gestachelt. 

Aeröpteris LK. (Polypodiaceae). Zus. aus «xgov (Spitze, Gipfel) 
und Pteris; die Fruchthaufen liegen am Rande der spitzen Fiederchen. 

Ar6sptilion Cass. (Composile). Zus. aus «xoov (Spitze, Gipfel) 
und xrıloy (Flaumfeder, Flügel); die innersten Schuppen des Anihodium sind 
an der Spitze gewimpert, fast federig. 

Acrosänthes Ecxıi. u. Zen. (Portulaceae). Zus. aus «xpov 
(Spitze, Gipfel) und &y,97 (Blüthe) ; die Kelchabschnitte sind zugespitzt. 

Aerospeltom Bess. (Gramineae). Zus. aus &xe0v (Spitze, Gipfel) 
und Spelta (s. d.); die Zähne der unteren Kronspelze sind pfriemförmig. Ge- 
hört zu Trisetum Knth. Das 4xgo0rxeirov des Dioscor. 

Acrospermumi Ton. (Sclerotiaceue). Zus. aus &x00v (Spitze) und 
sreouc (Same); die Sporenbehälter tragen nur an der Spitze Sporen. 

Acerosporium N. v. E. (Mucedineae). Zus. aus «xo0v (Spitze) 
und orooe« (Same); wie vorige. Gatlung. 

Aeröstemon Krorzsck (Ericeae). Zus. aus, «xgeov (Spitze, Gi- 
pfel) und ornu@v (Faden); die Antheren stehen an der Spitze der Fäden. 

Aecrostichum L. (Polypodiaceae). Zus. aus &xoov (Spitze, An- 
fang) und orıyos (Reihe, Zeile, Vers) in Bezug auf die Structur; mehrere Ar- 
ten dieser Gattung haben nämlich auf der Rückseite der Blätter linienartige Zeich- 
nungen, welche wie die Anfänge einer Zeile oder eines Wortes aussehen. 

Acrothämnium N. v. E. (Byssaceae). Zus. aus «xgov (Spitze) 
und Iauyıov, Dimin. von Iauvos (Strauch); die in einander verschlungenen 
liegenden Fäden dieses Schimmels erheben sich in mehrere gesonderte Spitzen. 

Aecrötome Bentu. (Labiatae). Zus. aus &xoov (Spitze, Gipfel) u. 
roum (Schnitt); der Griffel ist an der Spitze zweispaltig. 

Arotrema Jack. (Dilleniaceae). Zus. aus «&xoov (Spitze, Gipfel) 
und royu& (Loch); die Antheren öffnen sich an der Spitze durch ein Loch. 


12 


Aerötriche R. Br. (Epacrideae). Zus. aus &xgov (Spitze) und 
oı£ Genit.: rgıxog (Haar); die Kronabschnitte haben an der Spitze einen Bart. 

Aerozus Spr. (Tiliaceae). Zus. aus «xgos (stark) und o4ev (rie- 
chen). = Acronodia. 100 

Aectaen L. (Ranunculaceae). Von «xraı (Holunder) in Bezug auf 
die Aehnlichkeit der Blätter mit denen des Holunders; der griechische Name des f 
letztern kommt von «xrn (Ufer), weil diese Pflanze nasse Standorte liebt. Linne 
zieht die Fabel von dem in einen Hirsch verwandelten Actaeron hieher, indem 
er hinzufügt, die Beeren dieser Pflanze seyen für den sie Essenden ebenso ge- 
fährlich, wie für den verwandelten Actaeon seine eigenen Hunde, welche ihn 
bekanntlich zerrissen. 

Aectegiton Br. (Celastrineae). Zus. aus &xrn (Ufer) und ysırwv 
(Nachbar) ; wächst am Wasser. 

Actephila Br. (Euphorbiaceae). Zus. aus «xrn (Ufer) und yıleiv 
(lieben) ; wie vorige Gattung. | 

Aectidium Fr. (Sphaeriaceae). Dimin. von «xrıc (Strahl, Stern); 
das Schlauchlager zeigt vom Centrum nach dem Rande kin feine rinnenförmige 
Risse, die wie ein’ Stern aussehen. 

AetımerisRır. — Actinomeris Nurr. 

Aectinänthe Mnra. (Araliadbae ) Zus. aus «xrıg (Strahl) und &v9% 
(Blüthe) ; die Blüthen stehen in Form eines Strahls. Abtheilung der Gattung 
Sciodaphyllum. 

Aectinaänthus Eurne. (Umbelliferae). Zus. aus axrıs (Strahl) 
und «v9os (Blume); die Randblüthen der Köpfe gehen in holzige Büschel über, 
welche stachlige Strahlen bilden. _ 

Aetimea Juss. (Compositae). Von «xrıg (Strahl), in Bezug auf die 
Stellung der Halbblümchen. | 

Aectimella Pers. Synonym mit vorıger Gattung. 

Actinidia Lınor. (Dilleniaceae). Von axrıs (Strahl), in Bezug 
auf die Stellung der Narben. 

Artiniopteris LK. (Polypodiaceae). Zus. aus «xrız (Strahl) und 
Pteris. = Asplenium radiatum W. 

Aetinobole Enoı. (Compositae). Zus. aus &xrıs (Strahl) und Body 
(Wurf); die innern Blätter des Anthodium verlaufen in einen gelben, blumen- 
blattähnlichen, wie ein Strahl aussehenden Anhang. 

Aetinoeärpus R. Br. (Alismaceae). Zus. aus a&xrıs (Strahl) und 
xc.oros (Frucht) ; die unten zusammengewachsenen Carpidien gehen oben in ei- 
nen Stern aus. 

Aetinocenia DC. (Compositae). Zus. aus «xrıs (Strahl) und Ce- 
nia; die Strahlen der Blüthen sind zungenförmig oder zweillügelig. Abiheilung 
der Gattung Cenia. , 

Aectinochloa W. (Gramineae). Zus. aus «xrız (Strahl) und x4ox 
(Gras); die Grannen der Spelzen bilden einen Stern. 

Actinoehloris Enor. (Gramineae). Zus. aus «xrıg (Strahl, Stern) 


13 


und Ckloris; die Blüthen der Aehrchen sind sämmtlich gegrannt und die 
Grannen bilden einen Stern. Abtheilung der Gattung Chloris. 

Aectinoeläadium Eurne. (Mucedineae). Zus. aus &xrıs (Strahl) u. 
#Aadıoy Dimin. von xAados (Zweig, Schössling); die an der Basis einfachen 
Hyphae zeigen oben strahlige Verästelung. 

Actinodäphne N. v. E. (Laurineae). Zus. aus «xrıg (Strahl, 
Stern) und d«pvy (Lorbeer); die Blätter stehen meist quirlförmig und die Blü- 
then meist in Döldchen. 

Aetinodermium N. v. E. (Zycoperdaceae). Zus. aus «axrıs 
(Strahl, Stern) und deou« (Haut) ; das innere Peridium ist strahlig-vieltheilig. 

Actinodium Schaver (Myrtaceae). Von «xrıg (Strahl, Stern), 
in Bezug auf die Stellung der Bracteen um die Blüthenköpfe. 

Aectinodon Brın. — Actinodontium. 

Actinodontium Scıuwc: (Bryoideae). Zus. aus «xrıg (Strahl) 
und ödods (Zahn); die 16 Zähne des äusseren Peristomium sind strahlenförmig 
ausgebreitet. 

Aectinolema Fenzr. (Umbelliferae). Zus. aus «axrıs (Strahl) und 
eılyac (Hülle); die Dolden haben eine 5—6 blätterige Hülle. 

Aectinolepis DC. (Compositae). Zus. aus «xrıs (Strahl) und Aerıs 
(Schuppe) ; der Pappus des Sirahls besteht aus 5 spitzen Schuppen; die Scheibe 
hat kein Pappus. 

Actinomeris Nurr. (Compositae). Zus. aus «xrız (Strahl, Stern) 
und weg:s (Glied, Theil); die Strahlenblümchen bilden nur eine einfache Reihe. 

Aetinomorpke Mrqa. (Araliaceae). Zus. aus «xrıs (Strahl) und 
400pn7 (Gestalt). Gehört wie Actinanthe zu Sciodaphyllum. 

Actinomycees Meyer (Tremellinae). Zus. aus &xrız (Strahl, Stern) 
und wuxys (Pilz), d. h. ein Eile, der die sogenannte Sternschnuppen - Materie 
darstellt. 

Actinonema P. (Sphaeriaceae). Zus. aus «xrıg (Strahl, Stern) 
und yyux (Faden, Gewebe); die Fäden bilden einen Stern. | 

Aectinophora Warr. (Büttneriaceae). Zus. aus axrıs (Strahl, 
Stern) und Yegeıv (tragen). 

Actinophoria Nurr. (Compositae). Zus. aus «xrıs (Strahl) und 
peosıy (wagen); hat zahlreiche Sirahlenblüthen. Abtheilung der Gattung Homo- 
pappus Nutt. 

Actinophora Rar. = Actinodermium. 

Aetinophyllum Rz. Pıv. (Umbelliferae). Zus. aus dxrıc (Strahl) 
und YvAkoy (Blatt), in Bezug auf die Stellung der Blätter an der Spitze der 
Blaitstiele. _Abtheilung der Gattung Sciodaphyllum. 

Aetinoptera DC. (Compositae). Zus. aus &xrıs (Strahl, Stern) 
und zreooy (Flügel); die Achenien des Strahls sind geflügelt. 

Aectimoseris Enor. (Compositae). Zus. aus «&xrız (Strahl, Stern) 
und Seris; die Blüthenköpfchen sind gestrahlt. Abtheilung der Gattung Seris. 

Artinospermuma Err. (Compositae). Zus. aus axrız (Strahl, 


14 


Stern) und 6regu& (Same); die Spreublättchen des Pappus stehen strahlig aus- 
einander. | | 

Aectinospora Turcz. (Ranuneulaceae). Zus. aus &xrıg (Strahl) und 
orop« (Same); die Samen sind mit einem strahlig geschlitzien häutigen Rande 
versehen. 

Actinosiachis Warr. (Osmundaceae). Zus. aus &xrıc (Strahl, 
Stern) und or«yvs (Achre), in Bezug auf die Stellung der Sporangien. : 

Aectinostemon Marr. (Euphorbiaceae). Zus. aus dxrız (Strahl) 
und örnuoy (Faden); die 4—12 Staubgefässe bilden einen Strahl. 

Aetimostrobus Mra. (Strobilaceae). Zus. aus &xrız (Strahl) und 
öreo,8os (Fichtenzapfen); der kugelige Zapfen hat an seiner Basis eine Anzahl 
Schuppen, welche eine Art Kelch darstellen; die Blätter sind dreizählig und ste- 
hen in Quirlen. 

Actinothyrium Kz. (Sphaeriaceae). Zus. aus &xris (Strahl) u. 
9vgeos (Schild); das Pyrenium ist schildförmig und strahlig-faserig. | 

Aetinotrichia Decamsn. (Phyceae). Zus. aus «xrıs (Strahl) und 
$oı& (Haar); besteht aus strahlig verzweigten feinen Fäden. 

Artinotus LiB. (Umbelliferae). Zus. aus «xrıvorog (umstrahlt) ; 
die Hülle ulgiebt die Dolde in Form eines Strahls, welcher länger als die Blu- 
men ist. 

Aculeosa Prvuck. (Companulacese). Von aculeus (Stachel); 
die Blätter sınd steif und gesägt. 

Aecunna Rz. Pıv. Nach Don pepro d’AcunnaA, Staatsmini- 
ster unter dem span. König Karl IV. (regierte von 1788—1808),, Beschützer der 
Botanik. 

Aeyntha Commer. (Coronariae). Das abgekürzte Hyacinthe. 
Gehört zu Sanseviera Thnbg. 

Adactylus Enor. (Orchideae). Zus. aus & (ohne) und daxrvlog 
(Finger) ; der dritte Staubfaden fehlt gänzlich. Abtheilung der Gattung Apostasia. 

Adamaramı An. (Combretiaceae). Indischer Name. 

Adämben Lam. (Zythrariae). Ostindischer Name. 

Adamia War. (Sazifrageae). Nach JoHn AnıAm, Präsident des 
obersten Gerichtshofes in Calcutta, Förderer der Naturwissenschaften; gestorben. 

Adäamsia Fıscı. (Potentilleae »). Nach M. F. Avams Akademiker 
in Petersburg, bereiste Sibirien. 

Adamsia W. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 

Adansonia L. (Bombaceae). Nach Mıicuen Avanson, geh. 
4727 zu Aix, Naturforscher und Botaniker, "bereiste 1748-1753 Afrika, starb 
4806 in Paris; schrieb: Histoire naturelle de Senegal, Familles des plantes. 

Adeetum LK. r. (Polypodiaceae). Von «dexrog (nicht angenom 
men, nicht annehmend) ? 

Adeläntkuus Enor. (Urtieeae). Zus. aus &önkog (ungewiss, unbe- 
kannt, undeutltch) und «vos (Blume); die Krone fehlt, auch war die Stellung 
der Pllanze im Systeme früher ungewiss. 


15 


Adeibertia Meısn. (Zythraride). Nach ADELBERT v. Cmamısso 
(s. Chamissoa.) 

Adelia L. (Euphorbiaceae). Von «dnkog (ungewiss, unbekannt, un- 
deutlich) in Bezug auf die kleinen, unscheimbaren, kronenlosen Blüthen. 

Adelmänmin Ronus. (Compositae). Nach Dr. ADEL mann, Prof. 
der Botanik in Löwen. 

Adelobotrys DC. (Lythrariae). Zus. aus @dnlos (ungewiss, un- 
bekannt, undeutlich) und dorevs (Traube) ; eine noch nicht hinreichend erforschte 
Gattung mit traubigen Blüthen. 

Adenaränthus N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus «dyy (Drüse) 
und Acanthus; die Blätter dieser dem Acanthus ähnlichen Pflanze sind auf 
beiden Seiteu drüsig punktirt. x 

Adenachäena DC. (Compositae). Zus. aus «dnv (Drüse) und 
&ycıya; die Achenien sind mit drüsigen Körnern bedeckt. 

Adenändr» W. En. (Diosmeae). Zus. aus &dyv (Drüse) und &yye 
(Mann, männliches Geschlechtsorgan); die unfruchtbaren Staubfäden laufen in 
eine Drüse aus, und an der Spitze der Antheren sitzt eine geslielte Drüse. 

Adenanthera L. (Mimoseae). Zus. aus &dyv (Drüse) und avInoe, 
anthera (Staubbeutel); an der Spitze des Staubbeutels steht eine kleine Drüse. 

Adenänthos La Bırı. (Proteaceae). Zus. aus «dnvy (Drüse) und 
&v3og (Blüthe) ; im Innern der Blüthe befinden sich 4 Drüsen. 

Adenaria K. H.B. (Zythrariae). Von «@dnv (Drüse); Blätter, 
Kelch, Blumenblätter und Eierstock sind drüsig punktirt. 

Adenärium Rarın. (Caryophyllaceae). Von «dyv (Drüse); die 
perigynige Scheibe trägt dicke Drüsen. 

Adenilema Br. (Sazifrageae). Zus. aus &dyv (Drüse) und eilnue 
(Hülle); der Kelch hat aussen drüsige Haare. 

Adenium Rorm. u. Scu. (Apocyneae). Heisst in Arabien aden. 
Adenobasium Prsr. (Tiliaceae). Zus. aus &dnv (Drüse) und 
«615 (Basis); der Same ist bei der Chalaza, welche nach der Basis der Frucht 
gekehrt ist, verdickt. 

Adenoecalyx Bert. (Cassieae). Zus. aus &dny (Drüse) und xa4vE 
(Kelch); der Kelch ist drüsig punktirt. 

Adenocärpus DC. (Cassieae). Zus. aus «dyv (Drüse) und xao- \ 
xos (Frucht) ; die Hülse ist mit gestielten Drüsen besetzt. 

Adenocärpus Don. (Compositae). Zus. aus &dnv (Drüse) und 
x«oros (Frucht); die warzigen Achenien haben 2 Flügel, welche oben in höcker- 
förmige Spitzen auslaufen. 

Adenocäulon Hoox. (Compositae). Zus. aus «dyv (Drüse) und 
»«vAos (Stängel); der Stängel hat gestielte Drüsen. 

Adenoerepis Br. (Euphorbiaceae). Zus. aus «&dyv (Drüse) und 
xonXıs (Schuh, Gestell); zwischen den Staubfäden stehen Drüsen. 

Adenoeycelus Less. (Compositae), Zus. aus adyv (Drüse) und 
#vx/os (Kreis); oben auf den Achenien sitzt ein Kreis von Drüsen. 


16 
Adenödus Lovr. (Tiliaceae). Zus. aus «&dyv (Drüse) und odovg 


(Zahn); die hypogynische Scheibe ist drüsig und auf derselben stehen die Staub- 
fäden (sollen diess die Zähne seyn?). 


Adenograämma Rons. (Portulaceae). Zus. aus &dyy (Drüse) 
und yexuuc« (Strich, Linie); die Kapsel ist an den Rändern warzig-drüsig. 

Adenogyne Kı. (Euphorbiaceae). Zus. aus &dyv (Drüse) u. yvym 
(Weib); der Fruchtknoten hat innerhalb der Fächer einzelne Knöspchen. 


Adenois Moa. Tand. (Chenopodeae). Von &dny (Drüse); die Frucht 
ist mit harzigen Pünktchen besetzt. Gehört zu Ambrina Spach. 


Adenolepis Less. (Compositae). Zus. aus «&dyv (Drüse) u. Aert 
(Schuppe); die innern Schuppen des Anthodium haben an der Spitze eine 
grosse Drüse. 


Adeneolinum Rcus. (Lineae). Zus. aus &dyy (Drüse) und Zi- 
num; die Narben sind antherenförmig. Abtheilung der Gattung Linum. 

Adenoneos Br. (Orchideae). Zus. aus &dyv (Drüse) und oyxog 
(Geschwulst) ; das Labellum ist inwendig drüsig aufgeschwollen. 

Adenonema Buns. (Caryophyllaceae). Zus. aus «&dnv (Drüse) 
und yyu« (Faden); zwischen den Drüsen der perigynischen Scheibe stehen die 
Staubfäden. Ä 

Adenopäppus Bentn. (Compositae). Zus. aus «dv (Drüse) und 
ranrxos (Federkrone); statt des Pappus stehen auf der Spitze der Achenien 5 
Drüsen. 

Adenopeltis Bert. (Euphorbiaceae). Zus. aus «dyy (Drüse) und 
und #eArn (Schild); die Blüthen sitzen in der Achsel einer zweidrüsigen Schuppe. 

Adenophora FıscHn. (Campanulaceae). Zus. aus «dnv (Drüse) 
und „eosıy (tragen); auf dem Eierstocke steht eine Nektar führende Röhre, 
welche die Basis des Griffels einscheidet. 

Adenophorus GauvıcH. (Polypodiaceae). Zus. aus «dyy (Drüse) 
und peosıy (tragen); die Sporangien sind mit gestielten Drüsen untermischt, fer- 
ner der Wedel auf beiden Flächen mit rothen Drüsen besetzt. 

Adenopkyllum P. (Compositae). Zus. aus _«dyy (Drüse) und 
pvAAoy (Blatt); die Blüthen des Anthodıum haben an der Spitze und die Brac- 
teen an der Basis eine Drüse. | 

Adenopsis DC. (Mimoseae). Zus. aus &dyy (Drüse) und oyıs (An- 
sehen); die Antheren endigen in eine gestielte Drüse. 

Adenorrhachis DC. (Pomaceae). Zus. aus «&d7v (Drüse) und 
oxxıs (Spindel) ; die Blätter sind neben der Spindel drüsig. 

Adenorrhopium Pour. (Euphorbiaceae). Zus. aus &dyv (Drüse) 
und 6wrxeıov (Gebüsch); Sträucher mit klebrigen Drüsen besetzt. 

Adenosacme Warr. (Rubiaceae). Zus. aus &dyy (Drüse) und 
&xun (Spitze); die Kelchabschnitte haben an der Spitze eine Drüse, auch sind 
dessen Ränder und die Bracteen mit Drüsen besetzt. 


Adenosepalum Sracn., (Hypericineae). Zus, aus «dyy (Drüse) 


17 


und sepalum (Kelchblatt); die Zähne der Kelchabschnitte haben an der Spitze 
eine schwarze Drüse. 

Adenosma R. Br. (Personatae). Zus. aus «öyy (Drüse) u. ooun 
(Geruch) ; die Pflanze ist mit minzenartig riechenden Drüsen besetzt. 

Adenosolen DC. (Compositae), Zus. aus «dny (Drüse) und 0w- 
Any (Röhre) ; ‚die Kronenröhre ist mit Drüsen besetzt. 

Adenospermum Hoox. u. Ars. (Compositae). Zus. aus adıv 
(Drüse) und oxeou« (Same). = Adenocarpus. Don. 

Adenostegia Bent#. (Scrophularineae). Zus. aus «dyv (Drüse) 
und öreyn (Decke); die ganze Pflanze ist drüsig behaart. 

Adeno»steınma Forst. (Compositae). Zus. aus «&dny (Drüse) und 
öreuuc (Binde, Kranz); der Same ist an seiner Spitze mit 3—5 drüsentragen- 
den Grannen gekrönt. 

Adenostemum Pers. (Laurineae). Zus. aus «dnv (Drüse) u. 
öryuwy (Faden); drei von den fruchtbaren Staubfäden sind beiderseits mit ei- 
ner Drüse versehen. 

Adenostephanus Kr. (Proteaceae). Zus. aus &d7v (Drüse) u. 
örepavyos (Kranz); die 4 Drüsen auf dem Fruchtboden sind zu einem bleiben- 
den Ringe verwachsen. | 

Adenostoma Br. (Scrophularineae). Zus. aus «d7y (Drüse) und 
Srou& (Mund); Blume giebt aber nicht an, auf welchen Theil der Pflanze der 
Name deutet. 

Adenostoma Hoox. u. Arn. (Sanguisorbeae). Zus. aus «adnv 
(Drüse) und srous (Mund); der Kelchschlund ist mit 5 Drüsen beseizi. 

Adenöostyles Cass. (Compositae). Zus. aus «&dyv (Drüse) und 
orv)os (Griffel); die langen Narben sind mit warzigen Drüsen bedeckt. 

Adenöstylis Br. (Orchideae). Zus. wie vorige Gattung; die Co- 
lumna ist drüsig angeschwollen. 

Adenotriehia Lınor. (Compositae). Zus. aus d&dyy (Drüse) und 
reıxıas (behaart); die Pflanze ist mit untermischten Drüsen und Haaren besetzt. 

Adenoxys Enoı. (Ozalideae). Zus. aus &dyv (Drüse) und d£vg 
(sauer), d. h. eine Unterabtheilung der Gattung Oxalis, deren Blätier an der 
Spitze unterhalb drüsige Schwielen haben. 

Adesmia DC. (Papilionaceae). Zus. aus & (ohne) und deown 
(Bündel); die Staubfäden sind nicht in ein Bündel verwachsen. 

Adhadota Herrm. (Rhinantheae). Name dieses Strauchs auf Cey- 
lon ; er bezeichnet die Eigenschaft, die todte Leibesfrucht abzutreiben, und isi 
entweder wegen dieser Wirkung der Pflanze, oder weil die Samen aus der 
Kapsel mit Elastieität getrieben werden, gewählt worden. 

Adiantum L. (Polypodiaceae). Zus. aus & (nicht) und duxivesıv 
(benetzen) , weil es die Feuchtigkeit nicht leicht annimmt (durch Wasser nicht, 
wie z. B. die Moose, wieder belebt wird) ; die Ableitung von & und dıav97015 
(Aufblühen), weil das Gewächs keine Blüthen trägt, würde die (übrigens un- 
richtige) Schreibart ‚‚Adianthum‘‘ bedingen. 

2 


18 


Adima Sırısz. (Rubiaceae). Von adıyos (gedvungen, häufig); die 
Blüthen sitzen auf dem allgemeinen Fruchtboden gedrängt beisammen. 

Adinandra W. Jack (Ternströmiaceae). Zus. aus, aidıvos (ge- 
drängt, häufig) und «&vno. (Mann) ; hat 20-50 mehrhrüderige Stauhgefässe.. Ä 

Adısea Br. (Euphorbiaceae). Zus. aus. « (ohne) und dı6x0s küerebe) 
d. h. die Staubfäden stehen nicht auf einem Fruchtboden. 

Adleria Neck. (Cassieae). Nach dem Schweden Pe TER, RN LER- 
nEeıMm, der 1740 über die Samen schrieb. — W. Anuer schrieb; Flora des 
Zioggnndcken Kreises 1819.. ; 

Adlumia Rırın. (Fumariaceae). Nordamerikanischer Name. 

Adodendron Necx. (Ericeae). Das veränderte Rhododen- 
dron; gehörte früher zu dieser Gattung. En 

Adolia Lam. (Rhamneae). Malabarischer Name. 

Adolphi» Merısn. (Rhamneae). Nach AnDoLrHE Bnowentarr 
(s. Brogniartia.) 

Ademia DC. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Ademis L. u. C. B. (Ranuneulaceae). Ovın lässt sie aus dem 
Blute des mythischen Jünglings Av o wıs entstehen; mehrere Arten dieser Gat- 
tung haben nämlich rothe Blumen. | 

Adopogon Nzcx. (Compositae). Das veränderte Tragopogon; 
steht dieser Gattung nahe. | 

Adoxa L. (Sarifrageae). ‚Von ddokos (unberühmt , unscheinbar) ; - 
Linne spielte damit auf seine Gegner an, welche diese Pflanze als Beweis für 
die Unhaltbarkeit seines Systems anführten, weil sie keine Blüthen habe; letz- 
tere sind aber in der That vorhanden, obwohl klein und von der Farbe der 
Blätter, daher nicht sogleich in die Augen fallend. 

Advastaea DC. (Dilleniaceae). Nach ADRASTEA, "Tochter des 
Oceanus ; diese Gattung wächst in Oceanien (Australien). 

Adriana Gauvıcn. (Euphorbiuceae). Nach. Av RIAN v. Jus- 
SIE U benannt (s. Jussieua). 

Adulpz Bosc. (Cyperaceae). Amerikanischer Name. 

Adyseton An. (Cruciferae). Zus. aus« (nicht, gegen),, dvs (schwer, 
miss) und 7roe (Herz, Verstand), d. h. ein Gewächs gegen krankes Herz. in 
demselben Sinne wie Alyssum; Abtheilung der Gattung Alyssum. 

Aechmändra Ars. (Cucurbitaceae). Zus. aus, @ixun (Spitze) u. 
&yne (Mann); das Connectiv der Antheren verläuft über die Antheren hinaus 
in einen kurzen Schnabel. r 

Aechmanthera N. v. E. (Personatae). Zus. aus &uyun (Spitze) 
und anthera (Staubbeutel); die Antheren sind oben stachelapitzien ba 

Aechmea Rz. Pıv. (Dromeliaceae). Von aixun (Spitze); die äus- 
seren Abschnitte der Blüthe endigen meist in Grannen. 

Aecidium Pers. (Uredineae). Von aixıdeıy (verunstalten) , wel 
es die Pflanzentheile, worauf es sitzt, verunstaltet und zerstört. 

Aeeidiuma Hırr. (Sphaeriaceae). Wie vorige Gattung, 


19 


Aegeria An. s. Ageria. 

Aegersta Pers. (Tuberculariae). Von auyeıpoc (Schwarzpappel), 
in Bezug auf den vorzüglichen Wohnort dieses Pilzes. 

Aegialina SchuLt. (Gramineae). Von «iyırkos (Ufer). = Aegia- 
litis Trin. 

Aegiäalitis R. Br. (Plumbagineae). Von «tiyıalos (Ufer), aiyırdı- 
7yg (am Ufer); wächst in der Nähe des Meeres. 

Aegialitis Trın. (Gramineae). Wie vorige Gaitung. 

Aegiceras Green. (Bryoideae). Zus. aus «ai& (Ziege) und xeges 
(Horn), in Bezug auf die etwas gekrümmte Form der Kapsel. 

Aegıceras L. (Sapotaceae). ‘Wie vorige Gattung. 

Aegilops L. (Gramineae). Zus. aus al& (Ziege, «iyılos : für die 
Ziegen) und wıy (Gesicht, Auge), d. h. ein für ein Geschwür in den Augen- 
winkeln der Ziege dienliches Kraut. 

Aegilops (Amentaceae). Zus. aus «i& (Ziege) und ww FORENeN An- 
sehen) in Bezug auf die bärtigen Anhängsel (Flechten) der Zweige, wie sie sich 
auf allen alten Eichen finden. Art der Gattung Quercus. 

Aegimetia Cav. (Rubiaceae). Nach Paur ArcıneEra (von Ae- 
gina), Arzt im 7. Jahrhundert, Verfasser mehrerer medicinischer Werke. 

Aeginetia L. (Rhinantheue). Wie vorige Gattung. 

Aegıphila L. (Verbenaceae). Zus. aus «i& (Ziege) und gıdeiv 
(lieben), also ein den Ziegen angenehmes Futter. 

Aegıra Fr. (Nostochinae). Nach Aercır, dem Goite des Meeres 
in der skandinavischen Mythologie, in Bezug auf den Wohnort der Pflanze im 
Wasser. 

Aegle Corr. (Hesperideae). Nach Aercır, des Helios und der Neära ' 
Tochter, Najade, von Apollo Mutter der Grazien; wörtlich: die Glänzende («iyin), 
um das stattliche Ansehen des Gewächses anzudeuten. 

Aegochloa Bentn. (Polemoniaceae). Zus. aus ai (Ziege) und 
xAoa (Gras, Futter); die Blätter sind in schmale spitze Fiederspalten geiheilt, 
die Bracteen und Kelche stachlig. 

Aegomarathrum Koch (Umbelliferae). Zus. aus ai (Ziege) u. 
uaoc9009 (Fenchel, oder eine ihm ähnliche Umbellifere); die Frucht ist meist 
filzig. Unterabtheilung der Gattung Cachrys. 

Aegonychionm Gray (Asperifoliae). Zus. aus ai& (Ziege) und 
ovv£& (Nagel, Klaue), in Bezug auf die 5 haarigen Kelchabschnitte. 

Aegopodimm L. (Umbelliferae). Zus. aus «i® (Ziege) und wödlov, 
Dim. von zoös (Fuss); die einzelnen Blätter haben einige Aehnlichkeit mit der 
gespaltenen Klaue der Ziege. | 

Aegopodöxys Enve. (Oxalideae). Oxalisarten mit ziegenklauenähn- 
lichen Blättern. 

Aegopogon P. B. (Gramineae). Zus. aus ai& (Ziege) und zwywy 
(Bart); die Aehre ist borstig wie der Bart einer Ziege. 

Aegoprieon L. rır. (Euphorbiaeeae). Zus. aus ai (Ziege) und 

q* 


20 


zeg1eıy (sägen); die Samen sind knochenhart und unten grubig, wurden daher 
mit den Schneidezähnen der Ziegen verglichen. 

Aegoseris R. (Compositae). Zus. aus wiE (Ziege) und osgıs (Sa- 
lat). Abtheilung der Gattung Lagoseris. 

Aeluropus Trın. (Gramineae). Zus. aus «iAoveog (Katze) und 
xoös (Fuss). Abtheilung der Gattung Poa. 

Aeolantiıus Marr. (Labiatae). Zus. aus @iolog (zurückgebogen) 
und «v9og (Blüthe); die Kronenröhre ist gekrümmt. 

Aeoniwm We. u. Berru. (Orassulaceae). Von «iwvıog (immer- 
während); ist immergrün. 

Aetränthes Lıinpr. (Orchideae). Zus. aus «ne (Luft) und av 
Blüthe. Wie die folgende Gattung. 

Aerıdes Lour. Roxe. Sw. (Orchideae). Von «ne (Luft), eine 
Schmarotzerpflanze, welche irgendwo frei aufgehängt, lange Zeit ohne andere 
Nahrung, als die Luft ihr bietet, fortvegetirt. 

Aerısma Enor. (Selerotiaceae). Von «ye (Luft); der Thallus fehlt, 
so dass die Pflanze gleichsam nur von der Luft lebt. 

Aerobion Srr. (Orchideae). Zus. aus «ne (Luft) und Bieiv (le- 
ben). S. .Aörides. 

Adrope Enor. (Zorantheae). Zus. aus «y7e (Luft) und gww% (Strauch) 
d. h. ein baumartiges Gewächs, welches sog. Luftwurzeln treibt. Abtheilung 
der Gattung Rhizophora. 

Aerophytonmn Escuw. (Mucedineae). Zus. aus «yo (Luft) und pv- 
rov (Pflanze); wächst in der Luft (auf Blättern). 

Aedrophytom MevEn (ÜUrdineae). Zus. wie vorige Gattung; bildet 
den sog. rothen Schnee. 

Aewus Forsk. (Amarantaceae). Der arabische Name ist erua. 

Aeschymantinuus Jack. (Dignoniaccae). Zus. aus aiöxvyeıy (ver- 
unstalten) und «vos (Blüthe), in Bezug auf die sonderbare Form der Blumen- 
krone. 

Aeschynomene L. (Papilionaceae). Von «iöxyvvso9ar (sich schä- 
men), weil sich die Blätter, wenn man sie anrührt, zusammenziehen. 

AeseulusL. (Sapindaceae). Von aeseare oder escare (essen), 
d. h. mit essbaren Früchten, was jedoch nur so zu verstehen ist, dass sie ein 
gutes Viehfuiter sind; dem Menschen schaden sie zwar auch nicht, er würde 
aber gewiss nur im Nothfalle dazu greifen. Der Name Esculus gehört ur- 
sprünglich einer Eichenart (Quercus Esculus) an, deren Eicheln in der That im 
Alterthume von dem Menschen gegessen wurden. Unsern Aesculus kannten die 
‚Alten nicht. 

Aethälium LK. (Lycoperdaceae). Von ausalos (Russ) in Bezug 
auf die Farbe und lockere Beschaffenheit dieses Pilzes. 

Aetheilema R.Br. (Rhinantheae), Zus. aus &idneıs (brandschwarz, 
feuerfarbig) und sviyua@ (Hülle), in Bezug auf die Farbe der Bracteen. 

Aetheolaena Cass. (Compositae). Zus, aus &i9nsıs (brandschwarz) 


21 


und zAcıya (Oberkleid); die Blättichen des Anthodium sind oben dunkelfarbig (wie 
angebrannt). 

Aetheonemz DC. (Gentianeae). Zus. aus ausneız (brandschwarz) 
und vyu« (Faden), in Bezug auf die Farbe der Staubfäden. 

Aetheopäppus Cass. (Compositae). Zus. aus «uses (brand- 
schwarz) und zaxrxos (Federkrone); letztere ist brandschwarz. 

Aetheorriiiza Cass. (Compositae). Zus. aus «ismeıg (brand- 
schwarz) und g.£« (Wurzel), in Bezug auf die Farbe der zwiebeligen Wurzel. 

Aetheria Br. (Orchideae). Von aisye (Lufi). 8. Aörides. 

Aethionema R. Br. (Crueiferae). Zus. aus «Jos (Brand), Log 
(Pfeil) und v7u« (Faden), in Bezug auf die von den Staubfäden gebildete Figur. 

Aethionmia Don. (Compositae). Nach Ae rııon, einem von der 
Partei des Phineus auf der Hochzeit des Perseus. Das Anihodium ist vielblüthig 
und soll die grosse Anzahl der Gäste auf dieser Hochzeit andeuten. 

Aethıopis T. (LZabiatae). Aisıorıs des Dioscorides, d. h. aus Ae- 
thiopien stammend. P 

Aethusa L. (Umbelliferae). Von aiswv (schimmernd) in Bezug 
auf die glänzenden Blätter, oder von «U9eıv (brennen) wegen ihrer Schärfe. 

Aetim An. (Combretiaceae). Nach Artıus von Amına in Me- 
sopotamien, griech. christl. Arzt zu Constantinopel im 6. "Jahrhundert, hinterliess 
Compilationen aus älteren Aerzten. 

Aextoxicon Rz. Pav. (Sapotaceae). Zus. aus «iS (Ziege) und 
ro&ıxov (Gift); schädlich für diese Thiere. 

Alfonsea Sr. Hır. (Mimoseae). Nach Herzog MartınAFFonso 
DE Souza, der das Zuckerrohr in Brasilien einführte. 

Afzelia Sm. (Cassieae). Nach Apam Arzeuıus, geb. 1750 
zu Larf in Westgothland, der letzte Schüler Linne’'s, starb 1837 als Professor 
der Materia med. und Diätetik in Upsala. 

Afzelia Eurn. (Bryoideae). 

Afzelia Gmeı. (Scrophularineae). 

Agallocha (Euphorbiaceae). Arabisch; ayhaludjy. Man leitet 
auch ab von «yadleıy (schmücken, verschönern); das Holz ist nämlich aroma- 
tisch und verbreitet beim Brennen einen sehr angenehmen Geruch, 

Asalmanthus Enor. (Myrtaceae). ‚Zus. aus ayaAus (Bild) und 
&v3os (Blume). Abiheilung der Gattung Meitrosideros. 


Wie vorige Gattung. 


Agzalmyla Bı. (Biynoniaceae). - Zus. aus ayalua (Bild, Zierde) 
und v4 (Wald); wächst in bergigen Wäldern Java’s. 

Asanıppea DC. (Compositae). Nach AcanırPpa, Tochter des 
Tekmessus, welche in eine Quelle auf dem Helikon verwandelt wurde; die zu- 
erst bekannt gewordene Art dieser Gatiung wächst im Wasser in der Nähe der 
Stadt Mexico. 

Asanısia Lınoı (Orchideae). Von ayavog (hold, freundlich) , im 
Bezug auf das Ansehen der Blumen, 


22 


Aganssma G. Don (Apocyneae). Zus. aus «yavos (hold, freund- 
lich) und osun (Geruch). 

Agapanthus lnuerır. (Coronariae). Zus. aus &yarn (Liebe) und 
«v3os (Blume) in Bezug auf die schöne blaue Farbe der Blume. 

Asgapetes Don. (Ericese). Von ayaxyros (geliebt, liebreich ); 
niedliche Sträucher mit scharlachrothen Blüthen. 

Asardhia Casrer. (Ulvaceae). Nach Kar ApoLr Acarpnm, 
geb. 1785 zu Bostad in Schonen, 1816 Prof. der Botanik zu Lund, 1834 Bi- 
schof zu Karlstadt; beschäftigte sich besonders mit Untersuchung der Algen. — 
Sein Sohn Ja. Georc AcarpıH, ebenfalls Botaniker, schrieb: Synopsis 
generis Lupini 1835, Recensio specierum generis Pteridis 1839, Algae maris me- 
diterr. 1842. 

Asardhia Gray (Üonferveae). 

Agardhia Ser. (Onagreae). 

Agaricus L. (A/ymeninae). Aycoıxos, angeblich nach Aygaria, 
einem früheren Distrikte in Polen, wo der Pilz häufig wachsen soll, benannt. 
Man leitet auch ab von &exp (Pferdehuf) wegen der ähnlichen Form. 

Agarısta DC. (Compositae). Zus. aus &y« (sehr, viel) und ari- 
sta (Granne); der Pappus besteht aus mehreren Grannen. 

Agarısta Don (Ericeae). Zus. wie vorige Gattung; die Aniheren 
sind an der Spitze zweihörnig. Oder zus. aus «&y« (sehr) und «gıorog (d. Be- 
ste), d. h. eine sehr schöne Pflanze. | 

Agäruma B. Str. V. (Fucoidea). Von ayappovs (Huthend): wächst 
im Meere. 

Agasıllis Ser. (Umbelliferae). Ayaovikıs das Dioscor. 

Agassızim Cuav. (Scrophularineae). Nach L. Acassız, geb. 
zu Orbe im Canton Waadt, Ichthyolog, Prof. der Naturgeschichte in Neufchatel. 

Agassızia Srach. (Onayreae). Wie vorige Gattung. 

Agastachys R. Br. (Proteaceae). Zus. aus EN (sehr, viel) u. 
6rayvg (Aehre); hat zahlreiche Aehren. 

Agastia DC. (Ericeae). Von «&yaoros (bewundert). Gehört zu 
Agarista Don; jetzt Abtheilung der Gattung Leucothoe. 

Agasyllis Horrm., Sr. (Umbelliferae). AyaovAkız des Diorcorid. 

Agathrea Cass. (Compositae). Von @yasız (Knauel); die Blüthen 
stehen in einem Kopfe beisammen. 


| Wie vorige Gattung. 


Agathelpis Cnoıs. (Rhinantheae). Zus. aus &y@9og (gut) und 
eixız (Hoffnung); ist am Vorgebirge der guten Hoffnung zu Hause. 

Agathis Sarıse. (Strobilaceae). Von «yasts (Knauel); die Blüthen 
stehen in Kätzchen oder Zapfen dicht gedrängt beieinander. 

Agathisänthes Brume. (Onagrariae). Tus. aus &yasıs (Knäuel) 
und &v,97 (Blüthe); die Blumen stehen in dichten Köpfen. 

Agathödes Don. (Gentianeae). Von ayaFos (gut); diese ostindi- 
sche Pflanze hat vielleicht in ihrem Vaterlande eine nützliche Verwendung. 


23 


Agathömeris Deraun. (Compositue). Zus. aus &y0I05 (gut) u. 
wepig (Theil), in derselben Bedeutung wie das Synonym Calomeria. 

Agathophylilum Commers. (Zaurineae). Zus. aus &yasos (gut) 
und pvAAoy (Blatt); die Blätter riechen angenehm nelkenartig. 

Agathophytum Moa. (Chenopodeae). Zus. aus &yados (gut) u. 
yvroy (Pflanze), in demselben Sinne wie Bonus Henricus. (s. d.) 

Agathösma W. (Rutaceae). Zus aus &y«3og (gut) und sum (Ge- 
ruch); riecht angenehm. 

Agathyrsus Don. (Compositue). Zus. aus «ya (sehr, viel) und 
Ivo605 (Strauss) in Bezug auf den Blüthenstand. 

Agäti Rurev. (FPapilionaceae). Malabarischer Name. 

Agzauria DC. (Ericeae). Von «yaveos (herrlich, stolz) wegen ihres 
schönen Ansehens. Gehört zu Agarista Don.; jetzt Abtheilung der G. Leucothoe. 

Agäve L. (Bromeliaceae). Von «yavos (heirlich, stolz), wegen 
ihres stättlichen Ansehens. 

Agdestis Moc. Sess. (Menispermeae). Nach AcpEsrtıs, einem 
monströsen Mannweibe, von Zeus mit dem Felsen Agdus erzeugt; eine noch 
nicht hinreichend bekannte monströse Gattung mit Zwitterblumen, welches leiz- 
tere bei den Menispermeen ungewöhnlich ist. 

Agenium N. v. E. (Gramineae). Von ayeveıos EP die 
Blüthenspelzen sind ungegrannt. 

Agenöra Don (Compositae). Von &yyvwe (mannhaft, ou) ; ga- 
belästige rauhe Kräuter. 

Ageratoöides DC. (Compositae). Steht der folgenden Gattung sehr 
nahe. 

Ageratum L. (Compositae). Von &yyoaros (nicht alternd), weil 
es längere Zeit hindurch sein frisches Ansehen behält. 

Ageria Av. (Aquifoliaceae). Nach Nıc. AcEr, Professor der Me- 
diein und Botanik zu Strassburg im 17. Jahrhundert, schrieb über Pflanzenihiere. 

Agihalid Prosr. Aur. (Olacinese). Aegypüischer Name. 

Aglaea Pers. (Lrideae). Von &yAcıc (Glanz), in Bezug auf das 
schöne Ansehen der Blumen. 

Aglaia Lour. (Hesperideae). Von «aylaı« (Glanz); die Pflanze 
zeichnet sich durch Geruch und Schönheit aus. 

Aglaına Nor. (Dilleniacese). Wie vorige Gatlung. | 

Aslaomörpha ScHorr. (Polypodiaceae). Zus. aus aydiaog (herr- 
lich, glänzend) und uoepy (Gestalt). 

Aglaonema Scuort. (Aroideae). Zus. aus ayiaog (herrlich; 
glänzend) und vyu& (Faden), in Bezug auf das Ansehen der rudimentären Staub- 
fäden. 

Aglaophyllium Monrtaen. (Florideae). Zus. aus &yAaos (herr- 


lich, glänzend) und YvA4oy (Blatt); der Thallßs bildet dünne, schön rosenrothe 
Häute, 


24 


Aglossa DC. (Compositae). Zus. aus & (ohne) u. vönehR (Zunge) ; 
die Zungenblüthen fehlen. 

Agnänthus Vaızr. (Verbeneae). Zus. aus Aynus und «v9og 
(Blüthe) ; hat ähnliche Blüthen wie Agnus castus. 

Agme R. (Mimoseae). Von «yvos (rein, lauter); Abtheilung der Gat- 
tung Mimosa. Der Name Agne bezieht sich wohl auf das gleichsam keusche 
Zusammenziehen der Blätter, wenn sie berührt werden. 

Agnus eästus (Verbenaceae), d. h. keusches Lamm; Plinius (XXIV. 
38.) erzählt, die vornehmen Frauen in Athen bestreuten beim Feste der Ceres 
ihr Lager mit den Blättern dieser Pflanze, um ihre Keuschheit zu bewahren. Art 
der Gattung Vitex. 

Asonis DC. (Myrtaceae). Von aywy ers lung); die Kapsel 
enthält sehr viele Samen. 

Agonslohus C. A. Mer. (Crueiferae). Zus. aus & (ohne), a 
(Ecke) und 40805 (Schote); die Schote ist stielrund, nicht kantig. Gehört zu 
Erysimum. 

Agorantlıus Enor. (Anonaceae). Zus. aus den letzten Sylben von 
Anazagorea und «&y3os (Blume); Abtheilung der Gattung Anaxagorea. 

Agoseris Rarın. (Compositae). Zus. aus ai (Ziege) und 6egıs 
(Salat). 

Agraphis LK. (Coronariae). Zus. aus & (ohne) und ygapeıy (schrei- 
ben), hat einfarbige (nicht gestreifte) Blüthen., Hieher Scilla non scripta, Hya- 
cinthus non scriptus. 

Agräulos P. B. (Gramineae). Von «&yo@vios (im Freien, auf Ae- 
ekern, Feldern wohnend); Abiheilung von Agrostis. 

Agretta Ecxı. (Jrideae). Capischer Name. 

Asrianthus Mart. (Compositae). Zus. aus «yetos (wild,  länd- 
lich) und &v9o5 (Blüthe); wächt auf Fluren in Brasilien. 

Agricolaea Scure. (Labiatae). Nach G. A. Acrıcoua, geb. 
1772 zu Regensburg, st. daselbst 1838 als Arzt. 

Agrimonia L. (Rosaceae). Zus. aus &yeos (Acker) und uovı« 
(Wohnort), in Bezug auf den Standort? Richtiger scheint der Name Agrimonia 
das verdorbene Argemone zu seyn, abgeleitet von «eyyu« (das weisse Fell 
auf den Augen) und diess von «oyos (weiss); d. h. das weisse Fell auf den 
Augen heilend, wozu man den Saft benutzte. 

Agsrimonioides T. (Rosaceae). Zus. aus Ayrimonia und ei- 
day (ähnlich seyn). 

Agriodäphne N. v. E. (Laurineae). Zus. aus &yoros (wild) und 
dapyn (Lorbeer.) 

Agriodendron Haw. (Coronariae). Zus aus «&yeıos (wild, scharf) 
und devdoov (Baum). Abiheilung der Gattung Aloe. 

Agzriogongyle Ende. (Cruciferae). Zus. aus &yoıos (wild, scharf) 
und yoyyvAos (Knoten; das obere Glied der Schote läuft in den fadenförmigen 
Griffel aus. 


25 


Agriophyllum M. B. (Chenopodeae). Zus. aus «yoeıos (wild, 
scharf) und guvA4oy (Blatt); die Blätter haben Stacheln. 

Agriphyllum Juss. (Compositue). Zus. aus &yorog (wild, scharf) 
und YvAAov (Blatt); die Blattzähne haben Stacheln. 

Agropyrum Gaerrn. (Gramineae). Zus. aus «&ygog (Acker) und 
zvoov (Weizen); ein Unkraut auf Aeckern, früher zur Gattung Triticum ge- 
rechnet. | 
Agrostemma L. (Caryophyliaceae). Zus. aus &ygos (Acker) und 
oreuu& (Binde, Kranz); also Schmuck der Aecker, auf die schönen Blumen und 
den Standort hindeutend. 

Agrostieula Rap». (Gramineae). Dimin. von Agrostıs; der 
Agrostis ähnlich. 

Agrostis L., P. B. (Gramineae). Von &yoosg (Acker, Feld), um ihr 
häufiges Vorkommen anzudeuten. 

Agrostophyllum Br. (Orchideae). Zus. aus Ayrostis und 
puvAAoy (Blatt); die Blätter sind schmal linienförmig wie bei Gräsern, 

Agylophora Neck. (Rubiacae). Zus. aus «yvlos (Haken) und 
psoeiy (tragen). —= Uncaria. 

Agynmeıa L. (Euphorbiaceae). Zus. aus & (ohne) und yvyy (Weib, 
weibliches Geschlechtsorgan); die weiblichen Blumen haben nur einen an der 
Spitze durchbohrten Fruchtboden, und da demselben Griffel und Narbe fehlen, so 
hält man sie für unfruchibar (geschlechtlos). 

Agsyrium Fr. (Tremellinae). Von «yveıs (Versammlung, Menge) ; 
die Sporenbehälter sind zahlreich beisammen. 

Ahnfeldtia Fr. (Florideae). Nach N. O0. AusrerLor; schrieb 
über scandinavische Moose, Lund 1835. 

Ahouai T. (Carisseae). Aus der Sprache der Eingebornen in Bra- 
silien. 

Ajax Sarıss. (Narcisseae). Nach dem griechischen Helden Asax 
TeLAmMmoNnıus, aus dessen Blute die Myihe eine Pflanze entstehen liess, in 
deren Blüthe die Buchstaben A J zu sehen waren, was sich noch am ehesten auf 
Gladiolus communis beziehen lässt. 

Aidelus Srr. (Scrophularineae). Von aidykos (verderblich, ge- 
heim, unsichtbar) , vielleicht weil die Pflanze niedrig ist. 

Aıdia Lovr. (Caprifoliacae). Von «idıos (ewig), um die Haltbarkeit 
des Holzes dieses Baumes auszudrücken. 

Aikımia R. Br. (Bignoniaceae). Nach Artuur Aıkın, Sekr. 
der Ges. der Künste in London, eifrigem Botaniker. 

Aikiınia Warr. (Gramineae). 

Alikımia Sarıss. (Campanulaceae). 

Ailantus Desr. (Autaceae). Von ailanto, dem Namen des Bau- 
mes auf den Molukken, bedeutet ‚„„Baum des Himmels “‘ d. h. dessen Gipfel sich 
in die Wolken zu verlieren scheint. 

Ainsline® DC. (Compositae). Nach WuırzLaw Aınsuis, 


\ Wie vorige Gattung. 


26 


früher Arzt beim Stabe der englisch-ostindischen Armee in Madras; schrieb: Ma- 
teria med. of Hindostan. 1826. ir 

Aivlotheea DC. (Compositae). Zus. aus «iokog (bunt schimmernd) 
und 97x7 (Büchse, Behälter), in Bezug auf die Achenien. 

Aioueza Avsı. (LZaurineae). Guianischer Name. 

Atra L. (Gramineae). «iox (unser Lolium temul entum) von 
«ipsıv (wegnehmen sc. das Leben) in Bezug auf die Wirkung; die Alten hielten 
ihre alox für ausgeartetien Weizen. Jedenfalls war es aber ein Missgriff der 
neuern Botaniker, unsere Aira nach dieser «io zu benennen, und dadurch beide 
Pflanzen zusammenzuwerfen. 

Airschloan LK. (Gramineae). Zus. aus Aira und y4o« (Gras); 
gehörte früher zu Aira. 

Airopsis Desv. (Gramineae). Zus. aus Aira und org (Ansehen, 
Aehnlichkeit) ; gehörte ebenfalls früher zu Aira. 

Aitıtara Marcer. (Palmae). Südamerikanischer Name. 

Aitonia Forst. (Jungermannieae). Nach W. Aıtonw, geb. 1731 
in Schottland, Vorsteher des botanischen Gartens zu Kew bei London, st. 1793; 
beschrieb die Pflanzen dieses Gartens. G. T. Aıron, sein Sohn und Nach- 
folger, besorgte die 2te Auflage des Hortus Kewensis. 

Aitomia L. rır. (Hesperideae). Wie vorige Gattung. 

Ajuga L. (Labiatae). Von abigere (austreiben) wegen ihrer Wir- 
kung auf den Fötus. Die Ajuga oder Abiga der Römer ist Ajuga Jva L. 

Aizsonm L. (Aizoideue). Zus. aus «&eı (immer) und Zweww (leben), 
weil es immer grün ist. Das «eı$woy der Griechen ist aber nicht diese, sondern 
eine andere immer grüne Pflanze (Sempervivum.) 

Aizopis DC. (Crueiferae). Zus. aus Aizoon und RIDTR, (Ansehen, 
Aehnlichkeit). 

Akebia Decamsn. (Menispermeae). Japanischer Name. 

Akeesia Tune. (Sapindaceae). Indischer Name. 

Akylopsis Lenm. (?). Zus. aus &xv4os (Eichel) und oyıs (Anse- 
hen); die Blüthe sieht aus wie eine Eichel. 

Alacospermum Neck. (Umbelliferae). Zus. aus «uAa& (Furche) 
und orsou« (Same); die Samen sind auf der einen Seite gefurcht, auf der an- 
dern flach. 

Alafıan A. P. Tu. (Apocyneae). Name dieser Pflanze auf Madagascar. 


Alamäamina Lrav. u. Lex. (Orchideue). Nach Dow Lovıs Ara- 
MAN, Minister des Auswärtigen in der Republik Mexico. — Ein gewisser-F orR- 
tus. ALAMANNIL, Italiener, im 17. Jahrhundert, reiste in Afrika und gab die 
Beschreibung seiner Reisen 4687 heraus. 

Alandına Neck. (Papilionaceae). Abgekürzt von @ uilandina, 
welcher Gattung sie nahe steht. 

Alamgüwmm Lam. (Myrobalaneae). Das verinterie Angolam (8. 
d.), womit es synonym ist. 


27 


Alänin Enoı. (Coronariae). Nach ALAN CunnıncHam, der 
diese Pflanze 1818 bei den blauen Bergen in Australien fand. 

Alareonmia DC. (Compositae). Nach FEerD. ALARKON, der zu- 
erst 1545 Californien besuchte. Californische Gattung. 

Alaria Grev. (Fucoideae). Von ala (Flügel), in Bezug auf die 
Gestalt des. Wedels. 

Alaternus T. (Rhamneae). Von alternus (abwechselnd), in 
Bezug auf die Stellung der Blätter. 

Albersia Kuntu (Amaranteae). Nach Jou. Cur. ALBeErs, 
geb. 1795 zu Bremen, Regierungs- und Medicinalrath in Berlin. 

Alherta E. Mey. (Rubiaceae). Nach ALserr dem Grossen (Al- 
bertus Magnus), geb. 1193 zu Lauingen in Schwaben, Geistlicher, ausgezeich- 
neter Gelehrter, der erste Chemiker Deutschlands, st. 1280 zu Köln in einem 
Kloster. 

Albertimia Ser. (Compositae). Nach Jon. Barr. v. ALBER- 
Tını, geb..1769 zu Neuwied, Geistlicher, st. 1831 zu Berthelsdorf; schrieb 
u. a.: Systemat. Verzeichniss der in der Oberlausitz wild wachsenden Pflanzen, 
und besonders mit Schweinitz: Conspecius fungorum in Lusatia sup. agro Nis- 
kiensi crescentium. 

Albıkin Prsr. (Cyperaceae). Südamerikanischer Name. 

Albıma Gieser. (Scitamineae). Das veränderte Alpinia; beide 
Gattungen stehen einander sehr nahe. 

Albiızzia Durazz. (Mimoseae). Nach AL sızzı, italienischem Na- 
turforscher. 

Albrandia Gaun. (Urticeae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Gaudichaud nichts an. 

Albuea L. (Coronariae). Von albus (weiss), wegen der weissen 
Blumen. Unter Albuca verstanden die Römer speciell den Stängel des Aspho- 
delus ramosus. 


Albucea R. (Coronariae). Von albus (weiss). Wie vorige Gat- 
tung. 


Alhugo Eurn. (Sclerotiaceae). Von albus (weiss); das Pyre- 
nium ist anfangs weiss. 


Alburnmoides DC. (Papilionaceae). Das veränderte Laburnum 
(s. d.) Abtheilung von Cytisus. | 

Aleanna G. (Zythrariae). Vom arabischen alhenneh, den gröb- 
lich zerstossenen Blättern dieser Pflanze (Lawsonia inermis), womit man sich 
im Oriente die Nägel etc. roih färbt. Mit Alcanna oder Alkanna bezeichnet 
man nun auch die rothfärbende Wurzel der Anchusa tinctoria. 

Alcea L. (Malvacae). Von «isn (Stärke), «Axssıv (helfen, heilen), 
in Bezug auf die Wirkung. 

AlchemillaLl.(Rosaceae). NachLinnevonAlchemie; die Alchemi- 
sten beschäftigten sich nämlich viel mit dieser Pflanze, schrieben ihrem Thau allerlei 


28 


wunderbare Kräfte zu. Nach de Souza ist der Name rein arabisch: alkeme- 
Iyeh, deutet aber dann vielleicht eher auf die folgende Gattung. 

Alchimilla T. (Santuleae). S. die vorige Gattung. — The- 
sium L. 

Alchornea Sw. (Euphorbiaceae). Nach ALCHORNE, einem 
englischen Botaniker, benannt. 

Alcicormium Gaun. (Polypodiaceae). Zus. aus alces (Elenn- 
ihier) und cornu (Horn, Geweihe); in Bezug auf die Verästelung des Wedels. 

Aleıma Cav. (Compositae). Nach Icwaz ArLcınwo, spanischem 
Jesuit im 17. Jahrhundert, der die philippinischen Inseln bereiste. 

Alcıope DC. (Compositae). Nach der Nymphe AuLcıopre. 

Aleıtho& Don. (Compositae). Nach ALcırmo&, Tochter des 
Königs Minyas zu Orchomenos. 

Aldamza Lrav. (Compositae). Amerikanischer Name? 

Aldeaea Rz. Pav. (Boragineae). Nach FRANcIısco DE LA 
ALDe, Chef des Apotheker-Collegii in Madrid. 

Aldıma Av. (Papilionaceae). Nach dem Italiener Tosıas AL- 
pıwus, Arzt im 16. Jahrhundert; schrieb: Hortus Farnesianus. 

Aldıma Enpr. (Mimoseae). 

Aldımia Rene. (Asclepiadeae). 

Aldrovanda L. (Cistineae). Nach U. ALpDrovAanDı, italieni- 
schem Naturforscher, st. 1605; schrieb eine Geschichte der Bäume. 

Alectoria Acn. (Parmeliaceae). Von «Asxrwe (Hahn); die Form 
des Thallus wurde mit einem Hahnenkamm verglichen. 

Aleectorslophus Harr. (Personatae). Zus. aus «&Aexrwe (Hahn) 
und Aopos (Busch, Federbusch, Kamm), in Bezug auf die Form der Bracteen 
oder der dicht aneinanderstehenden Blumen. 

Alectra Tune. (Personatae). Von «4ext@p (Hahn); ihre rothstrah- 
ligen Blumen sehen einem Hahnenkamme ähnlich. 

Alectryon Garrrn. (Sapindaceae). Von «dexrevoy (Hahn); die 
Beere hat am Rande oder an der Spitze einen hahnenkammförmigen Flügel. 

Aledryon CunnınH. — Aleciryon. 

Alegria Moc. Sess. (Tiliaceae). Nach ALeerı. 

Alepıidea La Rocn. (Umbelliferae). Zus. aus & (ohne) u. der 
(Schuppe); der Fruchtboden ist nackt. 

Alepyrum R. Br. (Commelyneae). Zus. aus & (ohne) u. Aerv- 
oov (Rinde, Hülse, Haut); die Blüthenbälge fehlen dieser Gattung. 

Aletris L. (Coronariae). Von «ierosveıv (zermalmen, mahlen), 
«Asıco (Mehl); die Blumenkrone ist so runzelig, dass sie wie mit Mehl be- 


Wie vorige Gattung. 


streuet aussieht. 
Aleuria Fr. (Morchellinae). Von «4svoov (Weizenmehl) in Bezug 


auf die mehlig-flockige Consistenz. 
Aleurisma LK. (Mucedineae). Von «4csvpov (Weizenmehl) ; die 


Sporenbehälter sind weiss und sehen wie Mehlstaub aus, 


29 


Aleurites Forst. (Euphorbiaceae). Von «Asvgırng (von Weizen- 
mehl); Bäume, welche wie mit Mehl bedeckt erscheinen. 

Aleurrstia Du». (Primulaceae). Wie vorige Gattung. 

Aleurodendron Reınw. (Büttneriaceae). Zus. aus «4evpo 
(Mehl) und devdeov (Baum); die Blätter sind weissfilzig, wie mit Mehl be- 
streuet. 

Alexandra zunc. (Chenopodeae). Nach ALExAanpeEer LEH- 
MANN, der den Aralsee bereiste und dort starb. N. ALExANDER schrieb: 
Dietionnaire bot. et pharm., Paris 1810. 

Alexis Sarıss. (Scitamineae). 

Alfonsia K. H. B. (Palmae). Nach AL rows IlI., Herzog von 
Ferrara (aus dem Hause Esie), an dessen Hofe Tasso lebte; geb. 1533, st. 
1597, beförderte die Kultur seltener Pflanzen. 

Alfredia Cass. (Compositae). Nach ALFRED; über dessen Per- 
sönlichkeit Cassini nichts Näheres angibt. 

Alga von alligare (fesseln, umbinden) , weil diese Wasserpflanzen 
vermöge ihrer fadigen Beschaffenheit sich leicht um andere Gegenstände schlingen. 

Algarohia DC. (Mimoseae). Vom spanischen Alygarrobo (Jo- 
hannisbrotbaum) ; hat ähnliche Früchte mit süssem Marke. 

Alhagi T. (Papilionaceae). Name der Pflanze bei den Mauren; im 
Arabischen: aghul.. 

Alibertia A. Rıcn. (Rubiaceae). Nach J. L. ALıserr; schrieb: 
Nouv. elemens de therapeutique et de matiere medicale etc., Paris 1826. 

Alibum Less. (Compositae). Anagramm von Liabum, welchem 
es sehr nahe steht. 

Alıeterus Neox. (Oxalideae). Zus. aus a/s (Salz) und xreoos 
(Besitz); ist salzreich. 

Alicularia Corva (Jungermannieae). Von alicula_ (leichtes 
Oberkleid, Dimin. v. ala); das Hüllchen ist mit der krugförmigen Hülle ein- 
geschlossen und hängt ihm unten an, auch die Mütze ist eingeschlossen. 

Alıpsa Horrms. (Orchideae). Anagramm von Liparis; gehört 
zu dieser Gattung. 

Alisıdium Ac. (Florideae). Von «4ıs (Salzigkeit, Meerwasser, 
Wasser); in Bezug auf den Standort. 

Alısma L. (Hydrocharideae). Wie vorige Gattung. 

Alismorchis A. P. Tu. (Orchideae). Zus. aus «4ıs (Salzigkeit; 
Wasser); und Orchis; Orchidee auf nassem Standorte. 

Alix Comm. (Compositae). Nach Arıx; schrieb: Catalogue des arb- 
res, arbustes et autres pl. cultivees dans ses jardins et pepinieres, Lyon 1819. 

Alıxia Banks. (Carisseae). = Alyxia. 

Alkanna s. Alcanna. 

Alkekengi (Solaneae). Name der Pflanze in Arabien. 

Allaganthera Marr. (Amaranteae). Zus. aus «Alayn (Wech- 
sel) und @v9nga. = Alternanthera. 


30 


Allazopäppus Cass. (Compositae). Zus. aus aAdayn (Wechsel, 
Veränderung) und z«rzxos (Federkrone); beide Pappi sind wenig borstig, wo- 
durch sich diese Abtheilung der Gattung Jasonia von den andern unterscheidet. 

Allamända L. (Apocyneae). Nach Dr. Fr. Arı AMAND, in der 
2ten Hälfte des 18. Jahrhunderts Professor der Naturgeschichte in Leyden; er 
unternahm eine Reise nach Amerika und entdeckte mehrere neue Pflanzen, gab 
auch Buffon’s Naturgeschichte heraus. 

Allania Bentu. (Mimoseae). Nach ALLAN CunnıncHaMm (8. 
Cunninghamia). 

Allantodia R.-Br. (Polypodiaceae). Von «as (Wurst), die 
Fruchthaufen sind länglich und stecken in der Hülle wie in einer Wurst. 

Allardi® Decamsn. (Compositae). Nach dem Franzosen ALLARD, 
geb. 1783, der in Indien viele Reisen machte und in Lahore seit 1820 Chef 
des Militärwesens bei dem dortigen Radschah ist. | 

Allasia Lovur. (Cucurbitaceae). Von «4Aas (Wurst), in Bezug auf 
die Form der Früchte. 

Allegria s. Alegria. 

Allendea Lrav. (Compositae). Nach ALLENDE, einem Me- 
xicaner. 

Alletima Enor. (Saxifrageae). Anagramm von Tellima. Ab- 
theilung dieser Gattung. 

Alliaria Trac. (Crueiferae). Von allium. (Knoblauch) „ in Be- 
zug auf den Geruch. 

Alliomia L. (Nyetagineae). Nach Carr ArLrıonı, geb. 1725, 
Professor der Botanik zu Turin, st. 1804; schrieb unter andern eine Flora von 
Piemont. | 

Allium L. (Coronariae). Von «ysıs (die Kerne im Kopfe oder auch 
die kopfförmigen Bollen des Knoblauchs) und diess von alcıs (Aor. p. von &- 
Aeıy : sammeln, also so viel als: in einen Haufen vereinigt). Man leitet auch 
wohl ab von halium (was stark riecht, von halare). Kerner heisst all 
im Celtischen: brennend, was dann auf den Geschmack der Zwiebel zu be- 
ziehen ist. h 

Allmäaänia R. Br. (Amaranteae). Nach Wırr. ALLman, 
schrieb: A syllabus of bot. lectures etc., Dublin. 1817, Analysis, per differen- 
tias constantes viginti, inchoata generum, plantarum, phanerog., quae in Britan- 
nia, Gallia und Helvetia, ultraque has fines sponte cerescunt, London 1828. 

Allobrogia Trarırın. (Coronariae)., Wächst im Lande der ehe- 
maligen ALLOBROGER, eines Gebirgsvolkes in _ Gallia Narbonensis. 

Allocärpus K. H.B. (Compositae).,, Zus. aus aAkos (anders) und 
x«orog (Frucht) ; die Achenien des. Strahls, sind keikförmig, zusanmmengedrückt 
die der Scheibe sind keilförmig-eylindrisch. 

Allochrea Fıscn. u. Mzy. (Onagreae). Zus, aus «4Aog (anders) 
und xoo« (Farbe); die Blüthen sind gelb und des Nachts offen. Abtheilung Y, 


Oenothera. 


31 


Aliodape Enpr. (Epacrideae). Zus. aus «Alog (anders) u. daxıc 
(Fussteppich) ; gehörte früher zur Gattung Prionotes , unterscheidet sich aber 
von dieser besonders dadurch, dass die Blüthenstiele zahlreiche Bracteolen haben. 

AUoispernmumn W. —= Allocarpus. 

Allomerphia Br. (Zythrariae). Zus. aus «44os (anders), und 
Aoopn (Gestalt); gehörte früher zu Melastoma, unterscheidet sich aber von die- 
ser Galtung durch mehrere Merkmale. 

Allöphylus L. (Sapindaceae). . Zus. aus «Ados (anders) u. gv4ov 
(Nation) , d. h. fremd, ausländisch; dieser Baum wächst nämlich auf Ceylon. 

Allopleetus Marr (Biynoniaceae)., Zus. aus &4Aog (anders) und 
xAextos (geflochten, umschlungen); die Staubfäden haben sich einander um- 
schlungen. | \ 

Allosorus Bern. (Polypodiaceae). Zus. aus «/flos (anders) und 
0ooos (Haufen); die Fruchthaufen sind erst rundlich und getrennt, bilden aber 
später eine fortlaufende „Linie. 

Alloterspsis Prsr. (Gramineae). Zus. aus. «/4oreıos (fremd) 
und os (Ansehen); ein californisches, noch nicht genau ‚bekanntes Gras. 

Allughas L. (Scitamineae). Ceylonischer Name. 

Almeja Don. (Bixaceae). Chilesischer Name. 

Almeidea A. Sr. Hır. (Diosmeae). Nach Dow Jon. Ropakr- 
GUEZ PEREIRADE ALMEIDA, der den Verf. in Brasilien unterstützte. 

Almäster Sracn (Cupuliferae). Zus.. aus Alnus und aster 
(Stern, Bild, Abbild); Abiheilung der Gattung Alnus. 

Alnus T. (Cupuliferae). Zus. aus den Celtischen #1 (bei) u. lan 
(Ufer), in Bezug auf den nassen Standort, welchen der Baum liebt. 

Aloeasia Scuorr u. Enpr. (Aroideae). Das veränderie Coloc.a- 
sia (xo4oxasıx der Alten: Nymphaea Nelumbo); die Wurzeln beider dienen 
nämlich auf den Südseeinseln zur Speise. 

Alo& L. (Coronariae). Von «/on , welcher Name einer orientalischen 
Sprache entnommen ist. Im Arabischen heisst die Aloe: alloeh; im Hebräi- 
schen: Son (halal: glänzend, bitter). 

Alo&ätheros Eır. (Gramineae). Zus. a. Alod u. &9no (Spitze); 
die Blüthen sind wie die Aloeblätter mit Spitzen (Grannen); versehen. 

Alo&xylon Lovr. (Cassieae). Zus. aus «4on und £vAov (Holz); 
das Holz schmeckt nämlich bitter wie Aloe. 

Aloides Borru. (Hydrocharideae). Zus” aus Aloö und aldsıy 
(ähnlich seyn); die Blätter sehen aus wie die der Aloe. 

Alomatium DC. (Crueiferae). Zus. aus & (ohne) und Awu« 
(Saum); die Samen sind ganz ungerandet oder doch nur mit einem kleinen häu- 
tigen Flügel versehen. Abtheilung der Gattung Arabis. 

Alomia K. H. B. (Compositae). Zus. aus & (ohne) und /wu« 
(Saum); die Anthodienschuppen sind schmal und der Pappus fehlt. 


Aloma Linor. (Solaneae). Anagramm von Noluna, 


32 


Alonsoa Rz. Pıv. (Scrophularineae). Nach ZAnont ALonNso, 
spanischem Beamten zu Santa Fe de Bogota. 

Alopeeuroides DC. (Compositae). Zus. aus dAwry& (Fuchs) , 
ovea@ (Schwanz) und zideıw (ähnlich seyn), in Bezug auf die ährenartig gestell- 
ten Blüthenknäuel. F 

Alopecuros BentH. (Labiatae). Wie folgende Gattung. 

Alopecurus L. (Gramineae). Zus. aus «Awry& (Fuchs) u. ovo« 
(Schwanz); wegen der Aehnlichkeit des Blüthenstandes. 

Alophia Here. (Irideae). Zus. aus & (ohne) und Aopos (Haar- 
busch); auf den Blumenblättern findet sich kein Federbart. 

Alophiwum Cass. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; im 
Strahl erscheint gar kein Pappus, in der Scheibe nur ein kurzer. 

Alophochloa Rcus. (Gramineae). Zus. aus & (ohne), Aogpog 
(Haarbusch, Kamm) und x/o& (Gras); Abtheilung der Gattung Koeleria, 

Aloysia Orr. (Verbenaceae). Nach Marıa LouısA, Gemahlin 
des spanischen Königs Karl IV., Mutter Ferdinands VIL, st. 1819 zu Rom. 

Alphäea DC. (Malvaceae). Von «/paıveıv (erhalten); hier in dem- 
selben Sinne wie a/9aıyeıy bei Althaea, von der jene eine Abtheilung ist. 

Alphitomorpha Warır. (Sclerotiaceae). Zus. aus «&/yıroy 
(Gerstengraupen) und uoopny (Gestalt), in Bezug auf die Form und Farbe der 
Sporenbehälter. 

Alphitonia Russ. (Rhamneae). Von a«lyırov year 
Mehl); die Fruchthülle ist später mehlig. 

Alpınia L. (Scitamineae). Nach Prosprr AuLrını, geb. 1553 
zu Marostica im Venetianischen, Professor der Botanik in Padua; st. 1617; 
machte Reisen in Aegypten, Syrien etc. 

Alseis Scuorr. (Rubiaceae). Von «460g (Hain), in Bezug auf den 
Standort. 

Alseodäphne N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus al6oc (Hain) und 
daypyn (Lorbeer). 

Alseuosmia Cunn. (Caprifoliaceae). Zus. aus «Aoıs (Gedeihen) 
und öosun (Geruch); die Blüthen riechen äusserst angenehm. 

Alsıdium s. Alisidium. | 

Alsinanthe Fenzr. (Caryophyllaceae), Zus. aus Alsine und 
&v3n (Blume); Abtheilung der Gattung Alsine. | 

Alsinänthus Desv. (Caryophyllaceae). Zus. aus Alsine und 
«vos (Blume); Abtheilung der der Alsine nahe stehenden Gattung Arenaria, 
und Synonym der ebenfalls nahe verwandten Gattung Moehringia. 

Alsinastrum L. (Lythrariae). Zus. aus Alsine und astrum 
(Stern, Bild, Abbild) ; die Pflanze, zur Gattung Elatine gehörend, ist der Alsine 
W. ähnlich, aber grösser. 

Alsıine Wauzene. (Caryophyllaceae). Von «/sos (Hain), in Bezug 
auf den Standort. 

Alsıne T. (Aizoideae). Wie vorige Gattung, 


33 

Alsinella Benzu., Dirı., Herm. (Caryophyllaceae). Dimin. von 
Alsine (W.) 

‚Alsinoides Vaızz. (Portulaceae). Zus. aus Alsine und sıday 
(ähnlich seyn) ; hat Aehnlichkeit mit der Alsine. 

Alsodea = Alsodeia, 

. Alsodeia A. P. Tu. (Violarieae). Von «Aowdns (waldig, buschig), 
wächst im Gebüsch. 

Alsomitra Brume (Cucurbitaceae). Zus. aus «460; (Hain) und 
#iro& (Binde, Mütze); die Frucht ist halbkugelrund. 

Alsöphila R. Br. (Polypodiaceae). Zus. aus «4005 (Hain) und 
Yıleiy (lieben), in Bezug auf den Standort. 

Alstonia R. Br. (Apocyneae). Nach Cuarırs ALston, geb. 
1683 in Schottland, Professor der Medicin in Edinburg, st. 1760; schrieb über 
schottische Pflanzen etc. Gegner des Sexualsystemes. 

Alstonia L. (Zucumeae). Wie vorige Gattung. 

Alstroemeria L. (Coronariae). Nach CLaus ALSTROEMER, 
Kanzleirath zu Gothenburg, von welchem Linne diese neue Pflanze erhielt; 
schrieb u. a. über Pinus viminalis 1770. 

Altensteinia KntH. (Orchideae). Nach Kaırı Stein zu Ar- 
TENSTEIN, geb. 1770 zu Ansbach, preuss. Staatsminister, st. 1840 in Berlin. 

Alternanthera Forsk. (Amarantaceae). Zus. aus alternus 
(abwechselnd) und antkera (Staubbeutel); von den 6 Staubfäden sind ab- 
wechselnd 3 antherenlos. | 

Alternaria N. v. E. (Byssaceae). Von alternus (abwech- 
selnd); die Stämme sind durch fadenförmige “Zwischenräume, welche an den 
ovalen entfernten Gliedern stehen, unterbrochen. 

Alternasemina Sırva Manso (Cucurbitaceae). Zus. aus al- 
ter us (abwechselnd) und semen (Same); die Samen sitzen in den Achseln 
der Scheidewand abwechselnd. ' 

Althaea L. (Malvaceae). Von «AYaıyeıy (helfen, heilen), in Be- 
zug aufihre arzneiliche Wirkung. 

Althaeastrum DC. (Malwaceae). Zus. aus Althaeau.astrum 
(Stern, Bild, Abbild); ist der Althaea ähnlieh. 

Althenia Perır (Potamogetoneae). Nach AL THEn; schrieb: 
Memoire sur la culture de la garance, Paris 1772. 

Altheria A. P. Tu. (Büttneriacese). Wie vorige Gattung? 

Altıngia Noronn. (Strobilacae). Nach ALrtınc, holländischem 
Gouverneur in Batavia, benannt. 

Altora Av. (Euphorbiaceae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Adanson nichts an. = Cluytia. 

Alymmia Neck. (Compositae). Das veränderte Polymnia. Ab- 
theilung der Gattung Polymnia, mit Strahlenblüthchen, welche kürzer als das 
Anthodium sind. 

Alypum T. (Dipsaceae). Zus, aus & (ohne) und Avxy (Schmerz) , 

3 


34 


d. h. eine Pflanze, welche Krankheiten heilt. Wirkt heftig purgirend, soll aber 
in Spanien von den Empirikern mit Erfolg gegen Syphilis angewendet werden. 

Alysiearpus Neex. (Papilionaceae). Zus. aus aAusıs (Kette) u. 
x«pros (Frucht); die Hülse besteht aus: zahlreichen Gliedern, die nach und 
nach abspringen. 

Alysıdium Kz. (Byssaceae). Von. &Avow Sep die a 
dien sind keitenartig verbunden. 

Alysium Ac. (Ulvaceae). Von: &Avoıs (Kette); der Thallus bildet 
gliederig zusammengeschnürte Röhren. 

Alyssoides DC. (Crueiferae). Zus. aus aa zo le 
(ähnlich seyn); steht dem Alyssum sehr. nahe: 

Alyssum L. (Crueiferae). Zus. aus &. (nicht, BERN und Aussee 
(Wuth) , die Alten hielten es für ein Mittel: gegen: die Hundswuth. 

Alytosgoriumm LK. (Mucedineae). Zus. aus, &Avrog (unauflös- 
lich) und orxoex (Same); die Sporidien sind, mit Haaren innig: verwebt. 

Alyxiz Banks (Üarisseae). Indischer Name. 

Alzätea Rz. Pav. (Celastrineae). Nach JoseeH ANTON DE 
Auzarte v RAmIREz, spanischem Naturforscher in. Mexico, schrieb. eine 
Naturgeschichte der Umgegend von Mexico 1772. 

Alziniana Dierr. = Alzatea. 

Amägris Rarın. (Gramineae),. Zus. aus &uuog- Ne u. Agro- 
stis, d. h. eine der Agrostis ähnliche, gern im Sande wachsende: Pflanze: 

Amaioua Aveı. (Rubiaceae). Guianischer Name: 

Amalago (Piperaceae). Malabarischer Name.‘ Art: der. Patieng 
Piper. Yu 

Amälin Rene. (Orchideae). Nach Marıe FrieDEeRIKE.AU- 
GUSTE AMALIE, Prinzessin von Sachsen, geb. 1794, Tochter. des Prinzen 
Max von Sachsen. = Laelia Lindl. 

Amaälias Hrrmc. —= Amalia Rchb. 

Amänita P. (Hymeninae). Von. auavırgı (eine: Art Erdpilze, 
Champignons), welche auf dem Berge Amanus zwischen; Cilicien' und; Sy- 
rien wuchsen. 

Amanoa Aus. (Zuphorbiaceae). Heisst bei den Galibis’in Guiana; 
amanud. 

Amänsi»Lamx. (Florideae). NehBoupvonpe SAaınT-A MAN s5 
schrieb über ipyrenäische Pflanzen 1789; Flora von Agen und. dem, Dpt. Lot. 
et Garonne 1821. 

Amarocärpus Br. (Rubiaceae). Zus. aus «usp« (Graben) und 
x«orog (Frucht) ; die Frucht ist auf dem Rücken gefurcht. | 

Amaräecus Bstu. (Labiatae). Von &ucpaxov (unser Origanum 

Majorona L.) 

Amaräntus L. (Amarantacese). Von «uapavros (unverwelklich) 
und diess zus. aus & und wagaıveıy (welken), d.h. ein Gewächs, welches beim 
Trocknen sein frisches Ansehen nicht verliert, Man schreibt auch wohl Ama- 


35 


RANTHUS und deutet dahn die beiden letzten Sylben auf «v9os (Blüthe) , 
allein mit Unrecht; denn in dem Begriffe des Nichtverwelkens liegt schon, 
dass vorzugsweise die Blüthen gemeint sind. Uebrigens ist der &ueexyrog der 
Alten nicht der unsrige, sondern Gnaphalium Stoechas L. 

Amarenus Prst. (Papilionaceae). Von duao« (Graben); der 
vordere Rand der Fahne ist meist gefurcht. 

Amäria- Mur. (Cussieae). Ist im südlichen America zu Hause. 

AmaryllisL.(Narecisseae). Nach der schönen Nymphe Amarvre- 
2158 benannt, um die Pracht der Blume auszudrücken; von &ueov6osıy (schim- 
mern, glänzen). 

AmasoniaLl. (Verbenaceae). Nach Tuomas Amason, einem 
amerikanischen Reisenden, benannt. 

Amasperm» Rarın. (Confervaceae). Zus. aus &u& (zugleich, 
zusammen) und oxeou« (Same) ; ‘die Fructifikationen stecken in dem Thallus, 
sind mit ihm verwachsen. Ä | 

Ampbelania Avsı. (Carisseae). Von ambelani, dem Namen 
des Gewächses bei den Galibis in: Guiana. 

Amberhoa Pers. (Compositae). Vom franz. amberboi (Bisam- 
blume, Centaurea moschata) und dieses von amber, ambra, unter welchem 
Namen auch zuweilen der Bisam oder überhaupt etwas: sehr stark Riechendes 
verstanden wird. 

Ambinux Comners. (Euphorbiaceae). Zus. aus ambo (beide) 
und nux (Nuss), die’ Frucht‘hat, statt der normalen Zahl 3, meist nur 2 
Samen. 

Amblachenium Turcz. (Compositde). Zus. aus außivs (stumpf) 
und achenium, in Bezug auf die Form der: Früchte. 

Anbläke BEnTH. (Labiatae). Von «ußlvs (stumpf); die Kelch- 
zähne sind stumpf. 

Amblia Prsı: (Polypodiacese). Von &ußivs (stumpf); die Venen 
des Wedels sind gefiedert, parallel und an. der freien Spitze stumpf. 

Ambliodum s. Amblyodon. 

Amblirium Rar. (Coronariae). Zus. aus &ußlvg (stumpf, schwach) 
und Ae&ocoy (Lilie); die nektarführende Furche ist nur undeutlich vorhanden. 
Abtheilung der Gattung Lilium. 

Ambloma Enpr. (Rubiaceae). Von außloue (Fehlgeburt); von 
den beiden Samen in jedem Fache der. Kapsel abortirt meist einer. 

Amblostoma Scurınw. (Orchideae). Zus. aus &«ußius (stumpf) 
und sroux (Mund, Oeffnung),. in Bezug auf die Form der vierfächerigen 
Anthere. 
Ambiyäanthus DC. (Myrsineae). Zus. aus &ußlvs (stumpf) und 
&v3os (Blüthe) ; die Lappen des Blumenkronensaumes sind abgerundet. 

Ambiyglöottis Br. (Orchideae). Zus. aus «ußkvs (stumpf) und 
yAwrrıs (Zunge); in Bezug auf das Labellum. 

Ambiygonusm s. Amblyogonum, 

3% 


36 


Ampbilylepis Enor. (Compositae).. Zus. aus «ußivs (stumpf, 
schwach) und Asrız (Schuppe) ; die Schuppen des Anthodium haben keine An- 
hänge. | as 
Ambliyocarpum Fiscn. u. Mer. (Compositae). Zus. aus du- 
‚BAvg (stumpf) und xa&grog (Frucht) ; die Achenien sind stumpf. 

Ambiyodon P. B. (Bryoideae). Zus. aus «ußAvs ' (stumpf) und 
odovg (Zahn) ; das äussere Peristomium der Kapsel ist mit stumpfen Zähnen be- 
seizt. 

Amblyogonum Meısn. (Polygoneae). Zus. aus &ußivs a, 
und yovos (Wiukel); das Achenium ist stumpfwinklig. 

Ambiyolepis DC. (Compositae). Zus. aus &ußAvs Pa und 
Aerıs (Schuppe), in Bezug auf die Form der innern Schuppen des Anthodium. 

Amblyopäppus Hoox. u. Arn. (Compositae). Zus. aus außkvs 
(stumpf) und zarros; der Pappus hat stumpfe Spreublättchen. 

Ambilyopogon Fıscn. u. Mey. (Compositae). Zus. aus außkvg 
(stumpf) und xoy@v (Bart); die Schuppen des Anthodium verlaufen in einen 
weiten, am Rande kammartig gewimperten Anhang aus. 

Ambilysperma Bentnu (Compositae). Zus. aus Buhdu (stumpf) 
und oreoux (Same); die Achenien sind ganz stumpf. 

Ambhbora Juss. (Urticeae). Name des Gewächses in Madagaskar. 

Ambotay (Maynoliaceae). Guianischer Name. Art der Gattung 
Anona, | 
Ambraria Heıst., Cruse (Rubiaceae). Von Ambra, in Bezug 
auf den Geruch der Pflanze. 

Ambrima Sprach. (Chenopodeae). Wie vorige Gattung. 

Ambroma L. s. Abroma Jacg. 

Ambrosin L. (Compositae). Von «dußgosız (Götterspeise) ; 
Blätter verbreiten beim Reiben einen starken angenehmen Geruch. 

Ambrosinia L. (Aroideae). Nach BarrtuoLomarus Am- 
BROSINT, Vorsieher des botanischen Gartens zu Bologna, st. 1657; schrieb 
mehrere botanische Werke: Geschichte der Capsicum - Arten, iatro-botanische 
Thesen. Sein Bruder Hyacınrmus, Professor der Botanik zu Bologna, 
sab 1657 ein Verzeichniss der Pflanzen des botanischen Gartens zu Bologna, 
und 1666 eine Phyiologie heraus. 

Ambulligera R. (Lentibulariae). Zus. aus ampulla (Blase) 
und gerere (führen), in Bezug auf die an der Wurzel befindlichen Schläuche. 

Amechänia DC. (Ericeae). Von «unxavıx (Verlegenheit); die 
Stellung dieser Gattung im Systeme ist noch ungewiss. 

Amelänchier Mevır. (Pomaceae). Zus. aus unke« (Apfelbaum) 
und &yxeıv (zusammenschnüren, sc. die Kehle) wegen des herben Geschmacks 
der Frucht. Das vorgesetzte A ist das griechische & intensivum. 

Ameletia DC. (Lythrariae). Von &ueinros (vernachlässigt); wurde 
früher zu Ammannia gestellt, bildet aber eine eigene Gattung zwischen letzte- 


rer und Peplis mitten inne. 


37 


Amelles L. (Compositae). Virgil bildet diesen Namen nach dem 
Flusse Mella bei Mantua, wo diese Pflanze vorkommt. 

Amellus Av. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Amerımnmum P. Br. (Papilionaceae). Von & (ohne) und wegume 
(Sorge), d. h. eine Pflanze, welche ohne Sorgfalt, ohne Kultur wächst. Das 
Amerimnum der Alten ist aber Sempervivum, hat also mit dem unsrigen keine 
Aehnlichkeit. 

Amerina DC. (Asperifoliae). Zus. aus & (ohne) und weoos (Theil); 
hat ganzrandige Blätter. | 

Amethystea L. (Labiatae). Von «ussvoros (ein blauvioletter 
Edelstein), wegen der blaugefärbten Blumenstiele, der um ihnen stehenden 
Blätter, des Kelchs und der Krone. Der Amethyststein hat seinen Namen von 
& (nicht) und weIveıw (berauschen), weil man ihm die Kraft zuschrieb, vor 
Trunkenheit zu schützen, wenn man ihn als Amulet trüge. 

Ampherstia War. (Cassieae). Nach Wırrıam Pırr, Graf 
von AMHERST, Generalgouverneur von Indien bis 1828, oder vielmehr nach 
dessen Frau benannt. 

Amianthium A. Gray. (Junceae). Das veränderte Melan- 
thium; es gehört nämlich zu derjenigen Gruppe der Junceen, deren Reprä- 
sentant das Melanthium ist. 

Amicia K. H. B. (Papilionaceae.) Nach Gıov. BATTısta 
Amıcı, geb. 1786 zu Modena, Professor der Physik, seit 1831 Direktor der 
Sternwarte zu Florenz, berühmt durch sein Mikroskop und andere Instrumente. 

Amida Nurr. (Compositae). Anagramm von Madia; beide Gat- 
tungen sind sich sehr ähnlich. 

Amirola Pers. (Sapindaceae). Peruanischer Name. 

Amitella Enoı. (Sazifrageae). Anagramm von Tellima. Ab- 
theilung der Gattung Tellima. 

Ammaännia Hovst. (Zythrariae). Nach Jouans Ammann, 
geb. 1699 zu Schaffhausen, Professor der Naturgeschichte in Petersburg, st. 
1741; schrieb über seltene russische Pflanzen. — Paur Ammann schrieb 
über die Geschichte von Peru, Leipzig 1663, und verschiedene botanische Ab- 
handlungen. j 

Ammannioides DC. (Lythrariae). Zus. au Ammannia und 
eideıy (ähnlich seyn). Abiheilung der Gattung Lythrum. 

Ammmi L. (Umbelliferae). Von «&uuog (Sand), in Bezug auf den 
Standort mehrerer Arten. 

Ammios Mxc#. (Umbelliferae). Abtheilung der Gattung Ptychotis. 
Koch, gehörte früher zu Ammi. 

Ammobium R. Br. (Compositae). Zus. aus «auuog (Sand) und 
$ıosıv (leben); wächst im Sande, 

Ammo6ocharis Hers. (Narcisseae). Zus. aus «uuog (Sand) und 
xwcıs (Liebe) ; wächst im Sande, 


38 


Ammodendron Fisch ( Cassieae). Zus. aus &uuos (Sand) in 
deydeoy (Baum); wächst im Sande. | 

Ammodia Nurr. (Compositae). Von &uuwdns (sandig, steinig), 
in Bezug auf den Standort. 

Ammmoides An. (Umbelliferae). Zus. aus Ammi und eideıvy (ähn- 
lich seyn); steht der Gattung Ammi sehr nahe. | 

Ammogetom Schran. (Compositue). Zus. aus «uuos (Sand) 
und yeırwy (Nachbar); wächst im Sande. 

Ammolırion Kar. u. Kır. (Coronariae). Zus. aus &uuos (Sand) 
und Asıpıoy (Lilie); wächst im Sande. 

Ammonılia Bencar. (Tiliaceae). Indischer Name. 

Ammophila Host. (Gramineae). Zus. aus «uuos (Sand) und 
ypıln (Liebe); wächst im Sande. 

Ammoseris Porrr. u. Enpr. (Compositae). Zus. aus «uuos 
(Sand) und osgıs (Salat) ; wächst im Sande und ähnelt dem Lattich. 

Amyrsime Prsn. (Ericaceae). Zus. aus a&uuog (Sand) und uve- 
oıyn (Myrie); sie sieht der Myrte ähnlich und wächst im Sande, 

Amomusm L. (Scitaminese) Zus. aus & (ohne) und uwuos (Ta- 
del) d. h. ein uniadelhafies, edles Gewürz. Vielleicht entlehnten die Griechen 
auch den Namen unmittelbar von dem arabischen hamama.. 

Amonia Nestı. (Rosaceae). Das abgekürzie Aremonia; beide 
Pflanzen sind synonym. | 

Amoora Roxe. (Hesperideae). Ostindischer Name. 

Amördiea Necz. (Cuecurbitaceae). Das veränderte Momordica. 
Synonym der Gaitung Momordica. 

Amoreuxia Moc. Sess. (Rosaceae). Nach P. J. AMOoREUx, 
geb. zu Beaucaire, Naturforscher, Mitglied und Bibliothekar der med. Facultät in 
Montpellier, st. 1824; schrieb unter andern über den Ursprung des Salmclin 
1812; über die Medicin der Araber, 1805. w 

Amoria Prsr. (Papilionaceae). Von Guogıc: aeg rege sun 
Gränze); die Fahne der Krone ist zusammengefaltet. 

Amorpha L. (Papilionacese). Von &uoppos (unförmlich, ungestal- 
tet); die Blume hat nämlich weder Flügel noch Schiffchen. 

Amorphophäallus Br. (Aroideae). Zus. aus &uoppog (unförmlich, 

ungestaltet) und p«44os (männliches Glied), in Bezug 'auf die NFNGE® 
Form des Spadix. 

Amosa Neex. (Mimoseae). Das veränderte Mimosa.  Gehörte 
früher zur Gattung Mimosa. | | 

Ampzacus Rurn. (Butaceae). Name des Gewächses auf Amboina. 

Ampalus Bos. (Urticeae). Namen des Gewächses auf Mauritius. 

Ampelämus Rar. (Asclepiadeae). Von «urxeios (Weinstock); die 
Pflanze ist windend wie der Weinstock. 

Ampelodesmus Lex. (Gramineae). Zus. aus aureios (Wein- 
stock) und deowos (Band); dient zum Binden der Weinstöcke, 


39 


'Ampeloöprasum (Coronariae). Zus. aus «uxeiog (Weinstock) 
und xg«60v (Lauch) ; wächst unter Weinstöcken. 

Ampelopsis Mcux. (Ampelideae). Zus. aus &urekog (Weinstock). 
und os (Ansehen) ; dem Weinstock im Habitus und in der Frucht ähnlich. 

Ampelosicyos A. P. Tu. (Cueurbitaceae). Zus. aus aurehog 
(Weinstock) und 64xvos (Gurke); die Pflanze wächst klimmend wie der Wein- 
stock und gehört zu den gurkenähnlichen Gewächsen. 

Ampelygomuma Linor. (Polyyoneae). Zus. aus aurelog (Wein- 
stock) und yoy» (Knie, Knoten), d.h. ein Polygonum mit dreikantigem Achenium, 
welches in eine beerenarlige Blüthendecke eingeschlossen ist. 

Amperea Av. Juss. (Euphorbiaceae). Nach Anpre Marte 
Amrere, geb. 1775 zu Lyon, ausgezeichneter Mathematiker und Physiker, be- 
trieb in früheren Jahren auch das Studium der Botanik, st. 1836 zu Marseille. 

Amphänia Banks (Ternstroemiaceae). Südamerikanischer Name. 

Ampherephis K. H. B. (Compositae). Zus. aus &upı (ringsum) 
und £gepsıv (bedecken); die Achenien sind mit Drüsen besetzt. 

Amphiächyris DC. (Compositae). Zus. aus &ugpt (ringsum) und 
Brachyris; Unterabiheilung der Gattung Brachyris, deren Strahl - Achenien 
keinen oder nur einen sehr kurzen Pappus haben. 

Amphiänthus Torr. (Scrophularineae). Zus. aus «upı (vings- 
um) und «v9os (Blume); die Blüthen sitzen in allen Blattwinkeln. 

Amphiblestria Prsı. (Polypodiaceae). Von augpıßAnorgasidns 
(netzartig) , in Bezug auf den Verlauf der Venen im Wedel. 

Amphibolis Ac. (Potamoyetoneae). Von «&upıSoln (Fischernetz), 
in Bezug auf das Ansehen der dünnen knotigen Blätter. 

Amphicalea DC. (Compositae). Zus. aus &upe (ringsum) und 
Calea. Abtheilung der Gattung Calea mit nur 4 scheibenariigen Blüthen. 

Amphicalyx Br. (Ericeae). Zus. aus &upı (ringsum) und xa4v& 
Kelch) ; den eigentlichen Kelch umgibt noch ein anderer, aus den beiden zusam- 
mengewachsenen Bracteolen gebildeter. 

Amphicäarpa Eır. (Papilionaceac). Zus. aus &upı (ringsum) und 
x00r%05 (Frucht), d. h. die Früchte stehen rings um ‘den Stängel. Auch lassen 
sich die beiden ersten Sylben von &upw (doppelt) ableiten; denn die Pflanze 
trägt zweierlei Hülsen, sichelförmige 2=4samige und birnföürmige 1—2samige. 

Amphicarpaea DC. (Papilionacese). Synonym mit voriger Gat- 
tung. 

Amphicärpum Rar. (Gramineae.) Zus. aus &ugpı (ringsum) und 
x&oros (Frucht); die Frucht ist rundlich, nicht etwas zusammengedrückt wie 
bei dem verwandten Milium. 

 _ Amphichorda Fr. (Tubercularinae). Zus. aus &ugpı (ringsum) 
und xoody (Darm); ganz aus schlauchartigen Organen bestehend. 


Amphicome Rovı. (Diynoniaceae). Zus. aus &upı (ringsum) und 
xoum (Haar); die häutige Samenschale zerfällt ringsum in einen Haarschopf, 


40 


Amphieconium N. v. E. (Byssaceae). Zus. aus «uypı (ringsum) 
und xoyıos (staubig) , überall wie mit Staub bedeckt. 

Amphiderris R. Br. (Proteaceae). Zus. aus &upı Kiel) und 
deogıs (Decke, Kleid); die Samen sind ringsum geflügelt. 

Amphidesmium Scuorr. (Polypodiaceae). Zus. aus &upı (rings- 
um) und desun (Band, Bündel); die Decken bestehen aus den Haaren oder ge- 
schlitzten Schuppen des Fruchtbodens. 

Ampkudium N. v. E. (Bryoideae). Von aupıseıa (Binde, Ba, 
Saum); die Zähne des äusseren Peristomium sind miteinander verbunden. 

Amphidonax N. v. E. (Gramineae). Zus. aus &upı (ringsum) u. 
doyva& (Rohr); hat ganz das Ansehen des Rohrs oder Schilfs. 

Amphidoxa DC. (Compositae). Von &upıdo&os (zweifelhaft); in 
Bezug auf die vielfache, etwas zweifelhafte Verwandischaft mit andern Gattun- 
gen und die Verschiedenheit der Blumen. 

Amphiglossa DC. (Compositae). Zus. aus «upı (ringsum) und 
y4w60n (Zunge); die Blüthen des Strahls sind zungenförmig. 

Amphigliottis SarLıss. (Orchideae). Zus. aus au pı (ringsum) u. 
yAarrıs (Zunge); das Labellum ist in mehrere Zungen getheilt. 

Amphiglottiuma LınoL. (Orchideae). Zus. wie vorige Gattung; 
das Labellum ist angewachsen. Abtheilung der Gattung Epidendrum L. 

Amphilaäsia DC. (Compositae). Zus. aus «&upı (ringsum) und 
Zcsıog (rauh); das Anthodium ist aussen röthlich rauhwollig. 

Amphilochia Marr. (Myrobalaneae). Nach AmrnuıLocaus aus 
Athen, einem der besten alten Schriftsteller über Landwirthschaft. 

Amphilomza Fr. (Parmeliacese). Zus. aus «upı (ringsum) und 
/ouc (Saum); der Thallus ist fast blattartig. 

Amphiloma Enor. (Proteaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Samen sind ringsum geflügelt. 

Amphilophium K. H. B. (Scrophularineae). Zus. aus aupı 
(ringsum) und Zo9:0v , Dimin. von Aoposg (Busch, Schopf, Kamm); der äussere 
Saum des Kelchs ist wollig-kraus. 

Amphinomina DC. (Papilionaceae). Zus. aus &upı (ringsum) u. 
vouos (Gesetz)? Die Hülse ist rundlich und weichstachelig-runzelig. 

Amphäistis DC. (Rubiaceae). Zus. aus «upı (herum) u. Ano- 
tis; der Kelch geht zur Hälfte des Eierstocks um diesen herum, daher die Kap- 
sel oben nackt. Gehört zu Anotis. 

Amphipiytum Schwz. (Tremellinae). Zus. aus. «upe, (rings- 
um) und Yvrov (Pflanze), d. h. wahrscheinlich: ringsum sprossend. 

Amphipogon R. Br. (Gramineae). Zus. aus «upı (ringsum) und 
xwywv (Bart); beide Kronspelzen haben borstig gegrannte Einschnitte. 

Ampkhiron Lamx. (Florideue). Zus. aus «upı (ringsum) und 00 
(d. Fliessen), incruslirte Meeresalgen. 

Amphirrhapis DC. (Compositae). Zus. aus «upı (ringsum) und 
exxıs (Buthe), in Bezug auf die zahlreiche Verzweigung. 


41 


Amphirrhinum Green. (Bryoideae). Zus. aus &upı (ringsum) 
und öıwov (Leder, Haut); das innere Peristom ist ein langer häutiger Kranz. 

Amphirrhoge Reue. (Violaceae). = Amphirrhox Spr. 

Amphirrhox Srr. (Violaceae). Zus. aus &upı (ringsum) und 
gwE£ (Riss, Spalt); die Bracteen, der Kelch, die Krone und die Staubfäden fallen 
(reissen sich) leicht ab. 

Amphiseopia N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus &upı (ringsum, 
herum) und oxerreıw (sehen); die Antherenfächer befinden sich an der Spitze 
der Schenkel des Connectivs und eins derselben sieht aufwärts. 

Amphisporium LK. (Zycoperdaceae). Zus. aus &upı (ringsum) 
und öroo« (Same); der Pilz ist ganz mit nackten Sporidien erfüllt. 

Amphistephium DC. (Compositae). Zus. aus &upı (ringsum ) 
und 6repos (Kranz); der äussere Pappus ist kurzborstig, der innere langborstig. 
Oder eher von «uypw (beide). 

Amphithälea Eckr. u. Zern. (Papilionaceae). Von aupısalns 
(reich) ; hat schöne volle Blüthenähren. 

Amphitrichum N. v. E. (Byssaceae). Zus. aus &upı (ringsum) 
und Jo. Gen.: roıxos (Haar); aus einer kugeligen Basis steigen ringsum haa- 
rige Fäden empor. 

Amphıtrichum Spr. (Sphaeriaceae). Wie vorige Gattung. 

Amphodus Lınor. (Papilionaceae). Zus. aus &upw (beide) und 
odovg (Zahn); an beiden Seiten der Basis der Fahne steht ein Zahn. 

Amphoradenium Desv. (Polypodiaceae). Zus. aus &uporeoo; 
(beide) und &d79 (Drüse); beide Flächen des Wedels sind mit rothen Drüsen 
besetzt. = Adenophorus. 

Amphorchis A. P. Tr. (Orchideae). Zus. aus &upw (beide) und 
öpxıs (Hoden); in Bezug auf die Zahl der rundlichen Wurzelknollen. 

Amphymenium Kırn. (Papilionaceae). Zus. aus &upı (vings- 
um) und vuyv (Haut); die Frucht ist mit einem breiten, häutigen Fortsatze um- 
geben. 

Amramätico FrLacourt. (Aroideae). Name des Gewächses auf 
Madagascar. —= Nepenthes. 

Amsınckia Leum. (Asperifoliae) Nach W ırH. Amsıncer, ver- 
storbenem ersten präsid. Bürgermeister von Hamburg, Freund der Botanik und 
grossmüthigem Unterstützer des botanischen Gartens daselbst. (Vergl. Memoriam 
Guil. Amsinckii civibus commendat Lehmann, Hamburg 1833.) 

Amsonia Wıarrt. (Apocyneae). Nach Amson, über dessen Persön- 
lichkeit Walter nichts mittheilt. 

Amura ScaurLt. = Amoora Rxb. 

Amygdalöphora Neck. (Drupaceae). TZus. aus auvydalor 
(Mandel) und peoeıy (tragen). Abtheilung der folgenden Gattung. 

Amygdäalus T. (Drupaceae). Von auvyucx, a&uvyn (Riss, Streif, 
Grübchen), in Bezug auf die äussere Beschaffenheit der harten Steinschalen. An- 
geblich auch vom syrischen ah-müygdala: schöner Baum, 


42 


AmyrisL. (Terebinthaceae). Zus. aus « (Augmentativum, sehr) und 
#vgig, uuvgov (Balsam), d. h. ein Gewächs, welches reichlichen und köstlichen 
Balsam liefert. Das Stammwort von uvgıs oder uveoy liegt ohne Zweifel in 
dem arabischen murr: Balsam. 

Anahaena B. Sr. V. (Confervaceae). Von «yaßaıyeıy (empor- 
wachsen, sich erheben) ; breitet sich mit seinen Fäden weit im Wasser aus. 

Anahaena Juss. (Euphorbiaceae). Wie vorige Gattung; ein win- 
dender Strauch. 

Anmahbasis L.  (Chenopodeae). cavaßaoız von I wie die 
vorige Gattung; wächst schlank aufwärts. 

Anabata W. (Apocyneae). Von avaßaros (ersteigbar, aufsteigend) ; 
klimmender Strauch. 

Anacalypta Rorur. (Bryoideae). Von avaxaiurreıy (enthüllen), 
oder besser zus. aus «v« (auf, über) und x«/vrreıy (einhüllen); die Mütze sitzt 
wie eine Kappe auf der Kapsel. 

Anacampseros Sıms. (Portulaceae).. Von avaxauneoos (Liebe 
zurückbringend) und dıess zus. aus avaxaurrsıy (umlenken, wiederbringen) und 
20@$ (Liebe), in Bezug auf die vermeintliche physiologische Wirkung bei>den 
Alten. 

Anacampseros T. (Crassulaceae). Wie vorige Gattung. 

Anacamptis Rıcm. (Orchideae). Von avaxaurrsıv (umlenken, 
wiederbringen), weil die Pollenmassen zwar auf besonderen Stielchen stehen, 
aber gleichsam wieder verbrüdert sind, indem die Drüse, welche die Stielchen 
trägt, in ein einfaches Beutelchen eingeschlossen ist. | 

Anacamptodon Brıv. (Dryoideae). Zus. aus avaxaurreıv (wie- 
derbringen, vereinigen) und odoös (Zahn); die Zähne des äusseren Peristomium 
hängen mit dem innern häutigen Peristomium zusammen. 

Anacardiwum Rorrs. (Terebinthaceae). Zus. aus «v« (entlang, 
annähernd, ähnlich) und x«gdı« (Herz), weil die auf. dem fleischigen Fruchtbo- 
den sitzende, nierenförmige, nussartige Frucht an Farbe und Gestalt einem ver- 
trockneten Herzen gleicht. 

Anacardium Lam. (Terebinthaceae). Wie vorige Gattung. 

Anacharis Rıcm. (Hydrocharideae.) Zus. aus anas (Ente) und 
x«eıs (Liebe), d. h. eine Pflanze, welche die Enten oder vielmehr das Ele- 
ment, worin sich die Enten gerne aufhalten (das Wasser), liebt. 

Anacheilwm Hrrmc. (Orchideae). Zus. aus «yev (ohne) und 
xeıÄos (Lippe, Lefze); zwiebellose Arten der Gattung Epidendrum. 

Anacolosia Bı. (Olacineae). Von avaxw4og (abgekürzt); die Staub- 
fäden sind kürzer als die Krone. 

Amactidea DC. (Compositae). Zus. aus «yev (ohne) und axrıs 
(Strahl) ; hat nur Scheibenblumen. 

Anaectilaena DC. (Compositae). Zus. aus aveu (ohne) und axrıs 
(Sirahl) und x4aıya (Oberkleid); die Schuppen des Anihodium bilden keinen 
(falschen) Strahl, sondern sind nach. Innen geneigt (wodurch sich diese Abtbei- 


43 


lung der Gattung Cassinia von der andern Abtheilung Glossophylla unterscheidet). 

'Anäectis Cass. (Compositae). Zus. aus «yev (ohne) und axrız 
(Strahl); alle Blüthen sind gleichförmig, scheibenartig. Abtheilung der Gattung 
Atractylis. 

Anaecyelus Pers. (Compositae). Das verstümmelte AnantHo- 
ceyeuus (s. dies.); d. h. die den äussersten Kreis bildenden Blüthen (welche 
zungenförmig, selten auch bloss röhrenförmig sind), haben wohl ein weibliches 
Geschlechtsorgan , bringen aber keinen Samen, 

‘ Anacystis Menesn. (Confervaceae). Zus. aus «ya; (ähnlich) und 
xvorıs (Blase); die Zellen sind kugelig und mit Körnchen eingefüllt. 

Anadenia R. Br. (Proteaceae). Zus. aus «&vyev (ohne) und «dv 
(Drüse); die den Proteaceen sonst eigenen Drüsen in der Blüthe fehlen dieser 
Gattung. 

Anadyomene Lamx. (Confervaceae). Von avadvsodaı (auftau- 
chen); ragt aus dem Wasser hervor. 

Anagallıdiuma Geisses. (Gentianeae). Ist der Anagallis ähnlich. 

Anagallis L. (Primulaceae). Von avayslacıy (lachen) ; sie wurde 
nämlich früher für ein Mittel zur Erregung von Munterkeit gehalten. Man leitet 
auch wohl ab von &v« (hinauf, zurück) ‚und ya4Aos (Entmannter), d. h. Mittel 
zur Herstellung des männlichen Zeugungsvermögens, wozu diess Kraut früher 
ebenfalls diente. 

Anäaglypha DC. (Compositae). Von «vaylvpn (erhabene Arbeit). 
in Bezug auf das Ansehen der Blätter, welche beiderseits furchig gestreift sind. 

AnagyrisT. (Cussieae). Zus. aus &v« (ähnlich) und yveos (krumm), 
von der an ihrer Spitze gekrümmten Frucht. 

Anaıtis DC. (Compositae). Nach Awnaıtıs, Göttin der Scham- 
haftigkeit in Armenien; die Griffel der weiblichen Blüthen ragen kaum aus die- 
sen hervor. 

Analeetis Vaur (Verbeneae). Von c«valeysıy (sammeln); viele 
Blüthen sitzen in einer gemeinschaftlichen Hülle. 

Anamenia Vent. (Ranunculaceae). Vom arabischen anahamen. 

Anamınta Coıreer. (Menispermeae). Ostindischer Name? Cole- 
brooke gibt über die Ableitung desselben nichts an. 


Ananas T. (Bromeliaceae). Von Anana, Anassa oder Nana, 
dem Namen der Pflanze bei den Tupis in Brasilien. 

Ananassa Lınoı. (BDromeliaceae). Ein der Ananas ähnliches 
Gewächs. 

Anändria Sızcese. (Compositae). Zus. ans avev (ohne) und &yno 
(Mann) ; die Strahlenblüthen haben keine männlichen Geschlechtsorgane. 

Ananthocyelus Vaızr. (Compositae). Zur. aus «&vev (ohne), 
«vos (Blüthe) und xvxAog (Kreis); d. h. den den äussersten Kreis bildenden 
Blüthen fehlt die Krone, sie sind aber fruchtbare Weibchen. 


Ananthopus Rarın. (Commelyneae.) Zus. aus avev (ohne), aysor 


44 


(Blüthe) und xovg (Fuss); neben dem Hauptblüthenstiele (der zahlreiche Blüthen 
trägt) steht noch ein anderer, einblumiger, dessen Blüthe nur männlich ist. 

Anäntherix Nurr. (Asclepiadeae.) Zus. aus &vev (ohne) und av- 
Feoıs (Granne, Stiel) in derselben Bedeutung wie das ki Acerates Ell. 

Anapera Enor. (Caryophyllaceae). Von «vannoos Sera 5 
die beiden äusseren Kelchabschnitte sind kürzer als die andern. 

' Anaphalanthus Enor. (Compositae). Zus. aus avapakayros 
(kahlköpfig) und &v.9o5 (Blume); die Achenien haben keinen Pappus. 

Amäaphalis DC. (Compositae). Das veränderte @naphalium; 
ist wie dieses weissfilzig. 

Anaphrenium E. Meyer (Terebinthaceae). Zus. aus va (eni- 
lang, ähnlich) und 9079 (Herz), in Bezug auf die Gestalt der Frucht, in dem- 
selben Sinne wie Anacardium. 

Anapodophyllium T. = Podophyllum. 

Anarmosa Mıirrs (Crassulaceae). Von avagpuodeıy (anpassen); 
in Blüthe und Frucht herrscht die regelmässige Vierzahl. 

Anargyrum LaG. (Compositae) pin: der Gattung Panar- 
yyrum. 

Anärrhinum Desr. (Personatae). Zus. aus «vsv (ohne) und 
15. (Nase), d. h. eine dem Antirrhinum ähnliche Gattung, deren Blumenkrone 
aber nicht das schnauzenförmige Ansehen wie diese hat. 

Anärthria R. Br. (Commelyneae). Zus. aus «&vev (ohne) und 
&o3eos (Glied); die Halme sind knotenlos. 

Anarthrosyne E. Mer. (Papilionaceae). Zus. aus &vev (ohne), 
©0305 (Glied) und ovvasuı (vereinigt seyn); d. h. die Glieder der Hülse sind 
nicht geschlossen (springen auch nicht von selbst ab). 

Anmasıllis E. Mey. (Terbinthaceae). Zus. aus «v« (entlang, ähn- 
lich) und «&6ı4A« (Tragholz auf der Achsel); die Antheren sind am Rücken mit 
dem Faden verbunden. 

Anässer Juss. (Gentianeae). Anasser heisst auf den Molucken 
ein Gewächs, welches Rumph beschrieben hatund welchem das in Rede stehende, 
nach Commerson auf der Insel Bourbon vorkommende sehr ähnlich) ist, wess- 
halb ihm A. L. Jussieu diesen Namen beilegte. 

Anastätiea L. (Cruciferae). Von avasraoıc (Genesung) und diess 
zus. aus ’«v& (wiederum) und 6r«aeıy (aufgerichtet seyn); wenn man nämlich 
die welk gewordene Pflanze in’s Wasser setzt, so erholt sie sich, und die beim 
Trocknen oberwärts knaulartig gegeneinander gebogenen Zweige und Blumen- 
blätter begeben sich wieder auseinander. Hie und da ist auch der Glaube verbrei- 
tet, dass, wenn eine schwangere Frau Geburtswehen fühle und man diese Pflanze 
in's Wasser stelle, sie sich sogleich enifalte, wenn das Kind zur Welt käme. 

Anästrabe E. Mer. (Scrophularineae). Von avaoreaßos (ver- 
dreht); die Unterlippe der Krone, sowie die Staubfäden sind abwärts gedrückt. 

Anasträphia Don. (Compositae). Von avaorgepev (umkehren) , 
der Saum der Blüthen ist nach Aussen umgerollt, 


45 


‚Anatherum Par. Beauv. (Gramineae). Zus. aus «&vev (ohne) u. 
&9no (Granne); die obere der beiden in den Aehrchen sitzenden Blüthen ist un-- 
gegrannt. 

Anätropa Enrens. (Rutaceae). Von «vargersıv (umkehren) ; die 
Eier im Eierstocke sind hängend, umgekehrt (anatropa). 

 Anavinga Lam. (Drupaceae). Nach anavinga, dem Namen 
dieses Strauchs in Malabar. 

Anaxagorea A. Sr. Hır. (Magnoliaceae). Nach dem griechischen 
Philosophen AnaxAaGorAs von Klazomenae, geb. 500 v. Chr., starb 428 zu 
Lampsacus. 

Anaxänthus Enor. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Anaxeton Gaerrn., Cass. (Compositae). Von avafaıyeıy (kratzen, 
schaben). Die Pflanze ist filzig. Ava&yrov des Dioscorides. 

Anbläatum T. (Orobancheae). Orientalischer Name. 

Ancäthia DC. (Compositae).. Von «yxa&$ev (von oben her); wächst 
auf Felsen des Atlai. 

Anchietea A. Str. Hır. (Violaceae). Nach dem Jesuiten Joseru 
DEANcHIETA, geb. 1533 zu Teneriffa, Missionär in Brasilien, st. 1597. 

Anchönium DC. (Cruciferae). Von «yxeıy (zuschnüren); die 
Schote ist in 2 Glieder abgeschnürt. 

Anchusa L. (Asperifoliae). Von «&yxyovo« (Schminke, von «yxoeı, 
&yxoo6ıteıv : rothfärben) wegen der Anwendung der Wurzel. Man leitet auch 
ab von «yxeıw (strangulare, zusammenschnüren) , in Bezug auf die Blu- 
menkrone, welche an einer Stelle eiwas enger, gleichsam zusammengeschnürt 
ist, oder weil die Pflanze erstickende Kräfte besitzt (ihr Aufguss diente zur Ver- 
tilgung von Ungeziefer). 

Anecistrocarpus K. H. B. (Aizoideae). Zus. aus «ayxıöroov 
(Widerhaken) und x«grxos (Frucht) ; die Frucht ist mit Widerhaken beseizt. 

Anecistrolohus Srach (Hypericineae). Zus. aus &yxıöroov (Wi- 
derhaken) und Aoß8os (Lappen); die Cotyledonen (Samenlappen) sind an der 
Spitze hakenförmig eingebogen. 

Aneistrostigsma Fenzı. (Portulaceae). Zus. aus «yxıorooy 
(Widerhaken) und orıyu& (Narbe); die Narbe macht einen Theil der hakenför- 
migen Krümmung des Griffels aus. | 

Ancıstrum Forst. (Rosaceae). Von &yxı6rgov (Widerhaken); die 4 
Zähne des Kelchs endigen in Widerhaken. 

Aneylanthus Desr. (Rubiaceae). Zus. aus &yxv4os (krumm) u. | 
«vos (Blüthe) ; die Kronenröhre ist eiwas gekrümmt. 

Aneylocladus War. (Apocyneae.) Zus. aus «yxv4os (krumm) 
und xAados (Zweig); klimmende, häufig Cirrhi tragende Sträucher. 

Anda Pıso (Euphorbiaceae). Anda, Name des Gewächses in Bra- 
silien bei den dortigen Eingebornen. 

Andersonia R. Br. (Epacrideae). Nach WırLıam ANDER- 
soN, Botaniker und Cook’s Schiffswundarzt auf den beiden letzten Reisen. — 


46 


ALEXANDER ANDERSON, Besitzer eines reichen botanischen "Gartens auf 
St. Vincent. — GEoRr6G ANDERSoN, Vorsteher des’ botanischen’ Gartens 
zu Chelsea. i Kali 

Andersonia Korn. (Plumbagineae). 

Andersonia Rxe. (Combretiaceae). 

Andersonia Rxe. (Hesperideae). 

Andersonia Wırrv. (Loganiaceae). 

Andıra Lam. (Cassieae). Andira, Name dieses Baumes in Ban- 
silien bei den dortigen Eingebornen. 

Andıseus Fror. Frum. (Euphorbiaceae). Zus. aus Anda ad 
{0xeıy (nachahmen, ähnlich machen). = Anda Piso. 

Andrächne L. (Euphorbiaceae). Von «ydoaxyy (Portulak), wegen 
der ähnlichen dicken, fleischigen Blätter. 4ydoaxyy ist zus. aus «vdosıog 
(männlich, stark) und &yyy (Schaum), d. h. voll Schaum oder Saft. 

Andräspis Dusr (Primulaceae). Zus. aus «&yne (Mann) und 
«örxıs (Schild). Siehe Androsace, von welcher Gattung Andraspis' eine Uhter- 
abtheilung ist. 

Andreaea Euru. (Jungermannidceae.) Nach J.G.'R. ANDREAE; 
Apotheker zu Hannover in der zweiten Hälfte des ‚vorigen UMIRPRSIIETE: Ver- 


Wie vorige Gattung. 


fasser von Briefen über die Schweiz. 

Andreoskia DC. (Crueiferae). Nach ANDRZEIOWSKI (8 
Andrzeiowskia.) 

Andrewsia Sre. (Gentianeae). Nach C. H. Anprews, Maler 
in London, Herausgeber der Botanists repository und der Engravings-of heats; 
st. zu Anfang dieses Jahrhunderts. | 

Andrewsia Vent. (Polyyaleae). 

Andrewsia Dun. (Ericeae). 

Andriala L. (Compositae). Zus. aus &ng (Mann) und any 
(Herumirren, Wahnsinn), weil gleichsam der Mann mit den papposen Samen 
überall umherirrt. 

Andriapetalum Pour. — Andripetalum. 

Andrieuxia DC. (Compositae). Nach Awprıeux, der Mexico 
durchwanderte und diese nebst vielen andern Pflanzen fand. 

Andripetalum ScHort (Proteacese). Zus. aus &ne (Mann) 
und xer«Aov' (Blumenblatt); die 4 Staubfäden sind platt und gleichen den Blü- 
ihen des Perigonium. 

Androcera Nurt. (Solaneae). Zus. aus &yno (Mann) und xeoas 
(Horn); die Antheren haben eine hornförmige Gestalt. 

Androeoma N. v. E. (COyperateae). "Zus. aus &vyo‘ (Mann) und 
xoun (Haupthaar); die Caryopsis ist mit den langen gekräuselten Staubfäden' 
besetzt, welche mit ihr zugleich abfallen. 

Androeryphia N. v. E. (Jungermannieae). Zus. a. &yyo (Mann) 
uud xovp1og (verborgen) ; die Antheren sind dem Rücken des Stempels einge- 


\ Wie vorige Gattung. 


senkt. 


4% 


Androeymbium W. (Junceae). Zus. aus &vno -(Mann) un 
xvußıov,, Dimin. von xvußn (Becher, Höhlung); die Staubfäden sitzen in ei- 
ner Kappe der Kelchblättchen. 

AndrographisWarr. (Scrophularineae). Zus. aus &vyno (Mann) und 
yoapıs (Griffel, Pinsel) ; die Aniheren sindanihrer Basis mit einem Barte versehen. 

Andromächia Cass. (Compositae): Nach ANDRoMmACcHUSs aus 
Creta, Nero’s Leibarzt, berühmt durch die Erfindung des Theriaks. 

Andromeda L. (Ericeae). Nach Anpromepva, der Tochter 
des äthiopischen Königs Cepheus und der Cassiope, welche, nach der Myithe, 
von ihrer Mutter für schöner als Juno gepriesen und desshalb von dieser bei 
Joppe an. einen Felsen geschmiedet und, einem Seeungeheuer preisgegeben 
wurde. Linne entlehnte diesen Namen, um damit. die liebliche Bewohnerin der 
felsigen Sümpfe Lapplands zu: bezeichnen. 

Andröphylax Wenor. (Menispermeae). Zus. aus &vne (Mann) 
und gpv4ia& (Wächter, Beschützer) ; vielleicht weil es giftig und als Pfeilgift 
(also zur Vertheidigung gegen Feinde) gebraucht wird. = Cocculus DC. 

Andropogon L., P. B. (Gramineae). Zus. aus «v7e (Mann) u. 
zwywy (Bart), in Bezug auf die um die Kelchspelzen herumstehenden Haare. 

Androptera Juss. Abiheilung der Gattung Pterandra (s. d.). 

Androörchis Esor. Abtheilung der Gattung Orchis; enthält die 
sog. Orchides masculae nach Lindley. 

Androösace L. (Primulaceae). Zus. aus &yye (Mann) und 6«&x0s 
(Schild); man hat die breiten, abgerundeten und concaven Blätter einiger Arten 
mit dem Schilde der Alten verglichen. Offenbar aber verstanden die Alten un- 
ter diesem Namen eine ganz andere blaitlose Pflanze mit schildähnlichen Kap- 
seln (s. Plin. XXVII. 9.) 

Androsaemum Ar. (Hypericineae). Zus. aus «yye (Mann) 
und «iue (Blut). Nach Angabe der Alten soll das zerriebene Laub einen blut- 
rothen Saft von sich geben; sie meinten aber nicht unser A., sondern unser 
Hypericum perforatum, dessen Blätter in der That einen blutroihen 
Farbstoff enthalten. | 

Androscepia Brucn. (Gramineae). Zus. aus «&vne (Mann). und 
6xern (Hülle), d. h. die Kelchspelzen sind mit borstigen Haaren besetzt. 

Androstemma Lınor. (Haemodoraceae). Zus. aus &vyg (Mann) 
und oreuux (Kranz); die Staubfäden ragen als ein Kranz lang aus der Blüthen- 
decke hervor. 

Andryala L. s. Andriala. 

Andrzeiowskia Rons. (Crueiferae). Nach A. ANDRZEIoOw- 
SKI, Adjunkt der Botanik bei Professor Besser in Russland, Bearbeiter der 
Cruciferen. 

Ameeio Neck. (Compositae). Von anus (altes Weib); übrigens in 
derselben Bedeutung wie Senecio, wozu sie gehört. 

Anmeilema R. Br. (Commelyneae). Zus. aus dvev (ohne) und &- 
Anu& (Hülle); die Blumen haben keine Hülle. 


48 


: Amermia Sw. (Osmundaceae). Von avsıuwv (deckenlos); das In- 
dusium fehlt. ’ | 

Aneisothea DC. (Papilionaceae) Zus. aus &vev (ohne, nicht) u. 
&i0@9eiy (hineinstossen); der Kelch ist an der Basis nicht eingestossen, zum 
Unterschiede von der andern Abtheilung (Isothea) der Gattung Priestleya. 

Anemagrostis Trın. (Gramineae). Zus. aus &vsuos (Wind) und 
Ayrostis, in derselben Bedeutung wie Agrostis Spica venti, d. h. eine vom 
Winde leicht zu bewegende, daher zarte Agrostis. 

Anemänthus Enor. (Ranunculaceae). Zus. au Anemone u. 
&v3os (Blüthe) ; Abtheilung der Gattung Anemone mit schwanzlosem Samen. 

Anemarrhena Bunsce (Coronariae). Zus. aus «veuos (Wind) 
und &gg7v (männlich), d. h. eine Pflanze, welche dem Winde kräftig wider- 
steht; sie wächst nämlich auf den höchsten Bergen des nördlichen China. 

Anemia Nurt. (Alismaceae). Die Blüthe ist der einer Anemone 
ähnlich. | 
Anemiopsis Hook —= Anemia. Zus. aus Anemone und öy«s 
(Aehnlichkeit). 

Anemonänthea DC. (Ranunculaceae). Zus. aus Anemone u. 
&y9n (Blüthe); eine Gruppe aus der Abtheilung der Gattung Anemone mit 
schwanzlosem Samen. 

Anemone L. (Ranunculaceae). Von «veuos (Wind), weil sich die 
Blüthe nur öffnet, wenn der Wind weht, d. h. weil die Blüthenzeit in die des 
Windwehens (Frühlings) fällt und viele Arten dieser Gattung einen dem Winde 
ausgesetzien Standort lieben. 

Anemorhegmia Meısn. (Biynoniaceae). Zus. aus avsuog (Wind) 
und eyyu« (Riss, Spalte); die Antheren stehen kreuzweise wie Windmühlen- 
flügel und reissen quer auf. 

Anemonospermos DC. (Ranunculaceae). Zus. aus Anemone 
und Oreou«a (Samen); eine Gruppe aus der Abiheilung der Gattung Anemone 
mit schwanzlosem Samen. 

Anemosperma CommEL. (Compositae). Zus. aus Anemone 
und oregux (Same), weil der Same dem der Anemone ähnlich ist. 

Anemospermunmn Commer. (Compositae.) Wie vorige Gattung. 

Anmeslea s. Anneslea. 

Anesorrhiza Cam. (Umbelliferae). Zus. aus &y7009 (Anis) und 
eıd« (Wurzel); letztere riecht wahrscheinlich anisartig. 


Ametlrumm L. (Umbelliferae). Zus. aus «v« (hindurch,. durchdrin- 
gend) und «i3eıv: (brennen), in Bezug auf den Geschmack des Samens; oder 
von Iesıy (laufen), weil die Pflanze schnell wächst. 


Ametia Enor. (Homalineae). Zus. aus «ysv (ohne) und £reog (echt, 
wahr); der Griffel ist dick und sieht aus wie ein oberer Eierstock. 

Aneura Dumort. (Jungermannieae). Zus. aus & (ohne) und ysv- 
oov (Nerv); der Wedel ist nervenlos. 


43 


Aneura Enpr. (Crueiferae). Zus. wie vorige Gattung, in Bezug 
auf die Schoten. 

Aneuriseus Prsr. (Guttiferae). Zus. aus & (intensivum), vevpov 
(Nerv, Rippe) und ioxos (ähnlich); die Blätter haben zahlreiche parallele 
Adern. 

Angeländra Enor. (Compositae). Zus. aus ayyskog (Engel) und 
&yyo (Mann). = Engelmannia Torr. u. Gr. 

Angeliea L. (Umbelliferae). Von «yyslos (Engel) , wegen ihrer 
vorzüglichen medicinischen Eigenschaften. 

Angelicoides DC. (Umbelliferae.) Abtheilung der Gattung Peu- 
cedanum;' gehörte früher zu Angelica. 

Angelonia Hs». Br. (Scrophularineae). Heisst in Caracas angelon. 

Angelopogon Porrr. (Lorantheae). Zus. aus «yysios (Engel) 
und zwywy (Bart) ; die fruchtbaren Blüthen wechseln mit eben so vielen bor- 
stenförmigen, unfruchtbaren ab. Schmarotzer auf Bäumen. 

Angianthus Wenor. (Compositae). Zus. aus «yysıoy (Gefäss) 
und &v9og (Blume); jedes Blüthchen ist in einen besonderen Kelch einge- 
schlossen. | 

Angıdium Lınor. (Orchideae). Von «yysıv (hohles Gefäss) iu 
demselben Sinne wie Cymbidium, von welcher Gattung Angidium eine Abthei- 
lung ist. 

Angiopteris Horrm. (Polypodiaceae). Zus. aus &yysıov (Gefäss, 
Ader) und zreeıs (Flügel); der Wedel ist mit Adern, an welchen die Frucht- 
haufen zu beiden Seiten liegen, durchzogen. 

Angioridium Grev. (Lycoperdaceae). Zus. aus «yysıov (Ge- 
fäss) und peridium; die Peridien fliessen zu einem gemeinschaltlichen Be- 
hälter zusammen. _ 

Angolam Aon. (Myrobalaneae). Ostindischer Name. 

Angolamia Scor. = Angolam. 

Angophora Cıav. (Myrtaceae). Zus. aus ayyog (Gefäss) und 
psoesiy (tragen), in Bezug auf die Frucht, deren Hülle der verholzte kugelför- 
mige Kelch ist. 

Angostura Rorm. u. ScH. (Rutaccae). Nach Angostura, am 
Orinoko gelegene Haupistadt der ehemaligen Provinz Caracas in Südamerika, 
von wo die Rinde dieses Baumes vorzugsweise ausgeführt wird, benannt. Den 
Namen führt die Stadt vom spanischen anyosto (anyustus, enge), weil 
sie. in einem Engpass liegt. 

Angraecum A. P. Tu. (Orchideae). Madagascarischer Name. 

Anguilläria R. Br. (Juncaceae). Nach Luısı Ansuict ar A, 
Professor der Botanik zu Padua, st. 1570, Verfasser eines Werkes über heil- 
kräfüge Pflanzen. E 

Angzuilläria Gaexen. (Myrsineae). Von anyuilta (Aal), Di- 
min. von anguwis (Schlange), wegen des aal- oder schlangenartig gedrehten 
Embryo. 

4 


50 


Anguina mich. (Üucurbitaceae). Von amgüis (Schlange) , 
Bezug auf die lange, gedrehte Frucht. ! 

Anguloa Rz. Pav. (Orchideae). Nach dem spanischen Naturfor- 
scher Franz DE AnGuno. 

Anguria L. (Cucurbitaceae). he a&yyovpLoy RE iR 
dieses von «yyos (Gefäss, hohler Körper); in er auf die Form der Frucht. 

Angusturna s. Angostura. | er 

Anhalomäumm Lem. (Cacteae). Zus. ausıavy« kr u. dAwvuov , 
Dim. von «4ov (Tenne) ? 

Anhaltia ScnwapgE (Nostochinae). Nach FrreDErIKE, reg. 
Herzogin von AnnuaL T-Dessauv, die sich besonders mit Botanik und Astro- 
nomie beschäftigt. | 

Anhebeearpäea DC. (Compositae). Zus. aus «&vev (ohlie), 7% 
(Mannbarkeit) und x«exog (Frucht); die Achenien sind ganz glatt, gleichsam 
unbärtig. Eine Abiheilung der Gattung Felicia.  $. auch Hebecarpaea. 

Ania Lıinor. (Orchideae). Ueber die MEERE dieses Namens gibt 
Lindley nichts an. vun 

Anıba Auer. (Laurineae). Dieser Name kommt aus dem Guia- 
nischen. | 

Anietlängium Hoox. u. Arn. (Dryoideae): Zus“ aus dveıxrög 
(offen) und ayysıoy (Gefäss, Behälter) ; hat eine offenstehende Frucht. 

Aniectoelen Nımmo (Halorageae.) Zus. 'aus «ysıros (offen) und 
xAsıs (Schloss, Meerenge, Pass); der Eierstöck ist oben offen, . 

Anıdrum Neck. (Umbelliferae). Das verstimmelte Cöoriandr um; 
die Pflanze riecht übel u. steht der Gattung Coriandrum auch im Systeme nahe. 

Anigosänthus Revour. (Nareisseae). Zus; ausi‚&vuyew (sich -er- 
heben) und &v3og (Blüthe) ; die Blüthen stehen auf hohen Stielen, fallen da- 
her sehr in die Augen. 

Anigezäanthus LaB. 

Anigsozia Sarısse. 

Amil (Papilionaceae). Vom arabischen annil, nil oder nebeh 
(blau), in Bezug auf die daraus bereitete Farbe (Indigo). i 19 | 

Anioturm Sorand. (Tihymeleae). Von avıwrog “(nicht verröstet) ? 

Anisaräntlıa R. Br. (Chenopodeae). Zus. aus &vı00g (ungleich) 
und «xay9«& (Stachel); die Blüthendecke ist auf dem Rücken mit 'ungleichen 
Stacheln besetzt. 2 

Amiszaetis DC. (Umbelliferae). Zus. aus «vı0og (ungleich) und 
&xrıs (Strahl); die Strahlen der Dolde sind sehr ungleich lang. 

Anisadenia Warr. (Frankeniaceae). Zus. aus avı6og (üngleich) 
und «&d79 (Drüse); die Drüsen sind am Kelche ungleich vertheilt, indem nur 
die 3 äussern Blätter an ihrem inneren Rande damit versehen sind, die 2 innern 


| Synonym mit voriger Gattung. | 


hingegen nicht. 
Anisanthern Rıtın. (Asperifoliae). Zus. atıs «vıoog (ungleich) 
und «y9nox (Staubbeutel); 4 Antheren sitzen, der 5te ist lang gestielt, 


Si 


Anisänthina R. (Commelyneae). Zus. aus «&vıöoc (ungleich) und 
&v3ıyos (blumig); Abiheilung der. Gattung Commelyna mit unregelmässiger 
Blume. S. Isanthina. 

Anisanthus Sweer. (Jrideae). Zus. aus «yı0og (ungleich) und 
&y3os (Blume); die Blüthe ist unregelmässig. — Gladiolus. _ 

Anisanthus WırLv. (Caprifoliaceae). Zus. wie vorige Gattung 
und in derselben Bedeutung. 

Amiseın Cuoıs. (Convolvulaceae). Von «yıoos (ungleich); von den 
5 Blättern des Kelchs stehen die beiden äussersten etwas tiefer und laufen fast 
in den Stiel. 

‚Anisocärpus Nurr. (Compositae). Zus. aus «vıcos (ungleich) u. 
x«0*0os (Frucht); die Achenien des Strahls sind zusammengedrückt; körnig, 
ohne Pappus; die der Scheibe linearisch und haben einen Pappus. 

Amisochäeta DC. (Compositae). Zus. aus &vı0o5 (ungleich) und 
xcırm (Haar); der Pappus besteht aus 3—5 ungleich langen, sehr schmalen 
und spitzen Spreublättchen. 

Anisochilus Warr; (Labiatae). Zus. aus &yıcos (ungleich) und 
xeilog (Lippe); die Oberlippe der Krone ist kurz und ‚stumpf - 3— 4theilig, 
die Unterlippe aber lang und ganzrandig. 

Anisodontium Rcnz. (Labiatae). Zus. aus «&vı0og (ungleich) u. 
odovs (Zahn); die Zahl der Kelchzähne ‚ist bald 5, bald 10. Abtheilung der 
Gattung Marrubium. 

Anisodus LK. (Solaneae). Züs. wie vorige Gattung; aber hier in 
Bezug auf die 5 ungleichen Kronlappen. 

‚Anisogonium Prsı. (Polypodiaceae). Zus. aus «vı60s. (ungleich) 
und yoyeı« (Erzeugung). Die Venen des Wedels sind ungleich, nämlich tie- 
fer anders als oben; auch stehen die Fruchthaufen an den tiefern Adern auf 
beiden Seiten, während sie weiter oben nur einfache Reihen bilden. 

Anisolotus Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus dyısog (ungleich) 
und Zotus; die Krone ist länger als der Kelch.  Abiheilung der Gattung Ho- 
sackia, früher zu Lotus gehörend. I 


Anisomeles R. Br. (Zabiatae). Zus. aus «vı60g (ungleich) und 
wein (Becher, Behälter) ; die Antheren der kürzern Staubfäden sind 2lächerig, 
die der längern halbirt oder jenen unähnlich. | 

Anisomeria Don. (Phytolacceae). Zus. aus &vı6os (ungleich) u, 
#egıs (Theil); die getrennien ‚Carpidien sind ungleich gross. 

Anisomeris Prsr. (Rubiaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Kelchabschnitte sind sehr ungleich. Ä 

Anisomitra Eno:. (Gentianeae). Zus. aus d&vısor (ungleich) und 
Mitrasacme; Abtheilung Wer Gattung Mitrasacme, wo der Kelch nicht 4 
sondern 2theilig ist. 

Anisonema Juss. (Euphorbiacene). Zus. aus dyıdos (ungleich) 
und vnu« (Faden) ; von den 5 Staubfäden sind 2—3 kürzer als die andern. 

4% 


52 

Anisopäppus Hooxr. u. Arn. (Compositae). Zus. aus d&vısog 
(ungleich) und xzaxzxog ; die Theile des Pappus sind ungleich lang. 

Anisopetala DC. (Geraniaceae). Zus. aus «vı6os (ungleich) und 
xeraAoy (Blumenblait) ; die beiden oberen Petala sind länger und breiter. 

Anisopetalum Hoox. (Orchideae). Zus. aus «vıoos (ungleich) 
und xeradov (Blumenblatt) ; die innern Blätter der Blüthe sind klein und sehr 
selten den äusseren gleich. | | 

Anisophylilum Haıw. (Euphorbiaceae). Zus. aus Anisum und 
pvAkoy (Blatt); die Blätter riechen nach Anis. 

Anisopieura Fenzı. (Umbelliferae). Zus. aus «yıoos "Cungleich) 
und Asvox (Rippe); die 5 Joche der Theilfrüchte sind untereinander ungleich. 

Anisopegon R. Br. (Gramineae.) Zus. aus «yı0og (ungleich) u. 
xw@ywy (Bart); von den 3 Grannen der äusseren Kronspelze ist die mittlere 
gewunden, die beiden andern borstenartig, so dass also der dadurch gebildete 
Bart aus unähnlichen Theilen besteht. 

Anisoptera Korrn. (Acerineae). Zus. aus «&vı0og (ungleich) u. 
zreoov (Flügel); von den 5 Kelchabschnitten werden zuletzt 2 ‘sehr gross. 

Anisorrhamphus DC. (Compositae). Zus. aus &yı6os (ungleich) 
und g&upos (Schnabel); der Schnabel der äusseren Achenien ist kürzer, als 
der der inneren. 

Anisoseiadium DC. (Umbelliferae). Zus. aus «yıoos (un- 
gleich) und 6xıadıov (Sonnenschirm); die Blätter der Hülle und der Hüllchen 
sind ungleich lang; die, Doldenstrahlen länger als die Hülle und die Blumen- 
blätter sehr ungleich gross. 

Anisostiete Barrı. (Guttiferae). Zus. aus &vı0og (ungleich) und 
Orıxrog (gefleckt, gezeichnet, punktirt); die Blätter sind unregelmässig durch- 
sichtig punktirt. 

Amisöotes Lınor. (Lythrarieae). Von «&yıoorns (Ungleichheit) ;, die 
beiden oberen Blumenblätter sind viel grösser als die übrigen. 

Anisothea s. Aneisothea. 

Anisotema FenzıL. (Asclepiadeae). Zus. aus «vıdos (ungleich) 
und roun (Schnitt); die Abschnitte der Corona staminea sind einander nicht 
gleich. 

Anisotrichia DC. (Compositae). Zus. aus &vıoos (ungleich) und 
$oı& (Haar); die äussere Haarreihe des Pappus ist weit kürzer als die innere. 

Anisum (Umbelliferae). Vom arabischen anysum (Anis). Aus 
der Aehnlichkeit des Namens mit «&vısog (ungleich) liess man sich auch verlei- 
ten, ihn hiervon abzuleiten und dann zu übersetzen: unvergleichlich, vorzüg- 
lich, heilsam. | 

Amixim Fr. (Sphaeriaeeae). Zus. aus a (nicht) und nizus (ge- 
stützt); der Pilz ist sitzend, (ungestielt). 

Ankenda Herm. (Xanthoxyleae). Indischer Name. 

Ankyropetalum FenzL. (Caryophyliaceae). Zus, aus dyxvow 


55 


(Anker) und xer«4ov (Blumenblatt); die Flächen der Kronblätter sind anker- 
förmig. 

Anneslea Anor. (Nymphaeaceae). Nach G. Annesuey, Graf 
Mountnorris, Mitglied der k. und Linneischen ‚Gesellschaft, in London, Gesand- 
ier, Reisender und Botaniker. 

Anneslea Sırıss. (Mimoseae). | ey. 

AnneslieaWarr. (Ternströmiaceae). a 

Annesorrhiza s. Anesorrhiza. 

Annona L. (Maynoliaceae.). Angeblich von annona (Lebens- 
mittel), wegen des Gebrauchs der Frucht in Amerika. Diese Ableitung er- 
scheint aber illusorisch, denn die richtige Schreibart des Namens it AnoNA 
(s. unten). A 

Annularia Hocast. (Apocyneae). Von annulus (Ring); der 
Griffel ist oben zu einem unter der Narbe stehenden Ringe ausgespannt. 

Anocärpum DE. (Crueiferae). Zus. aus «yo. (oben, aufwärts) 
und xa@exos (Frucht); die Schoten stehen‘ bei dieser Abtheilung der Gattung 
Diplotaxis aufwärts, (aufrecht, nach oben gerichtet) , während sie bei der an- 
dern Abtheilung (Catocarpum, s. d.) abwärts gerichtet sind. 

Anoda Cav. (Malvaceae). Zus. aus & (ohne) und nodus (Kno, 
ten), weil den Blüthenstielen der Knoten, welchen man bei der Gattung Sida 
(der die Gattung Anoda entnommen ist) in der Nähe der Blüthe findet, fehlt. 

Anodontea DC. (Cruciferae). Zus. aus «&vev (ohne) und odevg 
(Zahn); die Staubfäden sind’ ungezähnt. 

Anodontium Brın. (Dryoideae). Zus. aus «yev (ohne) u. odovg 
(Zahn); der Mund der Kapsel ist zahnlos. 

Anodopetalum Cunninch. (Sazifrageae). Zus. aus «vev (ohne), 
odovg (Zahn) und xer«4ov; die Petala sind ungetheilt. 

Anoeetangium Hoc., Brın. (BDryoideae). Zus. aus «avoıxroz 
(offen) und «yysıov (Gefäss, Kapsel), d. h. das Sporangium ist an seiner Mün- 
dung nicht mit Zähnen besetzt, der Eingang in dasselbe also frei, ungehindert. 

Anoeetochilus Br. (Orchideae). Zus. aus avoıxrog (offen) und 
xeılos (Lippe); das Labellum ist mit der Columna verwachsen, sein Saum aber 
ausgebreitet und abstehend. 

Anoegosänthus Reue. (Narcisseue). Zus. aus vvoıyaıv (öffnen, 
ausbreiten, im Pass. offen, frei stehen), in demselben Sinne wie das Synonym 
Anigosanthus. | 

Anogeissus DC. (Myrobalaneae). Zus. aus «vo (oberhalb) und 
yeı6609 (Schutzdach)ı: die Frucht ist aufwärts mit Schuppen heseizt. | 

Anogra SracH. (Onagrarieae). Das veränderte Onagra; Abthei- 
lung der Gattung Onagra. 

Anogramma LK. — Gymnogramme Desv. 

Anogyna N. v.E. (Cyperaceae). Zus. aus. &vo (oben) u. yvyy 
(Weib); die weiblichen Blüthen befinden sich in den oberen Rispen, die, männ» 
hehen in den unteren, 


54 


Anoleptus DC. (Compositae). Zus. aus &vo (oberhalb) ünd 
jexros (dünn); die Achenien sind an der Be verdünnt. 

Anoriaa Lour. (Cassieae). Von & (ohne) und vouos (Geseiz, Ord- 
nung), in Bezug auf die unregelmässige Krone und Frucht. 

Anomalanthus Krozscn (Ericeae). Zus. aus avou@kos (un- 
gleichförmig) und «v9og (Blume); die Blüthen stehen nämlich an den Spitzen 
der kürzesten Zweige in Knäueln, neben den Zweigen aber in büscheligen 
Trauben. 

Anomalopteris Don (Malpighiaceae). Zus. aus «vouakos (un- 
gleich, ungleichförmig) und xreoıs (Flügel); die Flügelfrüchte haben ausser 
dem Rückenflügel noch auf beiden Seiten einen kurzen Kamm —= Peixop- 
teris. | | 

Anomsatheen Ker. (Jrideae). Zus: aus &vouos (gesetzwidrig) u. 
3nxn (Behälter); die Kapsel öffnet sich nicht ganz, sondern nur an der Spitze, 
was bei den Pflanzen dieser Familie ein ungewöhnlicher Fall ist. 

Anomäaza Laws. = Anomatheca. 

Anomosdom Hoox. u. TarıL. (Bryoideae). Zus. aus avouos (ge- 
setzwidrig, ungleich) und od6vg (Zahn); die 16 Wimpern des innern Peristo- 
nium stehen gegenüber den 16 Zähnen des äusseren Peristonium, so dass die 
ersteren, äuch als Zähne betrachtet, eine andere Form haben als die letzteren. 

Anomeostephium DC. (Compositae). Zus. aus &vowos (geseiz- 
widrig) und orepos (Kranz); der Pappus ist unregelmässig. 

Amomm Av. (Magnoliaceae). Vom malayischen manoa oder ame 
nona. 

Anomis Tours. = Ononis. 

Anonyma Waur. (Papilionaceae). Von aybwuuog (ihn: Namen). 
Hiemit bezeichnet Walter in seiner Flora caroliniana diese und mehrere «an- 
dere Gattungen, offenbar um dadurch anzudeuten, dass sie neu »seyeh (noch 
keinen Namen hätten). 

Anonyımos War. Wie vorige Gattung. 

Anoplänthus Enor. (Orobancheae). Zus. aus avomkos (unbe- 
waffnet) und &v9os (Blüthe) ; der Schaft ist ‘an der Spitze nackt ((schuppenlas). 

Anoplonychia Fenzr. (Paronychieae).' Zus. aus '@vorios (un- 
bewaffnet) und Paronychia; die Kelchabschnitte ‘sind wehrlos. Abtheilung 
der Gattung Paronychia. 

Anoplom WarLr. = Anoplanthus. 

Anmöpterus LaB. (Ribesieae). Zus: aus dvo (aufwärts, oben) und 
areoov (Flügel); die Samen sind an der Spitzeigeflügelt. 

Anosmin BeErnH. (Umbelliferae). Zus. aus '@yev (ohne) m. ooun 
(Geruch); hat keinen so specifischen Geruch wie Smyrnium, zu welchem sie 
früher gehörte. 

Andsporuwma N. v. E. (Öyperaceae). Zus. aus «vo (aufwärts, 
oben) und oroga (Same); alle Blüthen sind fruchtbar und oben in einem Köpf- 
chen vereinigt. 


Amötea DC. (Malwaceae). Zus. aus «vev (ohne) und o»s (Ohr); 
die Blumenblätter haben an der Basis an einer Seite keine Oehrehen, zum Unter- 
schiede von der Achania (der GattungMalvaviscus), der diese Oehrchen nicht fehlen. 

Amötis DC. (Rubiaceae). Zus. wie vorige; steht der Rhachicallis 
nahe, aber zwischen den Lappen des Kelchs sind keine Zähne. 

Amotoecalyx DC. (Campanulaceae). Zus. aus &vev (ohne), ovs 
(Ohr) und xaAv£ (Kelch); die Kelchbuchten sind nackt. 

Anredera Juss. (Chenopodeae). Nach AnREDERr, über dessen 
Persönlichkeit nichts angegeben ist. 

Antacanthus Rıcz. (Rubiaceae). Zus. aus Antillae ü. axav- 
$osg (Dornstrauch) ; dornige Sträucher von den Antillen. 

Anteläea Garrrn. (Terbinthaceae). Zus. aus «vrı (ähnlich) und 
&icıa (Oelbaum); die Frucht ist der des Oelbaums ähnlich. 

Antennärin Garrrn. (Compositae). Von anten»a (Fühlhorn) , 
wegen der Aehnlichkeit der Samenkrone mit den Fühlhörnern. der Insekten. 

Antennäria LK. (Byssaceae.) Von wntenn«a (Fühlhorn) in Be- 
zug auf das Ansehen der verästelten Fäden. 

Antennuläria Rcus. (Byssaceae). Dimin. von antenna (s. d 
vorige Gattung). 

Antenorom Rar. (Polygonese). Von &yrnvoe (an eines Mannes 
Stelle, kräftig), das 4yryvogoy des Pythagoras. 

Anthäctinia B. St. W. (Asclepiaceae). Zus. aus &v9os (Blüthe) 
und &xrıs (Strahl) ; die Blüthendecke bildet einen zehntheiligen Strahl. * 

Anthäeischima Korrs. (Ternströmiaceae). Zus. aus &vsmes 
(blühend) und Schima; steht der Gattung Schima nahe. 

Anthelia Dvm. (Jungermannieae ).. Von «&yInlıos (der Sonne aus- 
gesetzt, sonnenähnlich) ; das Involucellum ist stielrund und springt oben mit ei- 
ner ‚gezähnten, strahlig ausgebreiteten Mündung auf. 

Anthema Meovık. (Malvaceae). Von ovsnuc (das Blühen, der 
Schmuck , die Zierde), wegen der schönen Blumen. 

Anthemis Mic. (Compositae). Von &v9euov (Blume), also: eine 
Pflanze mit (hübschen und vielen) Blumen; fast noch besser scheint die Ablei- 
tung von «vos und yuıövg (halb), weil im Strahle lauter sog. Halbblümchen sind. 

Anthemoödides Less. (Compositae). Zus. aus Anthemis und 
eideıv (ähnlich seyn); Abiheilung der Gaitung Sphenogyne. | 

Anthenäntia P.B. (Gramineae). Zus. aus «v3or (Blüthe) und 
&vayrı (dawider, gegenüber); die Blüthenährchen stehen einander gegenüber. 

Anthephora Scuree. (Gramineae). Zus. aus c&v97 (Blüthe) und 
pepeıv (tragen) ; die Aehrchen haben eine geschlechtslose und eine zwitterige Blüthe. 

Anthericlis Rar. (Orchideae). Zus. aus &v9noa und xAudıg (Neigung). 

Antherieumm LU. (Coronariae). Von «v3eoıxov (der mit schönen 
Blüthen reichlich besetzte Stängel [Schaft] des Asphodelus oder der Lloydia) 
und dieses von «v$eovg (blumenreich , von «y%$os); auch das Anthericum hat 
einen blüthenreichen Schaft. | a 


56 

Antherieum Lam. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 

Anthersliwume Ronr. (Zythrariae). Zus. aus &v9y0o« (Staubbeu- 
tel) und s:4eöv (herumdrehen) ; die Antheren sind an der Spitze zurückgerollt: 

Antherurn Lour. (Rubiaceae). Zus. aus &yInea@ (Staubbeutel) u. 
ovoe: (Schwanz); die Antheren endigen oben in einen gekrümmten Schwanz. 

Antherylium Vanr. —= Antherilium. 

Anthestiria L. rır. (Gramineae). Von &yJıöryu (widerstehen, 
fest seyn), in Bezug auf die Steifheit der Halme. 

Anthıma Fr. (Tuberculartae). Von &y3ıvos (blumig); der Frucht- 
boden (stroma) ist oben wie eine Blüthe ausgebreitet. 

Anthistiria Lam. = Anthestiria. 

Anthoholus R. Br. (Santaleae). Zus. aus «&y3os (Blüthe) und 
BoÄos (Wurf, von Sale); die weiblichen Blüthen wirft der Strauch bald ab. 

Anihocephalus Rıcn. (Rubiaceae). Zus. aus «vos reine): u. 
xegain (Kopf); die Blüthen bilden einen dichten Kopf. 

Anthocereis LaB. (Scrophularineae). Zus. aus &v9og (Blüthe) 
und xeoxos (Schwanz), in Bezug auf das in der Blüthe ea Rudiment 
eines fünften Staubfadens. 

Anthocerites Corpa. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Anthoceros MicHeL (Jungermanniaceae). Zus. aus’«v9os (Blüthe) 
und xeoag (Horn); das Sporangium hat eine centrale fadenförmige Columella 
(welche stehen bleibt). 

Anthöochlamys FenzıL. (Amaranteae). Zus. aus «y3og (Blüthe) 
und x4cuvg (Kleid). Gehörte früher zu Corispermum, allein letztere Gattung 
hat nackte Blüthen, während jene mit einer deutlichen, gefärbten, glockenför- 
migen Blüthendecke versehen ist. 

Anthochloa N. v. E. (Gramineae). Zus. aus &v9osg (Blüthe) u. 
xAo@ (Gras). Der Name hat eigentlich gar keinen Werth, da die Pflanze schon 
zu den Gramineen gehört. 

Anthochörtus.N. v. E. (Commelyneae). Zus. aus «&v9os (Blüthe) 
und xogros (Gras). Wie vorige Gattung. 

Anthocleista Arzeı. (Gentianeae). Zus. aus «vos Blüthe und 
«Asıörog (verschlossen, von x4eısıy); die Lappen des Saumes der Krone liegen 
fast gedreht-dachziegelförmig zusammen. 

Anthodendron Rcus. (Ericaceae). Zus. aus &v3og (Blüthe) u. 
dsvdoov (Baum); Abtheilung der Gattung Rhododendron. 

Anthodiscus C. W. Meyer. (Bombaceae). Zus. aus avysos 
(Blüthe) und dısxos (Scheibe); den Eierstock umgibt ein Kelchring, dem die 
Staubgefässe eingefügt sind. 

Anthodiıscus Marr. (Theaceae). Zus. wie vorige Galtung. Zwischen 
Kelch und Eiersiock befindet sich eine Scheibe , an dessen Basis die Kronblätter und 
Staubgefässe stehen. 

Anthodon Rz. Pıv: (Theaceae). 7Zus. aus «&v3oc (Blüthe) und 
edovg (Zahn), wohl in derselben Bedeutung wie das Synonynı Anthodiseus 
Mart,, welch’ letzterer Name besser ist, 


57 


Anthogonium Waır. (Orchideae). Zus. aus &y3os (Blüthe) und 
yayıa“ (Ecke, Winkel); die inneren Blüthenblätter sind an der Spitze schief ein- 
gebogen. 

Antholoma LaB. (Guttiferae): Zus. aus &y9os (Blüthe) und 
Awux (Saum, Franze); der Limbus der Krone ist gelranzt. 

Antholyza L. (Irideae). Zus. aus «v9os (Blüthe) und Av6s« 
(Wuth); die Blume sieht aus wie ein geöffneter Rachen, der zubeissen will. 

Anthonema Nurr. (Sarifrageae). Zus. aus «&vsos (Blume) und 
ynyac& (Faden); die Blumenblätter sind faden- oder pfriemförmig. 

Anthonotha P. B. (Cassieae). Zus. aus &v3os (Blüthe) und vo- 
9os (Bastard) ; die Pflanze hat nämlich Aehnlichkeit mit mehreren anderen Ar- 
ten, gleichsam als sey sie aus der Vermischung dieser entstanden. P. Beauv. 
erörtert in der Flore d’Oware diese Achnlichkeiten näher. 

Anthopogon Nur. (Gramineae). Zus. aus &v3osg (Blüthe) und 
zwywy (Bart); die untere Blüthe der zweiblüthigen Aehrchen hat an ihrer Ba- 
sis einen Bart. 
| Anthöoptierus Hoox. (Ericeae). Zus. aus «&v3os (Blüthe) und 
zreoov (Flügel); Kelch und Krone haben 5 Flügel. 

Anthora Rıv. (Ranunculaceae). Zus. aus ayrı (gegen) u. Z’hora 
(Ranunculus Thora, Giftranunkel), welches letztere das veränderte PJoo« 
(Verderben, Gift, von 9Seıgew) ist; man hielt nämlich die Pflanze Anthora 
für ein Gegengift der Pflanze Thora, was sie aber nicht ist, vielmehr besitzt 
sie selbst sehr giftige Eigenschaften. 

Anthospermum L. (Rosaceae ). Zus. aus «v9ag (Blüthe) und 
oreou& (Same, Kern); Linne wählte diesen Namen, weil Ponteder behauptet 
hatte, die Blüthen entwickelten sich nicht zur Frucht. Die Pflanze ist aber 
meist diöcisch und die weibliche Blüthe äusserst klein. 

Anthostemma Juss. (Euphorbiaceae). Zus. aus «v3og (Blüthe) 
und öreuue (Binde, Kranz), in Bezug auf die Beschaffenheit des- männlichen 
Blüthenstandes, der eine mehrblätterige Hülle bildet, in welchem sich auf einem 
flachen Fruchtboden viele Blüthen beisammen befinden. 

Anthotium R. Br. (Campanulaceae). Zus. aus «v9os (Blüthe) u, 
ouc (Ohr); die Abschnitte der unteren Kronlippe sind am innern Rande geöhrt. 

Anthotroche Enpt. (Serophularineae). Zus. aus &vdosg (Blüthe) 
und rooxos (Rad); der Saum der Krone ist radförmig. 

Anthoxäanthum L. (Gramineae). Zus. aus &v9os (Blüthe) und | 
&av3os (bräunlichgelb) , in Bezug auf die Farbe des Blüthenstandes. 

Anthriscus Pers., Rıv. (Umbelliferae). Zus. aus &v3os (Blüthe) 
und ovyos (Hecke, Zaun), in Bezug auf den gewöhnlichen Standort. 

Anthurium Schott. (Aroideae). Zus. aus «vos (Blüthe) und 
ovo® (Schwanz), in Bezug auf den langen, cylindrischen, mit Blüthen besetz- 
ten Kolben. 

Anthyllis L. (Cassieae). Zus. aus «y9os (Blüthe) und vov4or 


58 \ 


(Bart) , in Bezug auf den feinbehaarten Kelch. 4y9vA4ıs der Alten ist übri- 
gens eine Convolvulacee, nämlich Cressa cretica L. | 

Anthyllis An. (Paronychieae). Hier passi die bei der vorigen 
Gattung gegebene Etymologie nicht, denn die Blüthen sind unbehaart. Besser 
setzt man zus. aus «&y9og und eideiv (zusammendrängen); denn die Blüthen 
stehen in dicht-büscheligen Afterdolden. Auch die Blüthen der vorigen Gattung 
stehen gedrängt beisammen. \ 

Antıaris Lescn. (Urtiaceae). Zus aus dyrı (ähnlich, für) u. «os 
(Bohrer, Spitze, Pfeil), d. h. Gift für Pfeile; der Saft dient zur Vergiftung 
der Pfeile bei den Eingebornen auf Java. 

Antıicharis Enor. (Scrophularineae). Zus. aus «vre (gegen) 
und xagıs (Freude, Anmuth),, also: gegenseitige Willfährigkeit, gegenseitige 
Uebereinstimmung; ein einfaches Kraut mit ganzrandigen Blätern, zwei Staub- 
gefässen, zweifächrigem Eierstock , zweifächriger Kapsel, deren beide Klappen 
sich zuletzt in zwei Theile spalten. 

Antıchorus L. (Tiliaceae). Zus. aus «yrı (ähnlich) und ER 
das abgekürzie Corchorus, d. h. eine dem Corchorus: sehr ähnliche-Pflanze. 

AntieleaKnre. (Junceae). Nach Anticuea, Muiter des UL ysses- 

Antidapinme Porpr. (Lorantheae). Zus. aus «yre (ähnlich) und 
daypyn (Lorbeer); ein immergrüner Schmarotzer auf Bäumen. 

Antidesma L. (Euphorbiaceae). Zus. aus «&yrı (für) und deswuos 
(Band, Strick); aus der Rinde verfertigi man in Indien Stricke. 

Antıgona Fr. Frum. (Samydeae). Zus. aus &yrı (ähnlich) and 
yovv (Knie, Knoten); die Blüthenstielchen sind gegliedert. 

Antigonon Enor. (Polygoneae). Zus. aus ayrı (ähnlich) und 
yovv (Knie, Knoten). Wie vorige Gattung. 

Antigrämmm Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus ayrı (ähnlich). u. 
yoauu« (Strich, Linie); die Fruchthaufen bilden lange Linien. Abtheilung der 
Gattung Scolopendrium. | 

Antilyssus Harr. (Parmeliaceae). Zus. aus «yrı (gegen) und 
Av66« (Wuth); war früher als Mittel gegen Hundswuth im ‘Gebrauch. (Lichen 
eaninus.) 

Antiphyllia Hıw. (Sazifrageae.) Zus. aus «yrı (gegenüber) und 
yuAAoy (Blait) ; hat Folia opposita. 

Amtıplaytamm DC. (Asperifoliae). Zus. aus avrı (gegenüber) und 
yvrov (Pflanze). Wie vorige Gattung; die ‚Blätter sind oft. auch fast zusammen 
verwachsen. 

Antirrhea Commers. (Rubiaceae). Zus. aus avrı (gegen) und 
pesıv (fliessen); wird auf der Insel Bourbon gegen Blutflüsse angewandt. 

Antirrhimästrum Juss. — Anthirrhinum. 

Amtıerehhämumn L. (Personatae). Zus. aus evyrı (ähnlich): ‚u. 0% 
(Nase), in Bezug auf die eigenthümliche Form der Blumenkrone. 


Antıstrophe DC. (Myrsineae). ‚Von iavrısrgegew. (emlgegenkeh- 


39 


ven, umkehren); die Kronabschnitte sind in der Knospe nach Rechts dachzie- 
gelförmig auf einander gerollt. 

"Antithrıxia DC. (Compositae). Zus. aus «yrı (ähnlich) u. Athri- 
zia; steht der Gattung Atlırixia sehr nahe. 

Antitragus Gaerın. (Gramineae). Zus. aus dyrı (ähnlich) und 
_ roa@yog (Bock), in Bezug auf die Behaarung. 

Antitriehia Brın. (Bryoideae). Zus. aus «yrı (gegenüber, ähn- 
lich) und oı£ (Gen.: reıxos, Haar); das inmere Peristomium besteht aus 16 
haarähnlichen Wimpern, welche den 16 Zähnen des äusseren Peristonium ge- 
genüberstehen. — Anomodon. 

Antodonm Neox. (Compositae). Das abgekürzte Leontodon. Ab- 
theilung der Gattung Leontodon. 

Anmtoiwia Ranv. (Jungermanniaceae). Nach Awroırı. 

Antomaärchia Cora (Diosmeae). Nach Franz ANTOMARCHI 
aus Corsica, 1819 Arzt Napoleons auf St. Helena, später Arzt in Paris, st. 
1838 zu St. Jago de Cuba. 

Antonia Ponı (Toyaniaceae). Nach Fr. Anrtoıne; schrieb: die 
Coniferen nach Lambert, Loudon und Anderen frei bearbeitet, Wien 1840 sq. 
— A. Awroıne schrieb über Baume etc., Paris 1814. 

Antonia R. Br. (Biynoniaceae). Wie vorige Gattung. 

Antepesitia Rıcn. (Papilionaceae). Nach Anrtoıne Perır. (s. 
Petitia). Abyssinisches Kraut. 

Antrocärpon Mer. (Endocarpicae). Zus. aus «yreov (Höhle); 
und xapros (Frucht); das Apothecium .(Cymatium) steckt im Grunde ‚eines of- 
fenen 'warzenförmigen Organs. v 

Antrocephalus Lenum. (Jungermannieae). Zus. aus «vreov 
(Höhle) und xepaiy (Kopf); die Fructificationen stehen reihenweise‘ in der 
mittleren Furche des Laubes, und die Hiillehen sind fast kugelig (kopfförmig). 

Antrophyum Kavır. (Polypodiaceae). Zus. aus «&yroov (Höhle) 
und ‚posıy (wachsen). 

Antura Forsk. (Carisseae). Orientalischer Name. 

Anvıllea DC. (Compositae). Nach Jom. Bart. Bourcovı- 
GNow D’ANVILLE, geb. 1697 zu Paris. Geograph, besonders um die Geo- 
graphie des Orients verdient, st. 1782. 

Anychia Mcnx. (Paronychieae). Durch Veränderung des Wortes 
Paronychia gebildet; Abiheilung der Gattung Paronychia mit Arten, deren | 
Kelchabschnitte sehr schwach stachelspitzig sind. 


Aöopla Lınor. (Orchideae). Von «orkos (nnbewaffnet); das Label- 
Ium hat keinen Sporn. 


Aotus Sm. (Papilionaceae). Von «wroc ‚(ohrenlos); ohne Blattohren 
(Stipulae). 

Apäctis Tune. (?) Von «raxrns (unangenehm anzufassen) u. diess 
zus. aus «ro (ab, weg) und xrae0.9eı (verschaffen, ergreifen); die Zweige sind 


60 


nämlich mit kleinen vorstehenden Punkten bedeckt, ec ihnen eine rauhe 
Beschaffenheit ertheilen. 

Apalatorn Aus. ( Cassieae). Heisst bei den Galibis-Indianern 
apalatua. 

Apalus DC. — Hapalus. 

Apamıa Lam. (Aristolochieae). Indischer Name. 

Apargia W. (Compositae). Zus. aus &ro (von) und &oyı« (Musse; 
unthätiges, unbebauetes Land), wegen ihres Vorkommens auf Brachäckern. 

Apargıdium Torr. und Gr. (Compositae). Kleine, der een 
ähnliche Pflanze. | 

Aparine Morncn. (Bubiaceae). Von «xaıpsıy (ergreifen); die 
Blätter hängen sich vermöge ihrer kleinen Häckchen gern an die Kleider. 

Aparısthumiuem Enoı. (ÄKuphorbiaceae). Zus. aus arapnysıv 
(abwehren) und i09uos (Hals, Schlund, enger Eingang); die 3 Griffel haben 
nach Innen eine federige Narbe. f 

Apata Av. (Verbeneae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. = Avicennia L. 

Apatanmtlaus Vıv. (Compositae). Zus. aus «raracıy (täuschen, 
betrügen) und «vos (Blume); das Anthodium ist dicht mit schwarzen Borsten 
besetzt, die Blüthen also auf diese Weise verdeckt. | 

Apatelia DC. (Ternströmiaceae). Von «rarmiıos (betrügerisch, 
verführerisch); eine in ihrem Character wandelbare Gaitung, indem die einzel- 
nen Theile, wie Blätter, Blüthenstand etc. variiren. 

Apatılia Desv. (Zythrariae). Wie vorige Gattung. 

Apaturia Linor. (Orchideae). Zus. aus araracıy (betrügen) und 
oveo: (Schwanz); das Labellum ist an seiner Basis bauchig, ohne jedoch einen 
deutlichen Sporn zu bilden. 

Apeıba Avsı. (Tiliaceae). Aus der Sprache der Eingebornen in 
Brasilien. 

Apenula Neox. ( Er Das veränderte Campanutla, 
wozu sie früher gehörte. 

Apera P.B. (Gramineae). Von «xneos (unverstümmelt); Arten v. 
Agrostis, wo jedes Aehrchen wenigstens das Stielchen einer zweiten Blüthe 
enthält, während andere Arten dieser Gatiung auch ‚das nicht einmal haben. 

Aperiphräecta N.v.E. (Laurineae). Zus. aus & (nicht) und 
rxepıppaxros (umzäunt) ; das Perigon ist radförmig, ‚6theilig und die Theilstücke 
fallen bald ab, so dass also die Beere grösstentheils frei steht. 

Aphaea T. (Papilionaceae). Zus. aus « und paxos (Linse), d. h. 
unächte Linse. | 

Aphanmänthe LK. (Phytolacceae). Zus. aus &pavys (unscheinbar, 
unsichtbar) und &v97 (Blüthe) ; die Blüthen sind äusserst klein. 

Aphamanmthnemnumm Sprach (Üistineae). Zus. wie vorige Galtung. 
Die Blüthen sind meist kleiner als der Kelch. 

Aphanes L. (Rosaceae). Von &pavns (unsichtbar, unscheinbar), 


6i 

in Bezug auf das Verstecktseyn der Blüthen in den Nebenblättehen und auf die 
kleine, zur Erde gedrückte Figur der Pflanze. 

Aphänia Br. (Sapindaceae). Von &payns (unsichtbar, unscheinbar) : 
die Frucht ist noch unbekannt, der Griffel kaum angedeutet. 

Aphanochilus Bentu. (Labiatae). Zus. aus «pays (unschein- 
bar, unsichtbar) u. xeıdos (Lippe); die Lippenform der Blüthe ist nicht deutlich. 

Aphanomixis Br. (Hesperideae). Zus. aus &payns (unsichtbar, 
unscheinbar) und uı&ız (Mischung), in Bezug auf die Vertheilung der Geschlech- 
ter, indem die Blüthen durch Abortus polygamisch werden. 

Aphanopäppus Enpr. (Compositae). Zus. aus @payyc (un- 
scheinbar, undeutlich) und xaxxog; der Pappus fehlt beinahe oder gänzlich. 

Aphanopetalum Enpr. (Sazifrayeae). Zus. aus &payyg (un- 
scheinbar, unsichtbar) und xer«/ov (Blumenblatt); die Blumenblätter sind ent- 
weder sehr klein oder gar nicht vorhanden. 

Aphanorrhynchus L. (Compositae). Zus. aus «pays (un- 
scheinbar) und ovyxos (Schnabel); die Achenien haben einen kurzen Schnabel. 

Aphanostemma A. Str. Hır. (Ranunculaceae). Zus. aus ape- 
yns (unsichtbar, unscheinbar) und orsuu« (Binde, Kranz): «die 5 in einem Kreise 
stehenden Blumenblätter sind sehr klein, drüsenförmig. 

Aphanostephus DC. (Compositae). Zus. aus &payns (unschein- 
bar) und örepos (Kranz); der kranzförmige Pappus ist klein. 

Aphelandra R. Br. (Rhinantheae). Zus. aus apeisc (einfach) 
und &yne (Mann, männliches Organ) ; die Antheren sind einfächerig u. wehrlos. 

Aphelexis Bos., Don. (Compositae). Zus. aus «&peiyg (einfach) u. 
&&ı5 (Beschaffenheit); das Anthodium hat nur einerlei Arten von Blüthen. 

Aphelia R. Br. (Commelynaceae). Von &peins (einfach); die Blume 
hat nur 1 innere Spelze, 1 Staubgefäss, ein einfaches Pistill und 1 Samen. 

Aphloia DC. (Biraceae). Zus. aus & (ohne) und „pAorog (Rinde, 
Haut, Blüthe) ; die Krone fehlt. 

Aphora Neex. (Papilionaceae). Das veränderte Sophora, zu 
welcher Gattung sie früher gehörte. 

Aphozia Dum. (Jungermannieae). Zus. aus &peiys (einfach) und 
0505 (Zweig); der Stängel ist einfach, nicht verzweigt, die Blätter sind ganz- 
randig. 


Aphragma R. Br. (Proteaceae). Zus. aus & (ohne) und Yoayuc 
(Zaun) ; die Frucht hat keine Scheidewand. | 


Aphragmia N.v.E. (Rhinantheae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Scheidewand in der Frucht ist unvollständig. 


Aphragmus Anorz. (Oruciferae). Zus. aus «& (ohne) u. geay- 
#05 (Gehege, umzäunter Ort). 


Aphylax Sırısz. (Commelyneae). Zus. aus & (ohne) und puiat 
(Beschützer); das Involucrum fehlt. 


ApikiyBllänthes L. (Commelyneae). Zus. aus & (ohne), gu4dov 


62 


(Blatt) und «97 (Blüthe), d. h. eine Pflanze, deren Stängel Blüthen, aber 
keine Blätter trägt; letztere fehlen aber nicht ganz, sondern sitzen nur an der 
Basis des Stängels. ’ 

Aphyllianthes Dar. (Campanulaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
der Stängel trägt oben nur wenige und kleine Blätter. 

Aphylliocärpa Cav. (Osmundaceae). Zus. aus & (ohne), YuvAloy 
(Blatt) und x«eros (Frucht); die Fruchtkapseln sitzen ‚nicht auf den Blättern, 
wie bei den meisten übrigen Farnkräutern, sondern bilden, abgesondert von .den- 
selben, Trauben. = Osmunda. 

Aphylliocauion LAG. (Compositae). Zus. aus «& (ohne), Yu4dov 
(Blatt) und x«v4os (Stängel) ; der Stängel ist blattlos, d. h. nur an seiner. Ba- 
sis beblättert. | | 

Aphylliodium DC. (Papilionaceae). Zus. aus & (ohne) u. gu4- 
yodıoy (Blüthen); die Blätter haben keine Stipulae, im Gegensatz zu Phyllodium, 
der andern Abtheilung der Gattung Dicerma. 

Aphyteia L. (COytineae). Zus. aus & (ohne) und pure (das Pflan- 
zen, das Gepflanzte, die Pflanze selbst), d. h. eine Pflanze, welche kaum eine 
zu seyn scheint, denn sie hat weder Blatt noch Stängel, besteht nur aus einer 
auf einem kriechenden Rhizom sitzenden Schmarotzerblume. = Hydnora. 

Apiastrum Nurr. (Umbelliferae). Zus. aus Apium und astrum 
(Stern, Bild, Abbild); ist dem Apium ähnlich. | 

Apıera W. (Coronariae). Zus. aus & (ohne) und zıxeog (bitter) ; 
wird oder wurde zu Alo& gerechnet, ist aber mit nicht bitterm Safte, versehen. 

Apimella Neck. (Umbelliferae). Das veränderte Pimpinella; 
gehörte früher zur Gattung Pimpinella. 

Apios Borrn. (Papilionaceae). Von «rxıos (Birne) ; die Wurzelknol- 
len ähneln den Birnen und sind, wie diese, essbar. 

Apiosporium Kunz. (Sclerotiaceae). Zus. aus «&rıos (Birne) u. 
6ropox (Same); die Keimkörner sind in eine birnförmige Hülle eingeschlossen. 

Apısta Br. (Orchideae). Von «xıorog (unzuverlässig) , stimmt we- 
sentlich mit der Gattung Podochilus überein, zeigt aber einige Abweichungen in 
den Geschlechtstheilen. 

Apium L. (Umbelliferae). ’Axıov vom. celtischen apon (Wasser) 
wegen des Standorts. Angeblich von apis (Biene), weil die Bienen den Eppich 
lieben; oder von apex (Spitze, Kopf), weil das Haupt der Sieger in den heili- 
gen Kämpfen damit bekränzt wurde. 

Apleetrum Br. (Melastomae). Zus. aus & (ohne) und #Anxreov 
(Stachel, Anhang) ; die Antheren haben keine Anhänge. 

Aplectrum Nurr. (Orchideae). Zus. wie vorige Gattung; hät kei- 
nen Sporn. 

Aplo..... s. Haplo. 

Apluda L. (Gramineae). Pliwius ‚bezeichneie mit Apluda ein Gras 


mit dünnem, kleinem Halm. 


63 


Apochlaena DC: (Campanulaceae). Zus. ‚aus dro (ab, weg) u. 
xAcıwe (Kleid); das Involucrum ist mit dem Kelche nicht verwachsen. 

Apocopis N: v. E. (Gramineae). Von &xoxoxog. (beschnitten, ent- 
mannt); die eine der beiden in einem .Aehrchen befindlichen Blüthen hat unvoll- 
ständige Staubgefässe. 

Apoeynum L. (Apocyneae). Zus. aus dxo (von, weg) und xveoy 
(Hund), d. h. eine Pflanze, von der man ‚die Hunde fern halten soll, weil ihr 
Milchsaft sie tödtet. 

Apodanthera Arn. (Curcurbitaceae). ‚Zus. aus «xovs (fusslos) 
und &v3no& (Staubbeutel) ; die Staubbeutel sind sitzend. 

Apodänthes Brume (Cytineae). Zus aus &xovs (fusslos) u. &v97 
(Blüthe); die ganze Pflanze besteht nur aus einer sitzenden Schmarotzerblume. 

Apodänthus La-Pyrasz (Dryoideae). Zus. wie vorige Gaitung; 
die Blüthen sind ungestielt. 

Apodögynus DC. (Halorageae). Zus. aus «xovs. (fusslos) und 
yvyy (Weib, weibliches Organ) ; die Griffel fehlen, .die Narbem sind also sitzend. 
Apodoötes BentH. (Labiatae). Von «rovs ‚(fusslos); die. Blüthen- 
köpfe sind sitzend. 

Apodynomene E. Mey. (Papilionaceae). Von arodvyeıwr | (aus- 
ziehen), d: h. eine aus Arten von Tephrosia gebildete Gattung. 

Apodytes E. Mey. (Olacineae).. ‚Von «rodvewv  (emtkleiden); der 
Kelch ist äusserst klein und wird bei der Fruchtreife nicht ‚grösser, die Blumen- 
blätter unbehaart. 

Apogon Eır. (Compositae). Zus. aus .« (ohne) und xoywv (Bart); 
die ganze Pflanze, auch der Fruchtboden, ist glatt; der Same ohine Federkrone. 

Apogon Enor. (Gramineae). Zus. wie vorige Gattung; die Blüthen 
haben keine Grannen. 

Apollonias N. v. E. (Zaurineae). Nach Arorzo, dem der Lor- 
beer geweihet war, benannt. ' 

Apoma Enor. (Crateroideae). Zus. aus «& (ohne) und zou« (De- 
ckel); der Deckel des Peridium ist äusserst unmerklich. 

Apona An». (Confervaceae )- „ Adanson ; erklärt diesen Namen nicht. 

Aponogeton Tunzc. (Alismaceae).. Das veränderte Potamoge- 
ton; wächst wie dieses im Wasser. 

Apophraägma Grizses. (Gentianeae). Von aropgayvvunı (ver- 
sperren); die Staubgefässe sind tief in der Kronenröhre eingeschlossen. | 

Apoplanesia Prsr. (Papilionaceae). Von drörkavnoıs (Verfüh- 
rung, Irregehen) ; der Ursprung dieses Baumes ist ungewiss. 
| Aporetiea Forst. (Sapindaceae). Von arxopyrıxos (zweifelhaft); 
eine Pflanze mit unbestimmtem Charakter; Forster halle nicht Gelegenheit, sie 
genau zu untersuchen, doch hat man später vollständigere Kenntniss davon er- 
halten. 

Aporosa Bı. (Artocarpeae). Von «x0005 (schwierig, unentschlossen ; 


64 
der Verfasser ist im Zweifel, ob diese Gattung nicht vielleicht eher zu ‘den Ur- 
ticeen gehört. | 

Aporum Bı. (Orchideae). Abgeleitet wie vorige Gattung, aber in 
der Bedeutung von ‚‚dürftig‘‘, in Bezug auf die wenigen Blumen. 

Aposeris Neck. (Compositae). Zus. aus &xo (von, weg) u. oeox 
(Salat) , eine dem Salat ähnliche, aber ungeniessbare Pflanze. 

Apostasia Br. (Orchideae). Von «rosr«sıx (Trennung); unter- 
scheidet sich von allen andern Orchideen durch die dreifächerige Kapsel, ist auch 
durch ihr äusseres Ansehen verschieden. | 

Apoterium Br. (Guttiferae). Zus. aus & (ohne) und  woryeoy 
(Becher); hat keinen Kelch. 

Apoxyanthera Hochstr. (Asclepiadeae). Zus. aus aro£vsıw (zu- 
spitzen) und &y9no«; die Antheren sind äusserst fein zugespitzt. 

Appendıcula Br. (Orchideae). Von appendix (Anhang); da 
Labellum hat an der Basis einen Anhang. 

AppendieulariaDC. (Lythrariae). Von LEER das Con- 
nectiv der Antheren hat einen Anhang. 

Apradus A». (Umbelliferae). Ueber die Ableitung diosda Namens 
gibt Adanson nichts an. = Arctopus L. 

Apteränthes Mix. (Asclepiadeae). Zus. 'aus arregog (ungeflü- 
gelt) und &y97 (Blüthe), d. h. eine Pflanze ohne Blätter am Stängel. 

Apteria Nurr. (Narecisseae). Von «&xrsoos (ungeflügelt); die Kapsel 
ist an ihrer Basis mit dem 6nervigen, ungeflügelten Perigon bedeckt. 

Apterocäryon SrıcH (Betulineae). Zus. aus «rrepos (ungeflü- 
gelt) und x«gvov (Nuss); die Nüsschen sind ag: Abtheilung der 'Gat- 
tung Betula. 

Apiosimumn BurcH. (Scrophularineae). Zus. aus '& (nicht) und 
arwöıuos (fallend); während die Lamina des Blattes abfällt, bleibt der meist 
starke Mittelnerv derselben stehen und erscheint dann 'stachelartig; ‘ebenso blei- 
ben die Kapseln noch lange stehen, nachdem‘ die Samen schon herausgefallen 
sind. 

Apuleja Gäzrın. Lass (Compositae). ‘Nach L. ArvLevs MA- 
DAURENSIS, platon. Philosoph und Schriftsteller im 2. Jahrhundert n. Chr., geb. 
zu Madaura in Afrika, st. zu Carthago. 

Apuleja Marr. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Apus Fr. (Hymeninae). Zus. aus «& (ohne) und zods (Fuss); der 
Hut hat keinen Stel. 


Apyröphorum Neck. (Pomaceae). Zus. aus.«& (ohne), vgog 
(Kern, Birne) und gYseeıv (tragen), d.h. Bäume, welche keine Birnen, sondern 
Aepfel tragen. Abtheilung der Gattung ‚Pyrus, im Gegensaiz zu der Abtheilung 
Pyrophorum. 

Aquärtia Jaca. (Solaneae). Nach BENEDICT AcqaUArT, Reisege- 
fährten Jacquin’s in Amerika, benannt. 


63 


Aquifoliim T. (Sapotaceae). Zus. aus dem celtischen aqui, ac 
oder dem lateinischen aewi, Dat. von acus (Spitze) u. folium (Blatt), d. h. 
mit stacheligen Blättern. 

Aquilaria Lam. (Thymeleae). Von agquwila (Adler). Das Holz 
heisst im Handel Adlerholz, vielleicht wegen seiner vorzüglichen Beschaffenheit: 
es ist purpurfarbig, geflammt und riecht angenehm. 

 Aquilegia L. (Ranunculacese). Von aguila (Adler); die Nek- 
tarien sind gekrümmt wie der Schnabel oder die Krallen eines Raubvogels. Der 
ältere Name für diese Gattung war Aquilina. Vielleicht ist aber auch Aquilegia 
aus aqua und legere gebildet, um anzudeuten, dass sich in den nach oben 
offenen kappenförmigen Blumenblätiern Regenwasser ansammelt. 

Aquilıeia L. (Ampelideae). Zus. aus aqua (Wasser) u. elicire 
(anlocken); wächst an feuchten Stellen in Indien. 

Arabhidia Tausch (Sazlfragese). Von Arabis; der Arabis ähn- 
lich in der Blüthe. 

Arabidium C. Mey. (Crueiferae). Von Arabis. Abtheilung der 
Gattung Hesperis; die Samen sind denen der Arabis ähnlich. 

Arabidopsis DC. (Crueiferae). Zus. aus Arabis und owe 
(Ansehen, Aehnlichkeit) ; Abtheilung der Gattung Sisymbrium, gehörte früher 
zu Arabis. 

 ArabisL. (Crueiferae), d. h. eine aus Arabien stammende Pflanze , 
was aber auf unsere Arten keineswegs passt; eher könnte man den Namen so 
deuten: Pflanzen, welche trockene und steinige Standorte lieben, und daher in 
Arabien vorzüglich häufig anzutreffen sind. Zuerst kommt der Name Arabis in 
einigen späteren Abschriften des Dioscorides vor und bezeichnete vielleicht eine 
ganz andere Pflanze als unsere Arabis-Arten. Vielleicht ist Arabis das veränderte 
Iberis; wenigstens nennt Adanson die Gattung Iberis: Arabis, oder wie Do- 
donaeus glaubt, das veränderte Draba. 

Arabisa R. (Cruciferae). Abtheilung der Gattung Arabis. 

Arachidna Prum. (Cassieae). Von arachidna, unter welchem 
(wahrscheinlich ägyptischen) Namen Plinius (XXI. 52.) eine ägyptische Pilanze 
beschreibt, welche weder Blatt noch Stängel habe, und nur-aus Wurzel bestehe. 
Diess passt in so fern auf unsere Pflanze, als der Fruchtiknoten bald nach dem 
Verblühen in die Erde hinabsinkt und sich hier zur Frucht entwickelt, so dass 
letztere von einem Unkundigen leicht für ein wurzelartiges Gebilde gehalten 
werden kann. Der Speciesname Aypoygea (zus. aus vro: unter und yy: Erde) 
deutet diese Eigenthümlichkeit der Pflanze noch näher an. Der Name Arachidna 
und die Beschaffenheit der Pflanze leiten auch auf die Vermuthung hin, dass der- 
selbe zusammengeseizt sey aus deaxos (eine Art Wicke) und vdyoy (Trüffel), 
d. h. eine wickenartige Pflanze mit trüffelähnlichen Knollen. Wäre die Schreib- 
art Arachnida richtig, so könnte man von «&eaxyn (Spinne) ableiten, und den 
Namen auf die netzartige Oberliäche der Frucht beziehen. 

Arachis L. ist das Synonym von Arachidna, wird aber vorzugsweise 
zur Bezeichnung dieser Gattung gebraucht, 

| 5 


66 

Arachnänthe Br. (Orchideae). Zus. aus &g&xvn (Spinne) und 
&v9n (Blume); die Blume hat einige Aehnlichkeit mit einer Spinne. 

Araechne Necr. (Euphorbiaceae). Das veränderte Andrashne: 
Abiheilung der Gattung Andrachne. | 

Arachnida —= Arachidna. 

Arachnimorpha Desv. (Rubiaceae). Zus. aus «paxvn le 
und w0g97 (Gestalt) , in Bezug auf die Frucht, welche abe und mit den 5 
langen spitzen Kelchabschnitten gekrönt ist. 

Ararhniom Schwein. (Lycoperdaceae). Von «EC xXYıov re 
webe), in Bezug auf das Ansehen der äusseren Hülle dieses Pilzes. 

Arachnis oder Arachnitis Br. — Arachnanihe. 

Arachnosides Bı. (Polypodiaceae). Zus. aus «&oxxvioy (Spinnge- 
webe) und eideıy (ähnlich seyn), in Bezug auf das Indusium. 

Arachnopogon Berc. (Compositae). Zus. aus &oaxvos (spinn- 
gewebeartig) und xwy@»y (Bart), in Bezug auf das Ansehen des Pappus. 

Araciumm Neck. (Compositae). Gebildet aus Hieraeium, zu dem 
es früher gehörte. 

Araeoeoceus Bronen. (Bromeliaceae). Zus. aus &e«ıos (mürbe, 
zart) und xoxxos (Beere) ; hat eine kugelige, fleischige, wohlschmeekende Beere. 

Aragea K. H. B. (Scrophularineae). Nach Dow Frraneoıs 
Araco, geb. 1786 zu Estagel bei Perpignan, berühmter Blrahenn Direktor der 
Sternwarte zu Paris. 

Aralia L. (Araliacese). Sarrazin, franz. Arzt in Quebeck, schickte 
im Jahre 1804 diese Pflanze unter dem canadischen Namen aralia an Fagon 
in Paris. 

Araliastirum Vaırr. (Araliaceae). Zus aus Aralia u. astrum 
(Stern, Bild, Abbild). = Panax. 

Arapabäea Prum. (Carisseae). Amerikanischer Name. 

Araueäria Juss. (Strobilaceae)- Von araucanos, dem Namen 
dieses Baumes bei den Bewohnern in Chili, der so viel heisst als: aus der (chi- 
lesischen) Provinz Araweo stammend. Auch wird das dort wohnende Indianer- 
volk Araueos oder Araueanos genannt. 

Arauja Bror. (Asclepiadeae). Amerikanischer Name, 

Arbusas L. (Ericeae). Zus. aus dem celtischen ar (rauh, herbe) 
und batws (Busch) , im Bezug auf den rauhen, herben Geschmack "der Blätter 
und Früchte. , 

Arceuthobäuma Bıirserst. (Lorantheae). Zus. aus d&oxevIor 
(Wachholderbaum) und £ıosı (leben); wächst als Schmarotzer auf niedrigen 
Coniferen im östlichen Europa, im Kaukasus und im nördlichen Amerika. 


Archamgeliea Horrm. (Umbelliferae). Zus. aus &exı (Ober-, Erz-) 
und Angelica, um die Heilkräfte dieser Pflanze noch mehr hervorzuheben, 
oder um anzudeuten, diess sey die beste Angelica. 


Archemora DC. (Umbelliferae). Nach dem mythischen Knaben 


67 


ARCHEMorus, der durch eingegebenes Apium starb. Steht den Gattungen 
Sium, Pastinaca und Oenanthe nahe. 

Arecehidium Beın. (Bryoideae). Von «exıdıov, Dimin. von &0x7 
(Anfang) ; diese Gattung. bildet den Uebergang von den Sphagnaceen zu den 
Bryaceen, ist also das erste Glied jetzterer Familie. 

Archimedes LeAndr, (Cytineae). Nach dem berühmten Mathema- 
üker und Physiker Areuımepes, geb. um 287 v. Chr. zu Syrakus, das. 212 
beim Einfalle der Römer: getödtet. 

Archytäaesa Marr.: (Theaceae). Nach dem Philosophen ArcHyras 
aus Tarent um 450 v. Chr., jüngerem Schüler des Pythagoras, Freund des Plato. 

Arcimbälda DC. (Zriceae). Nach ArcHuımsaLn MENzIES. 
Abtheilung der Gattung Menziesia Sm. 

Arction Dareen. (Compositae). Von «gxros (Bär), wegen der bor- 
stigen, dem rauhen Felle eines Bären gleichenden Frucht. 

Arctium Lan. 

Arctium L. 

Arectoerania Enot. (Corneae). Zus. aus &exros (Bär, Norden) 
und xgavıx (Cornus, Hartriegel); der Stamm ist unterirdisch, steckt, gleichsam 
wie der Bär in seiner Höhle, in der Erde, wächst auch in nördlichen Regionen. 
Abtheilung der Gattung Cornus. 

Arctogeron DC. (Compositae). Zus. aus «&gxros (Bär, Norden) 
und Erigeron; gehörte früher zur Gattung Erigeron und wächst in Sibirien 
(im hohen Norden). 

Arctopus L. (Araliaceae). Zus. aus &exros (Bär) und woög (Fuss) ; 
diese Pflanze hat grosse domige Blätter, welche man daher mit den rauhen Tat- 
zen der Bären verglich. | 

Arctostäphylos Avans. (Ericeae). Zus. aus «gxrog (Bär) und 
örapvAos (Weinbeere); ihre Beeren sollen von den Bären gern gefressen werden. 
Uva ursi der Lateiner. 

Aretotheea Wenv:. (Compositse). Zus. aus &gxros (Bär) und 
3nxy (Behälter) ; der Same ist, wie der Bär, in eine rauhe Hülle eingeschlossen. 

Arectotis L. (Compositae). ‘Zus. aus «oxros (Bär) und ovs (Gen.: 
@ros, Ohr), rauh wie das Ohr eines Bären. Vaillant nannte diese Gattung zu- 
erst Arctoiheca, Linne verwandelte den Namen in den wohlklingendern Arctotis, 
und Wendland trug wiederum den ersien auf eine nahe stehende Gattung über. 

Areturus Bentu. (Scrophularineae). Zus. aus «&«gxrog (Bär) und 
ovex (Schwanz); die Staubfäden sind haarig. 

Areceyphyllum Err. (Papilionaceae). Zus. aus «exvs (Netz) und 
pvAlov (Blatt); die Blätter haben harzige Drüsen, so dass keine Thierchen da-_ 
ran. hängen bleiben. 

Arcyria Hırı. (Lyeoperdaceae). Von &exvs (Netz); die Sporidien 
sind in das dichtverflochtene Haarnetz eingestreuet. 

Ardinghelia Comm. (Euphorbiaceae). = Kirganelia. Wahr- 
scheinlich aus letzterem Worte durch Versetzung der Buchstaben gebildet. 

5* 


Wie vorige Gattung. 


68 


Ardısia Sw. (Sapotaceae). Von Yard (Spitze, een ; die Krone 
hat spitze Abschnitte. 

Arduima L. (Carisseae). Nach A. P. Arpvımwo, Professor der 
Landwirthschaft in Padua, schrieb Animadvers. botanic. Padua 1759. — Sein 
Sohn Lıuscı Arnpuımo, ebenfalls Professor daselbst, st. 1834. rel 

Areea L. (Palmae). Heisst bei den Malabaren areee. 

Aregmz Fr. (Uredineae). Von &eyyeıv (unterstützen); die BARRERKON 
sind mit einer allmälig sich verdickenden Basis versehen, 

Areıra (Terebinthaceae). Von araeira, dem Namen dieses Ge- 
wächses in Brasilien. Art der Gattung Schinus. | 

Arelına Neck. (Compositae). Das veränderte” Carlina, welcher 
Gattung sie ähnlich ist. 

Aremomin Neck. (Rosaceae). Das veränderte Agrimonia; 
beide Gattungen sind einander sehr ähnlich. 

Arenmäria L. (Caryophyllaceue). Von arena (Sand); wächst gern 
in sandigem Boden. | 

Arenga LaB. (Palmae). Der Name stammt aus der Sprache der 
Molukkenbewohner. 

Arethusa Sw. (Orchideae). Nach ArETHUSA, einer Nymphe der 
Diana, welche, von Alpheus verfolgt, auf ihr Anrufen der Diana in eine 
Quelle verwandelt wurde. Der Name soll auf den nassen Standort der Pflanze 
hindeuten. | 

Aretia L. (Primulaceae). Nach BEnevıEr Arrrtıus, geb. zu 
Peiterkinden bei Bern, Theologe und Professor in Bern, st. 1574; schrieb über 
Alpenpflanzen. ’ 

Aretiästrum DC. (Valerianeae). Zus. aus Aretia und astrum 
(Stern, Bild, Abbild); die Blüthen ähneln denen der Aretia. 

Argämi» Scıouse. (Sapotaceae). Heisst in Marokko aryam. 

Argemone T. (Papaveraceae.) Von «eynuc (das weisse Fell auf 
den Augen, von «pyos: weiss); der Saft der Pflanze diente zur Heilung des- 
selben. 

Argemonıdium Sprach (Papaveraceae.) Abtheilung der Gattung 
Papaver. 

Argentima Brackw. (Potentilleae). Von aryentum (Silber), in 
Bezug auf den weissen, silberglänzenden Filz dieser Pflanzen. | 

Argolasia Juss. (Narcisseae). Zus. aus &oyos (weiss) und Aadıog 
(rauh, zottig), in Bezug auf die äussere Bekleidung des Kelchs. 

Argophylilianien DC. (Compositae). Zus. aus «&oyog (weiss) und 
pviLoy (Blatt); die untere Blüthe ist weissfilzig. | 

Argzophyiluma Forst. (Ericeae). Zus. aus «&oyos (weiss) und 
puviloy (Blatt); die Blätter sind auf der unteren Fläche ERROR UHR weiss. 

Argostemmm War. (Rubiaceae). Zus. aus «pyos (weiss) und 
oreuuc (Binde, Kranz); die Blüthenstiele iragen an ihrer Spitze weisse Blüthen-. 
büschel. 


69 


Arguzia Amm. (Asperifoliae). Wächst am Flusse Argun in der 
Tartarei. 

Argylia Don. (Bignoniaceae). Nach ARGYLE, einem Schotten. 

Argylium Warrr. (Lycoperdaceae), Zus. aus &pyos (weiss) und 
öAn (Stamm, Basis); das Peridium hat inwendig weisse Bälkchen, welche den 
Grund ausfüllen. 

Argyranthes Neck. (Compositae). Zus. aus «eyvoog (Silber) u. 
&v97 (Blüthe), in Bezug auf die silberweissen Schuppen des Anthodium; auch 
ist die ganze Pflanze weissfilzig. 

Argyreia Lour. (Convolvulaceae). Von oipyung (Silber) ; die Blät- 
ter sind silberweiss. 

Argyrochäita Cav. (Compositae). Zus. aus «&oyvoos (Silber) u. 
xcırm (Haar, Mähne); die Blumen sind weiss und mit silberglänzenden Haaren 
besetzt. 

Argyrocome Gaerrn. (Compositae). Zus. aus «oyveos (Silber) 
und xouy (Haar), in Bezug auf die silberfarbigen Schuppen des Fruchtbodens. 
= Argyranthes. 

Argyrolepis Sprach (Cistineae). Zus. aus «eyveog (Silber) und 
Aerıg (Schuppe); die Bracteolen sind silberweiss. 

Argyrolobium Eckı. u. Zeyu, (Papilionaceae). Zus. aus «oyv- 
oos (Silber) und A08os (Hülse) ; Hülse, sowie Stängel und besonders die Blätier 
sind mit silberweissen Haaren besetzt. — Cytisus argenteus L. 

Argyrophytum Hoox. (Compositae). Zus. aus agyvoos (Silber) 
und pvrov (Pflanze); die fast schwertförmigen Blätter sind mit einem silber- 
weissen Filze bedeckt. 

Argyrothämnia P. Br. (Euphorbiacease). Zus. aus «oyvoos 
(Silber) und Jauvos (Strauch); die Blätter sind silberweiss behaart. 

Argyroxiphium DC. (Compositde). Zus. aus «eyvoos (Silber) 
und &ipıov (Schwert). = Argyrophytum. 

Aria (Pomaceae). Von «ex, womit Theophrast den Mehlbeerbaum 
(Sorbus Aria Cr. var. graeca Loddiy) bezeichnet. Vielleicht soll 
der griechische Name eine Gegend andeuien, wo der Baum häufig vorkommt. 

Ariocarpus ScHeıpw. (Cacteae). Zus. aus Aria und xaoros 
(Frucht); die Frucht ist der des Aria ähnlich. 

Arjona Cav. (Santaleae).Nach Francesco Aryona, Lehrer der 
"Botanik in Cadix, benannt. 

Arisaema Marr. (Aroideae). Früher zu Arum gehörend. 

Arısarum T. (Aroideae). Zus. aus «oe ;(sehr) und Arwsn, nicht 
weil die Pflanze grösser als das. Arum, sondern weil sie schärfer ist. 

Aristaria Junyh. (Gramineae). Von arista (Spitze, Stachel, vom 
celtischen «r oder ard); die untere Kronspelze hat eine sehr lange starke 
Borste (Granne). 

Arıstea L. (Jrideae). Von arista (Spitze), in Bezug auf die zu 
gespitzten Blätter, 


0 


Aristella Trın. (Gramineae). Von arista (Gramne); die Gran- 
nen der Blumenspelzen sind sehr lang und gefedert. 

Aristida L., P. B. (Gramineae). Von arista (Granne), die äus- 
sere Kronspelze endigt in eine dreitheilige Granne. 

Aristidium Enpr. (Gramineae). Abtheilung der Gattung Eutriana;, 
in der die obere Blüthe der Aehrchen 3 Grannen haben, wodurch sie denen der 
Aristida ähnlich wird. 

Aristobulia Marr. (Papilionaceae). Nach ArıstosurLvus, Be- 
fehlshaber Alexanders d. Gr., den er auf allen Zügen begleitete. 

Aristolochia L. (Aristolochiae). Zus. aus &gıörog (sehr gut) und 
/oxı« (die Lochien, der Fluss nach der Entbindung der Kindbetterinnen); die 
Pflanze stand sehr im Rufe zur Austreibung der Nachgeburt und zur Beförderung 
der Lochien. 

Aristotela Avans. (Compositae). Nach dem berühmten griechischen 
Philosophen und Naturforscher ARISTOTELES, geb. 384 v. Chr. zu Stagira in 
Macedonien,, st. 322 in Chalkis; verfasste ausser vielen andern Schriften, auch 
zwei Bücher über die Pflanzen. 

Aristotelia ı’Herır. (Ribesiaceae). Wie vorige Gattung. 
Aristotelia Lour. (Orchidese). Wie vorige Gatiung. "Gehört zu 
Spiranthes. 

Arjuna Jon. (Lythrariae). Ostindischer Name. 

Armänia Bert. (Compositae). Nach dem Botaniker Pu: Armano 
in Mailand, der 1812 ein Verzeichniss der Pflanzen des botänischen Gartens zu 
Brera schrieb. | | 

Armenıaca T. (Amygdalaceae). Die Früchte  kanien zuerst ‘von 
Armenien nach Rom. 

Armeria W. (Plumbagineae). Zus. aus dem celtischen ar (mahe)) 
und mor (Meer), in Bezug auf den vorherrschenden Standort; 

Armillaria Fr. (Hymeninae). Von armitlla (runder Armschmuck, 
Ring); das Velum ist ringförmig. y 

Armodoruma Kuur u. Hasserr (Orchideae).. Das veränderte Zi: 
modorum, mit dem es in eine Familie gehört: Von «ouos (Fuge, Glied). 

Armoraecia Rurr. (Crueiferae). Von Armorigue (dem celii- 
schen Namen von Nieder-Bretagne) und diess zus. aus dem celtischen ar (nahe) 
nor (Meer) und rich (Gegend); die Pflanze liebt salzige Standorte. 

Arnebia Forsk. (Asperifoliae). - Arabischer Name, | 

Armiena L. (Compositae). Zus. aus &ovos (Lamm) und sixewy (ähn- 
lich, dienlich seyn) , weil die Schafe es unter gewissen Umständen fressen sol- 
len. Angeblich verdorben aus dem Worie #raguıxos (Niesen erregend), von 
rratpeıy), welche Wirkung die zerriebenen Blüthen in der That auch im hohen 
Grade haben. 

Armogiossunmm Enor. (Plantagineae). Zus. aus &ovos (Lamm) 
und y4000n (Zunge), in Bezug auf die Form der Blätter. 

Arnoldia Cass. (Compositae). Nach Dr, Jos. Arwonv, der 1818 


1 


auf Sumatra, als er mit Raffles von Benkaolen aus nach Passummah reiste, die 
sog. Riesenblume (Räfflesia) entdeckte; ist seitdem gestorben. 

Arnoldia Br. (Sazifrageae). Wie vorige Gattung. 

Arnopogon W. (Compositae). Zus. aus &oyog (Lamm) u. royov 
(Bart); die Samenkrone gleicht einem Ziegenbarte. 

Arnöseris Gazrın. (Compositae). Tus. aus dovos (Lamm) und 
oeoıs (Salat, Lattich); eine dem Lattich ähnliche Gattung. 

Arnottia A. Rıcn. (Orchideae). Nach G. A. WALKFR-ARNOTT 
(s. Walkera). | 

Aromadendron Brume (Magnoliaceae). Zus. aus &ewua (Ge- 
würz) und devdoov (Baum); alle Theile, besonders aber Rinde und Frucht, rie- 
chen gewürzhaft. 

Aromäria Bentu. (Labiatae). Riecht gewürzhaft. 

Aromia Nur. (Compoösitae). Wie vorige Gattung. 

Arongäna P. (Hypericineae). s. Haronga. 

Aronia Pers. (Pomaceae). Von Aria (s. dies.) abgeleitet. 

Aröniewmm Neor. (Compositae). Zus. aus Arnica und Doro- 
nicum, welchen Gattungen die Arten des Aronicum entnommen sind. 

Ardton Neck. (Euphorbiaceue). Das veränderte Croton, dessen 
Synonym es ist. 

Arouna s. Aruna. 

Arpitium Neck. (Umbelliferae). Das veränderte Zaserpitium, 
wozu es früher gehörte. 

Arpophyllium La Lrav. u. Lex. (Orchideae). Zus. aus agrıs 
(Schuh) und pvAloy (Blatt), in Bezug auf die Form des Labellum. 

Arrabidaea DC. (. Bignoniaceae :). Nach dem Botaniker Don An- 
TONIO DE ArrABıDa, Bischof von Anemuria in Brasilien, Verf. einer Flora 
von Rio Janeiro (Flora Fluminensis). 

Arracacha Bancrorr (Umbelliferae). Peruanischer Name. 

Arraschkoolia C. H. Scuunrz. (Compositae). Nach ArRRASCH- 
KOOL. 

Arrhenächne Cass. (Compositae). Zus. aus &ooyy (Männchen) 
und &xy7 (Spreu), in Bezug auf den Pappus der Achenien der männlichen 
Blume. 

Arrhenätherum P. B. (Gramineae). Zus. aus «&goyy (Männ- 
chen) und «970 (Granne); die untere Spelze der männlichen Blüthe hat eine . 
lange Granne, während die Granne der Zwitterblüthe nur kurz ist. 

Arrhenöpterum Heow. (Bryoideae). Zus. aus &gon7v (Männ- 
chen) und xregoy (Flügel); das sogenannte männliche Organ ist achselständig. 

Arrowsmithia DC. (Compositae). Nach Arrow SmITM. 

Arrozia Sonran. (Graminene). Heisst in Brasilien arroz de 
mato. Im Spanischen heisst arrox: Reiss. 

Arruden Cams. (Guttiferae). Nach ArrupAa DE CAamARA, der 
1810 über brasilianische Pflanzen schrieb. 


32 


Arsaee Sarıse. (Ericeae). Zus. aus Erica und 6«xos (Schild); 
gehört zur Gattung Erica und die Narbe ist meist schildförmig. 

Arsis Lour. (Capparideae). Von «göıs (Erhebung), die Beere steht 
nämlich auf dem Fruchtboden vermittelst eines Stiels. 

Artabotrys R. Br. (Magnoliaceae). Zus. aus «gros (Brot) und 
8orovg (Traube), mit essbaren Trauben. 

Artamema Don (Scrophularineae). Zus. aus «&erasıy (aufhängen) 
und ynu& (Fäden); die vordern 2 Staubfäden sind lang und bogenförmig ge- 
krümmt, f 

Arthänthe Mia. (Piperaceae). Zus. aus &eros (Brot) und &v9n 
(Blüthe) ; die Blätter dieser Pflanze werden von den Indianern in Peru gekauet, 
und heissen dort Matico. 

Artedia L. (Umbelliferae). Nach Perer Arrtevı, schwedischem 
Arzt und Naturforscher, geb. 1705, ertrank 1735 in Amsterdam; schrieb über 
die Doldengewächse. 

Artemisia T. (Compositae). Von Arremıs (Dıana), der Pa- 
tronin der Jungfrauen, benannt, um damit eine Pflanze anzudeuten, der man 
sich zur Beförderung der Menstruation bediente. Plinius deutet den Namen auf 
die Geburtshülfe leistende Artemıs (Artemıs ILır#ayıa), oder auf die 
Königinn Arremıs (Frau des Mausolus), vielleicht weil letztere durch-das 
Kraut geheilt wurde. 

Artemisioides DC. (Compositae). Zus. aus Artemisia und 
zideıw (ähnlich seyn); die Blüthen sind denen der Artemisia ähnlich. Abiheilung 
der Gattung Piqueria. 

Arthratherum P. B. (Gramineae ). Zus. aus «eseov (Glied, 
Gelenk) und &97e (Granne); die dreitheilige Granne gliedert mit der Spelze. 

Arthraxon P. B. (Gramineae). Zus. aus &0o9g0v (Glied, Gelenk) 
und «&ov (Axe); die Blüthenaxe (Spindel) ist gegliedert. 

Arthrimiunm Kunz. (Mucedineae). Zus. aus «g9gov (Glied, Ge- 
lenk) und is (Gen. ivos, Faser) oder ivıov (Genick); die Fäden haben stellen- 
weise Verdickungen. 

Arthritieca Dus. (Primulaceae). Von «oseırıxos (gliederig, arthri- 
tisch). 

Arthrobolus Anorz. (Cruciferae). Zus. aus «g9g0ov (Glied) und 
8oÄos (Wurf); die Schote fällt gliederweise ab. 

Arthröbotrys Prsı. (Polypodiaceae). Zus. aus «g9gov (Glied) 
und Sorevs (Traube); die Venen des Wedels sind traubig verzweigt. 

Arthrocärdia Decasn. (Florideae). Zus. aus «g9eov (Glied) 
und xaodı« (Herz); die Glieder des Thallus sind zusammengedrückt, verkehrt 
herzförmig. | 

Arthrocarpäea (. A. Mer. (Papilionaceae). Zus. aus «ggov 
(Glied) und x@erxos (Frucht) ; die Hülse ist lang, rosenkranzförmig. Gehört zu 
Glycyrrhiza. 

Arthrochloa R. Br. (Gramineae). Zus, aus &09gov (Glied) und 


73 


xAoo: (Gras); die Spelze ist mit der Spitze des Blüthenstielchens durch ein 
Glied verbunden. 

‚Arthroecliaädia Due. (Fucoideae). Zus. aus &0900y (Glied) und 
xAcdos (Zweig) ; die Zweige des fadenförmigen Thallus sind gegliedert. 

Arthrocnemum Moa. Tann. (Chenopodeae). Zus. aus d&o900Yy 
(Glied) und xyy7u7 (Bein); die Blüthen stehen in den Gliedern der Zweige. 

Arthrodactylis Forst. (Pandaneae). Zus. aus «0900, (Glied) 
und daxrv4os (Finger); in den Achseln der Blüthenscheiden stehen. mehrere 
Blüthenkolben wie Finger hervor. 

Arthrolobiumm Desv. (Papilionaceae). Zus. aus &09g0v. (Glied) 
und Aoß:oy , Dimin. von Aoßos (Hülse); die Hülse ist mehrgliederig. 

Arthroiobos Srev. (Crueiferae). Zus. aus &g90e0v» (Glied) und 
Aoßos (Schote); die Schote ist zwar nicht gegliedert, springt aber in mehreren 
einsamigen Fächern ab. 

Arthromaria Fr. (Coniocarpicae). Von «_e3e0v (Glied); besteht 
aus einzelnen höckerigen: Massen. 

Arthromina Acn. (Coniocarpicae). Wie vorige Gattung. 

Arthrophyilusmn Br. (Araliaceae). Zus. aus &o9e0v (Glied) und 
pvA/oy (Blatt); die Blätter sind doppelt gefiedert oder sonst zusammengesetzt, 
bestehen also aus vielen Gliedern. 

Arthrophylilumn Bos. (Diynoniaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
der breit blattartig geflügelte Blattstiel ist 2—4gliederig. 

Arthrosolen C. A. Mer. (T’'hymeleae). Zus. aus «e9e0v (Glied) 
und 6@47y (Röhre); die Röhre der Blüthe ist in der Mitte gegliedert, und das 
untere Glied bleibt stehen. 

Arthropodium R. Br. (Coronariae). Zus. aus &0900v (Glied) 
und xodıoy, Dimin. von zovs (Fuss); die Blumenstiele sind in der Mitte ge- 
gliedert. | 

Arthropoögon N. v. E. (Gramineae). Zus. aus «e900v (Glied) 
und zwywy (Bart): die vollhaarigen Aehrchen gliedern mit den Blüthenstielen. 

Arthrostaächya LK. (Gramineae).. Zus. aus &0g9e0ov (Glied) und 
örayvs (Aehre) ; die Blüthenähren sind gegliedert. 

Arthrostemma Pav. (Lythrariae). Zus. aus «0900» (Glied), 
&o9o0sıv (befestigen), und oreuu« (Binde, Kranz); der Eierstock trägt an der 
Spitze einen Kranz von Borsten. 

Arthrostigma Enor. (Proteaceae). Zus. aus &0900v (Glied) 
und orıyux (Narbe); die Narbe ist gegliedert. 


 Arthrostylidium Rurpr. (Gramineae). Zus. aus &o900v (Glied) 
und orv/os (Säule, Stiel) ; die al ® ara Blüthen der Aehrchen fallen glie- 
derig ab. 


Arthrostylis R. Br. (Cyperoideae). Zus. aus «o3ooy (Glied) 
und orv4os (Griffel); der Griffel ist mit dem Ovarium durch ein Glied ver- 
bunden, 


4 


Arthrotaxis Don (Strobilaceae),. Zus. aus «o9oov (Glied) und 
reöıs (Ordnung, Stellung); Bäumchen vom Ansehn der Lycopodien. 

Arthrozamin Reue. (Oycadeae). Zus. aus «09009 (Glied) und 
Zamia; gehört zur Gattung Zamia (ist ein Glied ii 

Artocaänrpus L. (Urticeae). Zus aus &orog (Brot) und xaexos 
(Frucht) ; die Frucht bildet die Hauptnahrung der Bewohner der Südseeinseln. 

Arubz Avsı. (Simarubeae). Der Name stammt aus Guiana. 

Aruba N. v.E. u. Marr. (Diosmeae). Wie vorige Gattung. 

Aruma L. (Aroideae). A4gov, von &oos (Nutzen), wegen seiner An- 
wendung; die Wurzel von Arum Colocasia, welche die Aegypter aron 
nennen, ist bei ihnen ein gewöhnliches Nahrungsmittel, und vielleicht stammt 
der Name ursprünglich aus Aegypten, und ging erst von da auf die Griechen 
über. Loser meint sogar, die Pflanze führe ihren Namen von AAron, dein 
Bruder Moses. 

Arumza Avgr. (Cassieae). Aus der Sprache des Garipons und Gali- 
bis in Guiana. 

Arumeus (Spiracaceae ). Von eovyyos (Ziegenbart); die Rispe 
gleicht im Ganzen betrachtet einigermassen einer zahlreichen Menge von Zie- 
genbärten. 

Arumndarbor Bıun. (Gramineae). Zus. au Arundo und arbor 
(Baum), d. h. ein hohes, baumartiges Rohr. Abtheilung der Gattung Bambus. 

Arumdima Br. (Orchideae). Von Arundo (Rohr, Schilf), in Be- 
zug auf das äussere Ansehn der Pflanze. 

Arundinaria Monx. (Gramineae). Von Arundo (Rohr, Schilf) ; 
hat ein rohrartiges Ansehn. | 

Arundimella Rıvvı (Gramineae). Dimin. von Arundo. 

ArunmdoL.(Gramineae). Vom celtischen ar « (Wasser), in Bezug auf 
den vornehmlichen Standort dieser Arten. Angeblich von arere (trocken seyn) 
wegen der dürren Halme; oder von ruere (rauschen), beim Wehen des 
Windes. 

Arversia Cameess. (Caryophyllaceae). Nach Lovıs Auex. 
ARrVvERS; schrieb: Essai sur le tabac, Paris 1815. 

Asagräaya Lınor. (Junceae). Nach Asa Gray, Professor der 
Botanik in Philadelphia. 

Asaphes Srr. (Dipsaceae). Von &oapns (undeutlich, dunkel) ; eine 
nicht genau bekannte Gattung. Gehört zu Morina. 

Asaphes DC. (Xanthozyleae). Wie vorige Gattung. 

Asärea Lınor. (Orchideae). Zus. aus & (ohne) und o«e& (Fleisch); 
die Theile der Blüthe sind nicht fleischig, sondern häutig. 

Asarıma T. (Personatae). Von Asarum; ihre Blätter ähneln in 
der Form denen der Asarum. 

Asarumma L. (Aristolochieae). Nach Prınıus zus. aus & (nicht) 
und s&ooeıy (zieren) oder Ger (Band), weil die Blüthen desselben nicht zu 
Kränzen genommen werden durften. Beachtungswerth sind noch folgende Ab- 


3 


leitungen: von «o«esIaı (Eckel machen) wegen der brechenerregenden Wirkung; 
von «6«pos (Teppich), weil die Pflanze den Boden teppichartig. bedeckt. 

Asecaloönicum (Coronariae). Nach Ascalon, einer der 5 Haupt- 
städte der Philister, zwischen Gaza und Asdod, am mittelländischen Meere, von 
wo die Kreuzfahrer die Pflanze herbrachten. 

Asecarleida Cass. (Compositae).: Zus. aus «6xagıs (Eingeweide- 
wurm) und caedere (tödten),, wirkt wurmtreibend. 

Aseärina Forst. (Lorantheae). Von «oxapıg (Eingeweidewurm) ; 
die Antheren haben eine wurmförmige Gestalt. — Nach Jussieu soll Ascarina 
Forst das Synonym ‘der zu den Amentäceen gehörenden Gattung Morella Lour. 
seyn. 

Aschersönia Enor. (Hymeninae). Nach F. M. AscHeErson; 
schrieb: De fungis venenatis, Berlin 1828; Pharm. Botanik in Tabellenform, 
Berlin 1831. 

Asehion Tuürornr. (Lycoperdaceae ). Von «oxıov (Trüffel). = 
Tuber. 

Aseidiöphora Rene. (Byssaceae). Zus. aus EoRıdıoN , Dimin. von 
&6%x05 (Schlauch) und »peoeıy (tragen). 

Aseıidium Frr (Trypetheliaceae). Von «6xos (Schlauch); das Apo.s 
thecium steckt in einer Art Schlauch. 

Aseiumm Scuree. (Gultiferae). Von aseia (Beil, Axt), wegen der 
Form der Brakteen. 

Aselepias L. (Asclepiadeae ): Nach Axinzıos (Aesceulap), dem 
Gotte der Heilkunde, oder nach AscLEeriapeEs, einem berühmten Arzte aus 
Prusa in Bithynien, der um 100 v. Chr. in Ron lebte. 

Asecoholus Pers (Morchellinae). Zus. aus &0xog (Schlauch) und 
und 8o4os (Wurf); die Schläuche springen elastisch auf und werfen die Sporen 
umher. 

Aseophora Scmwz. (Byssaceae). Zus. aus «0xog (Schlauch) und 
pepeıy (tragen). 

Aseöphoöra To». (Uredineae). Wie vorige Gattung. Dieser Pilz 
. trägt wohl einen mit Sporen erfüllten Kopf, aber keine eigentlichen Schläuche 
(s. Wallroih, Fungi p. 332). 

Ascophyllia Stacn. (Fueoideae). Zus. aus «6xog (Schlauch) und 
pvAkoy. (Blatt); in den blattförmigen Zweigen des Wedels sitzen die Blüthen 
eingewachsen. 

Aseospora Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus «6xog (Schlauch) und 
sroe« (Same); das Perithecium ist mit einem schlauchführenden Kerne ange- 
füllt. 

Ascoxyta Liserr. (Sphaeriaceae). Zus. aus &0xos (Schlauch) und 
o&vs (scharf, spitz); die Rudimente der Sporenschläuche sind spitz. 

Asera Schott (Bixaceae). Guianischer Name? 

Aseyreia Cnoıs. (Hypericineae). S. d. folgende Gattung. 

Ascyrum L. (Hypericineae). Von «6xvoov (Name der Alten für 


36 


unser Hypericum perforatum L.) und diess zus. aus & (ohne) 6xveos (Härte, 
Rauheit), d. h. eine glatt anzufühlende Pflanze. 

Aseyum V. — Ascium. | 

Aseimotrichum Corva (Byssaceae). Zus. aus &6nuog (undeut- 
lich) und 3g.& (Haar); die Fädchen sind äusserst zart. 

Asero&LlaB. (Lycoperdaceae). Der Verf. sagt (Voyage, p- 145), er 
habe diesen Namen gewählt ‚a cause de la.disposition de ses, rayons.‘“ Der 
Fruchtboden ist 4—5theilig, die Theilstücke sind an der Spitze zweitheilig und 
stehen sternförmig auseinander. 

Asimiıma Avans. (Magnoliaceae). Canadischer Name. 

Asjogam Rurrn. (Papilionaceae). Malabarischer Name. 

Aspalathoides DC. (Cassieae), Zus. aus Aspalathus und 
eideıy (ähnlich seyn). 

Aspalathus L., Neck. (Cassieae). Nach der Insel Aspalathe 
an der Küste von Lycien, wo die Pflanze zuerst gefunden wurde.  Aorodados 
der Alten scheint Genista acanthoclada DC. zu seyn. 

Asparagopsis Montacn. (Florideae). Zus. aus Asparayus 
und oyıs (ansehn); die Verzweigung und Zartheit des Thallus hat Aehnlichkeit 
‚mit der des Asparagus. 

Aspäragus L. (Sarmentaceae). Zus. aus & (sehr) und 6r«0«06eıv 
(zerreissen) oder Oreoyeıy (stechen), sper im Celtischen (Stachel), asper 
im Lateinischen (rauh), die meisten Arten dieser Gattung sind mit Stacheln be- 
waffnet. Man leitet auch ab von & (nicht) und orsıreıv , Onapeıv (säen), weil 
der Spargel sich von selbst säet, ungesäet fortwächst, Schösslinge treibt; oder 
man deutet das « als Augmentativ wie oben, und übersetzt: eine Pflanze, wel- 
che reichlich, üppig sprosst. Ferner von «ör«ıeeıv (zittern) in Bezug auf den 
zarten, leicht zu bewegenden Stängel. 

Aspäsia Lınor. (Orchideae). Von «&6rx«sıos (angenehm); die Blüthe 
ist schön. 

Aspäasia E. Mer. (Zabiatae). Wie vorige Gattung. 

Aspegrenia Pozpr. u. Enor. (Orchideae). Nach Gustav Car- 
STEN AsPEGREN; schrieb: Försök till en Blekingsk Flora, Carlskrona 1823. 

Aspelıma Cass. (Compositae). Nach dem Schweden Erıas As- 
PELIN im 18. Jahrhundert, der eine Flora oeconomica schrieb. 

Aspera Mncn. (Rubiaceae). Von asper (rauh) in Bezug auf die 
Früchte. 

Aspergillus Mich. (Mucedineae). Von aspergillus (Spreng- 
bürste, von aspergere) in Bezug auf die Form des Gewächses. 

Asperoeaulon Grev. (Florideae). Zus. aus asper (rauh) und 
ceaulis (Stängel) ; die Fäden haben ‚pinselförmige Aestchen. Gehört zu Dasya. 

Asperocoeeus Lamx. (Fucoideae). Zus. aus.a«sper (vauh) und 
coccus, x0oxxos (Beere, Kern), die Fructifications-Organe sind aussen warzig | 


und rauh, 


77 


Asperuge L. (Asperifoliae). Von asper (rauh), wegen der rauhen 
Blätter. 

Asperula L. (Rubiaceae). Von asper (rauh); einige Species ha- 
ben rauhe Blätter. Die Endigung ula soll das schwach Rauhe oder die Klein- 
heit der Pflanze andeuten. 

Asphodeline Rceus. Gehörte früher zu Asphodelus. 

Asphodeloides MnwcHn. Synonym von Asphodelus. 

Asphodelus L. (Coronariae). Tus. aus & (nicht) und opadleıv 
(fehlen); die Alten säeten nämlich diess Gewächs auf die Gräber, damit die 
Verstorbenen keinen Mangel litten. 

Aspieärpa Lacasc. (Malpighiaceae). Zus. aus &oxıc (Schild) und 
x«@orxos (Frucht); die Frucht hat drei spitze Kückenkämme. : 

Aspidalis Garrrn. (Compositae). Von «örız (Schild), d. h. die 
Pflanze ist mit Stacheln bewaffnet. 

Aspidanthera Bentu. (Rubiaceae). Zus. aus «@örız (Schild) und 
&y3noc: (Staubbeutel) ; die Antheren sind schildförmig. 

Aspideium Zorvıx. (Compositae). Von «ozxıc (Schild). = Pelti- 
dium Zollik. 

Aspidistra Kerr. ( Smilaceae ). : Zus. aus «&orıs (Schild) und 
&öreov (Stern, Bild, Abbild), d. h. schildähnlich, in Bezug auf die Narbe. 

Aspıdiwmm Sw. (Polypodiaceae). Von «oxıdıoy, Dimin. von aorız 
(Schild), wegen der schildförmigen Hülle auf den Fruchthaufen. N 

Aspidocärpus Necex. (Rhamneae). Zus. aus «öxıs (Schild) und 
x0«orog (Frucht); die Frucht ist oben in eine grosse kreisrunde Scheibe ausge- 
spannt. 

Aspidoglossum E. Mey. (Asclepiadeae). Zus. aus «or 
(Schlange) und y4w66n7 (Zunge); die Blüthen der Corona staminea sind lang 
pfriemförmig und gedoppelt, oder mit einem gleichförmigen Fortsatze versehen. 

Aspidopterys Juss. (Mailpighiaceae). Zus. aus «orıs (Schild) 
und xregov (Flügel); der Flügel der Samara ist schildförmig. 

Aspidosperma Marr. (Apocyneae). Zus. aus d&oxız (Schild) 
und orepua (Same); die Samen sind zusammengedrückt, fast kreisrund und mit 
einem häutigen, strahlig gestreiften Flügel umgeben. 

Aspilia A. P. Tu. (Compositae). Von «orılos (unbefleckt) ? 

Aspiloblum Bnes. u. Sor. (Zoyaniaceae). Zus aus &orız (Schild) 
und A0ßog (Schote); die Kapsel hat schildständige Samen. 

Asplenium L. (Polypodiaceae). Zus. aus & (ohne) und orAnv 
(Milz), d. h. ein Kraut, welches die Stiche der Milz lindert, die letztere gleich- 
sam unfühlbar macht; die Alten glaubten sogar, dass der fortgeseizte Genuss 
dieser Pflanze die Milz gänzlich vertreibe. 

Asprella Cav., Hsr., Schre. (Gramineae). Von asper (rauh), 
d. h. kleine Pflanze mit am Kiele gewimperten Spelzen. 

Assa Hovrr. (Dilleniaceae). Wie folgende Gattung. 

Assonin Cav. (Büttneriaceae). Nach Iowaz JoRDANDE Asso 


48 


xy per Rro, spanischem Botaniker, schrieb unter andern über die Pflanzen 
Arragoniens 1779. Anhang 1781. 

Astartea DC. (Myrtuceae). Nach AsrtAarre, einer der Göttinnen 
der alten Mythologie, angeblich identisch mit Venus (der die Myrte geweiht 
war). 

Astelia Bnes u. Sor. (Nareisseae). Zus. aus & (ohne) und 6rydn 
(Säule) ; der Griffel fehlt. 

Astelma R. Br. (Compositae). Zus. aus & (ohne) und ormAy 
(Säule); der Pappus ist stiellos. 

| Astemma Enor. (Coronariae). Zus. aus & (ohne) und orsuu« 
(Kranz); die Corona staminea fehlt fast ganz. 
Astemma Less. (Compositae). Zus. wie vorige Galtung; der 
Pappus fehlt. 

Astephanänthes B. Sr. V. (Asclepiadeae). Zus. «orepavos 
(unbekränzt) und &v97 (Blüthe); die Bracteen sind entweder sehr klein oder 
fehlen ganz. 

Astephanus R. Br. (Asclepiadeae). Von «örepavog (unbekränzt) ; 
die Blumenkrone ist schuppenlos, auch fehlt die Corona staminea. 

Aster T. (Compositae). Von «sn, aster (Stern), in Bezug auf 
das Ansehn der Blüthe. 

Asteraeaäntha N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus «&örye (Stern) 
und &xav9a& (Dorn); in den Achseln der entgegenstebenden Blätter finden sich 
je 3 Stacheln, die einen Stern um den Stängel bilden. 

Asteraändea Kı. (Euphorbiaceae ). Zus. aus «6rme (Stern) und 
«&vne (Mann); die Antheren sind sternförmig-+strahlig. | 

Asteramemia Rcus. (Ranunculaceae). Zus. aus Aster und 
Anemone; bildet eine Abtheilung der Gattung Anemone und begreift diejeni- 
gen Species, welche eine grössere Anzahl Blumenblätter und daher ein ‚dem 
Aster ähnliches strahliges Ansehn haben. 

Astheränthos Desr. (Sapotaceae). Zus. aus «677g (Stern) und 
&v3og (Blüthe); die Krone hat eine sehr kurze Röhre und einen ausgeflachten 
vielzähnigen Saum. 

Asteränthus Lovur. (Homalineae). Zus. wie. vorige Gattung; der 
Saum der Blüthe hat 10—30 Lappen, welche zweireihig und flach ausgebreitet 
stehen. 
Asterella P. B. (Jungermannieae). Von «6rne (Stern); die ge- 
stielten Organe, in welchen die Sporangien sitzen, haben die Form eines 


Sterns. 

Asterins Brxu. (Gentianeae). Von &orne (Stern); die Krone ist 
radförmig. 

Asteriden Linor. (Compositae.) Von «Gryo (Stern); sieht den 
Astern Neu-Englands ähnlich. ® 


Asteripholis Pont. (Composite). Zus. aus «örye (Stern) und 
poAcıc (Wohnort); ist Synonym der Gattung Aster, 


79 


Asterisen Mer. (Graphideae). Von «6rspı6xos (Dternchen), in 
Bezug auf die Gestalt. 

Asteriseium Cam. (Araliaceae). Von dorsgı6x05 (Sternchen) in 
Bezug auf den doldenförmigen Blüthenstand. 

Asteriseus Mncu. (Compositae). Wie vorige Gattung; die Zungen- 
blüthen bilden einen Strahl und der Pappus ist kranzförmig und gezähnt. 

Asteroeärpus. Ecxı. u. Zeyn. (Celastrineae). Zus. aus 6790 
(Stern) und x«erxos (Frucht); die Frucht hat 3—6 Flügel, die wie ein Stern 
stehen. 

Asterocephalus Vaızı. (Caprifoliaceae). Zus. aus &oryg (Stern) 
und xspa4os (Kopf); nach dem Abfall der Blüthen exscheint die Spitze des 
Stängels wie mit Sternen geziert, dadurch, dass die 5 grannenförmigen Borsien 
der Kelche lang hervorragen. 

Asterochäete N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus «orye (Stern) 
und x«ıry (Mähne), in Bezug auf die wimperigen oder federigen Borsten der 
Blüthendecke. 

Asterdlinum Lex. (Primulaceae). Zus. aus «one (Stern) und 
Aıoy (Lein); die Blüthe ist radförmig und die Blätter sind denen des Leins 
ähnlich. 

Asteroma DC. (Sphaeriaceae). Von «örne (Stern) ; die Schlauch- 
lager sind mit stachligen Fäden besetzt. 

Asteromäea Br. (Compositae). Zus. aus-«6ryg (Stern) und ou0uos 
(ähnlich); gehörte früher zu Aster. 

Asteromyrtus Scuaver (Myrtaceae). Zus. aus &67ne (Stern) 
und Myrtus, in Bezug auf das Ansehn der zahlreichen , nach dem Abfall der 
Antheren stehen bleibenden Staubfäden. 

Asteropeia A. P. Ta. ER ).. Zus. aus &6rng. (Stern) 
und 27 (Ansehn) , in Bezug auf die Kelchabschnitte. 

Asterophora Diırm. (Zycoperdaceae). Zus. aus «örye (Stern) und 
psgeiv (tragen, bringen); die Sporidien sind eekig (sternförmig?) und stehen 
oben dicht beisammen. 


Asteröpsis Less. (Compositae). Zus. aus «6r7e (Stern) und dıız 
(Ansehn) , in Bezug auf die Blüthe und Federkrone. 

Asteröpterus DC. (Compositae). Zus. aus «0ry0o (Stern) und 
zreooy (Flügel); die Borsten des Pappus sind von der Basis an federig. 

Asteröpus Spr. (Büttneriaceae). Zus. aus &örmp (Stern) und 
@% (Gesicht), &oTegwros (gestirnt); die Pflanze hat sternförmige Pubescenz. 

Asteroseris Enor. (Compositae). Zus. aus «6rno (Stern) und 
6egıs (Lattich); die Blüthe ist gelb und lippig, die Samen haben eine grosse 
epygnische mit einem mehrreihigen Pappus gekrönte Scheibe. 

Asterosperma Less. (Compositae). Zus. aus &077g (Stern) und 


Sregux (Same); der Same ist flach zusammengedrückt und das Gewächs sieht 
dem Aster hyssopifolius ahnlich. 


80 


Asteröspora Kz. (Uredineae). Tus. ausc&örne (Stern) und 6roo« 
(Same); die Sporidien sind sternförmig. 

Asterostemma Decaisn. (Asclepiadeae). Zus. aus &orng (Stern) 
und oreuu« (Kranz); die Blüthen stehen in Dolden, die Krone ist radförmig 
mit 5 langen Abschnitten und die Corona staminea becherförmig, fünflappig. 

Asterotheeium Warrr. (Lycoperdaceae). Zus. aus &0ryg (Stern) 
und 97x7 (Kapsel); die Sporidien sind kugelig, ringsum Bläschen tragend und 
eckig gesternt. 

Asteröthrix Cass: (Compositae). Zus. aus «6rne (Stern) und 
9eı& (Haar) in Bezug auf den doppeltreihigen, federigen Pappus. 

Asterotrichium Kı. (Sterculieae). Zus. aus &6ryo (Stern) und 
9g:& (Haar); ein Strauch mit sternförmig-kleienartiger Pubescenz. 

Astianthus Dow (Bignoniaceae). TZus. aus «orsıos (fein) und 
«v3os (Blüthe) ; trägt schöne Blumen. | 

Astılbe Hamıtt. (Sazxifrageae). Zus. aus & (ohne) und orı4ßn 
(Glanz) ; hat nur kleine gelbweisse Blüthen und keine Krone. 

Astoma DC. (Umbelliferae). Von «& (ohne) und Srouc (Mund); 
die Commissur der:.Frucht ist enge, nicht durchbohrt. 

Astomäea RcHue. — Astoma DC. 

Asträea Kı. (Euphorbiaceae). Von «6örne (Stern) , in Se auf 
die Stellung der Staubgefässe. 

Astraägalus L. (Papilionaceae). Von «öorgayalos (Halswirbel, 
Würfel) , wegen der knotigen (eckigen) Stängel und Wurzeln mancher Arten; 
auch haben die Samen eine fast würfelige Gestalt. 

Astränthium Nurr. (Compositae). Zus. aus &6rne (Stern) und 
«v3os (Blüthe); gehört zu Bellis. 

Astranthus Lovr. — Asteranthus. | 

‚ Astraäntia L. (Umbelliferae). Zus. aus: «6776 (Stern) und ayrı 
(ähnlich) in Bezug auf die Hülle (involucrum). 

Astrapäea Linoı. (Mälvaceae). Von «orparcıos (blitzend, glän. 
zend) ; es ist ein schöner Baum mit scharlachrothen Blüthen. 

Astrephia Durr. (Valerianeae). Zus. aus & (nicht) und orgspeıv 
(drehen, winden); der Kelch hat 5 äusserst kurze Zähne, keinen eingerollten, 
später in einen federigen ausgerollten Pappus sich umwandelnden Kelch wie 


x 


Valeriana, wozu Astrephia früher gehörte. 

Astroeärpus Neck. (Resedaceae). Zus. aus «6reov (Stern) und 
x«oros (Frucht); die Frucht besteht aus 4—-6 freien, sternartig gestellten 
Kapseln. 

Astrocäryum W. Mey. (Palmae). Zus. aus &0rgov (Stern) und 
x«@pvoy (Kopf, Kern); die Steinfrüchte sind mit dem bleibenden Perigon ver- 
sehen. | 

‚Astrocoma Neck. (Bruniaceue). Zus. aus «&0roov (Stern) und 
‘ xoum (Haar); der 5theilige Kelchsaum hat haarfeine Einschnitte, und Krönt spä- 
ter die Kapsel. | 


8i 


 Astrodendron Dennst. (Sterculieae). Zus. aus d&ereov (Stern) 
und deyvdeov (Baum); Bäume mit sternförmiger Behaarung. 

Astrodon Bentu. (Labiatae). Zus. aus &6roov (Stern) und odovs 
(Zahn) ; die 10 Kelchzähne stehen sternförmig auseinander. 

Astrodontium Scuhwe. (Bryoideae). Zus. aus «&6rooy (Stern) 
und odovs (Zahn); die 16 Zühtre des äussern Peristoms stehen sternförmig aus- 
einander. 

Astrogyne Bentu. (Euphorbiaceae). Zus. aus &örg0v (Stern) und 
yvyn (Weib); die 3 Griffel sind strahlig - viertheilig. 

Astrolohbium DC. (Papilionaceae). Zus. aus «&öroov (Stern) und 
Aoßıov (Hülse); die Hülse trennt sich in sehr viele einsamige, nicht RP 
gende, cylindrische Glieder. 

Astroloma R. Br. (Ericeae). Zus. aus «6ro0y (Stern) und Äwu« 
(Saum); der Saum der Krone hat 5 abstehende, bärtige Einschnitte, welche 
mit 5 Haarbüscheln alterniren. 

Astromarchäntia N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus astrum 
(Stern) und Marchantia; der weibliche Fruchtboden ist central. Abtheilung 
der Gattung Marchantia. 

Astronia Brumz (Salicariae). Von &örgov (Stern), in Bezug auf 
das Ansehn der Blume. 

Astronium Jca. (Terebinthaceae). Von &öroov (Stern); der Kelch 
öffnet sich zur Zeit der Samenreife in Form eines Sterns. 

Aströphea DC. (Asclepiadeae). Zus. aus & (nicht) und srgepsw 
(drehen) ; hat keine Wickelranken (eirrkhi). 

Astrophia Nurr. (Papilionaceae). Zus. aus & (ohne) und 67go- 
pıoy (Binde); die Fadenschwiele (sirophiola) verschwindet zuletzt. 

Astrosporium Kz. = Asterospora. 

Astrophytum Lemarr. (Cacteae). Zus. aus «0rg0y (Stern) und 
pvrov (Pflanze); die Stacheln stehen sternförmig. 

Astrothelium Eschw. (Trypetheliaceae). Zus. aus &6rgov (Stern) 
und 9747 (Warze), in Bezug auf das Ansehn der Flechte. 

Astrotrichia DC. (Umbelliferae). Zus. aus «6roeov (Siern) und 
9gı& (Haar); Sträucher mit sternförmiger Behaarung. 

Astiydamıa DC. (Umbelliferae). Nach der Nymphe AstyvAamıa, 
Tochter des Oceanus; die Pflanze wächst auf den Canarischen Inseln an der 
Meeresküste. 

Astylon Enor. (Lycoperdaceae). Zus. aus & (ohne) und orvios 
(Säule); die Peridien sind sitzend oder nur durch einen schwachen, niederlie- 
genden Stiel gestützt. 

Asystäsia Br. (Rhinantheae). Von «ovor«oı« (Uneinigkeit, Unver- 
einbarkeit); die Krone ist ziemlich regelmässig, was dieser Familie sonst nicht 
eigen ist. 

Atzeeia Prsr. (Aroideae). Eine der Tacca (s. d.) sehr nahe 
stehende Gattung. 

6 


82 


Atalanta Nurr. (Cappärideae). Von aralavros kelnighnviegend, 
gleich); die Blüthentheile sind alle in der Vierzahl vorhanden ? 

Atalanthus Don. ( Composiined: Zus. aus. «rados (zart) und 
&v3og (Blüthe). 

Atalantia Corr. (Aurantiacae). Nach der böolischen Pe: A, 
die von Milanion durch einige goldene Aepfel (Orangen?) überlistet wurde. . 

Atamäsco (Narcisseae). Nach einem Orte dieses Namens in Vir- 
ginien benannt. 

Atamisquea Mırrs (Capparideae). Chilesischer Name. 

Ataxia R. Br. (Gramineae). Zus. aus & (ohne) und redız (Ord- 
nung); die unterste Blüthe der Aehrchen ist männlich, die mittlere geschlechts- 
los, die obere zwitterig und 2männig, und die Spelzen sind ungleich. | 

Ate Linou. (Orchideae). Ueber die Bedeutung dieses Namens theilt 
Lindley nichts mit. 

Atelandra Linor. (Labiatae). Zus. aus «reiyg (unvollkommen) 
und &yne (Mann); das obere Fach der Antheren ist fruchtbar, das untere un- 
fruchtbar. 

Ateleia Moc. Sess. (Papilionaceae). Von areisıs (Unvollkommen- 
heit); ist bis jetzt nur sehr mangelhaft bekannt. 

Atenia Hoox. u. Arn. (Umbelliferae). Von «reyvns (starr, siraff) ; 
ein glattes, straffes Kraut. 

Aterämnus P. Br. (EZuphorbiaceae). Von «reoaxuvog. (unerweicht, 
unerbittlich, unverdaulich), wahrscheinlich in Bezug auf dessen Ungeniessbar- 
keit; P. Browne 'gibt über die Ableitung des Namens nichts an, wollte aber 
offenbar den Gegensatz von der Gattung Teramnus ausdrücken. Ateramnus 
nennt Plinius (XVII. 44) ein nicht näher beschriebenes Kraut, welches auf fei- 
tem Boden wachse und die Bohne tödte; Z’eramnus aber heisse dieses (oder 
ein ähnliches) Kraut, welches auf magerm Boden jene Wirkung ausübe. 

Athalmum Neck. (Compositae). Das veränderte Buphthal- 
mum, dem die Gattung sehr nahe sieht. 

Athamänta L. (Umbelliferae). Entweder nach dem Berge Atha- 
mas in Thessalien oder nach dem: böotischen Könige Aruamas, der die 
Pflanze zuerst anwandte, benannt. 

Athamus Neck. (Compositae). Das veränderte Carthamus. 

AthanasiaL. (Compositae). Zus. aus & (nicht) und Yavarog (todt), 
was nicht stirbt, d. h. nicht leicht verwelkt. 

Atheeia Garrrn. (Plumbagineae). Zus. aus & (ohne) und 9yx7 (Be- 
hälter); der Kelch ist mit dem Fruchiknoten verschmolzen, und seine Abschnitte 
krönen die Beere, letztere sitzt also ohne weitere Umhüllung auf dem Stiele. 

Athelia P. (Hymeninae). Zus. aus & (ohne) und 9747 (Warze) ; 
das Hymenium ist von ‘den hervorbrechenden Schläuchen pulverig (nicht 
warzig). 

Athenaen Schres. (Amygdalaceae). Nach dem griechischen Gram- 
matiker ATHENAEUS aus KNaukratis in Aegypten, lebte in der ersten 


8 


Hälfte des 3. Jahrhunderts unter Mare. Aurel; schrieb gelehrte Tischgespräche, 
worin auch von vielen Pflanzen die Rede ist, 

Atherocephala DC. (Zpacrideae). Zus. aus &9Ine (Granne, Spitze) 
und xepain (Kopf); die Blüthen bilden eine dichte endständige Aehre und die 
Kelchabschnitie laufen in lange pfriemförmige Spitzen aus; auch die Stängel- 
blätter laufen lang zugespitzt und in einen Stachel aus. 

Atheropogon Muınss. (Grumineae). Zus. aus &9no (Granne, 
Spitze) und zwyo» (Bart); die drei Spitzen, in welche sich die äussere Spelze 
der Zwitterblüthen endigt, geben der Aehre ein bärtiges Ansehn. 

Atherosperma LaB. (Nycetaginese). Zus. aus «&9ye (Spitze) 
und oreoux (Same); die Samen haben einen Federbart. 

Atherurus Br. (Aroideae). Zus. aus &9yo (Spitze, Granne) und 
ovex (Schwanz); der Blüthenkolben hat einen langen, fadenförmigen, kahlen 
Anhang. 

Athlianthus Enor. (Acanthaceae). Zus. aus &9Aıos (elend) und 
@v3og (Blüthe) ; hat kleine gelbe Blüthen. 

Athrıxia Ker. (Compositae). Zus. aus & (ohne) und 3e:& (Haar); 
der Fruchtboden ist nackt. 

Athrodäectylis Forst. (Bromeliaceae). Zus. aus &9poos (dicht, 
häufig) und daxruAos (Finger, Frucht oder Fruchtbüschel der Palmen), d. h. 
die Frucht bildet eine Traube oder einen Haufen. 

Athroisma DC. (Compositae). Von &9oo6uos PFerammnlypg); die 
Blüthenköpfe stehen in einem Knäuel beisammen. 

Athronia Nee. (Compositae). Von «9005 (dicht, häufig); alle 
Blüthen bringen Achenien hervor. Gehört zu Spilanthes. 

Athruphyllum Lovr. (Sapotaceae). Zus. aus «&$goos (dicht, 
häufig) und Yu4Aoy (Blatt); die Blätter stehen an der Spitze der Zweige in 
Büscheln, auch die Blüthen bilden Büschel. 

Athymalus Neck. (Zuphorbiaceae). Das veränderte Tithyma- 
tus (s. d.). 

Athyrium Rru. (Polypodiaceae). Zus. aus & (ohne) und Yvgeos 
(Schild), d. h. die Fruchthaufen haben das Indusium nur an der Seite, sind 
also (zum Theil) ohne Schild. 

Atocion Orrn. (Caryophyllaceae). Aroxıoy (zus. aus &: nicht und 
roxos: Gebären) hiess bei den Griechen eine Pflanze, von der manche Individuen 
unfruchtbar sind. Dodonaeus hält diese Pflanze für Lychnis dioica. Jedenfalls 
ist sie nicht unser Atocion, welches eine Unterabtheilung der Gattung Silene 
bildet. 

Atomäria (Üassieae). Von «rouog (kleiner Körper); die Aeste und 
Blattstiele dieser Cassia-Art sind mit feinen rostfarbigen Punkten überdeckt. 


Aträctium Lex. (Tuberculariae). Von argaxrıovy (Spindel, Pfeil, 
Spitze); die Sporidien sind spindelförmig. 


Atractiohbolus Top. (Zycoperdaceae). Zus. aus areaxros (Spin- 
6* 


84 


‚ Pfeil, Spitze) und #aAleıw (werfen); bei der Reife dieses era öffnet 
En ein Deckel und der Inhalt schiesst wie ein Pfeil hervor. 

Aträactylis L. (Compositae). Von arexxros (Spindel); der sang 
ist wollig wie eine Garnspindel und wurde auch als solche benutzt. 

Atragene L. (Ranunculaceae). Von «reayevy, womit THE o- 
PHRAST eine ihr sehr nahe stehende are nämlich EEE PTWORS 
L., bezeichnete. AZ 

Atraphaxis L. (Polygoneae). "Aroapakız Diosc. (Atriplex horten- 
sis), zus. aus & (nicht) und ro&peıy (nähren), d. h. eine nicht nährende, ge- 
schmacklose Pflanze. Eine andere Abtheilung ist von «&9o00g (dicht, häufig) 
und «v£eıy (wachsen, vermehren) , d. h. eine sich rasch entwickelnde ‚Pflanze. 
Die Gattung Atraphaxis nähert sich der Gattung Atriplex. 

Atrema DC. (Umbelliferae). Zus. aus & ohne und royu& (Loch) ; 
die Commissur der Frucht ist eng, nicht durchbohrt. a 

Atriechium P.B. (Bryoideae). Zus. aus & (ohne) und 9o.& (Haar); 
die Mütze der Kapsel ist nur mit wenig Haaren besetzt. Abtheilung von Poly- 
trichum. Ä ev. 
Atrichoglottis Enor. (Orchideae). Zus. aus «roıxos (haarlos) 
und yAorrn (Zunge); das Labellum ist bartlos. ' | 

Atripliex L. (Chenopodeae). Zus. aus « (sehr) und triptex (drei- 
fach) , in Bezug auf die vorwaltend dreieckige Form’ der Blätter. Andere sind 
der Meinung, das Wort sey nichts als das latinisirte Atraphazis. 

Atriplexum L. Abtheilung der vorigen Gattung. rt 

Atröpa L. (Solaneae). Von Arroros (eine der 3 Parzen, zus. 
aus &: nicht und resxesıy: wenden, weil, nach Vorstellung der Alten, in ihrer 
Hand das unabwendbare Geschick der an liegt), wegen ‘der tödtlichen 
Wirkung der Pflanze. u 

Atta Enor. (Änoneae). Brasilianischer Name. Gehört zu Anona. 

Attalea K. H. B. (Palmae). Nach Arrauus I., König 'von Per- 
gamus, geb. 270 v. Chr., regierte von 242—198, Beförderer der Künste und 
Wissenschaften, Begründer der pergamen. Bibliothek. 

Atunus Rumpn. (Stercularieae). Name des Baums auf Amboina. 

Atylosia Wıcur u. Arn. (Papilionaceae). Zus. aus & (ohne) und 
rvZlos (Schwiele); die Fahne der Blüthe ist schwielenlos. 

Aubertia B. Sr. V. (Rutaceae). Nach Auzzrt pu Prrıt- 
Tuouvars, geb. 1756, franz. ‚Seeofficier, beschäftigte sich ‚während seines 
Aufenthalts auf dem Cap, auf Isle de France und Madagascar von 1794—1802 
viel mit Botanik, wurde 1806 Direktor der königl. Pepiniere Roule in Paris, 
und starb daselbst 1831. Schrieb u. a.: Histoire des vegetaux recueillies dans 
les iles de France, de Bourbon et de Madagascar 1804. Melanges des botani- 
que et de voyages 1809. -Flore des iles australes de l’Afrique 1822. 

Aubertin P. B. (Bryoideae). Wie vorige Gattung. 

Aubletia Gaerrn. (Myrtaceae). Nach J. B. C. F. AustEr, geb. 
1720 zu Talon in der Provenge; ward 4752 nach Isle de France, 1762 nach 


85 


dem französischen Guiana geschickt, wo er viele neue Pflanzen sammelte, wel- 
che er mit B. Jussieu. 1775 herausgab; st. 1778 zu Paris. 

Aubletia Rıcn. (Rutaceae). 

Aubletia Scuree. (Tiliaceae). 

Aubletia Lour. (Rhamneae). 

Aubiletia Jaca. (Verbeneae). 

Aubrietia Av (Cruciferae). Nach CLaupe Ausrter, geb. zu 
Chalons sur Marne, Blumen- und Thiermaler für wissenschaftliche Zwecke, 
begleitete Tournefort nach der Levanie, st. zu Paris 1743. 

Auchenängium Brın. (Bryoideae). Zus. aus &uxyv (Nacken) 
und «yysıoy (Gefäss); das Sporangium ist mit einem Ansaize (Apophysis) ver- 
sehen. 

Auchera DC. (Compositae). Nach Aucuer Eroy aus Blois in 
Frankreich, Naturforscher und Reisendem in Aegypten und dem Orient mit Coque- 
bert de Montbret, st. 1838 zu Ispahan. Er entdeckte ausser andern Pflanzen 
auch diese. 1 
Aucklandia Farc. (Compositae). Nach Graf G. E. AuckLanwp, 
geb. 1784 in Kent, 1835—41 General- Gouverneur von Ostindien, si. 1849. 

Auecuba Tunes. (Caprifoliaceae). Japanischer Name des Baumes. 

Aucupäria Mev. (Pomaceae). Von aucupari (Vögel fangen, 
von avis und capere) in Bezug auf die Anwendung der Früchte einiger 
Arten. 

Audibertia Bentn. (Labiatae). Nach Aupıserrt von Tarascon 
in Frankreich, Gutsbesitzer und Cultivator vieler exotischer Pflanzen, worüber 
er 1817 schrieb. 

Audouinia Brws. (Brumiaceae). Nach J. Vıct. Aupovın, geb. 
1797 zu Paris, Prof. der Entomologie am naturhistorischen Museum daselbst, 
st. 1841. 

Auduinella B. Sr. V. (Fiorideae). Wie vorige Gatiung. 

Augäanthus LK. (Primulaceae). Zus. aus «uvyn (Glanz) und 
&y3os (Blüthe); hat schöne Blumen. Gehört zur Gattung Primula. 

Augen Tune. (Aizoidese). Von «vyn (Glanz), in Bezug auf den 
davon bereiteten Firniss. 

Augia Lovv. (Guttiferae). Wie vorige Gattung. 

Augusta Leanor. (Compositae). Nach Auc. pe Sr. Hıraırs; 
siehe Hilaria. | | 

Augusta Pour. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Augustea DC. — Augusta Pohl. 

Aulaeia Lour. (Hesperideae). Von avia& (Furche); die Blumen- 
blätter haben auf der innern Fläche vier vertiefte Streifen. 

Aulacidium Rıcn. (Salicarieae). Von «vdia& (Furche); der 
fruchttragende Kelch hat Längsfurchen. 

Aulzeımtihhus E. Mey. (Papilionacese), Von av4a& (Furche) ; 
. die Rückennaht der Hülse ist eingestossen, 


Wie vorige Gattung. 


86 


Aulaceomnion Scuwer. (Bryoideae): Zus. aus &uAa (Furche) 
und Mnium; Abtheilung der Gattung Mnium mit an der Basis höckriger Kap- 
sel und durchlöchertem innern Peristom. 

Aulacöphora DC. (Compositae). Zus. aus auiaE (Fürche) und 
peosıy (tragen); der Fruchtboden trägt Franzen. 

Aulacorrhyncehus N. v. E. (Cyperacede). Zus. aus aula 
(Furche): und ovyxos (Schnabel) ; der Schnabel der Frücht hat 3 Fuürchen. 

Aulacopermum Leoes. (?). Zus. aus auAa& (Fürche) ' und 
öxepuc (Same); der Same ist gefurcht. 

Aulax Berc. (Proteaceae). Von aula& (Furche) ; die BE Er> 
befinden sich in den Furchen der Krone. 

Aulaxäanthus Eır. (Gramineae). Zus. aus aviAa& (Furche) und 
«&y3os (Blüthe); die Spelzen der Blüthen sind concav. 

Aulaxia Nvurr. (Gramineae). = Aulaxanthus. 

Aulaxına Fer (Sphaeriaceae). Von avAa& (Furche); das Apothe- 
cium ist eingedrückt und scharfdreieckig. 

Aulaya Harv. (Scrophulärineae). Nach Mistriss M. Me. AuLarv 
von Elmfield, Botanikerin und Freundin Harvey’s: 

Auliza Sırıss. (Orchideaa). Von avkıLeosaı (sein Lager aufschla- 
gen). — Epidendrum L. 

Aulizeum Liınor. (Orchideae). Abitheilüung der Gattung Epiden- 
drum. | 

Auraäntium (Hesperideae). Von aurtm (Gold) in Bezug auf die 
Farbe der Frucht; nach Schlegel soll das Wort vom Chinesischen narunga 
kommen. 

Aurelia Cass. (Compositae). Das veränderie Grindelia, zu wel- 
cher Gattung sie gehört. | 
Aureliäna Carese. (Araliaceae). Das veränderte Araliä: 

Aurscula T. (Primulaceae). Dimin. von auris (Olirläppchen, 
Ohr) , in Bezug auf die Form der Blätter. 

Aurieuläria BvurLı. (Aymeninae). Von auricula (Ohrläppchen) 
in Bezug auf die Form dieses Pilzes. 

Aurinia Dssv. (Cruciferae). Von aurum (Gold); die Blüthen 
sind goldgelb. 

Australina GauviıcH. (Urticeae). Ist in Australien zu Hause. 

Avellana (Amentaceae). Nach Avellino, Stadt in der neapolita- 
nischen Provinz Terra di Lavoro, wo diese, Art Nüsse häufig vorkommen. 

Avena L. (Gramineae). Vom celtischen aten, ünd diess von etan 
(essen); im Norden dient der Hafer dem Menschen als eine der Haupispeisen. 
Die Celten lernten ihn durch die Germanen kennen, daher Einige den Namen 
auch von advena (Fremdling) ableiten wollten. Andere Ableitungen sind: 
von avere, anmucı, «veıv (wehen, wegwehen), weil die Pflanze vom Winde 
leicht bewegt wird; oder von avere (gesund seyn), weil der Hafer eine ge- 


87 


sunde Speise ist; oder avere (nach etwas begierig seyn) weil er vom Vieh 
gern gefressen wird. 

Avenaira Rcus. (Gramineae). Zus. aus Avena und Aira; ist 
eine Abtheilung der Gattung Avena. 

Avenäria Rcue. (Gramineae). Abiheilung der Gattung Avena. 

Averrhoa L. (Bombaceae). Nach. Averrmoes, einem arabischen 
Arzte, geb. zu Cordova 1449, si. 1217 in Marokko; übersetzte den Aristoteles 
aus dem Syrischen und commentirte ihn. 

Avicennia L., A. P. Tu. (Verbeneae). Nach Avıcenna, geb. 
980 n. Chr. zu Afschana (einer kleinen Stadt bei Bokhara in Persien), Arzt, 
st. 1036 zu Hamadan als Wessir; schrieb mehrere medicinische Werke. 

Aviceps Linor. (Orchideae). Zus. aus avis (Vogel) und caput 
(Kopf); in Bezug auf die Form des Labellum. 

Avicularia Meısn. (Polygoneae). Von avicula, Dimin. von 
avis (Vogel); die Samen werden von den kleinen Vögeln gern gefressen. 

Avoira Avusı. (Palmae). Guianischer Name. 

Avönia E. Mey. (Portulaceae). Südafrikanischer Name? 

Avrainvillea Decaısn. (Confervaceae). Nach dAvYRAINVILLE, 
dem das Pariser Museum mehrere interessante, auf den Antillen gesammelte 
Seepflanzen verdankt. 

Axänthes Br. (Rubiaceae). Zus; aus d&oy (Axe) und «&v97 (Blü- 
the) ; die Blüthen stehen in den Blatiachseln zahlreich beisammen. 

Axia Lour. (Nyetayineae). Von d«&ıos (würdig, ähnlich); die Pflanze 
steht bei den Aerzten Cochinchinas in ähnlichem hohen Ansehn wie der Ginseng 
bei den Chinesen. 

"Axilläria Rırın. (Smilaceae). Von axilla (Achsel); die Blüthen 
stehen in den Blattachseln (nicht in Trauben, wie bei der nahen Gattung Con- 
vallaria). = Polygonatum, 

Axinaea Rz. Pav. (Salicariae). Von d£ıyn GE in Bezug auf 
die Form der Blumenblätter. 

Axinopus Roem. u. Sch. (@ramineae). Zus. aus &&oy (Axe) und 
xovsg (Fuss); die gemeinschaftliche Blüthenaxe oder Spindel (rachis). bildet eine 
Aehre mit gestielien Aehrchen. 


Axolopha DC. 
Axolophia DC. 


(MalWvaceae). Zus. aus &&wv (Axe) und Aopos 
(Federbusch, Kamm) ; der Fruchtboden ist strahlig- 
kammförmig. 

Axonoöpus P. B. (Gramineae). Zus. aus «&wv (Axe) und xovüs 
(Fuss) ; in derselben Bedeutung wie Axinopus. 

Axonotechium Fnzr. (Portulaceae). Zus. aus «a&ovy (Axe) und 
reıxog (Mauer); die Samensäule bleibt beim Aufspringen der Kapsel in der 
Mitte stehen und behält noch die Hälfte der Scheidewände, während die andere 
Hälfte jeder der letztern mitten an den Klappen sitzt. 

Axyris L. (Chenopodeae), Zus. aus & (nicht) und &veos (scharf), 
d. h. ein mild-schmeckendes Kraut. 


88 


Ayapäna (Compositae). Name der Pflanze bei den Bewohnern des 
Amazonenstroms. 

Aydendron Marr. u. N. v. E. (LZaurineae). Zus. aus «eı (immer, 
dauernd) und deyvdeoy (Baum); Bäume, welche ein sehr hohes Alter erreichen. 

Ayemia L. (Büttneriaceae). Nach dem Herzog von AYEN in Paris, 
aus dem Hause der. Noailles, Beschützer der Botanik. 

Aylantus s. Ailantus. 

Aylmeria Marr. (Portulaceae). Nach AyL mer Bounzs Lam- 
BERT (s. Lamberlia). 

Aypi Baun. (Euphorbiaceae). A eikonigchei Name. 

Azadirachtia Juss. (Hesperideae). Der Name ist arabischen ‚Ur- 
sprungs. 

Azalea L. (Ericeae). Von eklig (trocken, heiss, dürr) ,-in Be- 
zug auf den Standort. 

Azamaza Hochst. (Sapindaceae). Abyssinischer Name. — Schmi- 
deliaL. | 

Azamza Moc. u. Sess. (Malvaceae). Mexicanischer Name 

Azaola Bran«. (Sapotaceae). Namen der Pflanze auf den Phi- 
lippinen. 

Azära Rz. Pav. (Bixaceae). Nach Jos. Nıc. Azara, geb. 1731 
zu Barbunales in Arragonien, Pfleger der Wissenschaften und besonders der 
Botanik, st. 1804 zu Paris. 

Azarolus (Pomaceae). Vom arabischen azzarur ‚der Be zarur 
(eine Art wilder Apfel). _ Species von Crataegus. 

Azederach T. (Hesperideae). Arabischer Nenıe, 

Azero& LaB. (Fungi). Von «6reov (Stern),.in Bezug auf, die Een 
des obern Theils dieses Pilzes. 

Azıma Lam. (Carisseae). Von azimena; Name ‚eines ihr sche 
ähnlichen Strauchs in Madagaskar. 

Azella Lam. (Salviniaceae). Aiinuieine Name. 

Azorella Lam. (Araliaceae). Amerikanischer Name. 

Azosma Corva (Mucedineae). Von «&sıy (dörren, trocknen); kommt, 
auf trocknen Pflanzentheilen vor. 

Azygıtes Fr. (Mucedineae). Von «&vyys (ungejocht, BR 
die Stielchen sind nicht durch Querstücke miteinander vereinigt. 


- 


BB. 


Babiana Ker. (Jrideae). Von BasıAa, Göttin der Kindheit in Sy- 
rien; niedrige Kräuter. 


Babingtonia Lınor. (Myrtaceae). Nach CHuarLEes Basınc- 
Ton; schrieb: Flora Bathoniensis 1834; Primitiae florae Sarnicae 1839. 

Babeunga DC. (Compositae). Die trockenen Blüthen dieser Pflanze 
verkauft man in Cairo statt der römischen Chamille, unter dem Namen Da- 
boung oder zeysoum. 

Baecasia Rz. Pav. (Compositae). Nach Georg Bacas, Professor 
der Botanik zu Carthagena, benannt. f 

Baccalaria Gray (Fucoideae). Zus. aus baccea (Beere) und 
ala (Flügel, Achsel), die knolligen Apothecien sind trauhbig-achselständig. 

Bacecaroides L. (Compositae),. Zus. aus Baecaris oder Bac- 
charis und eideıv (ähnlich seyn); nähert sich der Gattung Baccharis. 

Baccaurea» Lovr. (Euphorbiaceae). Zus. aus bacca (Beere) u. 
aureus (golden) ; hat gelbe Beeren. 

Baccharis L. (Compositae). Nach Baccnus, dem Gotte des 
Weins, dem die Pflanze wegen ihres angenehmen Geruchs geweihet war, be- 
nannt. Uebrigens verstanden die Alten unter Baxxaeız, wie es scheint, unser 
Graphalium sanguineum L. 

Baccharsides DC. (Compositae). Aehnlich der Baccharis. 

Bäche Avusr. (Palmae). Guianischer Name. 

Backhousia Hoox. u. Harv. (Myrtaceae). Nach J. Backnous, 
engl. Botaniker und Reisenden. 

Baeconia DC. (Rubiaceae). Nach Franz Bacon, (Bacon v. Ve- 
rulam), geb. 1560, si. 1626 bei London, ein berühmter englischer Staatsmann, 
Philosoph und Naturforscher. 

Bacopa Auvsı. (Primulaceae). Guianischer Name. 

Bactrıidium Kunz. (Mucedineae). Von axreıdıov, Dimin. von 
Bargov (Stab, Stiel); die Sporidien sind lang, stielartig. 

Bactris Jca. (Palmae). Von Baxreov (Stab); der Stamm dieser 
kleinen Palme wird zu Spazierstöcken benützt. 

Bactyrilöblum W. (Cassiege). Zus. aus Aaxrnoıoyv, Dimin. von 


90 


Baxroov (Stab) und Aoß:0v (Hülse) ; die lange, dünne Frucht gleicht einem 
Stabe. 

Badannia G. (Onagreae). Name dieses Gewächses auf Madagascar. 

Badaroa Bert. (Cucurbitaceae). Nach Bavaro, ital. Botaniker, 
Schüler von Moretti, reiste in Brasilien, st. das. 1831. 

Badianıfera L. (Maynoliaceae). Zus. aus badius (kastanien- 
braun) und ferere (tragen), d. h. ein Gewächs mit kastanienbraunen Kapseln. 
= Illicium. 

Badiera DC. (Polygaleae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt DeCandolle nichts an. 

Baducea (Capparideae). Der Name dieser Species von Capparis 
stammt aus Malabar. | 

Bäadula Burm. (Myrsineae). Von badulam, dem Namen dieses 
Strauchs auf Ceylon. 

Bäen Commers. (Scrophularineae). Von cos (klein); die on 
Pflanze ist sehr klein. 

Baeckea L. (Myrtaceae). Nach Asrau. Baecrk, geb. zu Soder- 
hamm, st. 1795 zu Stockholm, Freund Linne’s und Leibarzt des Königs von 
Schweden. | | 
Baeohotrys Forst. (Primulaceae). Zus. aus Aauos (klein) und 
#orovs (Traube); die Trauben dieser Sträucher oder Bäume sind nicht gross. 

Baeomotra Saurıss. (Junceae). Zus. aus Aauog (klein) und we- 
roov (Maass) ; die Pflanze ist nur spannen- bis fusshoch. 

Baeomyces AcnHar. (Cladoniaceae). Zus. aus Baros (klein) und 
auvxns (Pilz); eine Flechte, deren Fruchtlager einem kleinen Pilz ähnlich sieht. 

Baeöthryon N. v. E. (Uyperaceae). Zus. aus Bauos eis und 
$ovoy (Binse); ist nicht gross und gehört zu den Binsen. 

Baeria FıscH. u. Mey. (Compositae). Nach Karz Ernst von 
Baer, geb. 1792 in Esthland, Prof. der Anatomie und Zoologie in Königsberg, 
seit 1834 Collegienrath und Bibliothekar der Akademie in Petersburg. 

Baeumerta Fr. Wert. (Crueiferae). Nach Baeumert. 

Bagalätta Roxs. (Menispermeae). Indischer Name. 

Bagäassa Aus. (Urticeae). Aus der Sprache der Galibis in Guiana. 

Bahia LıG. (Compositae). 

Baillieria Aus. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
hat Aublet nichts angegeben. 

Baillouviäna Griseuiını (Confervaceae): Nach: dem Chevalier de 
BaıLLou, Freund Griselini's. 

Baitäria Rz. Pav. (Portulaceae). Nach AspaurLam Esu AcH- 
mEeD Dsıa Eopım Eu Baıtar aus Malaga, Arzt und Wessir: beim ägypti- 
schen Khalifen Malek Alkamel zu Anfang des: 13. Jahrhunderts. 

Balänghas Burm. (Sterculiaceae). Zeylonischer Näme: 

Balanites Der. (Sapotaceae). Von: Ba4avos: (Eichel); die bee- 
renartigen Steinfrüchte haben die Form einer Eichel. 


9 


Balänium W. (Mucedineae). Von BaAcvos (Eichel), in Bezug auf 
die Form der Sporenbehälter. 

Balanöophora Forst. (Balanophoreue). Zus. aus Bakavos (Eichel 
und pspeıv (tragen); die Blumen stehen in Form eines eichelähnlichen Kopfes 
zusammengedrängt. 

Balanöpteris G. (Stercularieae). Zus. aus Pe (Eichel) u. 
xreooy (Flügel); die eichelförmigen Carpidien sind am Rücken kielig - geflügelt. 

Balantium Hamırr. (Ührysobalaneae). Von Bafavrıov (Sack, 
Beutel); die meisten Blüthen haben einen leeren Eierstock, bringen daher keine 
Frucht. 

Baläntium Kaarr. (Polypodiaceae). Von Balayrıoy (Sack, Beu- 
tel); die Sporangien bilden runde Haufen, welche eine doppelte Hülle haben. 

’ Balärdia Cams. (Portulaceae). Nach Bararp, Apotheker in 
Montpellier, Entdecker des Broms. 

Balhbisia W. (Compositae). Nach J. B. Bausıs, Professor der 
Botanik zu Turin und Lyon, st. 1831; schrieb: Enumeratio plantarum offic. horti 
Taurin., Flora Taurinensis, Materia medica, Flore Lyonnaise. 

Balbısia Cav. (Geraniaceae). Wie vorige Gattung. 

Baldingera G. (Gramineae). Nach E. G. BALDiwsER, geb. zu 
Vargula bei Erfurt 1738, st. als Professor der Medicin zu Marburg 1804; schrieb 
mehrere medicinische und naturwissenschaftliche Werke. 

Baldingera Dennsst. (Verbeneae). 

Baldingeria Necx. (Compositae). 

Balduina Nurr. (Compositae). Nach Dr. W. BaLpviın zu Sa- 
vannah in Georgien (Südamerika), st. 1839 zu Franklin am Missuri auf einer bo- 
tanischen Reise. — G. BarLpurn, Botaniker in Philadelphia. 

Balduina Rarın. (Passifloreae). Wie vorige Gattung. 

Balessam Bruc. (Terebinthaceae). Arabischer od. abyssinischer Name. 

Balexerdia Comm. (Santaleae). Nach BaLzExern. 

Balfouria R. Br. (Apocyneae). 1. H. BaLrour, Professor der 
Botanik in Glasgow; schrieb mit Ch. Babington über die Vegetation der 
Hebriden 1841, mit Babington und W. H. Campbell ein Verzeichniss briti- 
scher Pflanzen 1841. — Anpr. BaLroux, Gründer des Museums und botani- 
schen Gäriens zu Edinburg um 1680. 

Balingayum Branc. (?). Name der Pflänze auf den Philippinen.‘ 

Baliospermum Bı. (Euphorbiaceae). Zus. aus Bakıos (gefleckt) 
und oresu& (Same); die Samen sind scheckig. 

Ballıa Hırv. (Conferveae). Nach Vıctor Bauty. Arzt zu Paris. 

Ballota L. (Labiatae). Von Balls (rejicere, zurückwerfen), 
wegen des widrigen Geruchs der Ballöta nigra (d«A/orn der Alten). Man leitet 
auch ab von Balleıy (werfen, stecken) und ovs (Gen. wros, Ohr), weil eine 
Ballota gegen. Ohrenkrankheiten gebraucht worden sey. 

Baloghia Enor. (Euphorbiaceae). Nach Jos. BaLocn; schrieb 
über siebenbürgische Pflanzen, Leyden 1779. 


Wie vorige Gattung. 


92 


Balsamäria Lour. (Guttiferae). Von Paioauov, balsamum 
(Balsam) ; dieser Baum liefert den sog. Balsamum Mariae: 

Balsamean GLeD. (Terebinthaceae). Von Baisauov iBelaue, lie- 
fert ein Balsamharz  (Myrrhe). 

Balsamia Vırran. (Zycoperdaceae). Riecht he 

 Balsamina Rıv. (Oralideae). Vom arabischen balassan. Die 
Pflanze soll auch zur Bereitung eines köstlichen Balsams für Wunden benützt 
worden seyn. 

Balsamina (Cucurbitaceae). Die älteren Zain nannten diese 
Pflanze männliche Balsamine und die Impatiens Balsamina: weibliche Balsamine, 
obgleich beide keine andere Aehnlichkeit miteinander haben, als. dass ihre Kap- 
seln die Samen mit Gewalt fortschleudern. 

Balsamita Varrr. (Compositae). ‚Von BaAocuov ne in Fr 
zug auf ihren starken, aromatischen Geruch. 

Balsamodendron Knru. (Terebinthaceae), Zus. aus Baloauov 
(Balsam) und deydeov (Baum); liefert. Balsamharze (Myrrhe, Meccabalsam 'etc.): 

Balsameona Vanp. (Lythrariae). Von Ba4o«uoy (Balsam) ; die 
Pflanzen sind schmierig (mit einem ‚Balsam. überzogen). | 

Balsamorrhıza Hoox. (Compositae). Zus. aus. Baisauoy (Bal- 
sam) u. eu (Wurzel); die Wurzel enthält einen Balsam. 

Baltimora L. (Compositae). Lord BaLrımore, Freund Linne's 
und Förderer der Naturwissenschaften. 

Bämbos Rız. (Gramineae). Indisch bambos, bambu, mamb.u. 

Bambusa ScHhres. Synonym mit voriger Gatiung. | 

Bambhusella R. (Gramineae), d. h. kleines Bambusrohr; ‚Abthei- 
lung der Gattung Panicum. | 

Bamia BR. Br. (Malvaceae). Arabischer Name einiger Arten Hi- 
biscus. 

Banäara Aus. (Dixaceae). Guianischer Name. 

Banava Cam. (Lythrariae). Indischer Name. 

Bancalus Rurn. (Rubiaceae). Name des Gewächses auf Amboina. 

Banerofitin MacraD. (Tiliaceae?) Nach Ev. NarH..BANCROFT, 
englischem Arzt in französischen Diensten; schrieb u. a.: Essay on the natural 
history of Guiana 1769. — J. BaAncRrorFT, Arzt und Botaniker auf Jamaica. 

Bandura Burm. (Aroideae.). Zeylonischer Name. —= Nepenihes. 

Banflya Baumc. (Caryophyllacease). Nach Graf BAnFrrY, Statt- 
halter von Siebenbürgen, benannt. 

Bangia Lee. (Confervaceae). Nach dem Gutsbesitzer HuFMANN- 
Bang auf Fünen benannt. — AxeL Ouar Banc schrieb 1708 über d. Juni- 
perus. — Cur. Frieder. Bang schrieb 1767 über die Pflanzen der h. Schrift. 

Banmgia Los. (Parmeliaceae). Wie vorige Gattung. - er 

Banjolea Bow». (Rhinantheae). Madeirensischer Name? Die Pflanze 
kommt auf Madeira vor, 

Banmisteria L. (Malpighiaceae)., Nach J. B, ern englis 


93 


schem Missionär und Botaniker in Virginien, im 17. Jahrhundert, der durch einen 
Fall vom Felsen umkam. Schrieb unter andern ein Verzeichniss der Pflanzen 
Virginiens. un | marine 

Bankesia Bruc. (Rosaceae). S. Banksia. 

Banksia L. rır. (Proteaceae). Nach dem Naturforscher Jos. 
Banks, geb. zu Reresby-Abbey in Lincolnshire 1743, benannt; er unternahm 
eine Reise nach Labrador und Neu-Foundland, begleitete mit Solander den Capi- 
tän Cook auf seiner ersten Reise um die Welt -(1769--71), ging mit Solander 
nach Island, den Hebriden und Shetlandsinseln, beschrieb zuerst die Grotte von 
Staffa, ward 1778 Präsident der k. Gesellschaft zu London, Stifter der afrikani 
schen Gesellschaft, st. 1820. 

Banksia Korn. (Scitamineae). 

Bänksia Forst. (Thymeleae). Wie vorige Gattung. 

Banksia Dome. (Lythrariae). 

Baohab Burn. A Das veränderte boui der Bewohner 
am Senegal. 

Baphia Arzer. (Mimoseae). Von Bapeıy, Barreıy (färben); das 
Holz dieses Baumes, Camwood genannt, dient zum Rothfärben. 

Baphorrhiza LK. (Asperifoliae). Zus. aus Bapeıy (färben) und 
oıd& (Wurzel); die Wurzel färbt roth. 

Baptısia Vent. (Cassiege). Von Barreıy (färben); das Holz färbt 
roth. | 

Baraldeia s. Barraldeia. 

Baraultia Stevod. —= Barraldeia. 

Barbacenia Vano. (Narcisseae). Nach dem Marquis von Bar- 
BACENA, Gouverneur von Minas-Geraes in Brasilien. 


Barhbarea R. Br. (Crueiferae). Nach der heiligen BarzArA, 
(aus Nicomedien in Kleinasien um 300 n. Chr.) benannt. 

Barbellina Cass. (Compositae). Von barbula, Dimin. v. barba 
(Bart); die Borsten des Pappus sind bebartet. 

Barbeuia A. P. Tu. (2). Nach Jac. Barsv DU Boury; schrieb 
1767: Le botaniste frangois etc. 

Barbieria DC. (Papilionaceae). Nach J. Barrısto GrREGoRIE 
BARBIER, Arzt und Schriftsteller über Medicin und Botanik zu Anfang dieses 
Sahrhunderie benannt. — PaoLoBARBIERIL schrieb: Osservationi microscopiche, 
Mantova 1828. 


2Baärbula Howe. (Dryoideae). Dimin. v. barba (Bart); die Zähne 
des Peristomium sind haarförmig und haben das Ansehen eines Bartes. 

Barbula Lour. (Verbeneae). Dimin. von barba (Bart); die-Un- 
terlippe der Blumenkrone endigt in lange, haarige Franzen. | 

Barbylus P. Br. (Terebinthaceae). P. Browne nannte diesen 
jamaikanischen Baum, welchen Adanson mit Barola bezeichnet hatte, nach 
PcxoßvAos, dem griechischen Namen eines uns unbekannten Baumes. 


94 


Barclaäya War. (Nymphaeaceae). Nach BarceLey, einem eng- 
lischen Botaniker. 

Bardana (Compositae). Vom italienischen barda (Pferdehamisch, 
Pferdedecke), um die ausserordentliche Grösse der Blätter zu bezeichnen. — 
Angeblich das entstellte Pordona, zus. und in MerpalDe Bedeutung wie Ono- 
pordon (s. d.). 

Barkania Eurne. (Potamogetoneae). Afrikanischer Name. 

Barkeria Know. u. Westc. (Orchideae). Nach P. BArKER 
Wesp (s. Webbia). | 

Barkhausenia Hoppe = Barkhausia Mnch. 

Barkhausia Mncuh. (Compositae). Nach Jon. Conkap BArRK- 
HAUSEN, geb. 1666 zu Horn im Lippe’schen, st. 1723 als Professor der Che- 
mie zu Uirecht; schrieb über Chemie und Medicin. — GorrtLıeg BARKHAU- 
SEN scrieb 4775 über Lippische Pflanzen. 

Barleria L. (Rhinantheae). Nach Jaca. BARRELIER, geb. 1634 
zu Paris, st. 1673 das., durchreiste Frankreich, Spanien, Italien und beschrieb 
die von ihm gesammelten Pflanzen. 

Barnadesia L. (Compositae). Nach dem spanischen Botaniker 
MıicveL BARNADES, schrieb Principios de botanica, Madrid 1767. 

Barnardia Linor. (Coronariae). Nach E. PAnmAnRs Vicepräsi- 
dent der Londoner Gartenbaugesellschaft. 

Barola An. (Terebinthaceae). = Barbylus P. Br. 

Bäromez (Polypodiaceae). Aus der Sprache der Tataren. Bo- 
rannez heisst bei ihnen so viel als Lamm, und man gibt an, die dicke, mit 
weicher, dichter, gelber Wolle überzogene Wurzel dieses Gewächses sehe einem 
Lamme sehr ähnlich. 

Barosma W. En. (Rutaceae). Zus. aus dapos (schwer, stark) u. 
coun (Geruch) ; die, Pflanze riecht stark und angenehm. 

Barraldeıa A. P. Tu. (Lorantheae). Nach BArrAUD, Vater u. 
Sohn; schrieben: Catalogue des rosiers, geraniums et d’anthemis a grand fleurs, 
Lausanne 1822. 

Barreria Scop. (Laurineae). Nach Pıerre BARRERE, franz. 
Reisenden; schrieb: Essai sur l’hisioire naturelle de la Frange equinoxiale, Paris 
1741. 

Barringtonia Forst. (Melaleuceae). Nach Dan. BARRINGTON, 
englischem Naturforscher, st. 1800 zu Gibraltar als Generalproviantcommissär; 
schrieb Mehreres über Naturgeschichte. 

Barthesia Comm. (Myrsineae). Nach P. I. Barrurz, geb. 1734 
zu Monipellier, Prof. der Med. das., später Leibarzt, st. 1806; schrieb Mehreres 
in seinem Fache. 

Bartholina R. Br. (Orchideae). Nach Tuom. BARTHoLIN, geb. 
4616 zu Kopenhagen, das. Prof. der Mathematik und Anatomie, der berühmteste 
Arzt und Anatom seiner Zeit, st. 1680; schrieb u. a. über mehrere Pflanzen, 

Bartholina An. (Compositae). Wie vorige Gatlung. 


95 


Bartlingia Brncn. (Myrtaceae). Nach Fr. GortL. BARTLING, 
geb. 1798 zu Hannover, Professor der Botanik in Göttingen; schrieb Mehreres , 
unter andern: Ordines naturales plantarum. 

Bartlıngia Rcıs. (Rubiaceue). Wie vorige Gattung, 

Bartonia W. (Gentianeae). Nach Bens. Sm. Barton, geb. zu 
Lancaster 4766, Professor der Naturgeschichte und Mediein zu Philadelphia, st. 
daselbst 1815; schrieb unter andern: Elements of botany, Flora Philadelphiae etc. 
— W.P. C. Barton, sein Nachfolger, schrieb gleichfalls über die Flora von 
Philadelphia, ferner: Flora v. N. America mit Abbildungen 1820 sy. — J. H. 
Barton, schrieb mit J. CAstıe; The British Flora medica, London 1837—38. 

Bartonia Sıms (Loasaceae). Wie vorige Gattung. 

Bartramia Heowe. (Dryoideae). Nach Jouw BARTRAM, einem 
reichen Quäker in Pennsylvanien, um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, machte 
mehrere naturhistorische Reisen in Nord-Amerika und schrieb eine Flora und Na- 
turgeschichte dieses Landes Sein Sohn, Wırrıam B., reicher Handeisgärt- 
ner zu Delaware, schrieb: Reisen durch Nord- und Süd-Carolina ete., Phila- 
delphia 1791. 

Bartramia Garrrn. (Tiliaceae), Wie vorige Gattung. 

Bartsia L. (Scrophularinene). Nach Jow. BarrscH, Botaniker 
aus Königsberg in Preussen; bereiste als Arzt der holländisch - westindischen 
Compagnie das holländische Guiana und starb daselbst 1738 in seinem 29. Jahre. 

Baryosma Gaerrn. (Papilionaceae). Zus. aus dagvg (schwer, 
stark) und 0547 (Geruch); ‚die Samen (Tonkabohnen) riechen stark und ange- 
nehm. 

Baryosma Rorm. u. Sch. = Barosma. 

, Barysoma Bunce (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Baryxylum Lour. (Cassieae). Zus. aus Bagvs (schwer) u. &u4ov 
(Holz) ; das Holz dieses Baumes besitzt ein bedeutendes spec. Gewicht. 

Basella L. (Aizoideae). Malabarischer Name. 

Bascophyllum DC. (Cassieae). Zus. aus da6sıs (Basis) und 
puiloy (Blait); das unterste der drei Blattjoche ist der Axilla sehr nahe und 
zwischen den beiden unteren Blattpaaren befindet sich eine sitzende Drüse. 

Basilaea Lan. (Corouariae). Von Basılcıx (Königin), in Bezug 
auf ihr schönes Ansehen. 

Basılium Mnc#. (Labiatae). Von ßasıleıos (königlich), in Bezug 
auf Geruch und Heilkräfte. 

Baskerviılla Lınoz. (Orchideae). Nach dem Engländer Tuomas 
Baskerviıcıe, einem jungen, talentvollen Botaniker, gest. 1840; schrieb: 
Affinities of plants, with some observations upon progressive developement 1839. 

Bassia (Sapotaceae). Nach Fern. Bassı, Arzt und bot. Schrift- 
steller zu Bologna, st. 1774. 

Bassia Arrıon. ( Chenopodeae). Wie vorige Gattung. 

Bassovia Aus. (Solaneae). Guianischer Name. 

Bastärdia K. H. B. (Maivaceae). Nach dem franz. Botaniker T. 


96 


BaAsTArD; schrieb: Essai sur la flore du Dept. de Maine et Loire OR; 
u. m. a. 

Basteria Mırr. (Nycetagineae). Nach dem Holländer 9. Busen 
in der Mitte des vorigen Jahrhunderts; schrieb Mehreres, u. a. über Meer- 
gewächse 1762—65. 

Basteria Hovurr. (Compositae). Wie vorige Gättfäg. 

Batarrea Pers. (Zycoperdaceae). Nach dem Italiener BaATARRA, 
der 1755 ein Werk unter dem Titel Compilatio fungorum agri Ariminensis 
schrieb. | | 
Batatas Cnois. (Convolvulaceae). Vom spanischen batata oder 
patata (Kartoffel) in Bezug auf den ähnlichen Geschmack und die Bestand- 
theile der Wurzel. 

Batauecaulon DC. (Mimoseae). Zus. aus Baroeıs (domig) und 
x@vios (Stängel); ist mit Stacheln besetzt. 

Batemännia Lınor. (Orchideae). Nach James BATEMmARN, 
Esq. von Krypersley, der sich mit der Cultur der Orchideen‘ befasst, und 


1837 —43 ein Werk über amerikanische Orchideen herausgab. — Tuomas 
BATEmANn, geb. 1778, Arzt an dem öffentlichen Dispensatory und an der Fie- 
beranstalt zu London, st. 1821 zu Whitby. { 


Bathelium Acn. (Trypetheliaceae). Zus. aus Basvg (gross, weit, 
tief) und 9747 (Warze). 

Batheogyne BentH. (Myrobalaneae >). Zus. aus daIvg (tief) und 

yvyn (Weib); der Eierstock sitzt im Grunde des Kelches und der Griffel steht 
an seiner Basis. Abtheilung der Gattung Licania Aubl. 

Bathmium Prsr. (Polypodiaceae). Von BaIuos (Stufe); die 
Hauptareolen der Aederchen bilden ein Parallelogramm mit vorderer und hinterer 
gekrümmier Seite. 

Bathratherum N. v. E. (Gramineae). Zus. aus Boa’ (Stufe, 
Stiege) und 990 (Granne); die untere Spelze der Zwiiterblüthe schickt vom 
Rücken eine gekniete, gedrehte Granne aus. 

Bäatis L. (Taxeae). Von Baros (womit ‘die Alten mehrere Rubus- 
Arten, R. idaeus, R. tomentosus , bezeichneten), d. h.'ein’ Gewächs, deren Bee- 
ven in ein Knäuel zusammengehäuft sind ‘wie’ beim Rubus. 

Bätis P. Br. (Chenopodeae). Siehe vorige Gattung; hier’ bezieht sich - 
der Name auf die zusammengehäuften Blüthen. 

Batrachium DC. (Ranunculaceae). Von Baroaxıov, Dimin. von 
Beroaxos (Frosch) , d. h. eine Pflanze, welche mit den Fröschen gemeinschaft- 
lich im Wasser vorkommt. 

Batrachosperma B. St. V. (Nostochinae). Zus. aus Aargaxos 
(Frosch) und oreou« (Same); sieht aus wie Froschlaich. 

Batrachospermumn Rih. Synonym mit vorigem. 

Batratherum N. v. E. s. Bathratherum. 

Bätschia Mnon. (Compositae). Nach Auc. Jom. GEORG KARL 
Barscn, geb. 1761 zu Jena, Professor der Nalurwissenschaften und Direktor 


97 


der von ihm gegründeten naturforschenden Gesellschaft zu Jena, si. 1302; schrieh 
verschiedene naturwissenschaftliche Werke. 

Bätschia Tune. ( Menispermeae). 

Batschia Vanr (Cassieae). Wie vorige Gattung. 

Baätschia Micn. (Asperifoliue). 

Baudınia LescHh. (Melaleuceae). Nach Nıkouaus Baupin, 
geb. um. die Mitte ‚des, 18. Jahrhunderts auf. der Insel Rhe, befehligte das Schiff, 
welches im Auftrag der französischen Regierung nach China segelte, berührte auf 
der Rückreise, Neuholland und langte endlich auf Isle de France an, wo er 1803 
starb. Sein Begleiter Peron gab die Beschreibung der Reise 1807—1809 heraus, 
“ohne. Baudin’s zu gedenken. . 

Baudınia Lesch. ( ee .).. Wie vorige Gattung. 

Bauera Anor. (Sazifrageae). Nach H, Gorırr. BAaver, geb. 
1733 zu Leipzig, Professor der Rechte daselbst, st. 1808. Auch gab es einen 
deutschen Pflanzenmaler Franz. Bauer, der R. Brown auf: seiner, Reise nach 
Neuholland begleitete, u. a. auch über den. rothen Schnee schrieb. 

Bauhinia L., Knıh., Prum. (Cassieae). Nach den beiden berühm- 
ten Brüdern Jean BauHımn,.geb. 1541. zu Basel, st. 1613 als Leibarzt des 
Herzogs Ulrich von Würtemberg zu Mümpelgard, und Kaspar Baunın, geb. 
1560 zu Basel, st. 1624 daselbst als Professor der Medicin ‚und erster Stadtarzt. 
Beide machten sich auch sehr verdient um.die Pflanzenkunde. Linne gab zuerst 
dieser Baumgattung: jenen Namen, ‚weil.ihre.:Spevies zweälappäyge Blätter 
haben und dadurch an das Brüderpaar erinnern sollten. 

 BaumänniaDG. (Ericeae). Nach Gebrüder Cuartes. A. u. Naro- 
LEoN Baumanmw, Handelsgärtiner zu Bollwyller im Elsass. — AuBaumann 
‚schrieb über Obstbaumzucht: 1808. Jos. Baumann. schrieb ‘med. botan. Be- 
merkungen 1791. — Jom. Nic. WAS schrieb über ‚den Tabak, Basel 
41629. | 
Baumamnia Spach ie ni ). wie, ee. Gattung. 
Baumea GaAuDiDH. (Üyperaceae). » Nach Ant. Baume, geb. 1728 
zu’ Senlis, Professor der Chemie und Apotheker zu Paris, st. 4804; schrieb 
mehrere pharmaceutische und chemische Werke. 


Baumgartenia Srr. (Commelynaceae). Nach Jon. Cnristıan 
Gortet. BAUMGARTEN, geb. 1765 zu Luckau in der Niederlausitz, Arzt und 
Physikus zu Schässburg bei Hermannstadt, 'st. das. :1843; schrieb Flora lipsiensis, 
Enumeratio stirpium magno 'Transsylvaniae principatui indigenarum. 

Baumgzäartia Mncı. (Menispermeae). Wie vorige Gattung. 

Baxtera Rous. (Asclepiadeae). Nach W. Baxter, Curator des 
botan. Gartens zu Oxford; schrieb: British phaenogamous Botany 1834—43. 

Beatonıa Here. (/rideae). Nach D. Bearton, Gärtner bei T. 
Harris in England, durch dessen Sorgfalt diess Gewächs zum Blühen kam. 

Beaisonia Rxz. (Cistineae). Nach BeArTson, einem Engländer, 
der sich um den Ackerbau verdient machte, 


> . Y | 


58 


Beaufortia R. Br. (Melaleuceae). Nach der Herzogin von BrAv- 
ForT, Beförderin der Botanik. — BEAUFORT, französischer ne be- 
suchte um 1817 die Küsten der asiatischen Türkei. RN 

Beauharnoısia Rz. Pıv. ( Guttiferae). Nach FR ANGOIS DE 
Braumarnoıs, geb. 1756 zu la Rochellb, ven Kraut er Sr in Madrid, 
st. 1846 zu Paris. 

Beaumäria Deress. (Ternströmiaceae?). Nach BEAUMmaRE 

 Beaumöntia Warr. (Apocyneae). Nach Lapy Beatmonr. — 
ELıe De BEAUMoNT, Mineralög, Geolog und Geognost, seit 1833 Ingenieur 
en chef der Bergwerke und Mitglied der Akademie in Paris. 

Bereabunga (Scrophularineae). Latinisirt vom deutschen Back- 
bungen, d. h. eine in Bächen wachsende Pflanze. | 

Bechium DC. (Compositae). Von ßnxıov, womit Diose. und Plinius 
den Huflattig bezeichnen, weil er gegen Husten WR) dient. —. Bechium 
ähnelt dem der Alten. I. mean 

Beecium Linor. (Labiatae). Von Pers einem der älteren Namen 
des Salbei. | 

Beckeza Burm. (Bruniaceae). Nach na VAN DER BEcKE, 
Arzt; schrieb: Amoenitates physicae, Hamburg 1703. — Li C. Beex, nordame- 
rikanischer Botaniker. EU BE St Ze ZZ vun 

Becken Rche. (Valerianeae). Wie vorige Gattung. 

Beckera Fresen. (Gramineae). Nach Jom' Becker, Verfasser 
einer Flora von Frankfurt a. M., st. 1833. — Hexm.'FRrIEDR. BECKER 
schrieb: Beschreibung der Bäume ‘und Sträucher, ' welche «in: Mecklenburg wild 
wachsen, Rostock 1791. EM U 

Beckmännia Host. (Gramineae). Nach Jon: TR SC geb. 
zu Hoya 1739, 1763 Lehrer’ der Physik: und: Naturgeschichte: )zu Petersburg, 
später Professor der Oekonomie in Göttingen, st. 1811; schrieb Mehreres, unter 
andern bekannt’ durch seine’ ‚‚Geschichte der Erfindungen.‘ 

Beelärdia Rıcn. (Orchideae): Nach P. A. BOcaemei 3 Sub. 1785 
zu Angers, 1818 Prof. der Anatomie bei der med. Fakultät in ‚Paris, st..1825. 

Bedfordia DC. (Compositae).; Nach Jon. Russel, Herzog von 
Beoprorp in England, Beförderer der Botanik, Agronomie und besonders ver- 
dient um die Geschichte der Weiden. Die Pflanze hat weidenartigen Habitus. 

Bedousia Dennst. (Samydeae). Malabarischer Name; 

Beesa P. B. (Cyperaceae). Indischer Name. 

Beesha Ruzen. (Gramineae). Malabarischer Name. 

Beetia Enor. (Piperaceae). Malabarischer Name. 

Befäris (eigentlich Bejaäria Mur.) (Ericeae). Nach BeJA R, 
Prof. der Botanik zu Cadix, benannt. 

Begginton Trevıran. (Confervacene), Nach 3. Bre6iATo; 
schrieb: Mem. delle terme Euganee, Padua 1833. : 

Begönin L. (Polygoneae). Nach Mıcuen BeEcon, geb. Dans 
franz. Intendanten auf St. Domingo, Beförderer der Botanik, 


99 


Behen Mncu. (Caryophyllaceae). Das Wort ist indischen Ursprungs 
und bezeichnet ursprünglich die Nüsse der ZZyperanthera Morinya, ging dann 
wegen der Aehnlichkeit der Wirkung auch auf Centaurea Behen, und 

endlich auch auf Cucubalus Behen (Silene inflata) über, dessen 
Wurzel für die der eben genannten Centaurea gebraucht wurde und dessen Kelch 
eine nussähnliche Form hat. 

Behenäntha Orrtu (ÜCaryophyllaceae). Zus. aus Behen und 
&y9n (Blüthe). Abiheilung der Gattung Silene mit Arien, deren Kelch aufse- 
blasen ist wie bei Cucubalus Behen. 

Behuria CHam. BarerNse); Anagramm von Huberia; stehi 
dieser Gattung nahe. 

Bejaria Juss. = Befaria Mutis. 

Beilschmiedia N. v. E. (Zaurineae). Nach C. T. Beır- 
SCHMIED, Apotheker zu Schmiedeberg in Schlesien, gründlichem Botaniker, st. 
184*; besonders verdient um Uebersetzung fremder botanischer Werke in’s 
Deutsche. 

Bejueco Loerrr. (Hippocrateaceae). 'Südamerikanischer Name. 

Belangera Cımszs. (Sazifrageae). Nach C. BeLanser, Direk- 
tor des botanischen Gartens zu Pondichery, bereiste Persien und Indien. 

Belemeända Mncn. (Jrideue). Malabarischer Name der Pflanze. 

Belenia Decassn. (Solaneae). Nach BELEN, einer dem Apoll ver- 
wandten Gottheit der Celten, dem u. a. das Bilsenkraut geheiligt war, welches 
die Gallier zum Vergiften der Pfeile brauchten und Belinuntia nannten. Abthei- 
lung der Gattung Hyoscyamus. 

Belinlla Rurev. (Rubiaceae). Malabarischer Name. 

Belis Sıarıss. (Strobilaceae). Chinesischer Name. 

Belladönna (Solaneae). Zus. aus dem italienischen bella (schön) 
und donna (Dame), weil man sich in Italien des rothen Saftıs der Früchte die- 

Bee Pflanze zum Schminken bedient. | 

Belladonna Sweer. (Narcisseae). Zus. wie vorige Gattung. Ab- 
theilung der Gattung Amaryllis mit schönen Blumen. 

‚Bellaärdia Schree. (Rubiaceae). Nach L. BELLARDI, piemonie- 
sischem Botaniker, Vorsteher des botanischen Gartens zu Turin, si... .... 3 
schrieb 1790 über piemontesische Pflanzen. 

Bellardia CorL. (Compositae). 

Bellardıa Arr. (Scrophularineae). 

Bellendenia R. Br. (Proteaceae). Nach dem englisch. Botaniker 
Joun BELLENDEN-KER, der mehrere werthvolle Untersuchungen über die 
monocotyledopischen Pflanzen anstellte. 

Bellendenia Rarın. (Irideae). Wie vorige Gattung. 


Wie vorige Gattung. 


Bellevalia Lareri. (Coronariae). Nach Pıenre Rıcuer oe 
BELLEvAaL, geb. 1553 zu Chalons an der Marne, Professor der Anatomie und 
Botanik zu Montpellier und bot. Schriftsteller, st. 1623, 

7% 


100 


Bellevälia Derir. (Potamogetoneae). Wie vorige Gattung. 

Bellidiästerum Mıcuer (Compositae). Zus. aus Bellis und 
&örooy, astrum (Stern, Bild, Abbild); hat das Ansehen der Bellis im, grös- 
seren Maassstabe. 

Bellidisides Vaızr. (Compositae). Zus. aus Bellis und sidewy 
(ähnlich seyn) = Osmites. 

Bellidiopsis DC. (Compositae). Zus. aus Bellis und owıs (An- 
sehen) ; Abtheilung der Gattung Os mites. 

Bellineimia Rıpoı (Jungermannieae). Nach Beuzincını, ei- 
nem italienischen Botaniker. 

Bellimia R. S. (Solaneae). Nach Lor. Berrını, geb. 1643 zu 
Florenz, Professor der Anatomie zu Pisa, später Leibarzt zu Florenz, beson- 
ders verdient um die Anatomie der Nieren. 

Bellis T. L. (Compositae). Von bellus (schön, niedlich). 

Bellium L. (Compositae). Steht der Bellis sehr nahe. 

Bellönia Prum. (Bignoniaceae). Nach Per. Beron (s. Belonia). 

Bellueceia An. (Rutaceae). Nach dem Botaniker. Tu. Berrvc- 
cıus zu Pisa; schrieb: : Plantarum index horti Pisani 1662. 

Bellueia Neck. (Zythrariae). Wie vorige. Gattung. 

Belmöntia E. Mer. (Gentianeae). Nach BELmoNnr. 

Beloanthera Hassk. (Portulaceae). Zus. aus Belos (Pfeil) und 
&v.3yo&; die Antheren sind pfeilförmig. 

Belon Av. (Hesperideae). Von Beios, Bedovn (Pfeil, Spitze, Ge- 
schoss); Bäume mit Dornen. Oder wie folgende Gattung. Y 

Belönia L. (Rubiaceae). Nach Perer Beron, geb. 1499 im 
Dorfe Souletiere in Maine, unternahm eine grosse botanische Reise in die Le- 
vante, später nach Italien und Savoyen, ward 1564 bei Paris ermordet. Er 
kann, nebst Konrad Gessner, als Begründer der Naturgeschichte und der ver- 
gleichenden Anatomie betrachtet werden. RN 

Belonites E. Mey. (Apocyneae). Von ßelovis (Nadel) ; zwischen 
den Blattstielen stehen Stacheln. r 

Beloperone N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus BeRos (Pfeil) und 
xeoovn (Spange, Nadel); das Connectiv der Aniheren ist halbpfeilförmig und 
trägt divergirende Antherenfächer. 

Belostemma War. (Aselepiadeae). Zus. aus Beios (Pfeil, Ge- 
schoss) und sreuu«& (Kranz); die Blättchen der Corona staminea sind länglich- 
linienförmig und bilden oben einen Kranz. 


* Belötia Rıcah. (Tiliaceae). Von @eAog (Pfeil, Geschoss) ; die Blät- 
tier sind lang zugespitzt. 
Belvisia Desv. (Sapotaceae). Nach Bevis. 
Belvisia Mirz. (Polypodiaceae). _ Wie vorige Gattung. 


Bembicödium Kunze (Compositae). Von Beußıxwöng (kreisel- 
förmig) , in Bezug auf die Gestalt der Anthodien, 


101 


Bembhix Lovr. EMehniyiiagage? ): Von Beußıg fürsisch, in Bezug 
auf die Form des Griffels. Yan 

Benedieta DC. (Compositae). Von benedietus (gesegnet); in 
Bezug auf ihre Heilkräfte. 

Benineäsa Sıvı (Cucurbitaceae). Nach BEwıncAsA, einem 
italienischen Edelmann, Freund der Botanik. 

Bennetia Gray (Compositae). Nach .J.’J. Benner, schrieb: 
Plantae javanicae rariores ete. 1802—18 sq.'—' G.’BEenner beschrieb 1844 
seine Reisen in Australien, Indien, China etc. — Frev. Dr». Benner be- 
schrieb 1840 seine Reise um die Welt. 

Benthämia Lınor. (Corneae). Nach Grors BENTHAM, Se- 
kretair. der Gartenbaugesellschaft in London, bereiste die Pyrenäen und Süd- 
frankreich; schrieb u. a.: Labiatarum genera 1832, Revisio- Scrophul. 1835. 

Benthämia Linor. (Asperifoliae). Wie vorige Gattung. 

Bentinckia Berry (Palmae). Nach Lord Benrın ck, ‚Beschützer 
der Naturwissenschaften. 

Benzein (Styraceae). Vom arabischen ben (Parfüm)';' oder vom 
hebräischen 7) (ben: Sohn; Zweig) und NS (z0«: Schmutz, a d.h. 
Saft der Zweige. 

 Benzonia ScHhum. (Rubiaceae). Nach Hırronrm. BENzoN, 
einem Franzosen, der 1542—1556 Amerika durchreiste, und die Beschreibung 
dieser Reise Hetänklgal): 

Bequerela Brncn. (Uyperaceae). Nach Ant. Cesar BEcaue- 
REL, geb. 1778 zu Chatillon sur Loing, ausgezeichnet als Physiker und Che- 
miker. 

 Berardia Vırrars. (Compositae). Nach PıerreBerarD, Apo- 
theker zu Grenoble in der Mitte des 17. Jahrhunderts, benannt. 

Berardia Broncn. (Druniaceae). Nach Frıenor. Jos. BERARD, 
geb. 1789 zu Monipellier, st. daselbst 1839 als Professor der Hygiene; schrieb 

Be eniedene in seinem Fache, auch über das Reifen der Früchte. 

Berheris L. (Berberideae). Vom arabischen berberys (die 
Frucht dieses Strauchs). Man leitet noch ab von ßeoßeeı (Muschel) wegen der 
muschelähnlichen Gestalt der Blätter; oder von der Berberey in Afrika, von 
wo der Strauch durch die Araber nach Spanien kam. 

Bercehemia Neox. (Rhamneae). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens sagt Necker kein Wort. 

Berchtoldia Prsı. (Gramineae). Nach Graf LroroLp BERCH- 
'TOLD, geb. in Mähren, der Europa, Asien und Afrika bereiste, um Menschen- 
elend kennen zu lernen und zu mildern; st. 1809 zu Buchlau in Mähren. — 
Sein Sohn Frıeprıc# schrieb 1842 über die Kartoffeln, arbeitete auch mit 
an der ökonomisch-technischen Flora Böhmens, welche 1836—41 erschien. 

Bergenin Morncn. (Saxifrageae). Nach K. A. v. BERGEN, geb. 
1704 zu Frankfurt a. d. Oder, folgte 1738 seinem Vater Joh. Georg als Pro- 


102 


fessor der Anatomie und Botanik daselbst,. ward 1744 Professor der Pathologie 
ind Therapie, st. 1760. Schrieb unter andern: Flora francofurtana, 

Bergera Korn. (Hesperideae). Nach F. X. Bercer, erre 
st. 1834 auf einer Reise nach Griechenland. — JoH. GoTTrr. v. BERGER, 
geb. 1659 zu Halle, Professor der Medicin zu Leipzig, dann zu Wittenberg, 
Hofrath und Leibarzt der Gemahlin Friedrich Angus! s, Königs von-Polen, st. 
1756 zu Wittenberg. Gegner Stahl’s. 


Bergeretia Desy. (Cruciferae). Nach J.. BERGERET, ‚der 1803 _ 


eine Flora der Pyrenäen schrieb. 

Berghäusia Enpr. (Gramineae). Nach H. C. W. BercuAus, 
geb. 1797 zu Cleve, seit 1836 Direktor der k. geographischen Kunstschule in 
Potsdam; schrieb Mehreres über Geographie, Länder- und Völkerkunde. 

Bergia L. (Zythrariae).. Nach Perer Jonas Bercıus,geb. 
1723 zu Stockholm, Professor der Naturgeschichte. daselbst , st. 1790; schrieb 
über Moose, auch. über Cappflanzen. — c.W. BerGıus, Pharmaceut und 
Botaniker aus Cüstrin, bereiste das Cap, st. 1817 daselbst. 

: »Bergkias Sonn. (Rubiaceae). = Sahlbergia Neck. 

Beringeria Neck. (Labiatae). Nach Jou. Barrm. Anpam Be- 
RINGER, Leibarzt des Fürstbischofs von Würzburg; schrieb u.,a.:, Plantarum 
exot.. per. catalog. 1722. Ay u 

Berınia Bricn. (Compositae).. Nach BErRINI. 

Berkeleya Grev. (Diatomeae). Nach M. J: Berkeu En. eng- 
ischem. Botaniker; schrieb u. a. über die as 1833 ,..britische Pilze 
Pe, 

Berkheya Enrn. (Compositae). Nach Jou ANN LE Tara 
VAN BERKHEY, geb. 1429 zu Leyden, Lector der Naturgeschichte, daselbst, 

. 1812; schrieb eine Naturgeschichte von Holland. | 

Berlandiera DC. (Compositae). Nach. J. L. Bi RLANDIER, 
französischem Botaniker, der, ‚Mexico, durchreiste;, schrieb; u.. a. über, die; Crassu- 
 laceen 1828. BR ; f 

Bermudiaämz Garrın.,(Jrideae). Nach den Bermu isaeree, 
von wo Gärtner den Samen dieser Pflanze erhielt, „benannt. 

Bernärdia Housr., (Euphorbiaceae).ı Nach: PT: der 1787 
über die Naturgeschichte der.‚Provenge schrieb. ı Pu F.D5 Berwarn de 
Montbeliard, schrieb über die Flora des Jura, eic. 1823. — Siche auch Ber- 
NARD DE JUssıEU im Artikel Jussiaea. 

Bernäardia Vırı. (Compositae).. Wie vorige, Gattung; 

Bernhäardia W. '(Lycopodiaceae):«' Nach Jo. JAcö BERN-= 
HARDI, geb. 1774 zu Erfurt, seit 1805: Professor: der«Philosophie ‚daselbst; 
schrieb: Verzeichniss der um Erfurt ‚wachsenden. Pflanzen , Handbuch der Bota- 
nik etc. 

Berniera DC. (Compositae). Nach Fr. BErNIER, geb. zu Jouard 
in Alnou, bereiste 1654-70 Syrien, Aegypten und Indien, war 12, Jahre Arzt 


e; 
A . 


103 


des Grossmoguls Aureng-Zeyb, st. 1688 zu Paris. — JEAN Bemnunge) Arzt, 
schrieb: Histoire de Biois 1682. 2 ep | 
Bernonia Enpı. ( GerSeninhide ). Nach BERwoNn. 
-Berr1ja Kızın. (Laurineae). ‘Nach Berryar, schrieb: Collection 
academique, Dijon 1754 seg. 
Berrya Rxe. (Tiliaceae). Nach‘ Dr. Anpe. Berrv,. Arzt und 
Botaniker in Madras. 
Bersama Fres. Anbliidene). er Name. 
Bertera Sweer. (Jrideae). Wie folgende. Gattung.» + äh 
Berteröa DC. (Cruciferae). Nach C. Gviserr.: BERTERO, ei- 
nem Piemontesen, der in Westindien und Südamerika 2 Jahre lang botanisirte 
und Decandolle, Balbis und Sprengel viele neue Pflanzen lieferte. 
Berthelotia DC. (Compositae).. Nach‘ Sasın. BERTHELOT, 
Direktor des botanischen Gartens zu Oratevas auf Teneriffa; , schrieb,mit Webb 
eine Flora der canarischen Inseln. 
Bertholletia Hs. Ber. (Melaleuceae).‘ Nach .Craupe Lovıs 
DE BERTHOLLET, geb. 1756 zu Talloire in Savoyen, berühmter, Arzt, Che- 
miker und Physiolog, si. 1822 zu Paris. > all 
Bertiera Auer. (Rubiaceae):. Nach einer Dame ng wel- 
che den Botaniker Aublet bei der Untersuchung \Guianischer, Pflanzen. unter- 
stützte. | | 
Bertolonia DC. (Compositae). Nach Antonıo,BERTOLONI, 
Professor der Botanik zu Bologna; schrieb: Plantae rariores Liguriae 1803—10, 
Plantae genuenses 1804, Amoenitates italicae 1819,-dazu Mantissa 1832, Prae- 
lectiones rei herbariae 1827, Piante. del Brasile 1820, Flora italica 11833 —38, 
Flora guatimal. — BerrnoLon: pe Sr. Lazare, ‚Professor der Physik 
zu Montpellier, wo er 1799 st.; schrieb u. a.: . De l’eleetrieite des vegetaux. 
Bertolonia Der Srıc. (Polygalaceae). | 
Bertolonia Moc. Sess. (Rosacene). 
Bertolonıa Rap». (Lythrarieae). 
Bertolonia Srr. (Guttiferae). 
Bertuchia Dennsr. (Rubiaceae). Nach F. J. Bertruc#, der 
1823 über Gartenkultur schrieb; st. 
Berula Horrm. ( Umbelliferae). Scheint. das enisteilte Ferula zu 


Wie vorige Gattung. 


seyn. a | 
Berzelia Brncn. (Corniculatae). Nach dem berühmten schwedischen 
Chemiker Jom. Jac. BERzELIUS, geb. 1779 zu Lihköping in Ostgöthland, 
st. 1848 zu Stockholm. 

Berzelia Marr. (Amarantaceae). Wie vorige ‘Gattung. 

Besleria L. (Scrophularineae). Nach BasıLıus Bester, geb. 
1561 zu Nürnberg ,.; Apotheker daselbst und, Aufseher des Gartens des Bischofs 
von Eichstädt zu St. Wilibald, st. 1629; beschrieb die Pflanzen dieses Gartens, 
das erste botanische Kupferwerk, der Text. von Jungermann. — ‚Sein Bruder 
Hırronymus, Arzt zu Nürnberg, schrieb Gs Synonymik und Vorrede des 


104 


Hortus Eystettensis, ist dessen eigentlicher Herausgeber, st. 1632. — Mıcm. 
Rurerr, Sohn des Hieronymus B., geb. i607, ebenfalls Arzt zu Nürnberg, 
beschäftigte sich auch mit Naturgeschichte und schrieb Mehrefes darüber. 

Bessera ScHuLt. (Asperifoliaceae). Nach W. S. J. G. Besser, 
geb. 1784 zu Krzeminiec in Galizien, Arzt und Professor der Botanik, erst zu 
Krzeminiec, dann zu Kiew, st. 1842; schrieb: Flora Galiziae, Enumeratio plan- 
tarum in Volhynia, Podolia etc. 

Bessera ScHuLt. rıL. (Coronariae): 

Bessera Spr. (Bicaceae). 

Beta L. (Chenopodeae). Vom celtischen bett (roth) in Bezug auf 
die Species mit roiher Wurzel. Angeblich von der Gestalt des griechischen 
Buchstaben Beta, welche die Pflanze habe, wenn sie in Samen schiesse (?). 

Betcken DC. (Valerianeae). Nach E. F. Bercke, Arzt zu Mal- 
chin in Mecklenburg; schrieb über die Valerianeen 1826. 

Betencourtia Sr. Hır. (Papilionaceae): Nach Jacquzs DE 
BETENcoURT, Arzt zu Rouen im Anfang des 16. Jahrhunderts, schrieb u. a. 
über das Guajakholz. | 

Bethencourtia Cnoıs. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Betle (Piperaceae). Malabarischer Name. 

Betoniea L. (Labiatae). Nach Prınıus soll der Name von den 
Vetonen, einem Volke am Fusse der Pyrenäen, welche die Pflanze zuerst 
anwandten, herrühren (XXV. 46). Allein der ursprüngliche Name ist bento- 
nic, zus. aus dem celtischen ben (Kopf) und ton (gut), also ie für den 
Kopf, in der Form eines Schnupfmitiels u. s. w. | 

Betula L. (Amentaceae). Vom celtischen betu Birke). Angeblich 
das veränderte batula von batuere (schlagen, abhauen) , entweder weil 
die Ruthen zum Züchtigen der Kinder dienen oder weil von dem Baume das 
Material für die Fasces der Lietoren genommen wurde. 

Beureria Jca. (Asperifoliaceae). _— J. A. BEuURER, Apothe- 
ker zu Nürnberg. 

Beurreria Enrn. (Nyctagineae). Wie vorige Gattung. 

Beyrichia Cuam. (Scrophularineae). Nach Carı Beyrıcn, 
Gärtner ; wurde vom König von Preussen nach Brasilien geschickt, um Pflau- 
zen zu sammeln und brachte viele von dort mit. 


Beythea Enoı. (Tiliaceae). Nach Bert 
Bhesa Ham. (Celastrineae). Indischer Name. 


Bıa Kı. (Euphorbiaceae). Nach Bıas aus Priene, Geb um: 570 
v. Chr., einem der 7 Weisen Griechenlands. 


Bılarum ScHorT (Aroideae). Zus. aus bis (doppelt) und Arum; 
rudimentartige Geschlechtstheile siehen unterhalb und oberhalb der Staub- 
gelässe. 


Wie vorige Gattung. 


Biaslia Vano. (?). Nach Brasrey, englischem Kaufmann in 
Oporto, benannt. 


105 


Biasolettia Koch (Umbelliferae). Nach dem italienischen Botani- . 
ker B. Brasorerro, Apotheker in Turin, schrieb u. a. über Algen. 

Biasolettia Prsı. (Geraniaceae). Wie vorige Gattung. 

Biatora Fr. (Cladoniaceae), Von £ıworog (Lebensunterhalt) ; wird 
von manchen Völkern gegessen. 

Biaurella Lisor. (Orchideae). Zus. »aus bis (doppelt) und 
auris (Ohr), in Bezug auf die beiden Seitenlappen des Clinandrium. 

Bichätia Turr. (Confervaceae). Nach M. F. X. Breuar, geb. 
1771 zu Thoirette im Dep. Aine, Arzt, st. 1802 zu Paris; Gründer der allge- 
meinen Anatomie oder der von den Geweben. 

Bichenia Don (Compositae). Nach dem englischen Naturforscher 
BicHeno im 18. Jahrhundert. 

Biıchy Lunan. (Sterculieae). Name des Gewächses auf Jamaika. 

Bicornella Linor.  (Orchideae). Zus. aus bis (doppelt) und 
ceornu (Horn); die beiden Seitenlappen des Schnäbelchens der Anthera haben 
noch einen zungenförmigen' Ansatz. 

Bidaria Enpr. (Asclepiadeae). Indischer Name. 

Biddulphia Gray (Diatomede). Nach dem Engländer BrIppvurLen. 
= Conferva Biddulphiana Engl. Bot. 

„." Bidens T. L. (Compositae). Zus. aus bis (doppelt) und dens 
(Zahn) ; die Achenien sind mit 2—5 steifen, geraden, rückwärts: stachligen 
Borsten besetzt. 

Bidona An. (Hymeninae).. Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. 

Biebersteinia Steru. (Pomaceae). Nach Frıenpr. Aug. Mar- 
SHALL v. BIEBERSTEIN, geb. 1766 zu Asberg, russischer Staatsrath, be- 
reiste mit dem Grafen Subow 1796. West-Kaukasien,: besuchte 1798, 1802 und 
1805. abermals diese Gegenden, besonders um ‚Pflanzen zu sammeln, st. 1826; 
schrieb u. a.: Flora taurico-caucasia. 

Bıfilda Stacku. (Florideae). ‚Von bifidus (zweitheilig); der Thal- 
lus ist gabelig., Gehört zu Rhodomenia. 

Bifora Horrm. (Umbelliferae). Zus. aus bis (doppelt) und foris 
(Oeffnung, Loch); die Commissur der Frucht hat 2 Löcher. 

Bıforis Srr. — Bifora. 

Bifrenaria Linor. (Orchideae). Zus. aus dös (doppelt) und 
frenum (Zaum, Zusammenfügung) ; die 4 Pollenmassen sind an 2 besondern 
Schwänzchen befestigt. 

Bifurcaria Srtackn. (Fucoideae). Zus. aus bis (doppelt) und 
furca (Gabel); der Thallus ist gabelig. Gehört zu Fucus L. 

Bigämena Korn. (Combretiaceae).. Zus. aus bis (doppelt) und 
yausiy (ehelichen); die Blüthenstiele sind gabelig, tragen 2 Blüthen. 

Bigelovia Ser. (Rubiaceae). Nach Jac. Bısenov, Professor 
der Arzneimittellehre und Botanik zu Boston, der eine medicinische Flora von 
Amerika 1817 herausgab. 


106 


Bigelovia DC. (Compositae). 
Bigelovia Sm. (Taxeae). 
Biznmonia L. (Scrophularineae). » Nach Jean Paun Bicnon, 
geb. 1662 zu Paris, Abt zu St. Quentin, kgl. ‚Bibliothekar, Freund und Schütz- 
ling aller Gelehrten seiner Zeit, st. 1743 auf seinem Schlosse zu Isle Belle. 
Bıhay (Musaceae). Amerikanischer Name. 
Bılkkia Reınw. (Rubiaceae). Malaiischer Name? 
Bilabrella Linor. (Orchideae ). Zus. aus bis (doppelt) und 
lLabrum (Lippe); die Blüthe sieht zweilippig aus, wie bei den Labiaten. 
Bilimbin Run. (Bombaceae). Malabarisch bilimbi. 
Billardiera Sm. (Polygalaceae). Nach Jacques Jur. Lasıı- 
LARDIERE, geb. 1755 zu Alencon, studirte Medicin, widmete ‘sich aber der 
Botanik, durchreiste Südeuropa, Syrien, den Libanon, besuchte später als 
Theilnehmer der Expedition von Entrecasteaux das Cap, Neuholland, Java etc., 
st. 1834. Schrieb mehrere, seine Reisen betreffende Werke. 
Billardiera Van (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 
Billbergia Tunzc. (Bromeliaceae). Nach‘d. G. BiULBERG, 
Kammerrath zu Stockholm und Botaniker, schrieb 1822 über scandinavische 
Pflanzen, | 
Billiottian DC. (Rubiaceae). Nach: Madame Turoruına Bıır- 
zrorı, Tochter des Botanikers Colla. — BıLLıor, Professor zu Hagenau im 
Elsass. | 
Billiottia Corza (Myrtaceae). 
Billiottia R. Br. (Myrtaceae). 
Bindera Ac. (Florideae). Nach N.'Bınoer, Senator ‘und Polizei- 
direktor in Hamburg; Algologe, von welchem Agardh mehrere Algen verhielt. 
Bineetaria Forst. (Sapotaceae). Zus. aus bis (doppelt) "und 
nectarium (Honiggefäss); innerhalb der Staubgefässe stehen 2 Nectarien. 
Bınia Noronn. (Jasmineae). Von binus (zwei); hat 2: Antheren. 
Bintagor Rumrn.'(Guttiferae). ‘Malaiischer. Name. 
Bionia Marr. (Papilionaceae). Nach Brow, altem: griechischen 
Schriftsteller und Philosophen. 
Biophytum DC. (Oxalideae). Zus. aus ßı&ıy (leben) und purov 
(Pflanze); die Blätter einer Art .(früher Oxalis sensitiva) -_ empfindlich wie 
die der Mimosa sensitiva. 
Biota Don (Strobilaceae). Von: ßıory (Leben) ; immergrüne Bäume. 
Oder wie folgende Gattung. 
Biotin Cass. (Compositae). Nach dem französischen Physiker Bıor, 
geb. 1774 in Paris. | vs 
Biotia DC. (Compositae). Wie vorige Gattung. 
Bipinnula Comm. (Orchideae). Zus. aus bis (doppelt) und pin- 
nula, Dimin. von pinn«a (Feder) ; zwei Kelchabschnitte sind: gefiedent. 
Biporern A. P. Tu. (Simarubeae). Zus. aus dis (doppelt) und 
xogevsıv (verschaffen) ; die Kelchabschnitte haben aussen an. der Basis; 2 Drüsen. 


Wie vorige Gattung. 


Wie vorige Gattung. 


10% 


Birchea Rıc#. (Orchideae). Nach-Jow. v.Bıireuez schrieb: De 
Opio, Leyden 1716. an 

Birelia Berzarv. (Zythrariae). Nach G. Bırout, Professor der 
Botanik zu Turin; schrieb u. a.: Flora Aconiensis 1808. 

Bisechoffia Br. (Xanthoxyleae). Nach'@ W. Bıse#orr, Pro- 
fessor der Botanik in Heidelberg: schrieb u. a.» Handbuch "der: botanischen 
Kunstsprache. 

Biseueulla BorknH. (Fumariaceae). Zus. aus bis (doppelt) und 
eucullus (Kappe); das vordere und hintere Kronblatt sind zu einem Sporn 
verlängert. 

Biseueullätz MarcH. (Fumariaceae). Wie vorige Gatlung. 

Bisrutella L. (Cruciferae). Zus. aus bis (doppelt) und se 
tella, Dimin. von scutra (Schale, Schüsselchen); die Schote ist durch die 
Fortsetzung des Pistills in 2 Lappen getheilt, welche zwei neben einander 
stehenden Schüsseln ähnlich sehen. | 

Biserrula L. (Papilionaceae). Zus. aus bis (doppelt) und ser. 
rula, Dimin. v. serra (Säge); die Hülsen sind beiderseits am Rücken ge- 
zähnelt. 

" Bisnaga G. (Umbelliferae). Das veränderte dis aeutum (doppelt 
spitz) in Bezug auf ‘den frühern Gebrauch der Blumenstiele zu "Zahnstochern. 
Art oder Abtheilung der Gaitung Daucus. 

Bistella Derir. (Saxifrageae). Zus. aus bis (doppelt) und stella 
(Stern), in Bezug auf den ötheiligen abstehenden Kelchsaum ‚und ‚die 5 ab- 
stehenden Kronblätter. 

Bistorta T. (Polygoneae). Zus. aus bis (doppelt) und torlus 
(gedreht, von torquere), in Bezug auf: die Form der Wurzel. 

Bivonzea DC. (Crueiferae). Nach Ant. Bivowa'BernaRrDı, 
Baron DE ALLA TURRE, einem sicilianischen ‚Botaniker; st, 1837 zu Pa- 
lermo; schrieb über sicilianische Pflanzen. 

Bivonaea Rarın. (Euphorbiaceae). 

Bivonaea Moc. Szess. (Paronychieae).}, Wie vorige Gattung. 

Bivenia Spr. (Euphorbiaceae). 

'BıxaL. (Bixaceae). Biche im Brasilianischen. 

Blaberopus DC. (Apocyneae). Zus. aus /#Aa@ßeoog (schädlich) 
und oxos (Saft); hat giftigen Milchsaft. 

Blackburnia Forst. (Xanthoxyleae). Nach Wırr. Bräck- 
BURN, Aufseher des botanischen Gartens zu Oxford, ‘benannt. 

Blackstonia Huos. (Gentianeae).. Nach dem Engländer J. Buack- 
STONE, der 1737 über englische Pflanzen schrieb. 

Blackstonia Scor. (Ülusieae). Wie vorige Gattung. 

Blackwellia Comm. (Amygdalaceae). Nach Erısageru Brack- 
WELL; sie brachte durch Zeichnung, 'eignes Kupferstechem’und-Illuminiten der 
Kräuter des medicinischen Gartens zu Chelsea, und Herausgabe eines Werks 
;„‚Curious herbal, 4727-39,‘ wozu ihr Mann Anexanper BLACKWELL 


108 


die Namen in verschiedenen Sprachen und Angabe des Gebrauchs beifügte, 
eine hinreichende Summe zusammen, um ihn in London aus dem Schuldge- 
fängnisse zu befreien. 

Biladhia Tunge. (Sapotaceae). Nach Brapnm, Geschäftsträger zu 
Canton in China, botanischem Dilettanten, benannt. 

Bläeria s. Blairia. 

Blainviıllia Cass. (Compositae). Nach H. M. DucrorAy DE 
BLAaınviLLe, geb. 1778 zu Arques im Dept. Seine inferieure, Professor der 
Zoologie, vergleichenden Anatomie und Physiologie zu Paris, besonders ver-. 
dient um die Naturgeschichte der Fische. 

Blamria L. (Ericeae). Nach Parrıx BrLaır, geb. zu Dundee in 
England, Arzt, später zu London, dann zu Boston, wo er 1728 starb; schrieb 
u. a.: Botanic essays, 1720. 

Blaiıria Houvst. (Verbeneae). Wie vorige Gattung. 

Blakea L. (Lythrariae). Nach Sreruaw BLaRE von der antil- 
lischen Insel Antigua, einem eifrigen Botaniker, schrieb 1664 ein Werk: der 
praktische Gärtner. 

Blanchetia DC. (Compositae). Nach dem Schweizer Botaniker R. 
BLAancHer, der Brasilien bereiste, dort viele Naturschätze sammelte, und 
auch diese Pflanze entdeckte. 

Blancoa Linor. (Narcicseae). Nach dem spanischen Botaniker 
Mawuven Branco, der die Philippinen in botanischem Interesse besuchte 
und darüber ein Werk unter dem Titel Flora de Filipinos herausgab. Starb 
1845 zu Manila. 

Blandfordia Anor. (Ericeae). Nach dem Marquis G. v. BLAND- 
rorp zu Bill Hill in England, botanischem Dilettanten, Freund J. E. Smith’s. 

Blandfordia Sm. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 

Blandovia W. (Jungermannieae). Nach ©. C. Branpow, Bota- 
niker in Mecklenburg, der 1807 eine systematische Sammlung von Laubmoosen 
herausgab. 

Blankära An. (Bryoideae). Nach dem Holländer Stern. BLAn- 
KAART; Schrieb 1686 über den Thee, 1714 über holländische Pflanzen. 

Bläasia L. (Jungermannieae). Nach Brasıus, italienischem Mönch 
und Botaniker, benannt. 

Blästus Lour. (?). Von #Acoros (Keim);. in Bezug auf den 
Fruchtknoten. 

Blattaäria (Scrophularineae ). Von blatta (Schabe); soll die 
Schaben vertreiben (Plin. XXV. 60.). 

Blatti Ruren. (Myrtaceae). Malabarischer Name. 

Blaxium DC. (Compositae). Von ßAa& (träge); alle Scheibenbli 
then sind steril. 

Blechnum L. (Polypodiaceae). Bäiesyyoy, nach ATHENAEUS: 
Blayvov, von BAa& (ohne Wirkung) , d. h. geschmacklose ‚Pflanze. 

Blechum Juss. (Personatae). Von BAyxov. oler. 84nxov,: womit 


109 


die Griechen eine dem Origanum ähnliche Pflanze bezeichneten; unser Blechum 
hat einen ähnlichen Blüthenstand. 

Blennoderma Sracn (Onagreae). Zus. aus Slevva (Schleim) 
und degux (Haut); die Samenschale wird durch Maceration schleimig. 

Blennoria Mouc. (Uredineae). Von BAsvv@ (Schleim); in Bezug 
auf die Consistenz dieses Pilzes. 

Blepharaeänthus N. v. E. (Rhinantheae ). Zus aus Blepagız 
(Augenwimper) und Acanthus; ist dem Acanthus ähnlich und die Antheren 
sind bärlig gewimpert. 

Blepharänthemum Kr. (Sterculieae). Zus. aus BAspagıs (Au- 
genwimper) und &y9suov (Blüthe); die Krone ist gewimpert. 

Blepharänthus Sm. (Passifloreae). Zus. aus B4epagız (Augen- 
wimper) und «vos (Blüthe); die innern Abschnitte der Blüthendecke sind 
linienförmig, gewimpert. 

Blepharıdium DC. (Polygalaceae). Von Pispaoıdıoy, Dimin. 
von Biapapız (Augenwimper); die Kapsel ist am Rande gewimpert. 

Blepharipäppus Hook. (Compositae), Zus. aus. Alepapıs (Au- 
genwimper) und xzarxos (Federkrone) ; die Spreublättchen des Pappus sind ge- 
wimpert. 

Blepharis Juss. (Personatae). Von BAepagıs (Augenwimper); die 
Bracteen sind gewimpert. 

Blepharispermum WıcHt (Compositae). Zus. aus Alepapız 
(Augenwimper) und oreou« (Same); die Achenien sind an beiden Rändern lang 
gewimpert. 

Blepharochloa Enpr. (Gramineae). Zus. aus PAspapız (Augen- 
wimper) und x4o« (Gras); die Spelzen sind am Kiel wimperig gezähnelt. 

Blepharodeon DC. (Compositae). Zus. aus Slepagıs (Augenwim- 
per) und odovs (Zahn); die kurzen kreiselförmigen Achenien sind stark seiden- 
artig filzig. 

Blepharolepis N. v. E. (Portulaceae). Zus. aus Blspagıs (Au- 
genwimper) und Aerıg (Schuppe); die kleinen angedrückten Blätter haben 2 
gefranzte Stipulae, und die gefranzten Kelchabschnitte an ihrer Basis schuppige 
Bracteen. 


Blepharolepis DC. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Borsten des Pappus sind an der Spitze bebartet. 

Blepharophyllum Krorzscn (Ericeae). Zus. aus Blspagıs 
(Augenwimper) und g@vAAoy (Blatt); die Blätter sind klein, nadelförmig und 
stehen quirlartig um den Stängel. 

Blepharostoma Dum. (Jungermannieae). Zus. aus AAspapız 
(Augenwimper) und orou« (Mund); die Mündung des Involucellum ist gewim- 
pert-gezähnt. ” 

Blepharozia Dum. (Inngermannieae). Wie vorige Gattung. 

Biephilia Rarın. (Zabiatae). Von Bhepapıs (Augenwimper) ; die 


110 


drei Zähne der obern Kelchlippe sind gegrannt, die beiden Zähne der untern 
zuweilen auch kurzgegrannt. & 

Bletia Rz. Pav. (Orchideae). Nach'L. Buer, a und Bo- 
taniker in Madrid, benannt. 

Blıghia Kön. (Sapindaceae ). Nach'W:. BrıscH, brittischem See- 
mann, schrieb: Beschreibung einer Reise im Südmeere, 1792. 

Blinkworthia Cuoıs. (Convolvulaceae).‘ Nach BLINKWORTH, 
der um Rangoon viele Pflanzen sammelte und an Wallich schickte. 

Blitanthus Rene. (Chenopodeae). Zus. aus Blitum und &v9os 
(Blüthe). 

Blitum L. (Chenopodeae). Biırov (Amarantus Blitum L.) 
von AAnros (niedergeworfen, von Badlsıy), entweder in Bezug auf den 
liegenden Stängel oder den Mangel an Heilkräften. Man leitet auch ab vom 
celtischen blith (süss, fade), in Bezug auf den Geschmack. 

Blochmännia Weis. (Polygoneae). Nach Kar Just. BLocH- 
MANN, geh. Schulrath und Direktor des Vitzihum- Gymnasiums in Dresden. 

Blondia Neck. (Saxifrageae). Nach Arzx. BLonp, holländischem 
Pflanzen-Cultivator im Anfange des 18. Jahrhunderts. 

Blossevıllea Decaısn. (Fucoideae). Nach BLoOssEVILLE. 

Bluffia N. v. E. (Gramineae). Nach M. J. Brurr, geb. 1805 zu 
Köln, Arzt, st. 1837 zu Aachen; schrieb u. a. mit Fingerhuth: °Compendium 
florae germanicae. 

Blumen Rene. (Tiliaceae). Nach K. L. Brume, Oberarzt und 
Direktor des botanischen Gartens zu Batavia auf Java, verdient um die Flora 
dieser Insel. 

Blumen DC. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Biumenbachia Scuran. (Zoasaceae). Nach dem berühmten Natur- 
forscher Jon. Frıeprıcun BLUMENBACH, geb. 1752 zu Gotha, st. 1840 
in Göttingen als Hofrath und Obermedicinalrath. 

Bilumenbächia Koer. (Gramineae). Wie vorige Gattung. 

Blumia Mrven (Orchideae). 

Blumia N.v.E. ( Magnetic). S. Blumea. 

Blumin Ser. (Theaceae). 

Blysmus Panz. (Cyperaceae). ‘Von AAvdeıw (fliessen); wächst 
im Wasser. 

Blytia Enpı. (Jungermannieae). Nach M. N. Burr.oder Buyrr, 
der Zeit Professor der Botanik zu Christiania, | 

Biyttin Fr. (Gramineae). 

Biyttin Arn. (Asclepiadeae), 

Biyxa A. P. Tu. (Hydrocharideae). Von BAv£sıy (fliessen) ; wächst 
in Bächen. 

Boahbab s. Baobab. 

Bohbae» Rıcn. — Bobea. 

Bobärtia L. (Irideae). Nach Jaco» Boszarr, Aufseher des 


| Wie vorige Gattung. 


im 


Pflanzengartens zu Edinburg, st. 1679; lieferte mit seinem Sohne einen Katalog 
von den Pflanzen seines Gartens. 

Bobhartia Prriv. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

"Bohea Gavvicn. (Rubiaceae). Nach Boge-MorerAv, Arzt zu 
Rochefort und Naturforscher, auch in’ der Botanik bewandert. 

'Bobuw An (Myrobalaneae). Ceylonischer Name. 

Bolena DC. Synonym der vorigen Gattung. ‘ 

Bocägen A. Str. Hırr. (Maynoliaceae). Nach Barsız nu Bo- 
CAGE, geb. 1760 zu Paris, machte sich als Geograph und 'Verfertiger von Plä- 
nen und Karten bekannt, st. 1825. 

Boceonia L. (Papaveraceae). Nach S. Paurn Boccont, geb. 
1633 zu Savona im Genuesischen, machte viele Botanische Reisen und sammelte 
und beschrieb viele Pflanzen zuerst, st. 1704 bei Falermo; hinterliess viele 
naturhistorische und botanische Werke. 

Boebera W. (Compositae). Nach 3. v. Boezer, Botaniker und 
Direktor des adeligen Erziehungs-Instituts in Petersburg, st. 1820. 

Boebera Less. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Boeckhia Kuntn. (Commelimeae). Nach Avc. Böck, geb. 1785 
zu Karlsruhe , Professor der Beredsamkeit in Berlin und geheimer Regierungs- 
rath. 

'Boehmeria Jca. (Urticeae). Nach Grore RunorLpu Born- 
MER, geb. 1723 zu Liegnitz, Professor der Anatomie, Botanik und Therapie 
zu Wittenberg, starb 1803; schrieb u. a.: "Flora Lipsiae, De plantarum 
semine, etc. | 

Boenninghausenia Roue.' (Rutaceae). Nach Cr, M. Fa. Freı- 
HERR v. BOENNINGHAUSEN, geb. zu Heringhafen in Oberyssel,  Regie- 
rungsrath, Vorsteher des botanischen Gartens etc. zu Münster, eifrigem Beför- 
derer der Homöopathie; schrieb: Prodromus florae Monasteriensis Wesiphalo- 
rum 1824. 

Bonninghausia Srr. (Papilionaceae). Wie vorige. Gattung. 

Boerhaavia L. (Nyetagineae). Nach Hermann BorrRHAAVE, 
geb. 1668 zu Leyden, berühmter Arzt, Chemiker und Botaniker, st. daselbst 
1738. Er war Freund und Verehrer :Linne’s. ‘Von seinen zahlreichen Schriften 
sind ‚rein botanisch: .; Index ‚plantarum ‚horti ‚lugduno-batavi, Vaillant’s Botanicon 
parisiense. 

Bohädschia Prsr. (Zoasacene). , Nach JoH..B. Bonapsch, 
seit 1755. Professor der Naturgeschichte zu Prag, st. 1772; schrieb u. a. über 
den Waid. 


Bohadschia Crantz. (Crueciferae). Wie vorige Gattung. 

Bohea (Theaceae). Vom chinesischen vwi (einem Berge in der 
Provinz Fu-Kieng). 

Bojeria DC. (Compositae). Nach W. Boser, Professor der Natur- 
wissenschaften auf Mauritius; untersuchte die dortige Flora, 


112 


Boisduvalia Sprach (Onagrarieae). Nach J. A. Boıspuvät, 
französischem Botaniker; schrieb: Flore francaise 1828. 

Boissianea Vent. (Cassieae). Nach C. V. BoıssıEeuU DE LA 
MARrTIıNIERE, französischem Botaniker, Begleiter Lapeyrouse’s, benannt. 

Boissiera Dome. (Lardizabaleae). Nach Enm. Boıssıer,|Bo- 
taniker zu Genf, bereiste Spanien und den Orient, und’beschrieb 1838 die auf 
dieser Reise gesammelten Pflanzen. 

Bolanthus Ser. (Caryophyllaceae). Zus. aus Sw/os (Kloss, Klump) 
und &y9o5 (Blume) ; die Blüthen stehen in Köpfen zusammengedrängt. 

Bolax Commers. (Umbelliferae). Von Bw4ad (Erdkloss, Klump); 
diese Pflanze bildet dicke, halbkuglige, auf der Erde liegende Klumpen von 
angenehmem Harzgeruch. 

Bolbıdiwum Linor. (Orchideae ). Von. ßoAßos (Zwiebel); der 
kriechende Wurzelstock trägt 1=?blättrige falsche Zwiebeln. 

Bolhitis Schort (Polypodiaceae). Von £04ßos. (Zwiebel); die 
Areolen schicken hie und da eine sekundäre, freie, an der Spitze kuglich ver- 
dickte Venula aus. Gehört zu Acrostichum. 

Bolhochäete As. (Confervaceae). Zus. aus BoAßog (Zwiebel) und 
x«un (Haar); der Thallus hat an der Spitze. seiner Glieder zwiebeliragende 
Borsten. | 

Boldoa Juss. (Nyctagineae). Nach D. BorLpeo, spanischem Bo- 
taniker. 

Boldoa Cav. (Nyctagineae). ‘Wie vorige Gattung. 

Boldu Frvsmr. (Zaurineae). Chilesischer Name. 

Boldueia Neck. (Papilionaccae). Nach Sım. BourLpuwe, Chemi- 
ker und Botaniker. 

Boletus Dırr. ( Hymeninae). Von ßw4os ‚(Erdkloss), weil. der 
Hut der meisten Arten dieser Gattung kugelig ist und einem Kloss Erde nicht 
unähnlich sieht. ’ 

Böleum Desv. ( Cruciferae). Von ßo4ıs (Pfeil, Wurfspiess); der 
Griffel auf dem eiförmigen Schötchen ‚ist schmal, zungenförmig und: läuft fast 
pfriemförmig aus, auch ist die Pflanze mit steifen Haaren besetzt. 


Boliväaria Cuam. (Carisseae). Nach Sımow Bortvar, geb. 
41780 zu Caracas, st. 1830 als Präsident von Venezuela in dem Dorfe St. Pe- 
dro bei S. Marta. | 

Bolöphyta Nurr. (Compositae). Zus. aus ABw4os (Kloss) und 
yuroy (Pflanze), in Bezug auf das niedergedrückte und rasige Ansehn der 
Pflanze. 

Boltönia l’Herır. (Compositae) ‘Nach J. B. Borron, engli- 
schem Botaniker; schrieb: Filices Britanniae 1785 und.90, History of funges- 
ses 1788—91. 

Bomärea Mırs. (Coronariae). Nach JacauvzEs CHRISTOPHE 
VALMoNT DE BomArE, geb. 1731 zu Rouen, seit 1786 Lehrer der Natur» 


113 


wissenschaften zu Paris, st. 1807; schrieb unter andern: Dictionaire universel 
d’hist.. naturelle. 

Bombhax L. (Bombaceae). Von Boußv& (Seide); die Samen sind 
von feiner, seidenartiger Wolle umhüllt. 

Bombycella DC. (Malvaceae). Von Boußv& (Seide); die Staub- 
gefässe sind in seidenartige Wolle gehüllt. 

Bombyeilaena DC. (Compositae). Zus. aus Boußv& . (Seide) 
und x4cıya (Oberkleid); die Schuppen des Anthodium sind wollig bedeckt. 

Bombyeospermum Prsı. (Convolvulaceae). Zus. aus Boußv& 
(Seide) und oregu& (Same); die Samen sind in seidenartige Haare eingehüllt. 

Bonafidia Neck. (Papilionaceae). Nach Franc. BonarıDes, 
Prof. zu Padua, benannt. 

Bonamia A. P. Th. (Convolvulaceae). Nach Frawz Bonwamr, 
geb. 1719 zu Nantes, Arzt und Botaniker, schrieb eine Nantische Flora, legte 
- dort einen botanischen Garten an u. st. 1786. 

Bonannisa Rarın. (Sapindaceae). Nach der Guineainsel Btliho 
(Annabon). 

Bona Nox Rarın. (Convolvulaceae). Wörtlich ‚„gute Nacht‘‘, d. h. 
eine des Nachts offenstehende (wachende), am Tage geschlossene Blumenkrone. | 


Bonapartea Rz. Pav. (Dromeliaceae). Nach NaroLeon BonaA- ei 


PBARTE, geb. den 15. Aug. 1769 zu Ajaccio auf Corsica, franz. Kaiser, st. den 
5. Mai 1821 auf der Insel St. Helena in englischer Gefangenschaft. 

Bonarota Mich. (Khinantheae). Nach BuonAarorA, Senator in 
‚Florenz, Förderer der Botanik, benannt. 

Bonatea W. (Orchideae). Nach G. Ant. BonAro, Ponfasapr der 
Botanik in Padua, st. 1837. | 

Bonaveria Scor. (Papilionaceae). Nach J. B. BowAverr in 
der Mitte des 18. Jahrhunderis, der u. a. ein Verzeichniss der um Comachio 
vorkommenden Pflanzen herausgab. 

Bondue Prum. (Cassieae). Arabisch: bondog (Haselnuss) in Be- 
zug auf die ähnlichen Samen. 

Bonellia Berr. (Sapotaceae). Nach G. BowneLrı; schrieb: Hortus 
romanus, Rom 1772. 

Bongardia C. A. Mer. (Derberideae). Nach H. G. v. Bowncarp, 
russischem Staatsrath, Bearbeiter der russischen Flora, st. 1839. 

Bonjeänea Rcus. (Papilionaceae). Nach dem Botaniker BonsEAn 
zu Chambery benannt. | 

Bonnania = Bonannia. 

Bönnaya LK. (Scrophularineae). Nach Bonnar, Gefährten Lud- 
„ wigs XVIUL in Warschau ,. franz. Gesandten in Kopenhagen und Berlin u. Pair. 

Bonnemaisoni® Ag. (Florideae). Nach M. T. Bownwemai- 
soN, franz. Botaniker; schrieb u. a. über die cryptogamischen Wasserpflanzen 
1822, 1828. 

Bonmetin Schreg. (Ternströmiaceae). Nach CuarLzs pe Bon- 

8 


114 


NET, geb. 1720 zu Genf, ausgezeichneter Naturforscher, si. 1793 auf seinem 
Gute Genthod; schrieb unter andern: Recherches sur l’usage des feuilles dans 
les plantes. 

Bonnetia Marr. (Ternströmiaceae :). Wie vorige Gattung. 

Bonplandia Cav. (Polemoniaceae). Nach Aım£E BowPpLAND, 
geb. zu Rochelle, Reisegefährten Humbold’s in Amerika, kehrte mit ihm nach 
Europa zurück , ging 1818 als Prof. der Naturgeschichte nach Buenos-Ayres , 
wurde 4820 auf einer Reise in das Innere von Paraguay von Dr. Franzia gefan- 
gen genommen, endlich 1829 freigegeben und siedelte dann wieder nach Buenos- 
Ayres über. Soll jetzt zu St. Borja in Brasilien leben. 

Bonplandia W. (Diosmeae). Wie vorige Gattung. 

Bontia L. (Polygalaceae). Nach Jacos Bontıus, geb. zu Ley- 
den, ging 1627 als Arzt nach Batavia und st. das. 1631; schrieb: Historia natu- 
ralis et medica Indiae orientalis. 

Bontia Prerıv. (Orchideae). Wie vorige Gattung. 

Bonus Henrıcus (Chenopodeae). Guter Heinrich, im Ge- 
gensatz zum bösen Heinrich (Mercurialis perennis), einem unge- 
niessbaren Kraute; jenes wurde nämlich ehemals im Frühlinge zur Aushülfe als 
Nahrung benutzt, bis bessere Gemüse kamen. Wahrscheinlich bezieht sich der 
Ausdruck auf den guten französischen König Heinrich IV., der unter andern auch 
viel für Botanik that, indem er auf seine Kosten junge Botaniker reisen und den 
botanischen Garten zu Marseille anlegen liess. 

Boophone Herz. —= Buphone. 

Boopis Juss. (Compositae). Zus. aus Boös (Stier) und wy (Auge), 
Bowrı5 (grossäugig) , in Bezug auf die Blumen. 

Booram Enpr. = Buramia DC. - 

Boothia Dousı. (Papaveraceae). Nach FerLıx BoornH, der Ross’ 
Nordpol-Expedition unterstützte. — W. B. Boorn beschrieb Camellien. 

Bootia Warr. (Hydrocharideae). Nach ArnorLn Boot, geb. 
1606 zu Gorcum, Arzt zu London, st. 1650. — Dr. Fr. Boor zu Derby, Bo- 
taniker im gegenwärtigen Jahrhundert. — Ans. pe Boor, ein Flamänder, gab 
im 16. Jahrhundert Abbildungen von Pflanzen heraus. 

Bootia Bigel. (Potentilleae). 

Bootia Ser. (Caryophyllaceae). 

Boquila Decasmsn. (Lardizabaleae). Chilesischer Name. 

Boräago L. (Asperifoliae). Das veränderte Corayo, zus. aus cor 
(Herz) und agere (führen, bringen), d. h. herzstärkendes Kraut. Man leitet 
auch ab von Sogx (Fuiter, Speise) , also: ein geniessbares Kraut. In keinem 
Falle darf also ,‚Borrago‘‘ geschrieben werden, obgleich die Ableitung dieses 
Wortes vom italienischen borra (Scherwolle), in Bezug auf die Rauhigkeit der 
Pllanze, zulässig erscheinen könnte. 

Borassus L., Sonner (Palmae). Von 800«6605 (die Haut, welche 
die Früchte der Dattelpalme umhüllt) und diess von 8oo« (Futter, Speise). Linne 
nahm nun das Wort zur Bezeichnung eines Palmenbaumes selbst. 


| Wie vorige Gattung. 


15 


Borbonia L. ‚(Cassieae). Von Plumier d. Vater nach J. B. Ga- 
ston von Bourson. geb. 1608, natürlichem Sohn Heinrichs IV. und der 
‚Marquise v. Verneuil, benannt; grosser Freund der Botanik, st. 4660 zu Blois. 

Boreäva Jave. u. Spach (ÜOrueiferae). Nach A. BoreaAuv; schrieb: 
Ueber die Blüthenhüllen der Monocotyledonen, Paris 1827; Flore du centre de 
la France, Paris 1840, u. m. a. 

Borkhausenia Fr. Wert. (Fumariaceae). 

Borkhausenia Rra. (Scrophularineae). 

Borkhausia LK. (Compositae). Nach M. B. Borkwausen, geb. 
1760 zu Giessen, Beamter bei der Landesökonomie und dem Oberforstkollegium, 
dann Kammerrath in Darmstadt, st. 4806. Verfasser mehrerer botanischer Schrif- 
ten, u. a.: Tentamen dispositionis plantarum Germaniae seminiferarum, Botani- 


| Wie folg. Gatt. 


sches Wörterbuch. 

Boronia Sm. (Rutacese). Nach Frawcesco Boronwe, Gehülfen 
des Prof. Sibthorp, st. 14794 zu Athen in Folge eines Sturzes aus dem Fenster 
‘(s. Mem. and ‚Correspondance of ihe late Sir J. E. Smith, London 1832). 

Borrera Achar. (Lichenes). Nach W. Borker, der mit Turner 
an.einer ‚britischen Lichenographie arbeitete. 

Borreria Merry. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Borya WırıLv. (Jasmineae). Nach Bory DE Sr. VıncEnt, geb. 
1280 zu Agen an der Garomme, Militär, "Physiker, Naturhistoriker, bereiste die‘ 
Inseln Bourbon, Isle de France, beschrieb seine Reisen und betheiligte sich noch 
bei mehreren anderen wissenschaftlichen Unternehmungen; st. 1846 zu Paris. 

Borya Las. (Commelyneae). Wie vorige Gattung. 

Boryna Gaızuon. (Florideae). Wie vorige Gattung. 

Boschniakia C. A. Mer. (Orobancheae). Nach Boscunsakt. 

Boseia Lam. (Capparideae). Nach Pau Bosc p’Antıc, geb. 
1726 zu Pierre-Segude in Languedoc, Arzt in Paris, Naturforscher und Förde- 
rer von Fabrikunternehmungen, st. 1784. — A. 6. L. Bosc., Vorsteher des k, 
Gartens zu Paris, bereiste Spanien und Carolina. 

Boseia Tunse. (Diosmeae). Wie vorige Gattung. 

Bosea L. (Phytholacceae). Nach Kasr. Bose, Kaufmann u. Lieb- 
haber der Botanik zu Leipzig, schrieb 1728 über die Bewegung der Pflanzen. 
— Ernst GortLıes Bose gab 1755 ein Werk über die Secretion der 
Pflanzen 'heraus, schrieb auch noch mehrere bot. Abhandlungen. 

Bossen Rchb. (Geraniaceae). Nach Haprıam Bosse, der 1704 
mit Nicolaus Robert und L. Chattillon zu Paris Abbildungen von Pflanzen 
herausgab. — J. F. W. Bosse schrieb: Vollst. Handb. der Blumengärtnerei, 
Hannover 1840—42. 

Bossiaea = Boissiaea. 

Bossiera —= Boissiera. 

Bostryechia Fr. (Sphaeriaceae). Von ßo6rovxıov, Dimin. von 
Boorgv& (Locke, Ranke an Reben); die Sporidien dringen mit der zuletzt er- 
härtenden Gallerte rankig hervor, 


116 


Bostrychia Mont. (Florideae). un wie Hin Gattung, 
in Bezug auf den Thallus. 

Boswellia Rxzc. ( Terewiltkaveie): "Nach Dr. Jon. BosweLL 
zu Edinburg, schrieb: De ambra 1735. 

Bothriospermum Bunce ( Asperifoliae ). Zus. aus Bosg10v 
(Grübchen) und orxsoux (Same); die Samen sind'mit ihrem Rückenwirbel an 
den genabelten Fruchiboden befestigt. 

Botor Ruru. (Papilionaceae). Malaischer Name. 

Botrophis Rarın. (Ranunculaceae). - Zus. aus Borgus (Traube) 
und opıs (Schlange) ; hat Blüthen in geschlängelten Trauben. 

Bötrya Lour. (Ampelideae). Non Borevg (Traube); die Frucht‘ äh- 
nelt einer Weintraube. —= Cissus. 

Botryadenia FıscHn. u. Mey. (Orchideae). Zus. aus Alter 
(Traube) und &dy7v (Drüse); die Achenien tragen oben Drüsen in Form kleiner 
Trauben. 

Botryänthe Kr. (Euphorbiaceae.). Zus. aus Boreus (Traube) und 
&v9n (Blüthe); die Blüthen stehen in Trauben. 

Botryeärpumm Rıcn. (Ribesieae). Zus. aus Sorevs (Traube) und 
x«gros (Frucht) ; Früchte in Trauben. Gehört zu Ribes. 

Botryceras W. (Terebinthaceae). Zus. aus ßorgvs (Traube) und 
xeoc«c (Horn); die Blüthen stehen in Trauben und die Bracteen ur hornförmig 
gekrümmt. 

Botryehium Sw. (Ophioglosseae). Von Wer (Traube): Bo6orov- 
xıoy (Locke, Weinranke); traubiger Fruchtstand. 

Botrydima Breeıss. (Nostochinae). Von Boreus (Traube) , in Be- 
zug auf die traubig zusammengehäuften Cellenmassen. 

Botrydion Tarc. (Florideae). Von ßorevdıoy, Dimin. von Borpvs 
(Traube); die birnförmigen gestielten Sporidien sitzen innerhalb kugliger büschel- 
förmiger Apothecien. | 

Botrydiumn Tarc. (Confervaceae). Von Boreus (Traube); die 
zahlreichen Aestchen des Thallus haben an der Spitze eine kopfartige Anschwel- 
lung, die ein schwarzes Pulver enthält. 

Botrydiumn Sracu (Chenopodeae). Von Boreus (Traube) ; die: sehr 
kleinen Blüthen stehen traubig beisammen. 

Botrydiuma Warrr. (Ulwaceae). Von Boreus (Traube) ; der Thal- 
lus ist oben mit kugeligen Organen besetzt, welche eine wässerige a 
enthalten. 

Botryocarpa Grev. (Florideae). Zus. aus Jorgvs (Traube) und 
xcorxog (Frucht) ; die Apothecien stehen traubig beisammen. 

Botryocärpum Sprach = Boirycarpum. 

Botryodendrom Ewor. (Araliaceae). Zus. aus ß8orevg (Traube) 
und devdoov (Baum); die Blüthenköpfe stehen in einer Endrispe und die Frucht 
ist eine Beere. 

Botryoides Enor. (Morchellinae). Zus. aus Aorgvs (Traube) u. 


11% 


eideıy (ähnlich seyn); die stumpfen Verästelungen geben dem Pilze ein traubiges 
Ansehen. i 

Botryois Moa. Tann. — Botrydium Spach. 

‚Botryopteris Prsı. (Ophioglosseae). Zus. aus ‚Borgvg (Traube) 
und Pteris; gehört zu den Traubenfarn. 

Botryosporiumn Corva (MHucedineae). Zug: aus Borevs (Traube) 
und 6roo«x (Same); die Sporidien sitzen an ‚den gegliederten und quirlförmigen 
Stielen in Trauben. 

Bötrypus Rıcn. (Ophioglosseae). Zus. aus dorovs. (Traube) und 
xovs (Fuss, Stiel). = Botrychium.. 

Botrytis Mıcn., N. v..E. (Mucedineae). Von Sorevg (Traube); 
die fruchtbaren Stiele haben an der Spitze zahlreiche kugelige Sporidien. 

Bouchea Cuam (Verbeneae). Nach P. C. Bovene£, Institutsgärt- 
ner zu Neuschöneberg bei Berlin, und €. D. BowcHe, Inspektor des botanischen 
Gartens zu Schöneberg bei Berlin. — Howor£ Boucne;schrieb 1674 über die 
Naturgeschichte der Provence. 

Bouea Meısn. (Berelinthasäne >). Nach Amı BoUE;' schrieb: De 
meihodo Floram regionis cujusdam conducendi, Edinb. 1817. 

Bougueria Decamsn. (Plantagineae). Nach P. Bovever, geb. 
1698 zu Troisic, 1735—45 mit Godin und de la Condamine in Peru, Physiker 
und Astronom, st. 1758. 

Bourreria P. Br. = Beurreria Jcg. 

Boussingäultia K. H. B. (Aizoideae). Nach BoussıincAULT, 
ausgezeichnetem französischen Naturforscher unserer ‘Zeit, machte auch Reisen in 
Südamerika. i 

Boutelouoa Lac. (Gramineae):. Nach CL. BovrzLov, spanischem 
Botaniker in Madrid; schrieb 1813 über Gartenbau u. m. a. 

Boutonia:DC. (Bignoniaceae). Nach’Lovıs Bouron; schrieb: 
Rapports annuels sur les iravaux de la soc. d’hist. nat. de l’ile Maurice 1839 
— 43. 

‚Bouvärdia Sarıse. (Rubiaceae). Nach Cuarues Bouvarp, 
geb. 1572, st. 1658, Leibarzt Ludwigs Xlll. 

Bövea Decaimsn. (Scrophularineae). Nach Nic. Bove aus Luxem- 
burg, Reisender in Syrien, Arabien und der Berberei, st. 1841 zu Algier. 

Bovista Pers. (Zycoperdaceae). Von. bos (Ochs), in Bezug auf 
seine Anwendung bei Krankheiten des Rindviehes. Angeblich latinisirt aus dem 
deutschen bofist (Ochsenfurz), in ähnlichem Sinne wie Lycoperdon (Wolfs- 
furz), um nämlich das Unansehnliche des Gewächses anzudeuten. 

Bowdiehia K. H. B. (Cassieae). Nach Epwarn BowpiıchH, 
geb. 1793 zu Bristol, Secretär der afrikanischen Gesellschaft in Coast-Castle, 
führte eine Gesandtschaft nach Ashantee in Afrika, trat später eine neue Reise 
in das Innere von Afrika an und st. auf derselben 1824 am Ufer des Gambia. 


Schrieb eine Geschichte jener Gesandtschaft. 


\ 


118 


Bowiea Haw. (Coronariade). Nach J. Bowre, englischem' Gärtner, 
Botaniker und Reisender. 

Bowiesia Grev. (Florideae). Wie vorige Gattung: 

Bowlesia Rz. Pav. (Umbelliferae). Nach W. Bowves, einem 
Irländer , st. 1780 in Spanien; schrieb über’ die Naturgeschichte Spaniens. * 

Bowmännia Garpn. (Compositae). Nach , E. BowmAnN 
Esq., Botaniker und Geolog zu Manchester. 

Boykınia Nur. (Sazxifrageae). Nach Boykın, Dr. zu Milledge- 
ville in Georgien (Nordamerika). 

Boymia Juss. (Rutaceae). Nach dem Missionär MıicHAru Borm, 
st. 1659 in China; schrieb unter andern; Flora sinensis 1656. 

Brabeium L. (Proteaceae). Von ßoaßeıov (Scepter), nach dem 
Ansehen des Baumes: 

Brabyla L. (Proteaceae). Zus. aus Ao@ßsıov (Scepter) und! vAy 
(Holz, Stamm) —= Brabeium. 

Brachaänthemum DC. (Compositae). Zus. aus Aoaxus (kurz) 
und &v3suoy (Blüthe); die Zungen der Strahlenblüthen sind: sehr kurz. 

Bracheilema R. Br. (Compositae). Zus. aus Bpaxvs (kurz) und 
siinuc. (Hülle). 

Brachyachyris Spr. — Brachyris Nutt. 

Brachyanthemum DC. (Compositae). Zus. aus Bocxvs: (kurz) 
und &v9nuo» (Blüthe) ; die Strahlenblüthen sind sehr kurz. 

Brachycalymna Enpr. (Compositae). Zus. aus’ Bo@yvs (kurz) 
und xa4vuya (Hülle); die Anthodienschuppen sind) einreihig: Gehört- zu: Bopho- 
elinium. 

Brachycarpäea DC. (Cruciferae). Zus. aus ßodxvs: (kürz) und 
x«erxos (Frucht); trägt Schötchen (siliculae). 

Brachycentrum Mesısn. (Zythraride). Zus. aus: Bboyyve' (kurz) 
und xeyrooy (Sporn); das: Connectiv der Antlierem: hat an! der: Bäsis‘ einen kur* 
zen Fortsatz. 

Brachychaeta Torr u Gr. (Compositae)s Zus aus Boaxvs 
(kurz) und xaıry (Mähne); die Narben verlaufen in: einen’ mit! kurzen. Rauhhaa- 
ren beseizien Anhang. 

Braehycehiton ScHöortr u. Enor. (Stercularieae): Zus: aus Boa 
xvs (kurz) und xıroy (Kleid, Hülle), in: Bezug auf den Kelch. 

Brachyeladus Don (Compositae): Zus. aus Bpaxvg (kurz) und) 
xAcdos (Zweig, Reis); Strauch mit: zahlreichen kurzen: Zweigen. 

Brachycome Cass. (Compositae). Zus. aus: Boaxvg (kurz). und) 
xoun (Haar); der Pappus besteht aus’ sehr: kurzen Börstenhaären. 

Brachyeoris Linor. (Orchideae). Zus. aus Boaxvs: (kurz) und 


xogvg (Helm); das obersie der 3) äusseren: Blüthenblätter ist convex- und» viel 
kleiner als die beiden andern. 


Brachycoris Scuran. (Scrophularineae). Zus. wie vorige Gät- 
tung; die Oberlippe der Krone ist gewölbt und viel kleiner als die untere, 


119 


Brachyeorythis Linor. = Brachycoris Lindl. 

Brachyderea Cass: (Compositae). Zus. aus Aoaxug (kurz, klein) 
und deoy (Hals); die Blüthenköpfe sind nür klein. 

Brachydontium RcHue. (Papilionaceae). Zus. aus Beaxus (kurz) 
und odovs (Zahn); die Kelchzähne sind kurz und die oberen noch kürzer als 
die unteren. 

Brachyelytrum P. B. (Gramineae). Zus. aus Boa@yus (kurz) u. 
eAvroov (Decke); die Kelchspelzen sind meist kürzer als die Blüthe. 

Brachyglossa DC. (Compositae). Zus. aus ßeaxvg (kurz) und 
yAw60« (Zunge); die Zungen der Strahlenblümehen sind kürzer als die Narben. 

Brachyglottis Forst. (Compositae). Zus. aus Aoaxvs (kurz) u. 
yAorr& (Zunge); die Zungen der Strahlenblümchen sind äusserst kurz. 

Brachygyne Cass. (Compositae). Zus. aus Boeaxus (kurz) und 
yvyn (Weib); die weiblichen (oder Strahlen-) Blümchen sind so: kurz, dass sie 
nicht einmal’ aus dem Anthodium hervorragen. 

Brachylaena R. Br. (Compositae). Zus. aus: Sdayvs (kurz) und 
Acıya oder xAcıy« (Oberkleid) ; die Schuppen des Anihodium sind kürzer als die 
Kronen. 

Brachylepis Hoox. u: Arw. (Asclepiadeae). Zus. aus Bgaxvs 
(kurz) und Asrız (Schuppe); die Blüthen der Corona staminea sind. äusserst 
kurz, bilden kleine Schuppen: 

Brachylepis WicHr u: Ann. (Asclepiadeae). Zus. wie vorige 
Gattung; der Schlund der Krone ist mit 5 kurzen Schuppen besetzt. 

Brachylepis C. A. Mey. (Chenopodeae).. Zus. wie vorige Gat- 
tung; in der Blüthe sind 5 hypogynische  Schüppchen, und die fruchttragende 
Blüthendecke ist mit sehr' kleinen, schuppenähnlichew' Flügeln versehen. 

Brachylobium €. A. Mey. (Papilionaeeae). Zus. aus dgayvs 
(kurz) und Aoß8os (Hülse); die Hülse ist kurz, 1«—2samig: Abtheilung der 
Gattung Glycyrrhiza. 

Brachylohus DC. (Crueiferae). Zus. aus Boagus ‚deayz) und 4o- 
8og (Schote) ; die Schote ist ziemlich kurz. 

Brachymenium Hoox. (Bryoideae). Zus. aus Ao&xvs (kurz) und 
vunv, vuevıov (Haut); das innere Peristom besteht aus einem kurzen häutigen 
Kranze. 

Brachymeris DC. (Compositae).‘ Zus: aus Aecyvs (kurz) und 
aepıs (Theil); die Kronen haben eine kurze Röhre. 

Brachyodon Foernr. (Bryoideue). Zus: aus Soaxvs. (kurz) und 
odovs (Zahn); die 16 Zähne des einfachen Peristoms sind sehr. kurz. 

Brachyolohus Arr. = Brachylobus DC. 

Brachyotum DC. (Zythrariae). Zus. aus doaxvs (kurz) u. o%s 
(Ohr); die Anheren haben zwei sehr kurze Oehrchen. 

Brachypetalum Dun. (Cistinede). Zus. aus Boaxvs (kurz) und 
zer«Aov (Blumenblatt); die Blumenblätter sind meist kleiner als der Kelch. 


120 


Braehypodium P. B. (Gramineae). Zus aus 8oa@yvs (kurz) und 
xodıoy (Füsschen); die Aehrchen sind kurz gestielt. . 

Brachypodium Brın. (Dryoideae). Zus. wie vorige Gattung; 
das Sporangium steht auf einem kurzen Stiele. 

Brachypteris Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus Aoaxvs (kurz) us 
Xr200v (Flügel); die Blätter haben zwei äusserst kleine Stipulae. 

Brachypterum BentH. (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gat- 
tung; die Flügel der Krone sind kürzer als die Fahne. 

Brachypus Leoee. (Ürueiferae). Zus. aus oayvs (kurz) und 
zxovs (Fuss); das Schötchen ist kurz gestielt. 

Brachyrrhämphus DC. (Compositae). Zus. aus Boaxvs (kurz) 
und oxu@pog (krummer Schnabel) ; die Achenien sind kurz geschnabelt. | 

Brachyrrhynchus Less. (Compositae). Zus. aus Bo«xvs (kurz) 
und gvyxos (Schnabel), wie vorige Gattung. | 

Brachyris Nurr. (Compositae). Von Beawxvs (kurz) und «xveov 
(Spreu); der aus Spreublättchen bestehende Pappus ist kurz. 

Brachyseome s. Brachycome. | 

Brachysema R. Br. (Cassiese). Zus. aus Soa@yvg (kurz) u. Onue 
(Zeichen, Fahne); die Fahne der Blumenkrone ist kürzer als die Carina. 

Brachysiphon Juss. (Penacaceae). Zus. aus Bo«yvs (kurz) und 
Sıpwy (Röhre); die Röhre der Blüthe ist nicht länger als ihre Abschnitte. 

Brachystachys Kı. (Euphorbiaceae). Zus. aus ee (kurz) 
und öraxvg (Aehre); hat kurze Blüthenähren. 

Brachysteleum Rca». (BDryoideae). Zus. aus Beaxus dem?) u. 
6reieoy (Stiel); das Sporangium ist kurzgestielt. 

Brachystelma R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus Boaxüs (kurz) 
und 6774n (Säule); die Columna staminea ist kurz und eingeschlossen: 

Brachystemma Don (Caryophyllaceae). Zus. aus Bo«xvs: (kurz) 
und öreuu« (Binde, Krone); die 5 Kronenblätter sind sehr klein. 

Brachystemum RıchH. (LZabiatae). Zus. aus 8eayvg (kurz) und 
Srnuoy (Staubfaden); die Staubfäden sind eingeschlossen, auch sind die Kelch- 
zähne sehr kurz. ER 

Brachystephium Less. (Compositae). Zus. aus Boaxvs ee 
und 6repos (Kranz, Krone); der borstige Pappus ist sehr kurz. 

Brachystylis DC. (Umbelliferae). Zus. aus Beuzub da und 
örvAos (Griffel); die Griffel sind sehr kurz. | 

Brachystylis E. Mer. (Compositae). Zus. wie vorige Eng ı u. 
in derselben Bedeutung. 

Brachytrichum Rornr. (Dryoideae). Zus. aus PRO (kurz) 
und 90:& (Haar); die 16 Zähne des Peristoms sind von den nach Innen horizon- 
talen Wimpern nicht verschieden. 

Brachytropis DC. (Polygalaceae). Zus. aus Boaxvs. (kurz) und 
zeozxız (Kiel, Nachen) ; die Carina ist weit kürzer als die übrigen Blumenblätter 
und die Kelchflügel. 


121 


Braeteäria DC. (Lythrariae). Von braetea (Deckblatt); der 
Kelch ist von sechs Bracteen umgeben. 

Bractearia Bentn. (Papilionaceae). Von bracetea (Deckblatt); 
die Bracteen sind so gross oder grösser als der Kelch. 

Braecteolärıa Hoc#st. (Mimoseae). Von bracteola (Deckblätt- _ 
chen); der Kelch hat 2 Bracteolen. 

Bradburya Rarın. (Papilionaceae). Nach Brapsurr. 

Bradhurya Torr. u. Gr. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Bradiea An. (Papilionaceae). Nach Rıcn. BRADLEY, geb. 1675, 
st. 1732 als Professor der Botanik zu Cambridge; schrieb Mehreres über Botanik 
und Ackerbau. 

Bradleia Necox. (Umbelliferae). 

Bradleia Garrrn. (Euphorbiaceae).) Wie vorige Gattung. 

Bradleia Fı. Frum. (Violariae). 

Bradypıpton DC. (Crueiferae). Zus. aus Boadvg (langsam, 
träge) und xırreıv (fallen); der Kelch bleibt entweder ganz sitzen oder fällt 
doch erst spät ab. 

Bragantia Lour. (Aristolochieae). Nach dem Prinzen Jon. v. 
Bracanza, geb. 1719 zu Lissabon, Stifter der dortigen k. Akademie, st. 1806. 
Bragantia Vanverr. (Amaranteae). Wie vorige Gattung. 

Brähea Marr. (Palmae). Nach Trcuo BrAne, geb. 1546 zu 
Knudsirop in Schonen, gest. in Prag 1601, berühmter Astronom. 

Brami»a Lam. (Scrophularineae). Malabarischer Name. 

Brandesia Marr. (Aizoideae). Nach RupoLrm BranDes, geb. 
1795 zu Salzufflen, Apotheker daselbst, Hauptgründer des norddeutschen’ Apothe- 
kervereins, und überhaupt sehr verdient um sein Fach, st. 1842. 

Brandonia Reue. (Lentibulariae). Nach Brawpon, der 1824 
im Haag ein Werk unter dem Titel Hortus regius Honselaerdigensis herausgab. 

Bräandtia Kntı. (Gramineae). Nach J. F. Branor, geb. 1793 
in Berlin, seit 1822 Prof. der Zoologie in Petersburg; schrieb mit Ratzeburg u. 
a.: Hayne’s Arzneigewächse nach natürlichen Familien geordnet und erläutert, 
Deutschlands Giftgewächse. 


Brasenia Scuree. (Cabombeae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Schreber nichts an. 
. Brasilettia DC. (Cassieae). Nach Brasilien, dem Vaterlande 
des Baumes, benannt. Ä 


Brassaia Enor. (Araliaceae). Nach Samvrn Brassaı, Prof. 
in Klausenburg. 

Brassavola R. Br. (Orchideae). Nach Ant. M. BrassavoLa, 
geb. 1500 zu Ferrara, Professor der Logik, Physik und Mediein daselbst, Leib- 
arzt mehrerer Päpste, auch consultirter Arzt mehrerer anderer regierender Für- 
sten, st. 1555. ‘Schrieb Mehreres in seinem Fache. 


Brassävola A». (Compositae). Wie vorige Gattung. 


122 


Brässia R. Br. (Orchideae). Nach W. Brass, Pflanzensammler 
auf der Westküste von Afrika. 

Brässica L., Prim. (Crueiferae).: Vom celtischen dresie (Kohl). 
Man leitet auch ab von Agadsıy (kochen), also Kochkraut, Speisekraut; ferner 
‚(nach Varro) von praesecare (vornwegschneiden), weil man die Blätter 
vom Stängel zur Benutzung abschneidet. 

Brathydium Sm. (Hypericineae). S. die folgende Gattung. 

Brathys Mor. (Hyperieineae ). Von Bocdv .(Juniperus Sabina L.), 
weil der Strauch in Bezug auf seine dichten nadelartigen Blätter einige Aehn- 
lichkeit mit dem Sadebaum hat. Letzterer erhielt den Namen Brady von seinem 
langsamen (ßBo«dvs) Wachsen. Eigentlich sollte daher die in Rede stehende 
Gattung nicht Brathys, sondern Bradys heissen. 

Braunea W. (Menispermeae). Nach Franz Ant. Eraun, Arzt 
in Salzburg, um 1790 Verfasser einer salzburgischen Flora. — Avex. Braun, 
Professor der Botanik in Freiburg. 

Braunmeria Neck. (Compositae). Nach Jacos BRAUNER, einem 
Deutschen; schrieb: Thesaurus sanitatis oder auserlesenes Kräuterbuch 1713.— 
JoH. BRAUNER schrieb über den Pflug. 

Bravaisia DC. (Biynoniaceae). Nach A. und L. F. Bravaıs, 
französischen Botanikern; schrieben 1838 und 39. über Blattstellung. 

Bravoa Lrav. u. Lex. (Narcisseae). Nach Dow Nıc,. Bravo, 
einem angesehenen Mexikaner dieses Jahrhunderts. | 

Bräaya Srtane., Hpp. (Crueiferae). Nach Fr. GaBr. DE Bray, 
geb. 1765 zu Rouen, früher französischer Gesandter zw Regensburg, trat dann 
in bayerische Dienste, Gesandter an mehreren Höfen, in den Grafenstand er- 
hoben, Präsident der Regensburger botanischen Gesellschaft, st. 1831 auf seinem 
Gute Irlbach bei Straubing. 

Brayera Knrn. (Rosaeeae). Nach Dr. Brayer in Constantinopel, 
der 1822 zuerst auf diess Gewächs als vorzügliches Mittel gegen den Bandwurm 
aufmerksam machte. 

Brebissonia Sriıch (Onagreae). Nach. dem. französischen Botani- 
ker ALemonsE DE Bresısson; schrieb: Mousses. de la Normandie, Caem 
1826; Mitherausgeber der Flore generale de France, Paris 1828 etc. 

Bredemeyera W. (Polygaleae). Nach Franz BREDEMEYER, 
Obergärtner in Schönbrunn bei Wien, der Pflanzen in Südamerika sammelte. 

Breea Less. (Compositae). Nach Ros. Bree, geb. 1750, Arzt, 
st. 1839 zu London. — Ein Älterer dieses Namens, Jom. HeRRMm. BREE, 
beschrieb 1607 seine Reise nach Ostindien. | 

Brehmia Harv. (Laganieae). J. Brenum von Uitenhage, vom 
welchem Harvey mehrere botanische Notizen erhielt: 

Bremontiera DC. (Papilionaceae). Nach BREMOoNTIER, fran- 
zösischem Agronomen. 

Breönia Rıcı. (Rubiaceae). Nach‘ N. Br Eon; schrieb‘ ein» Ver- 
zeichniss der Pflanzen des botanischen @artens« der Insel Bourbon, 1820 u. 22. 


128 


Bretewillia Buchonz (Compositae). Nach BRETEvIL. 

Brewer A». (Bryoideae). S. folgende Gattung. 

Breweria R. Br. (Convolvulaceae). Nach SamveL BrREwER, 
der für Dillenius Moose sammelte, 

Brexia A. P. Tr. (Sarifräagede). Madagascarischer Name? 

Breynia Forst. (Euphorbiaceae). Nach Jaco» Brernw, geb. 
1637, Kaufmann in Danzig, Botaniker und botanischer Schriftsteller, st. 1697. 
JoH. Breyn, ein Pole, schrieb 1700. über den Ginseng. 

Breynia Prum. (Capparideae). Wie vorige Gattung. 

Breyniastrum DE. Zus. aus Breynia und astrum (Stem, 
Bild, Abbild); gehört zur vorigen Gattung: 

Briarea Corva (Byssaceae). Nach BrıareEus' (einem Riesen), 
d. h; dieser Schimmel ahmt im‘ Kleinen die Gestalt’ der riesigen Palmen nach. 

Brickellia Err. (Compositae). Nach JoHun BrıcKELr; schrieb: 
The nat. hist. of North Carolina, Dublin 1837. 

Brickelia Rarın. (Polemoniaceae). Wie vorige Gattung. 
Bricour A». (Cruciferae). Der französische Name’ des Synonyms 
Myagrum. 

Bridelia W. (Euphorbiaceae). Nach S. E: v. BRkıuew-Brivderı, 
geb. 1763 zu Grassier im Canton Waadt, Erzieher der Prinzen’ August und 
Friedrich von Gotha- Altenburg, dann Legationsrathy und Bibliothekar zu' Gotha 
st: 1828; schrieb über Moose. 

Bridgesia Bert. (Sapindaceae). Nach Brıpczs, englischem Arzt 
in: Chili,; verdient um die dortige Flora; 

Bridgesia Hoox. (Labiatae). 

Bridgesia Hook. u. Arn. (Phytolacceae): 

Brignolia Bertor. (Umbelliferde). Nach‘ F. L. Brıiewörı von 
.Brun#or, Direktor des botanischen Gartens zu Modena; gab’ 1817' ein Ver- 
zeichniss der Pflanzen dieses Gartens heraus. 

Brillantäisia P. B. (Rhinantheae): Nach BrıLnLanTars- 
MortToNn, erstem Rheder der Compagnie von Oware, der’den Verfasser bei 
seinen Untersuchungen unierstützte. 

Brindonia A. P. Tu. (Guttiferae). Indischer Name. 

Brissocarpus Biscnöorr (Jüngermannieae). Zus. aus Borgeıv 
(durch' seine Schwere sich beugen, nicken) und’ x«6x0$ (Frücht), in Bezug 
auf das nickende Sporangium. 

Brissonia Neck. (Papilionaceae). Nach Matrnurın JacavUEs 
Brıssom, geb. 1723 zu Fontenay- de Peuple, Schüler und Gehülfe Reaumur’s, 
st. 1806 zu Broissy bei Versailles; schrieb unter andern: Dictionn. rais. de Ia 
physique. | 

Briıza L. (Gramineae). Von Beı3eıy (durch seine Schwere sich beu- 
gen, nicken), in Bezug auf die hin und’ her baumelnden- Aehrchen. Boiz« des 
Galenus ist aber unser Secale cereale L. Theophrast bezeichnete mit Bora 
ein Getreide, dessen Genuss’ schläfrig (den Kopf nicken) machte. 


{Wie vorige Gattung. 


124 


Brizopyrum LK. (Gramineae). Zus. aus Briza und xvgoy 
(Weizen, Korn). 

Bröcehia DC. (Compositae). Nach Gıov. Bartısr Broccnun, 
geb. 1772 zu Bassano, 1801 Lehrer der Naturgeschichte zu Brescia, 1809 Berg- 
beamter des Königreichs Italien, ging 1822 nach Aegypten als Bergwerkskundi- 
ger in die Dienste Mehemed Ali’s und st. dort 1826. 

Broechinia Scuurr. rın. (Bromeliaceae). Wie vorige Gattung. 

Brodiaea Sm. (Coronariae). Nach J. J. Bropır, schottischem: 
Cryptogamologen. — Bens. Conzıns Brovır, Professor der Anatomie und 
Chirurgie am k. Collegium der Wundärzte zu London. 

BromeliaL.!(Bromeliaceae). Nach OLaus Bromer, geb. 1639, 
Arzt und Botaniker zu Gothenburg, st. 1705; schrieb: _Chloris gothica. 

Bromfieldia Neox. (Euphorbiaceae). Nach Wırr. Am. Brom- 
FIELD, der 1757 über Solanum und Sarsaparrille schrieb. 

Bromheadia Liınor. (Orchideae). Nach Sır Eovw. French 
BromHEaAD, englischem Naturforscher; schrieb über die natürlichen Verwandt- 
schaften der Pflanzen. 

Bromidium N. v. E. (Gramineae). Dim. v. Bromus. 

Bromus L., Bess. (Gramineae). Von ßoouos (der Hafer bei den 
Alten), in Bezug auf das ähnliche Ansehn. Offenbar erhielt der Hafer der Al- 
ten seinen Namen von Sowu« (Nahrung), weil er zur Speise diente. 

Brongniartella B. Sr. v. (Confervaceae). Wie folgende. Gat- 
tung. 

Brongniartia K. H. B. (Cassieae). Nach AnpoLruer Bronc- 
NIART, geb. 1801 zu Paris, Professor der Botanik am k. Garten; schrieb be- 
sonders über fossile Pflanzen. 

Brongniärtia Br. (Urticeae). Wie vorige Gattung. 

Bronnia K. H.B. (Zoasaceae). Nach H. G. Brown, Professor 
in Heidelberg, beschäftigt sich besonders mit Thier- und Pflanzenversteinerungen; 
schrieb: Lethaea geognostica, 1835—38. 

Brosimum Sw. (Urticeae). Von Bow6tuos (essbar) ;; die ‚Frucht 
wird in Amerika gegessen. 

Brossaea Pıum. (Ericeae). Nach Gvrı ve La Brosse, Leib- 
arzt Ludwigs XIII., erhielt 1626 den Auftrag zur Gründung des k. Pflanzen- 
gartens, dessen erster Intendant er war; gab auch 1636 eine Beschreibung des- 
selben heraus, ferner: Traite de la nature, de J’utilite et des. vertus des 
plantes. 
Brossardia Boıss. (Crueiferae). Nach J. BrossarDp, aus Bur-, 
gund, Professor der Philosophie, welcher ein Werk unter dem Titel ,‚Phyto- 
nomie generale ou Dictionnaire etymologique de tous les noms generiques: des 
plantes connues‘‘ unter der Feder hat; der Prospekt davon erschien 1845. 

Brotera Cav. (Büttneriaceae). Nach FeLıx AwsrLnar Bro- 
TERo, Professor der Botanik in Coimbra, dann Vorsteher, des 'k. Gartens in 
Lissabon, st. 1828; schrieb Mehreres über portugiesische Floren. 


125 


Brotera Ser. (Compositae). 

Brotera W. (Compositae). | Wie vorige Gattung. 

Broteroa DC. (Compositae). ). 

Broughtonia R. Br. (Orchideae). Nach Arruur Brovc#- 
Ton, Aufseher des botanischen Gartens in Jamaika und botanischer Schrift- 
'steller zu Ende des 18. Jahrhunderts. 

Broussäesia GaunD. (Sazifrageae). Nach Fr. Jos. Vrer. 
Broussaıs, geb. 1772 zu St. Malo, Marine- dann Militairarzt, zuletzt Pro- 
fessor an dem Hosp. milit. d’instruction zu Paris, st.‘ 1838; gründete ein eige- 
nes System der Medicin. 

Broussonetia Vent. (Urticeae). Nach P. M. Auc. Brouvsso- 
ner, geb. 1761 zu Montpellier, Arzt, aber vorzugsweise Botaniker und Zoo- 
‚log , reiste in der Berberey, auf den canarischen Inseln ete., st. 1807. Schrieb 
unter andern: Elenchus plantarum monspel. 

Broussonetia Grarter. (Confervaceae). Wie vorige Gat- 

Broussonetia Orr. (Papilionaceae). tung, 

Browallia L. (Personatae). Nach Jou. Browarrıus, geb. 
1707 zu Westeräs in Schweden, botanischer Schriftsteller, st. als Bischof und 
Kanzler der Universität Abo 1737; schrieb unter andern ein Werk gegen die 
Verleumder Linne’s. 

Brownaea L. (Polygalaceae). Nach Parrız Browne, geb. 
1720 zu Woodstock in Irland, Arzt und Botaniker, reiste sechsmal nach West- 
'indien, war lange auf Jamaika, st. 1790 zu -Rushbrook. Schrieb: Civil and 
natural history of Jamaica. — W. Browme schrieb: Catalog. horti bot. Oxo- 
niensis 1658. t 

Brownena Jca. (Papilionaceae). Nach Roe. Brown, geb. 1781, 
einer der ausgezeichnetsten englischen Botaniker, reiste mit Flinders 1804 nach 
Neu-Holland, kehrie 1805 zurück, wurde dann bei Banks Bibliothekar, dessen 
Bibliothek und Sammlungen er 4820 erbte. Schrieb u. a.: Prodromus florae 
Novae Hollandiae et insulae Vandiemen, schrieb auch zu vielen Reiseberichten 
den botanischen Theil. — J. P. Browmw schrieb über Berner Pflanzen, Thun 
und Aarau 1843. — Puır. Brown gab ein Verzeichniss merkwürdiger Pflanzen 
heraus, Manchester 1779. — Sam. Brown schrieb über. ostindische Pflanzen. 

Brownetera Rıcn. (Taxeae). Nach BRowNETER. 

Brownleea Harv. (Orchideae). Nach J. BRownter, Missionair 
in King Williams Town, Botaniker, von welchem Harvey mehrere Pflanzen 
bekam. | 

Brownolowia Rx». (Tiliaceae). Nach Lady BrownuLow, 
Tochter der Lady Amarıe Hume, Freundin und Beschützerin der Botanik. 

Brucea Mırr. (Rutaceae). Nach James Brucz, geb. 1730 zu 
Kinnaird in Stirlingshire (Schottland), reiste in Syrien, Abyssinien, von wo 
er diesen Strauch mitbrachte, st. 1794 auf seinem Landgute in Irland. 

Bruchia Scuws. (Bryoideae).. Nach Puın. Bruch, geb. 1781, 
Apotheker in Zweibrücken, berühmtem Mooskenner, mit Schimper Herausgeber 


126 


der Laubmoose Europas in Monographien; st. 1847. — C. L. Brucu in 
Strassburg, schrieb 1759 über die Anagallis. | 

Bruckenthalia Reue. (Ericeue). Nach BRUCKEnTHAL = 
Erica Bruckenthalii. 

Bruckmäannia Nurr. (Gramineae). Nach Franz Ernst 
BrRÜCKMANN, Arzt zu Wolfenbüttel in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts; 
schrieb u. a. über Pilze, Pinus, Ocymum. — Fr. Ursan BrUCKMANN 
schrieb über den Sago, Braunschweig 1751. 

Bruea Gauvich (Urticeae). Bengalischer we 

Brünniıechia Garrrn. (Polyyoneae). Nach M. Tu. Brünnıcn, 
Oberberghauptmann in Norwegen, gab 14793 einen naturhistorischen Bibliothek- 
Catalog heraus. 

Brugmansia Pers.; Berwu. (Solaneae). Nach See. Just. 
Brucmans, geb. zu Franecker in Holland, Professor der Naturwissenschaft 
zu Leyden, Leibarzt und Staatsrath Ludwig Napoleons, st. 4819. 

Brugmaänsia Br. (Cytineae). Wie vorige Gattung. 

Bruguiera Lam. (Caprifoliaceae). Nach Jean Gviszı. Bruv- 
GUIERES, geb. 1750 zu Montpellier, reiste 1773 mit Kerguelen nach‘ Süd- 
amerika, 1792 mit Olivier nach Persien und st. 1799 zu Ancona; Naturforscher 
und Mitredacteur der Encyclopedie methodique. 

Bruguiera A. P. Tu. (Combretiaceue). 

Bruguiera Rıcu. (Melastomaceae). 

Bruinsmania Mira. (Aubiaceae). Nach A. F. A. Bruvınsma; 
schrieb: De Diosma crenata, Leyden 1838. — J. J. BruınsmA, Apotheker, 
schrieb: Flora Frisica, Leuwarden 1840. 

Brumella T. (Labiatae). Von Bräune, gegen welche die Pflanze 
früher als Heilmittel gebraucht wurde. 

Brumellia Rz. Pav. (Rutaceae). Nach GABr. BRUNELLLT, Pro- 
fessor der Botanik zu Bologna. 

Brunfelsia s. Brunsfelsia. 

Brunia L. (Bruniaceae). Nach CorneLıvs v. Brurn ((Lebrun), 
geb. im Haag, welcher 4673—74 Kleinasien und Aegypten, 41701—8 Persien 
und Indien bereiste. 

Brunniıchia s. Brünnichia. 

Brunonia Sm. (Plumbagineae). Nach Ro». Brown (siehe 
Brownea). 
Brunsfelsia Prum. (Scrophularineae),. Nach Orro Bruns- 
FELS, geb. zu Mainz gegen Ende des 15. Jahrhunderts , st. ‚als Arzt in Bern 
1534; der erste deutsche Botaniker, schrieb ausser mehrern  medieinischen 
Schriften: Herbarum vivae icones. 

Brunsvia Neox. (Euphorbiaceae). Nach Hieronymus Bruns- 
wıs, der 1729 Apotheca vulgi schrieb. 

Brunsvigia Kerr. (Narcisseae). Nach dem herzoglichen Regenten- 
hause BRAUNSCHWEIG, dem Stammhause der jetzigen englischen Dynastie, 


| Wie vorige Gattung. 


127 


Bruquiera Rıch. (ZLythrariae). Nach Brucviızres (s. Bru- 
guiera). 

Brya P. Br. (Papilionaceae). Nach Jow. Tuzov. DE Brry, geb. 
41564 zu Lüttich, Kupferstecher und Naturforscher, st. 1617; schrieb u. a.: 
Anthologia, Florilegium renovatum, lieferte auch zu mehrern wichtigen Werken 
die Abbildungen. 

Bryänthus Guer. (Ericeae). Zus. aus Sgvov (Moos) und &vos 
(Blume) ; kleine heideartige, einigermassen wie Moos aussehende Sträucher. 

Bryobium Lınor. (Orchideae). Zus. aus Agvoy (Moos) und Buoeıv 
(leben) ; kleines im Moose wachsendes Kraut. 

Bryochisium LK. (Sclerotiaceae). Zus. aus $gvov (Moos) und 
xeısıy (ausgiessen); wächst an den Wurzeln der Moose. 

Bryoceladium Kz. (Sphueriaceae). Zus. aus Aogveıw (sprossen) 
und xA«dos (Zweig); wächst an Baumzweigen. 

Bryoecles Sırıss. (Coronariae). Zus. aus Bevsıy (sprossen) und 
#Aeog (rühmlich); die Kapsel hat sehr viele Samen. 

Bryomörpha Kar. u. Kır. (Caryophyllaceae). Zus. aus Bovoy 
(Moos) und uoepn (Gestalt); rasenförmiges moosähnliches Kraut. 

Bryon A». (Bryoideae). Von ßovoy (Moos), s. Bryum, 

3Bryonia L. (Cucurbitaceae). Von ßBovsıy (wachsen, sprossen), in 
Bezug auf ihr üppiges, wucherndes Wachsen. 

Bryonopsis Arn. (Cucurbitaceae). Zus. aus Bryonia und ou 
(Aehnlichkeit) ; steht der Bryonia nahe. 

BSryophthälmum E. Mey. (Ericeae). Zus. aus $gvov (Moos) 
und op9«Auos (Auge) ; wächst zwischen Moos hervor. 

Bryophyllium Sarıss. (Crassulaceae). Zus. aus ovew (spros- 
sen) und gpvAkoy (Blatt), in Bezug auf die zahlreichen, saftstrotzenden Blätter. 

Bryopogon LK. (Parmeliaceae J). Zus. aus 8evov (Moos) und 
xoy@y (Bart); der Thallus ist weich, moosartig und hängt wie ein Bart an 
Baumstämmen. 

Bryopsis Lamx. (Confervuceae). Zus. aus Bgvov (Moos) und owız 
(Ansehn); hat einige Aehnlichkeit mit einem Laubmoose. 

Bryopteris N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus evov (Moos) 
und xrzgov (Flügel); Lebermoose, deren Blätter unterhalb ein Läppchen 
haben. 

Bryum L., Dırr. (Bryoideae). Unter $gvov (von Bovew, spros- 
sen, wachsen) verstanden die Alten verschiedene Gewächse, Zostera marina 
(Agvoy Iadassıoy, Hippocr.), Usnea florida (Bevov Dioscor; Plin.), Ulya 
Lactuca (8gvov &A4o Theophr.), und auch wahrscheinlich noch andere Moose 
und dergleichen, welche ohne Pflege (von selbst) üppig emporschiessen und 
sich ausbreiten. 

Bubalına Rarın. (Rubiaceae). = Lonicera bubalina L., d. h. 
eine Pflanze, denen der bubalus (eine Art Antilope) nachstellt, 

Bubon L. (Umbelliferae). Von bubonium (Pflanze gegen die Bu- 


128 


bonen, Sovßwyes, Geschwülste an den Weichen), unter welchem Namen aber 
Plinius eine ganz andere Pflanze, nämlich Aster Amellus, versteht. 

Bubon Spr. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Bubonium. DC. (Compositae). Das Bubonium des Plin.. gehört 
auch zu dieser Familie (s Bubon L.) | 

Bubroma Scures. (Büttneriaceae). Zus. aus Bovg (Ochse) und 
Sewux (Speise), d. h. ein Baum, welcher eine ordinärere, nur zur Nahrung 
für Vieh geeignete Sorte Cacao liefert. 

Bucanaphyllium Prvux. (Nymphaeaceae). Zus. aus vxayn 
(Trompete) und YvA4oy (Blatt) ; die Blattstiele haben die Form einer Tuba. 

Bueco Wenor. (Diozmeae). Der Name stammt aus Südafrika. 

Buceulina Linor. (Orchideae). Von buccula, Dim. v. buec«a 
(Backen, Höhlung) ; das Labellum ist concav. ; 

Bueeras Mncn. (Papilionaceae). Zus. aus Bovs (Ochse) und xepas 
(Horn), in Bezug auf die langen gekrümmten Früchte. 

Buceras P. Br. (Myrobalaneae). Wie vorige Gattung zusammen- 
gesetzt; hier ist es der Griffel, welcher nach dem Abblühen ‚hornförmig aus- 
wächst. 

Buchanania Rxe. (Terebinthaceae). Nach C. F. BucHanAn- 
Hamıtron, Vorsteher des botanischen Gartens zu Calcutta, Reisegefährten 
von Mich. Symes bei der Gesandischaft nach Ava und Sammler von ‚Pflanzen 
in Ostindien und Nepal. 

Buchenroedera Eckr. u. ZeyH. (Papilionaceae). Nach W.L, 
v. BUCHENRÖDER in der Capstadt, ‚von. welchem die Verfasser viele Pflan- 
zen bekamen. 

Bucheria (Euphorbiaceae). ER UIENN Verfasser eines Nomen- 
clator bot. florae Dresdensis. 

Buchhäavea Rene. (Pomaceae).. Nach RupoLr BucHHAvE, ei- 
nem Dänen, der 4768 einen Grundriss der Botanik und 1784 über die Nelken- 
wurzel schrieb. 


Buchia K. H. B. (Verbenaceae). Nach LerorouLp v. Buch, geb. 
1777 in Preussen, berühmten Physiker und Geognost, bereiste die canarischen 
Inseln, Norwegen und Lappland. | 

BuchneraLl. (Rhinantheae). Nach Jon. Gortrrıep BucunERr, 
der 4743 Beobachtungen über mehrere Pflanzen des Voigtlandes herausgab. 


Bucholzia Marr. (Amarantaceae). Nach Cnurısr. FrRIEDR. 
Bucnorz, geb. 1770 zu Eisleben, Apotheker und Professor in Erfurt, st. 
1818, ausgezeichneter Pharmaceut und Schriftsteller in seinem Fache. 


Bucholzia l’Herır. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Buchozia Fr. Fr. (Pontederiaceae). Nach Pızrre&,Jos.. Buc’ 
Hoz, geb. 1731 zu Metz, Naturforscher; schrieb n. a. Traite hist. des plan- 
tes de la Loraine et de trois ev&ches 1762—70, Dictionnaire des plantes, arbres 
et arbusies de la France 1770 sq., Histoire du regne vegetal 1772. 


129 


Bueida L. (Myrobalaneae). Von N (Ochse); in der Bedeutung 
des Synonyms Buceras P. Br. 

5 „ Bucklandia R. Br. ‚Hamamelideue). _ Nach dem englischen Geo- 
‚logen. W.. BucknLann in, Oxford, ‚der, die, von Crawford in Birma gesammelten 
Pflanzen-Peirefacten 1827 beschrieb. 

u un Buequetia DC. (Zythrariae). Nach Jon. Barr. Mıcn. Buc- 
QULET, geb. 4746 zu Paris, Professor der Chemie, st. 1780. 

Buda An. (Caryophyllaceae). Ueber die Ableitung dieses. Wortes 
heilt Adanson nichts mits, 

Buddlea Ser. ee ). Nach dem Engländer Apıam 
‚Buppwe, Liebhaber, der Bojanik ,. benannt. . r 

Buddleia L. — Buddleä. 

Büchnera Scor, (Pignoniaceae). Nach ANDg. ErLias Bücuner, 
Arzt.und Professor in Erfurt um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, schrieb u. 
a. über Pinus , 'Fraxinella, Juglans, Arnieca, Tabak, Helleborus etc. 

Bueckia N. v. E. (Oyperaceae). Nach ‚J. N. Burcx, Medicinal- 
Assessor zu Frankfurt a. d. Oder. | 

Buekia Gızser. (Seitamineae).. ‚Wie vorige Gattung. 
| . Bülovia Scuuum, (Passifloreae). Nach C. W. v. BüLow; schrieb: 
Deutschland’s Wälder; Beiträge zur Forstgeographie, Berlin 1834. 

Buena Cav. (Rubiaceae). Nach Cosımı BuUENo, spanischem Arzte, 
‚schrieb; eine Naturgeschichte von Peru. ...n, . 

‚Buena Pour, (Rubiaceae)., Wie vorige Gattung. 

Büttineria Lörrr. (Büttneriaceae). Nach D. S. Auc. Bürrtnenr, 
geb. 1724 zu Chemnitz, st,.1768 als Professor ‚der Botanik zu Göttingen; gab 
ein systematisches Verzeichniss. der Pflanzen Cunon’s heraus. 

‚Büttneria. Dun. (Nyetaginese). ‚Wie vorige Gattung. 

+, Buffonia L. er Sauv. (Caryophyllaceae). Nach Gore Lupwis 
‚LEcLerc, Comte De Burron, geb. 4707 zu Montbur in Bourgogne, st. 
.1783 ‚zu, Paris, ‚ berühmter. Naturforscher., _Linne soll, diese Gattung ursprüng- 
lich Bufonia genannt haben, weil sie in stehendem Wasser, dem Aufenthalte 
der Kröten (bufo) , wächst, „und um damit auf seinen Widersacher Burron 
anzuspielen , dessen feindliche Haltung ihm wie das Gequake der Kröten 
„vorkomme. 


Yasiivätien : TRIRRn IC Nyetagineae). Nach BucinviLLe, 
welcher. in den Jahren ‚176669 ‚eine Reise ‚um die Welt ‚machte, und Com- _ 
merson bei seinen wissenschaftlichen Arbeiten unterstützte. 

' Buglossum (Asperifoliae). ‘Zus. aus: 8oös (Ochse) und yAw0o« 
(Zunge) ; die Blätter sind breit,’ lang und rauh wie eine Ochsenzunge. 
| Buglossus Wurngs. (Hymeninae). Zus. aus Bodg (Ochse) und 
y40600& (Zunge); der Pilz läuft in eine warzigrauhe Zunge aus. 
Bugrana DC. (Cassiede). 
| F Bujacia E. Mer. (Papilionaceae). Nach J. G. Busack; schrieb; 
9 


130 
botanisch-kritische Bemerkungen, über die Gräser und besonders die Getreide- 
arten, Gymnasialprogramm, Königsberg 1830. 

Bujula T., Juss. (Labiatae). Das veränderte Ajuga, von der 
Bujula eine Unitefeäinhig ist. Wohl zunächst von bugle, dem französischen 
Namen der Ajuga, hergenommen. 

Bulbilis Rar. (Graiiineae). Von 864.805 (Zwiebel) , in Bezug auf 
die kugeligen perlähnlichen Samen. Gehört zu Melica. 

Bulbilläria Zucc. (Coronariae). Von bulbillus (Zwiebelchen) ; 
ist der Gagea bulbillifera ähnlich; und trägt, wie diese, in den Achselh der 
Bracteen kuglige Zwiebelchen. | | | 

Bulbine W. (Coronariae). Von 864ßos, bulbus (Zwiebel), d. h. 
ein Zwiebelgewächs. Bo4/ßıyn oder Bulbine der Alten ist aber eine andere 
Pflanze dieser Familie , nämlich Muscari comosum L. 

Bulbocäpnus Bern. (Fumariaceae). Zus. aus B0Aßos (Zwie- 
bel, Knollen) und x«xvos (wörtlich: Rauch, unsere Fumäria offic., s. diese 
Gattung), d. h. eine zwiebelführende Fumaria. 

Bulbocastanum T. (Umbelliferae),. Zus. aus 804805 (Zwiebel) 
und x«0revov (Kastanie); die Wurzel ist nämlich fast kugelrund wie eine Zwie- 
bel und wird, gleichwie Kastanien, als eine gesunde Speise roh , gekocht oder 
in Asche gebraten, genossen. 

Bulbochäete s. Bolbochaete. h 

Bulhbocödium L. (Coronariae). Zus. aus 80480: (Zwiebel) und 
xwodıoy, Dim. von xw«s (Fell, Haut); die Zwiebel ist init einer rauhen Haut 
überkleidet. | 

Bulbophyllum A. P. Tr. (Orchideae). ‘Zus. aus 80Aßos (Zwie- 
bel) und gpuvAlov (Blatt); der Wurzelstock trägt blättrige falsche Zwiebeln. 

Bulbospermum Br. (Smilaceae). Zus. aus B0Aßos (Zwiebel) 
und 6reou« (Same); die 3 Övarien hängen etwas zusammen und sehen dadurch 
einem Aggregate von Zwiebeln ähnlich, auch entwickeln sich die Samen erst 
nach dem Aufspringen der Frucht zur Reife und stellen auf diese Weise ebeh- 
falls kleine Zwiebeln (oder Knollen) dar. 

Bulbosiylis STEV. (Cyperaceae). Zus. aus BoAßos (Knöllen) und 
orvAos (Griffel); der Griffel ist an seiner Basis knollig. 

Bulgäria Fr. (Morchellinae). Von bulga |(lederner Ranzen) in 
Bezug auf die bauchige aussen runzlige Beschaffenheit des Fruchtlagers. 

Bullaria DC. (ÜUredineae). Von bulla (Blase) in Bezug auf die 
Form der Sporidien. | 

"  Bulliärda DC. (Orassulaceae). Nach P.BuLzıaro, französischem 
Botaniker zu Paris, schrieb-u. a. eine Geschichte der Pilze, starb 1796 zu 
Paris. 

Bulliärdia Juneu. (Lycoperdaceae). 

Bulliardia Neck. (Anonaceae). 

Bumälda Tunec. (Sazifrageae). Nach Ovid Montalban, bekannter 
unter dem Namen J. A. BumaupA, geb. in Bologna, gab 1657 eine Biblio- 


Wie vorige Gattung. 


131 


iheca botanica heraus, welche dem Werke Seguier’s zur Grundlage diente; 
schrieb auch eine Dendrologia. 

Bumelia .Sw. (Lucumeae). Nach $ovuesdlıa, d. i. grosse uela — 
wel der Alten ist Fraxinus Ornus, Bovuedlıx ist Fraxinus excelsior — aber 
ohne weitere Beziehung zu dieser Pflanze, benannt; dem Verfasser schien es 
nur darum zu thun zu seyn, einen antiken Namen anzubringen, und damit zu- 
gleich hohe Bäume anzudeuien. 

Bunburia Harw. (Asclepiadeae). Südafrikanischer Name, 

Bunchösia Rıc#. (Malpighiaceae). Von bunckos, einem der 
alten arabischen Namen des Caffee. 

Bungea C. A. Mey. (Scrophularineae). Nach ALzx. v. Bunce, 
Schüler und 1826 Begleiter Ledebour’s nach dem Altai und der Soongarei , be- 
suchte bis 1833 in botanischem Interesse auch China, die Mongolei und andere 
ı Theile und Gebirge Asiens, ward dann Professor und Direktor des botanischen 
Gartens zu Dorpat. Schrieb u. a. mit C. A. Meyer: Flora altaica. 

Bunias L. (Crueiferae). Von ßovvos re die Pflanze wächst 
an hohen trockenen Stellen. 

Bunium L. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung, zugleich aber 
auch von £ovvıoy (Anschwellung), in Bezug auf die knollige Form der 
Wurzel. 

Buphone Here. (Narcisseae). Zus. aus Boös (Ochse) und yon 
(Mord); ihr Genuss soll den Ochsen tödtlich seyn. 

Buphthälmum L. (Compositae). , Zus. aus Bovg (Ochse) und 
opschuos (Auge), wegen der grossen Blüthenscheibe. Bovp9aAuov der Alten 
ist aber unser Chrysanthemum icöronarium L. 

Bupleurum L. (Urnbelliferae): Zus. aus Boös (Ochse) und wAev- 
009 (Seite, Rippe) in Bezug auf das feste Gewebe der Blätter und ihrer Rip- 
pen; angeblich auch, weil sein Genuss die Ochsen aufblähe. 

Buprestis Ser. (Umbelliferae). Zus. aus Boög (Ochse) und xey- 
9eiv (aufblähen), wegen der blähenden re der Pflanze auf das Rindvieh. 
= Bupleurum. 

Buramea DC. (Ericeae). Von booram, dem indischen Namen 


der Pflanze. 

Burasaia A. P. Tu. (Menispermeae). Name der Pflanze auf 
Madagascar. 

Bureardia Scor. (Loasaceae). Nach J. Jac. BurckArD», der 
1750 eine Dissertation über die Senegawurzel schrieb. — Cur. BuRcKkHARD 
beschrieb 1660 seine Reise nach Ostindien. — Jom. Heınr. BuURCKHARD, 


Arzt zu Wolfenbüttel im Anfange des 18. Jahrhunderts, schrieb über Pflanzen. 
— Ernst Fr. Burcuar» schrieb 4741: De naturali et optima florum 
anatome. — GoTTrFR. Heınr. BuURGHART beschrieb 1736 seine Reise auf 
den Zoptenberg. — Fr. BurkHuAarr, Apotheker zu Niesky in der Lausitz, 
Burcardia Scumip. (Morchellinae). Wie vorige Gattung. 
g* 


132 


:Burchärdia Dun. (Verbeneae). 
Burchaärdia Neck. (Myrtaceae). da 
Burchardia R. Br. (Juncaceae): Nach, Jos. H.Burck HARD, 

‚geb. 1784 zu Lausanne, bereiste ‘das Innere von BR as AÜRIERUUN 
‚Arabien, si. 1817 am: Sinai; | = ‚w sndo 

Burchellia R. Br. (Rubiaceae). ‚Nach w. J. Bsale HELUL,"einem 
Engländer; bereiste Südafrika und Brasilien, . von wo .er schätzbare «Pflanzen- 
sammlungen: mitbrachte‘, welche er 1822—-24 beschrieb. 

Burdachi® A. Juss. . (Malpighiaceae).:' Nach‘ Kasmı FRIEDR. 
Burvacnu, geb. 1776 zu Leipzig, Professor: der Mediein daselbst, 4811: in 
Dorpat, seit 4814 Professor .der Ahniöniien und Physiologie. in Konischan; starb 
daselbst 1847. n id 

 Burghärtia Neck. — FOREN Sodpi 

Burgläria Wenne. (Aquifoliaceae).; Nach BurGLARr. 

Burgsdorfia Mönch (Labiatae). ‚Nach Frırnr. Auc.ıL. v. 
BurGsporrF, geb. 1747 zu Leipzig, st. 1802.als ‚Professor ..der ‚Forstwissen- 
schalten zu Berlin; schrieb Mehreres in seinem Fache.' ort sr 

Burkena Hook. (Cassieae). Nach. Jos. ‚Bursz;: den der Graf 
Derby in. das. Innere Südafrikas schickte , um: Thiere und, Pflanzen »zu 
sammeln. 

Burlingtonia Lınor. (Orchideae). ' Nach: der»Gräfin a Lıno- 
Ton, von der Lindley diese'schöne Pflanze erhielt. DEETTEER 

Burmannia UL. (Nareisseae). ‚ Nach JoH. an, se 
1706 zu Amsterdam, . Professor. -der Botanik daselbst ;: schrieb: "Thesaurus. cey- 
lanicus, Rariorum african. plantarum ad’ vivum delineatarum (decades X, Rumph’s 
Herbarium amboinense , Plantarum americ. fasciculi , Flora malabarica.. — Sein 
Sohn-Nıicor. Lor. BurmAnnN, 'ebenfalls Professor der Botanik. in «Amster- 
dam, gab 1768 eine: Flora indica mit Abbildungen heraus. gun; 

Burmäanmia Lour. (Nareisseae). Wie vorige na 

Burnettia Linoı. (Orchideae). Nach Gin». ‚T. Burner, 
erstem Professor der Botanik am King’s College in London ; schrieb: Outlines 
of Botany 1835. ? 

Burnmeya Cuam. u. Schr. (Rubiaceae). Nach J. BurnEY, eng- 
lischem Seefahrer zur Zeit Cook’s, besuchte Australien. 

Burrielia DC. (Compositae). Nach Jon. Marc. un be. der 
1758 die californische Reise des Venegas herausgab. i 

Bursaria Cav. (Polygalaceae). Von bursä rz die Früchte 
sind einer Hirtentasche ähnlich. 

Bursera Jca. (Terebinthaceae). Nach Josch. BURSER, gen! 
zu Kamenz gegen Ende ‘des 16. Jahrhunderts, Schüler und Freund Casp. Bau- 
hin’s, Arzt zu Annaberg, dann Professor zu Saröe auf "Seeland und Lieb- 
haber der Botanik, 'st. 1649. Ä 

Burtonia R. Br. (Cassieae). Nach D. Burton, Pflanzensamm- 
ler für den Garten zu Kew. , 


{ Wie vorige ae 


133 


Burtonia Sırıss. (Ranuneulaceae). Wie vorige Gattung. 

Busbeckia Marr. ( Solaneae ):' Nach Auscızk GHisLEN DE 
Bus»eca, geb.’1522 zu’ Commines in Flandern, "kaiserlich "österreichischer 
‘ Gesandter in Constantinopel und Reisender im Ortner wo! er: ‚unter andern 
auch viele Pflanzen sammelte, st. 1592 zu Maillot bei Rouen. 

Busheckia Enor. (Capparideae). Wie vorige Gattung. 

Bustia Avins. Äh ‚Von u B 8. das Ba Eayie 
thalmum. | 
Butea Rxe. EEE SRG Nach Joun age: ä v 
Bure, geb. im Schottland zu Anfang \des, 18. Jahrhunderts; ‘schrieb Botanical 
tables, 9 Bände, ein ‚Prachtwerk , von welchem nur 12.Exemplare verlrig 

wurden. 

Buteräaea N. v. E. ÖRhinantkeaeh Nach Don! nn Wiır- 
pıne, Fürst v. BureraA, geb. um 1790 im. Hannöverschen, der als 
Lieutenant der englisch-deutschen Legion nach Sicilien kam und sich mit der 
Tochter des Fürsten Butera verheirathete. Förderer der Agrikultur, st. 1841 
zu Wiesbaden. 

Butınia Boıss. ( SE IBSERIN Nach Burn. 

Butomöpsis Kt. (Juncaceae). Zus. aus Butomus und odız 
(Ansehn) ; ist der folgenden Gattung ähnlich. 

Butomus L. (Juncaceae). Zus. aus 8ovg (Ochse) und rauvev 
(schneiden), die Blätter werden von den Ochsen gefressen (gleichsam abge- 
schnitten). 

Butoniea Lam. (Melateuceae). Von huttun, Name dieses Baumes 
auf den Molukken; baeton im Malaiischen. ’ 

Butönia DC. (Bignoniaceae). Nach Buron. | 

Buxbammia L. (Dryoidese). Nach Jos. Car. Buxsaum, 
geb. 1694 in Merseburg‘, Professor in Petersburg, st. 1730 zu Wermsdorf bei 
Merseburg; bereiste Kleinasien eic., schrieb Mehreres über Botanik, unter 
andern: Verzeichniss der Pflanzen um Halle. 

Buxus L. (Euphorbiuceae). JIv&os im Griechischen, offenbar zu- 
sammenhängend mit zv&ıc (Büchse), d. h. Holz zu Büchsen und andern kleinen 
Geräthschaften. | 

Byhlis Sarısp. (Cistineae). - Von BvßAıoy (Papier); die Blätter sind 
am Rande eingerollt wie eine Papierrolle, rollen sich auch bei ihrer Entwick- 
lung aus der Schneckenform auf. 

Byronia Enor. (Aquifoliaceae). Nach Lord Byron? 
| Byrsänthes Prsı. (Campanulaceae). Zus. aus Avoo« (Haut, 
Leder) und «v9 (Blüthe); die Blumenkrone hat eine lederartige Consistenz. 


Byrsanthus Gvirı. CHomatinege). Wie vorige Gattung in Bezug 
auf das Perigon. 


Byrmsocarpus Scuum. ( Terebinthaceae). Zus. aus Bvo6& (Leder) 
und x«exos (Frucht) ; die Kapsel ist lederartig. 


134 


Byrsonima Rıcn. (Malpighiaceae): Von Bvg6evew (gerben) ; ihre 
Species werden in Südamerika zum Gerben benutzt. 

Byssocladium LK. (Byssaceae). Zus. aus $v6005 (s. die fol- 
gende Gattung) und xAadıoy, Dim. von xAados (Beis, Schössling) ; dieser 
Schimmel hat strahlig ausgebreitete Aeste. 

Byssus L. (Byssaceae). Von 8v000s (feinste Baumwolle) und diess 


vom hebräischen Y) , buz (was dasselbe, oder vielmehr das daraus verfer- 
ügte Zeug bedeutet); die Byssus-Arten bestehen aus dem feinsten Faden- 
gewebe. | 

Bystropogon !’Herır. (LZabiatae). Zus. aus Bvore« (Pfropf, von 
Ave: schliessen) und xwoywoy (Bart); die Blumenkrone ist durch Haare ver- 
schlossen. 

Bytineria s. Bütineria. 


C. *) 


Caänthe DC. (Rubiaceae). Ueber die Bedeutung dieses Namens 
gibt Decandelle nichts an. In 

Caapeba (Menispermeae). Brasilianischer Name dieser Gattung. 

Cahballeria Rz. Pıv. (Sapotaceae).. Nach J. P. Casaruero, 
Inspektor des botanischen Gartens in Madrid, benannt. 

Cahbombha Avsr. (Hydrocharideae). Guianischer Name. 

Cahralia Juss. (Hesperideae). Nach Pıenro ALVAREZ Ca- 
BRAL, Entdecker Brasiliens 1500. — FRANZ CABRAL, geb. 1528 zu Covil- 
hana in Portugal, ging als Missionär nach China und Japan, st. daselbst 1609. 

Cabhrera Lac. (Gramineae). Nach CABRERA. 

Cabhritta Reue. (Scrophularineae). Vom spanischen cabrita, 
Dimin. von cabra (Ziege), synonym mit Capraria. 

Caecabus Enor. (Morchellinae). Von xaxaßos (Tiegel), in Bezug 


auf die Form des Huts. 
Cacahus BernH. (Solaneae). Von ahınanaBov Diosc. (s. Halica- 


caba). Gehört zur Gattung Physalis. 

Caealia L. u. a. Autor. (Compositae). Von xaxadıo Diosc. (Cac a- 
lia verbascifolia Sibth.) und dieses vielleicht zus. aus x«xos (übel) u. 
Auey (sehr), weil sie ein schädliches Unkraut ist; oder yon xausıy (brennen), 
ihre Wirkung andeutend. 

Cneao T. (Büttneriaceae). Guianischer oder mexicanischer Name. 

Cacara A. P. Th. (Papilionaceae). Malayischer Name. 

Caececinia Sıv. (Asperifoliae). Nach Caccını, einem Italiener. 

Cachrys L. (Umbelliferae). Unter Cachrys verstand Plinius (XV. 
41. XXIV. 59. 60.) verschiedene Kügelchen, welche ein Brennen verursachen 
(daher der Name, von x«eıy: brennen), unter andern auch den Samen des Ros- 
marins. Unsere Cachrys verbreitet beim Reiben einen dem Rosmarin ähnlichen 
Geruch. i 

Caconapea Cum. (Scrophularineae). Südamerikanischer Name. 


*) Was man in diesem Buchstaben nicht findet, suche man in K. 


136 


Cacosmia K. H. B. (Compositae). Zus. aus x«xog (übel) u. o6un 
(Geruch) ; eine übelriechende Staude. 

Cacoueia Avsr. (Myrobalaneae). Guianischer Name. | 

Cäectus L. (Cacteae). Kaxros (Cactus Opuntia oder: Oy- 
nara Scolymus) von xaxovy, Pass. xa@x000.Iaı (böse behandeln, verletzen), 
wegen der Stacheln an der Pflanze. Eben denselben Sinn gibt xausıv (brennen), 
xadeıy (zurückweichen, d. i. vor den Stacheln). 

Cadaha Forsk. (Cappurideae). Vom arabischen Kadhab. 

Cadambha Sonn. (Rubiaceae). Indischer Name. 

Uadetia GauvicH. (Orchideae): Nach Cuarzes Lovıs Caver 
DE GAsSSIcoUrT, geb. zu Paris 1769, Advokat bis 1791, dann kaiserl. Hof- 
Apotheker bis 1814, st. 1821; schrieb u. a.: Dictionnaire de Chimie, Formulaire 
magistrale. | 

Cadia Forse. (Cassieae). Vom arabischen Kadhy. 

Cadıscus E. Mer. (Compositae). Zus. aus x&dog (Fass, Ume) und’ 
ioweıw (ähnlich seyn); die Achenien sind stielrund und streifig BO REN sehen 
daher wie ein mit Reifen versehenes Fass aus. 

Cadmus B. St. V. (Confervaceae). Nach "CApmvs, Sohn des’ 
Agenors in der griechischen Mythologie. ya | a i 

Caelehögyne Son. (Euphorbiaceae). ‚Zus. aus caelebs (ehelos) 
und yvyy (Weib); die Blüthen sind diöcisch. ra OR Ba ini 

Caenopteris Berc. (Polypodiaceae). Zus. aus xauvog (neu) und 
Pteris, d. h. neues Farnkraut. Bergius ist der Entdecker desselben. 

Caeoma LK. (Uredineae). Von xcısıv (brennen), d. h. ein Brand- 
Pilz. ii „° » gov- „el 
Caeomurus LK. (Uredineae). Zus. aus Caeomä und Ureao, 
in derselben Bedeutung wie zuvor. b arıa) sib Aus 
| CaesalpiniaLl. (Cassieae). Nach AnnreAas ÜBSARFINT (Caxs-, 

ALPINUS), geb. 1519 zu Arezzo, Professor der Medicin und, Oberaufseher 
des botanischen Gartens zu Pisa, Leibarzt Clemens. VII. . st. 1603. Er „Klassi-, 
fiirte zuerst die Pflanzen nach Blüthe und Samen. _ | u 

Caesarea Cam. ( Ozalideae). Von caesareus (kaiserlich) in ıBe- 
zug auf das Ansehen dieser Pflanzen; ihre schönen, Blumen stehen nämlich an 
der Spitze der Zweige auf langen Stielen und sind weiss, violeit oder roth. 

Caesia R. Br. ( Coronariae). Nach Frıp. Cazsıus in der _ersten 
Hälfte des 17. Jahrhunderts, Botaniker; schrieb: Tabulae phylosophicae eic., Rom 
1651. | El EN 

Caesia Fr. Frum. De ‚Wie none Gattung. 

Caesulia Rxs. (Compositae). Malabarischer Name. 

COaetocäpnia LK. u. Orro (Nareisseae). Zus. aus xausıv (bren-. 
nen) u. xaryıog (rauchfarbig) ; die Blüthen sind. aussen feuerroth, inwendig dun- 
kelgelb (rauchgelb). 

Cagon oder Cajam An. (Papilionaceae). MHeisst im ‚Malaischen 
eatjang,. 


137 


| _ Cajanus DC. (Papilionacede). ‘Synonym mit voriger Gattung. 
"Caidbeja Forsk. (Urticeae). Arabischer Name. 
Cailliea Gvicr. u. Perr. (Mimoseae). ‘Nach CAILLIAUD, geb. 
1787 zu Nantes, bereiste 1815—22 Nubien und die. angrenzenden Länder, wurde 
dann Conservator am naturhistorischen Museum zu Nantes. 


Caimıto Tuss. ( Sapotaceae). Aus einer ämerikanischen en 
Cajophora Prsı. (Loaseae). Zus. aus  xcaıeıy (brennen) und 9»e- 
geıy (tragen); ihre Behaarung erregt auf der Haut ein brennendes Jucken. 
Caju-puti An. (Melateuceae). Vom malaischen caju putieh, 
(weisser Baum), in Bezug auf seine weissen Aeste. 2 
 Cäkile T. (Crueiferae). Arabischer , zuerst von Serapion für diese 
Pflanze gewählter Name. Angeblich. von x«4n, nam ey Ds in Bezug 
auf die Beschaffenheit der Wurzel. 
Calaba (Guttiferae) „Das Wort stammt aus Amerika.. 
Calaburra Prurn: (Tiliaceae). Amerikanischer Name. 
Caladenia R. Br. (Orchideae). Zus. aus x«4os (schön) u. «dyv 
(Drüse) ; das Labellum ist mit Reihen von Drüsen geschmückt. 
Caladium Vent. (Aroideae). Das Wort stammt aus Indien, und 
wurde zuerst von Rumph zur Bezeichnung des Arum. esculentum ‚gebraucht, wel- 
ches. Ventenat. ‚später, zu einer neuen Gattung erhob. 


Calaena R. Br. (Orchideae). Von xaÄaivos (schön eehilleunds von 
prächtiger Farbe). 

'Calaguala (Polypodiaceae). Aus der ann der Indianer in. Süd- 
amerika. 

Calais DC. ( Compositae).. Nach CaLaıs, einer mythischen Person, 
welche Flügel (Schuppen auf dem Rene hatte; die Spreublättchen ‚des Pappus 
sind breit und liegen aufeinander. 

Calamagrostis Rih: Keraminesg). ar aus Calamus (s. dies.) 
und Ayrostis (Grassim Allgemeinen) , d.h. die Pflanze hält das Mittel zwi- 
schen den eigentlichen Gräsern: und: den Rohrarxten. 

 Calamäria Divv. (Isoeteae). Von Calamus; ‚die Blätter sind 
schilfartig. | Er 
' "Calamina P. B. (Gramineae): Von Calamus. 
Calamintha LK. (Labiatae). Zus. aus x«4os (schön, gut) und 
an (Minze) ; soll die Schlangen vertreiben. 

Calamochlo& Renz. (Gramineae). Zus. aus Calamus u. x4on 
(Gras), in derselben Bedeutung wie Calamagrostis. 

Calampelis Dow (Biynoniaceae). Zus: aus x&Aog (schön) u. au- 
xeAos (Weinstock); eine schöne klimmende Pflanze. 1 

Calamus L. (Palmae). HKalauos, arabisch» Kalem (Rohr). 

Calänchoe An. (Crassulaceae). Chinesisch: calank oe. 

Calandrinia K. H. B. (Portulaceae). Nach Jon. Lupw. Ca- 
LANDRINT zu Genf, der 1734 Theses de vegetatione et generatione planta- 


138 


rum schrieb (nach Decandelle ist der Verfasser dieser Thesen nicht Calandrini, 
sondern Jac. Ad. Trembley.) 

Calanthe R. Br. (Orchideae). Zus. aus x«log (schön) und &v,97 
(Blüthe); die Blume bietet einen schönen Anblick dar (namentlich wegen des 
grossen Labellum). 

Calanthea DC. (Capparideae). Wie vorige Gattung. 

Calantriea Barr. (Hymeninae). Zus. aus xakor (schön) u. &vroov 
(Höhle) ; die Manchette ist ringförmig, bleibend. 

Calathea G. F. W. Mey. (Scitamineae ). Von xa/asos (Korb); 
das Labellum ist concav, korbähnlich. i 

Calathiseus Mont. (Zycoperdaceae). Zus. aus x«A«9os (Korb) 
und :0xery (ähnlich seyn); der Fruchtboden ist korbförmig. 

Calboa Cav. (Convolvulaceae). Nach J. Caro, spanischem Arzte 
zu Valencia im 16. Jahrhundert. 

Caleatrıppa MırrH. (Ranunculaceae). Das veränderte Caucı- 
TRAPA (s. d. Gattung) ; der Name soll hier auf den rege, Kelch hin- 
deuten. 

Calcearia Br. (Orchideae). Von ealceus (Schuh, Pantoffel), in 
Bezug auf die Form des sehr grossen Labellum. 

Calceolar Lorrr. (WViolarieae). Von cealceolus, Dimin. von 
cealceus (Schuh, Pantoffel) ; eins der Kronblätter hat Aehnlichkeit mit einem 
Schuh. 

Calceolaria L. (Scrophularineae). Von calceolus, Dimin. von 
ealceus (Schuh, Pantoffel), in Bezug auf die Form der Unterlippe. — Franz 
CaLceouLArt, Apotheker zu Verona im 16. Jahrlundert, gab 1566: Beschrei- 
bung einer botanischen Reise auf den Berg Baldus heraus. 

Calceolus (Orchideae). S. vorige Gattung. 

Caleitrapa P. Vaırr. (Compositae). Zus. aus ealz (Ferse) und 
trappa (Falle, Schlinge), in Bezug auf den stachlichten Kelch, der einer 
Kriegsmaschine gleicht, die zum Aufhalten der Reiterei diente. 

Caleitrapsides Vaıtr. Reihet sich an die vorige Gattung. 

Caleothrix Desr. (Diatomeae). Zus. aus cal (Kalk) u. Jeık 
(Haar); die haarfeinen Fäden sind kalkreich. 

Caldasia W. (Personatae). Nach J. J. pe Carpvas, Schüler des 
spanischen Botanikers Mutis, unternahm mehrere Reisen im ehemaligen spanischen 
Südamerika, schrieb unter andern über die Cinchona-Arten. 

Caldasia Las. (Umbelliferae). 

Caldäsia Mur. (Oytineae). 

Caldeluvia Don (Sazifrageae). Nach CALDCLEUCH, engl. Rei- 
senden in Südamerika in den Jahren 1819—25. | 

Cälena R. Br. (Compositae). Von x«a4og (schön) ,.in Bezug auf ihre 
gelben Blüthen. 

Caleäcte DC., Less. (Compositae). Zus. aus xa4os (schön) u. axrz 
(Rand , Strahl); mit schönen Strahlenblüthen. 


Wie vorige Gattung. 


139 


Caleaäna R. Br. (Orchideae). Nach Grore Cauery, engl. Bota- 
niker und Vorsteher des botanischen Gartens zu St. Vincent; bereiste im 2ten 
Jahrzehent des 19. Jahrhunderts Australien. 

Calebrachys DC. (Compositae). Zus. aus Calea und Boaxvs 
(kurz) ; niedrige Kräuter, früher zur Gattung Calea gehörend. 

Caleetäsia R. Br. (Sarmentaceae). Zus. aus x«Aog (schön) und 
&xr&615 (Ausspannung) ; der Saum der Blumendecke bildet einen schönen Stern. 

Calendula L. (Compositae). Von Calendae (der erste Tag ei- 
nes jeden Monats bei den Römern), d. h. eine Pflanze, welche alle Monate oder 
überhaupt sehr lange Zeit hindurch blühet, Bezieht man die Zahl der Sirahlen- 
blüthen auf die ‘der Tage im Monate, so könnte man den Gattungsnamen mit 
„kleiner Kalender‘‘ übersetzen. Vielleicht ist auch die Ableitung von xalıydeiv 
(wälzen, drehen) zulässig, in Bezug auf die geringelten Früchte. | 

Calepina AD. (Crueiferae). Statt Chalepina, d. h. Pflanze s. 
Chalep (Aleppo). 

Caleya R. Br. — Caleana. 

Calibrachoa Lrav. u. Lex. (2). Nach CALIBRACHOo. 

Calıcera s. Calycera. 

Calıeium Acn., Pers. (Ürateroideae). Von calix (culyr, x«- 
4v&: Kelch); die Fruchtlager haben die Form von Kelchen. 

Calıeium Err. (Compositae). Abgeleitet wie vorige Gattung ; die 
Schuppen des Anihodium stehen dachziegelförmig, sind linienförmig und an der 
Spitze abstehend. 

Calieoden Bent. (Ericeae). Zus. aus xa/v& (Kelch) u. odovs 
(Zahn). | 

Calidietyon Grev. (Florideae). Zus. aus xa4og (schön) u. dıx- 
zvov (Netz). —= Dictyurus B. St. V. (ist schön orangeroth.) 

Calıimeris N. v. E. (Compositae). Zus. aus xa4v& (Kelch) und 
users (Theil); das Anthodium besteht aus 2—4 Reihen von krautartigen Schuppen. 

Calımea Ausr. (Dilleniaceae). Guianischer Name. 

Calinux Rıarın. (Santaleae). Zus. aus calix (Kelch) und »ux 
(Nuss) ; die kreiselförmige Kelchröhre ist mit der Steinfrucht verwachsen. 

Caliphyllum Gaudın (Sazifrageae). Zus. aus xaÄv& (Kelch) 
oder aus x«4og (schön) und pvAAoy (Blatt); der Kelch ist lang verwachsen-blät- 
terig und bleibt stehen; auch die Stängelblätter bleiben stehen. | 

Caliphruria Here. (Narcisseae). Zus. aus xalos (schön) und 
yoovox (Gefängniss) ; die Blüthen sind in eine schöne Hülle eingeschlossen. 

Calispermum Lour. (ZResedeae). Zus. aus xadı« (Nest) und 
oreous (Samen); die Samen sitzen zusammen wie die Eier in einem Vogel- 
neste. 

Calısta s. Callista. 

Calithaämnion Lee. (Florideae). Zus. aus x«Äos (schön) und 
$cuvos (Strauch) ; strauchartige Alge von schöner, rother Farbe. 

Calla L. (Aroideae). Von xaAAcıov oder xaAdy (Hahnenbart), in 


140 


Bezug auf das ähnliche Ansehen der Spatha; oder von x«4Alog (Schönheit) in 
Bezug auf die Blume und das stattliche Ansehen des ganzen Gewächses. 

Calladium s. Caladium. 

CaHanthe s. Calanthe. 

Callanthus Reue. (Jrideae). Zus. aus xaAAos (Schönheit) ‘und 
&v3os (Blüthe); hat schöne Blüthen. f 

Callerya Enor. ( Cassieae ). Zus. aus xaddos er u. eqven 
(beschützen); der Kelch hat 2 Bracteolen. 

Calliändra Bentu. (Mimoseae). Zus. aus xaAAog (Schöne u. 
&yne (Mann); Zierstrauch mit schönen Staubgefässen. 

Callianıra Mıa. (Piperaceae). Zus. aus xaAlos (Schöhheit) und 
avsıpeıy (zusammenknüpfen); die Blüthen sind vollständig und stehen” in dichten: 
Kätzchen.) w} 

Callianthemum C. A. Mey. (Ranunculaceae). Zus. ‚aus xaAlos 
(Schönheit) und &v9zuov (Blüthe); die Blüthen sind schön. AED 


Callibotrys Sarıss. (Ericeae). Zus. aus xaAlos (Sehne) u. 
ßorevs (Traube); hat schöne Blüthentrauben. 

Callıbryusmm Wie. (Dryoideae). Zus. aus xaAlos (Schönkeit) und 
devov (Moos). 

Callicarpa L. (Verbeneae). Zus. aus x«AAos (Schönheit) u. xapmog 
(Frucht), in Bezug auf die purpurroihe Farbe der Frucht. 

Callicephalus C. A. Mer. ( Compositae ). Zus. aus xaAlos (Schön- 
heit) und xep«/y (Kopf); hat schöne rothe oder seltener weisse Blüthenköpfe.' 

| Callichroa Fisch. u. Mey. (Compositae). Zus. aus xa4Aog (Schön- 

heit) und xeo« (Farbe); hat schöne gelbe Blüthen. 

Callicocea ScHhree. (Rubiaceae). Zus. aus x&Alog er u. 
x0xxo5 (Kern, Beere), in Bezug auf das Ansehen der Früchte. Merk eh 

.Callicodon BentH. (Ericeae). Zus: aus x«a/Aos (Schönheit) und 
xodwy (Glocke); die Krone ist ei-glockenförmig. Abtheilung der Gattung Erica: 

Callıcomz Anor. (Sazifrageae). Zus. aus #x«AAos (Schönheit) u. 
xoun (Haar); der Fruchtboden und Eierstock sind dickwollig. | | 

Callıcomis R. Br. Steht der vorigen Gattung sehr nahe. 

Callicormi» Burm. (Compositae). Zus. aus xaAlos (Schönheit) u. 
cornu (Horn); die Antheren sind geschwänzt. 

Callieysthus Enor. (Papilionaceae). Zus. aus xa4dog (Schön- 
heit und xv6.9og (Höhlung); die Hülse hat zellige Zwischenräume. 

Calligeum Enor: (Rosaceae). Zus. aus xa4AAlos (Schönheit) und 
Geum; Abiheilung der Gattung Geum mit schönen Blumen. | | 

Callıgomum L. (Polygoneae). Zus. aus xadlos (Schönheit). und 
yovv (Knie, Gelenk); diess Gewächs bringt statt,.Blättern ‚eine Art. grünlicher, 
gliedweise gestellter Auswüchse hervor, welche ihm ein merkwürdiges Ansehen 


geben. 
Callıgomuma Lovur. (Dilleniaceae). Zus: :aus ‚xa@/dog. (Schönheit) 


. 141 


und yoyos. (Erzeugung, Brut); ‚hab eine, sehr, bedeutende Anzahl von Staubge- 
fässen. | | 

Callsılepis DC. ( Compositae ). , Zus. aus »a@44og (Schönheit) und 
Aerıg (Schuppe), in Bezug auf die grossen, die Blüthen einschliessenden Schup- 
‚pen des Anthodium; die. Achenien haben 3. bleibende, Schüppchen. 

Calliopea Don eammanitae): Nach der Muse CaLLiore be- 
nannt. | 
Calliopsis Rene. (Compositae). „ Zus. aus x«/4og. (Schönheit) und 
oıpıs (Ansehen); die Blumen sind ‚gelb und mit rothbraunen Flecken versehen. 

Calliopsis SWEET. q Geraniaceae y Zus. wie vorige Gattung; die 
Blumenblätter sind schön und von ziemlich gleicher Grösse. 

Callioreas Cnam. ( Verbeneae ). Zus. aus u (Schönheit) und 

0g05 (Berg); Bergschmuck, Gehört zu Lantana. 

Callipariom Rcug. (Ranunculaceae). Zus. aus xaAlos (Schönheit) 
‚und zagsıx (Wange), auf die schönen blauen Blumen deutend. Gehört zu Aco- 
nitum. PRIOR j u eine 
Callipeltis Stev. (Zubiaceae). ‚Zus. aus xa/dos (Schönheit) und 
‚eArn (Schild); die Fruchi ist von einem ‚grossen häutigen Deckblatt. eingehüllt. 

Calliphysa Fıscı. u. Mey. (Polygoneae). Zus., aus »«44og (Schön 
heit) und @v67 (Blase); die Nuss steckt in einer Art häuligen Blase. 

Calliprora LınoL. (Coronariae). Zus. aus x«4Aos (Schönheit) u. 
‚zowo« (Anblick); hat. schöne gelbe Blüthen in Dolden. | 

Callipsyche We». (Nareisseae). Zus. aus. x«/4og (Schönheit) u. 
ıbvyn (Hauch, Seele, leben) ; eine schöne, wohlriechende: Blume. 

„Callipteris B. St. V. (Polypodiaceae). Zus. aus xoAAog (Schön- 
heit) und Pteris; ein schöner, meist baumartiger Farn. 

Callıiırrho®& LK. (Nareisseae). Nach der, schönen Nymphe Canı IR- 
RHOE benannt. ‚Abtheilung der Gattung Amaryllis. 

Callirrho&® Nourr. (Malvaceae). , Hat wie vorige schöne u. grosse 
Blüthen. | 

Callısace Fisch. (Umbelliferae).. Zus. aus x«A4os (Schönheit) und 
6«xos (Schild); die Frucht ist platt, am Rande geflügelt, fast kreisrund, 

Callisema Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus x«44og (Schönheit) 
und ö7u«& (Fahne); das Vexillum ist gross und fast kreisrund. 
| Callısia L. (Commelyneae). Von x»&Alos (Schönheit) ; die Blätter 
sind am Rande purpurroth und glänzend. : | 

Callısta Lour. ( Orchideae). Von xad4Äıoros (Superl. von x«4oe: 
schön) ; die Blume ist von vorzüglicher Schönheit. 

Callista Don (Ericeae). Wie vorige Gatiung. Abtheilung der Gat- 
tung Erica. N 
Callistächya Rarın. (Scrophularineae). Zus. aus x«4log (Schön- 


heit) und orayvg (Aehre); die gelben oder blauen Blüthen bilden eine schöne 
Endtraube, 


142 


Callistaächya Sm. (Cassieae). Wie vorige Gattung; ebenfalls Blü- 
then in Endtrauben. 

Callistachys Vent. (Cassieae). Kommt der vorigen Gattung fast 
gleich. 

Callistemma Cass. (Compositae). Zus. aus x«AAog (Schönheit) u. 
Oreuua (Binde, Kranz); die Borsten des äusseren Pappus bilden einen schönen 
Kranz. 

Callıstemon R. Br. (Melaleuceae). Zus. aus x«4Aos (Schönheit) 
und ör7uo»v (Faden); die Staubfäden sind zahlreich, lang und unverbunden. 

Callistephus Cass. (Compositae). Zus. aus »aAAog (Schön- 
heit) und orepog oder orepyavos (Kranz). = Callistemma. 

Callisthene Marr. (Lythrariae). Nach CALLISTHENES aus 
Olynih, geb. 350 v. Chr., Heros und des Aristoteles Schüler, Lehrer Alexanders 
nach Aristoteles, begleitete diesen auf seinen Feldzügen und schrieb eine Univer- 
salgeschichte, auch über Pflanzen und Anatomie; wurde wegen freimütkiger 
 Aeusserungen über Alexanders prätendirte göttliche Verehrung hingerichtet. 

Callisthenia Ser. — Callisthene. 

Callistroma FenzL. (Umbelliferae). Zus. aus x«AAos (Schönheit) 
oder eallus (Schwiele) und srowu« (Lager) ; die epigynische Scheibe ist dick. 

Callıthama Here. (Narcisseae). Zus. aus x«/Aos (Schönheit) u. 
627770: (häufig, dicht, gedrängt); mit zahlreichen, schönen Blumen. 

Callithamnion Lee. (Florideae). Zus. aus xa44og (Schönheit) 
und Iauvıoy, Dimin. von Iauvosg (Gesträuch, Busch); die stark verzweigten Fä- 
den sind purpurroth mit durchscheinenden Kniegelenken. 

Callitriche L. (Onagreae). Zus. aus x«4Äog (Schönheit) u. Igı£ 
(Haar); die kleinen zarten Blüthen geben der auf dem Wasser schwimmenden 
Pflanze, in Masse betrachtet, das Ansehen eines grünen Haarschopfs. Plinius be- 
zeichnet mit Callitrichum eine Pflanze, welche den Haaren eine schöne Farbe 
geben sollte, verstand aber darunter unser Adiantum Capillus Veneris. 

Callıtris Vent. (Strobilaceae). Von x«a4log (Schönheit) und reis 
(dreimal) ; cypressenartige Bäumchen mit entgegengesetzten oder dreizählig-quirl- 
artigen Blättern. 

Callıixene Juss. (Coronariae). Zus. aus x«a4log (Schönheit) und 
£evos (fremd), also die schöne Fremde; sie ist im Magellanslande zu Hause und 
zeichnet sich durch ein schönes Ansehen aus. 

Callophora DC. (Compositae). Zus. aus callus (Schwiele) und 
pegsıv (tragen) ; die Achenien haben an ihrer Spitze 2 schwielige Höcker, zwi- 
schen denen der Pappus sitzt. 

Callopilophorum Donar. (Confervaceae). Zus. aus xaddos 
(Schönheit) oder callus (Schwiele), ı4og (Hut) und »eoew (tragen); die 
Zweige sind zu einer Art Hut, der in der Mitte genabelt ist, verwachsen. Ä 

Callopısma Marr. (Gentianeae). Zus. aus x«A4og (Schönheit) u. 
orıoua (Ansehen); eine schöne Pflanze. 

Callöstylis Br. (Orchideae). Zus. aus callus (Schwiele) und 


145 


orvAos (Säule); die Columna ist unten schwielig; ebenso auch das Kahallum 
auf seiner Scheibe. 

Callotis R. Br. s. Calotis. 

Calluna Sırıss. (Ericeae). Von xaAluyeıw (reinigen), in Bezug 
auf die Anwendung dieses Strauchs zu Besen. v 2 

Callyhryum We». (Bryoideae). Zus. aus #aAlos EPRSRER) und 
$evov (Moos); ist ein schönes Moos. 

Calobota Ecxkr. und Zevm. (Papilionaceae). Zus. aus xados 
(schön) und 8orov (Pflanze); Arten der Gattung Lebeckia mit dreizähligen Blät- 
tern und stumpfen Kelchzähnen. 

Calohbotrya SracH (Ribesieae). Zus. aus xalös (schön) und £0- 
revs (Traube); hat schöne Trauben. Abtheilung der Gattung Ribes. 

Calöhryum N. v. E. (Jungermännieae). Zus. aus .x«4os (schön) 
ünd 8ovoy (Moos); gehörte früher zu Monoclea. | | 

Calocäalais DC. (Compositde). Zus aus xa@Aog (schön) und C'ä- 
Tais; Abtheilung der Gattung Calais. 

Caloeephalus R. Br. (Compositae). Zus. aus %«Aos (schön) wid 
xepc.Aos (Kopf); mit schönen Blüthenköpfen. 

Caloceras Fr. (Morchellinae). Zus. aus x«4os (schön) ünd xegas 
(Hom, Spitze); das Schlauchlager ist cylindrisch, aufrecht, einfach keulenartig 
oder ästig getheilt. | 

Calochilus R. Br. (Orchideae). Zus. aus x&@/öc (schön) u. xeudos 
(Lippe); das Labellum ist gross und in der Mitte sowie an den Rändern bebartet. 

Calochörtus Prsn. (Coronariae). Zus. aus x«406 (schön) und 
xoerog (Kraut, Gras); Kräuter mit schönen doldigen oder traubigen Blüthen. 
| Calocladia As. (Florideae). Zus. aus x«4og (schön) und xAados 
(Zweig); hat zahlreiche, mit zweireihigen Wimpern besetzte Zweige. 

Calodendron Tune. (Diosmeae). Zus. aus »«/og (schön) und 
devdgoy (Baum), in Bezug auf die schönen bleibenden Blätter und fleischfarbigen 
Blüthen. 


Calodisa Enor. (Orchideae)- Zus. aus x«Aog (schön) und Disa; 
Abiheilung der Gattung Disa. 

Calodium Lour. (Zourineae). Von x«aAwdıoy, Dimin. xon xalos 
(Seil), in Bezug auf den langen, dünnen Stängel. 


Calodonta Nurr. (Compositae). Zus. aus x«adog (schön) u. odovs 
(Zahn) ; die Blätter sind eingeschnitten gezähnt. ’ 

Calodracon Bentu. (Labiatae). Zus. aus x&Aos (schön) und de«- 
xwy. (Drache); Abtheilung der Gattung Dracocephalum. 

Calodryum Desv. (Hesperideae). Zus. aus x«4os (schön) u. dovs 
(Eiche, Fruchibaum, Baum von festem Holze) ; schöner Baum anf Madagascar. 

Calogyne R. Br. (Campanulaceae). Zus. aus x«Äog (schön) und 
yvyn (Weib); der Griffel ist dreispaltig und jede der 3 Narben ist mit einer 
Decke versehen. 


144. 


Calomeeon Sraca (Papaveraceae). Zus. aus x@Jog uhr, und 

4n7x@y (Mohn) ; Abiheilung der Gattung Papaver. 

Calomelanos Past. (Polypodiaceae). Zus. aus : .x0Ä0g (schön). u. 
usios (schwarz), in Bezug auf die schöne ‚dunkle Farbe. des Laubes und der 
Fruchthaufen. = f u IR U VESHEGEER OE 

Calomelıssa Bentn. (Labiatae). E aus xadog a und 
M elissa; Abtheilung der Gattung Melissa. > 

Calomeria VENT. ‚(Compositae). Zus. aus xadog (schön). u. u 
oder wegıs (Theil), dasselbe, was buona parte im, Italienischen bedeutet; 
diese schöne Pflanze wurde nämlich zu Ehren des französischen. ‚Kaisers Naro- 
LEUN BONAPARTE benannt. | 

Calonema LınoL. (Orchideae). Zus... aus en: (schän), u. vyu@ 
(Faden) ; die äusseren und inneren Blüthenblätter. sind sehr lang zugespitzt. 

Calonyetion Cnoıs. (Convolvulaceae). Zus. aus x«@4og (schön) u. 
yvxrıog (nächtlich) ; die schönen grossen Blumen sind nur über Nacht geöffnet. 

Calopäppus Meren (Compositae). „Zus. ..aus log (schön) ‚und 
warnos (Federkrone) ; der Pappus ist dreireihig.  _ PR 

Calophaca Fısch. (Papilionaceae). Zus. aus: x@4og (schön) und 
p«&xn. (Linse), d. h. ein schönes Hülsengewächs mit gelben Blüthentrauben. 

Calophanos Don (Rhinantheae). Zus. aus xalog (schön) ı u: Bat 
yeıy (scheinen) ; hat schöne Blumen. 

Calophylium L. (Guttiferae). Zus. aus xadog (schön) und pul- 
Aoy (Blatt); die Blätter sind gross, schön grün und schön ‚geadert., Der Spe- 
ciesname INOPHYLLUM (von «0: Faser) zeigt den deutlichen Faserverlauf an. 

Calöophysa DC. (Lythrariae). Zus. aus »adog (schön) und gvo« 
(Blase); an beiden Seiten der Basis des Blattsliels stehen rundliche Blasen. 

Calopögen R. Br. (Orchideae). Zus. aus »cdog (schön). und XW- 
yoy (Bart); auf dem Labellum befindet sich ein Bart. 

Calopogonium Desv. (Papiliondceae). Zus. aus xc.Aos (schön) 
und xoywyıoy, Dimin. von ERION (Bart); die Kelchabschnilte sind punklirt- 2 
bartet. 
Calopsis P. B. (KRestiaceae). Zus. Aus s xöclos ION“ nd ‚Sri 
(Ansehen) ; hat schöne Blüthenähren oder Rispen. 

Caloptilium Lac. (Compositae). Zus. aus xadog (schön) and 
zrılov (Flaumfeder, Fieder) ; der Pappus ist lang und‘ federig, Date 

Calorophus s. Calosirophus. 

Calorrhahdos Bentn. (Scrophularineae). Zus.’ aus 2 (schön) 
6«@ßdog (Ruthe, Schaft); der Stängel ist einfach, glatt und’ 11],-%2 Fuss’ lang. 

Calorrhexia Tore. u. A. Gray! (Zythrariae). . Zus. vaus) xados 
(schön) und Rhezia; Abtheilung der Gattung Rhexia. _ie Zu 

Calosäcme Warr. (Bignoniaceae). Zus. aus xödog (schön) und 
&xun (Spitze, Blüthe) ; hat. schöne grosse, 'rothe, ‚blaue oder. gelbe. Blüthen. 

Calosänthes Brum. (Bignoniaceae).‘ Zus. aus x«4og, (schön) und 
«v9n (Blüthe); mit schönen endständigen Blüthenrispen. 


145 


Caloseris BentH. (Compositae). Zus. aus x«Jog (schön) und seo 
(Lattich) ; schöner Strauch mit schönen rothen Blüthen, deren Anthodienschuppen 
an der Spitze ebenfalls roth sind. 

i Calospermum Rarın. (Fucoideae). Zus. aus x«/og (schön) und 
örepux (Same); die Körner tragenden Glieder sind durchsichtig. 

Calosphace Bentu. (Labiatae). Zus. aus xa@Aos (schön) und 
6paxos (Salbei); Abtheilung der Gattung Salvia. 

Calöstachys BentH. (Labiatae). Zus. aus xa/os (schön) u. Sta- 
ehys; Abtheilung der Gattung Stachys. 

Calostemma R. Br. (Nareisseae). Zus. aus »x«4og (schön) und 
Sreuue (Kranz); der Kranz des Blüthenschlundes ist röhrig u. an der Mündung 
12 zähnig. 

Calostisma Scnorr (Aroideae). Zus. aus x«/osg (schön) und 
Srıyux (Narbe); die Narbe ist sitzend und abgestutzt. Abtheilung der Gattung 
Philodendron. 

Calostigma Decassn. (Asclepiadeae). Zus. wie vorige; die Narbe 
ist verlängert, gestreift, an der Spitze ausgebreitet schildförmig, wellig gekräuselt. 

Calostoma Desv. (Zycoperdaceae). Zus. aus x«4os (schön) und 
öroux (Mund); das Peridium hat eine deutliche Mündung, welche durch gefärbte 
Schuppen verschlossen ist. 

Calostrophus LıB. (Commelynaceae). Von xaAworgopos (Seiler) 
und dieses zus. aus x@/ws (Seil) und orepery (drehen); aus ihren starken und 
zähen Stängelfasern macht man Stricke etc. 

Calota Hırw. (Orchideae). Zus. aus xa@Aog (schön) und ovs (Ohr); 
die Arme der Narbe sind ausgebreitet und neigen sich zu einer Art von Helm 
zusammen. | 

Calothaänmnus LaB. (Melaleuceae). Zus. aus x«4og (schön) und 
sauvos (Strauch, Busch); ein Strauch von schönem Ansehen. 

Calotheeca Knt#. (Gramineae). Zus. aus x«/os (schön) und 997%7 
(Büchse, Behälter), in Bezug auf die die Frucht umgebenden Spelzen. 

Calotheea Steuo. (Gramineae). Wie vorige Gattung, nur kommt 
hier noch hinzu, dass die freie Frucht ein laxes, ablösbares Epicarpium hat. 

Calothrix Ac. (Confervaceae). Zus. aus x«4os (schön) und Io.£ 
(Haar); besteht aus schönen, haarartigen Fäden. 

Calothyrsus Srach (Sapindaceae). Zus. aus x«4os (schön) und 
$vo6os (Stab, Strauss), in Bezug auf den schönen Blüthenstand. Abtheilung der 
Gattung Aesculus. 

Calothyrsus R. Br. (Proteaceae.). Wie vorige Gattung. 

Calotis R. Br. (Compositae). Zus. aus x«4os (schön) und ovs 
(Ohr), in Bezug auf die zwei häutigen, ohrenförmigen Anhänge der Samenkrone. 

Calotropis R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus x«Aög (schön) und 
* rooxıs (Schiffskiel), Nachen) ; die Blättchen ‘der Corona staminea sind nachen- 
förmig. 

10 


146 


Calötropis Don (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Carina der Blumenkrone ist grösser als die Flügel. 

Calozınnia Enor. (Compositae). Zus. aus »alog (schön) u. Hin 
nia; Abtheilung der Gattung Zinnia. 

Calpandria Br. (Hesperideae). Zus. aus z«Arıs (Krug, Urme) u- 
&yne (Mann, Staubgefäss) ; die äusseren Staubfäden sind zu einer cylindrischen 
Röhre verwachsen. 

Calpiearpum Don (Apocyneae). Zus. aus xa4zıs (Krug, Ume) 
und x«@orxog (Frucht); hat krugförmige Früchte, 

Calpıdia A. P. Tu. (Nyetagineae). Von xa4rız (Krug, Ume), in 
Bezug auf die Form des Blüthenkelchs, der den Samen einschliesst. 

Calpurnia E. Mey. (Papilionaceae). Nach T. Jur. C. CaLPpUur- 
NıUs aus Sicilien um 280 n. Chr., Verfasser von Idyllen (bucolica), in denen 
sich eine mit Originalität verbundene Nachahmung des Theocrit und Virgil zeigt. 
Eine Gattung, welche früher als Art zur Gattung Virgilia gehörte. 

Caltha Ras. (Ranunculaceae). Von xa/asos (Korb), in Bezug auf 
die Form der Blumenkrone. 

Caltha T. (Compositae). Wie vorige Gattung. = Calendula! 

Calthoides Juss. = Caltha T 

Calusia Bert. (Cassieae). Amerikanischer Name. Abtheilung der 
Gattung Myrospermum. 

Calyeadenia DC. (Compositae). Zus. aus x«4v& (Kelch) und 
&dnv (Drüse) ; die Blätter iragen an der Spitze eine kelchförmige Drüse. 

Calyeändra R. Br. (Mimoseae). Zus. aus x«Av& (Kelch) u. d&vne 
(Mann); die Siaubfäden sind dem Kelchschlunde eingefügt. 

Calycanthus L. (Nyctagineae). Zus. aus xa4v& (Kelch) u. ade 
(Blume), weil der Kelch blumenkronenartig gefärbt ist. 

Calycera Cav. (Compositae). Zus. aus xaAv& (Kelch) und x.g0s 
(Horn); die Theilungen des Kelchs sind hornförmig. 

Calyecium — Calicium. 

Calycobolus W. (Oonvolvulaceae). Zus. aus x«4v& (Kelch) und 
804os (Wurf); der Kelch ist hinfällig. 

Calyeocorsus ScHhm. (Compositae). Zus. aus xa4v& (Kelch) und 
x000n (Kopf, Haar); das Anthodium ist rauhhaarig. 

Calyecogönium DC. (Zythrariae). Zus. aus xaAvd (Kelch) und 
yovıw (Ecke, Kante); die Kelchröhre ist scharf 4—5 kanlig. 

Calyeomörphum Prsı. (Papilionaceae). Zus. aus x«Av& (Kelch) 
und uoopn (Gestalt); die unfruchibaren Blüthen wachsen später aus und bede- 
cken die fruchitragenden Kelche. 

Calypleetus Rz. Pav. (Zythrariae). Zus. aus xaAvd (Kelch) und 
wAsxrog (gefaltet); der Saum des Kelchs ist gefaltet. 

Calyecophylium DC. (Rubiaceae). Zus. aus xaÄv& (Kelch) und 
pvAAov (Blatt); einer von den Kelchzähnen ist zu einem gestielten, häutigen, 
gefärbten Blatte ausgewachsen. 


143 


Calycopteris Lam. (Myrobalaneae). Zus. aus »«4v& (Kelch) u. 
xregoy (Flügel); der Kelchsaum krönt die Frucht (bildet gleichsam ihren Flügel). 

Calycopteris Rıcn. (Lythrariae). Wie vorige Gattung. 

Calycosorus falsch statt CALYcoCcoRSUSs. 

Calycothrix LaB. (Myrtaceae). Zus. aus x«/v& (Kelch) u. 9oı£ 
(Haar); die Kelchabschnitte haben an der Spitze eine Borste. 

Calyeotome LK. (Papilionaceae). Zus. aus xa/v& (Kelch) und 
roun (Schnitt); der Kelch löst sich beim Abfallen der Basis ringsum ab. 

 Calyeotomon Hrrsc. Synonym mit voriger Gattung. 

Calyeotomus RıcaH. (Zythrariae). Wie vorige Gattung: 

Calyeulus Enor. (Morchellinae). Dimin. von ecalyx (Kelch), in 
Bezug auf die Form des Pilzes. Abiheilung der Gatiung Peziza. 

Calydermos LıG. (Compositae). Zus. aus xa4v£ (Kelch) und 
degue (Haut); die Schuppen des Anthodium sind häutig trocken, gelblich. 

Calydermos Rz. Pav. (Solaneae). Zus. wie vorige Gattung; der 
Kelch ist gross und häutig wie bei Physalis. 

Calylophis SracH (Onagreae). Zus. aus xa/Av& (Kelch) u. Aogpos 
(Kamm); die Kelchabschnitte sind kammartig gekielt. 

Calymella Prsr. (Osmundaceae). Von xa/vuus (Kappe); der Rand 
des Wedels ist zurückgebogen kappenförmig. 


Calymenia Nurr. (Nyetaginese). Zus. aus xaAv& (Kelch) und 
vuny (Hülle), in Bezug auf das kelchförmige Involucrum; oder zus. aus xa4v& 
(Kelch) und uevewv (bleiben); weil die kelchförmige Hülle stehen bleibt. 


Calymmändra Torr. u. Gr. (Compositae). Zus. aus xalvuua 
(Kappe, Hülle) und &v7e (Mann); die Spreublätichen des Fruchibodens hüllen 
die männlichen Blüthen ein. 

Calymmatanthus ScHaver (Myrtaceae). Zus. aus xadvuua 
(Kappe, Hülle) und &v9os (Blüthe); die Kelchlappen haben Anhänge, welche 
zurückgebogen sind und die Röhre des Kelchs umhüllen. 

Calymmodon Prst. (Polypodiaceae). Zus. aus xa/vuua« (Kappe, 
Hülle) und odovs (Zahn); die Fruchthaufen sitzen an der Spitze der Zähne des 
Wedels und sind von dem umgebogenen, fast kappenförmigem Rande der Zähne 
bedeckt. 

Calymperes Sw. (Dryoideae). Zus. aus xu/vuu« (Hülle) und 
weıpeıy (durchbohren) oder yo0cıv (verletzen); die Mütze der Kapsel löst sich 
an der Spitze ab und bildet Schlitze. 

Calypleetus Rz. Pıv. = Calycoplectus. 

Calypogeia Ranvı (Jungermannieae). Zus. aus x«4v& (Kelch) u. 
xoywoy (Bart); die Hülle des Sporangium ist struppig, das Sporangium selbst 
springt in linienförmigen Klappen auf. 

Calypso A.P. Tı. (Theaceae). Von xa4urrsıy (verbergen) ; das 
weibliche Organ liegt versteckt in der Blüthe. Die Nymphe CAryrso führte 


diesen Namen, weil sie den Sterblichen verborgen war; da man sie sich als 
10 * 


148 


eine schöne Persönlichkeit dachte, so wollte der Verfasser mit jenem Gattungs 
namen auch zugleich das schöne grüne Ansehen des Strauchs andeuten. 

Calypso Sarıse. (Orchideae).: Nach der schönen Nymphe CALyvrso 
benannt; die Pflanze hat eine einzige, schöne endständige Blüthe. 

Calypterium BernH. (Polypodiaceae). Von x«Avrrygıov (Decke); 
die Fruchthaufen sind in eine besondere 'häutige Decke eingeschlossen und der 
eingerollie Rand des Wedels bildet noch eine allgemeine, falsche Decke. 

Calyptiocäarpus Less. (Compositae). Zus. aus xaAurreıy (bede- 
cken) und x&orxos (Frucht) ; die Achenien sind geflügelt. 

Calyptranthes Sw. (Myrtaceae). Zus. aus xaÄurrox (Decke, 
Haube) und &v97 (Blüthe); der abgestutzte Kelch ist vor dem Aufbrechen der 
Blüthe mit einem Deckel versehen, der später abfällt. 

Calyptränthus Juss. Wie das vorige Synonym. 

Calyptränthus Br. (Myrtaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Blumenblätter sind zu einer Haube vereinigt. 

Calyptrıdion Nurr. (Portulaceae). Von xaAvurro« (Decke, Haube); 
die Blumenkrone bedeckt später die Spitze der Kapsel haubenartig. 

Calyptrion Ginsc. (Violaceae). Von xa4lvrrex (Decke, Haube); 
das untere Kronblatt ist sehr gross und zu einer Haube erweitert. 

Calyptrocalyx Br. (Pulmae). Zus. aus xa4urxrox (Decke, Haube) 
und xaAv& (Kelch) ; die Kelehblätier sind kappenförmig. 

Calyptroecärya N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus xaAvurro« (Decke) 
und x«evoy (Kopf, Kern); die Frucht ist von den Spelzen umgeben. 

Calyptrophora Mna. (Araliaceae). Zus. aus xa/vrre« (Haube) 
und „egeıy (tragen); die Kronblätter hängen an der Spitze haubenähnlich, zu- 
sammen. Abtheilung der Gattung Sciodaphyllum. 

Calyptrospermum Dierr. (Jasmineae). Zus. aus xalurroa 
(Decke) und örcoux (Same); die Samen haben eine laxe, schwammig-netzför- 
mige Schale. | | 

Calyptrostegia C. A. Mer. (Thymeleae). Zus. aus xaÄvrro« 
(Haube) und 6reyn (Decke); die meist kopfförmigen Blüthen haben, einhüllende 
Blätter. 

Calyptröstylis N. v.E. (Cyperaceae). Zus. aus xalvxroa@ (Decke, 
Haube) und orv4os (Griffel) ; der Griffel ist an der Basis dick, haubenförmig. 

Calysaäceion Wiıcur (Tiliaceae). Zus. aus xa/v& (Kelch) und 
6cxxog (Sack) ; die beiden Kelchblätter bilden einen geschlossenen Sack. 

Calysphyrum Buncr (Zonicereae). Zus. aus x«4o& (Kelch) und 
öpvpoy (Fuss); die Kelchröhre ist linienförmig wie ein Stiel. 

Calyssosporium Corva (Mucedineae). Zus. aus xalvoo« 
(Decke, Hülle) und 6roe« (Same); die zu einem Kopfe vereinigten Sporen sind 
von dem becherförmigen häutigen Rudimente des Peridium umgeben. 

Calystegia R. Br. (Convolvulaceae). Zus. aus x@/v& (Kelch) und 
öreyn (Decke); die Blume ist in zwei schöne Bracteen eingeschlossen. 


Calythrix LıiB. = Calycothrix, 


149 


Calytriplex Rz. Pıv. (Serophularineae)., Zus. aus xa4v& (Kelch) 
und Zriplex (dreifach), d. h. der Kelch hat eine dreifache Gestalt, indem das 
hintere Blatt am grössten, die beiden vorderen schmaler und die beiden seitlichen 
linienförmig sind. Nach dem Verblühen vergrössern sich die Kelchblätter noch. 

Calyshymeniz Ortes. — Calymenia Nutt. 

Camägnoe Avsı. (Euphorbiaceae). Guianischer Name. 

Cämara (Verbenaceae). Südamerikanischer Name. 

Camarea A. St. Hır. (Malpighiaceae). Nach Down Manveu FE- 
REIRA DA CamAarAı BETHENcCURT E Sa, Direktor des Diamantendistrikts 
in Brasilien. 

Camaridium Linor. (Orchideae). Von xauaga (Gewölbe) ; die 
Blüthe ist nicht gewölbt, aber die Unterlippe concav. Abtheilung der Gattung 
Cymbidium. 

Camarotis Lınor. (Orchideae). Von xaucpwros (gewölbi); das 
Labellum hat an der Spitze eine Wölbung. 

Camässia Lınor. (Coronarieae). Von Quamass oder Camass, 
dem nordamerikanischen Namen dieses Gewächses. 

Cämax Schres. (Asperifoliae). Von xauad (Stange) , wegen ihres 
geraden schlanken Stängels. 

Camhania Comm. (Hesperideae). Indischer Name. 

Cambderia RıcH., Kntu. (Narcisseae). Nach F. CamsvEra, 
spanischem Botaniker. | 

Cambderia LıG. (Umbelliferae). Wie vorige Galtung. 

CTambessedea Knrtn. (Terebinthaceae). Wie folgende Gat- 

Cambessedea W. u. Arn. (Terebinthaceae).y tung: 

Cambessedesia DC. (Zythrariae). Nach Jacauss CAMmBES- 
SEDES, französischem Botaniker, der die in den Pariser Sammlungen befind- 
lichen Pflanzenfamilien theilweise bearbeitete, auch über die Flora der Baleari- 
schen Inseln 1827 schrieb. 

Cambogia L. (Guttiferae). Nach dem indischen Distrikt Cam- 
boye, jenseits des Ganges, wo diese Bäume vorkommen, benannt. 

Uamelina Crntzz. (ÜOrueiferae). Zus. aus xauce (niedrig) und 
Aıwoy (Lein), d. h. eine Pflanze, welche den Lein niederdrückt; sie ist näm- 
lich dem Leine nachiheilig. 

Camellia L. (Theaceae). Nach GEeorc J. CamzerLus, mähri- 
schem Jesuit im 17. Jahrhundert, welcher Reisen in Asien machte; schrieb 
unter andern: Geschichte der Pflanzen der Insel Lucon. 

Cameräria L. (Apocyneae). Nach Joacuım CAmERARIUS, 
geb. 1534 zu Nürnberg, Arzt daselbst, st. 1598; schrieb unter andern: De 
plantis epitome, Hortus medicus philosophorum (die Beschreibung seines bota- 
nischen Gartens). — Rup. Jac. Camerarıus, geb. 1665, Professor in 
Tübingen, gest. 1721, stellte Untersuchungen über das Geschlecht der Pflan- 
zen an, schrieb auch noch verschiedene andere botanische Abhandlungen. — 
ELias RupoLrn Camerarıus in Tübingen, schrieb 1690 über das 


150 


Eichorium. — Erıas Camkrarıvs ebend. 4727 über die Betula. — ALrex 
Camerarıuvs ebendaselbst 4747 über die Botanik. 

Cameräria Dirı. (Portulaceae). Wie vorige Gattung. 

Camirium Rmpu. (Euphorbiaceae). Indischer Name. 

Cammarum Rem. (Ranunceulaceae). Von xauuxoog (eine Art 
Krebse) ; der obere Theil der Krone ähnelt dem gekrümmten Schwanze eines 
Krebses. 

Campanäria Enoı. (Ranumnculaceae). Von campana (Glocke) 
in Bezug auf die Form der Blumenkrone. Abtheilung der Gattung Velsanile: u 
A. Campana, Gärtner und Botaniker zu Ferrara. 

Campanıstrum Rene. (Labiatae). Zus. aus campana (Glocke) 
und astrum (Stern, Bild, MEIN der Kelch ist, glockenförmig. Abtheilung 
der Gattung Stachys. 

Campanopsis R. Br. (Campanulaceae). Zus. aus campana 
(Glocke) und oyıg (Ansehn, Aehnlichkeit); gehörte früher zur Gattung Cam- 
panula. 

Campäanula L. (Campanulaceae). Dimin. von campana (Glocke) 
in Bezug auf die Form der Krone. 

Campanumaea Br. (Campanulaceae). Zus. aus campana 
(Glocke) und ua (Säugamme), d. h. eine Campanulacee mit Milchsaft. 

Campderia BentnH. (Polygoneae). Nach F. Camper; schrieb: 
Monographie des Rumex, Paris 1819. 

Campeeia Av. (Cassieae). Von Campeche, Bai an der Westküste 
des amerikanischen Staats Yucatan, von wo das Holz dieses Baumes (das 
Campecheholz) ausgeführt wird. 

Campelepis Fauc. (Asclepiadege). Zus. aus x«ury (Biegung) und 
Aexıs (Schuppe); der Schlund der Krone ist mit 5 dreilappigen, hin- und her- 
gebogenen Schuppen besetzt. 

Campelia Rıc#h. (Commelyneae). Von x&ury (Biegung); die äus- 
sern Blätter des Perigons neigen sich zuletzt zueinander. 

Campella LK. (Gramineae). = Deschampsia. 

Camphora Nezs. (Laurineae). Von xapoop«, arabisch: kafour; 
die Araber brachten ihn nämlich zuerst nach Europa. 

Camphoräta T. (Chenopodeae). Von camphora; die ganze 
Pflanze riecht campherartig. 

Camphoromeea N. v. E. (Laurineae). Zus. aus camphora 
und öworog (ähnlich) ; ähnelt der Gattung Camphora. 

CTCamphorosmm L. (Chenopodeae). Zus. aus eamphora und 
065un (Geruch) , synonym mit der Gattung Camphorata. 

Camprum Prsr. (Polypodiaceae). Von xa«urn (Krümmung), in 
Bezug auf den Verlauf der Venulae in dem Wedel. 

Campomanesia Rz. Pav. (Myrtaceae). Nach P. Roprısvrz 
DE Campo MANES, spanischem Naturforscher, benannt. 

Campsiaändra Br. (Cassieae). Zus. aus xaurrew (fut. xaubo, 


151 


biegen, krümmen) oder »aumpe (Kapsel) und «vne (Mann); die Staubfäden 
stehen lang aus der Blüthe hervor und die Antheren sind eiförmig. 

Cämpsis Lour. (Scrophularineae). Von x&urrew (krümmen, bie- 
gen); die Staubfäden krümmen sich an der Spitze zu einander. 

Campsoplaeuntia Br. (Lüthrariae). Zus. aus »aurreıv (bie- 
gen, krümmen) und x4i«xove (Kuchen) ; die Mutterkuchen sind an beiden Sei- 
ien eingebogen. | | 

Campsötrichum EurEnB. (Miücedineae). Zus. aus xaurrew 
(biegen, krümmen) und 9g:£ (Haar); die Aeste des Stiels sind fein und hakig 
gekrümmt. 

Campteria Prsı. (Polypodiacede). Von xaurre (Biegung) in 
Bezug auf den Verlauf der Venae im Wedel. 

Camptosema Hoox. u. Ars. (Papilionaceae). Zus. aus »aur- 
reıv (biegen, krümmen) und 6n7u« (Fahne); die Fahne hat an der Basis beider- 
seits einen Anhang. 

Camptosorus LK. (Polypodiaceae). Zus. aus xaurreıy (biegen, 
krümmen) und oweos (Haufen); die Fruchthaufen haben eine gekrümmte 
Form. 

Camptosporium LK. (Mucedineae). Zus. aus xauxreıy (biegen, 
krümmen) und 6x0g« (Same) ; die Sporidien sind gekrümmt, 

Cäamptoum LK. (Mucedineae). Von xaurreıw (biegen, krümmen) ; 

Campuleia A. P. Tu. (Scrophularinese). Von xaumvlos (ge- 
krümmt) ; die Krone ist in der Mitte eingeknickt. 

Campuloa Desv. (Gramineae). Von xsaurvios (gekrümmt) ; die 
Aehre ist fast sichelförmig. 

Campulosus P. B. = Campuloa Desv. 

Campylanthera ScH. u. Enpr. (Stereuliaceae). Zus. aus, xa&u- 
. xvios (gekrümmt) und &v970& (Staubbeutel) ; die Antheren sind gekrümmt. 

Campylanthera Hoox. (Pittosporede). Zus. wie vorige Gattung; 
die Antheren sind an der Spitze zurückgerollt. 

Campylänthus Rru. (Scrophularineae). Zus. aus xa&urvilos (ge- 
krümmt) und &v9og (Blüthe) ; die Kronenröhre ist gekrümmt. 

Campyleiıa — Campuleia. 

Campylia Lınor. (Geraniaceae). Von xaurvios (gekrümmt) ; von 
den unfruchibaren Staubfäden sind die beiden obersten zurückgekrümmt- hakig. 

Campyloearpuß C. A. Mey. (Crueiferae). Zus. aus xaurv4os 
(gekrümmt) und x«@prxos (Frucht); die Schote hängt über. 

Campylocäaryum DC. (Asperifoliae). Zus. aus xaurvlos (ge- 
krümmt) und x«gvov (Kern); die Nüsschen sind krumm. 

Campyloclinium DC. (Compositae). Zus. aus x@umvAog (krumm) 
und An (Bett, Lager) ; der Fruchtboden: ist convex,, halbkugelig. 

Campylodöntium Scuwer. (Bryoideae). Zus. aus xaurvÄos 


(krumm) und odovg (Zahn); die Zähne des Peristoms sind einwärts ge- 
krümmt. 


D 


152 


Campylonema Poır. = Campynema. . 

Campyloneurum Prsı. ( Polypodiaceae). Zus. aus x&urvloe 
(krunm ) und veveoy (Nerv) in Bezug auf den Verlauf der Venulae im 
Wedel. 

Campylopelma Rcuz. (Hyperieineae). Zus. aus xa&umvAlog (ge- 
krümmt) und weiu& (Schuh, Fruchistiel); die Fruchtstiele sind krumm. 

Campylöoptera Boıss. (Cruciferae). Zus. aus xaurvlog (ge- 
krümmt) und xregoy (Flügel); die Flügel der Fruchtklappen sind eingerollt. 

Campylopus Brın. (Bryoideae). Zus. aus x@urviog (gekrümmt) 
und xovs (Fuss) in Bezug auf die Seta. 

Campylopus P. B. (Dryoideae). Wie vorige Gattung. 

Campylopus SracHn (Hypericineae). Zus. wie vorige Gattung. 
—= Campylopelma. 

Campylorutis Ser. ( Papilionaceae). Zus. aus xaurvdos (ge- 
krümmt) und ovrıs (Runzel, Falte); die Hülsen sind mit bogig verlaufenden 
Adern dicht überzogen. | 

Campylosporus SracHh (Hypericineae). Zus. aus xa&umvlos 
(gekrümmt) und orog« (Same); die Samen haben eine bogenförmige Gestalt. 

Campylostachys Kntn. (Plumbagineae). Zus. aus‘ xaunvlos 
(gekrümmt) und or&yvs (Aehre); die gipfelständige Aehre hängt über. 

Campylotheea Cass. (Compositae). Zus. aus xaumvlos (ge- 
krümmt) und 37x7 (Büchse); die Achenien sind .etwas gedreht oder krumm. 

Campylus Lour. (?). Von xaurvlos (gekrünamt); die Blüthen 
bilden eine krumme Traube. 

Campynema LaB. (Narcisseae). Zus. aus x@urvilos (gekrümmt). 
und vyu« (Faden); die Staubfäden sowie die Griffel sind: gekrümmt. 

Camunmium Rmrn. (Hesperideae). Malayischer Name. 

Camutia Bonar (Compositae). Amerikanischer Name. 

Canacorus T. (Scitamineae). Zus. aus Canna und Acerus; 
Synonym der Gattung Canna, wächst in Sümpfen wie der Acorus. 

Canahia Sprr. = Kanahia R. Br. 

Canala Pour. (Asperifoliae). Nach dem Grafen J. MAaLABOoILA 
v. Canau, Conservator des botanischen Gartens, und Präsident der ökonomi- 
schen Gesellschaft zu Prag. 

Canalia F. W. Scumipr (Thymeleae). Wie vorige Gattung. 

Cananga Aust. (Anoneae). Guianischer Name. 

Canaria L. — Canarina. 

Canarına Juss. (Campanulaceae). Von den Canarischen 


Inseln. 
Canarium L. (Terebinthacese). Vom malayischen canari. 
Canaväali Av. —= Canavalia. 


Canavalia DC. (Papilionaceae). Aus der Sprache der Eingebore- 
nen auf den Südseeinseln. 
Cancclläria DC. (MHalvaceae). Vom cancellatus (vergittert, einge- 


153 


schlossen) ; das Involucellum ist länger als der Kelch, schliesst also diesen ein. 
Gruppe der Gattung Pavonia. 

Cancellia Reuz. Synonym mit voriger Gattung. 

Canerinia Kar. u. Kır. (Compositae ). Nach Cawcerın, geb. 
1773 in Hanau, russischer Finanzminister, st. 1845 bei Pawlowsk. 

Cändarum Rene. (Aroideae). Zus. aus canda (nach Roxg. Name 
einer Arum-Art in ihrem Vaterlande Indien) und Arum. 

Candelabria Hocust. (Samydeae). Von candelabrum (Leuch- 
ter); die 5 fruchtbaren Staubfäden sind an der Basis verwachsen und von da 
an etwas herabgebogen, so dass sie im Ansehn einem Leuchter gleichen. 

Candollea Las. (Plumbagineae). Nach dem berühmten Botaniker 
Aus. Prram. DeceandouLue, geb. 1778 zu Genf, st. daselbst 1841. — 
Sein Sohn ALrmons Decanpoure, des Vaters Nachfolger als Professor 
ander Academie zu Genf, schrieb ausser mehrern botanischen Monographien 
auch : Introduction a l’etude de botanique 1835. 

Candollea Las. (Dilleniaceae). 

Candollea Mir». (Polypodiaceae). Wie vorige Gattung. 

Candollea Rınoı (Jungermanniacece). 

Canella P. Br. (Hesperideae). Vom spanischen canela (Cimmt) 
wegen des cimmtähnlichen Geruchs der Rinde, und dieses als Diminut. von 
ceanalis (Rinne, Röhre) wegen der Form der Rinde. 

Canello Doms. (Magnoliaceae ). Wie vorige Gattung. Synonym 
der Gattung Drimys. } 

Canephora Juss. (Rubiaceae). Zus. aus x«yn (Korb) und peosıy 
(tragen); die Blumenstiele erweitern sich oben und nehmen die Form eines 
Korbes, in welchem zahlreiche Blüthen stecken, an. 

Canjera s. Cansjera. 

Canna L. (Scitamineae). Vom deligehen can oder cana, xayva 
(Rohr, Schilf). 

Cannabis L. (ÜUrticeae). Favvaßız , zunächst von. xayve (Rohr, 
Stängel), ursprünglich zus. aus dem celtischen can (Rohr) und ab (klein) ; 
der Stängel ist schlank und leicht wie beim Rohre, aber die ganze Pflanze 
niedriger als das gemeine Sumpfrohr. Im Arabischen heisst sie kaneb. — 
Die Schreibart xaıwaßos mehrerer ältern Autoren lässt sich ableiten von gawe- 
Bos (zus. aus xasıy: giessen oder was sich ergiesst, und avaßaıyeıy: empor- 
wachsen), weil die Pflanze um Quellen üppig emporwächst. 

Cannacorus T. s. Canacorus. 

Cannephora Lam. (Rubiaceae). Zus. aus x«vv& (Rohr) und 
pepeıvy (tragen); der Kelchsaum ist röhrig und bleibt auf der Beere stehen. 

Cannombis P. B. (Restiaceae). Zus. aus xa«yy« (Rohr) und 
0u0:05 (ähnlich) ; der Stängel ist hohl wie bei den Binsen. 

Canonänthus Don (Lobeliaceae).:- Zus. aus xa&yoy (gerader Stab) 
und «&y9os (Blume); die Krone hat eine lange gerade Röhre. 

Canscora R. Br, (Gentianeae). Ostindischer Name. 


154 


Cansjera Juss. (Myrobalaneae). Abgekürzt von ihrem malabarischen 
Namen tsieru-cansjeruam. 

Cantharellus An. (Hymeninae). Von xaysapos (Gefäss, Schale) ; 
der Hut hat diese Form. 

Cantharifera Rmen. (Aroideae). Zus. aus cantharus, xav$a- 
oos (Krug) und ferere (tragen); die Blätter endigen in einen an einem Ende 
geschlossenen und an dem andern Ende mit einem Deckel versehenen Schlauch, 
welcher Wasser enthält. — Nepenthes. 

Cantharospermum WicHt u. Arn. (Papilionaceae). Zus. aus 
xaysopos (Krug) und orepux (Same); in Bezug auf die Form des Samens. 

Canthium Lam. (Rubiaceae). Heisst in Malabar canti. 

Cäantusa Juss. (Convolvulaceae). Vom peruanischen cantu. 

Cantua W. (Loasaceae). Wie vorige Gattung. 

Cäpea Mont. (Fucoideae). Nach Pavn Ant. Car in Paris 
schrieb: Principes element. de pharmaceutique 1837. 

Capellia Br. (Ranunculaceae). Nach Gopr. Auex. Ger. 
Puızem. BARON VAN DER CAPELLEN, geb. i778 zu Utrecht, holländi- 
schen Minister, Generalgouverneur von Batavia, welche Stelle er 1828 nieder- 
legte. 

Caperonia A. Sr. Hır. (Euphorbiaceae). Nach CAPERON. 

Cäpia Doms. (Coronariae). Nach dem Cap Horn benannt; wächst 
in Magellanien. 

Capillaria Pers. (Uredineae). Von capillus (Haar); besteht 
aus sehr feinen Fädchen. 

Capilläria Stackm. (Florideae). Von capillus (Haar); die 
Verzweigung ist fadenförmig. 

Capitularia Fıx. (Cladoniaceae). Von capitulum, Dimin. von 
caput (Kopf), in Bezug auf die Form der Fructificationen. 

Cäpnia Vent. (Parmeliaceae). Von xanvos (Rauch), in Bezug auf 
die rauchbraune Farbe des Gewächses. 

Capnites DC., Enor. =Capnoides. 

Capnoeystis Juss. = Cysticapnos. 

Capnogonium Bernn. (Fumariaceae). Zus. aus xumvog (Fu- 
maria) und yovy (Erzeugung); unterscheidet sich von Bulbocapnos dadurch, 
dass es mit 2 Cotyledonen keimt. 

Capnoides Boern. (Fumariaceae). Von xarvadns (räucherig.) , 
d. b. nicht dunkel, rauchfarbig, sondern dem sogenannien Rauchkraute- ( Fu- 
maria) ähnlich. 

Capnophylilum Gärrn. (Umbelliferae). Zus. aus xamvos (Rauch, 
hier: Rauchkraut oder Fumaria) und Yv4Aov (Blatt); die Blätter ähneln denen 
der Fumaria. | 

Capnöorchis BorknH. (Fumariaceae). Zus. aus xarvos (Fumaria) 
und doxıs (Hode); diese Fumariacee hat knollige, hodenförmige Wurzeln wie 


die Orchis. 


155 


Caäppa DE. (Compositae). Indischer Name. — Jos. Mar. Carpa, 
schrieb: De Caryophyllis aromatieis, Turin 1765. 

Capparidastrum DC. (Capparideae). Zus. aus Capparis 
und &örgov, astrum (Gestim, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung Cap- 
paris. 

Capparis L., Prum. (Capparideae ). Hoarzogıs, vom arabischen 
kabar. Angeblich von caput (Kopf) weil die geschlossenen Blüthen wie 
kleine Köpfe aussehen; oder von xarrsıy (beissen, verzehren), in Bezug auf 
ihren Küchengebrauch. 

Capräria L. (Scrophularineae). Von eapra (Ziege); ein den 
Ziegen angenehmes Futter, besonders C. bifolia. 

Caprifolium T. (Caprifoliaceae). Zus. aus capra (Ziege) und 
folium (Blatt), d. h. eine Pflanze, welche klettert wie eine Ziege. 

Capriela Av. (Gramineae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Adanson nichts an. Wahrscheinlich bildete er ihn aus Cornucopiae, 
mit welcher‘ Gattung er jene in eine Gruppe vereinigte. 

Caproxylom Tussac. (Terebinthaceae). Zus. aus xa&roos (Eber) 
und &v4oy (Holz); heisst auf den Antillen „‚Schweinholz‘‘ nach der Fabel, dass 
die angeschossenen wilden Schweine die Rinde dieses Baumes ritzen und den 
ausfliessenden Balsam zum Heilen ihrer Wunden gebrauchen. 

Capsella Vent. (Öruceiferae). Dimin. von capsa, xaıba (Kasten, 
Kapsel); die Schoten haben die Form einer Tasche (Hirtentasche). 

Capsicum L. (Solaneae). Von xarreıv (Futur: xayo, beissen ) 
wegen des scharfen Geschmacks der Frucht; oder von capsa (Kapsel), weil 
die Samen in einer (fleischigen) Hülle enthalten sind. 

Capula Enpr. (Morehellinae). Von capula (ein kleines Gefäss), 
in Bezug auf die Form des Pilzes. Abtheilung der Gattung Peziza. 

Cäpura L. (Thymeleae). Heisst bei, den Malaien eapur. 

Caquepuria Gm. (Rubiaceae). Amerikanischer Name ? 

Caraecälla Enoı. (Papilionaceae). Zus. aus x«@e« (Haupt) und 
xcAAlog (Schönheit, im Plur.: schöne Sachen, schön gefärbte [ Purpur- ] 
Kleider) ; hat spiralig-gedrehte, purpurrothe, wohlriechende Blumen. 

Caragäna Lam. (Papilionaceae). Name dieses Gewächses- in der 
Tatarei. Caragana heisst dort „‚schwarzes Ohr‘‘ und bezeichnet eine Art 
Kuchs, welche sich vorzüglich in den Gegenden, wo dieser Strauch häufig 
vorkommt, aufhält. 

Caraguata Prum. (Bromeliacese). Amerikanischer Name. 

Caraıpa Avsr. (Theaceae ). Von caraipe, dem Namen dieses 
Gewächses in Guiana. 

Carallia Rxs. (Caprifoliaceae). Ostindischer Name. 

Caralluma R. Br. ( Asclepiadeae). Ostindischer Name, ear- 
allum der Telinga’s. 


Carambola (Bombaceae). Der Name ist malabarisch. Art der 
Gattung Averrhoa. 


156 


Caranaıha Marcer. (Palmae). Südamerikanischer Name. 

Caräandas G. (Carisseae). Name dieses Baumes auf den Molukken 
und Ceylon. 

Caranga Vanı. = Curanga Juss. 

Carapa Avusı. (Hesperideae). Carapa heisst bei den Tamanacos 
in Südamerika: Oel, Fett, und deutet auf den reichen Gehalt der Fruchtkerne 
dieses Baumes an fettem Oel. 

Carapıchea Avzı. (Rubiaceae). Guianischer Name. 

Carara Cazsarr. (Cruciferae). 

Carbeni An. (Compositae). Zus. aus den ersten Sylben des Syno- 
nyms Carduus benedictus. 

Cardamine L. (Cruciferae). Von Kapdauov Diosc. (welches 
meistens für Lepidium sativum L. gilt, aber wohl richtiger Erucaria aleppica G. 
ist), wegen der Aehnlichkeit damit. Keodauov ist zus. aus xaodıx (Herz) und 
daucsıy (bändigen), weil es herzstärkende Wirkung besitzt. | A Ich 

Cardaminopsis C. A. Mey. (Crueiferae). Zus. aus Carda- 
mine und oyıs (Ansehn, Aehnlichkeit) ; Abiheilung der Gattung Arabis. 

Cardaminum Mnc#. ( Cruciferae ). Aechnelt der Cardamine. 
Abtheilung der Gattung Nasturtium. 

Cardamomum (Scitamineae). Zus. aus xaedıx (Herz) und 
c&uwuoy, also: herzstärkendes Amomum (Ss. d.). 

Cardamon DC. (Cruciferae ). Abtheilung der Gattung Lepidium. 
S. Cardamine. 

Cardäaria Desv. (Crueiferae). Wie vorige Gattung. 

Carderına Cass. (Compositae). Gruppe der Gattung Senecio. 

Cardia Moc. u. Sess. (Paronychieae). Von xapdı« (Herz), Syno- 
nym mit Cardionema. 

CardiacaT. (Labiatae). Von x«odıaxog (herzstärkend) und diesszus. aus 
x@odıc (Herz) und «xy (Heilmittel) ; wirkt herzstärkend. Deutsch: Herzgespann. 

Cardiacästrum Rene. (Labiatae). Zus. aus Cardiaca und 
astrum (Stern, Bild, Abbild); schliesst sich, als zweite Abtheilung der 
Gattung Leonurus, unmittelbar an (die erste Abtheilung) Cardiaca an. 

Cardiandra Sıes. u. Zucc. (Saxifrageae).” Zus. aus »aodıa 
(Herz) und «&yye (Mann), in Bezug auf die Form der Antheren. 

Cardinalis (Campanulaceae). Die Blume ist roth wie ein Cardinal- 
kleid. Art der Lobelia. 

Cardiocärpus Reınw. (Polygaleae). Zus. aus xapdı« (Herz) 
und x&epxos (Frucht); die Kapsel ist verkehrt herzförmig. 

Cardiocäryon Enpı. (Proteaceac). Zus. aus x«@odı« (Herz) und 
xc«ovoy (Nuss); die Nuss ist an der Basis ausgerandet und nähert sich dadurch 
der Herzform. 

Cardioerinum Enpr. (Coronariae). Zus. aus xa«odıx (Herz) und 
xowoy (Lilie), in Bezug auf die nectarführende Furche. Abtheilung der Gat- 


tung Lilium. 


157 


Cardiolepis Warr: (Crueiferae). Zus. aus xagdı« (Herz) und 
Aerıg (Schuppe); diese Gattung (synonym mit Cardaria) steht dem Lepidium 
(dem vermeintlichen x@oda«uoy des Diosc.) wegen der schuppenähnlichen Form 
der Schötchen sehr nahe. 

Cardiolepis Rar. (Rhamneae). Zus. wie ge Galtung , aber in 
Bezug auf die kleinen Blumenblätter. 

Cardiolochia Rcus. (Aristolochieae ). Zus. aus »apdıc (Herz ) 
und Aristolochia (s. d.); sie bildet eine Abtheilung der Gattung Aristo- 
lochia. 

Cardionema DC. (Paronychieae). Zus. aus xagpdıx (Herz) und 
vnux (Faden); die Staubfäden sind verkehrt herzförmig - blumenblattartig. 

Cardiopetalum SchcHtv. (Anoneae). Zus. aus xapdı« (Herz) 
und xer«Aoy (Blumenblatt); die Kronblätter sind pfeil -herzförmig. 

Cardiophora BentH. (Terebinthaceae). Zus. aus xagpdıx (Herz) 
und pegeıy (tragen); die Frucht ist verkehrt herzförmig. 

Cardiopsis s. Cordiopsis. 

Cardiospermum L. (Sapindaceae). Zus. aus xapdı« (Herz) 
und öregou« (Same), der schwarze kugelrunde Same hat eine weisse herzför- 
mige Keimwarze. 

Cardiotheea Eurgc. (Scrophularineae). Zus. aus x«odıa (Herz) 
und 9x7 (Behälter); die Kapsel ist nicht sowohl herzförmig, als vielmehr 
kugelig- zusammengedrückt. 

Cardispermum Traur. (Compositae). Zus. aus xagdı« (Herz) 
und oreoua (Same) ; die Achenien sind verkehrti-kegelförmig (fast herz- 
förmig ). 

Cardopätium Juss. (Compositae). Zus. aus xapdıa (Herz) und 
xa93os (Leiden) ; früher arzneilich angewandt gegen Herzleiden. 

Cardopatum Pers. = Cardopatium. | 

Carduncellus Aons. (Compositae). Oder Cardunculus, 
Dimin. von Carduus (s. d.); ist dem letztern ähnlich. 

Carduncellus Los. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Carduoides Less. (Compositae). Zus. aus Carduus und eidey 
(ähnlich seyn) ; Abiheilung der Gattung Stephanocoma. 

Carduus T. (Compositae). Von arduus (stachlig) und diess vom 
celtischen ard (Spitze), &odıs (Pfeilspitze) ; die Arten dieser Gattung sind mit 
Stacheln versehen. 

Careacia Rous. (Amygdalaceae). Aus Casearia durch Versetzung 
der Buchstaben gebildet; Careacia bildet eine Abtheilung der Gattung Casearia 
(s. d.). 

Carelia Less. (Compositae). Brasilianischer Name. 

Carex L. (Cyperaceae). Von carere (fehlen, Mangel haben); in 
den obern Aehren fehlen nämlich die Samen, weil sie meist männlich sind, 
welche Ursache die Alten nicht kannten. 


158 


Careya Rxe. (Myrtacede). Nach W. Care Ya Arzt und Botaniker zu 
Serampore in Ostindien. 

Cargıllia R. Br, (Sapotaceae). Nach Jacos Carsını, Arzt 
zu Aberdeen, Zeitgenossen C. Bauhin’s; schrieb über Algen in des Letziern 
Theatrum botanicum. 

Cariea L. (Cucurbitaceae). So genannt wegen der Aehnlichkeit der 
Frucht mit der Feige (earica), welche ihren Namen nach der feigenreichen 
Landschaft Carien in Kleinasien führt. 

Caridochloa N. v. E. (Gramineae). Zus. aus xa@gıs (Krabbe) 
und x4o& (Gras); die Aehren sind gefingert, und die Finger wurden mit den 
Füssen der Krabbe verglichen. 

Cariniana Casareıı. (Myrtaceae). Nach dem Prinzen EucEn 
VON SAVOYEN-CARIGNAN, der den Verfasser bei seiner Reise in Brasilien 
unterstützte. | | 

Carionanthus ScHoTT (Dipsaceae). Zus. aus xageıov (Kopf) 
und &v3os (Blüthe); die Blüthen stehen in Köpfen. 

Carıssa L. (Carisseae). Der Name stammt aus Ostindien. 

Carlına L. (Compositae). Nach Karı nem GrossEnN, (geb. 
742, st. 814 zu Aachen), dessen Armee durch diese Pflanze von der Pest ge- 
heilt worden sey. Lınmwe gibt an, der deutsche Kaiser Karı V. (geb. 1500 
zu Gent, st. 1553 in einem Kloster Spaniens), dessen von der Pest in der 
Berberei befallene Armee diese Pflanze mit Nutzen gebraucht habe, sey die 
Veranlassung jenes Namens. 

Carlowızia Mönch (Compositae). Nach Jon. Karı v. CAarLo- 
wırz in Sachsen, der 1713 eine Natürliche Anweisung zur wilden Baumzucht 
herausgab. 

Carludowıea Rz. Pıv. (Palmae). Nach dem spanischen, Könige 
Karı IV. (geb. 1748 zu Neapel, st. 1819. zu. Rom) und dessen. Gemahlin 
Marıe Lovıse (geb. 1751 zu Parma, st. 1819 zu. Rom); beide waren Be- 
schützer der Botanik. 

Carmelia DC. (Umbelliferae). Nach. dem Berge Carmel: in Sy- 
rien, wo diese Pflanze wächst, benannt, 

Carmelita Cı. Gay (Compositae): Chilesischer Name ? 

Carmichaelia R. Br. (Papilionaceae). Nach. Capit. DucaLp 
CARMICHAEL, der viele Pflanzen von der Insel Mauritius und vom Cap 
beschrieb. 

Carmichaelia Grev. (Fucoideae). Wie. vorige Gattung. 

Carminätia Moc. Sess. (Compositae). Nach Bass. CAR MI- 
nATı, geb. zu Lodi, Professor der Medicin zu Pavia gegen Ende des vorigen 
Jahrhunderts; schrieb über Materia medica 1791— 9. 

Carmona Cav. (Asperifoliae). Nach Bruwo SaLvapor CaRr- 
MONA, spanischem Maler, welcher Loeffling auf dessen Reise in Amerika (um 
die Mitte des vorigen Jahrhunderts) begleitete. 


159 


Earöides DC. (Umbelliferae). Zus. aus Carum und eidew (ähn- 
lich seyn). Abtheilung der Gattung Bunium f 

Caroli-Gmelina Fr. Werr. (Cruciferae). Nach Karı Curist. 
Gmeurın (s. Gmelina). ; 

Carolimea L. (Bombaceae). Nach der Princessin KAROLINE 
Lovıse, geb. 1723 zu Darmstadt, Gemahlin des Markgrafen Karl Friedrich 
von Baden, st. 1783 zu Paris; beschäftigte sich mit Naturgeschichte und cor- 
respondirte mit Linne. 

Caröta (Umbelliferae). . Vom celtischen cor (roth) in Bezug auf die 
Farbe der Wurzel. Man leitet auch ab von x«ey (Kopf), wegen der Gestalt 
der Dolde oder wegen der Wirkung auf den Kopf; oder von caro (Fleisch) 
in Bezug auf die Beschaffenheit der Wurzel. 

Caröxylon Tuns. (Chenopodeae,). Zus. aus Caro (womit die 
Holländer :die grossen heissen Ebenen am Cap bezeichnen) und &viov (Holz), 
also: ein im Distrikte Caro vorkommendes holziges oder vielmehr staudiges 
Gewächs. 

Carpacänthus Kürz. (Fucoideae). Zus. aus x@gxog (Frucht) 
und dxav3& (Stachel); die Fructificationen sind stachlig gezähnt, 

Carpänthus Rar. (Salviniaceae). Zus. aus x0g70s (Frucht) und 
&v3og (Blüthe) , d. h. die sog. Blüthe ist auch zugleich die Frucht. 

Carpesium L. (Compositae). Von xagredıov (Strohhalm) ; die 
äussern Kelchschuppen sind strohartig dürre. 

Carpha R. Br. (Cyperaceae). Von xcgpn (dürres Reis, Stroh); 
die Stängel sind steif und dürre. 

Carphälea Juss. (Rubiaceae). Von xapypaleos (strohartig, dürre) ; 
dieser Strauch sieht immer aus, als wenn er vertrocknet wäre, 
Carphephorus Cass. (Compositae). Zus. aus x009 ( Stroh, 
Spreu) und gpegeıy (tragen); der Fruchiboden ist mit Spreublättchen besetzt. 

Carphobolus ScHorr (Compositae). Zus. aus xag90s ( dürres 
Reis, Stroh, Spreu) und Aad4cıy (werfen); die Schuppen des Anthodium fallen 
bald ab. | 

Carpholoma Don (Compositae). Zus. aus x0g90s (Spreu) und 
Aou« (Saum); am Umfange des Fruchtbodens stehen einige Spreublättchen. 

Carphostephium Cass. (Compositae). Zus. aus xa@g90s (Spreu) 
und 6reposg (Kranz); die Spreublättchen des Pappus bilden einen Kranz. 

Carpinus L. (Amentaceae). Zus. aus den celtischen car (Holz) 
und pin (Kopf), d. h. Holz zu Jochen für die Ochsen. Zvyıx (von Lvyos: 
Joch), der griechische Name dieses Baumes drückt dasselbe aus. 

Carpöbolus Mıcn. (Lycoperdaceae). Zus. aus x«oros (Frucht) 
und BaAAsıy (werfen); die Frucht springt mit Gewalt ab. 

Carpöbolus Schwein. (Jungermannieae). Zus. wie vorige Gat- 
tung; beim Aufspringen des Sporangium werden die Sporen, mit Schnellern 
untermengt, herausgeworfen. 

Carpoceras DC. (Cruciferae). Zus. aus xagr0g (Frucht) und 


160 


xegas (Horn); die Klappen der Schötchen sind vom Rücken bis zur Spitze in 
hornförmige Flügel ausgespannt. 

 Carpoceras Rıcn. (Bignoniaceue). Zus. wie vorige Gattung; die 
Kapsel läuft an der Basis beiderseits in einen horizontalen Dorn aus. 

Carpodesmia Grev. (Fucoideae). Zus. aus x«grog (Frucht) und 
deöuog (Band, Fessel); die Apothecien sind an der Basis des Laubes einge- 
wachsen. 

Carpodetes Here. (Narcisseae ). Zus. aus Ka0r0g (Frucht) und 
deros (gebunden); die Frucht ist scharf dreikantig. 

Carpodetus Forst. (Rhamneae). Zus. aus x«exos (Frucht) und 
derog (gebunden), die Beere ist in der Mitte von einem bandartigen Ringe um- 
geben. 

Carpodinus R. Br. (Apocyneae). Zus. aus x&gxos (Frucht) und 
dıwos (Kreis, Wirbel, von dwyeiv: drehen); die Frucht ist orangenförmig und 
das Gewächs ist klimmend. Steht der Gattung Melodinus sehr nahe. 

Carpodontos Las. (Hypericineae). Zus. aus x@grxos (Frucht) und 
odovs (Zahn); die Klappen der Fruchtkapsel haben oben 2 Zähne. 

Carpolıpum N. v.E. (Jungermannieae). Zus. aus x«orog (Frucht) 
und Asıreıv (verlassen); die Kapsel fällt bald aus der Hülle. 

Carpolobia Don ( Polygaleae ). Zus. aus x«pmwog (Frucht) und 
Aoßos (Hülse); die Frucht ist eine Steinfrucht oder Hülse. 

Carpolyza Sarıss. (Narecisseae). Zus. aus xapros (Frucht) und 
Aveıy (lösen); die Frucht springt in 3 Klappen auf. 

Carponema DC. (Crueiferae). Zus. aus x&pxos (Frucht) und 
ynu& (Faden); die Schote ist zwischen den Samen eng zusammengezogen, so 
dass die Samen wie durch Fäden verbunden erscheinen. 

Carpophyllum Grev. (Fucoideae ). Zus. aus x«pxog (Frucht) 
und pvAAov (Blatt); die Apothecien sind cylindrisch , blattförmig. 

Carpopodium DC. (Üruciferae). Zus. aus x«@gros (Frucht) und 
xodıov, Dimin. von xovs (Fuss); die Schote ist lang gestieli. 

Carpopogon Rx. (Papilionaceae). Zus. aus xagros (Frucht) 
und xoy@»v (Bart); die Frucht ist mit juckenerregenden Haaren besetzt. 

Carpötroche Enor. (Dixaceae). Zus. aus xagros (Frucht) und 
ro0xos (Rad); die kugelige Frucht hat 12—14 breitere Flügel und ebenso viele 
schmalere Kämme. 

Carreya = Careya. 

Carrichtera DC. (Cruciferae). Nach BARTHoL. CARRICHTER 
von Rexıngen, Leibarzt Kaiser Maximilians II. und Ferdinands I., schrieb 
unter andern ein Kräuterbuch 1573. | 

Carrichteria Scor. (Tiliaceae). Wie vorige Gattung. 

Carteretia A. Rın. (Orchideae). Nach Pnır.. CARTERET, eng- 
lischem Schiffscapitain, der auf seiner Reise von 1766—69 mehrere Inseln in 


der Südsee entdeckte. 
Cartesia Cass. (Compositae). Nach REn£ DsescArrtzs (Car. 


161 


Tesıus), geb 1596 zu la Haye in Touraine, berühmt als Philosoph , ging 
1649 nach Schweden, wo er 1650 st. 

Carthamoides Vaızr. (Compositae). Zus. aus Carthamus 
-(s. d.) und eldew ‚(ähnlich seyn). 


CarthamusT. (Compositae). Vom hebräischen uAl@e (kartami) 
oder vom arabischen korthom (färben) in Bezug auf die Pin, Sg der 
Blumen. ‚ Angeblich von xascaıpeıw (reinigen), die purgirende Wirkung der 
Samen andeutend. 

Cartodium Sor. (Composite). Von xagros (geschoren, von 
xeigeiy); der Stängel ist fast ganz nackt. 

Cartomema R. Br. (Commelyneae). Zus. aus xagros ‚(geschoren, 
von xergeiy) und vyua& (Faden); die Staubfäden sind unbebartet (gleichsam ge- 
schoren) , während die der nahe stehenden Gattung Tradescantia  bebartet sind, 

Carum L. (Umbelliferae). Von x«g« (Kopf) in Bezug auf die Ge- 
stalt der Dolde oder die Wirkung der Frucht auf den Kopf, indem ihre ätherisch- 
öligen Theile den Kopf einnehmen und Schwindel (x«gos) verursachen können, 
Plinius leitet, wohl mit Unrecht, von der kleinasiatischen Landschaft Carien 
ab, wo der beste Kümmel wachse. 

Carumbium Reınw. (Euphorbiaceae). Malaiischer Name. 

Caruneularia Haıw. (Asclepiadeae). Von caruncula (Fleisch- 
warze, von earo: Fleisch); die Blüthen der ‚Corona staminea haben 
Carunkeln. 

Carusia Marr. (Malpighiaceae). Nach Karı Gustav Carus, 
geb. 1789 zu Leipzig, k. Leibarzt in Dresden. 

Carvi T. (Umbelliferae). Abgeleitei von Carum, zu welcher Gat- 
dung es gehört. 

Carvifolia Vaızı. (Umbelliferae). Hat kümmelähnliche Blätter. 

Carya Nurr. (Terebinthaceae ). Von x«pv« (Nussbaum) , xagvoy 
(Nuss, Kern); trägt essbare, wallnussartige Nüsse. 

Caryoear L. (Bombaceae). Zus. aus x&gvov (Kern, Nuss) und 
x&o& (Kopf); trägt eine grosse, kopfähnliche Frucht mit 4 wohlschmeckenden 
Kernen. 

Coryocedrus Enpı. (Strobilaceae). Zus. aus-xagvov (Nuss) und 
Cedrus; = Juniperus drupacea LaB. 

Caryochloa Srr. (Gramineae). Zus. aus xagvov (Kern) und 
xAo& (Gras); die Frucht ist gross, hart und höckerig. 

Caryoehloa Trın. (Gramineae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Frucht ist kugelig und frei. 

Caryodäphne Bıum. (Laurineae). Zus. aus x«gvoy (Nuss, Kern) 
und dapyn (Lorbeer); die Steinfrucht ist einsamig, von der Röhre der Blüthen- 
decke eingeschlossen und mit ihr verwachsen. 

Caryolobis Girrn. (LZaurineae). Zus. aus x«pvoy (Nuss, Kern) 
und 40805 (laappen); die Nuss hat 2 flügelartige Lappen. = Dipterocarpus. 

Caryolopha Fisch, u. Traurzv, (Asperifolide). Zus. aus xagvoy 

411 


162 


(Nuss, Kern) und A097 (Kamm, Federbüsch); die Nüsschen haben einen er 
penförmigen Anhang. 

Caryophyllaster Ruru. (Rubiaceae). Zus. aus Caryophyl- 
lus und aster (Stern, Bild, Abbild); ein kleiner dem Nelkenbaume ähnlicher 
Baum. . 

Caryophylliästrum Ser. (Potentilleae). Zus. aus Caryophyl- 
Lus (Nelke) und astrum (Stern, Bild, Abbild); die Wurzel riecht nach Nelken. 

Caryophyilata T. (Potentilleae). Bildet wie vorige eine Ab- 
theilung der Gattung Geum mit nelkenartig riechender Wurzel. 

Caryophyllus T., L. (Myrtaäceae). Zus. aus x&pvov (Nuss, Kern) 
und pvAAov (Blatt) , weil das zwischen den Kelchzähnen: befindliche Köpfchen 
(welches das Ansehen eines Kernes oder Nüsschen hat) aus den übereinander 
gewölbten Kronblättern besteht. Die Araber nennen die Gewürznelke karwn- 
fel, die obige Erklärung des Gattungsnaniens ist aber so natürlich, dass man 
nicht nöthig hat, ihn von dem arabischen Namen’ abzuleiten. 

Caryophyilus Mxnc#. (Caryophyllaceae). ac rl der Gattung 
Dianthus mit nelkenartig riechenden Blumen. 

Caryopteris Bunce (Labiatae). Zus. aus x&pvor (Nuss, Kern) u. 
xrepoy (Flügel); die 4 Caryopsen sind je mit einem häutigen Rande umgeben. 
3 Caryota L. (Palmae). HKeovwr& (von x&gvoy: Nuss, Kern) nann- 
ien die Alten eine Art eultivirter Dattelpalme. Unsere Gattung trägt brennend 
scharf schmeckende Früchte. 

Carystaxus Zucc. (Taxeae). Zus. aus x&pvoy (Nuss) u. Tax us. 
—= Taxus nucifera Kämpf. 

Casalea A. St. Hın. (Ranunculaceae). Nach MaNo@tL AyrEs DE 
Casar, der in dem Buche „‚,Corographia brasiliana ‘° mehrere DER: 
Pflanzen beschrieb. ea is, 

Casearılla An. (Euphorbiaceae). Spanisches Dimin.' von ecascara 
(Rinde) , also: kleine Rinde; die Rinde dieses Strauches wurde wegen ihrer 
fieberwidrigen Eigenschaften als ein Analogon der Chinarinde (Cäsearilla xar’ 
&&oynyv bei den Spaniern) betrachtet, steht aber bekanntlich dieser in’ ihrer Wir- 
kung sehr nach. 

Caseäria L. (Amygdalaceae):. Nach JoHann: GAsEXHR1VÜs, hol- 
ländischem Missionär in Cochinchina im 17. BESREIEN sclirieb den Text) zu 
den ersten Bänden des Hortus malabaricus. 

Casia T. (Santaleae). So nannten die römischen: Schriftsteller die 
Daphne Gnidium; wahrscheinlich leiteten sie den Namen von »&4#»- (brennen) 
ab, um auf den brennend scharfen Geschmack der Rinde und’ Beeren hinzudeuten. 
Unsere Casia = Osyris hat einige Aehnlichkeit mit der Casia der Alten. 

Casimira Scor. (Sapindaceae). Ueber die Ableitung ‘dieses Na- 
mens gibt Scopoli nichts an. 

Casimıroa Lvav. u. Lex. (?). Nach Casımıro GoMEzZ DE OR- 
TEGA; schrieb über die Cicuta, Madrid 1763; Verzeichniss der Pflanzen des bo- 


tan. Gartens zu Madrid 1772; Tabulae botanicae 1773; Ueber die Malaguetta 
1780, etc. 


163 


Casparia Kto. (Cassieae), Nach KAspar Bauvuın. - Abthei- 
lung der Gattung Bauhinia (s. d.) 

Cassandra Don (Erieeae). Nach der trojanischen Fürstin Cas- 
SANDRA, deren Name. wörtlich ,„‚„Männerhelm‘‘, d. h. Herrscherin über Männer, 
bedeutet; eiwa so viel wie Andromeda (Männerbeherrscherin). Abtheilung der 
Gattung Andromeda. | 


Cassehbeeri& Kıurr. (Polypodiaceae). Nach Heınrıcuh Casse- 
BEER, Apotheker und Senator zu Gelnhausen; schrieb über die Entwicklung 
der Laubmoose , 1823. | 

Casselia N. v. E. (Verbeneae). Nach Franz Perer Casser, 
anfangs zu Cöln, dann Professor und Vorsteher des botanischen Gartens zu Gent; 
st. 1821; schrieb Mehreres über Botanik. 

Cassia L. (Cassiene): Heasöıc bei Diose. (u. Cassiw bei Plin.) be- 
zeichnet die Rinde von Laurus Cässia L:, unsere sog. Cimmtcassie, und scheint 
nur aus Missverständniss, oder weil einige Arten (z. B. Cassia fistula) gewürz- 
hafte 'Rinden liefern , auf eine- ganz andere Gruppe von Pflänzen übergetragen 
worden zu seyn. Nach Olaus Celsius soll der Name Cassia vom hebräischen 
INSP (kezioth) kommen, womit wahrscheinlich die Cimmteassie, nicht 
eine unserer Cassia-Arten, gemeint ist, 

Cassida T. (Labiatae). Von x&5045 (Helm), wegen der Form der 
Oberlippe der Krone. 

Cassidocarpus Prst. ( Umbelliferae). Zus. aus x«600:5 (Helm) u. 
PRTELI (Frucht) , in Bezug auf die äussere Form der Früchte. 


Cassıne L. (Aquifoliaceae). Die Indianer in Florida bezeichnen die 
Pflanze mit diesem Namen. 


Cassınia R. Br. Hort. Rec. (Compositae). Nach ALex GABRIEL 
Henry Cassını, geb. 1781 in Paris, Akademiker und Botaniker daselbst, st. 
1832; beschäftigte sich besonders mit döe Familie der Compositae, über die er 
1813—25 mehrere Abhandlungen schrieb. 

Cassinia R. Br. Hort. Kew. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Cassiope Don (Ericeae). Nach Cassıor& (Mutter der Andro- 
meda); Abtheilung der Gattung Andromeda. 

Cassiopea Don (Compositae). Wie vorige Gattung abgeleitet. 

Cassiphone Rcu». (Ericeae). Nach CassırHone. Abtheilung 
der Gattung Andromeda. 

Cassipourea Avsı. (Caprifoliaceae). Guianischer Name. 

'Castraltia Rıcn. (Fucoideae):. Nach Castraur. 

Cassumunar Corrı (Scitamineae). Ostindischer Name. 

Cassupa He. u. Rrr. (Rubiaceae). MHeisst am Rio Negro in Süd- 
amerika cassupo. 

Cassuta Gray = Cassytha Grär. 

Cassuviam Lim. (Ter ebinthaceae). MHeisst nach Rumph bei den 
Malsien cadj 

41* 


164 


Cassytha Gray (Phytolacceae). Von x&66v9« oder xaduras (unsere 
Cuscuta). Synonym von Cuscuta. 

Cassytha L. (Zaurineae). -Ist wie die x«66v9« (Cuscuta) eine 
Schmarozerpflanze mit blattlosen, fadenförmigen Stängeln und in einander ge- 
schlungenen Zweigen. 

Castalia Sarıse., DC. (Nymphaeaceae). Von Castalia, einer 
Quelle am Parnass , in Bezug auf den Standort dieser Gattung im Wasser. — 
Nymphaea. 

Unstalis Cass. (Compositae). Nach der schönen Nymphe Casrauıa 
benannt, in Bezug auf die schönen orangegelben Blüthen. 

Castanea T. (Amentaceae). Von Kaorav«, einer Stadt am Peneus 
im alten Thhessalien, wo der Baum häufig wild wächst. 

Castanospermumı Cunn. (Papilionaceae). Zus. aus xa0ravoy 
(Kastanie) und oregux (Same) ; die Samen haben die Form und den Glanz der 
Kastaniensamen. | 

Castela Turr. (Rutaceae). Nach Ren£& RıcH, CAsTeL,. Verfas- 
ser eines Gedichts über die Pflanzen 1797. 

Castelia Cav. (Verbeneae). Wie vorige Gattung. 

Castiglionea Rz. Pav. (Euphorbiuceae). Nach Graf Lvıcı CA- 
STIGLIONE aus Mailand, der 1785—87 die vereinigten Staaten Nordamerikas 
bereiste und ein Verzeichniss der dortigen Pflanzen gab in seinem reg nelli 
stati uniti dell’ America settentrionale, Mailand 1790. 

Castilleia Mur. (Personatae). Nach dem spanischen Botaniker CA- 
&$TILLEJO benannt. 

Castilloa CervanT. (Urticeae). Wie vorige Gattung. 

Castorea Pıunwv. (Verbeneae). Nach Castor DURANTE = 
DurantaLl. 

Casuarına L. (Taxeae). So genannt, weil die Arten dieser Gat- 
tung mit ihren aus Scheiden hervorkommenden, blattlosen (dem Equisetum ähnli- 
chen) Aestchen dem dickhaarigen Gefigder des Vogels Casuar gleichen. 

Catahrosa P:. B. (Gramineae). Von xaraßıBowöxeıy (verzehren) ; 
gutes Futter. 

Catachyon Eurne. (Lycoperdaceae). Von xarayesıy (ausgiessen); 
das Peridium springt an der Basis auf und entleert hier seinen Inhalt. 

Catagyna R. Br. (ÜOyperaceae). Von xarayvyns ae weibisch) , 
reich an weiblichen Organen? 

Catalium Hamirr. ( Cup sfohieene). Ostindischer Name. 

Catälobus C. A. Mer. (Crueiferae). Zus. aus xare (herab) und 
A0ß8o5 (Schote); die Schoten sind hängend. 

Catälpa Juss. (Scrophularineae). Name des Baumes bei den Ein- 


geborenen in Carolina. | 

Uatanänce T. (Compositae). Von xarayayxn (Zwang); die Präpo- 
sition xar& dient hier zur Verstärkung des Begriffs, gerade wie oben bei xar«a- 
yvyns; die Pflanze soll nämlich ein Mittel seyn, Liebe zu erzwingen. ‚Unter 


165 


diesem Namen führt wenigstens Dioscorides eine Pflanze auf, deren sich die 
Weiber in Thessalien häufig bedienten, um bei Männern Zuneigung zu ihnen 
zu erwecken, welche aber mit unserer Catanance nicht übereinstimmt, übrigens 
auch nicht näher bekannt ist. Dass dergleichen Kräfte von Pflanzen in der Re- 
gel nur in der Einbildung der Menschen liegen, versteht sich von selbst. 

Catananche L. = Catanance. 

Catapddium LK. (Gramineae). Zus. aus xar« (herab) und xo- 
dıov, Dimin. von zovs (Fuss), d. h. die anfangs an die Spindel gedrückien 
Aehrchen stehen später ab und ihre Stielchen sind dann abwärts gebogen. 

Catappa G. (Myrobalaneae). Von catappan, dem Namen die- 
ses Baumes auf den Molukken. N 

Catäaria T., Mwc#. (Labiatae). Von catus (Kater); die Katzen 
sind sehr gierig nach dieser Pflanze, zerreissen sie und wälzen sich darauf herum, 

Catascöpium s. Catoscopium. | 

Catasetum Rıcn. (Orchideae). . Zus. aus x«r« (herab) und seta 
(Borste) ; die Columna hat an der Basis Ranken. 

Catatherophora Streu». (Gramineae). Zus. aus x@r& (herab), 
& ne (Granne) und yYegsıv (tragen); die aus Grannen bestehende, Hülle fällt 
bald ab. 

Catechu (Mimoseae). Indischer Name. 

Catenaria Rarın. (Fucoideae). Von catena (Kette); die Bläs- 
chen hängen kettenartig zusammen. 

Catenaria Rouss. (Confervaceae). Von ceatena (Kette); die Fäden 
mit ihren erhöheten körnchentragenden Knoten bilden eine Art Keite. 

Catenella Grev. (Florideae). Dimin. von catena (Kette); die 
Apothecien bilden in dem Thallus Höcker, welche ihm ein kettenartiges Ansehen 
geben. j 

Catepha Lescn. (Umbelliferae). Neuholländischer Name. 

Cateshbaea Gron. (Rubiaceae). ‚Nach Marc CAarteEsgyY, geb. 
1679 zu London, st. daselbst 1749; machte seit 4712 41 Jahre hindurch Ent- 
deckungsreisen in Virginien, Carolina, Florida und den Bahamainseln, und be- 
schrieb die Resultate derselben in mehreren Werken. 

Catevala Meoıx. (Coronariae). Capischer Name. Gehört zur Gat- 
tung Aloe. 

Catha Forsk. (Celastrineae). Vom arabischen kat. 

Cathaänthes Rıcna. (Alismaceae). Zus. aus x@Inuaı (niedrig seyn) - 
und &v97 (Blüthe); ein sehr kleines Kraut mit kleinen Blüthen. 

Catharänthus Don (Apocyneae). Zus. aus x@« eos (rein, unbe- 
fleckt) und &v9os. (Blume); hat rosenrothe Blumen: 

Catharınea Eurn. (BDryoideae). Nach der russischen Kaiserin Ka- 
tharina II., geb. zu Stettin 1729, st. zu Petersburg 1796. 

Cathartoeärpus Pers. (Cassieae). Zus. aus xaosaprns (veini- 
gend, von xausaıpeıv) und x«@pros. (Frucht), d. h. die, Frucht besitzt purgirende 
Eigenschaften. 

Cathartholimuwan Bons, (Linese), Zus, aus xaseorys (veini“ 


166 N 


gend) und Zinum, d. h. eine aus mehreren Arten Linum zusammengestellte 
Gattung, unter denen besonders Linum catharticum (der Purgirlein). 

Cathea Sırıse. (Orchideae). Amerikanischer Name? 

Cathesteeum Prsı. (Gramineae). Von xaseoryxwg (feststehend, 
von xagıöoryuı); die Pflanze liegt an der Erde, ist ästig und schlägt Wurzeln. 

Cathetus Louvr. (?) Von xaserog (senkrecht, lothrecht); die Anthe- 
ren sind senkrecht an die Staubfäden gewachsen. 

Cathurgia Enor. (Morchellinee). Abtheilung der Gattung Peziza. 

Catiang DC. (Papilionaceae). In Bezug auf den Gebrauch‘ des’ Sa- 
mens analog mit dem ächten Catjang (s. Cagon). 

Catımbium Juss. (Scitamineae). Das Wort ist indischen Ursprungs. 

Catinga Avusr. (Myrtaceae). Bei den Garipons in Guiana heisst 
dieser Baum iva-catinga. | 

Catıinus Enor. (Morchellinse). Von catinus (Schüssel), in Be- 
zug auf die Form des Pilzes. Abtheilung der Gattung Peziza. 

2 Catipes DC. (Compositae). Zus. aus catus (Katze) und pes 
(Fuss), in Bezug auf die weichhaarigen Blüthenbüschel. Gehörte früher zu 
Gnaphalium., | | 

Catoeärpum DC. (i ri. Zus. aus x@r@ (unter, nieder, 
abwärts) und »«@exos (Frucht); die Schoten stehen abwärts BRIEENER: Siehe 
Anocarpum. a 
Catocoma BentH. (Polygaleae). Zus. aus xa&rw (abwärts) "und 
xoum (Haar); die Samen sind hängend und die Nabelschwiele ist mit Iqugen, 
den ganzen Samen einhüllenden Haaren besetzt. 

Catonia Möncır (Compositae). Nach dem’ römischen Censor M. P. 
Caro, geb. 234 v. Chr. zu Tusculum, st. 149 zu Rom; schrieb unter andern 
über den Landbau (De re rustica). 

Catonia VaHuL (Convolvulaceae). Wie vorige Gattung. 

Catophräctes Don (Diynoniaceae). Zus. aus x&r@ (herunter) u. 
poaxtog (umzäumt, befestigt); die beiden Antherenfächer sind: nach’ Unten bis 
zur Mitte verwachsen. TE 

Catoptridium Brıp. (Nostochinae). Von xaroxrgudıov, Dimin. 
von xarorreoy (Spiegel); das Gewächs bildet eine smaragdgrüne, gallertartige 
Masse, in der man sich spiegeln kann. 

Catoscopium Brın. (Dryoideae). Zus. aus x&to (abwärts) und 
öxerxreiv (sehen), in Bezug auf die Richtung der Kapsel, welche hängend ist. 

Cattleya Lınoı. (Orchideae). Nach W. CArrue£y, Mitglied ‚der 
Londoner Gartenbaugesellschaft. 

Cattutella Rurev. (Rubiaceae). Indischer Name. 

Caturus L. (Euphorbiaceae). Zus. aus xarre, eatus (Katze) und 
ovp« (Schwanz), in Bezug auf das Ansehen der Blümenähre. 

Caucalis L. (Umbelliferae). Zus. aus xeeıv, xeıeıv (kriechen) und 
xovlos (Stängel) ; mehrere Arten dieser Gattung sind nämlich sehr niedrig. Die- 
ser Ableitung steht eine andere, von xav4og und xa4os (schön), gegenüber. 


167 


Kavxalıs der Alten ist übrigens nicht die  unsrige,, sondern Pimpinella Saxi- 
fraga. 
Caueänthus  Forsk.  ‚(Mailpighiaceue). , Zus. aus eauca „oder 
kouka (dem arabischen Namen dieser- Pflanze) und &y905 (Blüthe). 
Caulerpa Lamx (Confervaceae). Zus. aus x«ulos (Stängel) und 
&oxeıy (kriechen), in Bezug auf das krıechende Wachsthum des Stängels. 
Caulinia DC. (Potamogetoneae),. ‚Nach «lem, neapolitanischen Bota- 
niker P. Cavrını benamt. 
Caulimia W. (Ceratophylleae). 
Caulimia Möncn (Papilionaceae). | 
Caulogäster Corva (Mucedineae). Zus. aus xaviog (Stängel) u. 
y«örne (Bauch); der Stängel hat keulenartige. Verdickungen. 
Cauloglossum Fr. (Zycoperdaceae);  Züs. aus x«v4og (Stängel) 
und 740007 (Zunge), in Bezug auf die Form des Stängels dieses -Pilzes. 
Caulophyllium Mcux. (Berberideae). Zus. aus x«v2og (Stängel) 
pvAioy (Blatt); die Blätter laufen dergestalt in. dem Blaitstiel aus; „dass sie eme 
Forisetzung des Stängels zu seyn scheinen. | & 
Caulotretus Rıca. (Cassieae). Zus. aus xwvdos (Stängel) und 
tenros (durchbohrt) ; ‘manche Blätter sind so mit einander verwachsen, dass der 
Stängel durch ihre Substanz gewachsen erscheint. 
Causea Scar. (Myrobalaneae). Nach,D: H: Cavsz, der-ein Werk 
unter dem Titel Horius regius schrieb, welches 1676. zu Amsterdam erschien. 
Caustis R Br. (Cyperaceae). Von x«voros (verbrannt, von xaıeıyv) ; 
die Blattscheiden sind dunkelbraun, wie angebranut, 
Cavalam RmenH. (Sterculieae). Malaiischer Name. 
Cavallium Scaorr u. Enpr. (Stereulieae).. Von cavalam (S- 
vorigen Artikel). , Beide bilden Abtheilungen der Gattüng Sterculia. 
Cavanılla Tune. (?); Nach Ant!ıJos..CavanıLLEs, geb. 
1745 zu Valencia, anfangs Geistlicher, widmete sich später. der, Botanik, st. 
1804 als Oberaufseher des botanischen Gartens zu Madrid; schrieb Mehreres über 
Botanik und Floren. in Spanien. 
Cavanılla Desrouss. (Ebenaceae).: 
Cavanılla Fr. FrLum. (Euphorbiaccae) 
Cavanillea Borznu. (BDryoideae). ; 
Cavanillesia Rz. Pıv. (Bombaceae). 
Cavendishia Lınoı. (Ericeae). Nach HExrkx nn geh. 
1731 zu London, st. 4810, ausgezeichneter Chemiker. Entdecker des, Wasser- 
stoffgases, 
Cavınium A. P. Tu. (Rubiaceae).. :Madagascarischer. Name. 
Cayapeonia SırLva Manso (ÜCucurbitaceae). Brasilianischer Name. 
Caylusea Sr. Hır. (Resedaceae). ‚Nach Graf CaxıLus, französi- 
schem Gelehrten; schrieb : Historie du Rapprochement des vegelaux; Paris 1806. 
— A. Cr. P, ps THuugıeres etc., Graf v..Cavrrus,schrieb 1758 über den 
Papyrus. 
Uayratia Juss, (Ampelideae). Indischer Name. 


Wie vorige Gattung. 


} oe Au . > Y 
Wie vorige Gattung. 


168 


Ceanöthus L. (Rhamneae). Kexvwsos (von xesıv: brennen, ste- 
chen) nannte Theophrast eine stachlige, übrigens nicht näher bekannte Pflanze, 
deren Namen Linne nur benützie, um eine neue Gattung zu bezeichnen. 

Cehbätha Forsk. (Menispermeae). Der Name kommt vom arabischen 
Kebath. 

Cebipira Piso — Sebipira, 

Cecalyphum P. B. (Dryoideae). Zus. aus xepain (Kopf) und 
xalvareıy (verborgen); ein Moos, dessen Kapsel eingehüllt ist. 

Ceridodäphne N. v.E. (Zaurineae). Zus. aus xnxı5 (Gallapfel). 
und dapyn (Lorbeer); die Blüthen sind zu einer kleinen, dichten Kugel ver- 
einigt. | | 

Ceceröpia L. (Urticeae). Von xexpayeıv (rufen, schreien); Stamm 
und Aeste sind hie und da hohl, wie Blasinstrumente. 

Cedrela L. (Hesperideae). Von Cedrus. Synonym mit Cedrus 
Mill. (s. d.). 

Cedrela Lour. (Myrtaceae). Von Cedrus. Bäume mit meist na- 

 delförmigen , der Ceder ähnlichen Blättern. Synonym mit Baeckea L. 

Cedronella Mönch (Labiatae). Riecht wie Citronen. 

Cedroöta Scuree. (Laurineae). Das Holz riecht aromatisch und ist 
citronengelb. | 

Cedrus T. (Strobilaceae). Von xedoos (die Ceder) und dieses von 
xeeıv, xcıeıy (brennen, räuchern) wegen der Anwendung des balsamischen Ce- 
dernholzes zum Räuchern. 

‚Cedrus Mırr. (Hesperideae). Hat wohlriechendes Holz wie die 
vorige Gattung. 

Ceiba Prum. (Bombaceae). Amerikanischer Name. 

Celanthera Tuovın. (Marattiaceae ). Zus. aus celare (ver- 
bergen) und antkera (Staubbeutel); die (vom Verf. sog. Staubbeutel -) Spo- 
rangien haben eine Decke. 

Celastrus L. (Celastrinese). Von xnAas ‘(die spätere Jahreszeit, 
Spätherbst) ; die Früchte werden sehr spät reif: FnAaoreog des Theophr. ist 
aber nicht unsere Gattung, sondern Philyrea latifolia. 

Cellepora Auvcr. (Florideae). Zus. aus cella (Zelle) und porus 
(Loch); die Ceramidien haben ein kleine$ Loch. 

Celleri Enpr. (Umbelliferae). Das veränderte Sellerie, welches 
wiederum von Selinum, oe/ıwyoy (Eppich) abgeleitet ist. Abtheilung der Gat- 
tung Apium, | 

Celmisia Cass. (Compositae). Nach Cermısıus, Sohn der 
Nymphe Alciope; steht der Gattung Alciope nahe. 

Celosia L. (Amarantaceae ). Von xn4eos (verbrannt, von xaueıy), 
die Blumen sehen wie vertrocknet aus; oder von celum, coelum (Himmel), 
planta coelestis seu immortalis, weil die Blumen sich (wie die sog. Immortel- 
len) erhalten. Angeblich von celare (verbergen) , weil die Pflanze, vor den 
Fenstern gezogen, dieselben wie Gitter bedeckt, 


169 

Celsia L. (Scrophularineae). Nach OrAır Cersıus, geb. 1670 
zu Upsala, Professor der Theologie daselbst, wegen seiner Gelehrsamkeit in 
den Naturwissenschaften der nordische Plinius genannt, Lehrer Linne’s, st. 
1756; schrieb unter andern: Hierobotanicon s. de plantis sanctae scripturae 
dissertationes breves. — J. M. Cersıus war Besitzer eines reichen botani- 
schen Gartens bei Paris. 

Celtis L. (Urticeae). Celtis nach Plinius (eine der Lotus-Arten), 
von xeAleıy (antreiben), xeÄrıg (Peitsche) ; die Zweige dienen zu Peitschenstielen. 

Cembra (Strobilaceae). Von cembro oder cirmolo, dem Na- 
men dieses Baumes im nördlichen Italien. 

Cenangium Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus xevos (leer, hohl) und 
&yyıoy (Gefäss, Behälter) ; ist inwendig hohl. 

Cenarrhenes Las. (Proteaceae). Zus. aus xevos (leer, hohl) 
und &eeyv (Männchen), d. h. mit 4 verkümmerten Staubfäden (staubfädenförmige 
Drüsen nach R. Brown), während die 4 andern fruchtbar sind. 

Cenchrus L. (Gramineae). Von xeyxogoy (Hirse, Panicum 
miliaceum) in Bezug auf die Aehnlichkeit mit dieser Pflanze. ’ 

Cenia Comm. (Compositae). Von xevos (leer, hohl); die einköpfigen 
Blüthenstiele sind an der Spitze kreiselförmig aufgeblasen (hohl). 

Cenococcum Fr. (Sclerotiaceae ). Zus. aus xevos (leer, hohl) 
und x0xxos (Kern); der Sporenbehälter ist im Centrum hohl. 

Cenolophium Koch (Umbelliferae). Zus. aus xevog (leer, hohl) 
und Aopos (Kamm); die Joche sind aufgeblasen-hohl. 

'Cenolophon Br. (Scitamineae), Zus. wie vorige Gattung; der 
Staubfaden ist über die Anthere hinaus in einen kappenförmigen Kamm verlängert. 

Cenompyee Acn. (Cladoniaceae): Zus. aus xevog (leer, hohl) und 
wvxns (Pilz); die Podetia sind hohl, becherförmig. 

Cenorrhachis DC. (Compositue). Zus. aus xevog (leer, hohl) und 
e&xıs (Spindel) ; der Fruchtboden ist kegelförmig und hohl. 

Centaurea L. (Compositae ).  Kevravpsıov , abgeleitet vom 
Centaur (xevravgos, zus. aus xeyreiv: stechen und ravpog: Stier, also: 
Stierstecher, d. h. Stierhirten zu Pferde, welche mit Piken bewaffnet sind um 
die Heerde im Zaume zu halten; nicht, wie die Dichter angeben, halb Pferd 
halb Mensch) Cuıronw, welcher den medicinischen Gebrauch des Krautes 
zuerst lehrte oder vielmehr zuerst an sich selbst erprobte, indem er damit eine 
Wunde, die er sich an seinem Fusse mit einem Pfeile des Hercules zugezogen 
hatte, heilte. Welche Pflanze aber die von Chiron angewandte war, wissen 
wir nicht genau; man vermuthet Inula Helenium, Ferula Opoponax oder Chiro- 
nia (Erythraea) Centaurium. 

Centaurella L. C. Rıcu. (Gentianeae ):. Dim. von Centau- 
rium —= Centaurium Pers. 

Centauridium Torr. u. Gr. (Compositae ). Wie Centaurea. 
Kleines Kraut. 

Centaurium Apns., DC., Harı. (Compositae). Wie Centaurea, 


170 


Centaurium Pers: (Gentianeae.). Zus. aus ceentum (hundert) 
und aurum (Gold), d. h.:100 Goldstücke (Gülden) werth, um damit die 
grossen Heilkräfte der Pflanze anzudeuten; daher der deutsche Name: Tausend- 
güldenkraut. S. auch Centaurea. | | 

Centauropis Bos. (Compositae). Zus. aus (entaurea und 
ovıg (Ansehn, Aehnlichkeit). 

Centella L. (Umbelliferae ).  Dimin,. von centrum, .xevroov 
(Stachel) ; die Frucht läuft in 2 Spiesse aus. 

Centinodia Baun. (Polygoneae ). Zus. aus zense endet) 
und nodus (Knoten); mit zahlreichen Gelenkknoten am ‚Stängel. 

Centipeda Lovr. (Compositae). Zus. aus centum: (hundert) und 
pes (Fuss), in Bezug auf die zahlreichen Zweige, womit diese Pflanze die 
Erde bedeckt. Ir: 

Centripeda Lüss. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

CUentotheea Desv. (Gramineae). Zus. aus‘ xeyreiv, (stechen, 
spornen) und 97x7 (Behälter, Kapsel); die untere Kronspelze hat an der 
Spitze Höcker , welche rückwärts borstig sind. 

Centrachaena Scuorr (Compositae). Zus. aus xeyreoy (Sporn) 
und &yaıva (Achenium); die Achenien sind stachelig. 

Centradenia Don (Lythrarieae). Zus. aus xevrooy (Sporn) und 
&dyv (Drüse); das Connectiv der grössern Antheren läuft in einen Sporn, das 
der kleinern in einen drüsigen Anhang aus. 

CentrantheraR. Br. (Scrophularineae). Zus. aus xeyrooy (Sporn, 
Stachel) und «y9y7e« (Staubbeutel) ; die Antheren haben gespornte Lappen. 

Centranthera ScHEıpw. —= Acianthera, 

Centränthus DC. (Valerianeae). Zus. aus xevrooy (Sporn) und 
ay9os (Blume); letztere hat einen spornähnlichen ‚Forisatz. 

Centräpalus Cass. (Compositae). TZüs. aus xeyreov (Sporn) und 
exaklog (zart); die Schuppen-des Anthodium ‚haben an der Spitze einen zarten 
spornartigen Anhang. 

Centrätherum Cass. (Compositae). Zus. aus xeyroeoy. (Sporn, 
Stachel) und «9ne (Granne) ; der Pappus hat steife Borsten. 

Centridobryum Kı. ( Piperaceae): Zus. aus xeyrois Spore, 
Stachel) und Agvoy (Kätzchen); die Blüthenkätzchen sind gestachelt. = Cal- 
lianira Mig. 

Centrochilus Schauer (Orchideae ). Zus. aus xevrooy (Sporn, 
Stachel) und ysılos (Lippe); das Labellum hat einen sehr langen, fadenförmi- 
gen, an der Spitze keuligen Sporn. 

Centroelinium Don (Compositae ). Zus, aus xevreov .(Sporn, 
Stachel) und x4ıwy (Lager) ; der Fruchtboden trägt stachlige Franzen. 

Centrolaena DC. (Compositae). Zus. aus xevreov (Sporn,..Sta- 
chel) und zAcıwa (Oberkleid); die fruchtbaren Anthodien sind mit-spitzen Sta- 
cheln besetzt. 

Centrolepis LaB. ( Cominelyneae ). Zus. .aus, xeyzgov «Mittel- 


171 


punkt) und Zewıs (Schuppe) in Bezug auf die Schuppen in der Mitte der 
Blume. y 

Centrolöbium Bentu. (Papilionaceae). Zus. aus xevroov (Sporn, 
Stachel) und Ao8os (Hülse); die Hülse ist beiderseits dieht mit langen Stacheln 
besetzt. | | 

' Centronmia Don (Zythrariae). Von xevrpoy (Sporn, Stachel) ; der 
Kelch ist mit rückwärts gekehrten Borsten besetzt. 

Centronia Br. (Biynoniaceae). Von xeyrooy (Sporn); die Anthe- 
ren sind im Rücken an der Basis gespormnt. 

Centironota DC. (Bignoniaceae). Zus. aus xeyrooy (Sporn) und 
voros (Rücken). = Centronia Bl. 

Centropetalum Lınpr. (Orchideae ). Zus. aus xeyroov (Sporn) 
und zer«4ov (Blumenblatt); das Labellum‘ hat an der Basis einen spornähn- 
lichen Ansatz. | | 

Centröophorum Trın. (Gramineae). Zus. aus xevroov (Sporn, 
Stachel) und Yegeıv (tragen); die untere Kronspelze läuft in eine Granne aus. 

Centrophyllum Neck. (Compositae). Zus. aus xeyrooy (Sporn, 
Stachel) und Yv4Xoy (Blatt) ; die Blätter sind gestachelt. 

Centrophyta Nurr. (Papilionaceae ). Zus. aus xevrooy (Sporn, 
Stachel) und Yvroy (Pflanze) ; die Blätter sind an der Spitze stachlig. 

Centropodium BurchH. (Polygoneae). Zus. aus xevrooy (Sporn, 
Stachel) und wovs (Fuss); der Stängel ist stachelig. 

Centropogon Presr. (Campanulaceae). Zus: aus xevreoy (Sporn, 
Stachel) und zwy@»y (Bart); die beiden untern. Antheren laufen in. eihen- drei- 
eckigen Stachel aus. 

Centropsis Moa. (Chenopodeae). Zus. aus: xevrooy (Sporn, Sta- 
chel) und oyıs (Ansehn); die Frucht‘ ist von einem zweistacheligen Perigon 
umschlossen. | h 

Centrosema DE. (Papitionaceae).‘ Zus. aus xevrgoy (Sporn) und 
önu& (Fahne); die Fahne hat auf dem Rücken einen kurzen Sporn. 

Centrosia Rıcn. (Orchideae). Von xevreov (Sporn);; das Labellum 
ist gespornt. 

Centrosis Sw. (Orchideae ). Wie vorige Gattung. 

Controspermum Kntn. (Compositae). Zus. aus xeyreoy (Sporn, 
Stachel) und orsoux (Same); die Achenien sind in gestachelte Spreublättchen 
eingeschlossen. = Acanthospermum Schrk. 

Centrospermum Srr. (Compositae). Zus. wie vorige Galtung. 
= Centrachaena Schott. 

Centröstachys Warr. (Amaranteae). Zus. aus xevreoy (Sporn, 
Stachel) und or«xvsg (Aehre); die Blüthen stehen in dichten Aehren. und die 
Blätter der Blüthendecke sind stachlig. 

Centrostemma Decaısn. (Asclepiadeae). Zus. aus xevrooy (Sporn, 
Stachel) und oreuux (Kranz); die Blättchen der Corona staminea sind an der 
Basis lang gespornt. 


172 


Centuneculus L. (Primulaceae). Dimin. von cento (Lappen, 
Decke), d. h. eine kleine Pflanze, welche die Felder bedeckt. Centunculus 
des Plinius ist aber Polygonum Convolvulus. 

Ceodes Forst. (?). Von xewdnsg (wohlriechend); die Blauen rie- 
chen sehr angenehm. 

Cepa T. (Coronariae). Vom celtischen cep oder cap (Kopf), sy- 
nonym mit xepaAn, in Bezug auf die Form der Zwiebel; man könnte auch ab- 
leiten von x7xog (Garten), womit dann unser deutsches ‚‚Gartenzwiebel‘“ über- 
einstimmt. 

Cephaälis Sw. (Rubiaceae). Zus. von xepain (Kopf) ‘und eikeiv 
(zusammendrängen) , d. h. eine Pflanze mit in einen Kopf zusammengedrängien 
Blüthen. 

Cephalaeladium Reue. (Mucedineae). Zus. aus xepaiy (Kopf) 
und xAadıoy,, Dimin. von xAados (Zweig); die Sporidien sitzen an der Spitze 
der Zweige in einem Knäuel beisammen. 

Cephalaeödium Kz. (Uredineae). Von xepaiaıwdys (kopfartig) ; 
die Sporidien liegen auf dem Lager als kleine Kügelchen. 

Cephalantherä Rıcn. (Orchideae). Zus. aus xepa/n (Kopf) und 
&v3nga (Staubbeutel); die Anthere ist gipfelständig und gestielt. 

Cephalänthus L. ( Rubiaceae ),. Zus. aus xepain (Kopf) und 
&v3os (Blüthe); die Blüthen sind in einen Kopf vereinigt. 

Cephalaphora Cav. (Comositae). Von xepain (Kopf) und gYegeıv 
(tragen) ; die Blüthenköpfe sind kugelig. 

Cephalaria Scuran. (Compositae). Von xepaAn (Kopf), in. der- 
selben Bedeutung wie bei voriger Gattung. 

Cephaleuros Kz. (Mucedineae ). Zus. aus xepa/n (Kopf) und 
evpog (Breite); die Fructificationen sind eiförmig und stehen an den keulenför- 
migen Spitzen der Stiele zahlreich beisammen. 

Cephalidium Rıcn. (Rubiaceae). Von xepain (Kopf); die Blü- 
then bilden einen dichten kugeligen Knäuel. 

Cephalocereus Preıirr. (Cacteae). Zus. aus xepadn (Kopf) und 
Cereus; die Blüthen stehen in einem dichtwolligen kopfartigen Wirtel. . Ab- 
theilung der Gattung Cereus. 

Cephaloeroten Hocasr. (Euphorbiaceae). Zus. aus xepaAn (Kopf) 
und Croton; die männlichen Blüthen stehen in Köpfen und die Gattung nähert 
sich dem Croton. 

Cephalohyptis Bentn. (Labiatae). Zus. aus xepadn (Kopf) und 
Hyptis; hat kugelige Blüthenköpfe. Abtheilung der Gattung Hyptis. 

Cephalonoplos Neex. (Compositae). Zus. aus xepain (Kopf) 
und oxiov (Waffe); die äussern Schuppen des Anthodium sind stachlig. 

Cephalopäppus Ness v.E.u. Marr. (Compositae). Zus.aus xepaiy 
(Kopf) und xarxos; statt des Pappus haben die Achenien eine, grosse kopf- 


förmige, epigynische Scheibe, 


173 


'Cephalöphilon Meısn. (Polygoneae). Zus. aus. xepain (Kopf) 
und g»ıdeiv (lieben); die Blüthen stehen in Köpfen. 

Cephalophora Cav. (Compositae). Zus. aus xepadin (Kopf) und 
peoeıy (tragen); die Blüthenköpfe sind kugelrund. 

Cephalophorus Mia. — Cephalocereus. 

Cephaloschoenus N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus xepain 
(Kopf) und oxoıwog (Binse); der Blüthenstand bildet ein Köpfchen. 

'Cephaloseris Poerr. (Compositae). Zus. aus xepadn (Kopf) und 
6egıs (Lattich) ; eine dem Lattich ähnliche Pflanze mit kugelig zusammenge- 
häuften Blüthenköpfen. 

Cephalostigma DC. (Campanulaceae). Zus. aus xepain (Kopf) 
und orıyua (Narbe); die Narbe ist kopfförmig. 

Cephalotaxus Sıze. n. Zucc. (Tazxeae). Zus. aus xepain (Kopf) 
und Tazus; die Blüthen bilden. Köpfe. 

Cephalotrichum LK. (Tubercularinae). Zus. aus xepa/in (Kopf) 
und 9g:.& (Haar); die Stielchen laufen in haarschopfähnliche Spitzen aus. 

Cephalotus LaB. (Craseulaceae ). ‘Von xspaiwros (mit einem 
Kopfe); der Kelch ist inwendig mit kurzen kopftragenden Haaren beseizt. 

Cephaloxis P. B. (Bryoideae). Zus. aus xspa«4ny (Kopf) und o&vs 
(scharf, spitz); das Sporangium ist oben etwas verengert und mit einem kegel- 
förmigen Deckel versehen. 

Cephaloxys Desv. (Juncaceae).. Zus. aus xepa/y (Kopf) und 
o£vs (scharf, spitz); der endständige Blüthenstand läuft ‚spitz zu. 

 Cephaloözya Dum. (Jungermannieae ). Zus. aus xepain (Kopf) 
und 0%05 (Zweig); die Antheridien sind kuglig, und sitzen in den Achseln der 
Blätter, der Mooskelch bildet ein aus vielen schuppig übereinander liegenden 
Blättchen bestehendes Köpfchen. 

Ceracella Fr. (Morchellinae). Zus. aus cera (Wachs) und cella 
(Zelle); in Bezug auf die Struktur. 

Ceradia Neum. (Compositae ). Von xeoas (Horn); die. Pflanze 
sieht aus wie eine Koralle. 

Ceraia Lovr. (Orchideae). Von xegaıw« oder xepas (Horn); die 
Blumenkrone ist pfriemförmig und wie ein Horn gekrümmt. 

Ceramänthe Rcns. (Scrophularineae).' Zus. aus xco@uos (Thon) 
und &v97 (Blume), in Bezug auf die Farbe der Blüthe? 

Ceramium Rrn. (Florideae). Von xspausıos (irden, thönern), in 
Bezug auf das erdfarbige Ansehn, oder von xeocs (Horn), in Bezug auf die 
'gabelästige Theilung dieser Alge. 

Ceramium Bonwem., As. (Florideae). Wie vorige Gattung. 

Ceramium Reınw. (Polypodiaceae). — Tegularia. 

Ceraämium Brums (Aristolochieae). Von xeo«s (Horn); die Frucht 
ist schotenförmig, 4kantig. 

Ceramaecärpus Fenzı. ( Umbelliferae), Zus. aus xee«g (Horn) 


174 


und x@exog (Frucht); die Frucht ist mit den auseinanderstehenden Griffeln ge- 
krönt. | 
Ceramophora N. v.. E. (Laurineae). Zus. aus xegag »(Hom) 
und yeoeıy (tragen); von den fruchtbaren Staubfäden haben die 3 innersten an 
der Basis je 2 Drüsen. | 

Ceramostisma Enor. (Aristolochieae). Zus. au (eramium 
und orıyux (Narbe); Arten der Gattung Ceramium Bl. mit 3—4 Narben. 

Ceranthera P. B. (Violaceae). Zus. aus xsga«c (Horn): und «av- 
I70@ (Staubbeutel); die Antheren laufen in hornförmige Spitzen aus. 

Ceranthera Rarın. (Solaneae ). Zus. wie 'vorige Gattung; ' die 
Antheren haben eine hornförmige Gestalt. | 

Cerathera Horn. ( Scitamineae ). Zus. wie vorige FRE die 
Anthere hat einen hornförmigen Anhang. 

Ceranthus Schree. (Styraceae). Zus. aus xeg0g (Horn) und 
&v$os: (Blüthe) ; die Kronabschnitte, endigen in eine Art Hom. 

Ceraänthus Lovr. = Ceraia. | 

Cerasoides Sıee. u. Zuce. (Amygdalaceae). 08 aus Cerasus 
und eidog (Gestalt) ; kirschähnlicher Baum. 

Ceraselma Necox.. (Euphorbiaceae). Zus. aus xegag (Horn) und 
oeAur (Sitz); die Pflanzen sitzen voller hornähnlicher Dornen. Gehört zur 
Gattung Euphorbia. 

Cerasophora Neck. ( ORLENIOGE BON EG Zus. aus Cerasus und 
pzpeıy (tragen); ist eine Abtheilung der Gattung Cerasus. 

Cerästium L. (Caryophyllaceae). Von xsoa@s (Horn) in Bezug auf 
die Form der Kapsel, welche wie ein Horn aus dem’ Kelche hervorragt. 

Cerasus Juss., T. ( Amyydalaceae ). Von Cerasunt oder Ce 
rasonte, einer Landschaft in Kleinasien am schwarzen Meere, von wo Lu- 
cullus im’ J: 64 v. Chr. diesen Baum nach’ Italien: brachte. 

Ceratandra ExLon, Linn. (Orchidese). Zus: aus xegas (Horn) 
und «ne (männliches Organ); die Fächer der Anthere stehen wie Hörner 
auseinander. 

Ceratanthera Lestie. (Scitaminede). Zus. aus xegas (Hörm) und 
&yInox (Staubbeutel); die Anthere hat am der Basis‘ 2: Hörner oder Sporen. 
Bildet, wie Ceranthera Horn., eine Abtheilung der Gattung Globba L. 

Ceratiola Rıcn. (Empetreae). Von xep«rıov,. Dimin. von xe00s 
(Horn); die Pflanze ist steif, hat straffe Zweige und nadelförmige Blätter. 

Ceratiosieyos N. v. E. (Passifloreae). Zus. aus xeoxg (Horn) 
und 6:xvog (Gurke); die Pflanze ist klimmend und rankend wie die Gurke und 
hat eine schotenförmige Kapsel. 

Ceratites LK. (Uredineae). Von xsgerırys (hormförmig), in Bezug 
auf die Form der falschen Peridien. 

Ceratium Br. (Orchideae). Von xso@s (korn); die Kapsel ist 
schotenförmig, eylindrisch. 


175 


Ceratium Ars. ü. Schwz. (Tubercularinae). Von xeo&s (Horn) ; 
in Bezug auf die Form dieses Pilzes. 

Ceratocarpus L. ( Chenopodeae ). Zus. aus sent) und 
x6&0r%0g (Frucht); die Frucht ist von dem zweihörnigen Perigonium einge- 
schlossen. | 

Ceratocaryum N. v. E. (Restiaceae). Zus. aus xsp«s (Horn) 
und »agvov (Nuss); die Nuss ist durch die bleibenden Griffel gehörnt. 

Ceratocäulis Bernnm. (Solaneae). Zus. aus xep@g (Horn) und 
»avAog (Stängel, Stiel); der Stängel hat steife gabelige Zweige. 

Ceratocephalus Mönch (Rantneulaceae). Zus. aus xegeg (Horn) 
und xepaiy (Kopf); die zahlreich zu einem Kopfe vereinigten Früchtchen sind 
lang gehörnt. | 

Coratocephalus Vaırt. ( Genkpositan): Zus. wie votige Gattung. 

—= Bidens. 

Ceratochilus Lınor. (Orchideae). Zus: aus x.g&s PPSRERR und 
xeilog (Lippe); das Labellum ist ungespornt, aber an beiden Seiten ge- 
hörnt. | 

Ceratoecehilus Bı. (Orchideae ). Zus. wie vorige Gattung; das 
Labellum ist gespornt, seine Lamina pfriemförmig: oder dreitheilig. ; 

 Ceratöchloa P. B. (Gramineae). Zus. aus xsg&s (Horn) und 
xiox (Gras); die untere Kronspelze ist meist gegrannt. 
Ceratocoreta DC. (Tiliaceae). Zus. aus xeg@g (Horn) ünd Co- 
reta; die Kapsel hat 3—5 Hörner. Abtheilung von Coreta, welche wiederum 
eine Abiheilung der Gattung Corchorus bildet. 

Ceratodäetylis Sm. (Polypodiaceae). Zus. aus xegas (Horn) und 
daxtvAos (Finger); die Fruchthaufen sind linienförmig und gabelig getheilt. 

Cerätodon Brıp. (Bryoideae). Zus. aus xeo@s (Horn) und odovs 
(Zahn); die Zähne des Peristomium sind zweitheilig, jeder hat gleichsam 2 
Hörner. 

Ceratogonum Meıssn. (Polygoneae). Zus. aus xeoxg (Horn) 
und yoyv (Knie, Knoten); eine knotige (früher zu Polygonum gehörende) 
Pflanze mit in hornähnliche Stacheln auslaufenden äussern Blüthentheilen. 

Ceratolaena DC. (Compositae). Zus: aus xeoa«s (Horn) und 
x/cıya (Oberkleid); die äussern EBENEN des Fruchtbodens sind an der 
Spitze läng zweihörnig. 
| Ceratolepis Cass. (Compositae ). Zus. aus, xeg@g (Horn) und 
- Aerıg (Schuppe); das Anthodium hat an seiner Basis noch kleine, schuppige, 
hörnartig trockne Blättchen. 

Ceratonema Rrn. (Byssaceae). Zus. aus xspag (Horn) nnd vyu« 
(Faden); die Fäden sind steif, straff wie Hörner. 

Ceratonia L. (Cassieae). Von xse«s (Horn), wegen der Form der 
Frucht. 

Ceratopetalum Sm. (Sazifrageae). Zus. aus xeoag (Horn) und 
zeraAov (Blumenblatt); die Blumenblätter sind steif, hornartig und bleibend, 


176 er. 

Ceratophora Hums. (Hymeninae). Zus. aus xeg@s (Horn) und 
wegeiıy (tragen); der Hut des Pilzes tritt hornförmig hervor und diese Hervor- 
ragung ist zurückgebogen. Gehört zu Polyporus. 

Ceratophyllium L. (Ceratophylieae). Zus. aus xe00< (Hom) und 
pvilov (Blatt); die gabelförmigen Theilungen der Blätter sehen wie kleine 
Hörner aus. 

Ceratopsis Linor. (Orchideae). Zus. aus xeoag (Horn) und. oyıs 
(Ansehn, Aehnlichkeit); das Labellum hat einen Sporn. 

Ceratopteris Gaunıcn. (Polypodiaceae). Zus. aus xega«g (Horn) 
und zregıs (Farnkraut); in Bezug auf das Ansehn der Fieder- Speltungen des 
Laubes. 

Ceratosänthes Juss. (Cucurbitaceae). Zus. aus xegag (Horn) 
und &y97 (Blüthe); die innern Abschnitte des Kelchs endigen in kleine Hörner. 

Ceratoschoenus N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus xzgag (Horn) 
und 6xowog (Binse) ; der Schnabel der Frucht ist lang und krumm. 

Ceratosinapis DC. (Crueiferae ). Zus. aus xega@g (Horn) und 
Sinapis; die Schote hat einen kegelförmigen, samenlosen Schnabel. Abthei- 
lung der Gattung Sinapis. 

Ceratospermum Scures. (Chenopodeae). Zus. aus xegag (Horn) 
und oregux (Same); das die einsamige Frucht einschliessende Perigon bildet 
durch seine Theilungen Hörner. 

Ceratosporium Scuweın. (Uredineae). Zus. aus xegag (Horn) 
und 6xogx (Sonne); die Sporidien sehen hornförmig aus. 

Ceratostachys Brume (Myrobalaneae). Zus. aus xeg«s (Horn) 
und öraxvs (Aehre); zwischen den Blüthen stehen fadenförmige, schwammige 
Fortsätze. 

Ceratostemma Juss. (Caprifoliaceae). Zus. aus xegas (Horn) 
und oreuu« (Krone); die langen, geraden, gabelförmigen. Antheren sehen. aus 
wie eine Krone mit kleinen Spitzen. 

Ceratostigma -Bunse (FPlumbagineae). Zus. aus x80a5 (Horn) 
und orıyua (Narbe); die 5 Narben verlängern sich fadenförmig. 

Ceratostoma Fr. ( Sphaeriaceae ). Zus. aus xegas (Horn) und 
Sroua (Mund); die Schläuche laufen in ein Horn aus, welches an. der Spitze 
offen ist. 

Certostylis Brum£, Lınor. (Orchideae). Zus. aus xeg«s (Horn) 
und orvios (Griffel); die Columna ist kurz, aber an der Basis lang hervorge- 
zogen. 

Ceratotheea Enpı. (Bignoniaceae). Zus. aus xegas (Horn) und 
3nxn (Kapsel) ;'die Kapsel hat an der Spitze 4 Hörner. 

Ceraunium THEorHR. (Lycoperdaceae). Von xegevvıoy (Trüffel) ; 
nähert sich der Trüffel. 

Cerbera L. (Carisseae). Nach Cerberus, dem dreiköpfigen Hunde 
der Unterwelt, dessen Biss gifiig war, benannt; die Früchte dieses Baumes 
sind nämlich ein schnell tödtendes Gilt. 


ah 177 


ereis L. ( Cassieae). Von xegxıs (Weberschiff);;, die Frucht, gleicht 
einem chin oder noch mehr einer Messerscheide. Theophrast er- 
wähnt zweier xegxıs; die in seiner hist. pl..I. 14 vorkommende ist unsere Cer- 
eis, aber die III. 14 vorkommende ist Populus tremula L. 

Cereocärpus K., H., B. (Rosaceae). Zus. aus xegxog (Schwanz) 
und x«gxos (Frucht) ; die Frucht ist mit dem sehr langen federigen Griffel ge- 
schwänzt. 

Cereöcoma Waır. (Aselepiadeae). Zus. aus xsgxos (Schwanz) 
und xoun (Haar); die Samen haben lange Haare, die wie ein Schwanz aus- 
sehen. 

Cercödea Lam. (Halorageae). Zus. aus xeoxos (Schwanz) und 
aidery (ähnlich seyn) , in Bezug auf die 4 langen Kronblätter. 

Cereodia Mvurr. — Cercodea., 

Cercöstylus Less. (Compositae). Zus. aus x80x0g (Schwanz) und 
OrvAos (Griffel); die Narben haben einen sehr dünnen, linienförmigen ‚Anhang. 
| Cerdäna Rz. Fav. (Asperifoliae). Nach rer co CERDANO 

Y Rıco, spanischem Naturforscher, benannt. 

.Cerdia Moc. u. Sess. (Caryophyllaceae). Nach Juan pe Dıos 
NIZENTE DE LA CerpA, Maler der mexikanischen wissenschaftlichen Ex- 
pedition. | | 

Cereäster DC. (Cacteae). Zus. aus Cereus und aster (Stern, 
Bild,, Abbild); synonym mit Cereus (s. d.). 

Cerehrina Enor. ( Tremellinae). Von cerebrum (Gehirn), i 
Bezug auf die markig- feuchte Beschaffenheit dieser Pilze. 

Cerefolium Harz. (Umbelliferae). Das veränderte Chaero- 
phyllum, beide Gattungen sind einander sehr ähnlich; oder auch nach der 
Göttin Ceres, als Schutzpatronin der. Speisetische, benannt, weil. diese Pflanze 
zu Speisen dient. Ä 

Ceresia P. (Gramineae). Nach Czres, der Göttin des Getreides 
und der Feldfrüchte. 
| Cereus Haw. (Cacteae). Von. cereus (Wachskerze):; die trocknen 
Stängel werden in Amerika, in Oel getränkt,, als Fackeln benutzt. 

Cerinthe L. (Asperifoliae). Zus. aus xneos (Wachs) und &v97 
(Blume); die Bienen:besuchen die (wachsgelben) Blumen gern. 

Cerionänthe Rcue. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Ceriomycees Barr. (Hymeninae). Zus. aus xyg0v (Wachsscheibe) 
und wvxys (Pilz); der Pilz ist zellig-löcherig,. die Röhren und die Sporidien 
wachsgelb. 

Ceriops Arn. (Rhizophoreae). Zus. aus xygı« (Binde) und «u 
(Auge, Ansehn); ein fleischiger Ring bekleidet den obersten Theil der Kelch- 
röhre. 


Ceriseus Gärrn. (Zubiaceae). | Zus. aus xegas (Horn) und Löxsıy 
(ähnlich seyn); Sträucher mit zahlreichen Dornen. 
12 


178 

Cerium Lovr. (Scrophulärineae). Von xneiov (Wachsscheibe) ; die 
Frucht ist mit Zellen, ähnlich denen der Bienen, umgeben. 

Ceroeärpus Hissk. (Myrtaceae). Zus. aus #008 (Wachs) ünd 
x@exog (Frucht); die Frucht sieht so schön als, als wenn sie aus Wächd ge- 
formt wäre. | | Ä 

Ceropegia L. (Asclepiadeae). Zus. aus x7g05 (Wachs) und #7y7, 
xnyıov (Quelle), d. h. ein mit Wachskerzen besetzter Leuchter; die herunter- 
hängenden Zweige sind nämlich an ihrem Ende aufwärts gebogen und tragen 
hier einen doldenförmigen Blüthenstand in Form eines Kronleuchters. Er 

Ceröphora Rarın. (Hymeninae). Zus. aus xeges (Horn) ünd 
psosıv (tragen); der Hut hat unterseits zahlreiche Stacheln. Abtheilung der 
Gattung Hydnum. 

Cerophyllum Sracn (Ribesieae). Zus. aus 8b (Hand) und 
yvAAov (Blatt); die Blätter sind fingerförmig gelappt. 

Ceröxylum (Palmae). Zus. aus x7605 (Wachs) und &uX0ov (Holz), 
ein wachsliefernder Baum. 

Cerris (Amentaceae). Vielleicht von eirrus (Franze), in Bezug 
auf den mit langen Franzen besetzien Kelch. Art der Gattung Ouercüs. 

Ceruäna Forsk. (Compositae). Heisst im Arabischen kaeruän. 

Ceruehis Gärrn. (Compositae). Von xegovgıs (gehörnt)); die 
Achenien des Strahls verlaufen in 2 Grannen. 

Cervantesia Rz. Pav. (Santalaceae). Nach Vic ENTIö CRr- 
vanrtes, Professor der Botanik in Mexico gegen Erde ‘des vorigen Jahr- 
hunderts. | 

Cervaria Girrn. (Umbelliferae). Von ceröüs (Hirsch) ? Soll von 
den Hirschen aufgesucht werden. 

Cervia Roprıc. (Convoloulaceae ). Nach dem Spätier CRRVI be: 
nannt. | | er 

Cerviana Minvarr (Portuläceae). Wie vorige Gättig. 

Cerviearia (Campanulaceae). Von cervix (Näcken); git für 
Nackenkrankheiten. Art der Gattung Campanula. ra | 

Cervieina Derır. (Campanulaceae ). Von ve#viz (Nackeh); 
wurde früher gegen Halskrankheiten gebraucht. 

Cervina Gray (Fucoideae). Von cervus (Hirsch); der: Phallis 
ist zähe (lederartig) und wie ein Hirschgeweihe getheilt. 

Cervispina Dir. (Rhamneae). Zus. aus cefdus (Hirsch) und 
spina (Dorn): dornige Stäucher. 2 

Cesätia Enpr. (Umbelliferae). Nach Vınc. ve CEesarl, Bora” 
niker in Mailand; schrieb: Sulle ombrellate della Germählia € del” Italia bo- 
reale 1836, u. m. a. 

Cestichis A. P. Tu. (Orchideae). 

Cesirinus Cass. (Compositae ). Von xeörgov (Hammer, Grab- 
stichel); die Schuppen des Atthodium haben an ihrer Spitze einen länglichen 
Anhang. 


179 


. Gesirum L. (Solaneae). Von xe6rooy (Hammer), } weil die Staub- 
fäden in der Mitte einen Zahn haben , wodurch sie Aehnlichkeit mit einem ge- 
stielien Hammer bekommen. — Keörgov des Dioscorides (IV. 4) ist aber eine 
Labiate , Sideritis syriaca oder Betonica Alopecurus und erhielt wohl seinen 
Namen von xeoreov (in der Bedeutung von: Stampfe) , weil der Blüthenstand 
in seinem äussern Umrisse Aehnlichkeit mit einer Stampfe hat. 

Ceterach W. (Polypodiaceae). Arabisch cheterak. 

Cetraria Ach. ( Parmeliaceae Dr Von cetra (Tartsche, Leder- 
schild) in Bezug auf die flache Gestalt und lederartige Consistenz dieser 


144} 


Flechte. 


Ceuthospora Fr. ( Sphaeriaceae I... Zus. aus xev.0g (Lager, 
Höhle) und oroga (Same); das Perithecium steckt in einem blasig-fleischigen 
Höcker. 

Cevallia Lac. (Loaseae). Nach CevauLı. 

Chabräea DC. (Compositae). Nach Domınıqur CHABRAY, 
Arzt zu Yverdun in der Mitte des 17. Jahrhunderts, Herausgeber von Bauhins 
Historia plantarum, Verf. der Stirpium icones et sciagraphia 1666. 

Chadäara (Tiliaceae). Name dieser Pflanze in Arabien. Art der 
Gattung Grewia. 

Uhaenaetis DC. ( Compositae ). Zus. aus yaıyeıy (klaffen) und 
axrıg (Strahl) ; die Strahlenblüthen sind weit, fast zweilippig. 

Chaenänthe Linr. ( Orchideae). Zus. aus xauveıy (klaffen) und 
vn (Blüthe) ; ; die Blüthe ist rachenförmig. 

Chaenanthera Rıcn. ( Lythrariae ). Zus. aus xaıwvsıy (klaffen) 
und avImge: (Staubbeutel) ; die Antheren springen der Länge nach mit doppel« 
ier Ritze auf. | 

Chaenärrhinum DC. ( Personatae). Zus. aus xaıvsıv (klaffen) 
und gıv (Nase), d. h. eine dem Antirrhinum ähnliche Gattung, deren nasen- 
oder schnauzenarliger Theil der Krone offen steht. 

Chaenocarpus Neck. (Rubiaceae ). Zus. aus xawvsıv (klaflen ) 
und x«gxos (Frucht); die Frucht springt an der Spitze auf, ihr einer Theil hat 
eine angewachsene geschlossene Scheidewand , ihr anderer aber eine zerrissene 
offene Scheidewand, beide Theile sind an der Spitze zweitheilig. 

Chaenömeles Lıinv:. ( Pomaceae ). Zus. aus xawveıy (klaffen ) 
und unAov (Apfel, Quitte) ; die Frucht klafft zuletzt auseinander. 

| Chaenopleura Rıcn. (LZythrariae). Zus. aus xaueıv (klaffen) 
und xAevox (Seite, Rippe); die Sägezähne der Blätter stehen von einander 
ab, sind wimperartig und mehrrippig. 

Chaenostoma BentH. (Scrophularineae). Zus. aus xaweıy (klaf- 
fen) und orou& (Mund); die Krone hat einen sehr weiten Schlund. 

Chaerophyllium L. (Umbelliferae) Zus. aus xaueıy (yaudere, 
sich freuen) und pvAAov (Blatt), d. h. blattreich, oder mit schönen, grossen, 
zum Theil auch wohlriechenden Blättern. 

12* 


180 


Chaetaränthus Nezs v.E. (Rhinantheae). Zus. aus xaırm (Haar- 
büschel, Mähne) und Acanthus (s. d.); die Bracteolen und Kelche sind 
langborstig. | 

Chaetachlaena Don (Compositae). Zus. aus xaıry (Haarbüschel, 
Mähne) und xAaıya (Oberkleid); die Schuppen des Anthodium laufen in eine 
lange, krumm abstehende Borste aus. | Men. lat ee 

Chaetäctis DC. (Compositae). Zus. aus xauım (Haarbüschel,, 
Mähne) und «xrıg (Strahl); die Achenien des Strahls haben einen mit einigen 
Borsten versehenen Pappus. | m 

Chaetaea Jaca. (Büttneriaceae), Von xaırn (Mähne) ; die Staub- 
fädenröhre hat 5—10 unfruchtbare Theilstücke, die Kapsel ist mit Stacheln be- 
setzt, der Stängel auch zuweilen gestachelt. Wi 

Chaelanthera Rz. Pav. (Compositae ). Zus. aus xaırm ( Haar- 
büschel) uod &v9n7g«@ (Staubbeutel) ; die Antheren sind mit geschlitzten Schwän- 
zen besetzi. 

Chaetanthera Hs». u. Br. (Compositae). Wie vorige Gattung, 
nur sind die Schwänze nicht geschlitzt. 

Chactänthus R. Br. (Commelyneae). Zus. aus yaırm (Haarbüschel) 
und &v.905 (Blüthe) ; die drei innern Blüthentheile sind sehr klein und borstig. 

Chaetaria P. B. (Gramineae). Von xcaurm (Haarbüschel); die 
untere Kronspelze hat eine dreitheilige Granne. 

Chaetephora Brin. (Bryoideae). Zus. aus xaum (Haarbüschel, 
Mähne) und gYegeıv (tragen); die Mütze ist rauhhaarig. AUER, 

Chastium N. v. E. (Gramineae). Von xaıry (Mähne) ; die Spel- 
zen haben Borsten. | je % | 

Chaetohromus N. v. E. (Gramineae). Zus. aus xaum (Mähne, 
Haarbüschel) und Bromus (s. d.); die untere Kronspelze hat eine lange 
Granne. | 

Chaetoealyx DC. (Papilionaceae). Zus. aus yaum (Haarbüschel) 
und x«Av& (Kelch); der Kelch ist mit stachlig-borstigen Drüsen besetzt. 

Chaetoecärpus Scures. (Styraceae). Zus. aus gaım (Haarbüschel) 
und x@exos (Frucht) ; die Kapsel ist mit steifen Haaren dicht besetzt. 2 

Chaetochilus Vaur. (Primulaceae ). Zus. aus xaum (Haarbü- 
schel) und xeuos (Lippe); der Saum der Krone hat Drüsen und dazwischen 
Zähne , ferner stehen 3 antherenlose pfriemförmige Staubfäden daran. 

Chaetoecrater Rz. Pıv. (Amygdalaceae). Zus. aus xam (Haar- 
büschel) und xgarme (Becher), das becherförmige Nectarium ist mit einem Barte 
besetzt. I ART 
Chaetoryperus N. v. E. (ÜUyperaceae). Zus. aus xaum (Haär- 
büschel) und Öyperus; eine zur Gattung Scirpus gehörende Cyperäcee, deren 
Blüthendecke 8—9 rauhe Borsten hat. 

Chaetogästra D. C. (Lythrariae). Zus. aus yaırm (Haarbüschel) 
und yaörex (Bauch, Gefäss, Kapsel); der Eierstock hat oben Borsten, der kegel- 
förmige Kelch ist aussen haarig. 


181 


Chaetolepis DC. (Zythrariae). Zus. aus xaın (HMaarbüschel) und 
Aerıg (Schuppe); die Anhänge am Kelche haben einfache ‚steife Borsten. Ab- 
theilung der Gattung Osbeckia. 

Chaetomium Kz. (Sclerotiaceae). Von xeıry (Haarbüschel) : der 
Sporenbehälter ist ringsum mit steifen Haaren besetzt. 

Chaetonychia DC. (Paronychieae). Zus. aus yaurm (Haarbüschel) 
Paronychia; die Kelchabschnitte endigen in eine Granne, Abtheilung der 
Gattung Paronychia (s. d.). 

Chatopäppa DC. (Compositae). Zus. aus xaırn (Haarbüschel) u. 
zannos (Federkrone) ; der innere Pappus besteht aus-5: steifen, rauhen Borsien. 

Chaetopetalum DC. (Zythrariae). Zus. aus. xeaırn- (Haarbüschel) 
und zera/oy (Blumenblatt) ; die Blumenblätter verlaufen an der. Spitze in eine 
Borste. 

Chaetöophora ScHex. (Nostochineae). ; Zus. aus xcuırm (Haar- 
büschel) und „sgsıy (tragen); der Thallus läuft in feine büschelartige , Zweige 
aus. 
Chaetöphora Nurr. (Compositae). Zus. wie vorige, Galtung — 
Chaetopappa. Alt 

Chaetopsis Grev. (Mucedineae). Zus. aus gan (Haarbüschel) u. 
oyıs (Ansehen, Achnlichkeit); die Fäden, an. welchen die -Sporidien sitzen, sind 
steif und straff. 

Chaetospora R. Br. (Uyperaeeae)... Zus. aus .xaırn (Haarbüschel) 
und 6xoo« (Same); an der Basis des Fruchtknotens stehen Borsten. 

Chaetospora Ac. (Nostochineae). Zus. aus: zaırn (Haarbüschel) 
‚und 6xop« (Same); die Sporen ‚laufen öfters in :spinngeweheartige Fäden aus, 
die an der Spitze meist in ein Bündel vereinigt sind. 

Chaetostachys BentH. (Labiatae); Zus. aus xcurn. (Haarbüschel) 
und örayvs (Aehre); die Blüthen stehen ährenförmig und .die Bracteen sind 
borstig. | 
' Chaetostemma DC. (Zythrariae)....Zus.. aus xarn (Haarbüschel) 
und oreuux (Kranz); der Kelchsaum ist aussen :mit ‚einem. aus. Borsten beste- 
henden Ringe besetzt. | 

Chaetostevia (Compositae). , Zus.‘ aus: xaın (Haarbüschel) . und 
Stevia; der Pappus besteht, ausser kurzen Spreublätichen, noch aus. 4—5 rau- 
hen Grannen. Abtheilung der Gattung S.evia. Br 

Chaetostroöma Corda (Sclerotiaceae). ‚Zus. aus yxaırm. (Haar- - 
büschel) und örewu«& (Lager); die Rinde des NEBchHABARen zerfällt in bleibende 
Haarbüschel. | 

Chaetosus BentH. (Apocyneae). Von .yaırn (Mähne); Br Stipu- 
lae sind vielborsiig. 

Chaetotricha DC. N Ar Zu aus x«:ry.(Mähne) und 
3o:5 (Haar); die Glieder der Hülse sind borstig, die Borsten federbartig. 

Chaetotropis Knrm. (Gramineae). Zus. aus xeurn (Mähne) und 
rooxıs (Kiel); der Kiel der Spelzen ist mähnenartig behaart, 


19 


Chaeturus LK. (Gramineae). Zus. aus ze (Mähue). u. 0800 
(Schwanz); die untere Kelchspelze ist gegrannt. 

Chailletia DC. (Terebinthaceae). Nach J. F. CHaıLLer aus 
Neufchatel, st. daselbst 1839. fhad«t ine) ob" yuwjinde 

Chaiturus Mncn. (Labiatae). Zus) aus xaırm rt ne ange 
(Schwanz). Abtheilung der Gattung Leonurus (s. d.). 

Chaixia Lar. (Scrophularineae). Nach Cuaıx, franz. RR 
und Botaniker, st... .. Lihin 
Chakiatella Cass. (Compositae). Südamerikanischer Name. 

Chalaria W. u. Arn. ( Papilionaceae). Von xedapos (schlaf) ; ie 
Blüthentrauben sind schlaff rispig. M 
Chalarium DC. (Papilionaceae). Von XAcrgos EHEN: die Bu- 
ihen bilden schlaffe Trauben. 
Chalarium Poır. (Compositae ). Von xukogos (schlaf); die Blü- 
thenköpfe sind klein und wenig blumig. 
Chälcas Lovur. (Hesperideae). Von xa«Axos (Kupfer); das En Be- 
ses Baumes hat kupferrothe Adern. 
Chalceios DC. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Decandelle keine Auskunft. al ee 
Chamabälanus Rueu. (Papilionaceae). Zus. aus Aue (nied- 
rig) und BaAavos (Eichel); die Frucht ist eichelförmig und die Pflanze ein Bied- 
riges Kraut. = Arachis. ion. Don 
Chamaebuxus DC. (Polygalaceae). Zus. aus xaucı (niedrig, 
klein, zwergartig) und Burus, wegen der Achnlichkeit der Blätter mit "denen 
des (grösseren) Buxbaumes. TOTER 
Chamaeecässia Breyn. (Cassieae). Zus. aus xaaoı (klein) und 
und Cassia; Abtheilung der Gattung Cassia mit kleinen Hülsen. ern 
Chamaecerasus T. (Lonicereae). Zus aus Zoen (klein) und 
»e0c60£ (Kirsche); die Früchte sind kirschenähnlich aber Klein’und der Strauch 
ist ebenfalls klein. = Lonicera. Rn 
Chamaeecistus Don (Ericeae). Zus. aus ni (klein) u. Ci- 
stus; eine niedrige, dem Cistus ähnliche Pflanze.” "” BI ORRERNER.: SER 
Chamaeclema Mnc#. (Labiatae). Zus. aus zauaı (niedrig) und 
Ze > antun y\ iyssaotanıd 
»Anuc (Ranke); niedrige kriechende Kräuter. SU 
Chamäerlinis Marr. ( IR TEPERUERAN. Zus. — xaaaet [ABanıE) 
und x4ıyy (Lager); liegt am Boden. en 
Chamaeerista Breyn. (Cassieae). Zus. aus zaeıı (klein, nied- 
rig) und crista (Kamm); das untere Kronblatt ist sehr gross Sind gewölbt. " 
Chamaeeyparis Sprach ( Strobiliaceae). Zus. aus zener (klein) 
und xurapı6006 (Cypresse); gehört zur Gattung Cuptessus!” ie 
Chamaecyparıssias DC. (Compositae). Zus aus xaucı (klein) 
und xvraeı6ous (Cypresse); sieht seiner Blätter wegen wie eine kleine Cypresse 
aus, 


183 


Chamaeeceytisus LK. (Papiliongceae). Zus. aus xaucı (klein) u. 
Cytisus; Abtheilung der Gattung Cylisus. 

Chamaedäphne Mırcu. (Rubiaceae). Zus. aus yaucı (klein) u. 
dapvyn (Lorbeerbaum) ; sieht aus wie ein kleiner Lorbeerbaum oder vielmehr wie 
Nerium, welches die Alten auch gododa«yyn nannten. 

Chamaedäaphne Buxs. (Ericeae). Wie vorige Gattung. 

Chamaedörea W. (Palmae). Zus. aus xaucı (klein) und dopv 
(Holz, Lanze) ; kleine Palmen mit schlankem, rohrarligem Stamme. 

Chamäedoris Mont. (Fucoideae). Zus. aus xeucı (klein) und 
Dorıs (Tochter des Oceanus) ; kleine Meeralge. 

Chamäedryon Ser. (Spireaceae). Zus. aus xaucı (klein) und 
dovg (Eiche); Sträucher mit Blättern ähnlich denen der Eiche. 

Chamäedrys T. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 

Chamaefistula DC. (Cassieae). Zus. aus x&ucı (klein) und 
Fistula (Röhre, röhrenförmige Frucht). Abtheilung der Gattung Cassia mit 
kleinen Hülsen. 

Chamaelaueium Desr. (Myrtaceae). Zus. aus xawcı (klein) 
und Aevxos (weiss) ; Sträucher mit weissen Blumen. 

Chamaelea T. (Rutaceae). Zus. aus xaugı (klein) und eicı 
(Oelbaum) ; dieser Strauch trägt Blätter, welche denen des Oelbaums sehr ähn- 
lich sind. = Cneorum. Aaucıdca Diose. ist Daphne oleoides L. 

Chamaeledon LK. (Ericeae). Zus. aus xaucı (klein) und Ze- 
dum; ein kleiner Strauch vom Anselıen des Ledum. 

Chamäeleon C. Baur. (Compositae): Zus. aus xaucı (klein) u. 
Aewy (Löwe), d. h. krautartige Pflanzen mit vielen Stacheln und Haaren be- 
seizt. Aauaulewy der Alten ist theils Chondrilla juneea, iheils Atraciylis gum- 
mifera. ' 

Chamäaelinum DC. (Cruciferae). Abtheilung der Gattung Ca- 
melina (s. d.). | 

Chamaelirium W. (Juncaceae). Zus. aus xaucı (klein) und 
Aeipıov (Lilie); kleine Pflanzen mit kronenartiger,, 6blätieriger Blüthendecke. 

Chamaemela DC. S. Chamaemelum. 

Chamaemelänium Gıns. (Violaceae). Zus. aus yaugı (klein) 
und Melanium (s. d.). Chamaemelanium und Melanium DC. sind Abtheilun- 
gen der Gattung Viola. | 

Chamaemeles Linor. (Pomaceae). Zus. aus zauaı (klein) und 
unle« (Apfelbaum) ; ; ist nur strauchartig. 

Chamaemelum DC. (Compositae). Zus. aus yaucı (klein) und 
unkov (Apfel); die Blüthe dieser krautartigen Pflanze (Chamille) riecht ähnlich 
wie reife Aepfel. F Fr y 

Chamaemespilus DC. (Rosaceae). Zus. aus zaucı (klein) und 
Mespilus; Abtheilung der Gattung Pyrus, gehörte früher zu Mespilus. 

Chamaemorus (Rosaceae). Zus. aus xauaı (klein) u. «008% 


184 

(Maulbeerbaum) ; Frucht und Blätter haben viel Achnlichkeit mit denen des ‚Neu- 
beerbaums, die Pflanze ist aber klein. Art von Rubus. 

Chamaemyces Bart. (Hymeninae). Zus. aus KUREN, (klein) und 
uvxns (Pilz); Abtheilung der Gattung Agaricus. 

Chamaenerium T. (Onagnariae). Zus. aus yaucı (klein) und 
Nerium (s. d.); ähnelt dem Nerium, ist aber kleiner. 

Chamäzaepeuee Pr. Aır. (Compositae). Zus. aus yabaı (klein) 
und wevxy (Fichte) ; die Blätter sind linearisch wie die der Fichte. 

Chamäepitys T. (Labiatae). Zus. aus xaucı (klein) und ars 
(Fichte); das Pflänzchen sieht aus wie eine Fichte en miniature, besitzt auch ei- 
nen ähnlichen balsamischen Geruch. Dioscorides unterschied 3 Arten yaucırırvs, 
die ersten beiden, welche hieher gehören, sind Ajuga Iva L. und Ajuga Cbia 
oder Chamaepitys L., die dritte ist Passerina hirsuta L. n 

Chamaepkiumi WALLR. (Crueiferae). Zus. aus yaucaı (klein) u. 
zAeıoy (mehr); Abtheilung der Gattung Sisymbrium. 

Chamaerepes Spr. (Orchideae). Zus aus Kauoı (klein) a 
osxeıv (repere, kriechen); die Pflanze kriecht an der Erde hin. 

Chamaeriphes Pontev. (Palmae). Zus. aus xauaı (klein) und 
osxeıy (kriechen), in Bezug auf den niedrigen Wuchs des Baumes, oder gumıs 
(Fächer), um auch zugleich die Gestalt der Blätter anzudeuten. — Chamaerops. 

Chamäerops L. (Palmue). Zus. aus xauaı (klein) und o@ı& 
‘(Strauchwerk); sie gehört zu den kleinen Palmen. aeg 

Chamaerrhaphis R. Ba. (Gramineae). Zus. aus yauaı (klein) 
und 6«pıs (Nähnadel); die Blüthenstielchen sind kurz und neben ihrer Spitze 
mit einer sehr langen Granne versehen. 

ChamäerrhodosBunc. (Rosaceade). Zus. aus Yorııoeı (Kiel) u. godos 
(Rose) ; kleine Sträucher mit rosenähnlichen , weissen oder purpurrathon Blumen. 


Chamaesciadium C. A. Mey. ( Umbelliferae a). Zus. aus raucı 
(klein) oxıadıov (Sonnenschirm) ; eine kleine Schirmpflanze. , ER 

Chamaesenna DC. (Cassieae). Zus. aus yauaı (klein). u, n Nenjig. 
Abtheilung der Gattung Cassia mit niedrigern Sträuchern, als sie die ‚Abtheilung 
Senna derselben Gattung enthält. 

Chamaesideritis Re#e. (Labiatae 3, Bar aus yauaı (klein) und 
Sideritis; kleine früher zum Theil zu Sideritis gehörende Pflanzen. . Ab- 
theilung der Gattung Stachys. 

Chamaesphacos SCHRENK (Labiatae ). Zus. aus zauoı Nein. und 
6paxos (Salbei); kleines jähriges, dem Salbei ähnliches Kraut. > Be 

Chamaestephanum W. (Compositae). , Zus. aus xau«ı, (klein) 
und 6repavos (Kranz); die Scheibenblüthen sind sehr kurz. 

Chamagroöstis BoreHu (Gramineae). Zus. aus xaucı (klein) und 
Ayrostis; ein sehr kleines Gras. 

Chamarea Eıskı. u. Zrru. (Umbelliferae). Name des Gewächses bei 
den Hottentotten. 

Chameränthemum Eırn. (Bhinantheae). Zus. aus xauaı 


185 


(klein) und Eranthemum; steht dem Eranthemum sehr nahe, ist aber nied- 
riger, Bracteen und Bracteolen sind klein. | 
Chamira Tune. (Cruciferae). Name des Gewächses am Cap. 
 Chamissoa K. H. B. (Amaranteae). Nach Lovıs CHARLES 
ADELBERT von CHAamısso, geb. 1781 auf dem Schlosse Boncourt in der 
Champagne , Naturforscher, machte 1815—17 unter Kotzebue eine Reise um die 
Welt, lebte später im botanischen Garten zu Berlin und st. daselbst 1838. 

Chamissonia LK. (Onayrariae). Wie vorige Gattung. 

Chamitis Sor. (Umbelliferae). Von xaucı (klein); niedrige oder 
stängellose, rasenförmige Kräuter. 

Chamomiılla DC. (Compositae). Zus. aus yaucı (niedrig) und 
unlov (Apfel), d. h. kleine runde Blüthenköpfe, welche wie Aepfel (Quitten) 
riechen. 

Chamorchis Rıchn. (Orchideae). Zus. aus xaucı (klein) u. Or- 
chis. = Chamaerepes Spr. | 

ChampacaRuzer. (Magnoliaceae). Nach Chumpa oder Tsjampa, 
einem Distrikte zwischen Cambogia und Cochinchina in Indien, wo dieser Baum 
zu Hause ist. ' 

Champia Ac. (Florideae). NachCuamey, schrieb: Flore algerienne 
Paris 1844. 

Champtoum s. Camptoum. 

Chantränsia DC. (Confervaceae). Nach GIROD CHANTRANS 
aus Besancon, welcher 1802 über die Conferven arbeitete. 

Chaos B. St. V. (Nostochinae). Von x«os, (die Finsterniss, Unter- 
welt), d. h. Pflanzen, welche im Finstern, in der Tiefe der Sümpfe wachsen. 

Chaospis s. Choaspis. | | 

Chapelieria Rıcn. (Rubiaceae),. Nach CHAPELIER, französi- 
schem Naturforscher, der Madagascar bereiste und auch diese Pflanze mitbrachte. 

Chapelliera N. v. E. (Gramineae). ‚Wie vorige Gattung.  . 

Chapmaänia Torr. u. Grav (Papilionaceae). Nach Dr. A. W. 
CHAPMAN, der sich um die Flora von Florida verdient machte. | 

‚Chaptäalia Vent. (Compositae). Nach JEAN Ant. CLAUDCHAP- 
TAL, Graf von Chantloup, geb. 1756 zu Nosaret, widmete sich der Medicin, be- 
schäftigte sich aber mehr mit Chemie und deren praktischer Anwendung in den 
Gewerben; bekleidete mehrere hohe Aemter (war unter Napoleon auch Staats- 
minister) und st. 1831 zu Paris. Schrieb über technisch - chemische Gegenstände. 

Chaquepiria s. Caquepiria. | 

Chära As. (Characeae). Von xap« (Freude), d. h. eine Pflanze, 
welche Freude am Wasser hat, nur im Wasser lebt. 

Charachera Forsk. (Verbeneae). Aegyptischer Name. — Lan- 
tana L. & 

Charäcias (Euphorbiaceae). Von xaox& (Pallisade), die Pflanze 
dient in Italien zum Einzäumen der Weinpflanzungen. 

Chardınia Desr. (Compositae). Nach Jeaw Cuarpın, geboren 


186 


1643 zu Paris, anfänglich Juwelenhändler, reiste zum Einkauf von Diamanten 
nach Ostindien, ging dann nach Persien, wo er 6 Jahre in Ispahan sich mit hi- 
storischen und geographischen Forschungen beschäftigte, kehrte 1670 nach Frank- 
reich zurück, reiste aber bald wieder nach Persien, von wo er nach 10jährigem 
Aufenthalte nach London ging und bevollmächtigter Minister des Königs von 
England bei den Generalstaaten und Agent der englisch - ostindischen Compagnie 
ward. Er starb 1713 in London. Schrieb: Voyage en Persie. 

Chariänthus Don (Zythrariae). Zus. aus x@gıs (Anmuth) und 
&v3os (Blume); hat schöne hochrothe Blumen. 

Charieiıs Cass. (Compositae). Von xegısıs (anmuthig); hat schöne 
blaue Blumen. | 

Charlwoodia Sweer. (Coronariae). Nach G. Charreswoo», 
englischem Botaniker. \ 

Charospermum LK. (Confervaceae). Zus. aus C’hara und 
6reouc (Same); hat ähnliche Sporidien wie Chara. 

Charpentiera Gaupıcnh. (Amaranteae). Nach Jon. Frıepr. 
WırH. v. CHARPENTIER, geb. 1738 zu Dresden, Bergbeamter, zuletzt Berg- 
hauptmann in Freiberg, st. 1805. Schrieb Mehreres über Mineralogie und Geo- 
gnosie. — TOUSSAINT DE CHARPENTIER, Berghauptmann in Schlesien, st. 
1847 zu Brieg; schrieb über Insekten. 

Chartolepis Cass. (Compositae). Zus. aus xaorng (Blatt, Papier) 
und Aerıs (Schuppe) ; die Schuppen des Anthodium sind trocken (papierartig). 
| Chasallia Comm. (Rubiaceae). Nach D. CHASAL, Beamten auf 
Mauritius, Naturforscher. | 

Chasecanum E. Meyrr (Scrophularineae). Von xaszavov (Maske 
mit weit geöffnetem Munde), in Bezug auf das Ansehen der Blumenkrone. 

Chaseolytrum Desv. (Gramineae). Zus. aus Xasxeıy (klaffen) 
und @Avreov (Decke, Hülle); die Frucht liegt offen in den Spelzen. 

Chasmänthium LK. (Gramineae). Zus. aus zasum (offener 
Mund, Rachen) und «v9os (Blüthe); in demselben Sinne wie vorige Gattung. 

Chasme Kncr. (Proteaceae). Von xasun (offener Mund, Rachen) ; 
die Bracteen stehen weit auseinander. 

Chasmia Schott (Biynoniaceae). Von zasum (offener Mund, Ra- 
chen); die Antherenfächer stehen weit auseinander. 

Chasmöne E. Mey. (Papilionaceae). Von xasuy (offener ‚Mund, 
Rachen) ; der Kelch ist zweilippig und weit geöffnet. 

Chasmöne Pastı. (Labiutae). Wie vorige Gattung. 

Chastenaea DC. (Zythrariae). Nach VIcTorIvwE DE CHA STE- 
NAY, Pflanzenmalerin, eine zweite Merian; schrieb: Calendrier de Flore ou 
Etudes de Fleurs d’apres nature, Paris 1802—3. 

Chäate (Cucurbitacene). Aegyptischer Name. Art der Gattung Cu- 
cumis. 

Chatelania Necr. (Compositae). Nach Jon. Jac. CHATELAIN, 
schrieb über die Corallorhiza, Basel 1760, | Me | 


= 


187 


Chaulmoogra Rx. (Bixaceae). Indischer Name. 

- Chauvınia B. Sr. V. (UWwaceae). Nach Franz CHauvın, Bo- 
taniker und Professor zu Caen, gab mit Roberge heraus; Algues de la Normandie 
1827. ; 

Chaviea Mna. (Piperaceae). Indischer Name. 

Chaydta Jea. .( Cueurbitaceae). Die Frucht heisst in Westindien 
Chayote. 

Cheilaänthes Sw. (Polypodiaceae). Zus, aus xe:4os (Lippe, Rand) 
und &v97 (Blüthe); ‘die Fructifikationen stehen am Rande der Blätter. 

Cheilocoeea SALISB. (\ Cassieae). Zus. aus xeıkog (Lippe, Rand) 
und xoxxos (Kern); die Hülse ist an der Rückennaht geflügelt und die Samen 
haben eine Fadenschwiele. 

Cheilopsis Moe. (Rhinantheae). Zus. aus xeıdos (Lippe) u. Oi 
(Ansehen) ; die Krone ist einlippig. 

Cheilosa Br. (Euphorbiaceae). Von xsılos (Lippe, Rand); das 
Ovarium ist an der Basis mit einem krugartigen Organe umgeben. 

+ Cheiloseyphus CoRDA (Jungermamnieae). Zus. aus xeıdos (Lippe) 
und 6xv905 (Becher); das becherförmige Involucellum ist fast zweilippig. 

Cheilosporum Decaısn. (Florideae). Zus, aus xeıdos (Lippe, 
Rand) und orxog« (Same); die Ceramidien befinden sich am | oberen Rande der 
Lappen der "Thallusglieder. 

2 Cheilyetis Rarın. (Labiatae). Zus. aus xeıdos (Lippe) und rg 

(Wiesel), in Bezug auf die beiden linienförmigen Lippen der Krone. 

Cheiradopleetrum ScHAVER (Orchideae d> Zus. aus xeıgas 
(Riss, Verletzung) und winxtoov (Stachel); der kurze Sparen des Labellum ist 
nach vorn eingebrochen. 

Cheiranthera Cunn. (Pittosporeae). Zus. aus xeıe (Hand) und 
&v9yg« (Staubbeutel); die 5 5 Antheren verglich der Verfasser mit den 5 Fingern 
der Hand. | 

Cheiranthodendron Larr. (Bombaceae).. Zus. aus xsıp (Hand), 
avFos (Blüthe) und devdoov (Baum); ein baumartiges Gewächs mit Blüthen, de- 
ren 5 Staubgefässe an ihrer Basis. verwachsen sind, sich oben auseinander bege- 
ben und, etwas krümmen, so dass sie einer geöffneten Hand ähnlich sehen. 

Cheiränthus L. (Cruciferae). Zus. aus xeıo (Hand) und. &v9os 
(Blüthe),, d. h. eine Pflanze, welche man ihrer schönen, angenehm riechenden 
Blüthen wegen gern in der Hand hält. 


Cheiri Dorsr. (Cruciferae). Vom arabischen kheyri (eine Pflanze 
mit rothen wohlriechenden Blumen). . | 

Cheirinia LK. (Cruciferae). Von Cheiri (s. d.), eine dieser 
ähnliche Pflanze. 


Cheiroides DC. (Crueiferae). Zus. aus Cheiri und ide (ähn- 
lich seyn), gehört zur Gattung Cheiranthus, wozu auch Cheiri. 
Cheirölophus Cass. (Compositae). Zus, aus x&o (Hand) 


188 


und Zopog (Busch); die Schuppen des Anthodium endigen in einen handähnlich 
gewimperten Anhang. 

Cheiropsis DC. (Kanunculaceae). Zus. aus xsıe (Hand) und 
oyıs (Ansehen). Unter der Blume befindet sich eine zweiblätterige Hülle, welche 
jene wie zwei Hände einschliesst. 

Cheiropsis C. A. Mer. (Crueiferae). Zus. aus Cheiranthus 
und oyıg (Aehnlichkeit); dem Cheiranthus ähnlich. | 

Cheirospora Mouvc. (Uredineae). Zus. aus xeıe (Hand) und orop« 
(Same), in Bezug auf die Form der Sporidien. | 

Cheirostemon Hp. Brr. (Bombaceae). Zus. aus xeıe (Hand) u. 
Ormuwy (Staubgefäss) , gleichbedeutend mit dem Synonym mit Cheiranthodendron, 

Cheirostylis Br. (Orchideae). Zus. aus xeıe (Hand). und orv3og 
(Griffel); die Columna ragt rüsselartig hervor und hat Abschnitte, die auf dem 
Rücken höckerig sind , wodurch sie das Ansehen von Fingern bekommen. 

Chelidonium L. (Papaveraceae). Von xeÄıdoy (Schwalbe) ; als 
Ursache dieses Namens gibt Plinius an, die Pflanze blühe bei Ankunft der Schwal- 
ben und welke bei ihrem Wegzuge; auch gebrauchten die Schwalben dieselbe 
als Augenmittel. Die Alten unterschieden 2 Arten yeAıdoyıov, die grosse ist un- 
ser Ch. majus, die kleine ist Ranunculus Ficaria. 

Chelonänthus Grızses. (Gentianeae). Zus. aus xeiovn (Schild- 
kröte) und «vos (Blume); die Krone ist länglich rund und weit, so dass ihr 
Aeusseres dem Panzer einer Schildkröte ähnlich sieht. 

Chelone L. (Scrophularineae ). Von xe/ovn (Schildkröte) ; die 
Oberlippe der Krone ist gewölbt wie der Rücken einer Schildkröte. 

Cheilösporum Decaısn. (Florideae). Zus. aus xedog (Lippe, 
Rand) und orxop« (Same); die Ceramidien befinden sich am obern Rande der 
Lappen der Thallusglieder. 

Chemnitzia Enpr. (Confervaceae). Nach JoH. CHEMNITZIUS, 
der 1652 ein Verzeichniss der um Braunschweig wachsenden Finn schrieb. 

Chenoeärpus s. Chaenocarpus. 

Chenolea Tuunsse. (Chenopodeae). Das veränderte Br 

Chenopleura s. Chaenopleura. 

Chenopodium L. (Chenopodeae ). Zus. aus %7v (Gans) und 
zodıoy, xovg (Fuss), wegen der ähnlichen Form der Blätter. 

Chenorrhinnm s. Chaenarrhinum. 

Cherameia Rmeu. (Euphorbiaceae). Malaiischer Name. 

Cherina Cass. (Compositae). Das veränderie Bichenia; ‚Abthei- 
lung der Gattung Chaetanthera, wozu auch Bichenia gehört. 

Cherleria Hıır:, L. ( Caryophyllaceae ). : Nach. JEAN Be 
CHerLer, Botaniker des 16. Jahrhunderts aus Basel; schrieb, „mit „seinem 
Lehrer und Schwiegervater, Joh. Bauhin: Prodromus .historiae plantarum ge- 
neralis novae 1619, ferner Historia plantarum universalis 1650. _ 4 .y 

Chesneya Linor. (Papilionaceae), Nach Une SNEN, ' Englischem 


189 


Oberst, der an der Spitze der Expedition stand, welche 1835 den Euphrat und 
Tigris untersuchte. 

Chevreulia H. Cass. (Compositae). Nach Mıcnzer Eve. Cue- 
VREUL, geb. 1736 zu Angers, Chemiker, besonders verdient um die Chemie 
der Feite, auch um Färberei u. a. chemisch-technische Gegenstände, lebt noch 
in Paris. | 

Chiastandra Bentn. (Labiatae). Zus. aus zıaoros (gekreuzt) und 
&vne (Mann); die obern Staubfäden sind herab-, die untern hinaufgebogen , so 
dass sie sich kreuzen. 

Chiazospermum Bern#. (Fumariaceae ). . Zus. aus. xıadewv 
(kreuzen) und orepu«x (Same); die Samen sind vierkantig und zeigen, von 
oben und unten gesehen, die Form eines Kreuzes, 

Chiea (Biynoniaceue ). Name dieses Gewächses am ÖOrinoko. Art 
der Gattung Bignonia. 

Chicasa (Amygdalaceae ). Name dieser Frucht der Prunus- Art in 
Carolina. 

Chichaea Prsı. (Sterulieae). Heisst in Südamerika Chicha. 

Chickrassia s. Chukrasia. 

Chicoinäaea Comm. (Rubiaceae). 

Chilechium Rar. s. Echiochilon Dest. 

Chiliadenus Cass. (Compositae). Zus. aus xılıoı (tausend) und 
«&dnv (Drüse); die Blätter und Stängel sind öfter mit Drüsen besetzt, auch die 
Achenien haben deren an der Spitze. 

Chilianthws BurcnH. (Verbenaceae). Zus. aus xılıoı (tausend) 
oder xsı4os (Lippe) und «vos (Blüthe) ? 

Chiliophyllum DC. (Compositae ). Zus. aus xılıoı (tausend) 
und Yv4Aov (Blatt); die Blätter sind 2—3mal fiederspaltig. 

Chiliotrichum Cass. (Compositae ). Zus. aus yılıoı (tausend) 
und 9g:& (Haar); der Fruchtboden hat linienförmige, oben bebartete Spreu- 
blättchen, und der Pappus zahlreiche feine Borsten. 

Chilmoria Hamırt. (Bixaceae). Indischer Name. 

Chilocarpus BrumE (Apocyneae). Zus. aus xeılos (Lippe, Rand) 
und x@oxos (Frucht) ; die Samen sind in Häute, welche von den Wänden der 
Kapsel herrühren, eingehüllt. 

 Chilöochloa P. B. (Gramineae). Zus. aus xı4los (Futter) und ae 
(Gras); ein gutes Futiergras. Gehört zu Phleum. 

Chilodia R. Br. (Zabiatae). Von xsılos (Lippe); die obere Lippe 
des Kelchs ist ganzrandig, inwendig querrippig, die untere halbzweitheilig. 

Chilogloöttis R. Br. (Orchideae). Zus. aus xeıddog (Lippe) und 
yAarrıs (Zunge); das Labellum hat an der Basis einen zungenartigen Anhang. 

Chilogramma Br. ( Polypodiaceae ). Zus. aus xeıdos (Lippe, 
Rand) und ygauux (Linie); die Fruchthaufen laufen an beiden Rändern des 
Wedels linienartig hin. 


190 


Chilopsis Don (Scrohularineae). Zus. aus xedos (Lippe) und 
Oyıg (Ansehn); die Krone ist zweilippig. 

Chilopteris Prsı. (Polypodiaceae ). Zus. aus zeıdos (Lippe, 
Rand) und Pteris (Farnkraut); die Fruchthaufen stehen am Rande der 
Aederchen. 

Chiloschista Linor. (Orchideae). Zus. aus zeuos (Lippe) und 
6xı6r05 (gespalten); das Labellum ist zweitheilig. 

Chiloseyphus Corpa (Jungermannieae). Zus. aus xeikos (Lippe) 


und 6xvpog (Becher); das becherförmige Perianthium ist tief dreitheilig oder 
zweilippig. 


und orıyu& (Narbe); die Narbe hat 2 Lamellen. 

Chilurus R. Br. (Proteaceae). Züs. aus xeılos (Lippe) und ode« 
(Schwanz); die Blüthenabschnitte sind geschwänzt. 

Chimäphila Prsu. (Ericeae). Zus. aus X&ua, xeuuwv (Winter) 
und gı4siv (lieben); die Blätter bleiben auch im Winter grün, können die 
Winterkälte vertragen. 

Chimärrhis Jcav. (Rubiaceae ). Von zeıuapeos (Strom); die 
Pflanze wächst auf Martinique am Ufer der Ströme. 

Chimäza R. Br. — Chimaphila. 

Chimonäanthus Linor. (Nyctagineae ). Zus. aus x&uwvy (Win- 
ter) und &y9os (Blüthe); blühet sehr zeitig, noch wenn es Winter ist. 

| Chimöphila —= Chimaphila. 

Chiınia ScHree. ( ? ). Nach dem italienischen Botaniker Lvc AS 
Cuını im 16. Jahrhundert, benannt. 

Chiococea L. ( Rubiaceae ). Zus. aus xıov (Schnee) und xoxxog 
(Beere) ; die Beeren dieses Strauchs haben eine glänzend weisse Farbe. 

Chiodeeton Acn. (Porineae). Zus. aus Xıwv (Schnee) und dexrog 
(angenehm) ; wächst an Baumrinden im nördlichen Amerika. 

Chiogenes Sarıse. (Ericeae ). Zus. aus xu0v (Schnee) und ye- 
yaeıy (entstehen) ; Sträucher, welche meist im hohen Norden von Amerika vor- 
kommen. 

Chionächne R. Br. (Gramineae ). Zus. aus xuay (Schnee) und 
&xvn (Spreublättchen); die schneeweisse Frucht ist nicht, wie bei der nahe 
stehenden Gattung Coix, von einem harten Involucrum, sondern von der untern 
Kelchspelze der weiblichen Aehrchen umgeben. 

Chionänthus L. (Jasmineae). Zus. aus xı0v (Schnee) und 
av.905 (Blüthe) ; Sträucher, welche meist im nördlichen Amerika vorkommen. 

Chione DC. (Rubiaceae ). Von xıwy (Schnee); die Blüthen sind 
schneeweiss. 

Chionolaena DC. (Compositae ). Zus. aus xıwv (Schnee) und 
xAcıva (Oberkleid); die Schuppen des Anthodium sind schneeweiss. 

Chionolepis DC. (Compositae). Zus. aus xıoy (Schnee) und /e- 
xıs (Schuppe); in demselben Sinne wie vorige Gatlung. 


191 

Chionöpitera DC. (Compositde). Zus. aus zuwy (Schnee) und 
xreoov (Flügel) ; der Pappus ist mehrreihig, schneeweiss und hat lange, schön 
federige Borsten. 

Chionostemma DC. (Compositae). Zus. aus xiwy (Schnee) und 
öreuu& (Kranz), in Bezug auf den die Achenien krönenden weissen Pappus 
und das weisse Anthodium. 

Chionotria Jca. (Hesperideae). Von xiwv (Schnee); die Beere 
ist mit einem weissen mehligen Marke angefüllt. 

Chiönyphe Tmien. (Byssäceae). Zus. aus Kiov (Schnee) und 
von (Gewebe); die Fäden bilden ein schneeweisses Gewebe. 

Chirita Hanmırr. (Scrophularinede). Indischer Name. 

Chiroeärpus R. Br. (?). Zus. aus xee (Hand) und x@exos 
(Frucht). - 

Chironia L. (Gentianeae). Nach dem Centaur CHırön, Sohn des 
Satürn und der Philyra, ausgezeichnetem Arzt und Kräuterkenner, Tebte in 
Thessalien unter den sogenannten Centauren. Sein Name kommt von eg 
(Händ) , und bezeichnet seine Geschicklichkeit in der Chirurgie. 

Chiropetalum Juss. (Euphorbiacede ). Zus. aus x (Hand) 
und xer&Aov (Blumenblatt); die Lamina der Blumenblätter ist handähnfich ge- 
theilt. 

Chisochetum Br. s. Schizochiton Spr. 

Chitonia Don (Zythrariae). Von xıroy (Kleid, Hülle); die Samen 
haben einen feuerrothen fleischigen Arillus. 

 Chitonia Moc. Sess. (Zygophyliede). Von xırov (Kleid, Hülle); 
die Klappen der Kapsel haben einen breiten Flügel. 
 Chitria Sracn (Berberideae). Heisst am Himalaya kitra. 

Chlaenöholus Ciss. (Compositae). Zus. aus ZA&we& (Kleid, 
Hülle) und saAlsıy (werfen); die Schüppen des Anthodium fallen sehr bald ab. 

Chlamydia Gärrn. (Coronarite). Von yAauvs (Kleid); die Faser 
dient, wie Flachs, auf Neuseeland zur Verfertigüung von Zeugen. = Phor- 
mium. 

Chlamydiunı Corvi (Märchäntidcead). Von xAdıve (Kleid, 
Hülle) ; die Fructificationen sind in Hüllen eingeschlossen. 

Chlamydöophora Emren®. (Compositäe). Zus. aus xAauvs 
(Kleid) und ypeoeıy (tragen); das Anthodium hat 2 dreihig stehende Schuppen, 
der Pappus ist lang, häutig, ohrförmig. 

Chlamyspermaä Less. (Compositde ). Zus aus zAauve (Kleid, 
Hülle) und oregu« (Same); die Achenien haben 2 grosse häutige Flügel. 

Chlamysporum Sırıse. (Coronariae). Zus. aus x/auve (Kleid) 
und 6xog« (Same); die Samen sitzen am innern Rande der becherförmigen 
Strophiola. 

Chlidänthus Hers, Linor. (Nareisseae). Zus. aus yAıdy (Prunk) 
und «v9os (Blume), wegen der schönen Blumen. 

Chloänthes R. Br. (Verbenaceae). Zus. aus od (Gras) und 


192 


&v305 (Blume), die Blumen, ursprünglich gelb, werden durch ‚Trocknen 
grünlich. 

Chlioerum WırLn. (Commelyneae). Von xAosgog (grün); die Blät- 
ter und das äussere Perigion sind grasartig. 

Chloıdia Linor. (Orchideae). Von xAowdns (grasartig) ; aleicht 
mehr einem Grase als einer Orchidee. 

Chioopsis Br. (Coronariae). Zus. aus xAo« (Gras) und os (An. 
sehn) ; die Blätter sind grasartig. | 

Chlora L. (Gentianeae). Von xAweos (grün, gelbgrün, blassgelb), 
die Blüthen haben eine grünlichgelbe Farbe. | | 

Chloraea Linor. (Orchideae). Von xAweos (gelbgrün); ‚die Blü. 
then sind weiss, grünlich, gelblich oder safranfarbig. 

Chloranthus Sw. (Lorantheae). Zus. aus xhumgog (gelhgruni und 
&v9os (Blüthe) ; hat grünliche Blüthen. 

Chloräster Haıw. (Narcisseae). Zus. aus xAwoog (gelbgrün) und 
&6rne (Stern) ; hat grüne Blüthen. 

Chlorıdiam LK. ( Mucedineae ). Von x/weog (gelbgrün) ; das 
ganze Pflänzchen ist gelbgrün. 

Chloris Desv., Sw. (Grumineae). Von xAwgos (gelbgrün); hat 
grünliche Blüthen. 

Clorococcum Fr. (Nostochinae). Zus. aus xAwgog (eraabeh und 
x0xxos (Kern); hat grüne kugelige oder elliptische Körnchen. 

Chlorocodon Bentn. (Ericeae). Zus. aus xAwgos (gelbgrün), 
und xodwv (Glocke); mit gelbgrünen glockenförmigen Blüthen. 

Chlorömyron Pers. (Guttiferae). Zus. aus PAPIER (grünlich- 
gelb) und uvoov (Balsam) ; enthält einen grünlichgelben Balsam. 

Chlorönitum GaitLon. (Confervaceae). Von xAwgog (grünlich) & 
die Fäden sind mit einer grünen Masse angefüllt. ul 

Chlorophora GaubıcH. (Urticeae). Zus. aus: xAweos. (grünlich) 
und g„sgeıy (tragen); das Holz ist gelb, und dient zum Färben. = Morus 
tinctoria. 

Chloröphytum Ker. (Coronariae). Zus. aus xAwg0os (erunlich 
und pvrov (Pflanze); die Blätter sind schön. grün. 
Chloröphytum Pour (ZRubiaceae). Wie vorige, Gattung. 
Chlorösa Br. (Orchideae). Von x/weos, (grün) ;. die Blüthen sind 
grün. I 
Chloröxylon DC. (Hesperideae ). Zus. aus. xAweog (gelblich, 
grünlich) und &v4ov (Holz); hat gelbliches: Holz. Hd 

Chloryllis E. Mer. (Papilionaceue). Zus. aus rei (gelbgrün) 
und :AAog (schielend; aussehend); die Fahne der Krone ist grün, der Nachen 
gelbgrün. 

Chnoophora Kaurr. (Polypodiaceae).. Zus. aus ..xv00g .(wolliges. 
Haar) und „egeıv (Iragen); die Decken sind aus den Haaren und Schuppen. des 
Fruchtbodens gebildet, 


193 


Choäspis Gray (Confervaceae). Zus. aus Yo (Ausgiessung) und 

«öxıg (Schlange); die Kügelchen sind in schlangenartige Windungen gestellt. 
‚Choiromycees Vırran. (Zycoperdaceae). Zus. aus xoıgog (Schwein) 
und wvxns (Pilz); wird von den Schweinen gefressen. 

Choisya K. H.B. (Rutaceae). Nach J. D. Cuoısr, ‚reformirtem 
‚Prediger. und Professor der Philosophie in Genf; schrieb unter andern: Prodro- 
mus d’une monographie de la familles des Hypericinees, 1821; Convolyulaceae 
orientales 1834. 

Chokrosal Camrvr. (Zythrariae). Indischer Name. 

Chomelia Jca. (Bubiaceae). Nach Pırrre Jean Barrtıst 
CHhomen,:geb. 1671, Arzt Ludwigs XV., Botaniker, st. 14740 zu Paris; 
schrieb: Abrege des plantes usuelles. — Sein Sohn Jean Barrıst Louis, 
ebenfalls Arzt und Botaniker, st. 1765. 

Chomelia Scor. (Rubiaceae). 

Chomelia Fr. FLum. (Aquifoliaceae). 

Chomiocarponm CorvA (Marchantiaceae). Zus. aus xouoy (Kopf- 
haut sammt den Haaren) und xapros wife die Kapsel springt in vielen 
Lappen unregelmässig auf. 

Chona Don (Ericeae). Von xwyn (Trichter), in Bezug. auf die 
Form der Blüthe. 

Chondodendron Rz. Pav. (Menispermeae). Zus. aus xovdeos 
(Knorpel, Korn, Knoten) und deydoov; (Baum); die Zweige sind überall mit 
Knoten bedeckt. = Cocculus De. 

Chondrächne R. Br. (Cyperaceae), Zus. aus xovdeos (Knorpel, 
Korn) und &xyn (Spreublättchen); die Schuppen der Aehren sind knorpelig. 

Chondrächyrum N. v. E. (Gramineae ). Zus. aus: xovdgos 
(Knorpel) und &xvgoy (Spreu); die Spelzen haben vortretende Nerven. 

Chöndria As. (Florideae). Von xovdgos (Knorpel, Korn); diese 
Alge ist mit körnigen Erhöhungen besetzt und von knorpelartiger Consistenz. 
Chondrılia L. (Compositae). Von :xovdgog (Knorpel, Korn, Kno- 
ten); die Wurzel ist knotig, secernirt auch einen Milchsaft, der sich in Kru- 
men auf derselben absetzt. 

Chondroeärpus Nvrr. (Aruliaceae). Zus. aus xoydgos (Kuor- 
‚pel, Knoten) und xagrxos (Frucht); die Früchte sind mehrrippig und von knor- 
peliger Consistenz. 

 Chondrolaena N. v.: E. (Gramineae). Zus. aus xovögos (Knor- 
pel, Knoten) und Aaıya MOBErKIA die Kelchspelzen sind knorpelig und an 
der Basis schwielig. 

Chondropetalumn Rorrs. (Commelyneae ), Zus. aus xovdgos 
(Knorpel) und zer«Aoy (Blumenblatt) ; die Blumenblätter sind spelzig, zähe. 

Chondrophylliumn Bunce (Gentianeae). Zus: aus (Knorpel, 
Knoten) und yn42ov (Blatt), in Bezug auf die Struktur der Blätter. 

Chondrösea Haw. (Saxifrayeae). Von xoydgog (Knorpel); die 
Blätter sind lederartig oder etwas lleischig, bleibend. 


Wie vorige Gattung. 


13 


194 


Chondrösium Desv, (@ramineae). Von xovögos er Kno- 
ten); die Spelzen haben stark vortretende Rippen. 

Chondrospermunm Wart. (Jasitineae).  Züs. Aus xovögos 
(Knorpel, Knoten) und oxsgu« (Same) ; in der (Endl. gen: 'n. 3345) 
ist aber der Same nicht: besehrieben. 

Chöndrus Limx. (Florideae). Von Kovdgos (Kuorfel, Kun); in 
Bezug auf die knorpelig-zähe Consistenz dieser Algen. 

Chonemörpka Don (Apocyneae). Zus. aus xoyn‘ (Rhichten) und 
uoopn (Gestalt); die Krone ist trichterförmig. 

-Chönta Morin. (Polypodiaceae). Chilesischer Name. 

Chörda Le». (Fueoideae). Von xogen (Darm , ABEL hat 
lange ruthenförmige , hohle ' Aeste: 

Chordäria LK. Gleichbedeutend mit dem Synonym Chorda. 

Chordäria Ac. (Fucoideae). In derselben Bedeutung wie Chorda. 

Chordostyliumm To». (Mucedineae ). Zus. aus xoedn (Darm) 
und örv4og (Stiel) , mit hohlem Stielchen. 

Choreirum R. Br. (Santalaceae). Zus. aus x@00s (Raum) und 
nroov (Bauch); d. h. die Antheren sind 4fächrig und. 4klappig (sind sehr ge- 
räumig),, auch sind die Abschnitte der Blüthendecke gewölbt: 

Chorilaena Enoı. (Diosmeae). Zus. aus xwgıs (ohne) und day 
oder xAcıya (Oberkleid);. die Blüthen haben kein Involuerum. 

Choriophylluma Grirs. (Gentianeae ). Zus. aus X0Q10%, (Haut, 
Leder) und „vA4ov (Blatt); die Blätter haben eine lederärtige Consistenz., 

Choripetalum DC. (Sapotaceae). Zus. aus xögıgeıw (trennen, 
absondern) und zer«/ov (Blumenblatt) ; die Kronblätter fällen. .eins nach dem 
andern ab. 

Chorisia Kırn. (Bombaceae). Nach Lupwıe CuorRIS, geb. 
47295 zu Jekaterinoslaw in Kleinrussländ, Zeichner und Lithograph;, begleitete 
4813 Marschall v. Bieberstein als: botanischer Zeichner nach dem Kaukasus, und 
©: v. Kotzebue auf seiner zweiten Reise um die Welt (i815— 18), wo ıer viele 
Gegenden zeichnete, die er: lithographirt herausgab:. 1827 unternahm. er eine 
neue Reise nach Südamerika, um seine Sammlung von Portraits aller Nationen 
zu vervollständigen, ward aber. mit, dem Briten Handerson am 22. März 1828 
bei Veracruz von Räubern ermordet. 

Chorisis DC. (Compositae). Von xwgıdıs (Trennung) ; die. Blätter 
stehen am Stängel weit von: einander entfernt. 

Chorisma Don — Chorisis DC: Ser 

Chorisma Linor. (Geraniaceae). Von xweıduos (Trennung); von 
den 7 fruchtbaren Staubfäden sind die beiden ‚untern frei, ‚geiwennt von den 
übrigen. 

Chorispermum R. Br. (Cruciferae). Zus. aus xwgıdey (Irem- 
nen) und 6reoue (Same); jeder Same ist in eine eigene Abtheilung Yer Schote 
geschlossen. 


195 


Chorispora DC. (Cruciferae). Zus. aus xwoıdeıw (trennen) und 
oroe& (Same). = Chorispermum. 

Choristachys Enor. (Thymeleae). Zus. aus xwoı&ery (absondern) 
‚und öra«yvs (Aehre); die Blumen stehen (abgesondert von den Blättern) in ei- 
ner Aehre beisammen. 

Christea Tune. (Compositae). Von xwgıöros (getrennt); der Frucht- 
‚boden bildet 2 Dreiecke. Gehört zu Didelta. 

Choristes Bentu. (Rubiaceae ). Von xweıoros (getrennt); die 
Kapsel iheilt sich in 2 Knöpfe. 

Choristylis Harv. (Sazifrageae). Zus. aus xwoıLeıw (trennen) 
und orvlos (Griffel); die anfangs verbundenen Griffel trennen sich später von 
einander. 

Chorizändra R. Br. (Cyperaceae). Zus. aus xwoıfeıy (trennen) 
und «&vne (männliches Organ); das einzige Staubgefäss steht innerhalb einer 
Schuppe und ist dadurch von dem Pistill getrennt. 

Chorizänthe R. Br. (Polygoneae). Zus. aus xwoıLeıy (trennen) 
und «997 (Blume); jede Blüthe ist in eine besondere Hülle eingeschlossen. 

Chorozema LaB. (Cassieae). Zus. aus xooos (Kreis) und on7u« 
(Fahne) ; die Fahne der Krone ist zugerundet. 

| Choteeckia Or. u. Corp. (Labiatae). Nach dem böhmischen Gra- 
fen Kar v. CHoTEck, geb. 1783, verdientem Staatsmann, u. a. auch Be- 
günstiger des Kartoffelbaues. 

Choupalon A». (Ericeae). Malaiischer Name. 

Chresta Arras. (Compositae). Von xen0ros (heilsam, nützlich, von 
xonkı), in Bezug auf ihre Anwendung als Wurmmittel. 

 — Christia Mönch (Papilionaceae). Nach Jon. Lupw. CHRrısT, 
geb. 1739 zu Oehringen, seit 1779 Pfarrer zu Rodheim, dann zu Kronberg bei 
Frankfurt a. M., st. 1813; beschäftigte sich viel mit Landwirthschaft. 

Christiana DC. (Tiliaceae). Nach Curıstıan SmitH, dem 
unglücklichen Entdecker dieses Gewächses in Congo. 

Christiannia Prsı. (Bixaceae). Näch CHrIsTıannı. 

Christima Rär. (Rubiaceae). 

Christinannia Dennst. (Laurineae). Nach Dr. CHrISTMANN 
zu Urach in Württemberg, Mitärbeiter des Linneischen Pflanzensystems, wel- 
ches 1777—88 zu Nürnberg in 14 Bänden erschien (die letzten 7 Bände von 
Panzer). 

Christophoriäna T. (Ranunculaceae). Pflanze des Sr. Curt- 
STOPHORUS (eines berühmten Märtyrers nach den Erzählungen der Legende) ; 
zus. aus x076r05 (streng, stark) und Yegsıy (bringen) oder Yogeıov» (Wagen) 
SC. Eis Tov Savaroyv, d. h. eine Pflanze, welche den sie Geniessenden unfehl- 
bar zum Tode führt. 

Christya Harv. (Apocyneae). Nach Curısry. 

Chroilema Bernn. (Compositae), Zus. aus xoo@ (Farbe) und 

13 * 


196 


eiiyuc (Hülle); die Ränder der Anthodienschuppen sind. purpurfarbig, die gel- 
ben Blüthen bekommen später ebendieselbe. Farbe, 

Chromochäeta DC. (Compositae). : Zus. aus xewua. Farbe) hand 
xaım (Mähne); der Pappus ist tief röthlich-cimmtfarbig. 

Chromochitom Cass. (Compositae). Zus... aus yowua - (Farbe) 
und xırwy (Kleid); das Anthodium ist gefärbt. 

Chromolaena DC. (Compositae). Zus. aus Hase (Farbe): und 
xAcıya (Oberkleid); die. Schuppen . des 'Anthodium. ‚sind an‘ der Ray ge- 
färbt. 

Chromolepis Bentn.  ( Compositae). Zus. aus zowua Ehe 
und Aezıg (Schuppe); die Spreublättchen des Fruchibodens sind an der Spitze 
gefärbt. 

Chromosporium Corp. (Mucedineae).; Zus: aus xowu«a (Farbe) 
und oroo« (Same); die Sporidien sind gefärbt. | 

Chromostegia BentH. (Zriceae)., Zus, aus xowu« (Farbe) und 
oreyn (Decke). | 

Chrenänthus DC. (Cassieae). Zus. aus 'xgovıdawv erupen) und 
&vy9os (Blüthe), die Blüthe ‚hält sich lange am Stamme. 

Chronobium DC. (Crassulaceae). Zus. aus xeovog (Dauer), und 
Aıeiv (leben); die Pflanze (eine Abtheilung der Gattung renden ist stets 
grün und voll Lebenskraft. 

Chronopäppus DC. (Compositae). Zus. aus x00v0g Dave) und 
xanxros (Federkrone); der Pappus bleibt stehen. 

Chronosemium Ser. (Papilionaceae). Zus. aus.xeovos (Dauer) 
und 6nusioy (Zeichen, Fahne), d. h. die Blüthen fallen nicht ab, bleiben, nach 
dem Verwelken sitzen. | + 

Chroolepus Ac. (Byssaceae).; Zus. aus xeosıy. (färben), und 4e- 
xog (Rinde, Schuppe); dieser Pilz bildet farbige (grüne,,roihe, ıgelhe) Deber- 
züge auf Steinen etc. | 

Chrospermäa Rar. (Junceae ). Zus. aus xow@u& Farbe); XEwS: 
(Haut) und orsgux (Same); die Samen sind häutig. und roth.. 5, ; R 

Chrysa Rarın. (Ranunculaceae)..: Von xevoovs. (goldfarbig); hat 
eine gelbe, zum Gelbfärben benutzte Wurzel. sata) 

Chrysaetinium Knrta. (Compositae). Zus. aus xovoovg ‚(gold- 
farbig und «xrıs (Strahl); mit goldgelben Strahlenblumen. @--irit 29 

Chrysanthellina Cass. (Compositae)- Zus. aus xovoovg; ‚(gold« 
farbig), &v9os (Blüthe) und Ede, &AAsıy (häufen), also mit ‚zahlreich ‚zusam- 
mengedrängten goldfarbigen Blüthen. ıT® 

Chrysantihellum Rıc#. (Compositae). = Chrysanthellina. 

Chrysänthemum T., L. (Compositae). Zus. aus xevoovs (gold= 
farbig) und &v3ewov (Blüthe). u 

Chrysanthwmm (Üriceae). Zus. aus xovooös (goldfarbig) und 
«v9og (Blüthe). Art der Gattung Rhododendron. 

Chryseis Cass. (Compositae). Von Curyszs (Priester des Phoebus 


19% 


Apollo), d. h. die Pflanze hat gelbe Blumen und ‘gleicht hierin dem Phöbus 
d. i. der Sonne. 

Chryseis Lınor. (Papaveraceae). Wie vorige Gattung. 

Chryseum DC. (Umbelliferae). Von xov6eos (goldlarbig); hat meist 
gelbe Blumen. 

Chrysiphiala Ker. (Narcisseae). Zus. aus xovoovs (goldfarbig) 
und yıadn (Schale) , in Bezug auf Form und Farbe der Blüthe. 

Chrysis Renearm. (Compositae). Von xovooVs (goldfarbig) ; Scheibe 
und Strahl sind gelb. 

Chrysiıthrix L. rır. (Gramineae). Zus. aus xovdovg (goldfarbig) 
und 3o:& (Haar); die Blüthe trägt ein Büschel goldfarbiger Haare. 

Chrysobälanus L. (Myrobalaneae). Zus. aus xovooug (gold- 
farbig) und Bakavos: (Eichel); die Frucht ist eichelförmig und gelb. 

Chrysobaphus Warr. (Orchideae). Zus. aus xyovoovs (goldfar- 
big) und 6a&pn (Farbe) ; die Blüthen sind goldfarbig. 

Chrysoealyx Gvir. u. Perror. (Pupilionaceae ). Zus. aus 
xovoovs (goldfarbig) und xa@Av& (Kelch) ;. der Kelch ist gelb. 

Chrysocephalum Warp. (Compositae). Zus. aus xovoovs (gold- 
farbig) und xepaAn (Kopf); die Anthodien, die Blüthen und die Bärte des Pap- 
pus sind goldfarbig. 

Chrysochämela Fenzr. (Cruciferae). Zus. aus xgvoous (gold- 
farbig) und xaundog (niedrig); gelbblühende Arten der Hutchinsia, einer klei- 
nen Alpengattung. 

Chrysochlamys Poerr. (Guttiferae). Zus. aus xopvoovs (gold- 
farbig) und yAxuvs (Kleid); der Fruchtknoten ist von einem goldfarbigen Becher 
umgeben. 

Chrysocoma L. (Compositae). Zus. aus xovoous (goldfarbig) und 
xoun (Haar); die Blüthen sind goldgelb und fein, fast haarartig. 

Chrysocoptis Nurr. (Ranunculaceae ). Zus. aus Chrysa und 
Coptis; bildet eine Abtheilung der Gattung Coptis, von der auch Chrysa eine 
Abtheilung ist, und schliesst sich zunächst an leiztere. 

Chrysocoryne Enpe. (Compositae). Zus. aus xovooVs (goldlar- 
big und xogvyy (Keule); die Blüthenähren sind keulenförmig und goldfarbig. 

Chrysodraba DC. (COrueciferae). Zus. aus xevoovs (goldfarbig) u. 
Draba; Abtheilung der Gattung Draba mit gelben Blumen. 

Chrysoglossum Brum. (Orchideae). Zus. aus xovoous (gold- 
farbig) und yAw600n (Zunge); das Labellum ist goldfarbig. 

Chrysogonum L. (Compositae). Zus. aus xovoovs (goldfarbig) 
und yoyosıy (zeugen); die (aus den Knieen des Stängels kommenden) Blumen 
und die Samen sind goldgelb. 

Chrysogonum Baun. (Derberideue). Zus. wie vorige Gatlung; 
hat goldgelbe Blumen. 

Chrysolyga Hrrcs. (Zythrariae). Zus. aus xovooos (goldfarbig) 
und Avyos (Weide, Ruthe) ; glatte ruthenartige Sträucher mit gelben Blumen. 


198 


Chrysoma Nurr. (Compositae). Von xeosovs (goldfarbig) , in, Be- 
zug auf die Blüthen. 

Chrysomällum A. P. Tu. ( Verbonarege ). Zus. aus .xg00005 
(goldfarbig) und uaAAov (Wolle). 

Chrysomelea Tausch. (Compositae ). Zus. aus xovdovg .(gold- 
farbig) und oweÄesıv (versammeln), d. h. in einem. Kelche stehen zahlreiche, 
goldfarbige Blüthen vereinigt. 

Chrysophaänia Knrtu. (Compositae). Zus. aus xgvöovg (epldiar-, 
big) und Yaıveıv (erscheinen); die Blüthenköpfe sind goldgelb. | 

Chrysophiıala s. Chrysiphiala. 

Chrysophora DC. (Umbelliferae). Zus. aus xevoovg (goldfarbig), 
und „eoeıy (tragen); hat goldgelbe Blumen. 

Chrysophyllum L. (Sapotaceae).. Zus. aus xeoooug (golden) u. 
pvAAoy (Blatt); die Blätter sind gelb und auf ihrer unteren Fläche mit einem 
rostfarbigen, in der Sonne goldglänzenden Ueberzuge versehen. Diese Merkmale 
hat aber nur eine Species dieser Gattung, nämlich Ch. Cainito, während Ch. 
argenteum (wie auch der Name schon andeutet) auf den Blättern einen silberfar- 
bigen Ueberzug hat. 

Chrysopia A. P. Tu. (Guttiferae). Zus. aus xevoovs (goldfarbig) 
und oxog (Saft); hat einen gelben Milchsafi. 

Chrysopogon Trın. (Gramineae). Zus. aus xevooug nn di 
und zoyov (Bart); die Blüthen sind gelb gebartet. 

Chrysopsis Nvurr., DC. (Compositae). Zus. aus xandons (gold. 
farbig) und oyıg (Ansehen); alle Blüthen sind goldgelb,. | 

Chrysöpteris LK. rır. (Polypodiaceae). Zus. aus xevsans (gold- 
farbig) und Pteris; Gruppe der Gattung Polypodium mit goldfarbigen Frucht- 
haufen. 

ChrysorrhizaDC. (Rubiacese). Zus. aus xev6oog (goldfarbig) y- 
eı&& (Wurzel); die Wurzel ist gelb, dient auch zum Gelbfärben. | 

Chrysorrho®@ Lınor. (Myrtaceae). Zus. aus. xovooög (goldfar- 
big) und e07 (Fluss) ; hat einen gelben Safı. | 

Chrysoseias E. Mey. (Papilionaceae). Zus. aus xovoodg . (gold- 
farbig) und oxı@5 (Sonnenschirm) ; die Blüthen sind gelb und stehen in Dolden. 

Chrysospermum Renz. (Rosaceae). Zus. aus Xevooug (goldfar- 
big) und orsou« (Same); die Samen sind gelb. 

Chrysosplenium L. (Saxifrageae). Zus. aus xevsovg (gold- 
farbig) und orAnv (Milz), d. h. eine Pflanze mit gelben Blumen, welche ein 
gutes Mittel bei Milzkrankheiten ist. 

Chrysostachys Pour (Combretiaceae). Zus. aus xovoovs (gold- 
farbig) und oraxvs (Aehre); die Blüthen bilden dichte, goldfarbige Aehren. 

Chrysostemma Less. (Compositae). Zus. aus xevoovs (goldfar- 
big) und oreuue (Kranz); die Strahlenblüthen sind gelb (die der Scheibe braun). 

Chrysöstoma Lızsa (Loaseae). Zus. aus xevoovs (goldfarbig) 
und örou& (Mund); die Blüthen sind goldfarbig. Gehört zu Mentzelia L, 


199 


- Chrysothämnus Nur. (Compositae). Zus. aus xevoove (gold- 
farbig) und Iauvos (Strauch) ; Sträucher ‚mit goldgelben Blumen. 

Chrysurus P.B. (Gramineae). Zus. aus x0000v5 (goldfarhig) und 
ovpc: (Schwanz); die schwanzähnlichen Aehren sind gelb. 

Chrysymenia Ac. (Florideae). Zus. aus xovooos (goldfarbig) und 
vunv (Haut); die Oberfläche dieser Haut isi,'goldglänzend. 

Chthonia Cass. (Compositae). Von x9oy (Erde, Land), etwa weil 
es eine Landpflanze ist? 

Chudäaria Forse. (?).  Arabischer Name: 

Chukräasia Juss. (Hesperideae). Indischer Name. 

Chunecoa Pay. (MHyrobalaneae). Non chunco, dem Namen dieses 
Baumes am Amazonenstrom in Südamerika. 

Chuquiraga Juss. (Compositae). Name dieses Strauchs in Peru. 

Churumäya Mia. (Piperaceae). Südamerikanischer Name. Ge- 
hört zu Artanthe. 

Chusquea KnrtnH. (Gramineae). Südamerikanischer Name. 

Chylocalyx Hassk. ( Polyyoneae). Zus. aus xuv4og (Saft) u. xaivf 
(Kelch) ; der Ke!ch wird später fleischig. MM 

Chyloeladia Grev. (Florideae). Zus. aus xv4os (Saft) und xic- 
dos (Zweig); die Zweige sind mit einer gallertartigen Schichte bedeckt. 

Chylodia Rıcn. (Compositae). Von xuvZlodns (saflig); die Achenien 
sind dick und fleischig. 

Chymoecäarpus Don (Ozxalideae). Zus. aus xvuos (Saft) und x«xo- 
#05 (Frucht); die Frucht ist saftig (eine Beere).. | | 

Chymocörmus Harv. (Asclepiadeae). Zus. aus yvuos (Saft) u. 
xoouos (Stiel) ; der saftige Stiel wird gegessen. 

Chysis Lınor. (Orchideae). Von xvewv (schiessen, schütten); hängt 
von den Bäumen herab. 

Chytraculia P. Br. (Myrtaceae). Von xvrox (irdener Topf), in 
Bezug auf den Kelch, welcher anfangs mit einem Deckel verschlossen ist, der 
später abfällt. 
| Chyträlia Ad. = Chytraculia. 

Cihorium Enor. (Morchellinae). Von eiborium, xı8agıov (Be- 
cher, Trinkgeschirr), in Bezug auf die Form des Pilzes. Abtheilung der Gat- 
tung Peziza. 

Cibotium Kaurr. (Polypodiaceae). Von xıdwriov, Dimin. von xt- 
Bwros (Kasten); die lederartigen Decken sind zweıklappig und die Klappen ge- 
wölbt, zusammenschliessend. j 

Cieca L. (Euphorbiaceae). Von xıxı (Wunderbaum), weil beide 
Bäume Aehnlichkeit mit einander haben, und weil die Rinde ähnlich wie der 
Same des Wunderbaumes purgirend wirkt. 

Cieemdia An, (Gentianeae). Das veränderte Gentian«a oder Cen- 
taurium. | 


200 


Cicer L. (Papilionaceae). Vom FERN “25 (Ki ’kar; rund - 
lich), in Bezug auf die Form der Samen. 

Cicerella Mönct (Papilionaceae ). Dimin. von RREENER Abthei 
lung der Gattung Lathyrus. | 

Cichlanthus Ente. ELörmehi ). Zus. aus xıydn (Drossel, Kram 
metsvogel) und «vdog (Blume); d. h. eine Pflanze, deren Beeren von den Dros 
seln gern gefressen werden. 

Cichorium T. ( Compositae). Zus. aus xı.ıv (gehen) und xwgı0y 
(Acker), weil es meist an Ackerrändern wächst. Forsköl leitet das "Wort vom 
arabischen chikouryeh ab. 

Ciela (Chenopodeae). Von sicula (sicilisch), weil sie in Sicilien 
wild wächst. Art der Gattung Beta. 

Cieonium Sweet. (Geraniaceae). Von eiconia (Storch), in Be- 
zug auf die langschnabelige Frucht. 


Cieuta L. (Umbelliferae). Von xvsıv (hohl seyn), in Bezug auf den 
Stängel. Cicuta des Plin. ist übrigens unser Erdschierling (Conium macu- 
latum) und Vırcın gebraucht das Wort Cicuta in demselben Sinne wie Ca- 
lamus (Rohr), um die hohle Beschaffenheit des Stängels zu bezeichnen. 

Cicutaria Rıv. — Cicuta. 

Cieea Mevıc. (Passifloreae). Amerikanischer Name. 

Cienfuegia W. = Cienfuegosia. 

CTienfuegosia Cav. (Malvaceae). Nach BERNARD GIENFUR- 
6os, spanischem Botaniker, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts lebte. 

Ciliaria Haw. (Sazxifrageae). Von eilium (Wimper); die Blätter 
sind meist steifwimperig. 

Ciliaria Stackn. (Florideae). Wimperig zerschlitzier Thallus. 


Cilseia Fr. (Byssaceae). Von xılıxıov (Decke von Ziegenhaaren). 
in Bezug auf die feinen, durcheinander gewebten Fäden dieses Pilzes. - 


Cilieciocärpus Corva (Lycoperdaceae). , Zus. aus xılızıov (Decke 
von Haaren) und x«oxos (Frucht); das Peridium ist inwendig wergarlig faserig. 

Cilicipodium Corvaı (Mucedineae). Zus. aus xıdıxıov (Haardecke) 
und wovs (Fuss) ; die Flocken sind mit dem Stiele verwebt. 

Cimicıfuga L. (Ranuneulaceae). Zus. aus cimex (Wanze) u. 
fugere (fliehen) ; vertreibt durch seinen üblen Geruch die Wanzen 

Ciminäalis Bren. (Gentianeae). Von cacumen (Spitze, Gipfel) ; 
wächst auf hohen Bergen. ' 

Cinära T. s. Cynara. 

Cinchena L. (Rubiaceae). Nach de la CondaminE von kina oder 
quina, welches in der Sprache der Indianer ‚‚Rinde‘“ bedeutet. Allgemeiner 
und, wie es scheint, richtiger ist die Ableitung von der Gräfin DEL CHuıncHoN 
oder CıncH#ow, Gemahlin des Vicekönigs von Peru (um 1638), welche durch 
den Gebrauch der Rinde vom Wechselfieber befreiet wurde und nach ihrer Rück- 
kehr nach Spanien zur Bekanntwerdung dieses Mittels wesentlich beitrug. — 


201 


Was die Peruaner Ouino-Ouino nennen, ist keine Cinchona, sondern ein My- 
rospermum (M. peruiferum DC.). Ä 

Cineinnäalis Desv. (Polypodiaceue). Von cinceinnus, xıxıyvog 
(Locke), in Bezug auf die Form des Laubes an den Rändern. 

Cineinnulus Dvm. (Jungermannieae ). Dimin. von eincinnus 
(Locke) ; das Sporangium ist gedreht, ebenso die Klappen nach dem Aufspringen. 

Cinelia Hrruc. (Asclepiadene). Von xıyrÄs (Gitter, Verschlag) ; die 
Säule der Geschlechtstheile ist eingeschlossen. 

Cinelidium Sw. (Bryoideae). Von xiyxÄıs (Gitter); das innere 
Peristomium ist 16strahlig und mit länglichen Löchern, wie ein Gitter, versehen. 

Cinclidotus P. B. (Dryoideae). Von xıyxAudwrog (gegittert) ; das 
Peristomium hesteht aus 16 wimperartigen Zähnen, die aus einer gemeinschaft- 
lichen, häutigen, gitterartig durchlöcherten Basis hervorgehen. 

Cineraria L. (Compositae). Von einis (Asche) ; die Blätter meh- 
rerer Ärten haben auf der unteren Fläche eine schöne aschgraue Farbe. 

Cinna L. (Gramineae). Ein amerikanisches Gfas, dessen Name von 
der xıvv« des Diosc., einem unbekannten eilieischen Grase, welches die Och- 
. sen in Hitze versetzen soll, herrührt; in keinem Falle stimmen also diese beiden 
Gewächse miteinander überein, und Linn& war es offenbar nur darum zu ihun, 
einen alten Namen anzubringen. 


Cinnamodendron Enpı. (Hesperideae). Zus. aus xıyyauwuov 
(Cimmt) und devdgoy (Baum); liefert eine Art weissen Cimmt und gehörte frü- 
her zu Canella. 
Amine 

Cinnamomum N. v. E. (Scitamineae). FKıyvvauwuoy, eigentlich 

RE ame 5 , 
Kwaumuoy, zus. aus xıveiv (aufrollen) und duwuov (s. Amomum) , wegen der 
rinnariigen Form des Cimmts. Andere leiten die erste Sylbe. ab von China, 
also: chinesisches Gewürz; China ist aber bekanntlich nicht dessen Vaterland, und 
der Irrthum wurde durch die’ Araber, welche den Cimmt zuerst den Griechen 
brachten und ihn für eine chinesische Waare hielten, veranlasst. 

Cinogasum Neck. (Euphorbiaccae). Das veränderte Ricinus; 
gehört zu Croton. 


Cionisaccus Varr u. Hassert. (Orchideae )., Zus. aus xıo0v (Säule) 
und. 0«xxos (Sack); das mit der Columna verwachsene Labellum ist an seiner 
Basis bauchig. 


Cionium Dırrm. (Zycoperdaceae). Von xıov (Säule); das Peri- 
dium hat einen deutlichen festen Stiel. 

Cipadessa Bı. (Hesperideae). Javanischer Name. 

Ciponima Ausı. (Ebenaceae). Name dieses Baumes in Guiana. 


Cireaea L. (Onagrariae). Nach der verführerischen Cırce, der 
Tochter des Appollo, welche die Reisenden durch ihre Reize zu fesseln wusste; 
die Pflanze hat hackige Früchte, welche sich an den Vorübergehenden hängen. 
Kıexcıa des Dioscorides ist nicht unsere Circaea, vielleicht Cynanchum monspe- 
liacum. 


202 


Circinäria Pers. (Sphaeriaceae). Von eireinus (Zirkel); das 
Perithecium ist zirkelrund. 

Cireinnaria Fer (Sphariaceae). Wie vorige Gattung. 

Cireinotrichum N. v. E: (Mucedineae). Zus. aus x10x0g (Kreis, 
Ring) und 9o.£ (Haar); die haarförmigen Stiele sind: schneckenförmig gedreht. 

Cirimosumn Neck: (Cacteae). Synonym von Cereus (s..d.). 

Cirrhaea Lınor. (Orchideae). Von eirrhus (Locke, Kräusel), 
in Bezug auf die hin und her gedreheten, innern, linienförmigen Blüthenblätter. 

Cırrholus Marr. (Lycoperdaceae ). Diminut. von eörrhus 
(Locke, Kräusel) ; die Columella ist spiralig gedreht. 

Cirrhopetalum Lınor. (Orchideae). Zus. aus-cirrhus, xıe- 
xos (Locke, Kräusel) und wer«iov (Blumenblatt) ; die Columna hat an der Spitze 
zwei blumenblattartige Hörner. 

Cirsellium DC. (Compositae). Dimin. von Cirsium, welchem 
es sehr nahe steht. 

Cirsieides. DC. (Compositae):. Wie vorige ‚Gattung. 

Cirsium T. (Compositae). Von xıp6os (Krampfader); die Alten ge- 
brauchten die Pflanze gegen Geschwulst der Krampfader, nfn 

Cissampelopsis DC. (Compositae). Zus. aus Cissampelos 
und oyıs (Aehnlichkeit) ; eine wie Cissampelos schlingende Pflanze. 

Cissampelos L. (Menispermeae). Zus. aus xı0005 (Epheu) Kar 
&umeios (Weinstock); die Pflanze ist schlingend wie der Epheu und Weinstock, 
und trägt auch, wie diese beiden, Beeren. 

Cissaröhryon Pozrrr. (Geraniaceae). Zus. aus xı000005 (Üi- 
stus) und eve (sprossen); Cistus ähnlicher Strauch mit niedergestreckten 
Stängeln 

Cıssus L. (Ampelideae). Von xı6005, im Arabischen gissos u, 
wegen des windenden Wachsthums. 

Cistänche LK., Hrrcc. (Orobancheae). Zus. aus xıoros (Kiste, 
Kapsel) und Or WHEN en hat eine fast ebenso organisirie Kapsel wie Oro- 
banche. 

Cistänthe Sracn (Portulaceae). Zus. aus Cistus und av 
(Blüthe); hat schöne rothe, denen des Cistus ähnliche Blüthen. 

Cistella Br. (Orchideae). Von xıoros (Kiste, Kapsel); das Label- 
lum ist bauchig-kappenförmig, und an der Basis sackartig. ng 

Cistocaärpum Knrn. (Geraniaceae). Zus. aus xı0r0g (Kiste, Be 
sel) und x«grxos (Frucht); hat eine 5 fächerige Kapsel. 1 

Cistomorpha Carey (Dilleniaceae). Zus. aus »ıörog. (Kiste, Kap- 
sel) und woepn (Gestalt); der Kelch bleibt stehen, umgibt «daher die Früchichen 
wie ein Behälter. 

Cistopteris Bern. s. Cystopteris, | 

Cıstus L. (Cistineae). Von xı0ros (Kapsel) ;. die, Samen. liegen. m 
Kapseln. 

Citharexylon L, (Verbeneae). RN aus xıJaoa (Zither) u. Eur 


203 


Aov (Holz); das Holz dieses jamaikanischen Baumes eignet sich gut zur Anfer- 
tigung musikalischer Instrumente, besonders Geigen, Guitarren etc. 

‚ Citriobatus Cunn. (Pittosporeae). Zus. aus Citrus wog] Baros 
(Brombeerstrauch); ein stacheliger Strauch mit orangegelben Beeren, 

Citronella Don (Agquifoliaceae). Ein dem Citrus ähnlicher Baum. 

Citrosma Rz. Pav. (Nyctagineae). Zus. aus. xıreoy (Citrone) und 
06un (Geruch) ; riecht wie Citronen. 

Citrullus Neck. (Cucurbitäceae). Dimin. von Citrus, d.h. kraut- 
artige Pflanze, deren Früchte kugelrund sind und ein citronen- oder orangegel- 
bes Fleisch haben. 

Citrus L. (Hesperideae). Kıroex, xırgıa,. xırgıov (Cittonenbaum), 
xıroeov (Citrone). Der Name soll aus Afrika stammen. 

Citta Lour. (Papilionaceae) Von xırr« oder x100« (Elster); die 
Blume ist, wie das Gefider der Elster, mit schwarzen und weissen Flecken durch- 
zogen. 

Citiorrhynchus W. (Terebinthaceae). Zus. aus xırr« (Elster) 
und ovyxos (Schnabel); mitten zwischen dem sechstheiligen Eiersiocke steht der 
einfache Griffel, auch sind die Antheren pfriemförmig_ viereckig. 

Cladanthus Cass. (Compositae). Zus. aus x4ados (Zweig) und 
&v3os (Blüthe); die Blüthenköpfe sitzen einzelm an den Achseln und. Spitzen 
der Zweige. 

Cläadium P. Br. (Cyperaceae). Von x»4«dıoy, Dimin. von. xAadog 
(Schössling, Zweig); es hat zahlreiche, in einander. verwirrte Wurzeln, auch 
zahlreiche Blüthensträusse. 

Cliadobium Linpr. (Orchideae). Zus. aus »4«dog (Zweig) und 
Bıosıv (leben) ; wächst schmarotzend auf den Zweigen der Bäume. 

Cladobotryon N. v. E. (Mucedineae). Zus. aus xAados (Zweig) 
und Sorevs (Traube) ; die fruchtbaren Stiele haben an der Spitze zahlreiche ku- 
gelige Sporidien. 
| Cladobryuma falsch (durch Druckfehler in Endlicher genera pl.) statt 
Calobryum. 

Cladochäeta DC. (Compositae). Zus. aus xAadog (Zweig) und 
x&ırn (Mähne); die ganze Pflanze ist schneeweiss filzig. 

Cladoderris Pers. (Hymeninae). Zus. aus xAcdog (Zweig) und 
deogıs (Haut, Leder); ein verzweigter lederartiger Pilz. Ä 

Cladodes Lour. (Rutaceae). Von xAadwdes (bezweigt) wegen sei- 
ner zahlreichen Zweige. 

Cladodium Brın. (Dryoideae). Wie. vorige Gaitung. 

Cladogynus Zırr. (Euphorbiaceae). Zus. aus xiados (Zweig) u. 
yvyn (Weib); der Griffel ist verzweigt. 

Cladonia Acu. Hrrm. (Cladoniaceae). Von x/ados (Zweig), ein 
verzweigter Pilz. | 

Cladoporus Pers. (Hymeninae). Zus. aus x/gdos (Zweig) und 
20005 (Loch); ein Liöcherpilz mit ästigem Hute. 


204 


Cladöseris Less. (Compositae). Zus. aus xAndos (Zweig) und 
6eers (Lattich); der Stängel ist ästig. 

Cladosporium LK. (Mucedineae.). Zus. aus #Aados (Zweig) u. 
6rxopa« (Same); die zahlreichen Zweige laufen in’rundliche Glieder (Sporidien) 
aus. | 

Cladostachys Don (Amarantaceae). Zus. aus xAadog (Zweig) u. 
ör«yvg (Aehre); der Strauch ist sehr ästig und die Aehren bilden durch ‚ihre 
Verzweigung Rispen. 

Ciadostephus Ac. (Fuecoideae). Zus. aus »Aados: (Zweig) und 
"6repos (Kranz); an den Knieen des Thallus stehen in Quirlform haarige, ge- 
kniet gegliederte Zweige. 

Cladostylus H. u. B. (Convolvulaceae). Zus. aus xAcdos (Zweig) 
und 6rvAoc (Griffel); die beiden Griffel sind zweitheilig. 

Cladothämnus Bunsz (Ericeae). Zus. aus xAados (Zweig) und 
3auvos (Strauch); ein sehr ästiger Strauch. 

Cladotriehium Voc. (Cassieae). Zus. aus xAados (Zweig) und 
und eu (Haar); die Hülse ist mit dichten ästigen Haaren bedeckt. 

Cladötriehum Corvı (Mucedineae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Sporidien sind mit rasenförmigen bleibenden Flocken untermengt. 

Ciadrästis Rar. (Papilionaceae). 

Clairvıllea DC. (Compositae). Nach DE CLATRVAL in Caen, der 
4760 über den weissen Maulbeerbaum schrieb, sich auch um die Naturgeschichte 
der Schweiz verdient machte. | 

Clandestina T. (Orobancheae). Von clandestinus (verborgen) , 
bildet nach Linne eine Art der Gattung Lathraea (s. d.). 

Clandestinäria DC. (Cruciferae). Von clandestinus (ver. 
borgen); die Pflanze befindet sich unter Wasser. 

Claoxylon Juss. (Euphorbiaceae.) Zus. aus xAceıiy (brechen) und 
&vAov (Holz); hat sprödes Holz. 

Clappertonia Mrısn. (Tiliaceae). Nach Hucnu CLAPPRRTON; 
geb. 1789 zu Annan in Dumfries, reiste von 1822 an ın Afrika, und starb 1827 
auf diesen Reisen zu Sakkatuh. 

Claridnen Lac. (Compositae). Nach J. CLarıon, franz. Botani- 
ker; schrieb: Observations sur l’analyse des vegetaux etc., Paris 1803. 

Clarionella u. Clarionellöides DC. Abtheilungen der vorigen 
Gattung. ’ 

Clarisia Rz. Pıv. (Taxeae). Nach MıcHEL BRRNADES Y CLA- 
rıs, spanischem Botaniker, benannt. a 

Clärkia Pursn, Sprach (Onagrariae). Nach D. CrLarreE, General, 
Begleiter von Lewis (Statthalter von Louisiana) durch das westliche Nordamerika. 
— E. D. Crarke, engl. Geistlicher und Reisender; schrieb: Travels in various 
countries of Europe, Asia and Afrika, London 1813—1823. - J. CLARKE 
brachte 1730 aus Madeira und Virginien schöne Pflanzen mit. 

Clasterispörium Scawein. (Byssaceae). Zus. aus xAaeıy (Zer- 


205 


brechen) und 6rxoe« (Same); die Sporidien sind, parallel in’ eine hervorbrechende 
Scheibe zusammengestellt. ar 

Clathroidästrumm Mıc#.  (Lyeoperdaceae ). , Zus. aus Cla- 
thrus und astrum (Stern, Bild, Abbild); steht, dem Clathrus nahe. 

Clathrus MıcH. (Lycoperdaceae). Von elathrus, »42ıI00y (Git- 
ter), hat ein häutiges, gitterartig ästiges Sporenbehältniss. 

Claudea Lamx. (Florideae). Nach CLaupe Lamouroux (s. La- 
mourouxia). 

Claudiana (Amygdalaceac). Reine Kiiereiäi nach der ‚Königin 
Craupıa, Tochter Ludwigs XII. und der Anna von Bretagne, erster Gemahlin 
des franz. Königs Franz 1. 

Clausena Burm. (Hesperideae). Nach P. CLausön einem Dänen, 
der 1632 über die Algen schrieb. | 

Clausia Trorzey (Crueiferae). Nach Karı CrLaus, Profess. der 
Chemie in Kasan; schrieb: Grundzüge der analytischen Chemie, Dorpat 1837. 

Clavaria L. (Morchellinae). Von elava (Keule), in Bezug auf die 
Form .dieses Pilzes. 

Clavatella B. St. V. (Fucoideae). Von elava (Keule); die Fä- 
den des Thallus haben an der Spitze eine keulenförmige Fructifikation. - 

y Clavena DC. (Compositae). Von elava (Keule); die Borsien des 
Pappus ‚sind keulenförmig. — Nıcor. CLAavEenA schrieb über das Absinthium 
und die Scorzonera, Venedig 1610. 

Clavsja Rz. Pıv. (Primulaceae). Nach Jos. CLravıJo Paxarn 0, 
spanischem Naturforscher, gab die Werke Buffon’s im Spanischen heraus. 

Clavulium Desv. (Cassieae). Von clavula, Dimin. von clava 
(Keule), in Bezug auf die Form der Hülse. 

Claytonia L. (Portulaceae). Nach Joun Cuayron, geb. 1693 in 
der engl. Grafschaft Kent, um 4795 in Virginien Arzt, st. 1773; nach den von 
ihm erhaltenen Pflanzen bearbeitete J. H. Gronovius in Leyden die Flora virginica. 

Cleaänthe Sarıse. (Jrideae). Zus. aus xAeısıy (Vverschliessen) und 
&y9n (Blüthe); die kronenartige Blüthendecke dreht sich zuletzt spiralig zu- 
Sammen und bleibt stehen. 

' Cleänthes Dow (Compositae). Nach CLEANTHES aus Assos, Stoi- 
ker, Schüler und Nachfolger des Zeno, um 264 v. Chr. 

Clesidion Br. (Euphorbiaceae). Von xAsıdıov , Dimin. von x4eıs 
(Schloss) ; die Antherenfächer sind mit einander verknüpft. 

Cieisostoma Lınor. (Orchideae). Zus. aus x4eueıv (schliessen) 
und öroux& (Mund); die Mündung des Sporns ist durch einen Zahn verschlossen. 

Cleisöstoma Brıv. (Dryoideae). Zus. wie vorige Gattung; die 
16 Zähne des einfachen Peristoms schliessen die Mündung der Kapsel. 

Cleistes Rıcı. (Orchideae). Von x4&uoros (verschlossen); die 
Blättchen der Blüthe sind zusammen geneigt, und das Labellum-ist um die Co- 
lumna gewickelt. 

Clesiihria Scurad. (Compositae). Von x4edeıx (Schlüsselloch). 


206 


Clematis L. (Ranunculaceae). Finueris von #inu& (Ranke) we- 
gen des rankenden Wuchses. Füinuerıs Diosc. ist aber Vinca minor und eine 
andere x/nuarıg desselben Schriftstellers ist wahrscheinlich Polygonum Convol- 
vulus; dahingegen stimmt #Anuerirıs Diosc. mit Clematis eirrhosa, und eine andere 
»Anucrırız Diosc. ist Aristolochia baetica (nicht A. Clemäatitis). 

Clematitis Mnenu. (Ranunculaceae). Abiheilung der vorigen Gat- 
tung. — Clematitis ist auch eine Abtheilung der Gattung Aristolochia, welche ei- 
nige Aehnlichkeit mit dem rankenden Weinstock hat und hauptsächlich in 
Weingärten vorkommt. 

Clematopsis Bos. (Ranuneulaceae). Zweite Abtheilung der Gat‘ 
tung Clematis. 

Clementena Cav. (Polypodiaceae). Nach J. R. CLEMENTE, Prof. 
der ökonomischen Botanik zu Madrid; schrieb u. a. über die in Andalusien culti- 
virten Weinreben. 

Clementea Cav. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Cleohulia Marr. (Papilionaceae). Nach dem griechischen Weisen 
CLEeosurLus aus Lindus auf Rhodos, wo er Tyrann ward, st. um 560 v. Chr. 

Cleodöora Kı. (Euphorbiaceae). 

Cleome L. (Capparideae). Von x4eııy (schliessen)? Ursprünglich 
bezeichnete Octavius Horatius, ein römischer Arzt im 4. Jahrhundert n. Chr., mit 
„ Cleome‘*‘ eine der Sinapis analoge, an feuchten Orten stehende Pflanze, 
die zwar nicht genau bekannt ist, deren Name aber von Linne benutzt wurde, 
um an eine der Sinapis nahe stehende Gattung, welche schon Tournefort Si- 
napistrum genannt hatte, zu erinnern. 

Cleomella DC. (Capparideae). Der Ülevme nahe stehende Gattung. 

Cleomena P. B. (Gramineae). Von x4sııy (verschliessen); die 
Frucht steht innerhalb der Spreublättchen. 

Cleonia L. (Labiatae). Von x4sııy (schliessen); die Röhre der 
Blumenkrone ist sehr dünn und der Schlund eng. 

Clieöphora GäArrrn. (Palmae). Zus. aus xÄeıs (Schloss) und gYe- 
osıy (tragen); die Samen haben oben ein Wärzchen, welches den Embryo be- 
deckt. 

Clieria Fr. Frem. (Hippocrateaceae). Ueber die Ableitung dieses 
Namens ist nichts angegeben. 

Clermoöntia Gaudıcn. (Campanulaceae). Nach dem Marquis DE 
CLERMONT-TONNERE, franz. Marineminister, benannt. 

Clerodendron L. (Verbenaceae). Zus. aus xAnoos (Loos, Schick- 
sal) und devdoov (Baum), in Bezug auf; die heilsamen und nachtheiligen Wirkun- 
gen der verschiedenen Species dieser Gattung; C. fortunatum ist. nämlich "ein 
gutes Arzneimittel, C. calamitosum u. C. infortunalum wirken gefährlich. 

Clethra L. (Ericeae). Von x/in9e« (Erle), in Bezug auf die ähn- 
lichen Blätter; xAy9o« von xAceıy (brechen), weil das Holz spröde ist. 


Clethroa J. Br. (Zycoperdaceae). Abtheilung von Olathrus (s.d.) 


20% 


Clethröpsis Spaen (Betulineae). Zus. aus x/n9o® (Erle) und 
oibıg' (Ansehen) ; Abtheilung der Gattung Alnus. 

n Oleyera Tuns. (Theaceae). Nach ANDRE CLever, geb. zu Kas- 
‚sel, holländischer Schiffsarzt in Batavia um 1675; schrieb Mehreres über chine- 
sische und indische Pflanzen u. Medicin. 

' Cleyri» Necr. (Cassieae). Wie vorige Gattung. 

Clianthus Sorann. (Papilionaceae). Zus. aus »4eieıy. (schliessen) 
und &v305 (Blüthe) ; die Fahne liegt mitunter auf den unteren Theilen der Krone. 
. Clibadium Avvem. (Urticeae). Der Name ist von einer Pflanze 
entlehnt, welche die Griechen xAı8adıoy nannten, die aber ebenso wenig, wie 
die Bedeutung des Worts ermittelt werden konnte. 

Clidemia Don (Zythrariae). ‚Nach CvLıpemvs, einem alten 
griechischen Arzte, der über die Krankheiten der Pflanzen schrieb (s. Theo- 
phrast %,42). 

Clifortia L., Necx. ( Rosaceae). Nach GEo#6 Te 
Bürgermeister in Amsterdam; besass auf seinem Landgute Hartecamp, zwischen 
Amsterdam und Harlem, einen botanischen Garten (dessen Aufseher Linne war), 
eine Menagerie, ein naturhistorisches Museum und eine Bibliothek; st. 1750. 

Cliftionia Bnes. (Aguifoliaceae). Nach Clifton. 

Climäcium Wee. u. M. (Bryoideae). Von xAıuaE (Treppe); das 
innere Peristomium ist treppenartig gespalten. 

Clinaänthus Here. (Narcisseae). Zus. aus x4ıyeıy (liegen, ge- 
neigt seyn) und &v9og (Blüthe); die Blüthen hängen. 

Clinelimia DC. (Polyygalaceae). Heisst in Südamerika elinclin. 

Clinopodium L. (Labiatae). Zus. aus xAıwy (Bett) und xovg 
(Fuss), in Bezug auf die Blüthen, die in Quirlen stehend wie auswärtsstehende 
Beitfüsse (Beitfussrollen) aussehen. 
| N Clintonia Dovcr. (Campanulaceae). Nach De Wirr Crıinton, 
verstorbenem Gouverneur des Staats New-Vork, Freund der Naturwissen- 
schaften. 

Clintoenia Rar. (Smilaceae). Wie vorige Gattung. 

Clioeseeca Bazıner. (Lineae),. Zus. aus xAeısiv (verschliessen) und 
*%0xx05 (Beere, Korn); die Kapsel springt in 10 Knöpfen auf, die Knöpfe aber 
bleiben verschlossen. Gehört zu Linum. | 

Cliostomum Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus 'xdeeıw (schliessen) 
und orou& (Mund); das Perithecium ist geschlossen, wird später runzlig-faltig, 
und: springt‘ endlich an den Runzeln rissig quer auf (also nicht durch einen 
Hand). 

‚Clithris Fr. (Sphaeriaceae). Von xA.ı9301« (Ritze); das Perithecium 
öffnet sich durch eine Längsritze. 

Clitoceybe Fr. (Hymeninae).. Zus. aus xAıros (geneigt, abschlüs- 
sig) und xv@n7 (Kopf); der Hut ist in der Jugend convex. 

Clitopilus Fr. (Hymeninae). Zus. aus x/ıros (geneigt, abschlüs- 
sig) und los (Filz, Hut); der Hut ist convex. 


208 


Clitoria L. (Papilionaceae ). Von xAsıropıs, elitoris (der Kitz- 
ler, das Schaamzüngelchen, abgeleitet von. xAyrwe.: invitator ‚sc. ad coitum), 
xÄAeıropıteıy (d. clitoris berühren, geil seyn); ‚in dem häutigen Kelche glaubte 
Linne eine Aehnlichkeit mit den innern Schaamlefzen des Weibes zu finden. 

Clitorius Perıv. —= Clitoria. 

Clivia Lınor. (Nareisseae). Nach der Herzogin von uNeokähe HUM- 
BERLAND,.aus dem Hause CLive. | 

Clomena P. B. (Gramineae ). Von xAwsewv (spinnen) , xAwouevos 
(gesponnen); die Blüthen sitzen auf einer kurzen haarigen. Schwiele, die Kron- 
spelzen sind dreigrannig. 

Clomemdcoma Cass. (Compositae). Zus. aus xAoJeıv, (spinnen), 
xA@6usvog (gesponnen) und xoun (Haar); der Fruchtboden trägt zarte Franzen, 
und die an der Basis verwachsenen Schuppen der Pappus sind oben borsten- 
förmig. 

Clomium An. (Compositae). Von xAwöuc« (Gespinnst, Faden), in 
ähnlicher Bedeutung wie bei der vorigen Gattung. 

Clompanus Rmuen. (Sterculieae). Malaiischer Name. 

Closäschima Koxrrn. (Ternströmiaceae). Zus. aus xAwdeıy (spin- 
nen) und Schima; steht der Gattung Schima nahe, die Staubfäden sind ein- 
brüdrig und verknüpfen ‚die Blumenblätter mit einander. 

Closirospermum Neck. (Compositae). Zus. aus 'xAo6ıg (Faden) . 
und orxsgu« (Same); die Achenien verlaufen in einen dünnen Stiel. 

Closteraändra Berans. (Papaveraceae). Zus. aus xAwörnE (Fa- 
den) und «ne (Mann); die Staubfäden sind an der Basis fadenförmig , weiter 
oben breit und an der Spitze wieder enge. ö 

Closterium Nirzscuh. (Confervaceae). Von xAworng (Faden); fa- 
dige Organismen. 

Clovesia Linor. (Orchideae). Nach R. Croves zu Broughton- 
Hall bei Manchester. 

Cliugnia Comm. eb. Nach Cıvenr. 

ClusiaL. (Guttiferae). Nach CuartLes DE l’Ectuse (lateinisch: 
Cuusıus), geb. 1526.zu Arras,: berühmter Botaniker, bereiste fast ganz Eu- 
ropa, 1573—83 Aufseher des botanischen Gartens zu Wien, lebte dann in Eng- 
land und Frankfurt a. M., 1593 Professor der Botanik zu Leyden, st. daselbst 
4609. : Schrieb unter andern: Historia plantarum rariorum. 

Clutia Boirn. (Euphorbiaceae). Nach Tuzop. Aucer Cruyr. 
(lat.: Crurıvs), Apotheker zu Leyden, 1577 Aulscher des neu angelegien 
botanischen Gartens daselbst; schrieb über die Bienen. Sein Sohn AusER 
oder OuLser, geb. um 1590, Botaniker zu Montpellier und botanischer Rei- 
sender in Spanien und Afrika, lange als Gefangener von den Beduinen in den 
afrikanischen Sandwüsten herumgeführt,. endlich Aufseher des Gartens zu Ley- 
den, st. um 1650; schrieb unter andern: Historia nucis medicae Maldivensium 
(Frucht des Borassus flabelliformis). 

Cluytia Aır. = Cıurıa 


209 


CluzellaB. Sr. V. (Nostochinae). Nach DucLvseaAv, der diese 
Pflanze zuerst beschrieb. 
+: Clymenum DC. (Papilionaceae). Von xAvZcıy (umspülen, um- 
ranken), xv4eıy (umranken); die Pflanze schlingt sich um andere herum. 
 Plinius, (XXV. 33.) lässt das xAuuevov, Clymenum nach einem Könige Cuy- 
MENUS benannt seyn, meint aber eine ganz andere Pflanze, nämlich Calen- 
dula arvensis deren alter Name sich übrigens natürlicher ebenfalls von 
xAvfeıy ableiten lässt, denn sie hat im wilden Zustande eirrhusartig verlängerte 
Blüthenstiele. | 

Ciypea Bıume (Menispermeae). Von, elypeus (Schild); die 
Staubfädensäule ist an der Spitze schildformig, und am Rande dieses Schildes 
befinden sich die Antheren. j 

Ciypearia RmruH. (Mimoseae). Von elypeus (Schild) , in Bezug 
auf die Form der Hülse. 

Ciypeola Linn. (Crueiferae). Dimin. von elypeus (Schild), in 
Bezug auf die Form der Schötchen. 

Clypeola Neck. (Crueiferae). Wie vorige Gattung. =Koniga Ad. 

Cnazonaria Corpa (Morchellinae). Von xvaLoy (Nadel); das 
keulenförmige Hymenium steht auf einem fadenförmigen Stiele. 

Cnema Lovr. (Myristiceae). Von. xynun (Radspeiche); die Anthe- 
ren stehen in Form eines Strahls. | 

Tnemidäria Prsr. (Polypodiaceae ). Von xvnus (Radspeiche, 
‚Beinschiene), in Bezug auf die bogenförmigen Adern des Wedels, welche 
wiederum kleinere Adern ausschicken. Tai | 

Cnemidia Lınor. (Orchideae ). : Von | xvnuısg (Radspeiche, Bein- 
schiene); die äussern Seitenblättchen der Blüthen haben an der Basis einen 
_ dalschen Sporn, (auch das Labellum ist ‚gespornt). 

Cnemidöstachys Mairr. (Euphorbiuceae). Zus. aus xynug (Rad- 
speiche, Beinschiene) und or@xvs (Aehre); die männlichen Blüthen bilden sehr 
_ dünne, zweireihig gestellte Aechren. 

Cneorum L. ( Rutaceae ). Von .xvewgos Theophr. (ein Gewächs 
mit Blättern ähnlich denen des Oelbaums), weil unser Cneorum in der That 
Blätter hat, welche denen des Oelbaums sehr gleichen. Theophrast unter- 
schied 2 Arten: xvewpog Asvxog ‚(das ölbaumblätirige, unsere. Daphne: Tarton- 
raira L., womit man dann unsere D. Cneorum verwechselte) und xvewepos ue- 
Axg (unsere Passerina hirsuta L.) welche Dioscorides yauaızırug Erepgx nannte. 
Hvswoos kommt von xvesıy (brennen, stechen) wegen seiner brennenden Eigen- 
schaften. 

„ul Cnesmone oder Cnesmosa Br. (Euphorbiaceae). Von xvn6- 
4ovn (das Jucken); Kraut und Kapsel haben Haare, welche auf der Haut Juchen 
erregen. 

Cnestis Juss. (Terebinthaceae). Von xvn9eıw (Jucken verursachen, 
brennen), die Haare der Kapsel erregen auf der Haut ein heftiges Jucken. 

14 


210 


Cnestoidea DC. (Terebinthaceue). Steht der 2. Pr sehr 
nahe. Abtheilung der Gattung Omphalobium. 

Cnieus Vaızr. (Compositae). Von ‘yızeıy (jüucken; Me TER in 
Bezug auf die stachlige Beschaffenheit der Pflanze. Kyixoe Diose.' ist Eartha- 
mus tinctorius, und dieselbe Pflanze nennt Theophr. 'x7xos (in derselben Be- 
deutung, von xy79ey: jucken), doch unterscheidet Th. noch einen wilden xv7- 
xog, welcher eine Serratula ist. Aijxog Diosc. ist unser Cnicus benedietus 
(Cnicus Vaill.) | L 

Cnicus Horrm., W. (Compositae ). 

CUnicus Vaırr. (Oömpositae). 

Cnidia Tune. (?). 

Cnıdium Cusson. ( Se On I). Von xvyıdev (jucken), xyıdn 
(Brennessel). 

Unidosecolus PonrL (Boskorkinkabhn: Zus. aus »yıdey (jucken) und 
6xwAog (Stachel); die Pflanze ist mit brennenden -Häaren oder mit Stacheln 
besetzt. 


\ Wie vorige Gattung. 


Cnidone E. Mer. (Loaseae). Von vide (jüiekeny; Kräuter, wel- 
che mit Jucken erregenden Haaren dicht besetzt sind. 

Con Prum. (Theaceae). Südamerikanischer Name. 

Coäpia Pıso (Hypericineae). Brasilianischer Name. 
Coapoiba Marcer. (Cassieae ). Brasiliänischer Name. — Co: 
paifera. aa / 
Cohaea Cav. (Scerophularineae). Nach BaARNABASs CoB'ö, einem 
spanischen Jesuiten, geb. 1582 zu Lopera in Jaen, war über 50 Jahre Missio- 
nair in Mexico und Peru, beschäftigte sich ke, mit ae a st. 
1657 zu Lima. 17908 | ueinae ” 
Cohamha Branco (Scrophularineae). rn ... auf den 
Philippinen. BRIAE LATS 
Coburgia Here. (Nareissese). Nach ‘dem Prinzen ee v. 
Sacusen-Co8urg, nachmaligem Könige der Belgier‘, geb: 1790. 

Coburgia Sweet. (Nareisseae). Wie vorige!Gattung. %' 

Coen (Violaceae ). Name dieses Baumes in Mexico. ‘Art der en 
tung Erythroxylon. IE | 

Coeermia W. u. Arn. (ÜOweurbitaceae.). Von AUERTINE (earth 
roth) ; in Bezug auf die Farbe der reifen Frucht. 10 1igf 

Coecesholus War. (Sphaeriaceae ). Zus. aus :#öxxog. (Kem) 
und BaAAscıy (werfen); der Inhalt des Pilzes wird in Form ‚kleiner: Kügelchen 
fortgeschleudert. indes 

Coceöbryon Kt. (Piyeraceae): Zus. aus «xoxx0g (Beere) und 
ßovov (Kätzchen); die Blüthen bilden Kätzchen und die Beeren sind sitzend, 
kuglig, fleischig. DEELıT 

Coceöchloris Sea. (Nostochinae ). Zus. aus xoxxog (Kern) und 
xAwgog (grünlich) ; die Spermatidien sind kugelig und meist grün. 


211 


‚Coceoeypselum J. Br. (Rubiaceae): Zus. aus x0oxx0g (Beere) 
und xvyein ‚(Gefäss); die Beere hat eine kleine gefässähnliche, Krone. 
.., Coce®den .(Nostochinae). Wie Coccochloris. | 

"Coeeoderma Knz. (Ulvaceae). Zus. aus x0xx0g (Kern) "und 
Va (Haut) ;; die Sporidien stecken in der Haut des Thallus. 

„> Coeeogälium: DC. (Rubiaceae). Zus. aus xoxxos (Kern) und 
Galium; die Früchte bilden kleine Körner. Abtheilung der Gattung ‘Galium. 

Cocesoloha L; (Polyyoneae).. Zus. aus xoxxog (Beere) und Zoßos 
(Lappen, Hülse) ; die Frucht ist dreikantig, schwammig, von dem beerenartigen 
Perigon: bedeckt: und: z. Th: damit verwachsen. 

Coceoöphora Grev. (Fucoideae). Zus. aus xoxxos (Kern) und 
Pgeıv (tragen); die kugligen Apothecien bilden Eindtrauben. 

Cocecophysium LK. .(Nostochinae). Zus. aus x0xxos (Kern) und 
‚pu6n. (Blase); durchsichtige Bläschen sind mit rothen Körnchen angefüllt. 

Coceöpleum Eurne. ( Sclerotiaceae). Zus. aus xoxxos (Kern) 

“und..Aeos (voll); das kugelige Fruchilager ist mit kleinen Körnchen ange- 
füllt. 

Coececosperma KrorzscH (Ericeae). Zus. aus x0xxos (Kern) und 
Oxepoux (Same); die Kapsel ist 2—4knopfig, die Knöpfe springen nicht auf und 
enthalten je 1 Samen. 

Coceöspora WALLR. (Mucedineae). Zus. aus x0oxxog (Kern) und 
6xoge (Same); die Sporidien sind kugelig und zu einer Masse vereinigt. 

Coeeotrichum LK. (Mucedineae). Zus. aus x0oxxos (Kern) und 
Heı& (Haar); die Stielchen sind haarig, die Sporidien anfangs zu einem Knäuel 
vereinigt, später sich von einander trennend. 

0, 00eeulus C- Baun. (Menispermeae). Dimin. von COCLCUS, x0xx05 
(Beere); trägt rothe, endlich schwarz werdende Beeren. 
Coceygänthe A. Braun. (Caryophyllaceae ). Zus. aus xoxxv£ 
- (Kukuk) und &v97 (Blüthe). = Lychnis Flos cuculi. 

Coehleäaria T., L. (Crueiferae). Von cochlear, xoxlıagıoy 
(Löffel), in Bezug auf die Form der Blätter. 
air Cochlia Brum. (Orchideae). Von xoxdos (Schnecke); der Saum des 
Labellum ist halbmondförmig, am Rande zurückgerollt, die Columna an der 
‘Spitze, wie eine Schnecke „ mit 2 Hörnern versehen. 

Cochlidiosperma Renz. (Scrophularineae). Zus. aus xoxdıdıoy, 
‘Dimin. von xox4og (Schnecke) und oregua. (Same); die Samen. sind concav- 

_ sbecherförmig, fast wie ein Schneckenhaus gestaltet. 

Cochlidium Kaurr. (Polypodiaceae). Von xox4ıdıovy, Dimin. von 
‚x0xAog (Schnecke) ; der Stängel kriecht wie eine Schnecke an der Erde hin. 

Coehlidium Enor. (Morchellinae). Abgeleitet wie vorige Gattung, 
in Bezug auf die Form des Pilzes. Abtheilung der Gattung Peziza. 

Cochliospermmn . Las. ( Chenopodeae ). Zus. aus xoxdog 
(Schnecke) und oregu& (Same); der Embryo ist flach spiralig gewunden. 

14 * 


212 


Cochlitropis Bentu. (Papilionaceae).: Zus. aus x0x4og (Schnecke) 
und roorxıs (Nachen) ; der Schnabel der Carina ist spiralig. gedreht. | 

Cocehlospermum K. H. B. (Theaceue). Zus.» aus xoxdos 
(Schnecke) und oxegux (Same) ; die‘ Samen sind nieren- oder enge 

Cochränea Miers (Verbenaceae). Nach CocHurank 

Coco (Magnoliaceae). Name dieses Baumes in Cochinehina: Art der 
Gattung Liriodendron. 

Cocos L. (Palmae).: Von xoxx0g (Beere, Frucht a KoVXL 
(die Cocospalme und deren Frucht). 

Codaria L. ( Dar Von xwöea vr die Blüthen ineirch 
in runden Knäueln. 

Codarium Soran. (Cassiede). Von alle Dimin. von xoag 
(Schaffell); die Hülsen sind aussen sammtartig weich. | 

Odin 'Forst. (Sarifrageae). Von xwdeıx (Kopf), die Blüthen stehen 
in runden Köpfen. 

Codiaeum Rurn. (Eupkorbiäcede ). Von xwdeı« (Kopf); die Zweige 
werden ihrer schön glänzenden und gefärbten Blätter wegen zu Kränzen be- 
nutzt. | ü 

Codium Stacrn. (UWwaceae). Von xwdeı« (Kopf); der Thallus bil- 
det eine schwammige, meist kugelige Masse, aus der die keulenförmigen Fruc- 
tificationen sich erheben. 

Codeon L. (Convolvulaceae). Von xwdwv (Glocke); die kugelförmige 
Krone erweitert sich oben in Gestalt einer Glocke. 

Codonänthe Marr. (Bignoniaceae). Zus. aus xwdoy' ange ie und 
dv3n (Blüthe); die Röhre der Krone hat fast Glockenform.' | 

Codonänthemum KıorzscnH (Ericeae). Zus. aus xodov (Glocke) 
und &v3euov (Blüthe)‘; die Krone ist glockenförmig. 

Codonänthus Hassek. (Asclepiadeae). Wie ash nn Ge- 
hört zu Hoya R. Br. 

Codonia Dum. (Jungermannieae). Von xudoy re in Bezug 
auf die Form des Involucrum. u 

Codonia Spr. re Von xwdwv (Glocke); ei zur 
Gattung Campanula. ! | 

Codönia Varı (Ebenaceae). Von xudwv (Glocke); die Krone ist 
glockenähnlich geformt. 

Codonoblepharum Scuwe. (Bryoideae ). Zus. aus .xaday 
(Glocke) und #Aepagov (Augenlied, Augenwimper); die Wimpern des 'innern 
Peristoms bilden zusammen die Gestalt einer Glocke, indem sie oben zusam- 
menneigen. % 

Codonoeärpus Cunn. (Phytolacceae). Zus. aus xoday (Glocke) 
und x«exog (Frucht); die Frucht hat die Gestalt einer Glocke. T 

Codonocephalum Fenzr (Compositae). Zus. aus wor 
(Glocke) und xepaAn (Kopf); das Anthodium ist glockenförmig. 


213 


Codonophora Lino:. (Scrophularineae). Zus, aus udwy (Glocke) 
und gepeıy (tragen) ; die Krone ist glockenförmig. 

Codonoprasum Rcıs. (Coronariae). Zus. aus xwdov (Glocke) 
und x0«60» (Lauch) ; eine Lauchgattung mit glockenförmiger Blüthendecke. 

Codonopsis Warr. (Campanulaceae). Zus. aus xwdoy (Glocke) 
und os (Ansehn) ; hat eine glockenförmige Krone. | 

Codonorechis Linor. (Orchideae.). Zus. aus xwdoy (Glocke) 
und Orchis; Orchisarten mit glockenförmiger Blüthe. 

".  Codonostigma Br. (Zriceae ). . Zus.‘ aus xwd@y (Glocke) und 
örıyu& (Narbe) ; die Narbe ist becher- oder glockenförmig. 

Codoriocealyx Hass. (Papilionaceae). Zus. aus xodwy (Glocke), 
weros (reif, zeitig, blühend, schön) und xa4v& (Kelch) ; der Kelch ist schön 
glockenförmig. 

Codylis Rar. (Solaneae).. Von xwdeı« nn ), ‚was, den Kopf ein- 
nimmt, betäubt. = Nicotiana. 

Coelächne R. Br. (Gramineae). Zus. aus er (hohl) und &xvy 
(Spreublättchen) ; die Blüthenspelzen sind bauchig geformt. | 

Coeläntha Frör. (Gentiaueae). Zus. aus xoıdos (hohl), und avbos 
(Blume) ; die Krone ist glockenförmig und innen nackt. | 

Coelanthum E. Mer. (Portulaceae). Zus. wie vorige Gallung; 
der Kelch ist trichter- oder glockenförmig, die Krone fehlt. 

Coelanthus W. (Nareisseae). ' Zus.‘ wie vorige Mag die Blü- 
then stecken in einer zweiklappigen. Spatha. 

Coelehögyne Sm. (Euphorbiaceae).ı Zus. aus'coelebs (chelos) 
und yvyy (Weib); die Pflanze bringt Früchte‘ ohne 'Antheren zu haben. 

Coelestinia H. Cass. (Oompositae.). Von eoebestis (himmel- 
blau); mehrere Arten haben himmelblaue Blumen.‘ 

Coelia Lınoı. (Orchideae ). ' Von a es üee die Pollenmassen 
sind aussen: convex‘, innen: hohl. 

„»  Coelidium VocEL ( Papilionaceae ): ‘Von xorAıdıoy,; Dimin. von 
»o.Aıa (Bauch, Höhlung);; die Blätter sind eimwärts gerollt. 

„. ı Coelocäulon LK. (Parmeliaceae).‘ Zus.‘ aus xor4os (hohl) und 
x&vAos (Stängel); der Thallus ist inwendig hohl.‘ ni: 

Coelocline DC. ( Anoneae;). Zus. "aus  xo«d4og‘ (hohly» und x4ıyn 
(Lager); die Staubfäden sind am Rande eines concaven‘Torus eingefügt. 
 »Coelogloössum Linor. (Orchideae).: Zus. aus waudds (hohl) und 
YAw66n7 (Zunge); das Labellum hat einen’concaven Nagel. 

Coelögyne Linor. (Orchideae). Zus. aus 'X%0.4os (hohl) und yvyr 
(weibliches Organ); die Columna ist an ‘der Spitze ) verbreitert” oder Boppen: 
förmig, die Narbe zweilippig. 

Ceeiiy run Jack. (? ). Zus. aus xoulog(höhl) und’ wvgov (Korn); ; 
das kleinere der beiden Fächer der Steinfrücht enthält keinen’ Samen (ist leer). 

Coelorrhächis Buen. (Gramineae). ' Zus: alis'xorlog (hohl) und 


214 


oa@xıs (Rückgrat, Spindel) ; die Spindel ist concav und die Aehrchen um die- 
selbe gedrückt. 

Coelorutis Ser. (Papilionaceae). Zus. aus Bee \ hohl) sind ev- 
rıs (Runzel, Falte); die Hülse ist grubig gerunzelt. 

Coelospermum Br. (Zubiaceae). Zus. aus xowdog on) und 
oreoucx (Same); die Pyrenen sind vorn. hohl. 

Coelosporium LK. (Mucedineae): Zus. aus acer do). ef 
orxoo« (Same); die Sporenbehälter sind zuletzt hohl (leer). 

Coelostylis Torr. u. Grar  (Loyaneae).: Zus. aus ER on) | 
und 6rvloc (Griffel); der obere Theil des Griffels ist hohl. 

Coelötheea DC. (Cumpanulaceae.). Zus. aus xoıdos Chohı) und 
97x*7 (Behälter) ; die Kelchröhre und die Kapsel sind kugelrund. gi 

Coenogönium Enrene. (Byssaceae). Zus. aus xoWWyos (gemein- 
schaftlich) und yovsıx (Erzeugung); ausser den Apothecien ist noch ein beson- 
deres Gefäss da, welches die convexe Scheibe. begränzt. | 

Coffea L. (Rubiaceae ). Angeblich vom arabischen kahueh, was 
auch zugleich so viel’als Kraft, Lebendigkeit bedeutet, und ‚sich auf die teni- 
sche Wirkung des Kaffees bezieht. Nach Ritter ist: das Wort Caffee: durchaus 
nicht arabisch, sondern stammt her von der afrikanischen Landschaft: Caff&; 
der Baum wächst nämlich in den afrikanischen Landschaften Enarea- und Caffa 
(zwischen 30 und 6° n. Breite) , wie auch im Süden‘des Niger bis Tombuktu, 
nach Tams bis Angola, nach Afzelius bis Sierra Leone, also im gänzen ‚Sudam, 
überall wild und bildet dort ganze Wälder , während: er schon: im abyssinischen 
Schoa (zwischen 8° und 44° n. Breite) nur als Pulse gerrächk zu ändern ist und 
in Arabien der sorgfältigsten Pflege bedarf. ei | cur bag 

Cogswellia Schurr. (Umbelliferae).. Nach a u‘ 

Cogylia Moı. (Menispermeae). Peruanischer ‚Name. 

Coiläntha Brku. = Coelantha Fröl. 7 

Coilmeröa Revur. (Euphorbiaceae).‘ Nach‘ Co1u mer o. 

Ceilophyllum Morr.: (Nepentheae). Zus. aus xouÄdc- RB und 
yuvAloy (Blatt); die Blattstiele ‚sind röhrig oder trichterförmig. aus), » 

Coilostigma Bentn. (Ericeae). , Zus. aus | #014og Chan) und 
Srıyu& (Narbe) ; die Narbe ist concav. 

Coelostigma Enoı. (Proteaceae)). Wies Korign ae | 

Coix L. (Gramineae)., Ko Theophr. isteine Palme (Hyphaene »co- 
riacea Gärtn.), wurde aber auch irrigerweise für.leine «Graminee “gehalten und 
in diesem Sinne entlehnte Linns jenen. Namen..zur ‚Bezeichnung; seiner oz 

Cola Baun. (Sterculieae). Afrikanischer Name... x. 

Colax Lıinor. (Orchideae). ‚Von xoied. (Schnaromen); s Schmarotzer 
gewächs. 
Colhertia Sarıss: (Dillenieae). Nach Ts Mar- 
QAUIS DE SEIGNELAY CoLBERT, geb. 1619 zu Rheims, Staatsmann und 
Gelehrter, st. 1683 zu Paris. Sein ebenso, verdienter Sohn;'geb: 1651, 
st. 1690. 


215 


Cöolehieum L. (Colchicaceae). Nach Colchis, einer Landschaft 
in Kleinasien am schwarzen Meere, wo nach. Dioscorides die Pflanze häufig 
‚vorkommt, Das xo/xıxoy dieses Autors scheint aber nicht C. autamnale , son- 
dern C. variegatum zu seyn. 

Coldenia L. (Asperifoliae). Nach CoDWwALLADER CoLDEN, 
geb. 1688 in Schottland, ging als Arzt nach Pennsylvanien,, kam 1715 wieder 
nach Grossbritannien, kehrte jedoch zurück , um sich bei New-York anzubauen, 
gründete mehrere Wohlthätigkeits- Anstalten und st. 4776, daselbst; stand beson- 
ders mit Linne in Verbindung. Seine Tochter JENNY, ‚ später an den Arzt 
FARqumaR verheirathet, beschäftigte sich mit Botanik, stand mit Linne in 
Briefwechsel, beschrieb das Hypericum virginicum, st. 1754. 

Colea Bos. (Bignoniaceae). Nach General G. Lowry CoLE, 
Gouverneur. von Mauritius. | 

Coleanthus Seine. (Gramineae). Zus. aus xo4eosg (Scheide) und 
&v3os (Blume); die Blätter haben eine aufgeblasene Blattscheide. 

Colebrookia Rxs. (Labiatae). Nach H. Tuom. CoLEBROOKE, 
geb. 1765, Präsident der asiatischen Gesellschaft in Calcutta; bereiste besonders 
das niedere Hindostan und Nepaul und schrieb mehrere botanische Abhandlungen 
im 9. und 12. Bd. der Asiatic research und im 12., 13., 15. der Transact. of 
the Linn. soc. of London. Starb 1837. 

Colehbrookia Don (Scitamineae). Wie vorige Gattung. 

Coleoides Bentn. (Labiatae). Zus. aus Coteus und eideıv (ähn- 
lich seyn); steht der Gattung Coleus nahe. 

 Coleonema Barrı. u. Wenoı. (Diosmeae ). Zus. aus xoÄ2os 
(Scheide) und yzux (Faden); die Staubfäden liegen in der Rinne des Nagels 
der Kronblätter., | | 

Coleophyllum KL. ( Narcisseae r® Zus. aus xoAeog (Scheide) 
und „vAloy (Blatt) ; die Blätter sind zu geschlossenen Blatischeiden ver- 
wachsen. 

Coleosänthus Cass. (Compositae). Zus. aus xoAeos (Scheide) 
und &v9os (Blume) ; die Blüthenrispen sind von Blättern umgeben. 

Coleöstachys Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus xoAeog (Scheide) 
“und öraxus (Aehre); die Aehren sind unten von 2 verwachsenen Afterblättern 
scheidig umgeben. 

Coleostephußs Cass. (Compositae ). Zus. aus xoAeos ( Scheide ) 
und 6repos (Kranz); der Pappus ist ohrförmig. 

Coletia Fr., FLum. (Commelyneae). Nach Correr (s. Colletia). 

Cöleus Lour. (Labiatae). Von ‚xolcos (Scheide); die Filamenta sind 
zu einer Röhre vereinigt und umgeben den Griffel wie eine Scheide. 

Coleus Cav. u. SecH. (Lyeoperdaceae ). Von xo4coc (Scheide); die 
Aeste des Fruchtlagers sind an der Basis in einen Stiel verwachsen (an der 
Spitze gitterartig verwachsen). 

Colicodendron Marr. (Capparideae ). Zus. aus xw4ıxög (Kolik 
betreffend) und devdgov (Baum) ; der GreBun: der Frucht erregt Kolik, 


216 


Colignonia Enoı. (Nyctagineae). Nach Corisnon. 

Collabium Br. (Orchideae ). Zus. aus collum (Hals) und la- 
bium (Lippe); der untere Theil des Labellum umfasst BR die 
Columna. e Von 

Collaeystis Kz. (Sclerotiaceae ). Zus. aus xoAke (Leim) und 
xvorig (Beutel) ; blasige Peridien mit klebriger Masse. 

Colladda Cav. (Gramineae). Nach Lovıs pen Ag spani- 
schem Arzt; schrieb 1561 über Botanik. 

 Colladonia DC. (Umbelüiferae). Nach dem Botaniker T. F. L. 
CorLzapon in Genf, Verfasser einer vortrefflichen Naturgeschichte der Cas- 
sieae, 1816. 

Colladonia Srr. (Caprifoliaceae). Wie vorige Gattung. 

Collaea DC. (Papilionaceae). Nach Luısı Cora, Botaniker und 
Besitzer eines reichen Gartens zu Rivoli bei Turin; Verfasser zahlreicher Kae: 
nischer Schriften, u. a.: Herbarium pedemontanum 1833—37. 

Collaea Srr. ( Compositae). 

Collaea Lınor. (Orchideae ). 

Collania Scuurr. rıL. (Narcisseae). Wie vorige Gattung? 

Collärium LK. (Byssaceae ). Von xoAi« (Leim), bildet sich auf 
verdorbenem Leim. 

Collema Acn., Horrm. ( Parmeliaceae ). Von xoAlnua (ges Ge- 
leimte); diese Flechte ist klebrig wie Leim. 

Collema Anor. (Campanulaceae). Abgeleitet wie vorige Gattung; 
die Antheren hängen anfangs ein wenig zusammen. 

Colletin Comm. (Rhamneae). Nach dem französischen Botaniker 
CouLrer, der über die Pflanzen von Bresse, einer Grafschaft im französischen 
Departement Ain, schrieb, benannt. Collet war ein Gegner Commersons und 
letzterer gab der Pflanze jenen Namen nur desshalb, weil sie ganz ausser- 
ordentlich stachlig ist. 

Colletosporium LK. (Byssaceae). Zus. aus xo4Anros (geleimt) 
und 6xoo« (Same), die Sporen sind wie zusammengeleimt. 

Colletotrichum Corpı (Sphaeriaceae). Zus. aus roAdyros 
(geleimt) und 9g:& (Haar); die Behaarung dieser Pilze ist klebrig. | 

Colliguäaja Morın (Euphorbiaceae). Chilesischer Name. 

Collinäria Eurn. (Gramineae). Von collis (Hügel); liebt hüge- 
lige Standorte. | 

Collinsia Nurr. (Scrophularineae). Nach Z. CoLuıns, Viceprä- 
sident der naturforschenden Gesellschaft zu Philadelphia. 

Collinsonia L. (Labiatae). Nach PETER ÖoLLınson, geb. 
4693 in Westmoorland, Botaniker und Mitglied der k. Gesellschaft zu London, 
st. 1768; brachte die nach ihm benannte Gattung aus Nordamerika nach 
England. | 

Collomia Nurr. (Polemoniaceae). Von xoAi& (Leim); die Samen 
haben einen zähen schleimigen Ueberzug. | 


\ Wie vorige Gattung. 


217 


' Collomioides Enoı. (Polemoniaceae). Zus. aus Collomia und 
eideıv (ähnlich seyn); Abtheilung der Gattung Gilia, welche der Gattung Col- 
lomia sehr nahe steht. in 

Collophora Marr. (Apocyueae). Zus. aus xo/l« (Leim) und pe- 


‚geiy (tragen); dieser Baum liefert einen zähen, klebrigen Milchsaft. 


Collyhia Fr. (Hymeninae). Von Körkvßos CRlEInEHR SERER Eu 
der Hut dieses Pilzes ist häutig fleischig, rund und flach. 2 z 
Colohächne P. B. (Gramineae). Zus. aus xo/oßos (verstümmelt, 


'verkürzt) und &yyy (Spreu) ; die Kelchspelzen sind an ihrer Basis miteinander 


verwachsen. 

Colobänthus Barrı. (Portulaceae).. Zus. aus x0Aoßog (verstüm- 
melt) und &v9og (Blume) ; die Krone fehlt. 

Colobänthus Trın. (Gramineae). Zus. wie vorige Gattung; die 
untere Kronspelze ist wehrlos oder nur äusserst kurz gegrannt. 

Colobium Rru. (Compositae ). Von .xoAoßos (verstümmelt); die 
Samen des Strahls haben nur einen kurzen Pappus, während die der Scheibe mit 
einem mehrreihigen, federigen versehen sind. ' 

Colobötropis E. Mer. (Papilionaceae). Zus. aus xo/oßos (ver- 
stümmelt) und reoxıs (Nachen); die Carina ist nach oben erweitert und abge- 
stutzt. 

Colohotus E. Mey: (Papilionaceae). Zus. aus »xoAoßos (verstüm- 
melt) und ovs (Ohr); die Stipulae sind an einer Seite mit dem sehr kurzen 
Blattstiele, an der andern Seite unter sich in eine zweizähnige Düte ver- 
wachsen. | 

Colocasia ScH. u. Enor. (Aroideae). Vom arabischen kolkas 
oder kulkas. Das wahre xo/ox«a6ıoy der Alten ist aber die Wurzel von Nym- 
phaea Nelumbo; angeblich zusammengesetzt aus xo4oy (Speise) und xadew 
(schmücken) , d. h. die Wurzel diente zur Speise und die Blume zu Kränzen. 

Coloeynthis T. (Cucurbithaccae). KHoAoxvy9ıs Diosc. zus. aus 
»oAov (Eingeweide) und xıyesıv (bewegen), wegen der drastischen Wirkung. 
KoAoxvy9a Diosc. und x0Aoxvyr« Theophr. sind aber eine essbare Art, näm- 
lich Cucurbita Pepo L. 

Cologania K. H. B. (Papilionaceae). Südamerikanischer Name. 

Colomändra Necx. (Laurineae). Zus. aus xoAwyıx (Grab) und 
&vyo (Mann); die Antheren haben 2 Fächer. 

'Colona Cav. = Columbia Pers. 

Colonnäria Rarın. (Lycoperdaceae). Vom französischen eolonne 
(Säule) „ in Bezug auf die einfachen, nur an der. Spitze und Basis verbundenen 
Aeste des Fruchtlagers. 

Colophönia Commers. (Terebinthaceae ). Von colophonium, 
xoAopovın (Colophonium) ; liefert ein Balsamharz. 

Colpias E. Mey. (Scrophularineae). Von xoArıxs (bauschend) ; die 


"Krone ist an der Basis gesackt-niedergedrückt, auch die Staubfäden sind nieder- 


gedrückt. 


218 


Colpodium Trın. (Gramineae). Von xoArwdys (krumm) ; 
Spelzen sind sämmtlich concav. 

Colpoma Waırr. (Sphaeriaceae). Von xoirwux. (Krümmung) ; die 
Mündung. des Perithecium ist zusammengeneigt. 

Colpomenia Enpı. (Fucoideae). Zus. aus xoArwdyg (krumm) 
und wevıy& (Haut); der Thallus ist blasig aufgeschwollen und buchtig gerunzelt. 
Abtheilung der Gattung Asperococcus. 

Colpoon Berc. (Santaleae). Name des Gewächses am Cap. 

Colposoria Prsr. (Polypodiaceae ). Zus. aus xoArwu«  (Krüm- 
mung) und owgos (Haufen); die Fruchthaufen befinden sich in der Bucht der 
Zähne des Wedels und haben eine halbkreisrunde Decke. | 

Colquhounia War. (Labiatae). Nach Parrır CorLqumovn, 
geb. 1747. zu Dumbarton. in Schottland, Kaufmann in Virginien, wohnte später 
bei Glasgow, dann zu London, stiftete daselbst 3 grosse Suppenhäuser für 
Dürftige, st.. 1820. 

Colsmannia Leum. (Asperifoliae). Nach CHrısr. CoLSMANN 
aus Holstein, Professor der Chirurgie und General-Direktor der chirurgischen 
Akademie zu Kopenhagen, ausgezeichnet als Botaniker und Förderer dieser 
Wissenschaft;. schrieb u. a. über die Gratiola. Nach seinem Tode kam sein 
schönes Herbarium in die Hände Lehmanns, eines seiner würdigen Schüler. 

Colubrina Rıcn. (Rhamneae). Von coluber- (Schlange); gegen 
Schlangenbiss? Die fadenförmigen Staubfäden sind eingerollt. 

Columbaria Tuovırı. (Dipsaceae). Von columba (Taube) ; die 
Samen sollen die Tauben gern fressen, die Blüthen sehen taubenfarbig (blau- 
lich) aus. Läüs 

Columbia Pers. (Tiliaceae). Nach Curıstorero CoLomso 
(latinisirt CoLumeus, spanisch CoLon), geb. 1445 zu Genua, st. 1506 zu 
Valladolid, Entdecker Amerika’s. RT 

Columbra Comm. (Menispermeae). Eine Species liefert die 
Columbowurzel, welche ihren Namen von einer Hafenstadt an der Ostküste 
des südlichen Afrika, von wo sie ausgeführt wird, hat. | | 

Columella Lour. (Amgpelideae). Nach L. Jun. Mo DERATUS 
CoLumeura,.geb. 42 v. Chr. zu Gades (Cadix) ‚in Spanien, meist. zu Rom 
lebend, schrieb unter andern: De re rustiea, De arboribus. 

Columellea Jca. (Compositae). 

Columellia Pers. (Supotaceae). Wie vorige Gattung. 

Columellia Rz. Pav. (Biynoniaceae). 

Columnea L. (Bignoniaceae). Nach. Fazio CoLownıA (latinisixt 
Fısıus CoLumnA), geb. 1567 zu Neapel, ursprünglich Jurist, wandte ‚sich 
aber, durch den Gebrauch des Baldrians von ‚der Fallsucht'geheilt,. zur Botanik, 
später Statthalter in Calabrien, zuletzt Professor in Neapel, ‚wo er. 1649 siarh. 
Schrieb unter andern: Dvroß&gavos. (Gespräch, über Pflanzen) , das. erste botan. 
Werk mit Kupferstichen ; ‚Ecphrasis (Beschreibung) ‚minus cognitarum rariorumque 
nostro coelo orientium stirpium. | bad 


219 


. Coluria R. Br. (Rosaceae). Mittelasiatischer Name. 

Colutea L. (Papilionaceae). Koiovrex Theophr. (Colutea arbores- 
ceus L.); während xo/vrex Theophr. eine andere Pflanze, Berberis cretica L., 
ist. Von xodoveıy (verstümmeln), weil die abgebrochenen, nicht abgeschnitenen 
Stämme zu Grunde gehen. 

Coluteocärpus Boıss. (Crueiferae). Zus. aus Colutea und 
.x&0xog (Frucht); das Schötchen ist fast kugelig aufgeblasen und gleicht dadurch 
der Hülse der Colutea. | 17 

' Colutia MncnH. (Papilionaceae). Steht voriger Gattung nahe. 

Colvıllea Bos. (Cassieae). Nach Sir CHARLES CoLVILLE, Gou- 
verneur der Insel Mauritius, benannt. 

Colymbea Sarıss. (Strobilaceae). Von xo4vußaeıy. (schwimmen) ; 
der Stamm dieses Baumes eignet sich sehr gut zu Schiffsmasten. 

Colyris Vauı (Asclepiadeae). 

Colythrum Scuorr (Diosmeae). Von xwÄveıy (schützen, abweh- 
ren); die Kapsel ist mit Stacheln bewaffnet. 

Comaecephalus Krorzsch (Ericeae). Zus. aus xoun ‘(Haar) und 
xepcAn (Kopf) ; ‚die Bracteen und Kelche der in Köpfen stehenden: Blüthen: ha- 
. ben lange, weisse steife Haare. 

Comändra Nurr. (Santaleae). Zus. aus xoun (Haar) und «yne 
(männliches Organ); die Antberen haben am Rücken einen Büschel Haare. 

Comaröpsis Rıcn. (Rosaceae). Zus. aus Comarum und ow« 
(Ansehen); sieht der Gattung Comarum sehr nahe. 

Comarostäphylis Zuce. (Ericeae). Zus. aus xouxeo» (Frucht 
des xou&gos: Erdbeerbaum) und orapvir (Traube) ; die Früchte ‚sind kugelig; 
warzig und stehen in Trauben. 

- Comarum L. (Rosaceae). Von xowigov (Frücht des xouapös: Erd- 


 . beerbaum) ; die Frucht sieht durch ihre runde Form und röthliche ‚Farbe einer 


Erdbeere ähnlich.: 

Combretum Lörrt. RESTE >). Mit diesem Namen bezeich- 
net Plinius (XXI. 16.) eine Pflanze mit sehr feinen Blättern, welche aber nicht 
‚näher ermittelt werden konnte.  Löffling beabsichtigte also bei der Taufe der vor- 
stehenden Gattung nur, einen alten Namen anzubringen. 

'Comesperma LaB. (Polygaleae). Zus. aus xoun (Haar) u. dad 
En die Samen sind in lange Haare eingewickelt. 

' ®ometes Burm. (Caryophyllaceae?) Von xoun (Haar, Schweif der 
Cometen); die beiden Blüthenhüllen sind borstig, einfach oder ästig, federig-vier- 
theilig. 

Commelina L. = Commelyna Hoffgg: 

? Commelyna Horrscse. (Commelyneae). Nach Kaspar Commr- 
LYN, geb. 1667 zu Amsterdam, Professor der Botanik daselbst, st. 17315; schrieb 
unter andern: Flora malabarica, Praeludia hotanica, Horti, ned. Amstel. plantae 
rar., Botanographia malabarica. — Sein Onkel Jouann GomMELYN, geb. 
1629 zu Amsterdam, gleichfalls Professor der Botanik daselbst, stand mit Huyde- 


220 


coper von Marseveen der Errichtung des neuen Pflanzengartens vor, st. 1698. 
' Schrieb u. a.: Nederland’sche Hesperiden, Catalogus plantarum indigenarum Hol- 
landiae). | ıy 

Commersonia Forst. (Büttneriaceae). Nach Puıziserr Com- 
MERSON, geb. 1727 zu Chatillon-les-Dombes, beschrieb auf Linne’s Anlass die 
Fischarten des Mittelmeeres, beobachtete die Pflanzen Savoyens und der Schweiz 
und gründete einen reichen botanischen Garten zu Chatillon, nahm Theil an Bou- 
gainville's Reise um die Erde (1766—69) und starb 1773 auf Isle de Frange. 
Von den 25,000 Pflanzen, welche er sammelte, sind nur wenige bekannt ge- 
macht. 
| Commersonia Comm. (Celastrineae). 


Commersonia Sonn. (Melaleuceae). 
Commidendron Buren. ( VRR HAGR Zus. aus xouut (Gummi) 


und deydoov (Baum); liefert Gummi. 

Commia Lovur. (Euphorbiaceae). Von xouuı. (Gummi)'z; dieser 
Baum enthält viel Gummiharz. 

Commiänthus Benta. (Rubiaceae). Zus. aus’ xouuı erh u. 
&v9os (Blüthe) ; die Blüthen sind mit klebrigen Haaren besetzt. 

Commilobium Bent. (Papilionaceae). Zus. aus xouuı (Gummi) 
und A0%os (Hülse) ; die Zellen der Hülse enthalten eine Art Gummi. 

Commiphora Jca. (?) Zus. aus xouut rer u. 9pEgE1V (wagen); 
liefert Kautschuk. 

Comoeclädia L. (Terebinthaceae). Zus. 'aus xoun (Haar, Büschel) - 
und xAados (Zweig); die Aeste sind an der Spitze dichtbelaubt. “Auch enthält 
der ganze Baum eine reichliche Menge gummigen Safıs, ‚der an der Lufisschwarz 
wird. 


| Wie vorige Gatlung. 


Comollia DC. (Zythrariae). Nach gez PRTENRCE Pro- 
fessor zu Como, schrieb: Flora Comensis 1834. | 

Comöstemum N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus. xoum (Hass) u. 
oryuwy (Staubfaden); die naeig Staubfäden ragen: über die, OERERNG 
chen empor. 

Comparettia Porrr. u. Enpr. (Orchideae).: Nach Beirie Com- 
PARETTI, geb. 1746 zu: Friaul, Arzt zu Venedig, ‘dann Professor ‘der:Med. zu 
Padua, wo er 1801 starb; schrieb unter andern: Prodiome di un traktalo di fisica 
vegetabile. | 

Compsänthus Spr. (Nareisseae). Zus. aus xoupog m und 
&v$os (Blüthe) ; hat hübsche, kronenähnliche Blüthendecken. 

Compsoa Don = Compsanthus. 

Comptonia Bnes. (Taxeae). Nach HenrvY'Comrron, Bischof 
von London, Freund J. Banks, cultivirte in seinem‘ Garten zu Fulham zahlreiche 
Pflanzen. ip , 
Conami Ausı. (Euphorbiaceae). Name dieses Gerwlikhs est niahe 
Conandron Sıes u. Zucc. (Scerophularineae), Zus» aus xwvog 


221 


(Kegel) und &»y7e (Mann); die Antheren sind..an den Rändern zu einer kegel- 
förmigen Röhre verwachsen. 

Conängium s. Coniangium. 

Conanthera Rz. Pıv. (Coronariae) Zus. aus xwyos, (Kegel) und 
&v3yg0 (Staubbeutel) ; die Antheren neigen sich in einen Kegel zusammen. 

Conteveiba Avsr. (Euphorbiaceae). “Guianischer Name. 

Coneceveibum RıcH. (Euphorbiaceae). Steht der vorigen Gattung 
ganz nahe. 

Conchium Sm. (Proteaceae).. Von x0yxogs (Muschel); die Spitzen 
der Blätter des Perigons sind concav u in diesen Concavitäten liegen ‘die An- 
theren. 

Conchoeärpus Mix. (Rutäceae): Zus. aus xoyxos (Muschel) u. 
_ x@gxog (Frucht), in Bezug auf die Form der Kapsel: 

Conchophyllum Br. (Asclepiadeae). Zus. aus x0yx05 (Muschel) 
und pvAAov (Blatt); die Blättchen der Corona staminea sind an der Spitze zu- 
rückgekrümmt, die fleischigen Stängelblätter zuweilen zu Schläuchen umgestaltet. 

Condalia Cıv. (Rhamneae). Nach Anton ConDaL, span. Arzt, 
Begleiter Löfflings auf dessen Reisen. 

 "Condälia Rz. u. Paıv. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Condaminea DC. (Rubiaceae). Nach CHARLES MARIE DE LA 
ConpAmıne, geb. 1701 zu Paris, früher Offizier, "machte später Reisen in 
der Levante und an den Küsten Afrika’s, übernahm 1733 mit Godin und Bouguer 
eine Gradmessung in Südamerika in der Nähe des Aequators (welche, verglichen 
mit der von Maupertius unter 66° nördlicher Breite angestellten, Newton’s Lehre 
von der Abplattung der Erde nach den Polen zu bestätigte), kehrte 1745 nach 
Paris zurück und st. 1774 an den Folgen einer chirurgischen Operation. Eine 
Species von Cinchona (C. Condaminea) haben auch Humb. u. Bonpl. nach ihm 
benannt. 

Condyloeärpon Desr. (Apocyneae). Zus. aus xovövios (Knoten, 
Geschwulst) und x«gros (Frucht); die Balgkapseln haben mehrere Glieder. 

Condyloeärpus Horrm. (Umbelliferae). Zus. aus xovdulog 

(Geschwulst) und x&gros (Frucht); die Frucht ist von einem dicken, runzelig- 
, höckerigen Rande umgeben. 
" \ Conferva L, (Confervaceae). Von confervere, conferrumi- 
nare (zusammenfügen, gleichsam fest wie Eisen machen) ; Plinius (XXVII. 45.) 
rühmt die Pflanze als ein vorzügliches Mittel, gebrochene Glieder wieder zu- 
sammenzuheilen. 

Congea Rxz. (Verbenaceae). Der Name stammt aus einer ostindi- 
' schen Sprache. 

Conia Vent. (Lichenes). Von xoyı« (Staub) ; gehört zu den. Staub- 
flechten. 

Coniandra Schran. (Cucurbitacene). Zus. aus xwyos, xwvız (Ke- 
gel) und &v7g (männliches Organ); das Connectiv der Antheren ist länglich-ke- 
gelförmig. 


222 


Conianglium Fr. (Graphideae). Zus. aus xovıx (Staub) u ay- 
ysıoy (Gefäss); das Parenchym des Nucleus zerfällt in Staub (in gefärbte Sporen‘) 
Conioearpum DC. ( Coniocarpicae). Zus. aus xoyıor (staubig) 
und x«@eros (Frucht) ; die Apothecien sind aus schwarzen, staubförmigen , zu- 
sammengehäuften Sporidien gebildet. Ib. 
Coniocephalum W. (Coniocarpicae). Zus. aus xoyuog (staubig) 
und xepa/n (Kopf); die Apothecien sind mit staubigen Sporidien bedeckt. 
Coniödcyhe Acu. (Crateroideae). Zus. aus xovıog (staubig) u. xußn 
(Kopf); die Apothecien sind kugelig und zuletzt allenthalben mit THE Per 


ridien bedeckt. 
Conioloma Frörze (Graphideae). Zus. aus xoyıog (staukig), u“ 


Aouc (Saum); die staubigen Sporidien-liegen am Rande der. Apothecien. 

Coniophora DC. (Hymeninae). Zus. ‚aus xoyıos (staubig) und 
peoeıv (tragen); das Fruchtlager zerfällt in zahlreiche staubige Massen. 

Conioselinum Hrrm. (Umbelliferae);. Zus. aus Conium und 
Selinum; hat Aehnlichkeit mit Conium und Selinum. 

Coniosporium LK. (Sclerotiaceae). Zus. aus xovıos (staubig) u. 
orxop« (Same); das Peridium ist aussen mit einem krümlichen Pulver hestreuet. 

Coniosporum LK. (Lycoperdaceae)., Zus.. wie vorige Gattung. 
Das Peridium wirft die Sporidien staubartig aus, 

Coniothele DC. (Compositae). Zus. aus xoyıog (staubig) und. 994y 
(Warze); die Achenien sind mit kleinen Wärzchen pulverartig bedeckt. 

Conjugäta Vaucn., LK. (Confervaceae). Von conjugare (ver- 
einigen, verbinden) ; die Keimkörner sind spiralig gestellt und erscheinen beim 
seitlichen Ansehen als Andreaskreuze, beim fernern Wachsthum lagern ‚sich zwei 
Röhren aneinander u. s. w. 

Conıium L. .(Umbelliferae). Kovsıov, von xwyeeodaı (sich wie 
ein Kreisel drehen, schwindelig werden, von xwvos: Kegel, Kreisel), in Bezug 
auf die Wirkung dieser Pflanze. | 

Connarus L, (Terebinthaceae):. Kovvagos, ein unbekannter Baum, 
welcher nach Athenaeus bei Alexandrien wachsen soll. 

Conöbea Avsr. (Scrophularineae). Der Name stammt aus, niane- 

Conocarpodendron BorrH. — Conocarpus Ad. 

Conocärpus L. (Myrobalaneae).. ‚Zus. aus xwvog (Kegel) und 
xcgxos (Frucht) ; die Früchte bilden einen schuppigen ‚Kegel (Zapfen). 

Conocärpus An. (Proteaceae); Wie vorige Gattung. | 

Conocephalus Brum. (Urticeae). Zus. aus xwvog (Kegel) a 
xepaAn (Kopf), in Bezug auf die Form der weiblichen Blüthenköpfe. 

Conocephalus Hırı. (Marchantiaceae). Zus. wie, vorige Gat- 
tung, in, Bezug auf das weibliche Köpfchen. 

Conoelinium DC. (Compositae). Zus. aus xwvos (Kegel) und 
xAıyn (lager); der Fruchtboden ist kegelförmig. 

Conogyne R. Br. (Proteaceae). Zus. aus x@yos (Kegel) u. yuyn 
(Weib); die Narbe ist kegelförmig. 


223 


Conögyne Less. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

‘ Conohoria Ausı. (Violaceae). Conohorie bei den Galibis in 
Guianha. | ar ", 
Conoimorpha Orru. (Caryophyllaceae). Zus: aus xwvos (Ke- 
gel) und woepn Be: in Bezug auf die Gestalt des Kelchs. Gehört zu 
Silene. 

Conomitra enee (Ascleyüädedeh, Zus, aus xWvog (Kegel) und 
wırox (Mütze); die Krone ist am Schlunde mit 5 Käppchen bekränzt, die Narbe 
ist kegelförmig-cylindrisch- 

Conomon (Cucurbitacese). Japanischer Name. Art der Gattung 
Cucumis. 

seh DC. (. RN Zus. aus x@vog (Kegel) u. u0097 
(Gestalt) ; der Griffel ist kurz, fast kegelförmig: 

Conopharyngin 6. D. (Apocyneae).. Zus. aus xovos (Kegel) u. 
pcpvy& (Schlund) ; die Krone ist trichterförmig, der Schlund zusammengeschnürt, 
die Staubfäden im Schlunde befestigt und ihre Antheren eg als ein hervor- 
ragender Kegel zusammen. 

Conöopholis War. ( aa LERETIER Zus. aus x@vos (Kegel) u. 
poAıs (Schuppe),, in Bezug auf die Form der saftigen Schuppen. des Stängels. 

Conophora DC. (Compositae). Zus. aus x@vog, (Kegel) u. Yeosıv 
(tragen) ; der Fruchtboden bildet in der Mitie ‚einen schmalen, unfruchtbaren 
Kegel. | 
Conoplea LK. (Mucedineae). Zus. aus x@vos (Kegel) und wA&uos 
" (voll, xeich); die zusammengebackenen Staubhäufchen. sind ‚aus paternosterförmig 

verbundenen Sporidien zusammengesetzt, auf denen andere.freie oder lose liegen. 

Conoplea LK. (Mucedineae). Wie vorige Gattung. 

Conopodium Koc# (Umbelliferae,). . Zus. aus xwvog (Kegel) u. 
xovs (Fuss); die Griffel haben einen kegelförmigen Stiel. 

Conopsea (Orchideae.) Von xoywoy (Mücke, Schnacke) in Bezug 
auf die Form der Blüthe. | 

Conösiphon Pozrrr. (Rubiaceae). Zus. aus xwvos (Kegel) und 
Sıywy (Röhre); die Kronenröhre ist kegelförmig. 

Conospermum Sm. (Proteaceae). Zus. aus xwvos (Kegel) und 
Oxeoue (Same); die Nuss ist verkehrt kegelförmig. 

Conostegia Don (LZythrariae). Zus. aus x@yos (Kegel) und 6reyy 
- (Decke); der Kelchsaum ist kegelförmig. 

Conostephium Bentn. 1(Epacrideae); : Zus. aus xwyos (Kegel) 

und 6re@os. (Kranz) ; die,Blumenkrone ist bauchig-kegelförmig. 

Conostomum Sw. (Bryoideae). Zus. aus x»yos (Kegel) u. oroua 
(Mund); die 16 Zähne des einfachen Peristoms bilden einen bleibenden Kegel. 

Conöstylis R. Br. (Narcisseae). Zus. aus xw»vog (Kegel) und 

Srvlog (Griffel) ; der Griffel ist kegelförmig verbreitet. 

Conostylus Pour (Hyrsineae). Zus. wie vorige Gattung = Co- 

nomorpha DC. | 


224 

Conothamnus Lınor. (Myrtaceae). Zus. aus xwvog. (Kegel), u. 
$cuyos (Strauch); Strauch mit kegelförmigem Blüthenkopfe. 

Conotrichia Rich. (Rubiaceae ). Zus. aus xwvoc (Kegel) u. Igı£ 
(Haar) ; die Kelchröhre ist kegelförmig, die Krone trichterförmig und am Schlunde 
haarig. | 
’ Conrädia Marrt. (Biynoniaceae). Nach eng PP . Ge- 
hörte früher zur Gattung Gesneria (s. d.). 

Conrädia Nurr. (Scrophularineae). 

Conrädia rırın. (Junceae). 

. Conriıngia Heist. (Crueiferae). Nach Herm. CowRınG, geb. 
1606 zu Norden in Ostfriesland, Professor der Philosophie, Medicin und Juris- 
prudenz zu Helmstädt, st. daselbst 1681. 

Consolida (Ranunculaceae). Von consolidare hefdatigpik ver- 
binden), in Bezug auf ihre gerühmten Eigenschaften, Wunden zu heilen. Art 
von Delphinium. 

Consiligo Puıın. (Ranuneulaceae). Plinius gedenkt (KV. 48.) ei- 
nes Krautes dieses Namens, welches von den Marsern entdeckt sey, im Lande 
der Aequicoler (an der Westseite der Apeninnen in Italien) beim Flecken Ner- 
vesia wachse und ein gutes Mittel gegen Schwindsucht sey, beschreibt es aber 
nicht im Geringsten. Vielleicht hatte es seinen Namen davon, weil es zwischen 
dem Siligo (Weizen) wachsend gefunden wurde. 

Constantinea Post. n. Ruprek. (Florideae). Nach dem Grossfür- 
sten Constanrtım, Sohn des russischen Kaisers Nicolaus. 

Contarena Van. ( en Nach Contarını, einem Bo- 


| Wie vorige Gattung. 


taniker aus Venedig, benannt. 

Contrayerva (Urticeae). Im Spanischen wörtlich: Gegenkraut, 
d. h. die Wurzel gilt für eins der wirksamsten Mittel gegen BOREBEERENN!. Art 
der Dorstenia. 

Conuleum Rıch. (Proteaceae). Gurkmkehe Name. 

Convallaria L. (Sarmentaceae). Zus. aus convallis (Thal) u. 
Asıpıov (Lilie), in Bezug auf Standort und den angenehmen Geruch der Blume. 

Convolvuloides Mncıu. (Convolvulaceae). Steht dem Convolvu- 
Jus sehr nahe. | 

Convolvulus L. (Convolvulaceae). Von eonvolvere (winden, 
drehen) , wegen des spiraligen Wuchses dieser Pflanzen. 

Comyza Less. (Compositae). Kovvl« von xwvoy (Mücke, Fliege), 
weil sie wegen ihrer Klebrigkeit zum Fangen der Fliegen geeignet ist, was aber 
auf unsere Conyza nicht passt. Dioscorides unterschied 3 Arten xovvda: 1) xo- 
yuca usıcoy (jene klebrige), »ovvda« «67V Theophr.; unser Erigeron viscosus 
L.; 2) xovvga uxga& = Erigeron graveolens; 3) xovvga Term = Inula bri- 
tannica. Die kebrige Beschaffenheit eines Gegenstandes macht. ihn zum Anhän- 
gen von Staub (xovıc) geeignet, und in diesem Sinne wäre dann xovvda zugleich 
eine bestaubte Pflanze. — Ambrosinus gibt an, Conyza käme von einem griechi- 
schen Worte, welches so viel als „Krätze‘‘ bedeute, und bezöge sich auf die 


5 


Anwendung der Pfanze gegen diesen Ausschlag. Mir scheint diese Angabe sehr 
en 

" Conyzella Ditz. = Compositae). Dimin. von e. Synonym v. 
Erigeron. a? 

Conyzoides Touan. (Compositae). Aehnlich der Conyza. Abihei- 

lung der Gattung Carpesium. | | a 

"Cookia Sonn.‘ (Hesperideae). Nach James Coox, geb. 1723 in 
Yörkshire, berühmter Weltumsegler, ward 1779 auf einer der Sandwichinseln 
bei einem durch Dieberei der Einwohner veranlassten Gefechte erschlagen. _ 
Mörszs Coox schrieb 1679 über Obstbäume. 

Coökia Gmer. (Thymeleae). Wie vorige Gattung. 

Cooperia Hook. (Narcisseae). Nach dem Engländer J. Cooper, 
der lange Jahre hindurch die Oberaufsicht über die reiche Pflanzensammlung zu 
Wentworthhouse, dem Sitze des Grafen Fitzwilliam, hatte. — DAwnıEL CoorEr 
schrieb: Flora metropolitana etc., London 1833—35. 

Copaiıa Enoı. (Bignoniaceae). Guianischer Name. 

Copaifera L. (Cassieae). Zus. aus copaiba (Name dieses Bau- 
mes in Südamerika) und ferere (tragen); liefert durch Einschnitte einen Bal- 
sam (Copaivabalsam). 

Copäiva Jca, — Copaifera. 

Copernieia Marr. (Palmae). Nach Nıx. Corernicus (Ko- 
PERNIK), geb. 1473 zu Thorn, gest. 1543 als Canonikus am Dome zu Frauen- 
berg, berühmter Astronom, Schöpfer des nach ihm benannten Welitsystems. 

Copisma E. Mey. (Papilionaceae). Von xorxız (Säbel, Messer); 
die Hülse ist schief oval, zuweilen fast sichelförmig. 

'Copnitis E. Mey. (Papilionaceae). Von xorıg (Säbel, Messer); 
die längliche Hülse ist an der Spitze schief abgestutzt. 

Coprinarius Fr. ( ge Von xor00s (Mist), in Bezug auf 
den Standort dieses Pilzes. 

Coprinus Pers. (Hymeninae). Wie vorige Gattung. 

Coprosma Forst. (Carisseae). Zus. aus xorxgos (Mist) und oowun 
(Geruch); die ganze Pflanze stinkt. 

Coptis Sırıse. (Ranunculaceae). Von xorreıv (zerhauen);, die Blät- 
ter sind vielfach zerschnitten. 

Coquebertia Brucn. (Cassieae). Nach CoquEBERT DE Mon- 
BRET (s. Monbretia). 

Coquito (Palmae). Chilesischer Name. 

Corallina T. (Florideae). Der Thallus ist steif wie Korallen. 

Coralliodendrom Kurrz. (Confervaceae). Zus. aus xogadllıoy 
(Koralle) u. devöoov (Baum); harte Algen von baumähnlichem Ansehen. 

Coralloides Horrm. (Parmeliaceae). Zus. aus xopaAlıov (Koralle) 
und zideıy (ähnlich seyn); der Thallus ist ähnlich verzweigt und steif wie die 
Koralle. 

Coralloides T. (Morchellinae). Wie vorige Gattung. 

15 


226 


Corallodendron T. (Papilionaceae),, Zus. aus; xog«Adıov.. (Ko; 
ralle) und devdpov (Baum) in Bezug auf die schönen korallrothen Blumen,.; ,,.; 
Corallodendron JunsH. (Mucedineae). ‚Zus. wie. vorige Gattung ; 
die Flocken sind fleischig, dick, frei, sehr ästig, bleibend und tragen ander; 
Spitze, die Köpfchen.  yauöT nahlänened 
Corallophy Hum Hs. Br. eo. Zus. aus xogaAdıoy, (Koralle), und 
puvAkoy (Blatt); die Blätter sind korallenähnlich, zertheilt, sparxig, und ‚fleischig. 
Corallopsis Grev. (Florideae). Zus. ‚aus, xopaAdıov (Koralle), May 
oyız (Ansehen); der Thallus ist steif, korallenähnlich. verzweigt und rosenroih., .. 
Corallorrhiza Hırı. (Orchideae). Zus. aus xogaAhıon (Koralle) 
und gı« (Wurzel); die Wurzel, ist zackig vertheilt, ‚wie ein Korallenstamm. 
Corehoropsis Sırz; u. Zucc. (Tiliaceae). ‚Steht .der, folgenden 
Gattung nahe. Aulei a Ei 
Corchorus L. (Tiliaceae),. ; Kogxogos; Theophr. von. xogesıv (veini-, 
gen) wegen ihrer abführenden Wirkungen; diese Thepnhganls sche. Bilanze; ist; aber. 
unsere Anagallis arvensis L. ri 
Cordäaea N. v. E. (Jungermannieae) Nach Bash "GoRnA, geb. 
1810 zu Reichenberg , Custos der zoologischen, Abtheilung) des, ‚Museums, zu Prag, . 
verunglückte 1849 auf dem Fahrzeuge Victoria im atlantischen ‚Ocean; ‚schrieb u, , 
a.: Monographia rhizospermarum et hepaticarum 1829, Genera ‚hepatis, ‚Icones 
füngorum 1837. REN, 
Cordaea Spr. (Papilionaceae). Wie vorige, Fette mar? wi 
Cordia L. (Asperifoliae), Nach Eurıcu u, Voralegn aan 
benannt. Der erstere, geb. 1486 zu Simmershausen in, Hessen, Professor,in Er- 
furt, dann in Marburg, st. 1535. als,, praktischer, Arzt, in Bremen ;., schrieb; unter, 
andern: Botanologieum. Sein ‚Sohn Valerius, ‚geb 1515; zu -Erlurt,, Arzt, und Bo- 
taniker, st. 1544 in Rom; schrieb, us a,.: Annotlationes, im, ‚Dioscoridem;,, ‚Liber, 
quintus 'stirpium descriptionum, quas in Italia sibi visas deseribit; von, ‚C, ıGesner 
mıt Zusätzen herausgegeben ; Dispensatorium pharmacorum, OMDUNE, old ah 
CTordiera Rıcn. (Rubiaceae). Nach dem französischen. Naturforscher 
Cor pıer, der sich besonders als Mineralog auszeichnete. rn ‚CoRDrer 
schrieb 1826 über ‚Pilze. 


.r ARE 
tr I INITTT 


Cordiopsis HaMmILT. "Asperifoline). Zus, aus. Cordia 6 u, u, ,; 
oyıg een: ; ist der Cordia Ale 
xepaAn (Kopf), in Badüg! auf die Form ah Pilzes. 

Tordyla Lovr. (Mimoseae). Von »ogduAn Beulger ‚die. Frucht mit 
ihrem langen Stiele sieht aus wie eine Keule. 

Cordyla Br. (Orchideae). Von xoodvAn (Keule) ; die Columna, ‚hat, 
die Form einer Keule. 

Cordylestylis Farce, (Orchideae). Zus, aus xogdvin (Keule), ad 
&rviog (Griffel); wie vorige Gattung. 

Cordylia Pers, — Cordyla Lour, 


oa 


227 


ı ı &erdyline Commers. (Coronariae). Von zogdbin (Keule); in Be- 
zug auf die starke; fleischige Wurzel. | | | 
„oo VGeordylocarpus Desr. ( Örueiferae). Zus. aus xooövln (Keule) 
und) xaerog: (Frucht), in Bezug auf die Form der Schote; sie ist nämlich lang, 
knotig und endigt- in einen dickern Theil. 
vn Cordylogyne Meibr (Asclepiadeae). Zus. aus xoodvin (Keule) 
nnd ‚yvyy (weibliches Organ); die Narbe ist an der Spitze keulenförmig. 
nl Gorema Don (Rutaceae).: Non xogesiv (kehren); der Strauch ist 
sehr ästig, steif und gleicht dadurch einem Kehrbesen. | 
Coremium LK. (Mucedineae). Von xoge&19 (kehren) ;: die Stielchen 
- sind büschelförmig vereinigt, die ‚Sporidiem mit einem pinselartigen Schopfe ver- 
sehen: ı TE g „Con | : 
Coreopsis (Compositae).: Zus. ‚ aus »ogıs (Wanze) und owır (Ge- 
Stalt, Ansehen) , wegen der Gesialt. der Achenien. 

Coreopsöides Men. = Goreopsis. 
 ı Coreösma SracH Ribesieae).\ Zus. aus »ogıs. (Wanze) nnd o6uy 
(Geruch) ; die Früchte riechen. wanzenaktig. | | 

Coreta P. Br. (Tiliaceae). Non, xopseıy (reinigen); Abtheilung der 
Gattung. Corchorus (s- d.): 

Corethrögyne DC. (Compositae >). Zus. aus x0079009 (Besen) u. 
yvyn (Weib), ein vielstängeliges, über und. über: weich graufilziges Kraut. 
Br Corethröpsis DC. ( Compositae).. Zus, aus *%00n7-900v (Besen) und 
- big (Ansehen); sehr verzweigie besenähnliche Stauden. 
0 Corethröstylis Enot. (Büttneriaeceae).: Zus. aus’ x007900v (Be- 
sen) und: orviog (Griffel); der ‚Griffel ist lang: und hat rückwärts’ gekehrte Haar- 
büschel wie ein Kehrbesen. URFE | | 
© Corethrum Vauu ( Gramineae)».\.Von x069900» (Besen), in Bezug 
auf die zahlreichen Grannen der unteren Kronspelze. » 
-. Ceretoides DC. (Tiliaceae)... Zus; aus! Coreta und side (ähn- 
lich seyn) ;: zweite Abtheilung ‘der Gattung‘ Corchorus. 


> doridium Spacn'(Hypericinede).. Dimin: von Coris (s..d); Ab- 
theilung der Gattung Hypericum. ! 
»  Coriändrum'T., L. (Umbelliferae)., Von xogıevvov zus. aus xopıg 


(Wanze) und '&vvov oder! &vy760v (Anis); der ‚Same: hat‘ ‚einige «Aehnlichkeit 
mit dem Anis und riecht wanzenarlig. Man leitet auch wohl, aber mit: Unrecht, 
die beiden ersten Sylben von xogewe; (Dättigüng) ab, weil der Same- zummAppeüt 
reize. ke | 
Coriäria Nıss. (Rutaceae). Von corium, xooıov (Leder); die 
Blätter dieses ‚Strauchs enthalten viel Gerbestoff und. dienen zum Gerben. 

Corindum T. (Sapindaceae). Zus. aus cor (Herz) und indum 
(indisch) ; der schwarze‘ runde 'Same hat eine weisse herzförmige Keimwarze u. 
das Gewächs ist in beiden Indien’ zu Hause. | 

Corion LK. (Umbelliferae)., ‘Von xogıg (Wanze) ;, diese Gattung 
‚steht dem Coriandrum sehr nahe. 

15* 


228 


Coris T., L. (Personatae). Koeıs nannte Dioscorides eine Art Hy- 
pericum (Hypericum Coris L.), welche der '&geıxy ‘(Erica arborea L.) ähnlich 
sey, daher jener Name offenbar aus &geıxy entstanden ist. (Eine andere, angeb- 
liche Ableitung des Namens xogıs ist von x007 (Pupille),, in Bezug auf die: ähn- 
lich gefärbten und geformten Samen, oder von demselben Worte! in der: Bedeu- 
tung: Schmuck, weil die Pflanze Wunden heile, den Körper’ schön mache. 
Auch leitete man von xogıs (Wanze) ab und hatte dabei die Form: der''Samen 
im Auge.) Tournefort wandte nun ..denselben Namen auf: eine andere Pflanze 
an, welche ebenfalls schmale, a A Blätter hat und, wie das Heidekraut, 
ganze Flächen überzieht. 

Coris (Hypericineae). Siehe die vorige Gattung. 

Corisgermum L. (Amarantaceae). Zus. aus xogıs Wanze) sind 
orepgua@ (Same); in Bezug auf dessen Form. 

CTormigonus Rar. (Rubiaceae). Zus. aus xoguog (Scheit, Klotz) 
Stiel, Stamm) und yovv (Knie); der: Stamm hat Knoten. 

Cormonemäa Reıss. (Rhamneae). Zus. ‘aus xopuog er und 
ynu& (Faden); die Blüthenstiele sind fadenförmig. | 

Cornacehınia Enpr. (Asclepiadeae). Nach Marc. Cornac- 
cHını, Professor der Medicin zu Pisa in der ersten Hälfte des 17. Jahr- 
hunderts. 

Cornaechinia Savı (Verbenaceae). Wie vorige Gattung. 

Corner StackH. (Florideae). Von corneus (hornartig)‘y»im Pen 
auf die Consistenz des Thallus. | 

Cornelia Haro. (Lythrariae). Nach dem vet Bischof 
Cornerrus benannt. — Herm. Cornerivs schrieb: Catalogus plantar. 
horti publici Amstelodami 1661. 

Cornieıina DC. (Papilionaceae). Von cornu EEE die Hülse 
ist wie ein Widderhorn gewunden. 

Cornieuläria Acn. (Parmeliaceae). Von corniculum, Dimin. 
von cornu (Horn) ; Flechten mit’ gabeligen (hornförmigen) Verzweigungen. 

Cornıidia Rz. Pav. (Sazifrageae). Nach JoserH CoRNIDE, 
spanischem Naturforscher, benannt. | | 

Cornuespiae L. (Gramineae). Zus. aus corna. (Horn) und 
copia (Menge, Ueberfluss), also: Horn des Ueberflusses, Füllhorn; die a, 
ist lang und gekrümmt wıe ein Füllhorn. 

Cornulaea Deriıre (Ühenopodeae ). Von cornu (Homy;s ‚eins 
der Blättchen der fruchtiragenden Blüthenhülle hat am Rücken einen langen, 
steifen Stachel. 

Cornus L. (Corneae). Von cornu (Horn), wegen der Härte und 
Zähigkeit des Holzes. 

Cornutin Prum. (Verbenaceae ). Nach Jaa. PuıL. Corwurt, 
französischem Arzt, Reisenden in Canada, st. 1651 zu Paris; schrieb: Historia 
plantarum canadensium, Enchiridium botanicum parisiense. 


228% 


Cornutla Gäirtn. (Verbenaceae). 
Cornutia Burn. (Verbenaceae). 
'Corokia Cunn. (Rhamneae). 'Neuseeländischer Name. 
Coronäria L. (Caryophyllaceae). Von corona, xoowym (Krone, 
Kranz); die Pflanze hat schöne Blüthen, welche den Aeckern zum Schmuck 
dienen, und sich zu Kränzen eignen. Art der Gattung Agrostemma. 

Coröne Hrrss. (Caryophyllaceae). Wie vorige Gattung. 

Coronılla T., L. (Papilionaceae ). Dimin. von eorona (Krone, 
-Kranz) ; wegen der schönen, kronenartig gestellten Blumen. 

Coronopiiolia Stackn. (Florideae). Zus. aus Coronopus und 
folium; der Thallus ist ähnlich eingeschnitten wie die Blätter der Gattung 
Coronopus. 

Coronopus Hırr. (Crueciferae). Zus. aus xogwyn (Krähe) und 
zoös (Fuss), in Bezug auf Form und Stellung der tiefeingeschnittenen Blätter. 

Coronopus (Plantagineae). Wie vorige Gattung. 

Corozo Jaca. (Palmae). Südamerikanischer Name. 

Corradoria Mirr. (Confervaceae). Nach G: CorraDoRrt, Bo- 
taniker zu Prato im Toskanischen ; schrieb 1797 über Nostoc und ‘Tremella. 

Corradorus Gray (Diatomeae). Wie vorige Gattung. 

Correa Sm. (Diosmeae). Nach Jose FRanczesco CoRREA DE 
SEeRRA, geb. 1750 zu Serpa in Alemtejo, lebte in Paris, London, Nord- 
amerika, ward später Mitglied der Cortes in ‚Portugal, wo er“ 1823 starb. 
Eifriger Botaniker, schrieb mehrere Abhandlungen über die Physiologie der 
Pflanzen. 

Correas Urrse. — Correa. 

Correia Vericz. (Ochnaceae ). Gleichfalls nach CorkEA DE 
SERRA benannt. | | 

Corresides Enor. ( Diosmeae ). Aehnlich der Gattung Correa. 
Abtheilung der Gattung Phebalium. 

Corrigıola L. (Portulaceae). Von corrigia (Riemen) und die- 
ses von corium (Leder); die Stängel liegen, wie- aufgelöste Schuhriemen, 
auf der Erde hingestreckt. Ursprünglich wurde der Name Corrigiola dem Poly- 
gonum aviculare L. gegeben, womit unsere Corrigiola viel Aehnlichkeit hat. 

Corsinia Rapoı (Jungermannieae). Nach Corsınt. 

Cortesian Cav. (Convolvulaceae). Nach Fern. Correz,' geb. 
1485 zu Medelin in Estremadura, Eroberer von. Mexico, Entdecker: von Cali- 
fornien, st. 1554 bei Sevilla. 

Corthumia Rcus. (Geraniaceae). Nach J. C.: Cortwum in 
Zerbst, schrieb: Handbuch für Gartenfreunde 1813, >w m. a. —— ErLisABErtH 

 Lovıse Corruum in Zerbst schrieb über die‘ im Freien "ausdauernden 
Stauden-, Zwiebel- und Knollengewächse 1802. 

Cortia DC. (Umbelliferae) Nach Buowaventura Corrı, geb. 
1733 zu Reggio, lange Vorsteher des Collegiunis zu Modena, st. daselbst 1813; 


‚Wie vorige Gattung. 


230: 


beobachtete die Circulation des Zellensafts in 'mehrern Pflanzen und’ machte 
andere Entdeckungen in der Naturgeschichte und Physik. 

Corticia Fr. (Morchellinae).. Von.cortex- (Rinde); ag u 
Rinden. >» 

Cortieium Pers. (Byssaceae). Wie vorige Gattung ib jsaen.} 

Cortieium Prrs. (Hymeninae).:. Wie vorige Gattung. ash 
Cortinaria Fr. (Hymeninae). Von eortina (Manchetite); in Be 
zug auf die Haut, welche anfänglich den Hut des Pilzes mit dem Stiele ver- 
bindet und später als Lappen am. Pilze hängt. 2 

Cortus»a L. (Primulaceae). Nach Jax. Ant. Corzusız st. 4593 
als Direktor des botanischen Gartens zu Padua; schrieb eine Beschreibung, die-: 
ses Gartens. Er war der Erste, mit dem die schon von den alten Griechen 
zuweilen geübte Sitte, Pflanzen nach Personen zu benennen. (z. B. Chironia, 
Achillea) , wieder eingeführt wurde ; sein Freund Maithiolus erzeigte ihm | näm- 
lich diese Ehre, weil er die Pflanze entdeckt hatte. > 

Cortusina Eck. u. Zeyu. (Geraniaceae). Wie vorige eng: 

Corvisartia Merar. (Compositue). : Nach Jon. Nre,oCorvı- 
SART DEMARETS, geb. 1755 zu Dricourt in der Champagne',:'1795 ‚erster 
Professor der medicinischen Klinik zu Paris ,\\ Leibarzt des Kaisers‘ Napoleon, 
begleitete denselben auf allen Feldzügen, st. 1821 als‘ Professor am ge de 
France. Er 
Coryäanthes Hook. (Orchideae ). Zus. aus 'xogug (Beim) und 
&y9n7 (Blüthe) ; das Labellum ist gross und helmförmig. 

Coryänthus Nurt. (Lobiatae ). Zus. aus xopvg Helm) ah 
cv305 (Blume); die Oberlippe der Krone ist ‚helmförmig., 

Coryhas Sarıss. (Orchideae). Von, xoovßag Korsmam), Anbei 
lung der Gattung Corysanthes R. Br. DE 

Coryeärpus Zea. (Gramineae). , Zus,, aus. oRtin (Sack) oder 
xcgvoy (Kern) und x&eros (Frucht); die Frucht ist eine ‚frei ‚zwisehen den 
Spelzen sitzende Caryopsis. | 

Coryeium Sw. (Orchideae ). Von xogvs (Helm, Haube); ne 
der Gestali des obersten Blattes der ‚Blüthe. U sb Yin 

Corydalis Vent. (Fumariaceae)..; Von BER eich ae 
(die Haubenlerche, von xopvs) wegen der. Form der: Bküthe ;. der lange Sporn 
_ der Lerche: deutet auf die nach Unten spornartige Erweiterung: der ro. 

Corydändra Rcue —= Galeandra Lindl. | ah us eBbh 

Corylopsis Sırs. u. Zuce. (Hamamelidede),‘ Zus. aus Pe | 
und owes (Ansehn) ; Sträucher vom Ansehn: der, Haselnussstäude.; d 

Corylus L. (Amentaceae).  Von.xopwvs Helm; hen die Frucht 
ist wie mit einer Haube, zur Hälfte bedeckt. .' a vr PR 

Corymbiumm L. (Compositae ).,: Von cory ah xoevußog 
(Spitze, Gipfel, dann das was an der Spitze steht, ‚daher: die: Doldentraube der 
Botaniker) in Bezug auf den Blüthenstand. 

Corymbocephalon Meısw. (Polygoneae). Zus. aus xopnußog 


231 


(Spitze, Doldentraube) und xepadn (Kopf): die Blüthenköpfe stehen in Dolden- 
trauben. 

Corynändra SCHRAD. ( Capparideae). Zus. aus xopvyn (Keule) 
und &vno (männliches Organ) ; die Staubfäden sind oben keulenförmig. at. 

co oryne NEE Tremellinae ). Von xoovyn (Keule) , n Bezug 
auf die Form dieses Pilzes. rk 

| 'Corynelia Fr. (Sphaeriaceae ?. Von »ooUyn (Keule) ; der Stiel des 
Perithecium ist keulenförmig. 

Corynella DC. (Papilionacege). Von x0p07 (Keule); der Griffel 

ist keulenförmig. 
 " Corynephora Acn. (Nostochinae). Zus. aus xopvyn (Keule) und 
pegeiv (tragen) ; die Fäden sind an der Spitze keulenförmig. 

Corynephorus P. B. (Gramineae). Zus. wie vorige Gattung; die 
| Granne der untern Kronspelze ist an der Spitze keulenförmig. 

e Coryneum N. v. E. (Uredineae). Von kogvvn (Keule), in Bezug 
auf die Form der Sporidien. 

Corynites Spr. (Papilionaceae). Von xopvyırnS (keulenfötnig). 
Corynella DC. 

Corynocärpus Forst. (Mwyrsineae), Zus. aus oo (Keule) 
und x«oxos (Frucht); die Frucht hat die Form einer Keule. m 

Corynodesmium WAarrLr. ( Uredineae). Zus. aus xoovyn (Keule) und 
und deoun (Bündel, Wolle); die häufig an der Basis zu einem Bündel ver- 
einigten Fasern sind steif und stellenweise verdickt. 

Corynoides Enore. (Morchellinae). Zus. aus xo0vyn (Keule) und 
zideıy (ähnlich seyn); Abtheilung der Gattung Clavaria. 

Corynösty His Marr. ( Violaceae). Zus. aus xoovyn (Keule) und 
orvlog (Griffel) ; ; der Griffel hat die Form einer Keule. 

Corynotrichum DE. (Compositae ).. Zus. aus xogvyy (Keule) 
und $eı& (Haar); die Borsten des Pappus verbreiten sich an der Spitze in eine 
kleine Keule. 

Corypha L. (Palmae). Von xogvpn (Kopf, Gipfel), x00vpauos 
(an der Spitze stehend), in Bezug auf das herrliche Ansehn dieser Palmen, 
besonders der C. ne gie deren Blätter 20 z.. lange und 15 Fuss breite 
Fächer bilden. 

Cory pha Roxs. (Palmae). Wie Vorige Gattung. Kr 

Coryphaea Liınor. (Orchideae). Von xogvpn (Kopf, Gipfel) ; der 
Helm der Blüthendecke steht aufrecht, die Blüthen bilden öfter schöne Dolden- 
taubeh, die von grossen Bracteen unterstützt sind. Po de | 

Corysanthera War. ( Bignoniaceae ). "Zus. aus xoovg (Helm) 
und &y9y0« (Staubbeutel); die Antheren sind zw eilippig. 

Corysänthes R. Br. (Orchideae). Zus. aus xogug (Heih) und 
&v39n (Blüthe) ; die obern Blumenblätter sind zu einem grossen Helme vereinigt. 

Corythacanthus N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus xogpvs (Helm) 
und Acanthus; eine Acanthacee mit zweilippiger (helmartiger) Blüthe. 

Coryihaeolom Renz. (Ranunculaceae). Von xogvsaıolos (Helm 


232 


mit Federbusch), in Bezug auf die helmförmige Gestalt eines Kelchblatts. Ab- 
theilung der Gattung Aconitum. 

Corytholohium Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus xogug (Helm) 
und Aoßos (Hülse); die Frucht hat die Gestalt eines Helms. 
| Cosecınium Coresr. (Menispermeae). Von xo6xıyıov,. Dimin. von 
xo0xıyov (Sieb) ; die fast blattartigen Cotyledonen sind siebartig. durchlöchert. 
Coseinium Enpr. ( Lycoperdaceae ).  Abgeleitet. wie vorige Gat- 
tung, aber in Bezug auf das Haarnetz. REDEN 

Coseıinodon Srr. (Bryoideae ). Zus. aus xo6xıwov (Sieb) und 
odovs (Zahn); die Zähne des Peristomium sind siebartig durchlöchert. 

Tosmea W. (Compositae). Von xoouos (Schmuck) , wegen der 
schönen Belaubung und schönen Blumen. 

‚Cosmelia R. Br. (Epacrideae). Von xoouos. (Schmuck) ; hat sehr 
schöne rothe Blumen. 

Cosmia Dome. ( Portulaceae ). Von xoouos (Schmuck); hat sehr 
schöne rothe Blumen. 

Cosmihuena Rz. Pav. = Buena Pohl. 

Cosmibuena Rz. Pav. #roD. (Myrobalaneae). Siehe Buena. | 

Cosmidium Gray (Compositae). Zus. aus Cosmea und eiderv 
(ähnlich seyn); Abtheilung der “attung Coreopsis L. 

Cosmus Pers. = Cosmea W. 

Cosmos Cav. = Cosm2a W. | 

Cosmostigma Wiıcht (Asclepiadeae). Zus. aus xo6uos (Schmuck) 
und orıyu& (Narbe); die Narbe ist mit einem schönen Flügel gekrönt. | 

Cossignia ÜCoMMmErs. (Sapindaceae ). Nach Jos. Fnangors 
CHARPENTIER DE Cossıcny, geb. 1730 zu Palma. auf Isle de France, 
erhielt seine Bildung zu Besancon und Paris, ging dann wieder, als Ingenieur 
nach Isle de France, ward 1789 als Deputirter dieser Insel nach Paris geschickt 
und st. daselbst 1789. Schrieb: Voyage a Canton, Traite sur la fabrikation, de 
l’indigo.. Commerson schenkte er ein Herbarium der Pflanzen von der Küste 
Coromandel. 

Cossınia Ser. = Cossignia. a Sa 

Costa Fr. Frum. (Diosmeae). Nach CHRISTOPH A Costa, por- 
tugiesischem Chirurg im 16. Jahrhundert, der über Gewürze schrieb.. — Jo S«, 
A Costa, spanischer Jesuit, schrieb 1578 ein Werk über Thiere , Pflanzen 
und Steine. 

Costus L. (Scitamineae). Kooros, arabisch koost. 

Cotinus T. (Terebinthaceae ). So nennt Plin. (XVI. 30) einen We 
dem Apennin wachsenden Strauch, womit Bänder conchilienartig gefärbt wür- 
den, ohne ihn indessen näher zu beschreiben; es lässt sich daher nicht ent- 
scheiden, ob derselbe unser Cotinus (Rhus Cotinus) oder ein anderes Gewächs 
ist; wahrscheinlicher erscheint die letztere Ansicht. Korıvog des Theophrast 
ist der wilde Oelbaum, also eine Pflanze, die mit unserm Cotinus nichts ge- 
mein hat. | 


233 


Cotoneäster Mevıx. (Pomaceae ). Zus. aus cotoneum oder 
cydoneum (Quittenbaum) und «ster (Stern, Bild, Abbild), dem: Quitten- 
baume ähnlich, aber hier im verächtlichen Sinne zu verstehen, ‚also soviel als 
schlechter , unächter, niedriger Quittenbaum. 

Cottaea Knru. (Gramineae). Nach Heınr. CorrA, geb. 1763 
zu Klein-Zillach im Eisenachsen, Gründer und Direktor der Forstlehranstalt zu 
Tharand, st. 1844; schrieb Mehreres in seinem Fache, u. a. auch über die 
Bewegung und Function des Pflanzensafts. r 

Cottendorfia ScuuLt. rır.. (Bromeliaceae). Nach CoTTten- 
DORF. 

Cotula L. (Compositae ). Von xorvin (Becher, hohle Hand), in 
Bezug auf die durchwachsen - umfassenden Blätter. 

Cotylanthera Bı. (Solaneae). Zus. aus »xorvAn (Becher) und 
.&vImoo: (Staubbeutel); die zusammenhängenden Antheren springen an der Spitze 
durch ein einziges Loch auf. 

Cotyle DC. (Crassulaceae ). Von xorvin (Becher); die fleischigen 
Blätter haben meist eine löffelartig- vertiefte Form. 

Cotylea Haw. (Sazifrageae). Von xorvin (Becher), wie vorige 
Gattung. 

Cotyledon L. (Crassulaceae). Von xorvindwov (hohles Knöpfchen, 
Saugwarze, Nabel); die Blätter sind häufig in der. Mitte nabelartig einge- 
drückt. 

Cotylephora Meısn (Sterculieae). Zus. aus xorvÄn (Becher) und 
pepeıv (tragen); der Kelch nimmt später die Form eines weiten Bechers an. 

Cotylephyllum LK. — Cotyle DC. 

Cotylıscus Desv. (Crueiferae). Von xorv4ı6xos, Dimin. von 
xorvAn (Becher), in Bezug auf die an einer Seite concave Form des Schöt- 
chens. 

Couhlandia Ausı. (Papilionaceae). Nach EscouBLAND, einem 
Colonisten in Guiana, neben dessen Wohnung die Pflanze wächst. 

Couepia AusL. (Myrobalaneae). Heisst bei den Galibis in Guiana 
couepi. 

Coulteria K. H. B. (Cassieae). Nach Tuom. CouLrer, Irlän- 
der, lebte in Genf, reiste in Chili, Mexico, st. 1843; schrieb über die Dipsa- 
ceen 1323. 

Couma Auvusı. (Carisseae). Guianischer Name. 
| Coumarouma AvsıL. ( Pupilionaceae). Von cumaron, dem 
guianischen Namen der Frucht. 

Coumete ( Myrtaceae ). Name. dieses Baumes bei den Galibis in 
Guiana. Art der Gattung Eugenia. 

Couponi Avsr. (Myrobalaneae). Guianischer Name. 

Couratäari Aug. (Melaleuceae). Wie vorige Galtung. 

Courharil Prum. (Cassieae). Südamerikanischer Name. 


234 


Courcupftta Ausı. (Melaleuceae.). Abgekürzt von eurupitu 
tumu, dem Namen dieses Gewächses in Guiäna. na URN En RAD 

Coursetia DC. (Papilionaceae). Nach G! Dvmont de Covk- 
ser, geb. 1746 zu Boulogne sur mer, Capitain der Cavallerie, 'verliess 1777 
den Dienst und widmete sich den Wissenschaften, 'fixirte sich zu Courset bei 
Boulogne und legte dort einen botanischen Garten an, st. 1824. Schrieb: Le 
botaniste cultivateur, 6 Bände, mehrere Male aufgelegt. 

Courteisia N. v. E. (Cyperaceae). Nach RıcuAarn JosernH 
Courroıs, geb. 1806, st. 1835 als Professor und 2. Direktor des botanischen 
Gartens zu Lüttich; schrieb: Memoires sur les tilleuls d’Europa; mit Lejeune 
das Compendium florae belgicae. ; 

Courtoisia Renz. (Convolvulaceae). Wie vorige Gattung. 

Cousinia Cass. (Compositae). Nach Victor Covsın, geb. 
1790 zu Paris, Professor der Geschichte und Philosophie in Paris, später 
Minister des öffentlichen Unterrichts. — Lovıs Covsın, geb. 1627 zu Paris, 
Mitglied der Academie, Ueberseizer mehrerer griechischen Klassiker. 

Coussapoa Aus. (ÜUrticeae). Aus der Sprache der Eingebornen 
in Guiana. 

Coussärea Avusr. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Coutarea Avusr. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Coutoubea Avsı. (Gentianeae). Wie vorige Gattung. 

Covelia Neck. (Rubiaceae). Nach Joun Cowerr, der 1730 - 
über Pflanzencultur schrieb. — M. H. Cowerr schrieb: A. Florale guide 
for East Kent 1839. | j 

Cowänia Don (Rosaceae). Nach JAMES CowAR, Kaufmann und 
Botaniker in England. | 

Coxia Enpe. (Primulaceae). Nach J. R. Coxe, Professor der 
Materia med. und Pharmacie zu Philadelphia; schrieb u. a.: The American 
dispensatory 1831. R r EN 

Crabhbea Haw. (Acanthaceae). Nach G. CrisseE, geb. 1754 zu 
Aldborough in Suffolk, Dichter, st. 1832 zu London; feuriger Löbredner der 
Botanik, dessen Gedichte voll botanischer Anspielungen sind. Bla 

Cräacea L. (Papilionaceae ). Von xowzeiv (schreien) ‚d.h. eine 
Pflanze, welche von schreienden Thieren (Vögeln) gern besucht wird; daher 
auch der Name: Vogelwicke. 

Cracesides DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Craepalia Schere. (Gramineae). ‘Von xocıran (Rausch, "Betäu- 
bung), in Bezug auf die betäubende Wirkung der Samen. = — Lolium. 

Traepalopruimmon Enpr. ( Binacede). ' Zus. aus xoaımad 
(Rausch, Betäubung) und xgovuvoy (Pflaume) ; im Bezug auf die © Wirkung der 
Beere. Abtheilung der Gattung Flacourtia. 2 

Crafordia Rarın. (Papilionaceae). Näch Craronv. 

TCreämbe T. (Cruciferae). Von zo. Boe (roch en), in ug auf 
den Standort am sandigen Meeresufer. Dioscorides unterschied 2 Arten xo@ußn, 


235 


nämlich xo@ußn yusoos (Brassica oberacea L.) gen ra Iaildocıe 
(Convolvulos Soldanella L.). 

Cränichis Sw. (Orchideae). Von xoavos ER in Bezug auf 
die‘ Form der Blüthe; sie ist röhrenförmig, das Labellum aufrecht, gewölbt und 
concav. | u 

'Cranieläria L. (Bignoniaceae). Von x00910% (Hirnschädel) ; die 
verlängerte Frucht öffnet sich in 2 harte Schalen, und sieht aus wie ein in 2 
Theile gespaltener Vogelkopf. 

Craniospermum L. (Asperifoliae). Zus. aus xoayıoy (Hirn- 
schädel) und oreou« EERRSEOR in Bezug auf die halbkugelige unten concave 
Form der Nüsschen. 

Cranioteme Reue. (Labiatae). Zus. aus xgavıoy (Hirnschädel ) 
und reuveıv (schneiden); der Griffel ist an der Spitze zweispaltig. 

Cräantzia Nüurr! (Aralidceae). Nach Hriwe. Jom Ner v 
Crantz, geb. 1722, Arzt und Professor der Botanik in Wien, st. 1799 im 
Ruhestande auf seinem Gute Judenburg; Verdienst um die Botanik erwarb er 
sich durch eine bessere Eintheilung der Familie der Doldenträger und Kreuz- 
blüthler, war aber ein leidenschaftlicher Polemiker gegen Linne und Jacquin. 

Cräntzia LaG. ( Cruciferae ). 

"COräntzıa ScHreB. ( Xanthoxyleae). 
Crantzin Scor. ( Biynoniaceae). 
Craäntzia Sw. (Euphorbiaceae). f / 
Crantziana (Crueciferae). Wie vorige Gattung. Species von 


Wie vorige Gatiung. 


Arabis. 

Craspedäaria LK. rır. (Polypodiaceae). Von x000nxedov (Saum, 
Rand); die Sporangien umgeben die en des Wedels. — ar 
Kaulf. 

Craspedia Forst. (Compositae ). Von al ge (Saum, Rand); 
der Saum der Blümchen hat 5 Zähne. 

Craspedon Fer (Porineae). Von xoa0redov (Saum, Rand); der 
Thallus ist dick, lappig-rund und gefranzt. 

Cräspedum Lovur. (Tiliaceae ). Von re (Saum, Rand); 
‚die Blumenblätter sind gefranzt. 

Crassicolla DC. (Compositae). Zus. aus erassus (dick) und 
coltum (Hals); der Schnabel des Achenium ist fast dicker 'als dieses selbst. 

Crassına Scor. (Compositae). Nach PAur Crassus; schrieb: 
De Lolio,, Bologna 1591. 

Crassocephalum dCass. (Üompositae ). " Zus. Als erassus 
(dick), x0066@y oder xg&100@y (grösser, stärker, 'Compar. "von ueyaz) und 
#epcÄAn (Kopf); die Blüthen bilden grosse Köpfe. 

Crassouvia Commers. (Orassulaceae). Von erassus (dick)? 

Crassula L., Haw. (Crassulaceae ). Von erassus (dick), die 
Blätter sind dick und saftig. 

Crataegus L. (Pomaceae). Zus. aus xparos (Stärke, Kraft) und 


236 


ayeıy (führen), wegen der bedeutenden Härte des Holzes, vielleicht auch we- 
gen der gleichsam als Waffen dienenden Dornen, 

Crataeva L, (Capparideae ). Nach Crartevas,. Rhizotom zur 
Zeit des Mithridates, dem er ein Werk mit Abbildungen über die medieinischen 
Kräfte der Pflanzen zueignete. 

Craterellus P. (Hymeninae). Dimin. von xg«77g (Gefäss, Becher) 
in Bezug auf die Form des Hutes. 

Crateria Pers. (Amygdalaceae). Von xg«rne (Becher); das 'Nec- 
tarium ist becherförmig. 

Cratericarpium SracH (Onagreae). Zus. aus xgarme (Becher) 
und x«@gxog (Frucht) ; der auf der Frucht stehende Kelch gibt dieser die Form 
eines Bechers. 

Craterium Trenter. (Lycoperdaceae). Von xoarne (Becher); das 
Peridium ist anfangs mit einem Deckel verschlossen, nach ‚dessen Abwerfung 
es die Form eines Bechers hat. 

Crateromyces Coroa ( Mucedineae ). Zus. aus xgarye, (Becher) 
und uvxns (Pilz); das Peridium ist länglich, mit kreisrundem Munde offen und 
hat dadurch die Gestalt eines Bechers. 

Craterostegia Reue. (Commelyneae). Zus. aus »xgarme. (Becher) 
und öreyn (Decke); die äussere Blüthendecke hat die Form ‚eines. Bechers. 

Craterostigma Hocust. (Bignoniaceae). Zus. aus xgarme (Be- 
cher) und orıyux (Narbe); die Narbe ist becherförmig. 

CUratochwiıllia Neck. (Euphorbiaceae). Nach Car Kraroch- 
wırLL, der über das Colchicum schrieb. 

Cratoxylon Brum£ (Hypericineae). 7Zus. aus xgaros (stark, fest) 
und &vloy (Holz); das Holz dieses Baumes ist sehr hart. 

Cratylia Marr. (Papilionaceae). Zus. aus xparos (stark, fest). und 
vAn (Stamm); Sträucher mit festem Holze. | 

Crawfurdia Warr. (Gentianeae). Nach CRAWFURD. 

Cremänium Don (Lythrariae). Von xgsuayvvuı, (hängen) ; 
Fruchtknoten ist unten mit dem Kelche verwachsen. 

Cremastostemon Hort. (Lythrariae). Zus. aus xgeuaoros (auf« 
gehängt, hängend) und ornuwv (Faden); die Staubfäden sind einwärts ge- 
bogen. 

Cremästra Linor. (Orchideae). Zus. ‚aus‘ xeguayyvaı, (hängen) 
und «6reoy (Stern);, die Blüthen bilden hängende ‚Trauben und ihre fast glei- - 
chen Abschnitte stehen sternförmig auseinander. 

Cremocephalum Cass. (Üompositae).... Zus. aus »geuayyuuı 
(hängen) und xepa4ny (Kopf); die Blumenköpfe nicken. 

Unemdölobus DC. (Crueiferae). Zus. aus xosuavvvu, (hängen) 
und Aoßos (Schote); die in den Schotenfächern . einzeln vorhandenen : Samen 
hängen. 

Cremöntin Comm. (Malvaceae). Nach CREMoNST. 

Crenea Avusı. (Zythrariae). Der Name ist guianisch. 


23% 

'Crenias Srr. (Podostemoneae). Von xoyvn EEIRENN in Bezug auf. 
den Standort. 

Crenuläri» Boıss. (Crueiferae). Von crenula, Dim. von crena 
(Kerbe); das Schötchen ist am Rande gekerbt- geflügelt. 

Creochiton Brume (Lythrariae). Zus. aus xgewöng (Heischig, von 
xoe@c) und xıray (Kleid, Hülle): die Blüthen ‘sind anfangs in zwei grosse, 
rosenrothe, fleischige Bracteen eingeschlossen. 

Creodus Lour. (Lorantheue). Von xpewdns ee der dünn- 
häutige Same hat ein grosses fleischiges Eiweiss. | 

Creölyhbus Lırsa (Loaseae). Zus. aus xoexg (Fleisch) und Aoßos 
(Lappen); die Kelchlappen sind fleischig. Gehört zu Mentzelia. 

Crepidäria Hıw. (Euphorbiaceae). Von xonrxıs (Schuh); das In- 
volucrum hat die Gestalt eines Schuhes. 

Crepidium Br. (Orchideue). Von xonrıdıoy, Dimin. von xonzıs 
(Schuh) , in Bezug auf die Form des l.abellum. 

Crep’'dium Nvurr. (Compositae). Steht der Gattung Crepis nahe. 

Crepidötropis Warr. (Papilionaceae). Zus. aus xonrıs (Schuh) 
und rgoxıs (Nachen); wenn die Blätter der Carina unten und oben verwachsen 
sind, sehen sie wie ein Schuh aus. 

Crepidsotus Fr. ( Hymeninae).. Von xonrıdwrog '( beschuhet); die 
Manchette ist vorhanden, sehr dünne, gelranzt. 

Crepiınia Reue. (Compositae). Nähert‘ sich der Gattung Crepis. 

Crepis L. (Compositae). Von xoyzıs (Schuh) wegen der Aehnlich- 
keit in der Form der Blätter mit einer Schuhsohle, oder weil die meisten Blät- 
ter platt auf dem Boden liegen, oder weil die Pflanze fest im Boden fusst. Was 
Plinius (XXI. 59) Crepis nennt, lässt sich wegen der höchst mangelhaften Be- 
schreibung nicht eniziffern. | 

Creseentia L. (Orobancheae). Nach Perer Crescenzi (Pe- 
TRUS DE CrescEnwTrııs), geb. 1230 zu Bologna, wanderte der Unruhen in 
Italien halber von einer Stadt zur andern und starb zu Bologna in hohem Alter. 
Schrieb: Opus ruralium commodorum. Man hält ihn für den ersten unter den 
Schriftstellern nach dem römischen Zeitalter, welcher über Agrikultur schrieb. 

Cressa L. (Convolvulaceae ). Von x0700« (Kreterin), d. h. eine 
in Creta (Candia) einheimische Pflanze. 

Cribräaria Scuran. (Lycoperdaceae). Von eribrum (Sieb), in 
Bezug auf die sieb- oder netzartige innere Hülle dieses Pilzes. 

Crinissa Don (Compositae). Von erinis (Haar); die Schuppen 
des Anthodium sind schmal- haarförmig. 

Crinita Hour. ( Rubiaceae). Von erinis (Haar); der Schlund 
der Krone ist bebartet. 

Crinmnita Mönch (Compositae). Von erinis (Haar); das Anthodium 
besteht aus linien-borstenförmigen, abstehenden Blättchen. 

Crimitaäria Cass. = Crinita Mönch. 


238 

Crinium Fr. (Morchellinae). Von erinis (Haar), in ss auf 
die langen dünnen Sporenschläuche. A 

Crinodendron Morın. (Amygdalaceae).'; Zus. aus. xgıv0V . (Lilie 
von xoıyew: auslesen, unterscheiden, also. soviel: als auserlesene Blume) und 
devdoov (Baum); die Blumen dieses Baumes ‘haben in ihrer Form  Aehnlichkeit 
mit einer Lilie und riechen angenehm. | 00 

Crinonia Br. (Orchideae ). Von xoıwvov (bilie) „in Bezug bei ‚die 
lilienähnliche Blume. 1; 

Crinula Fr. — Chin ; 2 it 

Urımuma L. (Coronariae). Von xgıv09 (Kilos ;.ist den Lilig: ähnlich. 

Trioeephalus Schr. (Junceae ). Zus., aus xgiog Witten und 
ee (Kopf) ,, in Bezug, auf die Form‘der Frucht. 

Criosanthes Rar. (Orchideae). Zus. aus.xguog (Widder); er .vIN 
(Blume); die äussern Blättchen der Blüthe stehen auseinander wie, ein paar 
Widderhörner. = Cypripedium. 

Cristäria Cav. (Malvaceae). Von are (Kamm); die Frucht ist 
mit einer kammartig gezähnten ‚Haut bedeckt. 

Cristaria Sonn. (Myrobalaneae). Von erüösta (Kann), aus der 
Krone stehen 10 rothe, doppelt so lange Staubgefässe kammartig. hervor. _ 

Cristatella Nurr. (Capparideae ). Von erista Bam); die 
Kronblätter sind kammartig gezähnt. it 

Crıthamus Bess. (Umbelliferae). Wie die Fitiung, Crithmum. 

Criıthmum L. (Umbelliferae). Von xgıdauwvos Leemtpnarde; von 
x0:99), der Same sieht dem Gerstenkorne ‚sehr ähnlich. | 

Crithesium Rar. ( Gramineae ). Von. xgu99 (Gerste); ar Abtheilung 
der, Gattung. Hordeum. 

Critonin Gärrtn. (Compositae). "Nach CrIToN;, ‚einem Slkeuih 
chischen. Arzte, benannt. 

Critonia P. Br. ( POEIERT 92 Wie: vorige Enwong: rauR 

Croranthemum Sprach (Cisteae).i: Zus. ausıx00x08 | ‚und 
«v3euov (Blume) „in Bezug auf die gelbe: Farberder: Blumen. 4%) dt 

Crocıdium Hook. (Compositae): Von. »eoxıs, (Knäuel Wo); die 
Aeste der Griffel sind’an der obersten Spitze, behaart« ... 

Crocıseris ReHs. (Compositae)s Zus. aus.%00x0g (Safran). und 
6eg15 (Lattich) ; hat-grosse gelbe, Blumen. , Abtheilung. der Gattung Cineraria. 

Crocodia LK. (Parmeliaceae).: Von .x00xwdÖng Ceiranlarie) s'ndie 
Flechte ist gelb bis. gelbbraun. 

Crocodıliumm VAILL. Cosa Von, Pina: (Krokodil); 
in, Bezug auf den schuppigen und stachligen, Kelch, 1 

Uroeedilodes Anans. (Compositae). Wie vorige Gattungs,; 
Wwocoxylon Eckr. (Celastrineae).. Zus. aus x00x0g (Safran) und 
EvAoy (Holz), in Bezug auf die Farbe des Holzes. 

Crocus L. (Jrideae,). Kgoxog und dieses. von xgoxn (Faden) ; be- 


239 


kanntlich ‚besteht; der, käufliche Satan An ‚den RO aa Nashebr und dem 
Griffel der Blume. „;,.. as wi = j 
Es Crodisperma Brut, tät. Es. aus resadıe sich 
und ‚ozegu«, (Same); die Achenien sind, dick ,fleischig.. 0. 
4 „ Bronartium FRr.( PART. Veber.die nee dieag eich 
gibt Fries nichts an. bad 
| u. Croomia, Torr. Bekseilledei Nach H: B. PR, Kehle: .. geb. 
de 1799, in, Lenoir Connty (Nordcarolina) „ extrank. 183% mit, seiner, Familie au,der 
Küste von Nordcarolina;, schrieb mit H. Lo.0mıs;:. Catalog; ofsr pl; „observed.in 
the, neighbourhood of Newbern. North Carolina, 4833. _; aan 
... Crossaändra Sarısp. (Personatae).,, Zus. aus, x006605 (Franze)) 
und «vye (männliches Organ) ; die Antheren sind bebartet. 
„+ » Crossoeephalum Frör.(Gentianeae), Aus. aus%000095 ve 
und xepa/n (Kopf); die Abschnitte des Saums der Blumenkrone, sind, ge; 
wimpert. | 
‚Orossolepis Less; ensösie Pan aus) re u äneäi und 
Asrcıs (Schuppe) ; die Schuppen des ‚Anthodium sind franzig-eingeschnitten. 
Crossopetalum P. Br. (Celastrineae). Zus. aus|xg0000g Girmnas) 
und, veradioy (Blumenblatt) ; die Blummenblätter sind ‚gefranzi. 
Crossopetalum Rru. (Gentianeae,).:, Zus. wie, ‚vorige  _ 
Crossocephalum. _ 
| Crossophylikum SPACH Fämbeieigengn. Zus. aus #000005 (Franze) 
und yvAloy (Blatt); die Blätter und Kelchabschnitte ‚sind wimperig- gezähnt. 
Crossöpterix Fenzu ( Rubiaceae ). Zus. aus x000005 (Franze) 
und xregv& (Flügel); die Samen haben einen gefranzten häutigen Fortsatz. 
Crossostephium Less. (Compositae). Zus. aus 000005 (Fr ranze) 
PA. 0rep0: (Kranz); der kranzförmige Kappus. ist geschlitzt.. | 
Urossostigmz Sprach (Onagreae). "Zus. aus xg00005 (Franze) und 
örıyua (Narbe); die Narbe ist oben nohildiunmig ; ünd lappig - gefranzt. | 
Crossostylis Forst. -( Myrtaceae'). Zus. aüs x60600+ (Franze) 
und. orv4os (Griffel); die! Babe auf‘ der en desGriffels‘ Ins 4 ie 
en | udaibil | 
19 Asenuitomn Don ( ER ). Zus’ aus x006605 "(Franze) 
B roun (Schnitt); die Flügel der Kronabschhittesindder Länge‘ nach ’ge- 
franzt.,ı in BE ' 
eine L. Rpiineissoe., Von teoseienoAKläpten; ins\deri 
reifen Hülse, ‚liegen die Samen lose,, klappern "daher. beim Sehüttelm «der Frucht. 
sun Cwotalopsis Mehx.. (Papilionacewey\.Zusi \aus'xootadov,; (Klapper) 
und oyıs (Ansehen); ist der vorigen Gattung ähnlich und gehörte früher zuw.der- 
selben, nr 
Croton L., Neck. ken Von.xoorov. (Holzbock,. Hunde 
laus) , wegen ..der Aehnlichkeit des Samens' mit ‚diesem Insekte, . Koorwv, ‚der 
Alten ist Ricinus communis (s. Ricinus). 


210 


Crotonopsis Rıcn. (Euphorbiaceae). Zus. aus Croton u. ons 
(Ansehen, Aehnlichkeit) ; steht der vorigen Gattung sehr nahe. 

Crouania Ac. (Florideue). Nach Crouan (Gebrüder), welche in 
den 30er Jahren dieses Jahrhunderts mehrere Abhandlungen über Algen schrieben. 

Crowea Sm. (Diosmeae). Nach Jac. CRowe, engl. eg der 
über die Pflanzen seines Vaterlandes schrieb. 

Crozophora Nece. (Euphorbiaceae). Zus. aus xg066«. (Hervor- 
ragungen) und »epeıy (tragen); die Frucht ist höckerig. Auch vou yowdsy der- 
ben), denn die Frucht dient zur Bereitung einer blauen Farbe.. 

Crurianella L. (Rubiaceae). Von erux (Kreuz), iu Bezug auf 
die Stellung der Blätter, von denen meistens je 4 in einer N um den as 
gel stehen. 

Crueiata T. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. Abtheilung der 
Gattung Galium. | 

Crueibulum Enot. (Morchellinae). Von eruweibulum (Schmelz- 
tiegel) , in Bezug auf die Form des Pilzes. Abtheilung der Gattung Peziza. 

Crueiella Lesch. (Umbelliferae). Von eruz (Kreuz); die Dol- 
den sind 3—4 strahlig. 

Cru izenia Morr. (Diantomeae). Zus. aus crux (Kreuz) und 
yıyyeodaı (entstehen) ; die Individuen hängen kreuzweise zusammen. 

Cruetta Lörrr. (Aizoideae). Von eru.c (Kreuz); der Kelch hat 
die Form eines Kreuzes. Löflling schrieb ursprünglich Cruzita (vom spani- 
schen eruz: Kreuz), weil. die Pflanze im spanischen Südamerika zu 
Hause ist. 

Crucksehankia Hook. u. Ars. (Zubiaceae). Nach Wırr. 
CRUIKSHANK (s. Cruikshankia). | 

Crudia Scures. (Cassieae). Schreber erhielt diese guianische Pflanze 
von einem gewissen CRUDY. 


Crudya DC. —= Crudia. 


Cruikshankia Miirs (IJrideae). Nach WıLıL. CRVIKSHANK)' 
geb. 1745 zu Edinburg, st. 1800 zu London, Freund und Gehülfe des berühmten 
englischen Arztes und Naturforschers W.. Hunter, dessen reiches - Kabinet er 
erbte; schrieb Mehreres über Medicin. 


Crumenaria Marr. (Rhamneae). Von crumena (Geldbeutel) 
in Bezug auf die Form der Frucht. 
Crumimnium Desv. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 
Cruoria Fr. (Fucoideae). Von eruor (Blutkuchen); braunpurpurne 
Algen. 

Crupina Pers. (Compositae). Vom niedersächsischen krupen 
(kriechen) ; der Same ist mit einer schwarzen Federkrone, ähnlich‘ den Insekten- 
füssen, versehen, und bei der geringsten Bewegung, welche man ihr ertheilt, 
sieht es aus, als wenn eine Spinne läuft. 

Crus galli (Granineae). Von erus (Bein) und gallus (Hahn), 


241 


. die Aehre ist in mehrere Theile getheilt und gleicht dadurch einem Hahnenfusse. 
Art der Gattung Panicum. Hi 

Crus galli (Pomacene). Von erus (Bein) und yallus (Hahn); 

die Zweige haben Dornen wie ein Hahnensporn. Art der Gattung Crataegus. 

Crusea Cnım. (Rubiaceae). Nach W. Cruse, Prof. zu Königs- 
berg in Preusen, schrieb; Ueber die capischen Rubiaceen, Berlin 1825. 
Crusea Cıuam. und Schr. (Rubiaceae). 
Crusea Rıcn. (Rubiaceae). 
Cruzita s. Crucita. 

Urybe Linor. (Orchideae). Von xovßev, xpurreıy (verbergen); die 
Blüthe ist geschlossen, verbirgt also ihren Inhalt. 

Cryphaea Barın. (Bryoideae). Von xevpauos (verborgen); die 
Fruchtkapsel steckt tief in dem Laube. 

Cryphaea Hamırr. (LZorantheae). Von xovpaıos (verborgen); je 
eine Blüthe sitzt innerhalb einer nachenähnlichen Bractea. 

Cryphia R. Br. (Zabiatae). Von xgvpıog (verborgen); die Krone 
ist ganz in den Kelch eingeschlossen, so dass man sie nicht sieht, ohne: den letz- 
teren zu öffnen. 

Uryphiaeänthus N. v. E. (Acantheae). Zus. aus xovpios (Ver- 
borgen) und Acanthus; die Staubfäden sind eingeschlossen. 

Cryphiäntha Ecxt. u. ZerH. (Papilionaceae). Zus. aus xevpıos 
(verborgen) und &v97: (Blüthe) ; jede Blüthe: hat ein Deckblatt. 

Cryphiospermum P. B. (Compositae). . Zus. aus xgvgYı1os (ver- 
borgen) und orepu« (Same); die Achenien sind von den Spreublätichen des 
‚Fruchtbodens eingeschlossen. 

| Cryphium P.B. (Bryoideae). Von xgupıog (verborgen) ; die Fruchi- 
kapsel steckt tief im Laube. 

| Crypsis Aıt. (Gramineae). Von xpvrrew (verbergen) ; die Blüthen- 
ähre ist an ihrer Basis von einem scheidenartigen Blatte umgeben. 


on | Wie vorige Gattung. 


Crypta Nurr. (Portulaceae). ‘Von xgurros (verborgen) ; wächst im 
"Wasser. 

CUryptadenia Mrısn. (Thymeleae). Zus. aus xevrrog (verborgen) 
und @dyv (Drüse); in der Mitte der Blüthenröhre sitzen 8 Drüsen. 
=. oOryptädia Lınoe. (Compositae). Von xgurraöıos (verborgen) ; die 
Blüthenküpfe stecken tief zwischen den Blättern. 

Cryptändra Sm. (Rhamneae). : Zus. aus xgurros (verborgen) und 
&ye (männliches ee die Staubgefässe stecken im Schlunde ‚der Krone un- 
ter Schuppen. 
N Cryptäntha Leum. (Asperifoliae). Zus. aus xouxrog (verborgen) 
und «v97 (Blume); ‘die Krone ist kürzer als der Kelch, ihr Schlund geschlos- 
sen und die Staubfäden eingeschlossen. 

CUryptanthus Krorscn (Bromeliaceae). Zus. wie vorige Gatiung; 
die Blüthen stecken in den Blattscheiden. 

Cryptarrhena R. Br. (Orchideae ). Zus, aus xovxros (verbor- 

16 


242 . 
gen) und &0e67% (mämnliches Organ); die Anthere ist in der kappenförmigen 
Spitze der Columna eingeschlossen. ): al Ani 

COrypterönia Br. (Rhamneae 2 Von xpvrrög Ayerborgen); die 
Staubfäden sind äusserst kurz. | sodad' ih 

Uryptina Rarin. —= Crypta Nutt | 

Cryptocalyx Bent. ( mn Zus. aus xouzrog rärbirgen] 
und xaÄv& (Kelch); der Kelch ist äusserst dünnhäufig, so dass er Ka zu be- 
nıerken ist. 

Cryptoeärpha Cass. (Compositae). Zus. aus «gvrros, (verbor- 
gen) und xaepn (Spreu, Stroh); die Spreublättchen des Fruchibodens sind zwi- 
schen den Blüthen kaum wahrzunehmen. 

Cryptocarpus K.H. B. (Chenopodeae). Zus. aus xgurTog (ver- 
borgen) und x«gxos (Frucht); die Frucht ist vonder Blüthendecke ganz einge- 
schlossen. 

Cryptorarya R. Br. (Zaurineae). Zus. aus xgurrog (verborgen) 
und x@ovoy (Kern); die Frucht steckt in der beerenartigen geschlossenen Röhre 
der Blüthendecke. 

Urypiochiılus Warr. (Orchideae). Zus. aus xovrrog ne 
und xeıdog (Lippe) ; das Labellum ist von den übrigen Blüthentheilen umschlossen. 

Cryptocoryne Fıscn (Aroideae). Zus. aus Kourros (verborgen) 
und xoevyy (Keule, Kolben); der Blüthenkolben ist in die Spatha eingeschlossen. 

Crypiodiseus Schrenk (Umbelliferae). Zus. ‚aus xguxrog  (ver- 
borgen) und di0x0s (Scheibe ); die epigynische Scheibe‘ ist von den Theilfrücht- 
chen eingeschlossen. 

C:iyptodracon Bentu. (Labiatae). Zus: aus xgumrog. frbesisckgehl) 
und de@xw»v (Drache); ‘die Krone ist in den Kelch Er PORPRERNn EE 
der Gattung Dracocephalum. 

Cryptögenis Rıc#. (Polypodiaceae). Zus. aus xgurros Keen: 
gen) und yevos (Geschlecht) ; die Sporangien sind vom»einer Hülle  eingesichlos- 
sen, welche durch den zurückgerollten Rand des Wedels gebildet: ist. 

Cryptoglottis Br. (Orchideae). Zus. aus xgunros (verborgen) 
und yAwrrıs (Zunge, Lippe); das Labellum ist eingeschlossen. | | 

Cryptogramma R. Br. (Polypodiaceae). Zus. aus xgvrzos (ver- 
borgen) und yoxuux (Linie, Strich); die Sori sind linienförmig und. ünter ei- 
nem Indusium, welches aus dem umgerollten Rande des Wedels gebildet ist, 'ver- 
borgen. Die analoge Gattung ‚Grammitis hat nackte Sori. | 

Uryptogramma Grev. (Polypodiaceae). Zus. wie vorige Gat- 
tung, und in ähnlicher Bedeutung = Cryptogenis Rich. ar 

CUryptöogyme DC. (Compositae). Zus. aus xgvrrog aber) und 
yvyn (Weib); die weiblichen Strahlenblüthen ragen nicht aus dem Anthodium.hervor. 

Uryptölepis R. Br. (Apocyneae). Zus. aus xgvmros (verborgen) 
und Aszır (Schuppe); die Kronenröhre hat 5 eingeschlossene ‚Schuppen. 

Cryptolobus Srr. (Cassieae). Zus. aus xgvrros (verborgen). u. 
Aoßog (Hülse); die Hülse steckt meist unter der Erde, 


248 


Cryptomeria Don (Strobilaceae). Zus. aus xguxrog (verborgen) 
und ‚aegos (Theil); die aus 4—6 Samen bestehenden Früchte des Zapfens sind 
in Bracieen eingeschlossen. 

Cryptomyces Grev. (Sphaeriaceae). Zus. aus »gvrrog (verhor- 
‚gen) und uuxys (Pilz); dieser Pilz ist in die Substanz anderer Vegetabilien ein- 


gewachsen. 


Cryptonemia (Florideae). Zus. aus xgurros (verborgen) und 
vnua (Faden); die Favellidien nisten in einem Geflechte gegliederter Fäden un- 
ter Bläschen, die sich erst später öffnen. 

Cr yptopetalum Cass. (Compositae). Zus. aus xovrxrog (verbor- 
gen) und weraioy (Blumenblatt); die Blüthen sind in das Anthodium einge- 
‚schlossen. 

Cryptopetalum Hoor. (Sazifrageae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Kronblätter sind sehr klein, der sie umgebende Kelch weit grösser. 

Cryptopleura Nurt. (Compositae). Zus. aus xgurrog (verbor- 
gen) und rxAevox (Rippe); die äusseren Achenien sind schwach gestreift, wäh- 


‚rend die inneren 10 geflügelte Rippen haben. 


Cryptophragmium N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus xgurros 
(verborgen) und Yyoayua (Zaun); ‚die ‚Deckblätter und Deckblätichen sind klein. 
Cryptopodia Rönr (Bryoideae). Zus. aus xguvxros (verborgen) u. 


 xodıov, xoug (Fuss); der Fruchistiel sammt. der Kapsel ist eingesenkt. 


CryYptopus Lınor. (Orckideae). Zus. wie vorige Gattung; die 
'Columna ist kurz und mit dem Labellum verwachsen. 

Oryptosete Hook. (Dryvideae). Zus. aus xovrxrog (verborgen) und 
seta (Borste); der Fruchtstiel ist eingesenkt, steht nicht frei hervor. 
& Cryptospermum Youns (Rubiaceae). Zus. aus xgurros (ver- 
borgen) und oregucx (Same); die. einförmigen vereinigten Kapseln sind von 


Hüllen und Hüllchen eingeschlossen. 


„CUryptosphäeria ‚Grev. (Sphaeriaceae). Zus. aus xgurros (ver- 
‚borgen) und opaıp« (Kugel), weil diese ‚Pilze kugelig und in andere Substan- 
„zen eingesenkt sind. 

Cryptöospora Kav. u. Kır. (Cruciferae). Zus. aus xgurrog (ver- 
‚borgen) und srog« (Same); die Schote springt nicht auf. 

Cryptosporium Kz. (Uredineue). Zus. aus xourrog (verborgen) 
amd oroo& (Same); diese Pilze stecken unter der Oberhaut kranker Pflanzen. 

Uryptostegia.R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus, xgvrros (verbor- 
gen) und oreyy (Decke); die, fünfschuppige Nebenkrone ist innerhalb der Röhre 
der Blumenkrone ‚eingeschlossen. 

CUryptostemuma |R. ‚Br. (Compositae). Zus. aus xeurros (verbor- 
gen) und oreuux (Binde, Kranz); die Federkrone ist von der Samenwolle be- 
deckt. 

Cryptostomum Scurer. (Lucumeae). Zus. aus xgurros (ver- 
borgen) und oroux (Mund); der Schlund. der.Krone ist durch das Nectarium ver- 


schlossen. 
16 * 


244 


Cryptostylis R. Br. (Orchideae). Zus. aus xpurtTog (verborgen) 
und örviog (Griffel) ; ‚die concave Basis des Labellum Vet (i äusserst‘ ‚kurze 
Columna. ee 

Cryptotäenia DC. (Umbelliferae). Zus. aus TON org 
und raıvız (Band, Streif); die Binden (vittae) der Früchte sind unter der E ee 
verborgen. 

Cryptotheea Bı. (LZythrariae). Zus. aus xovrrog (verborgen) u. 
97x (Behälter, Kapsel); die Kapsel ist von dem Kelche umgeben. 

Uszernaevin Turczan. (Umbelliferae). Näch Uszernakv. 

Cteisium Rıc#. (Polypodiaceae). Von xres ie in gg auf 
die Art der Spaltung des Wedels. 

CUteniusm Panz. (Gramineae). Von xreyıoy, Dimin. von xreıg (Kamm); 
die Spelzen haben Grannen und davon das Ansehen eines Kammes. | 

Ciemomeria Hırw. (Euphorbiaceae). Zus. aus xreıs (Kamm) u. 
usg05 (Theil, Glied); die Theilstücke des weiblichen Kelchs sind kammartig. fie- 
derspaltig. 

CTienopteris Br. (Polypodiaceae). Zus. aus xrac (Kamm) und 
Pteris (Farnkraut); in Bezug auf den Verlauf der Adern im Wedel. 

‚Ctenospermum Lenm. (Asperifoliae). Zus. aus xreıs (Kamm) 
und oreou& (Same); die Nüsse haben am Rande einen Kamm. | 

Cubäaea Scures. (Cussieae). Nach JOHANN Cusa, deutschem 
Arzt im 15. Jahrhundert; schrieb: Hortus sanitatis 1491. 

Cuhehba (Piperaceae). Vom arabischen Kabebeh, indisch: eubab. 

Cubospermum Lovr, (?). Zus. aus cubus, xußos a und 
oreoua (Same); letzterer hat die Form eines "Würfels. 

Cueifera Derır. (Pulmae). Zus. aus xovxı (Rokosmuss) 1 u. ME 
(tragen); die Frucht ist ähnlich der der Kokospalme. ae 

Cucubalus L. (Caryophyllaceae). Das veränderte bhesuelll, 
zus. aus xaxog (schlecht) und Boos (Wurf) , d. h. eine am Boden liegende, 
schlechte, den Feldern narhtheilige Pflanze. Man deutet auch-'die beiden Tetzten 
Sylben auf ‚Wunde‘, weil die Pflanze auf rn Bisswuniden nn 'Schlan- 
gen und dergl.) angewandt wurde. ’ 

Cuculla Br. (Orchideae). Von eueullus sach ‚der gg des 
Labellum ist meist kappenförmig. 

Cueulläria Rarın. (Papaveraceae). Von eueulius Pan: 
beiden äusseren Kronblätter sind an der Basis zu einem’ langen ‘'Sporn verlängert; 
auch hat der mittlere Staubfaden an der Basis eine ähnliche‘ Erweiterung. 

Cuculläria Schres. (Myrobalaneae). Von eucultus‘:(Kappe); 
einer der 5 Kelchabschnitte ist sehr gross, nachenförmig, oft kappenförmig und 
an der Basis gespornt. ur 

Cueculläria Buxs. (Rubiaceae). Von ceueullus (Kppahs „eine 
grosse häutige Bractee schliesst die Frucht kappenförmig 'ein. 

Cueculläria Pers. (Morchellinae)- Von eueullus (Kappe); ‚der 
Pilz hat einen Hut, der am Rande unterhalb angewachsen ist. dor 

Cueulliiera N. v.E. (Commelyneae). Zus. aus cue ullus (Kappe) 


245 


(Kappe) und ferere (tragen), in-Bezug auf die ‚kappenartig,. zurückgerollte 
Bractee. | “ir | 
ea ei G. eeahilnge, Zus, aus eugmäs und &i- 
deıy (ähnlich seyn): —= Bryonia L. 

Cueumis L. (Cucurbitaceae). Yin euceuma töa ausgeböhltes Ge- 
fäss) 'und dieses vom celtischen ewce' (hohl, bauchig) , in. Bezug auf ‘die Form 
der Frucht, oder weil ihr Genuss eine Auftreibung des, Bauches bewirkt. 

 Cueurbita L. (Cueurbitaceae). Zus. aus Cucumis und orbis 
(Kreis, Rundung) wegen der kugelrunden Form der Frucht. 

Cueurbitaria Gray (Sphaeriaceae). Von .cucurbita (Kürbis) ; 
der Pilz ist, wie ein Kürbis, gelb und fast kugelrund. 

Cudieia Hamırr. (Apocyneae). Ostindischer Name. 

Cuellaria Rz. Pav. (Ericeae). Nach T. eat einem’ spani- 
schen Botaniker. 

Cujette Pıum. ( Orobancheae ). . Brasilianischer ‚Name. Species von 
Crescentia- 

allttanmande ish u. Lex. (Orchideae). ' Mexicanischer, Name. 

Culräsia P. B. (Aroideae). Wie: Colocasia  (s::d.). 

Culeita Pest. (Polypodiaceae). Von euleita (Kissen, Polster); 
das Indusium: ist .lederartig: und gewölbt wie ein Kissen. | 

Culeitium Bner. (Compositae)... Von eulcita (Kissen; Polster) ; 
die ganze Pflanze ist wollig-filzig- | 

Culhamia Forsk.; (Sterculieae). Anktecher Name. 

Culilaban (Zaurineae). Heisst in Ostindien Culit-Tawan (Rinde 
mit Nelkengeruch). $% 

Cullumia R. Be. ge Nach er T.:6G. Curuum, engl. 
Gelehrien , der-1774 über engl. Pflanzen schrieb. 

Cumäda Jon. (Gentianeae). Ostindischer Name; s 

Cumaruma Lam. = Coumarouma.ı 

Cuminia Cora (Labiatae)., Nach. Etaos Cumını, der im Jahre 
1805 im Thale vor Pisa Pilze sammelte. / 

Cüminum'L. (Umbelliferae). ,, Kvutvov Diosc.,. Theophr.,. arabisch 
kamoun, hebräisch ae) (kammon). Dioscorides' unterschied noch, 2 Arten 
xvuıvov, nämlich x. &yeıov (Lagoecia cuminoides L.) und'noch ein anderes, x: 
&yoıov (Nigella aristata Sm.) 

Cummiıngia Don (Corönariae). Nach Lady Gorvow Cumminc. 

Cuncea Hamıtr. (Rubiaceae). Nepalesischer Name. 

Cunila L. (Labiatae). Mit dem Namen Cunila bezeichnete Plinius 
(XX. 61—65) Arten von Origanum oder ähnlichen Pflanzen, die sich nicht alle 
genau bestimmen lassen, und Linne ‘bediente 'sich desselben ebenfalls’ bei der 
Aufstel ung einer verwandten Gattung. Man leitet ab von conus (Kegel), in 
Bezug auf die Form des äusseren Umrisses des Blüthenstandes; Petrichus gibt 
an, ein gewisser ConıLus habe die Pilanze enideckt, 


246 


Cunninshämia Schrer. (Rubiaceae). Nach Rıcn. CUnnınc- 
HAM, 1698 Wundarzt auf der engl. Faktorei Amoy in China, fleissiger Plan- 
zensamnler, Mitglied der k. Gesellschaft zu London, schrieb unter andern: Ca- 
talog der Seegewächse der Insel Ascension, Reise nach der Insel Chusan, etc. 
Sein Sohn RıcHarDp war Direktor des botanischen Gartens zu Sidney; und nach 
dessen Tode (er wurde in den dreissiger Jahren auf einer Reise nach Neuholland' 
von den Eingeborenen ermordet) bekam sein Sohn Aunuan diese Stelle, starb: 
aber 1839. 

Cuninshamia Rıch. (Strobilaceae). Wie vorige Gattung. 

Cunonia L. (Sazifrageae). Nach J. Cur. Cuno, Holländer, der 
zu Amsterdam einen Garten cultivirte, schrieb: 1749 einen Catalog der darin‘ be- 
findlichen Pflanzen. 

Cunonia Burrrn. (Trideae). Wie vorige Gattung. 

Cupameni A». (Euphorbiaceae). Amerikanischer Name. 

Cupäania L. (Sapindaceae). Nach Franz Gurant, geb: 1657 
zu Myrti in Sicilien, studirte Medicin, trat 1681 in den Franziscanerorden, lehrte 
zu Palermo, wo er Vorsteher des botanischen Gartens. des: Fürsten: della» Catolica 
(daher katholischer Garten) war, scholastische Theologie, trieb: jedoch nebenbei 
Naturgeschichte, st. 1710.. Schrieb: Hortus catholicus; Catalogus pläntarum sicu- 
larum, Arbeitete 21 Jahre lang an einer Naturgeschichte Siciliens, wofür bei sei- 
nem Tode 700 Kupfertafeln fertig und 198 abgedruckt waren; dabei hatten ihn 
seine Zöglinge Antonio und Vincent Bonani unterstützt: und Erster gab das:\WVerk' 
unter seinem Namen als Panphytum siculum 1715 heraus, doch‘ wurde: der Be- 
trug bald entdeckt. 

Cuphäaea Jaca. (Zythrariae). Von xvpos anne, Bückel)i; 
der Kelch ist an der Basis höckerig oder gespornt. 

Cuphäntha DC. (Lonicereae). Zus. aus’ xvpos (Krümmung; Bis- 
ckel) und «v9» (Blüthe); die Krone hat an der Basis einen‘ deütlichem Höcker. 

Cuphea P. Br. —= Cuphaea. | 

Cupi Ruren. (Rubiaceae). Malabarischer Name. 

Cupia DC. Röm. u. Sch. = Cupi. i 6 

Cupressus L. (Strobilaceae). Hovxapıddos (dro rov: avew mapıö- 
oovs — a partu parilium ramorum — weil’ sie immer‘ gleiche, Aeste 
treibt); nicht von Auroos (Cypern), obwohl sie. dort und auf den benachbarten. 
Inseln gar häufig vorkommt. 

Curanga Juss. (Scerophularineae). Malaiischer Name. 

Curamia Röm. u. Sch. = Curanga, | ae 

Curäre Hums. (Carisseae). Aus der Sprache der Indianer am 
Orinoko. 

Curatella L. (Ranuneulaceae). Von curatus. (bearbeitet, von 
curd); mit ihren Blättern poliren die Eingebornen in Guiana ihre Bögen eic. 

Curcas An. (Euphorbiaceae). Name dieser Pflanze in Malabar. 

Curculigo Garrrn. (Narcisseae). Die Samen mit ihrer gekrümm-. 
ten Verlängerung (Nabel) haben das Ansehen des Curculio (Küsselkäfers) 


247 


Cureuma L. Stifimindie). Vom indischen kurkum, chaldäisch: 
DITV2 ckurkam). ’ DI 

Cursonia Nurr. (Compositae).: Nach Curson, der diese und an- 
dere Pflanzen in Peru fand. 

Curtia Cham. (Gentianeae). Nach Curr iind ‚ (8. Spren- 
gelia.) 
1 Curtisia Aır. (Sapotaceae). Nach W. Currıs, geb. 1746, Bo- 
taniker und Apotheker zu London, st. 1799 zu Brompten; schrieb: Flora londi- 
nensis, mit kolorirten Kupfern, seit 1816 fortgesetzt von J. Hooker; Lectures of 
botany; gründete auch das Botanical magazin. 

Curtisia ScHres. (Aanthoxyleae). Wie vorige Gattung. 

Curtoisia s. Courtoisia. 

Curtopogon P. B. (Gramineae). Zus. aus xvprog (krumm) und 
xoy@y (Bart), in Bezug auf die Grannen der Spelzen. | 

 Curupita Gm. (Melaleuceae). = Couratari Aubl. 

Cururu Pıum. (Sapindaceae). Name des Gewächses auf den 
Antillen. 

Cuseuta L. (Aizoideae). Vom arabischen kechoub. Hodvras 
Theophr., verstümmelt; von xarrvsıy (anheften) , 'in Bezug auf’ das schlingende 
und schmarotzende Wachsthum der Pflanze. 

Cusimbua DC. (Compositae). Ostindischer Name. 

Cuspa Hume. (Violaceae). Südamerikanischer Name. 

Cuspäria Hume. (Diosmeae). Von Cuspapui, einer südamerika- 
nischen Mission, welche die Rinde dieses Baumes versendet. 

Cuspidäria DC. (Bignoniaceae). Von euspis (Spiess) ; die Kelch- 
zähne sind langspiessig. 

Cuspidäria LK. (Oruciferae). Von cuspis’ (Spiess); die Schote 
ist lang und zweischneidig. 

Cuspidella DC. (Compositae). Dimin. ' von cwspis (Spiess); die 
Bracteen der Blüthenköpfe sind lang zugespitzt und stechend. 

Ä Cuspidia Gaerrn. (Compositae). Von cuspis (Stachel , Spiess), 
in erg auf den bewaffneten Kelch. 

Cussambium Run. (Sapindaceae). Malaiischer Name. 

Cusso Bruck (Rosaceae). Abyssinischer Name = Brayera. 

Cussonia Tune. (Umbelliferae). Nach Pıernze Cüsson, geb. 
1727, Jesuit und Arzt, der für Jussieu eine botanische Reise nach Spanien machte, 
und als Professor der Botanik und Mathematik zu Montpellier 1785 st. 

Cussonia Comm. (Hypericineae). Wie vorige Gattung. 

Cutleria Grev. (Fucoideae). Nach CurrLEr. 

Cuttera Rar. (Gentianeae). Nach CurTrTer. 

Cutubea Marr. s. Coutoubea. 

Tuvierna DC. (Rubiaceae). Nach Grorer Leor. Cun. Fr. Da» 
GEBERT v, Cuvfer, geb. 1773 zu Mömpelgard im Dep. Doubs, berühmter 


248 


Zoolog und Anatom, st. 1832 zu Paris. — Sein Bruder FReD. Cuvırr, geb. 
1773, Prof. der vergleichenden Anatomie, st. 1838 zu Paris. 

Cuviera Koer. (Gramineae). Wie vorige Gattung. ' 

Uyamopsis DC. (Papilionaceae). Zus. aus xv@uog (Bohne) und 
oypıs (Ansehen, Aehnlichkeit), d. h. eine der Bohne ähnliche Pflanze. _ Früher 
zur Gattung Lupinus gestellt. | 

Cyamus Sarıss. (Nymphaeaceae). Kvauos «iyvrrıos (ägyptische 
Bohne) , worunter die Alten die bohnenähnlichen, zur Speise dienenden 
Samen der Nymphaea Nelumbo L. verstanden. 

Uyanänthus Warr. (Campanulaceae). Zus. aus xvavos (blau) 
und «y9osg (Blume); hat schöne blaue Blumen. 

Uyanäastrum Cass. (Compositae). Zus. aus Cyanus u. astrum 
(Stern, Bild, Abbild); ist der (Centaurea) Cyanus ähnlich. Abtheilung der Gat- 
tung Amberboa. 


Cyanea DC. (Compositae). Abtheilung der Gattung (Centaurca) 
Cyanus. 

Cyäanea DC. (Nymphaeaceae). Von xvavos (blau), in Bezug auf die 
Farbe der Blüthen. 

Cyanea GavuobicH. (Zobeliaceae). 

Uyanea Renearm. (Gentianeae). 

Cyanella L. (Coronariae). Von »vavos (blau); hat mehrere blau 
blühende Arten. 

Cyanıtis Reınw. (Sazifrageae). Von xvavırıs (dunkelblau); Blü- 
then und Früchte sind blau. 

Cyanocephalus Pont (Labiatae). Zus. aus xvayog (blau) und 
xepain (Kopf); die Blüthen bilden Köpfe und sind blau. 

Cyanoöpsis Cass. (Compositae). Zus. aus Oyanus und is (An- 
sehen); bildet mit Cyanastrum eine Gruppe. De 

Cyanöp«is Br. (Compositae). Zus. wie voriger Name. Hat blaue 
Blumen und ähnelt der. (Centaurea) Cyanus. | 

Cyanöseris Koch (Compositae.) Zus. aus, xvavog (blau) u. 6egır 
(Lattich) ; Abtheilung der Gattung Lactuca mit blauen Blumen. 


Wie vorige Gattung. 


Tyanospermum Wısur (Papilionaceae). Zus. aus xvavogs 
(blau) und oregux (Same): die Samen haben eine violeite Farbe. 

Cyanothämnus Lınort. (Diosmeae). Zus. aus xvavog (blau) u. 
3auvog (Strauch) ; Sträucher oder Kräuter mit blauen Blumen. 


COyanmdtis Don (Commelyneae). Von xvavırız (dunkelblau); hat blaue 
Blumen. | 

Cyanotris Rar. (Junceae). Von xvavos (blau); die Blumen sind 
blau? 

Cyanthılliaum Br. (Compositae). Zus aus xvavos.(blau), &v9os 
(Blume) und iAAeıv (aussehen). = Cyanopsis. 

Cyanus DC. (Compositae). Von xvavos (blau); hat blaue Blumen. 


249 


Cyathanthera Pour. (Zythrariae). Zus. aus xv@9og (Becher) u. 
&vIngex (Staubbeutel) ; die Antheren haben die Form eines tiefen Bechers. 

Cyäthea Sm. (Polypodiaceae). Von »xvasos (Becher); in Bezug auf 
die Form der Hüllen. 

Cyathella Decaiss. (Asclepiadeae). Von xva9os (Becher), in Be- 
zug auf die Form der Corona staminea. 

Cyathia P. Br. = Cyathus Hall. 

Cyathıdium Cass. (Compositae). Von »vasog (Becher), in Bw 
zug auf die Form des Anthodium. 

Cyathocline Cass. (Compositae). Zus. aus .xvasog (Becher) u. 
xAiyn (Lager); der Fruchtboden hat die Form eines Bechers. 

Cyathocoma N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus xvasos (Becher) 
und xoun (Haar); die haarförmigen Borsten des Perigons sind an der Basis zu 
einem Becher verwachsen. 

Cyathödes R. Br. (Epacrideae). Von xva9swdng (becherarlig) ; 
die hypogynische Scheibe ist becherförmig. 

Cyathodıscus Hocust. (Tihymeleae). Zus. aus xvasog (Becher) 
und dıoxos (Scheibe); eine becherförmige häutige Röhre scheidet die Basis des 
Fruchtknotens ein. 

Cyathodium Leum. (Jungermannieae). Von xvaswdns (becher- 
artig); das Involucrum hat die Form eines Bechers. 

Cyathoglottis Poerr. u. Enpr. (Orchideae). Zus. aus xvasos 
(Becher) und yAwrrıs (Zunge, Lippe); das Labellum hat Becherform. 

Cyathöides MıcuerL. = Cyathus Haue. 

Cyatholoma Bentn. (Ericeae). Zus. aus xua9os (Becher) und 
Avuc& (Saum), in Bezug auf die Form der Krone. 

Cyathophora DC. (Compositae). Zus. aus xva«Jos (Becher) und 
pepeıv (tragen); die Achenien haben an der Spitze einen kleinen Kelch. 

Cyathophorum P. B. (Bryoideae)., Zus. aus. xvasos (Becher) 
' und peesıy (tragen), in Bezug auf die Form der: Scheide. 

Cyathostyles ScHoTT. (Solaneae)., Zus. aus xvasog (Becher) und 
orvios (Griflel); der Griffel ist verkehrt kegelförmig. 

Cyathula Lour. (Amarantaceae). Dimin. von ceyathus, xvasos 
(Becher); die 5 Staubfäden sind an der Basis zu einem Becher verwachsen. 

Cyäthus Harr. (Lycoperdaceae ). Von xvadog (Becher); diese 
Pilze haben Bechergestalt. 

Cyhele Knıcht u. Sarıss. (FProteaceae.). Nach der phrygischen 
Gottheit CYBELE, Symbol des Mondes und der Fruchtbarkeit der Erde; die 
Frucht hat zahlreiche Samen. 

Cyhelion Ser. (Orchideae). Von xvßn7 (Kopf); die kleinen blassen 
Blüthen sind geschlossen (bilden eine Art Kopf). 

Cybiänthus Marr. (Primulaceae). Zus. aus xvßos (Würfel) und 
av9os (Blüthe); die Krone ist radförmig, viertheilig und im Umrisse qua- 
dratisch. 


250 


Cyeas L. (Cycadeae). Fvxas Theoplir. (eine Palmenart). 

Cyelachaena Fresen. (Compositae). Zus. aus xuvxAog (Kreis) und 
achaena; die Achenien sind oben zusammengedrückt, kreisrund. 

Cyelamen L. (Primulaceae). Kuxiauwvos oder xuxAauıg der Alten, 
von xvxAos (Scheibe, Kreis) in Bezug auf die scheibenförmige Wurzel. Dios- 
corides unterscheidet noch eine andere xuxdauwvos, welche Lonicera Periely: 
menum zu seyn scheint. 

Cyelandrophora Hassk. (Myrobalaneae ). Zus. aus xuvxÄlog 
(Kreis), «&vne (Mann) und »egeıy muy} die Staubfäden sind an der Basis 
zu einem Ringe verwachsen. Ä 

Cyelanthera ScHraD. (Cucurbitaceae). Zus. aus xvxÄog (Kreis) 
und &y9nex (Staubbeutel); die schräg aneinander gewachsenen Antheren fliessen 
in einen pollenführenden Ring zusammen. | 

Cyelanthus Poır. (Palmae). Zus. aus xvxAos (Kreis) und &v3og 
(Blume); die Blüthen ziehen sich spiralig um den Kolben herum. 

Uyelas Schree. (Cassieae). Von xvxAos ERRPEN hat eine kreis- 
runde Hülse. 

Cyeledumm Warır. (Morchellinae). Von xvxiog (Kreis, Kö 
Teller) , in Bezug auf die Schüsselform dieses Pilzes. 

Cyelöbium Ac. (UWwaceae). Zus. aus xvxkog (Kreis) und Buocıv 
(leben); diese Alge besteht aus lauter aneinander gereiheten Kügelchen. 

Cylohöthra Swırr. (Coronariae). Zus. aus xvxAog (Kreis) und 
80o3eos (Grube); die Blätter der Blüthendecke haben oberhalb ‘der Basis eine 
runde Nektar führende Grube. 

Cyclocarpaea DC. (Cruciferae). Zus. aus xvxÄos (Kreis) und 
xc«pros (Frucht); das Schötchen ist kreisrund. 

Cyeclocärpus JuncH. (Aauthoryleae). Zus. wie vorige ‚Gattung; 
die 5 Kapseln sind unten in einen Kreis verwachsen. 

Cyeloderma Krorscn (Hymeninae). Zus. aus xvxAos. (Kreis) 
und degu&« (Haut); der Hut ist kugelig und seine äussere Hülle „lederartig, 
weich, die innere dünn, papierarlig. 

Cyeclodium Prsı. (Polypodiaceae). Von xvxlos (Kreis), ‚„ in Be- 
zug auf den bogenförmigen Verlauf der Adern des Wedels. 

Cyelözyne BentnH. (Papilionaceae ): Zus. aus xvxdog (Kreis) und 
yvyn (Weib) ; der Griffel ist an der Spitze schneckenartig eingerollt. 

Uyelolepis Don (Compositae). Zus. aus xvxlog (Kreis) und kenıg 
(Schuppe) , in Bezug auf die Form der Schuppen des Anthodium. 

Cyelolepis Moa. (Chenopodeae ). Zus. wie vorige Gattung; die 
trocknen Anhänge der Blüthendecke verschmelzen zu einem ’kreisrunden Flügel. 

Cyelolobium Bentn. (Papilionaceae).  Züs. aus xvxdog (Kreis) 
und Aoß:ov, Dimin. von Aoßos (Hülse); die Hülse ist kreisrund flach: ‘ 

Cyelolöma Moa. (Chenopodeae ). Zus. aus xvxlos (Kreis) und 
Aouc (Saum). = Cyelolepis Moq. 


251 


Cyrlomyces Kz. (Hymeninae). Zus. aus xvxlog (Kreis) und uv- 
»ns (Pilz); der Hut ist rund und hat concentrische Lamellen, 

Cyelonema Hocustr. (Verbeneae). Zus. aus xvx2og (Kreis) und 
yyua& (Faden); die Staubfäden sind innerhalb des Helms spiralig eingerollt. 

Cyelophorus Desv. (Polypodiaceaue). Zus. aus xvxiog (Kreis) 
und 9„epeıv (tragen); die Fruchthaufen sind rund und von sternartigen Haaren 
umhüllt. 

Cyelopia Vent. (Sophoreae ). Von xvxiwıp (Tyclop, Rundauge); 
die Blätter sind kreisrund, auch die Fahne der Krone Hat eine rundliche 
. Gestalt. 

Cyelopogon Prsı. (Orchideae). Zus. aus xvxlog (Kreis) und 
zwywy (Bart); die Blüthen bilden eine Spirale, und schen, im Ganzen be- 
trachtet, einem Barte ähnlich. 

Cyelopöma Enpr. (Dycoperdaceae). Zus. aus xvxAog (Kreis) und 
zoue& (Becher, Deckel); das becherförmige Peridium hat einen runden Deckel. 

Cyelöpsis GviLr. (Compositae). Zus. aus xvxAog (Kreis) und 
oıs (Aehnlichkeit). —= Cycelolepis Don. 

Oyelöptera R. Br. (Proteaceae). Zus. aus xvx/os (Kreis) und 
xregoy (Flügel) ; die Samen sind rundum breit geflügelt. \ | 

Cyelöptychis E. Mey. (Cruciferae ). Zus. aus xvxdlos (Kreis) 
und xrvyn (Falte, Winkel); das Schötchen ist kreisrund und seine Klappen 
runzlig. 

Oyelosänthes Pörr. — Cyclanthus Poit. 

Cyelosia KLorzsch (Orchideae). Von »zvxiog (Kreis) ; die Columna 
ist gewunden. h 

Cyelosorus LK. (Polypodiaceae). Zus. aus xvxÄos (Kreis) und 
6wpos (Haufen); die Fruchthaufen sind rundlich. Gehört zu Aspidium. 

Cyelosperma Bonnetm. (Confervaceae). Zus. aus xvxlog (Kreis) 
und Orsou« (Same); in Bezug auf die Form der Fruetificationstheile. 

Cytlospermum LAG. (Umbelliferae). Zus. wie vorige Galtung; 
die Samen sind rund. 

Cyelostegia Bentn. (Lubiatae ). Zus. aus xvxAoc (Kreis) und 
6reyn (Decke); die zusammengewachsenen Bracieen bilden einen kreisförmigen 
Becher. 

Cyeloöstemon Bı. (Euphorbiaceae). Zus. aus #vxAos (Kreis) und 
öryuwy (Staubfaden) ; die Staubfäden stecken mit ihrer Basis in einem Ringe. 

Cyelostigma Hocust. (Crueiferde). Zus. aus xvxAos (Kreis) und 
Srıyuc (Narbe). = Annularia Hochst. 

Cyelotella Kz. (Diatomeae). Von xvxAos (Kreis); sphärische Indi- 
viduen. 

Cyelotneeca Enpore. — Coelotheca DE. 

Cyemia Lınor. (Chrysobalaneae). Von xvxvog (Schwan); der Grif- 
fel sitzt auf der Frucht wie ein Schwanenhals, 


252 


Cyenium E. Mer. (Serophularineae). Von xvxvog (Schwan); die 
Blumenkronenröhre ist weiss und sehr lang, ähnelt daher einem Schwanenhalse. 

Cycnoches Lınor. (Orchideae).. Zus. aus. xvxyog (Schwan) und 
«uxnv (Nacken, Hals); die Columna ist lang und gekrümmt wie ein Schwanen- 
hals und an der Spitze keulenförmig. 

Cyenogeton Enpr. (Najadeae). Zus. aus.xvxvog (Schwan) und 
yeıray (Nachbar, Verwandter); Wasserpflanze in Neuholland (im Schwanen- 
flusse?). | 

Cyenoseris Enor. (Compositae). Zus. aus xvxvos. (Schwan) und 
oegıg (Lattich) ; wächst in Neuholland am Schwanenflusse. 

Cydonija T. (Pomaceae). Von Kvdwv (jetzt Canea), einer Stadt 
auf der Insel Creta, wo der Baum häufig wächst und von wo aus.er wahr- 
scheinlich den Griechen zuerst bekannt wurde. 

Cyläctis Rarın. (Rosaceae). Zus: aus »v4ıE (Kelch) und axrıs 
(Strahl) ; die Kelchabschnitte stehen wie ein Strahl auseinander. = Rubus. 

Cylichnium War. (Sclerotiaceae ). Von xuv4ıyyy . (Becher, 
Büchse), in Bezug auf die Form dieses Pilzes. 

Cylıichnus Tare. (Florideae). Von xu4ıyyn (Becher, Büchse) in 
Bezug auf die Form der. Fruchtlager. 

Cylicodäphne N. v. E., (Zaurineae). Zus. aus xv4ı& (Becherchen, 
Büchse, Ke)ch) und dapyn (Lorbeer); die Beere steckt in dem becherförmigen 
Perigon. vol 
Cylindrächne Cass. ( Compositae). Zus. aus. xvAıydoog (Walze, 
Cylinder) und &xyy (Spreu), in Bezug auf die Form der Spreublätichen. 

Cylindria Lour. (Proteaceae). Von xu/wyögog (Walze), in Bezug 
auf die Gestalt des Kelchs und der Krone. 

Cylindrocline Cass. (Compositae). Zus. aus xvÄıydoog (Walze) 
und x/ın (Beit, Lager); der Fruchtboden. ist. walzenförmig. 

Cylindrolohus Br. (Orchideae). „Zus. aus. xv4ydeos (Walze) 
und Aoß8os (Lappen); die äussern Blüthenblätter sind dem Fusse .der Columna 
eingefügt. 

CyIındropus N. v. E. (Cyperaceae).. Zus. aus a (Walze) 
und xwovg (Fuss); der Discus in der Blüthe ist fast cylindrisch. | 

Cylindrosorus BEentH. (Compositae). Zus. aus xvAıydoos (Walze) 
und öweog (Haufen); die Blüthenköpfe sind zu einem Hnsiekannligepischien 
Knäuel dicht zusammengedrängt. 

Cylindrosporium Gr. (Uredineae). Zus. aus xv4lıydgos len 
und oxoo«@ (Same); die Sporidien haben Cylinderform. 

Cylipogonm Rar. ( Papilionaceae)..,, Zus. aus xv4ıE, (Kelch) und 
xwoy@av (Bart); die Kelchabschnitte sind federig bebartet. 

Cylista Aır. (Papitlionaceae ). Von v4. (Kelch J;;;.der Kelch ist 
sehr gross , grösser als die Blumenkrone.. 

Cylizoma Neck. (Papilionaceae). Von: »zv4ıuoıg (das Walzen; 'Rol- 
len); die Hülse ist kugelrund, einsamig. 


253 N 


Oyhändhus Enor. (Caryophyllaceae). Zus. aus xvuc, cyma 
(Trugdolde) und &v9og (Blüthe),, in Bezug auf den Blüthenstand. 

Cymaria Bent#. (Labiatae). Von xvu@, ceyma (Trugdolde), in 
Bezug auf den Blüthenstand. 
| Cymätion Srr. (Juncaceae). Von xvucrıov, Dimin. von xvu« 
(Welle), in Bezug auf die wellenförmigen Blätter. 

. Cymatoderma Junch. (Hymeninae). Zus. aus xuu« (Welle) und 
'deoux (Haut, Leder); das Fruchtlager hat wellenförmig hin und her gehende 
"Verzweigungen, und ist von lederartiger Consistenz. z 

Cymbächne Rerz. (Gramineae ). Zus. aus xvußos (Höhlung) , 
xvußn (Kahn) und &x9n (Spreublätichen) ; ‘die Spelzen sind concav, nachen- 
förmig. 

Cymbalaria Cnav. (Scrophularineae). Von xvußalov (Becken), 
das Blatt ist in der Mitte vertieft. 
| Cymbänthes Sırıse. (Junceae). Zus. aus xvußos (Höhlung) und 
&93n (Blüthe); die Blätter der Blüthe sind zusammengerollt- kappenförmig. 

Cymbaria L. (Scrophularineae). Von xvußos (Höhlung); die 
Krone ist rachenförmig,, ihre Röhre ist oben aufgeblasen. 

Cymbellza Ac. (Diatomeae). Von xvußn (Nachen); nachenförmige 
Individuen. 

Cymbirdiumm Sw. (Orchideae).‘ Von xvußos (Höhlung); das La- 
bellum ist concav, die Blüthe selbst zuweilen helmförmig. 

Cymbium — Cymbidium. 

Cymbocärpa Mırrs (Narcisseae ). Zus. aus xvußog (Höhlung) 
und x«oxos (Frucht); die Frucht ist einfächrig (hat nur 1 Höhlung). 

Cymborarpum DC. (Unmbelliferae). Zus. wie vorige Gattung; die 
‚Frucht ist kugelig, die Theilfrächtchen halbkugelig. 

r Tymbochäsma Enpı. (Scrophalarineae). Zus. aus xvußog (Höh- 
lung) und y«su« (Rachen); Abtheilung der Gattung Cymbaria L. 
Cymbondtaus Ciss. (Oompositae). Zus. aus xvußos (Höhlung, 
Becken) und yoroc (Rücken); die Achenien sind halbkugelig, am Rücken zwei- 
flügelig und die Flügel einwärts gebogen: 

Cymbophora Kz. (.Diatomeae ). In derselben Bedeutung wie 
Cymbella Ac. 

 Cymbosema Bentu. (Papilionaceae). Zus. aus xvußog (Höhlung, 
Becken) und o7u« (Fahne); die Fahne der Blüthe ist nachenahnlich zusammen- 
‚gefaltet. 

Cymbostemon Sracu (Magnoliaceae). Zus. aus »vußog (Höh- 
lung) und 6rnuoy (Faden); die Staubfäden sind nachenförmig. 

Cymburus Sırıse. (Verbeneae). Zus. aus xvußog (Höhlung) und 
0v0« (Schwanz) ; die Blüthen sind meist in die Aushöhlungen der fleischigen 
"Spindel eingesenkt. 

Uyminssaına Gärtn. ( Xanthoryleae). Zus. aus xvumwoy (Ross- 
kümmel) und ooun (Geruch) ; die Blätter riechen nach Rosskümmel. 


254 


Cyminum = Cuminum. 

Uymodocea Kön. (Najadeae). Zus. aus xvu« (Welle) und .do- 
»eveiy (belauern, beobachten); wächst in fliessenden Gewässern. 

Cymopolia Lamx. (Fucoideae). Zus. aus xvua (Welle) und 
zoÄıog (grauweiss); kalkig inkrustirte Meeralgen. 

Uymopterus Rarın. (Umbelliferae). Zus. aus xvux rel und 
aregov (Flügel); die Früchte haben wellenförmige Flügel. 

Cynanchum L. (Asclediadeae). Zus. aus xvoy (Hund) und ayxeıv 
(würgen), soll auf Hunde tödtlich wirken. Vielleicht wurde es auch gegen 
angina der Hunde angewendet. 

Cynapium (Umbelliferae). Zus. aus xvoy ‚(Hund) und .arıov 
(Eppich) , also Hundspetersilie, schlechte, unbrauchbare Petersilie (der sie Ahn- 
lich sieht). 

Cynara Vaırr. (Compositae). Von xuwov (Hund); die Schuppen des 
Anthodium sind lederartig und ihre Spitzen hart und stehend wie die Zähne der 
Hunde. Angeblich von xvasıy (kratzen, schaben) in Bezug auf die rauhe .Be- 
schaffenheit der Pflanze. Bar 

Cynara Tuuns. (Compositae) Wie vorige Gattung abgeleitet; die 
Kelchschuppen sind hier zwar nicht steif, sondern häulig, aber doch lang und 
spitz. = Platycarpha Less. 

Cynaroides DC. (Compositae). Aehneli der Cynara Vaill. Ab- 
theilung der Gattung Leuzea DC. | 

Cynocardamum WesB u. BertHErL ( ÜCruciferae ). Zus. aus 
xvoy (Hund) und xagdauoy (Kresse). Gehörte früher zu Lepidium. 

Cyno:ephalum Wiıcc. (Jungermannieae). Zus. aus xv@y (Hund) 
und xepa4n (Kopf); die weiblichen Blüthenköpfe haben in ihrer Form einige 
Aehnlichkeit mit einem Hundskopfe. = Conocephalus Hill. 

Cynoetonum Gm. (Carisseae). Zus. aus xv@ay (Hund) und 
xreıyeıv (tödten); ist den Hunden schädlich. _ 

Cynoöetonum E. Mer. (Asclepiadeae): Wie vorige Gattung. Ge- 
hörte früher zu Cynanchum. 

Cynodon Rıcn. (Gramineae). Zus. aus xu@y (Hund) und ddaws 
. (Zahn) ; die Spelzen sind spitz gezähnt. 

Cynodon Briıp. (Bryoideae). Zus. aus xv@y (Hund) und ‚odous 
(Zahn), in Bezug auf das mit spitzen Zähnen ‚besetzte einfache Peristomium. 

Cynodontium Brıvd. = Cynodon Brid. 

Uynoglossoides Jsn. (Asperifoliae ). Ist der folgenden Gattung 
ähnlich. Abtheilung der Gattung Trichodesma R.,Br. 

Cynoglossum L. (Asperifoliae). Zus. aus xvoy (Hund) und 
yAw66n (Zunge), in Bezug auf die Form und Weichheit der Blätter. 

Uynometra L. (Cassieae). Zus. aus xvovy (Hund) und unten (Ge- 
bärmutter); in Bezug auf die handgrossen fleischigen Fruchthülsen, welche in 
der That: mit der Gebärmutter eines Hundes Achnlichkeit haben, 


255 
Cynomörium L. ( Balanophoreae). Zus. aus xvov (Hund) und 
zogıov (Schamglied, männliches Glied, Penis), in Bezug auf die ähnliche Ge- 
stalt dieses blattlosen Schmarotzers (Fungus melitensis).. 
, Eymnomdrium Rumrs. — Cynomeira, 

Cynontodium Heopwe. — Cynodion Brid. 

Cynophälla DC. (Capparideae,). Zus. aus xvov (Hund) und 
‚paAkos (männliches Glied), in.Bezug auf die schotenförmige: stielrunde ‚Beere. 

Cynophällus Fr. (Lycoperdaceae ). Zus. wie vorige Gatiung. 
Abtheilung der Gattung Phallus. 

Cynops (Plantagineae). HKuvav Theophr. zus. aus xvoy ‚(Hund ) 
und wy (Auge), was sich wahrscheinlich auf das ‚Ansehn. des Blüthenstandes 
beziehen soll, die Theophrast’sche Pflanze scheint aber nicht Plantago Cynops, 
sondern Plantago altissima zu seyn. | 

Cynopsole Enor. (Balanophoreae). Zus. aus xvoy (Hund) und 
oıs (Ansehn) , in derselben Bedeutung ‚wie Cynomorion. 

Cynöorchis A. P. Tu. (Orchideae). Zus. aus‘ xvoy (Hund) und 
Orchis; auf die hodenförmigen Wurzelknollen ‚deutend. 

Cynorrhiza Eckr. u. ZEYH. (Umbelliferae). Zus. aus xvoy (Hund) 
und gı4& (Wurzel); heisst bei den Holländern am. Cap „„Hundewortel.*‘ Warum, 
geben die Verfasser nicht an. 

Cynosbata DC. (Geraniaceae). Zus. aus xvov (Hund) und Baror 
(Brombeere) , d. h. ungeniessbare, oder gegen ‚Hundswuth kräftige Frucht, 
Uebrigens ist xvvooßarog der Alten Rosa sempervirens, und Decandolle 
wollte mit diesem Namen nur andeuten, dass die Blüthen denen der wilden 
Rose ähnlich sind. 

Cynoseiädiumm DC. (Umbelliferae). Zus. aus xvoy (Hund) und 
6xıcdıov (Sonnenschirm, von Oxı«.: Schatten) ; die Blüthen bilden Dolden, und 
die ‚Gattung steht mitten zwischen Oenanihe und der Hundspetersilie ( Aethusa 
Cynapium). 

Cynosurus L. (Gramineae,). Zus. aus xv®v (Hund) und ove« 
(Schwanz) , in Bezug auf die ährenförmigen 'Rispen. 

Uynotis Hrrc. (Compositae). Zus. aus xvov (Hund) und ovg (Ohr), 
in Bezug auf die lappig zertheilten Blätter. 

Cynthia Dow (Compositae). Nach Kvvdia (Beiname der Artemis 
gaer Diana, nach dem Berge Kvv9os auf Delos, wo sie geboren wurde) be- 
nannt. 

ü Cyparıssias (Euphorbiaceae). Von xvragL6005 (Cypresse); sie 
ähnelt einer Cypresse im Kleinen. 

Cypella Her». (Irideae). Von xvreAloy (Becher), in Bezug auf 
die Form der Blüthe. 


Cypellium Desv. (Styraceae). Von xvreidoy (Becher), in Bezug 
auf die Form des Kelchs, 


256 


Cypellon Tuarc. ( Florideae ). Von xumeAlov (Becher), in Bezug 
‚auf die Form der Apothecien. 

Cyperus (Cyperaceae ). Kuxesigos oder xureıgoy der Alten, wäh: 
scheinlich von Avrgıs (Venus) wegen der qualitas aphrodisiaca, zu 
welchem Zweck die schmackhaften Wurzeln von Cyperus esculentus im Oriente 
gebraucht werden. BAunın leitet ab von xvrxvoos (ein Gefäss) wegen der 
ovalen Form der Wurzel. — Kozeois (ivdıxn) Diose. ar Curcuma 
longa L., und Kvroos Diosc. ist Lawsonia alba Lam. 

Cyphelium Acn. (Crateroideae ). Von xvpeil« (Höhlung), i 
Bezug auf die Form des Fruchtlagers. 

Cyphella Fr. (Tremellinae). Von xvpeill« EN in Bezug 
auf die concave Form des Hutes. 

Cyphin Berc. (Campanulaceae). Von xvpos (Krümmung, Buckel); 
die Nägel der Kronblätter neigen sich zu einer vorn höckerigen Röhre zusam- 
men, oder die Krone ist einblättrig und krummröhrig. 

Cyphiella Prsr. Abtheilung der Gattung Cyphia- mit Arten, deren 
Blumenkrone einblättrig und krummröhrig ist. 

Cyphomändra Senorn. (Solaneae). Zus. aus xvpwua (Höcker, 
Buckel) und &yne (Mann); das Connectiv der Antheren ist höckerig verdickt. 

Cyphorima Rar. (Asperifoliaceae ). Von xvpog (Krümmung) 
Buckel); die Krone ist buckelig. 

Cypriänthe SracH. (Ranunculaceae). Zus. aus Kuroıg (Venus) 
und &v97 (Blume); die Blumen sind schöngelb, oft gefüllt und gross. ' Gehört 
zu Ranunculus. 

Cypripedium L. (Orchideae ). Zus. aus Kvroıws (Venus) und 
zedıoy, modıoy (Schuh); das grosse schöne Labellum hat einige Aehnlichkeit 
mit einem Schuh. 

Cypselea Turr. (Portulaceae). Von »vwein (Höhlung) ; die Kapsel 
ist kugelig und hat nur 4 Höhlung (1 Fach). 

Cypselodontia DC. (Compositae). Zus. aus xvwein (Höhlung) 
und odovs (Zahn); die Vertiefungen des Fruchtbodens sind am Rande 'gezähnt, 

Cyrılla l’Herır. (Bignoniaceae). Nach Domınıc Cırırro (Cv- 
RILLUs), Professor der Medicin in Neapel, daselbst 1799 ermordet;. schrieb: 
Collectio plantarum rariorum regni neapol. 1788; Tabulae botanicae 1790. 

Cyrılla Gar. (Sazifrageae). Wie vorige Gattung. 

Cyrta Bentn. (Labiatae). Von xveros (krumm); der fruchttragende 
Kelch ist oben rückwärts gekrümmt. 

Cyrta Lovur. (Styraceae). Von xvgrog (krumm); wegen der Form 
der Frucht. | 

Cyrtändra Forst. (Bignoniaceae). Zus. aus xvprog (krumm) 
und &vne (männliches Organ); die Fäden der beiden fruchtbaren Staubgefässe 
sind bogenförmig gekrümmt. 

Oyrtanthus Aır., Here. (Narcisseae). Zus. aus xverog (krumm) 
und «v9og (Blüthe) ; der Tubus der Krone ist lang und gebogen. 


257 

Cyrtanthus Scures. (Rubiaceae). Zus. wie vorige Gattung; der 
gleichfalls lange Tubus der Krone ist hier nicht krumm, sondern in der Knospe 
an einer Seite buckelig. 

Cyrtoeärpa Hr. u. Brr. (Terebinthaceae). Zus. aus xugrog 
(krumm, buckelig) und x&gros (Frucht; die Frucht) hat oberhalb ihrer Mitte 
5 Höcker. 

' Cyrtoceras Benn. (Asclepiadeae). Zus. aus xvorog (krumm) und 
xeoxs (Horn); die Blättchen der Corona staminea sind lang zugespitzt und ha- 
ben an der Basis einen langen gebogenen Sporn. 

Cyrtochrlum Hume (Orchideae). Zus. aus xvoros (krumm, 
bucklig) und xeılos (Lippe) ; das Labellum hat einen höckerigen Nagel. 

Cyrtocodon BenTtH. (Scrophularineae). Zus. aus xvorosg (krumm) 
und xwadwoy (Glocke) ; die glockenförmige Krone ist krumm. 

Cyrtodon R. Br. (Dryoideae). Zus. aus xveros (krumm) und 
odovs (Zahn); die Zähne des einfachen Peristomium sind an der Spitze ge- 
krümmt. 
| Cyrtogyne Haw: (Crassulaceae). Zus. aus xvoros (krumm) und 
yvyn (weibliches Organ); die Eierstöcke sind an der Spitze höckerig. 

Cyrtolepis Less. (Compositae). Zus. aus xvoros (krumm) und 
Aerıg (Schuppe) ; die Schuppen des Anthodium haben eine krumme Spitze. 

Cyrtolobus R. Br. (Papilionaceae). Zus. aus xvoros (krumm) 
und A0oßog (Hülse); die Hülse ist höckerig und die an ihr sitzen gebliebene 
Griffelbasis bildet einen Haken. R 

Cyrtonema ScHran. (Cucurbitaceae). Zus. aus xvoros (krumm) 
und ynu« (Faden); die Staubfäden sind einwärts gekrümmt. 

Cyrtopera Liınor. (Orchideae). Zus. aus xvorog (krumm, bucklig) 
und zne& (Sack); das Labellum ist concav, fast bauchig, und hat schwielige, 
kammartige oder höckerige Längsadern. 

Cyrtophlebium R. Bar. (Polypodiaceae). Zus. aus xvorog 
(krumm, bucklig) und Y4ew (Ader), in Bezug auf- den Verlauf der Adern im 
Wedel. 

Cyrtophyllium Reınw. (Loganieae). Zus. aus xvoros (krumm, 
bucklig) und yvAAov (Blatt), in Bezug auf die Oberfläche der Blätter. 

Cyrtopoödium 3rıD. (Dryoideae). Zus. aus xvoros (krumm) und 
zovs (Fuss); der Stiel der Kapsel ist gekrümmt. 

Cyrtopödium R. Br. (Orchideae). Zus. wie vorige Gattung; der 
mittlere Lappen des Labellum ist convex. 

Cyrtopus Brıp. (Dryoideae). Wie die zweite vorige Galtung. 

Cyrtiorrhyneha Nvurr. (Ranunculaceae). Zus. aus xvorog (krumm) 
und gvyyos (Schnabel); die Früchtchen tragen eine kurze, pfriemförmige, ge- 
krümmte Narbe. 

Cyrtosia_ Brume (Orchideae ). Von »verwoıs (Krümmung); die 
Columna ist etwas gekrümmt. 


17 


258 


CUyrtospermuma Rar.. ( Umbelliferae). Zus. aus. xvorog (krumm) 
und orsou« (Same); die Samen sind rund- convex, vorm flach. 

Uyrtostachys Br. (Palmae). Zus. aus. xvgrog. (krumm, bucklig) 
und öraxvg (Achre); die Zweige der Blüthenkolben. hangen mit, ihrem obern 
Theile herab und sind mit einem körnigen Filze überzogen. 

Cyrtostigma Enor. (Proteaceae). Zus. aus xvgrog ae und 
orıyua (Narbe); die Narbe ist etwas convex. . 

Cyrtostylis R. Br. (Orchideae). Zus. aus xvoroc (krumm , con- 
vex) und orv4og (Griffel) ; die Columna ist halbstielrund und an der Spitze aus- 
gebreitet ohrförmig. 

Cyriotropis War. 2 Papilionaceae ). Zus. aus xvorog rm) 
und roorxıs (Nachen) ; die Carina ist. sichelförmig. 

Uystänthe R. Br. (Epacrideae ). Zus. aus xvorN, xuorig (Blase) 
und &y9n (Blüthe) ; die Krone ist geschlossen, haubenförmig (hat die Gestalt 
einer Blase). 

Cystapophysium R. (Bryoideae). Zus. aus xvorm, (Blase) und 
&ropv6ıs (angewachsener Theil, der sogenannte Zuführer bei den Moosen) ; 
der Zuführer ist blasenförmig. Ä 

Cysticäpnos Borru. (Fumariaceae). Zus. aus, xvörıg (Blase) und 
xaryog (Rauch, hier: Rauchkraut oder Fumaria); die Kapsel ist blasig aufge- 
trieben. | 
Cystocärpum Enor. (Fucoideae). Zus. aus: xvory (Blase) ‚und 
xa@gros (Frucht) ; die Fruchtlager tragen Blasen. Abtheilung. der Gattung Sar- 
gassum. 

Cysiophora Ac. (Fucoideae). Zus, aus xvorm (ie) u. pepeıv 
(tragen); hat gestielte blasenartige Verdickungen. 

Cystophyllum Enpr. (Fucoideae). Zus. aus. xv6ry (Blase) und 
pvAlov (Blatt). = Cystoseira phyllamphora Ag. (die blasigen PR 
sind nämlich mit einem 2—3gabeligen Schnabel gekrönt). 

Uystopteris Brunn. (Polypodiaceae). Zus. aus xvorm (Blase); nd 
Pteris (Farnkraut); das Indusium bildet ein eiförmiges Bläschen. 

Cystoseira Ac. (Fucoideae). Zus. aus «vorn. (Blase); und oeıe« 
(Seil, Schnur) ; der seilartige Thallus hat blasenartige fächerige Verdickungen. 

Uytheraea DC. (Terebinthaceae). Von Kuvsegaıc,‘, (‚Beiname- der 
Venus); hat schöne rothe oder weisse Blumen und sehr süsse Früchte: ) 

Cytheris Lınoı. (Orchideae). Von Kvsspau FE R der Venus), 
wegen der herzförmigen Blätter. 

Uytimus L. (Cytineae).. Von xvrıvog (Granatblüthe) ; der fleischige 
Kelch des Cytinus sieht dem der Granatblüthe sehr ähnlich. , 

Tytispora Eurene. (Sphaeriaceae). Zus. aus xvrıg (Kiste, Be- 
hälter) und ozoe«x (Same); das Perithecium ist in andere Pflanzen, einge- 
wachsen. ur 

Cytisus L. (Papilionaceae). Kurios der Alten isi die zu derselben 


259 
Familie gehörende Medicago arborea und führte den Namen von der Insel Cyth- 
nus, einer der Cycladen. 
Cytiaria Berger (Morchellinae). Von xurr«gos (Höhlung, Bienen- 
zelle) ; In Bezug auf die Struktur des Huts. 

Uzackia Bess. (Coronariae). Nach Tuap». Czackı, geb. 1765 
zu Poreck, vornehmer und reicher Pole, eifriger Patriot, errichtete aus eignen 
Mitteln viele Schulen, einen botanischen Garten und andere gemeinnützige An- 
stalten, st. 1813 zu Dubno. 

Czernya Prsı. (Gramineae). Nach Jos. Czerny, Arzt und 
Verfasser mehrerer botanischen Schriften im 45. Jahrhunderte. 


* 


17, 


zb. 


Dahoeeia Don (Ericeae). 

Daerina Fr. (Tubercularineae). Von daxev (Thräne); thränende 
Pilze. 

Dacryanthus Enoı. (Ericeae). Die ersten beiden Sylben sind 
aus Draco.... durch Versetzung der Buchstaben gebildet, es ist nämlich eine 
Abtheilung der Gattung Dracophyllum. 

Daeceryeärpus Enoı. (Taxeae). Zus. aus daxgv (Thräne) und 
Podocarpus; Abtheilung dieser harzreichen Gattung. 

Daerydium Banks (Taxeae). Von daxgvdıov, Dim. von daxev 
(Thräne, Harz, Gummi); liefert ein Harz. 

Daeryodes Vauı (Terebinthaceae). Zus. aus daxgvwdng (thränen- 
artig, voll Thränen); ein harzreicher Baum. | 

Daeryomyeces N. v. E. (Tremellinae). Zus. aus d«xgv (Thräne) 
und uvxng (Pilz); entlässt beim Ritzen einen Saft. 

Dactylaena Scuran. (Capparideae). Zus. aus daxrviog (Finger) 
und xAaıya (Oberkleid); die 4 Kelchblätter wurden mit den Fingern der Hand 
verglichen. 

Daetylanthes Haw. (EZuphorbiaceae). Zus. aus daxrviog (Finger) 
und &9y7 (Blüthe), in Bezug auf die aus der Blüthe hervorragenden gestielten 
Staubfäden. 

Daetylicäpnos War. (Fumariaceae). Zus. aus daxtvlog (Finger) 
und x«rvogs (Rauch, Rauchkraut oder Fumaria), in Bezug auf die zusammen- 
gesetzten Blätter. | 

Daectyliota Br. (Lythrariae). Von daxrvilwros (gefingert); der j 
Saum des Kelchs ist fingerig gespalten. | 

Däctylis L. (Gramineae). Von daxrv4os (Finger), wegen der finger- 
ähnlichen Theilungen der Aehre. 

Daectylium N. v. E. (Mucedineae). Von daxrvios (Finger); die 
Sporidien an der Spitze der Stielchen sehen wie Finger aus. | 

Dactylortienium W. (Gramineae). Zus. aus daxrvlog (Finger) | 
und xreviov, Dimin. von »reıs (Kamm); die Achren stehen in fingerförmigen | 
Büscheln und die Blüthen der Achrchen stehen zweireihig wie ein Kamm. 


261 


Daetylöides Tausch (Sazifrageae). Zus. aus daxrviog (Finger) 
und zidsıv (ähnlich seyn); die Blätter sind meist handförmig gespalten. 

Däctylon Vırı. (Gramineae). Von daxrvlog (Finger), in Bezug 
auf die Stellung der Aehren. 

Dactylophyllum Bentu. (Polemoniaceae ). Zus. aus daxrvlos 
(Finger) und yuv4Aoy (Blatt); die Blätter sind handförmig gespalten. 

Dactylostemon Kı. (Euphorbiaceae). Zus. aus daxrulog (Finger) 
und Ornuwv (Faden); hat 6—16 Staubgefässe. 

Daetylostylis Scheiw. (Orchideae). Zus. aus daxrulog (Finger) 
und 6rvlos (Griffel); die Columna trägt gestielte Drüsen. 

Dactyphylium Rarın. (Papilionaceae). Zus. aus daxrulog (Fin. 
ger) und ypuv4/ov (Blatt); jeder Blattstiel tragt 5 Blätter. 

Daedälea Pers. ( Hymeninae J. Von dawdaleos (künstlich, bunt- 
durcheinander, verworren) in Bezug auf die unregelmässigen, hie und da ver- 
zweigten Lücken des Pilzhutes. 

Daemönorops Bı. (Palmae). Zus. aus dauwy (Gottheit, guler 
und böser Geist) und owy (Strauchwerk); eine sirauchartige, Palme mit 
schwarzen Haaren. 

Dählia Cav. (Compositae). Nach Anpneas Daun, Demonstrator 
der Botanik zu Abo, st. 1789; schrieb: Betrachtungen über die botanischen 
Systeme, 1787. | 

Dahlia Tunes. (Hamamelideae). Wie vorige Gattung. 

Dais L. (Thymeleue). Von daic (Brand, brennende Fackel) , in Be: 
zug auf die Form des Blüthenstandes. 

Dalbergia L. (Papilionaceae). Nach Nıc. Darzerc, geb: 1730 
zu Linköping, st. 1820 als k. Leibarzt und Bergrath zu Siockholm; und Kart 
Gustav Dauer, Bruder des Vorigen, schwedischer Oberst, der lange 
in Surinam gelebt hatte und seine Pflanzensammlung an Linne schenkte. 

Dalbergla Tuss. (BDignoniaceae). Wie vorige Gattung. 

Dälea L. (Papilionaceae). Nach Samver Dare, geb. 1650, st. 
1739 als Arzt zu Bocking in der englischen Grafschaft Essex, schrieb: Phar- 
macologia. Ein anderer englischer Botaniker dieses Namens, Tuomas Dare, 

schrieb 1723 eine medicinisch-botanische Dissertation über die Pareira.hrava. 
Dälea Girrn. (Rhinantheae). 

Dälea P. Br. (Compositae). 

DalechämpiaPrum. (Euphorbiaceae). Nach Jac. Dareewanps, 
geb. 1513 zu Bayeux bei Caen, Arzt, Botaniker und Philolog, praktieirte in 
Lyon, wo er 1588 starb; gab Coelius Aurelianus und Plinins heraus, tüber- 
seizte mehrere griechische Schriftsteller, schrieb mit ‚Andern: Historia generalis 
plantarum , mit Kupfern. 

Dalhousia Warr. (Papilionaceae). Nach Jamzs:Anopr. Rım- 
say, Graf von Dar Housız, geb. i811, General- Gouverneur in Ostindien 
seit 1848. 

Dalibarda L. (Potentilleae). Nach Tuom, Franc. DALIBART, 


| Wie vorige Galtung. 


792 


französischem Botaniker des 18. Jahrhunderts, der erste , der in Frankreich das 
Linnesche Sexualsystem annahm und die Theorie Franklins über Elektrieität und 
Blitzableiter bestättigte. 

Dalrympelea Rxs. (Sapindaceae). Nach ALEXANDER Dar- 
RYMmPrueE, geb. 1737 zu Edinburg, machte mehrere Reisen nach Indien im 
Dienste der ostindischen Compagnie, unternahm selbst mehrere Entdeckungs- 
reisen an den Küsten und verfertigte die besten Karten. über jene Gegenden, 
gab seine Reisen uud Entdeckungen (im Englischen) heraus und st. 1808. 

Dalrymplea Srr. = Dalrympelea. 

Daltonia Hook. u. Tayr. (Dryoideae). Nach James Darron, 
englischem Mooskenner. — Joun Darrton, geb. 1766 zu Eaglesfield in 
Cumberland, Professor der Maihematik und Physik in Manchester, besonders 
verdient durch seine Versuche über die Ausdehnung elastischer Flüssigkeiten 
und über die Wärme, und durch Aufklärungen über = atomistische System v von 
Higgins, st. 1844 (?). 

Dälukeon A». (Gramineae). = Melica L. 

Damasonium Juss. a). Von daueeıv (bändigen , be- 
siegen) weil es nach Plinius (XXV. 77) das Gift der Kröte und des Sechasen 
unwirksam machen soll. 

Bamasonium ScHres. (Aydrocharideae). Wie vorige Gattung. 

Dämatris Cass. (Compositae). Von dauaryp, dauereiıga (Be- 
zwinger, Bezwingerin, von dauaeıy : bezwingen, fesseln) ; die Spreublättchen 
des Fruchtbodens umfassen die weiblichen Blüthen. 

Dameria Dennst. (Myrsineae). °Malabarischer Nun: 

Dämine Enor. (Tiliaceae). Ceylonischer None, = 

Damironia Cass. (Compositae). Nach J. Pr. Damıron, geb. 
1794 zu Belleville, Professor der Philosophie an ' der Normialschule und am 
College Louis-le-Grand in Paris. a 

Dammara Girtn. (Terebinthaceae). Von dammar, dem ma- 
laiischen Namen des Baumes. Ben er 

Dammara Rupn. (Strobilaceae). Wie vorige Gatlung. 

Dammacäanthus Gärrn. rıL. ( Rubiacese). Zus. aus dausıy 
(bezwingen, beherrschen) und axavs« Dom, Stachel) ; ein durch stärke ‚Dor- 
nen geschützter Strauch. | 2 Bine 

Dampiera R. Br. (Campanulaceae ). Nach W. Damriıer, geb. 
1652 zu East-Coker in Sommerseishire, mächte zahlreiche Seereisen nach den 
entferntesten Ländern und beschrieb dieselben; "st. "nach 1711," man weiss aber 
nicht wann und wo. „ei IE x got .d 

Danaa Corrı (Compositae). Nach J. Perer Marrtın Dana, 
Arzt und Professor zu Turin zu Ende des vorigen Jahrhunderts ‚ der über die 
Pllanzen seines Vaterlandes schrieb. 

Danäe Meoıx. (Smilaceae ). Nach Dawae, Tochter des Acrisius, 
zu welcher Jupiter in Gestalt eines goldenen Regens kam; die schönen traubi- 
gen, aus der Achsel hervorragenden Blüthen sollen darauf hindeuten, 


263 
Danaea Sm. (Osmundaceae). 
Danaca Ach. U Umbelliferae ). 
Danaida LK. — Dana& Medik. 
Dänais Commers. (Rubiaceae). Nach den DAnAıDEN, den Töch- 
tern des Königs Danaos in Lycien, dann in Argos, welche ihre Männer erstick- 
‘ten und dafür in der Unterwelt mit Sieben unaufhörlich Wasser in ein boden- 
loses Gefäss schöpfen mussten. Bald nämlich ragt bei dieser Gattung der Grif- 
fel hervor und die Staubgefässe sind eingeschlossen, bald findet das Umgekehrte 
Statt, und Commerson verglich diesen Zustand mit dem der Danaiden. 
Dandelion (Compositae). Zus. aus den französischen dent, de 
und bion (Löwenzahn); ist analog dem Leontodon. Art der Gattung Trago- 


pogon. 


Wie die Gattung Danaa abgeleitet. 


Dangervilla Fr. Frum. (Diosmeae). Nach DAnserviLee, über 
dessen Persönlichkeit nichts angegeben ist. br 

" Danielia DC. (Crassulaceae). Nach dem Botaniker Steru. Da- 
NIELI zu Bologna in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. 

Dantihonis DC. (Gramineae). Nach dem französischen Botaniker 
DAanNTHoIne. 

Dantia A. P. Tu. (Onagrariae ). Nach Danty d’IswarD 
(s. Isnardia). | 

Daphne L. ( Thymeleae ). Von dapyn (Lorbeer), weil mehrere 
Species dieser Gattung | durch ihre Blätter und Früchte dem Lorbeerbaume im 
Kleinen ähnlich sind. Dioscorides nennt selbst die Daphne alpina: dapvosöng. 

Daphnidium N. v. E. (Zaurineae). Von dapyn (Lorbeer). 

Däphnikon Pos ( Hippocrateaceae I: Von dapvınog (loorbeer- 
artig) ; die Blätter ähneln denen des Lorbeerbaums. 
| Daphniphy Hlum Bı. ( Rhamneae ). Zus. aus dapvy (Lorbeer) 

und pvi/ov (Blait) ; die Blätter ähneln denen des Lorbeerbaums. 

Daphnitis Spar. (Terebinthaceae). Sieht der Daphne sehr ähnlich, 
wird auch von einigen Botanikern zur Familie Thymeleae gezählt. 

Daphnopsis Marr. (Thymeleae). Zus. aus Daphne und or 
(Ansehn) ; Abtheilung der Gattung Daphne. 

Darea Juss. (Polypodiaceae). Nach DArE, einem EhEIue Ren Apo- 
theker, benannt. 

Dargeria Cham. u. Scurecnt. (Scrophularineae ). Aus Gerar- 
dia durch Versetzung der Buchstaben gebildet; Abtheilung der Gattung Ge- 
rardia. | 

Darlingtonia DC. ( Mimoseae). Nach Wırrram Daruınc- 
Ton, der in Flora cestrica Philadelphia 1837 die Phaherogamen und EESpWSCHen 
Gefässpflanzen um Chester beschrieb. 

Darluena Rarın. (Rubiaceae). Nach MıcH#er D Denen schrieb: 
Histoire naturelle de la.Provence, Avignon 1782—86. 

Dartus Louvr. (Solaneae). Von daprog (abgehäutet); die Beere ist 
wie abgehäutet, durchscheinend. | 


261 


Darwinia Denssr. (Thymeleae). Nach Erasmus Darwın, 
geb. 1731 zu Elston in Nottinghamshire,, prakticirte als Arzt zu Lichtfield, wo 
er einen botanischen Garten errichtete, später zu Radbourne und Derby ii st. 
dort 1802. Schrieb u. a. Phytologia, The botanic garden, etc. 

Darswemia Rune. (Myrtaceae). Wie vorige Gattung. 

Dasanthera Rarın. (Scrophularineae). Zus. aus daovug (rauh) 
und &v9rga& (Staubbeutel); die Antheren sind rauhhaarig. 

Däsus Lour. (Rubiaceae). Von daovs (rauh, haarig), in Bezug auf 
die Bekleidung der Krone. 

Dasya Ac. (Confervaceae). Von daövg (rauh); die Zweige der Alge 
sind pinsellörmig rauh. 

Dasyanıhera Prsı. (Bizaceae). Zus. aus daovg (rauh, haarig) 
und @v37g@ (Staubbeutel); die Antheren sind rauhhaarig. 

Dasyänthus Don (Ericeae). Zus. aus daovs (rauh) und 9% 
(Blume); die Krone ist haarig. 

Dasycephala BorknH. (Gentianeae). Zus. aus d«svg (rauh) und 
xepain (Kopf), d. h. an der Spitze der Pflanze stehen die Blüthen zahlreich 
und dicht beisammen. Abitheilung der Gattung Gentiana. 

Dasycephala DC. (Rubiaceae ). Zus. wie vorige Gattung; die 
Blüthen stehen in Köpfen und ihre Kronen sind inwendig rauh. | 

Dasyeladus As. (Confervaceae). Zus. aus daovs (rauh) und x4«- 
dog (Zweig); die Aestchen sind dichtquirlig und sehr ästig, wodurch. sie ein 
raulıes Ansehn haben. 

DBasylırion Zuvcc. (Amaryllideae ). Zus. aus  daovg (rauh) und 
deigıov (Lilie); hat lilienartige haarige Blüthendecken. 

Dasyloma DC. (Umbelliferae). Zus. aus daovs PR, haarig, 
dicht) und Avouex (Saum); die Seitenjoche der Frucht sind sehr gross und 
e.umpf. 

Dasymäalla Enor. (Polygulaceae). Zus. aus d«ovs (rauh, haarig) 
und uoilog (Zotte, Zopf); die Kronenröhre ist inwendig bebartet, die ganze 
Pflanze aber dickwollig. | 

Dasynema ScHort (Tiliaceae). Zus. aus daövg (rauh, haarig) 
und vyu« (Faden, Gewebe); die Blätter sind unterhalb haarig oder wollig, die 
Kapsel stachelborsitig. | 

Dasyphloea Montacn. (Florideae). Zus. aus daovs (rauh) und 
spAoros (Haut); der Thallus ist überall mit wasserhellen Haaren besetzt. 

Dasyphyllum H..u. Brr. (Compositae). Zus. aus daovg (rauh, 
haarig) und pv/lov (Blatt); die Blätter sind auf beiden Seiten seidenhaarig-rauh 
und stachlig. w 

Dasypöogon R. Br. (Junceae). Zus. aus d«ovg (rauh, haarig) und 
xwywy (Bart); die 3 äussern Abschnitte der Blüthendecke sind bebartet. 

Basyscyphus Fr. (Morchellinae). Zus. aus daovs (rauh) und 
@xupos (Becher); der becherförmige Pilz ist rauh, 


| 
f 
| 


265 


Dasystemon DC. (Crassulaceae). Zus. aus daovg ae dicht) 

und örnuwv (Staubfaden); die Staubfaden sind dick. A * h 

 Basystiephasa Borku. (Gentianeae). Zus. aus daovs (ranh, 
haarig) und Oregavos (Kranz); in ähnlicher Bedeutung wie Dasycephala. Eben- 
falls Abtheilung der Gattung Gentiana. 

Dasystomza Rarın. (Scrophularineae). Zus. aus d«övg (rauh) 
und örou« (Mund); die Krone ist inwendig rauh. 

| Dasytricha Lamx. (Confervaceae). Zus. aus daovg (rauh) und 
9gı& (Haar); die Aestchen des Thallus bilden borstige Quirle. 

Datısca L. (Halorayeae ). Zus. aus daresodcı (vertheilen) und 
i6xeıy (für gleich halten, meinen); in Italien gebraucht man nämlich das Kraut 
innerlich gegen gastrische, scrophulöse und ähnliche. Krankheiten. ” 

Batura L. (Solaneae). Arabisch datora; nach Andern ist es das 
veränderte Persische tatula (von tat: stechen), d. h. eine Pflanze mit stach- 
ligen Früchten. | 

Daubentonia DC. (Papilionaceae). Nach Lupw. Jon: MarıA 
Dausenton, geb. 1716 zu Montbar, Arzt und Naturforscher daselbst, dann 
zu Paris, st. 1799 als Direktor des naturhistorischen Kabinets und Mitglied des 
Senats; schrieb besonders über Schafzucht. 

Daubenya Lınor. (Üoronariae). Nach CuarLes DAauUBEnNY, 
d. Z. Professor der Botanik zu Oxford, verdient um die Chemie und Physiole- 
gie der Pflanzen. 

Daueus T. (Umbelliferae). Von daııy (erhitzen, brennen), die 
Alten schildern nämlich ihren davxog als eine erhitzende Pflanze, was sich in- 
dessen von unserm Daucus nicht oder etwa nur in Betracht ihrer Samen be- 
haupten lässt. Zavxog Theophr. ist Zophotaenia aurea Grieseb. Dios- 
corides unterschied 3 Arten davxos, die erste ist Athamanta cretensis L., die 
zweite: . Peucedanum Cervaria Lap, die dritte: Ammi majus L. Hieraus ergibt 
sich, dass unser Daucus wohl den davxog- Arten ähnlich, aber nicht damit iden- 
tisch ist. 

Davallia Sm. ( Polypodiaceae). Nach dem Botaniker Enpmunn 
Davarr zu Orbe im Canton Bern zu Ende des vorigen Jahrhunderts. 

’ Daviesia Sm. (Cassieae). Nach Hucu Davızs, Mitglied der Lin- 
neischen Gesellschaft in London, der 1813 über grosbritannische Pflanzen 
schrieb. 

Daviesia Lam. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 

Davılla Vano. (Dilleniaceae). Nach Don Peoro Franco 
Davıra, geb. 1713 zu Peru, st. 1783 zu Madrid als Vorstand des natur- 
historischen Cabinets; schrieb: Versuch einer Naturgeschichte Peru’s. 

Dävya DC. (Zythrariae). Nach Humrury Davy, geb. 1778 zu 
Penzance in Cornwallis, Anfangs Pharmaceut, später einer der berühmtesten 
Chemiker, Professor an der Royal Institution in London, Präsident der kgl. 
Societät daselbst, st. 1829 zu Genf. Schrieb unter andern auch: Elements of 
agriculture chemistry. 


\ 
266 


Davya Moc. u. Sess. (Ternströmiaceae). Wie vorige Gattung. 
 Dawsonia R. Br. (Bryoideae). Nach Dawson TURNER, eng- 
lischem Botaniker, der sich bes. mit den Moosen und Tangen beschäftigte; 
schrieb: Synopsis of the british fuci 1802. Muscologiae hibernicae specile- 
gium 1804. 
. Dawsomia Lamx. (Florideae). Wie vorige Gattung. 
Dayenia Hırr. = Ayenia L. Das D soll die Präposition de (de 
Ayen) andeuten. jur 
Dazus Lovur. s. Dasus. 
Dehraea Röm. u. SchuLt. (Myrobalaneae). Nach dem Grafen ve 
Bray (s. Braya). 
.  Decachatta DC. ( Compositae). Zus. aus dex« (zehn) und za 
(Mähne); der Pappus besteht aus 10 Borsten. 
Decadenia Euren. (Tamariscineae). Zus. aus dex« (zehn) und 
«önv (Drüse) ; die hypogynische Scheibe hat 10 Zähne, bildet gleichsam 10Drüsen. 
Deeädia Lour. (Zucumeae). Von dex& (zehn); die Krone hat 10 
tiefe Einschnitte und sieht fast zehnblättrig aus. 
Becaisnea Lınor. (Orchideae ). Nach dem Botaniker und Maler 
J. Decaısne, der die Kupfer zu Delesserts botanischen Werken lieferte, auch 
4842 Mehreres über Algen schrieb, und verschiedene andere werthvolle Arbei- 
ten lieferte. 
Decatisnea Brncon. (Orchideae ). Wie vorige Gattung. 
Decälohba DC. ( Passifloreae ). Zus. aus dex& (zehn) und Aoßos 
(Lappen); das Perigon ist’ zehntheilig. Abtheilung der Gattung Passiflora. 
Decanema DC. (Asclepiadeae). Zus. aus dexa (zehn) und vu 
(Faden); die Corona staminea ist zehnfaltig oder zehnitheilig. 
Decaneurum DC. (Compositae). Zus. aus dex« (zehn) und vev- 
eov (Sehne, Nerv); die Achenien haben 10 vorstehende Nerven. 
Deeäria DC. (Passıfloreae). Von dex« (zehn); das Perigon ist 
zehntheilig. 
Decarrhäphe Mira. (Zythrariae). Zus. aus dex« (zehn) und gapm 
(Nath) ; die Kelchröhre und die Beere ist zehnrippig. Ta 
Deeasechista Wıcut u. Ann. (Mawwvaceae). Zus. aus dexa (zehn) 
und 6x:0ros (gespalten, von Sxıkaw); das Involucellum ist ef zehnspaltig - 
die Kapsel springt in zehn Klappen auf. 
Decaspermum Forst. (Myrtaceae). Zus. aus dexa Lueie} und 
örepuc (Same); die Beere hat 10 Samen. 

Deeaäspora R. Br. (Epacrideae ). Zus. aus dex« (zehn) und 
orop« (Same); die Beere hat 10 Kerne. | EPRNRM 
Decemium Rarın. (Hydrophylleae). Von decem (zehn)? 

Deekera ScauLtz (Compositae). Nach Decken, der auf einer 
Reise in Palermo starb. Mn 

Deelieuxia K. H. B. (Rubiaceae). Nach Drcıızux, französi- 
schem Gäriner, der den Caffeebaum zuerst nach Martinique brachte. j; 


Yıtataıy“ 


26% 


Decodon Gm. (Zuythrariae ). Zus. aus dex« (zehn) und odovg 
(Zahn) ; der Kelch hat 10 Zähne, auch sind 10 Staubgefässe vorhanden. 

Decostea Rz. Pav. (Terebinthaceae ). Nach Decosrte Sarra- 
per, Professor der Botanik in Perpignan, benannt. 

Deecumäria L. (Sarifrageae). Von deeumanus (die Zehnzahl 
betreffend, von decem); in der Blüthe und Frucht herrscht überall die Zahl 10, 
der Kelch nämlich ist meist zehntheilig, die Krone hat 10 Blätter, die Frucht 
10 Fächer und eben so viele Samen. 

Deeceursäria Enor. (Fucoideae). Von deeursare (herablaufen) ; 
die Fructificationen sind achselständig. Abtheilung der Gattung Sargassum mit S. 
decurrens und einigen andern Arten. 

Deeringa An (Umbelliferae). Wie folgende Gattung. 

Deeringia R. Br. (Amaranteae). Nach Karı Deerins, geh. 
in Sachsen, praktischer Arzt in London, später in Nottingham, st. 1749, schrieb: 
A catalogue of plants graving in diverse parts of England. 

Defforgia Lam. s. Desforgia. 


Dezguelia AugL. (Papilionaceae). Abgekürzt von assa-ha pa- 
gara undeywele, Name dieses Strauchs bei den Galibis in Guiana. 
Dehaasia Ruru. — Haasia Bı. 


Deianıra Cuam. (Gentianeae). Nach Derawıra, Tochter des 
“ Achelaos, Gemalin des Hercules, den sie mit einem vom Centaur Nessus erhal- 
tenen und von diesem ohne ihr Wissen vergifteten Liebesbalsam vergiftete. Eine 
dem Centaurium minus verwandte Gattung = Callopisma Mart. 

Deidamia A. P. Tu. (Passifloreae). Nach Deıpamıa, Tochter 
des Königs Lycomedes, von Achilles, während er in Frauentracht bei ihrem Va- 
ter lebte, Mutter des Pyrrhus und Onites. 

Deilosma Anprz. (Cruciferae). Zus. aus dein (Abendzeit) und 
06un (Geruch) ; die Blüthen riechen gegen Abend am stärksten. Abiheilung der 
Gattung Hesperis. 

Deinbollia Schaum. (Sapindaceae). Nach dem Probst Deınsort 
in Schweden, bekannt durch seine Untersuchung Finmarkischer Pflanzen. 

Deläria Desv. (Sophoreae). Südamerikanischer Name? Desvaux 
gibt nichts darüber an. 

Delessertia Lamx. (Florideae). Nach Bewsamın Deres- 
SERT, geb. 1773 zu Lyon, Banquier in Paris, Mitglied der Deputirtenkammer, 
beförderte Künste und Wissenschaften, besonders die Botanik, Besitzer der Her- 
barien von Lemonnier, Burmann etc., st. 1847; gab heraus: Icones selectae 
plantarum (nach Decandelle’s Beschreibung). — H. DerLesserrt, Verwandier 
des vorigen, st. 1843 in der Havanna. | | 

Delila Dum. (Caryophyliaceae). Wie folgende Galtung. 

Delilia Spr. (Compositae.) . Nach ArLırz RarFrEensau-De- 
_ LıLr; war als Botaniker bei Buonapartes Feldzug nach Aegypten 1798 und 
nachher Professor der Botanik zu Montpellier; schrieb die botanischen Beiträge 
zur Description de l’Egypte, und mehreres Andere. 


268 


Delima L. (Ramıneulaceae). Vcn delimere (abfeilen), in Bezug 
auf die Rauhheit der Blätter; sie dienen sogar auf Ceylon zum Poliren. 

Delisea Lam. (Florideae). Nach D. F. Derıse, Bataillonschef zu 
Vire im Dep. Ca'vados, veranstaltete Sammlungen getrockneter tischien, st. 
1843; schrieb: Histoire des lichens 1825, Lichens de la France. 

Delisella B. St. V. (Confervaceae). Wie vorige Gaitung. 

Delissea Gaubich. (Campanulaceae). Nach A.M. Derısse, Apo- 
theker auf Isle de France, Naturforscher der französischen Expedition nach Au- 
stralien in den Jahren 1800—1804. 

Meloderiwumn Cass. (Compositue). Zus. aus dydos (offenbar, deut- 
lich) und deen (Hals); der Schnabel der ınneren Achenien ist lang und dünn. 

Delosiomm Don (Biynoniaceae). Zus. aus dy4og (offen, deutlich) 
und orou« (Mund); der Schlund der Blumenkrone ist weit und offen. | 

Delostylis Rar. (Sınilaceae). Zus. aus dydos (offen, deutlich) u. 
örvios (Griffel); hat 3 deutliche Griffel. 

Deiphinastrusm DC. (Ranunculaceae). Zus. aus Delphinium 
und &oreov (Stern, Bild, Abbild); Abiheilung der Gatiung Delphinium. 

Delphimelleuzma DC. Gleichfalls Abtheilung von Delphinium. 

Deiphimiwen T. (Rununculuceae). Von ds/pıv (Delphin); in der 
Gestalt der noch geschlossenen Blüthe glaubte man nämlich einige Aehnlichkeit 
mit dem Delphin zu finden. 

Beltocärpus ı'Herır. (Crueiferae). Zus. aus deir& (der Buch- 
stabe f) und xa@prxos (Frucht) , in Bezug auf die Form der Frucht. 

Delwueia DC. (Compositae). Nach Jsan ANDRE DerLuc, geb. 
1227 zu Genf, Physiker und Geolog, ging 1773 nach England, wo er Vorleser 
der Königin ward, st. 1817 zu Windsor. Sein Bruder Gvırr. Ant. Deruvc, 
geb. 1729, begleitete ihn auf mehreren geognostischen Reisen, besuchte 1756 u. 
1757 die Vulkane Italiens und die Insel Vulkano, und besass eins der reichsten 
Naturalienkabinetie Frankreichs, st. 1812. 

Demmatismem Pers. (Mucedineae). Von deuarıov, Dimin. von deux 
(Band, Bündel); die Stielchen bilden ganze Bündel. 

Demetria Lac. (Compositae). Von LJnunrne (Ceres, Göttin der 
Feldfrüchte). 

Dermidäiuumn DC. (Compositae). Von dyuwdıoy, Dimin. von dyuog 
(Volk), also kleines Volk (plebicula) ; es sind kleine Kräuter. 

Demidoifia Dennst. (Myrtaceae). Nach Demiporr, (Pau 
oder PETER, GREGORIOWITScH), geb. 1738 zu Reval, studirte unter Linne 
Naturwissenschaften, legte in seinem Palaste zu Moskau ein naturhistorisches Ka- 
binet und um denselben einen botanischen Garten an, gründete auch bei der Uni- 
versität Moskau einen Lehrstuhl der Naturwissenschaften, zu Jaroslaw eine aca- 
demieähnliche Schule, st. 1828 zu Moskau. 

Demidoffin Gm. (Convolvulaceue). 

Demidovina norrm. (Smilaceae). Wie vorige Gattung. 

Demidovwin Paur. (Portulaceae). 

Democeriten DC, (Aubiaceae), Nach dem alten griechischen Philo- 


269 
sophen Democrırus aus Abdera in Thracien, geb. um 460 vor Chr., st. 356; 
schrieb unter andern auch über Pflanzen. 
Denckea Rar. (Gentianeae). Nach Denker. 

Dendragröstis N. v.E. ( Gramineae). Zus. aus devdooy (Baum) 
und Ayrostis; eine sehr hohe, an den Bäumen aufsteigende Grasart. 
Dendräanthema DC. (Compositae). Zus. aus devdgov (Baum) 
und &v3suov (Blüthe) ; das Gewächs ist straucharlig. 

Dendrärabis C. A. Mer. (Crueciferae). Zus. aus deydooy (Baum) 
und Arabis, ist strauchartig. Abtheilung der Gattung Arabis. 

Dendrına Fr. (Mucedineae). Von devoov (Baum); dieser Schim- 
melpilz sieht aus wie ein kleines Bäumchen. 

Dendrium Desv. (Ericeae). Von dsydoıov (Bäumchen); ist ein 
kleiner Strauch. 

Dendrobiumm Sw. (Orchideae). Zus. aus deydoovy (Baum) und 
Bısıvy (leben), wächst als Schmarotzer auf Bäumen. 

Dendrobrychis DC. (Papilionaceae). Zus..aus devdooy (Baum) u. 
Onobrychis; Abtheilung der Gattung Onobrychis, welche die grossen strau- 
chigen Arten enthält, 

Dendrocalamus N. v. E. (Gramineae). Zus. aus devdeov (Baum) 
und xaAauos (Rohr) ; eg der Gattung Bambusa, welche die hohen Arten 
enthält. 

Dendroceros N. v. E. (Jungermannieae). Tus. aus devdgoy 
(Baum) u. Anthoceros; wächst auf Bäumen u. gehörte früher zu dieser Gattung. 

Dendrochrium Br. (Orchideae). Zus aus devdgov (Baum) und 
xsıdos (Lippe), d. h. eine lippige Pflanze, welche als Schmarotzer auf Bäumen 
wächst. 
Dendreeölla- Br. (Orchideae). Zus. aus devdgov (Baum) und 
xoAlc (Leim, Befestigung); wächst als Schmarotzer auf Bäumen. 

Dendrocrambe DC. (Cruciferae). Zus. aus devdoov (Baum) u. 
Crambe; Abtheilung der Gattung Crambe mit strauchigen Arten. 

Dendrolirium Brume (Orchideae). Zus. aus devdoov (Baum) 
Aeıpıov (Lilie), ein Baumschmarotzer mit schönen Blumen. 

. - Dendrolobium W. u. Arn. (Papilionaceae). Zus. aus devdooy 
(Baum) und 40805 (Hülse); staudige Hülsengewächse. Abtheilung der Gattung 
Desmodium DC. | 

Dendromecon BentH. (Papaveraceae). us. aus devdgov (Baum) 
und u7xwv (Mohn); ein mohnartiger Strauch. 

Dendromene DC. (Umbelliferae). Zus. aus devdgov (Baum) u. 
Trachymene; strauchige Arten der Gattung Trachymene. 

Dendromyees LisoscH. (Zycoperdaceae). Zus. aus devdooy 
(Baum) und uvxns (Pilz), in Bezug auf das äussere Ansehen dieses Pilzes. 

Dendropemon Brume (Lorautheae). Zus. aus deydeov (Baum) 
und rnuwv (schädlich) ; ein Schmarotzer, der natürlich den von ihm bewohnten 
Bäumen durch Entziehung der Nahrung schadet. 


270 


Dendröphtho& Marr. (Lorantheae),. Zus. aus devdgov (Baum) 
und 93907 (Auszehrung) , in derselben Bedeutung wie bei voriger Gattung. 

DBendröseris Dow (Compositae). Zus. aus devdeov (Baum) und 
osgıs (Lattich) ; Bäume mit zungenähnlichen Blüthenköpfen wie der Lattich. 

Dendryphiom WarLr. (Mucedineae). Von devdovpıoy (Bäum- 
chen) , in Bezug auf das Ansehen dieses Schimmels. 

Denekia Tune. (Compositae). Nach DENEKE. 

Denhamia Meıssn. (Capparideae). Nach dem Engländer D iger 
DEenHAMm, geb. 1785, diente im spanischen Kriege gegen Napoleon, reiste 
mehrere “Jahre in Afrika, wurde später Gouverneur der englischen Niederlassung 
in Sierra Leone und st. daselbst 1828. Beschrieb seine Reisen in Barron’s Nar- 
ralive. 

Denhamia Schott (Aroideae)! Wie vorige Gattung. 

Denira Av. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens giebt / 
ADANSOoN nichts an. = IvalLl. | 

Denisaea Necx. (Labiatae). Nach Denıs Dovarr (s. Dodartia). 

Dennstaedtia Bernn. (Polypodiaceae). Nach Aus. WıLm. 
DENNSTAEDT, Dr. u. Prof. zu Belvedere bei Weimar, st. . . .; schrieb u. 
a.: Nomenclator botanicus 1810; ferner Schlüssel zum Hortus malabaricus 1818; 
Weimars Flora 1800. 

Dentäria L. (Cruciferae). Von dens (Zahn); die Wurzel ist mit 
zahnförmigen Schuppen beseizt, welche die Ansätze der Blattstiele der alten 
Blätier sind. 

Dentella Forst. (Rubiaceae). Dimin. von dens (Zahn); jeder der 
Kronabschnitte hat in der Mitte beiderseits einen spitzigen Zahn. 

Demtidia Lovr. (LZubiatäde). Von dens (Zahn); der Kelch ist 
fünfzähnig, der oberste Zahn mitunter grösser als die übrigen. | 

Depäria Hoor. u. Grey. (Polypodiaceae ). Von denag (Becher, 
Opferschale). = Cibotium Kaulf. 

Depäazea Fa. (Sphaeriaceae). Nach fe Ba DE ıA Paz 
(s. Godoya). 

Depierrea Anonym. ( Campanulaceae). Monstrum einer Campanula, 
von Aus. Derierre in der Umgegend von Brenets (Schweizer Canton Neuen- 
burg) im Juli 1841 gefunden. | 

» Deppea Cnam. u. Scurcenr. (Rubiaceae). Nach FeErD. DEPPE, 
einem Berliner, der 1828 mit Schiede nach Mexico reiste. | 

Dermäsea Hıw. (Sazifraygeae). Von deou« (Haut, REIT 
Kapsel ist fast blasig, nervig. 

Dermatocärpon Eschw. (Endocarpicae). Zus. aus deoua (Haut, 
Leder), und x«exog (Frucht) ; die Keimkörmer sitzen in kelchförmigen Warzen 
auf dicken, lederartigen Lappen. 

Dermatodea Vent. (Parmeliaceae). Zus. aus dsou« (Haut, Le- 
der) und zidog (Gestalt, Aehnlichkeit); hat eine lederarlige Consistenz, — 
Sticta Schreb. 


31 


"Dermen Fr. Sphaeriaceae »). Von deu (Haut, Leder); ist gleich- 
falls lederartig. N 

Derminus (Hymeninae). Zus. aus deou« (Haut, Leder) und % 
(Faser) ; diese Pilze sind häutig-faserig, ‚die Sporidien lederfarbig (rostbraun). 

Dermöcyhe Fr. (Hymeninae). Zus. aus deoux (Haut, Leder) u. 
xvßn (Kopf) ; die dem Hute anhängende Manchette ist häutig,, trocken, fällt aber 
bald. ab. 

Dermodium LK. (Lycoperdaceae). Von deou« (Haut, Leder); 
das Peridium ist häutig. 

Dermophy 1a Sırv. Mahsd (Cueurbitaceae). Zus. aus deoua 
(Haut, Leder) u. pv4loy (Blatt); Blätter lederig ? 

Dermosporium LK. ( Tubercularinae). Zus. aus deou« (Haut, 
Leder) und oroo« (Same); die Sporidien bekleiden die Oberfläche des Keim- 
lagers wie eine rindige Decke 

Derris Lovr. NE en ren >). Von deoeıg (Haut, Lederdecke); die 
"Hülse ist häutig. 

Des: hämpsia e._ BD, (Gramineae). Nach J. €. A. Loısenzur- 
DesLoncenamrs, geb. 1774 zu Denis, Mitglied der k. Akademie der Me- 
diein, st. 1849 zu Paris; schrieb besonders über die Pflanzen Frankreichs. 

Deseliea Fror. mex. (Rubiaceae). Nach Descrırux. 

Desceuraimin Wess und Berter: (ÖOrwciferae). Nach Des- 
 CURAINE. 

Descurea C. A. Mey. — Descurainia. 

Desfontiarnen Rz. Pav. (Solaneae). Nach REnE LovIcHrE Des: 
FONTAINES, geb. 1752 zu Tremblay, bereiste 1783—1785 Tunis, Algier und 
'einen Theil des Atlas im botanischen Interesse, wurde dann Prof. der Botanik 
im Pflanzengarten zu Paris, st. erblindet 1833; schrieb unter andern: Flora at- 
lantica, Catalog. plantar. horti reg. paris. 

Desfontainen Arrap. (Zuphorbiaceae). 

Desfontainesia Horrm. (Frazxineae). 

Desforgia Lam. (Sazifrageae). Nach DEsroRGEs, Gouverneur 
der Insel Bourbon und Beschützer der Botanik. 

Desmäantha DC. Abiheilung der folgenden Gattung. 

 Desmänthus W. (Mimoseae). Zus. aus deoun (Bündel) u. av9og 
(Blüthe) ; die Bluthen ‘stehen büschelweise. 

Desmaretella B. St. V. (Conferveae). Wie folgende Gattung. 

Desmarestia Lamz. (Fucoideae). Nach A. Desmarest, Prof. 
der Naturgeschichte an der Veterinärschule zu Alfort, st. 1838: 

Desmätodeon Barın. (Bryoideae). Zus. aus desun (Bündel) und 
odovs (Zahn); die Zähne des einfachen Peristomiums sind an der Basis durch 
eine schwammige Membran mit einander verbunden. 

Desmia Les. (Fucoideae). Von deoun (Bündel). Die Apothecien 
sind mit einem Bündel Fäden gekrönt. 

Desmin Don (Ericeae). Von dssun (Bündel); die Blüthen stehen 


| Wie. vorige Gatiung. 


212 


in Köpfen oder Dolden an der Spitze des Stängels. Abtheilung der Gattung 
Erica. 
Desmidium Ac. (Confervaceae). Von desun (Bündel) ; bildet bün- 
delförmige Fäden. 
Desmidorchis Eırne. (Aselepiadeae). Zus. aus decun (Bündel) 
und ogxıc (Hode, Knollen); in einer Antherenhaut sitzt ein Bündel von Pollen- 
schläuchen statt der nackien wachsartigen Pollenmassen. | A 
Desmoeärpus WALL. (Capparideae). Zus. aus desuwog (Bünd, 
Bündel) und x@oxos (Frucht); die Frucht ist wulstig. er 
Desmochäaeta DC. (Amaranteae). Zus. aus desuog (Bündel) und 
xeın (Mähne); die Blüthen stehen in Knäueln und ihre unfruchtbaren Blüthen 
sind zu hakigen Spitzen umgewandelt. 


Desmöodium Desv. (Papilionaceae). Von deöuos (Bündel), in Be- 
zug auf den Blüthenstand. | 
i Desmoöneus Marr. ‚(Palmae). Zus. aus desuos (Bündel) und 
0yx05 (Haken); der Schaft und die Blattscheiden haben zahlreiche Widerhaken. 

Desmophylliuma Wess u. Berru. (Rutaceae). Zus. aus deouos 
(Bündel) und pv4Aov- (Blatt); die Blätter bilden Büschel. Gehört zu Ruta. 

Desmos Lour. (Magnoliaceae). Von deouosg (Band, Kette); die 
Frucht ist gegliedert wie eine Kette. | 

Desmötrichum Br. (Orchideae). Zus. aus deouog (Band) und 
9gı& (Haar); die Anihere ist an einem Rückenzahne befestigt. 

Despretzia Knrın. (Gramineae). Nach dem französischen Physiker 
DEsSPRETZz. 


Desväauxia R. Br. (Commelynaceae). ‚Nach N. A. Desvaux, 
franz. Botaniker, Verfasser zahlreicher Schriften, u. a. der Flore d’Anjou 1827. 

Detäriumı Juss. (Mimoseae). Von detar, Name dieses Baumes 
am Senegal; die essbaren süssen Früchte heissen dori datach. 

Bethardıngia N. v. E. u. Marr. (Palmae?). Nach G. G. DeE- 
THARDING, Arzt und Botaniker in Rostock; schrieb: Prodromus. Florae mega- 
polit. 1828. 

Dethawia Enor. (Umbelliferae). Nach Deruaw, 

Detridium N. v. E. (Compositae). Dimin. von Detris (s. d.); 
erste Abtheilung der Gattung Agathea mit unfruchtbaren Scheibenblüthen und 5 
bis 6 borstigem Pappus. 


Detrioides Less. — Detridium N. v. E. 


Detris Aons. (Compositae). Zweite. Abtheilung der Gattung Agathea 
mit fruchtbaren Scheibenblüthen und 10-15 borstigem  Pappus. Das Wort Deiris 
ist das corrumpirte Aster; die meisten Species dieser Gruppen gehörten früher 
zu Aster. 

Deutzia Tune. (Sazifrageae). Näch Jonann Devrz, Rathsherr 
zu Amsterdam, der Thunbergs Reisen und Untersuchungen förderlich war. 

Devauxin P. B. (Gramineae). Siehe Desvauxia, 


273 


;,MDeverra DC. (Umbelliferae). Nach Deverra, der Göttin der Be- 
sen; besenartige wohlriechende Stauden. 
x „Deverräria DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 
de; Devıllea Berr. .(Bromeliaceae). Nach N. Devırre, franz. Bo- 
‚taniker; schrieb: Histoire des plantes de l’Europe etc. Lyon 1719. — P. F. 
A. Devirıe schrieb: La Botanique de J. J. Rousseau, Paris 1823. 
Deweya Torr. u. Gray (Umbelliferae). Nach C. DEwEY, nordame- 
rikanischem Botaniker , schrieb 1840 über die Pflanzen von Massachuseis. 
Deyeuxia Crar. (Gramineae). ‚Nach Deyrux, franz. Botaniker. 
Diabäsis DC. (Compositae). Von dıadaoıs (Uebergang); bildet in 
„der ‚Gattung, Matricaria den Uebergang von einer Gruppe zur andern. 
Diacaeeärpium Br. (Myrobalaneae). Zus. aus dıs (doppelt), 
‚exavn (Kiste) und x«oxos (Frucht) ; die Frucht ist: zweifächerig und zweisamig. 
Diacälpe Bı. (Polypodiaceae). Zus. aus dıx (durch) und xaAry 
(Krug, Becher); das kugelrunde Indusium reisst in der Mitte auseinander. 
Diacäntha LıG. (Compositae). Zus aus dıs (doppelt) u. axavd« 
(Stachel) ; die Aeste haben an der Basis 2 Stacheln. 
Diacäntha Less. (Compositae). Wie vorige Gattung. 
N Diächen Fr. (Lycoperdaceae). Von dıngesıy (erweichen, zersitreuen) 5 
“das Peridium zerfällt bald in kleine. Stückchen. 
Diacicarpium Br. (Caprifoliaceae). Zus. aus dıs (doppelt), 
&xıs (Spitze) und x«pxog (Frucht); die Frucht endigt oben in 2 Spitzen. 
Diäcrium Lınor. (Orchideae). Zus. aus dı« (durch, in) u. &xgıs 
«(Spitze); der spindelförmige Stängel ist an der Spitze beblättert. Abtheilung der 
Gattung Epidendrum L. . 
2 Diadenia P. B. Confervaceae). Zus. aus dis (doppelt) u. adnYV 
- (Drüse); die Kügelchen trennen sich später je in zwei. 
Diadenium Pozrr. (Orchideae). Zus. aus dis (doppelt) und xdyv 
(Drüse);.die Columna ist an der Basis zweiöhrig. 
Diadenus (Confervaceae). Von ducdesıv (verbinden); die Fäden 
sind durch Querfäden miteinander verbunden. 
Diagrämme Br. (Polypodiaceae). Zus. aus dı« (durch) u. yozuun 


(Strich, Linie); die Sori bilden eine fortlaufende, seltener unterbrochene Lin'e. 


Dialesta K. H. B. (Compositae). Zus. aus dıg (doppelt) u. alorm 
(Spelze, Spreublatt); die Achenien sind mit 2 häutigen Spreublüthen gehrönt; 
auch hat das Anthodium nur 2 Blüthen. 

Diälium Burm. (Cassieae). Von dızkveiy (vertilgen); gegen, Wan- 
zen etc. empfohlen; auch lässt sich der Name- auf das Fehlen der Blumenirone 
beziehen. Zucdıov der Alten scheint aber ein Heliotropium zu seyn. 

Diälysex Moa. (Ühenopodeue). Zus. aus dıakvewv (auflösen) und 
Atriplez; die Blätter der fruchtiragenden Hülle sind zweitheilig. Abtheilung 
der Gattung Awiplex. 

Diamorpha Nurr. (Crassulaceae). Von dıeuoepn (Gestaltung); 
die Kapsel ist durch Verschmelzung mehrerer Carpıdien gebildet. 

18 


37 


Diamoste Cham. (Serophulurineae). Anagramnf ‘von RR 
Abtheilung dieser Gattung. | 

Diamphora Marr. (Mucedineae). Zus. aus bg ARE OR und 
&upop« (Krug mit 2 Henkeln), in Bezug auf die Peridiolen;" 'sie sind nämlich 
cylindrisch, springen mit einem Deckel auf, haben’? Schilder und sitzen an den 
Spitzen der zweigabeligen Fäden (also je zu 2 nebeneinander). 

Diama Comm. (Coronariae). Von Drama, Göttin der KR weil die 
Pllanze, gleich wie diese Göttin, in Wäldern u r- 

Dianmella Lam. —= Diana Comm. 

Dianthera Sor. (Personatae). Zus. aus dig Arpängen und &yIng« 
(Staubbeutel) ; jede Anthere bildet zwei N so dass es Ba 'als wenn 
jeder Staubfaden 2 Antheren trüge. 

Dianthoides Envre. ( I VENEN Hat  Aehnlichkeit mit dem 
Dianthus. 

Diänthus L. (Caryophyllaceae). Zus. aus duog (ecmiliht u @v9og 
(Blume), wegen ihrer Schönheit. 

Diapemsin L. (Ericeae). Von dıanevsy BP PIROREE europaea 
L.) und dieses zus. aus dı« (um — willen) u. xev9os (Schmerz), d. h. eine 
Pflanze gegen Wunden. Linne hat den alten Namen des Sanikels ohne allen 
Grund, oder vielmehr um nur einen alten Namen anzubringen, auf eine Ericee 
übertragen. 

Diapenzia Unıne — Diapensia L. 

Biaperia Nurr. (Compositae). Von dıurrepaev (durchgehen, durch- 
setzen); die inneren Spreublätichen des Fruchtbodens hüllen die St. ibEBDFEEE 
separat ein. TE 
Diaäphora Lour. (Uyperoideae). Von dıapogos vobakkkı); sie 
unterscheidet sich von den meisten andern Cyperoideen dürch die Zahl der Staub- 
fäden, deren 10 vorhanden sind. 

Diaphorantkhus Meven (Compositae). Zus. aus dıa@pogos ‚(ver- 
schieden) und «&y9os (Blüthe); das Anthodium enthält nicht mehr als 2 Blüthen, 
deren eine ein kleineres Achenium und kürzeren Pappus’ 'hervorbtingt "als die 
andere. | 3 

Diaphyllum Horrm. (Umbelliferae). Zus: aus dı« (durch) und 
pvAAoy (Blatt) ; der Stängel geht durch die Substanz der Blätter BABEch ei 
perfoliata, durchwachsene Blätter). = Bupleurum. 

BDiarıma Rarın. = Diarrhena. | dom 

Diarrhena Rarın. (Gramineae). Zus. aus dıs (doppelt) u. agenv | 
(Männchen), hat nur 2 Staubgefässe. ir. 

Diärthrom Turcz. (Thymeleae). Zus. aus dıs (doppelt) und «960V | 
(Glied); die Blüthe ist mit dem Blüthenstiele durch en Glied verbunden. | 

Dinsein LK. (Scrophularineae). Zus. aus dis (doppelt) und &0%05 
(Schlauch) ; die Kapsel ist zweiknöpfig; die Knöpfe sind kugelig und einsamig. | 

Dinsin DC. dr ideae). Zus. aus dıx (sehr) und 0108 (6OMlanıni gg i 
wächst in Sümglfen und steckt tief im Schlamme. 


275 


Diaspasis R. Br. (Campanulaceae). Von dıröraoıs (Trennung); 
die Blumenkrone ist präsentirtellerförmig, der Tubus aber bis fast zur Basis in 5 
Theile getrennt. 

+ Diastella Sarıss. (Proteaceae). Von dıworeiksıy (trennen, entfer- 
nen); die Spreublätichen des Fruchibodens fallen bald ab. 

Diastrophis Fisch. u. Meyer (Ürueiferae). Von dıaoreogWos. (ver- 
dreht); ein kleiner Strauch von verdrehtem Wuchse. 

Diaätoma  Lour. „@Hyrobalaneae). Von, dıeroun . (Durchschnitt, 
Trennung), in. Bezug auf die ‚gespaltenen Kronenblätter. 

Diatoma DC. (Confervaceae). ‘Von dıeroun (Durchschnitt, Tren- 
nung), in Bezug auf die leicht zerbrechlichen Fäden dieser Pflanzen. 

Diatropa Dum. (Umbelliferae). Zus. aus dı« (durch) u. rgerew 
(wenden, drehen); der Stängel ist durch die Substanz der Blätter gewachsen. 
= Bupleurum. 

Diazeuxis Don (Compositae). Von dırdevfıs (Trennung); die Fä- 
den der Staubgefässe hängen nicht zusammen. 

Dicaeoma N. v. E. (Uredineae). Zus. aus dıs (doppelt) u. xausıy 
(brennen), d. h. ein Brandpilz, dessen Sporidien je zu zweien 'miteinander ver- 
bunden sind. n 

Dicalyx Lovr. (Ternströmiaceae). Zus. aus dis (doppelt) u. xa- 
Av& (Kelch); hat 2 Kelche, der eine trägt die Frucht, der andere krönt die- 
selbe. Letzterer ist der eigentliche, mit der Frucht verwachsene Kelch, während 
der erstere nur aus den 2—3 Bracteolen besteht. 

Dicarpäea Press (Paronychieae). Zus. aus. dıs (doppelt) und 
x&oxos (Frucht); die Frucht ist zweiknöpfig und die beiden Knöpfe trennen sich 
von einander, so dass es scheint, als: wären 2 Früchte aus einer Blüihe, hervor- 
gegangen. 

Diearpella B. Sr. V. (Confervaceae). Zus. aus dıg (doppelt) und 
*0gx0s (Frucht) ; dıe Fructificationstheile sind doppelier Art, 

Dieärphusßarın. (Aymeninae). Zus. aus dıs (doppelt) u. x@gpos 
(Stroh, Spreu) oder x&pros (Frucht); die Stacheln auf der Unterseite des Hu- 
les, welche die Fruchischläuche enthalten, sind entweder frei oder an der Basis 
zusammengewachsen. = Hydnum. | 

Dicella Griseg. (Malpighiaceae). Von dıxedda (zweizinkige Hacke); 
die beiden Griffel sind. hier stets getrennt, nicht: zusammenhängend wie bei der 
nahestehenden. Gattung Bunchosia. 

Bicentra BorkuH. (Fumariaceae). Zus. aus dis (doppelt) u, xev- 
near (Sporn); 2 Blumeublätter sind gespornt. 

Dicera Forst. (Titiaceae). Zus. aus dıs (doppelt) u. xso«s (Horn); 
die beiden Klappen der Aniheren laufen lang hornähnlich aus. 

Dicerändra (Labiatae). Zus. aus dis (doppelt), KE0R (Horn) u. 
&yy6 (männliches Organ); die Antheren laufen in 2 Hörner aus. 

Dieceras Run. (Urticeae). Zus. wie vorige Gattung; die Frucht 
trägt die beiden hornförmigen, nach Innen rauhen Narben. . Gehört zu Morus, 

18* 


276 


Diceratium Aır. (Cruciferae). Zus.‘ aus Jıg (doppelt) und xso«x- 
rıov (Hörnchen) ; jede der beiden Klappen der Schote läuft oben in eine horn- 
förmige Spitze aus. ' an) 12 

Dieerma DC. (Papilionaceae). Zus. aus dis (doppelt) und xeou« 
(Münze, Geldstück) ; die Hülse hat 2—-3 Glieder und jedes Glied ist kreisrund, 
flach wie ein Geldstück. | 

Dicerocaryumn Boser (Bignoniaceae). Zus. aus dis ikdekpähg, 
xeoxg (Horn) und xxovov (Kern, Nuss); die nussartige Frucht hat 2 Hörner. 

Diceros Lour (DBiynoniaceae). Zus. aus dis (doppelt) und xeoas 
(Horn) ; die Antheren laufen in 2 Hörner aus. 

Diceros Pers. (Scrophularineue). Zus. wie vorige Gattung; die 4 
Antheren hängen paarweise zusammen, sind zweifächerig ‚ihre Fächer stehen 
auseinander und neigen sich einander wieder zu 

Diecerus Enor. = Dicera Forst. 


Dichaea LinoL. (Orchideae ). Von dıyn (zweifach); die Blätter 


stehen zweireihig. 


Dichäena Fr, (Sphaeriaceae). Von dıyasıy (theilen, spalten) ; die 


ser Pilz sitzt erst unter der Oberhaut der Pflanzen, bricht dann auf und setzt sich 
auf die Oberhaut. | 

Dichäeta Nurr. (Conmositae). Zus. aus. dıs (doppelt) und xaırm 
(Mähne); zwischen den Spreublätichen des Pappus stehen 2, selten .3 m. 
Grannen. 

Diecehaethanthera Enpr. (Lythrariue). Zus. aus: dis (piieh 
x&ırn (Mähne) u. &v970& (Staubbeutel) ; das Connectiv der Aniheren hat in sei- 
ner Basis 3 Borsten. sc 

Dichantium WiırLem. (Gramineae). Zus. aus: dıyy (doppelt) und 
ayrıog (entgegengesetzt), d. h. dieses Gras hat in jedem Kelche 2, im Geschlechte 
entgegengesetzte Blumen, denn eine ist zwitterig, die andere unfruchtbar. 

Dichapetalum A. P. Tun. (Terebinthaceae). Zus. 'aus dıyaeıy 
(theilen, spalten) und xera«/ov UBLUNDFEBRAN") die Blumenblätter sind ausgeran- 
det oder zweitheilig. 

Dirhelächne Enor. (Gramineae). Zus. aus dixylos (gespalten) 
und &yyn (Spreublait); die untere Kronspelze ist oben zweitheilig‘, die obere 
oben zweizähnig, und diese Zähne wiederum gezähnelt. 

Dichelomitrium Enor. (Gentianeae). Von dıyylos (gespalten) 
Abtheilung der Gattung Mitrasacme, deren Arten eine endlich halbzweiklappige 
Kapsel haben. 

Dichilus DC. (Papilionaceae). Zus. aus dis (doppelt) u. xeudos 
(Lippe) ; der Kelch ist tief zweilippig. 

Dichloria Grev. (Fucoideae). Zus. aus dıywg (doppelt) u. Awg0v 
(Riemen); der fadige Thallus ist zweireihig verästelt. 

Dichodon Bart. (Caryophyllaceae). Zus. aus duyy (zweifach) u. 
odovs (Zahn); die Zähne, durch welche die Kapsel aufspringt, sind am Rande 
ein wenig zurückgerollt, aufrecht oder auseinander. stehend. 


277 


Dichoglottis Fisch. u. Mer. (Caryophyllaceae). ‘Zus. aus dıyasıy 
(theilen, spalten) und yAorrn (Zunge); die Lamina der Blumenblätter ist meist 
zweitheilig. 

Dichondra Forst. (Convolvulaceae). Zus, aus dız (doppelt) und 
xovdeos (Knoten, Korn); aus jeder Blume entwickeln: sich zwei Körner oder 
vielmehr kleine einsamige Kapseln. 

Dichopetalum s. Dichapetalum. 

Diehorisändra Mıx. (Commelyneae). , Zus. aus dıs (doppelt) » 
xweızeıv (trennen) und «&yyo (männliches Organ); die. 6 Staubgefässe ‚stehen je 
zu 3 beisammen, bilden also 2 Gruppen, .die Fächer der Antheren laufen pa- 
rallel, sind aber nur vorn an das Connectiv gewachsen. 

Dichoropetalum FenzL (Umbelliferae ). Zus. aus dıs (dop- 
pelt), xweıLev (trennen) und xer«Aov (Blumenblatt) ; der eingebogene Theil 
der Lamina der Blumenblätter ist seiner ganzen Länge nach bis zu dem kleinen 
Einschnitte gleichsam durch eine Scheidewand in 2. Fächer getheilt. 

Dichosema Bentn. ( Papilionaceae ). Zus. aus dıyasıy (theilen) 
und ön7u« (Fahne); das Vexillum ist an der Spitze zweilappig. 

Dichosemaea Benta. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. .Ab- 
iheilung der Gattung Sophora. _ 

Dichosma DC. (Diosmeae). Zus. aus dıyos (doppelt, sehr stark) 
und 0647 (Geruch). Abtheilung der Gattung Diosma. 

Dichospörium N. v. E. (Zycoperdaceae). Zus. aus dıy@s (dop- 
pelt) und oxog« (Same), d. h. ausser den Sporidien im Innern des Pilzes 
findet sich an der Oberfläche desselben noch eine pulverige Bedeckung. 

Dichöstylis P. B. (Cyperaceae ). Zus. aus dıyos (doppelt) und 
örvlos (Griffel); der Griffel ist zwei- bis dreitheilig. 

Dichotomäria Decaısn. (Fucoideae). Von dıyorouos (in2 Theile 
theilend) ; hat gabelige Zweige. Abtheilung der Gattung Galaxaura. 

Dichotophyllum Dirren. (Ceratophylleae).. Zus. aus dıyorouos 
(in 2 Theile theilend) und YvAAov (Blatt), in Bezug ‚auf die Art der Zerthei- 
lung der Blätter. 

BDichroa Lovr. (Rosaceae?). Zus. aus dis (doppelt) und xeo« 
(Farbe); die Blume ist 2farbig, aussen weiss, innen sammti den Staubfäden blan. 

Dichroänthus Wess u. Berrw. (Cruciferae). Zus. aus dıyooos 
(zweifarbig) und &v9os (Blume) ; die Blumen treten mit verschiedenen Farben 
auf. Abtheilung der Gattung Cheiranthus. 

Dichrocephala DC. (Compositae). Zus. aus dıypoos (zweifar- 
big) und xepain (Kopf); die Blüthenköpfe haben weissgelbe Blüthen. 

Diehroma Cav. (Scrophularineae ). Zus. aus dıc (doppelt) und 
xewua (Farbe) , in Bezug auf die Blätter. 

Dichromena Rıcn. (Cyperaceae). Wie vorige Gattung, aber in 
Bezug auf das Involucrum. 

Dichrostachys Wısut u. Ann. (Mimoseae). Zus. aus dıyooog 
(zweifarbig) und öraxvs (Aehıe); die Blüthen stehen in Achren, die untersten 


278 


Blüthen einer‘ jeden Aehre sind geschlechtslos und ihre antherenlosen Stfübfäden 
verschiedenfarbig. 

Dickneckeria For. FLum. (Prötänbeab): Nach ne 
NECKER benannt (s. Dicksonia und Neckerä). 

Dieksonia 1l’Hkrır. (Polypodiaceae). Nach JamEs Dicxsow, 
Samenhändler zu London, st. 1822; schrieb: Plantae cryptog. Britannia 1785 
4801 4 Fascikel. — Apam Dickson schrieb: ‘Ueber den’ Ackerbau der 
Alten 1802. — R. W. Dıcoksow schrieb: Practical agriculture , London EUER: 

Dicksonia Enrn. (Dryoideae). Wie vorige Gattung. 

Dielidanthera Marr. (Styraceae). Zus. aus duxdız (Doppelihür, 
zus. aus dis und xAsıeıy) und &v9no& (Staubbeutel); die zweifächrigen Afıthel 
ren springen durch eine einzige Klappe auf. 

Dieliderma Bonn. (Confervaceue). Zus: aus duxÄıe (Doppelihür) 
und deou« (Haut); die kugeligen Fruchtbehälter stecken’ oft noch in einer Hülle. 

Diclinöthrys Rarın. (Junceae). Zus. aus dus Caoppelt), “Ay 
(Bett) und 3ovov (Binse); die Pflanze ist diöcisch. 

Dieliptera Juss. (Scrophularineae). Zus. aus dixkız (Doppeliken 
und zreoov (Flügel); die beiden Klappen der Kapsel sind geflügelt, dadurch 
. dass die Scheidewände zuletzt vom Rücken der an der Basis erh Klap- 
pen abgelöst sind. 

Dielis Bentn. (Scrophularineae). Von dixAıs (Döppeltkür);, "die 
Kapsel springt durch die Fächer in zwei Klappen auf. | 

Dielytra DC. — Dielytra Borkh. 

Dienemeon Scıwor. (Bryoideae). Zus. aus die (döppek) und 
xvnun (Bein, Knie); die Zähne des einfachen Peristomiüm sid uber die Mitte 
zweitheilig, und ihre Schenkel knotig, krumm. | | 

Dieoceum Coroı (Tubercularinae). Zis. aus di? aonpan) ı - 
»0oxxog (Kern); die Sporidien hängen zu zweien zusäinmeh. 

Dreoma Cass. (Compositae). Zus. aus dis (doppelt) did xoun 
(Haar); diese Pflanzen haben einen gabelästigen Wuchs; die Blumenkfoneh 
sind mit dicken Haaren besetzt, die Schwänze der Aniheren 'haarförmig" Be- 
sehlitzt. | nr 

erieis zir An. (Sarifrageae). Züs. aus 84 a a Yeyı 
(Winkel) und ayysiov (Geläss) ; die Kapsel hat 2 Furtlien. 

Dicorymia Bentn. (Cassieae). Zus. aus die (doppelt) und xö6dn | 
(Keule); die beiden Staubfäden sind dick und haben sehr dieke Anthiereh. 

Dicoryphe A. P. Tr. (Hamanmelideae‘). Zus. As dr (doppelt) 
und xopvpy (Kopf); das Endocarpium trennt Sich in 2 zweiklappige Knöpfe. 

Dieräcia A. P. Tu. (Podostemoneae). Von dixbaroe (zWeispallig) ; 
der Staubfaden ist an der Spitze zweigabelig, und jeder Schenkel’ trägt’'eine 
Anthere. 

Dierananthera (Lythrariae ). Zus. aus dixbavog (zweigabelig) 
und ay9yo& (Staubbeutel); die Antheren der grössern Staubfäden haben ein 
zweiborstiges, die der grössern ein zweiöhriges Connecliv. 


219 ” 


. . Dieranılla Fenzı (Caryophyllaceae). Von dıxgevog (zweigabelig) ; 
hat 2 Griffel, die Kapsel springt bis zur Mitte in Klappen auf... Abtheilung der 
Gatiung Arenaria. M 

Dieranophlebia Marr. ( Polypodiaceae ). Zus. aus dıroavog 
(zweigablig) und Y4ew (Ader); die Venen des Wedels sind gefiederi, 1—2 
gabelig. | 

Dieranopteris Bernu. (Osmundaceae). Zus. aus dıxgavos (zwei- 
gabelig) und Pteris; wie vorige Gattung. 

Dieranopteris Brum. (Polypodiaceae). 

Dieranum Howes. (BDryoideae). Von dıxoavos (zweigabelig); die 
Zähne des einfachen Peristomium sind 2—3theilig. 

Dicerobeiryon. W:. (Rubiaceae). Zus.. aus dıxposg (zweispaltig) 
und #orevs (Traube);. die traubenähnlichen Früchte stehen auf zweispaltigen 
Stielen. | 

Dierypta Lınor. (Orchideae). ‚Zus. aus dıs (doppelt) und xevrros 
(verborgen) ; die Blätter. stehen zweireihig, die Blüthenstiele sind achselständig, 
"sehr kurz, einblüthig und an der Basis scheidig, folglich haben die Blüthen eine 
doppelte Bedeckung. | | 

Dietamnus L. (Zutaceae). Jıxrauvos der Alten ‚( Origamum 
Dictamnus L.) zus. aus Dicte (Berg im östlichen Theile von Creta, wo er 
- häufig vorkommt) und Ia&uvos (Staude); Dioscorides leitet ab von rıxraıv (ge- 
bären, wachsen) , weil er schnell wächst. Unser Dictamnus hat mit dem dıx- 
t&uvog, höchstens das gemein, dass er wie dieser stark balsamiseh riecht. 

Dietyantha ‚Rarın.. (Aristolochiae ). Zus. aus dıxrvov (Netz, 
Sieb) und &v97 (Blüthe); die Blüthen sind netzartig geadert. 

Dietyeia Rarın. (Lycoperdaceae). Von dıxrvoy (Netz). Abiheilung 
der Gattung Clathrus. 
| Dietyderma Bonnem. (Florideae)., Zus. aus dıxrvoy (Netz) und 
depux (Haut); neizartig geaderter Thallus. 

Dietydium Scuran. (Lycoperdaceae). Von dıxrudıoy, Dimin. von 
dıxrvov (Netz, Sieb), in Bezug auf das ‚Ansehn der Oberfläche dieses Pilzes. 

Dietylema Rarın. (Confervaceae). Zus. aus dıxrvov (Netz) und 
vAnue (Strauchwerk); die Fäden sind netzartig mit einander verwebt. 

Dietyocärpus Wiıscat ( Malvaceae ). Zus. aus dıxrvov (Netz, 
Sieb) und x«gxos (Frucht); die Kapsel hat eine netzartige Oberfläche. 

Dietyöochiton Corva (Marchantiaceae). Zus. aus dıxtvoy (Netz) 
und xıroy (Kleid); das Involucellum hat ein neizartiges Ansehn. 

Dietyoloma DC. (Xanthoryleae). Zus. aus. dıxrwov (Netz, Sieb) 
und Ävu« (Saum); die Samen haben am Rücken zwei strahlig - netzartige 
Flügel. 

Dietyomenia Grev. (Florideae). Zus. aus dırrvov (Netz, Sieb) 
und unvıy& (Haut); der Thallus ist häutig-lederartig, hodenförmig, und seine 
zahlreichen Verästelungen sehen wie ein Neiz aus. 


we 280 


Dietyonema Ac. (Byssaceae). Zus. aus dixrvoy (Netz, Sieb) und 
yyu& (Faden); die Fäden sind netzartig vereinigt. 

Dietyopeplus Hass. (Lycoperdaceae). Zus. aus dixrvoy (Netz, 
Sieb) und xeriog (Gewand, Hülle); der Kopf des Pilzes hat eine netzartige 
Oberfläche. 

Dirtyopetalum FiscH. u. Mer. (Onayreae ). Zus. aus dıxrvov 
(Netz) und xer«iov (Blumenblatt); die Blumenblätter sind netzartig geadert. 

Dietyophora Desv. (Zycoperdaceae). Zus. aus dixrvov (Netz, 
Sieb) und Yegeıv (tragen). = Dictyopeplus Hass. 

Dietyöpteris Prsr. (Polypodiaceae ). Zus. aus dixrvoy (Netz) 
und Pteris; die Venen des Wedels sind dicht netzartig geadert. 

Dietyöpteris Lamx. (Florideae u. Fucoideae). Zus. aus dıxrvov 
(Netz, Sieb) und zregov (Flügel). = Dictyomenia Grev. u. Dietyota 
Lamx. 

Dietyosiphon Grev. (Fucoideae). Zus. aus dıxrvov (Netz) und 
6ıpywy (Röhre); der Thallus ist röhrig und netzartig ästig. | 

Dietyosphaeria Decamsn. (Confervaceae ). Zus. aus dixrvoy f 
(Netz) und opaıox (Kugel); kugliger, aus zelligen Röhren bestehender Thallus. 

Dictyostega Miers (Nareisseae). Zus. aus dıxtvov (Netz) und 
6reyn (Decke); die Samenschale ist auf der Oberfläche von netzartiger Struktur. 

Dietyota Lamx. (Fucoideae). Von dıxrvwrog (gegittert); der Thal- 
lus ist häutig-lederartig, netzförmig. 

Dietyurus B. Str. V. (Florideae). Zus. aus diıxrvoy (Netz) und 
ovox (Schwanz); die Lamina des Thallus, welche den hornartigen Stiel in Win- 
dungen umläuft, besteht aus quadratischen Zellen, welche Fäden bilden, die 
zu einem Netze vereinigt sind. | 

Dieypellium N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus dis (doppelt) und 
xuxeAAov (Becher) ; die Frucht sitzt in 2 Hüllen, deren äussere das Den: 
und deren innere aus den unfruchtbaren Staubgefässen entstanden ist. 

Didelta l’Herır. (Compositae ). Zus. aus dis (doppelt) und deir« 
(der griechische Buchstabe /); der Fruchiboden hat die Form eines doppelten 
Dreiecks. | 

Diderma Pers. (LZycoperdaceae ). Zus. aus dıs (doppelt) und 
dsoue (Haut); das Peridium ist zweifach, das äussere rindig, das innere zart- 
häutig. 

Didesmus Desv. (Crueiferae). Zus. aus dis (doppelt) und desuos 
(Band, Bündel); die Schote ist in der Mitte zusammengeschnürt und dadurch 
zweigliederig. | 

Midipläis Rarın. (Zythrariae). Zus. aus dıs (doppelt) und dirkos 
(zweifach) ; hat 2—4 Staubgefässe.. Der Name soll auch zugleich an Peplis 
erinnern, denn diese Gattung ist die Peplis diandra Nutt. 

Didiseus DC. (Umbelliferae) Zus. aus dıs (doppelt) und dıoxos 
(Scheibe) ; die Frucht ist scheibenartig zusammengedrückt und fast zweifach. 


281 g 
v Didymäandea W. (Euphorbiaceae ). Zus. aus dudvuos (doppelt) 
und &yye (männliches Organ) ; auf einem Faden sitzen’ 2 Antheren. 
"Didymanthera Bentu. (Ericeae). Zus. aus dıdvuos (doppelt) 
und &v970« (Staubbeutel); die Antheren sind zweitheilig. Abtheilung der Gat- 
tung Erica. 

 Didymänthus Enoı. (Chenopodeae). Zus. aus dwdvuog (doppelt) 
und &v9os (Blüthe); die Blüthen stehen zu zweien beisammen. 

 Didymänthus Kı. (Proteaceae). Wie vorige Gattung. 

Didymeles A. P. Tu. (Urticeae). Zus. aus dıdvuos Bey und 
weios (Glied); die Steinfrucht besteht aus 2 Theilen. 

Didlymeria Linor. (Diosmeae). : Zus. aus didvuog (doppelt) und 
weoos (Theil, Glied); die Knöpfe der Kapsel haben je 2 Samen. 

Didynmiwmn Schran. (Zycoperdaceae). Von dıdvuog (doppelt); das 
Peridium ist noch mit einer Decke überzogen, welche ‘aber in kleienartige 
Schüppchen zerfällt. 

Didymocarpus Warr. ( Biynoniaceae). Zus. aus dıdvuos (dop- 
pelt) und x«oxos (Frucht) ; die Frucht ist eine zweiklappige Kapsel. 

Didysnocephalen Meısn. (Polygoneae). Zus. aus dıdvuos (dop- 
pelt) und xepa/n (Kopf); die Blüthenköpfe stehen je zu 2 beieinander. 

Didymocheton Brume (Hesperideae). Zus. aus dıdvuos (doppelt) 
und oxeros (Kanal, Röhre); die Staubfäden bilden eine geschlossene Röhre und 
‚ ausserdem ist der Eierstock noch von einer häutigen Röhre eingeschlossen. 

Didymochlaena Desv. (Polypodiaceae). Zus.'aus dıdvuos (dop- 
pelt) und y4awa« (Kleid, Hülle), d. h. je 2 Fruchthaufen haben 1 gemein- 
schaftliches Indusium. 

Didymoerater Marr. (Mucedineae). Zus. aus didvuos (dop- 
 pelt) und xgarne (Becher); an den Spitzen der Fäden sitzen je 2 becherför- 
_ mige Peridiolen beisammen. 

Didymodon Howe. (Dryoideae). Zus. aus didvuog (doppelt) und 
odovs (Zahn); die Zähne des Peristomii stehen paarweise beisammen. 

Didymodon Scures. (Bryoideae). Wie vorige Gattung. 

Didymoglossum Desv. (Polypodiaceae). Zus. aus dıdvuos (dop- 
pelt) und yAw007 (Zunge); die Vene, um welche die Sporangien sitzen, ist 
über den Rand des Wedels hinaus in ein federförmiges Säulchen ausgezogen, 
und ebenso setzt sich das Indusium etwas über den Wedelrand fort. 

Didymöomeles Ser. = Didymeles. 

Didymonema Prsr. (Cyperaceae). Zus. aus didvuos (doppelt) 
und ynu« (Faden); mit 2 Staubfäden, diese Gattung hat aber auch 3—6. 

Didymöophysa Boıss. (Crueiferae). Zus. aus dwdvuog (doppelt) 
und pvon (Blase) ; hat doppelte Schötchen mit kuglig-aufgeblasenen Klappen. 

Didymosporium N. v. E. (Uredineae). Zus. aus dıdvuos (dop- 
pelt) und oxoo« (Same) ; die Sporidien sind je zu 2 durch ein Querstück ver- 
bunden und erhalten so das Ansehn einer Brille. 


Diedymmotoce EnDı. (Rubiaceae). Zus. aus dudvuog (doppelt) und 
roxoc (Geburt); jedes der beiden Fruchtfächer hat 2 Samen. 

Dieetomis K. H. B. (Gramineae). Zus. aus .dıs (doppelt) und 
&xrouog (kastrirt); von den je zu 3 zusammenstehenden .Aehrchen sind rede 
zwei unfruchtbar. 

Dieetomiäs P. B. (Gramineae). Wie vorige Gattung. = Apluda L. 

Dielytra Brkn. (Fumariaceae). Zus. aus öıs (doppelt) und &4v- 
roov (Decke, Hülle) ; der Kelch ist zweiblättrig, zwei Blumenblätter ‘sind ge- 
spornt: = Dicentra. e 

Dieffenbachia Scott (Aroideae). Nach Jos. Fr. Dısrren- 
BACH, geb. 1794 zu Königsberg, berühmter Arzt und Operateur, Professor an 
der Charite zu Berlin, st. 1847. 

Dienia Linor. (Orchideae ). Zus. aus dıs (doppelt) und &ıs (Gen. 
evös, eins); die vier Pollenmassen hängen je zu 2 zusammen, je 2 bilden also 
gleichsam nur eine. 

Dierbachia Srr. (Solaneae). Nach Jou. Heına. DEnsate, 
geb. 1788, Professor der Medicin zu Heidelberg, st. daselbst 1848; fruchtbarer 
medicinisch-botanischer Schriftsteller. 

Diervılla T. (Caprifoliaceae). Nach DıervirLLe, französischem 
Wundarzt, der in Nordamerika reiste und von da im Jahre .1708 diesen Strauch 
an Tournefort schickte. | 

Diesingia Enor. (Papilionaceae). Nach Carı Morırz Dıe- 
sın6e, Dr. med..und Adjunkt des mineralogischen Museums zu Wien; schrieb: 
De nucis vomicae principio efficaci 1826. 

Dieteria Nurr. (Compositae). Von dıerneıs (zweijährig) ; meist ein- 
bis zweijährige Kräuter. ' 

Dieteriea Serınc. (Sazifrageae). Nach J. G. Dızrerıcn, Her- 
ausgeber der Weinmannschen Phytanthosa. Steht der Gattung Weinmannia nahe, 

Dieteria Nurr. (Compositae ). Von dısrns. (zweijährig); . ist zwei- 
Jährig. 

Dietes Sarıse. (Jrideae). Von dırng (zweijährig); ist zweijährig. 

Dietrichia Trarır. (Crassulaceae). Nach Anam Dızrerıcn, 
geb. 1711 zu Ziegenhain bei Jena, tüchtiger Botaniker, Correspondent  Linne’s, 
st. 1785. Sein Sohn Jos. Ap. Dıerrıcn trat ganz in die Fussstapfen sei- 
nes Vaters, st.1799. Des letztern Sohn Frıepr. Gortu. Dietrich, geb. 
1768 ebenda, ward Hofgärtner zu Eisenach, seit 1823 als Professor der Botanik; 
schrieb u. a.: Oekonomisch - botanisches Gartenjournal, Lexicon für. Gärtnerei 
und Botanik u. s. w. Jon. Mıcn. DıertrıchH, geb. 1769, Bruder des Vo- 
rigen, trieb als Bauer die Botanik, st. 1836. — Naru. Frıeor, Davın 
DıerrıcnH, geb. 1800 zu Ziegenhain bei Jena, Gärtner am bolanischen Gar- 
ten zu Jena; schrieb u. a.:, Deutschlands Giftpflanzen, Flora mediea,-Herba- 
rium florae german. , und verschiedene andere botanische und, pharmakologische 
Kupferwerke , bearbeitete Loudons Encyclopädie der Pflanzen. — A. A, D. Dır- 
trıcH, Lehrer an der Gärtnerlehranstalt zu Berlin, | 


283 - 


Dietrichia Gies. An el iapn oe Wie vorige ty Gehört zu 
Zingiber. 

'Digenea Ac. (Florideae). ‚Von diyevyg (von zukiee 0); der 
. pergamentartige, purpurrothe, fadenförmige Thallus ist mit confervenarligen ge- 
gliederten Borsten bedeckt, so dass also diese Alge z.' T. den Florideen: und 
z. Th. den Confervaceen anzugehören scheint: 

Digera Forsk. (Amaranteae). Der Name stammt aus ‚dem Arabischen. 

Digitalis L. (Serophularineae) Von digitale (Fingerhüt, . von 
diyitus), wegen der Form der Blumenkrone. 

Digsitäria Juss. (Gramineae): Von diyitus (Finger), in Bezug 
auf die Stellung der Aehren. = Cynodon Rich. 

Digitäria Scor. (Gramineae). Wie vorige Gattung. = : Britt lm L: 

Diglossus Cass. (Compositae). Zus. aus dis (doppelt) nnd yAw00« 
(Zunge) ; die Zungenblüthen sind meist zweilippig. 

Digslottis Ners u. Mart. (Diosmeae). Zus. aus dis (döppelt) und 
yAorrıs (Zunge); von den 5 Staubgefässen sind nur 2 fruchtbar. 

Digiyphis Brume (Orchideae). Zus: aus! d«s (doppelt) und yAv- 
pı5 (Einschnitt) ; die Anthere ist vorn zweitheilig. 

BDigonocarpus Fr. Frum. (Sapindaceae). Züs. aus dus wpreh); 
yoyır (Ecke) und x«grxos (Frucht) ; die Frucht ist zweikantig. 

Digrammaria Prsr. (Polypodiaceite). Zus. aus öi(doppelt) und 
yocuun (Linie); auf beiden Seiten der untersten Allern des Wedels läuft ein 
Streifen von Fruchthaufen. 

Digraphis Trın. (Gramineae). Zus: aus dıs (doppelt) und yoapız 
(Griffel, Pinsel); die beiden Griffel haben pinsel-, oder 'federartige Närben. 

Dijocka oder Mioga ( Seitamineae ): Namen dieser Pflanze in 
Japan. Art von Amomum. 

Dilaena Dum. (Jungermannieae). Zus. ausıdır (doppelt) und yAdıya 
(Oberkleid); die Fructificationstheile haben ‚eine Hülle und ein Hüllchen. 

Dilatris Berc. (Narcisseae ). Zus. aus dis (doppelt) und: Axreıs 
(Diener) , d. ;h. eine doppelt bediente Pflanze; indem ‘die Blumenkrone aussen 
struppig, die Kapsel aber noch struppiger ist. 

Dirlepis Enor. (Oyperaceae). Zus. aus dıs (doppelt) und derıs 
(Schuppe); die männlichen Blüthen haben 2 Spreublättchen, 4 dem Kelch und 
4 der Krone entsprechendes. 

Dileptium Rarın. (Ürueiferae ): Zus. aus dıs (doppelt) und Aex- 
705 (dünn, mager) ; das Schötchen ist zusammengedrückt und ungeflügelt. ‚\ Ab- 
theilung der Gattung: Lepidium. 

Dilepyrum Moenx. (Gramineae ). Zus. aus dis (doppelt) und 4e- 
zvooy (Schuppe, Hülse); jede Blüthe hat 2 Kelchspelzen und 2 Kronspelzen, 
auch 2 Squamulae. = Mühlenbergia Schreb. 

Dilepyrum Rarın. (Gramineae). Wie vorige Gattung. = Oryzo- 
psis Rich, 


284 


Dilivaria Juss. (Rhinantheae). Name dieses Strauchs auf der Insel 
Lucon (Manila). 

Dillenia L. (Ranunculaceae). Nach Jom. Jax. Diruenıvs, 
geb. 1684 zu Darmstadt, anfangs Professor der Botanik in Giessen, 4721 Auf- 
seher des botanischen Ge der Brüder Sherard zu Eliham, 1728 Professor 
der Botanik und Direktor des botanischen Gartens zu Oxford, wo er 1747 'st.; 
verdient um die Cryptogamen. Schrieb: Catalogus , plantarum circa Gissam 
nasc., Historia muscorum mit Abbildungen, Hortus elthamensis. 

Dillenia Heıst. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Dillwymella B Sr. V. (Confervaceae). Wie folgende Gattung. 

Dillwynia Sm. (Papilionaceae ). Nach dem englischen ‚Botaniker 
Lovıs Weston DıLLwyn, grossem Algenkenner, schrieb: Synopsis of 
the brit. Confervae, 1802—4314; mit Turner: The .botanists guide through 
Engl. and Wales, 1816. 

Dillwynia Rru. (Papilionaceae ). Wie vorige Gattung. = Ro- 
thia Pers. 

Dilobeila A. P. Tu. (Thymeleae). Zus. ‚aus dıs (doppelt) und Zo- 
8os (Lappen); die Blätter sind an der Spitze zweilappig. 

Dilohbos Enor. (Biynoniaceae), Zus. wie vorige Gattung; die An- 
iheren haben 2 auseinander stehende Fächer. 

Dilochia Liınor (Orchideae ). Zus. aus dıs Er und Aoxos 
(Abtheilung, Reihe); die Blätter stehen zweireihig. 

Dilsea Stackn. (Florideae). Nach Dırse. 

Dimäcria Lınor. (Geraniaceae ). Zus: aus duuog, Jdıudvuog (dop- 
pelt) und «xeıs (Spitze, Gipfel); zwei von den fruchtbaren Staubgefässen sind 
doppelt länger als die übrigen und ragen hoch hervor. 

Dimera Fr. (Mucelineae). Von dıucons (zweigliedrig), in derselben 
Bedeutung wie das Synonym Diplosporium. 

Dimereza Las. (Sapindaceae). Von dıusons (zweigliedrig), d.h. 
die Blumenkrone besteht oft nur aus 2 Blumenblättern. =Diplopetalum Spr. 

Dimeria R. Br. (Gramineae ). Von dwueong (nweigliedrg)4 die 
Aehrchen haben meist 2 Blüthen. 

Dimeria Rırın. (Gramineae). Von dıusons (zweigliedrig); die Blü- 
then haben 2 Kelchspelzen, 2 Kronspelzen und 2: Schüppchen. = Hiero- 
chloa Gmel. | 

Dimerostemma Cass. (Compositae ). Zus. aus duueons (zwei- 
gliedrig) und oreuux (Binde, Kranz); der Pappus hat 2 grosse, lederartige 
Spreublättchen, auch sind die äussern Schuppen des Anthodium verschieden von 
den innern. 

Dimetia WıcHt u. Arn. (Rubiaceae). Indischer Name? 

Dimetöpia DC. (Umbelliferae). Zus. aus’ dıs (doppelt). und uerw- 
xoy (Stirn); die beiden Theilfrüchtchen sind sich nicht gleich, das eine-ist näm- | 
lich kurzstachlig und hat stumpfe Höcker, das andere langstachelig und hatikegel- 
förmige, in weiche Stacheln endigende Höcker. 


285 


Dimin Spr. (Asclepiadeae ). Von dıuos (doppelt); die Corona sta- 
‚minea ist doppelt vorhanden. 

Dimocarpus Lour. (Euphorbiaceae.). Zus. aus. dıuog (doppelt) 
und x&exos (Frucht); die Früchte stehen‘ paarweise. 

Dimöorpha W. (Cassieae). ' Zus. aus dıa (dereh; ähnlich) und 
Amorpha, d. h. eine der Amorpha ähnliche Gattung; sie hat nämlich ein 
Blumenblatt wie Amorpha, dieses nimmt aber die Stelle der Carina ein, 

Dimorphändra Scnhorr (Mimoseae). Zus. aus dic (doppelt), 
aoopn ‚(Gestalt) und &y7e (männliches Organ,); die Staubgefässe sind zwei- 
‚gestaltig, die unfruchtbaren nämlich blumenblattartig. 

Dimorphänthes Cass. (Compositae). Zus. aus dıs (doppelt), 
oppn (Gestalt) und «97 (Blüthe); die Blumenkronen sind alle röhrig, aber 
doch 'verschiedengestaltig. 

Dimorphänthus Mira. ( Araliaceae,). Zus. wie. vorige Gattung; 
‘die Blüthen haben zweierlei Gestalt, die vollkommnen eine andere. als die frucht- 
knotenlosen. 

Dimorphopetalum Bert. (Crassulaceae). Zus. aus dıs (dop- 
pelt), vogpn (Gestali) und zer«ioy (Blumenblatt) ; ‚die. 4 Blumenblätter sind 
ungleich gross , zwei fast abortirend. 

Dinehba Derır. (Gramineae). Arabischer Name. 

Dinema Linor. (Orchideae). Zus. aus. dıs (doppelt) und vnu« 
(Faden) ; die Columna ist zweihörnig, von den 4 ‚Pollenmassen befinden sich je 
2 an einem Faden. 

Dinemändra Juss. (Malphighiaceae ).. Zus. aus dig (doppelt), 
vnu& (Faden) und «vye (Mann); von den 40 Staubfäden haben nur zwei An- 
theren. 

Dinetus Sweer. (Convolvulaceae ). Zus. aus dis (doppelt) und 
ynros (gehäuft, geschichtet) ; die beiden äussern Kelchblätter bleiben sich gleich, 
die drei innern aber vergrössern sich nach dem Verblühen. 

Dinkleria Neck. (Jungermannieae). Nach DiukLer, über des- 
sen Persönlichkeit Necker nichts mittheilt. 

Didelea K. H. B: (Papilionaceae). Nach dem griechischen. Arzte 
D IocLes von Carystos, lebte nicht lange nach Hippocrates; schrieb ein 
gıforouıxov. 

Dioclea Srr. (Asperifoliae). Wie vorige Gattung. 

Diodia L. (Rubiaceae). Von diwdevery (durchreisen) und diess zus. 
‘aus dı« (durch) und 0dos (Weg); kriecht über die Wege hin. 

Diodois Pour (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. = Psyllocar- 
pus Marr. ! 

Diodonta Nurr. (Compositae ). Zus. aus dıs (doppelt) und odovg 
(Zahn) ; die Achenien haben 2 spitze, rauhe Zähne. Abtheilung der Gattung 
Coreopsis. 

Diomeden Cass. ( Compositae ). Nach Diomeoes? Cassini gibt 
über die Ableitung nichts an. 


286 


Diomedes Haw. (Nareisseae ). : Nach dem schönen ‚griechischen 
Helden Diomroves, der Troja mit zerstörte. Gehört zur: Gattung Nareissus. 

Dionaea L. (Cistineae). Jıovaa (Venus) von Zevg,Gen. Yıos, 
d. h. Tochter des Zeus (Jupiter); die Pflanze führt diesen Namen, weil sie 
alles, was sich ihr nähert und sie berührt, fesselt (festhält), indem Ban Blätter 
zusammenklappen. © 

Dionysia Fenzu (Primulaceae ). : Nach dıovvoos (Beiname des 
Bacchus) ; kurdistanisches Kraut. : 

Diorthodon DC. (Compositae). Zus. aus dic (doppelt), oe9og 
(gerade) und odovs (Zahn); zwei Lappen der röhrigen Blüthen: sind ‚läiger als 
die übrigen drei, aufrecht und zahnartig. 

Diorygma Escuw. (Trypetheliaceae ). Von: dtopuyue\(Graben, 
Mine) ; das linearisch - verlängerte Perithecium öffnet sich‘ durch‘ eine; Ritze. 

Dioscorea L. (Sarmentaceae). Nach Dioscorıpes von Anazarba. 
in Cilieien, griechischer Arzt, wahrschemlich zu Neros Zeit; schrieb: Z7egı 
vAns tareıxys (Lehrbuch der Arzneimittellehre), welches im ganzen Mittelalter 
als Codex der Botanik galt und für immer eine der wichtigsten‘ IUERN, für die 
Geschichte der alten Medicin bleibt. 

Diosma L. (Rutaceae). Zus. aus dıog (göttlich, herrlich} und o6un 
(Geruch) , in Bezug auf den balsamischen Geruch der ‚ganzen Pflanze, und ins- 
besondere des Harzes der Frucht. 

Diospyros L. (LZucumeae). Zus. aus dıog (göttlich) und wvoog 
(Korn, Frucht); die Früchte ihrer Art schmecken meist sehr angenehmy z. B. 
von D. Kaki, D. Lotus, D. virginiana. 

Diostomaea Srann. (Orchideae). Zus. aus dıog (göttlich, schön) 
und 6rou« (Mund); deutet auf die schöne Form der Blüthe hin. 

Diotanthera DE. (Lythrariae). Zus. aus dıwrog (zweiöhrig) und 
&vI7o& (Staubbeutel) ; das Connectiv der Antheren hat an der Basis einen zwei- 
theiligen Sporn oder zwei stumpfe Oehrchen. 

Disihonea Lin. (Orchideae),, Zus..aus dıg (doppelt) und 090v7 | 
(Leinwand, Schleier); die Seiten der Columna sind ne N und 
bilden eine Art Becher, der mit dem Labellum gliedert. 

Diotis Desv. (Compositae). Zus. aus dis (doppelt) und ovg (Ohr); 
die Kronenröhren haben zwei Flügel und an ihrer Basis zwei stumpfe Sporen. 

Diotis Schree. (Chenopodeae). Zus. aus dıs en 0v5 u | 
das weibliche Perigon ist zuletzt zweihörnig. 

Biotoealyx DC. (Dipsaceae ). Zus. aus dıwrog (zweiöhrig) und 
xaAv& (Kelch); der Kelchsaum ist zweilappig und die Lappen länglich (ohr- 
ähnlich). 1.4 

Diotocärpus Hocust. (Compositae ). Zus. aus dtworog (zweiöh- 
rig) und xa@oxos (Frucht) ; die Kapsel ist doppelt und von den beiden grossen 
Kelchabschnitten gekrönt. 

Diotolotws Tausch (Papilionaceae). Zus. aus diworog (zweiöhrig) 


287 


und Lotus; dem Lotus ähnliche Gattung mit tief Pal 2a Fahne und zwei- 
gen Kelche. 
»  ’ BDiotostephus H. Cass. (Compositae ). Zus. aus dıwrog (zwei- 
öhrig) und örepog (Kranz, Krone) ; der Pappus ist zweiöhrig. 
Diototheca Vaızı. (Dipsaceäde). Zus. aus dıwrog (zweiöhrig) und 
97»n (Behälter); der zweilappige Kelch krönt die Frucht. = Diotocalyx. 
Dipeadi Mncn. (Coronariae). Südafrikanischer Name. 
 Dipera Spr. (Orchideae). Zus. aus dıs (doppelt) und xye& (Sack) ; 
die beiden äussern Blüthenblätter sind an der Basis sackförmig- ‘oder gespornt. 
Diphaca Lovr. (Papilionaceae). Zus. aus dıg (doppelt) und yaxn 
(Linse, Hülse) ; jede Blume bringt 2 Hülsen hervor. 


Diphilus Sırıse. (Ericeae ). Zus. aus dıs (doppelt) und gudeiv 
(lieben) ; die Krone ist krugförmig-kuglig oder glockig, der Blüthenstand traubig 
oder ährig. Abiheilung der Gaitung Erica. 

' Diphiheriwm Enrse. (Zycoperdaceae). Von dupSegıs (Leder), 
in Bezug auf die Consistenz und Farbe des Peridiums dieses Pilzes. 

Dıiphhyes Bı. (Orchideae).. Zus. aus dıs (doppelt) und gvsv (zeu- 
gen); das Rhizom trägt eine Art falscher Zwiebeln. = Bulbophyllum. 

Diphylieıa Rıcn. (Berberideae). Zus. aus dız (doppelt) und Yv4- 
lon. (Blatt) , hat nie mehr als 2 Blätter. 

Dipiayliumm Rarın. (Orchideae). Wie vorige Gattung. = Listera 
R. Br. 

Diphysa Jıaca. (Papilionaceae): Zus. aus dıs (doppelt und Yvon 
(Blase); die Hülse ist an beiden Enden blasig erweitert. 

Diphyscium W. M. (Dryoideae). Von @v6oxn7 (Magen, Bauch) ; 
das Sporangium ist bauchig. Die erste Sylbe Di entspricht dem: griechischen 
dıe und dient hier als Verstärkungswort; das Sporangium ist nämlich verhältniss- 
mässig sehr gross. = Buxbaumia. 


Dipidax Laws (Junceae). Zus. aus dis (doppelt) und ua 
(Quelle); jedes Blatt des Perigons hat 2 Nektar enthaltende Säcke an seiner 
Basis. 

Diplächne P. B. (Gramineae). Zus. aus dırlove (doppelt) u. &yyn 
_ (Spreublättchen) ; jede Blüthe hat 2 Kelchspelzen und 2 Kronspelzen, auch 2 
Schüppchen. 

Diplächne R. Br. (Myrtaceae). Zins wie vorige Gattung; jede 
Blüthe hat 2 Bracteolen. 

Diplachyrium N. v. E. (Gramineae). Zus. aus dindovs. (dop- 
pelt) und «xveov» (Spreublättchen), in derselben Bedeutung wie Diplachne P. B. 

Dipläcrum R. Br. (Uyperaceae). Zus. aus dırloüg (doppelt) und 
&xg0v (Spitze); die beiden spitzen Klappen der Blüthendecke bilden um die 
Nuss einen fest anschliessenden zweispitzigen Schlauch. 

Dıiplacus Nurr. (Scrophularineae). Zus. aus dıc (doppelt) und 
rAc& (Platte); die Narbe hat 2 Lamellen. 


288 


Diplaändra Hoox. u. Arn. (Onagreae). Zus. aus Pas iad (doppelt) 
und «yye (männliches Organ); hat nur 2 Staubgefässe. i 

Diplanthera A. P. Tu. (Ceratophyllieae). Zus. aus dırkovs (dop- 
pelt) und &y9ye« (Staubbeutel); der einzige Staubfaden trägt 2 Antheren. 

Diplanthera R. Br. (Scrophularineae). Zus aus dırloös (dop- 
pelt) und «y9y0« (Staubbeutel) ; die beiden Fächer, der Antheren sind ganz ge- 
trennt und divergirend. 

Diplaria Rarın. (Ericeae). Von dıriovg (doppelt); jede Blüthe 
hat 2 Bracteolen. | | 

Dipiarrhena LıB. (Irideae). Zus. aus dırkovs (doppelt. u. &ggnv 
(Männchen), hat nur 2 vollständige Staubgefässe. | 

Diplarrhinus Rarın. (UOyperaceae). Zus. wie ‚vorige Gattung; 
hat überhaupt nur 2 Staubgefässe. | 

Dipläsia Rıch. (Uyperaceae). Von dırdaoıog iespeiid;; ausser ei 
eigentlichen Bractee der Blüthe sind noch 4 Schuppen vorhanden, 2 uniere, welche 
jener quer, und 2 obere, welche derselben parallel stehen. | 

Diplasium Sw. (Polypodiaceae). Von dınrlaoıos Genie) ;; die 
Fruchthaufen stehen auf beiden Seiten der Venen in Linien und je zu zweien 
vereinigt. 

Diplax Soranp. (Gramineae). Von dırlaE (aus 2 Lagen bestehend) 
hat nur 2 Stauhgefässe. 

Diplazium = Diplasium. 

Dipleetria Br. (Zythrariae). Zus. aus dıs (doppelt) u. wÄnxroov. 
(Stachel, Sporn); die Antheren haben 2 Spitzen. j 

Dipleetrum A. P. Ti. (Orchideae). Zus. wie vorige Gattung; 
das Labellum hat an der Basis 2 Säcke oder Sporen. 

Diplesthes Harw. (Hippocrateaceae). Zus. aus dırlovg (doppelt) 
und 26975 (Kleidung); der 6blätterige Kelch bildel 2 Kreise. 

Dipliecosia Br. (Ericeae). Zus. ‚aus dis (doppelt) u. wAsxos (Ge- 
flecht) ; den eigentlichen Kelch umgibt noch ein anderer, der aus zwei verwach- 
senen Bracteolen gebildet ist. ge 

Diplocalymma Srr. (Convolvulaceae). Zus. aus dırdovs (dop- 
pelt) und xa4vuux (Decke); der Kelch hat an seiner Basis 2 Bracteolen. | 

DiploceaRarın. (Gramineae). Zus. aus dırlovg (doppelt). u. mAoxn 
(Gewebe) ; jede Blüthe hat 2 Kelchspelzen, 2 Kronspelzen,;:2 Schüppchen. 

Diplocentrum Linor. (Orchideae). Zus. aus durloög.. (doppelt) 
u. xevroov (Sporn); das Labellum hat 2 Sporen. 

Diplochäeta N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus dırloös (doppelt) 
u. xaırm (Mähne); ausser den Borsten des Perigons ist auch dıe Basis des Grif- 
fels borstenförmig. 

Diplochtlus Linor. (Orchideue). Zus. aus dırkods (doppelt) und 
xeılos (Lippe); das Labellum ist den inneren Blüthenblättchen gleich, so dass 


dasselbe doppelt vorhanden zu seyn scheint, 


289 


om, Diplochiton DC. (Zythrariae). Zus. aus durkovs (doppelt) und 
xıroy (Kleid); die Blüthe ist noch in 2 Bracteolen gehüllt. 
.., Diplochlaena R. Br. (Diosmeae). Zus. aus dırloös (doppelt) u. 
„xAaıve (Kleid); zahlreiche Blüthen sind in eine dreireihig - dachziegeiförmige 
Hülle eingeschlossen. 

Diplochonia Fenzr (Portulaceae). Zus. aus dırloös (doppelt) 
‚und xw@vn (Vertiefung, Trichter) ; der Kelch ist trichterförmig , die Kapsel springt 
mit einem kegelförmigen Deckel quer auf, und das Epicarpium ist von dem En- 
„docarpium getrennt, so dass diese beiden Fruchttheile gleichsam in einander ge- 


schachtelt sınd. 
Diplocoma Don (Compositae). Zus. aus dırkois (doppelt) und 


xoun (Haar) ; der Pappus der Scheibe ist doppelt vorhanden und borstig. 

E Diplocomium We». u. M. (Bryoideae), Zus. aus dırkoös (dop- 
pelt) und xoun (Haar); d. h. das Peristomium ist mit einer doppelten Reihe 
Zähnen besetzt, die inneren sind feine Wimpern, welche paarweise einander nä- 
her stehen. 

E Diploconchium ScHaver (Orchideae). Zus. aus dınlovs (dop- 
pel) und xoyxy (Muschel, Ohrhöhle) ; das u re ist nachenförmig, geöhrt, 
das Epichilium concav. 
| Diploderma LK. (Lycoperdaceae). Zus. aus dırkoög (doppelt) u. 
deoux (Haut) ; das Peridium ist doppelt, das äussere holzig, das innere papier- 


artig. 

Diplodon Srr. — Diplusodon Pont. 

Diplogenea Linor. (Lythrariae). Zus. aus derkovg (doppelt) u. 
‚yerca (Erzeugung); die Antheren haben an ihrer Basis 2 Sporen. 

Diploglossum Meıssn. (Asclepiadeae). Zus. aus dırloös (dop- 
‚peh) und yAw06n (Zunge); die zungenähnlichen Blättchen der Corona staminea 
sind verdoppelt oder mit einem gleichartigen entgegenstehenden Fortsaize ver- 
sehen. 

Diplogonia P. B. — Diplopogon R. Br. 
Diplogon Rırın. (Compositae). Zus. aus dirkoös (doppelt) und 
Kuyay (Bart); der Pappus ist doppelt, der äussere kurz, fast spreuartig, der 
innere lang, borstig. 
Diploläena Desr. — Diplochlaena R. Br. 
Diploläena Dum. — Dilaena. 
- . Diplölepis R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus dırkoös (doppelt) u. 
Aerıs (Schuppe); dte Blüthen der Corona staminea sind stumpf und auf der in- 
neren Fläche mit einer Schuppe versehen, wodurch Hm der Blättchen als eine 
Doppelschuppe erscheint. 

Diplolöhiumn Benru. (Papilionaceae). Zus. aus Sirkoe (einfach) 
und Ao%os (Hülse); die Hülse ist fast zweifächerig und trägt an beiden Rändern 


193 


Samen. 

Dipliomeris Don (Orchideae). Zus. aus dırkodg (doppelt) u. ue- 

es (Theil), in derselben Bedeutung wie das Synonym Diplochilus Lindl. ;. ferner 
19 


20 


hat das Schnäbelchen der Anthere 2 Meischige en welche der unteren 
Lippe der Narbe gleichen. " 

Diplomsteawumm Corna (Jüngermannieae). Zus. aus derkoös (dop- 
pelt) und wrox (Mütze); das Hüllchen ist der vorhandenen Mütze ähnlich‘, so 
dass 2 Mützen vorhanden zu seyn scheinen. r oo 

Diplomorplaa Meısn. ( Thymeleae). Zus. aus BEZ (doppelt) 
u. aopopn (Gestalt) ;. die Blätter sind abwechselnd oder entgegengesetzt, Tanzeit- 
oder eiförmig, die Blüthen seiten-' oder gipfelständig, büschelig oder ährig. kan 

Diplonemz Don (Styracede). Zus. aus diwkoug Tape! u ins 
(Faden); die Staubfäden sind verdoppelt (ilamenta duplicata). re ß 

Diplomyx RaFIN. (Papilionaceae). Zus. aus derkoug. lnppe, u. 
.ovv& (Nagel, Kralle) ; die Carina ist an ihrer Basis auf ‚beiden Seiten „gespornt. 

Diplopappus Less. C Compositae)._ "Zus. aus ‚derdoug. (doppelt) u. 
xarxrxog (KFederkrone); der Pappus ist ein- bis mehrreihigs = Haplopap- 
pus Cass, Be : 

Diplopappus DC. (Compositae). Zus. DE ‚vorige Gattung; t % | 
Pappus ist doppelt. | % | 

Diplopeltis Enor. (Sapindaceae). Zn aus dırkoig, (doppelt) u. 
zeirıg (Schild); die Scheibe in.der Blüthe geht in eine aus Lamellen bestehende 
.Schuppe aus. 

Diplopecalurm Ser. (Sapindaceae). Zum aus a (doppel) 
u, zeraAov (Blumenblatt) ; die Krone hat oft nur 2 Blumenblätter. „ em 

Diplophräctumn Desr. (Tiliaceae). Zus. aus, ‚Ierkovg. (doppelt) 
poaxtog (befestigt, umzäunt); die Kapsel ist zehnfächerig , fünf Fächer ‚sind un- 
fruchtbar, fünf sind fruchtbar, und letztere sind noch in Tiefe kleine Fächerchen 
getheilt, so dass also die Samen doppelt eingeschlossen sind. Por 

Diplophragmun R. Br. (Proteaceae) Zus aus derkode "tdoppet | 
und yeoayua (Zaun); die Scheidewand der Frucht besteht aus 2 häutigen, trenn- 
baren Fächern. 2 | 

Dipiophrasmza Wicut u, ARrn. (Rubiaceae 2 Zus. \ wie vorige ! 

Gattung; die Kapsel springt an der Spitze durch die Fächer auf, zuletzt aber 
wird sie durch Spaltung an den Scheidewänden bis zur Basis "zweiknöpfig, Pr 3 

Dipiopiayliumm Lenm. (Scr ophularineae) Zus. aus dirkong "(dop- - 
peit) und pv4lov (Blatt); der ‚Kelch ist, zweiblätterig und jedes ‚dieser Blätter 
zweilappig- v 

Diplophyllium Dum. (Jungermannieae). Zus. wie vorige Gate ı 
tung; die Blätter sind mehr oder weniger zusammengefaltet, „weilappig. e 

Diplopögon R. Br. (Gramineae). Zus. aus derkous doppelt) %. | 
xoywoy (Bart); die äussere Kronspelze hat 3 Grannen, deren mittlere "yedre 2 
und. den anderen beiden unähnlich ist, die innere Spelze hat nur 2 Grannen. 

Diplöprion Vıv. (Papilionaceae). Zus. aus dırkovg (doppelt) A | 
zoıwv (Säge); die Hülse, ist an beiden Rändern runzelig. oder stachelig. 1 

Diplopterys Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus dırkoög (doppelt) | 
und zregov (Flügel); die Carpidien haben 5 Flügel, von denen der mittlere 


- 291 


kammförmig ist, die seitlichen aber je zu zweien an der Basis und Spitze. zu- 
ee er 

 Diplosästra TAuscH. PETEENAERE Zus. aus durlovg (doppelt) ü. 
dGrpov (Stern) ; die Schuppen des Anthodium stehen in 2 Reihen, die äusseren 
2. kurz, sparrig, die inneren grösser, aufrecht. 

"" Diplöspora DC. (Rubiaceae). Zus. aus dırloöc (doppelt) u.‘ 6xog« 
ame); der Eierstock ist zweifächerig, jedes Fach enthält 2 Eier. 

er Diplospöorium LK. (Mucedineae). Wie vorige ag; je 2 
“Sporidien sind durch ein Querstück miteinander verbunden. 

Diplostächyum P. B. (Zycopodiaceae). Zus. aus dırlou; (dop- 
pelt) u. ora&yug (Aehre); hat doppelte Aechren. 

"Diplostegium Don (Zythrariae). Zus. aus dırkoög (doppelt) u. 
öreyn (Decke); der Kae ist in eine Ei an kappenförmige Haube einge- 
schlossen. 

Diplostenmma Hochst. (Compositae). Zus. aus dirkovs (doppelt) 
und Oreuu«x (Binde, Manz); ; der Pappus ist Fu aussen spreublälterig, innen 
_borstig. 

Diplöstemon WiscHT. u. Ann. (Zythrariae). Zus. aus. 'dırloüg 
(doppelt) u. or7uov (Faden); die Zahl der Staubgefässe ist meist doppelt. so 
gross als die der Blumenblätter. 

e Diplosiephium K. H. B. (Compositue). Zus. aus durdous (dop- 
pelt) und örepos (Kranz); der Pappus ist doppelt, innen und aussen borstig. 

Diplostoma LK. (Lycoperdacede). Zus. aus dırlods (doppelt) u. 
_ 6rour (Mund); das Peridium ist noch mit einer Rinde versehen, welche sich 

‚früher abtrennt; später springt es an der Spitze auf. | 

Diplotaxis DC. (Cruciferae). Zus. aus dırkloüc (doppelt) u. 
(Reihe), wegen der meist ’n doppelter Reihe stehenden Samen. 

Diplothemium Marr. (Palmae). Zus. aus dırkovg (doppelt) u. 
" Inuov (Haufen); die Bracteen schliessen jedesmal 2 männliche Blüthen gemein- 
schaftlich ein, die einhäusigen Blüthen sitzen an einem und ‚demselben Kolben 

und haben eine doppelte Blüthenscheide. 

Diplöothrix DC. (Compositae). Zus, aus dırloös (doppelt) u. di 
“ (Haar) ; die Achenien in der Mitte der Scheibe haben 2 Grannen. 

Diplotrichia Ac. (Confervaceae). Zus. wie vorige Gattung; aus 
einer farblosen Kugel treten 2 einfache feine Röhrchen hervor. 

Diplotropis Bent. (Papilionaceae). Zus. aus dırloös (doppelt) 
„und zgoxıs (Schiffskiel) ; die Carina besteht aus zwei gesonderten Blättern, wel- 
che den Flügeln der Blüthe gleichen. | 
er  Diplusoden Por: (Lythrariae). Zus. aus dırloös (doppelt) und 
©dovs (Zahn); der Kelch hat 12 Zähne, 6 äussere und 6 innere, die äusseren 
‚sind schmäler, die inneren breiter. 
| Dipodtium R. Br. (Orchideae). Zus. aus dıs (doppelt) und zodıov, 
xovs (Fuss); die beiden Fäden der Pollenmassen sind von einander getrennt auf 


der Narbendrüse befestigt. 5 
19* 


3 


292 


Dipogomia P. B. — Diplopogon. R. Br . . 

Diporidium lien u. WEnNDL. (Rutaceae). Zub, aus r (dp 
pelt) und zogıdıoy,, Dimin. . von ogos (Loch); die; Antheren springen durch 2 
Löcher auf. 

Diposis DC. (Umbelliferae). Zus. aus dıs leppelh u. 700. ‚(Bräu- 
tigam, Gemal); die Dolden sind dreiblumig , die, mittlere ‚Blume, ist fruchtbar, 
die beiden seitlichen nur männlich. 

Dipsacus L. (Dipsaceae). Von Altea ae d.:h, yon für 
Durstende; da wo die entgegengeseizten ‚Blätter mit, einander verwachsen sind, 
bilden sie eine Vertiefung, in ‚der sich das Regenwasser ansammelt. 

Diptera Brkn. (Sazifrageae). Zus. aus dıg (doppelt) u. .XTEg0V 
(Flügel) ; 2. Blumenblätter sind viermal, grösser als die übrigen, ‚und. haben das 
. Ansehen wie Schmetterlingsflügel._ | ae 

Dipteraeänthus N. v. E. (Rhiuantheae). Zus. aus dis (doppelt), 
xregoy (Flügel) und Acanthus; gehört zur Gruppe der Acanthaceen, und die 
Blüthe hat 2 blätterige Bracteen. 

Dipteris Reınw. (Polypodiaceae). Zus. aus dis (doppeif' u. Pte- 
. ris (Farnkraut); hat fruchtbare und unfruchtbare Wedel, beide sind aber einan- 
der ähnlich. | y 

Dipterix s. Dipteryx. 

Dipterocalyx Cam. (Verbeneae).. Zus. aus dıs (doppelt), are- 
009 (Flügel) u. xaAv& (Kelch); die Kelchabschnitte sind geflügelt. > 

Dipteroeärpus Gazarn. (Laurineae).. Zus. aus ‚dis (doppelt), 
rregoy (Flügel) und x«erxos (Frucht); die Frucht ist von der Röhre des Kelches 
eingeschlossen , und von dessen Abschnitten, deren zwei flügelarlig sind, gekrönt. 

Dipterocome Fisch. u. Mer. (Compositae). Zus. aus dis (dop- 
pelt), zreoov (Flügel) und xouy (Haar) ; die Achenien des Strahls haben, zwei 
gekrümmte, ästige Hörner. 0 

Dipterosperma Hassz. (Bignoniaceae). Zus. aus, dis Ko, 
zregov (Flügel) u. oxegux (Same); der Same hat 2 Flügel. re 

Dipterygia Prsr. (Umbelliferae). Zus., aus dis (doppelt), u. ‚are- 
oov (Flügel); jede Theilfrucht hat 2 Flügel. 

Dipterygium Decamsn. (Cruciferae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Schote hat 2 Flügel. 

Dipteryx Schres. (Papilionaceae). Zus. aus. dıs (doppelt) u. are: 
ev& (Flügel); die beiden oberen Kelchabschnitte sind sehr gross und. ‚sehen wie 
Flügel aus. 

Dipyrema Hoox. (Verbeneae). Zus. aus dıs (doppelt) u. zug | 
(Kern) ; ‘der Name ist eigentlich falsch, denn die Frucht hat, obwohl sie nur 
zweitheilig ist, 4 Fächer und in jedem rn einen Samen. 

Diracodes Bı. (Scitamineae). Zus. aus dis (doppelt) u. \ Bemndng 
(zerlumpt, runzelig); die zahlreichen Samen sind mit einem Arillus uberzogen. 

Direna L. (Thymeleae). Von dıex« (Quelle), in Bezug auf das Vor- 
kommen dieser Pflanze im Wasser. 


293 


Dirina Fr. (Parmeliaceae). Von dein (Bergrücken), in Bezug auf 
den Standort. 

Disa Berc. (Orchideae): Name der Pflanze am Cap. 

Disaceium DC. (Cruciferae). Zus. aus dis (doppelt) u. oaxxos 
(Sack) ; zwei Kelchblätter sind an ihrer Basis sackförmig. 

Disändra L. (Rhinantheae). Zus. aus dvs (ungewiss) u. «vno 
(männliches Organ) ; die Zahl der Staubgefässe variirt von 5—8. 

Disarrhenum LaAB. (Gramineae). Zus. aus dis (doppelt) u. «g- 
679 (männliches Organ); von den 3 in einem Aehrchen sich befindlichen Blüthen 
sind die beiden seitlichen männlich und haben 3 Staubgefässe, die oberste ist 
zwitterig, hat aber nur 2 Staubgefässe. 

Diseanthera Torr. u. Gr. (Cucurbitaceae). Zus. aus dı6xos 

. (Scheibe) u. &y970& (Staubbeutel); die Antheren sind quer angewachsen und 
bilden vereinigt einen Ring, der oben und unten innerhalb des Randes mit einem 
wimperigen Kamme versehen ist. 

Discapophysium Rche. (Dryoideae). Zus. aus dıoxog (Scheibe) 

_ und «xopvoız (angewachsener Theil, der sogenannte Zuführer an den Kapseln 
der Moose); der Apophysis ist sphäroidisch. 

Discaria Hoox. (Rhamneae). Von di6xos (Scheibe) ; der Eierstock 

‚ist von einer schüsselförmigen fleischigen Scheibe umgeben. 

Discelium Brıp. (Bryoideae). Zus. aus dıs (doppelt) u. Oxei«x 
(Schenkel): die Zähne des einfachen Peristoms sind bis zur Mitte in 2 Theile 
getheilt. 

Dischidia R. Br. (Asclepiadeoe). Von dıszıdys (zweispaltig) ; die 
Blüthen der Corona staminea sind zweitheilig. 

Dischisma Cnoıs. (Selagineae). Zus. aus dız (doppelt) u. oxızua 
Spaltung; der Saum der Blumenkrone ist vorn gespalten, einlippig und an der 
Spitze vierlappig. 

Discocactus Preır. (Cacteae). Zus. aus dıöxos (Scheibe) und 
Cactus, in Bezug auf die häufige Form dieser Cactee. 

Discocäalea DC. (Compositae). Zus. aus dı6x0s (Scheibe) u. Ca- 
Lea; hat nur Scheibenblüthen. Abiheilung der Gattung 'Calea. 

Discocäpnos Cnam. (Fumariaceae). Zus. aus 16x05 (Scheibe) 
u. xarXvos (Rauch, Rauchkraut oder Fumaria); die Frucht ist flach und kreisrund. 

Discoeärpus Kr. (Euphorbiaceae). Zus. aus disxosg (Scheibe) u. 
x%0xos (Frucht); die Frucht ist von einer fleischigen Scheibe umgeben, sie 
selbst hat eine kugelig-herabgedrückte Form. 

Discocenia DC. (Compositae). Zus. aus’ dı6x0g (Scheibe) u. Ce- 
nia; die Strahlenblüthen sind röhrig wie die der Scheibe. "Abtheilung der Gat- 
tung Cenia. 4 

Discolohbium Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus dı6xos5 (Scheibe) 
u. koßıov, Dimin. von A080 (Hülse): die Hülse ist nierenförmig, fast kreisrund, 

und ihre Naht an der Bucht zu einer Scheibe ausgedehnt. 


294 


Diseömela Rarın. (Compositae)... Zus. aus ‚dı6x0g, (Scheibe) und 
wein (Becher), in Bezug auf die Form der Scheibenblüthen. 

Discepleura DC. (Umbelliferae). . Zus: aus. dı0x0X (Scheibe) ı u. 
rhevpe (Seite, Rippe) ; die. beiden ehe der Theilfrüchte bilden: eine die, 
Frucht umgebende Scheibe. RR 

Discopoda DC. (Compositae). Zus. aus Ber (Scheibe). u. zxovg 
(Fuss); die Achenien sind unten zu einer ‚kreisrunden Fläche ausgedehnt.,, , 

Diseopyle Enoı. (Taxeae). Zus. aus‘ dıöxos (Scheibe) ı a; zuim 
(Thor); das Röhrchen der Micropyle ist an der Spitze abgestutzt, scheihig ‚Ge- 
hört zu Ephedra. 

Discoseris EnDı. (Compositag).. Zus. aus dJıoxog en au 
Seris;,Abtheilung der Gattung Seris mit ‚scheibigen Blüthenköpfen.., .ı 0% 

Discostigma Hassk. (Guttiferae). Zus. aus dıaxos und: an 
Narbe) ; die Narbe ist. schild-scheibenförmig. we 1 

Diseovium Rarın. (Crueciferae). Von di6xos AScheibelsn; ein im, 
Staate Ohio. einheimisches Kraut mit lınsenförmigen, Schötchen. 

Disella Lınoı.  (Orchideae)., Abtheilung der GNS Disa mit klei-. 
nen Blüthen und meist fadenförmigen Blättern. | / 

Disemma LaB. (Asclepiadeae). Zus: aus Sug (doppel) u. MEER. 
(Kranz); die Corona staminea ist doppelt. » sale: mov 

Disemone Bnss. u. Sor. (Urticeae). Zus. aus Bu ‚(doppelt rn 
Onuc (Zeichen, Schaar); ‘die. Blüthen sind zweihäusig. und, die Zabl . der, Bimbs 
gefässe ist zwei. ‚Misdien 

Disermeston JAUBERT u. SpacH (Umbelliferae). ‚Zus. ‚aus. des (dop- 
pelti) u. Ernst, nämlich nach ERnsTr GERMAL.N u. Erınsz,Co SSON „„Ver-i 
fassern einer Introduktion & une flore analytique ‚et dEReriEHTR des „environs de 
Paris, benannt. oma 

Disoden Pers. (Rubiaceae). Das eckimn Sony Lagers 
(5. .d.) 

Disparago Gaerın. (Compositae). Von; ‚di, spar. (unkdeiehis ‚das, 
Anthodium hat nur 2 Blüthen, deren eine zungenförmig und weiblich «oder ge- 
schlechtslos, deren andere röhrig und zwitterig ist. ..., 45 Sr ac a 

Disparella DC. Abtheilung der. vorigen Gattung. i kn 

Dispeltöphorus: Leim. (Crueiferae),. ‚Zus. aus Bus (doppelt), 
xzeirn (Schild) u. Ysesıv (tragen); die beiden, Klappen ‚des Schötchens sind oval, 
convex-schildförmig. | Em 

Disperis Sw. (Orchideae)., Zus. aus dis, ae u: zudkl Eule 
die beiden Pollenmassen haben von einander, entfernte Beutelchen., .... .s«r 

Disphenia Prsı. (Polypodiaceue).,; Zus. : aus, dig: (doppelt) Us pat-, 
ysıv (erscheinen); die unteren Venen des Wedels sind doppelt gabelig , ‚die,obe- 
ren einfach-gabelig. dt 

Disporoeärpa .C: A. Mer. (Crassulaceae). Zus. ‚aus; Jıs..(dop 
pelt), 0roga« (Same) u. xa&gmos (Frucht) ; die Carpidien sind.zweisamig- Abthei-, 
lung der Gattung Crassula. 


295 


ı ‚Disporuamm Sarıse. (Coronariae). Zus. aus dıs (doppelt) u. or00« 
(Same); jedes der 3 Fruchtfächer hat 2 Samen. 

Dissocha®eta Brume (Zythrariae). Zus. aus dı0005 ‚(zweifach) u. 
zeury (Mähne) ; das Connectiv der. Antheren ist meist, zweigrannig. 

Diıssodon Grew. u. Arn. (Dryoideae)., Zus. aus ‚dı000g (zweifach) 
und..odovs (Zahn); das ‚einfache Peristom ‚hat ‚8, oder: auch ‚die doppelte Zahl 
Zähne. | 
nd Dissolenma Lour. (Carisseae). , Zus. aus ‚des (doppelt) u. ow4nv 
(Röhre) , in Bezug auf die doppelte Röhrenform der Krone, ‚der untere Theil. der 
letzteren ist nämlich fünfkantig, der obere ‚hingegen stielrund. 

Dissorrhynchium Scuaver (Orchideae). Zus. aus dı6005 (zwei- 
fach) u..evyxos (Schnabel); das Schnäbelchen der Narbe ıst: zweitheilig und die 
beiden Schenkel desselben sind vorwärts gerichtet. 

Diıstasis DC. (Compositae). Von dıoraoıs (Zweifel) ; ‚der Verfasser 
ist über .die Stellung dieser Pflanze ‚unter den ‚Compositis noch im Zweifel , weil 


sie nur unvollständig bekannt ist. 


Distegocarpus Sıes. u. Zucc. ( Cupuliferae).  Zus.; aus dıg (dop- 
pelt), öreyn (Decke) und x&exos (Frucht); die, Nüsschen ‚sind.‚noeh mit. einer 
besonderen Hülle umgeben. ” 

Distephana Juss. (Passifloreae). Zus. aus dıs (doppelt) u. ore- 
yavos (Kranz); der Kranz des Blüthenschlundes ‚ist.doppelt, der ‚der Röhre ein- 
fach oder doppelt vorhanden. ' 

Distephanus Cass. (Compositae.) _ Zus. wie vorige, Galiung; 
der Pappus besteht aus 2 Reihen von Spreublätichen. 

Distephia Sarıss. — Distephana Juss. 

Distichactis Enoı. (Compositae):. ‚Zus. ‚aus dis. (doppelt), Orıxos 


(Reihe) u. ‚«xrıg (Strahl); die ‚Strahlenblüthen ‚bilden :2 Reihen, 


Distichia Brın. (Bryoideae). Zus. aus dıs (doppelt) u, HTexos 
(Reihe); die Blätter stehen in ‚2 Reihen. 

Distichi»a N. v. E. (Junceae). Wie vorige re 

Distichlis Rarın. (Gramineae). Von. duarıxos,, (zweireibig D:; die 


‚Blüthen 'stehen zweireihig. 


Distichmaus Rarın. (Cyperaceae). ‚Wie, vorige.Gattung abgeleitet; 
der Griffel ist zweitheilig. 

Distimus Rarın. (Uyperaceae). .\Zus.. aus des (doppelt) u. reuveıy 
(schneiden); der ‚Griffel ist zweitheilig. 

Distomäea Srenn. (Orchideae). Zus: aus dıs (doppelt) u. rowm 
(Schnitt); das Labellum ist zweitheilig = Listera R. Br. | 

Distreptus Cass. (Compositae). Zus. ‚aus dis (doppelt), u. .orger- 
ros (gedreht, ‚gewunden);-2 ‚Spreublätichen des Pappus-sind länger als „die üb- 
rigen und faltig: zusammengelegt. ke 

Distylis Gaunıcn. (Campanulaceae )« Zus: ‚aus, dis (doppelt) und 
6rvAos (Griffel); hat 2 Griffel, "welche. ganz. ‚unten. verwachsen sind und: con- 
vergiren. 


296 


Distylium Zucc. (Hamamelideae). Zus. wie vorige Bald ; hat 
2 Griffel. 

Disynanthus Rarın. (Compositae). Zus aus dis (doppelt), ovv 
(zusammen) u. &v9og (Blüthe) , d. 'h. ‘diöcische Synantheren. Abtheilung der 
Gattung Antennaria R. Br., gehörte früher zu Gnaphalium. 

Disynapheia DC. (Compositae). Zus. aus dıs (doppelt) u.’ ovv- 
opeı® (Verbindung, Reihe); das Anthodium ist zweireihig, ebenso der Pappus. 

Ditassa R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus dıs (doppelt) u. Ta00e 
(ordnen) ; die Corona staminea ist doppelt vorhanden. 

Ditaxia Rarın. (Scrophularineae). Zus. aus dis (doppelt) u. radıs 
(Reihe, Ordnung, Stellung) ; die Staubgefässe sind zweimächtig; die ee 
glatt, die kürzeren behaart. 

Ditaxis Vaur (Euphorbiaceae). Zus. aus dıs (doppelt) u. Takıc 
(Reihe, Ordnung, Stellung); die Staubfäden stehen zweireihig-quirlartig. 

Ditheeca Wıcur u. Arn. (Zythrariae). Zus. aus dis (doppelt) u. 
3nxn (Behälter); der Eierstock ist 2 fächerig, die reife Kapsel aber nur 1 fächerig. 

Ditiola Fr. (Morchellinae). Von dis (Gen.: ditis reich); in einen 
zahlreichen Haufen vereinigte Pilze. Is 

Ditmäria See. (Myrobalaneee). Nach L. P. F. Dırmar, Senator 
in Rostock, der viele neue Pilze entdeckte und in di. Bd. 3. Abtheil. von) 
Sturms Deutschlands Flora bekannt machte. Br 

Ditoea Bneks. u. Sor. (Paronychieae). Von diroxog (Zwilling); ‘die 
Blumenstiele tragen 2, seltener 3 Blüthen. N 

Ditrachyeeros Surz. (Urticeae). Zus. aus dic (doppelt), rex- 
“xos (raulı, hart) und xsoag (Horn). = Diceras Rud. 

Ditrichum Tımm (Dryoideae). Zus. aus dıs (doppelt) u. 9gıh 
(Haar); die Zähne des Peristomiums sind haarförmig und stehen Epei —_ 
Didymodon Hedw. 

Ditriehum Cass. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung;' der 
Pappus hat 2 Grannen. Dal 

Diuris Sm. (Orchideae). Zus. aus dıs (doppelt) u. ovox (Schwanz) ; 
die Columna hat 2 blattartige Seitenlappen, welche wie Schwänze aussehen. | 

Dizöonium W. (Compositae). Zus. aus dız (doppelt) u. .—. Gür- | 
tel); der Pappus besteht aus 2 Reihen von Spreublätichen. ni: 

Dizygändra Meısn. (Acanthaceae). Zus. aus dıs (doppelt), &vyos 
(Joch) u. &vye (Mann) ; die 4 Staubfäden sind paarweise zu einer Ligula verwachsen. 

Döhera Forsk. (Laurineae). Von dober, dem Namen dieses Bau- 
mes in Arabien. | | 

Dohinäea Aamırr. (Acerineae). Nach Dosıney. 

Dobössom (Plumbagineae). Abyssinischer Name. = ValoradiaHchst. 

Dohröwskya Prsr. (Labeliaceae). Nach Jos. Dosrowskr, 
geb. 1773 zu Jarmet bei Raab, Prof. der Philologie zu Prag, st. 1829 zu Brünn; 
schrieb: Entwurf eines Pflanzensystems nach Zahlen und Verhältnissen. 

Dodärtia L. (Scrophularineae). Nach Denıs (Dıonys) No» 


297 


D ART, geboren 1634 zu Paris, Arzt und Botaniker daselbst, Leibarzt Ludwigs 
XIV., eins der ersten Mitglieder der Akademie der Wissenschaften, st. 1707; 
bekannt durch seine Untersuchungen über die Eigenschaften der Pflanzen durch 
die chemische Analyse. Schrieb: Memoires pour servir ä l’histoire des plantes. 
— Sein Sohn J. B. Doparr, auch Leibarzt des Königs, st. 1730, hinterliess: 
Commentaires sur l’histoire des drogues de Pomey. 

Dodeeadenia N. v. E. (Zaarineae). Zus. aus dwdex& (zwölf) 
und «&dyv (Drüse); jedes der 6 inneren Staubgefässe hat an seiner Basis zwei 
Drüsen. 

Dode:adia Lour. (Tiliaceae). Von dwdex« (zwölf); Kelch und 
Krone sind in 12 Theile getheilt. 

Dodecas L. (Lythrariae). Von dwdex« (zwölf); hat 12 Staub- 
gefässe. ' 
Dodecatheon L. (Primulaceae). Zus. aus dwdex« (zwölf) und 
eos (Gott), d. h. eine Pflanze, welche die Herrlichkeit der zwölf (grossen) 
Gottheiten darstellt oder (wie sich Plinius XXV. 9. ausdrückt) als das Sinnbild 
der Majestät aller Götter betrachtet wird — offenbar wohl in Beziehung auf ihr 
‚schönes Ansehen. Was für eine Pflanze die von Plin. bezeichnete ist, wissen 
wir nicht (vielleicht Lilium Martagon) , in keinem Falle kann sie unser Dode- 
catheon seyn, denn diese kommt nur in Virginien vor. Linne wollte mit obigem 
Namen nur andeuten, dass der Schaft in der Regel 12 Blüthen trägt. 
Dodonäea L. (Sapindaceae). Nach Remserrt Dopvorns (lati- 
nisit DopowAaEus), geb. 1518 zu Mecheln in Belgien, Leibarzt Kaiser Ma- 
ximilians I. und Rudolphs II., zuletzt Professor in Leyden, st. 1585; schrieb: 
Cruydeboek, mit Kupfern, umgearbeitet als Historia stirpium. 
Dodonäea Prvm. (Terebinthaceae). Wie vorige Gattung. 
Doellingeria N. v. E. (Compositae). Mach Tu. DöLLıncer, 
der die französische Colonie am Senegal, und 1836 mit A. v. Nordmann die kau- 
kasischen Provinzen in botanischem Interesse bereiste und nach der Rückkehr in 
Moskau starb. 
Doemia R. Br. (Asclepiadeae). Avabischer Name —= Dimia Spr: 
Dolichändra Cnam. (Diynoniaceae). Zus. aus dodızos (lang) u. 
&vne (Mann); die Staubgefässe sind zweimächtig, die beiden Antherenfächer 
stehen weit auseinander. 
| Dolichlasium Lac. (Compositae). Zus. aus dodıxos (lang) und 
A@61os (rauh); dıe Achenien sind rauh, mit gestielien Drüsen besetzt. 

Dolichogyne DC. (Compositae). Zus. aus do4dıyos (lang) und 
yvyn (weibliches Organ); die beiden Narben ragen aus der Blüthe hervor ‚sind 
dick, lang u. spitzig. 

Dolichonema N. v. E (Cassieae). Zus. aus doltyog (lang) und 
vnu«& (Faden); von den Staubfäden ist einer. sehr lang, fadenförmig und un- 
fruchtbar. 

Dolichos L. (Papilionaceae). Von doAtyos (lang). Theophrast’s 
dodtyos ist unsere Phaseolus vulgaris, die wegen ihres langen, kletternden Stän- 


298 


gels jenen Namen erhielt. Unser Dolichos nähert sich im Wuchse der Gattung 
Phaseolus, auch sind die Hülsen, wie bei dieser, ziemlich lan g, was gleich- 
falls zu der Benennung Anlass gab. FR vi PR 
Dolichostylis Cass. (Compositae). Zus. aus dodxog (lang) 
u. orv4os (Griffel); der Griffel ragt über die Blüthe hervor. ; 
Dolioceärpus Ror. (Dilleniaceae ). Zus. aus dolium (Fass) und 
xa@gros (Frucht); die Frucht ist eine einfächerige, 1—2samige Beere. 
Dellinera Enor. (Papilionaceae). Nach G. Do LLINE R, geb. 
1760 zu Dörfern in Krain, Professor des römischen Kirchenrechts in Wien, Freund 
der Botanik, st. 1839. 
Dolomiaea DC. (Compositae). Nach D. 0. S.T. pe Graonor 
DE DoLoMmıEv, geb. zu Dolomieu in der Dauphine 1750, Geognost, st. als 
Professor der Mineralogie zu Paris im J. 1801. | 
Dolophragma FenzL (Caryophyllaceae). ‘Zus. aus do4os (Falle, 
Betrug) u. yeayux (Zaun, Schutz) ; die Kapsel springt durch .die Fächer auf, 
die Klappen tragen aber in der Mitte nur die Hälfte der Scheidewände. 
Dombeyza Cav. (Büttneriaceae). Nach Joseru Domsey, geb. 
1742 zu Macon, begleitete die spanischen Botaniker Ruiz u. ‚Pavon, 1779—1788 
nach Peru, st. 1795 von englischen Capern aufgebracht, in ‚einem, Gefängniss._ 
Dombeya ı'Herır. (Bignoniaceae). 
Dombeya Lampe. (Strobilaceae). 
Donacödes Bı. (Scitamineae). Von dovaxwdng (rohrarlig); eine 
rohrartige Pflanze. 
Donatia Forst. (Sazrifrayeae). Nach VIrAaLıAano Zn a sch; 
4713 zu Padua, Verfasser der Naturgeschichte von Turin, sammelte auf ‚mehreren 


Wie vor. Gattung. 


Reisen nach Sieilien, Illyrien, Bosnien, Albanien, Syrien u. Aegypten vortrefl- 
liche naturhistorische Schätze, litt auf der Ueberfahrt von Aegypten: »nach-Europa 
4763. Schiffbruch und. wurde ermordet; seine Sammlung kam zum. Theil in 
Linne’s Besitz, zum Theil an die Akademie zu, Turin. Schrieb: ‚Saggio della 
storia naturale dell’ adriatico mare. — Anton. Donarı, venetianischer ‚Phar- 
maceut,. gab 1631 die Pflanzen Venedigs heraus. — MAarceLuo Donarı in 
Mantua, 'schrieb 4569 über die Mechoacama. 

Donax P. B: (Grasmineae): Von. dovesıy ‚(hin- und an im 
Winde schwanken), in Bezug auf die Beweglichkeit des langen, ‚dünnen Stän-. 
gels. Aristophanes «unterscheidet noch einen dovad ‚vrolcıgıos ,„ «welcher ‚Saccha- 
rum Ravennae L. ist 

Dondim Srr. (Araliaceae). Nach’ Jacoro pı Dowmpı, geb. zu 
Padua, st. 1385; schrieb unter andern: Promptuarium medicinae, welches..die .er-. 
sten botanischen Abbildungen in Holzschnitt enthält. 

Dondısia Rcus. — DonDıa Spr. 

Dondiısia DC. (Rubiaceae). 

Dondısia Necı. (Crueiferae). Br 

Donin R. Br. (Compositäe). Nach.Davren Don, Bibliothekar der 
Linneischen Gesellschaft und Lambert'sehen ‚Privaisammlung, -zu:London; st. 18415 


| Wie vorige Gattung. 


a 


299 


schrieb ausser mehreren. botanischen. Monographien. auch : Prodromus Florae nepa- 
lensis 1825 (Beschreibung ostindischer Pflanzen, die Hamilton, Buchäanan u. 'Wal- 


‚lich. mitgebracht). — GEeorsce Don, Sammlung der Londoner‘ Gartenbauge- 


sellschaft, st. 1841; gab 1804 u. f. ‚Hefte getrockneter Pflanzen der britischen 
Flora heraus und schrieb : A general system of Gardening and Botany 1830-34. 
—.J. Down, Vorsteher des botanischen Gartens zu Cambridge, 
Donia Nurr.. (Compositae). 
Donia R. Br. (Polyyoneae). 
Donia Less. (Compositae). 
Donia Don (Papilionaceae). 
Donioides DC. — Donia Less. ; 
Dontöstemeon Anprz. (Cruciferae). ‘Zus. aus. .odovs (Zahn) und 
Ermuov (Staubfaden) ; die längeren Staubfäden sind paarweise verwachsen oder 
innen mit einem Zalıne versehen. 
Donzellia Tenor. (?). ‚Nach Givus. DonzEerLi,. schrieb über das 


Wie vorige Gattung. 


Opobalsamum, Padua 1643. 


»Doodia R. Br. (Polypodiaceaeue). Nach an Doody, Apo- 
theker zu London, der unter den ersten in England war , die Cryptogamen.,un- 
tersuchten. 

Doodia Bun (Portulaceae). Ostindischer . Name. 

Doosera Rxe. (Portulaceae). Ostindischer Name. 

Dopatrium Haımırr. (Scrophularineae). ‚Ostindischer Name. 

Doraena Tuns. (Solaneae). NVon.dogv (Lanze), ‚in. Bezug auf die 
langen glatten Zweige dieses Baumes. | 

Doratanthera Bern. ( Scrophularineae). Zus. aus.dogv, (Lanze) 
und &y970« (Staubbeutel) ; die Antheren. sind dreieckig -.halbspiessförmig. 

Doratium  Sor. (Lucumeae)., Von dog«rıov, Dimin.; von‘ dopv 


(Lanze, Speer); Baum mit hartem, zähem, zu, Lanzen dienendem Holze am'Cap. 


Doratolepis Binta.,(Compositae). ‘Zus. aus dopv (Lanze) und 
Aexıs (Schuppe) , in Bezug auf die Form der, Schuppen des,‚Anthodium. 

Dorcädiom Anvans, (Bryoideae ).  Dimin.. von dopxas ‚(Reh .Ga-., 
zelle),, .d. h. ein Futter für diese Thiere. .Der Name kommt. schon .bei Dios- 
corides. vor. 

Dorecöceras Bean (Bignoniaceae). Zus: aus  dopxag (Reh, Ga- 
zelle) und xsexs (Horn); die Klappen der schotenförmigen Kapsel sind zuletzt 
spiralig gedreht. 

Dorema Don (Umbelliferae). Von doev (Lanze), in Pens auf den 
langen schlanken Stängel. 

Doria Anvans. (Compositae). Vom französischen .dore EEE 
goldgelb), in Bezug auf die Farbe der Blumen. = Solidago.L. 

Doria Less. (Compositae). Wie ‚vorige Gattung.: :Abtheilung der 
Gattung Othonna L. 

Doriena Dennst. (Aanthoxyleae). Von dogv (Lanze); das Holz 
dient zu Lanzen ? 


200 


Doritis Linor. (Orchideae ). Von dopv raus das Labellum ist 
spiessförmig- dreilappig. a 

Dorohaea Cass. east Zus. aus Doria ca Jaco- 
baea; Abtheilung der Gattung Senecio, welche Arten der Doria und Jacobaea 
enthält. re 

Dorönieum L. (Compositae). Nach Vaillant vom arabischen 
doronigi. Linne leitete irrigerweise ab von döoov (Geschenk) und vyıry 
(Sieg), weil die Pflanze früher zur Tödtung (Vergiftung) wilder Thiere ge- 
braucht wäre, was sich aber schon a priori von dieser nicht sagen lässt, son- 
dern auf ein Aconitum, womit man das D. Pardalianches (s. d.) verwech- 
selte, passt. Eher noch würde, abgesehen von der arabischen Ableitung, die 
Zusammensetzung aus dopv (LA und eix@y (Bild, Aehnlichkeit) gelten kön- 
nen, weil die Wurzelblätter meist auriceulata sind. 

Dorrienia Rchne. (Lentibulariae). 

Dorstenia Prvm. (Urticeae). Nach Tu£eopor DorsrTen, Pro- 
fessor der Medicin in Marburg, st. 1539 in Kassel; schrieb: Botanicum, wel- 
ches 4 Jahr nach seinem Tode erschien. Linne sagt, die Blüthen dieser Pflanze 
haben, wie die Werke Dorsten’s, wenig Ansehn. Fr 

Dortmanna Rnoe. (Campanulaceae). Nach DorRTMmANN, einem 
Gröninger Apotheker, benannt. 

Dorvalia Commers. (Onayreae). Nach Dorvaı. 

Doryänthes CorrzA (Bromeliaceae ). Ts. aus dogv (Lanze) 
und &v97 (Blume); der Stängel ist sehr lang und gerade wie eine Lanze und 
voll Blumen. Ä | 

Doryenium Mncn. (Papilionaceae ). Zus. aus dopv (Lanze) und 
xvaeıy (bestreichen)', und bezieht sich auf das Joovxyıoy Diosc., welches aber 
nicht diese Gattung ist, sondern Convolvulus Dorycnium L., dessen Saft zum 
Vergiften der Speere gebraucht wurde. | zu 

Doryenium T. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Doryenöpsis Boıss. (Papilionaceae). Zus. aus Doryenium 
und eideıv (ähnlich seyn); steht dem Dorycnium sehr nahe. 

Doryphora Enor. (Laurineae). Zus. aus doov (Lanze) und pe 
oeıv (tragen); die Abschnitte des Perigons sind lang lanzeitlich, und das Con- 
nectiv der Antheren läuft in eine lange fadenförmige Spitze aus. 

Dothidea Fr. (Sphaeriaceae). Von dosmv (kleines ni ange 
in Bezug auf die braune Farbe und die Gestalt. 

Douepea Cam». (Cruciferae ). Indischer Name. 

Dougläsia Linor. (Primulaceae ), Nach dem Schotten DAvı 
Doucras, der im botanischen Interesse 1823 die vereinigten Staaten Nord- 
amerika’s, 1824 u. f. Nordwestamerika, bes. die Ufer des Columbia und Neu- 
Californien bereiste, und dann auf den Sandwichsinseln kläglich umkam. 

Douglassia Scures. (Laurineae). Nach JamesNoucrAs, Lon- 
doner Steinoperateur in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts," schrieb ; 
Descript. of. the Guernsay Lilli 1725, | a 


‚301 


‚ Douma Lam. (Palmae). Aegyptischer Name. 

Dövea Kunza , (Commelyneae). Nach dem Physiker H..W. Dove; 
schrieb u. a.:. ‚Ueber den Zusammenhang der Wärmeveränderungen der Atmo- 
sphäre mit der Entwicklung ‚der Pflanzen, „Berlin 1846. | 

Dovera Euren: (Laurineae). Nach dem. Engländer G. J. w. A. 
E. Dover, ‚geb: 1797 , Beförderer..der Künste und Wissenschaften. 
‚u4,7,Dovyalis E. Mer. (Euphorbiaceae). Capischer Name? 
hası Draha L. (Crueiferae). Von do«ßy (scharf, brennend), in Bezug 
auf den Geschmack der Blätter. Ze«ßy Diosc. ist, Lepidium Draba L. 

Drabella DC. Abtheilung, der vorigen Gattung. 

Drabella Torx. u. Gr. (Papilionaceae).,, Abtheilung der Gattung 
Homalobus Nourr., hat einige Aehnlichkeit mit,.Draba. 

v | Drabopsis C. Kocu (Cruciferae.). Zus. aus Draba und owıg 
(Ansehn) ; kleine der Draba ähnliche Pflanze. 

1... Draeaena Van. (Coronariae). Von dgaxaıyos (drachenartig, von 
ey enthält einen blutrothen Saft, welcher, getrocknet eine Sorte des unter 
dem Namen Drachenblut bekannten Harzes ist. | 

2 BDracocephalum L. .(Labiatae). . Zus. ‚aus, ‚de«x@v, (Drache, 
Schlange) und xsp«4n (Kopf), in Bezug auf die rachenförmige Krone. 

Dracontium L. (Aroideae ). Von do«xwy (Drache, Schlange); 
der Stängel ist purpurroth und, mit verschiedenfarbigen Flecken versehen , was 
‚ihn der Haut, einer Schlange ähnlich macht. 

Dracophylilum LaB. (Epacrideae). Zus. aus dgaxwy. (Drache, 
Schlange); und Yv4Aoy (Blatt); die ganze Pflanze und besonders die Blätter 
haben viel Aehnlichkeit mit der Dracaena. | 

‚BDracopsis Cass. (Compositae). Zus. aus.deaxwy (Schlange,) und 
_ Oıg (Ansehn, Aehnlichkeit) ; die Narben haben einen ‚linienförmigen Anhang. 
 ,Draeuneulus Tourn. (Aroideae).., Dimin, von.draco, dgaxwv , 
in derselben Bedeutung wie Dracontium. | 

Dracuneulus Bess. (Compositae)- Dimin., von. draco,ı doaxwy 
(Schlange) ; die Wurzel ist schlangenartig ‚gewunden. | 

Drakaea Lınoı. (Orchideae ). ‚Nach Franzıs Drake, geb. 
41545 zu. Tavistock in Devonshire,, gest..1596, auf der. Höhe ‚von Nombre Dios; 
berühmter Seefahrer, verdient um die Einführung der Kartoffeln, 

‚ Drakensteinia Neck. (Cassieae). Nach HEnR. van, RHEEDE 
ToT DRAKENSTEEN (s. Rheedia).: | 
Draparnaldia B. Sr. V. ( Nostochiuae,). ; Nach Jac. ne 
Ra YMOND DRAPARNAUD, geb. 1772 zu Montpellier, Professor der Naiur- 
geschichte daselbst, st. 1805; schrieb: Histoire naturelle des mollusques de la 
Frange. 

Drapetes Lam. (Thymeleue). Von doareryg (Ausreisser); breitet 
sich rasenartig aus. 

Drapiezia Brume (Melanthese). Nach Drarızz; schrieb: Ueber 


L 


302 


die Fevillea L., Brüssel 1819; Encyclopedie du regne vegetal, Briwel 1833 — 
38; Bictiönnkire elassique des sciences nat. , Brüssel 1838-45. 

Dregea Meyer (Asclepiadeae). 1 F. Dreer aus Königsberg; be- 
reiste in neuerer Zeit als Botaniker das Cap und machte dort zahlreiche Ent- 
deckungen. ‘C. F. Drece ebendaselbst. | 

Dregen Ecxr. u. Zeyn. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. ' 

Drepanändrum Neck. (Zythrariae). Zus. aus dgera«vov (Sichel) 
und &vne (männliches Organ); die Antheren sind zu einem Ringe if ind 
haben an der Basis einen kurzen spornförmigen Fortsatz. n 

Drepania Juss. (Compositae). Von dgeravov (Sichel) ; die äussern 
Kelchschuppen krümmen sich während der Sommerreife sichelförmig um. 

Drepanoeärpus W. Mer. (Papilionaceae). Züs. aus dosravov 
(Sichel) und x@gxog (Frucht); die Frucht ist sichelförmig gekrümmt . nieren- 
förmig. ; 

Drepanolohus Nvurr. (Papilionaceae). Zus. aus Aae (Siehe) 
und Aoßos (Hülse) , wie vorige Gattung. 

Drepanophyllum Rıcn. (Bryoideae). Zus. aus deerayoy (Sichel) 
und »v4loy (Blatt); die Blätter haben die Form einer Sichel. 

Drepanophyllum Horrm. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Drepanospreon BrntH. (Papilionaceae). Zus. aus doeravoy er 
chel) und oorxgıov (Hülse); die Hülse ist sichelförmig. 

Drimeina (Cyperaceae). Von dewwvs (scharf, wen die Kapsel 
ist spitz geschnäbelt. 

Drimin Jaca. (Coronariae). Von dewuvg (scharf, irbcHeay die 
Kapsel ist scharf dreikantig. N REELUE 

Drimyphyllum Burc#. (Compositae). Zus. aus dowwvg (scharf, 
stechend) und YvAAoy (Blatt); die Blätter sind an der Spitze gezälınt. u 

Drimys Forst. (Maynoliaceae). Von dgıaos (stechend, im die 
Rinde schmeckt scharf aromatisch. 

Drimyspermum REınw. (Thymeleae). Zus. aus deruvs (scharf, 
stechend) und oregu« (Same); die Samen schmecken scharf. 

Dripax NoronnH. (Violariae). m 

Drozguetia GauvicH. (ÜUrticeae ). Ueber die Ableitung dieses "Na 
mens gibt G. nichts an. 

Drosaänthe SracHh (Hypericineae). Zus. aus Eee 
(s. d.) und «v9y (Blüthe) ; Abtheilung der Gattung Hypericum. 

Drosera L. (Cistineue). Von doooegos (beihauet, von 000005) ; die 
gestielten Drüsen am Rande der Blätter sehen, Ben im ‚Sonnenschein, wie 
Thautröpfchen aus. | 

Drosoeärpium Srachu ( Hypericineae). Zus. aus Androsae- 
mum (s. d.) und xa@pros (Frucht); Abtheilung der Galtung Hypericum. 

Drosophyilum LK. (Cistineae). Zus. aus d0000g (That) und 
pvAAovy (Blatt), in derselben Bedeutung wie die Gatliung Drosera. 


N U — 


U —_ 3 a 


303 


 'Drözia CaAss. (Compositde). Nach Jo: e an einem der bessern 
nn Philosophen der Gegenwart. 

"Drummöndia DE. (Sazxifrageae). Nach James L. Drum- 
MOND, welcher als Naturforscher Franklins zweite Nordpolexpedition mitmachte, 
‘1826 und 1827 Nordamerika, besonders die Hudsonsbailänder, dann Texas und 
gr bereiste und 1835 auf Cuba starb. | 

Drupäria Sırv. Manso ( Cieurbitacede). von er ger Ra 
(Steinfrucht) ; hat eine vierfächrige Sieinfracht. Ä 

BDrüpatris Lovr. (Styraceae). Zus. aus drupa, dovra (Stein- 
frucht ) und tres, reeıs (drei); die Frucht enthält 3 Nüsse. 

Drusa DE. (Araliaceae ). Nach L#Eo'Rv, Botaniker bei der Expe- 
dition des Capitain Baudin nach China gegen Ende des vorigen Jahrhunderts. 
oo Dryadänthe Enpt. ( Rösacehe). "Zus. aus Dryas und &v9y 
(Blüthe); die Blüthe ähnelt derjenligeh von BR doch 'hat letztere doppelt so 
‘viele Kronblätter. 

 Dryändra Tune. ( Euphorbiaceüe ). " Nach dem flag Jon. 
DrvanDder, geb. 1748, st. 1811, "Bibliothekar 'von J68."Banles in London, 
‚gab dessen Catalogus bibliöthecae heraus‘, schrieb auch über die Pilze. 

'Dryändra R. Br. (Proteaceae). Wie vorige: Gattung. 

Dryas L. (Rosaceae). Von dovs es das Blatt hat entfernte 
Aehnlichkeit mit einem Eichenblatte. 

BDrymäria W. (Caryophylluceae). Von dovuog (Eichenwald, Wald); 
sich weit umher verbreitende, sehr ästige, oft an den Knoien wurzelnde Kräu- 
ter, welche also gleichsam kleine Wäldchen bilden. 

Drymeia s. Drimeia. 

Drysmmnis s. Drimys. 

Drymoda Linor. (Orchideae). Von dovuwdns (waldig); wächst 
"auf Waldbäumen. 

Drymoglossum Prsı. (Polypodiaceue). Zus. aus dovuos (Wald) 
und y4w6067 (Zunge); der Wedel ist einfach, zungenförmig und die Pflanze 
"wächst in Wäldefn. 

BDrymonia Marr. (Bignoniaceae ). "Von dovuoog (zart, fein,  deli- 
kat) ; es sind zarte klimmende Sträucher. \ 
| Drymöphila R. Br. (Sarmentaceue).:' Zus.’ aus ’doduog (Wald) 
"und pıkeiv (lieben) , in Bezug auf den Standort. 

” Drymophloeus Zırr. (Palmae). Zus. aus’ devuos (Wäld) und 
"pAoısıy (strotzen); eine Gattung, welche ganze Wälder bildet. 

Drymösphace Bentu. (Labiatae). Zus. aus dovuos (Wald) und 
pen; (Salbei) ; Abtheilung der Gattung Salvia. 

Drynäaria B. Str. V. (Polypodiaceae). Von devg (Eiche); wächst 
in Wäldern. 

Dryohälanops Gärrn. rır. (Laurineae). Zus. aus devg (Eiche) 
und Sa/avog (Eichel) und @y (Gesicht, Ansehn, Achnlichkeit); die Kapsel 


304 


steckt, wie die Eichelfrucht, ‚halb in einem kelchartigen Becher, ist halle: 
faserig, einsamig, aber dreiklappig. 

Dryopeiıa A.P. Tan. (Orchideae). Zus. aus dgvg. (Eiche) nnd dis 
(Ansehn, Aehnlichkeit) ? 

Dryophilum Scuweın. (Sclerotiaceae er Zus. aus dovg. (Eiche) 
und gıdeiv (lieben); wächst an Eichen. ci 

Dryopteris An. (Polypodiaceae ). Zus. aus devs (Eiche) und 
Pteris; in Bezug auf Standort und Aehnlichkeit in den Blättern. 

Drypetes Vaur (Euphorbiaceae ). Von devx« (Steinfrucht); die 
Frucht ist eine Drupa. 

Drypis L. (Caryophyllaceae). Von devrreıwv (ritzen);, die Blätter 
haben scharfe Dornen. 

Dryptoden Briıv. ( Bryoideae ). Zus. aus deurrew (ritzen ) und 
odovs (Zahn); die Zähne des einfachen Peristomium sind oben ‚geschlitzt. | 

Dryptopetalum Arn. (Lorantheae). Zus. aus deurrewv (ritzen) 
und zeraAov (Blumenblatt) ; die Kronblätter sind. an der Spitze. franzig-geschlitzt. 

Duabänga Hamirr. (Zythrariae). Indischer Name. 

Bubautia GaunicH. (Compositae). Nach J. E. Dusavr, fran- 
zösischem Seeofficier, welchem ‚Gaudichaud mehrere seltene Pflanzen verdankte. 

Duboısia R. Br., (Scrophularineae). Nach FREDERIC Dusoıs 
d’Amıens, Arzt und Botaniker zu Paris. — L. Dusoıs schrieb 1804 übeı 
Obstbäume. — Fr. Dusoiıs DE MonTe£rEreux schrieb: Voyage autour 
du Caucase etc., Paris 1836—39. 

Dubrueilia GauobicnH. (Urticeae). Nach H. Dverveır, schrieb: 
Histoire naturelle et medicale de quelques vegetaux de ‚la Fämilles des. Euphor- 
biacees, Paris 1835. 

Dubyaea DC. (Compositae ). Nach Dr. J. E. Dusy, Pfarrer zu 
Genf und Botaniker, verdient um die französische Floria, die Naturgeschichte 
der Algen und Primulaceen. 

Dubyaea DC. (Zythrariae). Wie vorige Gattung. 

Duchekia Koster. (Coronariae). Nach Ducnuex, Dr. der Medi- 
cin. und Dekan .der 'medicinischen Fakultät in Prag ,„ verdient um die vaterländi- 
sche Flora, st. 1830. | | 

Duchesnmnea Sm. (Rosaceae). Nach A. N. Du CHESNE, re 
schem Botaniker; schrieb 1766 eine Monographie der Erdbeeren. — JoserH 
DucHesne (lat. :Quercetanus), geb. 1546 zu Esiura in der Grafschaft Ar- 
magnac, Leibarzt König Heinrichs IV., auch in ‚Genf HAnpIaRHAREAR des para- 
celsischen Systems. und Alchemist, st. 1608. | 

Duchesnia Cass. (Compositae)., Wie. vorige Gatiungs | 

Duchola An. (Euphorbiaceae).. ‚Nach dem: Franzosen Jom. Do 
cuour, der 1558 eine Historia Quercus schrieb. 

Dudaimn (Cueurbitaceae)., Hebräisch: Name, einer in.der.Bibel er- 
wähnten ‘Frucht, über welche man nichts Näheres weiss. :Art der Gattung 


Cucumis. 


305 


Dudresneya Bonnem. (Confervaceae). Nach Dupresnwrr. 
 Dufourea Acn#. (Parmeliaceae). Nach L. Durovr, Dr. med., 
der mehrere Jahre Spanien bereiste und viele botanische und entomologische 
Schätze von dorther mitbrachte. — Prır. Syrv. Durour, Arzt und Botani- 
ker in Lyon; schrieb über Thee, Caffee, Chocolade 1685. 
Dufourea K. H. B. (Convolvulaceae). 
Dufourea Gren. (Caryophyllaceae). Wie vorige Gattung. 
Dufourea B. Sr. V.. (Podostemoneae). 
 Bufresnia DC. (Valerianeae). Nach dem französischen Botaniker 
Pıerre Durresne, der 1811 über die Valerianeen schrieb. 
Dugagelia Gauvicnh. (Piperaceae). Nach DusaseEr, über dessen 
Persönlichkeit Gaudichaud nichts mittheilt. 
Dugäldena Cass. (Compositae). Nach DusaLp Stewart, bes 
rühmtem schottischem Philosophen, geb. 1753 zu Edinburg, st. 1828. 
Duglassia Ammann ( Verbeneae). Nach Davınp Dovsras (8. 
Douglasia Lindl.). 
Dugörtia Scor. (Myrobalaneae). Nach DucorT, französischem 
Botaniker des 16. Jahrhunderts; schrieb: Le Benefice commun 1555. 
Duguetia A. St. Hır. (Anoneae). Nach Jac. Jos. Ducver, 
‚ der 1731 in einem Werke (Ouvrage des dix jours) über die Bewunderung der 
Pilanzen schrieb. 
Duhäldea DC. (Compositae). Nach Jonu. Bart. DuuaLde, der 
in der Mitte des 17. Jahrhunderts China bereiste und es beschrieb. 
Duhamelia Doms. (Zucumeae). Nach H. L. Duvsuamseı vu 
Monceav, geb. 1700 zu Pithisiers bei Paris, Inspektor der Marine,, si. 1782, 
beschäftigte sich viel mit den Naturwissenschaften, besonders Botanik und Agri- 
eultur und gab auch mehrere Werke darüber heraus. — Sein Bruder Duna- 
MEL DENAINVILLIERS war Mitarbeiter seiner Werke. 
Duhamelia P. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 
Dulacia Neck. ( Myrobalaneae ). , Nach ALLeon Duuac. — 
Acioa Aubl,. (Acia Schreb.). 
| Dulcamära Mncu. (Solaneae). Die Stängel schmecken erst bitter, 
dann süss. 
Duleichium Rıcn. (Cyperaceae). Von duleis (suche die Wurzel 
schmeckt süss. 
Dülia Av. (Ericeae). Anagramm von ran: — Ledum. L. 
Dulongia Knrı. (Rhamneae). Nach Durome,. geb. 1785 zu 
Rouen, berühmter Physiker und Chemiker, Studiendirektor an. der polytechnischen 
Schule und Mitglied der Academie der Wissenschaften zu Paris, starb da- 
selbst 1838. | 
Dumäsiz DC. (Papilionaceae). Nach Jran Barr. Dumas, geb. 
1800 zu Alais im Departement Gard, Professor der Pharmacie und, organischen 
Chemie an der medieinischen Fakultät zu Paris, seit 1849 Minister des Han- 


dels und Ackerbaues. 
20 


306 


DBumerslia Lac. (Compositae). Nach Anor. MarıA Con- 
STANT Dumerit, geb. 1774 zu Amiens, Professor der Anatomie und Phy- 
siologie, dann der Pathologie an der Ecole de med., dirigirender; Arzt des kgl. 
Gesundheits- Colegii , jetzt Professor am Pflanzengarten in Paris; schrieb. unter. 
andern: Traite elem. d’hist. naturelle. 

Dumnerslin Less. (Compositae). Wie. vorige Gattung. 

Dumomtin Lamx. (Florideae). Nach G. Dumont DE Cour- 
SET, geb. 1746 zu Boulogne sur. Mer; lebte den ökonomischen Wissenschaften, 
legie zu Courset bei Boulogne einen botanisehen Garten an, si, 1824; ‚aghrieb: 
Le botaniste eultivateur. — -Dumont; d’Urville s. a ilaen | 

Dumeortiera N: v. E..(Jungermannieae). Nach B. C. Deses, 
TIER, geb. 1797 zu Tournay, Mitglied der belgischen Ständekammer, zu. Tour-, 
nay, stellte ein eigenthümliches botanisches System auf, indem. er das befruch- 
iende Organ als ersien Eintheilungsgrund annahm, in. Commentationes botanicae 
1822. Schrieb noch: Florula belgica 1827, Sylloge Jungermannidearum Eu- 
ropae indigen. 1831. 

DBumpreichera Hocustr. u. Sreup. (Malvaceag). Nach. Dum- 
REICHER, 

Dumäalia K. H. B. (Solaneae). Nach Mıcn. Fer. Dunsm, A 
fessor der Botanik zu Montpellier, schrieb: Histoire naturelle etc. des Sola- 
num 1813, Synopsis Solanorum 1816, später auch über Algen. 

Dumalia Spr. (Rubiaceae). 

Bumalia R. Br. (Labiatae). 

Dunäntia DC. (Compositae). Nach Prıı. Duwnanr in Genf, 
Förderer der Reise Berlandier’s, Besitzer eines bedeutenden Hexbarü. 

Dunbäria Wiıcut u. Ars. (Papilionaceae). Indischer Name... 

Duncania Reue. (Rutaceae). Nach Anperw Duncan, Pro-. 
fessor der Medicin zu ker seit 1793 Leibaxzt. des Prinzen. yon. Wales, 

. 1829. 

Dupätya Fı. Frum. (Commelyneae)., Nach Duranz, über, dessen 
Persönlichkeit nichts mitgetheilt ist. 

Duperreya Gavvicn. (Solaneae).. Nach L. J. Durkansy, fran- 
zösischem Seeofficier, der 1833 eine Reise um die Erde machte; die Beschrei- 
bung seiner Reise ist von dem Naturforscher Lesson. 

Dupinia Neck. (Ternströmiaceae). Nach dem Franzosen A. Dv- 
Pıinet (Pınmaeus), der 4561 Historia plautarum Dioscoridis, herausgab- | 

Dupöntia R. Br. (Gramineae). Nach J. D. Duront, französi- 
schem "Botaniker, schrieb: Double flore parisienne 1805 , lerner: über die 
Blattscheide der Gräser, über die Gattung Airiplex. 

Duprätzia Rarın. (Ericeae). Nach Durrarz. 

Dupwssia Rıcm. "(Terebinthaceae ). Nach ‚CusnneEs Durvis, 
geb. 1695 zu Paris, Zeichner und Kupferstecher, st. 1742. i 

Durändesa Deraren. (Crueiferae). Nach CasET. DURANDO, 


| Wie vorige Gattung. 


30% 
Lieutenant zu Canaglio, beschäftigte sich mit Botanik. — J. F. BmBunt, 
französischer Botaniker, schrieb 1781 über Botanik. 

Duranta L. ( Verbenaceae). Nach Castor Durante, Arzt in 
Rom, st. um 1590 zu Viterbo; schrieb: ' Herbario nuovo in versi latini. 

Duretia Gauvicn. (Urticeae). Nach D. D. M. M. Durer; schrieb 
mit Lorey: Catalogue des plantes 7 eroissent naturellement dans le depart. 
de la Cote d’or, etc. Dijon 1825. — CLaupe Durer schrieb: Histoire ad- 
mirable des plantes et herbes commemorables en nature, Paris 1605. 

"Durieua Merır. (Scrophularineae). Nach Durızuv ne Mar- 
SONNEUVvE, Hauptmann zu Perigneux, verdient um die Pflanzen Algiers. 
Durieua Boıss. u. Reurr. (Umbelliferae ). Wie vorige Gattung. 
 Dürio Ruen. (Bombaceae). Von duryon, dem malaiischen Namen 
der Frucht dieses Baumes; dury heisst im Malaiischen: Stachel, und bezieht 
sich auf die stachlige Fruchthaut. 
 Duröia L. rır. (Rubiaceae). Nach Jos. Puır. Duror, Arzt und 
Botaniker in Braunschweig, st. 1785; schrieb 1771 ein Werk über Baumzucht. 

Durvillaea B. St. V. (Fucoideae). Nach J. Dumont-d’Ur- 
VILLE, geb. zu Conde sur Noireau, französischer Seefahrer, machte u. a 
1826—29 eine Entdeckungsreise nach Australien, schrieb u. a.: Pilanzenver- 
zeichniss der Falklandsinseln; Enumeratio plantarum, quas in insulis archipel. 
_ et litoribus pont. eux. collegit. | 
, , Dutra Bernn. (Solaneae). Abtheilung der Gattung Datura. 

Duvalia Haw. (Asclepiadeae). Nach GviLı. Duvar, Professor 
zu Paris, schrieb: Praefatio in phytographiam seu doctrinam de plantis 1614. — 
J. G. Duvaır, Professor zu Regensburg; schrieb: Ueber Moose und Farn- 
kräuter um Regensburg 1806, über daselbst vorkommende Flechten 1808, Flora 
‚von Irlbach 1823. — F. Duvar, belgischer Botaniker. 

Duvälia N. v. E. (Jungermannieae). Wie vorige Gattung. 

Duvaua Kntu. (Terebinthaceae). Nach dem französischen Botani- 
ker Duvarv. 

Duvaucellia Bow». (?). Nach DuvauvceıLr; Näheres ist vom 
Verfasser nicht angegeben. 

Duvernoya Desr. (Lyhrariae). Nach J. G. Duvernor, Schü- 
ler Tourneforts, schrieb: Designatio plantarum circa Tubingensem arcem nas- 
centium 1722. — G. L. Duvernor schrieb über Naturgeschichte, Strassburg 
1828; sein Sohn über Salvinia etc. 1825. 

Duyabängya Trırur. = Duabanga. 

Dyekia SchuLt. u. Marr, (Bromeliaceae). Nach dem Fürsten von 
SALM-REIFFERSCHEID-DrYekx (siehe Salmea). 

Dyetio....s. Dictyo...... 

Dypsis Noron#. (Palmae). Von durrew (tauchen); die Blüthenkol- 
ben stecken in den nur oben oifnen Blüthenscheiden, auch sind die Blüthen 
klein und das ganze Gewächs steht im Wasser. 

Dysrhoriste N. v, E. (Rhinantheae), Zus, aus dus (schwer, 

20* 


308 
miss, un) und xwgıöros (trennbar, geirennt) ; die Narbe ist nur schwach zwei- 
lappig. 3 


Dysemone Forst. (Halorageae), Zus. ‚aus dvo (zwei) und oyus. 


(Zeichen, Bild, Fahne); ist diöcisch. 

Dysmieödon Ent. (Campanulaceae). Zus. aus duonıxog ‚(west- 
lich) und x#dwy (Glocke); Glockenblumen, welche im Westen (in Are 
nämlich) einheimisch sind. Abtheilung der &attung Specularia Heist. 

Dysdda Lour. (Rubiaceae). Von dvowdys (stinkend) und diess zus. 
aus dvg und odew; die Pflanze verbreitet einen üblen Geruch. 

Dysödea Pers. s. Lygodisodea. 

Dysodia Cav. (Compositae). Von dvowdys (stinkend); riecht übel. 

Dysodium Rıcu. (Compositae). Wie vorige Gattung. , Abtheilung 
der Gattung Melampodium L. 

DysophYlla Bentn., Brums (Labiatae). Zus. aus dvowdng (stin- 
kend) und pvAAoy (Blatt); die Blätter riechen stark und unangenehm. “ 

Dysosmia DC. (Passifloreae): Zus. aus dvs (übel) und oou (Ge- 
such); die Blumen riechen unangenehm. 

Dysöoxylon BrLume (Hesperideae). Zus. aus duowdne (übelriechend) 
und &v4ov (Holz); Holz und Rinde besitzen oft einen stinkenden Geruch. 

Dysphania R. Br. (ÜUhenopodeae). Zus. aus dvöpavng (kaum sicht- 
bar); die Pflanze ist klein und die Blüthen so ausserordentlich klein, ‚dass 20 
kaum einem Nadelknopfe gleich. kommen. 

Dyssodia s. Dysodia Cav. 


E. 


 Earina Linor, (Orchideae ). Von-2«o (Frühling) ; 'blühet im Sep- 

tember und Oktober, welches in Neuholland die Zeit des Frühlings ist. 

Eatonia Rırın. (Gramineae ). Nach Amos EArTonw, englischem 
Botaniker; schrieb: Manual of Botany for North-America 1817, u. m. a. 

Ehelia Renz. (Rubiacese). Nach Wirn Eser; schrieb: De 
Armeriae genere, Königsberg 1840; Zwölf Tage auf Montenegro ; ebendaselbst 
1842—44. — Jon. Gorrtrr. Eger, geb. 1764 zu Züllichau,’ seit 1792 Arzt 
zu Frankfurt a. M., seit: 1820 in Zürich, st. das. 1830; reiste viel in der 
Schweiz und schrieb u. a. über den Bau der Erde in den Alpen. = Trio- 
donDe. | 

Ehelingia Rcue. (Simarubeae). Nach’ J. T. Cu. Pn. EseLıng, 
schrieb: Dissertatio de Quassia et de Lichene islandico, Leipzig 1779. 

Ehenoxylon Lour. (Zucumeae ). Zus. aus Ebenus und £vlov 
(Holz); Bäume, deren Holz dem des Ebenus' (s. die ER —. ähn- 
lich ist. 
Ehbenus Commers. (Zucumeae). ’Eßevos Theophr., arabisch: ebe- 
nus oder abnus, und dieses wahrscheinlich von abana (verachtet werden) 
in Bezug auf die schwarze Farbe des Holzes; aber noch’ näher liegt das hebräische 


8 (eben: Stein), denn das Holz besitzt eine bedeutende Härte. 

Ehenus L. (Papilionaceae ). 'Eßevos Hippocr., 7 xuridov EBevog, 
&ßevn Theophr., welches zwar nicht der Linneische Ebenus, aber doch eine 
zu derselben Familie gehörende Pflanze, Anthyllis cretica W., ist. Das Holz 
der letztern Species besitzt zwar eine braunrothe Farbe, aber, gleich wie das 
schwarze Ebenholz, eine bedeutende Härte, und hierin liegt die Ursache ihres 
alten Namens. | 

Ehbermaiera N. v. E. (Rhinantheae). Nach Jo. Erpm. Cu. 
EBERMAIER, geb. 1767 zu Melle bei Osnabrück, Apotheker, dann Arzt in 
Göttingen, Dortmund, Regierungs- und Medicinalrath zu Cleve, seit 1821 in 
Düsseldorf, wo er 1825 st. Schrieb mehreres Pharmaceutische und Medicini- 
sche, u. a.: Tabellarische Uebersicht der Kennzeichen der Acchtheit und Güte 
der Arzneimittel, | | 


310 


Ehulus (Caprifolisceae). Vielleicht zus. aus ed (gut) und Boviy 
(Rath) ; die Pflanze galt früher als Mittel gegen ige Uebel (s. Plin. XXIV. 
35. XXVL 73). 

RS P. Br. s. Hecastophyllum. 

Ecbalium Rıcn. (Cucurbitaceae). Von &xßailsıy (herauswerfen); 
die Frucht springt zur Zeit der Reife ab und schleudert ihren flüssigen Inhalt 
mit den Samen von sich. 

Eeenlia Fr. (Hymeninae). 

Eeeclinusa Marr. (Sapotaceae). Von E&xxÄıyns (auswärts geneigt); 
die Antheren springen nach Aussen auf. 

Eecremocärpus Rz. Pav. (Bignoniaceae ). Zus. aus &xxpeuos 
(hängend) und x«&eros (Frucht); die Frucht hängt herab, ebenso die Blüthe. 

Eedysanthera Hook. u. Arn. \(Apoeyneae)..: Zus: ausı &xdveıv 
(ausziehen, ablegen) und «y970« (Staubbeutel) ; ‚die Antheren haben. Anhänge, 
in welchen sich kein Pollen befindet. 

Echeändia Orr. ( Coronariae): Nach GrEGoR EcHBANDIM, 
Professor der Botanik in Saragossa. | K 

Echenais Cass. (Compositae ). Von A | (Schiffshialter, ein 
Fisch, dem der Aberglaube die Kraft zuschrieb.- Schiffe in ihrem Laufe auf- 
halten zu können) und diess von eye (festhalten)) ‚in Bezug. auf das rauhe, 
stachlige Aeussere der Blätter und Blüthenköpfe, an denen man mit den Klei- 
dern leicht hängen bleibt. 

Echeveria DC. (Crassulaceae). Nach EcH£zven, Diemönmaler 
in Mexico. % 7 k (ai 
Echinacäanthus N. v. E. ( Acantheae,). Zus. - aus. £xıvog “(Igel 
Stachel)’und Acanthus; eine Acanthacee mit pfeilförmigen ‚rauhen , an der 
Basis gespornten Antheren. 

Echinäcea Mönch (Compositae).. Von exıvos; (Igel); die Kelch- 
abschnitte und der Fruchtboden sind mit sieifen Spreublätiern .besetzt. . ni 

Eehinalysium Trın. (Gramineae 9): Zus. aus, &xvog ash, ‚und 
advoıs (Kette); die langgegrannten Blüthen. stehen zweireihig,, die apkzehgn: in 
geknäuelten Aehren. 

Echinanthus Neex. ( Compositae 3 Zus. aus Exıvog, ;(Ieel)., und 
«&v3os (Blüthe) ; der kopfförmige Blüthenstand hat das Ansehn eines 2usammen- 
gerollten Igels. = Echinops L. 

Echinäaria Desr. (Gramineae). Von, ‚Exvog (Igch; a "Kelchenak 
zen sind lang gegrannt, die Kronspelzen eingeschnitten,, lang, steif und, rauh. 

Echinella Aa. (Conferxaceae). Von exıvos (Igel); _ eine, kugelige, 
mit strahligen Fäden erfüllte Gallerte. 

Echinella DC. (Ranuneulacege). Von ExIvoc (ige); die Frucht. 
chen sind höckerig oder stachlig und zu einer Kugel vereinigt. Ber 

Echinobötryon Corva ( Mucedineae;). Zus, : aus £xıyog (Igel) 
und #orovg (Traube); die kugeligen Sporidien sind zwischen steifen Fäden 


knäuelartig eingestreuet. 


311 


| Eehinohryehis DC. (Papitionacene). TZus. aus &xıyos (Igel) und 
Onobrychis; Abtheilung der Gattung Onobrychis mit auf dem. Rücken stache- 
ligen Hülsen. 

Echinoeäetus Sıarm. Dyk. (Cacteae). Tus. aus &yıyvos (Igel) und 
Cactus; mit Dornen versehener Cactus. 

Echinoeeärpus Brumz (Bixaceae). Tus. aus &xıwog (Igel) und 
x«@pros (Frucht); die Kapsel hat aussen stachlige Klappen. 

Eehinoeaulon Mesiısn. (Polygoneae). Zus. aus 2yıyos (Igel) und 
xavAog (Stängel); der Stängel ist rückwärts stachlig. | 

Eehinschloa P. B. (Gramineae). Zus. aus ezwwog (Igel) und x4oc 
(Gras); die Spelzen der geschlechtslosen Blüthen haben starke Grannen. 

Echinoeystis Torr. u. Gr. (Üweurbitaceae). Zus. aus exıvos 
(Igel) und «vorn (Blase); die kugelige aufgeblasene Frucht hat Stachelborsten. 

Echinodiseus DC. ”(Papilionaceae). Zus. aus &xwog (Igel) und 
dı6x05 (Scheibe); die Scheibe auf der Hülse ist mit langen Stacheln dicht 
besetzt. | 

Eehinedium Poır. (Compositae). Von eyıwodns (igelartig, stach- 
lig). = Acanthospermum Schrk. 

Ecehinodorus Rıca. (Alismeae ). Zus. aus eywog (dgel) und 
dopog (lederner Schlauch, Sack); die Carpidien sind lederartig, ‚einsamig und 
die Samen hakig zusammengefaltet. 

Eehinogyna Dum. (Jungermannieae). Zus. aus &xwog (Igel) und 
yvyn (Weib); die Haube der weiblichen Blüthe ist mit steifen Borsten beseizt. 

Echinolaena K. H. B. (Gramineae). Zus. aus &xwvos (Igel) und 
Acıy& (Mähne); die Kelchspelzen sind mit haartragenden Warzen besetzt. 

Echinolema Jaca. (Calycereae ). Von &ywos (Igel); = Aci- 
carpha Juss. (Acanthosperma Arrab.). 

Eehinolohbium Desv. (Papilionaceae). Zus. aus ezıwogs (Igel) 
und /oß:0y (Hülse); die Glieder der Hülse ‚sind auf der Scheibe wollhaarig, 
rippig, weichstachlig oder widerhakig. 

Eehinolytrum Desv. (Cyperaceae)). Zus. aus &xıwos (lgel) und 
&Avroov (Decke, Bedeckung); die in Köpfen. vereinigten Blüthen stecken in 
spitzen Hüllen. 

Echinomeria Nurr. (Compositae ). Zus. aus &zıvos (Igel) und 
ueoos (Theil, Glied); der convexe Fruchtboden hat spitze, abfallende Spreu- 
blättchen. 

Echinomitrium Corvı (Jungermannieae). Zus. aus exıyos 
(Igel) und wrex (Mütze). = Echinogyna Dum. 

Eehinonyetänthes Lemarme (Caeteae). Zus. aus zxıvos (Igel), 
vv£ (Nacht) und «v9» (Blüthe) ; die Blüthen treten, aus dornigen Höckern her- 
vor, sind nur des Nachts offen und dauern höchstens 3 Tage lang, auch sind 
die Beeren rauhhaarig. 

Eehinophora L. (Umbelliferae). Zus. aus özıwog (Igel) und 
Pzoeıy (tragen); die ganze Pflanze hat Stacheln. | 


| | 312 


Echinoplaca Fr. (Cladoniaceae ). Zus. aus, FRsU0R (Igel) und 
As (Platte, Fläche); der horizontale Thallus ist fleckig rauh. 

Echinopogon P. B. (Gramineae ). Zus. aus exwog (Igel) der 
zwyoy (Bart); die Kronspelzen sind an der Basis behaart und die untere ist 
gegrannl. \ 
Echinops L. (Compositae ). Zus. aus 2xwos (Igel): und »u (An- 
sehn) , in derselben Bedeutung wie das Synonym Echinanthus. 

Echinopsilum Moa. (Chenopodeae). Zus. aus. &xwog (Igel) od 
yıdos (kahl, nackt); die Frucht selbst ist nackt, aber in das strahlig-fünfstache- 
lige Perigon eingeschlossen. a 

Echinmopsis Zucc. (Cacteae). . Zus, aus &xıvog (Igel), und gauwıs 
(Ansehn). = Echinonyctanihes. 

Echinopus Prin. = Echinops L. BT 

Echinoschoenus N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus &xıvos. (Igel) 
und öxoıwvog (Binse) ; die Früchte sind durch den bleibenden Griffel stachlig. und 
stehen in Köpfen. A 

Eehinospermum Sw. ( Asperifoliae). Zus. aus. exwog (Igel) 
und orcou& (Same); die Samen sind rauh wie Kletten. 

Echinosphace Bentn. ( Labiatae ). Zus. aus. &xıvog (Igel) und 
opaxos (Salbei); Bracieen und Kelchabschnitte “sind stachlig und die Blüthen 
stehen in dichten Quirlen. Abtheilung der Gattung Salvia. 

Echinosphaera Sızrs. (‚Euphorbiaceae). Zus aus Eexıwvog (Igel) 
und opaıpa (Kugel); die Frucht ist kugelig und stachlig. 

Echinostachys Mer. ( Zabiatae ). Zus. aus &xıvog (Igel) und 
6rexvs (Achre); die. Blüthen» bilden Achren und die: Kelchzähne laufen in 
Stacheln aus. 


Echinus Lour. (Euphorbiaceae).. Von &xıwos (gel „in Berug auf 


die rauhe Kapsel. 

Echiochilon Desr. (Asperifoliae). Zus. aus Echium ‚und \xeıdos 
(Lippe), eine dem Echium nahe stehende Gaitung mit-deutlich gelippter Krone. 

Echioglossum (Orchideae ). Zus. aus exıs- ( Natter ) und y4w607 
(Zunge); die Blätter sind linienlanzeiförmig, : lang: zugespitzt ‘und steif,...das 
Labellum ist gehörnt, dreilappig. ERtH 

Echioides Desr. (Asperifoliae ). Zus. ausı Kchium ie a 
(ähnlich seyn); die ganze Pflanze ist haarig wie das Echium.: 

Echioides Mncn. (Asperifoliae). Wie vorige En —_ Be 
sotisL. 

Echiopsis Reue. (Asperifoliae). Zus. aus Echium und oyıs | (An- 
sehn); die Blätter sind auf der untern Fläche schwielig- strieglig. B 

Echites P. Br. (Apocyneae). Von &yız (Naiter)‘,; in‘ Bezug’ äuf den 
schlangenartig gewundenen Stängel. Plinius (XXIV. 89) verstand unter Echites 
eine Art Clematis oder Convolvulus. ' 

Echium L. (Asperifoliae ). Von &xıs ( Nätter); die Samen haben 


313 


Aehnlichkeit mit dem Kopfe einer Natter und der Stängel ist gefleckt wie die 
Haut dieses Thieres. 

Eekäardia Rene. (Orchideae). Nach Ev. Lupw. Aue. VALER. 
EckArD; schrieb: De radice Ratanhiae, Berlin 1822. — GoTTFR. EckARD 
schrieb: De Nardo, Wittenberg 1681. 

Eehthrus Lour. (Papaveraceae). Von &x3eog.(Feindschalt) , Au- 
spielung auf die scharfen Stacheln dieser Pflanze. = Argemone T. 

Eceklonea Streu». (ÜUyperaceae). Nach Cur. Fr. Eckron, der 
im Auftrage des würtembergischen naturhistorischen Reisevereines mit Karl Zey- 
her i829—33 Südafrika, besonders die Capcolonie bereiste und mit letzterm: 
Enumeratio plantarum Afrieae australis schrieb. | 

Eekleonia Horn. (Fucoideae). Wie vorige Gattung. 

Eelipta L. (Compositae). Von ex4ewıs (Ausbleiben, Ermangeln, 
sc. 74wov); die Scheibe der Blume ist grün, der Strahl weiss und diess ver- 
anlasste zu der Vergleichung mit der‘ (durch den Mond) .verfinsterten Sonnen- 
scheibe. Rumph gibt aber noch eine andere Erklärung;. die Bewohner der In- 
‚sel Ternate glauben nämlich, diese Pflanze sey ein  Auswurf der, Sonne im 
Momente ihrer Verfinsterung. 

. Eeliptoides Enoı. (Compositae). Abtheilung der Gattung Sabazia 
Cass., gehörte früher zu Eclipta. 

Eelopes Benzs. (Compositae). 

Eetadium Mey. (Apocyneae ). Von exredıog (ausgedehnt, ausge- 
streckt); die Aeste dieser Staude sind aufrecht. und ruthenförmig, die dünnen 
Balgkapseln stehen auseinander. 

Eetasis Don (Ericeae). Von duale (Ausspannung) ; die Antheren 
sind endständig. 

Ectoearpus Les. (Confervaceae ). Zus. aus. &xrog (ausserhalb ) 
und x&gxos (Frucht) ; die Fructificationen sind seitenständig oder endständig. 

Eetosperma VaucH. (Confervaceae). Zus. aus &xros (ausserhalb) 
und oresgu« (Same); die Fructificationen sitzen aussen am Thallus. 

Ectostroma Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus &xrog (ausserhalb) und 
Srowuc (Lager); die Sporidien sind nackt, nicht in Schläuche eingeschlossen. 

Eetrosia R. Br. (Gramineae). Von. exrewsıs (die Fehlgeburt) ; nur 
die unterste Blüthe der Aehrchen ist zwitterig, die übrigen blos männlich oder 
ganz geschlechtslos. 

Edechi Lörrı. (Rubiaceae). Südamerikanischer Name. 

Edgeworthia Meısn. (Thymeleae). Nach Marıa EpgszwoRrre: 
schrieb: Dialogues on botany for ihe use of young persons, London 1319; 
und M. P. EvosEworrH, der sich um die botanischen Schätze Ostindiens 
verdient machte. 

Edgeworthia Farc. (Myrsineae).. Wie vorige Gattung. . 

Edmondia Cass. (Compositae). Nach Tuom. Enmonsrtons., 
Verfasser der Flora der Shetlandsinseln, st. 1846, 


314 


Edesmia Nvrt. ( Umbelliferae). Tus. aus ndvs (süss, angenehm) 
und 05un7 (Geruch) ; riecht angenehm. | 
Edraiantha DC. ( Campanulaceae ). Zus. aus 2do« (Sitz) und 
&v9n7 (Blüthe) ; die Blüthen sind sitzend. IR: 
Edwärdia Rarın. (Stereulieae). Wie folgende Gattung. 
Edwardsia Sarıse. (Sophoreae). Nach SrvewHuam EDwarns, 
dem Gründer des Botanical Register, gab auch heraus: 61 plates representing 
about 150 rare ornamental plants, 1809. — J. Epwarps schrieb: The bri- 
tish herbal, London 1770. 
Edwärdsia Neck. (Compositae). Wie vorige Gattung. | 
Egeria Ner. (Rubiaceae ). Nach der schönen Rn: EseErIa, 
von welcher Numa seine Gesetze empfing. N 
Egletes Cass. (Compositae). Von atyAnrns Cotrählenid glänzend); 
hat schöne Blumen mit gelber Scheibe und weissem Strahl. Er 
Ehrenbergia Marr. (Zygophylleae). Nach CHRISTIAN GOTTFR. 
EHRENBERG, geb. 1795 zu Delitsch, studirte erst zu Leipzig Theologie dann 
Medicin und widmete sich in Berlin ganz den Naturwissenschaften,, bereiste auf 
Kosten der dortigen Academie 1820—25 mit Hemprich in naturhistorischem In- 
teresse Aegypten und Nubien bis Massuah, wo H. starb und E. zurückkehrte ; 
begleitete A. v. Humboldt nach dem Ural (beide Reisen gab A. v. Humboldt 
heraus); beschäftigte sich später besonders mit dem Studium der Infusorien. — 
Sein Bruder Carr, Kaufmann, lebte in Handelsgeschäften einige Zeit auf St. 
Thomas und dann zu Cap Frangais, wo er seine Musestunden dem Studium der 
dortigen Pflanzenwelt widmete und seine Sammlungen an D. F. L. v. Schlech- 
tendal sendete, der sie in der Linnaea publiecirte. 
Ehrenbergia Srr. (Rubiaceae). 
Ehrenbergia Srr. (Lucumeae). 
Ehretia L. (Asperifoliae ). Nach G. Dıon. Eurer, geb: 1710 
im Badischen, arbeitete für Jussıeu in Paris, ging 1736 nach Holland, wo er 
mit Trew den Hortus Cliffortianus herausgab, dann nach England und starb 
daselbst 1770. 
Ehrhärdia Scor. (Laurineae). Wie folgende Gattung. 
Ehrhärta Tune. (Gramineae). Nach BaALTHAsAR EHRHART, 
Arzt zu Memmingen, st. 4756; schrieb: Herbarium vivum, in quo centuriae 


\ Wie vorige Gattung. 


V. plantarum offieinalium repraesentantur etc., ferner: Oekonömische Pflanzen- 
historie. — FrıiepricH EHurHART, geb. 1742 in Holderbank im Canton 
Bern, früher Apotheker, seit 1780 Aufseher des Gartens zu Herrenhausen bei 
Hannover, st. 1795; schrieb: Phytophylacium; Calamariae , gramina et tripe- 
taloideae; Plantae eryptogamicae Linnaei; Verzeichniss der Bäume und Sträu- 
cher zu Herrenhausen; Beiträge zur Naturkunde. 

Eichhörnia Knrtn. (Portederiaceae). Nach Jon. Apr. FRIEDR. 
Eıcunmorn, geb. 1779 zu Wertheim am Main, preussischer Minister der 
geistlichen etc. Angelegenheiten. 

Eichwäldia Leves. (Aizoideae). Nach Ep. M. EıcHwALD, 


315 


Professor zu Wilna, der im Jahr 1826 die Küstenländer des kaspischen Mee- 
res in naturhistorischem Interesse besuchte und darüber mehrere Schriften 
herausgab. | 
 Einomenia Rırın. (Ärtstolochiag). Von evyöuog (gesetzmässig) ; 
hat 5 Staubgefässe und 5 fächrige Kapsel. Abtheilung. der Gattung Aristolochia. 

Eisenmännia Scuuntz (Compositae). Nach Gorrrr. Eısen- 
MANN, geb. 1795 zu Würzburg, Arzt, politischer Leidensgefährte Schultz’s 
im Anfang der dreissiger Jahre dieses Jahrhunderts. 

Eisothea DC. (Cassieae). Von &6w9esıy (hineinstossen). 

Ekehergia Sparm. (Hesperideae). Nach E. Gustav EkEBeRs, 
geb. 1716, schwedischer Schiffskapitain, unternahm mehrere Reisen nach Ostin- 
dien, brachte 1763 die erste T'heestaude nach Schweden, st. 1784 in Stockholm: 
gab eine Beschreibung seiner Reise heraus. 

' Elachia DC. (Compositae ). Von ED ( kurz, klein); ist ein 
kleines zartes Kraut. | 

Elachıstea Dusy (Confervaceae ). Von e/ayıoros (sehr klein, 
kurz); besteht aus sehr kurzen Fäden, 

Elachothamnus DC. (Compositae). Zus. aus &/ayog (klein) und 
Fauvos (Strauch) ; ein 2’ hoher Strauch. 

Flaeagnus L: (Santalaceae ). Zus. aus e/cıos (Oelbaum) und 
&yyog (Vitex Agnus castus), d. h. die Frucht dieses Baumes hat Aehnlichkeit 
mit der Olive, die Blätter sehen denen des Keuschbaumes ähnlich. Eicuayvos 
Theophr. ist Salix fragilis L. 

Elaeis L. (Palmae). Von eiaoy (Oel); die Früchte, liefern das be- 
kannte, Palmöl. 

Elaeobalanus Enpr. (Cupuliferae). Zus. aus eAaıa (Olive) und 
| Bakavos (Eichel) ; Arten der Gattung Quercus mit olivenförmigen Eicheln. 

' Elaeocärpus L. (Tiliaceae ). Zus. aus &iouos (Oelbaum) und 
x@prxos (Frucht); die Frucht hat Aehnlichkeit mit einer Olive. 

Elaeochytris FEnzL (Umbelliferae ). Zus. aus e4auovy (Oel) und 
zurew (Topf); die Frucht ist reich an ätherischem Oele. 

Elaeocdeeos Commers. (Euphorbiaceae ). Zus. aus 2Aatoy (Oel) 
und xoxx0S (Kern); die Samen sind sehr ölreich. 

Elaeodendron Jaca. (Celastrineae). Zus. aus Aalov (Oel) und 
deyögov (Baum); die Frucht ist einer Olive ähnlich und ölreich. 

Flaeoselinum Koch. (Umbelliferde) Zus. aus &icıov (Oel) und 
Selinum (s. d.); die Samen sind reich an ätherischemi Oele. 

Elaeostieta Fenzr (Umbelliferae). Zus. aus eiatov (Oel) und 
'örıxros (getüpfelt, punktirt); die Frucht ist mit zahlreichen punktförmigen Oel- 
gefässen besetzt. 

Elaionema Berxzr. (Fucoideae). Zus. aus eiaıos (Oelbaum) und 
vnuax (Faden); olivengrüne Fäden. 

Elais s. Elaeis. 


316 


Elaphoglossum Scnorr ( Polypodiaceae). Zus. aus 2iapog 
(Hirsch) und y4»067 (Zunge), in Bezug auf die Form des Wedels und seiner 
Abschnitte. 

Elaphomyeces N. v. E. (Lycoperdaceae). Zus. aus eAapos (Hirsch) 
und uvans (Pilz); soll von den Hirschen aufgesucht werden. 

Elaphrium Jaca. (Terebinthaceae). Zus. aus Eiapoos (eich), 
in Bezug auf das geringe specifische Gewicht des Holzes. 

Elate Aır. (Palmae). Von &ary (Fichte, junger Banken. == 
Phoenix L. | 

Elateriospermum Br. (Euphorbiaceae). Zus. aus eiarmeuog 
(treibend, abführend) und öregux (Same); die Samen haben purgirende Eigen- 
schaften. ern 2 

Elaterium MöncH. (Cucurbitaceae ). Von &iarmeıos wie vorige 
Gattung, aber auch in Bezug auf das Abspringen der reifen Frucht und das 
heftige Herausspritzen ihres Inhalts. 

Elaterium L. (Cucurbitaceae). Wie vorige Gattung. 

Elatine L. (Lythrariae). Von e/ary (Tanne); die Blätter Aahen 
in Form und Stellung Aehnlichkeit mit denen der Tanne. 

Elatıme Dırr. (Rhinantheae). 'Ekarıyn Dioscoridis, vom arabischen 
elatyny. 

Elatinoides Cuav. Abtheilung der Gattung Elatine Dill. 

Elatostema Forst. (ÜUrticeae). Zus. aus eicrog (elastisch) und 
oryuwv (Staubfaden); die Staubfäden entwickeln sich mit einer elastischen Be- 
wegung. 

Eleaja Juss. (Hesperideae). Vom arabischen elka:. 

Eleänthus Prsr. (Orchideae ). Zus. aus &leıy, zileıy (drängen, 
wickeln) und &v97 (Blume); die Blüthen sind zu mehreren von grossen häuli- 
gen Bracteen, welche aus dachziegelförmigen Schuppen hervorbrechen, um- 
geben. 

Eleetra DC. (Compositae). Nach ELeerra, Frau ie Atlas; eine 
transatlantinische Gattung. 

Elegia Tuns. (Commelyneae). Yan &ieyog (Klage, Trauer) ; blatt- 
lose Kräuter. 

Eleıotis DC. (Papilionaceae). Zus. aus Fimah, (Eichhorn) u. og. 
Ohr) , in Bezug auf die Form der Hülse. 

Elemifera Prum. (Terebinthaceae).. Zus. aus Elemi (ostindischez 
Name eines Harzes) u. ferere (tragen); liefert das amerikanische Elemi. = 
Am yris. | 
Elengi EnDı. (Zucumeae). Malabarischer Name. Abtheilung .der 
Gattung Mimusops. 

Eleo...... 8.:Hol &0., eis... N 

Elephäntopus L. (Compositae).. Zus. aus e4epas (Elephant) u. 
zovs (Fuss); die Wurzelblätter des E. scaber haben einige: Achnlichkeit mit dem 
Fussstapfen eines Elephanten; der Stängel des E. carolinianus ist holzartig und 


317 


unförmlich dick wie das Bein eines Elephanten. ’ZAepag ist nach Benary’s Ver- 
muthung zus. aus dem arab. Artikel el (der) und dem hebräischen NIN (ebn, 
eph, Zahn) , also der Zahn, mithin auch: das den Zahn tragende Thier, a 
leicht auch vom hebräischen TON (elpeh, Rind), wie es denn bekannt ist, 
dass die Elephanten von den Römern zuerst howes Lucami (lukanısche Ochsen) 
genannt wurden. 

Elephäantosis Less. (Compositae). .Abtheilung, der vor. Gattung. 

Elephantusia W. (Pandaneae). Zus. aus e/spas (Elephant) und 
ovoı« (Wesen); die Nüsse dieser Pflanze sind weiss,; hart und, politurfähig wie 
Elfenbein. = Phytelephas Rz. u. Pav. 

nn T. (Rhinantheae). Von edepas (Elephant); die Oberlippe 
der Krone geht in eine lange, etwas zurückgebogene Spitze aus, die ihr das 
Ansehen. eines Rüssels gibt. = Rhinanthus Bieberst. 

Elettaria Maron. (Scitamineae). Aus einer, ostindischen Sprache. 

Eleusine Lam. (Gramineae). Von Eleusis, einer ‚griechischen 
Ortschaft, wo Ceres, die Göttin des Getreides, vorzugsweise verehrt wurde; die 
Samen dieser Graminee können wie Getreide benutzt werden. 

Eleutheranthera Poır. (Compositae). Zus aus e4ev9egos (frei) 
und «v,$7g« (Staubbeutel) ; diese Gattung bildet. durch ihre nicht verwaclsenen 
Staubbeutel eine Ausnahme in der Familie der. Compositae. 

Eleutheria P. B. (Bryoideae). Von e4ev9egos (frei); der Frucht- 
stiel ist gerade und lang. \ 

Eleutheria P. Br. (Metiaceae). Nach Eleuthera, einer. der 
Lucayischen Inseln in Westindien, wo diese Bäume oder Siräucher häufig wach- 
sen = Guareal,. 

Eleutheria (Euphorbiaceae). Wie vorige Gattung. Art der. Gat- 
tung .Croton. 

Eleutherochäaeta DC. (Compositae). Zus. aus e4svJegog (frei) 
u. xaıry (Mähne); die Borsten des Pappus sind frei. 

Eleutherögeron DC. (Compositae).. Zus. aus &iev.9eg05 (frei) 
u. Erigeron; die Aniheren sind frei (ungeschwänzt). _Abtheilung ‚der Gat- 
tung Erigeron. 

Eleutherolepis DC. (Compositae). Zus. aus &lev.Sepog (frei) u. 
Aexıs (Schuppe) ; die Schuppen des Anthodiums sind frei. (dessgleichen: die Bor- 
sten des Pappus). 

Eleutherospermum C. Koch ( Umbelliferae )... Zus. aus elev- 
3eo0o5 (frei) u. Orepux (Same); der Same hängt nur vermittelst des ‚Nabels am 
Fruchtigehäuse. _ 

Eleutherostemon Kıorzsch (Ericeae). Zus. aus &ievJeoog 
(frei) u. 6rnuov (Faden); die Staubfäden sind ganz unten verwachsen, oben 
aber nebst den Antheren frei. 

Eliäen Camz. (Hypericineae). Nach ELır pe Breaumont (s 
Beaumontia.) 

Elıchrysum W. (Compositae). Zus. aus &dıoosıv (winden) und 
%@w6os (Gold); der Stängel ist gewunden und die Blume goldgelb, 


318 


Elıonurus s. Elyonurus. 

Elısa Gray (Confervaceae). Nach Erris (6. Ellisia). 

Elisabetha Scuome. (Cassieae). Nach ELISABETH FiıTttTon, 
schrieb mit Sarau Mary Fırron: Conversations on botany, London 1840. 

Elisanthe EnorL. (Caryophyllaceae). Ist die Linne’sche Silene 
Elisabethae. Abiheilung der Gattung Saponaria. | 

Elisena Herz. (Narcisseae). Nach Erıse, Napoleons Schwester, 
Fürstin von Lucca und Piombino. - 

Elleaänthus Prsı. (Orchideae). Zus. aus &AAeıy (sammenwickln) 
und &yv9os (Blüthe); die Blüthen sind in Bracteen eingeschlossen. | 

Ellimia Nurr. (BResedaceae). Von eileıuu« (Fehler, Mangel); di 
Blüthen sind klein, haben nur‘ 2 Petala und diese sind oft noch zu einem ver- 
wachsen. | 

Elliotia MuEHLEnNe. (Ericeae). Nach Sreruan Errıor, Prof. 
der Botanik zu Charlestown, st. 1830; schrieb: A sketsch of the vr. of S. 
Carolina and Georgia. 

Ellipsaria DC. ( Cruciferae). Von eikenpıs EERRENE das Schöt- 
chen ist elliptisch. 

Ellisia L. (Asperifoliae). Nach Jonw Errıs, engl. Kaufmann, st. 
1776 zu London; schrieb 1755 über die Corallen und Zoophyten. 
Ellısia P. Br. (Verbeneae). 
Ellisius Gray (Florideae). 
Ellobacarpus Kaurr. (Polypodiaceae). Zus. aus eAkoßıov (Ohr- 
ring) u. x«@pxog (Frucht); die Sporangien sind von einem weiten nen 
Ringe umgeben. 

Elliobium Brums (Scrophularineue). Von £e4Aoßı0y (Ohrring) , &4- 
Aoßos (Schote) ; die Kapsel ist schotenförmig und ihr Stiel rückwärts gekrümmt. 

Elilobium Lırsa (Onayreae). Abgeleitet wie vorige nr die 
Blumenblätter sind aufgerollt. Gehört zu Fuchsia. | 

Eilmigera Roche. (Rhinantheae). Nach Jos. ELmIGEer in Mont- 
pellier; schrieb: Histoire naturelle et medicale des Digitales 1812. 

Elodea Rıcn. (Hydrocharideae). Von Eiwöng (sumpfig), in Bezug 
auf den Standort. gun 

Elodea An. (Hypericineae). Wie vorige Gattung. 

Elodea Sprach 

Elodes Sprach | 

Eiphegea Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Cassini nichts an. | 1) ya 

Elpidophora Enurene. (Sphaeriaceae). Zus. aus einig ‘(Hoff- 
nung, Besorgniss) u. g»eesıy (tragen). Eine sonderbare Gattung auf den Palm- 
blättern in Aegypten, über deren Namensbildung Ehrenberg nichts mittheilt. 

Eisholtzia W. (Labiatae). Nach Jom. Sıcısm. ErLsmoLrtz, geb. 
4623 zu Frankfurt a. d. O., brandenburgischer Hofmedicus, st. 1698 zu Berlin, 
schrieb unter andern; Neu angelegter Gartenbau, mit Kupfern, Flora marchica. 


| Wie vorige Gattung. 


ve 


| Abtheilungen der vorigen Gattung. 


319 


Elsholtzia Rıcn. (Melaleuceae). Wie vorige Gattung. 

Elsneria Waur. (Umtbelliferae). Nach Morırtz ELSNER, schrieb: 
Flora_von Hirschberg, Breslau 1837; Synopsis Florae Cervimontanae, Breslau 
1839. ; 

- Elutheria s. EleutheriaP. Pr. u. Eleutheria (Euphorbiaceae). 

Elvasia DC. (Ochnaceae). Nach Franc. MAnoEL d’ELvas, der 
zuerst. über die Naturgeschichte Portugals schrieb: | 

Elvira Cass. (Compositae).. Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Cassini nichts an. 

Elymus L. (Gramineae). Von e4vsız. (einhiillen) ; die Blätter dienen 
zu groben Flechtwerken. Zivuos Diose. ist aber Holcus Sorghum L., und hat 
seinen Namen entweder wegen der in Grannen eingehüllten: Fruchtkörner, ‘oder 
nach der ehemaligen medischen Landschaft Zlymais; auch soll es in Macedo- 
nien eine Siadt Ziyma gegeben haben. | 

Elyna  SchraD. (Cyperaceae). Zus. aus Aus (einhüllen) ; die 
männliche Blüthe ist von Spreublätichen eingeschlossen. | 

Eiynänthus P: B. (Üyperaceae). Zus. aus Klyna und «vos 
(Blüthe); die Blüthen sind denen der Elyna ähnlich. 

Elyoenurus Knrzu. (Gramineae).. Zus. aus eiveıy (wälzen, rollen) 
und ovo« (Schwanz), in Bezug auf die Blüthenähre. | 

Elytränthe Br. (Zorantheae), Zus. aus eivrooy (Decke, Hülle) u. 
«&v3n (Blume); die Blüthen stecken in 3 .dachziegelförmigen. Bracieen. 

Elytranthera Enor. (Orchideae). ‚Zus aus eivrgoy. (Decke) u. 
&vInge (Staubbeutel) ; die Columna ragt über die Anthera hervor. 

Elytraria Mcıux. (Acanthaceae). Von eivreoyv (Decke, Hülle); der 
Blumenstiel ist mit Scheiden bedeckt. 

Elytropäppus Cass. (Compositae). Zus. aus, eÄvrgoy (Decke, 
| Hülle) u. za«zzos (Federkrone); die Borsten des Pappus sind mit einem kelch- 
artigen Kranze versehen. 

Elytrophorus P. B. (Gramineae). Zus. aus e4urooy (Decke, 
Hülle) u. Yeoeıv (tragen); die obere Kronspelze hat häutig gellügelte Kiele. 

Elytrospermum C. A. Mer. (Üyperaceae).. Zus. aus e4vrgoy 
(Hülle, Decke) u. orsou« (Same); die. Frucht ist von: häatigem, linienförmigen 
Borsten umgeben. 

Elytrostegia Bentu. (Ericeae). Zus. aus e/vroov (Hülle): und 
öreyn (Decke); der Kelch hat noch eine aus Bracteen bestehende Hülle. Ab- 
theilung der Gattung Erica. 


Embhelia Bvurm. (Ardisieae). Ceylonischer Name. 

Embiıra Pıso (Anoneae). Brasilianischer Name. 

Embliea Gaertn. (Euphorbiaceae),. Name dieses Gewächses auf 
den Molukken; es heisst im Arabischen emlid). 

Embolium Enpr. (Lycoperdaceae). Von eußoAos (Pflock, Pfropf- 
seis, Stempel) ; der Pilz ist gestielt. Abtheilung der Gattung Stemonitis Gled, 


320 


Embolus Bırschn Wie vorige ebenfalls Abtheilung der Gattung Ste- 
monitis Gled. 

Embolus Hırr. (Tubercularineae). Wie vorige beide Namen’ ab- 
geleitet; der Fruchtboden ist stielförmig., | 

Embothrium Forst. (Proteaceae). Zus. aus &v (in) u. Bo9guov 
(Grube); die Antheren liegen in einer Vertiefung der Kelchblätter. 

Empbryopteris Gaerrn. (Sapotaceae). Zus. aus Eu Bovov 
und xregov (Flügel); die Cotyledonen sind blattartig. 

Emeorrhiza Ponr. (Rubiaceae). Zus. aus &ussıy TE RPOEEEN) und 
eı°& (Wurzel): die Wurzel erregt Brechen. “4 

Emerieia Rönm. u. Scı. (Apocyneae). Von y7ueoos (sanft, kngeheki 
die Blüthen sind wohlriechend. 

EmerusT. (Papilionaceae). Von nueooc (sanft, angenehm); ist eine 
niedliche Pflanze. Abtheilung der Gattung Coronilla L. | sin 

Emerus Scuum. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung — Sesba- 
nia Pers. ur 
Emex Neck. (Polygoneae). Das abgekürzte Rumex; gehörte früher 
zu dieser Gattung. 

Emilia. Cass. (Compositae). Nach EmirLre? Cassini gibt nichts 
darüber an. ° hi 

Eminium Br. (Aroideae). Von nu: (halb); Spuren von Genitalien 
befinden sich nur unterhalb der Staubgefässe, und die Eierstöcke haben nur we- 
nige Eier. Abitheilung der Gattung Arum. 

Emmenänthe Benta. (Asperifoliae). Zus. aus euunvog (monat- 
lich, lange dauernd) u. &v97 (Blüthe); die Krone ist bleibend. 

Emmotum Desv. (Rubiaceae?). Von 2Zuuorog (mit Charpie be- 
legt, eiternd); die warzige Rinde dieses Strauchs sondert einen Saft ab. 

Empedoclea A. St. H. (Ranunculaceae). Nach dem griechischen 
Philosophen EmpPEDocLes aus Agrigent um 444 v. Chr., Urheber der alten Lehre 
von den 4 Elementen. 

Empedoeclea Rarın. he eg Wie vorige er Abtkeilüng 
der Gattung Sideritis L. | 

Empetrum L. (Rutaceae). Zus. aus 2v (in) und ‚zereog (Fels), 
in Bezug auf den Standort.  Zurergov Diosc. ist Frankenia pulveru- 
Teuta L. 

Empleurum Sor. (Sapindaceae). Zus. aus ev. (in) ‘u. xAevgoy 
(Rippenfell); das knorpelige Endocarpium der Kapsel löst sich ab und theilt sich 
elastisch in 2 Lappen, auch sind die Samen mit einer lederartigen Haut versehen. 

Empusa Linor. (Orchideae). Von 2urovo« (ein von der Hecate 
gesendetes Gespenst, welches den Reisenden unter verschiedenen thierischen Ge- 
stalten erschien) ; Anspielung auf die Gestalt der Blume. | 

Empusaria Rense —= Empusa. 

Enäleida Cass. (Compositae). Weber die Ableitung dieses Namens 
gibt Cassini nichts an, 


321 


 »Emantiötrichum E. Mey. (Compositae). Zus. aus Evarıos (ge- 
genüber, entgegengesetzt) u. 9o.& (Haar); die äusseren Haare des mehrreihigen; 
borstigen Pappus sind meist abwärts gebogen. 

Enäargen SorLann. (Smilaceae). Von evapyns (deutlich , klar, schön); 
= Callixene Commers. | 

Enarthroeärpus Las. (Crueiferae). Zus. aus &yao9oos (mit 
Gelenken ‘versehen) und x«exos (Frucht); die Schote hat 2 Glieder , das untere 
ist nur kurz, ‘das obere hingegen lang und durch RE in viele. 'ein- 
samige "Fächer getheilt. 

Encalypta Howe. (Dryoideae). Von dvxakoxrog (bedeckt) ; hat 
eine grosse glockenförmige Haube auf der Kapsel, von der diese’ ganz bedeckt 
wird. 

Enecelia Aons. (Compositae). Nach CHurıstor# Encer, der 
1577 ein Buch: De uva quercina’ schrieb. 

' Encephalärtos Lenm. (Cycadeae). Zus. aus &v (in), xepaln 
(Kopf) u. «&eros (Brot), d: h. die essbare fleischige Frucht besteht aus !einem 
durch Verwachsung zahlreicher Carpidien entstandenen Kopfe. 

Enecephälium LK. (Tremellinae). Von eyxepalos (was im’Kopfe 
ist, Gehirn); rundliche Pilze mit‘ gallertartigem Fruchtlager , welches einen {lei- 

schigen Kern einschliesst. 
| Enehidiumn Jack. (Euphorbiaceae). ' Von &yxem (Lanze); die 
Blätter sind zugespitzt-lanzettförmig. 

En:holirium Marr.. (Bromeliaceae). Zus. aus &yxyog (Lanze) u. 
Aeipıov (Lilie); dıe Blüthen sind gig die Blätter linien-lanzetiförmig, am 
Rande siachelig. 

'Enchyläena R. Bar. ARRSGN WERE Zus. aus &yyvuog (saflig) u. 
Acıwve (Kıeid); das die Frucht einschliessende Perigon ist beerenartig. Auch las- 
sen sich die beiden ersten Sylben auf ‚die krugförmige (von &yxesıw :; 'eingiessen, 
d. h. ein Gefass, in welches manetwas giesst) Gestalt: des Perigons beziehen. 

Enchysia Pası. (Campanulaceae). ‘Vonıeyguev '(eingiessen, eyyv- 
615: ein Gerath zum Eıngiessen, Trichter); die Krone:ist trichterförmig. 

Kuchen kKntu. (Piperaceae).. Nach Jon. Franz Enck£, geboren 
4791 zu Hamburg, seit 1825 Direktor der Sternwarte zu Berlin. | 

' Enkleia Grirr. (Thymeleae): Nach zuge Näheres: isi nicht 
angegeben. 

Eaneliändra Zucc. (Onagreae). ‘Zus. aus: Eyxdıysıy (sich neigen) u. 
@vne (Mann); die,enigen Staubgefässe, welche’ den Kronblättern gegenüberstehen, 
sind in die Kelchröhre hinabgebogen. 

Encoelia Hırı. (Morchellinae)» Von &yxoıdıov (Darm, Eingeweilde), 
@yxoıAog (ausgehöhlt); diese Pilze sind anfangs. hohl ,. später Sach«—= Peziza. 

Eneoveliuim Ac. (Fucoideee). Von eyxotdıov (Darm); ) der, Thalins 
bildet hohle Röhren. | 

Eneyänthus Lovur. (Ericeae), Zus. aus eyxuew I, (schwanger 


seyn) und «vos (Blume); aus einer Blume kommen noch andere hervor. 
21 


322 


Eneyelia Hoox. (Orchidede). Von #yxvxdosıy (rings umgebEn, um- 
singen); das Labellum hält, die Columna ganz eingeschlossen. 

Eneyelium Linor. (Orchideae). Abgeleitet wie vorige Kunag) 
der Stängel ist zwiebelartig. Abtheilung der. Gattung Epidendrum. 

Eneyonema Kuerrz. (Diatomeae). Zus. ‚aus &y%vag. (schwanger) 
u. vyuc (Faden); die Individuen sind in röhrige Fäden eingeschlossen: 

Endespermunm Brume (Papilionaceae). Zus. aus evdeng. (er- 
mangelnd, dürftig) u. oregu« (Same); die Hülse hat; nur einen einzigen‘ Samen. 

Endiandena R. Br. (Laurineae). Zus. aus evdeims (mangelhaft) u. 
&yne (männliches Organ); hat riür 3 fruchibare Amen während die 6 üb 
rigen in Drüsen verwandelt sind. 

Endipius Rarın. (Hydrophylleae). "Ein aus & (in) u. ie 
(doppelt); die Kapsel hat 2 Fächer und jedes Fach 2 Samen. 

Endıvia (Compositae). Vom arabischen hendibeh. 

Endlichera Prst. (Rubiaceae). Näch STEPHAN ESDLICHER, 
geb. 1804 in Pressburg, Prof. der Botanik in, Wien, st. .1849;, schrieb u.a 
Prodromus florae norfolk.; Genera plantarum sec. ord. natur. ‚disposita m. viele 
andere Werke. | | 

Endlicheria N. v. E. (Laurineae). Wie vorige Gattung. 

Endoceärpum How. (Endocarpicae). Zus. ‚aus eudog. (inwendig) 
u. xcopros (Frucht); die Frucht ist von ‚der Laubsubstanz ae: nicht 
frei wie sonst Be den Lichenen. 

(zwölf) ; in jeder Blüthe BAR 12 Staubpefäsie. 

Endoelaädia Ac. (Florideae). Zus. aus &vdos (inwendig) u. wu 
dos (Zweig); der Thallus ist Re ganz aus verzweigien Fäden zusammen- 
gesetzt. 

Endogone LK. (Eyöoporäniese ): Züs. aus For Geegidign, und 
yovn (Same, Frucht); das Pyreniüm ist inwendig körnig und schliesst’zahlreiche, . 
kleine, kugelige Sporangien ein. 

Endogönia Turcz. (Asperifoliae). Zus. aus #vdog Gusuihrtigl und 
yavız (Ecke, Winkel); die Nüsschen sind aussen cotivex, bilden aber innen einen 
spitzen Winkel. Abtheilung der Gattung Myosetis. 

Endoleuea Cass. (Compositae). Zus. aus, evdog | re Bi 
Aevxog (weiss) ; die inneren Schuppen des Anthodiums sind weiss. | 

Endonema Juss. (Penaeaceae). Zus. ‚aus, &ydog. (inwendig) ea 
yyu& (Faden); die Staubfäden stehen in der Röhre ‚des Perigons und ‚sind kurz. 

Endophyllium Leverr. (Uredineae). Zus. aus evdog (inwendig) 
u. pvAloy (Blatt); diese Pilze stecken ‚anfangs unter der Oberhaut der ‚Blätter. 

Endopögon N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus £rdoc (inwendig) 
u. xoyovy (Bart); die Oberlippe läuft inwendig in ‚eine. beiderseits, »bebartete 
Rinne hinab. 

Endöoptera DC. (Compositae). Zus. aus &ydog (inwendig) u. zre- 
eov (Flügel); die Achenien sind am inneren Rande geflügelt, 


323 


vr a Endrächium Juss. (Convolvulaceae). Von endrachendrach, 
was bei den Bewohnern von Madagaskar’ ‚‚unendlich‘‘, ,‚ewig‘* bedeutet, und 
‚sich auf die bedeutende Härte und Dauer des Holzes dieses Gewächses bezieht. 
| Endressia Gar. (Umbelliferae): ‘Nach IEORRNg® der als Botani- 
ker die Pyrenäen etc. bereiste, 

Endymion Dvm. (Coronariae). Nach dem schönen 2 En- 
DYMION, Sohn des Asthlius und der Kalyke. Anspielung auf. die schönen Blu- 
men —= Agraphis LK. | 

Enemium Rarın. (Ranunculaceae). Von &yyucı (darinsitzen); die 
balgartigen Kapseln: sind sitzend. | 

Enerthenemäa Bowm. (Zycoperdaceae). Zus. aus evegdey (unten) 
u. vnua@ (Faden); ; der Hut trägt unterhalb Fäden, welche aufwärts steigen. und 
gedreht sind. 

Engelhardtia Lesch. (Terbinthaceae). ‚Nheh Car. .Morıtz v. 
EnsBLHARDT, geb. 1779 zu Wiese in Esihland, nach mehreren ‚Reisen seit 
- 4820 Professor der Mineralogie zu Dorpat, hierauf Direktor. des Lyceums zu 
Zarskojeselo, dann Staatsrath in Petersburg, st. 1842. 

' Engelmännia Kı. (Euphorbiaceae). Nach Gzror6  -EnsEL- 
MANN, geb. zu Frankfurt a. M., liess sich als Arzt zu St. Louis am Missisippi 
nieder, bereiste die vereinigten Staaten, ‚besonders im botan. Interesse. , Schrieb 
mit A. Gray: Plantae Lindheimerianae, Boston 1845. — Curism..W. En- 
GELMANN, schrieb über die Pflanzengatiungen. in .den russischen Osiseeprovin- 
zen, Mitau.u. Leipzig 1844: —: WıcrH. ENGELMANNw, schrieb: ‚Bibliotheca 
hisiorico-naturalis, Leipzig‘ 1846. 

Engelmännia Tora. u..Gr. (Compositae). Wie vorige Gatiung. 

Enzyzostoma Gray (Sphueriacene). Zus. aus £yyvs (nahe,.bei- 
nahe, ähnlich) u. 6rou« (Mund); das :Perithecium ‚hat ‚eine ‚mehr. oder weniger 
hervorragende mundähnliche -Oeffnung. 

Enhalus Rıcn. (Hydrocharideae). Are aus ev (in) u. «As (Salz, 
Meer), in Bezug auf. den Standort in ausgetretenem ‚Meerwasser. 

Enhydra Lour., Pers. (Compositae). Zus. ‚aus ev. (in) ind vswe 
(Wasser); wächst im Wasser. 

Emieostema Br. (Gentianeae). Zus. aus Evırsıy Oneinkaniken) u. 
Srmuwy (Faden): die Staubgefässe sind eingeschlossen. 

KEnkianthus 

EKukyäanthus 

Enneapogon Desv. (Gramineae). Zus: vaus eyvex (neun) u. rw- 
yay (Bart); die untere Kronspelze hat 9 federige Grannen. 

Enodium LK. (Gramineae). Von enodis (ohne Knoten); die 
Knoten des Halms sind durch die Blattscheiden bedeckt. 

Enourea Avueı. (Sapindaceae).: Von cymara enurü, dem Na- 
men dieses Strauchs bei den Galibis in Guiana. 

mania Branco (?). Name des Gewächses auf den Philippinen. 

Ensiemäia Nurr. (Asciepiadeae). Nach ALoys Ensien, einem 

Be 


| — Encyanthus, 


324 


eifrigen Botaniker, der bei seinen Forschungnn in den vereinigten Staaten vom 
österreichischen Prinzen Lichtenstein unterstützt wurde und vr. Pursh KARRER 
seliene Pflanzen von dort verdankt. | 

Enslenia Rarın. (Serophularineae). ' Wie vorige 5 ang 

Entada Apvans. (Mimoseae). Name dieses Baumes in Malabar. 

Entelea R. Br. (Tiliaceae). Von eyreic« VENEN in Be- 
zug auf das schöne Ansehen dieses Gewächses. | suuz 

Enteridium Enurne. (Zycoperdaceae). Von syregov (Eingeweide, 
Darm, Blase); die Sporidien liegen in faserig-häutigen Zellen. 

Enterögrapha Fer (Endocarpicae). Zus. aus #yreooy (Einge- 
weide, Darm, Blase) u. yoapn (Strich, Linie, Schrift); schriftartige' Flechten, 
bei denen der Kern in die erhöhten, mit einer verlängerten Mündung versehenen 
Warzen des Thallus eingeschlossen ist. | 

Enterolohbium Marr. (Mimoseae). Zus. aus evregov (Eingeweide, 
Darm, Blase) u. Aoßıov, Dimin. von A08os (Hülse); die Frucht ist lederartig, 
nieren-gekröseförmig, innen fleischig u. das Endocarpium pergamentartig. 

Enteromörpha LK. (Fucoideae). Zus. aus #yreooy (Darm) u. 
#099 (Gestalt); der Thallus ist darmähnlich. | 

Enteropögon N. v. E. (Gramineae). Zus. aus eyregov ‚(Einge- 
weide) u. xwywy (Bart), d. h. die Spreublättchen der oberen mittelsten Blüthe 
sind gegrannt. 

Entoganum Bnes. (Diosmeae). Zus. aus &vros innerhalb’ u. ya- 
vosıy (glänzen); das Endocarpium ist pergamentartig, lose u. glänzend. 

Entomyeclium Warr. (Uredineae). Zus. aus #vrosg (innerhalb) 
u. wvang (Pilz); die Sporidien haben an der inneren Fläche einen schwarzen 
Längsstrich. 

Entosthoden Schws. (Bryoideae). Zus. aus #yro09e (innerhalb) 
u. odovg (Zahn); die Zähne sind etwas tiefer in der Mündung der a ein- 
gefügt. der . 
Entosthymenium Brio. (Bryoideae). ‘Zus. aus 2yro0,9e (in- 
nerhalb) u. öuyv (Haut); die zahnlose Mündung der Kapsel ist mit einer ring- 
artigen Haut versehen. 

Enula Duby (Compositae). Abtheilung der Gattung Inula (s. d.). 

Enydra Lour. s. Enhydra. 

Enydria Fr. Frum. (Halorayeae). Zus. aus ®v (in) u. wi. (Was- 
ser); wächst im Wasser. 

Enymonospermum Sra. (Umbelliferae). Zus. aus & (in), 
vuny (Haut) u. orepun (Same); die Theilfrüchtchen sind in eine doppelte Haut 
eingeschlossen. 

Epäeris Forst. (Epacrideae). Zus. aus &rxı (auf) u. axgos (Spitze, 
Höhe), wächst in Neuseeland auf hohen Bergen. Abtheilung der Gattung Dra- 
cophyllum. 

Epäeris Sm. (Epacrideae). Wie vorige Gattung. 

Epällage DC. (Compositae). Von sraAdayy (Wechsel, Tausch) ; 


325 


die Blätter stehen abwechselnd, sind rag oder gezähnt oder auch einge- 
‚schnitten. 

Epällage Enoı. ( Thymeleae). Wie vorige Gattung in, Bezug auf 
die abwechselnden Blätter. 

Epältes Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses ı Namens 
gibt Cassini nichts an. 

Eperua Avsr. (Cassieae). Vom guianischen eperu, welches dort 
„Säbel“ heisst und sich auf die Gestalt der Frucht bezieht. 

Ephebe Fr. (Pärmeliaceae). Ven 2pnßos (Jüngling, Jungfrau), d 
h. der Thallus ist fadig und der Verf. verglich diese Fäden mit der bei Eintritt 
der Mannbarkeit sich zeigenden Behaarung. 

Ephedra L. (Taxeae). Zus. aus exı (einst) u. &de« (Sitz); ‚kommt 
an Felsen klimmend: vor. 

Ephemerum Rous., Enor. (Lysimachieae). Von epmusgos (täg- 
lich, vergänglich), d. h. die Blume dauert nicht lange, verwelkt bald: Abthei- 
lung der Gattung Lysimachia. 

Ephemerum T. (Commelyneae). Wie vorige Gattung = Tra- 
descantia L. 

Ephialum Sorano. (Verbeneae). Von epıados (auf‘ deh Meere); 
wächst gern am Meeresufer. = Vitex L. 

Ephielis Scuree. (Sapindaceae). Von epıelıs (kleines Gefäss) , in 
Bezug auf die kelchartige Gestalt des aus 8 Schuppen zusammengesetzten Nec- 
tariums. 

Ephippium Br. (Orchideae). Von nt (Pferdedecke) ; das 
Labellum hat die Form eines Reitsattels. 

Epiändria Prsr. (Cyperaceae). Zus. aus erı (auf) und «vno 
(Mann); die Staubfäden verlängern sich zuletzt noch und halten die abfallende 
Frucht schwebend. 

Epihaterium Forst. (Menispermeae). Von exıßaryoıos (zum 
Ein- und Aufsteigen) und diess zus. aus erı (auf) u. Bawwyeıy (gehen, treiben); 
eine kletternde Pflanze, welche an andern wächst. = Cocculus DC, 

Epiblema R. Br. (Orchideae). Von erıßlnu« (Kleid, Ansatz); von 
der Basis der Columna geht ein Anhang aus, der unten an den Nagel ıdes La- 
bellum gewachsen ist. | 

 Epihrissonia E. Mey. (Papilionaceae). Zus. aus erı (auf, ähn- 
lich) u. Brissonia; steht der Gattung Brissonia nahe. 

Epicämpes Prsr. (Gramineae). Von 2erıx&urrs (Umbiegung) ; 
die Kelchspelzen sind convex. 

Epiecarpurus Bı. (Urticeae). Zus. aus &rı (auf), x&pxos (Frucht) 
u. Urtica (von urere: brennen), d. h. eine früher zu Urtica gehörende 
Gattung, deren Frucht noch von ‘dem Perigon bedeckt ist. 

Epicharis Brume (Hesperideae ). Von erıyaoıg (reizend, anmu- 
thig) ; schöne ansehnliche Bäume, 


326 


Epiehysium Ton. (Tubereularinae). Von exiyvow (Gefäss), 'von 
exıyvey, eingiessen); der Pilz ist rundlich hohl (becherförmig). ati 

Epieladium Linor. (Orchideae): Non Exıxkasıy (einbrechen); die 
traubigen Blüthen brechen aus der Blüthenscheide hervor. Abtheilung‘ vr Gat- 
tung Epidendrum. 

Epielinaästrum Bos. (Compositae). Zus aus Eros (geneigt) 
und «6700» (Stern) ; die strahligen Blüthenköpfe hängen. 

Epievecumr LK. (Tubercularinae): Zus. aus exe (auf) u. 'Kosx0g, 
(Beere, Kern, Korn); die kugeligen Sporidien»liegen unregelmässig' wid nr 
sam auf dem kugeligen Sporenbehälter. m: 

Epieriänthes Brumez (Orchideae). Zus. aus erualen (Sögel-ı 
stange) u. &v.97 (Blume) ; die Columna ist: unten beiderseits von7- ÜERERGeR» 
segelstangenförmigen Fortsätzen umgeben. 

Epidendrumm L. (Orchideae). Zus. aus em eo var andanı 
(Baum) ; Schmarotzerpflanze auf Bäumen. „il 

Epigaea L. (Ericeae). Zus. aus erı (uf) us. \yn (Erde); der.‘ 
Stängel kriecht auf der Erde hin und schlägt überall Wurzeln. 

Epigaea Sw. (Ericeae). Wie vorige Gattung. = Brossaea Phum 

Epigenia Fr. Frum. (Styraceae). Von eruyevns Na SERRSERN: die 
Staubfäden sind unten verwachsen, aber oben frei. en u 

Epiglottis ( Papilionaeceae).. Zus.. aus.exı (auf), und ya nn 
Epigloitis heisst einer der: Knorpel, welche den Schlund bilden, den Kehldeckeh, 
und die Hülse dieser Pflanze hat in ihrer Form einige Aehnlichkeit damits Ank 
von Astragalus. TDTTEtıT 

Epigynänthus Zırr. (Najadeae).,‘ Zus.) aus) erw) (at) ar | 


(Weib) u. &v9os (Blume); die Blume ist. ‚epigynisch. -=' ig 
Epilatoria Comm. (Compositae). © Von epibare'd(der Mh ber) 
rauben). Ist unbehaart? u9 Hlouı il 


Epilepis Bentw. (Compositae). Zus. ausıexı (auf) us Pa (Sehmpre); ; 
die Schuppen des Anthodiums liegen: in 2 Reihen »schuppenförmig aufeinander, 
und die Schuppen des Fruchtbodens lehnen sich um die «Achenieh a Kar mit 
diesen zugleich ab. we | 

Epilithes Brumr (Nystagineae).''Zuss aus, Er (au) Preii Amsasıı 


(Stein); wächst auf felsigem Grunde. tei aserlınwreg mullod 
Epilohium L. (Onagraride). Zus. aus er (ad): ur hop: ‚(Schote), 
d. h. die Blüthe sitzt an der Spitze der Frucht: (flos superus): in oo» sn u (oil 


Epimedium L. (Berberideae). Zus, aus etı (wukoanalog) m. un- 
dıoy (eine in Medien wachsende Pflanze nach Diosc.)x» Weder dası eydısv „nochl 
das Erıumdıov des Diosc. ist uns bekannt, daken das .Linne’sche -Epimedium nicht 
darauf bezogen werden kann. Linne war es im diesem; wie im wielen ‚andern 
Fällen nur darum zu tihun, einen alten Namen. ztı benützen. ieh 

Epipaäetis Hart. (Orchideae). Von erıoreasıy! (uieenainae sc. die 
schlechten Säfte der Kranken); die Pflanze zrıraxrıs der Allen, deren Wurzel‘ 
zu dem besagten Zwecke als Haarseil, Causticum, Fontanellmittel diente, ist aber 


327 


Helleborus albus ( Veratrum album) und Haller wollte bei Aufstellung 
der idee Epipactis nur andeuten, dass ihre Blätter Aehnlichkeit mit 
denen der erıraxrız. hätten, 

Epipactis (Umbelliferae). Das Blatt hat Aehnlichkeit mit einer exı- 
zaxrız der Alten, aber nicht mit Helleb. albus (s. die vorige Gattung) , son- 
dern mit einer ächten Helleborus-Art. Art der Gattung Astrantia. 

Epiphanes Br. (Orchideue). Von erıyavns (deutlich ausgezeich- 
net); der blattlose Schaft trägt ährenförmige gestielte Blüthen, 

Epiphegus Nur. (Orobancheae). Zus. aus 74 (auf) u. YP7yos 
(Buche) ; Schmarötzergewächs auf den Wurzeln von Fagus ferruginea und ca- 
nadensis. ' 
Epipherieae Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus &z« (ähnlich) und 
Opaıpa (Kugel); ein kugeliger Pilz. A 

Epıphora Lınor. (Orchideae). Zus. aus zrı auf und ‚pegeıv Rn 
gen); wächst als Schmarotzer auf anderen Pflanzen (wird von diesen getragen.) 

Epiphyllum Herm. (Cacteae), Zus. aus erı (auf) und Yv4lov 
(Blatt) ; die Blüthen stehen unmittelbar auf den Blättern oder vielmehr auf den 
blattähnlichen Zweigen. = Phyllocactus LK. 

Epiphylilum Preır. (Cacteae). Wie nüge Gattung. 

Epipogium R. Br. (Orchideae). Zus. aus emı (auf, ähnlich) I 
 xayoy (Bart), in Bezug auf die büschelfaserige Wurzel. 

Epireineria E. Mer. (Papilionaceae). Zus. aus &rı (auf, ähnlich) 
u Reineria; steht der Gattung Reineria nahe. | 

Epirrhizanthus Br. (Orobancheae). Zus aus zZrı (auf), gı« 
(Wurzel) u. «v9os (Blüthe); der Blüthenschaft sitzt Schmarötzend auf den Wur- 
zeln and:rer Pflanzen. 

Epıseia Marr. (DBignoniaceae). Von #xıaaıos, (beschaitet, dunkel); 
wächst gem schattig. 

Episperma Rarın. (Conferveae). Zus. aus exı (auf) u. Orepou« 
(Same); die Fructifikationstheile-sitzen auf dem Thallus uneingehüllt. 

Epistemum Warr. (Papilionaceae). Zus. aus &rı (auf) u. 677- 
uoy (Staubgefäss) ; die Staubfäden sind zweibrüderig und der zebnte sitzt auf 
dem Nagel der Fahne. 

Epistephium Knrtn. (Orchideae). Von zrıörepsv (bekränzen); 
an der Basis des Perigons findet sich noch ein krugförmiger gezähnelter kleiner 
Kelch. 

Epistylium Sw. (Zuphorbiaceae). Von erıörvÄcov (Bindebalken) ; 
das einzige Filament hat xwei auseinander gehende Antheren, «deren Fächer ge- 
trennt, oben an dem Filament beiderseits angewachsen sind u. quer aufspringen. 

Epithecia Knwowr. und Weste. (Orchideae). Zus. aus zmı (auf, 
ähnlich) und 97x7 (Büchse, Kapsel) ? 

Epithema Br. (Primulaceae). Von exideus. (Deckel, Kranz); dio 
Kapsel! ist von dem Kelche umgeben, 


328 


Epithhrmia Jaca. (Rubiaceae). Zus. aus 27. (auf) u. sis, Gen.: 
3ıyog (Sandbank, Gestade), den Standort dieses Strauchs andeutend. ııı sah 

Epıthyrmaumm (Aizoideae). Zus. aus erı entre u. (Thymian); | 
Schmarotzer auf den Wurzeln des Thymus. 

Epitrachis DC. (Compositae). Zus. aus ex. (auf, ‚oben) ü. ro«x-r 
xvs (rauh); die Blätter sind auf der Oberfläche rauh ‚(auf der Unterfläche filzig). 

Epöchnium LK. (Mucedineae). Zus. aus exı (auf) u. 0x7 Er 
der Birnbaum); findet sich an faulen Aepfeln und Birnen. 

Equisetum L. (Equisetaceae). Zus. aus eguus (Pfand) m. seta 
(Borste, Haar, Schwanz); in Bezug auf die dünnen Aeste der Pflanze. 

Eraclissa Forsk. (Euphorbiaceae). Arabischer Name. urn 

Eragrostis P. B. (Gramineae). Zus. aus oe (Partikel der Verstär- 
var u. Ayrostis; Gräser mit vielblüthigen’ Aehrchen,,; welche‘ zu einer 
grossen Rispe vereinigt sind. 

: Erangelia Ren. (Nareisseae). Zus. aus exe (Frühling) u. &yysdog 
(Engel); eine schöne weisse Blume, welche das Herannahen' des Eopbling: ver- 
kündet. = Galanthus L. | 

Eränthemum R. Br. (Acantheae). Zus. aus zoı (Partikel der 
Verstärkung, sehr) u. «&y9suoy (Blüthe); Gewächse: mit schönen ,; zahlreichen 
Blüthen. Das 2o@v9euov der Alten ist eine Art Anthemis. 

Eraänthis Sarıss. (Ranuneulaceae). Zus: aus exg' (Frühling) and 
«vos (Blume); blühet sehr zeitig. Lit a 
Eräsma R. Br. (Bruniaceae). Von eo«@ouos (iebenswirdig); sieht‘ 
schön aus. ( 
Eräsmia Mia. (Piperaceae): Nach D. Erasmus’ von Nonerd, 
geb. 1467, st. 1536 zu Basel, berühmter Gelehrter. ‚ussnshl] ın 1193 

Eirato DC. (Compositae). Nach Eraro, der Muse’der Liebe be- 
nannt; diese Gattung hat einen der Gattung Polymnia ähnlichen 'Habitus > ww 

Eratohötrys Fenzıu (Üoronariae)., Zus: aus ErATo AureRe der 
Liebe) u. 8orevg (Traube) ; die Blüthentrauben sind sehr‘ schön lilafarbig.. „ww ) 

Ereilia Juss. (Phytolacceae). Peruanischer Name. 

Erebinthus Miırsn. (Papilionaceae). Eosßıw3os der Alten’ ist Ci-» 
cer arietinum;  Dioscorides unterschied noch einen &osdıy Jos 7u2005, welche wahr- 
scheinlich Pisum sativum ist. ' Die Etymologie dieses: Namens: ist; nicht ‘bekannt; 
ob von 20880 (Unterwelt) ? oder das veränderte reoeß1v. 905; in!der That: hat Ere=‘ 
binithus auch einige Aehnlichkeit mit Pistacia Terebinthus, besonders in dem! 
Blättern. ; 
Erechtites Rarın. (Compositae). es ist bei: Diökconides: ‚dasb 
Synonym von Senecio, zu welcher diese neue’Gattung früher‘ gehörte.) . 

Erechtitoides DC. (Compositae).‘ Der vorigen ähnlich.‘ Abthei- 
lung der Gattung Kleinia L. 

Ereeiphyllum Less. (Compositae). Zus. aus'egeıxy ni und 
yvAAov (Blatt); die Blätter sind dürr und schmal wie bei der Heide: 

Kreicotis DC. (Rubiaceae). Zus. aus &osıxn (Heidekraut) und He- 


329 


dyotis; Abiheilung der Gattung Hedyotis mit Be welche: ein. heideartiges 
Ansehen haben. | 

Eremzaea Linz. (Myrtaceae). Von spsunxuog (einsam); die Blü- 
then stehen gehäuft, aber nur an einzelnen oder wenigen Zweigspitzen: 

Eremänthe Sprach (Hypericineae)., Zus. aus. &onuog (einsam) und 
&v97 (Blüthe); Kraut mit einzeln stehenden Blüthen. Abtheilung von 'Hy- 
 pericum. 

Eremänthis DC. (Compositae). Zus. wie vorige; an der Spitze 
der Zweige steht nur jedesmal ein Blüthenkopf, Abtheilung der Gattung Seri- 
phium Less. 

Eremaäntihus Less. (Compositae). Zus, wie vorige; in jedem An- 
ihodium befinden sich nur 1—3 Blüthen. » Abtheilung der Gattung Albertinia.Spr. 

Eremia Don (Ericeae).. Von. egnuı«: (Einsamkeit); ı die Kapsel ‚ist 
2—=4knöpfig oder auch nur 1knöpfig, und die Knöpfe sind'einsamig. 

-Eremiastruma BentH. Abtheilung der Gattung Eremia Don. 

»Eremoeallis Sarıss. (Kriceae). Zus. aus eonuog (einsam) u. xa4- 
4og (Schönheit); schöne der Eremia ähnliche Pflanzen. | 

Eremocephala DC. (Üompositue). Zus.» aus .egyuos (einsam) u. 
xep6An (Kopf) ; die Blüthenköpfe stehen einzeln an den Spitzen der Zweige. 

Abtheilung der Gattung Pentzia Thnbg. 
Eremodaueus Bunce (Umbelliferae). Zus. aus &2gnuos (einsam); 
und Daucus; wächst in wüsten Gegenden des asiatischen ‘Russlands. 

Eremodon Brın. (Dryoideae). Zus. aus. egyuog (einsam) und 
odovs (Zahn); die 8—16 Zähne des einfachen Peristoms stehen sie von 
einander ab. 

Eromogone Fenzu (Caryophyliaceue " Zus. aus Egnuog (einsam, 
Wüste) u. yovy (Erzeugung); die Blüthen tragenden Stängel sind lang; straff u. 
ganz einfach. Sandliebende Kräuter. 

Eremogongyle Enoı. (ÜCruciferae).. Zus. ‚aus ‚egnuos (einsam) 
und’ yoyyvAy (Knopf)'; das obere Glied des Schötchens trägt die sitzende Narbe. 

Eremöphila R. Br. (Polyyalaceae). Zus. aus'&onuog (einsam) 
u. pıdeiv (lieben) ; die Blüthenstiele stehen einzeln und haben nur eine Blüthe. 

Eremösis DC. (Compositae). Von egnuwoıs. (Einsamkeit); Abthei- 
lung der Gattung Monosis. 

Eremospärton Fisch. u. Mer. ( Papilionaceae ). Zus. aus &07u0g 
(einsam, verlassen) und Spartum; blatiloses, früher zn Spartum gehörendes 
Kraut. 
Eremosporus Sprach (Hypericineae). Zus. aus eomuog (einsam) 
und oxog« (Same); die dreiknöpfige Kapsel hat in jedem Knopfe nur einen Sa- 
men. Abiheilung der Gattung Hypericum. 

Eremöstachys Bunce, Bnrtu. (Labiatae). Zus. aus &oyuos (ein- 
sam) u. Oraxvg (Aehre): die Pflanze hat nur eine oder wenige quirlartiee Blü- 
thenähren. i 


330 


Eremosyne Enoı. (Sazifrageae). Von 2gyuos (einsam); der Eier- 
stock ist zweifächerig, jedes Fach hat aber nur ein Ei. 

Eremurus Bıeserst. (Coronariae). Zus. aus &eyuog (einsam) u. 
ovex (Schwanz); der nackte Schaft trägt eine lange Blüthentraube. 

Eresda Sracı (Resedaceae). Anagramm von Reseda. — Re- 
seda L. BY 

Eria Linor. (Orchideae). Von &g0v (Wolle); die äusseren Blüthen- 
blätter sind aussen wollig oder glatt. | | 

Eriächne R. Br. (Gramineae). Zus. aus 2g10v (Wolle) u. &xw 
(Spreublatt) ; beide Kronspelzen sind bebartet. 

Eriächne P. B. (Gramineae). Abtheilung der vorigen Gattung mit 
Arten, deren untere Kronspelze gegrannt ist. 

 Erianthera'N. v. E. (Acanlheae). Zus. aus &tov (Wolle) u. @&- 
In00 (Staubbeutel) ; das obere Antherenfach hat Pollen, das untere hingegen be- 
steht nur aus einem wolligen Barte. | 

Erianthera Bentn. (Zabiatae). Zus. wie vorige Gattung; die An- 
theren sind sämmitlich rauhhaarig. | 

Eriänthus Rıcn (Gramineae). Zus. aus 20:69 (Wolle) u. dv.9og 
(Wolle); die einblüthigen Aehrchen sind in 'seidenartige Haare eingehüllt. 

Erica L. (Ericeae). Von zoeıxeıw (brechen), weil: diese Pflanzen 
leicht zu brechen sind und — wohl dieses Umstandes wegen — früher als Mit- 
tel zur Zerkleinerung und Abtreibung ‘der Blaseusteine galten. 2 

Erieala Ren. (Gentianeae). Zus. aus zpı (schr) u. x«4og. (schön) ; 
Abtheilung der Gattung Gentiana. 

Ericameria Nurr. (Compositae). Zus. aus Erica und wseos 
(Theil); hat der Erica ähnliche, nadelförmige immergrüne Blätter und sieht über- 
haupt wie ein Heidestrauch aus. 

Erieäria Stackn. (Fucoideae). Algen von heideähnlichem Ansehen. 
Gehört zur Gatiung Cystoseira. Y 

Erieinella Krorzsch (Ericeae). Dim. von Erica; kleine hei- 
deähnliche Sträucher. ur 

Ericocärpum Dvn., Srach (Cisteae). Zus. aus zeeıxy (Heide) 
und x«@gros (Frucht); hat Früchte wie die Erica. 

Ericogälium DC. (Rubiaceae). Zus. aus Erica u. Galium; 
heideähnliches Galium. 

Ericoila Born. (Gentianeae). Zus. aus Zo: (sehr) u. xoıdog (hohl), 
in Bezug äuf die hohle, nicht bärtige Blumenkrone. Zu Gentiana gehörend. 

Erigenia Nerz, (Umbelliferae). Zus. aus zge (früh, von 70, ag: 
Frühling) u. yıyysosaı (entstehen), Heıwyevsıx (Beiname der Aurora) ; diess Ge- 
wächs ist einer der Erstlinge des Frühlings in den vereinigten Staaten. 

Erigeron I. (Compositae). Zus. aus egu (früh, in Frühling) und 
yeowv (Greis), weil gleich nach dem Abfallen der Blüthen die grauen, ‚haarigen 
Samenkronen erscheinen, die Pflanze also gleichsam schnell, (früh, schon im 


331 


Frühlinge) alt wird. ’Hoeyeowv der Alten ist eine nahe RR Pflanze, Se- 
necio vulgaris. 

Erigeron mo (Compositae). Wie vorige Gattung. = Blumea DC. 

Erima-Tali Rueen. ( GEN Malabarischer Name dieser 
Gattung = Eryeibe Rxb. ? 

Erinäcea Lanmx. (Florideae). Von erinaceus (Igel); der Thal- 
lus ist mit wärzenförmigen Apothecien besetzt. 1 

Erinacen Cius. (Papilionaceae) Von erinaceus- (Igel); 
vielzweigiger rauhstacheliger Strauch. | 

Erineum Pers. (Byssaceae). Von eg1veog (wollte; feinhaarig), um 
die äussere Beschaffenheit des Gewächses zu bezeichnen; es sind krankhafte Aus- 
wüchse und Ausartungen der Haare und Borsten der Blätter: 

Erimia Nour. (Campanulaceae). Von eowos (Erinus) ; derVerfasser 
hielt wohl den &owos Diosc. für eine Campannla. ' 

Erinus L. (Acanthaceae). Eowos Diose: von &6weog (wilder Fei- 
genbaum) , weil die (uns übrigens nicht näher bekannte, vielleicht zu den Con- 
volvulaceen gehörende) Pflanze einen dem Feigenbaume ähnlichen Milchsaft hat. 
Die Linns’sche Erinus ist davon gänzlich verschieden , führt namentlich keinen 
Milchsaft. | 

Eriohetrya Linor. (Rosaceae). Zus. aus zotov (Wolle) und 80- 

row: (Traube); die Zweige sind filzig-wollig und haben tränbenständig® Blumen. 

Erioeächrys DC. (Uinbelliferae). Zus. aus 20:69 (Wolle) und 
Cachrys; dickwollige, früher zur Gattung Cachrys gezählte Pflanzen. 

Eriocalia Sm. (Umbelliferae). Zus. äus 20toy (Wolle) und xa4ı« 
(Groite, Nest); das Involucrum ist wollig-Nlzie. 

Eridealyx Neex. (Cassieae). Zus. aus 'Ebiov en und xa4vE 
(Kelch) ; der Kelch ist wollbaarig. — Aspalathus I.. 

Erioceärpha Cass. (Compositae). | Zus. aus‘ 800» (Wolle) und 
xcopn (Spreu); die Spreublättchen des Fruchtbodens sind rauhhaarig (dessgleichen 
öfters die Enden der Zweige). . 

'Eriorärpum Nurr. (Compositae). Zus. aus eorov (Wolle) und 
x@orog (Frucht); die Achenien sind behaart. 

Erioeäulon L. (Commelyneae). Zus. aus ?ois (Wolle) ü. xav- 
Ros (Stängel); der Stängel ist wollig. | 

Eriocephalus L. (Compositae). Zus. aus 2009 (Wolle) und 
xEpeAn (Kopf) ; die Blumen sind gross, kopfförmig und naeh deiv Bhühen mit 
weisser oder röthlicher Wolle dicht bekleidet. 

Eriöchilus R. Br. (Orchideae), Aus. aus E0L0Y (Wolle) und 
 zeiAos (Lippe); die Scheibe des Labellum ist behaart. | 

Eriochloa K. H. u. B. (Gramineae). Zus. aus &oıow (Wolle). und 

ı x4oc (Gras); die einblüthigen Aehrchen sind wollig behaart. 
Eriochrysis P. B. (Gramineae): Zus. aus 8000» (Wolle) und 
‚ Kavoızeıv (golden seyn); die Spelzen sind gelbhaarig. | 


| 


| 
) 
| 


332 


Eriocladium Linor. (Compositae ). Zus. aus #g0v (Wolle) und 
xAados (Zweig, Reis); ein dichtwolliges Kraut mit steifen Aesten. 

Erioelime Cass. (Compositae ). Zus. aus &gıov (Wolle) und he: 
(Bett, Lager); der Fruchtboden ist haarig. 

Eriocoıla Bren. (Gentianeae). Zus. aus &gıov (Wolle) und 
(Höhle). 

Erioeoma K. H.B. (Compositae), Zus. aus dla (Wolle) und 
xoun (Haar). = Eriocarpha Cass. 

Eriocoma Nvurr. (Gramineae). Zus. aus -2009 (Wolle) und xoun 
(Haar); die Kronspelzen sind wollhaarig. 

Eriocoryne DC. (Compositae). Zus. aus &00v (Wolle) und xo- 
ovyn (Keule, Kolben); der Fruchtboden ist spreuartig, der Pappus federig. 

Erioeyela Lınoı. (Umbelliferae). Zus. aus &geıov, (Wolle) und 
xvxAog (Kreis); die Frucht ist rundum dichtwollig. 

Eridäphne N. v. E: (Laurineae ). Zus. aus £g10Y (Wolle) und 
dapyn (Lorbeer); die Staubfäden der vierten Reihe sind unfruchtbar und ander 
Spitze bebartet. 

Eriodendron DC. (Bombaceae). Zus. aus 2g09 (Wolle): und 
devdgov (Baum); ein Baum, dessen Kapseln von einer. farbigen Wolle umge- 
bene Samen enthalten. cn. j04 

Eriodermäa Fer (Parmeliaceae). Zus. aus egıov (Wolle) und 
dsgux (Haut, Leder); der Thallus ist lederartig und unterhalb wollig. 

Eriodesmia Don (Ericeae). Zus. aus £e:oy (Wolle) und: desuos 
(Bündel); die Blüthen sind wollig und stehen in Büscheln, 

Erioglössum Brum. (Sapindaceae). Zus. aus 2g10v (Wolle) und 
yAw06« (Zunge); die Blumenblätter haben an der innern Basis ein zuaiheiliges 
wolliges Züngelchen. 

Eriogonum RıcH. (Polygoneae). Zus. aus &gıoy. (Wolle) und yoyv 
(Knie) ; der Stängel ist besonders an seinen Kniegelenken -wollig. 

. Eriögyne Hoor. (Sarifrageae). Zus. aus. &0:0v (Wolle) und yuyn 
(Weib, weibliches Organ) ;. die Eierstöcke hängen durch dichte, Wolle ‚ mitein- 
ander zusammen. 

Eriolaena DC. (Büttneriaceae). Au aus £g1oy (Wolle) ud Ze 
oder yAcıy« (Kleid); die Kronblätter sind filzig , ebenso; auch, die Unterfläche 
der Blätter. 

Erioloma DC. (Zythrariae ). Zus. aus &gı0v (Wolle). und Aayup 
(Saum); die Kelchlappen sind aussen wollig. 

Eridlepis Cass. (Compositae). Zus. aus &010% (Wolle) a ku 
(Schuppe) ; die Schuppen des Anthodium sind stachlig, die ‚Blätter, oberhalb 
rauh, unterhalb filzig. ' 

Eriolobus DC. (Pomaceae ). Zus. aus egıov (Wolle) und ‚Aoßos 
(Lappen); die die Frucht krönenden Kelchlappen sind auf beiden. Seiten filzig. 

Eriolithis Gärtnm. (?). Zus. aus &gıov (Wolle) ‚und Au9os (Stein) ;, 
die Frucht ist eine steinharte Nuss mit wolligem Ueberzuge. 


333 


' Erione Schott u. Enpr.' ( Sterculariae). Abtheilung der Gattung 
Eriodendron. 

Eriopäppus Arn. (Compositae). ‚Zus. aus &ocv9 (Wolle) und 
Kan Tos (Federkrone). = 'Blepharopappus Hook. | 

'vEriope He. u. Bpr. (Labiatae). Zus. aus &00v (Wolle) und sy 
(Auge, Ansehn); der Kelch ist im Schlunde mit dichter weisser Wolle ver- 
schlossen, auch die Staubfäden sind dichtwollig. 

' Eriepetalum Wicut (Asclepiadeae ). Zus. aus &oıov (Wolle) und 
weraAoy (Blumenblatt) ; die Kronabschnitte sind inwendig oft wollig. 

Eriöphorum L. (Cyperaceae ). Zus. aus &009 (Wolle) ‚und 
Pepsıv (tragen); die Samen sind mit langen, weissen Wollhäaren umgeben. 
Ä 'Erioöphorus Vaırr. (Compositae): Zus. wie vorige Gattung; filz- 
haarige Kräuter. = Andriala L. 

Eriophylium LAG. (Compositae). Zus. aus '@gu0v er und 
ypvAloy (Blatt); die Blätter sind unterhalb filzig. 

Erioöphytum BentH. (Labiatae ). Zus. aus £gıov (Wolle). und 
pvrov (Pflanze); die ganze Pflanze ist mit langer weisser Wolle bedeckt. 

Eriopoda DC. (Compositae). Zus. aus 20:0» (Wolle) und wovg 
(Fuss) ; der Blüthenstiel ist wollig. 

'Eriopögon Enor. (Gramineae). Zus. aus 009 (Wolle) und xw- 


yay (Bart); die Aehrchen sind seidenhaarig, und die 2—3lappigen Schuppen 


in eine Röhre verwachsen. © Abtheilung der eg Saccharum. 

Eriopus Bari. (Bryoideae). ‘ Zus. aus gotov (Wolle) und zovs 
(Fuss); sehr ästige Moose mit ih ge dessen Mütze rauh- 
haarig ist. | 

Eriosema DC. (Papilionaceae). Zus. aus &gıov (Wolle) und onu« 


(Zeichen, Fahne) ; die Fahne der Blumenkrone ist drüsig - behaart. 


Eriosolena Bı. (Thymeleae). Zus. aus &00v (Wolle) und. owAnv 
(Röhre); die trichterförmige Blüthendecke ist aussen wollig, und’der Eierstock 
von einer besondern Röhre eingescheidet, 

 Eriospermum Jca. (Coronariae). Zus. aus sge:0v» (Wolle) und 
Orepur (Same); die kurze Nabelschnur verbreitet sich in einen langen federigen 
Arillus über den Samen. | | IF 

Eriosphaera DC. (Luythrariae). Zus. aus 'egu0v (Wolle) und 
Speıpe (Kugel); die Blüthenknospe ist filzig und die’ Kelchröhre. fast kugelig, 
auch die Stängelblätter sind unterseits filzig. | 

Eriosphaeria Less. (Compositäe). ' Zus. wie vorige'Gättung; das 


fast kugelige Anthodium ist ganz in dichte Wolle gehüllt. 


Eriöstachys Bent. (Labiatae). Zus. aus 2009: (Wolle) und 
Stachys; Abtheilung der Gattung Stachys mit weichwolligen Arten. 

Eriostegia DC. (Lythrariue). Zus. aus &oıov (Wolle). und 6o7eyy 
(Decke); die kugelige Knospe ist rauhhaarig. Abtheilung der Gattung Conoste- 
gia Don. 


334 


Eriostemöides Enor. (Diosmeae ). Steht dem. Eriostemon 
Sm. nahe. 

Eriöstemon Sm. (Diosmeae). Zus. aus 2g10v (Wolle). ao Per 
(Staubfaden) ; die Staubfäden sind flach und gewimpert. gy- 

i Eriöstemeon Less. (Compositae). Zus. wie vorige Gar: die 
Staubfäden sind glatt, aber die Antheren "haben zwei wimperig - hie} 
Schwänze. 

Eriostemunm Hrrcc. (Labiatae ): Zus. aus egtov Wolle) ns 
oroux (Mund); die Krone hat inwendig einen "haarigen Querring. = Erio- 
stachys. 

Eriostylis R. Br. (Proteaceae). Zus. aus &g:09 ‚(Wolle) ‚und. orv- 
Aos (Griffel, Säule); der Eierstock ist gestielt und wollig, auch der Griffel 
ist rauh. 

Eriosynaphe DC. ( Umbelliferae ).. Zus. aus '2010v (Wolle) and 
ovvapn (Verbindung, Zusammenhang); die Commissur der Theilfrüchte ‚ist 
filzig. 
Eriotheea ScHorr u. Ennr. (Stereulariae). Zus. aus egu0v (Wolle) 
und 9x7 (Behälter); die Kapsel hat eine dichtwollige Axe, von der sich die 
Klappen trennen. rau 

Eriothrix Cass. (Compositae). ‚Zus. aus '&g10v (Wolle) und 9er 
(Haar); der Fappus besteht aus mehrreihigen rauhen Borsten, und: verleihet 
durch Auswachsen dem Blüthenkopfe zuletzt das Ansehn einer rauhen ‚Kugel. 

Eriethymus BentH. (Labiatae). Zus. aus 2ou0y (Wolle) und 
Thymus;: ein dem Thymian ähnlicher Strauch mit wolligem Kelchschlunde. 
Abtheilung der Gattung Keithia. 

Eriotis DC. (Umbelliferae). Zus. aus £orov (Wolle) und-ou5 (Ohr); 
die ohrähnlichen 3lumenbläiter sind kurzwollig.  Abtheilung der Gattung Li- 
banotis. 

Eriphia P. Br. ( ig ohi ee Von &eipos (junge Ziege); Pli- 
nius (XXIV. 103) bezeichnet nämlich mit Eriphia ‚eine nicht «näher beschriebene 
Pflanze, ‚‚in'deren Halme sich ein Käfer befindet, welcher «darin -mitidem Laute 
eines Böckchens auf- und abläuft.‘“ P.. Browne benutzte, diesen Namen ‚‚natür, 
lich ohne alle Beziehung auf jene Fabel, bei Aufstellung einerıneuen| Gattung, 

Erısma Ruocr ( Lythrariae,). Von £dstaug (Stütze); Rudge gibt 
aber nicht an, auf welchen Theil des (Gewächses der ‚Name, sich ‚bezieht... Die 
Antherenfächer haben ein dickes Connectiv. N, 

Erithalia Bunce en Zus. wie folgende Gans; ; schönl 
grüne Arten der Gentiana. q 

Erithalis L., P. Br. (Rubiaceae).. Zus:' aus; eu ea) und Ial- 
Asıy (grünen), d.h. Bäume mit dunkelgrünen , glänzenden Blättern. : »Was Plis 
nius (XXV. 102) wegen des steten Grünseyns Eritliales inennt , Yist- Sedum am- 
plexicaule DC. tu za 

Erithalis Forst. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung ; Sträucher‘ mit 
dunkelgrünen glänzenden Blättern. = Timonius Rmph. 


335 


Erithia Gray (Oompositae). Von eorwv (Wolle) ; die Achenien sind 
wollig. 
Eritrichwm Scnrav. (Asperifoliae). Zus. aus 2e«0y (Wolle) und 
sgı& (Haar); kleine wollige Kräuter. 

Eriudaphos N. v. E. (Amygdalaceue). Zus. aus &g10y| (Wolle) 
und &d«posg (Grund, Boden); die Kelchröhre ‚ist mit dichter Wolle kissenartlig 
ausgekleidet,, 'und daselbst sind die Staubfäden befestigt. 

' „Ermänia Cnam. (Crueiferae):. Nach ApoırH Geore Erman, 
geb. 1806 zu Berlin (Sohn des berühmten 'Physikers Paul E. das.) , Naturfor- 
scher; unternahm 1829 —30 eine wissenschaftliche Reise um 'die Welt, welche 
er 1833—38 beschrieb. | 

Erndlia Gies. (Scitamineae): Nach Curusm. Hzına. Erkou 
schrieb: De flora. Japonica, Dresden 4746; Topographie von Warschau, eben- 
daselbst 1730. 

Ernestia DC. (Zythrariae ).. Nach ‚East Hr ENRICH FRIEDR. 
Meyer (s. Meyera). | 

Ernodea Sw. (Rubiaceae;).. Von. eovog ‚(Schössliug); die Pflanze 
ist, stark buschig. 

Ernstingia Neck. (Sapindaceae ). Naeh A. Rt Fo ar 
einem Braunschweiger ‚Arzte um die Mitte des 48. Jahrhunderts 5. sehrieh un. a. 
Ueber das. Phellandrium 1739; Prima principia botaniea 1748; ‚ Ueber (die Ge: 
sehlechter der Pflanzen 1762. 

Ersbateos DC. (Ranunculaceae). Zus. aus &0o5 (Liebe) und daros 
(Dornsirauch), d. h. eine niedliche, liebliche Pflanze mit schmalen linien-borsten- 
förmigen Blättern. Abiheilung der Gattung Nigella.. 

Erodendreon Sar. (Proteaceae J. Zus: aus «009 (Liebe) und 
devdoov (Baum), d. h. lieblicher, zierlicher Baum: —= Protea L. 

Eredium l’Herıt. (Geraniaceae I Von, egwdıos diiher); in Be- 
zug auf die langgeschnabelte Kapsel. 

Erophaeca Boıss. ( Papilionaceae ). Zus. atis segog (Liebe) und 
Phaca,d. h. schöne Phaca.. Abtheilung dieser Gaitung. 

Erophila DC. (Crueiferae). Zus. aus ‘&gos (Wolle) und: puleiv 
(lieben); die Blätter und der untere Theil. .des Stängels sind weithhbehaärt. 

Erophoron Tausch (Sazifrageae ). Zus. amsı8006 Zn md 
peesıy (bringen, tragen) ; ist wollig. 

Eroösma Born. (ÜUrticeae). Zus. aus'6ı RAR und daayı (Gemupy; 
gehört zu Ficus. 

Erotium Sorann. (Ternströmiaceae). ‚Von .kooreos (festlich, feier- 
lich); schöne hohe Bäume, 

Erps...... 5. Herp..... 

Eruea Luam., T. (Crueiferae). Von erwere (aufswnkeii) oder 
erodere (zeriressen), oder das veränderte uwrie«a von urere (brennen), 
immer in Bezug auf die brennende Empfindung, welche die.Samen dieser Pflanze 
beim Kauen erregen. Vergl. Plin. XIX. 44. XX. 49. Virgil. Muret. »88, 


336 


Erueägo T. ( Cruciferae ). Wie vorige Gun; EEG der 
‘Gattung Bunias R. Br. 

Erueäria Gäirrn. (Ürueiferae). Wie vorige Gattung. 

Erueästrum DC. (Cruciferae). Zus. aus Eruca und astrum 
(Stern, Bild, Abbild), d. h. der Eruca ähnlich. 

Eruptöoria (Graphideae). Von erumpere (hervorbrechen) , in 
Bezug auf ihre Entstehung (sie bricht gleichsam aus der Baumrinde hervor). 

Ervilia LK. (Papilionaceae). Abtheilung der Gattung mie Die 
Ervilia des Plinius (XVII. 10) ist Latyrus Cicera L | 

Ervum L. (Papilionaceae). Vom celtischen erw ach Land), 
in welchem die Pflanze gebauet wird; eine s. g. Feldfrucht. Nach Andern soll 
das Wort das veränderte Orobus seyn (8. :d. Art.). 

Eryaleiam DC. (Cistineae). Zus. aus 7e (der Moigen) und 
veisos (gläsern „ durchsichtig); die gestielten Drüsen am Rande der Blätter 
sehen aus wie die früh Morgens im Sommer auf den Pflanzen sich findenden 
Thautröpfchen. 

Eryeihe Rx». (Convolvulaceae). Indischer Name. « 

Erynginum L. (Umbelliferae). ’Hovyyıov oder Eovyyıov, ‘von 
sovyyaveıy oder £pvysıy (rülpsen, aufstossen); Dioscorides rühmt die Pflanze 
zur Vertreibung aller Arten von Blähungen. — Eine andere Ableitung — 2009 
(Wolle) und «i& (Ziege) — soll auf die ziegenbartähnlichen Fasern an der 
Wurzel deuten, und in diesem Sinne ist &puyyog das Stammwort von Aruncus 


(s. d. Art.). 
Erysibe Reenr. een Von £ovoı8y (Mehlthau); Vo 
Pilze bilden nämlich den s. eg, Mehlthau auf den Pflanzen. 


Erysimastrum E A. Mer. (Crueiferae). Zus. aus Erysimum 
und astrum (Stern, Bild, Abbild) ; Abtheilung der Gattung Erysimum. 

Erysimum L. (Cruciferae). Von eovsıy (reiten, helfen), in Be- 
zug auf die heilsamen Wirkungen. 

Erysiphe Hoc. s. Erysibe. | eh 

Erythraceänthus N. v. E. (Acanthaceae ). Zus. aus- &0v900g 
(roth) und Acanthus; Acanthacee mit unterseits röthlichen‘ Blättern. 

Erythraea Rıcn. (Gentianeae). Von Eov9eos (roth), in Bezug auf 
die Faıbe der Blumen: 

Erythreremia Nurtr. (Compositae).‘ Zus. aus &0vp0g Keöihy: und 
2onuog (einsam, verlassen); hat keine rothen Blüthen. Be > der 
Prenanthes G. 

Erythrina L. (Papilionaceae). Von &gv300g (roth) ‘hat nö luiheh, | 

Erythrobälanus Enor. (Cupuliferae). Zus. aus &gv9oog (roth) 
und SaAcvog (Eichel); Arten der Gattung Quercus mit rothen-Eicheln. 

Erythrocärpus Br. (Euphorbiaceae,). Zus. aus &0v960g (roth) 
nnd x«exog (Frucht) ; die Kapsel ist roth. 

Erythrochilus Br. (Euphorbiaceae ). Zus. aus &0v9905 (rolh) 
und xedos (Lippe) ; die Blüthenabschnitte sind purpurroth. - | 


337 


'Erythröoehiton Ners u. Marr. (Rutaceae). : Zus. aus 2ov9gos 
(roth). und xır@v (Kleid); der Kelch ist roth (die Krone weiss); 

Erythroeistus Den. (Cistineae). Zus. aus £0v9g05 (rolh) und 
Cistus; Cistus-Arten mit roihen Blumen. 

Erythrodanum A. P. Ta. (Rubiaceae). eov9oodavoy (Färber- 
röthe) ‚' zus. aus 2gv9gos -(roth) und davos (Geschenk) ,; d. h. eine ae Gabe 
pen en die Beeren sind roth. = Nertera Banks. 

. Erythrödes Bı. (Orchideae ). Von 2pv3oos (roth); die Blüthen 
sind aussen röthlich behaart. 

Erythrogälium DC. (Rubiaceae). Zus. aus 2ov3gog (rolh) und 
Galium; Abtheilung der Gattung Galium mit purpurrothen Blüthen. 

Erythrolaena Sw. (Compositae). Zus. aus Eov9gos und Aaıya 
oder xAcıya (Kleid); die Anthodien sind safranfarbig-roth. 

 Erythrönium L. (Coronariae). Von 20v3g0s (roth); die Blumen 
sind schön roth und die Stängelblätter purpurroth gefleckt. Der 'Species-Name 
Dens Canis bezieht sich auf die Gestalt der Wurzel. 

Erythröpalum Br. (Cucurbitaceae). Zus. aus 2gv9gos (rolh) und 
x@An (Mehl, Staub); die Antheren haben rothen Pollen. 

Erythrophila E. Mer. (Sapindaceae). Zus. aus eov9oog (roth) 
‚und gyıdeiv (lieben); hat rothe Blüthen. 

'Erythrophleum Arzer ( Mimoseae ). Zus. aus 26v90os (roth) 
und g„ÄAeeıy (fliessen); ein Baum mit rothem Safte. 

Erythropögeon DC. (Compositae). Zus. aus £gv9005 '(relh) und 
zwywy (Bart); der haarige Pappus ist tief purpurroth. 
| . "Erythröpsis Linor. (Sterculieae). : Zus. ‘aus &ov.900s (volh) und 
 Obıg (Ansehn) ; Blüthen und Früchte sind scharlachroth. 
| Erythrörchis Br. (Orchideae). Zus. aus 20» 900g (roth) und 
Orchis; Orchidee mit rothen Blumen. 

Erythrorrhizs Rıcı. (Ericeae). Zus. .aus 2ou9gog (voth) und 
\ 0.d& (Wurzel); hat eine tiefrothe, kriechende Wurzel. 
Erythrospermum L. (Bixaceae). Zus. aus &ov9oog (roth), und 
\ oregux (Same); die Samen haben eine brennendrothe fleischige: Epidermis. 
Erytihrostietus ScHLEcHTnD. (Juncaceae,). Zus. aus £ov9oog 
 @oth) und orıros (punktirt, gefleckt); die etwas genagelten Blätter des Peri- 
\ gons haben oberhalb des Nagels zwei Nektar führende Punkte. 
Erythrostigma Hassk. (Terebinthaceae). Zus. aus.egvIg0s (roth) 
und orıyu@ (Narbe); die Narbe ist kopfförmig und roih, der’ Same unten mit 
‚einem dicken orangerothen Arillus versehen. 

Erythroxyion L. (Violaceae). Zus. aus egv9005 (ro'h) und £vdoy 
| (Holz), d. h. holzige Gewächse mit rothem Fruchtsalte. 

|" Escallonin Sm. (Suzifrayeae). Nach EscaLLomy,einem Spa- 
‘hier, der diese Pilanze zuerst im südamerikanischen Neu Granada fund, 

| Eschenbaächia Mönch (Conpositie). Nach Jom. Fr 'EscHEn- 
BACH, in Leipzig, der 1774 botanische Beobachtungen herausgab. 

| 22 


338 


Eschscholzia Cuam, (Papaveraceae). Nach‘ Jos. Friıeor. 
EscnscHuorz, geb. 1793 zu Dorpat, wo er sich der Mediein widmete, Be- 
gleiter Kotzebue’s als Arzt auf dessen Entdeckungsreisen 1815-48 und 4823— 26, 
dann Professor der Medicin zu Dorpat, siarb daselbst 1831; schainhi u. a..Meh- 
reres über Zoologie. 

Eschweilera Mart. (Melaleuceae). ‘Nach Fr. ©. Esey wit 
LER, Professor zu Regensburg, siarb 1833; schrieb: De fructificatione ‚gene-, 
ıis Rhizomorphae 1822, Systema Lichenam 1824 , pub die Eu eNen 
Literaturblätter 1823—231. 

Escohedia Rz. u. Pav. (Serophularineae) Nach G. Becanın. 0, 
einem spanischen Naturforscher, 

Eseulus CAmentgarae)- S. unter,Aesculus, 
von ae zwei kerähipren Tosszknte) Te Der eine abe 
ist CHRIST. GOTTFRIıED, geb. 1766 zu Reichenbach bei Erbach im Oden- 

walde, 1818 Professor der Naturgeschichte in Erlangen, 1819: in Bonn, seit 
4830 in Breslau, Präsident der kais. Leopoldin-Carolin- Akademie der Naturfor- 
scher, deren Schriften er herausgab. Der. andere, Turopor FrıeDRr. 
Lupwıs, früher Apotheker, dann Inspektor des botanischen Gartens zu Ley- 
den, seit 1833 Professor der Pharmacie und 2. Direktor des botanischen Gar- 
tens zu Bonn, st. 1837. Beide haben zahlreiche Schriften botanischen Inhalts 
verfasst. - | R 

Esenbeckia Briıp. (Bryoideae). 

Esenbeckia Br. (Stereulieae). 

Esera Neck. (Cistineae). Das abgekürzte Drosera; gehört zur 
Gattung Drosera. 

Esmärchia Rchs. (( Caryophyllaceae). ‘Nach H. P. Cr. Eomanen, 
der 1789 eine Flora von Schleswig herausgab. 

Esopon Rırın. (Compositae,). Nordamerikanischer Name? 

Espejoa DC. (Compositae). Nach Ant. De EsrEJo, spanischem 
Seefahrer, der 1533 zuerst nach Mexico kam. Mexicanische Gamma: 

Espeiletia Ber. (Compositae). Nach EsPELErT. 

Espera W. (Ti EN, Nach EUR: 7 a CHRISTOPH Aören, 


| Wie vorige ba 


schrich u. a.: Die linhtenjhigre get mit Bene ET 
fucorum 1797. 

Espera Decassn. (Conferveae). Wie vorige Gatlung. 

Espinosa LaAG. (Polyyoneae).. Nach Espınosa. 

Esterhäzya Mıx. (Serophularineae ). Nach Estenuaar, un- 
garischem Fürsten. 

Esula Haw. (Euphorbiaceae ). Vom celtischen esu (scharf) ; die 
Pllanze hat einen scharfen Milchsaft. 

Etabällin Bentu. (Cassieae). Guianischer Name. 

Etnerin Br (Orchideae,). Von fraugsıa (Kameradschaft) ? 


339 


Ethanium Sarısz. (Scitamineae). Indischer Name.. 

Ethulia L. (Compositae). Nach S. Carlisle (s. Memoir and Cor- 
xespondance of ihe late Sir J. E. Smith, edit. by Lady Smith, London 1832) 
zus. aus 269» (indumentum) und ov4og (mollis), oder etwa zus. aus «use 
(urere) und ovuAog (perniciosus). 

Ettlingera Gizs. (Scitamineae). Nach A. E. Errzinser, der 
4277 über die Salvia schrieb. 

Euaeaena DC. (Rosaceae). Zus. aus ev (schön, gut) und Acaena; 
Abtheilung der Gattung Acaena, deren Arten einen überall mit Widerhaken be- 
waflneten Kelch haben. 

Euaeroeentron DC. (Compositae). Zus. aus ed (schön, gut) 
und Aerocentron; “Unterabiheilung der Abiheilung Acrocentron der Gattung 
Centaurea, deren Arten Anthodienschuppen haben, welche in einen wahren 
steifen ‚Stachel endigen. 

Euaeschynömene VoceL (Papilionaceae). Zus. aus ev (schön, 
gut) und Aeschynomene; Abtheilung der Gattung Aeschynomene. 

Euageratum DC. (Compositae). Zus. aus &u (schön, gut) und 
Ageratum; Abtheilung der Gattung Ageralum. ° 

Eualareoönia Enor. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Alargonia; Abtheilung der Gattung Alargonia mit glatten Achenien. 

Euammännia Enor. (Lythrariae ). Zus. aus ed (schön, gut) 
und Ammannia; Abtheilung der Gattung Ammannia Houst. 

Euamphiroa Decasn. (Florideae ). Zus. aus ev (schön, gut) 
und Amphiroa; Abtheilung der Gattung Amphiroa Lamx. 

Euandira Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Andira; Abtheilung der Gattung Andira Lam. 

Euangelica DC. (Umbelliferae). Zus. aus ed (schön, gut) und 
Angelica; Abtheilung der Gatiung Angelica Hoffm. 

Euanöplon Enor. (Orobancheae).. Zus. aus eu (schön, gut) und 
Anoplon; Abtheilung der Gattung Anoplanthus End]. | 

Euänthemis DC. (Compositae ). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Anthemis; Abtheilung der Gattung Anthemis. 

Euanthöceros Enor. (Jungermannieae). Zus. aus eu (schön, 
gut) und Anthoceros; Abtheilung der Gattung Anthoceros Mich. 

Euapärine DC. (Rubiaceae). Zus. aus eu (schön, gut) und Apa- 
rine (s. d.); Abtheilung der Gattung Galium, zu welcher auch die Species 
Galium Aparine gehört, und deren Früchte körnig oder rauh sind. 

Euapium DC. (Umbelliferae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Apium; Abtheilung der Gattung Apium. = Celleri. 

Euaplopäppus DC. (Compositae). Zus. aus. eu (schön, gut) 
und Aplopappus; Abtheilung der Gattung Aplopappus (Haplopappus). 

Euärabis C. A. Mer. (Crueiferae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Arabis; Abiheilung der Gattung Arabis. 

22” 


340 
Euaretotis DC. (Compositae). Zus. aus ed (schön, gut) und Arc- 
totis; Abtheilung der Gattung Arctotis mit Tang- und ONE BER Achenien. 
Euardisia DC. ( Myrsineae )! Zus. aus &v (schön, eu) und Ar- 
disia; Abtheilung der Gattung Ardisia Sw. 8 RR 
Euargyrera Enor. (Convolvulaceae). Zus. aus Ken gut) 
und Argyreia; Abtheilung der Gattung Argyreia Lour. Est De 
Euaspidiumm Enor. (Polypodiaceae ). Zus. aus ev (hin, 'guf) 
und Aspidium; Abtheilung der Gattung Aspidium! 
Euasplenium Enor. (Polypodiaceae). Zus. aus ev (schön, gut) 
und Asplenium; Abtheilung der Gattung Asplenium. tealew 
Euathriıxia DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Athrisia; Abtheilung der Gattung Athrixia, wo der ee . aus‘ REN 
Borsten besteht. mise 
Euäatriplex C. A. Mer. ( Ukenopödene ). Zus. aus ed oe on 
Atripiex; Abtheilung der Gattung Atriplex. gi 
Euazära Don (Bizaceae). Zus. aus ev (schön, en) und Azara; 
Abtheilung der Gattung Azara. 
Euharmadesia Enpr. (Compositae). Zus. ats ev (schön, gut) 
und Barnadesia; Abtheilung der Gattung Barnadesia. 2 
Eubhasis Sarıse. (Caprifoliaceae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Baoız (Grundlage, Basis); ein schöner, sehr glatter, immmergrüner'Strauch. — 
Aucuba Thnbg. | DALE LED EI 2 2 Sun 
Euberkheya DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Berkheya; Abtheilung der Gattung Berkheya. A ;norsAamwh ba 
Eublossevillean Enor. (Fucoideae). Zus. aus ‘eu (schön, EW 
und Blossevillea; Abtheilung der Gattung Blossevillea Decaisn. “sun 
Eubraehyris DC. (Compositae). Zus. aus serie ve und 
Brachyris; Abtheilung der Gattung Brachyris Nutt. 
Eubhrachyrrhynehus DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, 
gut) und Brachyrrhynchus; Abtheilung der Gattung Brachyfrhynehus‘ Less. 
Eubrychis DC. (Papilionaceae). Zus. aus & (schön, gut) und 
Bgvxıs, das abgekürzte Onobrychis; Abtheilung der Gattung Onobty his T. 
Euburtonia Enor. (Papilionaceae ). Zus. aus ev ER; aut) 
und Burtonia; Abtheilung dieser Gattung Burtonia R. Br. 
Eueaecalia DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, “sut) und Ca- 
calia; Abtheilung dieser Gattung. a 
Eueaächrys DC. (Umbelliferae). Zus. aus & u h 
Cachrys; Abtheilung dieser Gattung. | 
Eueadabha Enor. (Capparideae ). Zus. aus ev eu ei) und 
Cadaba; Abtheilung dieser Gattung. 
Eucaladenia Enpore. (Orchideae). Zus. aus &v köchöne gut) und 
Caladenia; Abtheilung dieser Gattung. 
Eueälais DC. (Compositae). Zus. aus &U (schön, gut) und Ca- 
lais; Abtheilung dieser Gattung. 


341 


Eueallistemon Enxoı. (Myrtaceae). Zus. aus ev (schön, gut) 
und Callistemon; Abtheilung dieser Gattung. 

Euealochörtus Hoox. (Coronariue). Zus. aus.ev Gele, gut) 
und Calochortus; Abtheilung dieser Gattung. ' 

Euealydermos DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Calydermos; Abtheilung dieser Gattung. 

Euealyptus l’Herır. (Myrtaceae). Zus. aus. eu (schön , gut) und 
»aAvrros (bedeckt) , in ‚derselben Bedeutung: wie die ‚nahe «stehende Gattung 
Calyptranthes. ion | 

Euearavalia Bentn. (Papiliondceie). Zus: aus "ev (schön, gut) 
und Canavalia; Abtheilung' dieser Gattung. 

Eueanthium DC. (Rubiaceae)., , Zus. aus &u. (schön, gut) und 
Canthium; Abtheilung dieser Gattung. | 

Eueäpnus Bernu: (Fumariaceae). Zus. aus ev.(schön, gnt) und 
xorxvos (Rauch, Erdrauch); Abtheilung. der Gattung Dicentra,'deren Arten früher 
zu der Gattung Fumaria gehörten. 

Eueäpnos SızB. u. Zucc. (Fumariaceae). Zus, wie vorige Geltung. 
—.Fumaria spectabilis L. 

Eueäpparis DC. (Capparideae). Zus. aus ev (schön; gut) und 
Capparis; Abtheilung der Gattung Capparis, (s.,d., Art.). 

Eueärpha Enor. (Proteaceae). Zus.,. aus \ev' (schön) Bu #005 
(Stroh, Spreu); die Bracteen sind sehr gross. Gehört. zur Gattung Knightia R. Br. 

Euraulotretus Enor. (Cassieae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Caulotretus; Abtheilung dieser Gattung. 

Euceanöothus DC. (Rhamneae): BR! aus; cv. (schön, gut) und 
Ceanothus; Abtheilung dieser, Gattung. 

Eucephalophora DC. RE Zus.. aus ev, (schön ,, gut) 
und Cephalophora; Abtheilung dieser, Gattung, 

Eucephalostigma Enpı. (Campanulaceae). Zus. aus ev (schön, 
gut) und Cephalostiyma;,Abtheilung dieser, Gattung: 

Eucephalus Nurr. (Compositae)., Zus. aus zu (schön) und xepesn 
(Kopf) ; hat schöne Blüthen mit, gelber Scheibe und rothem-oder weissem Strahle. 
| Euceraea Marr: (Sapindaceue). Zus..aus.cu (schön, gut) und xep«z; 
(Horn); die Narbe ist schön ausgebreitet 4-—-6theilig wie ein Hirschgeweihe. 

Euceratändra Linor. (Orchideae ). ‚Zus. aus. U (schön, gut) 
und Ceratandra; Abtheilung dieser Gattung.; 
ss » BEueeratopetalum Enpı. (Sazifrageae )... Zus. aus. © (schon. 
gut) und: Ceratopetalum; Abtheilung dieser Gattung. | 

Eueereus Mia. (Cacteae). Zus. aus ew (schön, gut) und Cereus; 
Abtheilung dieser Gattung. 

Euchaerophyllum DC. (Umbelliferae )... Zus. aus. &ı (schon, 
gut) und Chaerophyllum; Abtheilung dieser, Gattung. 

Euchnetanthera Envr. (Compositac). "Zus. aus. 23 (schon, gut) 
und Chaetanthera; Abtheilung dieser Gattung. 


/ % 


342 


Euehaetis Barır. (Rutaceae ). Zus. aus eu (schön, gut) und 
xeırn (Mähne); die Blätter sind an den Rändern gesägt - gewimpert und die 
Blumenblätter innerhalb mit einem Querbarte versehen. 

Euchamaeerista VoceEr (Cassieae). Zus. aus ev acht! gut) 
und Chamaecrista; Gruppe dieser Abtheilung der Gattung Semna. 

Euchamaefistula Voceı (Cassieae ). Zus. aus ev (schöny gut) 
und Chamaefistula; Unterabtheilung dieser Abtheilung der ERRNE Senna. 

Eueharıidium FıscH. u. Mey. (Onagreae). Von evxapıs Rn 
nehm) ; eine schöne Pflanze mit rosenrothen Blüthen. 

Euehilus R. Br. (Sophoreae). Zus. aus ed (schön, gut) had xer- 
Aos (Lippe); die obere Lippe des Kelchs ist sehr gross. u 

Euehironia Enor. (Gentianeae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Chironia; Abtheilung dieser Gattung. | 

Euehiton DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön) und xırwy 
(Kleid); die weiblichen (Rand-) Blüthen stehen in mehrern Reihen. Fe 
der Gattung Gnaphalium. 

Euehlora Ecxr. Zeyu. (Papilionaceae). Zus. aus ed (schön, gut) 
und xAweog (grün, grüngelb, bleich); eime rauhhaarige Staude von schönem 
bleichem Ansehn. 

Euehloris Don (Compositae). Zus. wie vorige RENT Abthei- 
lung der Gattung Elychrysum. F 

Euehlöris Enor. (Gramineae). Zus. aus ev (schön, gut) “und 
Chloris; Abtheilung dieser Gattung. Ä | 

Euehondrilla Enor. (Compositae). Zus. aus eö (schön, gut) 
und Chondrilla; Abtheilung dieser Gattung. 

Euchorozema BentH ( Papilionaceae ). Zus. aus &u (Schön, 
gut), und Chorozema; Abtheilung dieser Gattung. 

Euchresta Benner. (Papilionaceae ). Von euxomoros Can; 
wird in Java als Speise benützt. 

Euchresta Garpn. (Compositae). Zus. as & (schon, gut) und 
Chresta; Abtheilung dieser Gattung. 

Euehroa Fenzr (Amaranteae). Zus. aus & (schön) und foot 
(Farbe); hat schöne, seidenhaarige Blüthenköpfe oder Aehren. Abtheilung der 
Gattung Sericocoma. rl) 

Euehröma Nvrr. (Rhinantheae). Zus. ats eu (schön, gut) us 
xoou« (Farbe); die Blüthen sind schön gefärbt. | 

Kuelariönea Enor. (Compositae ). Zus. aus &3' (schön, ea und 
Clarionea; Unterabtheilung der Abtheilung Clarionea der Gattung Perezia. - 

Fuelea L. (Lucumeae). Von evxrisıc (Ruhm) , wegen der schönen, 
bleibenden Blätter. 

Euelibädium DC. (Compositae ). Zus. aus eu (schön, gut) und 
Clibadium; Abiheilung dieser Gattung. ib Eu 

Euelidium R. Br. (Crueiferae ). Zus. aus &v (schön, gut) und 
»Asıdıoy (Schlösschen); die Nähte der Schote sind sehr deutlich, 


343 


Euelinia Sırıse. (Rubiaceue). Zus. aus ev (schön, gut) und x/ıyy 
(Bett, Lager), d. h. Gewächse ohne Stachem,, auf deren Zweigen man also 
liegen känn ohne sich zu verletzen. Abiheilung der @attung Randia Houst. 

Euclisia Nurr. (Cruciferde). Tas. aus &0 (schön, gut) und xAeuoız 
(Verschliessung); der Kelch ist geschlossen, Abtheilung der Gattung Streptan- 
thus Nutt. 

Euelitoria DC. ( Papilionaceae ). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Clitoria; Abtheilung dieser Gattung. | 


Fuenemin Rcus. — Euenemis Lindl. 
Euenemis Brın. (Bryoideae,). Zus. aus u (schön, gut) und xv7- 
zus (Bein, Knie). = Dienemon. 


Euenemis Linor. (Orchideae). Zus. wie vorige Gattung; die seit- 
lichen Blüthenblätter sind durch einen kürzen Fuss mit der Columna verwachsen 
und letztere ist randflügelig. 

Euesödeon DC. (Campanulaceae ). Züs. aus ev (schön, gut) und 
xwdwy (Glocke) ; Abtheilung der Gattung Campanula. - 

Eueoilostigma BentH. (Ericeae). Zus. aus &v (schön; gut) und 
Coilostiyma;, Abiheilung dieser Gattung. 

Eueolocäsia Scuorr (Arvideae). Zus. aus &© (schöh, güt) und 
Colocasia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eucomis l’Herır. (Cöronariae). Zus. aus &® (öchöh, gut) und 
xoun (Haar, fig. Blatt und Blume); die Pflanze hat eine schöne Bhithentraube, 
welche an der Spitze stait der Blüthen ein Büschel Blätter trägt. 

Eueconoeärpus DC. ( Myrobalaneue ). Zus. aus ed (schön) und 
Conocarpus; Abiheilung dieser Gattung. 

Euconospermum Enpr. (Protenceae ). Zus. aus eu (schön, 
gut) und Conospermum; Abtheilung ‚dieser Gattuäg. 

Euconostegia DC. (Lythrariae). Zus. aus eu (schön) und Co- 
nostegia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eucoreta Enoı. (Tiliaceae). Zus. küs ed ‘(Sehön, güt) und Co- 
reta; Gruppe der Abtheilung Coreta der Gatfung 'Corchorus. 

Eucörmos Enoı. (LZyeoperdaeeae): Zus. Aus 3 (schön) und xoo- 
uos (Stiel) ; die Peridien sind von einem deutlichen aufrechien Stiele unterstützt. 
Abtheilung der Gatiung Physarum Pers. 

Eueosia Br. (Orchideae). Zus. aus eu‘ (sehön) sikd xo0uog (Schmuck) ; 
hat schöne fleischrothe, aussen feinhaarige ‚Blüthen: 

Euecrepis Enor. (Compositae) Zus. aus zu (schön, gut) und 
Crepis; Abtheilung dieser Gattung. 

EuerösiaKer. (Narcisseae). Zus. ausev(schön) und’x006005 (Fianze) ; 
die Staubfäden sind unten in eine hinten gespaltene Röhre verwachsen und hängen 
lang herab. 

Euerotalaria Enor. (Papilionaceae). Zus. aus ev (schön, gut) 
und Crotalaria; Abtheilung dieser Gattung. 

Eueryphia Cav, (Hypericineae). Zus. aus eu (schön, gut) und 


zu 


xpvpos (verborgen); die Krone ist in eine Hülle, welche, dutch. die an ‚ der ; 
Spitze haubig zusammenhängenden Kelchblätter gebildet wird ‚eingeschlossen. . 

Euerypitocarya Enoı. (Laurineae):. ‚Zus. aus Aa gut) 
und Oryptocarya; Abtheilung dieser Gattung. 2 | 

Eueyathena Prsı. (Polypodiaceue). Zus. aus ev (schön; BERNER 
Cyathea; Abtheilung dieser Gattung. at. hl 

eb ge Fenzr (Üyperaceae). Zus. aus ev ;(echn, gut) 
und Cyathocoma; Abtheilung dieser Gattung. DER 

Eueyelopia Büntu. ( Papilionaceae ). Zus. aus’ ev (schon, gut) 
und Üyclopia; Abiheilung dieser Gattung. 

Eueymbha Enoı. (Scrophularineae). Zus. aus ev (öchön, gu) und 
Cymbaria; Abtheilung dieser Gattung. 

Eueymbidium Line. (Orchideae). Zus. aus ev (schon, su) 
und Cymbidium; Abiheilung dieser Gattung. 5 

Eueymöpterus Torr. u. Gr. (Umbelliferae). Zus: aus ed & (chen, 
gut) und Oymopterus; Abtheilung dieser Gattung. | ‚er 

Eueyphia Prsı. (Campanulaceae).. Zus. aus ev (schön, au) und 
Cyphia; Abtheilung dieser Gattung. ‚;320140 

Eudäecinmus Rar. (Zycoperdaceae). Zus. aus ev (schön, en) ne 
axıyos (Beere); kuglige gestielte Pilze. e—, 

Eudeeäloba Enoı. (Passifloreae). Zus. aus &v (schön, gut) und 
Decaloba; Gruppe dieser Abiheilung der Gattung Passiflora. gt 

Eudema He». u. Brr. (Crueiferae). Zus. aus ev (schön,; gut) und 
deu« (Band); die häutige Scheidewand ist an der Spitze gefenstert. 

Eudendrophtho® Enor. (Zorantheae). ‘Zus. aus: ev (schön, gut) 
und Dendrophthoe; Gruppe dieser Abtheilung der Gattung Loranthus. 

Eudesmia R. Br. (Myrtaceae). Zus. aus eu (schön, gut und 
deöum (Bund); die Staubfäden bilden 4 Bündel, welche mit den’ Kelchzähnen 
alterniren. F NCHLTT. 
Eudesmodium DC. (Popilionaceae ). Zus. aus ev; (schön , su) 
und Desmodium; Abtheilung dieser Gattung. rd. 

Eudiänthe Rcue. (Caryophyllaceae). Zus. ausevdıog (schön) und 
&v97 (Blume); Abiheilung der Gattung Lychnis mit schönen rothen Blumen. 

Eudıcoma DC. (Compositae). Zus. aus ev ig gut) und Di- 
coma; Abtheilung dieser Gattung. 

Kudioclea Bente (Papilionaceae ). ' Zus. aus ” (schön, 'güt) 
und Dioclea; Abtheilung dieser Gattung. 

Eudiodia DC. (Rubiaceae ). Zus. aus =» Cöchun; gut) und Dio- 
dia; Abtheilung dieser Gattung. 

Zudiosma DC. (Diosmeae). Zus. aus ed REM gut) und Diosma; 
Abiheilung dieser Gattung. 

Eudiplazium Enoı. (Polypodiaceae ). Zus. aus ev BURN. gut) 
und Diplazium; Abtheilung dieser Gattung. 


345 


y  Eudiplostöphium DC. (Compositae), Zus. ev ch gut) und 
ne ger um; Abtheilung dieser Gattung. 

2 +. Eudisa Enor. (Orchideae). Zus. aus eu (schön, gut) und’ Disu; 
Abtheilung dieser Gattung. 

.Eudissochäeta Bı. (Zytkrariae): Zus. aus ed (schön, gut) und 
aan sta, Abtheilung: dieser Gattung. 
i Eudölichos DC. (Papilionaceae). Zus. 'aus ed’ (schön, . gut); und 
Dolichos; Abtheilung dieser Gattung. f yon 

Euderönicum DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
Doronicum; Abtheilung dieser Gattung. 

Eudorus Cass. (Compositae). Zus. aus ev pie gut); und Do- 
ria; gehört zur Gattung Doria. 

Eudraeophyllum Enor. (Epacrideae.). Zus. aus eu (schön, 
gut) und Dracophylium; ‚Abtheilung ‚dieser Gattung. TL i 

Eudrymis DC. (Ranunculaceae ). Zus.saus ev (schön, gut): und 
Drymis: Abtheilung der Gattung Drymis, richtiger 'Drimys. 

Eudrynaria Enor. (Polypodiaceae):  Zus.\aus sd (schön, gut) 
und Drynaria; Gruppe dieser Abtheilung der ‚Gattung Polypodiüm. 

Eudryopteris Enpr. (Polypodiaceae). Zus. aus &® (schön, gut) 
und Dryopteris; ‚Gruppe dieser Abtheilung. der Mb Nephrodium. 

Eudysodia DC. (Compositae). Zus. aus ev Me gut) a Dy- 
sodia; Abtheilung ‚dieser Gattung. | 

Eueclipta DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, ent) u. RE DA 
Abtheilung: dieser Gattung. 

Eueeclopes DC. opera Zus. aus’ ev Guhln: sw ur Eclo- 
pes; Abiheilung' dieser. Gattung. 

Euelephantopus Cass. ( ae Zus. aus’ uU (schön, gut) 
u Elephantopus; Abtheilung dieser: Gattung. 

Euepidendrumm Linoe. (Orchideae). ‘Zus. aus ed (schön, gut) 
u. Epidendr um; Abtheilung dieser Gattung. ’ 

Euerigeron DC. (Compositae). Zus. aus. ev (schön, 'gut) u. Eri- 
geron; Abtheilung dieser. Gattung. Zu 

Euevax DC. (Compositae), Zus. aus ev aa gut) und NEON, 
Abtheilung dieser Gattung. 

Eufaramea DC. (Rubiaceae). Zus.‘ aus eu (schön,‘gut) und Fa- 
ram ea; Abtheilung 'dieser Gattung. Y 

Eugäahnia Enor. (Uyperaceae). Zus.‘ aus‘ ‘ev (schön, gut) und 
Gahnia; Abtheilung dieser Gattung. I ann ni 

Eugalaxaura Decaıisn. (Pucoidese )s Zus. aus ed (schön, gut) 
u. @alazaura; Abtheilung dieser Gattung: an 

Eugalenia FenzıL (Portulaceae) "Dis. aus sv (schön, gut) und 
Galenia; Abtheilung dıeser Gattung. | 

Eugamelia Fr. Mex. (Compositae). Zus. ausvev (schön; gut) und 
yauos (Heirath); das Anthodium hat nur 2 Blüthen, eine männliche und eine 


346 


weibliche, welche also ein gutes Ehepaar bilden, während bei den meisten übri- 
gen Compositis Polygamie Statt findet. | 

Eugenia Miıcn. (Myrtaceae). Nach dem Prinzen EuseEn v. Sa- 
voYEn, geb. 1663, gest. 1736, Beschützer der Botanik, benannt. 

Eugenioides L. (Myrobalaneae). Der Eugenia ähnliche Bäume. 

Eugerärdia BentH. (Scrophularineae). Zus. aus (schön gut) 
und Gerardia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugerbera DC (Compositae). Zus. aus ed (schön, gut) u. @er- 
bera; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugesnera DC. (Bignoniaceae). Zus. aus zv ‚(schön , gut) und 
Gesner.a; Abtheilung dieser Gattung. | 

Eugıllia Bentn. (Polemoniaceae). Zus. aus ev (schön, gut) u. @il- 
lia; Abtheilung dieser Gattung. 

Euglinus Fenzr (Portulaceae). Zus. aus ev (schön, gut) u. @li- 
nus; Abtheilung dieser Gattung. 

Euglossodia Enpr. (Orchideae). Zus. aus 20 (schön, gut) und 
Glossodia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugloxiınia DC. (Biynoniaceae). Zus. aus &v (schön, gut) und 
6Gloxinia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugnaphalium DC. (Compositae). Zus. aus &Ü (schön, gut) und 
Gnaphalium; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugochnätia Enor. (Compositae). Zus. aus sv ; (schön, su) und 
Gochnäatia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugrammitis Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus ev (schön, gut) 
und Grammitis; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugymna Nurr. (Compositae). Zus. aus ev (schön) wid yvavor 
(nackt); Arten der Gattung Macronema mit glatten Achenien. 

Eugymnema DC. (Asclepiadeae). Zus. aus'ev (schön, gut) und 
Gymnema; Abtheilung dieser Gattung. 

Eugynändropis Enor. (Capparideae). Zus. aus au (schön; gut) 
und @ynandropis; Abtheilung dieser Gattung. 

Euharpälium DC. (Compositae). Zus. aus eu (schön, gut) und 
Hargpalium; Abtheilung dieser Gattung. 

Euhedyotis WıcHt. u. Arn. (Rubiaceae). Zus. aus ev (schön, 
gut) u. Hedyotis; Abtheilung dieser Gattung. 

Euheliänthemum DC. (Cistineae). Zus. "aus &u (schön, gut) 
und Helianthem um; Abtheilung dieser Gattung. 

Euhelichrysum DC. (Compositae)-' Zus. aus &v (schön, su) u 
Helichrysum; Abtheilung dieser Gattung. 

Euhelieteres Enoı. (Sterculariae). Zus. aus eu (schön, 'guf) w 
Helicteres; Abtheilung dieser Gattung. 

Euheliotröpium Enopr. (Asperiföliae). "Zus. aus &v (schön, \guf) 
und Heliotropium; Abtheilung dieser Gattung. 


347 


Euhelönias Enpr. (Innceae). Zus. aus eu (schön, gut) u. He 
lonias; Abtheilung dieser Gattung. Be. 

Euhemitelia Enor. (Polypodiaeceae).) Zus. aus eu (schön, gut) 
und Hemitelia; Abtheilung dieser Gattung. 

Euherächum DE. (Unmbelliferae). Zus. aus sv (schön, gut) und 
Heraclium; Abtheilung dieser Gattung. 

Euheteröpterys Enor. (Matlpighiaceue). Zus. aus ev (schön, 
gut) und Heteropterys; Abtheilung dieser Gattung. 

Euheuchera Torr. u. Gr. (Sazifrageae). Zus. aus eu (schön, 
(gut) u. Heuchera; Abtheilung dieser Gattung. 

Euhydroeötyle DC. (Umbelliferae). Zus. aus ev cadblonr gut) u. 
Hydrocotyle; Abtheilung dieser Gattung. 

Euhymenoxis DC. (Compositae). Tus! aus ev (schön, gut) und 
Hymenozys; Abtheilung dieser Gattung. 

Euinga Enor. (Cassieae). Zus. aus ev (schön, gut) u. Inya; Ab- 
theilung dieser Gattung. 

Eujacksonia Benth. nee Zus. aus eu (schön, gut) 
u. Jacksonia, Abtheilung dieser Gattung. 

Eujasonia DC. (Compositae). Zus. aus &® (schön, gut) u. Ja- 
sonia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eulachanödes Enpr. (Compositae). Zus. aus ed (schön, 
Lachanodes; Abtheilung dieser Gattung. 

Eulalia Knrte. (Gramineae). Zus. aus ev (schön, gut) und Aadıa 
(Rede, Gericht, Ruf); ein schönes, goldgeibblühendes Gras. 

Eulasiospermum DC. (Compositae). Zus. 'aus &U (schön, gut) 
und Zasiospermum; Abtheilung dieser Gattimg. 

Eulathyrus Ser. (Papilionaceae). Zus. aus eu (schön, 'gut) und 
Lathyrus; Abtheilung dieser Gattung. 

Euleptolobium Voc. (Cassieue). Zus. aus &v (schön, gut) und 
Leptolobium; Abtheilung dieser Gattung. 

Euleptospermum DC. (Myrtaceae). Zus. aus eu (schön, gut) 
u. Zeptosperinum; Abtheilung dieser Gattung. 

Euleueöthoe DC. (Ericeae). Zus. aus eu (schön, gut) und Ze u- 
cöthoe; Gruppe dieser Abtheilung der Gattung Andromeda. 

Euliatris DC. (Compositae). Zus. aus &W' (schön, gut) u, Ziatris; 
Abtheilung dieser Gattung. \ 

Eulibanotis DC. (Umbelliferae). Zus aus &v Cshronr, gut) u. LZi- 
banotis; Abtheilung dieser Gattung. 

Eulieänia Bentn. a Zus. ais eu (schön, eur) und _ 
Licania; Abtheilung dieser Gattung. 

Euliquiritia (Papilionaceae). ' Zus. aüs e® (schön, gut) u. Zi- 
quiritia; Abtheilung der Gattung Glycyrrhiza. 

Eulirion RB. (Coronariae). Zus. aus v0 (schön, gut) und Aetpıoy 
(Lilie) ; Abtheilung der Gattung Lilium.. 


gut) u. 


348 


Eulobus Nurr. (Onayreae). Zus. aus cu (schön) u. Ao8og (Schote); 
die Kapsel ist lang linienförmig und zurückgebogen. 

Eulomatia Enor. (Proteaceae). Zus. aus sv (ch, gut) u. 6 
matia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eulesphia R. Br. (Orchideae). Zus. aus &v dere ai u. BB 
(Kamm, Federbusch); 5 Blumenblätter stehen ‚aufwärts und etwas auseinander 
wie ein Federbusch, und die Lamina des Labellum. ist gekämmt. 

Eulophoelinium Enor. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) 
und Zophoclini um; Abtheilung dieser Gatlung. 

Eulophus Nourr. (Umbelliferae). Zus. wie Eulophia;‘ die Blät- 
ter sind vieltheilig und haben lange, linienförmige Lappen. 

Eulötus Srr. (Papilionaceae).. Zus aus (schön, gut) und Zo- 
tus; Abiheilung der Gattung Lotus (s. d. Art.) 

Euluerlia DC. (Compositae). Zus. aus &ö (schön, gut) u. Zuei- 
tia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eulychnis DC. (Caryophyllaceae). Zus. aus ‚ev. (schön, gut) und 
Lychnis; Abtheilung dieser Gattung. | 

Eulychnophora DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) u, 
Lychnophora; Abtheilung dieser Gattung. 

Eulyeium Enor. (Solaneae). Zus. aus ev (schön, gut) u. Zuaiumi 
Abtheilung dieser Gatiung. 

Eumächia DC. (Rubiaceae). Nach EumAcuus, einem von Theo- 
phrast erwähnten Rhizotom. 

Eumauria Enor. (Terebinthaceae). Zus. aus: eu (schön, gut) 'n. 
Mauria; Abtheilung dieser Gattung. 

Eumaxillaria LinoL. (Orchideae). Zus. aus ev (schön, gut) u 
Mazxillaria; Abtheilung. dieser Gattung. | 

Eumelampodium DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, ıgut) 
u. Melampodium; Abtheilung ‚dieser Gattung. 

Eumelichrus Enor. (Epacrideae). , Zus. aus ‘ev chend gut). u. 
Melichrus;. Abtheilung dieser Gattung, 

Eumelobesia Decaısn. (Florideae): gt aus ev chen gut) u. 
M elobesia; Abtheilung dieser Gattung. | 

Eumentzelia Tosrr. u. Gr. (Loaseae). Zus. aus. ev ans 
u. Mentzelia; Abiheilung dieser Gattung: TIPP 

Eumetrosıderos Ent. (Myrtaceae). Zus. aus. ev ae. > gut) 
und Metrosideros; Abiheilung dieser Gattung. | 

Eumieonia DC. (Zythrariae). Zus, aus ev a Er u... Mi- 
eonia; Abıheilung dieser Gattung. ; Re 

Eumicrocodon DC. ee Zus. ars eu (bo gut) 
und Microcodon; Abtheilung dieser ‚Gattung. ’ 

Eumimöosa DC. (Mimoseae).. Zus. aus ev. (schün,, ie und Mi; 
mosa; Abtheilung dieser Gattung. rn f. 


349 


"Eumirbelia Bentu. ( Papilionaceae).: Zus. aus &® —. gut) u. 
ce Abtheilung dieser Gattung. 

Eumitella Torr. u. Gr. ER Zus. aus Ben, gut) 
und Mitella; Abtheilung dieser Gattung. U mann 

Eumonärda Bentnm. (Labiatae). , Zus. aus ev FERIEN und 
Monarda; Abtheilung dieser Gattung.‘ 2 DIEnES: bi 

Eumomoceras ‚Enpr. (Tiliaceae en Zus. atıs ev. (schön, gut) und 
Monocera; Abtheilung dieser Gatlung. Ju} in’ sus. 

'Eumonopsis Enor. (Zoheliaceae): Zus. aus’ u ner wur) und 
Monopsis; Abiheilung dieser Gattung. nissan 

Eumonosis DC. (Compositae ). ige aus ev REN us) u. Mo- 
nosis; Abtheilung dieser Gattung. ' 

Eumörpha Eckı. u. Zevi. (Geranitceae). Zus. aus eu (schön, gut( 
und uoepn (Gestalt) ; die Blumenblätter sind ziemlich gleich gross. *- Gruppe der 
Abtheilung Pelargium der Gattung Pelargonium. | 

Eumörpha Enpr. (Zycoperdaceae). Zus. wie vorige Grmuppe; die 
kugeligen Peridien fliessen niemals zusammen. "Abtheilung’ der Gattung Physarum 
Pers. Tr agar 

Eumörphia DC. ( Conipesttne);. ps wie. vorige :: «in schöner glat- 
ter Strauch mit schönen Blumen. gu 

Eumerphöides DC. (Compositae): Ist Men vorigen Gatwung ähnlich. 
Abiheilung der Gattung Adenachaena. anapi SUR 

Eumundia: Enor. (Polygaleae): ‘ Zus. aus ev (dehöms, gut) "und 
Mundia; Abtheilung dieser Gattung. | NENERERT | 

Eumutisia Less. (Compositae). Zus. aus eu age gut) und Mu- 
tisia; Abiheilung dieser Gattung. I 

„EKEumyosotis Turcz. (Asper ifoline): Ba, aus er Chehrng gut) und 

Myosotis; Abtheilung dieser Gattung. did dan 

»Eumpyrodia DC. (Stereulariae): .' Zus: aus’ ed !(schün , gut) und 
aradia; Abtheilung dieser Gattung. os‘ ae 

Eumyrtus DC. (Myrtaceae). Zus. aus‘ ed (schön, gut) u. Myr- 
tus: ‚Gruppe der Abtheilung Leucomyrtus der 'Gatiung’ Myrtus. r 

Eunephrodium Enor. (Polypodiaceae). Zus. aus sv‘. (schön, 
gut) und Nephrodium; Abtheilung dieser Gattung: IETETIET 

Eunomia DC. (Cruciferae). Zus. .aus er (gut, 'schün) a youog 
(Gesetz) ;, die’ Kelchblätter sind gleich gross, a ‚die: as. und die 
Stängelblätter meist entgegenständig. 

. Eunychia Fenzu  (Paronychieae). Zus. aus &v «(schön, gut) a 

Paronychia; Abtheilung dieser Gattung. 

Euoederia DC. (Compositae). Zus. aus! ev (schön; gut)sund O e- 
deria; Abtheilung dieser Gattung. 

Ehalilekkärgie DC, (Compositae). Zus.;aus. eu (schön , gut) u. 
Oldenburgia; Abtheilung dieser Gattung. 


350 


Euononis DC. (Cassieae). Zus. aus ev (schön, gu) u.O0no ac 
Abtheilung dieser Gattung. 

Euonöseris DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, zul) ı u. Ono- 
seris; Abtheilung dieser Gattung. 

Euosänthes Cunn. (Myrtaceae). Zus. aus svooueiv (wohlriechen) 
und «v9 (Blüthe); die Blüthen riechen angenehm. 

Euosma Ber. u. Hums. (Rubiacese). 

Euosma Anpr. (Gentianeae). 

Eussmiutes DC. (Compositae). Zus. aus ww lechün; sub) u. Bm 
tes; Abtheilung dieser Gattung. 

Euota Lınor. (Orchideae). Zus. aus ev (schön) und ovs (Ohr); die 
ausgeflachten Schenkel der Narbe neigen zu einander und bilden dadurch eine 
Art Helm. Abiheilung der Gattung Ceratandra. 

Euothonna EnoL. (Compositae). Zus. aus eu. (schön, gut) und 
Othonna; Abtheilung dieser Gattung. | 

Euozothaämnus DC. (Composilae). Zus. aus ev (schön, gut) u. 
Ozothamnus; Abtheilung dieser Gattung. 

Eupanärgyrum DC. (Compositae). Zus. aus &v ; (schön, gut) u. 
Panaryyrum; Abtheilung dieser Gattung. 

Euparea Banzs (Primulaceae). Zus. aus ev (schön, gut) u xa- 
geıx (Wange), in Bezug auf das schöne Fleisch der Frucht. 

Eupatorium L. (Compositae). Nach dem pontischen König Mı- 
THRIDATES EuPpAToRr (regierte 123— 64 v. Chr.), der die Pflanze zuerst bei 
Leberkrankheiten anwandte (Plin. XXV. 29). 

Euperezia Enpr. (Compositae). Zus. aus eu (schön, u u. Pe- 
rezia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eupetaläete DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) u. Pe- 
talacte; Abtheilung dieser Gattung. 

Eupetalöstemon Enor. (Papilionaceae). Zus. aus ev ri 
gut) u. Petalostemon; Abtheilung dieser Gattung. 

Eupetalum Linor. (Polygoneae). Zus. aus ev (schön, gut) und 
zeraAov (Blumenblait); die beiden inneren EEE sind weiss, ® ws bei- 
den äusseren roth. 

Eupeucedanum DC. (Umbelliferae). Zus. aus ev Rn gut) 
und Peucedanum; Abiheilung dieser. Gattung: 

Euphaca Enor. (Papilionaceae). Zus. aus zu (schön , Eu‘) und 
Phaca; Abtheilung dieser Gattung. 

Euphänia DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, sw) und Fo. 
nia; Abtheilung dieser Gattung. 

Euphaseolus Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus &v (schön, gut) 
und Phaseolus; Abtheilung dieser Gattung. 

Euphilippia Bentn. (Ericeae). Zus. aus ev (schön, gut) u. Phis 
lippia; Abtheilung dieser Gattung. 


| Wie vor. Gattung. 


351 


Euphilodendron Scuorr. (Aroideae). Zus. aus eu (schön, gut) 
und Philodendron; Abiheilung dieser Gattung. 

Euphlomis BensH. (Labiatae). Zus, aus u (schön, gut) u. Phlo- 
mis; Abtheilung dieser Gattung. 

Euphörbia L. (Bupbarbioeeds). Nach Evruorzos, dem Leib- 
arzte des Königs Juba von Mauritanien (um 54 v. Chr.) benannt (Plin. XXV. 
38)- Die Ableitung von eu (gut) u. 9087 (Nahrung) ist nur eiwa.in Bezug 
auf den Namen des Arztes (als eines Mannes, der gute Kräuter verordnet) zu- 
lässig, denn die Euphorbien sind meist scharf und ungeniessbar. 

Euphöria Commers. (Sapindaceae).. Zus. ‚aus eu (schön, gut) und 
prgsiv (tragen); das Gewächs trägt zahlreiche, wohlschmeckende Früchte. 

' Euphotinia Lınoı. (Pomaceae). Zus. aus &v (schön, gut) und 
Photinia; Abtheilung dieser Gattung. 

Euphräsia L. (Scrophularineae). Non eupgasıe (Frohsinn, Freude) 
in Bezug auf die dieser Pflanze lange Zeit. zugeschriebenen wunderbar heilsamen 
Wirkungen gegen Augenkrankheiten.- 

Euphrasioides Enoı. (Scrophularineae). Ist der Kuphrasia ähn- 
lich. Abtheilung der Gattung Siriga Lour. 

Euphronia Marr. (BRosaceae st, Von hg (erfreuend) ; ein 
schöner Baum. 

Euphrosyne DC. (Compositae). Nach Eurnnosywe, einer der 
(nackten) Grazien; die weiblichen Blüthen sind nackt (blumenblattlos). 

Euphymatodes Pssı. (Polypodiaceae). Zus. aus PN (schön, gut) 
und Phymatodes; Gruppe dieser Abtheilung der Gattung Polypodium. 

Eupiqueria DC. (Compositae)..' Zus. aus e® (schön, gut) und 
Piqueria; Abtheilung dieser Gattung. 

Euplatyzoma Enor. (Polypodiaceae). Zus. aus &ö (schön, 
gut) u. Platyzoma; Abtheiluug dieser Gattung. 

Euploca Nurr. (Asperifoliae). Von surdoxog ‘(schön geflochten, 
gefaltet) ; der Saum der Krone ist gefaltet-fünftheilig. 

Eupolanisia Esor. (Capparideae). Zus. aus &v- (schön, gut) u. 
Polanisia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eupolyäalthia Br. (Anoneae). Zus. aus ed (schön, gut) und Po- 
Iyalthia; Abtheilung dieser Gattung. 

Zupeolychäetia DC. (Compositae ): Zus. aus ed (schön, gut) u. 
Polychaetia; Abiheilnng dieser Gattung. | 

Eupolypodium E,or. (Polypodiaceae). Zus. aus eu (schön, 
gut) u. Polypodium; Abtheilung dieser Gattung. 

Eupomätia R. Br. (Anoneae). Zus, aus ev (schön, gut) u. wur 
(Becher, Decke); die Blüthendecke springt an der Basis des Saumes quer ab, 
wodurch eine Art Deckel entsteht, der aber schnell abfällt. 

Euporana Enoı. (Convolvulaceae). Zus. aus & (schön, gut) u. 
Porana; Abtheilung dieser Gattung. 


Ä 368 


Euporophyllum DC. (Compositae). Zus. aus Bun eu 
Porophylium; Abtheilung dieser Gattung. . ah 

Eupratia Enor. (Lobeliaceae). Zus. aus edv (behon] gut) u. Pre 
tia; Abiheilung dieser Gattung. bi | 

Euprenanthes Enoı. (Compositae). Zus. aus s® (schön, gut) 
und Prenanthes; Abtheilung dieser Gattung. | yinıs 

Euproustia Enor. (Compositae). Zus. aus &v (schön, gut) und 
Proustia; Abtheilung dieser Gattung. | wi usb 1 

Eupsittacänthus Enor. (Lorantheae).: Zus. aus ev (schön, 
gut) u. Psittacanthus; Gruppe dieser Abtheilung der Gattung Loranthus. 

Euptelea Sırs. u. Zucc. (Urticeae). Zus. aus'ev (schön, gut) u. 
xreiex (Ulme); steht der Gattung Ulmus sehr nahe. | a 

Eupteris Enor. (Polypodiaceae). Zus. aus RER gut) 'und 
Pteris; Abtheilung dieser Gattung, ö 

Eupterolophus DC. (Compositae). Zus. aus &u (schön, eui) u u. 
Ppterolophus; Gruppe dieser Abtheilung der Gattung Centaurea. Hai 

Euptychötis DC. (Umbelliferae). Zus. aus ed (schön, gut) und 
Ptychotis; Abtheilung dieser Gattung. 

Eupyrena Wiıcut u. Arn. (Rubiaceae). Zus. aus ed (schön, gut) 
und zvenv (Kern); die Steinfrucht besteht aus 6 — 12 ‚deutlichen, steinharten, 
etwas gekrümmten, einsamigen Pyrenen. | 

Eupyrrhocoma Hoox. (Compositae). Zus. aus ev eltbRi kai) 
u. Pyrrhocoma; Abtheilung dieser Gattung. 

Euränthemum Enpr. (Acantheae). Zus. aus’ u’ (schön, gut) u. 
Eranthemum; Abtheilung dieser Gattung. ar: 

Eurhäphe Enpe. (Rubiaceae). Zus. aus ev (dehön] gut) u. gxpn 
(Naht) ; die Raphe läuft durch die Samen hindurch. Re der ee Ano- 
tis der Gattung Hedyotis. 

Eurhäphis Trın. (Gramineae). Zus. aus echo gut) und 
oxpı5 (Nadel); die untere Kronspelze der untersten Blüthe der sechsblüthigen 
Aehrchen hat 5 Grannen, die der zweiten Bliithe‘ 7 und on der DER a 
9 Grannen. Abtheilung der Gattung Pappophorum. ‘‘ 

Eurhapontieum DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, su) ı u. 
Rhaponticum,; Abtheilung dieser Gattung. ' 

Eurhexia Torr. u: Gr. (Zythrariae). Zus aus ev Ren em) U 
Rhexia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eurhododendron Enpr. (Ericeae), Zus. aus ev in sur) 
u. khododendron; Abtheilung dieser Gattung. h 

Eurhynehosia Wiıchrt u. Arn., EnDt. (Papitionaeene) Zus. 
aus &d (schön, gut) u. Ahynchosia; Abtheilung' dieser Gattung. 

Euriosma Desv. (Papilionaceae). Zus. aus 'evpens (reichlich flies- 
send) und 65un7 (Geruch); die Blüthen riechen stark. — Eriosema DE. 

Kuröthin Necr. (Rubiaceae). Ueber die Ableitung dieses "Namens 
gibt Necker nichts an. 


353 
. Eurötia An. (Chenopodeae). Von sugws (Schimmel); die Pflanzen‘ 
sind sternarlig feinbehaart und erhalten dadurch das Ansehen, als seyen sie mit 
Schimmel überzogen. | | 

Eurötium LK. (Mucedineae).. Von evows (Schimmel); gehört zu 
den Schimmelpilzen. 

Eurya Tuns. (Theaceae). Von zvgvs (breit); die Blätter sind‘ ellip- 
tisch oder keilartig-verkehrteiförmig. 

Euryale Sarıss. (Nymphaeaceae). Von zupvalog (weit, breit); die 
Blätter dieser Wasserpflanze sind sehr gross. 

Euryändra Forst. (Dilleniaceae). Zus. aus evovs (breit) u. &y7g 
(männliches Organ); die Staubfäden verbreitern sich nach oben sehr. 

‚Euryänthe ScurcHtn. (Ternströmiaceae). Zus. aus svgvg. (weit, 
breit) u. &v,97 (Blüthe), d..h. ein Kraut aus weiter Ferne (Mexico). 

Euryhasis Brın. (Bryoideae). Zus. aus evgvg (breit, weit) und 
Buöıs (Basis); die Zähne des einfachen Peristoms laufen aus breiter Basis lan- 
zeitlich zu. 

Eurybia Cass. (Compositae). Nach Eurvsıa, von Krios Mutter 
des Astraeos; gehörte früher zur Gattung Aster. 

Eurybhia Grar (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Eurybiopsis DC. (Compositae). Zus. aus Eurybia und oyıs 
(Ansehen) ; ähnelt der Eurybia Cass. und ist ebenfalls in: Australien zu Hause. 

Euryehiton Nımm. (Plumbagineae). Zus. aus svevsg (weit, breil) 
und xırwy (Kleid), in Bezug auf die Blüthe. Gehört zu Statice. 

‚Euryeles Sarıss. (Narcisseae). Zus. aus euvgvg (weit) und xAsos 
(Ruhm, Ehre), in derselben Bedeutung wie Pancratium, wozu diese Gatlung frü- 
her gehörte. 

Eurycoma Jack. (Terebinthaceae). Zus. aus evevs (weit, breit) u. 
xoun (Haar); die Kronblätier sind inwendig drüsenhaarig, und die Staubfäden 
alterniren mit wollhaarigen Drüsen. 

Eurydice Pers. (/rideae). Zus. aus /ris und /zia; Abtheilung 
letzterer Gattung. 

', Eurylepis Bentu. (Ericeae). Zus aus evgvg (breit) und Zemigs 
(Schuppe) ; Bracteen und Kelchblätter sind breit. _Abtheilung der Gattung, Erica. 

- sEurylobium  Hocıust. (Plumbagineae). Zus. aus zugug (weit, 
breit) u. Aoßosg (Lappen); die beiden oberen Kronabschnitte sind grösser als die 
übrigen drei, 

Eurylöma Don (Ericeae). Zus. aus evgvg (breit) und Aoua (Saum), 
in Bezug auf die Blüthe. Abtheilung der Gattung Erica. 

Eurynema Enor. (Zygophylleae). Zus. aus evevs (weit, breit) u. 
ynua (Faden); die Staubfäden sind häutig verbreitert. — Trichaunthera Ehrnbg. 

Euryops Cass. (Compositae) Zus. aus evgvg (weit, breit) und wi» 
(Auge, Gesicht) ; hat grosse, gelbe Blumen. I 

Euryptera Nur. (Umbelliferae). Zus. aus evgvg (breit) u. «re- 
eoy (Flügel) ; die Frucht hat einen weiten dünnen Rand (Flügel). 

23 


354 

Euryspermum Sır. (Proteaceae): Zus. aus &vpüg (Breit) vun 
orepux (Same); die Frucht ist eine einsamige Flügelfrücht. 

Eurystegia Bentn. (Ericeae). Zus. aus edevs (breit) und öreyy 
(Decke) ; die Bracteen sind kelchförmig. Abtheilüng der Gattüh® Erica 

Eurystoma Bentn. (Ericeae). Zus. aus eugvg (breit)ind 'drok 
(Mund); die Mündung ‚der Krone ist weit. Abtheilung der Gattung. Erica. 

Eurytaenia Nur. (Umbelliferae). en aus vo ana ü. Töı- 
yıx (Band); die Vittae sind dick. r 

Eurythälea Ren. — Eurythalia. nal 

Eurythälia Bren. (Gentianeae). ‚Zus. aus &ÜQug erh u von 
sy (grünen) = Erithalia Bunge. anna) 

Eurytium Decamsn. (FPlorideae). Von &vourng (Weite ;' Breite); 
die Glieder des Thallus sind mehr oder weniger zusammengedrückt oder zwei- 
schneidig. | I 
Eusalaxis Bentu. (Ericeae). Zus. aus eö (schön, gut) una > a- 
laxwis; Abtheilung dieser Gattung. 

Eusamyda DC. (Amygdalaceae). Zus. aus eb (schön; 0) und 
Samyda; Abtheilung dieser Gattung. 

Eusaussurea C. A. Mer. (Compositae). Zus. aus ed (schön, gut) 
und Saussurea; Abtheilung dieser Gattung: 

Eukseaphis SIEB. u. Zucc. (Saptädacikey! Zus. dus &d (schön, 
gut) u. Oxapyıs (Napf), oxapn (Kahn, Wanne); die ie sind an ra Ba- 
sis von dem bleibenden Kelche umgeben: 

Eusrepes Tarc. (Florideae). Zus. aus ev (öhön) ö. ki Decke); 
eine schöne, flachhäutige Alge. 

Euscolopendrium Enoı. (Polypodiaceae). Zus. aus &® (echo, 
gut) u. Scolopendrium; Abiheilung dieser Gattung. 

Euselago Enor. (Selagineae). Zus. aus u ee Bin, und Se- 
layo; Abtheilung dieser Gattung. R 

Euseriphium DC. (Compositae). Zus. ‚aüs eo Ginän, en und 
Seriphium; Abtheilung dieser Gattung. R IST3TRROI 

Eusesamum Enpr. (Biynoniaceae). Zus. aus & (Schöhl, gut) u. 
Sesamum; Abtheilung dieser Gattung. :ysd9 

Euseseli DC. (Umbelliferae). Zus. aus eu) (schön, sa und Se- 
seli; Abtheilung dieser Gattung. | 

Eusiderstis Bent. (Zabiatae). Zus. aus ev (schön, gut) ee Si- 
deritis; Abtheilung dieser Gattung. 

Eusimochılus Bentu. (Ericeae). Zus. aus & (echöhs, gut) und 
Simochilus; Abtheilung dieser Gattung. 

Eusiwmm Koch (Umbelliferae). Zus. aus ev (schön, gut) wm Siwm; 
Abtheilung dieser Gattung. 

Eusonchus DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, gut) u. Son- 
cehus; Abiheilung dieser Gattung. 


'355 


Eusonerila Br. (Zijthrariae). Zus. aus 3 (schön, gut) und So- 
nerila; Abtheilung dieser Gattung. 
| ' Eusophörä Beıtn. (Saphoreae). Zus. aus ev (schön , gut) und 
Sophora; Abiheilung dieser Gattung. 

Eusphace BENTH. (Eabiatae). Zus. aus zu (schön, gut) u. Opaxos 
(Salbei); Abtheilung der Gattung Salvia. 

'Eusphaeranihus DC. (Compositae ). Zus. aus &ö (schön, gut) 
und Sphaeranthus; Abtheilung dieser Gattung. 

Euspiros Tarc. (Florideae). Zus. aus ed (schön) und Oreıpsıy 
(drehen, winden); der Thallüs ist an der Spitze einwärts gerollt. —= Rhodo- 
mela Ac. 

Eustächya Rarın. (Scrophularineae). Zus. aus ev (schön, gut) 
und or&xus (Aehre) ; hat schöne Endtrauben mit blauen oder gelben Blumen. 

Eustachys Desv ( Gramineae ). Zus. aus &v (schön) und oraxus 
(Aehre); die Aehren stehen in fingerförmigen Büscheln. 

Eustathes Lour. (Rhamneae oder Sapindaceae). Von euorasrg 
(feststehend), in Bezug auf die Festigkeit des (röthlichen) Holzes dieses Baumes. 

Eustegia R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus eö (schön) und oreyy 
(Decke); die Corona staminea ist dreifach und gibt der Blume ein schönes 
Ansehen. 

Eustegia Fr. (Sphaeriaceue). Zus. aus ed (schön) u. 6reyn (Decke) ; 
das Schlauchlager öffnet sich durch einen Deckel. 

Eustelläria Fenzi (Caryophyllaceae). Zus. aus eu (schön, gut) 
und Stellaria; Abiheilung dieser Gattung. 

Eustemonurus Br. (Oläcineae). Züs. aus eu (schön, gut) und 
Stemönurus; Abtheilung dieser Gattung. 

| Eustenöecline DC. (Compositae): Züs. aus =u (schön, gut) und 
Stenocline; Abtheilung dieser Gatlung. 

Eustephia Cav. (Nürcisseae). Zus. aus ed (schön, gut) und ore- 
peıy (krönen, bekränzen); die 6 unfruchtbären Staubgefässe bilden einen schö- 
nen Kranz an der Mündung der Kronenröhre. 

Eustereulia Schorr (Sterculieae). Zus. aus cö (schön, gut) u. 
Sterculia; Abtheilung dieser Gattung. 

Eustichia Bari. (Bryoideae). Tiüs. aus &ö (schön) ünd orıxos 
(Reihe); die Blätter stehen dicht zweireihig und sind nervig. Abtheilung der 
Gattung Phyllogonium Brid. | 

Eustietis Enor. (Morchellinae). Zus. aus & (schön, gut) und 
Stictis; Abtheilung dieser Gattung. 

Eustilpnophytunm DC. (Compositae). Zus. aus ed (schön, gut) 
und Stilpnophytum; Abtheilung dieser Gattung. 

Eustvebe Cass. (Comnpositae). Zus. aus eu (schön, gut) u. Stoebe; 
Abtheilung dieser Gattung. | 

Eustrephus R. Br. (Coronariae). Zus. aus &u (schön, gut) und 


$rospeıy (drehen); windende Stauden. 
23 * 


356 


Eustreptiaänihus Enoı. (Crueiferae). Zus. aus ev Ka gut) 
u. Streptanthus; Abtheilung dieser Gattung... .. h 

Eustriga Enore. (Scrophularineue). ‚Fu8n ae ei, ).chon, eu) Bu 
Striga; Abtheilung dieser Gattung. _ Bär 

.. Eustyrax Eno:. (Styraceae). ren ‚aus ‚ed Gehön, BE u. . Sty 

rax; Abtheilung dieser Gattung. | | f 

Eusympieza Bentn. Crssege)y, Zu aus &v ni, eo) wo 
Sympieza; Abtheilung dieser Gattung. 

Eusyndesmänthus Bentn. löndgage); Zus. ; aus. ev (hin, su) 
und Syndesmanthus; Abtheilung dieser Gattung. 

Eutaesonia DC. (Passifloreae). Zus. aus ed (schön, vn. u. T'ae- 
sonia; Abtheilung dieser Gattung. a 

Eutaeia Sarıse. (Strobilaceae).. Von suraxros (wohlgeordnet): hat 
4 Cotyledonen, welche beim Keimen aus der Erde hervorkommen. Abtheilung 
der Gattung Araucaria. | 

Eutanacetum DC. (Compositae). Zus. aus ev (schön, ut) und: 
Tanacetum; Abtheilung dieser Gattung. | 

Eutarchonanthus DC. (Compositae)... Zus. aus ev (han, eu) 
und Tarchonanthus; Abtheilung dieser Gattung. das 

Eutassa Sarıss. (Strobiliaceae). Zus. aus &öd (schön) u. ra00sıy 
(ordnen) ; schöne hohe Bäume mit quirligen PER: welche dem Stamme ein 
pyramidenähnliches Ansehen geben. sh 

KutaxiaR. Ba. (Papilionaceae). , Zus. aus PR (schön) ai ta£&ıg 
(Ordnung); glatte Gewächse mit siteifen, einfachen, entgegenstehenden .Blättern, 
achselständigen, 1—2zähligen Blumen, deren Stiele zwei Bracteolen haben. 

re Enor, (Bignoniaceae). Zus. aus. (ehömn gut) ‚und 
Tecoma; Abtheilung dieser Gattung. 

Eutelia R. Br., richtiger Entelea (s..d, Art.) | 

Euteridium Eurnes. (Lycoperdaceae). Zus. aus, cv (schön, Ba 
und z7g2öv (beobachten, sehen); Pilze: von schönem. Ansehen. 

Euterpe Gaerrn. (Palmae). Nach Eutrerre,- „der Muse. 5 Mu- 
sik, von evreorng. (ergötzend), in Bezng.: auf das stattliche Ansehen dieser Palme 

='ArecaL. 

Euterpe Marr. (Palmae). Wie vorige Gattung. 

Euthales R. Br. (Campanulaceae). Zus. aus ev ‚(schön), u. sang 
(grünend, blühend) ; hat ein schönes Ansehen und schöne Blumen. | 2 

Euthalia FenzL (Caryophyllaceae). Wie vorige Gattung. Abthei - 
lung der Gattung Arenaria. TIERE | 

Euthalietrum DC. (Zanunculaceae). Zus. aus ev. (schön) und 
Thalictrum; Abtheilung dieser Gattung. Ki 

Euthamia Nurr. (Compositae). Zus. aus ev (schön) und Ja- 
usıog (häufig, dicht); die Strahlenblüthen sind zahlreicher vorhanden als die,Schei- 
benblüthen, die Blüthenköpfe sitzen zahlreich an der Spitze der Zweige, 


357 


Euthemis Jack. (Tiliaceae). Zus. aus ev (schön) und Jeurs (Ge- 
‚setz); der Kelch ist 5blätterig, die Krone 5blätteris, die ‚Zahl ‘der fruchtbaren 
Staubfäden 5, der Eierstock ist 5 fächerig. 

Eutiarella Torr. u. Gr. (Sazifrageae). Zus. aus ed (schön, gut) 
und Tiarelta; Abtheilung dieser Gattung. 

Eutiarıdium Enor. (Asperifoliae). Zus. aus &U (schön, gut) u. 
Tiaridium; Abtheilung dieser Gattung. | Ä | 

Eutoca R. Br. (Asperifoliaceae). Von’ euroxog (fruchtbar) ; jede 
Placenta hat zahlreiche Eier. | 

Eutordylium DC. (Umbeliferae). Zus. aus eu (schön, gut) und 
Tordylium; Abtheilung dieser Gattung. 

Euterilis DC. (Umbelliferae). Zus. aus &v et un) u To- 
rilis; Abtheilung dieser Gattung. 

Eutragöceras DC. (Compositue). Zus. aus ev (BetoR gut) und 
Tragoceras; Abtheilung dieser Gattung. 

Eutrema-R. Br. (Crueiferae). Zus. aus eu (schön) und royu« 
(Loch, Oeffnung); die Scheidewand der Schote istnur an der Basissund Spiize 
vollständig, in der Mitte aber zieht sie sich zusammen, so dass eine Lücke 'ent- 
steht und beide Fächer communiciren. | 

Eutriaäna Trın. (Gramineae). Tus. aus‘ ed (schön) und rauıva 
(Dreizack) ; die untere Kronspelze der Blüthen läuft in’ 3 lange «Spitzen aus. 

Eutrichılia Enor. (Hesperideae). ‘ Zus. aus 23 (schön) und Zr i- 
ehilia; Abtheilung dieser Gattung. a). A ya | 

Eutriechogyne DC. (Co ompositae). ER aus eu (schön) u. Tri- 
chogyne; Abtheilung dieser Gattung. y. 

Eutrieholepis DC. ( Compositde) . us aus eu (schön) u. Z’ri- 
cholepis; Abiheilung dieser Gattung. 2 2uR  senit ‚ds 

Eutrichosänthes WicHt u. Arn.(Cueurbitaceae). Zus. aus ev 
(schön) und Triehosanthes; Abtheilung dieser’ Gattüng. 

Eutriphyllum Ser. (Papilionaceae). Zus. .aus'ev (schön) reı« 
(drei) und Yv4Aov (Blatt); Abiheilung der Gattung Trifolium. 

Eutriptnlion DC. (Compositae). Zus. aus ev. (schön) u. Z’rip- 
tilion; Abtheilung dieser Gattung. 

Eutrıxis Enor. (Compositae). »Zus. aus ev (schön) und Triwis: 
Abtheilung dieser Gattung. 

Eutropia Kr. (Euphorbiaceae). Nach Eurkrorıvs. 

Euvateria Arn. (Guttiferae). Zus. aus ev (schön) u. Vateria; 
Abtheilung dieser Gattung. 

Euverticordia ScHhorr (Myrtaceae)., Zus. ans 2U (schön) und . 
Verticordia; Abtheilung dieser Gattung. | 

'Euvieia Enor. (Papilionaceae). Zus. aus zu (schön) u. Vicia:; 
Abtheilung dieser Gattung. 

EKuvigma Endr. (Papilionaceae): Zus. aus. & (sehon) u. »Viyna; 

Abtheilung dieser 'Gatting! | 


x 


398 ‘ 


Euxänthium DC. (Compositae). Zus. aus U (schön) u Xan- 
thium; Abtheilung dieser Gattung. 

Euxanthosia DC. (Umbelliferae). Zus. aus &v (schön). u Kun: 
thosia; Gruppe dieser Abtheilung der Gattung Leucolaena R. Br. | 

Kuxenia Cham. (Compositae). Zus. aus Ö (schön) u. &evu (Frend- 
heit) , also die schöne Fremde ; schöne in Chili einheimische Sträucher. 

Euxerocarpäea Enpr. (Campanulaceae). Zus: aus. eu (schön) 
u. Xerocarpa; Abtheilung dieser Gattung. 

Euxyris Enor. (Commelyneae). Zus. aus ed (schön) u. Xyris; 
Abtheilung dieser Gattung. 

Euyphes Tarc. (Fucoideae). Zus. aus ev (schön) und. von (Ge- 
webe); = Dictyota Lamx. 

Euzanthoxyluma Enoe. (Xanthoxyleae). Zus. aus eu (schön). u. 
Xanthoxylum; Abtheilung dieser Gattung. | Wü 

Euzınmnia Enor. (Compositae). ‘Zus. aus ev (schön) u. Zinni @; 
Abtheilung dieser Gattung. 

Euzomum LK. (Crueiferae). Zus. aus ev (schön) und, dwuog 
(Brühe), d. h. eine Pflanze mit gewürzigen Samen. = Eruca T. 

Evallaria Necx. (Smilaceae). Das veränderte © De Meran 
zu welcher Gattung sie früher gehörte. Abtheilung der Gattung Smilacina Desf. 

Evandra R. Br. (Cyperaceae). Zus. aus.eu (schön). u. eve (Mann, 
(Staubgefäss) ; hat 12 oder mehr Staubgefässe., | 

Eväanthe Sırıss. (Ericeae). Zus. aus ev (schön) u, Pre (Blume). 
Gruppe der Gattung Erica. 

Evax Gaerrn. (Compositae). Nach Evax, einem Ent Könige 
zur Zeit Nero’s, der an letztern über die Wirkung der ‚einfachen Arzneimittel 
schrieb. (Diese aus Plinius XXV. 4. entnommene Nachricht, findet sich. nur, in 
(len ältesten, nicht in den neuern Ausgaben dieses Schriftstellers). 

Evea Aust. (Rubiaceae). Von ewe, dem Namen dieses Paange bei 
den Galibis in Guiana. | w 

Evelynma Porrr., Enpr. (Orchideae). Nach Joun Eveıyn, eugl. 
Botaniker; schrieb u. a.: Pomona and Calendarium hortense 1664, Silva eic. 
16564. i 

Evermia Acı. (Parmelidceae). Von evsoyns. (gut wachsend,, naplank), 
n Bezug auf die‘ aufrechte Stellung des Thallus. 

Eversmänmin Bunc. (Papilionaceae). ı Nach En. ee 
d. Z. Prof. der: Zoologie in Kasan. 1 

Evodim Forst. (Diosmeae). Zus. aus ev (gui) uw. odun ots 
die Pflanze riecht sehr angenehm. | 


Evodia Sr. Hır. (Diosmeae). Wie vorige Gattung. = Esenbeckia 
Evodim Gararn. (Laurineae). Wie vorige Gattung: = Agatho- 
phyllum. 


Evolvulus L. (Convolvulaceae). Von evolwere i. „ eonvol- 
vere s, Convolvulus, Niedergestreckte oder kriechende Kräuter; 


359 


‚Evonymadaäphne N. v.. EC Laurineae)., Zus: ‚aus Evony- 
mus und dapyn (Lorbeere); eine Laurinee, welche Achnlichkeit mit dem Evo- 
nymus hat. 

Evonymoides MnconH. ee neseh, Zus.. aus Evonymus und 
eldeıy (ähnlich seyn) ; steht der folgenden ‚Gattung sehr nahe. 

Evonymus T. (Celastrineae). Yon EUOYVUOS U. diess zus. aus ev 
(gut) und oyvua oder ovoua (Namen), .d. h. berühmt, in Bezug ‘auf die in dem 
Gewächse vermutheten Heilkräfte; das Wort ist aber euphemilisch zu verstehen, 
weil alle Theile des Baumes übel riechen, die Frucht auch schädlich wirkt. 

Evopis Cass. (Compositae). Zus. aus ed (schön) u. a (Auge, Ge- 
sicht) , in Bezug auf die Blüthen. Abtheilung der Gattung Berkheya. 

Evosma \. 

Evosmia Hs. u: Ber. | 

Ewyckia Br. (Zythrariae).. Nach van Ewycer,' einem gelehrien 
Holländer, Beschützer der Künste und Wissenschaften, benannt. 

Exacum L (Gentianeae). Nach Plin. (XXV. 31.) zus: aus e® (aus) 
und agere (führen) , weil es alle Uebel aus dem Körper treibt. 

Exadenus Grises. (Gentianeae). Zus. aus £&o (aussen) U. aönv 
(Drüse) ; die Kronabschnitte haben aussen an der Basis, eine sitzende oder ge- 
stielte Drüse. | 
- Exarrhena R. Br. (Asperifoliaceae).; Zus. aus Eu (aussen) und 
&ee79 (Männchen); die Staubgefässe ragen über die Blüthe hervor. 

Excıpula Fr. (Sphueriaceae)., Von excipula (Gefäss, von ex: 
cipere.: aufnehmen), in Bezug auf die Form des ‚Pilzes,... der sich mit einem 
kreisrunden Munde öffnet. | 

Excoecäria L. (Euphorbiaceae). Von excoecare (blindmachen), 
in Bezug auf die Wirkung des Milchsafts dieses Baumes, wenn er in die Augen 
kommt. 

Exeremis W. (Coronariae). Zus; aus 2&&® (aussen, heraus) und 
»oeusiv (hängen); die Blüthenstiele sind abwärts geneigt. 

Exidia Fr. (Tremellinae). Von öıdısıy (ausschwitzen); die Spori- 
dien, anfangs in Schläuchen verschlossen, schwitzen später elastisch heraus. 

Exilaria Grev. (Diatomeae). Von exilis (gering) ; kleine Pflänzchen. 

Exitelia Bı. (Büttneriaceae). Von e&ırmdos (verbleichend, vergäng- 
lich) ; die Staubfäden verwelken. 

Exoaecäntha LaB. (Umbelliferae). Zus. aus 2&w (aussen) und 
&xav3& (Dorn, Stachel); die Hüllen sind stachlig. 

Exocarpus LaB. (Santaleae). Zus. aus 2&w (aussen) und xagxoc 
(Frucht) ; die Frucht liegt, wie bei Anacardium, auf einem fleischigen Fruchiboden, 
der viel grösser als sie selbst ist, scheint daher aussen zu stehen. 

Exogonium Cnoıs. (Convolvulaceae). Zus. aus So (aussen) und 
yovaıx (Erzeugung); die Staubgefässe ragen aus der Blüthe hervor, Abtheilung 
der Gattung Convolvulus. 


| s. Euosma Hr. u. Ber. 


360 


Exagonium Moc. u. Szss. (Convolvulaceae). Wie vorige Gattung 
—= Quamoeclit T. 

Exomis Fenzı (Chenopodeae .) Von &&wuos (mit entblössten Armen), 
e£wuus (Kleid mit einem Ärmel); die vollkommnen und üie männlichen Blüthen 
haben keine Bracteen, die weiblichen Blüthen stecken je zu einer in einer Hülle. 

Exormatostoma Gray (Sphaeriaceae). Zus. aus 8fogueeıy (hin- 
austreiben) und orou& (Mund); das Perithecium öffnet sich mit einer mehr oder 
weniger hervorragenden Mündung. 

Exosporium LK. (Mucedineae). Zus. aus &&o (aussen) und 6X00% 
(Keimkorn) ; die Sporidien wachsen aus dem Sporenbehälter hervor uud hängen 
aus demselben heraus. 

Exostemma Hs. Ber. (Rubiaceae). Zus. aus e&w (aussen) und 
ornuwy (Staubgefäss); die Staubgefässe hängen aus der Blume heraus. 

Exöstyles Scuort. (Papilionaceae). Zus. aus eo en) und 
orvAog (Griffel); der Griffel ragt aus der Blume hervor. 

Exöthea Maicrav. (Terebinthaceae). Von &&wIns (ausserhalb); der 
Kelch ist aussen etwas haarig. 

Exothoöstemeon Don (Apocyneae). Zus. aus e&wseeıy Hiökustsei- 
ben) und örnuwy (Faden); die Antheren ragen aus der Blüthe etwas hervor. 

Eyselia Reus. (Compositae). Nach J. Psır. Evyset, geb. 1652 
zu Erfurt, Prof. daselbst, gest. 1717; schrieb Mehreres über Botanik, auch über 
das Agallochum. ; | 

Eyselia Necx. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Eysenhärdtia K. H. B. (Papilionaceae). Nach C. W. Eysen- 
HARDT, Professor der Botanik zu Königsberg; schrieb u. a. über Algen 1828; 
Mark pt, 


=. 


Fäba T. (Papilionaceae). Angeblich vom celtischen faff; oder von 
paysıy (essen), in Bezug auf ihren Gebrauch als Nahrungsmittel. 

Fabäago T. (Zyyophylleae). Die Kapsel trägt bohnenähnliche Samen. 

Fabiaäna Rz. u. Pav. (Scrophularineae) Nach Francısco Fa- 
BIANO, Erzbischof von Valencia in Spanien, botanischer Dilettant. 

Fabrıeia Gäirtn: (Myrtaceae). Nach Jon. Cnrıst. Fageeı- 
cıus, geb. 1745 zu Tondern, Professor der Oekonomie und Kameralwissen- 
schaften in Kiel, st. 1808, schrieb besonders über Insekten. — P. TC. FiBrr- 


cıus, Professor der Medicin zu Helmstädt, st... . . ; schrieb: Hortus Helm- 
stadensis. 
Fabrieia Scor. (Papilionaceae). 
Fahriıeia An. (Labiatae). ? Wie vorige Gattung. 


Fahricia Tnune. (Narcisseae). 

Fabronia Ravoı. (Dryoideae). Nach Ancero FasBronı, geb. 
1732 zu Marradi, gest. 1803 als Proveditore der Universität zu Pisa. 

Facchinia Rcus. (Caryophyllaceae). Nach FaccHını. 

Wacelis Cass. (Compositae). Von fax (Fackel), in Bezug auf das 
Ansehn dieser Pflanze; der Stängel ist nämlich ganz einfach oder sehr ästig und 
die Blüthen bilden lange Endähren. 

Fadyenia Enpr. (Urticeae). Nach James MaAcrFAapyen; schrieb: 
The Flora of Jamaica, London 1837. 

Fagara L. (Rutaceae). Der arabische Arzt Avicenna erwähnt in sei- 
nen Schriften einer aromatischen Pflanze unter dem Namen Fagara (welcher 
Name also ohne Zweifel aus dem Arabischen stammt); die Pflanze selbst ist 
uns unbekannt, aber den Namen benutzte Linne, um eine aromatisch riechende 
Rutacee damit zu bezeichnen. 

Fagarastrum Don (Terebinthaceae). Zus. aus Fayara und 
astrum (Stern, Bild, Abbild); eine der Fagara ähnliche, aromatische Pflanze. 

Fagelia Neox. (Papilionaceae). Nach Casr. Facerıvs, Pflan- 
zencultivator. 

Fagonia T. (Sapindaceae). Nach Guy Crzscent Facon, 


362 


geb. 1638 in Paris, Professor der Botanik und Leibarzt Ludwigs XIV., 
st. 1718. 

Fasopyrum T. (Polygoneae). Zus. aus Fayus, gmyos (Buche) 
und xvgos (Weizen, Getreidekorn); der Same ist dreikantig wie die Buche- 
kern und wird wie das Getreide benutzt. 

Fagraea Tunes. (Gentianeae). Nach J. Turopvor Facrarus, 
Arzt und Botaniker, Freund Thunberg’s. 

Fagus L. (Amentaceae). Von p7yos und dieses von paysıy Be 
in Bezug auf die geniessbare Frucht. 

Falearia Rıv. (Umbelliferae). Von falx (Sichel), in Er auf 
die Gestalt der Blattlappen. 

Faleata Gm. (Papilionaceae ). Von falz (Sichel), in Bezug auf 
die Gestalt der Hülse. = Amphicarpa Ell. 

Falecatula Bror. (Papilionaceae). Von falz (Sichel), in Bezug 
auf die Gestalt der Hülse. Abtheilung der Gattung Trigonella L. 

Falconeria Royr. (Urticeae). Nach dem Engländer Faucone R, 
der in Indien reiste. 

Falkia L. (Convolvulaceae ). Nach dem Schweden Jouann P. 
Fark, geb. 1730 in Westgothland, Professor der Botanik in Petersburg, be- 
gleitete Pallas auf einem Theile seiner Reisen in Sibirien, und nahm sich 1774 
zu Kasan in einem Anfalle von Hypochondrie das Leben. 

Fallugia Enpr. (Rosaceae). Nach Vırcır. FaLLucıus zu 
Florenz gegen Ende des 47. Jahrhunderts, schrieb: Prosopopeiae botanicae 
1697 u. 1705. u 

Falopia Lour. (Papaveraceae). Nach GAprıer Farorı, geb. 
4523 in Modena, Schüler Vesal’s, nach ihm der ausgezeichnetste Analom in der 
Zeit der Begründung der menschlichen Anatomie, st. 1562 in Padua. 

Farämea Aus. (Rubiaceae ). Guianischer Name. | 

Fäarfara DC. (Compositae). Zus. aus far (Getreide, Getreidemehl) 
und ferere (tragen), also gleichsam: mehltragende Pflanze , in Bezug auf den 
auf der Unterseite der Blätter befindlichen weissen Filz. Wohl aus gleichem 
Grunde nennt Plautus in seinem Lustspiele „,„Poenulus‘‘ den weissen ‚Pappel- 
baum:  Farfarus. | & 

Farinaria Sow. (Dyssaceae). Von farina (Mehl); überdeckt 
faulende Pflanzen wie mit einem Mehlstaube. 

Farmesia Gasr. ( Mimoseae ). Zuerst im Garten zu Farnese 
(Kirchenstaat) 1611 cultivirt. | 

Farobaea ScHr&. (Compositae). Das veränderte Jacobaea; Ab- 
theilung der Gattung Senecio. 

Farsetia Turr. (Crueciferae). Nach Pu. Farserı, venetiani- 
schem Botaniker benannt. 

Farsetiaäma DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Faseiata Grar. (Fucoideae). Von faseis (Bund, Bündel); der 
Thallus ist fingerig gespalten, 


363 


Faseiola Dum. (Jungermannieae). Von fascis (Bund, Bündel); 
die Knospen stehen in den Abschnitten der unfruchtbaren Wedel gehäuft. 

Fastisiäria Stackn. (Florideae). Von fastigium (Spitze, 
Gipfel, Höhe) ; erreicht eine bedeutende Höhe. Hieher Fucus fastigiatus Huds. 
und andere Arten. 

Fatioa DC. (Lythrariae)., Nach Nıcor. FaTıo, einem Schweizer 
gegen Ende.des 17. Jahrhunderts, schrieb über Früchte. 

Fatoua Gaun. (Ürticeae ). Ueber die Ableitung ‚dieses Namens 
gibt Gaudichaud nichts an. 

Fatraea A.P. Tr. isbslasrach Altikanischen Name. 

Faujasin Cass. (Compositae).. Nach BartueL. Fauyas DE 
SAaınt-Fonp, geb. um 1750 zu Montelimart, Oberaufseher des Museums 
der Naturgeschiehte zu Paris, st. 1819; Verfasser mehrerer naturwissenschaft- 
licher Schriften, u. a. über Phormium tenax. 

Faurea Harv. (Proteaceae). Nach W. C. Faure Esq., Botaniker, 
Sohn des-A. Faure (Prediger an der holländisch -reformirten. Kirche in der 
Capstadt) ‚st. in Indien. 

Faustiula Cass. (Compositae). Von faustus (glücklich) ? 

Favolus Fr. (Hymeninae). Von favus (Wachsscheibe); die La- 
mellen des Huts münden in sechseckige Zellen aus. 

Fävolus P. B. (Hymeninae). Von favus (Wachsscheibe) ;.die Po- 
ren auf der Unterfläche des Huts sind weit, sechseckig und inwendig glatt. 
Abtheilung der Gattung Polyporus. 

Favenium Gärrn. (Compositae). Von favus (Wachsscheibe), in 
Bezug auf die zellige Oberfläche des Fruchtbodens. 

Feaea Srr. (Compositae). Nach dem Gianzüsischen Botaniker A. L. 
A. Fee zu Strassburg, welcher besonders über Crypiogamen, schrieb, be- 
nannt. | 

Fedia An». € Valentianze): Das corrumpirte Phu, gov Diose., eine 
Art Valeriana. 

Fedia Gixrn. (Valerianeae). Wie vorige Gattung. 

Feea B. Sr. V. (Polypodiaceae). Siehe Feaea. 

Fegzatella Raopı (Jungermannieae). Vom italienischen fegatella 
(Leberkraut, von fegato: Leber): die Pflanze gehört zu den. sogenannten 
bebermoosen. 

Felicia DC. (Compositae). Nach Fsrıx, Legationsraih zu Regens- 
burg, st. 1846. | 

Feliciama Cams. (Zythrariae). ‚Nach Jos£ Ferıcıano Fer- 
NANDES Pın#ero, Baron v. 8. Leopoldo, der über die Agrieultur der Pro- 
vinz S. Pedro in Brasilien schrieb. 

Fenzlia Enpr. (Lythrariae). E. Fenzr,,Custos am botanischen 
Museum zu Wien; schrieb u. a. über die Alsineen , Gmaphalien,, Umbelliferen, 
syrische Gewächse. 

Fenzlia Bentu. (Polemoniaceae). Wie vorige Gattung, 


364 


Ferdinanda LıG. (Compositae).' Nach - dem PER: Könige 
FernpınanD VII, geb. 1784, st. 1833. 

Ferdinandusa Pont (Bignoniaceae). Nach dem österreichischen 
Kaiser Fernınann I., geb. 1793, benannt. u 

Fereira s. Ferreiria. 

Fernandezia Rz. u. Pıv. (Orchideae). Nach Grore Gar- 
CIAS FERNANDEzZ, spanischem Botaniker, Mitglied der Madrider Academie. 

Fernelia Commers. (Rubiaceae). Nach Jean Francoıs Fer- 
NEL, geb. 1497, st. 1558 zu Paris als Leibarzt Heinrichs II.: ; schrieb:  Uni- 
versa medicina 1554. 

Ferolia Avsr. (Rosaceae). Guianischer Name. 

Feronia Corr. (Hesperideae). Nach FeERoNIA, der Göttin der 
Wälder, benannt; sie hatte ihren Namen von der Stadt Feronia. Die‘ Pflanze 
F. ist ein sehr schöner Waldbaum in Indien. — Feronr, ein Florentiner, gab 
1804 ein Verzeichniss der Pflanzen seines Gartens heraus. — * 

Ferraria L. (Jrideae). Nach Grov. Bartıst. Ferrarı, Bo- 
taniker und Jesuit aus Siena, geb. 1584, st. 1653; gab mit Guido Reni'und P. 
Beretti das Blumenwerk Flora heraus, schrieb auch Hesperides (Orangenge- 
wächse enthaltend). 

Ferreıria Van. (Rubiaceae). Nach Frrrmıra, zweitem Lues 
tor des botanischen Gartens in Lissabon, benannt. 

Ferreola Rxz. (Styraceae). Von ferreus (eisern), in Bezug auf 
die ausserordentliche Härte des Holzes. 

Ferrum equınum T. (Papilionace«e). D.h. Pferdehüfeisen, 
die Aehnlichkeit in der Form der Hülse andeutend. Synonym mit: Hippocrepis. 

Ferula L. (Umbelliferae). Von feruta (Ruthe, Gerte) und dieses 
von ferire (schlagen) ; man bediente sich nämlich in ältern Zeiten des trock- 
nen Stängels zum Züchtigen der Schüler, weil er viel Lärm aber wenig Scha- 
den anrichtet. Columella sagt: Ferulae minaces, tristes, sceptra paedagogorum. 

Ferulageo Kocn (Umbelliferae). Abtheilung der vorigen Gattung. 

Feruläria DC. (Umbelliferae). Ebenfalls Abtheilung der Gattung Ferula. 

Festuea L. (Gramineae). Vom celtischen > (Nahrung) , weil 
es ein gutes Viehfutter ist. | 

Feuillea L., P. (Cucurbitaceae). Nach dem re ie Lovıs 
FEUILLEE, geb. 1660 zu Mana in der Provence, benannt, welcher 1700 den 
Orient bereiste, 1703 nach Westindien, 1709 nach Chili und Peru ‘ging, 1712 
von dort zurückkehrte und 1732 starb; beschrieb seine dort gemachten astrono- 
mischen und botanischen Untersuchungen in besondern Werken. 

Fihbıgim Korr. (Gramineae). Nach dem Botaniker J. Fire benannt. 

Fibigia Mer. (Orueiferae). Wie vorige Gattung. 

Fibraurea Lovur. (Menispermeae). Zus. aus fibra (Faser) a 
aureus (golden); die Fasern des Stängels sehen wie vergoldet aus. 

Fibrilläria P. (Dyssaceae). Von fibrill«, Dimin.vvon en 
(Faser), in Bezug auf die ganze Substanz des Pilzes. | 


365 


Fibrinma Fr. (Morchellinae ). Von fibra (Faser); der Pilz ist 

aussen haarig oder wollig. Abtheilung von Peziza. | 

‚Fieäria Dırı. (Ranunculaceae). Von fieus ie in Bezug 
auf die kleinen Wurzelknöllchen; auch jerzeugen sich in den Blattwinkeln, nach 
der Samenreife kleine weizenkornarüge‘ Knollen. 

Fiehtea ScahuLrz (Compositae). Nach Imman. Herm. Frieute, 
geb. 4797 zu Jena (Sohn des bekannten Philosophen J. G. Fichte), Lehrer in 
Saarbrücken, dann Professor am Gymnasium zu Düsseldorf und seit 1836 Pro- 
fessor der Philosophie in Bonn; Freund .des H. Dr. Schuliz. 

Fieimea ScHran. ‘(Gramineae ). Nach H. D. A. Fıcınus, geb, 
1782 in Dresden, praktischer Arzt daselbst und seit 1815 Professor. bei der dor- 
tigen medicinisch -chirurgischen Academie;. schrieb. u. a.; Flora von. Dresden. 

Fieoidea Dirr. ( Aizoideae ). Von ficus (Feigwarze), in‘ Bezug 
auf die-pustelartigen, von Saft strotzenden Erhöhungen auf der Pflanze , beson- 
ders den Blättern. 

. Ficoides T. (Aizoideae). Wie vorige Gattung. 

Fıeus L. (Urticeae). Das veränderte 0vxoy (veige, Feigwarze). 

Fidelia Schutz (Compositae). Ueber die. Abieitung dieses Namens 
gibt Schultz. nichts an. | 

Fiedleria Reue. (Caryophyllaceae). NachCarı Wınm. FIEDLER; 
schrieb: Anleitung zur Pflanzenkenniniss nach Linne und Jaequin, München 1787. 
Gehört zu Dianthus. 

Fieldia Cunnıncu. (Dignoniaceae). Nach dem. Baron FIELD,; Be- 
amien am obersten Gerichtshofe in Port Jackson ; schrieb. über. Neu-Südwales. 

Fieldia GauvicnH. (Orchideae ). Wie vorige Gattung» 

Fıgo (Magnoliaceae). Name dieses Baumes in Cochinchina. Art der 
Gattung Liriodendron. 

Filago T. (Compositae). Von f Fat (Faden), in Bezug auf die 
feinhaarige Bedeckung dieser Pflanzen. 

Filago W. (Compositae ). Wie vorige Gaitung. = Evax Gärtn.: 

Figalonöpsis Torr. u. Gr. (Compositae ). Ist der vorigen Gat- 
tung ähnlich. 

Filipendula T. Bosaetad). Zus. aus filum (Faden) und pen- 
dulus (hängend); die Wurzel besteht aus zahlreichen kleinen Knollen, wel- 
che mittelst feiner Fasern unter sich zusammenhängen. 

Filix ( Polypodiaceae ). Entweder von filuin (Faden) , wegen der 
Fasern am Wurzelstock, ‘oder von zzıdoy (Flügel) wegen ‚der Form der Blät- 
ter, oder vom hebräischen bb)» (phileg: theilen) wegen der vieltheiligen 
Blätter; auch möchte die Ableitung von filiws (Sohn) erlaubt seyn, womit dann 
der deutsche Name „männliche Farnwurzel‘“ im Zusammenhange stünde 
PLumıer meint, das Wort sey das veränderte felix (glücklich), ‘und solle 
auf die heilsamen Eigenschaften, sowie auf die unzähligen Samen dieser Pllan- 
zen hindeuten. 

Killaea Guvi. u. Perror. (Mimoseae). Nach FınLLa? 


366 


Filum Sracku. ER Von fitum (Faden); ‘der Thallus ist 
einfach, fadenförmig. 

Fimbriaria Juss., St. Hır. ( Daspigincene).- Von Auge ia 
(Franze); die Kronblätter sind gefranzt. i 

Fimbriaria Stackn, (Florideae). Von fimbria ee ddr 
Thallus ist. vielfach geschlitzi. 

 Fimbriaria N. v. E. (Jungermannieae), Von fimbria (Franze); 
das Hüllchen ist vieltheilig. 

Fimbrilläria Cass. (Compositae). Von fimbrilla, Dimin. von 
fimbria (Franze) ; der Fruchtboden trägt Franzen, welche im Centrum länger, 
oft borstenförmig sind. Abtheilung der Gattung Conyza Less. 

Fimbristyles VaHuı (Cyperaceae). Zus. aus fimbria (Faser) 
und stylus (Griffel); der Griffel ist gewimpert. 

Finckia Krorzsch (Ericeae). Nach Fıncx, Botaniker und Apo- 
theker zu Krepitz in Schlesien, verdient um die schlesische Flora. 

Findlaya Bow». ne Nach Fınpray, MON, Bo- 


taniker. 

Fingerhuthia N. v. E. (Gramineae). Nach dem Botaniker Karı 
Ant. Fınceruuru, Arzt zu Esch bei Enskirchen, der mit Bluff das Com- 
pendium Florae Germ. 1822—23 schrieb. P 

'Finlaysonia War. (Asclepiadeae). Nach dem englischen ‚Bota- 
niker GEore Fınrayson, der für Wallich’s Herbarium in Siam und Co- 
chinchina Pflanzen sammelte. 1 

Fintelmännia Kntu. (Üyperaceae). Nach H. J. Fınretr- 
MANN, Hofgärtner zu Charlottenburg bei Berlin; schrieb über Obstbaumzucht 
1837 u. 39. 

Firensia Scor. (Asperifoliae). Nach dem Franzosen P. Fırens, 
der 1632 Theatrum Florae schrieb. | 

Firmiaäna Mars. (Sterculiae). Nach Kar Jos. Graf v. Fır- 
MIAN, geb. 1718 zu Deutschmetz im Trientinischen , st. 1782 als Generalgou- 
verneur der Lombardei. 

Fischera Sw. (Ericeae). Nach GoTTHELF Birne geb. 
1771 zu Waldheim, 1800 Professor in Mainz, seit 1804 Professor der Natur- 
geschichte, Direktor des Museums, Staatsrath und Vicepräsident der medieinisch-, 
chirurgischen Academie in Moskau. 

Fischera DC. (Asclepiadeae). Nach Frrepr, E. L. v. Fısnuer, 
Vorsteher des kaiserl. botanischen Gartens zu Petersburg, st. 1836; schrieb. mit 
Langsdorff: Plantes recueillies pendant le voyage des Russes autour de monde 
(unter Krusenstern) 1810; Zygophylleae; gab auch jährlich Samencataloge des. 
botanischen Gartens heraus. 

Fischera Ser. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung, 

Wissenia R. Br. (LZoaseae). Nach Fıssen. 

Fissidens Howe. (Bryoideae). Zus. aus fissus (gespalten) und 
dens (Zahn); die Zähne des einfachen Peristoms sind zweitheilig. 


367 


 Fissilia Cohmens. CEucumeae). Von re (gespalten); die Kron- 
abschnitte sind zweitheilig. 

Fissurina Fee (Grapideae).' von fissura (Miang)s das Peri- 
thecium ist in 2 Theile gespalten. 

Fıstula DC. (Cassieae). Von fistuta (Röhre), in Bezug auf die 
lange cylindrische Hülse. 

© Fistularia Grev. (Ulvaceae). Von fistula (Röhre); der Thallus 
ist röhrig oder aufgeblasen. 

Fistulina Burr. (Hymeninae). Von fistula (Röhre); die Unter- 
fläche dieses Pilzes besteht aus lauter kleinen nebeneinander stehenden Röh:en. 

Flabellaria Lam. (Confervaceae). Von flabellum (Fächer), in 
Bezug auf die Form des Thallus. 

Flabellaria Crev. ee Wie vorige Gattung; Abtheilung 
der Gattung Polyporus. 

Flabelläria Cav. (Maipighidceae). Wie vorige Babıdr, in Bezug 
auf die geflügelten Eierstöcke und Früchte. 

Flacourtia l’Herır. (Capparideae). Nach ErıiEense DE FrLa- 
COURT, geb. 1607 in Orleans, Generaldirektor der französisch-ostindischen 
-Compagnie und Statthalter von Madagascar, st. 1660; : schrieb u. a.: Histoire 
de l’isle Madagascar. 

Fladermänmia Bunce ( Zabiatae). Nach FLADERMANN. 

Flagellaria L. (Commelyneae). Von flagelium (Peitsche); die 
Blätter laufen in eine lange, peitschenähnliche Spitze aus, auch ist der Stängel 
lang, seilartig, fingersdick, knotenlos, lässt sich fein spalten und zu allerhand 
Flecht- und Bindewerk benutzen. 

Flagellaria Stackn. (Fecoideae ). Von flagellum (Peitsche) ; 
der Thallus ist stielrund und läuft in ähnliche lange Zweige aus. 

Flanmmula Fr. (Hymeninae). Von flamma (Flamme); die Man- 
chette dieses Pilzes verschwindet so schnell, wie eine Flamme  verlöscht. 
Gruppe der Gattung Agaricus. 

Flammula Ropr. (Ranuneulaceae). Von flamma (Flamme), weil 
die Blätter, zerqueischt unter die Nase gehalten, einen raschen und starken 
Schmerz erzeugen, schnell wie ein Flammenzug. 

Flaveria Juss. (Compositae). Von flavus (gelb); hat gelbe 
Blüthen. 

Fleiseheria  Hocrst. u. SteuD. (Conipositae). Nach Franz 
Frerscner, der für den würtembergischen Reiseverein Pflanzen in Tyrol, 
Kärnthen, Salzburg, Istrien, auf einigen Inseln des Archipelagus, bei Smyrna 
und Alexandrien sammelte. | 

Flemingia Roxe. (Papilionaceae). Nach dem Engländer Joun 
FLemıne, Präsident des Medical Board in Bengalen, eifrigem Förderer der 
Naturwissenschaften, lebte zu Anfang dieses Jahrhunderts; schrieb: A "catalogue 
of Indian med. plants and drogs 1810. — Hans FrIEDR. v. FLEMMING 
zu Leipzig im Anfange des 18. Jahrhunderts; schrieb Mehreres über Pflanzen. 


368 


Flemingiasterum DC. (Papilionaceae ). Zus: aus Flemingia 
und astrum (Stern, Abbild); Abtheilung der vorigen Gattung. 

Fleurotia Rene. ( Compositae). Dach Frevrorn = Siebera 
Gay. 

Fleurya GauDicn. (Urticeae). Nach J. F. Busenf der 1819 
über die Orchideen um Rennes schrieb. 

Flindersia R. Br. (Hesperideae). Nach Capitain MarnH. Frin- 
DERS, geb..zu Donington in Lincolnshire ; machte wiederki Reisen in Austra- 
lien, st. 1814. | 

Floceäria Grev. (Mucedineae). Von. floccus (Flocke, Faser) ; die 
Flocken sind mit Scheidewänden versehen, ihre Endzweige pisenköngnig , und 
an diesen hängen die Sporidien. 

Floerkea Sprrenc. (Campanulaceae). Nach H. Gusr. FLoERks, 
geb. in Altenkalden im Meklenburg-Schwerinschen, 1790—97 Pfarrer zu Kitten- 
dorf, seit 1816 Professor der Naturgeschichte und Botanik in Rostock, starb 
daselbst 1835. Schrieb u. a. über die Lichenen, über die Cladonien. 

Floerkea Wırıv. (Hydrocharideae). Wie vorige Gattung. 

Florestima Cass. (Compositae). Vom spanischen floresta (Wald, 
Gehölz)? Cassini gibt nichts darüber an. 

Florında Nor. (Celastrineae ). Name der Pflanze auf Madagascar. 

Floseopa Lovr. (Smilaceae). Zus. aus flos (Blume) und scopa 
(Besen) ; die zahlreich vereinigten Blumen sehen wie ein Besen aus. 

- Flotowia Spr: (Compositae ). Nach Juvr.v. FLorTow, preussi- 
schem Major zu Hirschberg in Schlesien, schrieb: Lichenen 1829, 1 Cent. in 4. 

Fliourensia DC. (Compositae). Nach P. FLourens, Physiolog, 
beständigem Sekretair der Pariser Akademie der Wissenschaften. 

Floureusia Cams. (Caryophyllacese). Wie vorige Gattung. 

Flueggea Wırıo. (Euphorbiaceae ). Nach J. FLüsse, Verfasser 
einer Monographie über die Gräser 1810; st.....:. 

Flueggea Rıca. (Sınilaceae). Wie vorige; Gattung. 

Fluvialis Mıcn. (Ceratophylleae)., Von kinväae (Fluss) , wegen 
des Standorts. = Najas W. 

Fockea Enoı. (Asclepiadeae). Nach G. W.. Fock, Sret; in Bre- 
men, schrieb: De respiratione vegelabilium 1832; über die. Karioffelkrank- 
heit 1845. | hi 
Foenieculum Av. (Umbelliferae). Von foenum. (Heu) , entweder 
weil das feingeschlitzte Kraut in Masse Aehnlichkeit mit dem Heu hat, oder weil 
es wie frisches Heu riecht. | 

Foenum graecum T. (Papilionaceae). , D.,h. griechisches ‚Heu, 
Die Pflanze wächst in Griechenland wild und dient dortials. Viehfutter.s— Linne 
meint, das Foenum graecum der Laleiner sey-Nediergo ‚sativa (Luzerner Klee); 
sie hätten diese Pflanze aus Griechenland bekommen, nnd „sowohl; dieserhalb 


als ihres Gebrauchs wegen ,,griechisches KHeu‘* genannt. - Diess. ist aber irrig, 


369 


denn die Lateinischen Schriftsteller bezeichnen die Medicago satina stets nur 
mit „„Medica.‘‘ 

Foetidaria Sr. Hır. (Eycoperdaceae ). Von foetidus (stinkend, 
widrig); dieser Pilz sieht einem männlichen Gliede ähnlich und stinkt. 

Foetidia Comm. (Myrtaceae). Von foetidus (stinkend),, in Be- 
zug auf das Holz. 

Fontanesia LıB. = Desfontainesia Hoffm. 

Fontenellea Sr. Hır. (Spiracaceae). JuLıa Ds FonTEnELLE; 
schrieb mit H. Tollard: Manuel de l’herboriste etc., Paris 1828. 

Fontinalis L. (Bryoideae). Von fons (Quelle), in Bezug auf 
den Standort. Der Speciesname antipyretica (zus. aus «yrı: gegen, und 
xve: Feuer), soll die angebliche Eigenschaft der Pflanze, kein Feuer zu fan- 
gen, andeuten; man empfahl sie daher auch zum Ausstopfen der Wände. 

Forbesia Eckr. (Nareisseae). Nach E. Forses, Professor am 
Kings-College in London. — J. Forsrs, Gärtner des Herzogs von Bedford, 
Reisender in Afrika, st. 1823. 

Forestiera Poır. (Urticeae). Nach CuarıEes LEFORESTIER; 
schrieb mit Lefebure: Album floral des plantes indigenes de France, Paris 1829. 

Forficafia Lıinoı. (Orchideae). Von forfex (Scheere); die bei- 
den innern Blüthenblätter sind pfriemförmig und liegen wie eine Scheere über- 
einander. 

Forgesia Comm. = Desforgia. 

Fornicärıa Br. (Orchideae). Von forniz (Gewölbe) ; der’ Saum 
des Labellum ist gewölbt. 

Fornicıum Cass. (Compositae). Von fornix (Gewölbe); die 
Achenien sind mit einem deutlichen gekerbten Rande gekrönt. 

Forrestıa Rıcnu. (Commelyneae ).;. Nach P. Forresrt; schrieb: 
De venenis et fucis, Leyden 1606. 

Forrestia Rarın. (Rhamneae). Wie vorige Gattung. 

Forsgärdia Fı. Frum. (Combretiaceae). Nach ForscArRD. über 
dessen Persönlichkeit nichts mitgetheilt ist. 

Förskolea L. (Urticeae). Nach Prrer Forskoı, geb. 1736, 
ein Schwede und Schüler Linnes, Professor der Botanik in Kopenhagen, be- 
gleitete Carsten Niebuhr auf dessen Reisen nach dem Orient, durchzog mit ihm 
Aegypten und Arabien, wo _er zu Dscherim 1763 st. Aus seinem Nachlasse 
gab Niebuhr: Flora aegyptico-arabica 1775; Descriptiones animalium etc. orien- 
talium 4775; Icones rerum memorabilium, quas in itinere orient. depingi cura- 
vit 1776 heraus. 

Forstera L. (Plumbagineue). Nach den beiden Forster, Be- 
gleitern Cook’s auf seiner zweiten Weltumseglung 1772—75, der eine, Jos. 
ReınnoLn Forster, geb. 1729 zu Dirschau in Westpreussen, 1753 Plar- 
rer zu Nassenhuben bei Danzig, bereiste 4765 die Colonien zu Saratof an der 
Wolga, 1766—67 Professor der Naturgeschichte, der deutschen und französischen 
Sprache an der Academie zu Warrington in England, 4780 Geh. Rath und Pro- 

34 


370 


fessor der Naturgeschichte in Halle, st. 4798. —. Der andere , Jon. GEoRG 
Anpam, Sohn des Vorigen, geb. 1754 zu Nassenhuben bei Danzig , 1779 Pro- 
fessor der Naturgeschichte, am Carolinum zu Kassel, 1784 Professor zu Wilna, 
1788 Oberbibliothekar in Mainz , 1793 Agent der Stadı Mainz, in Paris, um. eine 
Vereinigung mit Frankreich zu bewirken , verlor, bei der Einnahme von Mainz 
durch die Preussen sein Vermögen , st. 1794 zu Paris (auf dem. ‚Krankenlager, 
nicht unter der Guillotine, wie man oft meint). — „Beide, waren, zum "Theil 
gemeinschaftlich ,_ Verfasser zahlreicher Schriften, meist naturwissenschaftlichen 
Inhalts. h are 

Forsteronia „Bf Mexx. (Apocyneae). Wie vorige Gattung. 

Forsyihia Vanr (Jasımineae). Nach dem englischen Botaniker W.. 
A. Fors LTE: schrieb über die Krankheiten der Bäume 1791, bot. Nomencla- 
ior 1794, Kultur der Obstbäume 1802. — J. Ss. Fonsyru schrieb : ‚The first 
lines of botany 1827. 

Forsythıa Warr. en Wie vorige Galtung. 

Fortuy nina Suurtı. (Crueiferae ). Nach. Forrtuxn. 

Foscarenia Van. (?). Nach Foscarına, i einem venetianischen 
Botaniker, benannt. 

Fosselimia Scor. (Crueiferae). Ueber die Arleitung HS alens 
theilt Scopoli nichts mit. | | 

Fossombronia Rappı (Jungermanniaceae). Nach Graf Vırmo- 
rıo Fossomsronı, geb. 1754 zu Arezzo, verdient, um Brieeere 
st. 1844 zu Florenz. 

Fothergılla Avsı. RR Nach Jo HN. FormensiL L, 
geb. 1712 zu Carr-End bei Richmond in Yorkshire, praktischer Arzt in, London, 
Quäker, Besitzer herrlicher naturhistorischer DOREEN, und eines botanischen 
Gartens zu Upton, st. 1780. 

Fothergılla L. FE. (Hamamelideae). Wie vorige "Gattung. 

Fougeria MncH. — Fougerouxia. Br 

Fougerouxia DÜ. (Compositae). Nach A..D. Fouornoux, der 
1772 über Algen schrieb. BOT. 

Fouquiera K., H. u. B. (Loasaceae). Nach Pızanz En, Forv- 
auıER, Professor der Mediein in Paris. 

Fourcroya Vent. (Bromeliaceae).‘ Nach ANT. FRANGOLS DE 
Fovurcrox, geb. 1755 in. Paris, 1784 Dar der Chemie im Jardin du 
Roi, war, einer der Bearbeiter der neuern chemischen Nomenclatur und. ver- 
einigte sich besonders mit Vauquelin zu mehrern chemischen Analysen;, setzte 
1793 das Gesetz wegen Gleichheit des Maasses und Gewichts durch, ‚gründete 
später die polytechnische Schule und die 3 Specialschulen der Mediein zu ı Paris, 
Montpellier u. Strassburg, si. 1809. 

Foveolaria Rz. u. Pav. (Styraceae). Von fovea (Hohlung, 
Grube); die Blätter haben, ‚wie die Blumenkrone, eine höhlige Form. _ 

Koveolaria Meısn. (Tiliaceae). Von fovea, (Höhlung, Grube); 
die Staubläden sind einer, halbkugeligen grubigen Scheibe eingefügt 


gi 


Fragaria L. (Rosaceae). Von fragrare (duften), in Bezug auf, 
die Frucht. 

Fragariastırum Eurn. (Bosaceae ).. Zus. aus Fragaria und 
asirum (Stern, Bild, Abbild); eine der Fragaria sehr. nahe stehende Gattung. 

Frageria DC, (Compositae). Nach FrAcERr. 

 Fragifera Koch (Papilionaceae). Zus. aus frayaria (Erdheere) 
und ferere (tragen); der, Fruchikopf hat die Form und Farbe einer Erdbeere. 
Abtheilung der Gattung Trifolium, 

Fragilaria Les. (Diatomeae). Von fragilis (zerbrechlich) ; die 
Fäden dieser Alge zerbrechen äusserst leicht. 

Fragosa Rz. u. Pav. (Araliaceae). Nach Jon. Frasoso, Leib- 
arzt Philipps II. von Spanien ;.,schrieb 1572-über amerikanische Arzneimittel. 

Franea Mich. —= Frankenia, 

Franeisearia DC: (Crassulaceae ). Nach FRANCoIS Laro- 
HE; Abtheilung der Gattung Larochea. 

Frameiscea DC. = Franciscaria. 

Franeiseea Ponr (Rhinantheae). Nach dem österreichischen Kai- 
ser Franz Il, geb. 1768, gest. 1835; unter dessen Regierung Pohl Brasilien 
bereiste. 

Franeisia En (Myrtaceae). Wie vorige Galtung. 

,EKraneoa Cav. (Sazifrageae). Nach Er. Franco aus Valencia, 
Arzt und Beförderer der Botanik, lebte, im 16. Jahrhundert. 

Francoeuria Cıss. (Compositae). Nach L. B. FrancoErur; 
der 1811. eine Flora von Paris herausgab. 

Frangula T. (Rhanmneae). Von f rangere (brechen) , in Bezug 
auf die Sprödigkeit des Holzes. | 

Frankenia L. (Violaceae). Nach Jom. Frankentus, Profes- 
sor der Medicin in Upsala , ‚st. 4661; schrieb: ‚Neuer Spiegei der Botanik, 
ferner ein Werk über den Tabak. 

Frankia SıeunD. (Compositae). Nach Jos. Frank, geb. 1774 zu 
Rastatt, 1796 Arzt zu Wien, 41804 Professor der Medicin: zu Wilna, lebte seit 
1824 in Wien, am Comersee, in Dresden, bereiste dann den Staat Ohio, und 
starb, im Begriff die südlichen Staaten, besonders im botanischen Interesse zu 
bereisen, 1835 zu New-Orleans am gelben Fieber. 

Kranklandia R. Br. (Proteaceae). Nach dem, englischen Baronei | 
Tuom. Frankuann, der sich um die hotanische Flora und besonders um 
die Seegewächse verdient machte. 

Framklımia Marsn. (Ternströmiaceae). Nach Wıut. Frank 
LAN, der zu Ende des vorigen Jahrhunderts Indien bereiste. 

Franguevillia Grar (Geutianeae). Nach-FrA NAUEVILLE. 

Franseria Cav. (Compositae.). Nach Ans. FRANsER, Arzt und 
Botaniker in Spanien gegen Ende des vorigen. Jahrhunderts. 

Krasera Warr, (Gentianeae). Nach dem Engländer CuarıEs 

24* 


312 


Fraser, der mit Andern Neu-Holland bereiste. — JoHn FRASER sam- 
melte in Nordamerika Pflanzen, und schrieb 1789 u. 90 über mehrere derselben. 
Frauenhöofera Marr. (Celastrineae). Nach Jos. v. FrAUEN- 
HOFER, geb. 1787 zu Straubing, berühmt als Optiker und Physiker, st. 1826. 
EFraxinella T. (Rutaceae). Dimin. von Frazinus; hat ähnliche 
Blätier wie die Esche. 

Fraxinus T. (Oleineae). Von poadız (separatio, von pbaö- 
Cev: separare: irennen), entweder weil das Holz sich leicht brechen (spal- 
ten) lässt, oder weil dasselbe (wie in Südeuropa) zu Umzäunungen dient. 

Freemänia Bos. (Compositae). Nach Sam. FREEMAN, engli- 
schem Botaniker. — CHARLOTTE u. JULIANA FREEMAN schrieben: Select 
specimens of British plants, London 1797 u. 1809. 

Freesa Eckı. (Jrideae). Nach Freese? Ecklon gibt nichts dar- 
über an. 

Freirea Gauvicn. (ÜUrticeae). Nach Acost. Joze Freıre, 
ehemaligem portugiesischem Staatsminister, geb. 1780, st. 1836 (erschossen). 

Fremontia Torrer ( Chenopodeae). Nach L. C. A. FrEMoNnNT; 
schrieb: Ueber die Arachis 1806; über die Orobanche des Dioscorides 1807. 

Frenela Mirs. (Strobilaceae). Nach A. J. FresweL, fränzösi- 
schem Physiker. | 

Fresenia DC. (Compositae). Nach J. B. G. W. Fresenius» 
Arzt in Frankfurt a. M., und seit 1833 Lehrer der Botanik am Senkenbergischen 
Stifte daselbst; schrieb: Flora von Frankfurt, Grundriss der Botanik. 

Freuchenia Ecxr. (Jrideae). Nach FreucHhen? Ecklon gibt 
nichts darüber an. | 

Freyeinetia Gauvicn. (Bromeliaceae). Nach CuarLes Loviıs 
DE FREYENET, geb. 1779, Seemann, nahm an der Expedition und Erdum- 
seglung Baudins Theil, machte noch verschiedene Seereisen, unternahm 1817 
eine neue Seereise nach den Australgegenden, litt aber bei den Maluinen Schif- 
bruch, kehrte 1820 nach Europa zurück und st. 1842 in Saulces bei Vienne als 
Schiffskapitain. Die Beschreibung seiner letztern Reise erschien i824, der bo- 
tanische Theil von Gaudichaud, einem seiner Begleiter. 

Fresiera s. Frztere: 

Freyera Rene. (Umbelliferae). Nach Heınr. Freyer, Custos 
am naturhistorischen Museum zu Laibach, verdient um die Flora von Krain. 

Freylınia Bent. (Scrophularineae). Nach L. Frevyrın; schrieb: 
Catalogue des plantes cultivees dans le jardin de Buttigliera (Marengeo), 
Turin 1810. 

Freziern Sw. (Theaceae). Nach AMED£EE Francois FREZIER, 
geb. zu Chambery 4682, Ingenieur, untersuchte auf Befehl des französischen 
Hofes Chili und Peru 1712—14 und starb 1773 zu Brest. 

Friederieia Marr. (Bignoniaceae). Nach Frıieprien Wir- 
#EeLm IlI., König von Preussen und dessen Sohn, jetzigem König Fr. Wıir- 
HELM IV., Beschützern der Botanik. 


| 


373 


Friedländia Cuam. u. Scur. (Zythrariue).- Nach Frau v. Frırp- 

LAND, geb. Lesswitz in Preussen, Beschützerin der Agrikultur und Botanik. 

‚Friedrichsthalia Fenzr (Asperifoliae). Nach E. R. Frır- 
DRICHSTHAL; schrieb: Reise in den südlichen Theilen von Neu-Griechenland, 
mit einem Anhange von Vince. Cesato u. Ed. Fenzl, Leipzig 1838. 

Friesia DC. (Tiliaceae). Nach Erıas Macnus Fries, geb. 
4794 zu Femsio in Schweden, 1824 Professor der Botanik in Lund, später in 
Upsala, einer unserer vorzüglichsten Cryptogamisten. ! 

Friesia Ser. ( Euphorbiaceae ). Wie vorige Gatllung. 

Frisea R. (Santalaceae). Nach Tu. Frısca, der sich am Cap im 
botanischen Interesse aufhielt. 

Fritilläria L. (Coronariae ). Von fritillus (Becherchen zum 
Würfelspiel), in Bezug auf die Form der Blumenkrone. 

Fritzschia (uam. (Lythrariae). Nach Kası Jun. Pair, 
FrıtrzscHe, 1833 Lehrer der Botanik in Berlin, dann in Petersburg Mitglied 
der Academie, besonders mit mikroskopischen und chemischen Untersuchungen 
beschäftigt. Schrieb u. a. über den Pollen, über das Stärkmehl. 

Frivaldia Enor. (Compositae). Nach Emmerich FRIWALDSEI 
v. Frıwarp, Adjunkt am ungarischen Nationalmuseum zu Pesth, liess durch 
C. Hinke und C. Manolesko 1833—36 Rumelien, das Rhodopegebirge und den 
Balkan in botanischem Interesse bereisen, und schrieb über die gesammelten 
Pflanzen. 

Froelichia Var (Rubiaceae). Nach Jos. An, FrorrıcH, 
Arzt zu Ellwangen, welcher 1796 eine Monographie der, Gattung Gentiana, 
später auch über die Gattung Hieracium schrieb; st. 1841. 

Froelichia Mnc#. ( Amarantaceae ). 

Froelichia Wurr. (ÜUyperaceae ). 

Frolovia Leoes. (Compositae). Nach Frouov, russischem Bota- 


Wie vorige Galtung. 


niker. 

Froriepia C. Koch (Umbelliferae). Nach Lupw. Frieder. 
Frorızpr, geb. 1779 zu Erfurt, Obermedicinalrath in Weimar, st. daselbst 
1847. Herausgeber der Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde. — 
Sein Sohn Rosert Frorızr, geb. 1804, Medieinalrath in Berlin, seit: 1846 
in Weimar als Vorstand des Landesindustriecomptoirs; setzt die ,„„Nolizen‘* unter 
dem Titel ‚‚Tagesbericht‘‘ fort. 

Frostia Berr. (Rafflesiaceae). Nach J. Frost. Professor, geb. 
1803 in London, st. 1840 in Berlin; schrieb Mehreres uber Bolauik. 

Fruetesea DC. (Loganeae ). Zus. aus frwetws (Frucht) und 
esca (Speise), d. h. mit wohlschmeckender Frucht. | 

Frullänia Raooı (Jungermannieae ).. Nach ErRuULLANL 

Frustulia Ac. (Diatomeae). Von frustulum, Dimin. von fr 
stum (Stück); diese Alge besteht aus 4seitigen, an beiden Enden zugespitzien 
Stäbchen , mit einem Längstheilungsstrich bezeichnei. 

Fucastruan DC. Abtheilung der Gattung Fucus, 


374 

Fuchsia Prvm. (Onagreae). Nach Leowuard Fuchs, geb. 
1501 zu Wemdingen in Schwaben, zuerst Schullehrer daselbst, 1521 Professor 
der Medicin in Ingolstadt, dann in Ansbach, 1526 wieder in Ingolstadt, 1535 
in Tübingen, wo er 1565 st. Vertheidiger der hippokratischen Wieden und 
Botaniker, von Karl V. geadelt; schrieb u. a.: De historia slirpium 1542. 

Fuchsia Sw. (Rubiaceae ). wie vorige Gattung. — Schradera 
Vahl. 

Fuecus Ac. (Fucoideae). Von gpvxos und dieses von Yuveiv (wachsen, 
hier im kräftigsten Sinne zu verstehen), weil diese Pflanzen durch ihr bedeuten- 
des Längenwachsthum ausgezeichnet sind. Insofern einige Fucusarten zum 
Färben ‘und als Schminke gebraucht wurden , könnte man @vxos auch so erklä- 
ren, dass dadurch dem Körper Wohlgestalt (pn) oder richtiger € eine ‚schöne 
Farbe verliehen wird. 

Fürnrohria C. Kocu. (Umbelliferae). Nach A. E. rour, 
Professor der Naturgeschichte in Regensburg , Direktor der dortigen botanischen 
Gesellschaft; schrieb u. a.: Grundzüge der Naturgeschichte. 

Fugosia Juss. — Dienfuegosia. 

Fuirena Rortre. (Cyperaceae). Nach dem Dänen GEORG Friken, 
geb. 1581, Arzt in Kopenhagen, durchreiste Skandinavien im botanischen In- 
teresse ,„ st. 1628: — Tuomas FuIRen, ebenfalls Däne, gab 1663 ein Mu- 
seum der Academie in Kopenhagen heraus. 

Fulealdea Poır. (Compositae). Nach FuLcAaLde. 

Fulgin Curv. (Coniocarpicae). Von fulgere (glänzen, schimmern) 
bildet glänzende Ueberzüge auf andern Gegenständen. 

Fuligo Pers. (Zycoperdaceae). Von füliyo ya „in Bezug auf 
den schwarzen pulverigen Inhalt dieses Pilzes. 

Fullartonia DC. (Compositae). Nach Furtährot, 'englischem 
Reisenden in Indien und besonders in der dortigen Provinz Kahlaot.' 

Fumäna Dun. (Cistineae). = Helianthemum Fumana Mill. 

Fumäaria T. (Fumariaceae). ‘Von’ fumus (Rauch) , weil die 
Pflanze niedrig, fein und zart und von graugrüner Farbe ist, und, in ter Ferne 
befrachtet, gleichsam das Ansehn eines aus der Erde gestiegenen Rauchs hat. 
Nach Plinius (XXV. 99), der die Pflanze Capnös (Von xarvos: Rauch) nennt, 
soll sie diesen Namen erhalten haben, weil sie die Augen thränen mache wie 
der Rauch, was jedoch eine Fabel ist. Kommt ikir Saft in die Augen, so Wer- 
den dieselben allerdings thränen: einen solchen Reiz bringt aber auch jeder 
andere Pflanzensaft hervor. io 

Yunärina Howe. ( Bryoideae ). Von funis (Strick), in Bezug auf 
ihre langen dünnen, beim Trocknen strickartig &edrehten Fruchtstiele. Der 
Speciesname hygrometrica bezieht sich gleichfalls anf die Drehung der 
Fruchtstiele beim Witterungswechsel. 

Fungus. Das veränderte p0yyo; (Schwamm). 

Funifera Lranv. (Thymeleae). 7us. aus funis (Strick) und 
ferere (tragen); der Basti ist zähe und dient zu Stricken etc. 


375 


Funkia Ser. (Coronariae). Nach Lupw. Puır. Funke, geb. 
um 1755 zu Raguhn, Lehrer am Philantropin zu Dessau, 1804 rudolstädtischer 
Regierungsrath, st. 1807 in Altona; schrieb u. a.: Naturgeschichte und Tech- 
nologie für Lehrer in Schulen. — H. C. Funk, Apotheker zu Gefrees in 
Oberfranken, Botaniker und tüchtiger Bryologe, st. 1839. 

Funkia W. (Junceae). 

. Funkia Dennsr. (Myrobalaneae). 

Furearia DC. (Malvaceae). Von fureca (Gabel); die Blätter 
des Hüllchens sind sehr oft gabelig. | 

Fureäria Desv. (Polypodiaceae). Von furca (Gabel). = Cera- 
topteris Gaudich. 

Fureellaria Lamx. (Fuecoideae ). Von furcella, Dimin. von 
furca (Gabel), in Bezug auf die Verzweigungsart dieser Alge. 

Fusanus L. (Santalaceae). Von fusus (Spindel) 5 weil diess Ge- 
wächs in Blatt und Frucht Aehnlichkeit mit, dem s. g. Spindelbaume (Evony- 
mus) hat. 

Fusarium LK. ( Tubercularinae). Von fusus (Spindel); die Spo- 
ridien sind spindelförmig, und stecken in einem kopfförmigen Beh alter. 

Fusearia Stackn. (Florideae ). Von fuscus (braungelb) , in Be. 
zug auf die vorherrschende Farbe dieser Algen. 

Fuscina Scarx. (Bryoideae ). Von fuscus (braungelb) , in Bezug 
auf die Farbe. 

Fusiedeeum CorvDA FÜrödineae). Züs. aus fus us (Spindel) und 
ceoccus (Kern); die Sporidien sind spindelformig, 

Fusieonia P. B. ( Bryoideae I- Zus. aus fusus (Spindel) und 
conus (Kegel); der Deckel ist convex und zugespilzt. 

Fusıdium Fr. ( Uredineae J. Von fusus (Spindel); die Sporidien 
sind spindelförmig. | 

Fusidium LK. ( Mucedineae ). Von fusus (Spindel); die Spori- 
dien sind spindelförmig, und häufig durch Scheidewände getrennt. 

Fusisporium LK., Fr. (Mucedineae). Zus. aus fusus (Spin- 
del) und spora (Same, Keimkorn); die Sporidien sind spindelförmig und nicht 
mit Scheidewänden versehen. 


| Wie vorige Gattung. 


G. 


Gabertia Gaupich. (Orchideae). Nach GABERT, Sekretair ‚des 
Commandanten der Expedition, welcher auch Gaudichaud beigegeben war. 

Gahbura An. (Parmeliaceae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Adanson nichts an. 

Gaertnera Lam. (Gentianeae). Nach JoserH BER. geb. 
1732 zu Kalw in Würtemberg, studirte in Göttingen Medicin, nach mehrjährigen 
Reisen einige Zeit Professor der Anatomie in Tübingen, 1768 Professor der 
Botanik in Petersburg, kehrie jedoch nach ‘einigen Reisen, besonders in der 
Ukraine, 1770 nach Kalw zurück, wo er 1791 st. Schrieb: De fructibus et 
seminibus. Mit Bernh. Meyer und Scherbius: Verfasser der Flora der Wet- 
terau. — Sein Sohn Kırı FRIEDR., auch Arzt zu Kalw, lieferte ein Supple- 
ment. carpolog., schrieb auch über die künstliche Befruchtung. 

Gaertnera Scuree. (Malpighiaceae). 

Gaertinera Rerz. (Campanulaceae). 

Gäagen Kerr. (Coronariae). Nach Sir Tuomas GAGE,: botanischem 
Dilettanten im gegenwärtigen Jahrhundert. — THuomas Gase, englischer 
Mönch, machte Reisen in Amerika und: schrieb: Survey of the Westindies, 
London 1648. 

Gagen Ranvı (Dryoideae). Wie vorige Gattung. 

Gagnebina Neck. (Mimoseae). Nach ,PETer. GAGNEBIN im 
17. Jahrhundert, der über Pflanzen schrieb. 

Gaguedi Brucz (Proteaceae). Abyssinischer Name. = Protea L. 

 Gähnia Forst. (Üyperaeeae). Nach dem schwedischen Botaniker 

HaınrıcHn GAHN, der 1753 ein Werk über officinelle Pflanzen schrieb. 

Gajodendron Don (Lorantheae ). Zus. aus ya (Erde) und 
devdoov (Baum); Abtheilung der Gattung Loranthus mit Arten, welche an der 
Basis der Stämme schmarozen. 

Gajanus Rmren. (Lucumeae). Indischer Name. 

Gailläardia Foucer. (Compositae). Nach-GaıLLarp DEMAREN- 
TONnNnzaAu, Freund der Botanik. 

Gaillardotella Bu. Sr. V. (Nostochinae). Wie vorige Gattung. 


| Wie vorige Gattung. 


377 


Gaillonella B. Sr. V. (Diatomeae), Nach GaıLLon (s. den 
folgenden Artikel). 

Gaillonia Bonnem. (Florideae). Nach Bens. GaıLLon, Bota- 
niker zu Dieppe, Mitarbeiter der Flore generale de France; schrieb auch über 
die Thallassiophyten 1820 sq. 

Gaillonia Ruvorrn. (Conferveae). 

Gaillönia Rıch. (Rubiaceae). 

Gaimardia Gauvicnh. (Commelyneae). Nach PauL GaımarD, 
Arzt und Zoolog, Theilnehmer an der Freycinet’schen Weltreise. 

Galactia P. Br. (Papilionaceae). Von ya/« (Milch); die Pflanze 
ist in allen Theilen sehr milchreich. 

Galactites Mneu. ( Compositae ). Wie vorige Gattung; auch sind 
die Blätter weiss gefleckt. 

Galactodendron Kntu. (Urticene). Zus. aus yaA« (Milch) und 
deydooy (Baum) ; enthält in reichlicher Menge einen wohlschmeckenden Milch- 
saft, heisst daher auch Kuhbaum. 

Galanga (Scitamineae). Malabarisch kelenyu, arabisch kul- 
lendjan, malaiisch lanquas- 

Galanthus L. (Coronariae). Zus. aus ya/« (Milch) und &v9os 
(Blume), in Bezug auf die Farbe der letztern. 

Galardia Lam. —= Gaillardia Foug. 

Galarrhoeus Haw. (Euphorbiaceae ). Zus. aus ya (Milch) und. 
oeeıy (fliessen) ; enthält viel Milchsaft. 

Galäsia Cass. (Compositae). Von ya4« (Milch); enthält Milchsaft. 

Galatea —= Galatella. 

Galatelia Cass. ( Compositae ). Von yai« (Milch); enthält 
Milchsatt. | 

Galathea Here. (Narcisseae). Nach der schönen Nereide GaLA- 
THEA benannt, um auf die Schönheit der Blumen hinzudeuten. Gehört zu 
Amaryllis. 

Galathea Sauıse. (Jrideae). Wie vorige Galtung. Gehört zu Ci- 
pura Aubl. | | 
Galathenium Nurr. (Compositae ). Von yalasnvos (milchsau- 
gend); enthält Milchsaft. 

Gälax L. (Ericeae). Von y«4« (Milch); hat eine milchweisse Blu- 
menähre. | 

Galaxaura Lamx. (Fueoideae). Zus. aus yaladıoz (bei den Alten 
ein mit rothen und weissen Adern durchzogener Stein, der mit Wasser eine 
Art Milch darstellt und den Ammen Milch verschaffen sollie) und «avo« (Luft, 
Glanz) ; korallenartige grüne oder rothe, mit hohlen Gelenken versehene Ge- 
bilde, früher zu den Thieren gerechnet. 

Galaxia Tunsc. (Irideae). Von yad« (Milch); die Blüthen sind 


| Wie vorige Gattung. 


weiss. 


378 


Galbansphora Neck. ( Umbelliferae). Zus. aus Galdanum 
und psosıw (tragen); = Bubon L. 

Galbanum Don ( Umbeltiferae ). Vom arabischen halab, hen. 
bräisch Sn Cchalob), Synonym mit yad« (Milch), auf den Milchsaft, den 
diese Pflanze enthält, deutend. Im Celtischen heisst yalb oder yalban: feit, 
salbenarlig, was zu Salben dient; kann also auf den Gebrauch. des Milchsafts 
bezogen werden. | 

Galdieia Neraun. ( Rhamnene). Nach en über dessen 
Persönlichkeit nichts weiter mitgetheilt wird. 

Gale T. (Taxeae). Vom celtischen gal (Balsam) oder vom T griechi- 
schen yal« (Milch, Milchsaft), in Bezug auf den Gehalt der Pflanze an Balsam- 
harz. Abitheilung der Myrica. 

Galeana Lrav. u. Lex. (Compositae). Von yala Käpiehet ail- 
chende Pflanzen. | | 

Galeändea Linor. (Orchideae). Zus. aus galea (Helm) und 
BAUT (Mann, männliches Organ); die Anthere ist helmförmig. 

Galearia Prest (Papilionaceae): Von yalea (Helm), in Bezug 
auf die Form der Blumenkrone. | 

Galedragon Gray. (Dipsaceae). Zus. aus y«/n (Katze) und de«o- 
6eıv (greifen), in Bezug auf die stachligen Blüthenkolben und Blätter. — 
Dipsacus. | 

Galedupa Lam. ( Papilionaceae ). Name dieses Baumes bei den 
Malaien. | 

Galega L. (Papilionaceae ). Nach Ruelle ist dieser Name das ver- 
änderte lateinische @Jaux, griechisch ylav£, und soll andeuien, dass die 
Pflanze mit dem y4av& des Dioscorides einige Aehnlichkeit hat (s. Glaux). 

Galena (Hymeninae). Nach C. GaLznus, geb. zu Pergamus 131 
n. Chr., berühmter Arzt, längere Zeit in Rom, st. um 200 in seinem Vater- 
lande; Verfasser zahlreicher medicinischer Schriften. | 

Galenia L. (Aizoideae). Wie vorige Gattung. 

Galeohdolon Sm. (Labiatae). Zus. aus yaın (Wiesel, Katze) und 
8doAos (Gestank) , auf den üblen Geruch der Pflanze deutend. 

Galeola Lovur. (Orchideae). Dimin. von galea (Helm) , in Bezug 
auf die Gestalt des Labellum. 

Galeopsis L. (Labiatae). Zus. aus yaln (Wiesel, Katze) und 
opıg (Gestalt, Ansehn) ; soll sich auf die eigenthümliche Gestalt der Krone be- 
ziehen, an welcher nun freilich ein Wiesel oder eine Katze nicht zu erkennen 
ist, die Phantasie aber manche Achnlichkeit mit Thieren finden wird. 

Galeperdon We». (Lycoperdaceae). Zus. aus ya/n (Wiesel, Katze) 
und xegdov (Furz); gehörte früher zu Lycoperdon. yo 

Gäalera Fr, (Hymeninae). Von ygalerum (Mütze, Hut); der "Hut 
ist glockenförmig. | 

Galera Br. (Orchideae). Von galerum (Mütze, Hut); die nicken- 
den Bluthen haben zusammengeneigie Blätter und die Columna ist gewölbt. 


379 


Galeriewiäria Hımınr. (Labiutaee). Von yalerieutium (kleine 
Mütze), in Bezug auf den Kelch. Abtheilung der Gattung Sentellaria. 

Galiastrum Heıst. ( Portulacene ). Zus. aus Galium und 
astrum (Stern, Bild, Abbild); sieht dem Galium ahnlich. — Mollugo L. 

Galinsoga Rz. u. Pav. ( Compositae ). Nach M. M. GaLınsoGa, 
erstem Arzt der Königin von Spanien und Intendanten des königl. Gartens zu 
Madrid. 

Gailpea Ausı. (Rutaceae). Nach den Galipons, emem Indianer- 
stamme in Guiana etc., wo dieser Baum vorkommt, benannt. 


Galium L. (Rubiaceae). Von yasl« (Milch) ‚„ in Bezug auf, die Ei- 
genschaft und frühere Anwendung des Krauts, die Milch zum Gerinnen zu „brin- 
gen; daher der Name ‚‚Labkraut.‘‘ 

Galläria Secure. (Zythrariae). t 

Gallesin Cisareır. (Phytolacceae ). Nach GrorRsTo GALLESIÖ; 
schrieb: Teorica della reproductione. vegetab., Viena 1813; Traite du Citrus, Pa- 
ris 1814; Pomona italiana, Pisa 1816. 

Galopktinmlnmäinme Nees u. MaART. Te Zus. aus yadn 
(Kaize) und op9aAuos (Auge), in Bezug auf die Blüthen. 

Galopina Tunsc. (Rubiaceae). Name der Pflanze am Tap- 

Galördia Reusch — Gallardia Foug. | 

Galorrhoeus Fr. (Hymeninae). Zus. aus yaA« (Milch) u. geeıv 
(Messen); die Lamellen des Huts sind milchend. 

Galorrhoeus Hıw. (Euphorbiaceae ). Zus. wie vorige Gattung; 
milchende Pflanzen, zu Euphorbia gehürend. 

Galphimaia Cav. (Malpighiaceae). Anagramm von EIER! 
um die Aehnlichkeit mit-dieser Galtung anzudeuten. 

Galurus Srr. (Zuphorbiaceae). Zus. aus yadn (Kalbe) und ov0« 
(Schwanz); Synonym von Caturus. | | | 

Galvania Van. (Rubiaceae). Näch GaLVYAo, emeim portugiesi- 
schen Naturforscher, Zeitgenossen Vandelli's, benannt. 

Galvezia Dome. ($Scrophularineae). . Nach Dow. Jos. :GaLvEz, 
Statthalter in Südamerika u. Staatsminister unter dem spanischen ‚König Karl 11. 


Galvezia Rz. u. Paıv. (Äanthoxyleae). Wie vörige Gattung. —= Pi- 
tatia Mölin! | 

Gamocärpha DC. (Caiycereue). Zus. aus yausıy (verheirathen, 
verknüpfen) u. x&ppn (Spreublatt) ; die 5-6 'älisseren Zr des Anthodium 
sind Bis zur Mitte miteinander verwachsen. 

Gamochilum War. (Papilionaceae). Zus. aüs yaueiv (heira- 
then, verbinden) u. xzıdos (Lippe); die Untenlippe des zweitheilig-zweilippigen 
Kelches ist ganzrandig. 

Gamochilus Lestıe. (Scitamineae). Zus. wie vorige Gattung; 
das Labellum ist ungetheilt. Abtheilung der Gattung Hedychium Koen. 

 Gamolepis Less. (Compositae). Zus. aus y&treiv (heirathen, ver- 


380 


binden) u. Aerxız (Schuppe) ; die zahlreichen Schuppen .des einfachen Anthodiums 
sind bis über die Mitte unter sich verwachsen. 

Gamoplexis Fıarc. (Orchideae). Zus. aus yausiv (verheirathen, 
verbinden) u. z4exos (Geflecht); das Perigon besteht aus verwachsenen Blättern. 

Gandeola Rurn. (Chenopodeae). Malaiischer Name dieser Pflanze. 

Gandsulium Ruen. (Seitamineae ). Malaiischer Name dieser 
Pflanze. 

Gangila Bernu. (Bignoniaceae). Afrikanischer Name des Sesam. 
Abtheilung der Gattung Sesamum. 

Ganja Rurn. (Tiliaceae). Malaiischer Name dieser Pflanze. 

Ganitröceras Enoı. (Tiliaceae). Zus. aus Ganitrus u. xega5 
(Horn); der Gattung Ganitrus ähnliche Abtheilung der Gattung Monoceras. 

Ganitrus Rumen (Tiliaceae). Malaiischer Name dieser Pflanze. 

Gansblum An. (Crueiferae). Ein zuerst von Gesner. gebrauchter 
Name, unsere ‚‚Gänsblume“ —= Draba verna. 

Ganyınedes Hıw. (Narcisseae). Nach dem schönen Jüngling GA- 
NYMEDES der griechischen Mythe. Abtheilung der Gattung Narcissus. 

Garcia Rour (Euphorbiaceae). Nach GAR cıAS DEL HuErRTo (AB 
Horro), Leibarzt des Königs von Portugal; schrieb 1567 über die Gewürze. 

Garciana Lour. (Commelyneae). Wie vorige Gallung. 

Garcilassa Porrr. (Compositae). Peruanischer Name. 

GareciniaL. (Guttiferae). Nach dem Engländer LawRENcE GAR- 
cın, der im 18ten Jahrhundert lange in Indien reiste und besonders ‚Pflanzen 
samnıelte. 

Gardenia L. r.. (Rubiaceae). Nach dem Engländer ALExANDER 
GARDEN, Arzt in Carolina, schrieb über Naturgeschichte. Gehört zu Randia 
Houst. . 

Gardenia Eırıs (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Gardeniola Cuam. (Rubiaceae). Eine der vorigen sehr nahe ste- 
hende Gatiung. 

Gardneria Warr. (Gentianeae). Nach G. GARDNER, Direktor 
des botanischen Gartens zu Kandy auf Ceylon, st. daselbst 1849; schrieb über 
die Pflanzen dieser Insel. 

Gardoquia Rz. u. Pav. (Zabiatae). Nach Dızrco GARDoaU1s, 
Finanzminister des spanischen Königs Karl IV., Beschützer der Botanik. 

Garidella T. (Ranunculaceae). Nach Pıerke Jos. GARIDEL, 
geb. zu Manasque 1659, Professor der Botanik zu Aix, st. 1739, schrieb: ‚Hi- 


stoire des plantes, qui naissent aux environs d’Aix. 
Garndotia Brucn. (Gramineae). Nach GARrNorT. 
Garovaglia Enoı. (Dryeoideae). Nach S. GaRoVAGLIOo, Assi- 

stent der botanischen Professur in Pavıa; schrieb. 1836 — 37 über, Moose, Liche- 


nen, Filices. 
Gärrya Doucı. (Antidesmeae).. Nach Mıcuzn Gary, Sekretär 


3sl 
der Hudsonsbay -Compagnie, der Douglas bei seinen Untersuchungen im nord- 
westlichen Amerika unterstützte. 

Garuga Roxe. (Terbinthaceae). Der Name stammt aus Ostindien. 

Garuleum Cass. (Compositae). Das corrumpirte coerulum; der 
Blüthenstrahl ist blau. 

Gasparıimia Enor. (Bignoniaceae); Nach GuGLIEeLMm. GasPpA- 
RıNnı, Direktor des botanischen Gartens zu Boccadifaleo bei Palermo; schrieb 
u. a. über Caprification 1845. 

Gasteria Duv. (Coronariae). Von yaorno (Bauch); die Blüthen- 
röhre ist an der Basis bauchig. Abtheilung der Gattung Aloe. 

Gastonla Commers. (Araliaceae.) Nach J. B. Gaston v. Bour- 
BoN (s. Borbonia). 

Gastridium P. B. (Gramineae). Von yaöorne (Bauch); die Kelch- 
spelzen sind bauchig an der Basis. 

Gastridium Lee. ( UWwaceae). Von yasrne (Bauch); der Thallus 
ist sackförmig. 

Gastroeärpha Don (Compositae). Zus. aus y«6rng (Bauch) u. 
x&epn (Spreu); die Schuppen des Anthodiums sind concav. 

Gastrochilus Dos (Orchideae). Zus. aus ;«orne (Bauch) und 
xeılos (Lippe); das Labellum hat einen bauchigen Anhang (Sporn). — Sacco- 
labium Lindl. 

Gastrochrlus Warr. (Orchideae). Zus. wie vorige Gattung; das 
Labellum ist gesackt. 

Gastrodia R. Br. (Orchideae). Von yaörne (Bauch); die Columna 
ist an der Basis nach vorn verdickt. 

Gastroglöttis Bı. (Orchideae ). Zus. aus ya&örne (Bauch) und 
yAorrıs (Zunge); das Labellum ist unten bauchig erweitert. 

Gastrolobium R. Br. (Cassieae). Zus. aus. y«örne (Bauch) und 
doß:ov, Dimin. von Aoßos (Hülse) ; die Hülse ist bauchig aufgetrieben. 

Gastrolychnis Fenzr (Caryophyllaceae). Zus. aus y«örye (Bauch) 
und Zyehnis; der fruchttragende Kelch ist meist bauchig. Abiheilung der Gat- 
tung Lychnis. 

Gastromeria Don (Scrophularineae). Zus. aus ya«öorne‘ (Bauch) 
und «egos (Theil, Glied); der Kelch ist kuglig aufgeblasen. 

Gastronema Sıms. (Narecisseae). , Zus. aus yaöryg (Bauch) und 
ynu& Faden; die Staubfäden mit den Phörmigen Antheren sind in die baüchige 
Blüthe eingeschlossen. 

Gastrophyeus LK. (Florideae). Zus. aus y«orne (Bauch) und 
pvxos (Tang); die Sporidien sind keilförmig oder kugelig. 

Gattenhoffia Nzcx. (Compositae). Nach G. M. GATTENHOFF, 
der 1782 über die Pflanzen der Umgegend von Heidelberg schrieb. 

Gatyona Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Cassini nichts an. 

Gaudichaudia K., H. u. B. (Maipighiaceae), Nach C#. GAv- 


382 


pDıceHAUD, Marine-Apotheker der französischen Expedition , die 1817—20. unter 
Freycinet die Erde umsegelte, lieferte in des Leiztern Reisebeschreibung den 
botanischen Theil. | | 

Gaudinia P. B. (Gramineae). Nach Jean Fr. G. GauDın, starb 
1833 als Pastor zu Nyon im Canton Waadt; schrieb: Agrostologia ‚helvetica und 
Flora helvet. 

Gaudımia Gar. (Aizoideae). Wie vor. Gattung. 

Gauja Rmen. s. Ganja. | 

Gaultheria L. (Ericeae). Nach Ga ULTHIER, Botaniker und 
Arzt in Quebeck. 

Gaura L. (Onagreae). Von yavgos, (stolz), in Bezug ee; ihre herr- 
lichen weissen oder röthlichen Blumen und den oben purpurnen, mit weissen Haa- 
xen besetizien Stängel. 

Gaura Lau. (Cistineae). Von yavgos (stolz) ; schöne , vielästige 
Kräuter mit rothen, iraubigen oder rispigen Blüthen. Gehört zu Lechea. 

Gaurıdium Sprach (Onagreae). Abiheilung der Gattung Gaura L. 

Gausapia Fr. (Dyssaceae). Von yavoazıs (Wollenzeug) , in Be- 
zug auf die feinfaserige Beschaffenheit dieses Pilzes. 

Gautiera Karm. (Zriceae). Nach J. Gautier D’Acory aus 
Marseille, Maler, und. Kupferstecher in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhun- 
deris, machte sich besonders durch den Druck anatomischer und botanischer 
Werke in bunten Farben bekannt, st. 1785 zu Paris. — HucHuuss GAUTIER 
schrieb: Catalogue des plantes usuelles de la France eic., Avignon. und Paris 
1760. — A. Gautier schtieb: Manuel. des, plantes med., Paris 1822. 

Gavıla Porrr. (Orchideae). Südamerikanischer Name. 


Gäya Gau». (Umbelliferae). Nach Jacques GAY, franz. Botani- 
ker, untersuchte besonders botanisch die Pyrenäen und reisie 1828 in ‚gleicher 
Absicht nach Chili und Peru; schrieb: Monogr. des genres Xeranthemum et Char- 
dinia 1827, u.  — CLAUDE GAY schrieb: Historia fisica y politica de Chile 
1845. 

GayaK. H. B. (Malvaceae). 

Gaya Ser. (Büttneriaceae). 

Gaylussacea HA. u. B.  (Cadrifoliaceae). Nach N. F. GAY-Lvs- 
sac, geb. 1778 zu St. Leonhard im Departement Ober - Vienne, 'seit 1816 Pro- 
fessor an der polytechnischen Schule zu Paris, seit 1832 Professor der Chemie 
am naturhistorischen Museum zu Paris, ausgezeichneter Chemiker, st. 1850. 


| Wie vorige Gattung. 


Gayoides Enor. (Malvaceae). Der Gattung . KH B. ähn- 
lich. Abtheilung der Gattung Bastardıa. 

Gayophytum Juss. (Onagreae). Zus. aus yar« (dirde) u. „purov 
(Pflanze); ein Kraut, welches sich kaum über die Erde erhebt, nur 12 ‚Zoll, 
hoch wird. . | 

Gazäania Garern. (Compositae). Nach Turopor v. Gaza, geb. 
4393 zu Thessalonich, gest, 1478 zu Rom, Geistlicher ; übersetzte u. a. mehrere 


» 


Schriften des Aristoteles , Theophrasts Naturgeschichte der Pflanzen und, Hippo- 
erates Aphorismen aus dem Griechischen ins Eslanische. 

Geanthia Rarın. (Coichiaceae). Zus, aus 2m (Erde) und av9os 
(Blume) ; die Blüthe kommt unmittelbar aus der Erde, wie bei Colchieum. 

Geanthus Reınw. (Seitamineae). Zus. wie vorige Gattung; der 
Blüthenstand ist wurzelständig. Abtheilung der Gattung Ellettaria Rheed. 

„. G&easter Fr. — Geastrum. 

| Geastrum Mici. (Iyeoperdaceae ): Zus. aus y7 (Erde) ı 1. orgov 
(Stern) ; dieser Pilz wächst ‚am der Erde, und seine äussere Hülle schlitzt sich in 
Form eines Sterns auf. 

Gebelia (Papilionaceae). Arabisch: gebelie. Art der Gattung Lotus. 

Gebiera Fiscu. u. Merv. (Euphorbiaceae). Nach Geneen, welcher 
als Botaniker Russland bereiste. 

Geeria Br. (Theaceae). Nach dem Holländer DE GeEr, der um 
die Mitte des 18. Jahrhunderts auf der Insel St. Kustathius Pilanzen sammelte. 

Geigeria Grizser. (Compositae). Nach Pu. 1. GEIGER, geboren 
1785 zu Freinsheim in Rheinbayern,, erst Apotheker , seit 1524 Prof. der Phar- 
macie in Heidelberg, starb 4836; vorzüglich bekannt durch ‚sein Handbuch der 
Pharmacie, welches mehrere Auflagen erlebte. 

Geijera SCHOTT (Diosmeae). Nach J. D. Ge. JER, der 1687 JIıx- 
Tauvoypayın herausgab. 

Geiseleria Kr. (Euphorbiaceae).., Nach Eo. FERD. Gere LER; 
schrieb:  Monographia Crotonis, Halle 1807. art . je 

Geisenia Rarım. GRASemEReSeRCh, = Troilius. 

Geissäspis WicuT u. ARN. ( Papilionaceae ). Zus. aus yeıooov 
(Schutzdach, Saum, Dachziegel) und «ons (Schild) ; die halbpfeilförmigen Sti- 
pulae schliessen die jüngeren Zweige ganz ein, die Bracteen sind gross, kreis- 
rund, schief herzförmig oder an der Basis ‚halbpfeilförmig. 

Geissodea Vent. ( Parmeliaceae ). Zus. aus yeı60oy (Dachziegel) 
und sideıy (ähnlich seyn). Eine Reihe von Lichenen , welche einen wie Dach- 
ziegel (schuppig) gestellten Thallus haben. 

 &eissois LaB. (Sarifrageae). Von ysı600v (Dachziegel); die Sa- 
men stehen zweireihig dachziegelförmig. 

Geissoloma Linoı. (Penaeaceae). Zus. aus yeı660v (Dachziegel) 
und Awua (Saum); die Blüthenabschnitte liegen in der Knospe dachziegelförmig. 

Geissomeria Lınor. (Rhinantheae). Zus. aus yEı00oy (Dachzie, : 
gel) und weoos (Theil) ; die Blüthenähren sind dicht dachziegelförmig. 

Geissorrhiza Kar. (Irideae). Zus. aus ysı600y (Dachziegel) und 
5% (Wurzel); die Wurzel (der zwiebelige Wurzelstock) ist mit Häuten schup-- 
pig bedeckt. 

Geissostegia Benin. (Ericeae). Zus. aus yeı660y (Dachziegel) u. 
6reyn (Decke). Abiheilung der Gattung Erica. 

Geitonoplesium Cunn. (Coronariae). Zus. aus yeıroy (Nach- 
bar, angränzend) orAoy (Walfe) ; die einander genäherten Antheren sind pfeilförmig. 


384 


Gela Lour. (Zucumeae). Von yeleiv (schimmern) ‚„ in Bezug auf die 
glänzenden Blätter. 

Gelasıne Here. (Jrideae). Von yeAaoıyog (lachend, rel] in Be- 
zug auf die schönen blauen oder violetten Blüthen. 

Gelatinaria Rouss. (Conferveae). Von gelatina (Leim); die 
Fäden sind gallertartig = Batrachospermum Rth. 

Gelatimaria Frörk. (Trypetheliaceae). Von gelatina (Leim); 
diese Flechte füllt, gleichsam als ein Leim, die Risse der Baumrinden aus. 

Gelidium Lamx. (Florideae). Giebt durch Kochen mit Wasser eine 
Gallerte. 

Gelonium G. (Sapindaceae). Ostindischer Name. 

&elonium Roxs. (Euphorbiaceae). Wie vorige Gattung. 

Gelsemium Juss. (Bignoniaceae). Auch Gelseminum genannt, 
der ältere Name des Jasminum (s. d. Art.). Das Gelsemium hat, wie letzteres, 
wohlriechende Blumen, ist aber giftig. 

Gembanga Br. (Palmae). Ostindischer Name — Corypha L. 

Gemella Lour. (Sapindaceae). Dimin. von geminus (doppelt) ; 
die Beeren stehen paarweise. 

Gemmuläaria Rarın. (Sclerotiaceae). Von gemmula, Dimin. 
von gemma (Knospe) ; das Peridium ist schuppig wie eine Knospe \ u. schliesst 
einen fleischig-korkartigen Kern ein. 

Gendarussa Neses v. E. (Rhinanthaceae 2 Der malaiische Name 
dieser Pflanze; er bezeichnet ‚‚Wildpretgeruch‘“‘, den alle Theile der Pflanze 
ausstossen. 

Genea Vırr. (Lycoperdaceae). Von yevsıoy (Kinnbart, Bart); der 
Uterus ist inwendig flockig-weichstachelig. 

Genesiphylla ı’Herır. (Euphorbiaceae). Zus. aus yeyedıs (Er- 
zeugung, Geburt) u. pv/4oy (Blatt); blattlose Sträucher, deren äusserste Aest- 
chen mit 2 Afterblättchen versehen und blätterig ausgeflacht sind, bei denen die 
Blätter also gleichsam erst im Entstehen begriffen sind. 

Genetyllis DC. (Myrtaceae). Nach I'evervikıs (die Schutzgöttin 
der Geburt). 

Geniculäria Rouss. (Conferveae). Von geniculum, Dimin. von 
genu (Knie, Knoten); Fäden mit knotigen Fructificationen. 

Geniosporum WarL., BEntH.. (Labiutae). Zus. aus yevsıoy 
(Bart) und oropx (Same); die Samen sind fein gerunzelt. 

Geniostema Forst. (Gentiuneae). Zus. aus yeysıoy (Bart) und 
orou& (Mund); die Mündung der Krone ist behaart. 

Genipa Pıum. (Rubiaceae). Von janipalea, dem Namen des 
Baumes in Brasilien. 

Genipella Rıicn. (Rubiaceae). Gehörte früher zu Genipa. = 
Alibertia Rich. 

Genista L. (Papilionaceae). Von yenw (Knie), weil die Stängel 
biegsam wie ein Knie sind. Dieser allgemein augensmmenen Ableitung lässt 


385 


sich. aber noch eine andere an die Seite setzen, welche fast natürlicher er- 
scheint, nämlich vom celtischen yen (Strauch). 

Genistella u. Genistoides Mich. = Genista. 

Genlisea Sr. Hır. (Utriculariae). Nach Stern. Fer. Ducazst 
De Saınt-AuBIN, COMTESSE DB GENLIS; schrieb: La botanique histori- 
qu& et literaire 1810. 

 Genlıisia Reue. (Irideae). Wie vorige Gattung. 

&enoplesium R. Br. (Orchideae). Zus. aus yeyos (Geschlecht, 
Geschlechtstheil) und x4n610g (nahe); die inneren Blüthenblätter sind unten an 
die Columna gewachsen. 

Genoria Pers. = Ginora L. 

Genösiris Laß. (Irideae). Zus. aus yevos (Geschlecht, Abstam- 
mung, Gattung) und Jris; eine der Iris nahe stehende Gattung. 

 Gentiaäna L. (Gentianeae). Nach Genrivs, einem illyrischen Für- 
sten 500 J. v. Chr: (Bundesgenosse des macedonischen Perseus, vom Prätor Ani- 
cius besiegt), der die gelbe Gentiana gegen Pest empfahl. (Plin. XXV. 34). 

Gentiamella Br«u. Abtheilung der Gattung Gentiana. 

Genuflexa LK. (Conferveae). Zus. aus genu (Knie) u. flectere 
(beugen); die Fäden sind geknieet. 

Geoecalyx N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus yy (Erde) u. x«- 
Av& (Kelch) ; kriechende Kräuter mit zur Erde hängendem Involucellum u. keich- 
förmigem Sporangium. 

Geochörda Cuam. und Scur, (Scrophularineae). Zus. aus yn 
(Erde) und xoedn (Darmsaite, Strick) ; die Stängel sind niedergestreckt und 
peitschenförmig. 

Geodorum Anor. (Orchideae). Zus. aus y7 (Erde) und dwgov 
(Gabe, Geschenk); wächst in der Erde mit knolligen Wurzeln und gehörte frü- 
her zu Limodorum. 
| Geoffroya Jca. (Cassieae). Nach Erıenwe FrAnNGoIs GEOF- 
FROY, franz. Naturforscher , geb. 1672, st. 14731; schrieb u. a. eine Materia 
medica, Abhandlungen über die Pareira brava, Ipecacuanha. 

Geoglössum Pers. (Morchellinae). Zus. aus yy7 (Erde) u. y4006« 
(Zunge); dieser Pilz wächst in der Erde und hat eine zungenartige Gestalt. 

Geosnoma Wırtnd. (Palmae). Von yswvouog ‘(erfahren in der Agri- 
kultur) ; dieser Baum treibt nämlich an der Spitze seines Stammes Sprossen , div 
wieder zu neuen Bäumen werden. 

Geophila Don (Rubiaceae). Zus. aus y7 (Erde) u. Yun (Liebe); 
kriecht an der Erde hin. 

Geophila Beree (Junceae). Zus. wie vorige Gattung; steckt tief 
in der Erde. Abtheilung der Gattung Bulbocodium. 

Geopögon Exopr. (@Gramineae). Zus. aus yn (Erde) und rwoywv 
(Bart) ; die unteren Blüthen der Aehrchen sind gegrannt und diese Grasarten sind 
Landpflanzen. Abtheilung der Gattung Chloris. 

25 


336 


Geopyxis Pers. (Morchellinae). Zus. aus y7 (Erde) und #v&ıs 
(Büchse) ; büchsenförmige, unter .der Eide Wale Pilze. Be ‚der Gät- 
tung Peziza. 

Gesrchis Linot. (Örchideae). Zus. aus y7 (Rrde) ühe Orchis; 
Orchisgatiung mit Arten, welche auf der Erde (nicht auf FEANSAe® rücken! 

Geargia Ser. — Georgina. | zZ 

Georgia Enem (Bryoideae). Wie fölgende Gattung. 

Georgina Wırno (Compositae).: Nach Jon. GoTTLIEB GEoRGI, 
Petersburger Akademiker , bereiste in botanischem Interesse erst mit: Falk den 
Ural, dann mit Pallas die südlichen Länder Sibiriens. .Schrieb: Bemerkungen 
auf einer Reise im russischen Reiche 177535  Geogr.-phys. und naturhistorische 
Beschreibung des russischen Reichs 1797 —1800- 

Gestrichum LK. (Mucedineae). Zus. ‚aus y7 (Erde) und Yor& 
(Haar); hat ein haariges Ansehen und wächst: auf unfruchtbarem Erdboden. 

Geräcium Rocie. (Compositae). Das veränderte. Hieracium, 
die Arten sind nämlich sämmtlich aus der grossen Gattung Hieracium genommen. 

Geramiuma L. (Geräniaceae). Von yeo«vos (Ktanich) ; wegen des 
langen schnabelartigen Aufsaizes auf der Frucht. J’eo«vogs ist zus. aus 97 (Erde) 
und zoevvaeıy (durchsuchen) , was dieser Vogel mit seinem Schnabel thut. 

Gerärdia L, (Scrophularineae). Nach Joun GEeRARDE, geboren 
1545 zu Nantwich im Cheshire, Wundarzt und Aufseher «des Gartens des Lords 
Burleigh, legte auch zu Holborn einen eigenen botanischen Garien. an, st« 1607; 
Schrieb u. a.: Herbal 1597. — Ein Franzose L. GerArD schrieb 1761 eine 
Flora Gallo-Provincialis. 

Geraseänthus P. Br. CAsperifoline). Zus. aus Senaian (altern) 
und &v3og (Blüthe) ; die Krone ist im, Schlunde grauhaarig... ‚Gehört „zu 'Cordia. 

Gerhera Burm:, Gron. (Compositae). Nach Fr. GER BER, welcher 
westindische, und Traus. GERBER, welcher 1732 im Auftrage (der Kaiserin 
Anna russische, sibirische und tatarische Pflanzen sammelte. 

Gerberia Cass. — Gerbera: 

Gerberia Scor. (Sterculieae). ‚Wie vorige Gattung. Gehör zu 
Myrodia Schreb. 

Germäne» Lam. GLahiatae). Nach J. I. DE Sr. EN ei- 
nem Franzosen, der im Jahr 1784 ein Manuel des Vegetaux herausgah. 

Gerontögen Cham. u. Scar., (Rubiaceae). Von yspoy. (Greis, Al- 
ter) und y7 (Erde), d. h. Pflanzen, weiche ın..der alten Welt ee Asien 
und Afrika) wachsen. Abtheilung der Gattung Hedyotis. 

Geropögon L. (Compositae). Zus. aus yeowr (Greis) u... @y@Yy 
(Bart), in Bezug auf seine weissen, seidenartigen Samenkronen. Isı dem Tra- 
gopogon ähnlich. 

Gersinia Ner. .(Orchideae).. Ueber. die Ableitung dieses Namens 
ist vom Verf. nichts angegehen. 

Gerumm Forsk. Hesperideae). Von djerrum, dem arabischen 
Namen dieses Baumes. 


387 


‚Geryonia Schrr. (Sazifrageae). Nach dem dreiköpfigen Ricsen 
GERYon, der Steine zerschmetterte. Abtheilung der Gattung Saxifraga: 
L Gesmera Marr. (Bignoniaceae). Nach Conran GEswER, geboren 
‘4516 in Zürich, Schullehrer daselbst, studirte aus Liebe zur Botanik Medicin, 
später Doctor der Medicin in Basel jr endlich Professor der Ethik und Physik in 
Zürich, wo er zugleich als Arzt prakticirte nnd 1565 an der Pest starb. "Wegen 
seiner fruchtbaren Schriftstellerei in allen Zweigen der Naturwissenschaften be- 


kam er den Nämen: Deutscher Plinius. — Ein späterer Schweizer dieses Na- 
mens, Jo#. GEswer, schrieb 1751: De Ranunculo Bellidifloro. 

Gesmeria Prunm. (Biynoniaceae). Wie vorige Gattung = Conra- 
dia Mart. 


'Gesnouinis GAvudica. (Urticeae).. Nach Gesnouin, über dessen 
Persönlichkeit Gaudichaud nichts angiebt. 

'  &Gethioides Corums. (Coronariae). Von yy3vov (Lauchzwiebel) 
und eideıw (ähnlich seyn); gehört zur Gattung Allium: 

Gethyllis L. (Narcisseae). Von yy9vAdıs, Dimin. von 'y79voy 
(Lauchzwiebel), weil der Wurzelstock zwiebelig ist. Oder auch von 'y9elv 
(sich ergötzen) ; hat eine schörie Blüthentraube. 

Gethyra Sarıss. (Scitamineae). Von ynseiv (sich ergötzen); hat 
eine schöne Blüthentraube. 

Getomia Rxs. (Myrobalaneae). Indischer Name. 

 Getonia Banzs (Bignoniaceae). Wie ae Gattung. = Cyrtan- 
dra Forst. 

'Geum L. (Rosaceae). Von yeveıy (einen guten Geschmack haben), 
in Bezug auf die Wurzel, die indessen besser riecht als schmeckt. 

Geunsia Moc. Sess. (Portulaceae). Nach STEPH. Jon. GEUNS, 
der 1788 über belgische Pflanzen schrieb. 

Geunsia Br. (Verbeneae). Wie vorige Gattung. 

Gevuioa Mor (9). Von gevuin, dem Namen dieses Baumes in Chili. 

Ghina oder Ghinia Sciree., W. (Verbenaceae): Nach Lve. 
Guisı, geb. 1500 zu Croara bei Imola, Prof. der Mediein und Botanik in 
Padua, Bologna wma Pisa, st. daselbst 1556; gründete zu Padua und Pisa botan. 
Gärten. 

Gibhbäria Cass. (Üompositae). Von gibber (höckerig) ; die Ache- 
nien des Sirahls sind am Rücken höckerig. 

Gihbera Fr. (Sdhaeriaceae). Von yibber (tiöckeriß); das Pe- 
"Ahecium ist rundlich und die Sporenschläuche convergiren. 

Giesekia s. Gisekia. 

Gifola Cass. (Compositae). Anagramm von Filago; ‚Abtheilung 
dieser Gattung. | 

Gigalsbium P. Br. (Mimoseae). Zus. aus yıyag (Riese) u. 40= 
ßıov, Dimin. von Aoßos (Hülse), d. i. mit sehr grossen Hülsen. 

Gigändra Sırıse. (Ericeae). Zus. aus 'yeyag (Riese) und «vye 


(Mann), d. h. mit grossen Staubgefässen. 
25* 


388 


Gigartina Lamx. (Florideae ). Von yıyaprov (Weinbeerkern), in 
Bezug auf die körnigen Fruchtlager. 

‚ Gigarum Cass. (Aroideae). Zus. aus yıyac (Riese) und Arum; 
Abiheilung dieser Gattung mit rudimentären Geschlechtstheilen über und unter 
den Staubgefässen und mit vieleiigen Ovarien. 

Giılia Rz. u. Pav. (Polemoniaceae). Nach Puizıpp SaLvaDor 
Gır, spanischem Botaniker in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; schrieb 
Phytologische Beobachtungen, Naturgeschichte ‘des Königreichs Terra firma in 
Amerika, ferner mit Casparo Xuarez zu Rom 1789 über mehrere um Rom cul- 
tivirte exotische Pflanzen. 

Gilibertia Rz. u. Pıv. (Araliaceae). Nach JEAn EmAnvEL Gi- 
LIBERT, geb. 1741 in Lyon, Arzt zu Chazay bei Lyon, 1775 Prof.; der Me- 
diein zu Grodno, wo er einen botan. Garten anlegte, dann Prof. der Naturge- 
schichte und Heilmittellehre in Wilma, ging. 1783 nach Lyon, wo er Arzt am 
Hotel-Dieu und Professor wurde, st. das. 4814. Gab verschiedene botanische 
Schriften und Floren heraus. 

Gilibertia Gm. (Hesperideae). Wie vorige Gattung. 

Gillenim MncH. (Rosaceae). Nach ArwoLpus GIiLenıus, Arzt; 
schrieb: Hortus, Cassel 1627. 

Gilliesia Lınor. (Coronariae). Nach Dr. Gırzızrs zu Concep- 
tion in Chili, der diese Pflanze entdeckte. — Joun GıLzıeEs, geb. 1747 zu 
Brechin in der schottischen Grafschaft Angus, bereiste mit seinen Eleven Europa 
und lebte dann als Historiograph von Schottland in London; st. 1836. Schrieb 
Mehreres, überseizie auch den Aristoteles u. a. griechische Classiker. 

Gimbernmätia Rz. u. Pav. (Myrobalaneae). Nach Anton ' DE 
GIMBERNAT, k, Wundarzt zu Madrid, Direktor des Collegi der \Vundärzte 
zu St. Carlos; schrieb Mehreres in seinem Fache. 

Ginalloa KorrH. (Lorantheae). Malaiischer Name dieses Siinche, 

Ginännia Montacn. (Florideae). Nach Gıus. GiInannı; schrieb 
1803 über seltene italienische und besonders toskanische Pflanzen. 

Gingidium Forst. (Umbelliferae). Von yıyyıdıor Dioscorides IH: 
166 (Plin. XX. 16.), welches zwar auch eine Umbellifere, aber Daucus Gin- 
gidium L. ist, während das Forster’sche Gingidium zu Ligusticum gehört. 

Ginginsia DC. (Paronychieae). Nach FREDERIC.DE GINGINS- 
Lassaraz benannt; schrieb u. a.: Histoire naturelle des. lavandes, Genf 1827. 

Ginkgo Tune. (Taxeae). Name des Baumes bei den Japanesen. 

Ginnänia Scor. (Cassieae). Nach dem italienischen Botaniker J. F- 
Gınnanı, welcher im J. 1750 eine Naturgeschichte, von Ravenna un? vom 
adriatischen Meere herausgab. 4 

Ginmänia Dierr. (Araliaceae). Wie vorige Gattung =, Gili- 
bertia. 

Gimöra L. (Lythrariae). Nach Caro Gınorr, einem der-Grün- 
der des botanischen Gartens zu Florenz. 

Ginoria Jaca. — Ginora. 


389 


Ginseng (Araliaceae). Chinesisch gin-seng (Menschen-Pflanze) , 
d. h. eine Pflanze, deren Wurzel einer menschlichen Gestalt etwas ähnlich ist. 

Girardia Grar (Conferveae). Nach Jean GırarD, geb. 1776 
zu Fohe im Depart. Puy de Döme, erster Professor und Direktor der Veierinär- 
schule zu Alfort, jetzt zu Paris. 

Girardinia Gaupica. (Urticeue). Nach J. GiIrARDIN, schrieb 
mit Juillet: Nouveau Manuel de Botanique etc., Paris 1827. — SeB. GIRAR= 
DIN DE Mırzcouar schrieb: Tableau elömentaire de Botanique 1805, Essai 
de physiologie vegetal 1810. 

Girodella Gaırcr. (Diatomeae). Nach Gırop- CHANTRANS, der 
1802 über Algen etc. schrieb. 

Gisekia L. (Aizoideae). Nach Paur Dietrich Gisexe, geb. 
1745 in Hamburg, Arzt, Lehrer der Physik u. Poesie das., st. 1796; schrieb: 
Car. a Linne termini botanici; C. A. Linne praelectiones in ordines naturales 
plantarum. 

Gisoöpteris BErNH. (Polypodiaceae). Zus. aus yeıdov (Schutzdach, 
Dachziegel) und Pteris; Farnkräuter, deren Fruchthaufen mit einer einzelnen 
schuppenförmigen Hülle bedeckt sind. 

Gissonia Sır. (Proteaceae). Von yeı660v (Dachziegel); die Brac- 
teen stehen dachziegelförmig über einander. 

Githago Desr. (Caryophyllaceae). Zus. aus gith (ein schwarzer 
Same, schwarzer Kümmel) und agere (führen; in Zusammensetzungen bedeu- 
tet die Endigung ago eine Aehnlichkeit mit dem, was die vorhergehenden Syl- 
ben ausdrücken); die Samen gleichen in der That dem schwarzen Kümmel in 
der Farbe. 

Glahraria L. (Laurineae). Von ylaber (glait), in Bezug auf die 
Blätter und angeblich auch auf das Holz dieses Baumes; in leizterer Beziehung 
waltet aber ein Missverständniss vor, denn der Ausdruck Zevis, den Rumph auf 
das Holz anwandte, weil es ein sehr geringes spec. Gewicht hat, wurde irriger- 
weise für Zaevis (glatt) gehalten. 
| Gladıolus L. (Jrideae). Dimin von gladius (Schwerdt), wegen 
der Form seiner Blätter. 

Glandularia Gm. (Verbenaceae). Von glandula (kleine Eichel, 
Drüse) ; zwischen der zweitheiligen Narbe sitzt eine Drüse. Gehört zu Verbena. 

Glandularia DC. (Compositae). Von glandula (kleine Drüse); 
die Blätter haben auf der Unterfläche kleine Drüsen. 

Glandulifolia Wenpr. (Diosmeae). Zus. aus ylandula (Drüse) 
uad folium (Blatt); die Blätter sind mit häufigen Drüsen punktirt. 

Glaphyränthus Enor. (Myrtaceae). Zus. aus ydapvoos (nett, 
fein) und &y9oc (Blüthe); hat schöne Blumen. Abtheilung der Gattung Meiro- 
sideros. 

Glaphyrim Jack. (Myrtaceae?). Von ylapvorw (Glätte, Zierlich- 
keit, Feinheit), wie vorige Gattung. 

Glastäria Beiss. (Crueiferae). Ist der folgenden ähnlich, 


390 - 


Glästum Rurr. (Cruciferae). Von x4aısıy (weinen, beweinen, trau- 
rig seyn)?, ‘also Trauerkraut. Plinius sagt "nämlich im °XXlIl. B." 2. Cap."seiner 
Naturgeschichte: ,,In Gallien heisst ein dem Wegebreit’ähnliches Kraut‘ Glasium ; 
mit diesem färben sich die alten und jungen Weiber »in Britannien bei gewissen 
religiösen Handlungen den ganzen Körper nach Art der Mohren und gehen: dam 
nackend umher.“ Die hier gemeinten religiösen Handlungen beziehen sich höchst 
wahrscheinlich auf Todesfälle und in diesem Sinne dürfte der Name. ,,Träuer- 
kraut‘‘ gerechtfertigt erscheinen, wenn auch die Herleitung von’ xActeıy 'zwei- 
felhaft ist. — Abitheilung der Gattung Isatis. yo 

Glaueium T. (Papaveraceae). FAhavxıov von ylavxog Kkngrün, 
graugrün), in Bezug auf das Ansehen der Blätter. und Stängel dieser PA 
welche wie mit einem feinen Reife überzogen scheinen. 

Gliauesides Mıcn. — Glaux Vaill. | | 

Glaueopis Brın. (Bryoideae). Zus. aus yAavxog Sean ‚grau- 
grin) und @ıp (Auge, Ansehen); diese Moose haben eine er Farbe. 

= Dieranum: 

E&laux L. (Primulaceae). Non ylavxog wie die vorige Gattung. 
IravE& des Diocorides (IV. 139) ist aber nicht; unsere Gattung, sondern Senne: 
biera Coronopus. 

Glaux Vaızr. (Zythrariae). Wie vorige Gattung. = Peplis'l." 

 Gleblonis Cass. (Compositae). Ueber die a dieses Namens 
gibt Cassini nichts an. 

Glechomz L. (Labiatae). \on yAnxwy (Polei) und dire von yAv- 
xvs (süss, angenehm), in Bezug auf den Geruch der Pflanze; die Uebertragung 
des alten Namens des Polei (Mentha Pulegium) auf eine ganz andere Pilanze 
ist aber um so weniger zu rechtfertigen, da ünsere Glechoma ge sonderli- 
chen Geruch besitzt. 


Glechon Srr. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 


Gleditischia L. (Cassieae). Nach Jom. Tueon». GLEDITScH, 
geb. 1714 in Leipzig, Aufseher des Gartens des Grafen v. Zieihen in Trebnitz, 1740 
Kreisarzt in Lebus, dann Aufseher des botan. Gartens zu Berlin, hielt daselbst 
Vorlesungen über Botanik, Arzneimittellehre und Forstwissenschaft, „st. 1786. 
Schrieb Verschiedenes im Fache der Botanik. — JoH. GortL. GLEDITSCH, 
Stadtarzt in Lebus, später Professor zu Berlin, schrieb u, a. : Botanica medica 
1788 —89. | 

Gleichemia Sm. (Osmundaceae). Nach ‚WınH: FRIEDR.:voGLEI- 
cHEN, geb. 1717 in Bayreuth, trat in bayreuthische Dienste, ‚rückte, zum Obrist- 
lieutenant auf, ward 1750 Reise-Oberstallmeister, zog sich aber 1756. auf sein 
Gut Greifenstein zurück , wo er 1783 starb.  Schrieb u... a.: Das Neueste aus 
dem Reiche der Pflanzen, beschäftigte sich auch viel mit mikroskopischen Un- 
tersuchungen. 


Glımola DC. Abtheilung der Gattung Glinus. 
Glimus L. (Aizoideae). Mit yAıyvos bezeichnete Theophrast eine Art 


391 


Ahorn; unbegreiflich bleibt es daher, wie man diesen Namen. auf ein Kraut von 
ganz enifernter systematischer Stellung übertragen konnte ! 

Gliotriehum Escuw. (Byssaceae). Zus. aus ydı“. (Leim) und 
3oı& (reıxos: Haar); die haarfeinen Fasern hängen durch eine Art Gallerie zu- 
sammen. 

Gliricıdia Kntn. (Papilionaceae): Zus. aus glis (yliris, Na- 
geihier, Siebenschläfer ete.) u. caedere (tödien); die Samen'sind ein Gift für 
diese Thiere. | | 

Glischrocaryom Enor. (Haloragese). Zus. aus yÄı6xoos ‚(zähe) 
und x«gvoy (Kopf, Kern); das dieke Sarcocarpium der. Steinfrucht hat Fasern, 
welche von der. äusseren Wand des Endocarpium nach der Peripherie zu strahlig 
verlaufen und durch ein schwammiges zähes Netz verbunden. sind. 

Glischroeollia Enoı. (Penaeaceae). Zus. aus y4ıöyoos (zähe) 
und xo//« (Leim); gehört zu Sarcocolla. | 

Glissanthe Sarısp. (Scitamineae). : Zus. aus y4w00«. (Zunge) und 
&y9n (Blüthe) ? das Labellum ist sehr gross, glockig. Ä 

Glöbba L. (Scitamineae) Malaiischer Name dieser Pflanze. 

Globiiera Gm. (Serophularineae). Zus. aus ylobus. (Kugel) u. 
ferere (tragen) ; dıe Kronenröhre ist fast kugelig. Ä 

Glohbularia L. (Dipsaceae). Von globus (Kugel), auf die Form 
des Blüthenstandes deutend. 

Glohulea Haw. (Crassulaceae). Von globus (Kugel); die oben 
zusammengeneigten 5 Kronblätter endigen in ein wachsgelbes Kügelchen. 

Globulına LK. (Confervaceae). Von globus (Kugel); die Spo- 
renmassen sind kugelig. 

Glochidionopsis Br. (Euphorbiaceae). Zus. aus @lochidium 
und oyıs (Ansehen) ; kommt der folgenden Gattung sehr nahe. 

Glochidium Forst. (Euphorbiaceae). Von yiwxıs (Spitze); die 
Antheren sind lang zugespitzt. 

Gloioeladia Ac. (Florideae). Zus. aus’ yÄoios (klebrig, schlüpf® 
rig) und xAados (Zweig); eine schlüpfrige gelatinöse Alge. 

Gloiococeus SuurzL.‘ (Conferveade). Zus, aus y4oros (klebrig, 
schlüpfrig) und x0xx05 (Beere) ; kuglige, gelatinöse Zellen. 

Gloiodietyon Ac. (Diatomeae). Zus. aus yAoos (klebrig, schlüpf- 
rig) und dıxrvoy (Netz); die Individuen sind von netzförmigen klebrigen Fäden 
eingeschlossen 

 Gloionema Ac. (Diatomeae). Zus. aus yAouos® (klebrig, . schlüpfrig) 
und vnu« (Gewebe); die Individuen sind von einem klebrigen Faden einge- 
schlossen. | . | 

Gloiopeltis As. (Florideae). Zus. aus ydocrog (schlüpfrig, klebrig) 
und xeirn (Schild, Schaft); einröhrige Alge, die in eiskaltem Wasser zu einem 
zähen Leime zergeht, der in China vielfache Anwendung hat. 


Gloiotrichia As. (Conferveae)... Zus. aus y4osos (schlüpfrig, kleb- 


392 


rig) und 90.& (Haar); ION Röhren, welche mittelst einer klebrigen Ma- 
ierie zusammenhängen. | 

Gliomera Br. (Orchideae). Von PRRPRO (Knauel); die Blüthen 
stehen in dichten Köpfen. ; 

Glonium MueHLne. ee Nordamerikanischer Name. 

Gloriosa L. (Coronariae). Von yloria (Ruhm, Glanz), wegen 
ihrer herrlichen Blumen. 

Gliossanthus KLeın (Bignoniaceae). Zus. aus yAw0o« (Zunge) 
und 90 (Blume); die Krone hat eine zungenförmig verlängerte Unterlippe. 

Glossärrhen Marr. (Violaceae). Zus. aus yiw06& (Zunge) und 
&ooyv (Männchen, Staubgefäss); die Antheren sind an der Spitze in einen hau- 
tigen Anhang verlängert. | 

Glossäspis Spr. (Orchideae). Zus. aus yAw06« (Zunge) und aozıs 
(Schlange) ; die Seitenabschnitte des Labellum sind verlängert, 

Giossocardia Cass. (Compositae). Zus. aus y4w00« (Zunge) und 
xapdıw (Herz) ; die Narben der Scheibe (des Herzens des Blüthenkopfes) sind 
mit einem Anhange versehen. 

Glossocärya Ware. (Verbenaceae). Zus. aus ylw0oo« (Zunge) 
und x«gv& (Nuss, Kern); die nähere Beschreibung fehlt. | 

Glossocomia Don (Campanulaceae). Zus. aus yAw0o« (Zunge) 
und xoun (Haar); die Staubfäden sind unten breit, zungenfürmig, oben dünn, 
haarförmig. 

Glossodin R. Br. (Orchideae). Zus. aus y4w00« (Zunge) und 
sidcıyv (ähnlich seyn); zwischen dem Labellum und der Columna: ‘befindet ‚sich 
ein zungenartiger Anhang. 

Glossögyne (ass. (Compositae). Zus. aus yAw06«@ (Zunge) und 
yuvyy (Weib, weibliches Organ); die Narben der Scheibe sind, zungenarlig. ver- 
längert. 

Glossoma Scures. (Portulaceae). Von yAw00« (Zunge) , in Be- 
zug auf die in eine häutige Zunge verlängerten Antheren. 

Glossonema Decaiısn. (Asclepiadeae).. Zus. aus VAga (Zunge) 
und vnu« (Faden); in demselben Sinne wie vorige Gattung. 

Glossopetalum Schree. -(Rhamneae), Zus. aus Y4w600« (Zunge) 
und zsraAov (Blumenblatt) ; an jedem Blumenblatte befindet sich oben inwendig 
ein Häuichen. 

‚Glossophylla DC. (Compositae). Zus. aus yAwo6d« (Zunge) und 
guAkoy (Blatt); die innersten Schuppen des Anthodiums stehen an der Spitze 
ab und haben dadurch das Ansehen eines Strahls von Zungenblumen. 

Glossospermum Waıarr. (BDüttneriaceae). Zus. aus YyAwooa 
(Zunge) und öregux (Same); die Samen verlaufen oben in einen zungenartigen 
Flügel. 

Glossostemum Desr. (Büttneriaceae). Zus. aus yA»06« (Zunge) 
und örnuwy (Staubgefäss) ; die antherenlosen Staubfäden sind zungenförmig. 

Glossostephanus Merry. (Asclepiadeae ). Zus. aus ‘940000 


393 


(Zunge) und orepavog (Kranz), in Bezug auf die langen, spitzen Abschnitte 
der Corona staminea. 

Glossostiigma \WıicHT nogRnintitkne): Zus. aus yA000« (Zunge) 
und örıyua (Narbe) ; die Narbe ist zungenförmig ausgedehnt und flach. 

Glossosiylis Cuam- (Scrophularineae). Zus. aus ylw00« (Zunge) 
und orv4os (Griffel); die auf dem Griffel sitzende Narbe ist zungenförmig aus- 
gedehnt und zurückgekrümmt, 

Glossula Rarın. (Aristolochiene). Von y4w06« (Zunge); der 
Saum der Blüthendecke ist zungenförmig.  Abtheilung der Gattung Aristolochia. 

Glossula lınor. —= Glossaspis Spr. 

Glottidium Desv. (Papilionaceae). Dimin. von en (Zunge); 
die Fahne der Krone ist kaum genagelt und sehr kurz. 

Gloxımia L’Herır. (Digynoniaceae).. Nach P. B. GLoxın zu Strass 
burg, der 1785 botanische Beobachtungen herausgab. 

 Gluta L. (Düttneriacede). Von gluten (Kleber); die Kronblätter 
kleben an der über dem Fruchtboden befindlichen Säule. 

Glutäge Comm, (Zorantheae). Zus. aus gluten (Kleber) und 
agere (führen); die Beeren enthalten einen äusserst klebrigen Saft. _Abthei- 
lung der Gattung Loranthus. | 

Glutinäria Comm. (Compositae). Von‘ glutinare: (kleben); 
meist klebrige Straucher mit drüsigen Blättern. 

Gliyceria N tr. (Unmbelliferae). Von yÄvxeoog (süss); die ganze 
Pllanze schmeckt zuckerig. Gehört zu Hydrocotyle. 

Glycerin R. Br. (Gramineae). Von yÄvxeoog (süss), die güssen; 
als Mannagrütze bekannten Samen dieses Grases bezeichnend. 

Glyeideras Cass. (Compositae).. Zus. aus yAvxvg (süss) u. depas 
(Haut); die Pflanze ist ausserordentlich glatt, fühlt sich daher angenehm an. 

Giyeine L. (Papilionaceae).. Von yAvxvs (süss); diese Wurzel 
steht der Gattung Glzeyrrhiza sehr nahe, auch schmeckt ihre ‚Wurzel süss. 
Glyeıme Nurr. ( Papilionaceae). : Wie vorige Gattung. = Rhyngo- 
sia DC. | 

Glilycosma Nurr. (Umbelliferae). Zus. aus yAuxvg (süss) und 00u7 
(Geruch) ; riecht anisartig. 

Glyeosmis Corr. (Hesperideae). Zus. wie vorige Gattung; alle 
Theile riechen sehr angenehm. 

Gliyeyphylla Rarın. (Ericeae). Zus. aus y4uxvg (süns) u. pv4- 
4oy (Blatt) ; die Blätter riechen angenehm aromatisch. 

Glyeyphyllus (Poapilionaceae). Zus. aus yAvxvs (süss) u. pvl- 
Aov (Blatt); die Blätter gleichen denen der Glycyrrhiza. Art der Gattung 
Astragalus. | 

Glyzyrrhiza L. (Papilionaceae). Zus. aus ydAuxus (süss) u. oda 
(Wurzel); die Wurzel schmeckt süss. 

Glypha Lovur. (Campanulaceae). Von yAvpeıw (einstechen), y4v- 
rs (Pfeil); die giftigen Früchte dienen zum Vergiften der Pfeile, 


394 


Glyphia Cass. (Compositae). Von yivpsıv (einstechen ‚ eingraben), 
die Achenien sind gestreift = Glycideras. 

Glyphiphyliaäea DU. (Compositae). Zus. aus yAvpeıy (eingra- 
ben, einstechen) und YvAAoy (Blait); die Blätter sind grob und stumpf ae 

Gilyphäs Acn. (Grapideae). Von y4vpeıv PRSIERENENER eingraben), i 
Bezug auf das schriftartige Ansehen der Flechte. 

GIiyphocärpus R. Br. (Bryoideae). Zus. aus oje (eingra- 
ben, einstechen) und x«gxos (Frucht); das Sporangium ist kanlig. 

Glyphomitriwurmm Brın. (Dryoideae). Zus: aus yAvpsıy (eingra- 
ben, einstechen) und wırex (Binde, ME, die Mütze ist gefurcht = Bra- 
chysteleum Rchb: 

Giyphomitrium Schwer. (Bryoideae). Wie vorige Gattung. 

Glyptöstrobus Enpı. (Strobilaceae). Zus. aus y4urroz (einge- 
graben) und org0ß0os (Zapfen); der Zapfen hat oben einen gefurchten Torus. 

Gmelina L. (Verbenaceae). Folgende Gelehrte dieses Namens haben 
sich als Botaniker berühmt gemacht. Jon. GEor6 GmELIN, geb. 1709 in Tü- 
bingen, ging 1727 nach Petersburg, ward dort 1731 Professor der Chemie und 
Naturgeschichte, reiste 1733 auf kaiserliche Kosten nach Sibirien u. kehrte 1743 
nach Petersburg, 1747 aber in sein Vaterland zurück, ward 4749 Prof. der Bo- 
tanik und Chemie in Tübingen und starb dort 1755: Schrieb u. a.: Flora sibe- 
rica. — Sein Bruder Pnır. FrıIeDR. Gmeriıw, geb. 1721-zu Tübingen, Pro- 
fessor der Mediein, Botanik und Chemie daselbst, st. 1768; schrieb: Otia botanica. 
— Ein Solın des Letztern, Jom FrRIEDR. Gmerın, geb. 1748 zu Tübingen, 
41771 Prof. der Naturgeschichte und Botanik das., 1778 Prof. der Med. zu Göt- 
iingen, st. 1804 das.; schrieb u. a.: Onomatologia botanica completa, gab auch 
die 13. Auflage von Linnes Systema naturae heraus. — Ein Neffe der beiden 
Erstgenannten, SAMuUEL GoTTL. GMELIN, geb. 1748 zu Tübingen, Profes- 
sor der Botanik in Peiersburg, bereiste auf kaiserl. Kosten mit Pallas, Gülden- 
stedt und Lapochin von 1763—73 Russland, st. auf der Rückreise, von den Khai- 
taken gefangen, 1774 an der Ruhr zu Derbent. Schrieb u. a.; Historia fuco- 
rum. — Endlich Kar CHrıst. GMELIN, geb. zu Badenweiler, Medicinal- 
rath in Karlsruhe, Prof. und Direktor des botanischen Gartens das. , starb 1837; 
schrieb Flora badensis, alsatica et confinium regionum, Gemeinnützige Naturge- 
schichte. | 
Gnaphälium Don (Compositae): Von yyapadoyv: (Filz) , in Bezug 
auf die Bekleidung der ganzen Pflanze. 

Gnaphalium T. (Compositae). Wie. vorige Gattung — Diotis 
Desf. ' 

Enaphälium Vaızr. (Compositae). Wie vorige Gattung = Evax 
Gaärtn. 

Gnaphalödes T. ( Compositae). Zus. aus @naphalium u. sidswv 
(ähnlich seyn). = Micropus L. 

Gnaphalöpsis DC. (Compositae). Zus. aus @naplkalium und 
örpıs (Ansehen); kommt dem Gnaphalodes am nächsten. 


395 


Gnemon Ruen. s. Gnetum. 

Enephosis Cass. (Compositae). Von xvepas (Dunkelheit); einig 
Theile dieser Pflanze sind noch nicht genügend hekannt, 

Gnmesiopersea N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus yynoug (voll, 
echt, gesetzmässig) «und Persea; Abtheilung aa Gattung. 

Gnestis s. Cnestis. 

Gmetwmm I. (Cuprifoliaceue). Das veränderte ynemon, welchen 
_ Namen dieser Baum auf der ostindischen Insel Ternate führt. 

Gnrdiz L. (Thymeleae). Nach G@nidus in Carien, dessen Umge- 
gend bei den Alten als das Vaterland einer Art Daphne (D. Gnidium) Be: daher 
x0xx01 yyıdıoı, die Früchte dieser Daphne. 

Goehnatia K. H B. (Co ompositue). Nach dem französ. Botaniker 
Frıeper,. CH. GocHNAT zu Strassburg, .der 1808 über die Cichoriaceen schrieb. 

Godetin Srach (Onagreae). Nach CuarLEs GoDEr aus Neufcha- 

tel, Botaniker und Entomolog, Entdecker vieler kaukasischen Pflanzen. 

Godinella Lestıe. (Zysimachiaceae). Nach Govın im Lille. 

Godoya Rz. u. Pıv. (Tiliaceae). Nach Dow MaAnveL Gopar, 
Herzog von Alcudia, Principe de la Paz Frog geb. 1764 zu Bada- 
joz, st. in Rom 1839, Beschützer der Botanik. 

Goeppertia N. v.E. (Laurineae). Nach H. Rose. Göprerr, geb. 
1800 zu Sprottau, anfangs Pharmaceut, dann Medicmer, seit 1831 Professor der 
Med., Konservator des botanıschen Gartens u. Lehrer an der chirurgischen Lehr- 
anstalt in Breslau; beschäftigte sich mit der Wirkung der Gifte auf die Pflanzen, 
besonders aber mit den fossilen Pflanzen. 

'Goeppertia N. v. E. (Scitamineae). Wie vorige Galtüng = Ca- 
lathea Mey. 4 

Goethea N.'v. E. u. Marr. (-Malvaceae). Nach Jos. Worre. 
v. Goerrue, geb. 1749 in Frankfurt a. M., st. 1832 in Weimar. 

Goetzea Wyor. (Ebenaceae)., Nach Jom Auc. Görtze, geb. 
1731 zu Aschersleben, Prediger zu Quedlinburg, st. das. 1823; beschäftigte 
sich viel mit Zoologie und Botanik ete. und schrieb mehreres darüber. 

Goetzes Rene. (Papilionaceae). Wie vorige Gaitung. 

Gohoria Neck. (Umbelliferae). ‚Nach dem Franzosen J. Gomorrr, 
gest. 1576, der Instruction sur le Petun, sur la Vigne, le vin etc. schrieb. 

Goldbächia DC. (Crueiferae). Nach €. L. GorpDsıacH, Pro- 
fessor der Botanik zu Moskau, st. 1824; schrieb u. a. 
Salrans 1816. 

Goldbachia Trın. (Gramineae)..ı Wie vorige Gattung. 

Goldfussia N. v. E. (Acanthaceae). Nach GE ors Atc. Gorp- 
FUSS, geb. 1782 zu Thurnau bei Bayreuth, seit 4818 Professor der Zoologie 
und Mineralogie in Bonn, st. 184*. 

Goliana (Euphorbiaceae). Commerson fand diese Euphorbia-Art auf 
der Insel Bourbon in der Nähe eines Ortes Namens @ol. 


eine Naturgeschichte des 


396 


Gomäara Rz. u. Pav. (Serophularineae). Nach Fr. Lopzz oe 
GomAra, Professor der Botanik in Madrid. 

Gomäarn AD. (Crassulaceae). Wie vorige Gattung. 

Gomäaria Spr. = Gomara Rz. u. Pav. 

Gomeza R. Br. (Orchidee). Nach Bernn. Ant. PURE por- 
tugiesischem Marinearzt und Verfasser eines medieinisch-botanischen Werks über 
brasilianische Pflanzen 1803. 

Gomezia Muris (Rubiaceue). 

Gomezia Lrav. (Compositae )- Wie vorige Gattung 

Gomeziamm DC. ( Papilionaceae ). 

‚Gomortegia Rz. u. Pav. (Zaurineae). Nach Casımın Gomsz 
DE OrTEGA, Professor der Botanik in Maärid, gab 1800 eine Flora von Spa- 
nien heraus, überseizte auch Linne’s Philosophia bot. ins Spanische. 

Gomozia ScHhreB. = Gometia Mutis. 

Gomphändra Warr. ( Hesperideae ). Zus. aus youpog (Nagel, 
Keil, Pflock) und &vye (Mann, männliches Organ); die Antheren sind zum 
Theil in die Spitze des Staubladens eingesenkt, auch mit keulenförmigen Haa- 
ren besetzt. 

Gomphia Schres. (Ochnaceae). Von youpos (Nagel); die Kron- 
blätier sind genagelt. 

Gomphichis Linor. (Orchideae). Von youpos (Nagel); das La+ 
bellum hat einen Nagel und dieser ist mit der Basis der innern Blüthenblätter 
verwachsen. 

Gomphoeärpus R. Br. (Asclepiadeae ). Zus. aus youpos (Na- 
gel) und x«oxos (Frucht); die Fruchtbälge sind er und sehen da- 
durch aus, als wenn sie mit Nägeln besetzt wären. 

Gompholobium Sm. (Sophoreae). Zus. aus youpos (Nagel) und 
Aoßos (Hülse); die Hülse ist fast kugelig wie ein Nagelkopf. | 

Gomphonemn Ac. (Diatomeae). Zus. aus youpog (Nagel, Keil) 
und vryu«. (Faden); die Fäden haben eine keilartige Form. 

Gomphopetalum Turcz. (Umbelliferae). Zus. aus youpos (Na- 
gel) und werakoy (Blumenblatt); die Blumenblätter sind genagelt. 

Gomphöphorus Brıp. ( Bryoideae )., Zus. aus youpog (Nagel) 
und @egeıv (tragen), in Bezug auf die Form des Sporangium. 

Gomphostemm2 WALL., Bentn. (Labiatae). Zus. aus youpos 
(Nagel) und oreuu«x (Kranz); der Kelch ist ziemlich regelmässig, 5theilig, die 
Unterlippe der Krone ist dreitheilig. 

Gomphöstylis Warr. (Orchideae). Zus. aus yougpos (Nagel) und 
orvZlog (Säule), in Bezug auf die Form der Columna in der‘Blüthe. 

Gomphrena L. (Amaranteae ). Das veränderte Gromphaens 
(s. Plin. XXVI. 23) und dieses wahrscheinlich von yoa«psıy (schreiben, malen) 
wegen der verschiedenen Farben ‘der Blätter. Auch könnte hier die Bedeutung 
von youpoua (Verbindung) Platz greifen, weil auf den: Blättern mehrere Far- 


397 


ben: vereinigt sind. . Uebrigens ist die Pflanze ‚des Plinius nicht unsere Gom- 
phrena,. sondern Amarantus tricolor, welche jedoch jener sehr nalie steht. 

Gomphus P. Rimeninaai Von yougpos Diver in. Bezug auf die 
Gestalt des Pilzes. Abtheilung der Gattung. Agaricus. 

Gomutus Rmenu. (Palmae). : Malabarischer Name. 

Gonatänthus Kı. (Aroideae). Zus. aus yoyv (Knie) und &v3og 
(Blüthe); der Saum der Blüthenscheide- ist unten: zurückgeknickt. 

Gonatoeärpus W. (Halorageae ). Zus. aus yovv (Knie) und 
xcgros (Frucht); die Frucht hat 8 Kanten oder ‚Rippen. = Haloragis Forst. 

Gongora Rz. u. Pav. (Orchideae)..; Nach. ANTOoN. CABALLERO 
YGonsora, Bischof von Cordova, Beschützer der Botanik, und insbesondere 
der Arbeiten Mutis. 

Gongronema Enpı:. (Asclepiadeae). Zus. aus yoyyoos (Auswuchs» 
Höcker) und ynux (Faden); die Staubfäden haben oft an der Basis einen flei- 
schigen Höcker. 

Gongyeladen LK. (Oscillatoriae). Zus. aus yoyyvdos (rund, kno- 
tig) und xAados (Zweig); die Fäden haben knotige Glieder, in welchen sich 
schnurartige, pinselförmige Flocken befinden. 

&ongylanthus N. v. E. (Jungermanniae ). Zus. aus yoyyuvlog 
(rund) und &v9os (Blüthe) ; das Involucellum, ist eylindrisch rund. 

Gongylocärpus Cnam. u. Schr. (Onagrene)., , Zus. aus yoyyvdos 
(rund) und x«gros (Frucht) ; die Frucht ist kreiselförmig. 
Gengyloeladium Ware. (Dyssaceae). Zus. aus yoyyv4os, (rund, 
knotig) und xAadog (Zweig); die Fasern verdicken sich nach oben und bilden 
rundliche Knötchen, 

Gonioearpus Koen.. ( Halorageae):, Zus. aus, yavıx (Winkel, 
Ecke) und x«gxos (Frucht). = Gonatocarpus. 

Goniocaulon Cass. (Compositae,). Zus. aus yovız (Winkel, 
Ecke) und x«@vlos (Stängel); der Stängel ist kantig, ebenso auch die Früchte. 

Goniöchiton Br. (Hesperideae)., Zus. aus yavız- (Winkel, Ecke) 
und xıroy (Kleid); die den Eierstock umschliessende Staubfädenröhre ist kugel- 
förmig und eckig. 

Gonioma E: Meyer (Apocyneae). Von yavız (Winkel, Ecke); die 
Röhre der Blumenkrone ist nach oben zu kantig. 

Goniophlebium Br. (Polypodiaceae). Zus. aus yovı« (Win- 
kel, Ecke) und p4sy (Ader); die gefiederten. Venen endigen in eine kugelige 
Spitze, und: die Venulae. bilden 3—4eckige Figuren. _Abtheilung der Gattung 
Polypodium. 

Goniöpteris Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus yoyız (Ecke, Win- . 
kel) und Pteris; die Venen laufen in einen. spitzwinkligen Bogen aus. Ab- 
theilung der: Gattung Polypodium. 

Goniospsrium LK. ( Finabäidune ). Zus. aus, yoyıx (Winkel, 
Ecke) und oxog& (Same); die Sporidien sind 3 bis mehreckig. 


398 

Goniostemma Wicht u. Arn. (Asclepiadeae ). Zus. aus yayık 
(Winkel, Ecke) und oreuu«' (Kranz); die Corona staminea ist 5 kantig. 

Goniothalamus Br. (Anoneae). Zus. aus yayır (Ecke) und 
salauos (Lager); der Torus ist eckig und trägt an diesen Ecken die Blumen- 
blätter. Abtheilung der Gattung Polyalthia Bl. ! 

Gonoeärpus Tanz. (Halorageae). Zus. aus yayor (Ecke, Win- 
kel) und x«gxog (Frucht). = Gonatocarpus. Ti 

Gonocarpus Hamırr. (Myrobalaneae). Zus. aus yayos (Ecke, 
Winkel) und x«pxog (Frucht) ; die Frucht ist fünfeckig oder fünfflügelig. 

Gonogona LK. (Orchideae). Zus. aus yayos (Krümmung) und 
yovn (Erzeugung); das Labellum ist unterseits höckrig. 

Goneolebium Purs#. = Gonolobus Rich. 

Gonolohbus Rıch. (Aselepiadeae). Zus. ausy@yog (Ecke; Winkel) 
und Aoßos (Hülse); letztere ist kantig oder rippie. 

&onophlebium Br. — Gonophlebium. 

'Gonöpyrum FıscH. u. Mey. (Polyyoneae). Zus. aus yavog (Ecke) 
und xveos (Korn); die Caryopse ist dreikantig. 

Gonospermunm Less. (Compositae). Zus. aus yayog (Bake; Win- 
kel) und oregux (Same); die Achenien sind 4—5rippig. 

Gonostemum Haıw. (Asclepiadeae). Zus. aus yoyog (Ecke, Win: 
kel, Krümmung) und ornuwy (Staubgefäss) ; die Abschnitte der innern Corona 
staminea bilden einfache hakig gekrümmte Hörner. 

Gonotheea Bı. (Rubiaceae). Zus. aus ywyog (Ecke, Winkel) und 
I3nxn (Büchse, Kapsel); die zusammengedrückte Kapsel ist an beiden Seiten 
von einem doppelten Flügel begränzt, der in den Fruchtstiel. hinabläuft. 

Gonus Lovr. (Rutaceae) Von yovosg (Zeugung, Brut); in 1 Blü- 
the entwickeln sich 4 Früchte. 

Gonyänthes Br. (Cytinede). Zus. aus yovv (Knie) und her 
(Blume); die Blüthendecke ist dreikantig. 

Gonyeladon LK. (Confervaceie). Zus. aus Jovd (Khie) und x4a- 
dos (Zweig, Schössling). = Gongyceladon. 

Gonytrichum N. v. E. (Dyssaceae). Zus. aus yoyv (Knie). und 
$eı& (Haar); die Faser ist knotig und treibt an den Knoten Aeste. 

GSonzalagunia Rz. u. Pıv. (Rubiacede). Nach F.e Gonzaue& 
LAacuma, spanischem Botaniker, benannt. 

Gonzälea Hume — Gonzalagunia. ' 

Goodällia Bentn. (Thymeleae). Nach GoopaLL, einem jungen 
Künstler, der den Rob. Schomburgk auf seiner zweiten Expedition: begleitete 
und schöne botanische Zeichnungen mitbrachte. 

Goodenia Sm. (Campanulaceaue ). Nach dem englischen. Botaniker 
SAMUEL Goopenoven, Bischof zu Carlisle, der besönders über: die Ried- 
gräser arbeitete, auch mit T. J. Woodward über britische» Algen. schrieb. 

Gosdin Sırıse. (Papilionaceae). Nach PETER Goo», Pilanzen- 
sammler für den Garten zu Kew bei London, 


399 


BEN R. Be. (Orchideae). Nach Jon. Goopr&r,englischem 
Botaniker. 

Gördönia Erır. (Theacede). Nach ALex. GorDon, Miller’s 
Zögling, berühmter englischer Pflanzen-Cultivator. 

Gorteria G. (Compoösitae ). Nach Johann v. GorteEr, geb. 
1717 zu Enkhüysen in Friesland, Professor der Botanik in Harderwyk, auch 
kais. russischer Leibarzt, st. in Holland 1783; schrieb: Flora geldro-zutphaniea, 
Elementa botanices, Flora ingrica, Flora belgiea. 

Gorterina Lam. (Compositae). Wie vorige a — Berkheya 
Ehrh. 

Gossämpinus Rur#. (Dortbaceae)., Von Gossypium; gehört 
zu Eriodendron. | | nl 

Gossypiänthus hr (Amaranteae)).- Zus. aus gossypium 
(Baumwolle) und &v9os (Blüthe); die diehtgedrängten Blütlien sind ihit viel 
Wolle bedeckt, auch die Blätter sind seidenhaarig: 

Gossypium L. (Malvaceae)., Von gossum (Wulst; Kropf), in 
Bezug auf die von Wolle strotzenden Fruchtkapseln. ‘Der Stamm ‚liegt wahr- 
scheinlich in dem arabischen yoz (eine seidenartige Substanz). 

Gothofreda Vent.. (Aselepiadeae). Nach Gortrnied? 

Gottschea N. v. E. (Jungermannieae). Nach €, M. GöttsceHE, 
Dr. med., Bearbeiter .der Lebermoose; schrieb mit Lindenberg und Nees v. 
Esenbeck: Synopsis Hepaticarum 1844. 

Gouanin Jaca. (Rhamneae). Nach ANTOINE Gowan, geb. 1733, 
Professor der Botanik zu Montpellier, Verbreiter des Linneischen Systems in 
Frankreich, Verfasser mehrerer Floren von 'Montpellier und anderer botänischen 
Schriften, st. 1821. 

Gouffera Ros. u. Cast. (Caryophyllaceae). Nach GoUFFE DE 
La Cour, Botaniker zu Marseille. — M.:G. A."Li-VicomrtE DE Cuor- 
SEUL-GOoUFFIER, geb. 1752, machte Reisen in Griechenland und Asien und 
gab die Resultate seiner Entdeckungen ‚lieraus; st. 1817. — Gehört zu Arenaria. 

Gouffeia C. A. Mey. (Caryophyliacede). = LepyrodiclisFenzl. 

Goupia AvusLer (Rhamneae). Von youpi, Name dieses Baumes 
bei den Galibis in Guiana, 

Gourliea Girr. (Cassieae). Nach Govktte. 

Govenia Lıwor. (Orchideae). Nach J!. R: Gowen, englischem 
Gärtner, der mehrere interessante Bastarde von Azaleen und Rhodödendroi zog.. 
— Govan, Vorsteher des botanischen Gartens zu Saharunmpur in Indien. 

Grabowskia ScuLcutn. (Asperifoliae J). Nach H. E. Gra- 
BOWSKY, Apotheker in Oppeln, Mitherausgeber der Flora von Schlesien,  be- 
nannt. 

Graciläria Grev. (Florideae). Von graeclis (dünn, zart); der 
Thallus ist fadenförmig. 

Graemia Hoox. = Grahamia Spr. 


00 


Graellsia Boıss. (Crueiferae). Nach D. MArıano GrAELLS, 
Professor der Zoologie in Madrid , machte sich um die Flora Spaniens verdient. 
Graffenrieda DC. (Lythrariae). Nach H. R. u. D. v. GrArFrFEn- 


RIED, Verfassern des Rhagorischen Baum - und Obstgariens,, Basel 1676, und 


Teresprä von J. Bauhin’s Historia plantarum. 
 Graffenrieda Marr. (Lythrariae ). Wie vorige Gattung. = 
Jucunda Cham. | 

Grafin Renz. (Umbelliferae). Nach Sırcsm. Grar, Arzt und Bo- 
taniker in Laibach; schrieb über die Vegetationsverhältnisse von Krain, Lai- 
bach 1837. 

Grahamia Ser. (Compositae). Nach Rogert GraHAm, Pro- 
fessor und Direktor des botanischen Gartens zu Edinburg, verdient um die Flora 
Schottlands, st. 1845. — JoHNn GRAHAM, beim Gouvernement zu Bombay 
angestellt, st. 1839; schrieb über dortige Pflanzen. | 

Grahamia Girr. (Portulaceae). Wie vorige Gattung. 

Grammänthes DC. (Crassulaceae ). Zus. aus yoxuua  (Buch- 
stabe) und «v3osg (Blume). —= Vauanthus Haw. 

Grammärthron Cass. (Compositae ). Zus. aus yocuu« (Strich, 
Linie) und «ge9e0v (Glied); die Achenien sind gefurcht, und..die Haare der 
Blumenstiele gegliedert. | 

Grammatocärpus Prsı. (Loasaceae). Zus. aus yoxuua (Strich, 
Linie) und x«oxos (Frucht); die Kapsel ist linienförmig, gedrehet. 

Grammatophyllum Br. (Orchideae), Zus. aus yoruua (Strich, 
Linie) und pvAAov (Blatt); die Blätter sind linienförmig, gestreift. 

Grammatotheca Prsr. (Campanulaceae ). Zus. aus yoauux 
(Strich, Linie) und 97x7 (Büchse, Kapsel); die sie ist linienförmig- 


dreikantig. 

Grämmica Lour. (Aizoideae). Von yoauu« (Stich Linie); der 
Stängel dieser Pflanze ist linienförmig-dünn. = Cuscuta L. 

Eraämmita Bonnem. (Florideae). Von yoxuu« (Strich, Linie); 
besteht aus ästigen Fäden. = Polysiphonia. 


Grammitis Sw. (Polypodiaceae). Von yexuun (Linie), in Bezug 
auf die linienförmigen Sporangien - Haufen. 

Grammoecärpus Ser. (Papilionaceae). Zus. aus yoxzuu« (Strich, 
Linie) und x@omos (Frucht); die Hülse hat Längsadern.  Abtheilung der Gat- 
tung Trigonella. 

Grammonema Ac. (Diatomeae). Zus. aus yoxuua (Linie, 
Strich) und vyux& (Faden); die Individuen sind linienförmig und, quer zu einem 
Faden vereinigt. 

Grammoseiadiumm DC. (Umbeiliferae). Zus. aus yoxuua (Strich, 
Linie) und oxıadıoy (Sonnenschirm) ; die Hüllchen der Dolde sind: linien-pfriem- 
förmig. 

Granadılia T. (Passifloreae). Vom spanischen yranadiılla 
(Passionsblume). —= Passiflora. 


401 


(5: @Granatum (Poimaceae). Von granum (Kern), in BvR auf die 
zahlreichen Kerne in der Frucht. 

Grängen Aons. ((Compositae). Wie folgende Gattung. 

Grangeria Comm. ( Myrobalaneae). Nach dem’ Franzosen N. 
GRANGER, der Aegypten, Persien etc. bereiste und 1733 in Bassora starb. 
Die Beschreibung’ seiner Reise erschien 1745. 

Graphephorum Desv. (Gramineae). Zus. aus yocpn (Strich, 
„Sehrift,: Bild) und psosıw (tragen); die Spelzen sind gekielt. | 

Graphiola Poır. (Sphaeriaceae). Von yoxpn (Schrift, Bild); gibt 
den damit besetzten Pflanzentheilen das Ansehn von Schriftzügen. 

Gräphis Acu: (Graphideae). Von yoa«pn (Schrift); die ganze PIFEBNe 
sieht wie Schriftzüge aus. 

Graptophyllum N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus yodzros (be- 
schrieben) und @u44ov (Blait); die Blätter sind wie bemalt. 

Grastidium Br. (Orchideae). Von yoaorız (Gras, Grünes Futter) ; 
die Blüthen sind grünlich. 

'Grateloupella B. Sr. V. ( Florideae ). Siehe Grateloupia. 
Gehört zu  Polysiphonia. 

Grateloupia Ac: (Filme Nach J. P. A. S. GrATELoUP, 
‚der: 1835: über: die Cryptogamen um (Dax'in Frankreich schrieb. — J. P. A. G. 
GrATELouP schrieb_1808 über Conferven. 

Grateloupia Bonnem.. (Florideae). Wie vorige Gattung. Gehört 
zu Dasya Ag. 

Gratiola L. (Scropiiälartneas).: Dimin. von yratia (Gnade) we- 
gen der: heilsamen Wirkung der Pflanze; oder auch in Bezug auf ihre scharfen, 
drastischen Bestandtheile,, ‚weil; der), ‚welcher ihre Heftigkeit as ge Ursache 
hat, sich der Gnade Gottes zu empfehlen. | 

| Graumüllera Rche. (Potamogetoneae). Nach Jon. ‚Chr. Fr 
GRAUMÜLLER, geb. 1770 zu Denheritz bei Glauchau, 1803 ht 
Forstratih, 1807: Privaldocent in Jena, st. 1825; schrieb: Flora ‘von Jena, 
Hatibuch der pharmacentisch-medicinischen Botanik und kreisen andere bo- 
tanische Schriften. 

Gravenhörstia N. v. E. (Bruniaceae). Nach Jow. Lupw. 
CHR. GrRAvenmoRrsT, geb. 1777 in Braunschweig, 1810 Professor der Na- 
turgeschichte in Frankfurta. d.O., seit 1811 Prof. 'der Naturgeschichte in Breslau. 

Graya Hook. u. Arnw. (Chenopodeae). Nach‘ Asa' Gray; ®. 
Asagraea. | | P-, 

Greenia Nurr. (Gramineae). Nach B. D. Greene Esg., Bo- 
taniker. 

Greenia WicHt u. Ann. (Rubiaceae). Wie vorige Galtung. 

Greenovia Werz (Crassulaceae): Nach G. B. GrRERNoUCH, 
englischem Geologen. | 

Greenwäya Gizs. (Scitamineae). Nach Granwar: 

Greggia SoLand. ( Myrtaceae ). Nach Greece. 

26 


402 


Gregörka Dusr (Primulaceae). Nach Jac. GreEooR; schrieb: 
Horius pharmaceuticus Lutetianus, Paris 1633 sq. \ | Ihe 

Grevillea R. Br. (Proteaceae).. Nach CuarLes Franc. Gre- 
ViLLE, einem der Vicepräsidenten der Royal Society in England," verdientem 
Naturforscher. — Rozerr Kays Greviire;, Botaniker in 'Edidburg; 
schrieb: Scotish cryptogamic Flora 1822, Florä Edensis 1824, BR botan. 
1830, gab mit Hooker die Icones filieum 1826-31 heraus: 

Grewia L. (Tiliaceae). Nach Neuem. Grew; &eb:. 1628in Co-. 
ventry, Professor der Phytotomie, si. 1682; schrieb über die Anatomie der 
Pflanzen, stellte auch zuerst Betrachtungen über die Haare und deh Pollen an. 

Grias L. (Onagreae.). Von yedev (essen); män un die Frucht 
marinirt. 

Grietaum L. (Aizoideae). Südafrikanischer Name. 

Griffinia Ker. (Nareisseae). Nach W. Grirrım, der diese 
Pflanze aus Brasilien mitbrachte. 

Griffithia R. Br. (Bryoideae). Nach Wıre: G. Grirrirte, 
Hülfswundarzt im Dienste der englisch-ostindischen Compagnie‘ nnd Conservator 
des botanischen Gartens in Singapore, st. 1845 zu Malacca oder Penang. 

Griffithia WicHt u. Arn. (Rubiaceae). Wie vorige Gatiung. 

Griffithsian Ac. ( Florideae I. Nach Grırrırus, englischem 
Handelsgärtner und Botaniker. 

Grimäldia Rapoı (Jungermannieae): Nach Fr. M: ih, 
Jesuit, Jehrie zu Bologna Physik, beschäftigte sich besonders mit Optik; st. 1663. 

Grimäldia Scurx. (Cassieae). Wie vorige Gattüng.: 

Grimmia EurH. (Bryoideae). Nach J: F.! K. Grimm,‘ geb. 1737 
in Eisenach, st. 1821 als gothaischer Leibarzt und geh. Hofrath in ge 
schrieb u. a. eine Flora der Umgegend von Eisenach. | 
Grimmia Heow. (Bryoideae). Wie vorige Gattung: isst: 
trichum. 

Grindelia W. (Compositae). Nach Dav: Hızkowrm..v. Gnih- 
DEL, früher Apotheker in Riga, 1804 Professor der Chemie und:Phärmäcie in 
Dorpat, legte 1814 die Professur nieder und übernahm wieder die Apotheke in 
Riga, studirte seit 1820 Mediein in Dorpat, ward 1822 Arzt’ im:Riga, 1823 
Kreisarzt, 1828 Collegienrath, st. 4836. Schrieb u. as: :Pharmaceut. Botanik; 
Botanisches Taschenbuch für Lief-, Kur- und Esthland: DIESEL 

Grinula Fr. (Morchellinae). Von yeıyos, äol. statt -0ivog; (Leder, 
Haut, lederner Schild), in Bezug auf den Hut des Pilzes. 5961 

Grisebächia Krorsch (Ericeae). ‘Nach Aue: Heusr. Ru. 
GriseBAcH, geb. 1814 in Hannover, seit 1837 Docent in Göttingen ‚ımächte 
Reisen durch Rumelien und nach Brussa; schrieb über die Gentianeen. 

Griselinia Forst. (Euphorbiaceae). Nach dem venetianischen Bo- 
taniker Franc. GriserLını in der Mitte des vorigen Jahrhunderts. 

Grislena Lörrr. (Zythrariae). Nach dem Engländer Gapr. GrRıIs- 


405 


ver, der im 17: Jahrhundert: 30 Jahre, lang: Portugal in botanischem Be 
untersuchte und ein Verzeichniss der Pflanzen Portugals schrieb. 

0. GrObya Line. (Orchidede). Nach Lord Grey orı@Gro&r, För- 
derer des Gartenbaues und Cultivator von Orchideen. 

Grona Lour. (Papilionaceae). Von yewyvn (Höhle, Groite), in 
Bezug auf die unten vertiefte Carina der Blumenkrone. 

' Gronövia L. ‚(LZoasaceae). Nach Jon. Frıeor. Gronoviuvs, 
Bürgermeister in te, Freund Linne’s, st. 1783; schrieb: Flora virginica 
und Flora orientalis. : | | 

Grossuläria I. 7 EURE Von grossulus,  Dimin. von 
yrossus' (eine Art kleiner Feigen); 'um die rundlich - längliche Form und den 
süssen Geschmack der Frucht anzudeuten. 

Groutia Gvirz. u. Perror, (LZucumeae). 

Grubbia Berc. (Santalaceae). Nach Mıc#. Gruss; ‚Vorsteher 
der ostindischen Gesellschaft, der viele Pflanzen, besonders vom Cap mit 
brachte, die Bergius beschrieb. 

Gruhlmännia Neck. (Rubiaceae). Nach Jos. GoTTrRr. Grust» 
MANN, Arzt; schrieb 1706 Specimen de Herniaria contra ealiginem. 

Grumäria Kunz. (Byssaceae). Von grumus (Haufen); die Flocken 
sind in eine krumige Masse zusammengeballt. 

Grumimlia Gärrn. (Rubiaceae). Von grumulus, PDimin. von 
grumus (Haufen, Klumpen), in Bezug ‘auf das krümelige oder durch Risse 
und Spalten in BEE aBuarıEn , jedoch unter sich zusammenhängende Lappen 
getheilte Eiweiss des Samens. 

Gryllius (Gramineae). Von yguAkos (Grylie, Heupferd); in den aus 

3 Blumen bestehenden spiculis glaubte man eine Aehnlichkeit mit diesem Insekte 
zu finden. 
Guaco ( Börhinähikaen) Von yuaeo (Name einer Falkenart in Süd- 
amerika, welche sich vorzüglich von ‘Schlangen | nährt und deren Geschrei mit 
dem Worte Guaco oder Huhco Aehnlichkeit); ‘die Pflanze "heisst nämlich dort 
Vejuco del.Guaco (Nahrung des Guaco), ist eins der berühmtesten Mittel 
gegen Schlangenbiss, und so nannte man denn’ das Kraut ebenso wie jenen: Vo- 
gel, entweder weil es wie dieser die Schlangen unschädlich ‚macht,:,oder weil 
man glaubt, derselbe fresse das Kraut, damit: der’ Genuss der re ihm 
nicht schade. — Art der Gattung Mikania. 

Guadua Kntn. (Gramiueae). ‘Name dieser Pflaniie in Südamerika. 

Guajacäna T. (Lucumeae). Heisst in Amerika 'yuajacan. 

Guajacum Pıvm. ae Von yuwajak, dem Namen des 
Baumes in Amerika. 

Guajava T. ( art ‘).  Der'Name stammt aus Südamerika. — 


Psidium L. 
'Guanabänus Prvm. Eakionleib } Südamerikanischer Name. = 

AnonaLl. - 
Guandıolia Ste —= Guardiola. 


26 * 


404 


Guapeha Gom. (Sapotaeeae). Südamerikanischer Name. — La- 
batia Sw. 

Guapına Ausr. (Verbenaceae ). Südamerikanischer (guianischer) 
Name. 


Guapurium Juss. (Myrtaceae ). Südamerikanischer Name. = 
Eugenia Mich. 

Guardiola H. u. Brr. (Compositae). Nach dem sunlshe Natur- 
forscher DE GuArDIOLA, benannt. 

Guärea L. (Hesperideae). Von guara, dem Namen dieses Bau- 
mes auf Cuba. | 

Guariruma Cass. (Compositae). Name dieses Strauchs. in Chili 
und Peru. 

Guassabäani Pıum. (Anoneae). Brasilianischer Name. 

Guatteria Rz. u. Pav. (Maynoliaceae). Nach J. B. GuATTerı, 
Professor der Botanik in Parma. | 

Guazuma Pıvum. ( Büttneriaceae). Das Wort ist mexikanischen 
Ursprungs. 

Guazumoides DC. (Tiliaceae). Zus. aus Guazuma und edv 
“(ähnlich seyn); ist der vorigen Gattung ähnlich. 

Gueldenstäedtia FıscH. (Papilionaceae). Nach Ant. Jon. 
GüLpenstäor, geb. 1745 in Riga, nahm an der von Katharina Il. veran- 
stalteten Reise in die südlichen Provinzen ihres Reichs .4768—75 Theil und st. 
41781 in Petersburg ; beschrieb seine Reisen. 

Gueldenstaedtia Neck. (Chenopodeae). Wie vorige Gattung. = 
Eurotia Ad. 

Guenthera Anorz. (Cruciferae). Nach Jon. Curısr. Gün- 
THER, Medicinalassessor zu Breslau, st. 1833; gab mit Schummel das Her- 
barium vivum plantas in Silesia indigenas exhibens,‘ Berl. 1819—21 heraus. 

Guenthera Trev. (Jungermannieae). 

Guentheria Srr. (Compositae). 

Guepinia Fr. (Tremellinae). Nach J. P. Gusrıw,: Professor in 
Angers; schrieb: Flore de Maine et Loire 1830. 

Guepinia Bastarn (Cruciferae ). Wie vorige Gattung; 

Guettarda Vent. (Rubiaceae). Nach JEAN Etienne GUuer- 
TARD, geb. 1715 zu Etampes, Arzt und Mineralog, st. 1786 in Paris; schrieb 
u. a.: Flora der Umgegend von Etampes. 

Gueviına Morın. (Proteaceae). Chilesischer Name. dieses Baumes. 

Guichendotia Gay (Büttneriaceae). Nach der Bai Guichen in 
Neuholland, wo dieser Strauch vorkommt. 

Guidonia Prum. (Amygdalaceae). Nach Guıpo Guviıpı, geb. zu 
Florenz, Professor der Medicin zu Paris, seit 1547 in Pisa, wo er 1569 st, 
übersetzte u. a. Hippocratische und Galenische Schriften mit Commentarien. 

Guiera A». (Myrobalaneae). Von yguier, Name dieses Baumes am 
Senegal. 


| Wie vorige Gattung. 


405 


Guilandına Juss. (Cassieae). Nach MeLcuıor GvILanDı- 
NUS (WIELAND), einem Preussen, der 1559 und 1560 die Levante bereiste 
und dort von Seeräubern gefangen, und befreiet, Professor in Padua wurde, 
st. 1590; schrieb Mehreres botanischen Inhalts. 

Guilandina Jaca. (Rutaceae). Wie vorige Gattung. 

Guildingia Hook. (Zythrariae). Nach A. Guviın.pıng; schrieb: 
An account of. the botanie garden in the island of St. ‚Vincent, Glasgow 1825. 

Guilielma Marr. (Palmae). Nach der Königin KaroLıne Wır- 
HELMINE, Gemahlin Königs Maximilian I. von Bayern, st. 1841. 

Guilleminia K. H. B. ( Paronychieae). Nach dem französischen 
Botaniker A. J. B. GvitLLemin, si. 1842 zu Montpellier; schrieb die Erklä- 
rung zu Delesserti’s Icones sel. plantarum, gab mit Perrotet und Richard das 
Florae Senegambiae tentamen 1830—33, dann das Archive de botan. 1833 
heraus und ist seit 1834 Mitredacteur der Annales des sc. natur. 

Guillemimia Neox. (Caprifoliaceae). Wie vorige Gattung. 

Guillimia Rorrtı. (Magnoliaceae). 

Guindilia Gır. (Diosmeae). Nach Gvınviır. 

Guioa Cav. (Sapindaceae). Nach Jos. Guro, Pflanzenmaler. 

Guilrea Comm. — Guiera Ad. 

Guizotia Cass. (Compositae ). Nach Fr. P. G. Guviızor, geb. 
1787 zu Nimes, früher Professor der Geschichte, unter Louis Philipp mehrere 
Male Minister. 

Gumillaea Rz. u. Pav. (Sazifrageae). Nach Jos. GumıLLa, 
spanischem Jesuiten, der eine Naturgeschichte der Ufer des Orinoko herausgab. 

Gumira Rmen. (Verbeneae). Malaiischer Name. 

Gumteolis Hamırr. (Scrophularineae). Malaiischer Name. 

Gundelia T. (Compositae). Nach AnDr. v. GUNDELSHEIMER, 
geb. 1668 in Feuchtwangen, Tourneforts Begleiter nach der Levante, 1703 k. 
preussischer Leibarzt, st. 1718 in Stettin. 

Gunnera L. (Urticeae). Nach J. Ernst Gunser, Bischof in 
Drontheim, st. 1773; schrieb eine Flora dieses Landes 1766—72. — N. D. 
Gunmwer schrieb: Tentamen oeconomico-bolanicum,. Kopenhagen 1773 u. m. a. 
Gunmnia Linor. (Orchideae). Nach RownaLp L. Gunm, der die 
Vegetation von Vandiemensland untersuchte. 

Gupia J. Sr. Hır. = Goupia. 

Gussonia Prsı. (Cyperaceae ). Nach Grov. Gussone, Vor- 
steher des botanischen Gartens- zu Bocca di, Falcone bei Palermo; schrieb: 
Plantae rariores, quas per oras ionii et adriat.‘ maris etc. collegit G. 1826; 
Florae siculae prodromus. 

Gussonia Rıcn. (Orchideae). 

Gussonia Spr. ( Euphorbiaceae ). en 

Gustavia L. (Malaleuceae). Nach Gustav Ill., König von 
Schweden, geb. 1746 in Stockholm, seit 1774 König, 1792 auf einem Masken- 
balle erschossen; Protektor der Wissenschaften und ganz besonders Linne’s, 


406 


Guttierrezia LıG. (Compositae): ‚Nach GUTIERREZO. 

Guttaefera Kön. (@Guttiferae). Liefert das Gummigutt. 

Guzmännia Rz. u. Pav. (Bromeliaceae). Nach PR Guzma Arne 
Spanier und Sammler naturhistorischer Gegenstände. | .J 

Gyaleeta Acn. (Parmeliaceae). Zus. aus yvalog ne) und 
Aexroy (Läger) ; die Apothecien sind concav. | 

Gyas Sarıss. (Orchideae) Von yva ee unterirdische 
krautartig6 'Gewächse. 15,17% 

Eymmacanthus N. v. (Acanthaceae). Zus. aus yvuyog (nackt) 
und Acanthus; Acanthacee mit Blüthen, welche weder Bracteen noch Bee 
teolen haben. Ä Er 

Gymnachaena Reue. ( Bminhtad ). Zus. aus yvuvor (nackt) 
und ayaıaz; die Achenien sind glatt: t . nidmensuad mio) 

Eymmäactis DC. (Compositae). Zus. aus yvuvos (nackt) und axrız 
(Strahl); die Achenien des Strahls haben keinen Pappus. Gehört zu Heterotheca. 

Gymmadenia R. Br. (Orchideae). Zus: aus yvuyos (nackt) und 
&öny (Drüse); die Pollenmassen haben zwei seitliche,’ nackte EN in Beutel- 
chen eingeschlossene) Drüsen. 

Gymnmnändea Parr. (Scrophularineae ). Zus. aus yvuvog (nackt) 
und «&vne' (Mann, männliches Organ); die Staubfäden ragen aus ‚der in 
hervor. 0 ih 

Gymnänthemaumm Cass. (Compositae). Zus. aus yvavog nah 
und &v.$suoy (Blüthe) ; die REN sind meist a alle ra Fa 
Jung der Gattung Decaneurum DC. | oriaga 

Eymmanthera R. Br. (Asclepiadeäe) KALI aus'yvuvog nackt) 
und &yIno@ RENNEN ; die Staubbeutel sind unbebartet; und ‚ragen aus der 
Blume hervor. way) Hahn 

&ymnänthes Sw. (Euphorbiaceae). Zus. aus yovros (nackt) und 
«v30s (Blüthe) ; die Blüthen sind dielinisch, haben’ keine Krone und’ stehen ii 
nackten Aehren. I) „Tue 

"&ymmäantlus JuUncH. (Haguötineene):, Zus. wie vorige‘ "Gattung; 
Zwvitterblüthen ohne Perigon- in "Trauben. uno won Inn un 

Gymnarrhena Desr. (Compositae):‘ Zus. aus FE BRRRı) har 
&genv (Männchen); die Antheren sind ungeschwänzt. 7 

Gymmneia Bentu. (Labiatae.), ‘Von yvavog (nackt)5) die tag 
quirle stehen weit von einander. Abtheilung der Gattung Hyptis Jeq. 

Gymmnelaea Enor. (Oleaceae). Zus. aus! yvuvog (nackt) und engen 
(Oelbaum) ; die Blumenkrone fehlt. ' Abtheilung ‘der ‘Gattung Olea.” sten 

Gymnema R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus 'Yvayos "(nackt)" ind 
ynuc (Faden); ’der Aunbggfässkranz, w welcher sonst den Aselepiadeen eigen ist, 
fehlt hier. ) ‚Mr 
Eymnobälanus N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus’ yoavog Bean) 
und Balavogs (Eichel) ; die eichelförmige Beere ist entweder nackt öder nur ganz 
unten mit dem kurzen, engen Perigon versehen. 


40% 


Gymnoeärpus Forsk. (Paronychieae). Zus. aus yuuvog (nackt) 
und x&oxos (Frucht); der Same liegt ohne Gehäuse im Kelche, oder richtiger: 
die ganze Frucht stellt gleichsam nur einen Samen dar. 

Gymnoecärya N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus yvuvog (nackt) und 
x@povoy (Kopf, Nuss); die Frucht sitzt in dem offnen, mit zurückgeschlagenen 
Abschnitten versehenen Perigon. Abtheilung der Gattung Crypiocarya R. Br. 

Gymnocephalus Scuws. (Bryoideae). Zus. aus yvuvog (nackt) 
und xepa4iny: (Kopf); das kopfförmige Sporangium steht frei über dem Stängel 
erhoben. | 

Gymnmocimum BEnTH. (Zabiatae). Zus. aus yvuvog (nackt) und 
Ocimum; alle Staubfäden sind an der Basis nackt. Abtheilung der Gattung 
Ocimum. | 

Gymnöeladus Lam. (Cassieae). Zus. aus yvuvos (nackt) und 
xAcdos (Zweig); nach dem Abfall der Blätter bietet dieser Baum durch seinen 
aus nackten Zweigen bestehenden Gipfel einen sehr traurigen ‚Anblick dar. 

Gymnocline Cass. (Compositae ). Zus. aus yvavog (nackt) und 
xAıyn (Bett); hat stets einen nackten Fruchtboden. Abtheilung der Gattung 
Pyrethrum. 
Gymnocöcea C. A. Mey. (Thymeleae). Zus. aus yuuvos (nackt) 
und x0xxos (Beere); die Frucht ist nackt. 

Gymmnocoronis DC. (Compositae). Zus. aus yvuvos (nackt) und 
xoewyn (Spitze, Krone); die Achenien sind nackt und ohne Pappus. 

Gymnöcylix BentH. (Labiatae). Zus. aus yvuvog (nackt) nnd 
xvAı& (Kelch); der Schlund des Kelchs ist nackt. Abtheilung der Gattung 
Keithia. | 

Gymmodıseus Less. (Compositae). Zus. aus yvuvog (nackt) und 
dı6xog (Scheibe) ; der Fruchtboden ist nackt, die Achenien der Scheibe haben 
keinen Pappus. 

Gymnogöngrus Marr. (Florideae). Zus. aus yvuvog (nackt) und 
yoyyeos (Knoten); innerhalb der kugligen Apothecien liegen gesonderte rund- 
liche oder eckige, zusammengeballte oder in Reihen gestellte Sporidien. = 
Sphaerococcus Ag. 

Gymmegonia R. Br. ( upparidade ). Zus. aus yvuvos (nackt) 
und yovıx (Erzeugung); die Knospenlage der Blumenkrone ist offen, die Klap- 
pen der Kapsel fallen ab, während das die Samen tragende Organ stehen bleibt, 
Abtheilung der Gattung Gynandropsis. 

Gymnogramma Desv. (Polypodiaceae). Zus. aus yvuvos (nackt) 
und yexuu« (Strich, Linie); die linienförmigen Fruchthaufen sind ohne Decke. 

Eymnögynum P. B. (Zycoperdaceae). Zus. aus yvuvog (nackt) 
und yvyy (Weibchen) ; die Sporangien stehen frei zwischen den Brakteen, sind 
letztern nicht angewachsen. 

&ymnolaena DC. (Compositae). Zus. aus yvuvog (nackt) und 
xAcıye (Oberkleid); das Anthodium ist nackt; ohne Brakteen. Abtheilung 'der 
Gattung Dysodia Cav. 


408 


Gymnolomia K. H. B. (Compositae). Zus. aus\yvuvog' (nackt) 
und Aou« (Saum) , die zungenförmigen (Strahlen-) Blüthen sind ehe; 
— Gymnopsis DC. ıh 

Gymmolomia Ker. ( Composite ). "Wie vorige Gain _- Wulf 
fia Neck. Mn | 

Gymnomitriumm ÜOoRDA (Jungermannieae >). Zus. aus yauvos (nackt) 
und “area (Mütze) ; die Calyptra ist unbehaart. 

Gymmopetalum Arn. (Cucurbitaceae). Zus. aus yvuvog. (nackt). 
und zxer«/ioy (Blumenblati); die Abschnitte der Krone sind Benzrandieh zum 
Unterschiede von der nahe stehenden Gaitung. Trichosanthes L. 

Gymnopogon P. B. (Gramineae;)., Zus. aus yvuvog (nackt) «und 
zoywy (Bart); die untere Blüthe der Aechrchen ist sitzend und an der Basisıbe: 
bartei, die ‘obere gestielt und nicht bebartet,, ‚aber gegrannt. | 

&ymmopsis DC. (Compositae). Zus, aus. yvavos. (nackt) und opus. 
(Ansehn). = Gymnolomia&K. H.B. | 

&ymnopteris Bernh. (Polypodiaceae).. Zus. aus yyuvog (nackt) 
und Pteris; die Sporangienhaufen. haben: keine Decke. Abtheilung ‚der Gat- 
tung Acrostichum L. AIETER 

Gymnoreima Decaisn. (Asperifoliae).  Zus..aus. yuuvog (nackt) 
und og05 (Berg); unbehaarte, auf Bergen: wächsende Arten ‚der‘ Katune: Li-, 
thospermum. | 

&ymnorrhoea Leanoe. (Zuphorbiaceae)., Zus. aus yvuvos | (nackt) 
und’ pesıy (fliessen); Milchsaft führende Bäume mit unbehaarten ‚Bläitern. 

&ymnoschoenus N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus yvuvog! (nackt). 
und öyoıvog (Binse); blaiilose Halme. ‚ir 

Gymmnosceyplaus Üorna (Jungermannieae ).. Zus. ‚aus yuuvog 
(nackt) und 0xvpos (Becher) ; das Invocluerum fehlt. iail art 

Gymmosiphom Br. (Narcisseae). Zus. aus yvuvog ‚und 
6ıpwy (Röhre); die Blüthenröhre, ist nackt, .d..h. ungeläigell, während sie bei 
einigen verwandten Galtungen Flügel hat. | 

Gymmospermäsa Less. (Compositae). Zus. aus yvuyog ne ah 
srepuc (Same); die Achenien sind ganz kahl und pappuslos: 9 

Gymnospermunm SracH (.Berberideae ).; Zus. wie, vorige Gat- 
tung; der Fruchtknoten öffnet sich bald nach \dem Blölcohi so dass Kim Samen: 
lange schon vor der Reife nackt liegen. 

Gymnmosphace Bentn. (Labiatae): Zus. aus yvuvog (nackt) und. 
opaxog (Salbei); die Oberlippe des Kelchs .ist nicht‘ gezähnt.» «Abtheilung der 
Gattung Salvia. ) ana bei 

Eymnosphaera Br. (Polypodiaceae). ‘Zus. aus youvog (nackt) 
und oypaıpa (Kugel); der die Sporangien tragende Fruchtboden ist kugelig und 
nackt. 

Gymnosporangium Hpwsc. (Uredineae). Zus. aus yvuvos 
(nackt) und Orogayyıoy (Sporenkapsel); die Sporenbehälter (sporidia) stehen 
frei, — 


409 


x 


Eymmosporia Wıcur u. Arn.s(Celastrineae,). Zus. aus yvuvos 
(nackt) und 6roga« (Same); die Eier haben keine fleischige Cupula. 

Gymnöstachys R. Br. (Aroideae). Zus. aus-yvuvos (nackt) und 
6raxvg (Achre); der Schaft trägt nur an. seiner, Basis Blätter, ‚daher die Aeh- 
ren (Kolben): blattlos oder we S 

Eymmostächyum N. v. E. (Acanthaceae). Zuia. wie. vorige 
Gattung; die Bracteen‘sind nur sehr klein und die Bracteolen fehlen ganz. 

Eymnostegia Bentu. (Campanulaceae). Zus. aus yYuuvog (nackt) 
und öreyy (Decke); die Decke der Narbe ist nackt oder doch nur äusserst fein 
gewimpert. Gruppe der Abtheilung Xerocarpa der Gattung Scaevola. 

Gymmostephium Less. (Compositae). Zus. aus yvuvos (nackt) 
und 6repos (Kranz) ; die Strahlenblumen ‚bringen Achenien ohne Pappus hervor. 

Eymnostichum Scures. (Gramineae). Zus. aus yvuvos (nackt) 
und örıxosg (Reihe); die Aehren sind zweireihig, und von den Kelchspelzen 


sind. 


finden sich nur Rudimente, so dass also die Blüthen fast nackt sind. 

Gyımnosiomumn Howc. (Bryoideae). Zus. aus yvuvos (nackt) 
und oroux (Mund); die Mündung der Kapsel ist zahnlos. 

Gymnöstyles Juss. (Compositae). Zus. aus yvuvog (nackt) und 
orv4os (Griffel) ; die Griffel der Randblumen sind nackt. 

Gymmötheea Decamsn. (Alismaceae). Zus. aus yvuvog (nackt) 
und 97x»7 (Büchse) ; die Blüthendecke fehlt ganz, | 

Gymnothrix P. B. (Gramineae). Zus. aus’ yvuvog (nackt) und 
3er (Haar); die Borstenhülle der Blüthen fällt bald ab. Abtheilung der Gat- 
tung Pennisetum Rich. 

Gymmothyrsus Sprach (Betulineae). Zus. aus yvuvos (nackt) 
und 9vg605 (Strauss); der Blüthenstand ist blattlos. Gehört zu Alnus. 

Gynandropsis DC. (Capparideae).: Zus. aus yvyn (Weib), 
&yne (Mann) und oyıs (Ansehn); die männlichen und: weiblichen Geschlechts- 
organe' scheinen miteinander verwachsen: zu‘seyn),  indeni' die ‘erstern 'an der 
Spitze eines stielartiigen Torus stehen und der Eierstock mittelst eines Siiels 
auf dem Torus befestigt ist. 

Gynantistirophe Poır. (Mimoseae). Zus. aus yvyy (Weibchen) 
und ayrıorgepeiy (entgegenkehren) ; der: Eierstock hat eine etwas sichelartige 
Form, und die Hülse ist an der Spitze hakig umgebogen. 

Gynapteıma Br. (Araliaceae). Zus. aus yvyy (Weib) und övv- 
arreıy (verknüpfen); die Griffel sind verwachsen. .. Gehört zu: Aralia. 

Gymastrum Neox. (Verbeneae). Zus. aus dies (Weib) und «6rgov 
(Stern) ; die Narbe ist sternförmig. 

Gynerium K. H. B. (Gramineae). Zus. aus yvyy (Weib) und. 
egıov (Wolle); die Kronspelzen der weiblichen-Blüthen sind haarig-rauh. 

Gynestum Poır. (Palmae). Von yvyn (Weib); ‘-Poiteau erläutert 
den Namen mit germen vestitum, weil der Eierstoff von 'einem 6zähnigen 
Kruge umgeben ist. 

Gyneteria Srr. (Compositae). = Gynheteria, 


410 


Gynheteria W. (Compositae ). Zus. aus yvyy: (Weib) und £rau- 
osı« (Gesellschaft); ‘nur 1 männliche Blüthe befindet sich in der Mitte des 
Fruchibodens, während zahlreiche weibliche herum stehen. 

Gynocardia Rxs. (Capparideae ). Zus. aus yvyn (Weib) und 
xc@gdıx (Herz); die kuglige Beere ist mit den verdickten herzförmigen Ueber- 
bleibseln der Narbe gekrönt. 

&Gynocephalium Br. (DÜUrticeae). Zus. aus yvyy (Weib) und 
xepaim (Kopf); die weiblichen Blüthen stehen auf kugeligen Fruchtböden in 
Köpfen. 

&ynochthodes Br. (Bubiaceae). Zus. aus yvvy (Weib) und 
0x9oöy5 (hügelig); die Narbe ist mit Warzen besetzt. 

Gynoon Juss. (Euphorbiaceae ). Zus. aus yvyy (Weib) ar wov 
(Ei); die drei Narben sind zu einer eiförmigen, den Eierstock an: Grösse dop- 
pelt überireffenden Masse vereinigt. | 

Gynopachys Bı. (Rubiaceae). Zus. aus yvyn (Weib) und xaxus 
(dick); die Narbe ist sehr dick. 

Gynmopleura Cav. (Passifloreae ). Zus. aus yvyn (Weib) und 
xAevoa (Seite); die Griffel stehen nicht auf der Spitze des Fruchtknotens, son- 
dern an dessen Seite. | 

Gynopogonm Forst. (Carisseae). Zus. aus yvyn (Weib) und zw- 
yovy (Bart); die Narbe ist wollig behaart. = Alixia, 

Gynostemma Br. (Menispermeae ). Zus. aus yvyn (Weib) und 
oreuuc, (Kranz); die Frucht ist von den 3—4 Narben gekrönt. 

Gynostoma DC. (Tiliaceae). Zus. aus yvvy (Weib) ‚und Paar 
(Mund) ; die Kapsel springt von der Basis nach der Spitze zu auf. Abiheilung 
der Gattung Stoanea L. 

Gynotroches Bı. (Guttiferae). Zus. aus yvyry (Weib) und reo- 
xos (Rad); die Narbe ist strahlig- schildförmig. / 

Gynöxis Cass: (Compositae). Zus. aus yvyvy (Weib) und oSsvs 
(spitz) ; die Narben der Scheibe laufen in einen langen, sehr spitzen rauhen 
Kegel aus. | 
Gynura Cass. (Compositae). ‚Zus. aus yvvn (Weib) und ove« 
(Schwanz); die Narben laufen in einen langen rauhen Anhang aus. 

Gypsoealis Sarıse. (Ericeae). Zus. aus yvyog (Gyps der Alten 
oder Kreide) und x«44og (Schönheit); d. h. schöne Pflanze auf Kalkboden. 
Abtheilung der Gattung Erica. 

Gypsophila L. (Caryophyllaceae). Zus aus yvwog (Gyps der 
Alten oder Kreide) u. »uAeiv (lieben); diese Pflanzen lieben trocknen kalkigen 
Boden. . 

Gyptis Cass. (Compositae). 

Gyrinops Gärrn. (Thymeleae). Zus aus yvoog: (rund) und wy 
(Auge) ;; die Samen haben einen Schwanz, der von ihrer: Basis’ ausgeht, und 
sie so umgibt, dass sie darin wie ein Pi liegen. j 

Gyrinopsis Decaısn. (Thymeleae).‘Steht der vorigen a. nahe. 


411 


Eyroeärpus Jaca. (Myrobalaneae). Zus. aus yvoog. (rund), yv- 
oosıv (im Kreise drehen) und x@oxog (Frucht); in Amerika belustigen sich die 
Kinder damit, die Frucht dieses Baumes in die Luft zu werfen, um sie unter 
drehender Bewegung herabfallen zu sehen, was dadurch möglich ist, dass die 
Frucht durch ihre beiden Flügel von der Luft schwebend gehalten wird. 

Gyrodonm Orır. (Hymeninae ). Zus. aus yvoos (rund) und odovs 
(Zahn); das Hymenium ist rund-porig geadert, und die Kreise sind hie und da 
zahnartig geschlitzt. Gehört zu Boletus. 

Gyroliöphium Kz. (Hymeninae). Zus. aus yvoos (rund) und 
Aopos (Busch); die Tuberkeln des Hymenium sind an ihrer Basis zu concen- 
trischen Büscheln vereinigt. 

Gyromina Nurr. (Smilaceae). Von yvpwux (Rundung); die Ab- 
schnitte der Blüthe sind zurückgerollt. 

Gyromiumm Wursc. (Graphideae). Von PRORuR HlRuindE); das 
eonvexe Peritheciunr hat eine geringelte ‘Scheibe win.) 

. Gyröphora Acn. (Graphideae). EN. aus re (rei) und 9e- 
eeıv (tragen). = Gyromium Whlbg.- 

&Gyropodium Hırcuk. (Ldeopevidacein).\ Zei: aus "yvpog (rund) 
und zoös (Fuss); dieser Pilz hat eine runde, stielförmige Wurzel. 

Gyrostachys Pers. (Orchideae). Zus. aus yvoos (rund) und or«- 
xvs (Arehre); der Blüthenstand bildet eine’ Spirale. =’Spiranthus Rich. 

‚ Gyrostemunmın Desv. ( Malvaceae ). Zus: aus yovgog (rund): und 
Ornuwy (Staubgefäss) ; die Staubgefässe bilden mehrere’ eoncentrische: Reihen. » 

&yroöstomum Fr. (Trypetheliaceade).‘ Zus! aus’ JvBog (rind) und 
orouc« (Mund); das aufgesprungene Perithecium hat einen kreisrunden einwärts 
gebogenen Saum, welcher einen kugligenKern umschlieskt. 

Sfrötheca SALısB. (Nareisseae). “ Zusiaus YVooz (rund) er Inn 
(Büchse,,.. Kapsel) ; die Kapsel ist BIELD: N die Bene are ZUu- 
sammengedrückt, schildförmig. 

Gyrotrichum Spr.  (Mucedinene > Zus. aus yvoog ee und 
90:& (Haar). —= Circinotrichum. 

vo &ytonanthus Rarım. (Valerianeae).' 


Ei. 


Haasia Br. (Laurineae). Nach W. van HAAzen; schrieb: Ca- 
talogue des arbres et plantes etrangeres et oignons ä fleurs, Leyden 1745. — 

Hahhäasia DC. (Mimoseae). 

Habenäria W. (Orchideae). Von habena (Riemen, Zügel), in 
Bezug auf die fadenförmigen Organe an der Basis der Anthere, welche: nichts 
als unfruchtbare Filamenta sind. 

Haberlia Frıv. (Scrophularineae). Nach Kaırı Consr. Ha- 
BERL, seit 1817 Professor der Botanik in Pesth, bekannt durch seine Voraus- 
bestimmung der Witterung; st. 1831. | 

Habherlia Dennst. (Terebinthaceae ),. Wie vorige Gattung. = 
Odina Rxb. 

Habhlizia Bıeserst. (Atripliceae). Nach C. L. Hasuızr, aus 
Preussen, aber in Russland erzogen, begleitete 1769—73 S. G. Gmelin auf 
seinen Reisen, machte 1773 in Auftrag Gmelins, von Engelli aus eine eigene 
Reise nach Ghilan, wurde, nachdem er nach Astrachan zurückgekehrt war, ‚Auf- 
seher der dasigen kaiserl. Gärten, 1788 Collegienrath , Oekonomie-Direktor und 
Vicegouverneur von Taurien. Schrieb über Ghilan und Taurien. 

Habränthus Here. (Narcisseae). Zus. aus «ßoog (zart, fein) und 
«v3os (Blüthe); Abtheilung der Gattung Amaryllis. 

Hahrosia Fenzı (Caryophyllaceae). Von «ßeos (zart, fein); glat- 
tes Kraut mit zartem Stängel. 

Habrothamnus Enpr. (Solaneae). Zus. aus «8oos (zart, fein) 
und Iauvog (Strauch); schöne glatte oder filzhaarige Sträucher. 

Habhzelia DC. rır. (Anonaceae). Von habzeli, dem äthiopischen 
Namen der bekanntern Art (H. aethiopia, auch Piper aethiop. genannt), ab- 
geleitet. 

Hacquetia Neck. (Umbelliferae). Nach BaLtruas. Hacaver, 
geb. 1740 zu Conquet in Bretagne, kam jung nach Oesterreich, wo er Lehrer 
der Chirurgie in Laibach ward, 1788 Professor der Naturgeschichte in Lemberg, 
und starb daselbst 1815. Machte Reisen durch Krain, Istrien etc., die Kar- 


413 


pathen, die kärnthischen, rhätischen und ‘norischen' Alpen ' und gab darüber 
mehrere Werke heraus. | 

Häacub Vaicı. (Compositae ). Orientalischer Name dieser Pflanze. 
—= Gundelia T. vr 

Hadestaphylilum Dennst. (Terebinthaceae ). Zus. aus «des 
(erfreuen) und @v44oy (Blatt); ein Baum mit'schönen Blättern. 

Haemadietyon Linwor. (Apocyneae). Zus. aus aiu« (Blut); und 
dıxrvoy (Netz); die grossen gelben Blumen sind immer roth gestreift, 

Haemänthus L. (Narcisseae). Zus. aus «iu«: (Blut) und &v9og 
(Blume); die Blumen sind tief roth. | 

Haemäria Linor: (Orchideae). Von aiu« (Blut); die dieklichen 
Stängelblätter sind auf der untern Seite blutroth. 

'Haematocdecus Ac. (Nostochinae). Zus. aus «iux (Blut) und 
x0xx05 (Kern): besteht aus rothen zusammengehäuften Kügelchen. 

Haematospermum War. (Euphorbiaceae ). Zus. aus aiue 
(Blut) und örepux (Same); hat rothe Samen. 

Haematostrohbos Enor. (Rafflesiaceae). Zus. aus: «ia« (Blut) 
und orgoß8os (Kreisel, Tannenzapfen) ; der Blüthenkolben ist blutroth. 

Haematoxylon L. (Cussieae). Zus. aus aiue KB) und Evlory 
(Holz) , in Bezug auf die Farbe des letztern. 

Häemax Meyer ( Asclepiadeae). Von «iu (Blut)? 

Haemocärpus NoronH. (Hypericineae). Zus. aus «iu (Blut) 
und x&orog (Frucht) ; die Frucht hat einen rothen Saft. 

Haemöcharis SıLıss. (Ternströmiaceae). ' Zus, aus alu (Blut) 
und xagıs (Freude) ; hat meistentheils schöne rothe Blumen. 

Haemodorum Sm. (Nareisseae). Zus. aus «iu& (Blut) und 
öwpoy (Geschenk); d. h. eine Pflanze mit blutrothen Wurzelknollen. 

Haemodoron War. (Rhinantheae). Zus. wie vorige Gattung; 
Abtheilung der Gattung Orobanche mit blutrothen Blumen. »4ıuodwpov des 
Theophr. ist Orobanche cruenia. | | 

Haemospermum Reınw. (Loganeae). , Zus. aus: aiu&, (Blut) 
und orspux (Same); hat rothe Samen. 

Haenkena Sırıss. (Portulacene). Nach-Tuapn. Wa; geb: 
zu Kreibitz in Böhmen, seit 1789 Botaniker ‘in spanischen Diensten; er: sollte 
Malespina aufsuchen, reiste aber, da er ihn nicht traf, durch Südamerika , 
schiffte sich zu St. Jago in Chili ein, durchförschte Chili,' Peru, Mexico, die 
Philippinen, die Gesellschaftsinseln und nachdem 'er,1796 zurückgekehrt war, 
liess er sich zu Cochabamba in Bolivia nieder, und st. hier 4817.' Seine nach 
Europa gesendeten Pflanzen sind im böhmischen Museum zu Prag, deren Be- 
schreibung herausgegeben von Presl. = Portulacaria Jcq. 

Haenkena Rz. u. Pav. (Celastrineae ). Wie vorige Gattung. — 
Maytenus Feuill. 

Haenken Rz. u. Pav. (Ebenaceae). Wie vorige Gattung. = Co- 
donia Vahl. 


414 


Haenselera LıG. (Umbelliferae). Noch Ferıx eg - 
geb. 1767 zu Durroch bei Kempten, st. 1841 zu Malaga. 

Haenselera Boıss. (Compositae ):\ ‘Wie vorige Gattung. 

Hagaea Vent. (Paronychieae). a Aeinen von ee == La- 
haya R. u. Sch. = Polycarpaea Lam. - er | 

Hagaea Bıvon. Gehört gleichfalls zu Lasayı R. u. Sch. = Pöly- 
carpon Löffl. 

Hagenbächia N. v.E. u. "Mint. ige Nach c. F. Ha- 
GENBACH, Professor der Botanik. zu Basel, st. 18445 nd Tentamen 
florae Basiliensis 1821. Suppl. 1843. 

Hagenia Wırıo. (Rosaceae). Nach Kırı GörtrFR. a, en 
1749 in Königsberg, Hofapotheker daselbst, 1788>Medicinalraih und. Professor 
der Medicin, 1808 Professor der Physik daselbst, st. 1829; ‚schriebi u. a. 
Preussens Pflanzen 1818, auch über die.Lichenen 1782. y” 

Hagenia MöncnH. (Caryophyllaceae). 

Hagenia Eschw. (Parmeliaceae). 

Hahesa ScurinD. (Proteaceae). Nach Baron“ v. Haıxe, einem Deut- 
schen, Freund der Botanik. 

Mäalea Torr. u. Gr. (Compositae ). Nach Harz; schrieb: Eden 
or a complet body of gardening, London 1758. 

Halenia Brku. (Gentianeae). Nach Jow. Haren, der Hiber 
kamtschatkische Pflanzen schrieb. 

Halesia L. (Styraceae ).‘ Nach Strerin. HaLes, ch 1677 zu 
Beelebourn in Kent, Prediger zu Toddington in Midlesex, widmete sich beson- 
ders der Naturkunde, st. 1761; Schrieb u. a. Statik der Pflanzen. 

Halesia P. Br. ( Rubiaceae ). Wie vorige Gattung. 

Halgänia Gavun. (Asperifoliae). Nach We französischen Admiral 
Harcanw benannt. | - 

Haliänthus Fr. Te an Zus. aus &Ag Ga, Meer), 
und &v9os (Blume); die Pflanze liebt salzige Standorte: 

Halicäcaba (Ericeae).. Eine Art Erica, gleicht "durch di blasen- 
förmigen Kronen der Physalis Alkekenyi, aus welch‘ leizterem: Namen 
vielleicht die: Griechen aAıxaxa,8oy gemacht ‘haben. .'Oder"sie ‘setzten: das Wort 
zusammen aus «As (Salz) und xax«ßos (Tiegel) , indem sie. die erwähnte ‚Bla+ 
senform mit einem Salzfasse verglichen. 

Halidrys Los. (Fucoideae). Zus. aus &4s no. 2 dovs. (che); 
ist gross, ästig und lebt im Meere. 

Haligenia Decassn. (Fucoideae). Zus; 'aus di Glenn) und YEy- 
yeeıv (entstehen); Meeralgen. lab 

Haligräphium Enor. (Conferveae). Zus.‘ aus: @Ag Arte und 
yo«ypıov (Griffel, Pinsel); Abiheilung der Meeralgengatiung Benicillus: Lamx. 

HWalilohium Enor. (Fucoideae). Zus. aus «ig | (Meer) u.) 40868 
(Lappen, Hülse) ; Arten der Gattung Blossevillea mit plattem, Fruchtlager, 

Halimiium Dun. (Cistineae). Von «4ıuos (salzig), inBezug auf 


Wie vorige Gattung. 


415 


den Standort, oder es ist das abgekürzie 4 elianthemumy: ‚von‘ welcher Gat- 
tung es eine Abiheilung bildet. | 
Halimöoenemis Leo. (Chenopodene).. Zus. aus ae (salzig) 
und xynuıs (Beinschiene) , d. h. eine’ Pflanze mit salzreichem’ Stängel. 
Halimodendron Fıscn. (Papilionaceae). Zus: aus diımos (sal- 
zig) und devöoov (Baum); ein Baum, welcher 'sälzigen Standort liebt. 
Halimölohus Tausch (Crüciferae). Zus: aus «/ıuog (salzig) u 
Aoßos (Schote) ; Schotenpflanze auf salzigen Standorten. 
Halimus Warzr. (Chenopodeae): Von «4uog (salzig); liebt BR 
Standorte. 
Halimus Lörrı. (Bertuisinie)) Wie vörige Glting 
Halipsygma Enpr. (Conferveae): Zus. aus @)s (Meer): u. Yoyur 
(Fliegenwedel); die Glieder sind fächerartig verwachsen: ' Abiheilung der De 
Penicillus Lamx. | | 
Haliptilon Decaisn. (Florideae). Zus. aus &45 (Meer) u. xrı- 
Aov (Faden) ; Arten der Gattung Jania mit gefiederten Zweigen. | 
Haliseris Tarc. (Fucoideae). Zus. aus @4 ehe Begıs 
(Lattich); lappige Tange im Meere. TR 
Halithridax Tarc. (Ulvaceae). Züs. aus dig (Meer) und Soda! 
(Lattich). Wie vor. Gattung. an ” 
Halleria L. (Scrophularineue). Nach ALerecht v. Härter, 
geb. 1708 in Bern, beriihmter Arzt und Naturforscher, 1736 Professor der Me- 
dicın, Anatomie, Botanik und Chirurgie in Göttingen, Präsident der durch seine 
Mitwirkung daselbst errichteten k. Societät der Wissenschaften, zog sich später 
nach Bern zurück und starb daselbst 1777. Verfasser zahlreicher Schriften ana- 
tomischen, physiologischen, medicinischen, botanischen ‚und Ze Inhalts. 
Sein Sohn st. 1823 als Senator zu Bern. | 
Hallia Tune. (Papilionaceae). Nach Herm. Chrıst. v. HaLL, 
Prof. in Gröningen; schrieb u. a.: Synopsis Graminum indig. Belgii sept. 1821; 
Flora Belgii sept. 1825; Elementa botanices 1834. — Äcnes C. Harr schrieb: 
Elements of botany, London 1802. — T. B. Haıı schrieb: Flora of Liverpool, 
London 1839. CAR Ons YEISCHWIBUE Ur“ 
Hallia Dun. (Caryophyllaceae). — — Halianthus u 
Hallia )J. Sr. Hırı. (Papilionaceae). = — Alysicarpus SEAL vorge 
Hallia Wırn. (Papilionaceae). — = ‚Heylandıa De. | Gatig. 
Häalmia Me». ( Pomaceae). Nach Ha LM. ren 
Halmyra Sırıss. (Narcisseae). Voul @4uvoos Galzig); wächst in 
der Nähe des Meeres. 
Haloehloa Kurrz. (Fucoideae). Zus. = ae (Meer) und ho 
(Gras); Abtheilung der Gaitung Sargassum. ee 
Halochrysis SchHouse. (Ftlorideae). Zus. aus &4s,(Meer) und 
xev5ıs (Goldkleid) ; Meeralgen von schöner rother Farbe. 


» 


416 


Haloenemon Bizserst. (Chenopodeae). Zus. aus eis (Salz) u. 
xynun (Bein), d. h. eine Pflanze mit salzreichem Stängel. d 

Halodendron A. P. Tu. (Verbenaceae). Zus. aus: als (Satz) u u. 
devdooy (Baum) ; wächst am Meere = AvicenniaL. 

Halodendron DC. = Halimodendron. 

Halodule Enor. (Potamogetoneae). Zus. aus «As (Salz) ‚u. dov- 
Aos (Unterthan), also dem Salze unterthänig; wächst in’ ausgetretenem Meer- 
wasser. 

Halageiton Mey. (Chenopodeae). Zus. aus &As (Salz) und open 
(Nachbar, Verwandter) ; liebt salzige Standorte. 

Halophila A. P. Tu. (Potamogetoneae). Zus. aus lt Ov) nd 
pıleiv (lieben); wächst in ausgetreienem Meerwasser. 

Haloragis Forst. (Halorageae). Zus aus «Ag. (Meer). und 'o«& 
(Traube) ; wächst am Meeresufer und trägt Weinbeeren ähnliche. Früchte. 

Haloschoemus N. v. E. (Cyperaceae),, ‘Zus. aus «ds (Salz) u. 
6xowos (Bınse); liebt saizige Standorte. 7 i 

Halosta:hys C. A. Mer. (Chenopodeae)., Zus. aus als (Meer, 
Salz) und örayvgs (Aehre); Salzgewaclıse. 

Haloihammus Jaus. und Sprach (ÜUhenonodeae)., Zus. aus a4 
(Salz) und Iauvog (Strauch); Salzsträucher. 

Halieröphora Enpı. (Lyeoperduceae).. Zus. aus d4rng end 
Schneller) und gegeww (tragen); hat borstenformige Anhunge. 

Halymeda Lamx. (Coufervaceue). Von aAınsdwy (Meerbeherrscher); 
Meeralgen. | . | 
Halymenia Av. (Filorideue). Zus. aus «is (Salz, Meer) u. uunv 
(Haut); diese Meeralge ist dünn, blattartig. | 

MHalyseris s. Haliseris. N | 

Hamäuryas Commers. (Ranunculaceae). Zus. aus «u (zugleich, 
zusammen) und devov (Wald); findet sıch in Waldern (gleich den Hamadryaden). 

H«mänmelisL. (Hamametideae). Eigenil. Homomelis (Ououndıs), 
zus. aus Ouog (ahnlich, unu uydıs \Ajle.baum,, wonil Alhenaus eine ‘dem Apfel 
ähnliche Frucht (wie man giaubt wie des Mespiius Amelanclier L.). bezeichnet, 
Unsere Hamamelis sieht eher einem Haseinussstrauche alınlıch. A" 

Hamäsiris Mart. (Lythrariue). Zus. aus auadovas (Walduymphe) 
und «&örye (Stern); wächst ın Wäldern brasiliens und die Blüthe ist sternförmig. 

Hambergeria Scor. (Myrobalaneae). Nach G. Eur». Ham- 
BERGER, geb. ı697 zu Jena, seit 1727 Prof. der Medicin und 1737 der Physik 
daselbst, st. 1755. 

Hampbergia Neck. = Hambergeria. 

Hamselia Jca. = Duhamelia P. 

Hamelinia Rıca. (Junceae). Nach Duuamer. 8. Duhamelia. 

Hamiltonia Muveintens. (Santalaceae). Nach dem’engl; Bolaniker 
Wırr. HamıLron, welcher die Pflanzen Westindiens untersüchte und 1825 


’ 


41% 


ein. Werk darüber ‚herausgab. — Francıs HamıLron schrieb über ostindische 
Pflanzen, Edinburg 1823. 

Hamilionia Rxe. (Rubiaceae). 

Hamiltonia Don (Smilaceae). 

Hammatocaulis Tausch. (Umbelliferae). Zus. aus «uua& (Kno- 
ten) und xav4log (Stängel) ; der Stängel ist an den Knoten auffallend stark ver- 
dickt. 

Hammatolobium Fenzu (Papilionaceae). Zus. aus auue 
(Knoten) und Ao6os (Hülse); die Hülse hat mehrere Knoten. 

Hämpea SchLecHtD. (Bombaceae). Nach dem Apotheker E. Hamre 
in Blankenburg, einem gründlichen Pflanzenkenner; schrieb über die Pflanzen des 
Harzes 1836 —44. j 

Hämpea N. v. E. (Jungermannieae). Wie vorige Gattung. 

Hamulium Cass. (Compositae). Südamerikanischer Name. 

Hanecornia Gomez (Apocyneae). Nach Hancorne. 

'Hanguäna Bı. (Junceae). Javanischer Name. 

Hapalänthus Jca. (Commelyneae). Zus. aus «r«log (zart) und 
&v9og (Blume) ; die Blumenkrone ist zart. 

Hapalochlamys Cass. (Compositae). Zus. aus analog (zart) u. 
xAauvs (Kleid) ; mit zartem Anthodium. | 

Hapalosia WıcHr u. Arn. (Caryophyllaceae). Von aralog (zart); 
zarte jährige, behaarte oder wollige Kräuter. 

Hapalostephium Don (Compositae). Zus. aus «rados (zart) 
und örepos (Kranz), in Bezug auf den Pappus, welcher die Frucht krönt. 

MHäpalus DC, (Compositae). Von &rakos (zart); ein zarles, kleines 


| Wie. vorige Gattung. 


Kraut. 

Maplänthus N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus «r/oos (einfach) 
und &v9os (Blume). 

Haplaria LK. (Mucedineae). Von «rioos (einfach); der Stiel die- 
ses Schimmels ist ganz einfäch. 

Halplocarpäea Wiıcht u. Arn. (Lythraride). Zus. aus arkoog 
(einfach) und x«gros (Frucht); die. Kapsel wird durch das Verschwinden der 
Scheidewände zuletzt einfächerig. 

Haplocärpha Less. (Compositae). Zus. aus «400g (einfach) und 
xc09n (Spreu) ; der Pappus ist einreihig, spreublätterig. 

Haplochilus Enor. (Orchideae). Zus. aus &rioos (einfach) und 
xeılos (Lippe); das an die Columna gewachsene Labellum ist weit länger als 
die (sich zusammenneigenden) Perigonblättchen, wodurch die Blüthe das An- 
sehen einer einlippigen erhält. | 

Haplodıscus DC. (Compositae). Zus. aus &rx4oog (einfach) und 
dı6x05 (Scheibe); die Blüthenköpfe haben nur Scheibenblumen. Abtheilung der 
Gattung Haplopappus. 

Haplödonm (Bryoideae). Zus. aus arkoog Yeinfach) und odovs 
(Zahn); das Peristom hat eine einfache Zahnreihe. 
27 


418: 


| Haplohy zmendäumm Schwe.' (Dryoideae). Zus. aus «&rloog (ein- 


fach) und vunv (Haut); das innere Peristom ist eine feine! Haut), | welcheidie‘ 


Zähne verbindet und endlich an der Spitzer zerfällt. > ETTT STE 
Hiaplolegma Mont. (Florideaey).\ Zus. vaus eirko (einfach) und 
Aeyeıy, (legen, sammeln); ‚die, unter\.sich, anastomosirenden «röhrigen. . Fäden sind 


zu ‚einer flachen, spatelförmigen: Haut; vereinigtöi@ 195 ; | sau) sohune mins! 


Haploloöphıum Cham. ae Zus; aus arloos (eihr 
fach) "und :Ao@os (Busch);;,..diev\einfache - WBnuitiepe oder Endähre hat in einem 
Schopfe zusammenstehende, Bracteen., JUN? 

Hiaplomnuträiuzma N,.w. .E. ea ‚Zus. aus uunkakiane 


(einfach), und ‚«ıre& (Mütze); ih ist, nicht von, einer Hülle, Ben 


schlossen. 

Haplopäppus Cass.,  (Compositae).: „Zus. aus, Eriii ale) u. 
ranrrxos; der Pappus ist ein-./oder mehrreihig und besteht aus: gleichförmigen 
Borsten. | 

Haplophlebia MART, EN Zus... aus a (ein- 
fach) und »4ew (Ader);. die, Venen. sind 'gefiedert , einfach, selten gabelig. Ab- 
theilung der Gattung Alsophila R. Br. 

Haplophyllioxys Enpı. (Oxalideae). Zus. aus. me Ne ini), 
puAkoy (Blatt) und o£&vs (sauer); die Blätter sind ‚einfach, ‚(folia unifoliata). ‚Ab- 
theilung der Gattung Oxalis., 

Haplophylilum Juss. ORuiugene). ‚Zus. aus a ganz (int und 
pvidov (Blait); die, Blätter sind einfach und ganzrandig. 

Haplopiaykiäuamn: Less. .(i Compositae). Wie vorige, Gattung. ch 

Haplopteris Prsı. ( Polypodiaceae). Zus. aus . arkoog (einfach) 


und Pteris; der fruchtbare Wedel ist dem unfruchtbaren ziemlich gleich. ‚Ab-; 


theilung der Gattung Blechnum L. 


Haplostellis Rıcn. (Orchideae). Zus. aus ET - 


6reAlsıy (zurüsten) ; ein einfaches „ blattloses Kraut, pie ber in ‚der; Mitte 
4 Bractee und an der Spitze 1 Blume hat. 1. ar Glakeaiiil ne 

Haplostemmm, Enor. ‚(Aselepiadeae)., Zus. aus drkoog (einfach) 
und sreuue (Kranz); .die Corona, staminea ist, einfach: 


und oryuwy (Faden); die. Blüthen sind. einmännig. 

Haplostephium Marr. (Compositae). Zus. aus. eines (ein-,, 
fach) und 6repos (Kranz); die, Anthodien haben nur eine einzige Blüthe, u. sind 
in kugelige, Knäuel zusammengehäuft,,, “ 

MHaplostylis.N. v.,E. Cyperaceae). Zus., aus drdoog (einfach) ide 
örvios (Griffel); der Griffel ist einfach, lang und an der Spitze zweizähnig. __ 

Haplotaxis DC. (Compositae ). Zus. aus anloos (einfach) und 
ra&ıs (Ordnung, Glied); der, ‚Pappus_ ist einreihig, federig, und die Borsten sind 
an der Basis zu einem Ringe verwachsen. | 

Hapleotella Enpr. (Diatomeae). Von amkoog (einfach) ; ine 


linien- oder lanzetiförmige Individuen, 


| dostats) 
Haplostemon Rarın. (Cyperaceae). Zus. aus rd, ‚(ce Snfah), 


nn 


419 


in Hapliöstiriehum LK. (Mueedineae). Zus. aus &xA00g (einfach) 
und 9g.& (Haar). —= Haplaria. 

Haplötriehiim Escuw. (Byssaceae). ‘Wie vorige Gattung. 

ZHaplozia Dum. (Jungermannieae). Zus. aus arioos (einfach) u. 
odos (Zweig). A phiozia Dum, -\ 

Hardenbergia Benta. (Papilionaceae). Nach der Gräfin Fran- 
zıscA HARDENBEREN' geb. von Hügel, welche sich’um die Conservation der 
von ihrem Bruder 'mitgebrächten Pflanzen verdient mächte. 

Hardwiıekia Rxe. (Cassiene).' Nach Harnwıck, Oberstlieutenant 
in: Calcuttay Freund (der ‘Botanik: 

Hargasseris ScareD u: DEPP. ol Thyjimeleae). 

Harıima Haımınr (Paimite )."' Ostindischer Name. 

Hariota An. (( ee Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adarison nichis an. 

Harisonia s. Harrisonia. 

Härmala MncH (Rutaceae) ' Fonil harmel, dem Namen dieser 
Pflanze in den kaspischen Ländern; .er’bedeutet nach Forskol .im Arabischen‘ so 
viel’als Raute. (Ruta). 

Harmodia Don ( ER Von RER (passend, gefällig); 
ein‘ schöner Strauch. 

Haronga A. P. Tan. (Eidpirscineher: Name des Gewächses auf Ma- 
dagascar. 

Harongana Lim. Synonym der’ vorigen Gattung. 

Härpnaeeärpus Nur. (Cömpositae). Zus. aus &or7 (Sichel) u. 
x&0ro% (Frucht) ; die Achenien sind sichelförmig. in h 

Harpalium Cass. (Compositae). Von aralızeıy (aulfangen, ergrei= 
fen); die Achenien werden von den länglichen ae de 207 des Fruchtbodens 
unifasst; 

' Marpalyee Mog: u. Ssil (Pupitionnbene)i Zus. aus apnn (Sichel) 
und Pi (biegen); der Griffel mit der Carina ist einwärts. gekrümmt: 

Harpälyce Don (Compositae).  Zus.\ wie vorige Gatiung,. oder nach 
einer’mythischen Person dieses Namens. 

Harpänthus N. vi E. (Jungermannieae): Zus: aus &exy (Sichel) 
und «vos (Blume); das Inrolucellum hat die Form einer Sichel. 

Harpeloma Jca. (Papilionaceae)., Zus. aus! «ex7) (Sichel) und 
Aou& (Saum); die beiden oberen Kelchabschnitte sind sichelförmig. 

Harpephsra Enor. (Compositae). Zus. aus «gr (Sichel) und 
psoeiv (tragen); die 5 Lappen der Sirahlenblumem sind) sichelarüg. zurückgerollt. 

Harpoeärpus Esvr. (Compositae): Zus. aus «or (Sichel) und 
x0gros (Frucht); die Achenien" verlaufen in’ einen’ krummen, sichelförmigen 
Schnabel. | | 

'MHarpörchloa Kirn. (Gramineae). ) Zus: aus Korn ger und 
x40c (Gras)'; die Blätter sind zusatimengefaltet-sichelförmig. 

Harpulia Rxe. (Sapindaceae). Indischer Name. 

a" 


420 

Harrächia Jca. (Zhinantheae). Nach dem österreichischen Grafen 
v. HARRACH. 

Harrisomia Anans. (Bryoideae). Nach Eom. Hı BRLACN, der 
über das Opium schrieb. 

Marrisonia Neck. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

MHarrisomia Hoox. (Asclepiadeae), Nach Mıstrıss HArRISsoN 
in Aegburgh, welche diese Pflanze aus Brasilien mitbrachte. 

Harrisonia R. Br. (Simarubeae). Nach CHArLEs HARRISON, 
der 1825 ein Werk über Obstbäume herausgab. 

Hartigsea Juss. (Hesperideae). Nach dem Holländer re Dırk 
Harrtıcs, welcher im Jahre 16146 zuerst unter den Europäern Neuholland ent- 
deckte; die zu Hartigsea gehörenden Bäume wachsen meist im ‚östlichen Theile 
Neuhollands. 

Hartmäannia DC. (Compositae). Nach Kar JoHu. HARTMANN, 
Provinzialarzt in Südermannland; schrieb: Genera graminum in Scandinavia indi- 
genorum 1819, Handbok i Skandinaviens flora 1820. — Emam. HARTMANN, 
Apotheker in Kork, st. 1837 bei Neuorleans. 

Harimäanmin Sprach (Onayreae). Wie vorige Gattung.  Abtheilung 
der Gattung Oenothera. 

Hartogia Tune. (Lucumeae). Nach Jon. v. Harroc, einem Hol- 
länder, der im 17. und 18. Jahrhundert am Cap ‚und auf Ceylon reiste und in 
Ostindien starb. 

Hartogina Berc. (Diosmeae). Wie vorige Gattung. 

Hartwegia Lınor. (Orchideae). Nach TuHeEopor HARrTWEG aus 
Karlsruhe, der Mexico im botanischen Interesse bereiste, und. diese Gattung. bei 


Vera Cruz fand. 
Hartwegia N. v. E. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 


Harveya Hook. (ZRhinantheae). Nach W. H. Harver Esq. zw, 


Sommerville bei Limerik, Botaniker; schrieb Mehreres über Algen 1841 u. 1846, 


über südafrikanische Pflanzen 1838. | | 
Hasselquistia L. (Umbelliferae). Nach Fr.» Hasserqavisr, 


geb. zu Törnvalle in Ostgothland,, Schüler Linne’s, Arzt, unternahm 1749 ‚eine; 


Reise in den Orient, st. aber in Smyrna 1752. Sein Iter palaestinum wurde von 
Linne 1757 herausgegeben. 


Hasseltin K. H. B. (Tiliaceae). Nach dem Holländer J. C. van 


HasseuTt, der mit Kuhl im botanischen Interesse Java bereiste, aber 1821 von 
einem Nashorn zertreien wurde. 

Hasseltia Bı. (Apocyneae). Wie vorige Gattung. 

Hastingia Sm. (Labiatae). Nach WARREN Hasrtınas, geboren 
1732, General-Gouverneur des britischen Ostindiens, st. 1818. 

Hastingia Korn. (Büttneriaceae). Wie vorige Gattung. 

Hauya Moc. u. Szss. (Portulaceae). Nach REne Just. Havr, 
geb. 4743 zu St. Just, früher Geistlicher, einer der berühmtesten Mineralogen , 


starb 1822 in Paris. 


421 

'Havetia K. H. B. (Guttiferae). Nach Haver, einem jungen Bo- 
taniker, der in Madagascar reiste und daselbst starb. 

Hawörthia Duv. (Coronariae). Nach dem Botaniker A. H. Ha- 
worru bei London, st. 1833; schrieb: Synopsis plantarum succulentarum 1812 
u. 1819, u. m. a. jr | 

Haxtonia Car. (Compositae). Nach Haxron. 

Haylockia Here. (Nareisseae).: Nach Maruew Hayrock, 
Gärtner des Herrn Herbert in England, einem eifrigen Pflanzensamnler. 

Haynmen W. (Compositae). Nach Frıepr. Gorre. HayNne, geb. 
4763 in Jüterbogk, früher in Hamburg, dann Assistent bei der chemischen Fabrik 
in Schönebeck, seit 1814 Prof. der Botanik in Berlin, si. 1832. Schrieb: Darst. 
und Beschreib. der Arzneigewächse; Termini botanici; Dendrolog. Flora. — Jos. 
Hayne schrieb über Pilze, Wien 1830. 

Haynea RcHe. (Malvaceae). 

Haynea Schum. (Urticeae). 

Hebänthe Marr. (Amarantaceae). Zus. aus Hß7, (Göttin der Ju- 
gend, Mundschenkin im Olymp) u. «97 (Blume) ; die Stäubgefässe in der Blüthe 
sind zu einem Becher verwachsen. 

Hebe Juss. (Rhinantheae). Von »ßcıos (klein, gering); niedrige 
Pflanzen, zu Veronica gehörend. — Aidelus Spr. 

Hebea Pers. (Irideae). Von Hör (s. Hebanthe), in Bezug auf die 
schönen Blüthen. Gehört zu Gladiolus. | 

Hebeändra Ber. (Polyyalaceae). Zus. aus 78n (Mannbarkeit) u. 
&yne (Männchen); die Staubfäden sind oben frei und wollhaarig. 

Hehecarpäea DC. (Compositae). Zus: aus 787 (Mannbarkeit) u. 
xc@oxos (Frucht); die Achenien haben einen feinhaarigen Ueberzug. 

Hebeclinium DC. (Compositae). Zus. aus 77 (Mannbarkeit) und 
xAıyn (Lager); der Fruchtboden ist mit kurzer Pubescenz dicht überzogen. 

Hebelia Gm. (Juncaceae). Nach Jon. Per. Hrser, geb. 1760 
zu Hausen bei Schopfheim im Badischen, Lehrer und Direktor am Lyceum zu 
Karlsruhe, 1819 Praelat, st. 1826 als Consistorialrath in Schwezingen. 

Hebeloma Fr. (Hymeninae). Zus. aus 787 (Mannbarkeit) und 
Avuc (Raum); die sog. Manchette (cortina) sitzt am Rande des Huts und ist 
faserig. - 

Hebenstreitia L. (Rhinantheae). Nach Jon. Ernst HEBEN- 
STREIT, geb. 1703 in Neustadt a. d. Orla; Arzt, bereiste 1731- 33 mit meh- 
reren Andern für König August I. von Polen die Berberei in naturhistor. und 
antiquar. Hinsicht, st. 1757 als Prof. der Mediein in Leipzig. A 

Hebephora DC. (Compositae). Zus. aus 787 (Mannbarkeit) und 
psoeiy (tragen); der Fruchtboden ist rauhhaarig. Gehört zu Pluchea. 

Heberdenia Bnes. (Myrsineae). Nach W. HeEBERDEN; schrieb 
1745 über den Theriak. 

Hehradendron Gran. (Guttiferae). Zus. aus &docıos (hebräisch) 
und devdoov (Baum); die Antheren springen durch einen genabelten Deckel rund 


Wie: vorige Gatiung. 


422 


r 

herum ab, welches seltsame Verhältniss ‚Graham mit des: Beschneidung der Juden 
verglich. > sah aa 
Heeastophylium K.H. B. ( Peptide ;P Zu; aus: re 
(jeder für sich) und YvA4oy (Blatt), d. h.. das Blait.ist einfach, nieht zusammen- 
gesetzt wie bei den Arten der Gattung Pterocarpus, zu der Hecastophylium |frü- 
her als Art gehörte. 

Mecatea A. P. Tu. (Euphorbiaceae) Nach "Plapeetode Kali Göttin 
der Unterwelt, welche den Beinamen ‚Tergemina oder Dreifachgeborne‘ führte); ° 
die Blumen dieser Pflanze tragen nämlich Staubgefässe mit, 3 Einschnitien, das 
Pisill hat 3 Narben, die Farbe der Blumen ist traurig und ihre "Wirkung <ver- 
dächtig. I Ai 

Heeatonia Lour, ( Ranuneulareae 2): Von &xarov Gunter), in ‚Be- 
zug auf die zahlreichen Fruchtknoten in einer Blume. ; sin 

Mechtia Krorzsch (Bromeliaceae). Nach 3. G..H. Ei königl. 
preuss. Regierungsrath, st. 1837. 

Heckeria Knru. (Piperaceae). Nach Just. ‘Ey Ka RL HEcKER, 
geb. 1795 zu Erfurt, seit 1822 Prof. der Mediein zu, Berlin. Sein Vater Aue. 
Fr. Hecker, geb, 1763 zu Kitten bei Halle, zuletzt ebenfalls Professor | der 
Medicin zu Berlin, st. 1821. — Jon. JuL. HEcKER schrieb: Einleitung in die 
Botanik, Halle 1734, Flora berolinensis, d. i. Abdruck ‚der Kräuter, Berlin 1756. 

Heetorea DC. (Compositae). Nach dem trojanischen Melden He c- 
tor, Gemal der Andromache. Hat dieselbe Blüthe wie die Gattung  Androwma- 
chia, aber einen ganz anderen Hahitus. 

Heeubäaena DC. (Composite). Nach RATE der, ‚Gattin des 100- 
janischen Fürsten Priamus, Mutter. des Helenus | 8...W.;. die-,Gatiung nähert 
sich sehr dem Helenium. . .... ra 1; 

Medaroma Linn. (Myrtaceae.). Zus aus, EN (iss; ieh) | 
und «owue (Gewürz) ; äusserst wohlriechende Sträucher... 45 : (our. 

Hedeoma Pers. (Labiatae). Zus,, aus ve (ler Keblich) ind 
05un (Geruch) ; riecht angenehm. 1 2 isd naeıefl mx 

BHedera L. (Caprifoliaceae)- None Aot (Sin: fi ae oder » E£awv 
(sitzen) , in Bezug auf das Festhalten der Pflanze, an Mauern. etc... Auch ist hier 
das celtische hedea (Strick ,. was umgieht, koüpft) zu herücksichtigemst | a‘ 

Hedona Lour. (Caryophyllaceae). Von A (Lust ‚ Vergnügen) 
in Bezug auf die herrliche Blume.. _ Gehört zu L.ychnis»; Eecsdoll 

Hedraiophyllum Less, ( Compositae). Zus: aus ı ‚2deg1os (sitzend) 
und Yv4Aoy (Blatt); die Blätter haben keine Stiele.., ‚Gehörh zu, Gochnatia. 10154 

Medrantkhum Don (Campanulageae)., Zus ‚aus, FÄORREE R.- 
und «v,305 (Blume) ; die Blumen sind sitzend, ,, Gehört; zu, Phyteuma. 

Hedwigia Sw. ( Terebinthaceae). Nach Romanus ‚AD oLrH.HsD- 
wıc, geb. 1772 in Ghempnity, Arzt und. Naturforscher ‚.,1804 Professor; der Bo- 
tanik, st. 1806; schrieb u. a.: Filicum genera et species, ‚Aphorismen ‚über ‚das 
Gewächsreich, Observationes bo Genera plantarum secuntum characteres di- 
ferentiales =» Dessen Vater, Jon. HEp wiG,. war. der , berühmte. Bryologe, 


423 


Derselbe wurde geboren 1730 zu Kronstadt in Siebenbürgen , prakticirte als Arzt 
in Chemnitz, ging 1784 nach Leipzig, wurde daselbst 1786 Prof. der Mediein u. 
1789. der Botanik,: st. 1799. {N y: «70 

Hedwigia Heow. ra ‚deinloa mel und 

Hedwıgia Hoox. (Dryoideae). , ANäba: vorige "Catan. 

Hedwıgi» Me». rn ieddoilnthers9 

‚Medyezrpws Jack. Br iu Zus.) ausondvg kaibe). und 
‚x9r%05 (Frucht) ; die beerenartige Kapsel‘schmeckt süss; | | 

 Hedyeärya Forst. (Nyctagineae)..Zus. von nöus (süss) und xu0V6 
(Nuss) ; die nussförmige Frücht; schmeckt; selirusüss. 1) 0. 

BHedyelaiumm Koen. (Seitamineae).) ‚Von ndüs (is); im Bezug auf 
seinen lieblichen Geruch. 

BHedyerea: ScHREB. .( Myvobaliungagp3 Zus aus schau (süss) m. xoeas 
(Fleisch) ; die fleischige Frücht schmeckt süss. 

Hedyosımıuzm Sw.. (Zorantheae 34 Zus. aus chö0n. (süss). u. 0007 
(Geruch); ‚wohlriechende, harzreiche ‚Sträucher‘; 

EHedyotis Lam. (Rubiaceae). Zus. aus udn (süss) BR dus (Ohr); 
die Blätter sind:in- Form und. Zähıgkeit ihres’Gewebes einem Oltelähnlich und 
riechen angenehm; sollen auch gut für: Ohrenleiden seyn.‘ 193% 

Hedypmois T. (Compositae). Zuss \aus.. none (dan) und vom 
(Hauch, Duft, von zveewv) , in Bezug auf den: angenehmien ‚Geschmack, welchen 
diese Pflanze den Speisen 'ertheilt. Diese Erklärung hezieht sich zunächst auf die 
von Plinius- (XX. 31.) erwähnte und als Medicanient »gerlihmie: Hedypnois ‚oder 
wilde Cichorie. : Die Tournefort’sche Hedypnois ist ebenfälls eine Cichoriacee und 
schliesst sich an die Gattung Hyoseris L. IWY aib. 19, due 4:0 

Hedypnois C. (Compositae). Wie vorige: Gattung - — Hyoseris L. 

Hedysarum L. (Paäpilionaceae). Zus. "aus) nous (süst) u abwuc 
(Gewürz, Duft) ; einige Species dieser Gattung haben angenehm riechende Blumen. 

Heeria Msısn. (Terebinthaceae).; Nach Oswar v°HweEr, Professor 
und ‚Direktor ‚des botanischen "Gartens zu Beh! ‘schrieb über‘ die. N im 
Canton Clarus 1835 u. m..a. lol slıad 2. 4.5 

Heeria ScurcHr. (ZLythrariae). Wie (gorigfe Gattung; 

Hegemone Bunc.  (Ranunculaceae). Non ng ee 
wächst auf den höchsten Spitzen des Altai. [ ada w 

Megetschweilera Heer (. Papkbionndead). ı Nach J6#u0MeGeErsch 
WEILER, geb. 1789 zu Rilferschweil' im Canton«Zürich {9 Arzt und! Botaniker, . 
st..4839; schrieb u, a.: Text zu Labrams: SchWeizerpildnzen, Flora der Schweiz, 
gab auch Suters Flora heraus. Aih aiegyı) öde. :( 

Heime» Neck. (Jungermannieae).‘) Nach :G. Kutakre. Heim, geb. 
1743 zu Solz, starb 1808 als Pfarrer zu Er a bei ai schtieb: 
Deutsche Flora 1299: 20 

MHMeımia LK. u. Orro (inerarine):' Nach Dis km; Geheimerath, 
st. 1834 'zu Berlin. APP 

Beımsia DC. (Rubiaceae). Nach en Philologen Hzınsyus,) Ueher- 
setzer des Theophrasi; bekanntlich gab es aber mehrere ausgezeichnete Philolo= 


424 


gen dieses Namens, unter denen uns Decandelle die Wahl lässt, da er'im keine 
näheren Details eingeht. 

Bdeinzea Scop. (Papilionaceae). Nach J. G. Heınzıus, der 'eine 
Flora von Langensalza schrieb. 

Eeinzelmannia Neck. ( Senmikoiiliine >). Nach HrinzeLma un, 
über dessen Persönlichkeit Necker nichts mittheilt. y 

Meisterin L. (Lucumeae). Nach Lorenz Heister, geb. 1683 
zu Frankfurt a. M., 1706 holländischer Feldchirurg in Flandern , später Prof. in 
Altdorf und 41719 in Helmstädt Prof., Hofrath und Leibarzt, st. das. 1758; schrieb 
u. a. Einiges im Fache der Botanik , worin er als Gegner Linne’s auftrat. 

Heisteria Berc. (Polygaleae). Wie vorige Gattung. 

Hekorima Rarın. (Smilaceae). 

Heladenia Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus 740g (Nagel) u. «dyv 
(Prüse); auf 4 Abschnitten des fünftheiligen Kelchs befinden sich je 2 schildför- 
mige gestielte Drüsen, die wie kleine Nägel aussehen. 

Heldreichia Boıss. (Crueiferae). Nach von HeLvrıcn; der in 
Sicilien Pflanzen sammelte. 

Heleastrum DC. (Compositae). Zus. aus 74ıog (Sonne) und 
«örpov (Stern) ; gehörte früher zur Gattung Aster. 

Helenium L. (Compositae). Von nAuog (Sonne) wegen der Eiail 
der Blüthe, deren Scheibe die Sonne, deren Randblüthen die Strahlen vorstellen. 
— Plinius sagt (XXI. 33.), die Pflanze sey aus den Thränen der HELENA ent- 
standen und desshalb sey die, welche auf der Insel Helena (im ägäischen 
Meere, wo Paris und Helena bei ihrer Flucht aus Sparta landeten) am wirksam- 
sten. Im 91. Cap. rühmt er die Wirkung des Helenium zur Erhaltung der Schön- 
heit der Frauen, und bekanntlich war Helena die griechische Schönheit par ex- 
cellence. Dioscorides (I. 27.) beschreibt die Pflanze sehr gut; sagt aber kein 
Wort von allen diesen Wundern. Auch hat man wohl bei: dem (Namen: an’ den 
tapferen und weissagenden HELEnus, den Sohn des. Priamus' gedacht. Ueb- 
rigens muss hier bemerkt: werden, dass die von Plin. an: den oben citirten Stellen 
erwähnte Pflanze nicht Inula Helenium, sondern Thymus.incanus $ibthiv (das 
öleyıoyv des Hippocr. u. Theophr., das &4svıov @AAo des’ Diosc. 1; 28.) ist; doch 
kennt er auch Inula Helenium und spricht davon: im XIX. B. 29. Bu: maXX. B. 
19. Cap. unter dem Namen Inula. 

Heleocharis R. Br. (Cyperaceae).: Zus. aus &og (Sun) und 
x«oıs (Liebe, Freude); wächst in Sumpfen. 

Heleochloa Host. (Gramineae).. Zus. aus 2dos as; ua dor 
(Gras) ; gehört zu Crypsis Ait. 

Heleochloa P. B. (Gramineae). Wächst wie vorige an Bäinpfigen 
Stellen. = Sporobolus R. Br. | 

Heleogiton Lestis. (Cyperaceae). Zus. aus Eos (Sumpf) und 
yeıroy (Nachbar, Verwandter); kommt in Sümpfen vor. 

Heleögonus N. v. E. (Uyperaceae). Zus. aus. s4os (Sumpf) und 
yoyog (Zeugung, Abstammung). = Heleocharis. 


425 

Helepta Rarın. = Heliopsis L. | 

HHelia Marr. (Gentianeae). Von &/os (Sumpf), Snmpiokhii, 

BMHeliactis Kuerz. (Diatomeae). Zus. aus n4ıog (Sonne) und «xrız 
(Strahl) ; die Individuen hängen stern- oder strahlenförmig zusammen. 

Heliamphora Bentu. (Nymphaeaceae)., Zus. aus &4ı00ey (dre- 
hen, rollen) und &upoe« (Krug); die Blattstiele sind röhrig, amphoraähnlich, u. 
der Rand ihrer schiefen Mündung zurückgerollt. 

Heliaänthemum T. (Cistineae). Zus. aus 'y4ıos (Sonne) und 
«y3suov (Blume); die Blume ist gelb ‚und die Pflanze wächst an sonnigen 
Stellen. 

Heliaänthus L. (Compositae). Zus: aus 7Äıos (Sonne) und &v9os 
(Blume); die Strahlenblüthen sind gelb und die Fläche der ganzen Blume ist 
stets gegen die Sonne gerichtet. 

Helicanthera Lour. (Lorantheae). Zus. aus EAı& (Spirale) und 
«&vInox (Staubbeutel); die Antheren sind spiralig gene Gehört zu Lo- 
ranthus. 

Helichroa Rarın. (Compositae). Zus. aus ndıog (Sonne) und xoo« 
(Farbe); die Strahlenblumen sind tief gelb oder roth. 

Helichrysum Vaırr. s. Elichrysum. ' Auch könnte hier die  Ab- 
leitung von 740g (Sonne) und xovoovs (golden) ‚Platz. greifen, denn die Blumen 
sind glänzend goldgelb. 

Heilscia Lour. (Proteaceae). Von &4ı& (Spirale); die Blumenblätter 
sind an der Spitze zurückgerollt. 

Helieobolus Warır. (Sphaeriaceae). Zus. aus: £Aı& (Spirale) u. 
Bakksıy (werfen) ; der Sporenbehälter ist an der Spitze spiralig gedreht und wirft, 
nachdem er hier aufgesprungen, die Sporen heraus. 

Helicodontium Senwec. (Bryoideae). Zus. aus &Aı& (Spirale) u. 
odovs (Zahn); die Zähne des äusseren Peristoms sind einwärts gebogen. 

Helicomyces L. (Byssaceae), Zus. aus 'E/ı& (Spirale) und uvers 
(Pilz); die Fasern sind an der Spitze spiralig gedreht. 

Heliconia L. (Musaceae). Vom Berge Helicon, dem Sitze der 
Musen; in Bezug auf die Aehnlichkeit dieser Galtung mit Musa. 

Helicophyllium Bkrıv. (Dryoideae). Zus. aus &4ı& (Spirale) und 
pvAloy (Blatt); die Blätter sind spiralig gerollt. 

Helicosporium N. v. E. (Dyssaceae). Zus. aus edı& (Spirale) 
und oropox (Keimkorn); die sporenähnlichen Anhänge: der Fasern sind: spiralig 


gedreht. 
MHelicothamnium Kverz. (Florideae). Zus. aus PR Be) 
und Sauvos (Strauch). = Rhodomela scorpioides Ag. 
Helicöotrichum N. v. E. = Helicosporium: 


Helıecta Cass. (Compositae). Von &ıxros | (gedreht, Beraen) ; ein 
Strauch von rankendem, windendem Wuchse. 

Helıieteres L. (Sterculiaceae). Von &#4ıxrne (das Gewundene), 
in Bezug auf die spiralig gewundene Kapsel. 


426 


Helietereides DC. (Loasaceae): Zus. aus: #ıxrne (das 'Gewun- 
dene) und eiderww (ähnlich seyn); die Kelchröhre  isi NO ,„ ebenso 
die davon überwachsene. Kapsel. 

Belierella B. Sr. V. —= Heliactis Kütz. den 

Meligme Br. RE Von #Aıyuos (gewunden); ein Oinden- 
der Strauch. | Or :08 

Helinus BR. Mey. (Zhamneae). Von Edıyog (Ranke) 5. ein elite 
der, an den Spitzen der Zweige mit Ranken versehener: Strauch. 

Edelioceaärpus L. (Tiliaceae). Zus. aus n74ıös (Sonne) und we 
(Frucht) ; die Klappen der Frucht sind rund und strahlig gewimpert. 

Meliogenes Bentnm. (Compositae).  Zus.'aus &Aeıos (swäpfig) und 
yıyyeodaı (entstehen) ; wächst in Sümpfen. ul 

Heliophanes Sarıse. (Ericeae). Zus. aus n4ıog (Sonne) u. Hauı- 
ysıy (scheinen) ; liebt den Sonnenschein. Abtheilung der ‚Gattung Erica. 

Helisphila L. (Crueiferae). Zus. aus nAıos (Sonne) und: ypideiy 
(lieben); die Pflanzen wachsen in den heissen Distrikten des Cap. 

Heliophthalmumm Rarın. (Compositae): Zus. aus: 7Äıog ae 
und op9aduos (Auge); schöne, grosse Blüthen mit: gelbem Strahl und ‚braun- 
violetier‘Scheibe. = Rudbeckia L. 

Weliöpsis Pers. (Compositae). Zus. aus: n4ıog (Sonne), und ow« 
(Gesicht, Ansehen) ; hat gelbe Blüthen und Strahlen. | 

Heliosperma Enpı. (Caryophyliaceae). ‚Zus. aus dog (oa 
und orsou« (Same); die linsenförmigen Samen sind in der Peripherie ‚mit-irocke- 
nen Warzen 'kammartig (oder 'strahlig) bescizt. Gruppa aus der Gattung Sa- 
ponaria. 

Heliotropium L. (Asperifoliae). : Zus. aus ndıos PÄRER En 
roereıv (wenden); die Blume soll sich, nach der Behauptung; des --Dioscorides 
(IV. 185.) us Plinius, (1. 41. XXI. 29.) —: die beiden (alten ‘Klassiker meinten 
das Heliotropium villosum Desf..— nach der Sonne drehen. 

HHelipterumn DC. (Compositue): » Zus. aus Helichrysum.'und 
rzreoov (Flügel) ; stimmt ganz mit Adlichguum: het hat ‚aber : einen FE 
plumosus. 

Melisesophora Enopr. (Florideae). DR aus ie (üigelchen) 
und 9speıv (tragen); die fast kugeligen Pusteln‚verlängesmn . sich. zuletzt.anı der 
‘offenen Spitze krugartig. 

Helitophyllium Br. (Rubtäntnge a Zip: aus, Zub. induee) und 
pvAAov (Blatt) = Helicia Lour. day) 

MHelix '(Caprifoliaceae): . Von edı& AWindung) „' in Beug kur das 
Wachsthum des Stammes. Art der Gattung Hedera. 

Helleboräster Mwc# —= Helleborus Ad. 

Helleborine Pers. (Orchideae). Plinius sagt (XXVll» 52.), d 
Epipactis oder Helleborine sey eine kleine Pflanze mit kleinen Blättern ;!combi- 
nir!' man diese höchst mangelhafte Beschreibung mit ‚deni Heiteborus Jalbus (siehe 
Helleborus) der Alten, so bedeutet Helleborine beine dei; Veratiun. album ähn+ 


427 


‚liche, aber kleinere Pflanze. In der That sehen unsere Epipactis- und Serapias- 
Arten bezüglich der Blätter und des Blithentndbs dem Veratrum album nieht 
unähnlich. = Serapias L. | 

' Melleborsides Av. = Helleborus Mei) 

MHelleborus Av. (Bamineulaceae). » Zus. aus #4ewv,. eikeıy, \#4deıy 
(verdrängen, wegnehmen, . d.h. das Leben) ‚und Aog«.: (Speise), d.h. ein Ge- 
wächs, das durch seinen Genuss tödtet: ; Nach dem»Vorgange der ‚Alten unter- 
‚scheidet man aber als Helleborus' zwei in siliren botanischen «Merkmalen ganz un- 
ähnliche und nur An ihrer Giftigkeit etwa: übereinkommende ‚Gewächse ‚. nämlich 
den hierher gehörenden Helleborus niger (&442ß000s. uweias) ; us »den. Helleborus 
albus, (s448ß0g05  Aevxos, Veratrum albuni) aus der: Familie der Junceen. 

Helleborus Mnen. (Ranunculaceae). Steht der vorigen- sehr |nahe 
= Eranthis Salisb. , %a . 

BHellenin W. (Scitamineae). Nach Kırı Nıie.HeLLenıus, 
Prof. in Abo, schrieb: Dissertationes academieae' 1789 u.la. ms 

Mellenia Rerz. (Scitamineae).. , Wie,vorige Gattung, —=.OCostus L. 

MHelleria Manr. (Hesperideae). Nach F} X, HELLER,‘,Prof. der 
Botanik in Würzburg ;; schrieb: Gramina in. magno ducatu ‚Wirceb., nascentia 1809 ; 
Flora Wirceb. 1810. schön r | 

‚»Mellmanmin Bene (Passijioreae)..,.. Nach Jon... .Wı£rH: Heur- 
MANN: in Schweden, der 1745 über die Passiflora. schrieb, 

BHellwimgia s. Helwingia. ENTER ER ern 

EHekumumthria Juss. (Compositae). Abgekürzt von Helmintko- 
theca, welchen Namen Vaillant, dieser, Gaitung gab... Zus» aus, Aug (Wurm) 
und: 997%: (Büchse) , .d. h. eine Pflanze, denen gestreifie Samen einem Haufen 
Würmer gleichen: | 7% 

Heiminthochsrtos LK. ( Florideae Ir "Prem aus. öAuıvg (Wurm) u. 
xogr0s (Gras, Kraut) ; wirkt wurmtreibend. 11,1. a 

Melmimthorza Fr. (Nostschinae);- Zus. aus a (W ur), und 
Cpxeıy (nach etwas aussehen) ; die Fäden sind. gallertartig,, ‚cylindrisch uud: ge- 
gliedert, ‘und haben dadurch das Ansehen von Würmern. ER 

‚Melmimikhosporium LK. (Dyssacese)., Zus: ‘aus Eiyaysı (Wurm) 
und; orog« (Same), in.Bezug auf die, Korn der ‚Sporidien. ,... %% 

Bkelminthostachys Kaurr.. (Osmundaeceae). Zus. aus &duvg 
(Wurm) u. Oraxvs (Aehre); die Sporangien sind zu einer cylindrischen Aehre 
_ knäuelartig zusammengewachsen. 22) 

Helminthotheea Vaırz. s. Helminthia Juss. 

Helogyne Nurt. (Compositae)., , Zus» nA0g ; (Nagel, Buckel) und 
yvyn. (Weib) ; die Narben. sind keulenförmig, stumpf zugerundel. 

MHelönias L. (Juncaceae). Non z#4os, ‚KSumpf); sumpfliebende 
Pflanzen. 

MHelonias W. Chmeeöe), Wie vorige Gattan = Tofieldia. Knds. 

Helophytum Eck. u. Zern. (Crassulaceae). Zus. aus #og 
(Sumpf) u: YPvrov (Pflanze) ; Wasserpflanzen. 


428 


‚Helopodium DC. (Cladioniaceae). Zus. aus En Kin er we 
wovs (Fuss) , in Bezug auf die Form dieser Flechte. | 

Helopus Trın. (Gramineae). Zus. wie 'vorige ee 

Heloseiadium Koch (Umbelliferae). Zus. ausi&log' (Suhkpr). und 
6xı@dıoy (Sonnenschirm) ; eine im Sumpfe wachsende Schirmpflanze. 

Melosis Rıcn. (Balanophoreae). Von n4os' (Nagel); die Schuppen, 
von welchen die Blüthen anfangs umhüllt sind, haben eine nagelähnliche Gestalt. 

Heloöspora Jack. (Rubiaceae). Zus. aus 740g (Nagel) u. oxoo« 
(Same); die Samen sind linienförmig und ein wenig krumm wie Krallen. 

Helothrix N. v. E. (COyperaceae). Zus. aus’ &los (Sumpf) u. Ior 
(Haar) ; Sumpfkraut mit schmal-linienförmigen Blättern und 4 rückwärts rauhen 
Blüthenborsten. 

Helotium Tope (Tremellinae). Von n4os (Nagel); der Pilz hat die 
Form eines Nagels. | 

Helotium Pers. (Morchellinae). Wie vorige Gattung. 

Helvella L. (Morchellinae). Dimin. von helvus (gelbröthlich), in 
Bezug auf die Farbe des Pilzhutes. Auch kann das Wort als das Dimin. vom 
altlateinischen helus (olus: Küchenkraut, Gemüse ete.)' betrachtet werden, u. 
bezeichnet dann die Benützung dieses Pilzes als Nahrungsmittel. 

Helwingia W. (Santalaceae). Nach G. Anpr. HeLwıns, geb. 
1666, st. 1748 als Prediger zu Angerburg in Preussen; schrieb: Enumeratio 'ali- 
quot plantarum indigenarum in Prussia 1712, Supplementum florae prussicae 
1726. 

Helwıngia Av. (Diraceae). Wie vorige Gattung. 

Helxine Reg. (Urticeae). Von Eixeıv (ziehen, schleppen, zerren), 
weil (nach Plin. XXI. 56. XXII. 56.) die in kleitenartigen Köpfen steckenden 
Samen sich leicht an die Kleider hängen. Hier kann unmöglich unsere Helxine 
(Parietaria), sondern muss jedenfalls eine Distelart gemeint seyn. — Zi&ıyn des 
Dioscorides (IV. 86.) aber scheint Parietaria diffusa zu seyn, und der Näme deu- 
tet hier auf die zahlreichen niedrigen, nach allen Richtungen hin ausgebreiteten 
Stängel; an einer anderen Stelle dieses Autors (IV. 39.) ist unter &4&ıwn (in 
diesem Falle von &Aı&: Windung abgeleitet) Convolvulus arvensis zu verstehen. 
Linn& glaubte in letzterer ei&ıyn eine andere Schlingpflanze , nämlich eine Poly- 
gonee, die der Gruppe Tiniaria Meisn. in der Gattung Polygonum entspricht, zu 
erkennen. 

Helxine L. (Polygoneae). Siehe den vorigen Artikel. 

MHelygia Br. — Heligme. 

Hemärthria R. Br. (Gramineae). Zus. aus 7uı (halb) u. «00V 
(Glied); die Blüthenähre ist nur halb gegliedert (hat halbvollständige Glieder). ‘ 

Hemeroeällis L. (Coronariae). Zus. aus 7usox (Tag) und 
xaAlog (Schönheit); d. h. eine schöne, bald verwelkende Blume, oder eine 
Blume, welche nur am Tage schön ist i. e. offen steht, Abends sich aber 
schliesst. 

Hemesdtria Rarın. (Valerianeae). Zus. aus zur (halb) und 


429 


eöwregog (darinnen); die Frucht hai,.2 Fächer, ‚aber eins ist leer, das andere 
hat 1 Samen. = Astrephia DC. 

Hemiächyris DC. (Compositae). . Zus. aus nu. (halb) und &xvoov 
(Spreu); die Achenien der Scheibe haben einen aus länglichen spitzen Schup- 
pen bestehenden Pappus, die des Strahls dagegen keinen. . 

Hemiadelphis N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus y7uı (halb) und 
&deApos (Bruder); die Blüthen haben nur 2 Staubgefässe, also nur halb so 
viele, als dieser Familie sonst eigen zu seyn pflegen. 

Hemiändra R. Br. (Zabiatae). Zus. aus zw (halb) und «no 
(Mann, männliches Organ); jede der 4 Antheren hat einen fruchtbaren und 
einen unfruchtbaren Lappen. 

Hemiänthus Nur. ( Soropkeiäirineiie). Zus. aus nuv (halb) und 
«v3os (Blume); von dem zweilippigen Saume der Blumenkrone ist der obere 
äusserst kurz, abgestutzt, so dass die Blüthe gleichsam nur halb da ist. 

Hemiareyria Fr. (Zycoperdaceae ). Zus. aus yaı (halb) und 
Arcyria; das Haarnetz ragt hervor, ist nur halb in das Peridium eingeschlos- 
sen, während es bei der nahe stehenden Gattung Areyria ganz von dem Peri- 
dium eingehüllt ist. 

Hemieärpha N. v. E. (Üyperaceae). Zus. aus 7ue (halb) und 
xc@opn (Spreu); jede Blüthe hat nur eine Spelze. 

Hemicarpürus N. v. E. (Aroideae). Zus. aus nu (halb), »ao- 
xos (Frucht) und ovox (Schwanz) ; der Blüthenkolben hat einen langen faden- 
förmigen Ansatz, der aber unfruchtbar ist. = Atherurus Bl. 

Hemichaena BentH. (Scrophularineae). Zus. aus 7uı (halb) und 
xauveıy. (klaffen); die Kapsel springt in 2 Klappen auf, öffnet sich aber nur 
etwas. 

Hemichlaena Scuran. (Cyperaceae). Zus. aus y7u. (halb): und 
Ace (Oberkleid); ein Involucrum ist nicht vorhanden. 

Hemichoriste Warı. (Acanthaceae). Zus. aus »wı (halb) und 
xw@gıörog (getrennt); die Antheren der beiden längern Staubfäden sind zwei- 
fächrig und ihre Fächer durch ein weites Connectiv von einander getrennt, die 
der kürzern Staubfäden sind nur einfächrig. 

Hemichroa R. Br. (Chenopodeae). Zus. aus yuı (halb) und xo0« 
(Farbe) ; die Blüthendecke ist inwendig' gefärbt (nicht grün wie aussen). 

Hemiclidia R. Br. (Proteaceae). Zus. aus 7ua (halb) und xAes 
(Schloss, Riegel); die Frucht springt an der Spitze nur theilweise auf, bleibt 
halb verschlossen. 

Hemieyelia Wıcur u. Arn. (Euphorbiaceae). Zus. aus 7uı er 
und xvxAos (Kreis); die beiden Narben sind halbzirkelrund. 

Hemieyphe Corpa (Mucedineae ). Zus. aus zu (halb) und 
xvpos (Höhlung); das blasige Peridium springt rundherum ab und nur seine 
Basis bleibt stehen. 

Hemidesmus R. Br. (Aseclepiadeae). Zus. aus „we (halb) und 


430 


deöwos (Bund, Bündel, Band) ; die Siehbfakei En nur an der Basis NDeRERR 
oben hingegen frei. } 


Hemidiıeiyon Prsr. ( Ran: Zus. aus nu into, und 


dıxrvoy (Netz); die Adern haben nur theilweise ein netzartiges !Ansehn.: 
Hemigemia-R. Br. (Labiatae ). Zus. aus 7 (halb)"und yerea 


(Erzeugung), in derselben Bedeutung‘ wie bei Hemiandra , nur ist hier der 


unfruchtbare Lappen der obern Antheren bebarlet. 


Hemiloha DC. ( Biynoniaceae ): ' Zus. aus di (hai) und zunlei 


(Lappen); Abtheilung der Gattung Gloxinia,; welche mitten zwischen ee 
und Sinningia steht. 2; | 


Hemilobus Enor. (Biynoniaceae). Zus) wie. vorige" Gattung; 'die 
Antheren sind durch Abortus. eines Fachs ‘nur veinfächrig, die Blätter Ad un- 


paarig gefiedert. Gehört zu Jacaranda Juss. 


KHemmmeris Kntn. (Rhinantheae). Zus, aus a (halb) und wepog 


(Theil); die Krone besteht aus 5 Lappen, von denen: einer: viel grösserväls die 


übrigen ist,: was ihr das Ansehn einer zweitheiligen gibt. = Alonsoa:.Ra. 


u. Pav. | 
Hemimeris Tunes. (Rhinantheae). Zus. wie. vorige ‚Gattung; 
hier ist die Krone fast zweilippig, vierlappig‘, aber der oberste 'und: unterste 
Lappen sehr gross, die beiden Seitenlappen sehr klein,,, fg: 
Hemionitis L. ( Polypodiaceae.). Von nuovog (Maulesel) me: 
dieses zus. aus 7we (halb) und.oyog (Esel) „ .d. h, halb ‚Pferd und halb: Esel. 


Der Name sollte andeuten, dass die Pflanze‘ keinen ‚(durch Befruchtung ‚ent=') 


standenen) Samen hervorbringt. Dioscorides sagt (IEL 142), ‚die 7uuoverıg. (nach 
Sprengel: Scolopendrium Hemionitis Sm.) hat weder, Blumen noch Samen. 


Hemiphragmm War. (Rhinantheae). Zus. aus yuı (halb) . und’ 


pyocyucı (Zaum); die Kapsel ist, ‚unvollständig zweifächrig, ' die Scheidewand 
geht nicht vollständig hindurch. i 
Hemiprlia Linor., (Orchideae). Zus. aus) zue.(halb) ‚und zılos 
(Filz, Hut)’; die Spitzen ‚der Rinnen der Pollenmassen sind von halben RE 
eingeschlossen, | 


Hemipus Enoı. (Gramineae ):. Zus.; aus N auah (halb) und: zoög 


(Fuss ) ; die obere: Kelchspelze fehlt.. Abiheilung ‚der Gattung Roitboellia. 


vr 


Hemiragis Brın. (Dryoideae‘). , Zus. aus 97 (halb) und‘ @izyn | 


(Riss, Spalt); die Zähne des Peristoms sind nur an der Basis gespalten. ' 


Hemisäcris Stevp. (Gramineae). Zus. aus zw (halb) und akarz ) 
(Spitze); die untere Kronspelze ist an der Spitze zweitheilig, .die obere: nichts‘ 


Hemiscumata Bıscn. (Riccieae). Zus. ausvyar (halb) und oev- 


&ıv (werfen, treiben); die eingesenkten Früchte werden endlich durch Theihung " 


des Laubes entblösst. ae 
Hemisinapsium Briıp. s. Hemisynapsium. 
Hemispadon Enor. (Papilionaceae). Zus. aus’ yut uk und 

oradwv (Verschnittener); die abwechselnden Antheren sind »unfruchtbar. = 


Indigofera, 


431- 


Hemisphaee Bentn. (Labiatae).- Zus. aus nat (halb) und ope- 
x0$ (Salbei); ‘die Oberlippe des’ Kelchs ist abgestützt.‘ Abtheilung der Gattung 
Salvia. ’ 
 Hemisiemms Juss. ( Dilleniaceae). , Zus. aus 'nuds(hbalb) und 
oreuue (Kranz); die Staubfäden stehen  linearisch.-einseitig, auch die: Blüthen 
stehen. einseitig: | 61 wi Nr 

Heniistäptia Boinles eketaniaen Zus, aus; gucı (halb) und 
örerros (bekränzt); ‚die Borsten des Pappus. sind.an. den. Basis mehr, oder. we-. 
niger zu einem Ringe verschmolzen. ducbih: 

Hemistoma Enrwe. (Labiatae). Zus ‚aus!7ud (halb) und orou« 
(Mund); die Mündung des Kelchs ist schief, unten hervorgezogen, oben (ge- 
spalten. jagt | 
Hemistylus BEnTH. (Ur tieeäe). Zus. aus yuı v(halb) ud Grukog 
(Griffel); die Narbe zieht sich bis zur halben Länge des: Griffels hinunter. 

Hemisynapsiuma Brıd. (Bryoideae). Zus. aus) nur. (Halb) nd 
Svvarreıy (verknüpfen); das innere. Peristom »ist ımit dem äussern.nur an der 
Basis verwachsen, oben frei. 

EHemitelia R: Br, (Polypodiasceae), Zus. aus zucı (halb): und Bu 
(Deckel); die Indusien sind dem Fruchtboden unterhalb eingefügt, wach, aussen 
aber frei und zuletzt zurückgebogen. 

Hemitome N. v. E. RETTEN Zus. aus zur (halb) und 
roun (Schnitt); die Narbe ist gespalten. | 

Hemstomus l’Herır. (Rhinantheae). Zus. wie vorige Gens: — 
Hemimeris Knth. 

Hemitremz R. Br. (Fiorideae): Zug! aus us. (halb) und reyua 
(Loch); der: Thallus: ist nur. am Rande fensterartig durchlöchert. 

Hemixera Enoı. (Caryophyllaceae,)., Zus. ‚aus nur, (halb) und 
&no0og. (trocken); die Kelchabschnitte ‚sind halb»scariös.. ‚ Abtheilung der Gattung 
Polycarpaea Lam. san.d 

Hemizomia DC. (Compositse). Zus. aus'yur (halb) und; down 
(Gürtel) ; die Achenien sind von den Schuppen..des‘Anthodium: halb Ben. 

Hemma Rıarın. = Hemiseumata Bisch. ey 

 Mempelia Meyen. (Cönferveae).s. Nach ‚AD.: FRrE NE rn, 
geb. 1767 zu Neustrelitz, st. 1834 als Professor der Medicin zu Göttingen. \ 

Hemprichia Eurne.. (Terebinthaceae )J.;., Nach! Fr: -WoHen- 
PRICH, geb. 1796 in Glatz,) diente 4813 und 14 ‚als Militairehirurg,, ‚studirte 
nach dem’ Frieden in Berlin: Mediein,, ‚ging 1815, wieder. mit: nach: Fräukreich 
und 1817 zurückgekehrt vollendete er seine, Studien in Breslau, ward Lehrer 
der Physik und Naturgeschichte, an : der ‚Cadettepschnle; in ‚Berlin; ‚bereiste mit 
Ehrenberg 1820 Aegypten und Nubien und. st.:1825,.2u Massuah -am Fieber. 
Schrieb: Naturgeschichte für höhere Lehranstalten. 

Henanthus Less. (Compositae ). Zus. aus. eig (Gen..Evog, ein) 
und avy9os (Blüthe); die Anthodien enthalten mitunter nur 4. Blüthe. | |: Gehört 
zu Pteronia L. 


432 


Hendecändra Eschscn. ( Euphorbiaceae ). Zus aus Evdex& (elf) 
und &vye (Mann), d.h. mit 44 AB yanbunfäskin; doch finden sich meist nur 6-10 
Staubgefässe. 

Menkelia Ser. (Biynoniaceae). Nach Graf Leo Fer. Vier. 
HenKkeL v. DonNneRrsMARk, geb. zu Königsberg, Regierungsrath in Merse- 
burg, Verfasser der Enumeratio plantarum circa Regiomontanum 4817. — Jom. 
Frıiepr. Heneker schrieb 4722 ein Buch unter dem Titel: Florae Satur- 
nisans, oder die Verwandtschaft des Pflanzen- mit dem Mineralreich. 

Henna s. Alcanna. 

Henningia Kar. u. Kır. (Coronariae I). Nach Hennıne, Bota- 
niker in Moskau. 

Henotogyna DC. (Compositae). Zus. aus &voryg (Einheit) und 
yvyy (Weib) ; die weiblichen Blüthenköpfe haben nur 1 Blüthe. 

Henricea Cass. (Compositae). Nach Roe. Stern. Henkricı; 
schrieb: Animadversiones de laude et praesiantia vegetabilium, Kopenhagen 1740. 

Henricea Lem. Lıs. (Gentianeae). Wie vorige Gattung. = Aga- 
ihodes Don: 

Henriettea DC. (Lythrariae). Heisst in den Wäldern von Cayenne 
Caca-Henriette. 

Henschelia Prsı. (Anoneae). Nach A. W. E. Tu. HenschHer, 
geb. 1790 in Breslau, Professor der Medicin daselbst; schrieb u. a.: Von der 
Sexualität der Pflanzen 1820; Clavis Rumphiana, bot. et. zoolog. 1833, 

Henslera LaG. (Umbelliferae). Nach Henster. 

EHenslowia War. (Lythrariue). Nach J. L. HensLow, Pro- 
fessor der Botanik in Cambridge, schrieb: Principles of Botany 1836 u. m. a. 

Hepatäria Rarın. (Tremellinae). Von hepar (Leber); hat die 
Form und Consistenz einer Leber. Gehört zu Tremella. 

Hepatiea Dirr. (Ranunculaceae ). Von hepar (Leber); die 3 
Lappen der Blätter verglich man mit denen der Leber, und glaubte dann, in 
der Pflanze ein gutes Mittel gegen Leberkrankheiten gefunden zu haben. 

Hepetis Sw. (Bromeliaceae). Von esereog (jährlich); jährige 
Kräuter? 

Heptaca Lour. (Ranunculaceae?) Von Exr« (sieben); die Frucht 
hat 7 Fächer. 

Heptapleurum Gärrn. (Araliaceae). Zus. aus exr& (sieben) 
und xAevo« (Seite); die Kapsel theilt sich in 5—9, gewöhnlich in 7 Theile. 

Heptäptera Reurr. (Umbelliferae ). Zus. aus err&@ (sieben) und 
rxreoovy (Flügel); die Frucht ist 7flügelig. | 

Heraeäntha DC. (Compositae). Zus. aus 70@g (Ritter, Held) 
und «&xav9« (Dorn, Stachel); hat harte Dornen. Abtheilung der Gattung 
Carlina. | 
' Meraeäntha LK. (Compositae). Wie vorige Gattung. = Ken- 
trophyllum Neck. | 

MHeräcleum L. (Umbelliferae). Nach Hoaxins (Herkules), der 


453 


die Pflanze zuerst medicinisch angewendet haben soll (Plin. XXV. 42. Als 
Spondylion erwähnt Pl. diess Gewächs im XII. B. 58 Cap. u. XXIV. D. 
16. Cap.). 

+ Merbertia Sweer (IJrideae). Nach W. Hersert, Geistlichen 
und Botaniker zu Spofforth in England, st. 1825; schrieb besonders über Zwie- 
belgewächse. — Tuom. HerBeErT, geb. 1600 in York, begleitete den Gra- 
fen Cotton nach Persien und kehrte 1630 zurück, st. 4681 in York; schrieb: 
Reisen in Asien und Afrika, Trenodia Carolina. 

Herbiechia Zaw. (Compositae). Nach F. Herzıc#, österreichi- 
schem Militärarzt und Botaniker. 

Hereoöspora Fr. (Sphaeriaceae).. Zus. aus £oxog (Netz) und 
oroe« (Same); die Sporidien liegen in dem netzartig gestalteten Perithecium, 

Mereculea Fr. (Lycoperdaceae). Von Hercvuues;. diese Pilze 
haben die Gestali einer Hercules-Keule. 

Herderia Cass. (Compositae). Nach Jos. GortrRr. v. HER- 
DER, geb. 1744 zu Morungen in Ostpreussen, berühmt als Philosoph, Theolog 
und Naturforscher, st. 1803 in Weimar. 

Hericium Fr. (Morchellinae). : Von heres, ericius (Igel), in 
Bezug auf die borstenähnliche Unterfläche des Huts dieses Pilzes. Z. Th. zu 
Hydnum gehörend. 

Meringia Ac. (Florideae). Nach Herınc, der die von Ferd, 
Krauss im südlichen Afrika gesammelten Algen (in den Annal. of. nat. hist. 
4842 VIII.) beschrieb. _ | Ä 

Meritiera Aır. (Sterculieae). Nach Cuarrzes Lovıs l’HErı- 
TIER DE BRUTELLE, geb. 1746 in Paris, Botaniker, ward 1800 in Paris 
auf der Strasse ermordet; schrieb: . Stirpes novae aut minus cogniiae, Geranio- 
logia, Cornus, Sertum, alle mit Abbildungen begleitet. Er datirte seine Schrif- 
ten um 4 Jahre zurück, um für seine Gattungen und Arten das Prioritätsrecht zu 
erschleichen. 

Heritiera GmeL. (Narcisseae). 

Heritiera Rerz. (Scitamineae). Wie vorige Gattung. 

MHeritiera Schr. (Junceae). 

Hermanmella DC. Abiheilung der folgenden Gattung. 

Hermännia T. (Büttneriaceae). Nach Pau Hermann, geb. 
1646 in Halle, war 1671—79 Arzt in Ceylon, st. 1695 als Professor der Medi- 
ein in Leyden; schrieb: Paradisus batavus, Cynosura materiae medicae, Mu- 
seum ceylanicum, Flora Lugdun. batav. | 

Hermas L. (Umbelliferae). 

Mermbstädtia Reue. (Amaranteae). Nach Sıetsm. Frieder. 
Hermestäpr, geb. 1785 in Erfurt, 1791 Administrator der Hofapotheke in 
Berlin und Professor. der Chemie und Pharmacie am dörtigen Collegium chir. 
med., seit 1810 Geh. Rath und Professor der Chemie und Technologie an der 
Universität, st. 4833; schrieb viel über Chemie, Technologie und Agrikultur. 

23 


434 


Hermes Sarıse. (Ericeae). Nach Eöuys (Merkur), ohne nähere 
Angabe. Abtheilung der Gattung Erica. 

Hermesia H. u. Ber. (Euphorbiaceae). Von Willdenow näch sei- 
nem Freunde Hermes in Berlin benannt. —'J. G. HERMER in Zerbst 
schrieb 1801 über Gartenblumen. 

WKermesias LörrL. (Cassieae). Der Verfasser sast blos von die- 
sem Namen: Hermesias a me dictum , vulgo Rosa de Monte. 

Hersminiera Guvi. ü. Perror. ( Papilionackae ). Von Zouw 
(Stütze); ein Strauch mit diekem Stanime ind stärken Dornen. 

MHermumiwsma R. Br. (Orchideae ). Von &ouv (Stütze, Fuss), in 
Bezug auf den einzigen Wurzelknollen dieser Pflanze, der era die ein- 
zige Stütze für dieselbe bildet. 

Mermione Hıw. (Nareisseae). Nach HrklEiE der schönen 
Tochter des Menelaus und der Helena.  Abtheilung der Gattung Näareissus. 

Hermodäectylus R. Br. (Juncaceae). Zus. aus Zoung (Merkur) 
und daxruv4os (Finger), in Bezug auf die fingerähnliche Stellung der Wutzel- 
knollen. 

Hermodaetylus T. (Irideae). Wie vorige Gätlung. Gehört zur 
Gattung Iris. 

Hermupoa Lörrt. ( Capparideae). Eouovro« (züs. aus Zouye: 
Mercur und xowiv: machen, d. h. von Mercur erfunden) ist einer der Namen, 
womit die Griechen unsere Mercurialis bezeichneten; wie nun Löffling dazu 
kam, denselben einer ganz verschiedenen Pflanze zu geben, lässt sich schwer 
einsehen. 

Hernandia Pıvm. (Myristiceae). Nach Francıscoh HErNANn- 
Dez, gegen Ende des 16. Jahrhunderts, Leibarzt des Königs Philipp II. von 
Spanien, der ihn 1593 — 1600 als Naturforscher nach Westindien schickte; 
schrieb: Historia naturalis mexicana. 

Merniaäria T. (Portulaceae). Von hernia (Bruch), wegen sei- 
ner medicinischen Anwendung. 

Herodium Rcus. — Erodium 1’Herit. 

Herörchis Lınvr. (Orchideae). Zus. aus jowg (Ritter, Held) und 
Orchis; die äussern Blüthenblätter dieser Orchidee sind zu einem Helme zu- 
sammengeneigt. 

Herpestes Girrn. (Scrophularineae). Von &oxeiv (kriechen); meist 
kriechende Kräuter. 

Herpetica Rmrn. (Cassieae). Von Eoxerog (kriecheid); ein krie- 
chendes Kraut, gehört zur Gattung Cassia. 

Herpetium DC. (Violacae). Von &oreros (kiiechend) ; der Stängel 
kriecht. 

Herpetium N. v. E. (Jungermannieae). Von &oxerog ME 
kleine kriechende Kräuter. 

Herpetospermumi Warr. (Cucurbitaceae). Zus. aus &owerog 
(kriechend) und orsgu& (Same); der Same hat einen wurmähnlichen Schweif, 


435 


Herpödium Brıv. (Bryoideae ). Von RER (kriechen); wächst 
kriechend auf der Erde hin. 

Herpstrichum Fr. (Byssaceae );: Zus. aus &prew (kriechen) 
und 9g.£ (Haar); haarige wurzelnde Fäden auf feuchiem Boden. 

Herpysma Lınor. (Orchideae). Von &oxvouos (das Kriechen) ; 
kriechende Kräuter. 

'  Merreria Rz. u. Pav. (Smilaceae). Nach GAsr. Aur. Her- 

RERA, Professor in Salamanka; schrieb: Agricultura 1520. 

Herreria Av. (Rubiaceae ). Wie vorige Gaitüng. 

Herschelia Liınoı. -(Orchideae). Nach. Sır Joun. Fr. W. 
HeErsScHeL, geb. 1790 zu Slough in England, berühmter Astronom. 

Herschelia Bow». (Solaneae). Wie vorige Gattung. 

Hertelia (?). Nach J. 6. Herrer, der 1735 über die Atmung 
der Pflanzen schrieb. — Herrer in Schwerin schrieb über die Nelken 1787 
u. 1812. 

MHertia Nzcox. (Compositae). Nach Jow. Curist. HerrTıo; 
schrieb über Pimpinella Saxifraga, Giessen 1726. 

Heruehea Torr. u. Gr. (Sazifrageae). Anagramm von Heu- 
chera; Abtheilung dieser Gaitung. | 

Hesiodia MnchH. (Zabiatae). Nach Hesıopus, griechischem 
Dichter zwischen 900 u. 800 v. Chr., der u. a. über den Ackerbau schrieb. 
Gehört zu Sideritis L. . 

Hesperäntha Ker. (Jrideae)., Zus. aus £öxeox (Abend) und 
&y9n (Blüthe);, die Blüthen sind am Tage geschlossen, öffnen sich erst Abends. 

Hesperänthemum EnorL. (Acanthaceae). Zus. wie. vorige 
Gattung; Abtheilung der Gattung Eranthemum mit Arten, welche nur in West- 
(nicht in Ost-) Indien vorkommen, 

Hesperänthus Sarıss. — Hesperantha Ker. 

Hesperidiuma DC. Abtheilung der Gattung Hesperis. 

Hesperidopsis DC. (Crueiferae). Zus. aus Hesperis und 
Oz ‚(Ansehn); steht der folgenden Gattung sehr nahe. 

Hesperis L. (Crueiferae). Von sorxeox (Abend); die Blüthen 
riechen Abends stärker als am Tage. 

Mesperomeles Linor. (Pomaceae). Zus. aus 2oreg« (Abend) 
und u74ov (Apfel); Sträucher, welche westlich von uns (in Peru) vorkommen. 

Hesperoseordum Linor. (Coronariae). Zus. aus £orega (Abend) 
und 6%x0gdoy (Lauch); eine lauchähnliche Pflanze in Nordamerika. 

Hespersthymmus BentH. (Labiatae). Zus. aus Eoreo« (Abend) 
und T’hymus; gehörte früher zu Thymus und ist westlich von uns (in Nord- 
amerika und Mexico) einheimisch. Abtheilung der Gaitung Micromeria Benth. 

Messen Berc. (Nareisseae). Nach P. Hesse, botanischem Reisen- 
den, wurde mit seinem Begleiter Gellibrand in Neuholland 1837 von den Wil- 
den erschlagen. — J. Hzss, Oberbaurath, Vorsteher des botanischen Gaitens 


zu Darmstadt, st, 1837. 
23 * 


436 


Metaeria Ent. (Alismaceae): ‘Von. eraipeio REN } 
dem Philydrum nahe verwandt. » bisidayh 

Meteraecia Fisch. u: Mer. (Esimpositae: Von:£reoog. re: 
und achenia; die äussern Achenien haben eine ‘andere ‚Form als ‘die .innern. 

Hotebnehaunn Fres.. (Compositae). Wie vorige. Gattung. 

BHeteractis DC. (Compositae). Zus. aus £repog (verschieden) ,. und 
axrıs (Strahl) ; die Strahlenblüthen sind theils ANESErENFER; und geschlechtslos, 
theils röhrig und weiblich. Ar | 

Meteraändra P.B. —= Heieranthera., 

Heteränthemmis Schorr‘ (Compositae). ‚Zus. aus dreoog (ver- 
schieden) und Anthemis; die. Achenien des Strahls sind dreiflügelig :und an 
der Spitze dreistachelig, die der Scheibe ‚einflügelig. und:einstachelig. Gehört 
zu Chrysanthemum.- | 

Meteranthera Rz. u. Pav. (Commelyneae ).. Zus. ‚ aus) Eregos 
(verschieden) und «vI9ne« (Staubbeutel); die Aniheren haben eine verschiedene 
Form, zwei auf"in der Mitte, verdiekten Fäden‘ sind eiförmig,; der; dritte auf 
rundem längerm Faden ist pfeilförmig oder wenigstens anderfarbig.. 

Heteränthesis Bent#: (Labiatae). Zus. aus: Erepog (verschieden) 
und &y97 (Blüthe); die Blüthen stehen iraubig, einseitig, und: meist! zerstreuet, 
nicht entgegengesetzt. Abtheilung der Gattung Scutellaria. 

Heteranthia N. v. E u.Marr. (Rhinantheae). Zus. aus Erepog (ver- 
schieden) und &v og (Blüthe) ; dieKrone ist trichter-glockenförmig, oben zweilippig. 

Heterämtiıus Bner. (Compositae). Zus: aus ‚£regog (verschieden) 
und @v9os (Blüthe); die innern und äussern Blüthen 'sind zweilippig, "weichen 
aber in den Lippen von einander ab. 

Meterelytrum JuncHh. (Gramineae). Zus: aus &reoös (anders, 
verschieden) und &/vreov (Decke) ; die Kelchspelzen der: weiblichen: Blüthen 
sind verschieden von denen der männlichen und geschlechtslosen. 

Heterocäryum DC. (Asperifoliae ). Zus. aus 'Eregog' a 
den) und xa@gvov (Nuss); die Nüsschen sind ungleich gross. 

Hieterocentron Hoox. u. Arn: (Zythrariae). Zus: aus )&reoos 
(verschieden) und xeyroov (Sporn); die Antheren der längern Staubfäden haben 
ein gestieltes, am Gliede mit 2 keulförmigen Borsten versehenes Connectiv, das 
Connectiv der Antheren der kürzern Staubfäden hat'an seiner: Basis nur zwei 
Höcker, Da 
Heterochaenia DC. (Campanulaceae ). Zus.. aus &reoög ( ver- 
schieden) und yaıysıy (klaffen); die Kapsel springt erst an der'Spitze in 3. Klap- 
pen durch die Fächer auf, später unten an der Basis zwischen den 10 Nerven 
des Kelchs, und zuletzt fällt der Kelchsaum ab und die Nerven. lösen‘ sich von 
der Spitze nach unten ab. 

Heterochäaeta DC. (Compositae). Zus. aus &reoog (verschieden) 
und xaırn (Mähne) ; der äussere Pappus ist kurz, spreuig, der innere ‚lang, 
borstig, rauh. d 

Meteröchroa Bunce (Caryophyllaceae). - Zus. aus Eregos. (Ver- 


437 


schieden) und xoox (Farbe), in Bezug auf: die Blumenblätter, deren Farbe 
wechselt. Abtheilung der Gattung Gypsophila L. 

Heterocladia Decaıssn. Or piaser. ). "Zus, aus'&repog in Kr 
und xi«dos (Zweig). 13,3 | 

Heterocoma DU. ( Composstän ).) Zus. ausı '£regog» (verschieden) 
und xoun (Haar); der äussere Pappus 'ist kurz, 'kranzförmig,' gekerbt, der 
innere besteht aus langen, "dünnen, steifen Borsten. : 

Heteroeylix BenrH.'(Labiatae). ‚Zus. aus Erepog (verschieden) 
und zvÄ.E (Kelch) ; der fruchttragende Kelch ist spe ER Ab- 
theilung der Gattung Plectranthus P’Herit. 2 

Meterodendrom Desr. (Sapindaceae). Zus. aus'£regos (verschie- 
den) ‘und devdooy (Baum); die Blüthe hat 6—12 Staubgefässe, der Eierstock 
ist bald verkehrt eiförmig rundlich, vierfächrig, fast vierlappig, mit 4 Narben, 
bald verkehrt eiförmig, zusammengedrückt, zweifächrig, mit einfacher Narbe. 

Heterodon Meisn. (Crassulaceae). Zus. aus Ereoog (verschieden) 
und odovc (Zahn) ; der 40theilige Kelchsaum hat 5 kurze’ und’ 5 lange Zähne. 

Heterodönta Nurr. (Compositae ). Zus. wie vorige Gattung; 
Gruppe der Abtheilung Diodonta der Gattung Coreopsis mit: Artenj''deren äusse- 
res Anthodium nur 3—4blättrig, und deren inneres 6blättrig ist,) während die 
Gruppe Medusa derselben Abtheilung ein äusseres Anthodium von Anl spar- 
rigen Blättern und ein inneres von 8 Blättern hat. 

Heterographa FEE (?). Zus. aus Eregos (verschieden) und yoapn7 
(Schrift). 

Meterolaena Enpr. (Tihymeleae). Zus. aus Erepos (verschieden) 
und yAcıya (Oberkleid); die Blätter der en. Hülle sind den Zweig- 
blättern unähnlich. y 

HHeterolepis Cass. (Compositae). Zus. aus £reooc (verschieden) 
und 4erıs a DABE die äussern Ponapee des Anthodium’sind anders als die 
Innern. 
Heterolepis Berr. (Compositae). Wie vor. Gattung. Gehörtzu Senecio. 
Heteroloma Desv. (Papilionaceae ). Zus. aus Erspog (verschie- 
den) und Aou« (Saum); die Fahne der Krone ist anfangs zusammengefaltet, 
aufliegend, richtet sich aber später empor. 

Meterolophus Cass. (Compositae). Zus. aus £rsoos (verschieden) 
und Aopos (Federbusch) ; die äussern und mittlern Schuppen des Anthodium lau- 


fen an der Spitze in einen kammartig gewimperten, die innersten’ in. einen aus- 


gefressenen oder fast ganzrandigen Anhang aus. ° Gehört zu Centaurea Less. 
Heteromauria Enpor. (Terebinthaceae). Zus. aus Eregog (ver- 
schieden) und Mauria; Arten der Gattung Mauria mit zehnkerbigem Discus, 
während die übrigen Arten (Eumauria) einen ganzrandigen Discus haben. 
Heteromeris Sracu (Cistineae). "Zus. aus Erepog (verschieden) 
und wegıs (Theil); auf ein und demselben Stamme finden sich 5 blättrige viel- 
männige und blattlose dreimännige Blüthen. Abtheilung der Gattung Helianthemum. 
Meteromöorpha Cnam. u. Schr. (Umbelliferae). Zus, aus Eregog 


438 


(verschieden) und uoep7 (Gestalt); die beiden Theilfrüchtehen haben ungleiche 
Gestalt, ebenso die Blätter. 

Heteromorpha Cass. (Compositae). Zus, aus .£reeog. (verschie- 
den) und wogpy (Gestalt). = Heterolepis Cass. 

Heteronema DC. (Zythrariae). Zus. aug £regog (verschieden) 
und vyue (Faden); 4 Staubfäden sind länger als die übrigen 4. 

Heteronoma Marr., DC. (Zytkrariae). Zus. aus Eregog. (ver- 
schieden) und youos (Gesetz). Synonym der vorigen Gattung, und zu der Un- 
gleichheit in ‚den Theilen dieser Pflanze gehört noch, dass yon jedem Blattpaar 
der entgegengesetzten Blätter ein Blatt weit kleiner ist als das andere. 

Heteropäppus Less. (Compositae). Zus. aus £regog. (verschie- 
den) und zaxros (Federkrone); der Pappus des Strahls ist, kranzförmig, der 
der Scheibe haarig. 

Heterophragma DC. (Bignoniaceae). Zus. aus Eregog Kueraah,- 
den) und poayux (Zaun, Scheidewand); die Lappen der kreuzförmigen ‚Scheide- 
wand stehen den Klappen entgegen und sind schmaler als diese. 

Heterophyllum Bos. (Düttneriaceae ). Zus. aus £regos (ver- 
schieden) und YvAAov (Blatt); die Blätter variiren. — Büttneria. 

Heteropogon Pers. (Gramineae). Zus. aus &repog (verschieden) 
und zoy@v (Bart); die untere. Kronspelze der männlichen Blüthe ist wehrlos, 
die der weiblichen an der Spitze gegrannt. | 

Heteröpteris K. H. B. (Malpighiaceae). Zus. aus Eregos (Ver- 
schieden) und xregov (Flügel) , die drei zusammenhängenden Samarae sind an 
der Spitze in einen am hintern untern Rande dickern Flügel ausgespannt. 

MHeteröptycha DC. (Umbelliferae). Zus. aus £regog (verschieden) 
und xrvyn (Falte) ; die Blumenblätter sind wenig ausgerandet und ihr Mittelnerv 
ist oben mit einer Lamelle versehen. Abtheilung der Gattung Ptychotis Koch. 

Heteroseiadium DC. (Umbelliferae ), Zus. aus £regog. (ver- 
schieden) und oxıcdıoy (Sonnenschirm); die Döldchen sind dreiblüthig, zwei 
Blüthen- männlich und gestielt, die dritte zwitterig und sitzend. 

Heterosiphonia Mont. ( Florideae )... Zus. aus £reoog (verschie- 
den) und oıp@y (Röhre) ; die Röhren des Thallus haben sehr ungleiche Zellen. 

Heterospermum Cav., W. (Compositae)., Zus. aus Eregog (ver- 
schieden) und orsou& (Same);. die Samen haben unter sich eine verschiedene 
Form, die des Strahls sind. eiförmig, kahl, ungeschnäbelt, die der Scheibe 
schmäler, geschnabelt und mit zwei rauhborstigen Grannen besetzt. | 

Heterosphace Bentu. (Labiatae). Zus. aus &regog (verschieden) 
und 69p«x0g (Salbei); Abtheilung der Gattung Salvia. 

Heterosphaeria Grey. ( Sphaeriaceae ).. Zus. ‚aus dreoog (ver- 
schieden) und Sphaeria; gehörte früher zur Gattung Sphaeria, der Kern ist 
aber scheibenförmig, schlauchführend und befindet sich auf dem Fruchtboden. 

Heterostega Disy. (Gramineae). Zus. aus £regog. (verschieden) 
und öreyn (Decke); die Einschnitte der untern Kronspelze der untersten Blüthe 


439 


sind pfriemförmig, die der obern Blüthe gegrannt. Abtheilung der Gattung Eu- 
iriana Trin. 

Heterostemma Wıcht u. Ars. (Asclepiadeae). Zus. aus £regog 
(verschieden) und | orsuue (Kranz); die,5 Bläitchen der Corona staminea sind 
inwendig noch mit einem Fortsatze versehen. 

Heteröstiemon Desr. (Cassieae). Zus. aus Eregog (verschieden) 
und örnuwy (Staubgefäss); von den 8 Stauhgefässen sind nur die 3 vordern, 
längern fruchtbar. 

Hetersstemum Nurt. (Onagreae ). Zus. wie vorige Gattung; 
4 Staubfäden sind länger als die andern 4. 

Heterostomum Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus ErEgog (verschie- 
den) und oroue« (Mund); die Mündung des Peridium ist verschieden gestaltet. 

Heterostylus Hook. (Alismaceae). Zus. aus £regog (verschieden) 
und orv4os (Griffel) ; einige Blüthen haben kurze, andere hahen lange Griffel. 

Heterotaenia Boıss. (Umbelliferae ). Zus. aus £repog (verschie- 
den) und rawı« (Band , Streif) ; die Ölstriemen sind ungleich in ihrer Form. 

Heterotaxis LınprL. (Orchideae). Zus. aus £regog (verschieden) 
und re&ıs (Ordnung); steht im Ansehn einer Vandee, in der Struktur einer 
Arethusee nahe. 

Heterothalaämus DE. (Compositae). Zus. aus äreoog (verschie- 
den) und Ia/auos (Lager, Fruchtboden); der Fruchtboden der männlichen 
Blüthen ist flach und nackt, der der weiblichen kegelförmig und spreublättrig. 

EHieterotheea Cass. (Compositae). Zus. aus £regog (verschieden) 
und 37x7 (Büchse); die Achenien des Strahls sind länglich, glatt, die der 
Scheibe keilförmig, wollhaarig. | 

Heterotoma Zucc. (Campanulaceue). Zus. aus £reoog. (ver- 
schieden) und rouy (Schnitt); die Blätter sind ungleich dichtgezähnt, die Ober- 
lippe des Kelchs ist dreispaltig, die Unterlippe zweispaltig. 

Heteroötrichum DC. (ZLythrariae). Zus. aus £reoog (verschie- 
den) und 9o:& (Haar); Sträucher mit steifen Borsten und mit sternförmiger Be- 
haarung, zwischen den Borsten sammtartig filzig. 

Heterotrichum Bızz. (Compositae ). Zus. wie vorige Gattung; 
der äussere Pappus ist fast fadenförmig rauh, der innere hat lange federige 
Borsten. 

Heterotropa Morr. u. Decassw. (Aristolochieae). Zus. aus Erzoo5 
(verschieden) und roor7 (Wendung); die Antheren der 6 äussern Staubfäden 
sind nach Innen, die der 6 innern nach Aussen gerichtet. 

Meterozyges BuncE (Zyyophylleae). Zus aus &reoos (verschieden) 
und Zvyos (Joch); die Blätter sind paarig gefiedert, die Blättichen stehen ein- 
ander gegenüber oder wechseln ab. 

Heteryta Rarın. (Polemoniaceae). Von #regos (verschieden) ; sehr 
variirende Pflanzen, denn sie sind aufrecht oder ausgebreitet, ästig, die Blätter 
fiederspaltig oder ungetheilt, die Blüthen traubig, afterdoldig, einfach oder 
gabelig. 


440 


Heuchera L. (Sazifrageae). Nach Jon. Hrınar. v. Hr UCHER, 
geb. 1677 in Wien, 1706 Professor und Aufseher des botanischen Gartens in 
Wittenberg, 1713 Hofrath und Leibarzt des Königs August II. zu Dresden, 
1721 geadelt, st. 1747. Schrieb ein Verzeichniss der Pflanzen des botanischen 
Gartens in Wittenberg. 

Heuchera Murr. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Heudelotia Rıcn. (Terebinthaceae). Nach HEUDELOoT, Garten- 
direktor am Senegal, reiste daselbst 1835—37, st. 1837. 

Heudusa E. Mer. ( Papilionaceae ). 

Heurnia Ser. (Asclepiadeae). = Huernia R. Br. 

Hevea Ausı. (Euphorbiaceae). Von hewe, dem Namen des Bau- 
mes in Guiana. 

Hewenia Hıw. (Asclepiadeae). Nach Hewen. 

Hewittia Wıcht u. Arn, (Cowolvulaceae). Nach Hzwırr. 

Hexacentris N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus E& (sechs) nnd 
xsvreıs (Stachel, Sporn); an den Antheren der beiden längern Staubfäden ist 
nur je 4 Fach, an denen der beiden kurzen Staubfäden aber sind beide Fächer 
gespornt, so dass sämmtliche Antheren im Ganzen 6 Sporen haben. 

Hexäetina W. (Rubiaceae). Zus. aus &&E (sechs) und axrıs 
(Strahl) ; der Kelchsaum ist 6zähnig, die präsentirtellerförmige Krone hat < einen 
6theiligen auseinanderstehenden Saum. 

Hexadesmia Bronen, (Orchideae ). Zus. aus &£ (sechs) und 
deoun (Bündel); die 6 Pollenmassen sind durch Hülfe eines klebrigen Saftes zu 
einem Bündel vereinigt. 

Wlexädien Lour. (Euphorbiaceae). Zus. aus £& (sechs) und du 
(Recht, Sitte, Art und Weise); die Sechszahl ist in der weiblichen Blüthe 
vorherrschend, denn der Kelch hat 6 Blätter, das Pistill 6 Narben, die Kapsel 
6 Klappen und 6 Fächer. 

MHexaglottis Vent. (Jrideae). Zus. aus ££ (sechs) und ydorry 
(Zunge); der Saum des Perianthium ist sechstheilig, die drei Narben sind 
zungenförmig und meist zweitheilig. 

MHexagona Pour (Hymeninae). Zus. aus E£ (sechs) und yavog 
(Ecke); die Poren des Huts sind sechseckig. Abitheilung der Gattung Poly- 
porus. 

Hexäalobus DC. (Anoneae). Zus. aus E£ (sechs) und A08os (Lap- 
pen); die Krone ist sechslappig. | 

HHexameria R. Br. ( Orzhideae). Zus. aus €& (sechs) und weoos 
(Theil) ; in jedem der beiden Antherenfächer liegen 3 Pollenmassen. 

Hexanthera Enor. (Lamydeae ). Zus. aus && (sechs) und av- 
3ne« (Staubbeutel) ; hat 6 fruchtbare Staubgefässe. Gehört zu Casearia. 

Hexänthus Lovur. (LZaurineae). Zus. aus ££ (sechs) und «&v9os 
(Blume); die Blumen stehen je zu 6 in einem sechsblättrigen Kelche ver- 
einigt, 


441 


Hexäptera Hoox. (Cruciferae). Zus. aus &£ OR“ und xreoov 
(Flügel) ; die Schote hat 6 Flügel. 

BEexarrhena Prsr. (Gramineae). Zus. ££ (sechs) "und &eonv 
(Männchen); die Aehrchen sind monöcisch, zu dreien vereinigt, Von denen 
die beiden vordern männlich, 1—3blüthig sind und jede dieser männlichen Blü- 
ihen hat 3 Staubfäden, die Zahl der letztern in einem männlichen Aehrchen 
wechselt also von 3—9, Mittel = 6. | 

Hexasepaluam Bartıı. (Rubiaceae). Zus. aus E& (sechs) und 
oercaAoy (Kelchblatt) ; der Kelchsaum ist in 6 bleibende Lappen getheilt. | 

Hexästemom Krorzseu. (Ericeae). Zus. aus €& (sechs) und 
Srnuwy (Faden); hat 6 Staubfäden und gehört zu Eremia Don. 

Hexisea Linor. (Orchideae). Von ££ı00cv (ausgleichen); däs La- 
bellum ist den äussern Blättern des Perigens conform. 169 * 

Hexopia Lınor. (Orchideae). Zus. aus && year und rg (Aus- 
sehen). = Hexadesmia Brongn. 

> Heyderia Fr. (Morchellinae). Nach E. F. G. Hryper, der'1801 
über Obstbaumzucht schrieb. iz 

Heydia Dennst. (Euphorbiaceae). Nach Hey». 

Heylandia DC. ( Papilionaceae ). Nach a gungen Botaniker 
und Freund Decandolle’s. Y 

Heymäassoli Ausr. (Zucumeae). Der Name stammt aus Gwujana. 

Heyne» Rx». (Hesperideae). Nach BEns. Heyne, einem ‘deut- 
schen Botaniker, machte auf Kosten der ostindischen Compagnie Reisen in 
Östindien und st. 1819 zu Vappera bei Madras; aus seinen Sammlungen gab 
A. G. Roth: Novae plantarum species praes. Indiae orient. heraus. | 

Hibbertia Anor. (Ranunculaceae). Nach G. Hısserr Esq., 
Besitzer eines botanischen Gartens zu Clapham, sammelte besonders am Cap 
Pflanzen, st. 1838. 

Hibrseus L. (Malvaceae). T&ı6xos (Diosc. III. 163. Plin.‘ XIX. 
27. XX. 14, unsere Altheaea officinalis) und dieses zus. aus 7% (eine 
Gottheit der alten Aegypter) und ioxsw (ähnlich seyn), 'd. h.’ eine dem Ibis 
geweihete Pflanze. 


Hicorius Rarın. (Terebinthaceae). = Carya Nutt. 
Hidalgoa Less. DC. g Compositae). Nach dem - Mexicaner “Hı- 
DALGO. 


Hidalgoa Lriv. u. Lrx. .( ODE ). Wie Pa A 
Gehört zu Melampodium L, 

Hidrosin E. Mer. (Papilionaceae). Von idews (Schweiss, Saft, 
Harz); ein rauher, drüsig klebriger Strauch. | ' 

HieracidiumDC. (Compositae). Abtheilung der OORBNE Dubyaea, 
gehörte früher zu Hieracium. 

Hieräcium L. (Compositae). Von ieo«& (Habicht), angeblich, weil 
diese Vögel sich des Saftes der Pflanze zur Schärfung des Gesichts bedienen, 


442 


Uebrigens ist das Hieracium des Dioscorides (IH. 65.) und Plinius (XX. 26) 
Tragopogon picroides L. 

; Hieranthemurm Enor. (Asperifoliae). Zus. ‚aus iegog (heilig) 
und «v9suoy (Blüthe) ; Abtheilung der Gatiung Tiaridium. 

Hierochloa Gm. (Gramineae). Zus. aus ieoos (heilig) und x4oy 
(Gras); in Preussen nennt das gemeine Volk diese Pflanze „heiliges Gras,‘ 
wahrscheinlich aus irgend einem abergläubischen Grunde. | | 

Hierochontis Me». (Cruciferae). Von Tegıxw ( Jericho); ge- 
hörte früher zu der Gattung Anastatica, zu welcher auch die s. g. Rose von 
Jericho gehört. = Euclidium. 

Hierocimum Bentu. (Labiatae). Zus aus ieoog (heilig) und 
Ocimum; Abtheilung dieser Gattung mit Arten, deren Kelche nicken. 

Hieroecontis An. (Cruciferae). Die s. g. Rose von Jericho. — 
Anastatica G. 

Hieronia Fr. rr. (Dilleniaceae). Nach Hırron? Ucber die Ab- 
leitung dieses Namens ist nichts ‚mitgetheilt. 

Higgınsia Pers. = O’Higginsia Rz. u. Pav, 

Higsziınsia Br. Steht der vorigen Gattung sehr nahe. — Pe- 
tunga DC. 

Hilaria K. H. B. (Gramineae). Nach Aucuste ve Sr. Hı- 
LAIRE, französischem Naturforscher, bereiste 1816-22 Brasilien, besonders 
den südlichen Theil und Paraguay und brachte ein Herbarium von 7000 Arten 
zurück; schrieb auch Mehreres über seine Reisen. — Ein anderer französischer 
Botaniker dieses Namens, JEAUME Sr. HırLaıre, schrieb: Exposition des 
familles naturales et de la germination des plantes 1805, Planies de la France 
1805—9. 

- Hilaria DC. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Hildegärdia ScHort u. Enor. (Sterculiaceae). Nach Sr. Hır- 
DEGARD, geb. 1094 zu Böckelheim in der Grafschaft Sponheim, st. als Aeb- 
tissin bei Bingen 1179; schrieb u. a.: Physica. 

Hildenhrändia Nırvo (Fucoideae). Nach Jom. VaLeEnr. 
HILDENBRANDT, geb. 1763 zu Wien, st. daselbst 1818 als Professor der 
Medicin. — Sein Sohn Franz v. HILDENBRANDT, geb. 1789 zu Wierzbovirt 
in Neurussland, ebenfalls Professor der Mediein zu Wien. 

Hilleria Fr. rum. (Phytolacceae). Nach Marru Hırrer, 
würtembergischem Geistlichen, schrieb Hierophyticon etc. 1725. — CArı Fr. 
Hırrver schrieb: De actione plantarum in partes solidas corporis humani, Göt- 
ting. 1755. 

HHıllia Jca. (Rubiaeeae). Nach Joun Hırr, geb. zu Peterborough, 
Apotheker und Botaniker in London, st. daselbst 1775; schrieb über Botanik und 
Naturgeschichte, gab auch ein grosses botanisches Kupferwerk heraus. 

Hilsenbergia Bos. (Büttneriaceae). Nach HıLsewers, deut- 
schem Gärtner, Botaniker und Reisender, st. 1824 auf Madagascar. 

Himanthaälia Los. (Fucoideae ). Zus. aus iu@g (Riemen) und 


443 


als. (Salz, MIREHWRBREN) die Stängel bilden lederartige Riemen und wachsen 
im Meere. 

Himantia Fr. (Hymeninae). Von iuas (Riemen); der Hut ist steif, 
lederartig, bleibend und auf der untern Fläche mit riemenarligen Fäden. ver- 
sehen. 
Himamtoglossum Srr. (Orchideae ). Zus. aus iuas‘ (Riemen) 
und 74007 (Zunge); die drei Lappen des Labium sind sehr lang, band- oder 
riemenartig, hängend oder abstehend. 

MHimantophylilum Srr. (Nercisseae). Zus. aus iuag (Riemen) 
und „vAAov (Blatt) ; die Blätter sind riemenförmig. 

Himatanıhus W. (Rubiaceae). Zus. aus iucrıov (Kleid, Mantel) 
und «v9os (Blume); die Blüthen sind vor dem Aufbrechen in eine grosse Brac- 
tee gehüllt. | 

Himeranthus Enor. (Solaneae). Zus. aus: iuegog (reizend) und 
&v9os (Blüthe); hat schöne Blüthen. 

Hıngcha Rxe. (Compositae): Der Name stammt aus Indien. 

Hınsia Bentu. (Rubiacene). Brasilianischer Name. 

Hinterhuberia Schutz (Gramineae). Nach G. HINTERHUBER, 
Apotheker in Salzburg, verdient um die dortige Flora, schrieb auch mit seinem 
Bruder in Mondsee eine Flora von Salzburg. 

MHiorthin Neck. (Compositae): Das veränderte Diorthodon;. sie 
bildet, wie dieses, eine Abtheilung der Gattung Anaeyclus P. , die Lappen ‚der 
Scheibenblüthen sind aber einander gleich. 

Hippo Cam. s. Ipo. 

Hippagrostis Rumru. (Gramineae). Zus. aus irrog (Pferd) und 
&vgoorıs (Gras); die Aehrchen stehen einseitig und sind gegrannt, ‘was ihnen 
ein mähnenartiges Ansehn gibt. 

Hippeastrum Here. (Narcisseae). Zus. aus ixxog (Pferd) und 
&oToov (Stern); die Blätter stehen zweireihig (reitend), die Samen. einreihig, 
dachziegelförmig. In demselben Sinne heisst eine der Arten H. equestre. Die 
Blüthe ist sternförmig, daher, der Name Sternhyacinthe. 

Mıppia L. (Compositae). Von inros (Pferd). 

Hıppion Scum. (Gentianeae). Zus. aus imxos. (Pferd) und. ioy 
(Viole, Veilchen) ;.d, h. eine Pflanze mit blauen Blumen, aber grösser als das 
Veilchen. 

Miıppion Srr. (Gentianeae). Wie vorige Gaitung. 

Hippobhromm Don (Lobeliaceae). Zus. aus inwos (Pferd) und 
Bowue (Speise); Abtheilung der Gattung Laurentia Neck. 

Hippohromus Eckr. u. Zeru. (Sapindaceae). Zus. aus inxos 
(Pferd) und Sewuos (Gestank); heisst bei den Holländern am Cap „„Paardepis‘‘ 
(Pferdeurin). Warum, geben die Verfasser nicht an. 

Hippocastanum T. (Hagnoliaceae). Zus. aus ixxos (Pferd) und 
xa0rayoy (Kastanie, s. Castanea) und eine Uebertragung des türkischen at 
castanesi (Pferde -Kastanie), angeblich dort so genannt, weil man sich der 


E 


414 


Theile des Baumes gegen Pferdekrankheiten bedient. Uns scheint es nicht min- 
der annehmbar, die beiden ersten Sylben in dem Sinne von „wild“ zu über- 
setzen, denn die Frucht dieses Baumes ist, im Gegensatze zu den ähnlich aus- 
sehenden zahmen oder essbaren Kastanien , ungeniessbar. 3bel 

Hippocentaurea SchuLt. (Gentianeae). Zus. aus irxog (Pferd) 
und Centaurium .(s. d.); Abtheilung der Gattung Cicendia "Ad. 

Hippochiron Enpı. (Gentianeae). Zus. aus Kenog en, und 
Chironia (s. d.); Abtheilung der Gattung Chironia; 12 

Hippoerätea L. (Theaceae). Nach dem berühmten erifthischen 
Arzte Hırrocrartes, geb. 470 oder 460 v. Chr. auf der Insel: Cos, st. '372 
oder 351 zu Larissa. 

Hippoerepis L. (Papilionaceae). Zus. aus imrog (Pferd) und nf 
xıs (Schuh, Hufeisen), in Bezug auf die Form der Hülsen. 

HMippodium Gau». ( Polypodiaceae ). Von. inzwöng sr 
d. h. es ist ein grosses baumartiges Farnkraut. 

Hippomane L. (Zuphorbiaceae). Zus. aus inxos (Pferd) und vavıc 
(Wuth, Sucht, Brunst); die Alten bezeichneten ‚damit ein Kraut'in "Arcadien, 
welches die Pferde rossig und, in zu grosser Menge ‘genommen, tödten sollte, 
das aber mit dem in Rede stehenden Gewächse nicht zw. verwechseln: ist. "Da 
nun der Liquor vaginae, welcher rossigen Stuten abgeht‘und den Namen‘Hippo- 
manes (Rossbrunst) führt, einige Aehnlichkeit mit dem‘ Milchsaft jenes tropischen 
Baumes hat, 'und dieser Milchsaft eines der heftigsten Gifte ist,so ne man 
jenen Namen auf den Baum selbst. 

Hippomänica Mor. (?). Wie vorige rue d.h. ie Pflanze 
ist den Thieren sehr’ schädlich. 

Hippomaräthrum Dvusr ( Umbelliferae ). : Zus. aus’ inwos 
(Pferd) und uaoax9o0v (Fenchel); die Blätter haben Aehnlichkeit mit’ denen ‘des 
Fenchels, die Pflanze besitzt aber nicht das feine Aroma'des leiztern, ist Bar 
sam: wilder Fenchel. Abiheilung der Gattung Seseli. | 

"Hippomaräthrum LK. ( Umbelliferae ).. Wie vorige Gartonk. 
Abtheilung der Gattung Cachrys. ‘Ausser dem vorigen (zu Seseli' gehörenden) 
und diesem imrxouapa9900y unterschied Dioscorides noch ein ‚rien welches Ane- 
thum segetum zu seyn scheint. 

Wippopha®@ L. (Elaeagneae). Zus. aus inxos (Pferd) und Yaos 
(Licht, Auge, von gaıuyeıv); der Genuss der Blätter soll nämlich, nach den 
Angaben älterer Schriftsteller, ‘bei Pferden ein gutes Mittel’ für ‘kranke Augen 
seyn. Dabei ist nur zu bemerken, dass irropsw, inropvov oder imwopass der 
Alten unserer Euphorbia'spinosa L. entspricht, und es bleibt unbegreiflich, 
wie Linne diesen Namen auf eine so ganz verschiedene Pflanze übertragen konnte, 
die mit der Euphorbia spinosa weiter nichts gemein hat, als dass sie'auch Dor- 
nen trägt. 

Hippophaestum CorLumnı (Compositae), Zus. aus inros (Pferd) 
und paıverv (scheinen, glänzen, wie z. B, die Sterne am Himmel); ‘dies. 'g. 


445 


Sterndistel :(Caleitrapa‘ Hippophaestum Gärtn.)., und.der Zusatz imxog, soll das 
Schöne, Kräftige der Pflanze andeuten. 

Hippopodiwum Harw. ( Orchideae,). Zus. aus imxos. (Pferd) und 
zovs (Fuss); die Arme der Narbe gleichen in-Form einem Pferdehufe, „Gehört 
zu Ceratandra Lindl. 

Hippopodium Röur. (Dryoidede ). : Zus. wie vorige nn, in 
Bezug. auf «den ‚kurzen zwiebelförmigen,, an ME mit feinen conferven- 
ähnlichen Blättern besetzten Stängel. 

Hipposeris Cass. (( Eomphsitne) Zus.) aus. ir wog (Pferd) und oegıg 
(Salat, Laitich). 

Hippötis Rz. u. Pav. (Rubiaceae). Zus. aus imxog (Pferd) Fe 
ovs (Ohr), in-Bezug auf die ‚Gestalt des: Kelchs. 

Hippurima Stackn. (Fucoideae).;, Siehe ‚die folgende ne 

Hippwris L. (Halorageae). Zus. aus irrxog (Pferd) und ovg« 
(Schwanz), in Bezug auf die dünnen ‚schmalen Zweige oder Blätter und das 
ganze Ansehn der Pflanze. — Unter Zrxoveıs verstanden die Alten, ‚eigentlich 
einige andere Gewächse, welche gleichfalls‘ ein. rossschweifähnliches Ansehn 
haben ,; nämlich Equisetum (die Arten mit verzweigtem Stängel und Ephedra 
fragilis. 

Hliiptage Girrn. (Malpighiaceae). ‚Von irraucı.(fiegen),; hat Flü- 
gelfrüchte. 

Hiraes Jaca. (Matpighiacaae); Nach JEAN. Nic.’ DEıLA Hırz, 
einem französischen Arzt, geb. 4677, gest. »1727; hinterliess schöne Pflanzen- 
sammlungen. 

"Hiırculus Tausch. (Saxifrageae ). ah von hireus (Bock), i 
Bezug auf die beiden hornförmigen Griffel; auch. riecht. die. Pflanze = 
Abtheilung der Gattung Saxifraga. 

MHirmelin Cass. (Compositae). Von hirnea (Gefäss, Geschirr). = 
Angianthus Wendl. 

MHirneola Fr. (Tremellinae). Dim. von hirnea (Gefäss, Geschirr); 
der Fruchtboden ist napfförmig. 

Hirpiecium Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung. dieses Wor- 
tes gibt, Cassini nichts an. 

Hirschfeldia Mncu. (Orueiferae). : Nach. €. €. L. Hırsch- 
FELD in Holstein, der 4755 über Gartenkunst schrieb, ‚und später auch noch 
andere einschlägige Bücher verfasste. 

.Hirtella L. (Myrobalaneae). Von. anti Gau) 8 auf die Zweige 
hindeutend. 

Hirtellina Oi, (Compositae).‘ Von hirtus (rauh) ; der Bierstock 
ist wollhaarig, die Borsten des Pappus sind rauh. 

MHisingera Herrn. (Euphorbiaceae). Nach Hısınser, schwedi- 
schem Naturforscher, welcher in Finnland der Botanik sehr förderlich 'war. 

Hispidella Barv. (Compositae). Von hispidus (rauh) ; die ganze 
Pfllanze ist rauhhaarig. 


446 


Wisutsua DC. (Compositae). Heisst um Canton hi-su-tsua. 

Mitchenia Warr. (Scitamineae). Nach HırcH#emn. 

Hiadnrekin Roue. (Umbelliferae). Nach HLapnıck, geb. 1773 
zu Idria, Professor und Direktor des Gymnasiums zu Laibach, st. 1844; ver- 
dient um die deutsche Flora. = Critamus Bess. 

MWliadnickia Kocn. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Hozrea Sweer (Geraniaceae). Nach Sir Rıcn. HoAre, st. 1838. 

Hochstetieria DC. (Compositae). Nach Cur. Fr. HocHster- 
TER, Professor und Stadtpfarrer zu Esslingen, Mitstifter und Vorsteher des 
würtembergisch -naturhisiorischen Reisevereins, st... .. ; schrieb: Populäre 
Botanik 1831. 

Hockımia Garon. (Gentianeae). Nach G. C. Hocxın Esq. in 
Rio Janeiro, der den Verfasser auf seiner letzten Tour nach dem Gipfel der 
Organ Berge begleitete, ihm auch sonst nützlich war; ferner nach ‘dessen Bru- 
der Jonun Hockın Esq. in Domingo, der sich um die Flora dieser Insel ver- 
dient machte. 

Mocequärtia Dum. ( Aristolochieae ). Nach L. Hocauvarr, der 
1814 eine Flora von Jemappe schrieb. — E. Hocauarr schrieb: Le jardi- 
nier practique, Paris 1846. 

Hoelzelia Neck. (Mimoseae). Nach Horunzer, über dessen Per- 
sönlichkeit Necker nichts mitttheilt. 

Hoferia Scor. (Ternströmiaceae). Nach Fr. Jos. Horzr, der 
1781 eine Abhandlung über den Caflee schrieb. 

Hoffmännia Sw. (Rubiaceae). Nach Grors Franz Horr- 
MANN, gcb. 1760 zu Marktbreit in Franken, Arzt und Botaniker; 1789 Pro- 
fessor der Mediecin in Erlangen, 41792 der Botanik in Göttingen und 4804 in 
Moskau , st. daselbst 1826. Schrieb über die Lichenen, Salices, Fungi, Um- 
belliferen. — Franz Horrmann schrieb über böhmische Pflanzen, Prag 
41748. — Morıtz Horrmanmn schrieb: Flora Altdorfiana 1660 u. m.  — 
Herm. Horrmanm schrieb über deutsche Pflanzenfamilien, Giessen 4846. 

Hoffmäannia W. (Lycoperdaceae). Wie vorige Gattung. "Gehört 
zu Psilotum R. Br. 

Hoffmannseggia Cav. (Cassieae). Nach Jom Centurıus| 
Grär v. HorrmANnNSEGGE, geb. 1766 zu Rammenau in der Oberlausitz, 
machte 1798 und 99 mit H. F. Link eine naturhistorische Reise durch Portugal 
und mehrere andere Reisen, und gab mit Link heraus: Flore portugaise. 

MHohenackera Fisch. u. Meyer (Umbelliferae). Nach R. Fr. 
HoHENAcKER in Esslingen, geb. 1798 in Zürich, Missionär der Bäseler Ge- 
sellschaft in Astrachan und Schuschi von 1821--30, trat wegen Kränklichkeit 
aus, war von da bis 1841 in den Kaukasischen Gegenden für Botanik thätig, 
gab Verzeichnisse der von ihm beobachteten Pflanzen in dem Bulletin de Moscou 
1833 und 1838, und beschäftigt sich seit 1841 damit, von Jandern 'Sammiern 
zusammengebrachte Pflanzen auszugeben, nachdem der würtembergische Reise- ' 
verein seine Thätigkeit eingesteilt hatte. 


44% 


Hohenbergia Schurt. rır: (Bromeliaceae). Nach HOHENBERc- 
Hohenwärtha Vest. (Compositae). Nach Sıcısm. Grar v. 
Houenwartu, geb. 1730 zu Gerlachstein, der botanische Reisen machte; 
st. 1820 zu Wien (s. auch Reineria). 
” Hoheria Cunn. (Sterculiaceae). Heisst in Neu-Seeland hokeri. 
Hortzia Juss. (Polemoniacede). Von hoitzit, dem mexikanischen 
Namen der Pflanze. 

Holärges Eurı. (Crüciferae): Zus. aus 640g (ganz) und deyns 
(weiss, hell); die Blüthen sind weiss, höchst selten gelb. Gehört zu Draba. 

Holargidium Turcz. (Crueiferae). Zus. wie vorige Gattung; hat 
weisse Blüthen und unterscheidet sich von Draba durch ein vierkläppiges, vier- 
fächriges Schötchen. 

Holarrhena R. Br. (Apocyneae). Zus. aus 64os (ganz) und.«o- 
onv (Männchen); die Antheren sind frei von der Narbe, lanzettförmig und ganz- 
randig. 
Holhoellia Warr. (Menispermeae). Nach HoLpoeun. 
Holboellia Warr. u. Hoor. (Gramineae). Wie vorige Gattung. 
Holcus L. (Gramineae). Von olxog (ziehend, von £Axeiv); die Al- 
ten fabelten von dieser Pflanze, sie könne die in den Körper gerathenen Dor- 
nen herausziehen (Plin. XXV1. 63). 

HMolguahrti Mexıc. (Urticeae). Mexicanischer Näme. 

Holigärma Rxs. (Terebinthaceae ). Indischer Name. 

Mollim Sıerer ( BDryoideae ). Nach Horz zu Prag, der 1825 für 
Sieber in Prag die Flora appeninica sammelte und später die Laubmöose: in des- 
sen Sammlungen ordnete. 

Mollia Heynnm (ZRhamneae). Nach Dr. Fr. Horr, Lehrer der 
Pharmacie in Dresden, bereiste Portugal und Madeira im botanischen Interesse. 
(Mit vorigem Holl eine Person?). 

Hollia Enor. (Jungermannieae). Wie vorige Gattung. 

Holmskioldia Rrz. (Verbenaceae). Nach Turo». HorLms- 
KIOLD, einem dänischen Edelmann, schrieb: Beata ruris otia fungis dan. im- 
pensa 1799. 

Holoearpha DC. (Compositae). Zus. aus 0Aog (ganz) und x&opn 
(Spreu) ; der ganze Fruchtboden ist spreuig. Abtheilung der Gattung HemizoniaDC., 

Holoche1los Cass. (Compositae ). Zus. aus ödos (ganz) und 
xeılos (Lippe); alle Blüthen sind zweilippie. 

Holochiloma Hocasr. (Verbeneae). Zus: aus 0Aog (gänz) und 
zxeilwuc (Lippe); die untere Lippe der Krone ist ungetheilt. 

Holochloa Nurr. (Sazifrageae). Zus. aus o4os (ganz) und z4o« 
(Gras); sieht ganz grasartig aus. Abtheilung der Gattung Heuchera. 

Hologamium N. v. E. (Gramineae). Zus. aus o4og (gaız) und 
ya«ueiv (verbinden) ; die Griffel sind an der Basis verbunden. 

Hologymne Barır. (Compositae). Zus. aus 0Aog (ganz) und 
yvuvos (nackt); die Aeste sind oben nackt und tragen nur 1 Anthodium. 


48 h E3 


Hololzekmne Eurene. (Tamariscineae). Zus. aus:04os (ganz) und 
Aeyvn (Haar, Wolle); die Samen sind überall aufwärts. haarig. | 

Hololepis DC. (Compositae). Zus. ‚aus. 6Aog (ganz), und Aerıs 
(Schuppe) ; die Spreublättchen des Pappus sind ‚gleichförmig, fadenförmig, steif. 
Abtheilung; der Gattung, Vernonia Schreb. . '. 

MHolomzrtriumm Brın. (Bryoideae ). Zus. aus öJoc (ganz) und 
wırgx (Mütze); die Mütze der Kapsel ist ganzrandig. 

Holomsıtrium Enor. (Gentianeae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Narbe. ist ganzrandig und die Blumenkrone mützenförmig. Abtheilung der Gat- 
tung Mitrasacme. nr 

Holopetalum DC. (Geraniaceae ). : Zus. aus 620g (ganz) und 
xeraAoy (Blumenblatt) ; die Blumenblätter sind nur ganz fein gekerbt. Abthei- 
lung der Gattung Monsonia. | 

Molophyllaea DC. (Compositae). Zus. aus. ö4og (ganz) und pvi- 
Aoy (Blatt); die Blätter sind ganzrandig. Abtheiluug der Gattung Meyeria .DC. 

Holophyilum Less. GRomnmneäbue Zus. wie vorige „Gattung. 
Abtheilung der Gattung Mutisia. | 

MHoloregmia N. v. E. (Dignoniaceae). Zus. aus er (ganz) und 
onyos (Beitdecke) ; ;wollig-schmierige. Kräuter. 

Holoschoenus LK. (Cyperaceae). Zus. ‚aus o/og (ganz) und 
Schoenus (s..d. Art.), d. h. ein Scirpus, ‚welcher dem .Schoenus ganz ähn- 
lich sieht (in Bezug auf. die involucra). 

:-HMolosepalum SracH (Hypericineae): “Zus. aus en (ganz) und 
oena«koy (Kelchblatt); die Abschnitte ‚des. Kelchs. sind. ganzrandig. ı Gehört zu 
Hypericum. 

Holostemmaa R: Br. (Asclepiadeae). Zus. aus o/og (ganz) und 
Oreuuc (Binde, Kranz); der Kranz in dem unteren Theile, der Staubgefässröhre 
ist einfach, ringförmig und ganzrandig. 

Holosteum L.(Caryophyllaceae). Zus. aus 640g nm U. 00T80Y 
(Knochen) ; Plinius sagt (XXVII.. 65) ‚,‚das Holosteum ist, durchaus nicht hart u, 
von den Griechen im Widerspruche mit seiner Beschaffenheit so: bezeichnet wor- 
den, gerade so, als wenn man die Galle süss nennen wollte.“‘ Die Griechen 
gefielen sich überhaupt in solchen Antiphrasen; so ‚nannten sie bekanntlich das 
damals von wilden Völkern bewohnte schwarze Meer  zoyrog mispNOS, die Fu- 
rien: svuevideg, etc. 

Holostigma Don PER "Zus. aus. o4og, (ganz) und 
orıyuo (Narbe); die Narbe ist ungetheilt. Gehört, zu Monopsis Salisb. 

Holostigma Sprach (Onagreae). Wie vorige Gattung. =. Sphaero- 
stigma Ser. ni 

Holöostyla DC. (Rubiaceae). Zus. aus o4og (ganz) ı und :Hrv4og 
(Griffel); der Griffel ist fadenförmig, die Narbe keulenförmig, ungelheilt. 

Holothwix Rıcm. (Orchideae). Zus. aus o4og (ganz) und Hguf 
(Haar) ; kleine Kräuter mit kleinen Blättern und Blumen. 


449 
. Holotome BentH. (Umbelliferae). Zus. aus oJos (ganz) u. row 
(Schnitt); die Blätter sind 3—5 theilig, die Theilungen ganzrandig oder 3 -5 
spaltig, die Spaltungen linienförmig. 
Homäid An. (Aroideae). Türkischer Name des Arum. 
ai Homaläanthus Juss. (Euphorbiaceae). Zus. aus ouciog (gleich, 
„glatt, ähnlich, eben, regelmässig, flach) und &»9os (Blüthe); die weiblichen 
Blüthen haben einen dem der. männlichen Blüthen gleichen Kelch und leizterer 
ist zusammengedrückt. 
; Homalänthus Less. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung. 
Hat lauter Röhrenblumen; die des Strahls sind flach zusammengedrückt. 

Homälia Brın. (Bryoideae). Von ouckos (gleich); das Sporan- 
gium ist an der Basis gleich. Gehört zu Leskia Hdwig. 

Homäalium Jaca. (Amygdalaceae). Von öuc4os (gleich, eben) ; 
die 21 Staubgefässe sind in 7 gleiche Bündel vertheilt. 

Homälohus Nurr. (Papilionaceae ). Zus. aus ou«kog (gleich, 
eben) und A0ßos (Hülse) ; die Hülse ist linienförmig oder länglich, sehr zusam- 
mengedrückt, ihre Nähte weder eingedrückt noch vorstehend. 

Homaloecearpus Hoox. (Umbelliferae). Zus. aus ou«/os (gleich, 
eben) und x«erxos (Frucht) ; die Theilfrüchte sind flach zusammengedrückt und 
ziemlich eben. 

Homaloeceärpus DC. (Ranunculaceae). Zus. wie vorige Gattung. 
Die Früchtchen sind flach, sehr glatt und ganz wehrlos. Gehört zu Anemone. 

Homalocenchrus Mies. (Gramineae). Zus. aus oucdog, (gleich, 
flach, eben) und xeyxeos (Hirse) ; die Rispe ähnelt der der Hirse und die Aehr- 
chen sind flach (zusammengedrückt). | | 

Homalocline Cass. (Compositae). Zus. aus ouados (gleich) und 
#Aıyn (Lager) ; der Fruchtboden trägt 20 (also eine gerade und bestimmte Zahl 
von) Achenien. Abtheilung der Gattung Crepis L. 

Homalonemäa Scuorr. (Aroideae). Zus. aus ou«log (gleich, 
eben) und vyux (Faden); die rudimentären Staubfäden sind mit den Eierstöcken 
vermischt, und ein unfruchtbarer Anhang des Kolbens ist nicht vorhanden. 

Homalstes DC. = Homalanthus Less. 

Homalötheea Cass. (Compositae). Zus. aus ouadog (eben, flach) 
und 97%7 (Büchse); die Achenien sind zusammengedrückt. Abtheilung der Gat- 
tung, Gnaphalium Don. 

Homänthis Knın. (Compositae). Zus. aus ouorog (gleich) und 
&v.$og (Blume) ; alle Blüthchen haben einerlei Form. | 

Hombhack Av. (Capparideae). Aegyptischer Name. Gehört zu 
Capparis. | 

Homeoplitis Trır. (Gramineae). ‚Zus. aus ouoos (gleich) und 
or/ıros (bewaffnet);. an der oberen Blüthe der Aehrchen ist eine Kelch- und 
eine Kronspelze sehr lang gegrannt. 
Homeria Vent. (Irideae).. Dem alten griechischen Dichter HomEr 
29 


450 


- 


zu Ehren benannt; oder sollte der Verfasser den Namen aus dem Synonym Mo- 
raea durch Versetzung der Buchstaben gebildet haben? 

Homoechroma DC. (Compositae). Zus. aus ouos (gleich, ähn- 
lich) und xowu« (Farbe) ; die Blüthenköpfe sind gleichmässig‘ gelb. 

Homoeocladia Ac. (Diatomeae). Zus. "aus "ouoros (gleich) 
und x4ados (Zweig); die Individuen sind :zwischen ‘den röhrigen verzweigien 
Thallus zu zweien in mehrere abstehende Reihen gestellt. 

Homogynme Cass. (Compositae). Zus. aus ouog (gleich) u. yon 
(Weib); die Narben der weiblichen Blüthen ‘haben dieselbe Forn wie die der 
Zwitterblüthen. 

Homegiossum Sarıss. (Jrideae). Zus. aus ouo; (gleich) und 


y4Aw606n (Zunge); alle drei Närben sind 'blumenblattartig verbreiiet = Gla- 
diolus. 
Homoianthus Brr. — Homanthis Knth. 


Homeonoia Lour. (Euphorbiaceae). Von ouovoıx (Gleichförmig- 
keit); die Staubgefässe sind ın 20 gleiche Bündel vertheilt. 

Homopäppus Nurr. (Compositae). Zus. aus ouog (gleich) und 
rarros; der Pappus ist gleichartig, borstig, rauh. 

Homoranthus Cunn. (Myrtaceae). Zus. aus öuogeivy (zusam- 
mendrängen) und «y3os (Blüthe); die Blüthen stehen büschelweise. | 

Honckenya EnrH (Caryophyllaceae). Nach GERH. Auc. Hon- 
CKENY, Amimann zu Golen bei Prenzlau, st. 1794; ‘schrieb: die deutschen“Flo- 
ren oder systemat. Verzeichniss aller Gewächse Deutschlands. 

Honckenya W. (Tiliaeeae). Wie vorige Gatlüng. 

Hondbessen A». (Rubiacese). Indischer 'Name. 

Honorius Gray. (Coronariae). Nach Honorivs Berti, der ein 
Zeitgenosse und Mitarbeiter von Clusius war. a 

Honottia Reue. (Lythrariae). Aus Hottonia durch Versetzung 
der Buchstaben gebildet. = Hottionia Burm. 

Hoodia Sweer. (Asclepiadeae). Nach Hoo». 

Hookeria Sm. (BPryoideae). Nach W. J. HooKer, Professor in 
Glasgow und botanischer Schrifisteller; schrieb 1812 über Jungermannien, mit 
Th. Taylor 1818 über Moose, 1821 Flora scotica etc., mit Greville; Icones Fili- 
cum 1827, mit Arnott: The botany of Capit. Becchey’s voyage 1830, u. m. a. 

Hookeria Schr. (Dryoideae). Wie vorige ' Gattung. — Tayloria 
Hook. 

Hookeria Sırıss. (Coronariae). Wie vorige Galtuing. —”Bro - 
diaea Sm. 

Hookia Neck. (Compositae). Nach Roserr Hooke,'der''eme 
Micrographia herausgab. — — Rhaponticum DC. 

Hoorebeckia Corn. (Compositae). Nach Cuar Les’ Jos. MoorE- 
BECKE; schrieb: Memoires sur les Orobanches etc., Gent 1818. 

Hopen Rz. (Zucumeae). Nach Joun Horz, Prof. der nei in 


451 


'Edinburg ; ‚schrieb 'um 1775: Einiges in seinem Fache, st. 1786. — THom. Car. 
Hope in«Edinburg: schrieb 11787 über Bewegung und Leben. der Pflanzen. 

Hopkirkia Ser: (Compositae). Nach Tuom. Horkınk, Verfas- 
ser der’ Flora Glottiana, Glasg. 1813 :— Salmea-DC. 

Hopkirkia DC. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Hoplismenus P. B. »(@ramineae). Von ordızeiv (bewaffnen) ; 
Kelch- und Kronspelzen haben Grannen. 

Hoplophyllum DC. (Compositae). Zus. aus oriov (Waffe) u. 
pvAAoy (Blatt); die ‚Blätter sind, ,gestachelt: 

Hoploiheea .Nurr. ‚(Amaranteae). . Zus. ‚aus. orxloy (Waffe) und 
Inn (Büchse, Kapsel); die,Frucht ist von dem erhärteten, am der Basis mit 2 
Kämmen versehenen Perigon eingeschlossen. | 

‚MHoppea Rcae: ‚„(Compositae). Nach Dav.:Hreınr. Horpe, geb. 
1760: zu Vilsen :im 'Hoyaischen, früher Apotheker. in Regensburg, 1803 Profes- 
sor, der. Naturgeschichte und ‚Botanik daselbst, Mitstifter und Direktor der k. bo- 
tanischen Gesellschaft, st. 1846. . Schrieb u. a.: -Ectypa plantarum  ratisbon.; 
Herbarium . vivum plantarum rariorum: .praesertim.  alpin.; Hortus bolan. ratisbo- 
nensis;, Caricologia germ. 

Hoppea W. (Gentianeae). Wie vor. Gattung. — Canscora Lam. 

MHoran An. (Myrobalaneae). Malaisscher Name. — Laguneularia G. 

Horaninovia Fisch. u. Mey. (Chenopodeae). Nach Paur Hora- 
NIINOWw, Prof. a. d., med. chir. Akademie‘ in.Petersburg; schrieb u. a.: Primae 
lineae botanices ‚1827; : Systema -pharmacodynamicum 1829: Tetraciys  Naturae 
1843. 

Hordeum L. (Gramineae). Von hordus (fordus,.schwer), weil 
das daraus bereitete Brot sehr schwer: und fest ist; ‚weniger ‚annehmbar scheint 
die: Ableitung von hor rödus  (rauh) ‚ıin' Bezug auf die steifgegrannten Spelzen. 
Eine ‘andere zulässige Ableitung wäre von gpesoßeıv. (ernähren). 

Horkelia Cuam. und Scur. (Rosaceae). Nach Jos. HorKEL, 
Prof. in Berlin, schrieb: ‚Histor.‚Einleitung in. die Lehre von den Pollenschläuchen 
1836. 
Horkelia Rcıs. (Potamogetoneae): Wie. vorige ‚Gattung. 
Hormidium 'LinoL. ‚(Orchideue). Von -oguos - (Schnur, Kette) ; 
hat sitzende Blüthen' und. ein »angewachsenes. Labellum. Abiheilung der Gattung 
‚Epidendrum. 

Horminum T., L.;(Labiatae). ‘Von oguasıy (reizen), in Bezug 
auf die. Wirkung.  Dioscorides ‚sagt : (III. 78), .es reize.zur Liebe. 

Mermiseia Fr.ı(Confereaceae) Von opuıöxos (Halsband) ; rosen- 
kranzförmig gegliederte Fäden. | 

Hormisciumm Kz. (Dyssaceae)..Von.ogu:6xos (Halsband, Schnur) ; 
die Sporidien bilden eine fortlaufende Schnur. 

Hormosien Enor. (Pücoideae). „Zus. aus -oguog (Schnur, Kette) 
und oeıo« (Seil, Band); der Thallus ‚geht fast ganz in.schnurartige Apothecien 
über, 


29* 


452 


Hornemännia W. (Scrophularineae). Nach‘ Jews WILKEN 
HorRNEMANN, einem Dänen, geb. 1770, machte 1798 eine: botanische Reise 
durch Westeuropa, 1801 Lehrer am botanischen Garten, später Prof. der Botanik 
und Direktor des botanischen Gartens in Kopenhagen. Seit Vahl’s Tode .be- 
sorgte er die Herausgabe der Flora danica. Starb 1841. 

Hornemännmnia Vanr (Ericeae). Wie vorige Gattung. — Thi- 
baudia Pav. 

Hornera Neck. (Papilionaceae). Nach Horner. 

Hornera JuncH. (Thymeleae). Nach Horner. 

Hornia DC. (Rubiaceae). Nach van Horn, der 4690 den Kaffee- 
baum von Arabien nach Batavia, und dann 1710 nach dem Amsterdamer Garten 
brachte. Abtheilung der Gattung Coffea. 

Hornschuchia N. v. E. (Sapindaceae). Nach CHur. Frıeovr. 
Hornscuucn, geb. 1793 zu Rodach im Koburgischen, lernte als Apotheker, 
studierte Chemie u. Botanik, jetzt Prof. der Naturgeschichte u. Botanik in Greifs- 
wald; schrieb mit Jac. Sturm: Bryologia germanica. 

HHornschuchia Br. (Hypericineae). Wie vorige Gattung. 

Hornstedtia Rrz. (Scitamineae). Nach C. F. Hornsrteor, Rei- 
senden in Indien. 

Hornungia RcHs. (Cruciferae). Nach Hornuns, Apotheker und 
Botaniker in Aschersleben. 

Horsfieldia Br. (Umbelliferae). Nach dem engl. Botaniker Tuom. 
HorsrıEeLD, welcher 1802—1817 Pflanzen auf Java sammelte (beschrieben von 
R. Brown). 

Hörta Fr. Fr. = Hosta Fl. Fl: (s. Hortia). 

Hortensia Comm. (Sarifrayeae). Nach der Astronomin HorTeEnsE 
"LAPEAUTE (gest. 1788) benannt. Man hat auch von kortus (Garten) abge- 
leitet, weil diese schöne Pflanze in Japan und China eine Hauptzierde der Gär- 


ten bildet. 
Hortia Vano. (Rutaceae). Nach dem Portugiesen Graf Horra'be- 


nannt. 

Hortonia Wiıchrt (Menispermeae). Nach Horton. 

Hosäckia Dovcr. (Papilionaceae). Nach Dav. Hosack, Profes- 
sor der Botanik u. Med. in New-York, st. 1835; schrieb: Hortus Elginensis 1811, 

Hoslundia Vaur, (Zabiatae). Nach OLaus HosLunp SMiTH, 
der mit P. Tonning in Guinea als Naturforscher reiste und bei Aquapim starb. 

Hosta Jca. (Verbenaceae). Nach dem Botaniker NıcorL.»Tmom. 
Host, k. k. Leibarzt zu Wien, st. 1834; schrieb: Symopsis Florae austriacae 
4797, Icones et descripliones graminum Austriacorum 1801. 

Hoösta Fr. FrLum. (Myrsineae). 

Mosta Trart. (Coronariae). 

Hostaäna Pers. = Hosta Jaca. Wie vorige Gattung. 

WHöostena Wırrn. (Asclepiadeae). 

Hostia MncH. (Compositae). 


453 


Hoteıa Morr. u. Decassn. (Sazifragene), Nach einem spanischen 
Botaniker, Namens Horeı, benannt. 

Hottonia L. (Primulaceae). Nach Perer Horron, geb. 1648, 
st. 1709, Professor an der Universität Leyden, Vorgänger Boerhaave's. 

Hottonia Burm. (Zythrariae). Wie vorige Gattung. 

Houlletia Bronen. (Orchideae). Nach HouLLer, Gärtner, der 
den Herrn Guillemin auf seiner Mission nach Brasilien begleitete. 

Houmiria Aust. (Tiliaceae). Von koumiri, dem Namen des 
Baumes bei den Garipons in Guiana. 

Hourmieiumm Rıch. = Houmiria. 

Houstonia L. (Rubiaceae ). Nach W. Houston, amerikanischem 
Arzt, der lange auf den Antillen und in Mexico lebte und 1733 daselbst starb, 
und dessen Pflanzensammlung Banks 1781 herausgab. Gehört zu Hedyotis. 

Houstonia Anor. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. = Bou- 
vardia Salisb. 

Houttuynia Tung. (Alismaceae ). Nach dem amsterdamer Arzte 
Marr. Hourruyn; schrieb: Natuurl. histor. 1774—83. 

Houttuynmis Hovrr. (Jrideae). Wie vorige Gattung. 

Hovea R. Br. (Papilionaceae). Nach W. How, englischem Bota- 
niker, schrieb: Phytologia Britannica 1650. — A. P. Hove, polnischer Bo- 
taniker. 

Hovenia Tune. (Rhamneae). Nach Dav. v. d. Hoven, hollän- 
dischem Commissair in Japan, war Thunbergs Forschungen daselbst sehr för- 
derlich. 

Hoya R. Br. (Asclepiadeae). Nach THomAs Hoy, Pflanzencultivator 
in England. | 

Huaco s. Guaco. 

Huanaea Cav. (Umbelliferae). Südamerikanischer Name. 

Huberia DC. (Zythrariae). Nach Franz Huser, geb. 1750 zu 
Genf, seit dem 15. Jahre blind, widmete sich dessen ungeachtet den Naturwis- 
senschaften, und machte mit Hilfe seiner Frau, ‚geb. Lullin und. seines Sohnes 
Franz Burnens mehrere interessante Beobachtungen, namentlich über den Einfluss 
der Luft u. a. Gase auf das Keimen der Pflanzen. Starb 1831. 

Hubertia B. Sr. V. (Compositae). Nach Huserrt, einem ge- 
schickten Landwirth auf der Insel Bourbon. 

Hudsonia L, (Cistineae). Nach Wırr. Hupson, geb. 1730 zu 
Westmoreland, Apotheker und Botaniker in London, st. daselbst 1793; schrieb: 
Flora anglica. 

Hudsönia Rozıns. ( Myrobalaneae ). Wie, vorige Gattung. 

Huegelia Rense. (Araliaceae). Nach KarL ALex. ANSELM v. 
Hücer, geb. 1796 in Regensburg, früher Militair in Oesterreich, widmete sich 
später den Naturwissenschaften, unternahm 1834 —37 Reisen nach Griechenland, 
Aegypten, Tripolis, Indien, Ceylon, dem Cap etc.. und brachte reiche Samm« 


lungen mit. 


454° 


Huegelia Bentm. (Polemoniuce«e).‘ Abtheilung der 
Gattung‘ Gilia.. Wie. vorige 

EHuegeliaR. Br. (Diosmeae). I Gattung. 

Huenefeldia Warr. (Compositae). Nach‘ Frieder. Lipw. 
HüNnErFELD, Professor der Chemie und Medicin in Greifswalde; schrieb u. a. 
über das Trocknen der Pflanzen 1831. 

Huernis R. Br. (Asclepiadeae). Nach Justus Hurrnıus, ei- 
nem der frühesten Sammler von Cap-Pflanzen, durch dessen Zeichnungen die 
erste Kenntniss von der Stapelia verbreitet wurde. 

Huertea Rz. u. Pıv. (Terebinthaceae). Nach JERoOwIımo DE 
Hverra, der des Plinius Naturgeschichte ins ‘Spanische übersetzte. 

Hugonia L. (Büttneriaceae). Nach dem englischen Botaniker 'J. 
Hucon, welcher 1711 eine Schrift über die botanischen ‘Systeme publicirte.) 

HugueniniaRchse. (Crueiferae). Nach dem Botaniker Hucvenın 
in Chambery benannt. f 

Hulthemia Dum. (?). Nach Cm J. E. Hurrtuem, der 1817 
über den Zustand des Ackerbaues und der Botanik in den Niederlanden: schrieb. 

Hurmäaria Fr. (Morchellinae). Von humus (Erde); wächst unter 
der Erde. Gruppe der Gattung Peziza. 

Humätsa Cav. (Polypodiaceae): Von humus (Erde); der ‚Stängel 
kriecht an der Erde hin. Gruppe der Gattung Davallia Sm. 

Humbertia Comm. (Convolvulaceae). Nach -Hvümserr; 

 Humboldtia Vaur (Cassieae). Nach: F& Hs A: v. Humsoror, 
geb. 1769 in Berlin, der erste unter den jetzt lebenden Naturforschern, auch, 
berühmt durch seine Reisen in Europa’, Amerika und Asien. 

Humboldtia Neck. (Gentianeae). 

Humbholdtia Rz. u. Pav. (Orchideae). 

Efumen Sm. (Compositae). Nach der ' Gemahlin Sir-Augram. Hv- 
ME's, der 1837 st. 

Humen Rxe. (Tiliaceae). Wie vorige Gattung: 

Humida Gray. (Oscillatoriae). Von: humidws‘ (feuchty‘ nass); 
wächst im Wasser. 

Humınria Juss. 

44 unemanräuumn MaARrT. 

WHumulus L. (ÜUrticeae). Dimin. von humus (Erde), d.h.’ ein 
Gewächs, welches auf der Erde hinkriecht (wenn es nicht gestützt wird), also 
wesentlich gleichbedeutend mit (dem ebenfalls von humus abgeleiteten) humi- 
lis. Man hat auch wohl die Ableitung dahin gedeutet, dass der Höpfen nür 


| Wie vorige Gattung. 


—= Houmiria. 


in zutem, humusreichem Erdreich fortkommt. 

Hunnermnammin Sweet. (Papaveraceae). Nach I. Hunne- 
MANN, englischem Botaniker, st. 1839. 

HEunteria Rxe. (Sapotaceae). Nach Wırr. Hunter, geb. 1718 
zu Kilbridge in Schottland, Anatom und Arzt zu London, st. 1783, Begründer 
des noch bestehenden Hunterschen Museums. — Sein Bruder Joun HuünTer, 


455 


geboren 1728 zu Long Calderwood in Schottland, starb als 4. Chirurg der 
Armee 1793. 

Hunteria Fr. mex. (Compositae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Porophyllum  Vaill. 

Huntleya Barem. (Orchideae). Nach J. T. Hunter, Cultivator 
von Orchideen, der die originale Art fand. 

Huperzia Berın. (Zycoperdaceae). Nach Jos. Perer Hurerz; 
schrieb: De Filicum propagatione, Göttingen 1798. Zr 

Hüura L. (Euphorbiaceae). Das Wort stammt aus ‚Südamerika. 

Hura Kön. (Scitamineae). Indischer Name. 

Hutehınia Wiıcur u. Arn. (Asclepiadeae). Wie folgende Gattung. 

Hutchinsia R. Br. (Crueiferae). Nach. der. IrländernHurcHıns, 
welche die Alpen fleissig besuchte und in der cryptogamischen Pflanzenkunde 
sehr bewandert war. 

Hutehimsia Ac. (Florideae). Wie vorige Gattung. , 

Huttia Preiss. (Junceae). Nach G. LeonH. Huru, der 1753 
eine Uebersetzung von Feuillee's Werk über, sidamerikanische Arzneipflanzen 
herausgab. — UrrıcHn von Hurrten, geh. 1488, in Franken, st. 1523 am 
Züricher See; berühmt als Gelehrter und Dichter, schrieb u. a. über das Lignum 
guajacum als Arzneimittel. 

Huttum Ap. (Melaleuceae). Indischer Name. 

Hyacınthus L. (Coronariae). Teaxıv$og, der fabelhafte Jüngling 
der griechichen; Mythe, welchen Apollo in eine Blume verwandelte, steht mit 
dieser. Gattung in. keiner Beziehung und. hat der letztern nur durch eine Ver- 
wechselung mit: der wahren Hyacinthe der alten, Dichter seinen Namen ge- 
geben. Die Hyacinthe der Alten ist nämlich @ladiolus communis, in deren 
Blumenkrone Zeichnungen sind,. welche einige Aehnlichkeit mit den Buchstaben 
7 4 haben. Da nun die Blumen dieser ächten Hyacinthe_ roth aussehen, so 
wird man versucht, die Wurzel des Wortes in dem arabischen jakuth (roth) 
zu suchen. 

Hyaenäanche Lane. (Euphorbiaceae). Zus. aus vaıva (Hyäne) 
und &yxeıy (würgen); die gepulverten Früchte dieses Gewächses werden im 
südlichen Afrika zum Vergiften der Hyänen etc. gebraucht, 

Hyala l'Her. (Paronychieae). Anagramm von ZLahaya. — La- 
haya Röm. u. Schult. = Polycarpaea Lam. 

Hyalea DC. (Compositae). Von valos (Glas, Krystall); die Schup- 
pen des Antihodium sind oben durchsichtig-häutig. Gruppe der Gaitung Centaurea. 

Hyalina Stacku. (Fucoideae). Von vadıyos (gläsern); durchsichtige 
Algen. 

Hyalis Don (Compositae). Von vaAos (Glas, Kıystall); die ganze 
Pflanze ist silberweiss behaart, Staubfäden und Griffel sehr glatt, Blüthen und 
Pappus weiss. 

Hyalis Sarıse. (Irideae). Von vados (Glas, Kıystall), in Bezug 
auf das Ansehn der Zwiebel. x 


456 


Hyalolepis DC. (Compositae). Zus. aus valos (Glas) und Keriz 
(Schuppe) ; die Schuppen des Anthodium sind, ‚mit Ausnahme: des Nervs, ganz 
durchsichlig. 

BHiyalostemma Warr. (Anoneae). Zus. aus vados (Glas) und 
oreuuc (Kranz). | 

Hybanthera Enor. (Asclepiadeae). Zus. aus vßos (Buckel) und 
«v3noa (Staubbeutel) ; die Antheren haben auf dem Rücken einen Höcker. 

Hybanthüs Jca. (Violaceae). Zus. aus dßog (Buckel) und &y.90c 
(Blume); 2 Blätter des fünfblättrigen bleibenden Kelchs sind zurückgebogen, die 
andern 3 an ihrer Basis höckerig aufgetrieben, auch ist das hintere Kronblait 
sehr gross, genagelt und der Nagel an der Basis breiter oder concav, 

Hybotropis E. Mer. (Papilionaceae). Zus. aus dßog (Buckel) 
und reorıs (Nachen); die Carina hat am Rücken einen Höcker. Abtheilung der 
Gattung Pelecynihis. 

Hybridella Cass. (Compositae). Von khybridus (bastardarlig). 
- Cassini erklärt sich nicht weiter darüber. 

Hydastylis Sarıse. (Jrideae). Zus. aus vdarıyos (wässerig, dünn) 
und orv4os (Griffel); der sehr kurze Griffel trägt 3 blumenblattartig ausgebreitele 
Narben. 

Hydätiea Neck. (Sazifrageae). Von üdarıs (Wasserblase); die 
Kapsel ist blasig aufgetrieben. Abtheilung der Gattung Saxifraga. 

Eiydnocarpus Gärrn. (Capparideae). Zus. aus vdyov (Trüffel) 
und x«exog (Frucht) ; die Frucht ist runzlig und sieht einer Trüffel ähnlich. 

Hydnocaryum Ware. (Zycoperdaceae). Zus. aus vdyov (Trüf- 
fel) und x«gvovy (Nuss); hat die Form einer Nuss und steht der Trüffel nahe. 

Hydnopklaytumm Jack. (Rubiaceae). Zus. aus vdyoy (Trüffel) ‘und 
pvrov (Pflanze); Sträucher mit knolliger hohler Basis. 

Hyednora Tımns. (ÜOytineae). Von voyoy (Trüffel) ; KURRER 'Ge- 
wächse mit kriechendem Wurzelstock. 

Hiydnum L. (Hymeninae). Von vdyoy, oidyoy (eigentlich die Trüf- 
fel) und dieses von oisaeıy (schwellen), weil diese Art Pilze ein lockeres, 
gleichsam aufgeschwollenes Gefüge hat, eiwa wie eine Geschwaulst aussieht. 

Hydra (Art der Gattung Cyperus). Diese Pflanze ist eine Plage des 
Ackerbaus in Nordamerika, denn sie vervielfältigt sich durch ihre knolligen Wur- 
zeln ausserordentlich und scheint unaufhörlich wieder zu entstehen wie die AZ y- 
dra in der Fabel. 

Hydrangen I, (Sazifrageae). Zus. aus vdwe (Wasser) und «y- 
yeıoy (Gefäss); diese Pflanze wächst im Wasser und die Kapsel hat die Gestalt 
einer Schale. 

Hydranthelium K. H. B. (Scrophularineae). Zus. aus vdwe 
(Wasser) und &v9747 (Blüthe) ; kleine schwimmende Pflanzen mit sehr kleinen 
weissen Blumen. 

Hydrostis L. (Ranunculaceae). Nach einer Amerikanerin dieses Na- 


mens benannt, 


45% 


Hydrılla Rıcn. (Hydrocharideae). Zus. aus vdwp (Wasser) und 
iAkeıy (umwälzen); Wasserpflanze mit quirlständigen Blättern. 

Hydröbryum Enpı. (Podostemoneae). Zus. aus ödwe (Wasser) 
und 8evoy (Moos) ; Wasserpflanzen vom Ansehn der Jungermannien., 

Hydröcera Br. (Oxalideae). Zus. aus vdwe (Wasser) und xe0a5 
(Horn) ; wächst im Wasser und die 5 sitzenden Narben sind spitz. 

Hydroceratophyllum Vaır.—= Ceratophyllum L. (Wächst 
im Wasser). 

Hydröcharis L. (Hydrocharideae). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
xaoıs (Freude); Wassergewächs. 

Hydröchloa P. B. (Gramineae ). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
xAoo (Gras); wächst im Wasser. 

Hydröchioa Harrm. (Gramineae). Wie vorige Gaitung. = Gly- 
ceria R. Br. 

Hydrocläthrus B. Sr. V. (Fweoideae). Zus. aus üdwp (Was- 
ser) und x4a3gog (Gitter); wächst im Wasser und hat ein gitterarliges Ansehn. 
—= Striaria Grev. 

Hydrocleis Rıcn. (Alismaceae.), Zus. aus vdwe (Wasser) und 
»Aeıs (Schlüssel); Wassergewächse, welche einen Milchsaft einschliessen. 

Hydrococceus LK. (Nostochinae), Zus. aus vdwe (Wasser) und 
x0xxos (Korn); Wassergewächse mit kugligem Thallus. 

Hydrocöorynme Scuwas. (Nostochinae). Zus. aus vdwe (Wasser) 
und xogvyy (Kolbe, Keule); wächst im Wasser und hat Keulenform. 

Hydrocotyle L. (Umbelliferae). Zus. aus üdwe (Wasser) und 
»orvAm (Becher); wächst im Wasser und die runden Blätter sind in der Mitte 
vertieft. 

Hydrodietyon Rru. (Confervaceae). Zus. aus vdwe (Wasser) 
und dıxrvoy (Netz); der Thallus bildet ein netzartiges Gewebe und wächst im 
Wasser. 

Hydrogästrum Desv. (Uwaceae). Zus. aus vöwe (Wasser) und 
ya«örme (Bauch); die kugligen Bläschen sind mit einem hellen Safte gefüllt. 

Hydrogera Wer. (Mucedineae). Zus. aus Öd@e (Wasser) und 
gerere (führen); das Peridium ist kugelig und enthält anfangs Wasser. 

Hydrogeton Pers. (Alismaceae). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
yeıray (Nachbar, Verwandter); wächst im Wasser. 

Hydroglossum W. (Osmundaceae). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
yAw060n (Zunge), hydroglossum (die s. g. Froschgeschwulst, eine Anschwel- 
lung des Zahnfleisches bei Pferden); der Verfasser verglich damit die am Rande 
des Wedels befindlichen , mit einer schuppenförmigen Decke versehenen Spo- 
rangien. 

Hydrolapatha Strack. (Florideae ). Zus. aus vdwg (Wasser) 
und Zard9oy (Ampfer); rothe Algen mit blattähnlichen, den Blättern des Ru- 
mex ähnlichen Organen, 

Hydrolea L. (Convolwulaceae). Zus. aus vdwe (Wasser) und &Acıoy 


458 


(Oel); wächst im Wasser und die Blätter sind mit einer schmierigen; ölig aus- 
sehenden Substanz überzogen. 

Biydreolia,P:. Tn. (Convolwulaceae). Wie vorige, Gattung. 

Baydwolimumm LK. (Diatomeae ). Zus. aus. ödwg, (Wasser) und, 
/wov (Lein, Faden); die Individuen finden sich- linearisch._oder elliptisch zwi- 
schen gallertartigen Fäden, und kommen im Wasser. vor. 

Hydromyees Rarın. (Tremellinae ). Zus. aus vd@g (Wasser) 
und wvxns (Pilz); feuchte, zuletzt zerfliessende Pilze. 

Hydromystria W. Mer. (Alismaceae). Zus. aus dog (Wasser) 
und wvorgıoy (Löffelchen) ; Wassergewächs mit löffelähnlichen. Blättern. 

Hydronema Carus (Confervaceae). Zus. aus öd@e (Wasser) und 
vnu& (Faden, Gewebe); besteht aus im Wasser schwimmenden Fäden. 

Hydropeltis Rıcn. (Aydrocharideae). Zus. aus vdwe (Wasser) 
und weArıg (Schild); Wassergewächs mit schildförmigen Blättern, 

Hydrophora Tope (Mucedineae). Zus. aus vdwp (Wasser) und 
pepeıw (tragen); trägt mit einer Flüssigkeit gefüllte Bläschen. 

Hydrophorus Bart. (Hymeninae ). Zus. wie. vorige Gattung; 
saftiger Pilz, dessen Hut mit den Lamellen zerfliesst. 

Hydrophylax L. rır. (Rubiaceae). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
pvia& (Wächter) , d. h.. die Pflanze verlässt das Ufer des Meeres nicht.‘ 

Hydrophylium L. (Asperifoliae). Zus. aus vdwp (Wasser) und 
guAlov: (Blatt); Wassergewächs, dessen Blätter, auf dem Wasser schwimmen 
und im Fruchtjahre Wasser in ihren Vertiefungen tragen. 

Hydroöpiper Enor. (Lythrariue). Zus. aus vd@e (Wasser) und 
piper (Pfeffer); die Pflanze wächst feucht und ‚die Samen schmecken scharf, 
Abtheilung von Elatine. 

#Hydropityon Gärrtn. (Scrophularineae). Zus. aus vdwe (Wasser) 
und zurvg (Fichte);  Wasserpflanze mit quirlig, stehenden, fichtenähnlichen 
Blättern. 

Hydropögon Brın. (Bryoideae). Zus. aus, vdwe (Wasser) und 
zwy@ay (Bart); ein in Flüssen vorkommendes Moos. 

Hydropuntia Mont. (Florideae). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
Opuntia; Meeralgen, welche im Ansehn einige Aehnlichkeit mit der Opuntia 
haben, auch stachlig sind. | 

Eiydröopyrum LK. (Gramineae). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
zvoov (Weizen). = HydrochloaP.B. 

Hydröpyxis Rarın. (Portulaceae).. Zus. aus vdwe (Wasser) und 
zv&ıs (Büchse) ; Sumpfpflanze mit dreikantiger einfächriger Kapsel. 

Eiydrosolem Marr. (Ulwaceae ). Zus. aus vdwe (Wasser) und 
6w4nv (Röhre); der Thallus ist röhrig. 

Eiydrospondylus Hassk. ( Hydrocharideae ). Zus. aus. vdwe 
(Wasser) und oxovövlos (Wirbel, Knoten). = Hydrilla Rich. 

Hydrostachys A. P. Tr. (Podostemoneae). Zus. aus vöwe (Was- 
ser) und oraxvs (Aehre) ; Wassergewächs mit ährenariigem, Blüthenstande. 


459 


Hydrotaenia Lınoı. (Jrideae). Zus. aus vdwo (Wasser) und 
raıyıe (Band); Wasserpflanze, deren 3 innern Blüthentheile über ihrem Nagel 
durch einen dreieckigen honigenthaltenden Gürtel verknüpft sind. 

Hydrothrombium Kürz. (Conferveae). Zus. aus Ödwe (Was- 
ser) und 9oouß:0y (Krume); die Zellen sind anfangs: mit Körnchen; angefüllt, 
welche sich aber später in die schleimige Unterlage ergiessen. 

Hydrotriehe Zucc. (Scrophularineae). Zus. aus vodoo (Was- 
ser) und 9o«# (Haar); Wasserpflanze mit quirlständigen, haarig getheilten 
Blättern. 

Hydrurus Ac. (Diatomeae). Zus aus üdwp (Wasser) und ove« 
(Schwanz) , in Bezug auf Standort und Form (die, kugligen Individuen sind zu 
einem Faden vereinigt). 

Hygzroeroeis Ac. (Nostochinae). Zus. aus ©yoov (Wasser, Feuch- 
tigkeit) und xgoxıs (Wolle, Flocke, Faden); : Wasserpflanze: mit flockigem 
Gewebe. 

Hyzromitra Fr. (Morchellinae). Zus, aus. vyoov (Feuchtigkeit) 
und wero« (Haube); der Hut ist gallertartig. 

Hygrophila R. Br. (Rhinantheae).. Zus. aus. vygov. (Feuchtig- 
keit) und YeLeiv (lieben); wächst in Sümpfen. ' | 

Hyzrophila Mack. (Jungermannieae). "Wie vorige. Gatiung. — 
Dumortiera N. v. E. | 

Hyzropyla Tarı. (Jungermannieue). Zus... aus. dygoy (Feuchtig- 
keit) und zv4y (Thor). Synonym der vorigen Gattung. 

Hygröryza N. v. E. (Gramineae).. Zus. aus | ©yoov. (Feuchtigkeit) 
und ogvf« (Reis); eine reisähnliche Sumpfpflanze. 

Hylacium P. B. (Rubiaceae)., Von «vsaxıoy. (kleine. Furche) ; 
Griffel und Narbe sind fünffurchig. 

Hylas Bıczer. (Halorageae). Nach Hyrras, Sohn des: Philodamas 
und Liebling des Herkules, der: in. dem gleichnamigen 'bithynischen Flusse, in 
welchen ihn die Nymphen zogen, erirank-:  Wasserpflanze. = Myrio- 
phyllum: 

Hylogyne Sor. (Proteaceae). Zus. ans vin (Stamm). und yvwn 
(Weib); der Eierstock ist gestielt. 

Hylophila Lınoı. (Orchideae ). Zus. aus: vn (Wald) und geieiv 
(lieben) ; Kräuter in Wäldern. 

Hymenächne P. B. (Gramineae). Zus. aus vun». (Hülle, 
Haut) und‘&xyr7 (Spreublättchen) , mit häutigen Spelzen. Gehört-zu. Panicum. 

Hymenaena L. (Cassieae). Von- Sum» (Haut, Juugfernhaut) „ vwe- 
yeiog (der Hochzeitsgenius); die paarweise ‚stehenden. Blätter des Gewächses 
nähern sich nämlich einander in der Nacht. | 

Mymenändra DC. (Sapotaceae).‘ Zus. aus vuevauog (Hochzeits- 
genius) und «vye (Mann); die Aniheren ‚sind. einander. gemähert. _Abtheilung 
der Gattung Ardisia Sw. 

Hymenänthe Fenzı (Caryophyliaceae). Zus. aus vuny (Haut) 


460 


und &»97 (Blüthe); der fruchttragende Kelch ist häutig. Abtheilung der Gat- 
tung Viscaria. 

Hymenanthera R. Br. (Violaceae). Zus. aus duyv (Haut) und) 
«v3noa (Staubbeutel) ; das Connectiv der Antheren ist breit und häutig. 

Hymenänthes Br. (Ericeae). Zus. aus vunv (Haut) und @v9y 
(Blüthe); der Saum der Krone ist siebentheilig und häutig.  Abtheilung der, 
Gattung Rhododendron. 

Hymenatherum Cass. (Compositae). Zus. aus vunv (Haut) 
und «re (Spitze, Granne); die, Spreublättchen des Pappus sind häutig und 
gegrannt. 

Hymemella Fr. (Tremellinae). Von vunv (Haut); der mit dem 
Hymenium verschmolzene Fruchtboden ist platt, glatt und sehr dünn. | 

Hymenella Moc. Sess. (Caryophyllaceae). Von vunv (Haut); ein 
zartes glattes Kraut mit häutiger Kapsel. 

Hymenena Grev. (Florideae). Von vunv (Haut); der Thallus 
ist häutig. = Delessaria Lamx. 

Hymenidium Linor. (Umbelliferae). Von vunv (Haut); die 
Joche der Frucht sind in einen häutigen Flügel ausgezogen, und die Hüllen 
und Hüllchen häutig gerandet. 

Hymenöhrychis DC. (Papilionaceae). Zus. aus duyv (Haut) 
und Onobrychis; die Hülse ist an einer Seite in einen häutigen Kamm aus- 
gezogen. Abtheilung der Gattung Onobrychis. 

Hymenoeallis Here. (Narecisseae). Zus. aus vduyv (Haut) und 
»aAAos (Schönheit); die Blüthenabschnitte sind sehr zart. Abtheilung der Gat- 
tung Pancratium L. 

Hymenocalyx Zene. (Malvaceae). Zus. aus vuyy (Haut, Hülle) 
und x«4v& (Kelch); den Kelch umgibt eine 5—10blättrige, hinfällige Hülle. = 
Abelmoschus. ; 

Hymenocardia Warr. (Urticeae). Zus. aus vuyvy (Haut) und 
xcodı« (Herz); die Frucht ist zusammengedrückt, häutig, zweiflügelig. 

Hymenocarpus Sav. (Papilionaceae). Zus. aus vuyv (Haut, 
Hülle) und x«omos (Frucht); die Hülse ist von dem bauchigen häutigen Kelche 
eingeschlossen. Gehört zu Anthyllis L. 

Hymenocentron Cass. (Compositae). Zus. aus dunv (Haut) 
und xeyroov (Stachel) ; der häutige Anhang der äussern Schuppen ist mit einem 
Stachel versehen. 

Hymenochäete P. B. (Cyperaceae). Zus. aus vunv (Haut) 
und zaırn (Mähne); die Borsten des Perigons sind häulig. Gehört zu Seirpus. 

Hymenoerater Fıscn. u. Mer. (Labiatae). Zus. aus vumv 
(Haut) und xgarne (Becher); der Kelchsaum ist sehr gross und häutig. 

Hymenoeystis C. A. Mer. (Polypodiaceae). Zus. aus vunv 
(Haut) und xvorn (Blase) ; das Indusium ist kugelig. 

EHiymenodietyom Warr. (Rubiaceae). Zus. aus vuyy (Haut) und 
dıxrvoy (Netz); die Samen sind mit einem häutigen, netzförmigen Flügel umgeben, 


461 


Hyımenogäster Vırr. (Zycoperdaceae). Zus. aus vuyy (Haut) 
und y«6örno .(Bauch) ; das innere Peridium des kugligen Pilzes ist häutig-zellig. 
Hymenögyne Haw. (Aizoideae). Zus. aus vuyv (Haut, Hülle) 
und yvyy (Weib); der Eierstock ist mit der Kelchröhre verwachsen und in der 
reifen Kapsel ist das Endocarpium vom Epicarpium abgelösst. Gehört zu Mesem- 
brianthemum. 
'Hyımenolaena DC. (Umbelliferae ). Zus. aus öuny (Haut) und 
xhecıy& (Oberkleid); die Hüllblätter sind häutig. 

Hymenölepis Cass. (Compositae). Zus. aus üuyv (Haut) und 
Aerıg (Schuppe); die Schuppen des Anthodium sind häutig. 

Hymenolepis Kavır. (Polypodiaceae). Zus. aus Uunv (Haut) 
und Zerıc (Schuppe); das ächte Iudusium verschwindet schuppenweise. 

Hymenolobus Nurr. (Crueiferae). Zus. aus vuny (Haut) und 
Aoßıoy, Dim. v. Aoßog (Schote); hat dünne Schoten. Gehört zu Capsella. 

Hymenonema Cass. (Compositae). Zus. aus Uuny (Haut) und 
vnux (Faden, Gewebe); die Spreublättchen des Pappus sind an der Basis trocken 
erweitert, oben federig. 

Hymenonemz Hook. (Compositae). Wie vorige Gatiung, nur 
- laufen die Spreublättchen oben in Borsten aus. — Calais DC. 

Hymenopaäppus !’Her. (Compositae). Zus. aus dunv (Haut, 
Hülle) -und za&rxos (Federkrone) ; letztere ist häutig. 

Hymenophallus N. v. E. (Zycoperdaceae ). Zus. aus vunv 
(Haut) und Phallus; der Kopf des Pilzes ist von der den Stiel umschliessen- 
den Hülle unten getrennt. Abtheilung der Gattung Phallus. 

Hymenophyllum L. (Polypodiaceae). Zus. aus öuny (Haut) 
und pvAAoy (Blatt); gehört zu den geschleierten Farnkräutern, und die Blätter 
sind häutig und zart. 

Hymenophysä C. A. Mer. (Crueiferae). Zus. aus vunv (Haut) 
und pvon (Blase); das Schötchen bildet eine häutige, fast kuglige Blase. 

Hymenopogon War. (Rubiaceae). Zus. aus vuyy (Haut) und 
zwywy (Bart); die Blätter sind häutig, oben: feinhaarig, unten wollhaarig. 

Hymenopogon P. B. (Bryoideae). Zus. aus vuny (Haut) und 
xwywy (Bart); die feinen häutigen Blätter sind zu einer Art Bart vereinigt. —= 
Diphyscium. 

Hymenopus BentH. (Myrobalaneae). Zus. aus duny (Haut) und 
zovs (Fuss); Abtheilung der Gattung Licania mit Arten, welche eine Blumen- 
krone haben. 

Hymenopyramis Warr. (Verbenaceae). Zus. aus vuny (Haut) 
und zvpauıs (Pyramide). 

Hymenoria Achar. (Trypetheliaceae). Von vunv (Haut, Hülle); 
das vom Thallus eingeschlossene Perithecium umgibt den anfangs verhüllten 
Kern. 

Hyınenoseyphus N. v. E. (Morchellinae). Zus. aus vuny (Haut, 
Hülle) und 6pvpos (Becher), in Bezug auf die Form des Hymenium, 


i 462 


Hymenosphace Bentn. (Scrophularineae). Zus. aus öuryy (Haut) 
und opaxos (Salbei); die Kelchlappen erweitern sich zuletzt häutig. Abtheilung 
der Gattung Salvia. 

Hymenospron Srr. (Papilionaceae). Zus. aus öuyv (Haut) und 
corooy (Hülsengewächs); das Vexillum hat an beiden Seiten eine De ne 
Haut, und die Hülse ist meist zweiflügelig. 

Hymenostachys ( Polypodiaceae ). Zus. aus vunv (Haut) und 
öraxvg (Aehre); gehört zu den Hymenophylleen und der Fruchtstand verlängert 
sich über. den Rand des Wedels ‘hinaus zu einer fadenförmigen Maule oder 
Aehre. 

Hymenostomia Gaun. (Poilypodiaceae). »Zus, aus vuy (Haut) 
und oroux (Mund); das Indusium ist nach Aussen frei (nicht angewachsen). 

Hymenostomum R. Br. (Dryoideae). Zus. aus vunv (Haut) 
und oroux (Mund); die Mündung der Kapsel ist mit einer» Haut. überspannt. 

Hymenostylium Briv. (Bryoideae). Zus. aus vunv (Haut) und 
örvAos (Stiel); die Mündung der Kapsel ist durch die verbreitete ‚Spitze «der 
Columella verschlossen. 

Hymenota DC. ( Payanomierae ). Zus. aus Öunv. (Haut) und ous 
(Ohr); die Blättchen sind häutig und trocken, dessgleichen die Bracieolen. » Ge- 
hört zu Pultenaea Sm. 

Hymenosthecium Lı4G. (Gramineae). Zus: aus dunv (Haut, 
Hülle) und 97%xn7 (Büchse); ‘die veinblüthigen Aehrchen sind an ihrer Basis in 
Wollhaare eingehüllt (die Frucht ist nicht bekannt). 

BHHymenoxys Cass. (Compositae). Zus. aus: day (Haut) und'o&us 
(spitz) ; die Spreublättchen des Pappus sind häutig und Erannenanig zugespitzt. 

Hymenula Fr. — Hymenella Fr. 

Kyobänche Tunsec. (Orobancheae). Zus. aus vg (Schwein) und 
&yxsıy (würgen) ; eine der Orobanche nahe. stehende Gattung. 

Hyöphila Briıv. (Dryoideae). Zus. aus veıy (regnen) ‚und gYudeiv 
(lieben) ; vegetirt nur bei Regenwetier und zieht dann das»Wasser begierig an, 
während sie bei trocknem 'Wetter'sich zusammenkräuselt. | 

Hyophörbe Girrn. (Palmae). Zus.aussvg (Schwein) und „007 
(Weide, Nahrung). | 

Hyoseyamus L. (Solaneae). Zus. aus vs (Schwein) „und ixvauos 
(Bohne); die (mit einer Menge kleiner Samen angefüllte) Kapsel shat Aehn- 
lichkeit mit einer Bohne, ist aber eine ungeniessbare, giftige | (auch den: Schwei- 
nen schädliche!) Frucht. 

Hyoseris L. (Compositae). Zus. aus:vs (Schwein) und noegıs (Lat- 
tich, Salat), d. h. eine salatähnliche, aber widerwärtigsriechende ‚Pflanze. 

2fyöospathe Marr. (Palmae). Zus. aus vg ae und 02097 
(Palmzweig) ; heisst in Brasilien ‘so viel als’ Schweinpalme. 

Eiypanthera Sırv. Manso (Cueurbitaceae). Zus. aus vro (unter) 
und &v9n0%; die Staubgefässe stehen auf dem Fruchiboden, 


463 


Hypecoum L. (Papaveraceae). Zus. aus ünnyeiw (klingen), in 
Bezug auf das Klappern der Samen in der reifen Frucht. 

Hypelate P. Br. (Sapindaceae). Zus. aus uno (unter) und eJarn 
(Tanne) , was aber nicht auf diese (jamaikanischen) Bäume Bezug haben kann, 
sondern auf Hypelate des Plinius (XV. 39), d. h. den Ruscus’ Hypophyllum L., 

"einen in Wäldern vorkommenden niedrigen Strauch, zu deuten ist, 
'Hypelate Sm. (Cassieae). Wie vorige Gattung. = Moringa Juss. 
'Hypelytrum LK. (Cyperaceae ). "Zus. aus Öro (unter) und eiv- 

re0» (Hülle); unter der eigentlichen Schuppe der Blüthe befinden sich noch 
andere (1—3) Schuppen (Spreublättchen). 

Hypenäanthe Br. (Zythrariae). Zus. aus uryyy (Oberlippe, Bait, 
Schnurrbart) und &y,97 (Blüthe) ; der freie Wirtel des Eierstocks ist sternförmig 
behaart; auch sind die Blüthenstiele und die Blätter unterhalb sternformig behaart. 

By MR ni Corva ( Jungermanrniaceae ). Zus. aus van 
(Schnurrbart) und «yreovy (Höhle); das Hüllchen ist vieltheilig. Gehört zu 
Fimbriaria N. v. E. 

Hypenia Marr. (Labiatae). Von vanvn (Schnurrbart); die Kelch- 
zähne sind spitz lanzettlich. Abtheilung der Gattung Hyptis. 

Hyperanthera Forsk. (Cassieae). Zus. aus vreg (über) und 
&y9n0x (Staubbeutel); die Blume hat 10 Staubgefässe, von denen 5 (die frucht- 

baren) länger sind als die übrigen 5 (unfruchtbaren). — Moringa Juss. 

Hypericoides An. (Hypericineae). Zus. aus Hypericum und 
eideıy (ähnlich seyn). = Ascyrum L. 

Hypericum L. (Hypericineae). Zus. aus Urxo (unter, zwischen) 
oder vree (über) und £oıxn, Egsıxm (Heide), weil es zwischen der Heide wächst 
und sich über dieselbe erhebt. Eine andere, zulässige Etymologie ist von vreo 
(über) und &xwv (Bild, Vorstellung) , d.h. 'eine Pflanze ‘mit ausserordentlichen 
Heilkräften (nach der Meinung der alten Aerzte). 

Hyperrhiza Bosc. (Zycoperdaceae). Zus. aus dree (über) und 
oe: (Wurzel); überirdische Pilze mit Fibrillen, welche oft zu einem Caudex 


zusammengewachsen und wurzelartig sind. 

Hypertelis E. Mey. (Portulaceae ). : Zus. aus dreg (über) und 
relog (Ende) , vmepreins (überzählig) ; hat 12-30 Staubgefässe‘ und sehr viele 
Samen. 

Hypha Pers. (Byssaceae). Von von (Gewebe); besteht aus feinen 
Fäden. 

Hyphaene Gärrn. (Palmae). Von vpaıyeıy (weben); die Frucht 
hat ein faseriges Sarcocarpium , welches zu Geweben benutzt wird. 

Hyphasma Resent. (Dyssaceae). Von vparua (Gewebe); besteht 
aus verflochtenen feinen Fäden. 

Hiyphelia Fr. (Zycoperdaceue)., Zus: aus ven (Gewebe) und eieıy 
(häufen) ; das filzige Gewebe bildet eine zustinmenhängende Haut. 

Hyphoderma Warır. (Ayneninae). Zuss aus vp7 (Gewebe) 
und degus (Haut), Wie vorige Gatlung, 


464 


Hypholoma (Hymeninae). Zus. aus öpn (Gewebe) und Amue 
(Saum) ; die Manchette ist randständig und spinngewebeartig. 

Hyphydra Schres. (Commelyneae ). Zus, aus vro (unter) und 
idwe (Wasser); wächst unter Wasser. 

Hypmea Lamx. ( Florideae). Dem en ähnlich. 

Hypmotkhalia® Grev. (Florideae). Zus. aus HAypnum und Iad- 
Aeıv (sprossen) , in derselben Bedeutung wie vorige Gattung. = Bindera Ag. 

Hypnum L. (Bryoideae). Von urxvos (Schlaf), in Bezug auf seine 
" angeblich schlafmachende Wirkung. 

Hypobhäthrum Br. (Rubiaceae ). Von vxoß«Ioov (Stütze, Fuss- 
bank); die beiden Pyrenen der Frucht liegen schief aufeinander wie eine Stufe 
auf der andern und sind oben angeheftet. 

Hypohrychia Cvrr. (Lythrariae). Von vroßevxos. (unter das Was- 
ser versenkt) ; wächst unter dem Wasser. 

Hypocalymma Enor. (Myrtaceae ). Zus. aus vxo rec und 
xakvuue (Hülle, Decke, Fruchthülse); der Eierstock steht unten, die Blüthen 
sind von trocknen Bracteolen umgeben. 

Hypocalyptus Tunz. (Tapilionaceae). Zus. aus vro (unter) 
und xa@Avurreıy (verbergen); der Kelch ist an seiner Basis eingestossen. 

Hypoeärpha Fenzı (Amaranteae). Zus. aus vo (unter) und 
xco9n (Spreu); die Blüthen fliegen zuletzt aus der untersten ‚bleibenden Bractee 
mit Hülfe der sie umgebenden Wolle fort.  Abtheilung ‚der Gattung. Sericocoma. 

Hypochaeris s. Hypochoeris. 

Hypochnaena Fr. (Lycoperdaceae). Zus. aus vxo (unter, von) 
und xvovgs (wolliges Haar); das Peridium hat eine aus verflochtenen Flocken be- 
stehende Rinde. 

BRyposchnus Eurne. (Byssaceae). Zus. aus vxo (unter, von) und 
xyoög (wolliges Haar); das Fruchtlager ist faserig, und. die Sporidien sind ‚von 
zu rauhhaarigen Kugeln verfilzien Flocken umgeben. 

Hypochoeris L. (Compositae). Zus, aus vro .(für),‚und xoıgos 
(Schwein); die Schweine fressen die Wurzel gern. 

Hypocıstus T. (Cytineae). Zus. aus. vxo (unter) und Cistus; 
Schmarotizer an der Wurzel des Cistus. 

BHEypocrea Fr. (Sphaeriaceae). Zusaus:-vro (unler, von) e- KEG 
(Fleisch) ; fleischige, lebhaft gefärbte Pilze. 

Hypocyrta MaArr. (Biynoniaceae). Zus. aus vxo (unter) und ‚xve- 
7os (krumm , bucklig) ; die Kronenröhre ist hinten, an der, Basis höckerig. 

BHypodaeurus Hocust. (Gramineae). Zus. aus vrovdauog. (unter- 
irdisch, d. h. eine unter der Erde lebende Maus) und ovg« (Schwanz), in Be- 
zug auf die Form der Blüthenähre. 

Hypoderma Nest. (Sphaeriaceae). Zus, aus vxo (unter) und 
deou& (Haut); entwickelt sich unter der Oberhaut der Pflanze. 

KEypodermiuma LK. (Uredineae). Wie vorige Gallung. 


465 


Hypoderris R. Br. (Polypodiaceae). Zus. aus ro (unter) und 
deppis (Decke); der kugelige Fruchthaufen ist mit einer Decke versehen. 

Hypodiseus N. v. E. (Commelyneae). Zus. aus vro (unter) und 
dı6x0g (Scheibe); das weibliche Perigon steht auf einer Scheibe. Gehört zu 
Willdenovia Thnbg. 

Hypodrys Pers. (Hymeninae ). Zus. aus vro (unter) und devg 
(Eiche) ; wächst an Eichenstämmen. 

Hypo&lyptum R. Br. (Cyperaceae). Zus. aus vxo (unter) und 
e/veıy (umhüllen). = Hypelytrum LK. 

Hypoöästes Sor. (Rhinantheae). Zus. aus vxo (unter) und £orıw 
(Haus) ; d.h. je 4.oder 3 Blüthen haben noch eine eigene Hülle (Behausung). 

Hypogaeum Pers. (Lycoperdaceae). Zus. aus vxo (unter) und 
y7 (Erde); wächst unter der Erde. 

Hypoglossum (Smilaceae ). Zum aus vzo (unter) und yAwoon 
(Zunge); d. h. auf den eigentlichen Blättern finden sich kleine ®|,“ lange, 
zungenartige Blättchen, aus deren Winkeln (unter denen) die Blüthen hervorkom- 
men. Gehört zu Ruscus, 

MHypoglottis (Papilionaceue). Zus. aus vxo (unter) und yAwrrız 
(Zunge), d. h. ein Muskel an der Basis der Zunge und hier in demselben 
Sinne wie bei Epiglottis zu verstehen. Gehört zu Astragalus. 

Hypogsynium N. v.E. (Gramineae). Zus. aus vxo (unter) und 
yvyn (Weib); die untere Blüthe der Achrchen ist weiblich. 

Hypolaena RR. Br. (Commelyneae ). Zus. aus vro (unter, etwas) 
und x4Acıy& (Oberkleid); die Nuss ist an der Basis von der kürzern Blüthen- 
decke umgeben. 

MHypolepis Pers. (Balanophoreae). Zus. aus ©Üro (unter) und Jerız 
(Schuppe); die Blüthen sind mit dachziegelförmigen Schuppen bedeckt. 

Hypolepis BernhH. (Polypodiaceae). Zus. aus vxo (unter) und 4e- 
zıg (Schuppe) ; die Fruchthaufen stehen auf der untern Seite der Buchten der 
Einschnitte oder Zähne des Wedels und haben eine randständige Decke. Gehört 
zu Cheilanthus Sw. 

Hypolepis P. B. (Cyperaceae). Zus. aus vro (unter) und ders 
(Schuppe) ; die Aehrchen haben unten noch 2 leere Schuppen. 

Hypolyssus P. (Morchellinae). Zus. aus öro (unter) und Avcıy 
(lösen); der Rand des Huts ist erst unterhalb aufgerollt, breitet sich aber spä- 
ter aus. 

Hypolytrum Rıch. = Hypelytrum. 

MHypopeltis Rıc#. (Polypodiaceae). Zus. aus vro (unter) und 
zehrıg (Schild) ; die Fruchthaufen sitzen; mitten auf dem Rücken der Vene unter. 
der Gabelung. Abtheilung von Aspidium. 

Hypophiälium N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus vro (unter) und 
pıc/n (Schale); der Diseus ist becherförmig. 

Hypophyliocarpodendron Bozru. (Proteaceae ). Zus. aus 
vro (unter), Yv/Aov (Blatt), x«@gros (Frucht) und deyvdgov (Baum); die Köpfe 

30 


466 


(der Blüthen und Frucht) dieser Sträucher sind meist von einem obetn Blatte 
kappenförmig umfasst. 

Hypophyilum (Smilaceae). Zus. Aus vxo (üNter) und YvAlov 
(Blatt); die Blumen sitzen auf der untern Fläche der Blätter. Gehört zu Ruscis. 

Hypopitys Scor. (Ericeae). Zus. aus dro (unter) und Airvs 
(Fichte) ; wächst schmarotzend auf der Wurzel von Fichten etc. 

Hypoporum N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus öxo (unter, etwas) 
und xogog (Joch); die Frucht ist gefurcht, porös oder knorpelig. 

Hypopterygium Brın. (Bryoideae ). Zus. aus dxo (Üühler, &i-_ 
was) und xreovyıoy (kleiner Flügel); die Bläiter Stehen am Stängel in 2 flachen 
Reihen und bekommen dadurch das Ansehn von Flügeln. = Ptery&ophyllum. 

Hyporrhodius (Hymeninae). Zus. aus 5x6 (unter, etwas) und 
6odoy (Rose); die Sporidien sind rosenfarbig. Gehört zu Agaricus. 

Hypöspila Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus do (ünter, etwas) und 
Spiloma; gehörte früher zu dieser Gattung. 

Hypothronia Scurk. (Labiatae). Zus. aus öxo (wniter) und 
»>g0v05 (Sitz, Stuhl, Thron) ? 

Hypoxanthus Rıch. (Lythrariae). Zus. aus Öro (inter, etwas) 
und &«v9os (gelbbraun), d. h. etwas gelbbraun (subfulvus), in Bezug äuf die 
Farbe der Blüthen. 

MHypexis L. (Narcisseae). Zus. aus öro (Unter, eiwäs) und o&us 
(spitz), die Blätter sind spitzig. 

Mypoxylon Bvır. (Sphaeriaceae). Züs. aus ©r6 (iiler, etwas) 
und £vZlov (Holz), d. h. die Substanz dieses Pilzes ist fest, lederarig, fast 
holzig. 

Hypsanthus Esovi. (Proteaceae). Zus. aus Öibor (Hoch) und av- 
os (Blume); die Blüthen erheben sich über den Früchiböden. Abtkeilung der 
Gattung Isopogon R. Br. 

Hypsela Prsı. (Zobeliaceae). Von vweiog (hoch); wächst in dein 
Anden-Gebirge. Ä 

Hyptianthera Wicht u. Arn. (Rubiaceae). Züs. aus Örriör (Bi- 
rückgebogen, zurückgelehnt, schräg liegend) und &vIyg«; die Antheren sind 
an dem obersten Theil der Kronröhre schildförmig angefügt ünd ragen fit deh 
Spitzen heraus. 

Hyptis Jca. (Labiatae). Von Örrios (zurückgebögen, schräg liegend); 
die Blumenkrone ist abwärts gebogen, gesackt und an der Basis zusammeßezo- 
gen, fast gegliedert. 

Hyssopifölia C. BavH. ( Zythrariae ). Zus. aus Hyssopus 
(s. d. Art.) und folium (Blatt); die Blüthen ähneln denen des Hyssopus: @e- 
hört zu Lythrum. 

Hyssopus L. (Zubiatae). Vom hebräischen SI (esob), arabisch 
azzof, was ein heiliges Kraut bedeutet, aber unser Hyssopus nicht, überhatpt 
auch nicht näher bekannt ist. Ebensowenig stimmt der d605wror des Dioscorides 
(IH. 27) mit unserm Hyssopus überein, obgleich er auch zu den Tuabiaten ge- 


46% 


hört; Sprengel hält den voowros für das Origanum smyrnaeum L., nach 
Andern ist er T’hymbra spicata IL. 

Hysterangium Vırran. (?). Zus. aus voreox (Gebärmutter, 
uterus) und ayysıov (Gefäss). 

Hysteria Reınw. (Orchideae). Von vorseos (hinten); die Anthere 
steht hinten. 

Hysterina Acn. (Grapideae). Von voregx (Gebärmutter) ? 

Hysterium Fr. (Sphaeriaceae). Von vsrepx (Gebärmutter); die 
Gestalt des Pilzes und die Art seines Aufspringens verglich man mit der Gebär- 
mutter. Oder von vö6sregog (nachfolgend), d. h. eine Pflanze, welche aus an- 
dern (durch Zersetzung, Fäulniss), also nicht primär, sondern secundär ent- 
standen ist. 

Hysteroceärpus Lancsp. (Polypodiaceae ). Zus. aus v6regog 
(hinten) und x@oxos (Frucht), die Sporangien stehen auf der Rückseite der 
Blätter. 

Hysteroeärpus Vaırr, (Compositae). Zus. aus voreo« (Gebär- 
mutter) und x«gros (Frucht); die Achenien haben rundum einen schwieligen 
Rand, der zu beiden Seiten an fortlaufenden Schuppen hängt und sich zuletzt 
vom Eierstocke trennt; hiedurch erscheint dieser einhüllende Körper mit 2, durch 
einen Schlitz von einander getrennten Lippen versehen, und erhält dadurch das 
Ansehn einer weiblichen Schaam. = Parthenium L. 

Hysteronica Wırıo. (Compositae). Zus. aus vorepx (Gebär- 
mutter) und vıxy7 (Sieg); gut bei Gebärmutterleiden. 

Hystrix Mncn. (Gramineae ). Von öore.& (Borste, Stachelschwein), 
in Bezug auf die borstige Beschaffenheit; die Grannen an der Spitze der Spelzen 
sind sehr lang und spitz. 


30* 


3; 


Jaboröso Juss. (Solaneae). Vom arabischen yaboroch, welches 
die Mandragora seyn soll. _Jaborosa steht der Mandragora sehr nahe. 

Jabotapıta (Rutaceae). Amerikanischer Name. , Art der Gattung 
Ochna. 
Jäen Enor. (Urticeae). Indischer Name dieses Baumes. Gehört zu 
Artocarpus. | 
Jacaraända Juss. (Dignoniaceae ). Name dieses Baumes in Bra- 
silien. | | 
IJacea Canmer. (Violaceae). Zus. aus dov (Veilchen) , und &xcouaı 
(heilen) ; also heilsames Veilchen. 

Zacen Neck. (Compositae ). Wie vorige Gattung 2... Man leitet auch 
ab von jacere (liegen), obgleich diese Pflanzengruppe keine liegende Stel- 
lung hat, sich aber doch auch nicht viel über den Erdboden erhebt. 

Jackia Br. (Polyygalaceae). Nach Wırır. Jack, Chirurg im 
Dienste der ostindischen Compagnie, bereiste Ostindien in botanischem Interesse, 
st. 1827 nahe beim Cap. 

Jackis Warr. ( Rubiaceae ). 

Jackina Srpr. (Düttneriaceae). 

Jacksonina Rarın. (Capparideae). Nach G. Jackson, engli- 
schem Botaniker. — Mıss Jackson schrieb: The Pictorial Flora ete., Lon- 
don 1840. 

Jacksonia R. Br. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Jacobaea T. (Compositae). Nach St. Jacosus benannt; sie 
blüht etwa um Jacobi (Ende Juli). —J. An. Jacosarus gab 1727 zu Kopen- 
hagen ein Werk über die Struktur und Vegetation der Pflanzen heraus. — 
E. Jacos schrieb: Plantae Favershamienses, London 1777. 

Bacobin DC. (Zythrariae). Nach Jacos Tremsray; Abthei- 
lung der Gattung Tremblaya (s. d.). 

Jacdsta E. Mer. (Compositae). Capischer Name ? 


| Wie vorige Gattung. 


469 


Jacequemöntia Beranc. (Compositae). Nach Victor Jacque- 
MoNnT, franz. Reisenden, der seit 1828 im Auftrage der Direktion des botani- 
schen Gartens zu Paris, Rio Janeiro, die Insel Bourbon, die nordöstlichen Pro- 
vinzen von Indien, Kaschmir und S. W. Tibet durchforschte; st. 1832. 

Jacequemeontia CHoıs. (Convolvulaceae). Wie vorige Gattung. 

Jaequiımia L. (Ardisiaceae). Nach Nıcor. Jos. v. Jacqavın, 
geb. 1727 in Leyden, Arzt, sammelte 1754—59 in Westindien für die kaiserli- 
chen Gärten zu Wien und Schönbrunn (welchen letztern er 1753 angelegt hatte) 
Gewächse; 1759 Lehrer der Chemie an der Wiener Universität und Direktor 
des Universitätsgartens, starb 1817; schrieb u. a.: Enumeratio system. plantar., 
quas in insulis caraibicis viecinoque Americae continente delexit, Selectarum stir- 
pium americ. hist., Observationes botan., Hortus bot. vindebon. , Flora austriaca. 
— Sein Sohn, Jos. Franz v. Jacquım, geb. 1766 in Schemnitz, Regierungs- 
ratlı und Prof. der Chemie und Botanik in Wien, st. das. 1839; schrieb u. a.: 
Eclogae plantar. rariornm. 

Jacequinia Mur. (Tiliaceae). Wie vorige Gattung 

Jacuanga Lestıe. (Scitamineae). Indischer Name. Gehört zu 
Costus. 

Jaegera Gizs. (Scitamineae). Wie folgende Gattung. 

Jaegeria Kntu. (Compositae). Nach HErRBERT v. JAEGER, der 
über indische Pflanzen schrieb. -— GeorG FRIEDR. JAEGER, Professor der 
Naturgeschichte zu Stuttgart, schrieb u. a. über die Missbildungen der Gewächse 
1814, Ueber Pflanzenversteinerungen 1827. 

Jalambicea Liv. und Lex. (Hydrocharideae). Mexikanischer 
Name. 

Jalapa T. (Nyetagineae). Nach der der Jalapenwurxel ähnli- 
chen knolligen Wurzel benannt; die letztere hat ihren Namen von dem mexika- 
nischen Distrikte Jalapa (mit der gleichnamigen Hauptstadt), wo sie vorkommt u. 
von wo sie hauptsächlich ausgeführt wird. 

Jaltomata ScHLechtn. (Solaneae). Zus. aus iaÄros (geworfen) 
und uar«ıos (frevelhaft) ; giftige, niederliegende Kräuter, früher zu Atropa ge- 
hörend. 

Jambolifera L. (Rutaceae). Zus. aus Jamboli (dem malaba- 
rischen Namen der olivenartigen Frucht dieses Baumes) und ferere (tragen). 

Jäambos A». (Myrtaceae). Der Baum heisst in Ostindien schambu. 

Jambosa Rumrn = Jambos. 

Jamesia Torr. u. Gr. (Sazxifrageae). Wie folgende Gattung. 

Jamesonia Hoox. (Polypodiaceae). Nach Rosgerrt JamEson, 
Prof. der Naturgeschichte in Edinburg; schrieb besonders über Mineralogie. — 
W. Jameson, Professor der Chemie und Naturgeschichte in Quilo. 

Jania Schurr. (Junceae). Nach Grorc Jan, d. Z. Prof. der Bo- 


tanik in Parma. 
Janina Decassn., Lamx. (Florideae). Wie vorige Gattung. 


470 


Janipha K. H. B. (Zuphorbiaceae). Der.Name stammt aus Bra- 
silien. | 

Janraja Prum. = Rajanial. 

Jamusia Juss. (Malpighiaceae).. Nach ‚Janus, der alten römischen 
Gottheit mit.2 Gesichtern; Sträucher mit zweigestaltigen Blüthen, RRRRIEN und 
abnormen. (letztere sehr klein, meist ohne Krone). _ 

Japotapita Prum. (Ochnaceae). Südamerikanischer Name. 

Jaracatia Marcer, (Cucurbitaceae). Brasilianischer Name. 

Jarava Rz. u. Pay. (Gramineae). ‚Nach dem. spanischen Arzte ]. 
JaravA, welcher im 16. Jahrhundert lebte und den Dioscorides überseizte. 

Jaraväaea Scor. (Zythrariae). Wie vorige Gattung. | 

Jaroha Marcor. (BDignoniaceae). Brasilianischer Name. 

Jasiome L. (Campanulaceae). Von iaoıg (Heilung) oder zus. aus 
iov (Viele) und sog = eos (göttlich), d. h. vortreffliche Heilpflanze, als, welche 
die ix0ıw0yny in älteren Zeiten galt; letztere ist aber nicht unsere Jasione, sondern 
Convolvulus sepium. | 

Jasminum L. (Jasmineae). Vom arabischen jasmin, dem Na- 
men des Gewächses in jenem Lande. Die Ableitung von iov (Veilchen) und 
o6un (Geruch), in Bezug auf den lieblichen Geruch der Blumen, dürfte kaum 
zu rechtfertigen seyn, denn die Griechen bekamen ganz gewiss mit der Pflanze 
auch den Namen aus dem Oriente. wo 

Jasonia Cass. (Compositae). Nach Jason, Zögling des Chiron, 
Theilnehmer der kalydonischen Jagd und des Argonautenzugs. Auch passt hieher 
die Ableitung. von iaoıg (Heilung). 

Jatropha L, (Euphorbiaceae). Zus. aus iareov (Heilmittel) und 
paysıy (essen); die Wurzel von T. Manihot liefert, nach Entfernung ihres gifti- 
gen Safıs, ein sehr gesundes Nahrungsmittel (die Cassaya, oder Tapioka), und die 
Frucht von J. Curcas u. T. multifida wird als Purgans benutzt. 

Yatus Ruru. (Verbeneae). Von iaros (heilend); aus den Blättern 
bereiten die Eingebornen in Ostindien mit Zucker einen Sirup zum, Arzneige- 
brauch, auch einen violettien Farbstoff, und das leichte Holz ist äusserst dauer- 
haft. = Tectonia L. n 

Jaubertia Gustr. (Rubiaceae). - Nach PırRkE JAUBERT, geb. 
1715 zu Bordeaux, st. 1780 zu Paris; schrieb u. a.: Dictionnaire uniy. .des arts 
et des metiers. 

Jaumea Pers. (Compositae). Nach Jaume Sr. HıLaıne (siehe 
Hilaria). ar 

HIhatia Decaısn. Fasc Arabischer. Name. 

Ihbetsonia BentH. (Papilionaceae). Nach IBBETSON. 

Iheridastrum DC. (Crueiferae). Zus. aus Iberis u. astrum 
(Stern, Bild, Abbild) ; Abtheilung. der: Gattung. Iberis: 

Hberidella DC. (Cruciferae). Dimin. von Iberis; steht der Gattung 
lberis sehr nahe. 

Ibersidium DC. Abtheilung der Gattung Iberis. 


471 


Iberis L. (Crueiferae). Von Jberia (Spanien); die meisten Arten 
kommen in warmen, trocknen Ländern, wie .z. B. Spanien ist, vor. 

Iheris Kanoıs. ( Cruciferae ). Ist der vorigen ähnlich; gehört zu Le- 
pidium. 

Ihbira Marcor. (Anoneae). Brasilianischer Name — Embira. 

Jeaeıma Juss. (Oleineae). Der Name stammt aus dem Vaterlande 
dieses Gewächses, nämlich vom Senegal. 

Heaco Prum. (Myrobalaneae). Name dieses Baumes auf den ameri- 
kanischen Inseln; in Brasilien heisst er acaja. 

JIeacoren Avsı. (Sapotaceae). Guianischer Name. 

Ichnänthus P. B. (Gramineae). Zus. aus iyvos (Fuss) u. &vy9og 
(Blume) ; die untere Kronspelze der Zwitterblüthen ist zu beiden Seiten mit ei- 
ner Schuppe versehen, welche in ein Blüthenstielchen herabläuft. 

Ichnocärpus R. Br. (Apocyneae). Zus. aus ixvos (Fuss) und 
x«gros (Frucht); die Balgkapseln sind dünn wie Stiele. 

Ichthyomethia P. Br. (Papilionaceae). Zus. aus ix9vg (Fisch) 
und #297 (Trunkenheit); die Wurzelrinde dient auf den Antillen’ zum Betäuben 
und Fangen der Fische. = Piscidia L. 

Ichihyosma L., SchLcuro, (ÜUytineae). Zus. aus iy9vg (Fisch) u. 
06un (Geruch); riecht nach Fischen. | 

Ichthyothera Marr. (Compositae). Zus. aus iy9vg (Fisch) und 
Inoasıv (fangen); dient in Brasilien zum Fischfange. 

Heiea Ausr. (Terebinthaceae). Name des Baumes in Guiana; das 
Wort bezeichnet ‚‚Harz‘‘ und deutet auf den Harzreichthum des Gewächses. 

Jcoturus Rarın. (Spiraeaceae). Zus. aus &ixwv (Bild, Verglei- 
chung) und ove« (Schwanz), in Bezug auf die schwanzähnlichen Blüthenstände. 

' Hetodes Biscer. (Aroideae). Von ixrıs (Wiesel oder ein ähnliches 
Thier); die Blüthenscheide ist schneckenförmig aufgerollt wie der Schweif die- 
ser Thiere. 


Ideleria Knrt#. (Oyperaceae). Nach G. F. Inerer in Berlin, der 
1795—1802 Mehreres über Gartenkultur und Baumzucht schrieb. — Kar WiıL- 
HELM IDELER, geb. 1795 in der Mark, Lehrer der psychiatrischen Klinik, 
dirig. Arzt der Irrenabtheilung der Charite zu Berlin. 

Idothea Knru. (Coronariae). Nach InoruzA, Tochter des Proteus. 

Jeffersonia Barr. (Papaveraceae). Nach Tuom. JEFFERson, 
geb. 1743 zu Shadwall in Virginien, Präsident der vereinigten Staaten von Nord- . 

amerika, st. 1826. „ 3 

Jenkinsia GriFF. (Thymeleae). Nach Jenkıns, englischem Ma- 
jor, der sich um die botanische Kenniniss von Assam verdient machte. 

Jenkinsonia Swerr. (Geraniaceae). Nach Janus JENKINSOoN, 
der 1775 über britische Pflanzen schrieb. x 


Ifäregea Steun. (Umbelliferae). Nach Irprece, 


. 


"ar 


YNoga Cass. (Compositae). Anagramm von Filayo; gehörte früher 
zu dieser Gattung, jetzt Abiheilung der Gattung Trichogyne Less, 

Yanatia L. (Carisseae). Nach dem heiligen Iswarıus, Schutz- 
patron der Jesuiten, welche die Bohnen dieses Gewächses zuerst aus Indien nach 
Europa brachten. 

Iznatiana Lour. = Ignatia. 

Jirasekia W. Scum. (Primulaceae). Nach JoH. JırASEX, schrieb 
mit Th. Hänke, A. Gruber und Fr. Gerstner: Beobachtungen auf Reisen 
nach dem Riesengebirge, Dresden 1791. 

Hidefonsia Garon. (Scrophularineae). Nach ILveronso Go- 
MEz, Arzt in Rio Janeiro, verdient um die Flora Brasiliens. 

Hlea Fr. (Confervaceae). Von ileum (Darm, Eingeweide); der Thal- 
lus ist röhrig. 

Hlex L. (Aguifoliaceae). Vom celtischen ec oder ac (Spitze), in Be- 
zug auf die stachligen Blätter. Angeblich vom hebräischen ION Celon: Eiche). 


Hlex T. (Cupuliferae). Wie vorige Gattung. IR zu Quercus. 

Elex Pıux. (Sapindaceae?). Die Blätter. wie bei llex L. 

Hiicioides Dum. (Aquifoliaceae). Steht dem Ilex sehr nahe. 

Zilecehrum L. (Portulaceae). Von illecebra (Reizung, Lock- 
speise) , eiwa, weil es genossen wurde? (Plin. XXV. 103). 

Hllrecium L. (Maynoliaceae). Von illicere (anlocken, reizen), 
in Bezug auf den angenehmen Geruch der Kapseln, und weil die Kapseln in 
ihrem Vaterlande als Gewürz gebraucht werden. 

Hiligera Br. (Myrobalaneae). Nach Jom. Karı Wırn. IrLıcer, 
geb. 1775 zu Braunschweig, st. 1813 als Prof. und Direktor des zoologischen 
Museums zu Berlin; schrieb u. a.: Botanische Kunstsprache für Schulen. 

Illosporium Marr. (Sclerotiacese). Zus. aus iAleıv (zusammen- 
wickeln) und orxooex (Same); der runde Sporenbehälter zerfällt in sehr kleine 
Sporidien, so dass jener gleichsam durch Zusammenballung der letzteren gebil- 
det ist. 

Xlyogeton Enoı. (Serophularineae). Zus. aus a ee u. 
yeıray (Nachbar) ; wächst in Sümpfen. 

Hiysanthes Rar. (Scrophularineae). Zus. aus ei (Höhle) und 
«y9n (Blüthe). Gehört zu Gratiola. 

Imatophyllusm Hoox. s. Himantophyllum Spr. 

Imbricaria Commers. (Sapotaceae). Von imbrex (Ziegel); -das 
Holz benützt man auf der Insel Bourbon zu Schindeln. 

Imbricaria Horrm. (Parmeliaceae). Von imbrex (Ziegel); die 
Lappen dieser Flechte liegen wie Dachziegel über einander. 

Imbricaria Sm. (Myrtaceae). Von imbricus (den Regen be- 
treffend); die Blüthen stehen öfters in Dolden (wie ein ausgespannier- Regen- 
schirm). 

Hımhofin Here. (Narcisseae). Nach dem braunschweigischen Hof- 
rath Imuor, Förderer der Botanik, benannt, 


413 


Impäatiens L. (Oxalideae). Zus. aus in (un, nicht) und patiens 
(duldend von patior), d. h. eine Pflanze, deren Samenkapseln nicht angerührt 
werden dürfen, ohne augenblicklich aufzuspringen. Daher auch der Name ‚‚noli 
me tangere*‘* (rühre mich nicht an) einer Species dieser Gattung. 

Imperäta Cyr. (Gramineae). Nach dem Italiener FERRANTE 
ImrerATte, der im 16. Jahrhundert lebte und eine Naturgeschichte (Neapel 
1599) schrieb. 

Imperäatia Mnwcn. (Caryophyllaceae). Wie vorige Gattung. 

Imperatoria T. (Umbelliferae). Von imperator (Herrscher, 
Kaiser, von imperare), in Bezug auf die ausgezeichneten (kaiserlichen) Heil- 
kräfte der Pflanze. Ä 

Imperialis Juss. (Coronariae). Von imperialis (kaiserlich) ; 
die unter dem Namen Kaiserkrone bekannte Zierpflanze. 

Impia N. v. E. (Compositae). Von impius (gotilos), weil (Plin. 
XXIV. 113.) die Zweige dieses Krauts über den Hauptstängel emporsteigen, also 
gleichsam die Kinder sich über den Vater erheben, oder weil kein Thier es an- 
rühre. Die Impia des Plinius scheint aber eine andere Pflanze aus der Familie 
Compositae zu seyn, nämlich Santolina rosmarinifolia. 

Imearvrllea Juss. (. Bignoniaceae). Nach dem französischen Jesuiten- 
Missionär IncarvıLLe, der China bereiste und sich auch mit Botanik be- 
schäftigte. | 

Ineillaria Fr. (Coniocarpicae). Von incile (Wassergraben) ; 
sitzt an Baumrinden und die Höcker reissen durch Ritzen auf. 

Indigofera L. (Papilionaceae). Zus. aus Indigo (indicum 
oder color indicus von den Alten genannt, weil sie diesen Farbestoff aus 
Indien bekamen) und ferere (tragen). 

Inga Prum. (Mimoseae). Das Wort stammt aus Westindien. 

Ingenhousia Moc. und Sess. (Malvaceae). Nach Jos. InseEn- 
vous, geb. 1730 zu Breda, Arzt daselbst, Leibarzt am kaiserlichen Hofe zu 
Wien, später wieder in Holland, starb 1799 zu Bowood‘, einem Landhause des 
Marquis von Lansdown bei London. Schrieb u. a.: Experiments opon vegetab- 
les 1778, worin er darthat, dass die Pflanzen im Sonnenlichte Sauerstoffgas, im 
Schatten aber kohlensaures Gas aushauchen. 

Ingenhousia Berr. (Compositae). 

Ingenhousia Dennst. (Ampelideae).“ Wie vorige Gattung. 

IngenhousiaE. Mey.(Papilionaceae). | 

Inoearpus Forst. (Lucumeae). Zus. aus is (Faser) und xaorxos 
(Frucht); die Fruchthülle besteht aus einem netzarligen Gewebe von festen 
Fasern. 

Anocybhe Fr. (Hymeninae). Zus. aus ıs (Faser) und xv87 (Kopf) ; 
der Hut des Pilzes hat Franzen. Gruppe der Gattung Agaricus. 

Inoloma Fr. (Hymeninae). Zus. aus is (Faser) und Aou« (Saum); 
die Manchette ist randstäudig und in freie spinngewebeartige Fäden aufgelöst. 
Gehört gleichfalls zu Agaricus. 


474 


Inoplayilwmn (Gutliferae). Zus. aus ig (Faser) u. YvAAov (Blatt). 
S. Calophyllum. 

Instıtale Fr. (Zycoperdaceae). Von instita (Schleppe) ; der 
Thallus ist faserig-häutig, frei und strahlig ausgespannt. 

Inisia A. P. Tu. (Cassieae). Das Wort stammt aus Madagascar. 

Intybellia Cass. (Compositue). Dimin. von Intybus (s. d. Art.); 
dem Intybus ähnlich. Gehört zu Lagoseris. 

Intybellia Monn. (Compositae). Wie vorige; gehört zu Crepis. 

Intybus (Compositae). Vom arabischen hendibeh (eine Art 
Lactuca). 

YInulopsis DC. (Compositae). Zus. aus Inula u. oyız. (Ansehen); 
Abtheilung der Gattung Haplopappus Cass. | 

InulaL. ( Compositae). Von ivasıy (ausleeren, reinigen), in Bezug 
auf die Wirkung der Wurzel (s. Plin. XIX. 29. XX. 19). 

Involueraria Ser. (Cucurbitaceae). Von involucrare (ein- 
hüllen) ; die grossen Bracteen hüllen die Blüthen vor dem Aufbrechen ein. Ge- 
hört zu Trichosanthes. 

Joachimia Ten. (Gramineae). Nach Joacuım MurAT, ehema- 
ligem König von Neapel, Schwager Napoleons, geboren 1771 zu Bastide-Fronton- 
niere bei Cahors, 1815 in Calabrien auf Befehl der früheren, wieder eingesetz- 
ten neapolitanischen Dynastie erschossen. 

Joanne:x Ser. — Johannia W. 

Joannesia Pers. — Johannia W. 

Jodänthus Torr. u. Gr. (Cruciferae). Zus. aus iodys (veilchen- 
artig, violenartig) und «vos (Blume); die Blumenblätter sind purpurviolett. Ge- 
hört zu Cheiranthus. 

Jodes Br. (Menispermeae). Von ioöys (veilchenartig) ; die Blüthen 
sind blau? 

Jodinia WicHT u. Arn. (Aquifoliaceae). Von iwdnyg (veilchenartig) ; 
die Blüthen sind violett. 

Johannesia Verr. (Zuphorbiaceae). Nach JoHANNE S. 

Johännia Wırro. (Compositae). Nach Jouann Barrıst Jo- 
SEPH SEBASTIAN, Erzherzog von Oesterreich, Beschützer der Botanik, benannt. 

Johmin Roxe. (Theaceae). Nach Jommw, dänischem Missionär auf 
Tranquebar. 

Johmia WıcHt und Arn. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Johnsonia R. Br. (Commelyneae). Nach Tnuom. JoHunson, Apo- 
theker und tüchtigem Botaniker in der Mitte des 17.. Jahrhunderts, besonders be- 
kannt durch die neue Ausgabe von John Gerard’s Herbal. 

Johnsonia CaArzse. (Verbeneae). 

Johnsonia A». (Hesperideae). 

Johrenia DC. (Umbelliferae). Nach M. Dan. JoHRENIUS, 
Professor der Botauik zu Frankfurt an der Oder; schrieb Valemecum botanicum 
1717. 


Wie vorige Gattung. 


443 


Jolsifia Bos. (Cucurbitaceae). Nach JoLırr, Botaniker und Freund 
Bojer's. 

Jonequetia Scuree. (Simarubeae). Nach dem franz. Arzte DE- 
nıs Jowcqauer, welcher 1658 ein Werk über die Pflanzen des botanischen 
Gartens in Paris herausgab. 

Jondraba Me». (Cruciferae). Zus. aus iov (Viole, Veilchen) u. 
Draba; ähnlich der Draba und der Viole (nämlich der gelben, wegen der gel- 
ben Blumenblätter) oder dem Veilchen (nämlich dem blauen, weil zwei Kelch- 
blätter sack- oder spornförmig sind wie eins der Kronblätter des blauen Veil- 
chens). RR 
Jonesia Rxz. (Cassieae). Nach Wırr. Jones, geb. 1746 in Wa- 
les, ging 1783 nach Bengalen, ward Oberrichter, stiftete die asiatische Gesell- 
schaft, st. 1794 in Caleutta; Verfasser zahlreicher Schriften, besonders über In- 
dien. — J. P. Jowes schrieb mit J. F. Kingston: Flora Devoniensis 1829. 

Jonıdium Vent. (Violaceae). Von ioyıdıov, Dimin. von ioy (Veil- 
chen); eine der Viola nahestehende Gattung. 

Jonopsidiumm DC. Synonym der folgenden Gattung. 

Jonöopsis DC. (Crueiferae). Zus. aus :ioy (Veilchen) u. oyıs (An- 
sehen); eine kleine, dem Veilchen sehr ähnliche Pflanze. 

Jonopsis Knrn. (Orchideae). Zus. aus ioy (Veilchen) und owıs 
(Ansehen) ; dem Veilchen ähnliche, stängellose Kräuter. 

Jonquillia DC. (Narcisseae). Von Juncus, d. h. eine Narcisse 
mit runden cylindrischen Blättern, wie sie die meisten Juncus-Arten haben. 

Jonthläaspi T. (Crueiferae).- Zus. aus iov (Viole) und Zhlaspi 
(Ss. d. Art.); die Blüthe ähnelt der gelben Viole, die Frucht dem Thlaspi. 

Josepha Fr Frum. (Nyetagineae). Wie folgende Gatiung? Ueber 
die Ableitung des Namens ist nichts mitgetheilt. 

Josephia Sarıss. (Proteaceae). Nach Jos. Banks (s. Banksia). 
= DryandraR. Br. 

Josephinia Vent. (Dignoniaceae). Nach der französischen Kaise- 
rin Joseruine benannt. 

 Jossinia Commers. (Myrtaceae). Nach Jossımn. 

Jovellana Rz. u. Pav. (Scrophularineae). Nach dem Spanier Jo- 
VELLANOS. 

Jovibarhba DC. (Crassulaceae). Zus. aus. Jupiter und barba 
(Bart); aus den untersten Achseln kommen Ausläufer (propagines). Abtheilung 
der Gattung Sempervivum. 

Joxylon Rarın. (Urticeae). Zus. aus ioy (Viole) u. &v4ov (Holz) ; 
das Holz ist safranfarbig wie die gelbe Viole (i0v x00x80v). = Maclura Nutt. 

Jozoöste N. v. E. (Luurineae). Zus. aus dos (Pfeil) und &woros 
(umgürtet) ; die unfruchtbaren Staubläden der weiblichen Blüthe, welche den 
Fruchtknoten umgeben, sind halbpfeilförmig. 

IJpecacuanha ArruD. (Rubiaceae). Zus. aus den portugiesischen 


416 


i (klein), pe (am Wege), caa (Kraut) und goene (Brechen erregend), also: 
ein kleines, am Wege wachsendes Kraut, welches Brechen erregt. 

Iphigemina Kntnm. (Juncaceae). Nach IrsısEenıa, Iypıyyveiw (d. i. 
Kraftgeborene), Tochter des Agamemnon und der Klytämnestra. ‘ 

Hphiona Cass. (Compositae ). 

Iphisia Wıchr u. Arn. (Asclepiadeae). 

Hpo Camerr. (Urticeae) Malaiischer Name. — Antiaris Lesch. 

Ipomea L. (Convolvulaceae). Zus. aus ip (eigentlich: ein Wurm, 
der Horn und Weinstöcke benagt; in bezug auf das Wurmähnliche, Windende 
identificirte Linne im vorliegenden Falle den Convolvulus mit dem Wurme {y) 
und öworog (ähnlich), also: eine dem Convolvulus ähnliche (windende) Pflanze. 

Hpomeria Nurr. (Polemoniaceae). Zus. aus Jpomea (s. d.) 
und weoıs (Theil, Antheil), d. h. der Ipomea ähnlich. Abtheilung von Gilia Rz. 
und Pav. 

Ipomöopsis Rıcı. (Polemoniaceae). Zus. aus Ipomea und oyıs 
(Ansehen) ; Synonym der vorigen Gattung. 

Ipsea Linor. (Orchideae). Von ip (Wurm)? Ueber die Ableitung 
dieses Namens gibt Lindley nichts an. 

Iresine W. (Amaranteae). Von sipsoıovy (Oelzweig mit Wolle um- 
wunden, bei festlichen Aufzügen getragen); die Blumen dieses Gewächses sind 
mit Flaum bedeckt und die Samen wollig. 

Iris Rıcn. (Cyperaceae); Der Name stammt aus Malabar. 

Iriartea Rz. u. Pav. (Palmae). Nach J. IrsarrE, einem botani- 
schen Dilettanten in Spanien benannt. 

Iridaea B. Sr. V. (Florideae). Von ieıs (iris, Regenbogen); Al: 
gen, welche mit schönen Farben spielen. 

Iridaps Comm. (Urticae). 

Irıdiom Burn. (Droseraceae). Von ieıs (Regenbogen); die gestiel- 
ten Drüsen der Blätter spielen in der Sonne mit Begenbogenfarben. — Rori- 
dula L. 

Erima Br. (Sapindaceae). Von igıs (Regenbogen)? Blume theilt 
über die Ableitung dieses Namens nichts mit. 

Erio DC. (Crueiferae). Von £gveıv (reiten, erhalten), in Bezug auf 
die medicinischen Kräfte der Pflanze. Gehört zu Sisymbrium. 

Hris L. (Irideae). Von ieıs (iris, Regenbogen), in Bezug auf das 
Farbenspiel der Blüthen; oder der Name ist das veränderte &vgıg (s. Xyris), die 
messer- oder schwerdtförmigen Blätter bezeichnend. 

Irlbachia Marr. (Gentianeae). Nach dem Grafen DE BraY AUF 
IrLsiAch (s. Braya). 

Eron P. Br. (Violaceae). Von ieıs (Regenbogen) , in Bezug auf die 
wechselnden Farben der Blüthen, welche weiss, rosenroth oder fast violett sind. 

Eroueäna Ausr. (Amygdalaceae). Der Name stammt aus Guiana. 

Irpex Fr. (Hymeninae). Von irpex (Egge mit eisernen Zähnen 


43% 


zum Ausreissen des; Unkrauts etc.), in Bezug auf die ähnlich beschaffene Unter- 
fläche des Hutes dieses Pilzes. 

Irsiola P. Br. (Ampelideae). Jamaikanischer Name. 

Isächne R. Br. (Gramineae). Zus. aus i6os (gleich) und &xvn 
(Spreublätichen) ; die Spelzen sind einander gleich. 

Isanthera Ners. (Scrophulariae).. Zus. aus i6og (gleich) u. «&v- 
no (Staubbeutel) ; die Antheren sind alle einfächerig und einander gleich. 

Isaänthina Rcue. (Commelyneae). Zus. aus i6os (gleich) u. avs- 
vos (blumig);. Abtheilung der Gattung Anisanthina mit regelmässiger Blume. 

- Isänthus Rıcn. (Labiatae). Zus. aus i6os (gleich) und «&v9os 
(Blume) ; die Blume ist, gegen das bei den Labiaten geltende Gesetz, regel- 
mässig. 

Isanthus Less. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; die Blü- 
ihen sind sich alle gleich, röhrig. 

Isarin Pers. (Tubercularinae). Von i6os (gleich); besteht ganz aus 
gleichartigen schlauchförmigen Organen. = Amphichorda Fr. 

Ysatis L. (Cruciferae). Von isafeıw (gleichmachen, sc. die Haut); 
diese Pflanze galt in älteren Zeiten als ein vorzügliches innerliches und äusser- 
liches Mittel gegen Hautkrankheiten. 

YIsaura Comm. (Asclepiadeae). Nach CLEMENCE IsaurE, welche 
die zu Toulouse jährlich gehaltenen Blumenspiele (wo für Gedichte und prosai- 
sche Aufsätze goldene und silberne Blumen als Preise vertheilt werden) durch 
eine reiche Stiftung glänzender machte. 

Hsauxis Arn. (Tiliaceae). Zus. aus icog (gleich) und avdız (Wach- 
sen, Vermehrung); die fruchttragenden Kelche vergrössern sich gleichmässig. 

Ischaemuım L. (Gramineae). Zus. aus iöysıy (stillen) und aiu« 
(Blut); diente früher zum Blutstillen, wozu ohne Zweifel die rothe Farbe der 
Blätter Anlass gab, denn die von Plinius (XXV. 45.) erwähnte Pflanze scheint 
mir nicht Andropogon Ischaemum L., sondern Panicum sanguinale L. zu seyn. 

Ischarum Bı. (Aroideae). Zus. aus iöyesıv (stillen,  zurückhalten, 
hemmen) und Arum; oberhalb der Staubgefässe befinden sich keine rudimentä- 
ren Geschlechistheile. 

Isehnänthus Ron. u. ScH. (Gramineae). Zus. aus iöxyos (dürr, 
welk) und «905 (Blume); dürr aussehende Blüthen. 

Isehnia DC. (Verbeneae). Von i6xvos Kg, hager). = Peda- 
lium filiforme Pav. 

Isertia ScHhres. (BRubiaceae). Nach dem Dänen Pavr Erpm. 
Isert, der Guinea bereiste und seine Reisebeschreibung 1788 herausgab. 

Koi Acn. (Coniocarpicae). Von ioos (gleich); diese Flechte 
bildet eine vereinigte flache Kruste. 

Isidorea Rıcn., DC. (Rubiaceae). Nach. Isıporus HısraLeEn- 


sıs, Bischof zu Sevilla um 595, st. 636; schrieb u. a. Originum seu etymo- 
logiarum lib. XX. 


4r8 


Esidrogalvia Rz. u. Pav. (Junceae). Nach Isıpor WEnen, 
Maler der Expedition der Verfasser. 

Hsıkka Av. (Zonicereae). Das verstümmelte Xylosteum. 

Isis Trartıın. = Tris. 

Ismelia Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Nämens 
gibt Cassini nichts an. 

Ismene Here. (Narcisseae). Von Ismene, Tochter des Flussgötts 
Argos; Seestrandgewächse. 

Esnärdia L. (Onagreae). Nach Ant. Dantr D’IswäArD, fran- 
zösischem Botaniker, Professor am Pflanzengarten in Paris, st. 1724. 

Isoeärpha R. Br. (Compositae). Zus. aus (060g (gleich) und x&g- 
os (Stroh, Spreu); die Spreublättichen des Fruchtbodens sind unter sich gleich- 
förmig. 

Isoearphoides DC. (Compositae). Eine der vorigen sehr Hahe 
stehende Gattung. 

Zsochilus R. Br: (Orchideae). Zus. aus ioog (gleich) und zeulos 
(Lippe); das Läbellum ist mit den innern Blumenblättern ziemlich gleich- 
förmig. 

Esseoma Nurr. (Compositae ). Zus. aus i6og (gleich) und xowm 
(Haupthaar) ; die Blüthen sind in Geschlecht und Form sämmtlich gleich. 

Isodon Scurin. (Labiatae). Zus. aus i6og (gleich) und 8dovg — 
die Zähne des fruchttragenden Kelchs sind meist unter sich gleich. 

Esoetes L. (Jsoeteae). Zus. aus ı005 (gleich) und erog (Jahr), d. h. 
was sich das ganze Jahr hindurch ‚gleich bleibt, nicht welkt oder vertrocknet, 
in welchem Sinne Plinius (XXV. 102) das Sedum amplexicaule DC. oder Sem- 
pervivum tectorum meint. Unsere Isoeies verhält sich allerdings ebenso, d.h. sie 
bleibt auch stets grün. | 

Asolepis R: Br.. (Cyperaceae). Zus. aus ioog (gleich) und Asmız 
(Schuppe) ; die Schuppen sind gleichförmig. 

Isolobus DC. (Zobeliaceae ). Zus: dus loos (gleich) und Aoßog 
(Lappen); die Narbe ist in 2 gleiche Lappen ‚getheilt. Abtheilung ‘der Gattung 
Monopsis Salisb. fi | 

Xsomeria Don (Compositae).. Zus. aus «sog. (gleich) und wegos 
(Theil) ; lauter Scheibenblüthen, der äussere Pappus ist regelmässig, der innere 
einreihig. 

Isomeria Prsı. (Campanulaceae). Zus. wie vorige Gattungyz alle 
Blumenblätter sind an der Basis gleich, nicht ‚höckerig. Gehört zu Cyphia 
Berg. 

Isomeris Nurr, (Capparideae): Zus, wie ‚vorige PURE die Kron- 
blätter sind einander gleich. 

Isomerium R. Br. (Proteaceae). Zus. wie vorige; die Blüthen- 
abschnitte sind einander gleich. 

Isonändra Wicurt (Sapotaceae). Zus. aus (605 (gleich) und &yye 
(Mann, Staubgefäss); die Fäden aller 12 Staubgelässe haben gleiche Länge. 


449 


Isonema Cass. (Compositae ). Zus. aus l6og (gleich) und Ynue 
(Faden); die dünnen Abschnitte der Kronen sind ebenso lang als die Kronen- 
röhre. | 

Isonema R. Br. ‘(Apocyneae). Zus. aus i606 (gleich) und vyu« 
(Faden); die Staubfäden sind an der Spitze einfach. 

Isopäppus Torr. u. Gr. (Compositae). Zus. aus 605 (gleich) 
und raxxos ; der einreihige Pappus hat sleichmässige rauhe Haare. 

Isopetalum Sweet. (Geraniaceae). Zus. aus loos (gleich) und 
xeraAov (Blumenblatt) ; Abtheilung der Gattung Pelargonium, bei deren Species 
die Blumenblätter alle gleich gross sind. 

Isophyilum Horrm. (Umbelliferae). Tus. aus {cos (gleich) und 
pvAloy (Blatt); Abtheilung der Gattung Bupleurum mit lauter gleichen Blättern. 

YIsophyllum Sprach (Hypericineae). Zus. wie vorige Galtung; die 
Kelchblätter sind untereinander gleich. 

Isoplexis Linor. (Scrophularineue). Zus. aus 2606 (gleich) und 
xAm66eı (hauen); die Krone ist in 2 gleiche Theile gespalten, d. h. die Ober- 
lippe ist der Unterlippe gleich. Abtheilung der Gattung Digitalis. 

Esopögon R. Br. (Proteaceae). Zus. aus i605 (gleich) und royoy 
(Bart) ; die Nuss ist überall gleichmässig bebartet, 

YIsöpyrum L. (Ranunculaceae ). Zus. aus ioog (gleich) und vo 
(Feuer), xvooy (Getreidekorn, Weizen) ; die Samen ähneln einigermassen den 
Getreidekörnern und schmecken brennend scharf. Das l6orvoov des Dioscorides 
(IV. 121) und Plinius (XXVII. 70) ist aber Fumaria capreolata L. 

Isopyrum A». (Ranunculaceae ). Wie vorige Galtung. — He- 
patica Dill. x 

IWsora (Bombaceae). Dieser Baum heisst in Malabar #sora-murri. 
Art der Gattung Helicieres. 

Isoschoenus N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus i6og (gleich) und 
6xoıyog (Binse); die Spreublätichen sind einander gleich. 

Isostigma Less. (Compositae). Zus. aus i605 (gleich) und örıyu« 
(Narbe) ; die Narben in der Scheibe und im Strahle sind gleichförmig. 

Xsostylis R. Br. (Proteaceae). Zus. aus i6og (gleich) ünd orulos 
(Griffel); die Nägel der Blüthendecke gleichen an Höhe dem Griffel. 

isotheeium Brıv. (Bryoideae). Zus. aus l0o5 (gleich) und 97x7 
(Kapsel); das Sporangium ist an der Basis gleich. 

Isothea DC. (Papilionaceae). Von siow9erv (einstossen); der Kelch 
ist an der Basis eingestossen. S. Aneisothea. 

Isotoma R. Br. (Campanülaceae). Zus. as 60; (gleich) und rown 
(Schnitt) ; die Abschnitte der Blumenkrone sind einander ziemlich gleich. 

Isotria Rarın. (Orchideae ). Zus: aus 1005 (gleich) und tris 
(drei); die innern und äussern Blüthenblätter sind sich gleich, und gewöhnlich 
trägt die Pflanze 3 Blüthen. 

Isotrichia DC. (Compositae). Zus. aus lsor (gleich) und 67773 


480 


(Haar); die äussere Haarreihe des Pappus ist der innern gleich. Abtheilung 
der Gattung Albertinia Spr., deren andere Abtheilung Anisotrichia ist. 

Ysotropis BentH. (Papilionaceae). Zus. aus i6og (gleich) und 
reorız (Kiel); die Carina gleicht ziemlich den Flügeln der Krone. | 

YIsotypus K. H. B. (Compositae). Zus. aus ‘ioog (gleich) und 
rurxog (Gestalt); die Blüthen sind alle röhrig und gleichmässig fünfspaltig, wo- 
durch sie sich von denen der ähnlichen Gattung Onoseris unterscheiden. 

Istaetzahbotl Mex. .( ? ). Mexikanischer Name. = Casimiroa 
Llav. u. Lex. 

Isthmia Ac. (Diatomeae), Von i63uos (Hals, Verengung); die 
Individuen sind schief, inwendig symmetrisch zellig und hängen an den Spitzen 
zusammen, 

Htea L. (Sazxifrageae ). Von irex (Weide); die Itea hat weidenähn- 
liche Blätter und wächst am Wasser. | 

Ittinera Gmer. (Najadeae). Nach F. v. Irtwer, Arzt und Che- 
miker, st. 1821 zu Freiburg in Baden. 

Ityphällus Fr. (Zycoperdaceae ). Zus. aus dıxrvov (Netz) und 
Phallus; der Kopf des Pilzes ist netzförmig.. Abtheilung der Gattung Phallus. 

Juanulloa Rz. u. Pav. (Solaneae). Nach Dow G. Juan und 
Don Ant. UrtLoA, spanischen Naturforschern, welche Peru und Chili be- 
reisten. 

.. Jubaea K. H.B. (Palmae). Nach Juea, König von Numidien, 
als Kind von Cäsar gefangen aber sorgfältig erzogen, 30 v. Chr. von Augustus 
wieder in sein Reich eingesetzt; ein sehr gelehrter Mann, hinterliess u. a. 
Commentarien über Botanik und Geographie. 

Jubelıma Juss. (Malpighiaceae). Guianischer Name. 

Juhbula Dum. (Jungermannieae). Dimin. von juba (Mähne) ; kleine 
federig ästige Kräuter. 

Jucunda Cam. (Zythrariae). Von jucundus (angenehm); 
schöne Sträucher mit weissen oder rothen, in. Sträussen stehenden Blüthen. 
Ihr Typus ist Osbeckia jucunda DC. 

Juergensia Ser. (Düttneriaceae). Nach, G. B. H. Jürgens zu 
Jever in Oldenburg; schrieb 1816—22 über ‚Algen. | D) 

Juglans L. (Terebinthaceae,).. Zus. aus Jupiter und glans 
(Eichel) , d. h. eichelförmige,, dem Jupiter geweihete, und. (im Gegensaize zu 
der gemeinen Eichel) wohlschmeckende ‚Frucht. 

Juliania Lrav. u. Lex. (Zyyophylleae). Nach. JuLıAan; schrieb: 
Rapport sur la plantation d’Anil ou Indigo francais, Paris 1304. | 

Julieta Lescnh. (Epacrideae). Nach JurLıer. 

Juloeroton Mırr. (Euphorbiaceae). , Zus. aus londog (Garhe) und 
Croton (s. d. Art.); der Blüthenstand besteht aus,achsel-, und: endständigen, 
dichtblumigen, filzigen Aehren. 

Junecaria Crus. (Paronychieae). . Sieht in Aeussern,einem Juncus 
ähnlich, = Ortegia Löffl. 


481 


Juncago T. (Alismaceae). Sicht im Aeussern einem Juncus ähn- 
lich. = Triglochin L. 

Juncus L. (Juncaceae). Von junyere (binden, verbinden), in 
Bezug auf die Anwendung der Stängel und Blätter. 

Jundzillia Anorz. (Cruciferae). Nach X. B. Sr. JunpzıLu 
in Wilna, der 1811 und 1818 Mehreres über Botanik schrieb. 

Jungermännia Mich. (Jungermannieae). Nach Lupwıc Jun- 
GERMANN, geb. 1572 in Leipzig, 1622 Professor der Botanik in Giessen, wo 
er den botanischen Garten gründete , 1625 zu Alidorf, wo er ebenfalls den bo- 
tanischen Garten einrichtete und hier 1653 starb. Schrieb : Cornucopiae florae 
giessensis, Catalogus plantarum in horto med. et agro altorfino. 

Junghansia Gm. (Aquifoliaceae). Nach Pu. Kasp. Junc- 
HANS, Botaniker zu Halle; gab heraus: Icones plantarum etc. 1787—92. — 
Cur. Kasep. Juu6cHans schrieb 1771: Index plantar. horti botan. Halensis. 

Jungia L. rır. (Compositae). Nach JoacHım Jung, geb. 1758 
in Lübeck, 1624 Professor der Mathematik in Rostock, st. 1657 als Rektor des 
Johanneums in Hamburg. Er ist Schöpfer der botanischen Kunstsprache , die 
später Linne vervollkommnete. % 

Jungia Gärrtn. (Myrtaceae). 

Jungia MncnH. (Labiatae). 

Juniperus L. (Strobilaceae). Vom celtischen jeneprus (rauh, 
dornig),, in Bezug auf die stachelspitzigen Blätter. Eine nicht minder zulässige 


Wie vorige Gattung. 


Ableitung ist die von juvenis (jung, jugendlich) und parere (gebären, her- 
vorbringen), weil diese Gattung stets neue Zweige und Blätter treibt, also stets 
ein grünes (jugendliches) Ansehn hat; oder weil, während ältere Früchte rei- 
fen, schon wieder jüngere zum Vorschein kommen. 

Jurinaea Cass. (Compositae). Nach Lovıs Jurıne, geb. 1751 
in Genf, Professor der Medicin daselbst, st. 1819. 

Jussiaea L. (Onayreae). Nach BERNHARD DE JUSSIEU, geb. 
1699 in Paris; Arzt, 1758 Aufseher des botanischen Gartens zu Trianon , starb 
1777. Er machte die erste Probe einer neuen Anordnung der Pflanzen, welche 
als das ältere Jussieu’sche System bekannt ist. — ANTOINE DE JUSSIEU, 
Bruder des Vorigen, geb. 1686 in Lyon, Arzt, st. 1758 als Professor am kgl. 
Garten in Paris. — Josernu DE Jussızu, Bruder der Vorigen, geb. 1704 
in Lyon, begleitete die Expedition unter dem Grafen Maurepas nach Amerika, 
durchwanderte 1747—50 allein die Anden und gelangte bis an die Quellen des 
Plata. Als er sich von Lima wieder nach Europa einschiffen lassen wollte, 
ward er hier gewaltsam zurückgehalten und beim Brückenbau zu helfen genö- 
thigt, worüber er in Geistesverwirrung verfiel, die ihn auch nach seiner Rück- 
kehr 1771 nach Paris nicht verliess, st. 1779. Seine Sammlungen erhielt und 
benutzte sein Neffe — Antoıne LAURENT DE Jussıru, Sohn des An- 
toine de J., geb. 1748 in Lyon; hielt seit 1770 im botanischen Garten zu Paris 
an Lemonnier’s Stelle botanische Vorlesungen; 4804 Professor der dortigen 
medieinischen Fakultät und deren Präsident, st. 1836, Von ihm ist das neun 

31 


482 


Jussieu’sche Pflanzensystem. — Anprıen HEnrY LAURENT DE Jussıev, 
Sohn des Vorigen, geb. 1797 in Paris, Arzt, 1826 Professor der Botanik da- 
selbst. : ’ 

Jussieua P. = Jussiaea. 

Jussieua Hovst. (Euphorbiaceae). Wie vorige Gattung. 

Justıcia L. (ZRhinantheae). Nach James Justice, einem schot- 
tischen Gärtner; schrieb: The scois gardeners director 1754, The british gar- 
deners director 1767. | 

IvaL. (Compositae). Von abigere (austreiben) , wegen der Wir- 
kung auf den Foetus, was jedoch nicht auf die Linneische Iva, sondern auf 
Ajuga Iva L. (die Abiga oder Ajuga der Römer) zu beziehen ist. Linne 
benutzte den Namen nur, um eine Pflanze zu bezeichnen , welche im Geruche 
Aehnlichkeit mit Ajuga Iva hat. 

Hvıra Ausı. (Sterculiaceae). Guianischer Name. Gehört zu Sier- 
eulia L. | 
Ixänthus Grises. (Gentianeae). Zus. aus (og (Mistel, Vogel- 
leim, von öyeıw: kleben) und «v9os (Blüthe) ; die Blüthe ist klebrig und mit 
den Bracteen zusammengeklebi. 

Hxauchenus Cass. (Compositae). Zus. aus i£eı (kleben) und 
«vxyv (Hals); die Achenien laufen in einen kurzen klebrigen Hals aus. | 

Exerhba (Sazifrayeae). Anagramm von Brewia, welcher Gattung 
sie ganz nahe steht. 

Hxeris Cass. (Compositae). Indischer Name. 

Ixia L. (Irideue). Von i&eıv (kleben); die Zwiebeln des Gewächses 
enthalten eine klebrige Substanz. 

JIxianthes E. Mer. (Scrophularineae). Zus. aus ı£&eıy (kleben) 
und &y97 (Blüthe); die Blüthen sind aussen mit klebrigen Wollhaaren beseizt. 

Ixiauchenus Less. — Ixauchenus Cass. | | 

Ixiolaena BentH. (Compositae). Zus. aus i&eıv (nen) und Aue 
(Oberkleid) ; die Anthodien sind feinhaarig- klebrig. 

Ixiolirion Here. (Amaryllideae). Zus. aus Iria und u IRB: : 


steht der Ixia sehr nahe. 
Exodia R. Br. (Compositae). Von i&wdns (klebrig); eine klebrige 


Slaude. 
Ixodia Sorann. (Hydrocharideae). Von i&adys (klebrig); die ünter- 
gelauchten Theile dieser Pflanze sind mit einem klebrigen Schleime überzogen. 
Ixora L. ( Rubiaceae ). Von isora, dem Näinen‘ ‘eines Götzen' auf 


Malabar. 
Ezquierdia Rz. u. Pıv. ( ? ). Nach Eve. are Direk- 


tor. des k. Museums in Madrid. 


KK *). 


Kädua Coam. u, Schr. (Rubiaceae). Nach Kanu aus Ulm, der 
Chamisso’n bei der Romanzoffschen Expedition einige Monate hindurch be- 
gleiteie. 

Kadsura Juss. (Magnoliaceae). Der Name ist japanischen Ur- 
sprungs. 

Maempfera Houstr. (Verbenaceae). Wie folgende Gattung. 

Kaempferia L. (Scitamineae). Nach EnszeL». KAEMPrFER, 
geb. 1634 in Lemgo, 1683 schwedischer Legationssekretair in Persien, reiste 
dann als holländischer Oberchirurg an der Küste Arabiens, im Lande des gros- 
sen Moguls, Malabar, Ceylon, Sumaira eic., ging 1689 nach Batavia, begleitete 
die jährliche holländische Gesandtschalt nach. Japan, besuchte Siam, China, 
kehrte 1693 nach Europa zurück, wo er grällich -lippischer Leibarzt ward und 
si. 1716 in Lemgo. Gab seine Erfahrungen in ‚mehrern Schriften heraus. 

HKageneckia Rz. u. Pav. (Zosaceae). Nach dem Gralen F. v. 
KAGENECcK, österreichischen Gesandten in Madrid, benannt. 

Kahiria Forsk. (Compositae).  Aegyptischer Name. 

Kaki (Sapotaceae). Japanischer Name. Species von Diospyros. 

Kalancho® A». 

HKalencho& Hıw. | 

Kalbfussia ScuuLrz. (Compositae). Nach Karı Kausruss, 
Mediciner aus Rheinbayern und eifrigem Botaniker.‘ 

Mali T. (Chenopodeae ). Enthält viel Alkali. 

Kaiitörmia Srackn. (Ftorideae). Zus. aus xoadog (schön) und 
forma (Gestalt). | 

Kalimeris Cass. — Calimeris N. v. E. 

Kallias Cass. (Compositae.). Von xaAlog (Schönheit); hat schöne 
grosse Blumen. 

KMallstroemia Scor. (Sapindaceae). Nach KALLSTROEM, über 
dessen Persönlichkeit Scopoli nichts mittheilt. 


— Calanchoe. 


*) Was man in diesem Buchstaben nicht findet, suche man in C, 


484 


Kallymema Ac. (Florideae ). Zus. aus x«Alog (Schönheit) und 
vunv (Haut); häutig fleischiger, schön roth gefärbter Thallus. 

Kalmia L. (Ericeae). Nach Peter Kaum, geb. 1715 zu Oster- 
botten in Schweden, Schüler Linnes, bereiste 1748—51 Nordafrika und schrieb 
darüber, st. 1779 als Professor der Botanik zu Abo. 

Kalosänthes Haw. (Crassulaceae). Zus. aus x«4os (schön) und 
0y9n (Blüthe); hat schöne Blüthen in Afterdolden oder Köpfen. 

Kamettia Kostez. (Gentianeae). Heisst in Malabar kametti. 

Kampmännia Rarın. (Aanthoxyleae). Nach KAmpmann, 

Kamptzia N. v. E. (Myrtaceae). Nach Karı Aue. Cur. 
Hrınr. v. KaAmprz, geb. 1769 zu Schwerin, 1832—42 preussischer Justiz- 
minister. 

HKanähia R. Br. (Asclepiadeae). Kanakk der Araber. 

Kandelia WicHt u. Arn. (Rhizophoreae). Malabarischer Name. 

Kanki (Lucumeae). Ostindischer Name. Art der Gattung Mimusops: 

Kaniram A. P. Tu. (Strychneae). Zus. aus canis (Hund) und 
ira (Wuth),, weil man das Gewächs für ein Mittel gegen Hundswuth hielt. = 
Strychnos. 

Kantuffa Brvc. (? ). 

Karamyschewia FıscH. u. Mey. (BRubiaceae). Nach Auezx. 
v. KAraAmYsScHEw, der unter Linnes Präsidium eine Dissertation ‚‚Ueber die 
Nothwendigkeit der Beförderung der Naturgeschichte in Russland‘‘ vertheidigte. 

Karätas ( Bromeliaceae). Brasilianisch: Karaquata-acangas 
Art der Gattung Bromelia. | | 

Karelıinia Less. (Compositae). Nach‘ G. v. KarzLıw, einem 
Russen, der 1828 und dann 1832—33 die Kirgisensteppe in naturhistorischem 
Interesse bereiste, und diese Pflanze an der Mündung des Flusses Ural. fand, 
1839—43 besuchte er mit KırıLorr und Masslennikoff Sibirien nach den ver- 
schiedensten Richtungen. 

Marıvia Arn. (Cucurbitaceae). Indischer Name? 

Karpäton Rarın. (Lonicereae). ; 

Karwinskia Zucc. (Rhamneae). Nach Baron v. KaArwınsky 
aus Bayern, bereiste Mexico und Brasilien. 

Kataxera Enprt. (?). | 

Kaulfussia N. v. E. (Compositae). Nach G. Frıeoer. Kave- 
russ; st. 1830 als Professor der Naturgeschichte in Halle; schrieb über die 
Filices. | 

Maulfussia Br. (Osmundaceae). Wie vorige Gattung. 

Kayea Warr. (Guttiferae). Nach Ros. KıyEe GrEVILLE (ss 
Grevillea). 

Keerlia DC. (Compositae). Nach F. W. Kerr, deutschem Rei- 
senden in Mexico, der diese Gattung entdeckte. 

KMeimäadracon BintH. (Zabiatae). Zus. aus xeıucı (liegen) und 


485 


dexxwy (Drache); Abtheilung der Gattung Dracocephalum mit Arten, deren 
Stängel niederliegen. 

Keiria Bow. ( ? ). Ueber die Ableitung hat Bowdich nichts an- 
gegeben. | 

Keiıthia Speer. (Capparideae). Nach Parrık Keıtn, Prediger 
zu Beihersden in England, st. 1839; schrieb: A system of physiological bo 
tany 1816. 

Keithia BentH. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 

Kellaua DC. (Jasmineae). Heisst in Abyssinien kellau. 

Kelleria Enor. (Thymeleae). Nach EnseLHAaRrDT KeLLer, 
schrieb: Ueber den Wein, Würzburg 1838. 

HKennedya Vent. (Papilionaceae). Nach Kennweory, Handels- 
gärtner in Hammersmith bei London, schrieb mit Lee: Catalogue of plants 
and seeds, London 1774. 

Kentia Bı. (Palmae). Nach Mıss KenT; schrieb: Sylvan sket- 
ches, London 1825. 

Kentia Br. (Anoneae). Wie vorige Gattung. 

Zn 4 a DoBEt.n.. 2. 

Keppleria Marr. (Palmae). Nach Jon. Kerprer, geb. 1571 
zu Weil in Württemberg, berühmter Astronom, st. 1630 zu Regensburg. 

ee 

Keraudrenia Gar. (Büttneriaceae). Nach KeErRAuUDREN, Ma- 
rinearzt und Naturforscher. 

Kermesia Enor. (Phytolacceae). Liefert die s. g. Kermes- 
beeren, welche ihren Namen vom arabischen kermes (roth) haben. 

Mernera Me». (Crueiferae). Nach Jou. Sımon v. Kerner, 
geb. 1755 zu Kirchheim, Professor der Botanik in Stuttgart, st. 1830; schrieb 
u. a.: Flora stuttgardiensis; Hortus sempervirens; Abbildung aller ökonomischen 
Pflanzen. 

KMernera W. (Potamogetoneae). 

Herneria MxncH. (Compositae). 

KMerria DC. (Rosaceae). Nach BELEnDEn-Ker (s. Belen- 
denia). 

Ketmia T. (Malvaceae). Syrischer Name. 

Keulia Morım. (Zaurineae). 

Keurva Fors«. (Pandaneae). Arabischer Name. 

KMhaya Juss. (Hesperideae). Senegambischer Name. 

Kibara Enpr. (Urticeae). Javanischer Name. 

Kihatalia Don (Apocyneae). Javanischer Name. 

Kibera Av. (Cruciferae). Nach Davın Kızer, der ein botani- 
sches Lexikon herausgab. 

Kibessia DC. (Lythrariae). Javanischer Name. 

Kıcksia Dum. (Scrophularineae). Nach Jon. Kıckx, Professor 


Wie vorige Gattung. 


486 


in Gent; schrieb: Flora Bruxellensis 1812. — Sein Sohn J. Kıczx schrieb 
ebenfalls über belgische Pflanzen. | 

Mielhbul An. (Gramineae). Name des Gewächses in enseiillen. 

Kielmeyera Marr. (Thiaceae). Nach Karı Fr. y. Kıeı- 
MEYER, geb. 1765 zu Bebenhausen bei Tübingen, Staatsrath in Stuttgart, einer 
der bedeutendsten Chemiker und. Botaniker, schrieb jedoch nichts in diesen 
Fächern; st. 1844. 

Kiesera Reınw. (Papilionaceae). Nach Dierk. Georc Kır- 
ser, geb. 1779 in Harburg, 1807 Stadiphysikus in Nordheim, seit 1812 Pro- 
fessor der Medicin in Jena; schrieb u. a. Aphorismen aus der Physiologie der 
Pflanzen 1808, Memoire sur l’organisation des plantes 1812. | 

Mieseria N. v. E. (Theaceae). Wie vorige Gattung. 

Migelia DC. (Bignoniaceae). Heisst an der Küste von Mozambique 
kigeli-keia. 

KMiggelaria L. (Capparideae). Nach dem Niederländer Franz 
KıssELAER, der mit Fr. Ruysch J. Commelyn’s Hortii med. amstelodam. 
plantarum discriptio 1697 herausgab. 

Mingia R. Br. (Smilaceae ). Nach Capitain PsıLırr GıpLey 
Kınc, Gouverneur von Neu-Südwales, der Flinder’s Reisezwecke wesentlich 
beförderte; und nach einem andern Capitain Kıyc, der diese Pflanze bei sei- 
nem letzten Besuche des König Georg - Sundes im November 1822 mit reifem 
Samen beobachtete. 

Kingstonia Gray. (Saxifrageae). Nach J. F. Kınssrton, Bo- 
taniker in England, schrieb mit J. P. Jones: Fiora Devoniensis 1829. 

Kımkima And. — Cinchona. 

Kirganelia Juss. (Euphorbiaceae). Vom malabarischen kir- 
ganeli. 

KMirilowia Bunse (Chenopodeae ). Nach dem russischen Botaniker 
Jom. KırıLow, geb. zu Irkutzk , bereiste die Ufer des Baikalsees, dann mit 
KARrELImN Songarien und st. 1842 zu Arsanas. 

Kirschlegeria Sracu (Onagreae). Nach Fr. KırscHLEGER, 
Professor der Botanik in Strassburg; besonders verdient um die Flora des 
Elsass. | 
Missi Enor. (Ternströmiaceae). Indischer Name. Gehört zu Ca- 
mellia. | 

Mitaibelia Wırıo. (Malvaceae). Nach Pau KıraızeL, geb. 
1759, Professor der Medicin und Vorsteher des botanischen Gartens in Pesth, 
st. 4818; schrieb: Descriptiones et icones plantarum rariorum Hungariae. 

Mittelia Reue. (Campanulaceae). Nach Marr. Bao. KitteL, 
Professor am Lyceum und Rektor der Landwirthschalts- und Gewerbeschule in 


Aschaffenburg; ‘schrieb: Taschenbuch der Flora Deutschlands , bearbeitete auch 


A. Richard’s Botanik im Deutschen, 
HMixin Br. (Apocyneae). Nach Kıckx (s. Kicksia). 
KkiaprothiaK. H. B. (Zoasaceae). Nach MaRT. Heınr. KLar- 


48% ’“ 


rRoru, geb. 1743 zu Wernigerode, anfangs Apotheker, seit 1787 Professor 
der Chemie in Berlin, st. 1817. — Sein Sohn, Heınrıen Jur. KLarprorm, 
geb. 1783 in Berlin, ward Adjunkt der Academie der Wissenschaften in Peters- 
burg, unternahm 1805—9 als Dolmetscher bei der Gesandtschaftsreise Golowin’s 
nach China mehrere Reisen in Asien, nahm 1812 seine Entlassung, seit 1815 
Professor der asiatischen Sprachen in Paris, st. 1825. 

Kläsea Cıss. ( Compositae ). Abtheilung der folgenden Gattung. 

Kiausea Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Cassini nichts an. ar | 

Mleinhofia L. (Sterculieae). Nach M. KLEeınHor, Direktor des. 
botanischen Gartens zu Batavia auf Java um die Mitte des 18. Jahrhunderts. 

Mleinmia L. (Compositae). Nach Jon. Conrad Kuein; schrieb 
eine Abhandlung über Juniperus 1719. — JoH. Tueo». Kreım schrieb: An 
Tithymaloides frutescens foliis nerei, nec cacalia, nec cacaliastrum, Danzig 1730, 
u. m. a. Uatarla Cass. 

Kleinia Jaca. (Compositae). Wie vorige Gattung. — Porophyl- 
lum Vaill. 

Kleımmia Juss. (Compositae). Wie vorige Gattung. —= Jaumea 
Pers 

Mlenzea Schutz (Compositae). Nach KLEnze. 

Kiotzschia Cham. (Umbelliferae). Nach J. F. KLorzscu, Cu« 
stos am k. botanischen Museum in Berlin; schrieb u. a.: Herbarium vivum my- 
cologicum , Berlin 1832. 

Mlugia Schrent. (Bignoniaceae). Nach Fr. Kruc, Dr. med., 
Professor der Zoologie und zweitemi ‘Direktor des zuologischen Museums (in 
Halle ?). 

Klukia Anorz. (Cruciferae). Nach Curistorn Kruk; schrieb: 
Ueber die Cultur nützlicher einheimischer Pflanzen, Warschau 1777; botanisches 
Lexikon , ebend. 1786. : 

Knäppia Sm. (Gramineae). Nach J. L. Knapr, st. 1842 zu Al- 
veston in Gloucestershire; schrieb: Gramina britannica 1804. 

Knäppia F. Bauer. (Dignoniaceae). Wie vorige Gattung. 

Knautia L. (Caprifoliaceae). Nach Chrıstıan Knaur, geb. 
1654 in Halle, st. daselbst 1716 als Köthenscher Leibarzt und Bibliothekar; 
schrieb: Methodus plantarum. — Dessen Vater, Curıstorn KnAurt, geb. 
1638 in Halle, st. als Stadtphysikus daselbst 1694, schrieb: Enumeratio plan- 
tarum eirca Halam provenientium. 

HKneiffia Sprach (Onagreae ). Nach C. Kneırr aus Strassburg, 
einem der Verfasser der Stirpes ceryptogamicae Badensi - Alsaticae. 

Mnızhtia R. Br. (Proteaceae). Nach Tuom. Anpr. Knıchr, 
geb. 1759, Präsident an der Horticulture Society; schrieb über Pflanzenphysio- 
logie , st. 1838. 

Mniphofia Mwc#. (Coronariae). Nach Jou. JErEMm. Knır- 
HOF, geb. 1704 zu Erfurt, Professor der Anatomie, Chirurgie und Botanik 


483 


ni 


’ 


daselbst, st. 1765; schrieb: Botanica in Originali (Pflanzenabdrücke mit Buch- 
druckerschwärze). _ 

Knörrea Moc. u. Een (Terebinthaceae). Nach G. W. Knorr; 
schrieb: Thesaurus rei herbariae horiensisque universalis, exhibens figuras flo- 
rum etc., Nürnberg 1750. 

MKnowltonia Sarıss. (Ranunculaceae). Nach Tu. KnowuLron, 
geb. 1692, Vorsteher des botanischen Gartens zu Eltham, st. 1781. 

Knoxia L. ( Rubiaceae vn _ Nach dem Engländer Rıcuarnp Knox, 
der 20 Jahre auf Ceylon lebte; schrieb: Historical relation of the island of 
Ceylon 1681. 

Kohresia W. ( Cyperaceae ). Nach v. Kosres in Augsburg, 
Sammler eines reichen Naturalienkabinets , das König Ludwig von Bayern 1811 
kaufte. 

Kochia Roru (Chenopodeae). Nach W. D. J. Koch, geb. 1771 
zu Kusel, Arzt in Trarbach und Kaiserslautern, seit 1824 Professor und Direk- 
tor des botanischen Gartens in Erlangen, st. 1849; schrieb u. a.: Synopsis 
florae germanicae et helveticae, bearbeitete mit Mertens: Röhlings Deutschlands 
Flora. —E. H. C. Kocn, Professor in Jena, bereiste den Caucasus 1836—38, 
den Orient 1843—44. 

Mochia R. Br. (Chenopodeae). Wie vorige Gattung. = Echi- 
nopsilon Moc. 

Moeberlinia Zucc. (Pittosporeae). Nach C. L. KoEBERLIN, 
Pfarrer zu Grönenbach bei Memmingen, eifrigem Botaniker. 

HKoechlea Enor. (Compositae). Nach KorEcHLe. 

Koelera Wırrn. (Bixaceae). Nach Grorc Lupw. KoELer, 
Professor der Naturgeschichte in Mainz ; schieb: SIHFRERNN graminum in Ger- 
mania et Gallia sponte nascentium 1802. 

HKoeleria Pers. (Gramineae ). Wie vorige Gattung. 

Koellea Bır. (Ranuneulaceae). Nach J. L. C. Kozıue, der 1788 
über das Aconitum schrieb. 

KMoellia Mncon. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 

KMoelpinia Parr. (Compositae). Nach ALex. BErRNH. Koer- 
pın in Greifswalde, Arzt und Naturforscher, Zeitgenosse Pallas’s, schrieb u. a. 
über die sibirische Schneerose 1779. 

Koelreutera Hepwıc (Dryoideae). Nach Jou. Gorrtı. Koeı- 
REUTER, geb. 1734 zu Sulz, Professor der Naturgeschichte in Karlsruhe, 
st. 1806; schrieb über das Geschlecht der Pflanzen 1761; über Cryptoga- 
mie 1777. 

Koolreutera Murr. (Phytolacceae). 

Moelreutera Lıxm. (Sapindaceae). 

HKoenigia L. (Polygoneae). Nach Jon. Geru. Könıc aus Kur- 
land, anfangs Apotheker, studirte unter Linne, machte 1765 eine Reise nach 
Island, ging 1768 als Missionsarzt nach Tranquebar in Ostindien, sammelte auf 
der Hinreise am Cap viele neue Pflanzen, die er an Linng. schiekte, st. 1785 


Wie vorige Gattung. 


489 


in Ostindien. — Kırr Könwıg schrieb über rheinpfälzische Pflanzen, Mann- 
heim 1841. — Emanueı Köniıs, geb. 1658. in Basel, 1695 daselbst Pro- 
fessor der griechischen Sprache, der Physik und 1714 der theoretischen Me- 
diein, st. 1731; schrieb u. a.: Regnum vegetabile 1683. 

Koenigia Comm. (Büttneriaceae). Wie vorige Gattung. 

Kohautia Cram. u. Schr. (Rubiaceae). Nach Franz Konaur, 
der diese Pflanze in Senegambien fand und daselbst starb. 

Kohlrausehia Knın. (Caryophyliaceae). Nach Kourravusen 
in Berlin? Pi | 

Kolben Schicur. (Juncaceae), Nach Peter Kousr, geb. 1675 
„zu Wunsiedel, Privaisekretair des preuss. geh. Rath Krosigk, ging 1704 in 
dessen Auftrage nach dem Cap, um astronomische Beobachtungen anzusiellen, 
und gab uns zuerst Nachrichten über die dortige Vegetation; st. 1726 zu Neu- 
stadt a. d. Aisch. 

Kolbia P. B. (Passifloreae). Wie vorige Gattung. 

Kolleria Prsı. (Portulaceae). Nach dem österreichischen Baron 
v. Korzer, Beschützer der Künste und Wissenschaften. 

Kolowraätia Prsı. (Seitamineae). Nach Franz AnTonN, GRAF 
v. KoLowrar, geb. 1778 in Prag, Beschützer der Künste und Wissen- 
schaften. 

KMonig A». = Koniga R. Br. 

Koniga R. Br. (Crueiferae). Nach Cuarıes Konisc, Beamten 
am britischen Museum, der sich um die Botanik verdient machte; gab mit Sims 
die Annales of Botany 1805—6 heraus. 

Koon Gärrn. (Sapindaceae). Indischer Name. 

Kopsia Bı. (Apocyneae). Nach dem niederländischen Botaniker Jan 
Kors; schrieb mit H. C, van Hall: Flora batava 1800—47 sq. 

Kopsia Dum. (Orobancheae). Wie vorige Gattung. 

Kordellestris Arrun. (Biynoniaceae). Nach KoRDELLESTRIS. 

Kosaria Forsk. (Urticeae). Arabischer Name. 

Kosteletzkya Prsı. ( Maivaceae ). Nach Vınc. Franz 
KosTeLerz&y, Professor der medicinischen Botanik in Prag; schrieb: Cla- 
vis analyt. in floram Bohemiae phanerogam. 1824; Med.-pham. Flora 183136. 

Kotschya Enpı. ( Papilionaceae). Nach Turop. Korscny, 
österreichischem Botaniker und Reisenden in Syrien und dem westlichen Tau- 
rus; die dort von ihm gesammelten Thiere und Pflanzen gaben heraus Fenzl, 
Heckel und Redtenbacher 1843. 

Krameria Lörrı. (Polygalaceae). Nach JoHu. GEoRG HEINR. 
KRAMER, aus Ungarn, österreichischer Militärarzt, suchte vergeblich in seinem 
Tentamen novum herbas facillime cognoscendi 1728 und Tentamen botan. reno- 
vatum et auctum 4744, die Pflanzensysteme von Rivinus und Tournefort zu ver- 
einigen. 


Kräpfia DC. (Ranuneulaceae), Nach Karu Krarr, der 1766 
32 


490 

über die Natur des scharfen 'Stoffs der Ranunkeln Untersuchungen  anstellte , 
auch 1782 über österreichische Pilze schrieb. | 

Brascheninnikövin GÜürDenst. (Chenopodeae).‘ Nach STErH. 
KRASCHENINNIKOW, geb. 1712‘inMoskäu,‘ teiste.nach Kamitschatka’ und den 
Kurilen, st. 1754 als Professor vder "Naturwissenschaften in‘Petersburg. — Eu- 
rotia Ad. | 15 
Krascheninsikovia Turcz.  (Caryophyllaceae): Wie vorige 
Gattung. 

Kraunhia Rarın. (Papilionaceae). Nach'Kraunm. 

Kraussia Harv.'(Rubiaceae). ‘Nach «Dr. CHr. 'FerD. FrieDR. 
Krauss aus Stuttgart, der®äm Cap «Pflanzen sammelte, auch über Südsee- 
Korallen und Zoophyten schrieb. | 

Krebsia Eckr. u. Zeym. (Papilionaceae). Nach. L. Kre»s,iApo- 
theker in Grahamstown am Cap. | 

Mreyssigia Rene.’ (Juncaceae). Nach :F.!L»Krexyssıc, geb. 
1770 zu Eilenburg, Medicinalrath,, st. 1839: in Dresden. = »W. Au Kreyssie, 
geb. um 1780, "Verwalter und später Pächter bei’ Königsberg "in » Preussen ; 
schrieb viel über die Landwirthschaft, namentlich in\einem: 1844 zu Braunschweig 
erschienenen Werke. fie 

Krıgia Scouree. (Compositae). Nach <Davın- Krie,sder zu An- 
“fange des 18. Jahrhunderts in Maryland Pflanzen "sammelte. : p. 

KMrockeria Mnen. (Papilionaceae). Nach Awr.vJonm.KrockEr, 
geb. 1744 zu Schönau bei Oberglogau, Arzt in Breslau; “schrieb: \.Flora sile- 
siaca renovala 1787— 1818; De"plahtarum’ epidermide, 1800: 

Krockerin Neck. (Anoneae). Wie vorige Gattung.» —'Uvaria L. 

Krubera Horrm. (Umbelliferae). Nach Jon. Jun. »KruBEr, 
Arzt und Botaniker in Moskau. | ' 

Kruegerin Neox. (Cassieae). Nach Jon. @örrL. KRÜGER, 
geb. 1715 zu Halle, "1743 Professor der 'Medicin daselbst , +1751.2u;Helmstädt, 
st. 1759 zu Braunschweig; schrieb’ u.'a.: Naturlehre.-—s)o#m; Er,’Krücer, 
schrieb: Handwörterbuch 'der"botanischen'Kunstsprache etc: , Quedlinburg und 
Leipzig 1833. — M. L. Krüser schrieb: Bibliotheca’ botanica,' Berlin, 1841; 
die Botanik in 3 Lehrstufen methodisch bearbeitet,’ Berlin»1844. 

Krymitzkia Fisch. u. Mey. (Asperifoliae). »Nach KrxwnıtnzKkı, 
ehemaligem Professor an der Universität zu Charkow. 

Mugarna DC. (Compositae ). Heisst in’ Japan kwugai-sai. 

Kuhlia'K. H.B. (Bisaceae ). ‘Nach: H..Kumr, welcher mit von 
Hasselt (s. Hasseltia) in Java reiste und über die Orchideen schrieb, ‚starb dort 
in Buitenzorg. 

Kuhlia Reıvw. (Loganiaceae). Wie vorige Gattung. | 

Kuhmia L. rır. (Compositae). Nach Apam Künn, geb. zu Phi- 
ladelphia, Schüler Binne?s, welcher Reisen in Amerika machte, und diese Pflanze 


aus Pennsylvanien mitbrachte. 
Kukbmisterm Lam. ( Papilionaceae ). Zus. aus Kuhnia und 


491 


«6roov (Stern, Bild, Abbild); Lamarck glaubte im Aeussern dieser Pflanze 
einige Aehnlichkeit mit der Kuhnia zu finden. 

Mumärna Meoık. (Coronariae ). Indischer Name. Gehört zu der 
Gattung Aloe. 

Kumbäya Enoı. (Rubiaceae). Indischer Name. Gehört zur Gat- 
tung Gardenia, 

Kundmännia Scor., DC. (Umbelliferae). Nach J. Cur. Kunp- 
MANN, der ein Werk ‚‚Seltenheiten der Natur‘‘“ schrieb. 

KMunthia Hume u. Brr. (Palmae). Nach Kırı Sıcısm. 
Kunrtn, geb. 1788 in Leipzig, durch A. v. Humboldt 1813—19 in Paris, seit- 
dem Professor der Botanik in Berlin und Direktor des botanischen Gartens, ent- 
leibte sich aus Melancholie 1850. Verfasser zahlreicher botanischer Schriften. 

Kunthia Dennst. (Terebinthaceae). Wie vorige Gattung. — Ga- 
rugaRxb. 

Kunzea Rcue. (Myrtaceae). Nach Gustav Kunze, geb. 1793 
in Leipzig, seit 1822 Professor der Medicin und Botanik daselbst, st. 1851. 
Schrieb u. a.: Fortsetzung von Göbel’s Waarenkunde; die Farnkräuter, Ried- 
gräser. Mit Joh. Karl Schmidt: Mycologische Hefte 1817—23. 

Kunzea Srr. (Pomaceae). Wie vorige Gattung. 

Kurria Srteup. u..Hocast. (Rubiaceae). Nach Jou.:GoTTLos 
-Kurr in Stuttgart, ‚welcher mit: Hübner Norwegen in botanischem Interesse 
bereiste; schrieb: Ueber Bedeutung ‚der Nektarien in den, Blumen 4839, Bei- 
träge, zur fossilen Flora der’ Juraformation Würtembergs 1845. 

KMurrimia W. (Celastrineae). Indischer ‚Nanie. 

Kutchubhaea Fıscn. (Rubiaceae). Nach KurseHuey,. Minister 
des Innern in Russland ‚‚Beschützer der : Wissenschaften. 

HKyberia Necx. (Compositae). Nach Davın ‚KyBer;, schrieb: 
Lexicon rei herbariae trilingue ex’ variisı et.‚optimis,  qui.de, stirpium historia scrip- 
serunt auctoribus. coneinnatum, ‚Argentor. 1533. 

HKydia Rxs. (Polygoneae). „Nach dem: Oberst .Ros. Kyp in Cal- 
eutta. — J. D. Kryo, erster Direktor des botanischen Gartens zu Caleutta.; 

Kyllinga -Rorze. | (Cyperaceae). Nach. dem . dänischen Botaniker 
Perer Krırıne,:st..41696; schrieb: .Viridarium danicum 1628. 

Kyllınzia L. rı. = Kyllinga. 

‚Kymapleura.Nurr. (Compositae). Zus. aus »vu& (Welle) und 
xAevoe. (Seite ,, Rippe) ;.'die: Achenien sind schwach wellenartig geflügelt, zehn- 
rippig. 

Kyrstenia (? ). ‚Nach Jon. Jar, Krrstens, der ‚botanische 
Dissertationen. schrieb. 


32* 


L. 


Labhäatia Sw. (Styraceae). Nach dem französischen Mönch u. Bo 
taniker JEan Bapr. La»ar, geb. 1663 zu Paris, machte als Missionär Rei- 
sen in Afrika, Amerika etc., st. 1738 zu Paris. Schrieb über seine Reisen. — 
LEon LasBar, geb. 1803 zu Agde, bereiste 1822—25 Nord- und Südamerika, 
Nordafrika, Griechenland und die Türkei, war 1826 kurze Zeit in Diensten des 
Pascha von Aegypten als Arzt, ging später nach Südrussland, dann nach Persien, 
wurde daselbst Leibarzt des Sehachs. st. 1847 zu Nizza. Schrieb u. a.: De l’irri- 
tabilite des plantes, Paris 1834. 

Labäatia Scor. (Aquifoliaceae). Wie vorige Gattung. 

Labichea GavuvicH. (Cassieae). Nach LaAazıcuHe, franz. Seeoffi- 
cier, der auf der Freycinet’schen Weltreise am Bord der Urania in der Nähe der 
Molukken starb. | 

Labillardiera Röw. u. Sch. = Billardiera Sm. 

Lahblab Avans. (Papilionaceae). Vom arabischen Tablab, liblab 
oder Teblab (Winde); die Pflanze ähnelt nämlich in Bezug auf ihren winden- 
den Stängel einem Convolvulus. Nach einer andern Angabe soll das Wort so 
viel als ‚‚Spiel‘‘ bedeuten; die Samen würden nämlich dort von dem Volke zum 
Spielen gebraucht. 

 Labordia GauvicH. (Xanthozyleae). Nach Lasorpe, französi- 
schem Marineofficier, welcher auf der Freycinet’schen Weltreise in der Nähe der 
Insel Isle de France starb. — Ein Anderer dieses Namens ist L£ow EmAnvEL 
Sımon JoserH VIicomTE DE LABORDE, geb. 1807 in Paris, 1828 Ge- 
sandtschafisattache in Rom, 1830 Adjutant des Generals Lafayette, 1831 Talley- 
rands Secretär in London; schrieb: Voyage dans l’Arabie-Peiree, Flore de ’A- 
rabie-Petree und verschiedene andere Werke. 


493 


Labourdomnmäaen (Sapotaceae). Nach B. Fr. Lasournon- 
NAıS, geb. 1699 zu St. Malo, berühmt als Seefahrer, Generalgouverneur von 
Isle de France und Bourbon, st. 1754 in Frankreich. 

Lahradia Swen. (Papilionaceae). 

Labrella Fr. (Sphaeriaceae). Dimin. von Jabrum (Lippe), in 
Bezug auf die Form des Pilzes. 

H,ahrusea (Ampelideae). Vom hebräischen pW2 (busca). Art 
der Gattung Vitis (s. Plin. XIV. 18.). Plinius scheint sie im XXI. Bd. 14. 
Cap. mit der Bryonia zu verwechseln. 

Halbusenussa DC. (Papilionacese). Das veränderte alburnum 
(Splint) und dieses von «!bus (weiss), weil der Splint der am wenigsten ge- 
färbte Theil des Holzes und meist weiss ist. Plinius rühmt (XVI. 31.) die Weisse 
und Härte des Holzes vom Laburnum. 

Lacara Srr. (Cassieae). Südamerikanischer Name. 

B,acaäris HamıLt. (Xanthoxyleae). Wie vor. Gattung. 

Zacathen Sarıss. (Theaceae). Von Thea. 

Lacellia DC. (Compositde). Von Aaxos (Lappen); die äusseren 
Schuppen des Anthodium haben einen kurzen Anhang. 

Lacepedea K. H. B. (Theaceae). Nach BERNARD GERMAIN 
ETIENNE, Grar De Lec&kräpe, geb. 1756 zu Agen, diente früher unter 
den bayerischen Truppen, studirte dann zu Paris Naturwissenschaften, 1785 Auf- 
seher und Demonstrator im botanischen Garten, 1795 Professor der Zoologie, st. 
1826 auf seinem Landgute zu Epinay bei St. Denis. 

Lachanodes DC. (Compositae). Von Aexavyov (Gemüse); wird 
als Gemüse benützt. 

Lachenäalia Jca. (Coronariae). Nach WERNER DE LACHENAL, 
Prof. der Botanik in Basel, st. 1800. 

Lachnäea L. (Thymeleae). Von Aaxyauos (wollig); die Blüthen- 
köpfe sind wollig. 

Lachnagroöstis Trın. (Gramineae). Zus. aus A@xyn (Wolle) u. 
Ayrostis (Gras); die obere Blüthe der Aehrchen ist in einen federigen Blü- 
thenstiel verwandelt. 

Lachnänthes Eıı. (Narcisseae). Zus. aus Aaxyyn (Wolle) und 
&v39n (Blüthe); die Blüthe ist aussen wollig, ebenso der Stängel. 

Lachnöholus Fr. (Lycoperdaceae). Zus. aus 4axyyn (Wolle) und 
ß8oAos (Klump, Kloss); ein runder, wolliger Pilz. 

Lachnoecäulon Kita. (Commelyneae). Zus. aus daxyyn (Wolle) 
und Eriocaulon; gehörte früher zu dieser Gattung und das innere Perigon 
der weiblichen Blüthe besteht aus unzähligen, den Fruchtknoten dicht umgeben- 
den Haaren. 

Lachnopöodium Br. (Lythrariae). Zus. aus Z@xyn (Wolle) und 
wovs (Fuss); die Aeste, Blätter und die Staubfäden an der Basis sind haarig- 

Yachnopylis Hocasr. (Zoyanieae). Zus. aus Aexyn (Wolle) und 
zv4n (Mündung) ; der Schlund der Krone ist wollhaarig. 


494 


Lachnosiphonium Hocust. (Rubiaceae). Zus. aus daxvn 
(Wolle) und oıpyoy (Röhre); die Krone ist präsentirtellerförmie 
wendig mit einem Haarringe besetzt. . 

Lachnospermum \W. (Compositae ). Zus. aus A&yyn (Wolle) 
und oreoux (Same); die Samen sind wollig. 

Lachnostachys Hoor. (Amaranteae). Zus. aus Aayyn (Wolle) 
und ora&yvs (Akhre); die Blüthen sind in dichte Wolle gehüllt und stehen in 
Aehren. 

Lachnostoma K. H. B. (Asclepiadeae). Zus. aus Aaxyn (Wolle): 
und orou& (Mund); der Schlund der Blumenkrone ist: bebartet, auch die Aeste 
und Blätter haben Haare. 

Bächnum Rrz. (Morchellinae). Von A@xyn (Wolle); aussen woll- 
haarige Pilze. Abtheilung der Gattung Peziza. 

Läaecis Schres. (Podostemoneae). Von Aaxıs (Fetzen),. in Bezug auf 
die geschlitzten Blüthenscheiden und Blätter. = Mourera Aubl. 

Läecis Lınoı. (Podostemoneae). Wie vorige Gattung. 

Laciıstema Sw. (Urticeae). Zus. aus Aaxıs (Feizen) und ornuwv 
(Staubgefäss) ; die Staubfäden sind zweitheilig. 

Läcryma Jobi (Gramineae). Hiobsthräne, in Bezug auf die weiss- 
lichen, glänzenden, länglichrunden Samen. Art von) Coix. 

Laetueca L. (Compositae). Von lac (Milch), weil beim: Anritzen 
des Stängels ein milchiger Saft herausquillt. 

Ladanium SracH (Cistineae). Von Aadavoy, avabisch Zadan (der 
harzige Ausfluss einiger Arten Cistus oder auch diese Gewächse selbst). Abthei- 
lung der Gattung Cistus. 

Ladanopsis DC. (Zythrariae). Zus. aus Äadavov “ d. vorigen 
Artikel) und oyıs (Ansehen); sieht dem Cistus ähnlich. 

Laelia Lınoı. (Orchideae). Nach dem Römer C: Bawwıus, der 
sich als Held, Staatsmann, Gelehrier und Philosoph auszeichnete, im,3.’punischen 
Kriege Feldherr und 140 v. Chr. Consul war. 

Laelia An. (Cruciferae). Wie vorige Gattung. 

Laennmeecia Cass. (Compositae). Nach Rene Tueorwvr. Ein: Ar 
CINTUE LAENNECc, geb. 1781. zu Quimber, Prof. der Med. am College de 
France zu Paris, st. daselbst 1826. 

KLaetia L. (Bixaceae). Nach Jom, DE Laer, geb. zu Antwerpen, 
Direktor der indischen Compagnie, st. 1649; verfasste 1640 eine. Beschreibung 
der neuen Welt, gab auch den Plinius heraus. 

Lafoensia Vanv. (Zythrariae). Nach Jom. v Bracamwza, Her 
206 v. LAroEns, geb. 1719 in Lissabon, Stifter der dortigen‘k. Akademie 
der Wissenschaften, st. 1806. 

Lafuentea LaıG. (Rhinantheae). Nach LAFVENTE. 

Lagarınthus E. Meyer (Aselepiadeae). Zus. aus Aayapog (schlaf, 
dünn, hohl) und &v. 905 (Blüthe) ; hat dünne, schwache Stängel, w. In Blättichen 
der Corona staminea sind kappenförmiz. 


s, filzig und in- 


495 


Lagarosiphon Hırw. (Hydrocharideae). Zus. aus Jayacos 
(schlaf, dünn) und 0:9@v (Röhre); die weibliche Blüthendecke bildet eine lange 
fadenförmige Röhre. 

Lagascea K. H. B., Cav. (Compositae). Nach M. LacAscaA, Prof. 
und Vorsteher des botan. Gartens zu Madrid, st. 1839 in Barcelona; schrieb: 
Amenid. naturales de la Espanas, Gen. et spec. plantar. u. m. a. 

Lagatea Nurt. (Compositae). Anagramm von Galatella; Ab- 
theilung der Gattung Eucephalus, welche der Gattung Galatella ähnlich ist. 

Lagenaria Ser. (Cucurbitaceae). Von lagena (Flasche), in Be- 
zug auf die Form der Frucht. 

Lagenias E. Mey. (Gentianeae). Von lagena (Flasche), in Be- 
zug auf die Form der Blumenkrone. 

Lagenifera Cass. ( Compositae). Zus. aus lagena (Flasche) und 
ferere (tragen), in Bezug auf die Form der Achenien. 

Lageniamı Beın. (Dryoideae). Von lagena (Flasche), die Form 
des Sporangiums andeutend, | 

Lagenocärpus Krorzscn (Friceae). Zus. aus A&ynvos (Flasche) 
und x«gxos (Frucht) ; der Eierstock ist flaschenförmig (die Frucht unbekannt). 

Lagenoeärpus N. v. E. (ÜUyperaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Caryopsis ist flaschenförmig. | 

Lagenophora Cass. (Compositae). Zus. aus A&ynvos (Flasche) u. 
peoeıv (tragen). —= Lagenifera. 

Lagenuwla Lour. (T'hymeleae). Dimin. von Tagena (Flasche), in 
Bezug auf die Gestalt der Beere. | 

Lagerstroemia L. (Lythrariae). Nach Macnus v. LacEr- 
STRÖM, geb. 1696 in Stockholm, Direktor der ostindischen Compagnie zu Go- 
ihenburg , Freund Linne’s, liess viele Naturalien aus China kommen, st. 1759. 

Lagetta Juss. (Myrobalaneae) Von lagetto, Name dieses Baumes 
auf Jamaica. 

Laggera Schurtz (Compositae). Nach Dr. Lacser zu Freiburg 
in der Schweiz. 

Lagochılus Bunce (Labiatae). Zus. aus Za@yos (Hase) und xeudos 
(Lippe), in Bezug auf die Form der Blumenkrone. 

Lagoeeia L. (Umbelliferae). Zus. aus Aayos (Hase) und oıxor 
(Haus, Lager); die involucella sind mit Haaren zum Schutze der Döldchen be- 
setzt, gleichwie der Ort, wo der Hase geworfen, mit Haaren umgeben ist, wel- 
che sich das Weibchen am Bauche ausgerauft hat, um die Jungen warm zu 
halten. 

Lagonyehium Bırr. (Mimoseae). Zus aus Awyog (Hase) und 
ovv£ ,„ Dimin. oyvxıov (Nagel, Klaue, Pfote); die Hülse ist zweitheilig und 
gekrümmt. 

Lagophyllia Nurr. (Compositae). Zus. aus Aayog (Hase) und 
pvilov (Blatt); die Blätter stehen dicht, sind weiss seidenartig und am Rande 


mit abstehenden Haaren besetzt, 


496 


Lagopsis Bentu. (Labiatae). Zus. aus Aayos (Hase) und oıs 
(Ansehen); die Form der Krone ist mit einem Hasenmaul verglichen. Gehört 
zu Marrubium. 

Hagopus Ser. (Papilionaceae). Zus. aus Äayos (Hase) und zoös 
(Fuss); der ganze Blüthenstand hat das Ansehen eines Hasenpfoten. 

Zagoseris Bırs. (Compositae). Zus. aus Aayos (Hase) und oegıs 
(Lattich, Salat); gutes Hasenfutter. | 

Lagothamnmus Nurr. (Compositae). Zus. aus Axyos (Hase) und 
Iauvog (Busch); ist graufilzig wie das Fell eines Hasen. 

Lagotis Gärrn. (Rhinantheae). Von Acyos (Hase) und ovs (Ohr); 
auf den zweitheiligen scheidenartigen Kelch deutend. 

Lagunäaen Cıav. (Malwaceae), Nach Anpe. DE Lacuna, geb. 
1499 zu Segovia, Arzt, lebte meist am Hofe Karls V., st. 1560; schrieb: Com- 
mentarien zum Dioscorides. 

Lagunaria DC. (Malvaceae). Wie vorige Gattung. 

Laguneuläria Gärtn. (Myrobalaneae). Von lagunceula, Di- 
min. von Zagena (Flasche) ; der Limbus des Kelchs ist flaschen- oder krug- 
förmig und krönt die Frucht, welche fast wie eine umgekehrte Flasche aussieht. 

Lagunezia Scor. (Homalineae). Nach Lacumnez, über dessen 
Persönlichkeit Scopoli nichts mittheilt. 

Lagunoa Lour. (Polyyoneae). Nach Eugen DE LaGuno, Spa- 
nier, Liebhaber der Botanik. Gehört zu Polygonum. 

Laguranthera C. A. Mey, (Compositae). Zus. aus Aayog (Hase), 
obox (Schwanz) und &v97ex; die Antheren haben rauhe een Gehört zur 
folgenden Gattung. 

Lagurostemon Cass. (Compositae). Zus. aus Aayog (Hase), ovo« 
(Schwanz) und oryuwov (Staubgefäss) ; die Staubfäden sind glatt, aber die An- 
‚theren mit rauhen Schwänzen versehen. 

LagurustL. (Gramineae). Zus. aus Aayos (Hase) u. ovga (Schwanz), 
in Bezug auf die kurze, weiche Aehre. 

Lahaya Röm. und Sch. (Paronychiene). Nach dem botanischen Gärt- 
ner LAHAYE in Versailles, welcher der Expedition zur Aufsuchung Lapeyrouse’s 
beigegeben war und diese Pflanze auf dem Pik von Teneriffa fand. = Hagaea 
Vent., Hyala l’Herit. 

Lalage Lınoı. (Papilionaceae). Nach LALAGE, einer bei Horaz 
vorkommenden freundlichen Dame; die Blüthen sind schön orangefarbig oder 
purpurn. 

Lallemäantia FıscnH. u. Mry. (Zabiatae). Nach J. L. E. Ave 
LALLemanrt, Adjunkt am botanischen Garten zu Petersburg. 

Lamanonia Fr. Frum. (Sazifrageae). Ueber die Ableitung dieses 
Namens ist nichts mitgetheilt. 

Lamärchea GaupicH. (Myrtaceae). Nach A. M. LAmARcHE, 
französ. Schiffscapitain, Infanterie-Exlieutenant des Schiffs Urania auf der Freyci- 
net’schen Weltreise, 


497 


Lamärcken Pers. (Solaneae). Nach Jean Bart. Moner De 
Lamarck, geb. 1744 zu Bazentin im Dep. de la Somme, anfangs Militär, wid- 
mete sich dann der Medicin, der Astronomie, endlich ausschliesslich der Naturge- 
schichte, st. 1829. Schrieb u. a.: Flore frangaise, Dictionnaire botanique, mit 
Brisseau-Mirbel : Histoire naturelle des vegetaux. 

Lamärckia Hort. (Celastrineae). 

Lamärckia Mncn. (Gramineae). Wie vorige Gattung. 

Lamärckia Orıvı (Ulwaceae). 

Lambertin Sm. (Proteaceae). Nach AyLmer BourkE Lam- 
BERT, geb. 1761, Vicepräsident der Linneischen Gesellschaft in London, starb 
1842 zu Kew; schrieb über die Gattungen Cinchona und Pinus. 

Laminäria Lamx. (Fucoideae). Von lamina (Blatt, Fläche) ; 
bandförmige häutige Meeralgen. | 

Lamiöpsis Dum. Zus. aus Zamium und owıs (Ansehen). JA. der 

Lamidtypus Dum. Zus. aus Zamiumu. ruxog (Charakter). \f. Gatt. 

Lamiumn L. (Labiatae). Von Acuı« (eine Hailischart) , den offenen, 
mit Zähnen bewaffneten Rachen der Blume andeutend. Die Ableitung von lama 
(Sumpf) , um den Standort anzudeuten, ist unhaltbar, denn die Pflanze wächst 
nicht in Sümpfen. 

Lamourouxia K. H. B. (Rhinantheae). Nach Jean Vınc. Fe- 
zıx CLaupe Lamouroux, geb. 1779 zu Agen, vorher Kaufmann, 1809 
Prof. der Naturgeschichte zu Caen, st. 1825; lieferte treffliche Unters. über Ko- 
rallen und Infusionsthierchen. — Justın P. Lamouroux schrieb: Resume 
complet de botanique, Paris 1826, lconographie des familles vegetales 1828. 

Lamourouxia Ac. (Florideae). 

Lamourouxia Bonn. (Conferveae). 

Lampra Linor. (Umbelliferae). Von Axurxos (glänzend); hat glän- 
zende Blätter. 

Lampra Bentu. (Commelyneue). Von Acurgos (glänzend); ein in 
allen Theilen glattes Kraut. 

Lamprocarpus Br. (Commelyneae). Zus. aus Aaurgog (glän- 
zend) und xa@pros (Frucht); die Frucht hat eine glänzende Oberlläche. 

Lamprocarya R. Br. (Uyperaceae). Zus. aus Aaurgos (glan- 
zend) und xa@gvoy (Kern); die Nuss ist knochenhart und glänzend. 

Lamprostachys Bos. (Labiatae). Zus. aus Aauroos (glänzend) 
und 6r&yvs (Aehre); hat eine schöne, glänzende Endiraube. 

Lamprotis Don. (Ericeae). Von Acurxeos (glänzend); der Eier- 
stock ist glatt und glänzend. Abtheilung der Gattung Erica. | 

Lampsana Vai. (Compositue). Von Aaradsıy (purgiren), in Be- 
zug auf ihre Wirkung. Die Aauyayn des Diosc. (11. 142) ist aber eine Cru- 
cifere, nämlich Sinapis incana L. und die Lapsana des Plinius (XX. 37.) die- 
selbe Sinapis oder Raphanus Raphanistrum. 

Lampujang Rmen. (Scitamineae). Malaiischer Name. Gehört zu 
Zingiber. 


Wie vorige Gattung. 


498 


Lamyra Cass. (Compositae). Von A&uvgog, (schrecklich, keck); die 
Schuppen des Anthodiums endigen in einen stachligen, breit-lanzettlichen, an der 
inneren Basis angeschwollenen Anhang und die Blätter sind stachlig gezähnt. Ge- 
hört zu Chamaepeuce. | 

Lanaria Tunes. (Narcisseae). Von lana (Wolle); die Blume ist 
mit weissen Haaren federartig bedeckt, auch der Fruchtknoten wollhaarig. 

Lanceoläria DC. (Cruciferae). Von lanceola, Dimin. von 
lancea (Lanze), in Bezug auf die Form der Schote. 

Lanersia Gäntn. (Compositae). Nach Grov. Marıa Lancısı, 
geb. 1654 zu Rom, 1675 Arzt, 1684 Lehrer der Anatomie, 1688 päpstl. Leibarzt 
und Prof. der Medicin, st. 1720; schrieb u. a. über die Pilze. 

Lancısia An. (Compositae). 

Lanmeisia Ponten. (Compositae). 

Lameretia Deriır. (Hypericineae). Nach LAancrer. 

KLändia Comm. (Rubiaceae). Nach Lann. 

Landölphia P. B. (Corisseae). Nach LawpoLrne, Schiffscapi- 
tain und Commandant der Expedition nach Oware, beförderte des Verf. Untersu- 


Wie vorige Gattung: 


chungen daselbst. 
Hangeveldia Gaun. (ÜUrticeae). Ueber die Ableitung dieses 
Namens theilt Gaudichaud nichts mit. 

Langi»a Enpr. (Amaranteae). A. F. Lanc, Apotheker u. Botaniker 
zu Neutra in Ungarn, gab 1822 Centurien ungarischer Pflanzen heraus. — C. H. 
LaAnc, Stadtpfarrer zu Mühlheim in Baden st, ... — Bear. Fr. Lance; 
schrieb 1724 über die um Luzern in. der Schweiz. wildwachsenden Pflanzen. 

Eangleia Scor. (Sumydeae). Nach dem engl. Botaniker B. Lanc- 
LEy; schrieb: Pomona 1729. 

Langsdorffia Mırt. (Balanophoreae). Nach G. H. v. Lancs- 
DORFF, geb. 1744 zu Laisk in Schwaben (nach andern Angaben zu Heidelberg), 
begleitete 1804 Krusenstern auf seiner Reise um die Welt, kaiserlich russischer 
Staatsrath und Consul in Rio Janeiro, förderte dort die naturhistorische Untersu- 
chung sehr. Nach Europa zurückgekehrt, bereiste er 1823 das Uralgebirge; dann 
ging er wieder nach Brasilien und bereiste 1825—29 mit mehreren Naturforschern 
das Innere des Landes: 1831 liess er sich zu Freiburg im Breisgau nieder und 
st. das. am 3. Juli 1852, Schrieb über seine Reisen; die auf der erstern gesam- 
melten Pflanzen erschienen unter Mitwirkung von F. E. L. Fischer zu Tübin- 


gen 1810—18. 
Langsdorffia Rapvı (Palınae). 
Langsdorffia Leanv. (Aanthozyleae). Wie vorige Galtung. 


Langsdorffia WırrLo. (Compositae). 

Länguas Kozn. (Scitamineae). Indischer Name. 

Lanigerostemma Cuar. (Hypericineae). Zus. auslana (Wolle), 
ferere (führen) und oreuua (Kranz); die Staubfäden sind in 3 Reihen zusam- 
mengewachsen,, und ihre Fäden sind wollhaarig. 

Kamrpäila Burcı, (Compositae). Zus. aus Lana (Wolle) und pil@ 
(Ball), Abtheilung der Gattung Lasiospermum LaG, 


499 


Lanium Enor. (Orchideae). Indischer Name? 

Lannea Rıcn. (Terebinthaceae). Afrikanischer Name? 

Lanosa Fr. (Byssaceae). Von lanosus (wollig); besteht aus 
spinngewebeartigen Fäden. 

Lansium Rurn. (Hesperideae). Indischer Name, 

Lantana (Caprifoliaceae). Von Lenture (biegen); die biegsamen 
Zweige dienen zum Binden und zu Flechtwerken. Gehört zu, Viburnum. 

Läntama L. (Verbenaceae). Der Name: soll andeuten, dass. dieser 
Strauch durch seine geschmeidigen biegsamen Aeste, seine Blätter und seine 
schwarzen Früchte Aehnlichkeit mit der Lantana der Alten (s. den vorigen Ar- 
tikel) hat. 

Lapageria Rz. u. Pav. (Coronariae). Nach dem französischen Bo- 
taniker Jos. LAPAGERIE benamnt. 

Lapathum T. (Polygoneae). Von Jaradseıv (abführen), in Bezug 
auf die Wirkung der Wurzel. Gehört zu Rumex. 

Hapeyrousia Povrr. (Jrideae). Nach JEAN Frangoıs GaLour 
DE LAPEYRoUSE, geb. 1741 zu Albi, berühmtem französischen Seemann und 
Reisenden, über dessen Lebensende nichts Gewisses bekannt ist, denn er kehrte 
mit den 1785 unter seinen und Delangle’s Befehl nach dem: nördlichen Amerika 
etc, abgesegelten beiden Fregatten nicht wieder zurück. Man, glaubt, dass 
bei der zum heiligen Geistarchipel gehörenden Insel Mallicolo: die Schiffe  verun- 
glückt seyen. — Pıcor. DE LarEyrouvuse s. Picotia 

Lapeyrousia Tunes. (Compositae). Wie vorige: Gattung, 

Lapiecaume Larryr. (Compositae). 

Hapiedra Lac. (Narecisseae). Nach LarıEenro, 

Laplacea K.H. DB. (Theaceae). Nach Pierre Sımon: DE La- 
PLACE, geb. 1749 in der Normandie, berühmtem Mathematiker: und Physiker, 
st. 1827. 

Eapörten Gaup. (ÜUrticeae). Nach Larorre, über dessen Per- 
sönlichkeit Gaudichaud nichts angibt. 

Lappa T. (Compositae). Vom celtischen ap‘ (Hand), Aaßsıy (neh- 
men), in Bezug auf die Haken der Kelchschuppen, die’sich an alles; anhängen. 

Lappäge Schres. (Gramineae). Zus. aus Zappa (Kleite) und 
agere (führen, tragen); diese Grasart hat stachlig gefranzte Kelchspelzen, 

Läppula Mncn. (Asperifoliae). Dimin. von Zappa (Klette); woll- 
haarige Kräuter mit Früchtchen (Samen), welche rauh wie Kletten sind. = Echi- 
nospermum Sw. | 

Läppula DC. (Tiliaceae). Dimin. von Zappa (Klette); die kuge- 
lige Kapsel ist mit hakenförmigen Stacheln besetzt wie die, Kleitenköpfe. 

Lapsana T. — Lampsana. 

Larhrea A. Sr. Hır. (Caryophyllaceae). Nach dem franz. Botani- 
ker Ant. DE L’'ArsBre, der 1795 eine Flora der Auvergne herausgab. 

Larbrea Serinc. (Caryophyllaceae). Wie vorige Gattung. 

Lardizahbäla Rz. u. Paıv. (Menispermeae). Nach dem spanischen 
Naturforscher MicHAEL LARDIZABAL y Urıss, 


300 


Laretia Girı. u. Hoox. (Umbelliferae). Nach Larer. 

Läarix T. (Strobilaceae). Acgı&, vielleicht vom celtlischen Zar (reich- 
lich), in Bezug auf die grosse Menge Harz, welche der Baum liefert, Nach 
Dioscorides (I. 77.) ist larix der gallische Name des Harzes. | 

Larochea Pers. (Crassulaceae). Nach Francoıs Laro cnE, 
einem Genfer Arzte, der über die Gattungen Ixia und Gladiolus schrieb. 

Lärrea Cav. (Sapindaceae). Nach J. Ant. H. DE Larrkza, Spa- 
nier, Beschützer der Künste und Wissenschaften. 

Lasallia Merat. (Graphideae). Nach LasAaLLe. 

Laseädium Rarın. ( Euphorbiaceae ). 

Laschia Fr. (Tremellinae). Nach Fr. Lascn, Apotheker inDriesen. 

Laschia Juncu. (Hymeninae). Wie vorige Gattung. = Aschers onia. 

Laserpitium T. (Umbelliferae). Zus. aus laser (ein Saft) und 
zırızeıy (tröpfeln), d. h. eine Pflanze, welche den (in alten Zeiten so berühm- 
ten) Saft Laser (auch Silphium, cyrenaischer Saft genannt) liefert (Plin. XIX. 15) 
Die Pflanze selbst ist aber nicht unser Laserpitium, auch nicht Ferula Asa foetida 
(letztere lieferte den medischen, syrischen oder persischen Laser), sondern Thap- 
sia Silphium Viv. 

Lasia Brın. (Dryoideae). Von A«oıos (vauh); die Haube der Frucht- 
kapsel ist aufwärts haarig. 

Läasia Lour. (Aroideae). Von Aaoıos (raub); die ganze Pflanze ist 
mit krummen Stacheln besetzt. 

Lasiadenia BentH. (Thymeleae). Zus. aus Aadıog (rauh) u. &dyv 
(Drüse); die dicke kopfförmige Narbe hat 10 vertikale warzige Rippen. 

Lasiagrostis LK. (Gramineae). Zus. aus A615 (rauh) u. Agro- 
stis (Gras); die Kronspelzen sind rauhhaarig. 

Wasiandra DC. (Zythrariae.) Zus. aus Acoıog (rauh) und &vye 
(Mann, Staubgefäss) ; die Staubfäden sind meistens behaart. 

Lasianthaea DC. (Compositae). Zus. aus A«601os (rauh) u. &y97 
(Blüthe) ; die ganze Pflanze ist rauhhaarig. 

Lasianthera P.B. (Hesperideae). Zus. aus Acoıog (rauh) und 
«&vIno« (Staubbeutel) ; die Antheren sind behaart. 

Lasianthus Jack (Rubiacese). Zus. aus Ac6ıos (rauh) und &v.Ioc 
(Blüthe) ; die Krone ist behaart. 

Lasianthus DC. (Theaceae). Zus. wie vorige Gaitung; die Krone 
hat zahlreiche, feine, fadenförmige, unten in 5 Bündel verwachsene Staubfäden. 

Lasianthus Zucc. — Lasianthaea DC. 

Lasiohöotrys Kz. (Sclerotiaceae). Zus. aus A610; (rauh) und £o- 
zevg (Traube); die Pyrenien sind rundlich, zahlreich zusammengehäuft und an 
der Basis mit kurzen Fasern besetzt. 

Lasiochloa Knru. (Gramineae). Zus. aus Aa6oıog (rauh) u. x4on 
(Gras); die Kelchspelzen sind aussen drüsig-rauh. 

Lasiocorys Bentu. (Labiatae). Zus. aus Acoıog (vauh) u. xoong 
(Helm); die Oberlippe der Krone ist gewölbt und aussen sehr rauh. 


Sul 

Lasiogyne Kı. (Euphorbiaceae). Zus. aus Aaoıog (rauh) u. yvyy 
(Weib); der Griffel ist feinhaarig, die Kapsel wollhaarig. 

Lasiopera LK. u. Hrrss. (ARhinantheae). Zus. aus Aa@dıog (rauh) 
und reo« (jenseits), d. h. die Samen sind nicht rauh, sondern ziemlich glatt 
(ohne Flügel). Gehört zu Bartsia. 

Lasiopetalum Sm. (Büttneriaceae). Zus. aus Ac6öıog (rauh) u. 
zeralov (Blumenblatt, Blatt); die Blätter haben auf der unteren Fläche einen 
rostfarbigen Filz. | 

Lasiöphyton Hoox. u. Arn. (Compositae). Zus. aus Aaoıos 
(rauh) und Yvroy (Pflanze) ; rauhhaarige Pflanze mit seiden-wollhaarigen Achenien. 

Lasiopogon Cass. (Compositae). Zus. aus A«oıog (rauh) und xw- 
yoy (Bart); die Borsten des Pappus sind sehr lang-federig. 

Lasioptera Anorz. (Crueciferae). Zus. aus A«6105 (rauh) und zre- 
eov (Flügel); das Schötchen hat Klappen, welche an der Spitze geflügelt sind. 

Lasiopus Cass. (Compositae). Zus. aus Acöog (vauh) und wovs 
(Fuss) ; der Fruchtboden ist haarig-faserig, die Blätter auf der Oberfläche rauh- 
haarig. 

Lasiopus Don (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; die Ache- 
nien sind am Rande höckerig-rauh. 

Lasiorrhegma Vos. (Cassieae). Zus. aus 4aoıosg (rauh) und 
onyu« (Ritze, Spalte); der nicht aufspringende Theil der Naht der Antheren ist 
wollhaarig bebartet. 

Kasiorrhiza LaıG. (Compositae). Zus. aus Ac6ıos (rauh) und 
eı&« (Wurzel); hat eine rauhe Warzel. 

Lasios Tarc. (Florideae). Von A«oıog (rauh); der Thallus besteht 
aus vielästigen Fäden. 

YWasiosiphon Fresen. (Thymeleae). Zus. aus A@öwg (rauh) und 
oıpwy (Röhre); die Röhre des Perigons ist sehr rauhhaarig. 

Lasiospermum Fıscu. (Compositae). Zus. aus Aa6ıos  (rauh) 
und öregux (Same); die Achenien sind wollhaarig. 

Lasiospermum LaG. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; 
die reifen Achenien sind in dicke Wolle eingehüllt. 

Lasiospora Cass. (Compositae). Zus. aus Ac0ios (rauh) und 
orop« (Same). = Lasiospermum Fisch. 

Kasiospron Bentn. (Papilionaceae ). 7us. aus Axoıog (rauh) und 
ooxpıov (Hülsenfrucht) ; der Kelch ist aussen, rauh., Gehört zu Phaseolus. | 

Lasiostemon Nrzs u. Marr. (Diosmeae). Zus. aus Axoıog (rauh) 
und 6rnuwvy (Staubgefäss) ; die Staubfäden sind meistens bebartet. 

Lasiostoma SchHree. (Carisseue). Zus. aus Z&owog (rauh) und 
orouc (Mund), in Bezug auf die bebartete Mündung der Blumenkrone. Gehört 
zu Strychnos L. 

Lasiostoma Bent#. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung; die Krone 
ist inwendig dicht rauhhaarig. 

Lasthenin Cass. (Compositae). Nach der Griechin LASTHENIA, 


302 


welche den Unterricht des Plato in Männertracht besuchte; die Achenien dieser 
Pflanze haben angedrückte' Pubescenz. 

Hastraea B. St. V..(Polypodiaceae). Nach C. J. L. DELASTRE, 
der 1835 über die Vegetation des Departement de la Vienne schrieb, auch 1842 
eine Flora jenes Distrikts herausgab. n 

Latanin Commers. (Palmae). Von latanier, dem indischen Na- 
men dieser Palme. 

Laternea Turr. (Lycoperdaceae ). Von laterna (Laterne); die 
Aeste des kugligen Fruchtlagers sind nur an der Basis ‘und Spitze ‚verbunden, 
wodurch dasselbe das Ansehn einer Laterne bekommt. ;Abheilung der Gattung 
Clathrus. 

Laterrädea Rasp. (Lyecoperdaceae). Nach J.:F. LATerraDein 
Bordeaux; schrieb: Flore Bordelaise 1812. 

Lathraea L. (Orobancheae). Von Aa@sgauos (verborgen)’; der grös- 
sere Theil der Pflanze steckt unter der Erde. 

Lathraeophila Leanor. (Balanophoreae). Zus. aus ÄAasenıos 
(verborgen) und gyıleiv (lieben); wie vorige Gattung. 

Lathriogyna Ecxr. u. Zeym. (Papilionaceae). Zus.saus Aa@sguos 
(verborgen) und yvyy (Weib); die Hülse ist vom Kelche eingeschlossen. 

Lathrisia Sw. ( Orchideae ). Von Aa9gıos (verborgen) ;. der Eier- 
stock ist in einer kappenförmigen Bractee verborgen. 

Lathyris (Euphorbiaceae). Zus. aus i« (sehr) u. 9egeiv: (heilen) oder 
$ovepos (heftig) ; die Samen wirken stark purgirend. Art der’ Gattung‘ Euphorbia. 

Lathyrus L. (Papilionaceae). Zus. aus J« (sehr) und \Ioveos 
(heftig, reitzend); die Pflanze galt früher als Aphrodisiacum. 

Latipes Knta. (Gramineae). Zus. aus latus (breit) und pes 
(Fuss); die Zweige sind verflacht. 

Latouria Enor. (Rubiaceae). Abtheilung der (nach: Lechenault de 
la Tour benannten) Gattung Lechenaultia R, Br. 

Latreillea DC. (Compositae). Nach‘ P. ‚Awor. 'LATREILLE, 
geb. 1762 zu Brives im Departement Correze, -Professor den Zoologie: und Natur- 
geschichte in Paris, st. 1833. 

Laudtia Less. (Compositae). Nach-Jon.-Launr, Prediger auf 
Bornholm, schrieb 1800 über die Faröer,' wobei er auch deren-Flora :berück- 
sichtigte. 

Laugeria Jca. (Rubiaceae). Nach ALserrr/LAusıer, Professor 
der Botanik in Wien. 

Laugeria Rz. u.Pav. (Rubiaceae). ) Wie v..Galtung, u. bilden wiejene 

Laugeria Vaur (Rubiaceae). Abthl. den Gaitung Guettarda Vent, 

Launäay»a Cass. (Compositae). Nach Morvpant/pe LauwaAx, 
französischem Botaniker. — Launay DEHERMoNT in Paris, schrieb‘ 1756 
über die Belladonna. 2 

Launzan Bucuan. (Terebinthaceae ). Indischer Name, 

Lauradia s. Lavradia. 


503 


Lauren Gaun. (Piperaceae ). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Gaudichaud nichts an. 

Haurelia Juss. (Urticeae). Von Laurus; chilesischer Baum mit 
gewürzhaften, wie Lorbeerblätter benutzten Blättern. 

Haurembergia Berc. (Halorageae ). Nach Prrer Lavrem- 
BERG, der sich um die Gartenkunst verdient machte; st. 1639, schrieb: Horti- 
eultura, Apparatus plantarius. — Wıru. LAUREMBERG, ein Zeitgenosse des 
erstern, schrieb: Botanotheca. 

Laureneia Lamx. (Florideae). Nach LAwrence (s. Lawren- 


cella). 
Laurentia Neck. (Campanulaceae). Nach Marc. Ant, Lav- 
RENTI, Botaniker in Bologna. — JEAN LAURENT schrieb: Abrege pour les 


arbres neins et autres, contenant tout ce qui les regarde, Paris 1683. 

Baureria Schicuto. (Solaneae). Nach F. Lavrer,'Dr. med. u. 
Professor in Greifswald, ‘der über die Flechten schrieb. 

Lauridia Ecokr. u. Zeyn. (Celastrineae). Von Laurus; die Blät- 
ter ähneln denen des Lorbeers. 

Laurocerasus T. (Amygdalaceae). Zus. aus Zaurus und Ce- 
rasus, die Blätter ähneln denen des Lorbeerbaums und die Früchte den 
Kirschen. 

Laurophylilts Tune. (Santalaceae). Zus. aus 'Laurus und 
pvAAoy (Blatt); die Blätter sind denen des Lorbeers ähnlich. 

Laurus T. (Laurineae). Vom celtischen blawr oder Vawer (grün), 
in Bezug auf das immergrüne Ansehn dieses Baumes; verwandt scheint das 
Wort auch mit lZaus (Lob) zu seyn, nämlich in Bezug auf den Gebrauch des 
Laubes zu Siegeskränzen. 

Laurws Burm. (Myrobalaneae). Ein'dem- Lorbeer in den Blättern 
ähnlicher Baum. 

Lauzan s. Launzan. 

Lavandula L. (Labiatae ). Von lavare (waschen), ‘in Bezug 
auf die Anwendung der Blüthe zu Bädern, Parfümerien. 

Lavanga Meısn. (Hesperideae). Indischer Name. | 

Havatera T. (Malvaceae). Nach LavAarTEr, "Arzt und 'Naturfor- 
scher in Zürich, Freund Tournefort’s. 

Lavauxia Sprach (Onagrarieae). Nach’Francorıs DeLavaux, 
Gründer des botanischen Gartens zu Nismes. 

'Lavenia Sw. (Compositae). 

Lavoisiera DE. (Lythrariae). Nach’Awr. Laue. Lavoisıer, 
geb. 1743 zu Paris, berühmter Chemiker, st. 1794 amter der Guillotine. 

Lavradia Vano. ( Violaceae ). Nach dem Marquis v2 LAvRADIOo, 
Vicekönig von Brasilien. 

Lawreneella Linvı. (Compositae). Nach Wırzn. LAwrEnze, 
seit 1816 Professor der Anatomie am k. Collegium der Wundärzte zu London. 
— Ein anderer Lawrence in England ist Pflanzenmaler. — Joun La- 


504 


WRENCE schrieb 1626 über Agrikultur und Gartenbau. — Anrtuory Law- 
RENCE schrieb 1677 ebenfalls über Gartenbau. — Ein späterer Joun Law- 
RENCE behandelte 1715 denselben Gegenstand. 

Lawreneia Hoox. (Malvaceae). Wie vorige Gattung. 

Lawsonia L. (Zythrariee). Nach Joun Lawson, Arzt zu 
Grand-Strickland, der Carolina bereiste, auch die englische Flora wesentlich 
bereicherte, lebte zu Anfang des 17. Jahrhunderts; seine Beschreibung von Ca- 
rolina erschien 1709 zu London. — Wırr. Lawson schrieb 1660 und PE- 
TER Lawson 1836 über Gartenbau. 

Laxmännia Fisch. (Rosaceae). Nach ErıcHu LAxMANN, geb. 
1730 zu Abo, Professor in Petersburg, st. 1796 als Landeshauptmann unweit 
Tobolsk; schrieb Briefe über Sibirien 1769. 

Laxmänmia Forst. (Compositae). 

Laxmännia Gmeı. (Rubiaceae). 

Laxmäaännia R. Br. (Coronariae). 

Laxmannia Sm. (Xanthoxyleae). 

Laya Hoor. u. Arn. (Papilionaceae). Nach T. Lay, der als Natur- 
forscher mit Capitain Beechey 1825 —28 reiste, 

Layia Hoox. u, Arn. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Lazärolus MeoıK. (Pomaceae ). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens gibt der Verfasser nichts an. 

Leaehba Forsk. (Menispermeae). Arabischer Name. 

Leaändra Raovı (Zythrariae). Nach P. LeEANDRO DO SAcRA- 
MENTo, Vorstand des botanischen Gartens zu Rio Janeiro. 

Leandräaria DC. 

Leandroides DC. 

Heängium LK. (Lycoperdaceae). Zus. aus Jeog (glatt) und «y- 
yeıov (Behälter); das Peridium ist glänzend glatt. 

Leäntria SoLann. (Myrtaceae). Zus. aus Aeıos (glatt) und &yreoy 
(Höhle) ? 

Learosa Rche. (DUrticeae ). Neuholländischer Name. = Dory- 
phora Endl. 

Leathesia Gray (Nostochinae). Vom englischen leather (Leder, 
Haut); bildet kuglige,, lederartige, gallertartige etc. Massen. 

Lebeckia Tune. ( Papilionaceae ). Von loebach, dem arabischen 
Namen dieses Gewächses. 

Hebethänthus Enor. (Epacrideae). Zus. aus Aeßns (Kessel, 
Becken) und «v9os (Blüthe) , in Bezug auf die Form der Blumenkrone. 

Lebetina Cass. (Compositae). Von Asßns, (Kessel, Becken), in 
Bezug auf die Form des Anthodium. 

Lebretonia Scurk. (Malvaceae). Nach dem französischen Bota- 
niker F. Lesreron; schrieb: Manuel de Botanique, Paris 1787. 

Leeanäaectis Escuw. (Parmeliaceae). Zus. aus Aex«yn (Schüssel) 
und &xrıg (Strahl), in Bezug auf die Form der Apothecien, 


Wie vorige Gattung. 


Abtheilungen der Gattung Leandra. 


505 


Lecananthus Jace. (Rubiaceae). Zus. aus Aexayn (Schüssel) und 
«&y9os (Blume), in Bezug auf die Gestalt der Krone. 

Lecanıdion Enpe. (Sphaeriaceae). Dimin. von Asxayn (Schüssel) ; 
das Perithecium ist schüsselförmig,. 

Leeanoearpus N. v. E. (Amaranteae). Zus. aus Aexayn (Schüs- 
sel) und xa@grxos (Frucht); die Frucht ist schüsselförmig. 

Lecanopteris Reınw. (Polypodiaceae). Zus. aus Asx«vn (Schüs- 
sel) und Pteris (Farnkraut); die Fruchthaufen sind in die Spitzen der aus- 
gehöhlten Zähne des Wedels, wie in eine Schüssel, eingesenkt. 

Lecanora Acn. (Parmeliaceae). Von Asxayn (Schüssel), in Bezug 
auf die Gestalt der Apothecien. 

Lecanora Eversm. (Cladoniaceae). Wie vorige Gattung. 

Leeanotis Reue. — Lecanactis. 

Lechea L. (Cistineae). Nach Jou. LecHe, Professor in Abo, st. 
4764; schrieb: Primit. florae scanicae 1744. 

Lechea Cass. ( Compositae ). 

Lechea Lour. (Commelyneae ). 

Lechenaultia R. Br. (Campanulaceae). Nach LecuenAaUuLr 
DE LA Tour, Reisenden in Indien eic. und auf den sundischen Inseln, 
starb 1826. 

Lecheoides Dvn. (Cistineae). Zus. aus Lechea (s. d. Art.) und 
eidery (ähnlich seyn); steht der Gattung Lechea L. nahe. Abtheilung von He- 
lianthemum. 

Lechidium Sprach (Cistineae). Gehört zu Lechea L, 

Leeidea Acn. (Üladoniaceae). Von Aexıg (Schüssel), in Bezug auf 
die Form der Apothecien. 

Leeockia DC. (Umbelliferae). Nach H. Lecoca, Professor der 
Botanik zu Clermont in Frankreich. 

Leeontena RiıcH. (Rubiaceae). Nach Lecowrte, einem amerikani- 
schen Botaniker. 

Leeontia Torr. (Aroideae). Wie vorige Gattung. 

Leeöstemum Moc. u. Sess. (Rosaceae). Zus. aus /exos (Schüs- 
sel) und orn7uwv (Faden); die Staubfäden sind der Kelchscheibe eingefügt. 

Leeythis Lörrı. (Melaleuceae). Von Anxvsos (Gefäss) ; die Frucht 
gleicht einem kleinen Topf mit Deckel, welch’ leizterer bei der Reife abfällt. 

Leeythopsis Scurk. (Melaleuceae). Zus. aus Lecythis und oyıg 
(Ansehn) ; steht der vorigen Gattung nahe. | 

Leda B. Sr. V. (UWaceae). Nach LepA, Mutter des Zwillings- 
paares Castor und Pollux; Rasen bildende Fäden mit gefärbter Masse gefüllt, 
die sich nach der Copulation in jedem Gliede in 2 Kugeln sammelt. Gehört 
zu Zygnema Ag. 

Ledebeuria Rrn. (Smilaceae). NachKırı Frıepr. v. LEDE- 
BOour, früher Professor in Dorpat, bereiste 1826 den Altai und .die Songarei 
in botanischem Interesse; schrieb auch über die russische Flora elc. 

33 


Wie vorige Gattung. 


506 


Ledebourin LK. (Umbelliferae). Wie vorige Gatlung. 

Ledoeärponm Desr. (Ozxalideae). Zus. aus Äydos (dünnes Kleid, 
Schleier) und x&gxos (Frucht) ; die Klappen der Kapsel tragen in der Mitte die 
Scheidewände und die Samen sind mit einem häuligen Rande umgeben. 

Hedonia Dun. (Cistineae). Von Andov (Cistus erelicus) ; a 
der Gattung Cistus. 

Ledum L. (Lriceae). Von Andoyv, womit die alten Schriftsteller den 
Ladanum liefernden Cisus ereticus bezeichneten und den sie wegen der 
haarigen Beschaffenheit seiner Blätter (Aydos: Kleid, wollener Stoff) so nannten. 
Die Blätter des Ledum sind allerdings auch (auf der untern Fläche) filzig, Linne 
leitete aber ab von faedere (verletzen), weil die Blätter einen starken, be- 
täubenden Geruch verbreiten. 

Leea L. (Sapotaceae). Nach James Lee, geb. 1715 in Schott- 
land, st. 1795 als Treibhausgärtner zu Hammerfarth bei London; that viel zur 
Verbreitung des Linneischen Systems in Grossbritannien. 

Leersia Sor. (Gramineae). Nach Jon. Danızı LeEers, geb. 
4727 in Wunsiedel, Universitätsapotheker in Herborn, st. 1774; schrieb: Flora 
herbornensis. 

Leersia Howıc. ( Bryoideae ). Wie vorige Gattung. 

Leeuwenhockia R. Br. (Plumbagineae). Nach ANT. VAN 
LEEUWENHOEK, geb. 1652 zu Delfi, studirie die physikalischen Wissen- 
schaften und machte eine Menge ch mit dem so die 
Samenthierchen, st. 1723 zu Delft. | 

Lefeburea Rıcn. (Umbelliferae). Nach E. A. LEFEBURE; schrieb 
über das Keimen der Pflanzen, Strassburg 1801. — L. F. H. LErzgsvure 
schrieb über Pflanzennamen, Systematik etc., 1814 und i816; Flora von Paris 
4835. MitLeroresrtıer: Album floral des plantes indigenes de France 1829. 

Legnotis Sm. (Caprifoliaceae ). Von Aeyvov U RE Rand); der 
Saum der Krone ist gefranzt. 

Legousia Durand. (Campanulaceae). Der Verfasser gibt über die 
Ableitung dieses Namens nichts Näheres an, sondern nennt sie nur Zeyouz 
des champs. 

Lehmännia Ser. (Solaneae). Nach Jou. GEoRG Cnrist. 
LEHMANN, Professor und Direktor des botanischen Gartens in Hamburg; 
schrieb über die Primula-Arten, Asperifoliae, Nicotianeae, Potentilleae etc. — 
Azex. Lenumann, geb. 1814 zu Dorpat, reiste im nördlichen Asien, st. 1842 
zu Simbirsk. 

Leiachena DC. (Compositae). Zus. aus Asıos (glatt) un ache- 
nium; die Achenien sind sehr glatt. Gehört zu Disparago G. 

Leiachenium DC. (Compositae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Haplopappus Cass. 

Leianthus GrieseB. (Gentianeae). Zus. aus Aerog (glatt) und 
«&v3os (Blüthe) ; die Blume ist unbehaart. 

Leiapärime DC. (Rubiaceae). Zus. aus Asıos (glatt) und Apa- 


30% 


rine;: Abtheilung der ‚Gattung Galium (wozu auch Aparine ‚gehört)' mit glatten 
Früchten. 

Leihblinia Enor. (Florideae). Nach LeıierLeın, d. Z. Professor 
der Botanik in Würzburg; schrieb u. a. über Algen. 

Leibnıtzia Cass. (Compositae). Nach G. W. v. Leıenırz, geb. 
4646 in Leipzig, gest. 1746 in Hannover , einer der grössten Philosophen. 

Leicesteria Warr. (Rubiaceae). Nach W. LEıicEester, Justiz» 
chef in Bengalen. 

Lejeunia A. Lıs. (Jungermanniaceae). Nach A. L. S. LEJSEUNE, 
d. Z. Arzt zu Verviers, Bearbeiter der belgischen Flora. 

Leighia Cass. (( Compositae.). Nach dem engl. Arzte Carr LeicH; 
schrieb eine Naturgeschichte von Lancashire, Cheshire 'ete., Oxford 1700. 

Leighia Scor. (Compositae). Wie vorige Gattung. =, Ethulia 
Cass. 

Lejiea Hırı. (Compositae). Mexicanischer Name. 

Leimanthium W. (Junceae). Zus. aus Jeuwy (Wiese) und 
&y9og (Blume); wächst auf Wiesen. 

Leinkeria Scor. (Proteaceae). Nach P..;C. Leınkea; schrieb: 
Compendium promptuarii medicamentorum in pharmacopol. castrens. ‚existentium 
Nürnberg 1693. — Jon. Srıc. LeincKker schrieb: Horti medici ‚Helmsta- 
diensis praestantia etc. 1746. 

Leiocärpum DC. (Compositae). Zus. aus Asuog (glatt) und xagrog 
(Frucht) ; die Achenien sind warzenlos und glatt. 

Leiocarpus Br. (Euphorbiaceae,). Zus. wie vorige ‚Galtung; die 
Kapsel ist glatt. 

Leioeärpus DC. (Myrobalaneae). Wie vorige Gattung. „Gehört zu 
Anogeissus Wall. 

Leioehrysum DC.  (Compositae). Zus. aus Aeog (glatt) und 
Helichrysum; gehörte früher zu ;Helichrysum und hat einen nackten Frucht- 
‘boden. 

Leioderma Pers. (Tremellinae). Zus. aus Asıog (glatt) und deou« 
(Haut, Leder); das Fruchtlager ist glatt und im trocknen Zustande lederarlig. 

Leiogälium DC. (ZRubiaceae ). Zus. aus /suog (glatt) und @a- 
lium; Abiheilung dieser Gattung mit glatten Früchten. 

Leiogonia DC. (Compositae). Zus. aus Aeuog (glatt) und ywyız 
(Ecke) ; die 5eckigen Achenien sind ganz glatt. 

Leiogyne Don (Sazifrageae). Zus. aus Asuog (glatt) und yvyn 
(Weib); die Samen sind glatt. Gehört zu Saxifraga. 

Leiolea (Oleineae). Zus. aus Aeıog (glatt) und Olea; ist;sehr glatt 
und gehört zu Olea. 

Leiolohbium Rene. (Cruciferae). Zus. aus Aeıog (glatt) und Ao- 
$ıov, Dimin. von Aoßos (Hülse, Schote); die Schötehen sind ungerandet und 
die Klappen derselben wehrlos. Gehört zu Camelina Crtz. 

33* 


508 


Leiolöhbium DC. ( Papiliönaceae). Zus. wie vorige age = die 
Glieder der Hülsen sind glatt. Abtheilung der Gattung Hedysarum. 

Leiophallus Fr. (Zycoperdaceae ). Zus. aus Asıog (glatt) und 
Phallus; der Kopf des Pilzes ist vom’ Strunke unterschieden und glait. Ab- 
theilung der Gattung Phallus. | 

Leiophyllum Pers. (Ericeae). Zus. aus Aeiog (glatt) und YuÄdoy 
(Blatt); die Blätter sind auf beiden Seiten sehr glatt. 

Leiophyllum Mia. (Piperaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Blätter sind auf der Oberfläche glänzend glatt, unten weichhaarig. Gehört zu 
Artanthe. 

Heibgbtärinin DC. (Rosaceae). Zus. aus Aeıog (glatt) und ki 
terium (s. d. Art.); Abtheilung der Saweng Poterium mit glatter fruchttragen- 
der Kelchröhre. 

Leiorrheuma Eschw. (Graphideae). Zus. aus 4eog (glatt) und 
gevuc (Fluss); der Nucleus ist glait, rinnenförmig. 

Leiospermum War. (Amaranteae). Bo aus Asıog (glatt) und 
oregu& (Same); hat glatte Samen. | 

Leiospermum Don (Sazifrageae). Wie vorige Gatiing. = 
Leiogyne? 

Leiosphaera DC. (Zythrariue). Zus. aus Prog (glatt) und opaı« 
(Kugel); Kelchröhre und Rrucht sind kugelig und glatt. Abtheilung der Gattung 
Miconia. 

Leiostegia Bentn. (Zythrariae). Zrast aus Me (glatt) und oreyy 
(Decke); der Kelch ist glänzend glatt. (wie gefirnisst) und Hprchenie die ganze 
Pflanze unbehaart. 

Leiostroma Fr. (Hymeninae). Zus. aus Aeıog ‚(elatı) und orewp 
(Lager); das Hymenium ist glatt. 

Leiothammnus Grisee. (Gentianeae). Zus. aus zu (aut) ku 
$auvos (Zweig); Strauch mit glatten: Zweigen. 

Leiotheea Brın. (BDryoideae). Zus. aus Aeıos (ala) Eu wie 
(Kapsel) ; die Haube der Kapsel ist glatt. 

Leiotualus Enreng. (Umbelliferae). Zus.: aus ee (glatt) und 
rvAog (Schwiele) ; die Frucht ist von einem breiten, dicken, glatten: Rande um- 
geben. | | 
Leiphäimos Scuucatp. (Gentianeae). Von Asıpauueiv ‚(sich ver- 
bluten, erblassen) ; Kraut von der blassen Farbe der Hypopitys. : 

Lemalis Fr. (Tremellinae). Von Ayan (Ayeenbylierga ;:.die Höhe 
Beschaffenheit des Pilzes andeutend. 

Lemänea B. Sr. V. (Confervaceae). Nach Tee einem - 
zösischen Botaniker. 

Lemia Vanp. ( Portulaceae). Nach Lemos, Bischof zu -Coimbra 
und Rektor an dieser Universität. 

Lemmätium DC. (Compositae). Von Asuu« (Schuppe, Rinde); 


509 


die Spreublättchen des Fruchtbodens hüllen üg Blüthen ein, ‚der Pappus ist häu- 
tig und scheidig. 

Lemma Juss. (Marsileaceae). Von Aeuuc (Schale, Rinde, Schuppe), 
in Bezug auf die Struktur der Fructificationsorgane. — Marsilea L. 

Lemma L. (Potamogetoneae). Von Auıyy (Sumpf); wächst in sum- 
pfigem Wasser. 

Lemniseia SchreB. (Lucumeae).. Von Anuvıöxog (Band, Binde) ; 
das Nectarium enthält die Staubgefässe in einem Bunde. 

Lemniscus Tare. (Florideae). ua ehehich wie vorige Gattung; die 
Sporidien stehen in Bündeln. 

Lemonia Pers (Jrideae). Von Asıuov EireRe); schöne Wiesen- 
pflanze. Gehört zu Gladiolus. 

Lemonia Liınpor. (Diosmeae ). Hat, wie vorige, schöne rothe 
Blumen. 

Lenıdia A. P. Tn. (Bilieniaoes%), Anagramm: von Dillenia, zu 
welcher Gattung sie früher gehörte. 

Lennea LK., KL. u. Orro (Papilionaceae).. Nach Lenne, kgl. 
preussischem Gartendirektor. 

Lennoa Lrav. u. Lex. (Primulaceae). Nach Lenno. 

Lens T. (Papilionaceae). Celtisch Ventil. Angeblich. von Ventus 
(biegsam, schwach) , weil die Stängel der Pflanze dünn und schwach sind, ohne 
Anhaltspunkte an der Erde liegen bleiben; oder, yon Zenis (milde), weil die 
Samen eine milde Speise abgeben. N 

Lentago DC. — Lantana (Caprifoliaceae). 

Lentihbularia Gesn. (Zentibularieae,)., Zus. aus lens (Linse) 
und tubulus (Röhre), in Bezug auf die häutigen rundlichen Schläuche an den 
Wurzeln. 

Lenticula (Papilionaceae). Dimin. von lens (Linse); Abtheilung 
der Gattung Ervum. 

Lentıicula Mich. (Potamogetoneae). Wie vorige Gattung, aber in 
Bezug auf die kleinen linsenförmigen Blätter. = LemnaL. 

Lentiseus T. (Terebinthaceae). Von Lentescere (weich, klebrig 
werden), d. h. ein Baum, welcher etwas klebriges (den Mastix) liefert. Auch 
wird der Name auf die Zähigkeit des Holzes bezogen. 

Leohbördena Deriır. (Papilionaceae). Nach Leon DE Lasorpr, 
geb. 1807 zu Paris, Diplomat und Naturforscher, machte Reisen in Arabien, 
Kleinasien, und gab die Beschreibung derselben in den dreissiger Jahren 
heraus. 

Leoveärpus LK. (Lycoperdaceae). Zus. aus Accog (glatt) und xag- 
xos (Frucht); die Blasen, woraus dieser Pilz besteht, sind glänzend braun. | 

Leochilus Know. u. Westc. (Orchideae ). Zus. aus Aeıos (glatt) 
und xeılog (Lippe); das Labellum ist ungetheilt und ungespornt. 

Leonia Rz. u. Pav. (Ardisiaceae). . Nach.Francısc. Leon, 
Jurist, verdient um die Beförderung der Herausgabe der Flora peruana, 


510 


Leonin Lrav. u. Lex. (Zabiatae). Wie vorige Gattung‘? 

Leonicenia Scor. (Zythrariae). Nach dem en che NICE- 
nus, geb. 1428, gest. 1524; schrieb:. De Herbis: 

Keonötis R. Br. (Labiatae). Zus. aus Aewv (Löwe) und ovg KOhr); 
die obere Kronlippe ist sehr gross, aufrecht, toncav und ‚wollhaarig,: würde da- 
her mit dem Ohre eines Löwen verglichen. Gehört zur Gattung Phlomis, 

Leöntice L. (Papaveraceae). = Leontopetalum. 

Leonticoides DC. (Fumariaceae). Zus. aus Leontice wid .eı- 
dev (ähnlich seyn); steht der Gattung Eeontice, sehr nahe. 

Leontodon L. (Compoösitae ). Zus aus Aeoy (Löwe) und ‚doc 
(Zahn), im Bezug auf die gross- und spitzzahnigen‘ Blätter. 

Leontonyx Cass. (Compositae ). ‚Zus. aus Aewy (Löwe) und 
ovv& (Nägel, Kralle); wollig-filzige Kräuter mit knäulförmigen tn 
welche der Klaue eines Löwen ähnlich sind. 

Leontopetalum T. (Papaveraceue). Zus. aus Aeo» (Löwe) und 
zeraioy (Blumenblatt); letzteres gleicht dem Abdruck eines Löwenfusses. 

Leontophthalmum W. (Compositae). Zus. aus dans (Löwe) 
und op3aduos (Auge), die schönen grossen Blüthen andeutend. 

Leontopödium P. (Compositae). Zus. aus Aeov (Löwe) und 
xovg (Fuss); wollig filzige Kräuter mit einfachem Stängel. 

Leonürus L. (Labiatae). Zus. dus Aewv (Löwe) und -ovo« 
(Schwanz), in Bezug auf die (ziemlien entfernt liegende!) Aehnlichkeit. der 
achselständigen Blüthenbüsehel mit der Quaste des Löwenschweifs: 

Leopoldia Here. (Amaryllideae). Nach LEorornyrgeb. 1790, 
Herzog von Koburg, seit 1831 König der Belgier. 

Leopoldinia Marr. (Palmae). Näch Leoröorvıne, wa 149% 
zu Wien, Erzherzogin von Oesterreich, seit 1817 Gemalin Don Pedreo's k; 
Kaisers von Brasilien, st. 1826 zu Rio Janeiro: 

ZLeotia Hırı. (Morchellinae ). Von Asuorns RES in Bezug auf 
das glatte Hymenium. 

Lepachys Less. (Compositae). Zus. aus lerıs ala wi ayv: 
e0v (Spreu); die innern Schuppen des Anthödium sind kleim u. von den; Spreu- 
blättchen des Fruchtbodens kaum verschieden. 

Kepänthes Sw. (Orchideae ). Zus. aus Zerig \(ÖSchuppe ;; Rinde) 
und &v9n (Blüthe); die Arten dieser Gattung wachsen sämmtlichauf, Baumrin- 
den, auch sind die Blüthen äüsserst klein, und die innern Blunenblätier gegen 
die äussern sehr klein. 

Lepargyreia Rarın. (Elaeagneae). Zus. aus ders read 
und «&oyveos (Silber); die Blätter sind unterhalb: silberschuppig. | 

Lepeehinia W. (Zäbiatde): ‘Nach Iwan L&ErB&H im ;.st 1802 
als Akademiker in Petersburg; miächte Reisen durch Nordrussland und von ihm 
erhielt Willdenow diese Pflanze. | 

Lepeocereis Trın. (Gramineae ). Zus. aus AexXog. (Schuppe) und 


oll 


xeoxıs (Weberschiff, auch: Haarkamm, Haarnadel); die Glieder der Spindel 
sind bebartet und die untere Kronspelze endigt in eine gedrehete Granne. 

Lepeostegeres Bı. (Zorantheae). Zus. aus Aerog (Schuppe) und 
öreynons (bedeckt); die Blüthen sind in dachziegelförmige Bracteen gehüllt. 

Leperrhiza Hers. (Narcisseae). Zus. aus Zerog (Schuppe, Hülse) 
und gı5« (Wurzel); die Zwiebelwurzel ist.mit einer Haut überzogen. 

Lepia Desv. (Crueiferae). Gehört zu Lepidium. 

Lepicephalus LAG. (Dipsaceae). Zus. aus Aexıg (Schuppe) und 
xepaAn (Kopf); die Hülle ist kürzer als die Spreublättchen des Fruchtbodens, 
so dass diese gleichsam vorherrschen. 

Lepieline Cass. (Compositae). Zus. aus Aexız (Schuppe) und x4ıy7 
(Lager); der Fruchtboden trägt kleine Franzen. 

Lepidadenia N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus Aerıs (Schuppe) 
und «&d7v (Drüse); die innern Staubfäden haben am Rücken zwei sitzende 
Plättchen. 

Lepidagathis W. (Ahinantheae). Zus. aus Aerıg (Schuppe) und 
&ya3ı5 (Knäuel); die Blumen stehen in Knäueln und die beiden Seitenabschnitte 
des Kelchs sind sehr klein, schuppenförmig. 

Lepidänche Encerm. (Aizoideae).. Zus. aus Aerıg (Schuppe) und 
&yxeıv (würgen); Arten der (den Saaten schädliehen) Cuscuta,.deren Kelch 
mit Bracteen schuppenähnlich bedeckt ist. 

Lepidänthus N. v. E. (Commelyneae). Zus. aus Zerıg, (Schuppe) 
und «v9os (Blüthe); die Blüthendecke besteht aus 3 Spelzen und hat 2—3 
Bracieolen. 

Lepidanthus Nurr. (Compositae). Zus. wie vorige Galtung; die 
Blüthenröhre ist geflügelt. 

Lepidaploa Cass. (Compositae). Zus: aus Aerıg (Schuppe) und 
«rxloos (einfach) ; die Schuppen des Anthodium sind an der Spitze einfach. 

Lepideilema Trın. (Gramineae). Zus. aus Zexız (Schuppe) und 
eiinue (Hülle); die einblüthigen Aehrchen sind noch mit: Bracteen versehen. 

Lepidium L. (Crueiferae). Von Aswıs (Schuppe), in Bezug auf 
die Form der Schötchen; man wandte die Pflanze auch gegen schuppige Haut 
an, wozu wohl die Form der Schötchen Veranlassung gab. 

Lepidocarpodendron Bozru. (Proteaceae). Zus. aus ders 
(Schuppe), x«erog (Frucht) und devdeoy (Baum); die bleibende Hülle ist 
dachziegelförmig, der Fruchtboden spreuig und die Frucht rundum bebartet. 

Lepidoeäryuna Marr. (Palmae). Zus. aus Aerıs (Schuppe) und 
xc«evov (Kopf); die Blüthen stehen an einem zweireihigästigen Kolben zwischen 
Schuppen. 

Lepidoma Ach. (Cladoniaceae). Von Asrız (Schuppe); der Thal- 
lus ist schuppig-blättrig. 

Lepidonema Fıscn. u. Mer. (Compositae). Zus. aus den 


512 


(Schuppe) und vru& (Faden); die FIRRNERR Schuppen des Pappus endigen in 
eine sehr lange Borste. 

Lepidopappus Fr. mex. ( vo. Zus. aus Aerıg (Schappe) 
und zarros; der Pappus besteht aus 8—12 trocknen Spreublättchen. 

Lepidophorum Neck. (Compositae). Zus. aus Aexız (Schuppe) 
und pegeıv (tragen); die Schuppen des Anthodium stehen dachziegelförmig, der 
Fruchtboden trägt gegrannte Spreublättchen, und der Pappus des Strahls besteht 
auch aus Spreublättchen. | 

Lepidophylium Cass. (Compositae). Zus. aus Zerıg (Schuppe) 
und pv44oy (Blatt); die Blätter stehen vierreihig er; geordnet, und 
sind klein, lederartig. 

Lepidöpilum Brın. (Dryoideae). Zus. aus Aerıg (Schuppe) und 
zılos (Filz, Hut); die mützenförmige Haube ist schuppig-rauh. 

Lepidopogon Tavuscn. (Compositae). Zus. aus Aexız (Schuppe) 
‚und zwyoy (Bart); die Schuppen des Anthodium stehen dachziegelförmig und 
die obern sind gefranzt- gewimpert, und die Spreublättchen des Pappus sind 
kammartig bebartet. 

Lepidosperma LaB. (Cyperaceae ). Zus. aus Aerısz (Schuppe) 
und Oreoux (Same); die Frucht ist von häutigen Borsten umgeben. 

Lepidostachys WaırL. (Amentaceae). Zus. aus Zezıs (Schuppe) 
und öraxvg (Aehre); die männlichen Blüthen stehen in Kätzchen, die Blätter 
des Perigons sind sehr klein, häutig und liegen anfangs dachziegelförmig über- 
einander. 


LepidostephanusBarrtı. (Compositae). Zus. aus Zerıs (Schuppe) 
und 6repavos (Kranz); der Pappus der Scheibe ist zweireihig und jede Reihe 
besteht aus 5häutigen Spreublättchen. 

Lepidötheea Nurr. falsch statt Lepidanthus. 

Lepidotis P. B. (Zycopodiaceae). Von Aerıg (Schuppe); die Spo- 
rocarpien sind hinter schuppigen Bracteen verborgen. 


Lepidotosperma Röm. u. Sch. = Lepidosperma Lab. 

Lepidozia Dum. (Jungermannieae). Zus. aus Zerıg (Schuppe) und 
0%05 (Zweig); die Blätter des Hüllzweigs stehen schuppenförmig. 

Lepigonun Fr. (Paronychieae). Zus. aus Aerıs (Schuppe) und 


yoyog (Brut, Same); die zahlreichen Samen sind klein, linsenförmig zusammen- 
gedrückt. 


Lepionurus Br. (Rhamneae). Zus. aus Zerıs (Schuppe) und ove« 
(Schwanz); die hängenden Aehren sind schwanzförmig und vor dem Aufblühen 
mit Bracteen schuppig bedeckt. 

Hepiota (Hymeninae). Zus. aus Aexız (Schuppe) und ovg (Ohr); 
die Mancheite ist einfach, ungetheilt, ringförmig und bleibend. Gehört zu 
Agaricus. 

Lepironia Rıcn. (Cyperaceae ). Zus. aus Aerıs (Schuppe) und 


513 


siosıv (zusammenknüpfen); die zahlreichen Spreublättchen sind zu schuppigen 
Büscheln vereinigt. 

Lepisänthes Br. (Sapindaceae). Zus. aus Aemıs (Schuppe) und 
&v37 (Blüthe); die Blumenblätter haben inwendig eine Schuppe. 

Lepiseline = Lepicline. 

Lepismium Preırr. (Cacteae). Von Zerısux (Schuppe); die 
Kelchabschnitte liegen dachziegelförmig übereinander. 

Lepistemüm Br. (Couvolwulaceae). Zus. aus Aerıs (Schuppe) und 
6rnuwy (Faden), die Staubfäden sind an der Basis in Klappen ausgedehnt, die 
über dem Ovarium zusammenneigen. 

Lepistoma Br. ( Asclepiadeae ). Zus. aus Aermıg (Schuppe) und 
orou& (Mund); die Blumenkrone hat inwendig 5 fleischige Schuppen. 

Lepoösma Br. — Lepistoma. 

Lepra Harr., Mer. (PuWwerariae). Von Aerg« (Aussatz); diese 
Flechte besteht aus einem sehr feinen Pulver, welchen in verschiedene Krumen 
geformt ist. 

Lepräntha Dur. (Trypetheliaceae). Zus. aus Aerga (Aussatz) und 
&v9n (Blüthe) ; blühet gleichsam aus ihrer Unterlage als ein Aussatz hervor. 

Lepräria Acn. — Lepra. 

Lepräria Fr. (Byssaceae). Von Akero« (Aussatz); überzieht kranke 
Pflanzentheile gleichsam als ein Aussatz. 

Leproncus Vent. (Trypetheliaceae). Zus. aus Aexga (Aussatz) 
und oyxos (Höcker); bildet eine mit Höckern versehene Kruste. 

Lepropinäeia Vent. (Trypetheliaceae). Zus. aus Aere« (Aus- 
satz) und zıva& (Teller, Napf); bildet eine mit kleinen Näpfchen versehene 
Kruste. 


Lepta Lour. (Lucumeae). Von Asrros (klein), in Bezug auf die 
ausserordentliche Kleinheit der Blüthen. 

Leptacanthus N. y. E. (Acanthaceae). Zus. aus Jerrog en 
und Acanthus; eine- Acanthacee mit sehr kleinen Blättern. 

Leptadenia R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus Aerrog (klein) und 
&dnv (Drüse); die Körperchen der Narbe sind sehr klein. 

Leptaleum DC. (Cruciferae). Von A/erralcos (dünn); kleine 
Kräuter mit fadenförmigen Blättern. 

Leptamnium Rarın. (Orobancheae). Zus. aus Aerros (klein) und 
«uvıoy ( Opferschale); der Kelch ist klein und krugförmig, der Eierstock ist . 
mit einer ringförmigen Scheibe umgeben. 

Leptandra Nurr. (Rhinantheae ). Zus. aus Aerros (klein) und 
«yyo (Mann, Staubgefäss) ; die Staubgefässe sind (nicht klein, sondern) nur zu 
2 vorhanden. 

Leptanthus Rıch. (Commelyneae). Zus. aus Aerrog (klein, dünn) 
und &v9og (Blüthe) ; die Kronenröhre ist lang und dünn. 


Leptarrhena R. Br. (Sazxifrageae). Zus. aus Aerrog (klein, dünn, 


514 


schwach) und &ggyv (Männchen) ; die Antheren sind nur einfächrig mit unvoll- 
ständiger Scheidewand. 

Leptasea Hıw. (Sazifrageae). Zus, aus Zerrog (klein, dünn) und 
«67 (Eckel); kleine übelriechende Pflanze. = Hirculus. 

Leptaspis R. Br. (Gramineae). Zus. aus Aexrog (klein) und os 
(Schild); die äussere Kronspelze ist eiförmig, concav (während die. innere 
linienförmig und flach ist). 

Leptatherum N. v. E. (Gramineae ).. Zus. aus 4errog . (klein, 
dünn) und &97e (Granne) ; die Kronspelze der geschlechtslosen Blüthe läuft in 
eine lange, haarförmige Granne aus. 

Lepteränthus DC. (Compositae). Zus aus derros En dünn), 
eoıov (Wolle) und &v9o5 (Blüthe); die Schuppen des Anthodium haben kleine 
abstehende Bärtchen. Gehört zu Centaurea. 

Leptiea E. Mer. (Compositae). ‚Von Aerros (dünn, klein); 
Stängel sind dünn und nackt. ‘ 

Leptilix Rarın. (Junceae). Zus. aus Asrrog (klein) und v4 
(Stamm) ; die Griffel sind sehr kurz. 

| Leptinella Cass. (Compositae). Von Aerros (dünn, klein); zarte 
dünne Kräuter. 

Leptis E. Mer. (Papilionaceae). Von Asrros (dünn, klein); dünne, 
niederliegende Stauden. 

Leptoblaeria Bentn. (Ericeae ). Zus. aus Aerrog (dünn, klein) u. 
Blaeria; die Bracteen sind vom Kelche entfernt und klein, die Blüthen nicht 
in Köpfen, sondern in Döldchen. Abtheilung der Gattung Blaeria. 

Leptoecallis Don (Convolvulaceae). Zus. aus Asxros (klein, dünn) 
und x«44og (Schönheit) ; schönblühende, aber dünne, rankende Kräuter. 

Leptocarpaea DC. (Crueiferae). Zus. aus Aerros (klein) und 
x«exos (Frucht); hat dünne lange Schoten. Abiheilung von Sisymbrium. 

Leptoearpha DC. (Compositae ). Zus. aus Aerrog (klein, dünn) 
und xagpn (Spreu, Schuppe); die Spreublätichen des Fruchtbodens sind sehr 
schmal linienförmig, und der Pappus hat kurze dünne Grannen. | 

Leptocarpha Rarın. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung ; die 
äussern Schuppen des Anthodium sind linienförmig pfriemartig, die Spreublätt- 
chen des Pappus häutig und kurz. 

Leptoeärpus R. Br. (Commelyneae). Zus. aus Aenrog (klein) und 
xcorxos (Frucht); die Frucht ist sehr klein. 

Leptocarpus W. (Verbenaceae). Wie vorige Gattung. 

Leptocäaulis Nurr., DC. (Umbelliferae). Zus. aus Aerrog (klein, 
dünn) und xau4log (Stängel); die ganze Pflanze ist äusserst dünn und zart. 

Leptoceras R. Br. (Orchideae ). Zus. aus Aerrog (klein, dünn) 
und xse«s (Horn); die innern Blättchen der Blüthe sind lang und dünn, 

Leptocereus Rarın. (Gramineae). Zus, aus Zerros (dünn) und 
xeo@s (Horn) ; die Aehren sind dünn und hornförmig gebogen. Gehört zur Gat- 


tung Lepturus R, Br, 


515 


Leptochilus Kaurr. (Polypodiaceae). Zus: aus Aerros (klein, 
dünn) und xeıog (Lippe); der fruchtbare Wedel ist linienförmig. 

Leptochloa FP. B. (Gramineae). Zus. aus Aesrxrog. (dünn, klein ) 
und x4on (Gras); Gras mit dünnen Achren. 

Leptocnemiä Nurr. (Umbelliferae).. Zus. aus Zerros (dünn, klein) 
und xyyuıe (Speiche, Bein); die Kelchzähne sind sehr klein. 

Leptocoma Less., DE. (Compositae ). Zus. aus Zerrog. (klein, 
dünn) und xoun (Haar) ; der Pappus besteht aus 2—4 äusserst dünnen Borsten. 

Leptocoryphium N. v. E. (Gramineae). Zus. aus 4exrog (klein, 
dünn) und xopvpn (Spitze) ; hat 2 äusserst kurze Griffel. 

Leptocränibe DC. (Cruciferae). Zus. aus derrog (klein; dünn) 
und Crambe; Abtheilung der Gattung Crambe mit Arten, welche einjährig 
sind, nur einen einzigen Stängel haben, und deren’ unteres Schotenglied cylin- 
drisch ist. 

Leptoeyamus Bent#. (Papilionaceae.). Zus. aus Zerrog (dünn) 
und xv&uos (Bohne); die Hülse ist linienförmig. 

Leptiodaeiylon Hook. u. Arn. (FPolemoniaeeae). Zus. aus der 
zos (dünn) und daxrvios (Finger); .die Blätter ‚sind ‚haarförmig, gespalten. und 
die Spaltstücke schmal. 

Lepiodaphne N. v. E.  Esariuine), Zus. aus Zerrog (klein, dünn) 
und dapyn (Lorbeer); die Abschnitte der Blüthe sind. ‚schmal. 

Leptodendron Bent». (Ericeae). Zus. aus Aerrog (dünn, klein) 
und devdeov (Baum); bildet ein kleines Bäunichen. 

Leptodermis Warr. (Rubiaceae ). Zus. aus Aerrog (klein, dünn) 
und degu« (Haut); die Blätter sind schmal zugespitzt und. häulig. 

Leptoderris DC. (Compositae), Zus. aus‘ Aerrog (klein; dünn ) 
und deogıs (Decke); der Schnabel des Achenium. ist in ein Becherchen ausge- 
spannt. 

Leptodon Wes. (Bryoideae).. Zus. ‚aus Zerrog (klein, dünn) und 
odovs (Zahn); die Zähne des einfachen Peristoms sind linienlanzetiförmig und 
äusserst kurz. | £ 

Leptosium Fr. (Parmeliaceae). Zus. ‚aus Äsrrog (dünn). und yn 
(Erde); wächst auf feuchtem (weichem, zartem). Boden und hat einen dünnen 
häutigen Thallus. 

Leptoglossa.DC. ee )- ‚Zus. aus Zerrog (dünn, klein ) 
und yAw006« (Zunge); die Blüthen des Strahls sind äusserst klein gezüngelt. 

Leptoglottis DC. (Mimoseae)., Zus. aus Asrros (dünn, klein) und 
yAorrıg (Zunge); die Kronblätter sind zungenförmig und klein. 

Leptöogyne Eır. (Compositae): Zus. aus derros (klein, dünn) und 
yvyn (Weib); die weiblichen Blüthen sind, äusserst‘ dünn, fadenförmig. 

Leptohymenium Scuwe. (Bryeideae). Zus. aus Aerros (dünn, 
klein) und vuyv (Haut); das innere Peristom ist eine sehr zarte Haut. 

Leptolaena A, P. Tu, (Hyperieineae ), Zus, aus Zexros (klein, 


516 


dünn) und xAaıya« (Oberkleid) ; die Blume ist mit dünnen, weniger ae 
Hüllen umgeben als bei der sehr ähnlichen Gattung Sarcolaena. | 

Leptolobium Voc. (Cassieae). Zus. aus Aerrog (dünn, klein) 
und Aoßıov, Dimin. von A0ßos (Hülse) ; die Hülse ist linienförmig‘, häutig. 

Leptolobium BentH. (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gattung. 
= Leptocyamus. 

Leptomeria R. Br. (Santalaceae). Zus. aus dexrog (klein, dünn) 
und usoos (Theil), Aerrousens (zart); die Blüthen sind sehr klein und zart. 

Leptomitus Ac. (Nostochinae). Zus. aus kexrog a ae klein ) 
und wırog (gewebt) ; Pflanzen von sehr zartfaseriger, Structur. 

Leptomon Rarın. (Zuphorbiaceae). Zus. aus Zerrog (dünn, klein) 
und roun (Schnitt); die beiden äussern Kelchabschnitte der weiblichen Blüthe 
sind meist sehr unbedeutend. 

Leptomorpha DC. (Compositae). Zus. aus Aexros (klein, dünn) 
und uoopn (Gestalt); Ajährige Kräuter der Gattung Gazania G., während die 
übrigen dieser Gattung perennirend sind. 

Leptonemäa Juss. (Euphorbiaceae). Zus. aus Aerros (klein, dünn) 
und yru«& (Faden); die Staubfäden sind haarförmig. 

Leptonia (Hymeninae). Von Zerros (klein, dünn); der Hut ist 
fleischig-häutig. 

Leptopetalum Hook. (Rubiaceae).:. Zus aus Zexrosg (dünn, klein) 
und wer«4oy (Blüthenblatt); die Kronabschnitte sind sehr schmal. 

Leptöphytum Cass. (Compositae). Zus. aus Aerrog (dünn, klein) 
und pvroy (Pflanze); Ajährige Kräuter der Gattung Leyssera, während die 
übrigen dieser Gattung perennirend sind. x 

Leptopleuria Prsr. (Polypodiaceae ). Zus. aus 4errog (dünn, 
klein) und wAevex (Rippe); mit dünnem aderigem Wedel. Abtheilung der Gat- 
tung Dicksonia. 

Leptopoda Nurr. (Compositae). Zus. aus Aerrog (klein, dünn) 
und xoös (Fuss); der Stängel ist einfach, dünn, die Blätter und Anthodien- 
Schuppen schmal linienförmig. | 

Leptöpora Rarın. (Hymeninae). Zus. aus Aerros (klein, dünn) 
und xogos (Loch) ; die Poren am Hute sind sehr klein.‘ Gehört zu Polyporus 

Leptöpyrum Reue. (Ranunculaceae ). Zus. aus Aerros (klein, 
dünn) und xvgov (Korn); hat kleine, mit einem linienförmigen Nabel versehene 
Samen. 

Leptöpyrum Rarın. (Gramineae). Zus. wie vorige Gattung. 
Gehört zu Avena. 

Leptöormus DC. (Crueciferae). Zus. aus Äerrog (klein, dünn) und 
opwog (Schnur, Halsband) ; die Schote ist sehr dünn und schnurartig. 

Leptorrhäbdos Schrenk (Serophularineae).‘ Zus. aus Aerrog 
(dünn, klein) und o«ß8dos (Kuthe); jähriges Kraut mit ruthenarligen Zweigen. 

Leptörrhachis Kr. (Euphorbiaceae.). Zus.vaus derrog (dünn, 


517 


klein) und o@xıs (Spindel); die Blüthentrauben sind sehr lang und dünn, und 
die Zahl der unten an denselben befindlichen weiblichen Blüthen ist nur gering. 

Leptorrhynehus Less. (Compositae). Zus. aus. Aerrog (klein, 
dünn) und ovyxog (Schnabel, Rüssel); dünne, in einen Schnabel auslaufende 
Achenien. 

Leptoschoenus N. v. E. (Üyperaceae). Zus. aus /errog (dünn, 
klein) u. 6xovos (Binse); niedrige Halme mit an der Basis stehenden linearisch 
borstigen Blättern. 

Leptosema Bentn.  (Papilionaceae). Zus. aus Asrros (klein) u. 
Onac« (Faden); die Fahne ist lanzeitlich und kaum länger als die Flügel. 

Leptoseris Nurr. (Compositae)., Zus. aus Aerxrog (dünn, klein) u. 
6epıs (Lattich); niedriges, einjähriges, lattichähnliches Kraut. 

Leptosiphen BentH.. (‚Polemoniaceae).. Zus. aus Jerrog (klein, 
dünn) und oıp@v (Röhre); die Kronenröhre ist lang und dünn. 

Leptosolena Prsr. (Scitamineae). Zus. aus Zerros (klein, dünn) 
und ow/ny (Röhre); hat eine lange, fadenförmige Kronenröhre. 

‚Leptospermoöides DC. (Compositae). Zus. aus. Leptosper- 
mum und eideıv (ähnlich seyn): hat im Aeusseren Aehnlichkeit mit der Gattung 
Leptospermum. 

Leptospermum Forst. (Myrtaceae). Zus. aus Aexrog (klein) u. 
oreoux (Same); die zahlreichen Samen sind sehr klein. 

Leptospron Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus Zerrog (dünn) und 
‚oorgıov (Hülsenfrucht) ; die Hülse ist linienförmig, flach. Abtheilung der Gat- 
tung Phaseolus. 

Leptostächya N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus Aerrog (dünn) 
und örayvs (Aehre); die Blüthenähren sind aussen dünn und zart. 

Leptostächya Mırcn. (Verbeneae). Zus. wie vorige Gattung; die 
 Aehren sind dünn. 

Heptostachys Mey. (Gramineae). Zus. wie vorige Galtung. = 
Leptochloa P. B. 

Leptostegia Dox- (Polypodiaceae). Zus. aus dexros (klein, dünn) 
und öreyy (Decke); die Fruchthaufen haben eine zarte Decke. 

Leptosielma Don (Compositae). Zus. aus Äerros (klein, dünn) 
und 6rei4eıy (zurüsten); die Schuppen des Anthodiums sind linienförmig. Ge- 
hört zu Erigeron. 

Leptostemma_Br. (Asclepiadeae): Zus. aus Asrros (klein, dünn) 
uud Sreuue (Kranz); die Corona staminea ist klein. 

Leptostigma Arn. (Rubiaceae). Zus. aus Aeerbg (dünn, klein) 
und 6rıyu& (Narbe); die beiden Narben sind lang fadenförmig. 

Leptostomum R. Br. (Dryoideae). Zus. aus Aexros (klein, dünn) 
und orou« (Mund); das einfache Peristomium ist dünn, ‚häutig. 

Leptostroma Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus Aerrog (klein, ma- 
‚ger, dünn) und org@u« (Decke, Lager) ; das Fruchtilager ist halbirt und arm an 
wahren Sporidien. 


518 


Leptostylis C. A. Mey. (Cruciferae). Zus. aus erros (dünn) a 
orvios (Griffel) ; auf der Spitze der Schote steht der fadenförmige Griffel. 

Leptosyne DC. (Compositae). Von 4erroovyn (Zartheit); ein in 
allen Theilen zartes, einjähriges Kraut. | | b 

Leptotaenia Nurr. (Umbelliferae). Zus. aus Aerrog (dünn, 'klein) 
und rawı« (Band); die Joche der Frucht sind fadenförmig und die Thäler 6—8 
streifig. 

Keptotes Lınor. (Orchideae). Von Aerrorng (Zartheit, Dünnheit); 
die Blättchen der Blüthe sind linienförmig, von den 6 Pollenmassen sind 4 weit 
dünner und der Stängel ist kurz. 

| Leptothammnus DC. (Compositae). Zus. aus Zerros (dünn, zart) 
und Jauvos (Zweig); eine dünne, ästige Staude mit linienförmigen Blättern. 

Leptotheea- Scuwe. (Dryoideae). Zus aus Jerrog (dünn, klein) u. 
9x7 (Kapsel); dünnes Sporangium. 

Leptöthrium Knrn. (Gramineae). Zus. aus Zerrog (dünn, klein) 
und -9g:ov (Blatt, Seil); ist zartblätterig. 

Leptothyrium Kz. (Sphaeriaceue). Zus. aus dexros (dünn, klein) 
und Yvpeos (Schild); das Fruchtlager ist schildförmig. = Leptostroma Fr. 

Leptötrina Rar., DC. (Portulaceae). Zus. aus Aerrog (dünn, klein) 
und ropeıs (drei); ein zartes Kraut mit 3 Wurzelblättern. 

Leptuberia Rarın. (Pulwerariae). Zus. aus Aerros (klein) und 
tuber (Höcker, Knollen) = Lepra Hall. 

Lepturus R. Br. (Gramineae). Zus. aus Zerrog (dünn, klein) und 
ove® (Schwanz); dle Aehren sind dünn, fadenförmig. 

Lepurändra Nımmo (Ürticeae). Zus. aus Aervgov (Hülse, Haut) 
und «&vne (Mann); die Hülle der männlichen Blüthe besteht aus schuppig über- 
einander liegenden Blättchen = Antiaris Lech. 

Lepuropetalum Err. (Sazifrayeae). Zus. aus Aervgoy (Hülse, 
Haut) und zera«lov (Blumenblatt); die Kronblätter sind sehr klein, one, 
bleibend, 

Lepyrodia R. Br. (Commelyneae). Von Aervgov Yananı Haut); 
jede Blüthe ist mit 1=2 Bracteen versehen. 

Lepyrodielis Fenzı. Kenia >). Zus. aus NR (Hülse, 
Haut) und dıxkıs (Doppelthür); die Kapsel ist häutig, 2—3 klappig. 

Lerchea L. (Rubiaceae). Nach ). ). er: aus Potsdam, der 
1733—47 Südrussland und die Küsten des caspischen Meeres in em In- 
teresse bereiste. 

Lerehia Hırı (Chenopodeae). "Wie vorige Gattung. 

Leretia Fr. Fr. (Olacineae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
ist nichts angegeben. 

Leria DC. (Compositae. Nach Jean Lery; schrieb: Voyage en la 
terre de Bresil, Rochelle 1578. 

Lerouxia Merar. (Lysimachieae). Nach PoLyvorE LE Rouvx, 


19 


Conservator der nalurhistorischen Sammlung zu Marseille, ging 1831 nach Ost 
indien, um mit v. Hügel zu reisen, st. 1832 in Bombay. 

Leshken Hevw. (BDryoideae). Nach Narn. Gortrn. LEseke, geb. 
zu Muskau 1757, 1775 Prof. in Leipzig, 1786 Prof. der Cameralwissenschaften 
in Marburg, wo er bald nach seiner Ankunft starb. Schrieb u. a.: Handbuch 
der Naturgeschichte, über die Erzeugung der Pflanzen. 

Leskia Briıv. Abitheilung der vorigen Gattung. 

Lespedeza Rıcn. (Papilionaceae). Nach D. Lesrenez, Gouver- 
neur von Florida, der den Botaniker Michaux in seinen Unternehmungen unter- 
stützte. N 

Lessertia DC. (Papilionaceae). Nach Benys. DE Lessert (s. 
Delessertia). 

Lessingia Cuam. (Compositae). Nach Curıst. Frıeor. Les- 
sınc, Botaniker, bereiste Skandinavien, 1832—37 den Ural, die Kirgisensteppe 
und den Atlai; schrieb besonders über die Familie der Compositae. 

Lessonia Bert. (Umbelliferae). Nach R. P. Lzsson, der als Na- 
turforscher 1826 —29 Dumont d’Urville’s Reise nach Australien und 1833 Du- 
perrey’s Weltreise mitmachte; schrieb: Flore ‚Rochefortine 1835. 

Lessonia B. St. V. (Fucoideae). Wie vorige Gattung. 

Lestaädia Kntu. (Compositae). Nach L. L. Lestapıus, schwe- 
dischem Geistlichen, der Lappland im botanischen Interesse bereiste. 

Lestiboden Neck. (Compositae). Wıe folgende Gattung. 

Lestiboudesia A. P. Tu. (Amaranteae). Nach Lestısoupoıs, 
belg. Botanikerfamilie, deren folgende Glieder nacheinander Lehrer der Naturge- 
schichte zu Lille waren: 4) Jean Barrsıste, st. 14805; schrieb mit2) Franc. 
Jos., seinem Sohne, der 1815 starb, Botanographie, 'belg. 3) Tuemıstocıes, 
Sohn des Vorigen, schrieb: Essai sur la famille des Cyperacees, Botanographie 
element., besorgte auch die 4. Ausgabe der Botanographie belg. 

Lettsomia Rz. u. Pav. (Theaceae). Nach Joun CoAELEY LETT- 
soM, geb. 1747, berühmtem engl. Arzt, st. 1815; schrieb u. a. über den Thee 
1772, Hortus Uptonensis 1781. 

Letisomia Rxs. (Convolvulaceae). Wie. vorige Gattung. 

Leuecacantha Gray (Compositae). Zus. aus Asvxos (weiss) und 
&x0v3& (Dorn, Stachel); Gruppe der Gattung Centaurea. 

Leueadendron L., Herm. (Proteaceae). Zus. aus Asvxog (weiss) 
und deydgov (Baum); Baum mit silberglänzenden Blättern. 

Leueadendron (Melaleuceae). Wie vorige Gattung. Art von 
Melaleuca. 

Leucäeria 1.16. (Compositae). Von Asvxyong (weiss); die Blätter _ 
haben auf der Oberfläche einen zarten, N Aehkleii, auf der Unterfläche einen 
bleibenden weissen Filz. 

Leueändra Kı. (Euphorbiaceae). Zus. aus Aevxog (weiss) und 
«&vne (Mann); die Antheren sind weisslich. 


520 


Leueaänthemum T. (Compositae). Zus. aus jevxog (weiss) und 
«&r$euoy (Blüthe); die Rand- oder Strahlenblüthen sind weiss. 

Leueas R. Br. (Labiatae). Von Asvxag (weiss, glänzend); die Blu- 
men sind meist weiss, dick behaart. 

Leuceria LaG. 

Leuchäeria Less. 

Leucoblepharis Arn. (Compositae). Zus. aus Aevxog (weiss) u. 
Sheypagıs (Augenwimper) ; die Achenien sind mit dichten weissen langen auf- 
rechten Wollhaaren gewimpert. 

Leueocärpon Rıcn. (Bixacene). Zus. aus Äevxog (weiss) und 
x«gros (Frucht) ; hat weisse Früchte. 

Leucoeärpus Don (Scrophularineae). Wie vorige Gattung. 

Leucorephala Rxs. (Commelyneae). Zus. aus Aevxog (weiss) u. 
xepain (Kopf); die Blüthen stehen in Köpfen und sind weiss. Gehört zu Erio- 


| —= Leucaeria LaG. 


caulon. 

Leueochrysum DC. (Compositae). Zus. aus devxog (weiss) und 
xov6Oovs (golden); die Anthodienschuppen sind gelb, gestielt und an der Spitze 
des Stiels weiss wollig gewimpert. © 


Leucoeöryne LinpL. (Coronariae). Zus. aus Aevxog (weiss) und 
xoovyn (Kolbe, Keule, Blüthenstängel); Pflanzen mit Blüthenschaft und meist 
weissen, doldenständigen Blüthen. ua 

Leucoderinum Nurr. (Junceae). Zus. aus yevxog (weiss) und 
xgıyoy (Lilie); hat weisse, lilienartige Blüthen. 

Leucodon Schws. (Dryoideae). Zus. aus Aevxog (weiss) und 
odovg (Zahn); das einfache Peristomium ist mit 16 weissen Zähnen besetzt. 

Leucodraba DC. (Crueiferae). Zus. aus Äevxog (weiss) und 
Draba; Abtheilung der Gattung Draba mit weissen Blüthen. 

Leucoglossa DC. (Compositae). Zus. aus Aevxog (weiss) und 
yAw06& (Zunge); hat meist weisse Zungenblüthen. Abitheilung der Gattung Py- 
rethrum G. | 


Leucogrämma Mer. (Graphideae): Zus. aus Asvxog (weiss) u. 
yoxuuc& (Schrift); der schriftähnliche Thallus ist weiss. Gehört zu Opegrapha P. 


Leucojum L. (Coronariae). Zus. aus Aevxos (weiss) u. iov (Veil- 
chen), d. h. eine Pflanze, deren weisse Blüthen gleichzeitig mit dem Veilchen 
erscheinen. Das Aevxo:0v der Griechen gehört aber zu den Cruciferen und ist 
theils Cheiranthus, theils Matthiola (weisse Viole). 

Leuecojum MncnH. (Crueiferae). Wie vorige Gattung. = ‚Mat- 
‚thiola R. Br. | 

Leueolaena R. Br, (Umbelliferae). Zus. aus Aevxog (weiss) u. 
zAcıya (Oberkleid) ; die Blätter der Hülle sind weisslich. BE 

Leucoloma Briın. (Dryoideae). Zus. aus Zevxog (weiss) und Awua 
(Saum); der Saum der Blätter ist weiss. 

Leuecömeris Don. (Compositae). Zus. aus Aevxos (weiss, glän- 


| 
| 


521 


zend) und wegos (Theil); die Blätter sind oberseits glatt, glänzend, unterseits 
flockig-Nilzig. 

Leucomyrtus (Myrtaceae). Zus. aus Aevxog (weiss) und Myr- 
tus; Abtheilung der Gattung Myrtus mit weissen Blüthen. 

Leueonotis Jack. (Corisseae). Zus, aus Äevxog (weiss) u. vorig 
Nässe); enthält einen weissen Milchsaft. 

'Leueconymphäea Borr#. (Nymphaeaceae). Zus. aus Äevxog 
(weiss) und Nymphaea; hat weisse Blumen. 

Leueophanes Brio. (Bryoideae). Zus. aus Aevxog (weiss) und 
Pcıyeıy (scheinen) ; grauweisse Moose. 

Leueopholis Garon. (Compositae). Zus. aus Aevxog (weiss) und 
polıs (Schuppe, Pflanze); die Zweige und die Unterseite der Blätter sind mit 
weissem Filze überzogen. 

Leucophora DC. (Umbelliferae). Zus. aus Asvxog (weiss) und 
pzpeıy (tragen); Abtheilung der Gattung Echinophora T. mit weissen Blüthen. 

'Leueophyllum K. H. B. (Scrophularineae). Zus. aus Aevxog 
(weiss) und YpuAkoy (Blatt); die Blätter und alle übrigen Theile sind mit weis- 
sem Filze dicht bedeckt. | 

Leueophyta R. Br. (Compositae). Zus. aus Asvxog (weiss) und 
pvroy (Pflanze), in derselben Bedeutung wie vorige Gattung. 

Leueophyton Less. (Compositae). Wie vorige Gattung. Abthei- 
lung der Gattung Dicoma Cass. 

Leueoploeus N. v. E. (Commelyneae). Zus. aus Asvxos (weiss) 
und 40:0» (Nachen), in Bezug auf die weissen, nachenförmigen Bracteen. 

Leueopögon R. Br. (Epacrideae). Zus. aus Aevxos (weiss) und 
zwaywy (Bart); der Saum der Krone ist der Länge nach mit einem weissen 
Barte besetzt. | 

Leuecopsidium DC. (Compositae). Zus. aus Aeuxog (weiss) und 
Orig (Ansehen, Aehnlichkeit) ; ist der. Gattung Leucanthemum ähnlich. 

Leueopsis DC. (Compositae). ‘Zus. wie vorige Gattung; die Ache- 
nien sind wollhaarig und der Pappus des Sitrahls länger als die Scheibenblüthen, 
Abtheilung von Haplopappus. 

Leueörchis E. Mer. (Orchideae). Zus aus Aevxos (weiss) und 
Orchis; blüht weiss. Dazu Satyrium albidum. 

Leueöryphe Enoı. (Compositae). Zus. aus /evxog (weiss) und 
x0pvp7 (Spitze, Gipfel); Blüthen und Pappus sind weiss. Abtheilung der Gat- 
tung Proustia LaG. 

Leucosceptrum Sm. (Labiatae). Zus. aus Aevxos (weiss) und 
6xyxroov (Stab, Scepter) ; ein weissfilziger Strauch, dessen langer quirlig-ähriger 
Blüthenstand ein scepterähnliches Ansehen hat. Abtheilung von Teucrium L. 

Leueöseris Nurr. (Compositae)._ Zus. aus devxog (weiss) und 
öegıs (Lattich); lattichähnliche Pflanzen mit weissen Blüthen. 

Leuedsi® A. P. Tu. (Terebinthaceae), Von 4euxog (weiss); die 


Kelche sind aussen weiss-wollhaarig. 
34 


522 


Leueosiden Ecxt. u. ZeyH. (Rosaceae). Zus. aus Aevxos (weiss) 
und «dex (Ansehen); die Blätter sind auf der Unterfläche weiss seidenhaarig. 

Leuecosinapis DC. (ECruciferae). Zus. aus. kevxog (weiss) und 
Sinapis; Abtheilung der Gattung Sinapis mit, weissen Samen. 

Leueosmia BentH (Thymeleae). ‚Zus. aus Aeuxog Aueigg, glin- 
zend) und xoouog (Schmuck); sehr glatter. Strauch. mit glänzenden Blättern. 

Leucospermum R. Br. (Proteaceae). Zus. aus Äevxog Fre) 
und Orsoux (Same); die Samen sind. weiss. 

Leueospora Nurr. (Sceronhularineae): Zus. aus Zevxog eis) 
und oroge« (Same); hat glatte weisse Samen, on 

Leucosporüus Fr. (Hymeninae). Zus. aus Asvxog (weiss) und 
5ro0o& (Same); hat weisse Sporidien. 

Leueöstachys Hrrmo. (Orchideae). Zus. aus devxog (weiss) und 
ör&yvs (Aehre); hat weisse Blüthenähren. = Goodyera R. Br. 

Leuecostegia Prsı. (Polypodiaceae). Zus, aus Asvxog (weiss) und 
öreyn (Decke); das Indusium ist weiss, die Oberfläche des Wedels viel blasser 
grün als die Unterfläche. 

Leueostemmma BentH. (Caryophyllaceae). Zus. aus Asvxog (weiss, 
glänzend) und oreuux (Kranz); Rasen bildende glänzende Kräuter der Gattung 
Stellaria. 

Leucostemmm Don (Compositae), Zus, wie vorige ‚Gattung — 
Chionostemma DC. 

Leueösyke Zorr. u. Mor. (ÜUrticeae). Zus. aus Aeuxog (mreiss) u. 
Svxy (Feigenbaum); ist der Gattung Fieus verwandt und die Blätter sind unten 
weissfilzig. 

Leueothämmus Linor. (Büttneriaceae). Zus, aus Aeusog (weiss) 
und Jauvos (Strauch) ; ein filziger Strauch mit filzigen weissen Kelchen, 

Leueothea Mog. u. Sess. (Tiheaceae). Zus, aus deuxag (weiss) 
und T'hea; Theacee mit weissen Blumen. ‚Gehört zur Gattung Saurauja WV, 

Leuesiho® Don. (Ericeae). Nach LevcorTHoR;, einer mythischen 
Person (Tochter des Orchamos und der Eurynome). Abiheilung: der Wollanng: An- 
dromeda. 

Leuecöxylon Br. (Styraceae). Zus. aus Acvxog (Weiss): .D. Ei 
(Holz); ein Baum mit weissem Holze und glänzenden lederartigen Blättern, « \) 

Leukeria = Leucaeria: 

Leuzea DC. (Compositae). Nach DE Leuze, Botaniker ad Auge 
Decandolle’s. 

Leveillea Decassn. (Florideae). Nach J. H. ee Jchrieb 
über Pilze in den Jahren 1925, 26, 37, 39. u. s, w. 

Levenhookia R. Br. 5. Leeuwenhookia, 

Levisänus Schres. (Druniaceae). Nach Levisanus, einem eng- 
lischen Geistlichen, benannt. 

Levistieum Koch (Usnmbelliferae). Das veränderte Zigusticum 
(s. d. Art.). 


323 


'Lewiısia Purs#. (Alismaceae). Nach Meriwerner Lewis, 
1804—6 engl. Statthalter in Louisiana, der die Westländer Nordamerika’s bis 
zum Columbiastrome in naturhistorischem Interesse untersuchte. 

Lexarza Liv. (Sterculiaceae). Nach dem Mexikaner Jon. Lr- 
xArzA, der 1824 mit Llave über mexikanische Pflanzen schrieb. 

Leyeesteria s. Leicesteria. 

Leysera L. (Compositae). Nach Fr. WırH. v. Leyser, Kriegs- 
und Domainenrath in Halle, st. 1825; schrieb 1761 eine Flora von Halle. 

Lhodra Don (Styraceae). Indischer Name. 

Lhotskya Schauer (Myrtaceae). Nach Luorsky, Dr. med. in 
Wien, der in Neuholland botanische Reisen machte. 

Liabum Apvans. (Compositae); Zus. aus Buchstaben der Gattungs- 
namen Solidago und Amellus. 

Liagora Lamx. (Fucoideae). Zus. aus Aıav (sehr) und «yooa« (Ver- 
einigung) ; der Thallus hesteht aus dicht in einander verwebten Fäden. 

Liatris Gärrn. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Gärtner, wie gewöhnlich, nichts an. 

Libanotis Crantz. (Umbelliferae). Zus. aus Aıßavog (Weihrauch) 
und ogeıy (riechen); die Wurzel verbreitet einen starken Geruch nach Weihrauch. 

Lihbanotis Scor. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. = Turbith 
Tausch. 

Libanus Corzer. (Terebinthaceae). Von Aıßavos (Weihrauch) ; 
liefert den Weihrauch = Boswellia Rxh. 

Libertella Desm. (Uredineae). Wie folgende Gattung. 

Libertia Ser. (Irideae). Nach Marıe A. Lıigserr zu Malmedy, 
welche 1820 und 26 Untersuchungen und Abbildungen von Lebermoosen lieferte. 

Libertia Dum. (Coronariae). 

Libertia Les. (Gramineae). 

Libidibia DC. (Cassieae). "Von tibidibi, dem amerikanischen 
Namen des Gewächses. 

Libocedrus Enopı. (Strobilaceae). Zus. aus Aı8as (Tropfen) und 
Cedrus; harzreiche Zapfenbäume. 

Lieänia Avusı. (Rosaceae). Von ealiygnia, dem Namen dieses 
Baumes in Guiana. 

Liearia Avgr. (Laurireae). Guianischer Name. 

Licavana EnorL. (Papilionaceae). Anagramm von Cavanilia; 
Gruppe dieser Gattung, | 

Lieen Schran. (Zycoperdaceae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt S. nichts an. 

Liechen (Lichenes). Von Asıyny (Flechte) und dieses von Aeıyew (le- 
cken, streifen), weil die ‚Flechten überall auf der Oberhaut hinkriechen; ein 
ähnliches kriechendes Wachsihum auf der Erdoberfläche zeigen die pflanzlichen 


Flechten. 


| Wie vorige Gattung. 


34* 


521 


Lichina Ac. (Fucoideae). Von Asıyyy (Flechte); hat ein flechten- 
artiges Ansehen. 

Liehtensteinia WırrLn.:(Coronariae). Nach Heınrıcu Lıc#- 
TENSTEIN, geb. 1780 in Hamburg, 1804—6 holländischer Chirurgienmajor am 
Cap, bereiste Afrika, unternahm später mehrere Reisen durch Europa, ward 1814 
Prof. der Zoologie in Berlin, 1815 erster Direktor des zoologischen Museums. 
— A. G. 6. LıicHutensteiın gab 1814 ein alphabetisches Verzeichniss der in 
Willdenow’s Species pl. und Persoon’s Synopsis enthaltenen Gattungen "heraus. 
— 6. R. LicutEensteiın schrieb: Anleit. zur medic. Kräuterkunde, Helm- 
städt 1782. | 
Lichtenstesinia Wenor. (Lorantheae). Wie vorige Gattung. Ge- 
hört zu Loranthus. 

Lichtensteinia Cram. u. SchL. (Umbelliferae). Wie vorige Gat- 
tung. | 

Liemophora Ac (Diatomeae). Zus. aus Aıxuog (Wurfschaufel) 
und 9„eoeıy (tragen); die Individuen sind flach, fächerförmig, an der Basis ver- 
dünnt. | 

Lietoria Ac. (Florideae). Nach Zictor, einem öffentlichen Die- 
ner der römischen Magistratspersonen, welcher ein Bündel Stäbe, in welchem 
ein Beil steckte, vor ihnen hertrug; die Spitzen der Zweige sind keulenförmig 
und mit einem Bündel von Fäden umgeben. 

Lieuäala Rurn. (Palmae). Der Name stammt von den Molukken. 

Lidbeckia Bers. (Compositae). Nach E. G. Lınpseck, Profes- 
sor in Lund; schrieb über skandinavische Pflanzen und Waldkultur 1754 u. 1757. 

Lieberkuehnia Cass. (Compositue). Nach Jon. Narn. Lıe- 
BERKÜHN, geb. 1711 zu Berlin, Mitglied des med. Obercollegiums in Berlin, 
wo er Arzt war, zugleich auch mathematische und optische Instrumente, sowie 
anatomische Präparate fertigte, st. 1756. 

Liobigia Enor. (Bignoniaceae). Nach Justus v. Lıesıc, geb. 
1803 zu Darmstadt, seit 1826 Prof. der Chemie in Giessen, ausgezeichnet als 
Chemiker besonders im organischen Reiche. / 

Liebmäannia Ac. (Fucoidese). Nach LieemAann, über dessen 
Persönlichkeit Agardh nichts ‚mittheilt. | | 

Lightfootia v’Herır. (Campanulaceae). Nach Jouw Li6cHT- 
Foor, geb. 1735 in Glocestershire, bereiste 1772 mit dem Zoologen Perant die 
Hebriden, st. 1788 als Pfarrer zu Gotham; schrieb: Flora scotica 1777. 

Lightfootia Sw. (Dixaceae). 

Lightfootia ScHree. (Rubiaceae). 

Ligsnydium LK. (Zycoperdaceae). Von Awyvvs (Russ, Rauch) ‚in 
Bezug auf die schwarzbraune Farbe der Sporidien. 

Ligtu (Coronariae). Peruanischer Name. Art der Gatiung. Alstroe- 


| Wie vorige Gattung. 


meria. 
Ligularia Cass. (Compositae). Von ligula (Züngelchen, Blatt+ 
häutchen); die Blüthen des Strahls sind gezüngelt oder zweilippig. 


325 


Ligularia Duv. (Sazifrageae). Abgeleitet wie vorige Gattung; 2 
Blumenblätter sind länger als die übrigen. Gehört zu Saxifraga. 

Ligustieum L. (Umbelliferae). Von liyusticus (ligurisch) und 
dieses von Ziguria (ehemalige, römische Provinz, das heutige Gebiet von Ge- 
nua mit den angrenzenden Landestheilen), in Bezug auf das häufige Vorkommen 
dieser Pflanze auf den ligurischen Apenninen. Nach Dierbach soll das Ligusti- 
cum der Alten Trochiscanthes nodiflorus K. seyn. 

Ligustrum (Jasmineae). Von ligare (binden), in Bezug auf die 
Anwendung der Zweige zu Flechtwerken.. 

Lilae T. (Jasımineae). Der Name ist persischer Abkunft; die Pflanze 
heisst dort ebenfalls Lilac. 

Hilaea H. u. B, (Commelyneae). Nach A. R. Derıze s. Delilia. 

Lilenia Bert. (Biraceae). Chilesischer Name. 

Liliastrum LK. (Coronariae). Zus. aus Zilium und. astrum 
(Stern, Bild, Abbild); gehört zu Anthericum. | 

Liliumm L. (Coronariae). Vom celtischen Lö (weiss), in Bezug auf 
die bekannteste Art. 

Lima (Urticeae). Von lima (Feile); die Blätter sind rauh wie eine 
Feile. Art der Gattung Celtis. 

Lima (ZLythrariae). Wie vorige. Art der Gattung Melastoma. 

Limäcia Lour. (Menispermeae). Von Asiux& (Schnecke); die Frucht 
ist gedrehet wie das Gehäuse einer Schnecke. : Gehört zu Cocculus DC. 

Limäeia Dierr. (Bicaceae). Von AcuaE& (Schnecke); die Griffel 
stehen auseinander und sind zurückgebogen. 

Limäcium (Aymeninae). Von Asuua& SE die Manchette ist 
klebrig wie eine Schnecke. 

Limatodes Br. (Orchideae). Von Asiuwv: (Wiese), in Bezug auf 
den Standort? Blume giebt keine Erklärung des Namens. 

Limbarda Aons. (Compositae). Französischer Provinzialname die- 
ses Gewächses. Gehört zu Inula. 

Limbaria Ach. (Trypetheliaceae). Von Limbus (Saum); das auf- 
gesprungene Perithecium hat einen geschlitzien Saum. 

Limeum Forsk. (Euphorbiaceae). Von Aowuos (Pest,  Verderben), 
in Bezug auf die Giftigkeit der Pflanze. Was Plinius (XXVI. 76) Limeum 
nennt und als eine zur Vergiftung der Pfeile in‘ Gallien dienende Pflanze be- 
zeichnet, lässt sich nicht ermitteln. 

Limeum L. (Phytolacceae). S. vorige. Gattung. 

Limia Vano. ( ? ) Nach Ponte De Lıma, portugiesischem 
Finanzminister, benannt. 

Limnänthemum Gmer. (Gentianeae). Zus: aus Auayy (Sumpf) 
und &y9euoy (Blume), in Bezug auf den Standort.‘ ‘Gehört zu Villarsia. 

Limnänthes R. Br. (Geraniaceae),; Zus. aus Auayy' (Sumpf) und 
&y39n (Blüthe) , in Bezug auf den Standort der Pflanze. 


926 


Limmas Trın. (Gramineae). Von. Auvas (Sumpf); wächst in 
Sümpfen. la 

Limmetis Rıcn. (Gramineae). Von Auuvgrıs (in Sümpfen wohnend) ; 
wächst im ausgetretenen Meerwasser. 

Kımmnia L. (Portulaceae). Von Aıuyn (Sumpt); Sumpfpflanzen. 

Limniris Tscn. (Jrideae). Zus. aus Auuyn (Sumpf) und Iris; 
Abtheilung der Gattung Iris, wächst in Sümpfen. 4 

| Limnobium Rıcm. (Hydrocharideae). Zus. aus Auuvn. (Sumpf) 
und Aueiv (leben); wächst in Sümpfen. 

Limnöcharis Hs». Brr. (Alismaceae). Zus. aus Aıuyn (Sumpf) u. 
x«o:s (Freude); liebt sumpfige Standorte. 

Iimnöchloa P. B. (Cyperaceae). Zus. aus 4ıuyn (Sumpf) und 
x40« (Gras); Sumpfpflanzen. 

Limnopeuce VaızL. (Halorayeae). Zus. aus Jıuyy (Sumpf) und 
zevxn (Fichte); die Pflanze sieht wie ein kleiner Tannenbaum aus und wächst 
in Sümpfen. = Hippuris. 

Limnophila R. Br. (Scrophularineue). Zus. aus /wuyn  (Sunipf) 
und 914 (Liebe); Sumpfpflanze. 

Limodorum T. (Orchideae). Scheinbar zus. dus lsuov 
(Wiese) und dwpov (Geschenk), d. h. eine Pflanze, welche uns die Wiesen 
liefern; oder: von Aıwuos (Hunger) , Aruwwdng (hungrig), d: h. eine Pflanze, 
welche andere aussaugt, schmarotzend auf denselben wächst.  DieSache' ver- 
hält sich aber folgendermassen: Aiuodwgov nannte Theophräst (VIII. 8.) eine 
Schmarotzerpflanze, welche blutrothe Blüthen trägt (d. Etymologie: s. bei Hae- 
modorum) und mit unserer Orobanche cruenta übereinstimmt.  Däs 4 in. diesem 
Worte verwandelte man später aus Versehen in 4, wodurch Aıuodweov eht- 
stand, und übertrug diesen falschen Namen: auf eine gleichfalls schmarötzende 
Pflanze. 

Limonia L. (Hesperideae). Von Autos (Hunger); d: = was den 
Hunger (und Durst) stillt, in Bezug auf die Früchte. ‚Angeblich vom arabischen 
Iymun (Citrone). | 

Limonia G. (Bixaceae). Hat limonien-  (eitronen-) 'ähnliche-Früchte. 

Limonium (Plumbagineae). Von. keıuwoy CWine)s wächst auf 
Wiesen (und in Sümpfen). Art der Gattung Statice. 

Limosella L. (Scrophularineae). Von limosus Gum); wächst, 
in Sümpfen. 

Linagrostis Lam. (CUyperaceae). Zus. äus Zinum und n- 
stis, d. h. eine grasartige Pflanze, deren Samen in lange ANOlSep, dem»Flachs 
ähnliche Haare gehüllt sind. = Eriophorum L. 

Linanthus Bentn. (Polemoniaceae). Zus. -aus uyea (Linie) und 
av9os (Blume); die Antheren sind linienförmig. Gehört zu, Gilia. 

Linaria T. (Scrophularineae). Von linum(Lein), in: Bezug auf 
die leinähnlichen Blätter. 

Linariastrum Cnav. Abtheilung der vorigen Gattung. 


327 


Linarioides DC. (Campanulaceae). Zus. aus Linaria u. eıideıy 
(ähnlich seyn), in Bezug auf die schmalen sitzenden Blätter. 

Lineonia L. (Sazifrageae). Südafrikanischer Name. 

Lindackeria Prsı. (Bixaceae).. Nach LinpAackEr. 

Lindackeria Sırzs. (Capparideae). ‚Wie vorige Gattung. Gehört 
zu Capparis. 

Lindenbergia Leum. (Scrophularineae).. Nach J. B. W. Lın- 
DENBERG, Amisverwalter zu Bergedorf; schrieb: Synopsis; hepaticarum europ. 
1829. | Ä er 

Lindenia Bent#. (Rubiaceae). Nach J. Linpen; schrieb: Etab- 
lissement de botanique et d’horticulture de — ä Luxemburg 1847. — Jon. 
ANT. VAN DER LınDen, geb. 1609 zu Eukhuyzen, Prof. der Med. zu Ley- 
den, st. 1664; gab den Hippocrates und Celsus heraus. | 

Lindenia Marr. u. Gar. (Nyetagineae). Wie vorige Gattung. 

Lindera Tune. (?). Nach J. Linper, Arzt in Stockholm; schrieb: 
Flora von Wicksburg 1716. Ä | 

Lindernmia Ar. (Scrophularineae). ‚Nach Franz BALTHASAR 
LınDeErn, geb. 1682 zu Buchsweiler, Botaniker und Arzt in Strassburg , st. 
1755; schrieb u. a.: Tournefortius alsaticus 1728, vermehrt als Hortus alsaticus 
1747. 

Lindernia R. Br. (Scerophularineae). Wie yorige Gattung. = 
Ilyogeton. 

Lindleya K.H.B. (Spiraeaceae): Nach Jous Lınpıey, ge- 
genwärtig Prof. der Botanik in London, Schöpfer eines besonderen natürlichen 
Pflanzensystems, Verfasser zahlreicher botanischer Schriften. 

Lindleya Kntu. (Amygdalaceae). 

Lindleya N. v. E. (Ternströmiaceae). 

Lindnera R. (Tiliaceae). Nach Fr. Wıun. Linpner, geboren 
1779 in Weida, Professor der Philosophie in Leipzig, Vertheidiger der Natur- 
kunde für den Unterricht in Schulen; schrieb u, a.: Malerische Naturgeschichte 
der drei Reiche 1830—43. 

Lindelofia Leum. (Asperifoliae). Nach’ Frıeodr. v. Lınpetor, 
Justizbeamter in Darmstadt, Gelehrter und Förderer der Botanik. 

Lindsaya Dry. (Polypodiaceae). Nach ArcHıgaLn Lınpsar, 
einem Engländer, der 1781 über das Keimen der Farnkräuter schrieb. 

Linhärea Arr. (LZaurineae). Nach Lıw ware. 

Liniphyllum Less. (Compositae ). Zus. aus Jwe« (Linie), Awvov 
(Lein, Faden) und 9YvAlov (Blatt) ; die Blätter sind linienförmig, ganzrandig. 
Gehört zu Chaetanthera. | 

Linkin Cav. (Proteaceae). Nach Hrıwrıca Frıepr. Lınk, 
geb. 1767 in Hildesheim, 1793 Prof. der Näturgeschichte, Chemie u. Botanik 
zu Rostock, begleitete 1797 den Grafen von Hoffmannsegg nach Portugal; 1811 
Prof. der Chemie und Botanik in Breslau, 1815 der Naturwissenschaften und 
Direktor des botan. Gartens zu Berlin, besuchte 1833 Griechenland; st. 1851. 


Wie vorige Gattung. 


328 


Linkia Lee. (Nostochinae). 

Hımkina Pers. (Solaneae). 

Linnaea Gron. (Caprifoliaceae). ‘Nach Kırı v. Lınn&£, geb. 
1707 zu Räshult in Smaland, gestorben 1778 in Stockholm, Botaniker und Arzt, 
Schöpfer des nach ihm benannten bot. Sexualsystems. Sein Sohn, ‘geb. 1742 
in Fahlun, welcher in die Stellen seines Vaters trat, st. 1783 in Upsala. 

Linoeiera Sw. (Jasmineae). Nach GEorrroyrLıwocızr, fran- 
zös. Arzt; schrieb: Histoire des plantes aromatiques 1584, Histoire des plantes 
en Virginie 1619. 

Linopsis Renz. (Zineae). Zus. aus Zinum und öyız (Ansehen); 
Abtheilung der Gattung Linum. 

Linostisma Krorzscn (Geraniaceae). Zus. aus Awex (Linie), 
/ıyov (Lein, Faden) und orıyux (Narbe); hat 2 lange, linienförmige Narben. 

Linostoma War. (Thymeleae). Zus. aus Aıyea (Linie), Aıvov 
(Lein, Faden) und oroux (Mund); aus dem 5theiligen Perigon geh die 10 
Staubfäden lang hervor. 

Linosyris Cass. (Compositae). Zus. aus Linum und Osyris, 
d. h. die Pflanze hat die geschmeidigen, zähen Verzweigungen und die Blätter 
des Leins und der Osyris. 

Linozostis Enor. (Euphorbiaceae). -Aıvogworıs Dioscor. (Mercu: 
rialis annua), zus. aus Awvoy (Lein) und dworys (Gürtel), weil‘ sie’sich gern 
um den Lein schlingt. Abtheilung der Gattung Mercurialis. 

ZLinscotia An. (Phytolacceae). Nach dem Holländer J.Hüco v. 
LinscHoTEn, der eine Reise nach Ostindien machte und darüber. 1599 ein 
Werk herausgab. 

Linum L. (Lineae). -Aıvov, celtisch Tin (Faden), lateinisch Zinea 
(Linie), griechisch Awex (Linie), alles in Bezug auf die Benützung der'Faser. 

Linzia SchuLtz (Compositae). Nach L. Lınz; schrieb. Disserta- 
tions forestieres, Treves 1808. | 

Liochlaena N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus ıl&og (ia) 
und xAaıya (Oberkleid); das Perianthium ist glatt. 

ilpandrs Mor. (Chenopodeae). Zus. aus Aeıreıy (verlassen, ver- 
lieren) und &vye (Mann); hat nur 2 Staubgefässe. = Oligandra Less. ' 

Ziparia L. (Papilionaceae): Von Aırapos (fett, glänzend) ; Stän- 
gel und Blätter sind glatt, letztere auch zuweilen seiden-- ‘oder silberglänzend. 

Liparis Rıcn. (Orchideae ). Wie vorige Gattung;,-die Blätter sind 
an der Basis meist in eine Art Zwiebel zusammengewachsen. 

Lipoceärpha R. Br. (ÜUyperaceae). Zus. aus Jeırew (verlieren) 
und x@orn (Spreu); die Blüthenschuppen fallen ganz ab, | 

Lipochaeta DC. (Compositae).‘ Zus. aus, Aeıreıy (verlieren) und 
zen (Mähne). = Lipotriche Less. 

Lipostoma DC. (ARubiaceae). Zus. aus Asızew: (verlieren) und 
örou« (Mund); die Kapsel öffnet sich an der Spitze durch einen abfallenden 
Deckel. 


| Wie vorige Gattung. 


329 


Lipoizctes Br. (Zorantheae). Zus. aus Aeımeıy (verlieren) und 
axrıs (Strahl) ; die Blüthen stehen ee nicht in Dolden. Gehört zu Lo- 
ranthus. 

Lipotriche R. Br. Zus. aus Zereıw (verlieren) und 90.£ (Haar); 
die Federkrone ist borstig und fällt leicht ab. 

Lipotriche Less. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung. 

Lipozygis E. Mer. (Papilionaceae ). Zus. aus Asıreıy (verlieren) 
und {vyog (Joch) ; die Blätter stehen nicht jochweise, sondern zu 3, die Staub- 
fäden sind einbrüderig. 

Lippia L. (Verbenaceae). Nach Aueusre Lırprı, geb. 1678 in 
Paris, ging 1703 als Arzt mit einer Gesandtschaft nach Habesch, 1703 ermor- 
det; schrieb Mehreres in naturhistorischer und botanischer Beziehung, auch über 
den Fungus melitensis. — Franz Jos. LıpPp schrieb: Enchiridium botanicum, 
Wien 1765. 

Kiquidämbar L. (Amentaceae). Zus. aus liquidus (flüssig) und 
Ambra; d. h. ein Gewächs, welches einen wohlriechenden Balsam liefert. 

Liguirıtia Mncn. (Papilionaceae). Das veränderte @lyeyrrhiza 

—= Glyceyrrhiza T. 

Biriaänthe Sprach (Magnoliaceae). Zus. aus Aeıpıoy (Lilie) und 
«v9 (Blüthe) ; hat lilienähnliche Blumen. Gehört zu Magnolia. 

Liriodendron L. (Maygnoliaceae). Zus. aus /eıpıov (Lilie) und 
deydooy (Baum); die Blumen dieses Baumes haben Aehnlichkeit mit den Tul- 
pen (weniger mit den eigentlichen Lilien), daher auch der Speciesname Tuli- 
pifera. 

Hiwsope Lour. (Coronariae). Nach der Nymphe Lırıorr, und 
dieses Wort zus. aus Aeıgıov (Lilie) und owes (Figur). Loureiro wandte den 
Namen jener Nymphe, in Folge des von Ovid ee III. 342,) gebrauch- 
ten Beisatzes, auf eine blaue Blume an. 

Liriope Here. (Narcisseae). Wie vorige mh; 

Liriopsis Rcue. = Liriope Herb. 

Liriopsis SracH. Gehört, wie Lirianthe, zur Gattung Magnoliki 

Liriosma Porrr. (Styraceae). Zus. aus Aeıpıoy (Lilie) und 6oun 
(Geruch) ; die Blüthen riechen angenehm lilienartig. 

Lisianthus L. (Gentianeae). Zus. aus Aus, Aı6005 (glatt) und av- 
3os (Blume), in Bezug auf die glatte Beschaffenheit nicht. bloss der Blüthen, 
sondern überhaupt der ganzen Pflanzengruppe dieser Gattung. 

Lissanthe R. Br. (Epacrideae). Zus. aus A1«6005 (glatt) u. &v9os 
(Blume) ; der Saum der Krone ist unbebartet. 

Lissanthe Kniıcht. u- SALIsB, ( Proteaceae). Wie vorige Gattung. 

—= Lissostylis R. Br. 

Lissochilus R. Br. (Orchideae). Zus. aus A16005 (glatt) u. xe- 
Aos (Lippe); das Labellum ist unbehaart etc. 

Lissostylis R. Br. (Proteaceae). Zus. aus Aı6005 (glatt) u. Orv- 
dos (Griffel) ; der Griffel ist glatt. Gehört zu Grevillea. 


330 


Listera R. Br. (Orchideae). Nach Marr. Lister, geb. um 1638 
zu Radcliffe, Arzt in York, London, Leibarzt der Königin Anna, st. zu London 
1711; schrieb u. a. auch über die Bewegung des Saftes in den Pflanzen. 

Listeria Neex., Rarın. (Rubiaceae). Wie vorige Gattüng. 

Listia E. Mer. (Papilionaceae). Nach Fr. Lupw. Lısr, Leh- 
rer zu Tilsit; schrieb über lithauische Pflanzen 1828 u. 1837 — Fr. Lısr, 
geb. um 1780 in Reutlingen, Profess. der Staatswissenschaften zu Tübingen, 
welche Stelle er 1818 niederlegte, besonders verdient als Nationalökonom, 'st« 
184* durch eigene Hand. 

Litchi Sonn. (Sapindaceae). Name dieses Baumes in China = Ne- 
phelium L. 

Lithachne P. B. (Gramineae). Zus. aus AuJog (Stein) u. &xwy 
(Spreublättchen, Spelze); die Spelzen schliessen einen glänzenden harten Sa- 
men einliß@l grau 

Lithagrostis Gärrtn. (Gramineae). Zus. aus. Aı3og (Stein) und 
Ayrostis; die Samen dieses Grases sind weiss, glänzend und sehr hart. —= 
Coix L. 

Lithobium Bronc. (Zythrariae). Zus. aus wog (Stein) u. Bueiv 
(leben) ; wächst auf Felsen. 

Lithoeärpus Br. (Amentaceae). Zus. aus Ar3og (Stein) u. xag- 
xos (Frucht) ; die Frucht ist steinhart. 

Lithocarpus Br. (Styraceae). Wie vorige Gatlung. Gehört zu 
Styrax T. 

' Lithophila Sw. (Paronychieae). Zus. aus AwJos (Stein) u. pudeiv 
(lieben) ; wächst gern an steinigen Orten. 

Lithophragma Nurr. (Sazifrageae). Zus. aus AıJog (Stein) u. 
0608, (umzäunen), d. h. eine Pflanze, welche steinigen Boden liebt. Ab- 
theilung der Gattung Tellima R. Br. 

Lithophyllum PaıtLıprı (Florideae). Zus. aus’ d4ıJog (Stein) 
und „pv4Aoy (Blatt); der blaitartige Thallus ist mehr oder weniger mit Kalk in- 
krustirt. 

Lithoseiadium TurtscH. (Umbelliferae). Zus. aus Au9og (Stein) 
und öxıadıoy (Sonnenschirm); eine Schirmpflanze mit steinharten Samen. 

Lithospermum T. (Asperifoliae). Zus. aus Jos (Stein) und 
oreoux (Same); die Samen gleichen kleinen Steinchen. 

Lithoxylon Enor. (Euphorbiaceae): Zus. aus ‚Au3og (Stein) und 
Ev4oy (Holz); ein Baum mit steinhartem Holze. 

Lithräea Mirrs. (Terebinthaceae).. Heisst in Chili lithri oder 
llithi. } 
Litobrochia Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus 4ırog (kein, ge- 
ring) u. 8e0xos (Schlinge) ; die Venen des Wedels sind eingesenkt. u. dünn. 
Gehört zu Pieris. | 

Litosanthes Br. (Rubiaceae). Zus. aus Aırog (klein, gering) u. 
«v9 (Blume); die Blüthe, namentlich der Kelch, ist sehr klein. 


>31 


Litsaea Lam. (Laurineae). Japanischer Name. 

Litsea Lam. (Laurineae). Wie vorige Gattung. = Tetranthera 
Jacg. 

Littaen Tacrıae. (BDromeliaceae). Nach dem Düuca Anronıo 
Lırra in Lainate, in dessen Garten diese Pflanze im J. 1815 zuerst in Eu- 
ropa blühete. 

Littorelia L. (Plantayineae). Von littws (Küste, Ufer); wächst 
am Wasser, besonders am salzigen. 

Livistonia R. Br. (Palmae). Nach Parrır MurravBaAron 
v. Lıvıstowe, Freund Balfour’s, der einen eigenen "botanischen Garten 
hatte, den damals angelegten Edinburger Garten reich beschenkte, ‚ganz Frank- 
reich in botanischem Interesse bereiste und daselbst am Fieber starb. 

Llagunda Rz. u. Pav. (Sapindaceae). Nach Down Eusenıo DE 
Lracunmo AmırorLA, Freund und Beschützer der Botanik. 

Liaupänke Fevirr. (Crassulaceae).  Chilesischer Name. 

Hilithi Fevirı. (Terebinthaceae). Gehört zur Gattung Lithraea. 

Lioydia Neck. (Compositäae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Necker nichts an. — G. N. Lroyp schrieb: Botanical terminology etec., 
Edinburg 1826. — James Lroxyp schrieb: Flore‘ de la Loire inferieure, 
Nantes 1844. 

Loasa Apvns. (Loasaceae). Südamerikanischer Name. 

Lobadium Rıarın. (Terebinthaceae). Von 4oßogs (Lappen); die 
Scheibe, unter welcher die Blumenblätter eingefügt sind, hat 5 Lappen. Ge- 
hört zu Rhus, 

Habaria Haw. (Sazifrageae). : Von lobus, Aoßos (Lappen) ; ‚die 
Kelchblätter sind kaum an der Basis verwachsen und hängen dem Eierstocke 
nicht an. Gehört zu Saxifraga. 

Lobaria Horrm. (Parmeliaceae). Von lobus, Aoßos (Lappen) ; 
eine Flechte mit gefranziem Hypothallus. Gehört ‚zu Parmelia. 

Hohbia Prancn. (Aristolochiede). Nach Wırz. Loss, der in 
Südamerika, und dessen Bruder Tuom. Los», der in Singapore und Java bo- 
tanisirte. 

Lobelia L. (Lobeliaceae). Nach Martruıas von LosEL,. geb. 
1538 zu Ryssel in Flandern , Arzt, später vom König Jacob nach London beru- 
fen, st. 1616 zu Highgate; schrieb Mehreres über Botanik. 

Lobelioides DC. (Campanulaceae). Ist der Lobelia ähnlich. 

Loehecarpus WiıcHt u. Arn. (Banunculaceae)... Zus. aus Aoßos 
(Lappen) und x«gxos (Frucht) ; die Frucht ist an der: Spitze 5 lappig. 

Lobostemum Lrum. (Asperifoliae). Zus, aus Z0ß8og (Lappen) 
und 6ryuwy (Staubgeläss); die Staubfäden sind am Rücken der Schlundklappen 
eingefügt. 

Lohularia Desvy. (Crueciferae). Von Lobulus (Läppchen) ; Kräu- 
ter mit zweitheiliger Pubescenz. 

Locandi Apns. (Simarubeae)., Indischer Name. 


932 


Lochenia Arn. (Büttneriaceae). Anagramm von M elochia, wo- 
zu sie früher gehörte. 

Locheria Neck. (Compositae). Nach J. Locner, geb. 1470 zu 
Ehingen, der Dichtkunst u. Rhetorik zu Freiburg, Basel und Ingolstadt lehrte 
und 1528 in letzterer Stadt starb. — Haus Locuzer-BALBer schrieb: Ne- 
krolog auf P. Usteri, Zürich 1832. 

Lochnera Reue. (Apocyneae). Nach dem Nürnberger M. Fr. 
LocHuner, geb. 1662, gest. 1730, der über Nerium, Ananas u. andere Pflan- 
zen schrieb. 

Lochneria Scor. (Tiliacese). Wie vorige Gattung. 

Lockhärtia Hoox. (Orchideae). Nach Davıp LockHART zu 
Trinidad, von welchem Hooker diese Pflanze erhielt. 

Locusta (Valerianeae). Von Locustu (Heuschrecke) ; man glaubte 
nämlich zwischen den Zweigen dieser Pflanze und den Beinen einer fliegenden 
Heuschrecke einige Aehnlichkeit zu finden. Art der Gattung Valeriana. 

Loddigesia Sıms. (Papilionaceae). Nach Conr. Lopvıces, 
Handelsgärtner zu Hackney bei London; schrieb: Catalogue of plants in the Col- 
lection of C. Loddiges 1814—36; The botanical cabinet 1818—24. 

Lodicularia P. B. (Gramineae). Von lodicula, Dimin. von lo- 
dix (Betidecke); Gräser, welche durch ihre Verzweigung das Erdreich rund- 
um bedecken. 

Lodoicea Commers. (Palmae). 

Loeflingia L. (Paronychieae). Nach Perer Lorrrıns, geb. 
1729 zu Tollfersbruch in Schweden, bereiste. im Auftrage der spanischen Re- 
gierung Spanien und Amerika, st. 1756 in Guiana; schrieb: Iter hispan.; Ue- 
ber die Keimung. | 

H.oeselia L. (Polemoniaceae). Nach Jom. Lorsen, Professor zu 
Königsberg, geb. 1607, gest. 1652; schrieb über die preussische Flora. 

Loethaınia Hevnu. (FPapilionaceae). Nach B. R. v. Römer, 
auf Zoethain und Neumark in Sachsen, ausgezeichnet als Botaniker. 

Logania R. Br. (Gentianeae). Nach James Locan LocHan, 
geb. 1674 in Irland, st. 1736 als Statthalter in Pennsylvanien; schrieb über Pflan- 
zenerzeugung. 

Logfia Cass. (Compositae). Anagramm von Filago, von welcher 
Gattung sie eine Abtheilung bildet. 

Loghäania Scor. (Guttiferae). Nach J. LosHan (s. Logania). 

Loiseleuria Dezsv. (Ericeae). Nach J. C. A. Lo1IseLeur- 
DESLoONGCcHAMPS, geb. 1744 zu Denis, Arzt und Botaniker zu Paris, starb 
1849; schrieb u. a: Flora gallica 1806, Ueber die Narcissen 1810, Manuel des 
plantes usuelles indigenes 1819, verfasste auch alle Artikel über die Pflanzen 
Frankreichs in dem Dictionnaire des sciences naturelles. 

Lolium L. (Gramineae). Vom celtischen Tolo«a. Angeblich von 
do/ıos (falsch, unnütz), man hielt nämlich die Pflanze früher für ausgearteten 
Weizen oder Gerste, auch ist sie in der That schädlich; ‘oder zus. aus Aauov 


533 


(Saat)”und oAoos (schädlich). 

Lomändra LaB. (Smilaceae). Zus. aus Aou« (Saum) und &vng 
(Mann) ; die Antheren haben einen schildförmigen Saum. 

Lomäria Wırıv. ( Polypodiaceae). Von Auu« (Saum); die In- 
dusien sind fast randständig. 

Lomäspora DC. — Lomatospora. 

Lomätia R. Br. (Proteaceae). Von Avux (Saum); der Flügel der 
Samen ist gerandet. 

Lomätion Tarc. (Florideae). Von Awux (Saum, Vorstoss), in 
Bezug auf den gerippten häutigen Thallus. 

Lomätium Rarın. (Umbelliferae). Von /wu«x (Saum); die Frucht 
ist mit einem flachen breiten Saume umgeben. 

Lomatocarum FıscH. und Mer. (Umbelliferae). Zus. aus Aou« 
(Saum) und x«gov (Kümmel); dem Kümmel ähnliche Gattung, aber die Blu- 
menblätter sind an der Spitze zweilappig, der eingebogene Abschnitt ist drei- 
zähnig, und die Joche der Frucht häutig. | 

Lomatogönium A. Br. (Gentianeae). Zus: aus Awux (Saum) 
und yoyy (Frucht) ; die beiden Narben sind mit den Nähten der Carpidien der 
gänzen Länge nach zusammengewachsen. 

Lomatolepis Cass. (Compositae). Zus. aus Aou« (Saum) 
und /erxıs (Schuppe) ; der Rand der Anthodienschuppen ist breit-scariös. 

Lomatophyllum W. (Coronariae). Zus. aus Awu& (Saum) und 
yviloy (Blatt); die Blätter sind am Rande knorpelig. 

Lomatospora DC. (Crneiferae). Zus. aus Aou« (Saum) und 
sropox (Same); das Würzelchen liegt am Rande der Cotyledonen. 

Lomentäria Lese. (Florideae). Von lomentum (Gliederhülse) ; 
hat meist einen gliederig zusammengeschnürten Thallus. 

Lonas Anns. (Compositae). Aus Santolina durch Wegwerfung 
und Versetzung der Buchstaben gebildet, Wurde früher zu Santolina gerechnet. 

Lonchärion Tarc. (Florideae). Von Aoyxagıoy, Dimin. von Aoyxn 
(eiserne Spitze am Wurfspiess, Lanze), auf die Fiederspaliungen des Thallus 
deutend. 

Lonchitis L. (Polypodiaceae). Von Aoyxn (Lanzenspitze, Lanze); 
die unteren Pinnulae der Blätter sind lang zugespitzt wie Lanzen, auch ist der 
'Stock des Wedels mit Stacheln besetzt. _Joyxırıs des Diosc. (III. 151.) = 
Lonchitis des Plin. (XXV. 88.), welche ihren Namen von der dreieckig- 
spiessförmigen Gestalt des Samens hat, ist jedoch  Serapias Lingua L. Viel- 
leicht versteht aber Diosc. im 152. Cap. unter Aoyxırız Erepx das Aspidium Lon- 
chitis Sw. 

Lonchoeärpus K.H. B. (Papilionaceae). Zus. aus Aoyxy (Lanze) 
und x«exos (Frucht); die Hülse ist lanzettförmig. 

Lonchostoma Wiıckstr. (Druniaceae). Zus. aus Aoyxn (Lanze) 
und orou& (Mund); die Abschnitte des fünftheiligen Kronensaums sind lanzett- 
förmig. 


34 


Eıondesia Fısch., Mer. (Chenopodiaceae). Nach F..W. Lonpes, 
Arzt und Botaniker.in Moskau, schrieb: Handbuch der Botanik 1804, Verzeich- 
niss der um Göttingen wildwachsenden Pflanzen 1805. u. m. a. — Zondes, 
geköperte wollene Zeuge von Amboise in Tourraine; das Perigon ist‘ nämlich 
dickwollig, und eine grössere Anzahl derselben bildet einen dickwolligen: Kopf. 
Longchämpsia W. (Compositae). Nach LoiseLeur-Des. 
LONGCHAMPS (s. Loiseleuria).. — Turavıer DE LonscHAamr schrieb: 
Flore des environs de Rouen 1816; Concordances de Persoon avec de Candolle 
ei Fries etc. 1826. — Pıerre BartH. PEnNNIER DE LonGcHAmPp schrieb 
über die Trüffeln und Champignons, Avignon 1766. | JRR: 
Lonicera L. (Caprifoliaceae). Nach Anpam LonIcer, geboren 
1528 zu Marburg, 1553 Prof. der Mathematik in Nürnberg, 1554 Prof. der ‚Med. 
in Maivz, dann Stadiphysikus in Frankfurt a. M., st. hier 1586; schrieb: Bota- 
nicon, Herbarum, arborum, fructicum etc. imagines. 
Lonicera Prvum. (Rubiaceae). 
 Lonicera Prum. (Lorantheae). BT Gpttung, 
Lontarus Rurn. (Palmae). Vom malaischen lontar. 
Lopezia Cav. ( Myrobalaneae ). Nach TuomAs Lorzz, einem 
Spanier, der über die Naturgeschichte der neuen Welt schrieb 
Lophändra Don (Ericeae). Zus. aus Aopog (Büschel) und «&yno 
(Mann) ; die Staubgefässe stehen in Büscheln. Gehört zu Erica: 
Lophanthera Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus Jogpog (Busch, 
Kamm) und «y9nex; die Antheren haben einen kammförmigen Anhang. 
Lophanthus Bentu. (Zabiatae). Zus. aus Jopog (Büschel) und 
«vos (Blume); die Blüthen stehen in Büscheln. 
Lophaänthus Forst. (Düttneriaceae). Wie vorige Gattung. 
Lophatherium Brons. (Gramineae). Zus. aus Aopog (Büschel) u. 
©. I7e (Granne); die untere Kronspelze ist gegrannt, und da viele Blüthen in ei- 
nem Aehrchen stehen, so erscheinen die Grannen in Büscheln. 
Lophia Desv. (Biynoniaceae). Von .depos (Büschel); die Blüthen 
stehen meist in Büscheln. Gehört zu Alloplecius Mart. 19) 
Lophidium Rıcn. (Osmundaceae). Von Aopıdıov (Kamm ,. Busch); 
die Sporangien sind an der Spitze des Wedels kammförmig entgegengesetzt. 
Lophiocarpus Turcz. (Chenopodeae). Zus. aus Aonog (Busch, 
Kamm) und x«gxos (Frucht); das Nüsschen ist Srippig, zwischen den. Rippen 
runzlig, und sitzt unten an einer Schwiele. 
Lophiola Ker. (Narcisseae). Von 4opı« (Mähne) ; ‚die Blüthe ist 
aussen wollig und ihre drei inneren Abschnitte auf der Scheibe, bebartet. 
Lophiolepis Cass. (Compositae). Zus. aus Aopıx (Mähne, Kamm) 
und Aerıs (Schuppe); die Schuppen des Anthodiums laufen in einen‘ Anhang 
aus, der an der Spitze gestachelt und am Rande stachlig gesägt: ist. 
Lophira Banss (Laurineae). Zus. aus Aopos (Kamm, Busch) und 
sioeıy (zusammenknüpfen); die Frucht ist mit dem in zwei lange Flügel ausge- 
wachsenen Kelche verknüpft. 


Pr. 


535 


Lophiros Tarc. (Florideae). Zus. aus Aopog (Kamm, Busch) und 
orxeıo& (Windung); der sehr ästige Thallus ist oft an der Spitze einwärts ge- 
rollt. 

Lophium Fr. (Sphaeriaceae). Von Aopos (Kamm, Busch); das 
Schlauchlager ist mit einer Masse von aufrechten Schläuchen erfüllt. 

Lophocachrys DC. (Umbelliferae). Zus. aus Zopos (Kamm, 
Busch) und Cachrys; die Flügel der Fruchtjoche sind in kurzspitzige Zähne 
gespalien.. Abiheilung der Gattung Cachrys. 

Lophochlaena N. v. E. (Granmineae).. Zus. aus Aopos (Kamm, 
Busch) und yAaıya (Oberkleid) ; die Aehrchen sind vielblüthig, die Kronspelzen 
kammartig gezähnt. 

Lophoelinium EnoL. (Compositae). Zus. aus Aogpog . (Busch, 
Kamm) und x/wwn (Lager); die kurzen fadenförmigen Stielchen der einzelnen 
Blüthen geben dem Fruchtboden das Ansehen, als ob er 'gefranzt wäre. 

Lophocolea Dum. (Jungermannieae). Zus. aus /opog (Kamm, 
Busch) und xo4eos (Scheide); das. scheidenartige Hüllchen hat eine dreilappige, 
kammartig gezähnte Mündung. 

Lophodermium CHeEv. (Sphaeriaceae). Zus. aus Aopog (Busch, 
Kamm) und deoux (Haut); unter der Oberhaut anderer Pflanzentheile zahlreich 
versammelte Pilze. 

Lopholaena DC. (Compositae). Zus. aus Aopos (Kamm, Busch) 
und xAcıya (Oberkleid); die Anthodienschuppen baben am Rücken einen Kanım. 

Lopholepis Decasn. (Gramineae). Zus. aus Aopos (Kamm, 
Busch) und Aexıs (Schuppe) ; die Kronspelzen haben kammförmige Kiele. 

Lopholoma Cass. (Compositae). Zus. aus Aopog (Kamm, Busch) 
und Awux (Saum); die Anthodienschuppen haben einen wimperig-gezähnten An- 
hang. Gehört zu Centaurea. 

Lophopetalum Wiıcur (Celastrineae). Zus. aus Aopos (Kamm, 
Busch) und wsra/oy (Blumenblatt); die Blumenblätter haben um die Basis flei- 
schige Kämme und Lappen. 

Lophophytum Scz. u. Ennor. (Balanophoreae). Zus. aus Äopos 
(Kamm, Busch) und Ypvrov (Pflanze); die Blüthen sind in Köpfen büschelig ver- 
einigt. | | 

Lophopterys Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus Aopos (Kamm, 
Busch) und zrsgv& (Flügel); die Carpidien haben an der Spitze einen Kamm. 

Lophoseiadium DC. (Umbelliferae). Zus. aus Aopos (Kamm, 
Busch) und ox1&dı0v (Sonnenschirm) ; eine Schirmpflanze mit Theilfrüchten, deren 
beide Seitenjoche in einen gesägten Flügel, und deren Rückenjoche iu unter- 
brochene Flügel auslaufen. | 

Lophospermumn Don (Scrophularineae). Zus. aus Aopog 
(Kamm, Busch) und orsou« (Same); die Samen sind von einem breiten, kamm- 
förmigen Rande umgeben. 

Lophostachys Por (Acanthaceae). Zus aus Aopog (Busch, 
Kamm) und oraxus. (Aehre); die Blüthenähren stehen in Büscheln, 


936 


Lophöostemon Schott (Myrtaceae). Zus. aus Aopog (Busch, 
Kamm) und or7u@y (Faden); die Staubfäden stehen in 5 kammförmigen Reihen. 

Lophostylis Hocasr. (Polyyaleae). Zus. aus Aopog (Busch, Kamm) 
und orulos (Griffel); der Griffel ist an der Spitze zu einem gekerbien Kamm 
ausgebreitet. 

Lophozia Dvum. (Jungermannieae): Zus. aus NR (Busch, Be) 
und 0&0g (Zweig); hat büschelige Verzweigung. 

Lopimia N. v. E. u. Martr. (Malvaceae). Von PR (leicht abzu- 
schälen); die Rinde dieser Bäume schält sich leicht ab. 

Loränthus L. (Zorantheae). Zus. aus Awooy (Riemen) u. &v90g 
(Blume), in Bezug auf die linearische (riemenartige) Gestalt ‚der Kronabschnitte. 

Lorena StackH. (Fucoideae). Von Awgov (Riemen) = Himantha- 
lia Lgb. | 

Lorentea Less. (Compositae). Nach VıncentrE ALFonNso 
LorENnTE, spanischem Gelehrten zu Valencia, schrieb: Systema botanicum Lin- 
naeano -auomalisticum 1799, — Jon. Fr. Lorenz schrieb: Grundriss der Bo- 
tanik, Leipzig 1788. — J. B. Lorenz schrieb: Manuel du forestier, Sarre- 
bourg 1803. 

Lorentea LıG. (Compositae). = Pectis L. Wie v. 

Lorentea Ortes. (Compositae). — Sanvitalia Gualt. Gattung. 

Loreya DC. (Zythrariae). Nach Lorery, der 1825 u. 31 mit Du- 
ret über die Pflanzen des Dep. Cöte d'Or schrieb (s. Duretia). 

Lorogliossum Rıcı. (Orchideae). Zus. aus Awgov (Riemen) und 
yA@6060n (Zunge) = Himanthoglossum Spr. 

Loropetalum R. Br. (Hamamelideae). Zus. aus Awoov (Riemen) 
und xer«ioy (Blumenblatt) ; die Blumenblätter sind lang, zungen- oder riemen- 
förmig. 

Lötea Me». (Papilionaceae). Abtheilung der Gattung Lotus L. 

Loten An. (Oscillatoriae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. — Oscillaria Bose. 

Lotononis DC. (Papilionaceae). Zus. aus Lotus und Ononis; 
steht den Gattungen Ononis und Lotus sehr nahe. 

Lotophyllum Rcus. (Papilionaceae). Zus. aus Lotus w pvi 
Aoy (Blatt). Gehört zu Trifolium. 

Lotus L. (Papilionaceae). Angeblich von /& (ich will, verlange), 
d. h. etwas, wonach man verlangt, was angenehm schmeckt. Der krautarlige 
Awros der Alten, ein vorzügliches süsses Futterkraut ist Lotus messanensis. 
Ausserdem unterschieden die Alten noch 3 Arten Lotus: 1) /wrog Homer., Theo- 
phr., Herodot = Rhamnus Lotus (Zizyphus vulgaris). 2) Autos alyurrix 
Diosc., Theophr. = Nymphaea Lotus. 3) Awroc VER. Theophr., Awro5 
ro deydgov Dioscor. = Celtis australis. 

Hotus DC. (Nymphaeaceae). Abtheilung der Gattung Nymphaea (3. 
den vorigen Artikel). 

KLoudonia Berrer. (Papilionaceae). Nach J, C, Loupon, schot- 


[24 


537 


tischem landwirthschaftl.. Schriftsteller, st. 1843; schrieb u. a.: Encyclopädia of 
plants: 1829: — GEoRGE LounDon schrieb: The retired gardener 1760. — M ı- 
STRI1SS.J. W. Loupon schrieb 1840—46 'mehreres ‚über Gartencultur etc. Ge- 
hört zur Gattung Adesmia DC. 

Loudonia LınnorL. (Halorayeae). Wie ‚vor. Gattung. 

Louichea v’Herir. (COhenopodeae). Nach Renz Lovicure Des 
FONTAINES ($. Desfontainea). 

' »Lourea Neor. (Papilionaceae).  S. Loureira. 

Lourea )J. St. Hır. (Papilionaceae). Gehört zur Gattung Flemingia 
Rxb. S. Loureira. 

Loureira Meısn. (Terebinthaceae). Nach Jos. D£ LourEıro 
aus Lissabon, welcher 30 Jahre lang Missionär in Asien war und 1790 eine 
Flora cochinchinensis herausgab. 

Loureira Cav. (Euphorbiaceae). ‚Wie vorige Gattung. 

Lowea Lınor. (Rosaceae). Nach R. T. Lowe aus Cambridge, der 
Madeira in botanischem Interesse bereiste und Aapalaz 1831 und 1838 schrieb; 
starb . 

Loxanthers Br.’ (Lorantheae). Zus. aus Ao&og (schief) und «v- 
3ne& ; die Antheren stehen schief auf den Fäden. Gehört zu l.oranthus. 

Loxanthus N. v. E. (Acanthaceae).‘ Zus. aus Ao&og (schief) und 
&v9os (Blüthe) ; die Blumenkrone hat eine krumme Röhre und einen schief fünf- 
lappigen Saum. | 

Loxidium Vent. (Papilionaceae).' Von Ao&os (schief); von den 
fünf Kelchzähnen sind die beiden oberen einander sehr genähert. = Swain- 
sona Salisb. 

Loxoecärpus R. Br. (Bignoniaceae). Zus. aus Ao&og (schief) und 
xogrog (Frucht) ; die Kapsel springt an einer‘ Seite auf. 

Loxoeärya R. Br. ‚(Commelyneae). Zus. aus Ao&og. (schief) und 
x@gvoy (Nuss, Kern); die Frucht springt mit einem convexen Rande auf. 

Loxodon Cass. ( Compositae ). Zus. aus 'Ao&og (schief) und odovs 
(Zahn) ; die Blätter sind mehr oder ‚weniger: buchtig gezähnt. 

Loxogramma Prsr., Br. (Polypodiaceae). Zus. aus Zo&og (schief) 
und yoxuux (Strich, Linie); die Rippen des Wedels haben eine schiefe Rich- 
tung.  Abtheilung der Gattung Antrophyum Kaulf. 

Loxomeria Sırıse. (Ericeae). Zus. aus 4o&og (schief) und uegos 
(Theil); der Blüthenstand ist seitenständig, und‘die traubigen Blüthen stehen an 
der Spitze der Zweige einseitig. 

Loxoönia Jack (Bignoniaceae). Von Ao&os: (schief); die Blätter sind 
länglich, schief. : 

Loxophyllum. Br. ‚(Bignoniaceae). Zus. aus Ao&og (schief) und 
pviloy (Blatt). = Loxonia. 

Loxophyllum Krorzsch (Hymeninae). Zus. wie vorige Gattung 


die Lamellen ’auf der unteren Seite des Hutes sind schief gestellt. 
35 


538 


Loxostoma BentH. (Labiatae). Zus. aus Ao&os (schief) u. 6rou« 
(Mund); die Mündung des Kelchs ist schief. Gehört zur Gattung Leucas R. Br. 

Loxostylis Srr. (Sapindaceae). Zus aus Ao&og (schief) u. Orwlog 
(Griffel) ; die Griffel sind seitenständig, auch ungleich lang. 

Loxotis R. Br. (Bignoniaceae).: Von Ao&orns (die Schiefe); ( die 
Blätier sind an einer Seite tief ungleichseitig eingeschnitten. 

Loxsoma R. Br. (Polypodiaceae). Zus. aus Ao&os (schief) und 
couc (Leib, Körper); die Sporangien sind schief geringelt, die Abschnitte des 
Wedels sind schief entfernt-aderig. | 

Loydia Neck. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Necker, wie immer, nichts- an. — Ein Engländer G. N. Loxp schrieb 
1826 eine botanische Terminologie. 

Lozania See. Mur. (Myrobalaneae). Nach Pepro Lozano; 
schrieb: Naturgeschichte der Provinzen del gran Chaco , Gualamba ete., Cordova 
1733. 

Lubinia Commers. (Zysimachieae). Nach S. Lusın, keinem fran- 
zösischen Offizier, welcher in Ostindien reiste. | 

Lubinia LK. u. Orr, (Zysimachieae). Wie vorige Gattung. = C o- 
xia EnDL. 

Lucaea KnrtH. (Gramineae). Nach dem Apotheker Lucae in Berlin 
benannt. 

Lucernäaria Rouss. (Conferveae). Von Zucerna (Laterne, Lampe); 
die Kügelchen werden endlich zu 2 gestirnten Massen, welche in den gitterarti- 
sen Fäden des Thallus stecken. Gehört zu Zygnema Ag. 

Luchia Steup. (Hydrocharideae). Anagramm von Chili; chilesi- 
sche Wasserpflanze. 

Lueianmena falsch statt Lucinaea. 

Lueilia Cass. (Compositae). Von lweidus Geiäeneinc) el 
zend), in Bezug auf das Anthodium. 

Luceilioides DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Lueimäea DC. (Rubiaceae). Nach der Juno Lucına (der Ge- 
burthelfenden Juno) benannt; unterscheidet sich von der Gattung Morinda durch 
vielsamige Fruchtfächer, während letztere einfächerige 'hat. 

Luciıniumı PLurn. (Terebinthaceae). Von Tucinus (lichtbringend); 
die Blätter sind durchsichtig punktirt. 

Luciola Sm. = Luzula DC. 

Lueculia Sweer. (Rubiacese). Von luculi swa, ‚dem Namen‘der 
Pflanze bei den Eingebornen in Ostindien. 

Lucuma Juss. (Zucumeae). Name dieses Gewächses in Peru. 

Lueya DC. (Rubiaceae). Nach Lucya, der verstorbenen Gattin 
Dunal’s, welche die Rubiaceen um Montpellier untersuchte. 

Ludia Lam. (Bixaceae). Von ludus (Spiel, Scherz), in Bezug auf 
die verschiedene Form der Blätter; 'sie sind nämlich im jüngsten Alter sehr 


539 


klein, gezähnt und stachelig, später myrien- oder buxbaumähnlich ganzrandig, 
dann eiförmig, endlich cassiaähnlich. 

- Ludolfina W. (Gramineae). Nach LevruoLr Hıos Lroporr, 
geb. 1624 zu Erfurt, bedeutender Sprachkenner, zuletzt Präsident des Collegium 
imperiale historicum, st. 1704; schrieb u. a.: Historia aethiop. — MıcH. MAartuH 
Lupof schrieb: Catalogus plantarum etc., Berlin 1746. 

Ludovia Pers. = Carludovica. Rz. u. Pav. 

Ludwigia L. (Onagreae). Nach Cur. Gortı. Lupwıs, gebo- 
ren 1709 zu Brieg, studirte zu Leipzig Medicin, nahm 1731 an einer durch Au- 
gust H. von Polen veranstalteten ‘wissenschaftlichen Reise nach Nordafrika als 
Botaniker Theil, von ‚der er 1733 zurückkehrte,- 1740 Prof. der Medicin in Leip- 
zig, st. das, 1773. Schrieb u. a. Definitiones plantarum, Aphorismi botanici, 
Institutiones histor.-physicae regni vegetabilis, Eciypa vegetabilium usibus medicis 
praecipue destinatorum. 

Ludwigiaria DC. — Ludwigia. 

Luehea W. (Tiliaceae). Nach F. KARL van DER en in Oe- 
sterreich, der botanische Untersuchungen am Cap unternahm; schrieb: Hymnus an 
Flora, Wien 1797, Hymnus an Ceres 1800. 

Luehea W. Scumior (Plumbagineae). Wie vorige Gattung. 

Luetkea Boncaro (Sazifrageae). Nach dem russischen Capit. Fr. 
Lürke, unter dem die 4. russische Erdumseglung 1826—29 gemacht wurde. 

Luffa T. (Curcurbitaceae). Von luff, dem arabischen Namen des 
Gewächses. 

Lugoa DC. (Commelyneae). Nach dem Spanier FerwanpeopzLuco, 
der im 14. Jahrhundert Teneriffa eroberte. Die Pflanze wächst daselbst. 

Luida Avans. (Dryoideae). Nach Epuarp Luuyo, der über das 
Adiantum schrieb. 

Luisa Gaun. (Orchideae). Nach D. Lvsıs pe Torres, über des- 
sen Persönlichkeit G. nichts weiter mittheilt. 

Lumanaja Branco (Zuphorbiaceae). Name des Gewächses auf 
den Philippinen. 

Lumbrieidia Verr. (Pupilionaceae). Zus. aus lumbricus 
(Regenwurm, Wurm) uud ewedere:(tödten) ; dient als Wurmmittel. 

Lumnmitzera Jaca. (Labiatae). Nach St. Lumnırtzer, der 1794 
die Flora von Pressburg bearbeitete. 

Lummitzera WıurLn. (Myrobalanese). Wie vorige Gattung, | 
Lunana Branc. (Euphorbiaceae). Nach Jonn Lunan, der die 
Flora von Jamaica bearbeitete, und 1814 darüber ein Werk publicirte. 

Lunäria L. (Crueiferae). Von luna (Mond), in Bezug auf die 
glänzende, silberweisse Farbe «ler ‚bleibenden Schotenscheidewand. 

Lumasia Branc. (Zuphorbiaceae). Name des Gewächses auf den 
Philippinen. 

Lumdim DC. (Bignoniaceae). Nach dem Schweden Karı Fr. 
Lunp, der 1763 über den Dinkel schrieb. — Nırs Lum» schrieb 4841 über 

35* 


Es 


540 


seine Reise in Sardinien. — Der Däne P. W Lun bereiste als Botaniker u. 
Entomolog Brasilien, u. schrieb 1835 darüber. 

Lundia Pver.,(Terebinthaceae). 

Lundia Tuonn. u. ScHURN. (Bixaceae). 5 

Lumtia Necx. (Zuphorbiaceae). Ueber die Irene dieses Namens 
gibt Necker nichis an. 

Lunularia Mıc#. (Jungermanniaceae). Von Tunula, Dimin. von 
Zuna (Mond) ; die Fruchtkapsel hat die Form eines Halbmondes. 

Luperia DC. (Crueiferae). Von Avrxng05 (traurig); die Blumen- 
blätter sind schmutzig gelbroth. — Jos. Mar. Luriert, ein Italiener, schrieb 
1767 über die auf dem Monte Summano vorkommenden Pflanzen. 

Hupinäster MncnH. ( Papilionaceae). Zus. aus Zupinus und 
aster (Stern, Bild, Abbild) ; Abtheilung der Gattung Trifolium. 

Lupınmus L. (Papilionaceae). Von lupus (Wolf), nicht weil die 
Pflanze, wie ein Wolf, die Erde verzehrt, d. h. aussaugt, sondern (Plin. XVII. 
36) weil sie gierig in das Erdreich eindringt, d. h. überall, wo nur’ etwas Erde 
ist, fortkommt. Plinius sagt ausdrücklich, selbst der schlechteste Boden eigne 
sich zu ihrem Anbau, ja sie verbessere sogar denselben‘, und mit letzterer Be- 
hauptung stimmt auch die Angabe des Matthiolus (Commentar des Diocorid. 11. 
102) überein, dass man in Toskana Lupinen baue, um den Boden zu ver- 
bessern. 

Lupsia Neck. (Compositae). Ueber die ‘Ableitung dieses Namens 
gibt Necker nichts an. 

Lupularia Ser. (Papilionaceae). Abtheilung der Gattung Medicago 
mit Arten, deren Blüthenstand man mit den Strobilis von Humulus Lupulus 
verglich. 

; Lupulinäria Hamırr. (Labiatae). Abiheilung der Gattung Scu- 
tellaria in ähnlicher Bedeutung wie vorige Gattung. 

Lupulus (Urticeae). Dimin. von Tupus (Wolf), weil die Pflanze 
sich um andere z. B. Weiden herumschlingt und ihnen dadurch schädlich wird; 
Plin. (XXT. 50) nennt sie daher schon Weidenwolf (Lupus salictarius). 

Lussaeia Ser. — Gaylussacia. 

Luteola T. (Resedaceae). Dimin. von Tuteus (gelb), in Bezug 
auf ihre gelblichen Blüthen; auch dient die Pflanze zum Gelbfärben. 

Luthera ScuuLtz (Compositae). Nach Jos. LuruEer von GaRr- 
BENFELD, der 4740 über den Tabak schrieb. — Jon. MeL cHıoR LUTHER 
schrieb 1779 über die Quassia. 

Lutroöstylis Don s. Lytrosiylis. 

Luvunga Hamırt. = Lavanga Meisn. 

Luxembargia A. Sr. Hır. (Violaceae). Nach dem eg von 
LvxEemgurc, der mit St. Hilaire in Brasilien reiste. 

Bl Juss. (Gramineae ). Ist der Luzula ähnlich. 

Luzula DC. (Jmcaceae). Von Iucere (glänzen), in Bezug wii die 
Blätter und Blüthen mehrerer Arten, 


\ Wie vorige Gattung. 


541 


Luzurıaga Rz. u. Pav. (Smilaceae). Nach Dow Icnatıo Ma- 
RIAE Ruız pe Luzurıaca, Dr. der Medicin und Chirurgie, Botaniker in 
Spanien. / 

Luzurıiaga R. Br. (Coronariae ). Wie vorige Gattung. 

Lyehnänthus Gm. (Caryophyllaceae). Zus. aus Zyehnis und 
&v3og (Blume) ; hat ähnliche Blüthen wie Lychnis. = Cucubalus T. 

Lyehnis L. (Caryophyllaceae). Von Avyyos (Lampe). Plinius 
spricht im XXV. B. 74. Cap. seiner Naturgeschichte von einer Pflanze (welche 
eine Art Phlomis sey, und Lychnitis oder Thryallis heisse) , deren dicke fette 
Blätter zu Lampendochten dienen. Diese Pflanze ist Verbascum limnense. Was 
hingegen Plin. im XXI. B. 10. 39. u. 98. Cap. Lychnis (Avyvıs) nennt, ist 
zwar nicht unsere Lychnis, aber doch eine derselben sehr nahe stehende Gat- 
tung, nämlich Agrostemma, und diese scheint ihren Namen den feuerrothen 
(gleichsam leuchtenden) Blumen zu verdanken. 

Lychniıtis (Scrophularineae). Art von Verbascum und der Name 
bezieht sich auf den ehemaligen Gebrauch der Blätter zu Lampendochten (s. Lych- 
nis). Uebrigens ist nicht zu übersehen, dass die stattlichen schlanken, mit gel- 
ben Blumen übersäeten Stängel auch wohl zur Vergleichung mit einem Leuch- 
ter oder einer Kerze veranlasst haben, worauf das deutsche ‚‚Königskerze‘° 
hindeutet. 

Lyehnocephalus Marr. (Compositae). Zus. aus Auxvos (Lampe) 
und xspain (Kopf) ; die Blüthenköpfe sind zu einem dichten kugligen Knauel 
vereinigt und nebst den Blüthenstielen und Zweigen dicht weissfilzig, so dass 
sie sehr in die Augen fallen. 

 Lyehnöides DC. ( Dipsaceae ). Zus. aus Avxvos (Lampe) und 
eideıv (ähnlich seyn); hat endstäudige Blüthenköpfe mit röthlichen Blüthen. 

Lyehnophora Marr. (Compositae). Zus. aus Avxvos (Lampe) 
und Yeosıy (tragen), in ähnlicher Bedeutung wie die Gattung Lychnocephalus. 

Lyehnophoröides DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Lyeiohatos Envor. (Solaneae). Zus. aus Zyeium und Baros 
(Dornstrauch) ; Abtheilung der Gattung Lycium mit zuweilen dornigen Stängeln. 

Lyeiopsis Sprach (Onagreae). Zus. aus Eycium und oyıs (An- 
sehn); dem Lycium ähnliche Gruppe der Gattung Fuchsia. 

Lyeiothamnus Enpr. (Solaneae). Zus. aus Lyeium und Yau- 
yos (Strauch) ; Abtheilung der Gattung Lycium. 

Lyeium L. (Solaneae). Avxıov von Avxı« (Lycien in Kleinasien) 
wo die Pflanze häufig wächst; diese ist aber nicht unser Lycium, sondern Rham- 
nus infecioria L., aus dessen Beeren man in alten Zeiten das Medicament Ly- 
cium bereitete (Plin. XII. 15. XXIV. 77. Diosc. I. 132). Den Namen Lycium 
hat daher Linn& sehr unpassend auf eine Pflanzengruppe übergetragen, welche 
1) zu einer ganz anderen Familie gehört und 2) Repräsentanten in Europa, 
Asien, Afrika und Amerika enthält. 

Lyedetonum Drosc. (Ranuneulaceae ). Zus. aus Avxog (Wolf) 


542 


und xrewveıy (tödteny; wurde früher zum Vergiften. der Wölfe und anderer reis- 
sender Thiere benutzt. 

Lyeogala Mıcun. (Zycoperdaceae). Zus. aus Avxos (Wolf) und yad« 
(Milch), d. h. ein ungeniessbarer, im jugendlichen Zustande inwendig breiiger 
Pilz. 

Lyeoperdon L. (Zycoperdaceae). Zus. aus Avxosg (Wolf) und 
zeodew (furzen), also. wörtlich: Wolfsfurz oder soviel als Wolfsdreck, und das 
Unansehnliche, Untaugliche, Schädliche, und somit. die Verachtung dieses Ge- 
wächses zu. bezeichnen. Die Alten glaubten sogar, aus den Excrementen ;des 
Wolfs entstünde dieser Pilz. 

Lycopersicum T. (Solaneae). Zus. aus Avxog (Wolf) und xeg61- 
x09 sc. un740oy (der persische Apfel, Pfirsich, auch wohl: Citrone, Orange), 
d. h. eine Pflanze, deren Früchte lockend aussehen, aber nieht sonderlich 
schmecken. 

Lycopodium L. (LZycopodiaceae). Zus. aus Avxog (Wolf) und 
wodıoy, wovug (Fuss, Klaue), entweder in: Bezug auf die Wurzel, welche den 
Wolfsklauen (entfernt) ähnlich sieht, oder wegen. der weichhaarigen Zweig- 
spitzen. 

Lyeopsis L. (Asperifoliae). Zus. aus Avxog (Wolf) und; oyıs (An- 
sehn), @ı (Auge); die blauen runden Blumen verglich man mit dem Auge, und 
die Behaarung der Pflanze mit dem Felle des Wolfs. 

Lycopus L. (Labiatae). Zus. aus Auxog (Wolf) und wous (Fuss), 
in Bezug auf die Stellung der Blüthen oder besser: auf die tief, (zehenförmig), 
eingeschnittenen Blätter. \ 

Lyeoris Here. (Nareisseae).. Nach der Nereide Lycorıs benannt. 
Abtheilung der Gattung Amaryllis., 

Lyeoseris Cass. (Compositae ) Zus. aus Avxog (Wolf) und oegıs 
(Salat); steht der Gattung Seris sehr nahe. 

Lysurus K. H. B. (Gramineae). Zus. aus Avxos. (Wolf) we ovo« 
(Schwanz) , in: Bezug auf die endständigen einfachen Aehren, deren Blüthen 
gegrannt sind. 

Lydaea Morın: ( Rosaceae ). Chilesischer Name? 

Lyellia R. Br. (Bryoideae). Nach CuarLes: Lyerr, geb. 1797, 
Botaniker und seit 1832 Professor der Geologie am Kings-College in. London. 

Lygeum L. (Gramineae). Von Avyosy (‚biegen),; der biegsame 
Stängel dient in Spanien und im. südlichen Frankreich zw. allerlei Flechtwerken. 

Kygia Fasan. (Thymeleae). Von Avyos. (Weide, Ruthe)? 

Lygınia R. Br. (Commelyneae). Von Auyıvos Kweitenmstiß):; der 
Stängel ist zähe und biegsam wie Weidenruthen; 

Eygistoides DC. (Rubiaceae). Zus. aus Zygistum: und af 
(ähnlich seyn); Abtheilung der Gattung Gonzalea, früher zu Lygistum ‚gehörend. 

Lygıstum P. Br. (Rubiaceae). Von Avyıoros (biegsam,, gebogen); 
windende Gewächse mit dünnen biegsamen Zweigen, 


543 


Lygodesmia Don (Compositae ). Zus. aus Avyog (Weide) und 
desun (Band, Strick); die Stängel dienen, wie. Weidenruthen, zum Binden. 

Lygodisodea Rz. u. Pay. (Rubiaceae). Zus. aus Avywdng (schlank, 
zähe, von Avyog Weide) und zideıv (ähnlich seyn); die langen zähen Zweige 
benutzt man in Peru ebenso wie bei uns die Weidenruthen. 

Lygodium Sw. (Osmundaceae). Von Avyadns (schlank, zähe, von 
Avyos Weide); der Stängel dient in Ostindien zu Flechtwerk. 

Lyneea Cuam. u, Schr. (Scrophularineae). Nach Jom. TERREN- 
tıus Lynczus und den Uebrigen dieses Namens,; welche über die. medici- 
nischen Schätze Mexiko’s schrieben. — Der Samier Lynoeus, Schüler des 
Theophrast, schrieb 8 Bücher Owagrvrixn. 

Lyngsbya Ac. (Oseillatoriae). Nach dem Algenkenner Hans 
Curıst. Lrnsegye, Pfarrer im Dänischen; schrieb: Tentamen Hydrophytolo- 
giae etc. 1809;.8t. ... .... 

Lynzshya Gaın., B. Sr. V. (Conferveae). Wie, vorige Gattung. 

Lyonia Nurr. (Ericeae). Nach Joun Lyon, einem eifrigen Samm- 
ler nordamerikanischer Pflanzen, benannt; st... .“. 

Lyonia Rarın. ( Polygoneae). 

Lyonia Eır. (Asclepiadeae ). 

Lyonnetia Cass. (Compositae). Nach P. a französi- 
schem Naturforscher. 

Lyonsia R. Br. (Apocyneae) Nach Israer Lyons, geb. 1739, 
lehrte seit 1762 Botanik zu Oxford, begleitete 1773 Lord Mulgrave auf seiner 
Nordpolexpedition, st. 1777; schrieb:  Fasciculus plantarum ‚circa Cantabrigium 
noscentium. 

Lyperanthus R. Br. ( Orchideae ). Zus. aus Avnyoos (betrübt) 
und «v9og (Blüthe) ; die Blüthen haben eine traurige schwarzröthliche Farbe. 

Lyperia Bentn. (Scrophularineae ). Von Avryoos (betrübt) ; die 
Blüthen werden durch Trocknen meist schwarz. 

Lyraea Linor. (Orchideae). Von Avex (Leier), in Bezug auf das 
tief zweispaltige Labellum. 

Lysigonium LK. (Diatomeae). Zus. aus Avev (lösen, befreien) 
und yayıx (Winkel); die Individuen sind frei, 4—6 eckig. 

Lysimächia L. (Zysimachieae). Nach Lysımacnuus, Feldherr 
Alexanders des Grossen, nach dessen Tode Herr des macedonischen Thraciens, 
der die Pflanze entdeckt haben soll (Plin. XXV. 35. XXVI. 83 93). Diess ist 
aber Lythrum Salicaria. Plin. führt noch davon an, wenn Ochsen nicht zusam- 
men an einem Joche ziehen wollen, so könne man sie durch Auflegen dieser 
Pflanze auf dasselbe sanft und verträglich machen. Diese vermeintliche besänf- 
tigende Wirkung spricht sich auch in dem Namen selbst aus, denn derselbe ist 
zus. aus Aveıy (auflösen) und uxyy (Kampf, Streit). — Was Dioscorides (IV. 
3) Avoıuayıoy nennt, gehört in der That zu Lysimachia, die rothblumige ist 
nämlich L. atropurpurea, die gelbblumige L. punctata. 

Lysimächion Tsch. (Onagreae), Abtheilung der Gattung Epilo- 


Wie vorige Gattung. 


544 


bium. Tausch ging bei Aufstellung dieser Abtheilung von der Ansicht aus, dass 
das Avsıuaxıoy des Dioc. (s. den vorigen Art.) zu Epilobium gehöre. 

Zysimaändra Enor. (Zysimackieae). Zuss'aus Lysimachia und 
cvye (Mann); von den 40 Staubfäden sind 5 abwechselnde antherenlos. Abthei- 
lung der Gattung Lysimachia. 

Lysimäastrum Enor. (Zysimachieae ). Zus. aus Lysimachia 
und astrum (Stern); hat meist quirlständige Blätter. Abtheilung der Gattung 
Lysimachia. | 

Lysinema R. Br. (Epacrideae). Zus. aus Avsıy (lösen) und vna« 
(Faden); die Staubfäden stehen nicht (wie bei der nahe stehenden Gattung Fi 
eris) auf der Krone, sondern frei an der Basis des Eierstocks. 

Lysionotus Don (Bignoniaceae). Zus. aus Avsıy (lösen) und vo- 
ros (Rücken); die Antheren sind sperrig-zweilappig. Ä 

Lysipoma K. H. B. (Campanulaceae). Zus. aus Avsıy (lösen) und 
zouc (Deckel); die Kapsel springt mit einem Deckel auf. 

Lyss..... BE ER Sue 

Lysurus Fr. (Lycoperdaceae ). Zus. aus Aveıy (lösen) und ovo« 
(Schwanz) ; die Abschnitte des Fruchtbodens neigen sich aufrecht gegen einander 
und bilden so eine Art Schwanz, und Sporidien bekleiden von Aussen diese 
Abschnitte. | , 

Lythrum L. (Zythrariae). Von Av9oov (Blut, geronnenes, schwar- 
zes Bl:), in Bezug auf die dunkelrothe Farbe der Blumen; wurde‘auch es 
gegen Blutflüsse gebraucht. 

Lytröstylis Don (Asperifoliae). Zus. aus Avrooeıy sen) und 
örvios (Griffel) ; der Griffel ist halbzweispaltig. 


MM. 


Maagomi Av. (Hesperideae). Südamerikanischer Name. — Swie- 
tenia L. 

Maäsa Röm. u. Sch. ( Primulaceae). Von maas, dem BmmBsehen 
Namen dieser Pflanze. 

Mäha Forsr. (Styraceae). Name des Gewächses auf der Insel Tonga- 
Tabu. 

Maben Auer, (Euphorbiaceae ). Von piriri-mabe, dem Namen 
des Gewächses bei den Galibis in Guiana. 

Maburnia A. P. Tı. (Narcisseae). Anagramm von Burma n- 
nia. Synonym von Burmannia Lour, 

Macaglia Varz (Apocyneae). Zus. aus uaxos (Länge, Ausdeh- 
nung) und aykız (Kern); die Samen haben eine lange Nabelschnur, einen rings 
umgehenden häutigen Flügel und sind zahlreich vorhanden. 

Macahanea Ausı. (Guttiferae). Von macaca-hana, dem Na- 
men dieses Baumes in Guiana. 

Macairena DC. (Lythrariae). Nach dem Genfer Botaniker Js. 
MaAcaıRE-Prınser; schrieb u. a. 1828 über die Färbung der Blätter im 
Herbste. 

Macanea Juss. — Macahanea Aubl. 

Macaranga A. P. Trm. ( er ). Name des Gewächses 
auf Madagascar. 

Macarisia A. P. Tu. (Hesperideade). Von udxaoıs (Pflugmesser), 
in Bezug auf die Gestalt des Samens. 

Hacarthuria Hüc. (Geraniaceae). Nach Mac-ArrHuRr. 

Machridea Bentzu., Erz. (Labiatae). Nach J. Macsrıpe, Arzt 


346 


und Botaniker in Carolina. — Buir MAcerIDE schrieb 1764 über Gährung 
und Fäulniss. 

NMacdonaldia Gunn. (Orchideae). Nach Auezx. MACDONALD; 
schrieb: A complete dictionary of english gardening, London 1807. 

Macfadyena DC. ( Bignoniaceae ). Nach Dr. J. Macrapyen, 
Verfasser einer Flora von Jamaica, London 1837. 

Machaeranthera N. v. E. (Compositae ). Zus. aus uaxampe 
(Wasser, Säbel) und «y9r7e« (Staubbeutel); die Antheren haben an der Spitze 
einen messerförmigen Anhang. 

Machaerina Van (Cyperaceae). Von uayaua (Messer, Säbel); 
die Blätter sind schwerdiförmig. 

Machaerium Pers. (FPapilionaceae). Von uaxaıoa (Messer, 
Säbel); die Hülse endigt in einen messerförmigen Flügel, der länger als die 
Frucht selbst ist. 

Machaonia H. u. Brr. (Rubiaceae). Nach MacHAon, Sohn des 
Asclepios, griechischer Arzt während der Belagerung Trojas. Der Name soll 
die Analogie des Gewächses mit der arzneilich so berühmten Cinchona an- 
deuten. 

Macharisia A. P. Tu. (Hesperideae). Von uaxapıs (kleines 
Messer) ; die Samen haben einen langen messerförmigen. Flügel. 

Machillus N. v. E. (Zaurineae). Indischer Name. 

Maächlis DC. (Compositae). Vom ucx4kog (Hure); die weiblichen 
Blüthen sind nackt. 

Maeielia Vano. (? ): Nach MAcıEL, einem jungen hoffnungs- 
vollen Naturforscher, welcher vom portugiesischen Gouvernement nach Afrika 
verbannt wurde. 

Mackaıa Gray (Fucoideae). Nach J. T. Mackar, Verfasser 
einer Flora von Irland 1825 und 1835. 

Mackaya Arn. (Cucurbitaceae). Wie vorige Gattung. 

Macleania Hoox. (Ericeae). Nach Mac-LeAn, einem ng: 
länder. 

Maecledium Cass. ( Compositae). ‚Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens gibt Cassini nichts an. 

Macleya R. Br. (Papaveraceae). Nach A. MacLey, Sekretär der 
Linneischen Gesellschaft in London. 

Maeclovia DC. (Compositae). = Picris Macloviana d’Urville. 

Maeclura Nurr. (ÜUrticeae). Nach dem nordamerikanischen Natur- 
forscher Wırr. MAcLure, st. 1840 in Mexico. 

Hacnabia Lenm. (Ericeae). Nach W. Mac Nas, Curator des 
botanischen Gartens zu Edinburg, verdient um die Ericeen. 

Miacodes Br. (Orchideae). Von uaxos (lang); der mittlere Lappen 
des Labellum ist lang, zungenförmig. 

Nacoubena Avsı. (Guttiferae). Name dieses. Baumes in Guiana, 


347 


Macoueoun Auvzrr. (Aquifoliaceae). Wie vorige Gattung. Gehört 
zu lex. 

Maeradenia R. Br. (Orchideae). Zus. aus waxoog (lang) und 
&dny (Drüse); die Narbe hat einen langen drüsenförmigen Anhang. 

Maeraea Lınor. (Geraniaceae). Von macer (mager); dürre 
Stauden. i 

Maecrändria WıcHtr u. Arn. (Rubiaceae). Zus. aus uaxoos (lang, 
hoch) und &vne (Mann); die Autheren ragen weit aus der Blüthe hervor. 

Maeranthera Torr. (Scrophularineae). Zus. aus uaxgog (lang, 
hoch) und «y9ne« (Staubbeutel); die Antheren sind: aufrecht und: ragen weit 
über die Blüthe empor. 

Macranthus Lovr. (Papilionaceae). Zus. aus uaxpog (lang) und 
«v9os (Blüthe) ; die Blumenkronen sind sehr lang. 

Macrauchenium Brıp. (BDryoideae).. Zus. aus uoaxeos (lang) 
und «vxnv (Nacken, Hals), in Bezug auf die lange Apophysis: der Kapsel. 

Maereightia DC. (Sapotaceae). Nach Dr, Macererscur; schrieb: 
Manual of british botany. 

Macria E. Mey. (Rhinantheae). Von macer (mager); der Kelch 
ist nur dreitheilig und der hintere Abschnitt oft kleiner. Abtheilung der Gat- 
tung Selago L. 

Macrohotrys DC. (Compositae). Zus. aus uaxpos (lang) und 
ß8orgvg (Traube); die Schuppen des Anthodium stehen im 4 Reihen.  Abtheilung 
der Gattung Leucaeria LAG. 

Maerocäpnos Royre (Fumariaceae). Zus. aus uaxpos (lang) und 
x«@xvos (Rauch, Rauchkraut); lange klimmende krautartige Pflanze. Abtheilung 
der Gattung Dicentra. 

Maerocarpaea Gries. (Gentianeae). Zus. aus waxeos (lang) 
und x«&prxos (Frucht); die Kapsel ist 4mah. länger als der Kelch. Abtheilung 
der Gattung Lisianthus. 

Macrocärpus Bonnsem. (Conferveae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Fructifieationstheile sind meist lang, schotenförmig. 

Macrocärphus Nurr (Compositae), Zus. aus waxgos (lang) 
und x«epos (Spreublatt); die Spreublättchen des Pappus sind lang. 

Maeroeeras Decassn. (Berberideae). Zus. aus u@xgos (lang) und 
xso@s (Horn); die innern Blumenblätter sind lang gespornt.  Abtheilung. der 
Gattung. Epimedium. 

Macroceratides Ranvı ( Papilionaceae ). Zus. ‚wie vorige Gat- 
tung; die Carina der Blüthe läuft in einen spitzen Sehnabel aus, der Griffel ist 
lang und dünn und die Hülse linienförmig. 

Maeroceratium DC. (Cruciferae). Zus. wie vorige; die Klap- 
pen der Schote laufen in kegelförmige,, dem Griffel 'gleichende Hörner aus. 

Macrochilus Prsı. (Campanulacese ). Zus. aus: waxeos (lang) 
und x&dos (Lippe); die Krone ist einlippig, die Abschnitte der Lippe lang, 
schmal, herabhängend, 


548 


Maecrochilus Westzc. u. Kwowr. (Orchideae ). Zus. wie vorige 
Gattung; das Labellum ist sehr gross, ungetheilt. 

Macrochiton Br. (Hesperideae). Zus. aus uaxgog (lang) und 
xırov (Kleid); Arten der Gattung Dysoxylum mit linearischen Blumenblättern, 
und einem den Eierstock umgebenden röhrigen Ringe. 

Maceröchloa Knrtn. (Gramineae). Zus. aus uaxoos (lang) und 
xAo« (Gras); sehr hohe Gräser. | 

Macroenemum P. Br. (Rubiaceae ). Zus. aus wuaxoos (lang) 
und xyyun (Bein); die traubigen Blumen stehen auf sehr langen Stielen. 

Macerocenemum Verr. ( Rubiaceae). Wie vorige Gattung. = 
Remijia DC. 

Macrocystis Ac. (Fucoideae). Zus. aus u@xgog (lang) und xvorıs 
(Blase, Beutel); die Fruchtbehälter sind sehr gross. 

Macrodeoen Arn. (Bryoideae). Zus. aus uaxoog (lang) und odovs 
(Zahn) ; die Zähne des äussern Peristoms sind verhältnissmässig sehr gross ge- 
gen die Wimpern des innern Perisioms. 

Maerogyne LK. u. Orr (Smilaceae). Zus. aus uaxpos (lang) und 
yvyn (Weib); die Narbe ist scheibenartig, sehr gross, strahlig 3—4lappig. 

Maerolepis Rıcn. (Orchideae). Zus. aus ucxoog (lang) und dexis 
(Schuppe); die äussern Blüthenblätter sind häutig und viel grösser als die 
innern. 

Maerolinwumm Ren». (Lineae ). Zus. aus uoxoos (lang) und Zi- 
num; grosse Arten der Gattung Linum., 

Maerolinum Krorzscn (Ericeae). Zus. wie vorige Gattung; 
Klotzsch gibt aber den Grund dieser Benennung nicht an; vielleicht sollen da- 
durch die langen Staubfäden angedeutet werden. 

Maecrolobium ScHree. (Cassieae ). Zus. aus uaxoos (lang) und 
A0ßos (Lappen); das obere Kronblait ist sehr gross, die übrigen äussert 
klein. 

Maeromelıssa BentH. (Labiatae). Zus. aus uaxoog (lang) und 
Melissa; hat eine sehr lange Blumenkrone und gehört zur Gattung Melissa. 

Macromeria Don (Asperifoliae). Zus. aus uaxpos (lang) und 
ueoog (Theil); die Staubfäden ragen lang aus der Blüthe hervor. 

Macromerum BurcH. (Capparideae). Zus. aus uaxoos (lang) 
und uepos (Theil); das vordere Kelchblatt ist grösser als die übrigen. 

Macromitrium Brin. (Dryoideae). Zus. aus uaxeos (lang) und 
uıro@ (Mütze); die Mütze ist gross, glockig-kegelförmig. 

Mäacronax Rarın. (Gramineae). Zus. aus uaxgos (lang) und «&ov 
(Axe); hohe, baumartige Gräser. 

Macronema Nurr. (Compositae,). Zus. aus u«xp0g (lang) unß 
vnux (Faden); die Narben sind lang und fadenförmig. 

Maceronepeta Bente. ( Zabiatae). Zus. aus uaxpos (lang) und 
Nepeta; der Kelch ist lang, und die Krone ragt lang daraus hervor:  Abhthei- 
Jung der Gattung Nepeta, 


349 


Macropiper Mia. (Piperaceae). Zus. aus wuaxgos (lang) und 
Piper; Pfefferarten mit grössern Blättern. 

Macropodium Hoor. (Crueiferae). u aus uaxoog (lang, weit) 
und, xovs (Fuss) ; die Schote hat einen kurzen, aber dicken Stiel. 

Macroptilium Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus uaxgos (lang) 
und zrıdoy (Flügel); die Flügel der Blumenkrone sind viel grösser als die 
Fahne. Abiheilung der Gattung Phaseolus. 

Maerorhynchus Less. (Compositae). Zus. aus u«axgos (lang) 
und ovyxos (Schnabel); die Achenien haben einen langen dünnen Schnabel. 

Maeroscepis K. H. B. (Asclepiadeae). Zus. aus uaxgos (lang) 
und öxern (Decke); der Kelch ist grösser als die Krone und an der Basis mit 
Bracteen versehen. | 

Macrosiphon Hocust. (Serophularineae). Zus. aus uaxgog (lang) 
und 6ıpwv (Röhre); die Krone hat eine dünne, sehr lange Röhre. 

Maecrosolen Br. (Lorantheae). Zus. aus uaxeos (lang) und ow/nv 
(Röhre) ; die linien-spatelförmigen Blumenblätter bilden unten eine zusammen- 
hängende Röhre. Abtheilung der Gattung Loranthus. 

Marrosperma Enpor. (Loaseae). Zus. aus uoaxoog (lang) und 
orxsoux (Same); die Samen sind zahlreich vorhanden und ziemlich’ gross. Ab- 
theilung der Gattung Menitzelia L. 

Macrosporium Fr. (Mucedineae). Zus. aus uc«xoos (lang) und 
orxope (Same); die Sporidien sind aufrecht, gestielt. 

Maerosporum DC. (Cruciferae). Zus. wie vorige Gattung; bil- 
det die frühere Species Crambe macrocarpa. 

Meerostachys Mna. (Piperaceae). Zus. aus uaxgog ng und 
6raxvs (Aechre); hat oft sehr lange Kätzchen. Abtheilung von Artanthe. 

Maecrostema Pers. (Convolvulaceae). Zus. aus uaxcog (lang) und 
Srnuwv (Faden); die Staubfäden sind an der Basis verbreitert und ragen aus der 
Blüthe hervor. 

Macrostisma Hoox. (Myrobalaneae). Zus. aus ucaxgog  (lang.) 
und 6rıyu& (Narbe); hat eine lange Narbe. = Stylobasium Destf. 

Maecrostomia DC. (Asperifoliae). Zus. aus uaxgos (lang) und 
Sroae (Mund); die Mündung der Krone. ist weit, offen. (nicht durch Klappen 
geschlossen). 

Maerostomium Br., Linpr. (Orchideae).. Zus. aus uaxgog (lang) 
und örou& (Mund); die äussern "Blüthenblätter sind zurückgebogen, das Label- 
lum ist in der Mitte erweitert und hat einen langen Saum. 

Maerostylis Bartr. (Diosmeae). Zus. ‚aus uaxgog (lang) und 
Srvios (Säule, Griffel); der Griffel ist lang und ragt aus der Blüthe hervor. 

Maerostylis Kunz u. Hassent (Orchideae ). ; Zus. wie vorige 
Gattung; die Columna ist ziemlich lang. Auch. lässt sich der Name auf den 10 
Fuss hohen Stängel dieses Krauts beziehen. | 

Macrothecium Brıp. (Dryoideae). Zus. aus uaxgos (lang) und 


350 


In» (Kapsel) ; die Kapsel ist gipfelständig und an der Basis mit einer linien- 
förmigen Apophysis versehen. 

Maecrothyrsus Sracu (Maynoliaceae ). Zus. aus uaxgos (lang) 
und 9vg6os (Stab, Strauss); der Blüthenstand bildet einen langen Thyrsus. 
Gehört zu Aesculus. . 

Maerotrichum Grev. ( Mucedineae). Zus. aus u«xpos (lang‘) 
und 90:5 (Haar); die haarigen Flocken stehen in Rasen. 

Maecroötropis DC. (Papilionaceae). Zus. aus uaxoog (lang) und 
reorıg (Nachen) ; die freien Blätter der Carina sind so lang wie die‘ Fahne. 

Maerotyloma Wicht u. Arn. (Papilionaceae). Zus. aus uaxgog 
(lang) und rviwou«x (Schwiele) ; das Vexillum hat an seiner Basis eine halbmond- 
oder sichelförmige Schwiele. | 

Maerotys Rarın. (Ranunculaceae ). Von u«xporns (Länge); hat 
lange Blüthentrauben. 

Macrozamin Mra. (Cycadeae). Zus. aus uaxgpog (lang) und Za- 
mia; hohes, der Zamia ähnliches Gewächs. 

Madahlota Sonn. (Malpighiaceae). Ostindischer Name. 

Madaractis DC. (Compositae). Zus. aus wadapos (kahl) und 
extıs (Strahl); die Achenien des Strahls haben entweder keinen oder einen 
nur wenig borstigen Pappus. 

Madäria DC. (Compositae). Gattung aus Arten der Madia ge- 
bildet. 

Madariopsis Nurr. = Madaria. 

Madaroglossa DC. (Compositae). Zus. aus uadegog (kahl) und 
y1w06& (Zunge); die Zungen- (Strahlen-) Blüthen bringen Achenien ohne 
Pappus hervor. 

Mäadena SoLano. (Compositae). Von uadasıy (kahl seyn); die Ache- 
nien sind meist glatt. 

Madia Mor. ( Compositae). Von madia, dem Namen der M. sati- 
cea in Chili. ' 

Madorella Nurr. (Compositae). Schliesst sich an die Gattung 
Madia. 

Madötheea Dinn. (Jungermannieae). Zus. aus uados (kahl) und 
3n*n (Kapsel) ; die häutige kuglige Kapsel ragt aus dem Hüllchen hervor. 

Maerua Forsk. (Capparideae). Von meru, dem arabischen Namen 
dieses Strauchs. 

NMaesa Forsk. — Maasa Röm. u. Sch. 

Magallana Cav. (Geraniaceae). Nach FERNANDO DE MAcEL- 
HAENS, einem Portugiesen und berühmten 'Seefahrer,, der 1520 die nach ihm 
benannte Meerenge entdeckte und durch dieselbe das feste Land von Südamerika 
umschifftie; blieb 1521 in einem Gefechte auf der Insel Matan 'in der: Südsee. 
Die Gattung Magallana kommt im südlichsten Theile Amerikas vor. 

Magalläna Comm. ( Maygnoliaceae ). Wie vorige ‘Gattung, oder 
vielmehr nach der von Magelhaens entdeckten Meerenge, von wo Capitain Win- 


551 


ter i. J. 1578 die Rinde eines Baumes dieser ‚Gattung mitbrachte, benannt. — 
Drimys. 

Magäarsa DC. (Compositae). Name der Pflanze auf den canarischen 
Inseln. 

Maghänia s. Moghania. 

Magnolia L. (Maynoliaceae). Nach Prerre Macnor, geb. 
1633 zu Montpellier, Professor der Botanik daselbst, st. 1715; schrieb: Bota- 
nicum monspeliense, Hortus regius monspel., Prodromus historiae generalis 
plantarum. 
Magnoliästrum DC. (Magnoliacese). Zus. aus Maynolia 
und «strum (Stern, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung Magnolia. 

Magonia Fı. Fr. (Polygoneac). Brasilianischer Name? Ueber die 
Ableitung dieses Namens ist nichts mitgetheilt. 

Magonia A. Sr. Hır. (Sapindaceae). Wie vorige Gattung. 

Magydaris Kocn (Umbelliferae). Von uoyvdapız des Diosc. und 
Theophr., welche jedenfalls Umbellifereen, aber noch ‚nicht genau ermittelt 
sind. 
Mahaleb (Amygdalaceae). Vom arabischen mahhaleb, das bieg- 
same der Zweige andeutend, aus welchen die s. g. Weichselröhre gemacht 
werden. 

Mahagoni — Maagoni. 

Mahernia L. (Büttneriaceae ). Anagramm von Hermäannia; 
steht dieser Gattung sehr nahe. 

Mahometa DC. (Compositae). Nach dem Propheten MaHomep, 
geb. 570, gest. 632 zu Medina; unter zahlreichen weiblichen Blüthen befindet 
sich nur eine männliche. Anspielung auf die von Mahomed sanktionirte Viel- 
weiberei. 

Mahonia Nurr. !'(Papaveraceae). Nach dem verstorbenen nord- 
amerikanischen Botaniker und Gartencultivator BERNARD Mac-Mauom; lebte 
zu Anfang dieses Jahrhunderts. 

Mahurea Avgı. (Theaceae). Name dieses Baumes in Guiana. 

Majanthemum Wıcs. (Snmuilaceae). Zus. aus Mxio;s (Mai) und 
&y3euoy (Blume); blühet im Mai. 

Majeta Ausı. (Zythrariae). Name des Gewächses in Guiana. 

Marllen Parriar. (Gramineae). Nach Auer. MaıuLe, botani- 
schem Freund Parlatore’s. 

Mainea Fr. rr. (Polygaleae). Nach James Maınm; schrieb: 
Illustrations of vegetable physiologie etc. London 1833; Popular botany 1836, 
u. m. a. 

Majorana (Labiatae). Arabisch marjamie, und hiervon vielleicht 
das griechische &uapaxov. Das ächte marjamie der Araber soll aber Salvia 
ceratophylla seyn. 

Mairania Neck. (Ericeae). Von wcxıgsıy (glänzen); die Blätter 
sind lederartig, glatt. = Arctostaphylos. 


952 


NWaireäna Moa. (Chenopodeae). Nach LEMAIRE (s. Mairia). 

Maireria Scor. (Cowolvulaceae). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens gibt Scopoli nichts an. 

Maiıria N. v. E. (Compositae). Nach LemAaıre, Professor, zu 
Gent, der am Cap Pflanzen sammelte. | | 

Mais (Gramineae). Südamerikanischer Name, Art der Gattung Zea. 

Mailten s. Maytenus. 8. 868 

Malahbaila Tausch (Umbelliferae). Nach MaLazsaıLav.Canau 
(s. Canalia). i 

Malabathrum Burm. (Laurineae). Malcßa9oov, angeblich zus. 
aus Malabur und Bathrum; diess Gewächs soll nämlich letztern Namen in 
Malabar führen. 

Malachadenia Lınor. (Orchideae). Zus. aus uadaxos (weich) 
und «dyy (Drüse); das die Pollenmassen tragende Drüschen. ist weich. 

Mäalache Trew. (Malvaceae). Von ualaxny (Malve); Gruppe der 
Gattung Pavonia Cav. 

Malachium Fr. (Caryophyllaceae). Von uaiaxos (weich, zart); 
die Pflanze fühlt sich weich und zart an. | 

Malachodendron Cav. (Theaceae). Zus. aus uaA«xog (weich) 
und devdoov (Baum); die Blätter dieses Baumes sind häutig und unterhalb fein- 
haarig. | 

Malaächra L. (Malvaceae): Von ualayny (Malve); eine Malvaceen- 
Gattung. 

Malacmaea Grizseg. (Malpighiaceae ). Zus. aus Malpighia 
und &xum (Spitze, Blüthe) , &xuauos ‚(voll Blüthen); gehörte früher zur Gat- 
tung Malpighia. 

Malacocarpus Fıscn. u. Mey. (ZRutaceae). nn aus ‚uaiaxog 
(weich) und xx@oxos (Frucht); saftige Beere: 

Maliacocephalus Tausch ( Compositae ). Zus. aus uadaxog 
(weich) und xepa4n (Kopf); der Blüthenkopf ist. weissfilzig. 

Malacochaete N. v. E. (Cyperaceae). . Zus. ausjualaxog (weich) 
und xauny (Mähne); die Borsten ‚des. Perigons sind feinhaarig oder faserig- 
gewimpert. U} vous 
Malacomeris Nvurr. (Compositae). Zus. aus BR (wäich) und 
asoıg (Theil); die Pflanze ist fein graufilzig und fühlt sich daher weich an. 

Malacothrix DC. (Compositae). Zus. aus undaxog! (weich, zart) 
und 9g:& (Haar); dieses Kraut ist im jugendlichen Zustande mit langen, weissen 
weichen Wollhaaren besetzt. u 

Malaısia Branc. (Urticeae). Ein Strauch auf den von Mataien 
bewohnten Phillippinen. 

Malanena Avgr. (Rubiaceae). Name dieses Baumes; in Guiana, 

Malaspinea Prsr. (Myrsineae). Nach MaLasrıma. 

Malaxis Sw. (Orchideae). Von uaiöıs (Weichheit), in Bezug auf 
die weiche Umgebung der Wurzelknollen, 


553 


Malbraneia Neck. (Terebinthaceae). Nach MALEBRANcHE, 
einem eifrigen Pflanzensammler, benannt. 

Malcolmia R. Br. (Cruciferae). Nach Joun MaLcoum, geb. 
1269 zu Burnfort in Schottland, ausgezeichnet als Diplomat und Militär, 4827—31 
Gouverneur der Präsidentschaft Bombay, wo er für Cultur und Fabriken sehr 
viel that, st. 1833 zu Windsor. — W. Marcorm schrieb 1771: A catalogue 
of Hothouse and Greenhouse plants. 

Malesherbia Rz. u. Pav. (Passifloreae). Nach Cur. G. La- 
MAIGNON DE MALESHERBES, geb. 1721 zu Paris, 1793 guillotinirt, schrieb 
Mehreres über Ackerbau und Naturkunde. 

Malıstachys Enor. (Thymeleae). Zus. aus u@/n (Achselhöhle) 
und örayus (Aehre); die Blüthen siehen zu 2—4 in Achseln. Gehört zu 
Pimelea. 

Mallea Juss. (Hesperideae). Gehörte früher zu Melia; oder von 
malleus (Hammer), der Griffel ist nämlich keulenförmig. 

Mallinstonia W. (Biynoniaceae). Nach Marzınsron (Mil- 
lington? s. Millingtonia). 

Malloeöcea Forst. (Tiliaceae). Zus. aus ua4Aoy (mehr, stärker, 
Comp. von weile) und xoxxog (Kern); die Samen haben ein mehr oder ‚weniger 
Starkes Eiweiss. Abtheilung der Gattung Grewia Juss. 

Mallogeonum Fenzı (Portulaceae). Zus. aus ualloy (mehr) 
und yovv (Knie); sehr ästige Kräuter mit entschieden knotig geknieten Zweigen. 

Mallophora Enpı. (Verbenaceae). Zus. aus uadkos (Wolle) und 
yepeıv (tragen); dicht wollig-Ailzige Sträucher. 

Mallotus Lour. (Euphorbiaceae). Von uallworos (langwollig); die 
Kapsel ist meist mit langen weichen Stacheln besetzt. 

Malocehia Savı (Papilionaceae). Zus. aus den italienischen malo 
(böse) und oechia (Auge, Blick); der Kelch ist meist schwarz gefleckt. 

Malope L. (Maivaceae). Das veränderte vwa/ayn (Malve). (Plin. 
XX. 84.) 

Malosma Nurr. (Terebinthaceae). Zus. aus malus (böse) und 
0547 (Geruch); übelriechende Sträucher, zur Gattung Lithraea gehörend. 

Malouetia DC. (Apocyneae). Nach MALover, der statistische 
Nachrichten über die französischen Kolonien gab. 

Malpıghia L. (Mailpighiaceae). Nach Marcerro MaLrıchHtı, 
geb. 1628 zu Crevalcoure bei Bologna, seit 1656 Professor der Mediein in Bo- 
logna, Leibarzt des Pabstes Innocenz XIIL., st. 1693 zu Rom; schrieb u. a.: 
Anatomia plantarum. 

Malpighia Prum. (Sapindaceae ). Wie vorige Gattung. Gehört 
zur Gattung Valentinia Sw. 

Maltehbrunia Knrtu. (Gramineae). Nach Konr. MALTERRUN, 
geb. 1775 in Jütland, seit 1800 in Paris, st. daselbst 1826, Verfasser mehrerer 
geographischen Schriften. 

36 


354 


Maluehia DC. CEO Das veränderte uaAayn (Malve); Ab- 
theilung der Gattung Malva. 

Malus (Pomaceae).: Muxkov, kuiRoy KApfen; m Ä 

MälvaL. (Mawaceae). Von uclayy und dieses von uadaxog (weich); 
diese Pflanzen haben erweichende Eigenschaften , auch meist a 
Blätter. | n 
Malvastrum DC. (Malvaceae). Zus. aus Malva und’astrum 
(Stern, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung. Malva. 

Malvavıseus Dırr. ( Malvaceae). Zus. aus Malva und ioxos 
(ähnlich) oder Hibiscus; ähnelt der Malva und dem Hibiscus. RE 
Mamhoya Branc. ( Rubiaceae). :Name des Gewächses auf den 
Philippinen. a0 

Mämmen L. (Guttiferae). Amerikanisch mammey. Die Frucht 
ist auch ihrer Form und Fleischigkeit nach einer Brust (mamma) ähnlich und 
hat einen brustwarzenartigen Griffel. | 

Maämmen Ac. (Florideae). Von ueuue (Brustwarze); an der 
Spitze des Thallus stehen zahlreiche halbkugelige Apothecien. | 

Mammillaria Haw. (Cacteae). Von mammilla, Dim. von 
mamma, wauue (Brusiwarze); die ganze Pflanze ist mit warzenförmigen 
Höckern besetzt. 

Mammillaria Stackı. (Florideae). In ähnlicher Bedeutung wie 
vorige Gattung. 

Manäben Aveı. (Verbenaceae). Name des Strauchs in 'Guiana. 

Mamaelia Bow». (Primulaceae). Name des Krauts auf Madeira. 

Maneanilla Prum. (Euphorbiaceae). Manzanilla,' Dim. vom 
spanischen manzana Apfel); die Frucht gleicht einem Franzapfel. — Hip- 
pomane. 

Maneinella — Mancanilla. 

Mamdevılla LıinoL. (Apocyneae). Nach Jon MANDEVILLE, 
geb. 1300 in England; machte langjährige Besen in RR Eee Afrika und Europa, 
kehrte 1756 zurück und st. 1771. 

Mandihoen Pıso Rupiah? Brasilianischer Name. ’ 

Mamndejoan Marcer. Fir 

Mandioeen L. | 

Mandeagora T. (Solaneae ). Zus. aus uavydp« (Stall für das 
Vieh) und «yoo« (Semmelplal2) ; d. h. eine PRORS; welche in der Nähe der 
Viehställe wächst. 

Mametiin Mur. (Rubiaceae ). Nach Xav. Manertı, ‚geb. "1793, 
st. als Vorsteher des botanischen Gartens in Florenz, trug viel zur Verbreitung 
des Linneischen Systems in Italien bei. 

Manga Ruru. (Terebinthaceae). Name der Frucht dieses Gewächses 
in Indien. | Jr. 

Mängaıbbm Marcer. (Carisseae). Brasilianischer Name. 


— Mindihiara' 


559 


Mänghas (Carissese). Name dieser Pflanze in Ostindien. Gehört 
zu Cerbera. 

Mangıfera L. (Terebinthaceae). Zus. aus manga und ferere 
(tragen). = Manga. 

Mäangium Rurn. (Caprifoliaceae). Indischer Name. 

Mangle (Caprifoliaceae). Malaiischer Name. Gehört zu Rhizophora. 

Manglesia Enpr. (Proteaceae).. Nach James MAnsLEs, einem 
englischen Naturforscher; schrieb: The floral calendar, monthly and daily, 
London 1839. h 

Manglesia LinoL. (Myrtaceae). Wie vorige Gattung. 

Manglietia Bw. (Maynoliaceae ). Eine der Magnolia sehr nahe 
stehende Gattung, theilweise aus Arten jener gebildet. 

Mamglılla Juss. ( Zucumeae). Name dieses Baumes in ‚Peru. 

Mangostana Rmen. (Guttiferae). Name des Baumes bei den 
Malaien. 

Manicaria Girtn. (Palmae). Von manica (Handschuh, Aermel), 
in Bezug auf die 4 Fuss lange, aus braunen, kreuzweise verflochtenen Fasern 
gebildete, sehr dehnbare Kolbenscheide. 

MEanmihhot DC. (Malvaceae ). Brasilianischer Name. Gehört zu 
Abelmoschus. 

Mänihot Prum. = Mandihoca. 

Manisuris L. (Gramineae ). Zus. aus uavos (selten, dünn, 
schlaf) und ovdox (Schwanz), in Bezug auf die gliedweise abgebrochene schweif- 
ähnliche Aehre. 

Manıtia Gızs. (Scitamineae). ‚Nach Sam. 'G. Manırtıus; 
schrieb: De aetatibus Zedoariae 'relatio etc., Dresden 4691. 

Mänium Scor. (Hymeninae). Von uayız (Raserei), auf die Giftig- 
keit dieser Pilze deutend. 


Manna Don (Papilionaceae). Vom hebräischen 1%) (man), ara- 
bisch mann (Geschenk, Gabe — des Himmels); damit zusammenhängend ist 
das lateinische manare (Niessen), in Bezug auf die Gewinnung. Das Ge. 
wächs (auch Alhagi maurorum 'genannt) "liefert die persische Manna. 

Mannia Corpa (Jungermannieae). Nach WEnzEsr. Mann; 
schrieb’ 1825 über böhmische Lichenen. — Jon. Gortı. MANN in Stuttgart; 
schrieb: Deutschlands wild wachsende Arzneipflanzen 1823-27, Deutschlands 
Giftpflanzen 1829, die ausländischen Giftpflanzen 1830 ff. 

Mänsoa DC. (Biynoniaceae). Nach P. va Sırva Manso, bra- 
silianischem Botaniker, schrieb über die Materia medica Brasiliens. 

Mantisalean Cass. (Compositae). Anagranm von Salmantica 
(Salamanca in Spanien), wo die Pflanze vorkommt. Gehörte früher zu Cen- 
taurea und bildete die ‘Centaurea salmantica L. 

Mantisim Curt. (Scitamineae). "Das verändeite Manitia; beide 


Pflanzen gehören zur Gattung Globba. 
36* 


596 

NWanulea L. (Rhinantheae). Von manus (Hand), in Bezug auf die 
handförmig getheilte Krone. 

Manunmgäla Branc. (Simarubeae). Name des Gewächses auf ko 
Philippinen. | | | 

Mapäania Avsır. (Uyperaceae). . Name der Pflanze in Guiana. 

Mapourea Ausr. ( Rubiaceae ). Wie vorige Gattung. 

Mäppa Juss. (Euphorbiaceae). Nach Marc. Marrus, Arzt und 
Botaniker in Strassburg, der 1691 ein Verzeichniss der Pflanzen des botanischen 
Gartens zu Sirassburg herausgab, auch über den Thee, Caffee, die Chocolade, 
die Jerichorose etc. schrieb. 

Mappia Scures. (Dilleniaceae). wie vorige Gattung. 

Maprounen Avsr. (Zuphorbiaceae). Name der Pflanze in Guiana. 

Maqueria Comm. (Xanthoxylleae). Nach P.J. Macqaver, geb. 
i718 zu Paris, Professor der Chemie daselbst, st. 1784. 

Maquıra Avusı. (ÜUrticeae ). Guianischer Name. 

Maracanga s. Macaranga. 

Marälia A. P. Tır. (Umbelliferae). Zu veränderte Aralia, wel- 
cher Gattung sie sehr nahe steht. 

Maranta L. (Seitamineae). Nach Barruor. MARANTA, vene- 
tianischem Arzt, st. 1754; schrieb: Methode zur Kenntniss der Pflanzen. 

Maranthus Br. (Düttneriacede). Zus. aus uapaiveıy (welken, 
dürr werden) und &v9og (Blume). = Exitelia Bl. | 

Marasmiunm Fr. (Hymeninae). Von uagaouos (Welken); die La- 
mellen des Huts werden zuletzt lederartig. 6 

Marasmöodes DC. (Compositae). Von uapaouwdns (düvr, ver- 
welkend); die Blätter dieser Pflanzen sind dicklich, trocken. 

Marathrum H. u. Br. (Podostemoneae). Von nagaaday Pian- 
chel) , welchem die Pflanze ähnlich ist. 

. Marathrum Rırın. = Hippomarathrum Dub. 

Marattia Sw. (Osmundaceae). Nach Gıov. Fr. MaraArrı, Abt 
von Villambreuse in Toskana; schrieb 1760 : De floribus Filicum. 

Marcelia Cass. ( Compositae). Nach Aver MARcELLI; schrieb: 
Horius plantarum Patavinus 1660. 

Marcetia DC. (ZLythrariae). Nach dem verstorbenen Prof. der 
Chemie Frangoıs MARcBT in Genf, der die Wirkung der Gifte auf die Pflan- 
zen untersuchte, 

Maregravia Prum. (Guttiferae). Nach GEorG MARrcsRAF, geb. 
1610 zu Liebsiadt, bereiste in botanischem Interesse 1636—42 Brasilien, 1644 
Guinea, wo er bald nach seiner Ankunft starb; schrieb mit W. Piso: Historia na- 
turalis Brasiliae. 

Marchäntia Marcu. Fr. (Jungermannieae). Von JEAn MaAr- 
CHANT, der als Direktor des botan. Gartens in Paris 1738 starb, nach s#inem 
Vater NıcorL. MArcHANT, Arzt des Herzogs von Orleans, benannt. 

Märckena Rıcn —= Lamarckea Pers. 


597 


> 


Marcorella Neck. (Rhamneae). Nach D. MARrcoORELLE um 
1760; schrieb: De Manna ex Salicibus decidua. 

Marenga Sarıss. (Scitamineae) Indischer Name. : Gehört zu 
Amomum. 

Marenteria NoronnH. (Anoneae). Zus. aus uapaıyeıy (ausdörren) 
und eyreoov (Eingeweide); die Beeren sind schnurförmig und inwendig trocken, 

Margaränthus SchLcHtD. (Solaneae). Zus. aus uaepyaoovy (Perle) 
und &y9os (Blume) ; die Krone ist fast kugelig und grünlich-blass violett. 

Margäripes DC. (Compositae). Zus. aus udoy«oov (Perle) und 
pes (Fuss); der Stängel ist weiss-filzig und glänzt wie Perlmutter. 

Märgaris DC. (Rubiaceae). Von uaoyanız PR die Beeren 
sind kugelig und weiss. 

Margarıta Gaudın. (Compositae ). Von ucxpyagırig (Perle); die 
Strahlenblütheu sind weiss und röthlich wie Perlmutter — Bellidiastrum. 

 Margaritaria L. (Euphorbiaceae). Von Hagyagirıg Merle) ; .d 
kugelige Frucht besteht aus 4 bis 5 glänzenden Knöpfen. 

Margarospermum Reue. (Asperifoliae). Zus: aus uapyagov 
(Perle) und oxsou«x (Same); die Samen sind kugelig, weiss 'und glänzend wie 
Perlen. Gehört zu Lithospermum. 

Marginaria B. Str. V. (Polypodiaceae). Von margo (Rand); 
die Fruchtlager stehen am Rande der Wedel. 

Marginaria Rıcnh. (Fucoideae). Von marygo (Rand); die Apo- 
thecien befinden sich am Rande der Fiedern des Thallus. 

Margotia Boıss. (Umbelliferae). Nach Marcor in Genf? 

Margyriecärpus Rz. u. Pav. (Rosaceae). Zus. aus ucpyapov 
(Perle) und x«gxos (Frucht) ; die Früchte sind glänzend weiss, wie Perlen. 

Marıa DC. (EZriceae). Ist die Linneische Andromeda mariana, 
welche diesen Namen nach ihrem Vaterlande Maryland erhielt. 

Marialva Van. (Guttiferae). Nach MarıAaLva, Oberstallmeisier 
der Königin von Portugal, benannt. 

Marianthemum ScHhrx. (Campanulaceae). Zus. aus MarıA 
und «v9euov (Blüthe); hiess früher. Viola mariana, denn man hatte sie der an- 
geblichen Heilkräfte der Wurzel wegen der Jungfrau Maria geweiht. 

MarianthusHiüc. (Pittosporeae). Zus. aus uaıpsıy (funkeln, glän- 
zen) und «y9os (Blüthe) ; hat sehr schöne, verschiedenfarbige Blumen. 

Marianus (Compositae). Von Marıa, der Mutter Christus’, die 
weissen Flecken auf den Blättern dieser Pflanze seyen nämlich dadurch enistan- 
den, dass Tropfen ihrer Milch darauf gefallen wären. 

Märiea Schres. (IJrideae). Das veränderte America; kommt im 
tropischen America vor. 

Marıgnia Comm. (Terebinthaceae). Nach Marıcny. 

Märila Sw. (Guttiferae). Name des Baumes auf den Antillen. 

Märipa Avusı, (Carisseae), Name dieses Gewächses in Guiana, 


558 


Marıscus Harr. (Üyperaceae ). Vom. eeltischen mar (Sumpf); 
wächst in Sümpfen. | 

Maärkin Rıcı. = Lamarkea Pers. 

Mäarlen Rxe. (Myrobalaneae). Indischer Name. 

Marlierea A. Sr. Hır. (Myrtaceae). Nach Gvıdo Tuom. MaAR- 
LIERE, der 1823 die Cultur des Mais, Reis und Caffee in den Wüsten, des 
Flusses Rio Doce in Brasilien einführte. 

Marmoritis Bentu. (Dabiatae). Von uxpuagızev (glänzen); die 
Samen sind glänzend. 

Margquartia Voc. (Cassieae). Nach Dr. L. ©. Maravarr,; Apo- 
theker bei Bonn ; schrieb: Lehrbuch der Pharmacie , und verschiedene chemische 
und botanische Abhandlungen. — Frrepr. MarquArr schrieb über die im 
Mähren und ‚Schlesien vorkommenden Pilze, Brünn 1842. 

Marguärtia Hassk. (Pandaneae). Wie vorige Gattung. 

Margquisia Rıcn. (Rubiaceae). Nach A. L. Maravıs, Prof. der 
Botanik und Direktor des botan. Gartens zu Rouen, schrieb: Esquisse du regne 
vegetale 1820, Considerations sur quelques vegetaux du derniere ordre 1826. 

Marrubiastrum Mnecu. (Zabiatae).: Zus. aus Marrubium und 
astrum (Stern, Bild, Abbild); Abiheilung der, Gattung; Sideritis mit. weichfilzi= 
gen Arten wie bei Marrubium: 

Marrubium L. (Labiatae). Zus. aus dem hebräischen N; (mar: 
bitter) und 3% (ob: viel), in Bezug auf den Geschmack; Linne leitet (irrig) 
ab von Maria-Urbs (Sumpfstadt), einer Städt im ehemaligen Latium am 
See Fucinus, wo die Pflanze häufig vorkommen soll! 

NMarsanna Sonn. (Hesperideae). Nach der Fürsin MARSA, Ober- 
hofmeisterin der k. Familie in Frankreich; lebte... . . 

Marsdenia R. Br. (Asclepiadeae). Nach Wırr. MARsDEnN, 
Secretär der Admiralität, der Sumatra besuchte und darüber The history of Sue 
matra 1783 schrieb. | 

Märsen Anns. (Compositae). Die Ableitwig dieses Namens gibb 
Adanson nicht an. | 

Marshallia Schree. (Compositae). Nach Humpury MARSHALE, 
Eigenthümer in Nordamerika; Schrieb : Arbüstuim äimetie, 1785: 

Marsilea L. (Marsileacede). Nach Aroys FRAß,, W@RÄrF von 
Marsıcrı, geb. 1658 zu Bolögna, Diplomät ünd‘Mihtäir, Freund der Natürs 
rololaanaay)) gründete die Acädemie zu Bologna uiid st. at" 4790.  Schrieb 
u. a.: De generatione fungorum. — Gıov. Me = Pröf: der Bot. zw Pa= 
vr schrieb : Fungi Carrariensis historia 1766. m. » +19 

Marsipospermum Disv. kohle I: Brust Aus Uapoıros 
(Beutel, Tasche) und oregux (Same); die Samenschale bildet auf beidem Seiten 
ein Säckchen. 

Marsupella Dum. (Jingerinänniede). Von mars wpitm (uegov- 
zıoy, Beutel, Tasche); die kugeligen Antheridien sitzen in’ def sackförmigen Ba- 
sis der Blätter. 


559 


Marsupia Dum. (Jungermannteae). Wie- vorige Gattung, 

Marsypiänthes Marr. (Zabiatae). Zus. aus uagpdvrog (Beutel) 
und &y97 (Blüthe) ; der unterste Lappen der Blumenkrone. ist- gesackt. 

Marsypocarpus Necx. (Crueiferae). Zus. aus ucoovrog (Beu- 
tel, Tasche) und xaprog Erachd die Frucht, hat die Form einer Tasche. = 
Capsella Vent. 

Mäaärtagon Cam. (Coronariae). Der Name rührt von den Alchemi- 
sten her und ist wahrscheinlich synonym mit Martigenus (Kind des Mars, 


eisenbürtig). 
Martella Scor. (Hymeninae). Nach NıcoLo MARTELLOo, schrieb 


1772: Hortus romanus. 

Martensia Gızs. (Seitamineae). Nach G. von Martens, Kanz- 
leirath in Stuttgart; schrieb mit Schübler: Flora v. Würtemberg 1834. — Fr. 
MARTEns schrieb; Spitzbergische und Grönländische Reisebeschreibung, Ham- 
burg 1671. — M. Martens schrieb mit H. Galeotti: Memoire sur les fouge- 
res du Mexique et considerations sur la Geographie botanique de cette contree, 
Brüssel 1842. 

Martensia Herınc (Florideae). 

Martensia Rene. (Asclepiadeae). 

Märtia Leann. (Papilionaceae). Nach Karı Fr. Pr. v. MAr- 
tıus, geb. 1794 in Erlangen, Arzt, nahm als Botaniker an der von der öster- 
reichischen und bayerischen Regierung veranstalteten wissenschaftlichen Reise 
nach Brasilien 1817—20 Theil, die er mit seinem Reisebegleiter J. B. von Spix 
beschrieb, 1820 geadelt, jetzt Hofrath, Prof. u. Direktor des botan. Gartens in 
München. Schrieb u. a.: Flora cryptog. Erlangensis, Genera. et Species Palma- 


| Wie vorige Gattung. 


rum etc. 

Martina Bentn. (Cassieae), 

Martin Sr. (Hypericineae). 

Martineria Fr. Frum. (Theaceae). S. Martinieria. 

Martinezia Rz. u. Paıv. (Palmae). Nach BaLrw. MarrınEz, 
Erzbischof von Neu-Granada u. Naturforscher. — Qver Joser y MARTINEZ 
Prof. ‚zu Cadix, st. 1764; schrieb eine Flora von Spanien. 

Martinieria Guir. (Geraniaceae). - Nach A. A. BRUzEN DE 
LA MARTIıNıERE, geb. 1689 zu Dieppe, Historiker und Geograph, st. 1749, 
im Haag; schrieb: Dictionnaire geographique. 

Martiusia ScauLt. — Martia Leand. 

Martraäsia LaG. (Compositae). Nach Antonio MARTRAS aus 
Barcelona, Apotheker am Militärkrankenhause zu Alicante um die Mitte des 18. 
Jahrhunderts; machte naturhistorische Reisen in Spanien, Frankreich und Italien, 
und hinterliess ein Werk über Materia medica. 

Martrasia Ser. (Compositae). Wie vorige Gattung. —= Leucae- 
ria LaG. 

Martynia L. a, Nach Joun Marrymn, geb. 1699 
in. London, 1733 Profess. der Bot. in Cambridge, st. 1768; schrieb: Tabulae sy- 


| Wie vorige Gattung. 


360 


nopticae plantar. offic., Methodus plantar. circa Cantabrigiam nascentium, Histo- 
riae plantarum rariorum decades V. — Sein Sohn Tuomas Marryn, gebo- 
ren 1735, war ebenfalls Prof. der Botanık in Cambridge; schrieb u. a.: Flora 
rustica, Catalogus plantarum horti botan. Cantabrig. 

Marum (Labiatae). Vom hebräischen 4) (mar: bitter). 


Marumia Br. (Zythrariae). Nach Marrın v. MArum, geboren 
zn Delft 1753, Arzt und Direkior des Teyler’schen physikalischen Kabinets zu 
Harlem, st. 1837; schrieb u. a.: über die Saftbewegung in den Pflanzen. 

Marumia Reınw. (Theaceae). Wie vorige Gattung. 

Maruta Cass. (Compositae). Italienischer Name der Anthemis Co- 
tula, offenbar in Bezug auf ihren starken, an das Marum erinnernden Geruch. 

Maseagnia Bert. (Malpiyhiaceae). Nach Paoro Mascacnı, 
geb. 1752 zu Castelletto bei Siena, 1774 Prof. der Anatomie das., 1800 in Pisa, 
dann in Florenz, wo er 1815 starb; besonders bekannt durch seine Unters. über 
die Iymphatischen Gefässe. 

Maschalänthe Br. (Rubiaceae). Zus. aus uaoxadn (Achsel) u. 
&y9y (Blüthe). = Axanthes. 

Maschalanthus ScHuLrz (Dryoideae). Zus. aus uaoxaAn (Ach- 
sel) und &v9og (Blume); die gestielten Kapseln sind achselständig. 

' Masehalärrhen Srr. (Dryoideae). Zus. aus uaoxaAn (Achsel) 
und &eo7v (Männchen). = Arrhenopterum Hdwg. 

Maschaligalium DC. (Zubiaceae). Zus. aus uaoxain (Achsel) 
und G@alium; der Blüthenstand ist achselständig. Abtheilung der Gattung 
Galium. 

Maschalocäarpus Srr. (Dryoideae). Zus. aus uaoxain argire 
Zweig) und x«@gros (Frucht) = Maschalanthus Schulz. 

Maschalostachys Bentn. (Labiatae). Zus. aus uaoxain (Ach- 
sel) und oraxyvs (Aehre): die Blüthen bilden achsel- und gipfelständige Trau- 
ben. Abtheilung der Gattung Scutellaria. 

Masdevallia Rz. u. Pav. (Orchideae). Nach Jos. MaAsDEVALL, 
spanischem Arzt und Botaniker, benannt. 

Massonia L. (Coronariae). Naeh Framngoıs Masson, engli- 
schem Gärtner, sammelte 1772 —74 am Cap und im Innern Afrika’s Pflanzen, 
ging 1786 noch einmal dahin, starb 1805 in Canada; schrieb: Stapeliae‘ novae 
1796. 

Mastaceänthus Enor. (Verbeneae). Zus. aus uaor«& (Mund, bes. 
die Oberlippe, Schnurrbart) und &y9os (Blume) — Barbula Lour. 

Mastichinia Bentnu. (Labiatae). Von uaorıyasıy (mit den Zähnen 
knirschen) ; alle Kelchzähne sind pfriemförmig. Abtheilung der Gattung Thymus. 

Mastigohryum N.v.E. (Jungermannieae). Zus. aus uaorıg 
(Peitsche) und 8ovov (Moos); die Zweige sind peitschenförmig. 

Mastigöphora N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus waorıe 
(Peitsche) und „pegsıv (tragen) ; wie vorige Gattung. 

Mastigöphorus Cass. (Compositae). Zus. aus uxoris (Peitsche) 


561 


und 9„egetv (tragen); ein Kraut mit zahlreichen glatten, peitschenähnlichen 
Zweigen.! 

Mastıxia Br. (Corneae). Von uaorı& (Peitsche) , in Bezug auf die 
langen, peitschenförmigen Zweige? Blume theilt über die Ableitung dieses Na- 
mens nichts mit. 

Mastocärpus Tarc. (Florideae). Zus. aus uaorog (Zize) und 
xc@eros (Frucht); die sitzenden Apothecien sind kugelig. 

Mastophora Decasmsn- (Florideae). Zus. aus uaoros (Zize) und 
peoesıy (tragen); die Apothecien sind zizenförmig und über den ganzen Thallus 
verbreitet. 

Mastrueium Cass. (Compositae). Von mastruca (Pelz); filzige 
Kräuter. Abtheilung der Gattung Serratula. 

Mataıba Avsı. (Sapindaceae). Von matabaiba, dem Namen 
des Baumes bei den Galibis in Guiana. 

Matamoria Liv. u. Lex. (Compositae). Amerikanischer Name. 
Gehört zu Elephantopus L. 

Mataxa Srr. (Compositae). Von uera&x (rohe Seide). = Lani- 
pila Burch. 

Mateatia Fr. Fr. (Sterculieae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
ist nichts angegeben. 

Matelea Auvusı. (Asclepiadeae). Name dieses Gewächses in Guiana. 

Mäathea Fr. Frum. (Primulaceae). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens ist nichts angegeben. 

Mathewsia Hoogz. (Cruciferae). Nach P. Marnuews, Reisenden 
in Peru, st. 1841. 

Matısia (Dombaceae). Nach Mıarıs, Pflanzenmaler in Neu-Granada 
benannt. ' 

Matonia R. Br. (Polypodiaceae). Nach Grorc MıATon, Dr. med., 
Vicepräsident der Linneischen Gesellschaft, durch mehrere botanische Schriften 
bekannt, 

Matonia Sm. (Scitamineae). Wie vorige Gattung. 

Matourea Aus. (Scrophularineae). Name dieser Pflanze in 
Cuiana. 

Matrella Pers. (Gramineae). Von mater (Mutter). = Agrostis 
Matrella L. 

Matriecäria, Varır. (Compositae). Von mater, ucrye (Mutter), 
in Bezug auf ihre Anwendung gegen weibliche Krankheiten , besonders die der 
Gebärmutter. 

Matriearioides Less. (Compositae). Hat einen kegelförmigen 
Fruchtboden wie Matricaria. Abtheilung der Gattung Tanacetum, 

Matthiola R. Br. (Cruciferae). Nach Perer Anpr. MATTHIo- 
us (eigentl. Mattioli) , geb. 1500 zu Siena, Arzt, 1555 Leibarzt des Kaisers 
Maximilian II., st. 1577; berühmt durch seinen Commentar des Dioscorides. 

Matthiol® Pıum, (Rubiaceae), Wie vorige Gattung, 


362 


Matthissonia Rannı (Rubiaceae). Nach Frieder. v, Marruıs- 
son, geb. 1761 zu Hohendodeleben bei Magdeburg, gest. 1831 in Wörlitz; be- 
rühmter deutscher Dichter und Gelehrter. 

Manttin Schurrt. (Asperifolise). Nach der Baronesse v. MArTr in 
Oesterreich, Befördererin der Botanik u. Gartenkunst. — Der Franzose MATTE 
schrieb in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts u. a. über Lithophyten. 

Mattuschia Gmer. (Alismaceae). ‚Wie folgende Gattung. 

Mattuschkea Scurer. (Zabiatae). Nach HEınR. GoTTFR. GRAF 
v. MATTusckA, geb. 1734 zu Jauer, gestorben 1779; schrieb: Flora silesiaca 
1776. 

Mauehaärtia Neo. (ÜUmbelliferae). Nach BurcH. Dav. Mav- 
CHART; schrieb über die Cacao, Tübingen 1735. 

Mauduyta Comm. (Simarubeae). Nach MAupuyr in Paris, Bo- 
taniker, lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 

Maulin Tunss. (Coronariae). Nach H. D. JoH. Maurer, Kauf- 
mann in Schweden, Freund und Beförderer der Naturwissenschaften, Zeitgenosse 
Linne’s. 

Maunmera A. P. Tu. (Simarubeae). Madagascarischer Name. 

Maurandia Ortes. (Scrophularineae). Nach MaurAnpy, Pfle- 
gerin der Botanik zu Cartagena. 

Mauria K. H. B. (Terebinthaceae). Nach dem italienischen Botani- 
ker Erw. MAurr, Prof. der Naturgeschichte in Mailand, der mit A. Sebastiani: 
Prodromus florae romanae 1818 und 1820 herausgab; st. 1836. 

Mauriecon A». (Papilionaceae). Ueber (die Ableitung dieses Namens 
gibt Adanson nichts an. 

Maurıtian L. (Palmae). Nach dem Prinzen Morırz von Nassau, 
geb. 1567 zu Dillenburg, st. 1665, Protector Piso’s und Marcgraf’s, denen er die 
Mittel zur Publicirung ihrer ,Naturgeschichte von Brasilien‘‘ verschaffte. | 

Mauroecenia Mırrer (Aguifoliaceae). Nach J. F. MAUROCENI, 
venetianischem Senator, Beschützer der Botanik. Art von Cassine. 

MWaxillaria Rz. u. Pav. (Orchideae).. Von mazilla (Kinnlade), 
in: Bezug auf das ‚mit der vorgezogenen. Basis der Columna gegliederte Labellum. 

Maximiliana Mart. (Palmae). Nach MaxımIıLIAN ÄLEXAN- 
per Purcırp, Prinz von Neuwied, geb. 1782, welcher 1813—17 eine natur- 
wissenschaftliche Reise nach Brasilien und 1832 —34 nach Nordamerika unter- 
nahm. | 

Naximiliämia Schere. u. Mart. (Ternströmiaceae). Nach MA- 
XIMILIAN I., König von Bayern, geb. 1756 zu Schwetzingen, gest. 1825 zu 
München. | 

Maya BentH. (Papilionaceae). Nach May in Oeslerreich. 

NMayaeca Aus. (Commelyneae). Name des Gewäches in Guiana. 

Mayarsa falsch statt Magarsa. 

Mayepea Avpr. (Styraceae)., Von mayepe, Name des Gewäch- 


ses in Guiana. 


363 


Mayeta s. Majeta. 

Mayma Avsı. (Dixaceae). Name des Gewächses in Guiana. 

Maytenus Feviır . (Celastrineae). Vom chilesischen ma,jten. 

Mazentoxeron LaB. (Diosmeae). Zus: aus uadd (Teig, Gersten- 
brot), &vros (inwendig) und &7005 (trocken) ;..das: Endocarpiüm der Käpsel ist 
pergamentartig. 

Maäzüus Lour. (Scrophularineae). Von  üua@cos (Brustwarze); die 
Blumenkrone hat an der Basis der Unterlippe 2: Höcker. 

Meadia Carese. (Primulaceae). Nach dem engl. Arzt Rıic#h. MeaAD, 
geb. 1673, gest. 1754; schrieb über die Gifte. Art; von Dodecatheon. 

Mehboren Avsı. (Euphorbiaceae). Namie des Baumes id. Gtiana. 

Mecardonia Rz. u. Pav. (Scrophularineae). Nach Anton MEca 
YCARDOoNA, einem der Gründer des botanischen Gartens in Barcelona. 

Mechoacanna (Convolvulaceae). Nach der mexikanischen Provinz 
Mechoacan, wo die Pflanze zu Hause ist. 

Meekelia Marr. (Malpighiaceae). Nach Jon. Fr. Meerer, geb. 
1714 zu Wetzlar, Prf. der Anatomie in Berlin, k. Leibchirurg, st. 1774. — Sein Sohn 
PH. Fr. Tueop. Mecker, geb. 1756 in Berlin, Prof. der Anatömie: in Halle, 
st. 1803. — Des Leizteren Sohn, Jon. Frrepr. MEckeu; geb; 1781 zu 
Halle, ebenfalls Professor der Anatomie das., st. 1833. — Dessen Bruder Avc. 
ArLgr. MEcKEL, geb. 1790 zu Halle, Prof. der Anatomie in Bern, st. 1829. 

Meelatis Sracn (Ranunculaceae). Anagramm von Olematis; aus 
Arten der letzteren gebildete Gattung. 

Neconella Nurr. (Papaveraceue). on 49%09 (Mohn) 5 niedriges 
Kraut. 

Meconella Srach (Papaveraceae).: Wie: vorige. Gattung. Gruppe 
der Gattung Papaver. \ 

Meconidiuma Sprach. Ebenfalls eine. Gruppe der Gattung Papaver. 

Meeonopsis DC. (Papaveraceae).. Zus. aus unxwy (Mohn) und 
oxız (Ansehen, Aehnlichkeit). 

Meconostigma ScHorr (Aroideae). Zus. aus unx@v (Mohn) u. 
örıyuc (Narbe) ;»hat eine strahlig-lappige Narbe wie der Mohn. 

MHocopus Benn, (Papilionaceae)., Zus. aus unxos (lang) u..movs 
(Fuss); die Hülse ist sehr lang gestielt. 

Meeosa Br. (Orchideae). Von unxos: (lang); das Labellum ist ziem- 
lich lang. 

Medena Br. (Euphorbiaceae). Nach der kolehischen: Prinzessin, und 
Zauberin MepeA, die auch in der Heilkunde, bewandert war; 

Medeola L. (Smilaceae). Nach MepsA, Tochter des kölshischen 
Königs Aötes und ‘der Idyia, berühmten Zauberin und Kräuterkennerin; es soll 
damit auf die grossen Heilkräfte der Pflanze hingedeutet werden .(medere: 
heilen). 

Medicago L. (Papilionaceae). ., Zus. aus medicus (medisch) und 
agere (führen), d. h. aus Medien eingeführt; die, Alten erhielten nämlich die 


364 


Luzerne (Medicago sativa) zuerst aus Medien während des Feldzugs des Darius. 
Medicusia Mnca. (Compositae). Nach Fr. Casımır Mevıcvs, 

Direktor der physikalisch - ökonomischen Gesellschaft zu Mannheim, st. 1809; 

schrieb u. a.: Index plantarum horti El. Mannheim. 1771, Philos. botanica. 

Medinillia Gauvıcn. (Zythrariae). Nach D. . 0SE DE MEDINILLA 
Y PınepıA, Gouverneur der Mariannen-Inseln. 

Medium T. (Campanulaceae). Von medius (mitten), d. h. Cam- 
panula-Art mit mittelgrossen Blüthen. 

Medusa Lour. (Büttneriaceae). Die kugelige Kapsel starrt von 
hin und hergebogenen Haaren, wie das Haupt der Menusa von Schlangen. 

Medusa Nurr. (Compositae). Das Anthodium ist sparrig=-vielblätterig 
und wurde daher mit dem Haupte der MeovsA verglichen. Zu Coreopsis. 

Medusea Haw. (Euphorbiaceae). Das Gewächs ist voller Stacheln ; 
gehört zu Euphorbia. 

Medusına Cnev. (Hymeninae). Pilze, deren Hut voll Stacheln und 
daher dem Medusenhaupt ähnlich ist. Gehört zu Hydnum. 

Medusula Escuw. (Graphideae). Diese kleine Flechte besteht aus 
verworrenen Theilchen wie das Medusenhaupt. 

Medusula Pers. = Medusa Lour. 

Medusula Topve (Mucedineae). Sieht raulı wie ein Medusenhaupt 
aus. 

Meerburgia Mnca. (Paronychieae). Nach N. MEERBURGH, 
Gärtner zu Leyden in Holland. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts , des- 
sen Ehrhart in seinen Beiträgen (N. 4115.) rühmend erwähnt. 

Meesia Howe. (Dryoideae). Nach Davınp MEezEse, einem Hollän- 
der in der Mitte des 18. Jahrhunderts, der 1760 eine friesische Flora herausgab. 

Meesia Gärrn. (Simarubeae). Wie vorige Gattung. 

Megacarpaea DC. (Cruciferae). Zus. aus weyag (gross) und 
x«oros (Frucht) ; hat grosse, am Rücken breit geflügelte Früchte. 

Megaclınium Linor. (Orchideae). Zus. aus ueyag (gross) und 
xAıyn (Bett, Lager); die Spindel der Blüthentrauben ist ausgebreitert. 

Megalängium Brın. (Dryoideae). Zus. aus weyas (gross) und 
ayysıov (Behälter). = Macrothecium Brid. 

Megalurus LK. (Gramineae). Zus. aus weiag (gross) und ovo« 
(Schwanz); die Blüthen sind lang gegrannt, 

Megapterium Srach (Onagreae). Zus. aus weyag (gross) und 
xrepoy (Flügel); die Kapsel hat 4 Flügel. 

Megasanthes DC. (Campanulaceae). Zus. aus weyas (gross) und 
«vn (Blüthe); Abtheilung der Gattung Codonopsis mit grossen Blüthen. 

Megäasen Haw. (Sazifrageae). Von weyas (gross) ; ‘der Stängel ist‘ 
an der Basis staudig, oft sehr dick, der Blattstiel an der Basis sehr breit: 'Ge- 
hört zu Saxifraga. 

Megastächya P. B. (Gramineae). Zus. aus weyag (gross) und 
öraxvg (Aehre); die Achrehen sind vielblumig und bilden. grosse Rispen, 


565 


Megasiegin Don (Papilionaceae). Zus. aus ueyag (gross) und 
öreyn (Decke); hat grosse Blüthen. 

Meioneectes R. Br. (Halorageae). Von usiovexreiv (zu kurz kom- 
men); sie hat nur die halbe Zahl der Blumen- und Fruchitheile der verwandten 
Gattung Haloragis. ou 

Meisneria DC. (Lythrariae). Nach Karı FrıEeor. MEIısNER, 
Professor in Basel; schrieb: Monogr. generis Polygoni prodromus 1826, Planta- 
rum vascularium genera 1837—42. — C. G. Meısner schrieb 1800 über Blu- 
mengärtnerei. 

Meisarrhena R. Br. (Rhinantheae). Zus. aus weıoy (geringer) 
und &ee7v (Männchen) ; ist noch nicht beschrieben. 

Meistera Gızs. (Scitamineae). Nach GErorc MEISTER; schrieb: 
Der orientalisch-indıanische Kunstgärtner etc., Dresden 1692. 

Melächne ScuranD. (Cyperaceae). Zus. aus ueiag (schwarz) und 
&xvn (Spreublatt) ; die Spreublätichen sind dunkelfarbig. 

Melaenia Dum. (Orchideae). Von weiaıweı (schwärzen); wird 
beim Trocknen schwarz. | 

Melaleuea L. (Melaleuceae). Zus. aus ueias (schwarz) u. Aevxog 
(weiss); der Stamm ist schwarz; Aeste und Blätter weiss. 

Melamiri Enpre. (Piperaceae). Indischer Name. Gehört zu Piper. 

Melampodium L. (Compositae). Zus aus uelag (schwarz) und 
xodıoy, wovs (Fuss), in Bezug auf die schwarze Wurzel, was aber zunächst von 
dem Melampodium der Alten (Helleborus niger) gilt, dessen Etymologie Plinius 
(XXV. 21.) so erklärt, als habe der Wahrsager MEL AaAmPus oder ein Hirt die- 
ses Namens die Heilkräfte der Pflanze entdeckt. Das Melampodium Linne’'s hat 
wenig Aelnlichkeit damit. 

Melaäampyrum T. (Zhinantheae). Zus. aus uelag (schwarz) und 
zvoov (Korn, Weizen); der Same hat in der Form Aehnlichkeit mit Geireide- 
körnern, aber keine schwarze Farbe, sondern besitzt nur die Eigenschaft, wenn 
er unter das Getreidemehl kommt, das Brot zu schwärzen. 

Melanäcranis Vaur (Cyperaceae). Zus. aus uelag (schwarz) u. 
xo@vov (Kopf); die Frucht ist schwarz. 

Melananthera Rıcn. (Compositae). Zus. aus ueiag (schwarz) u. 
&vInex (Staubbeutel); die Staubbeutel sind schwärzlich. 

Melanchrysum Cass. (Contpositue). Zus. aus uelas (schwarz) u. xev- 
505 (Gold); die goldgelben Zungenblüthen sind .oft an der Basis schwarz gefleckt. 

Melanconium LK. (Uredineae). Zus. aus ueliag (schwarz) und 
xoyıa (Staub); die Sporidien bilden einen schwarzen Staub. 

Meländrium Rönr. (Caryophyliaceae). Nach Gıror. MELAN- 
DRI, schrieb mit Gius. Moreiti: Analyse chimica delle rad. di Cariofilata e di 
Colchico autumnale etc. Padua 1805. — Auch heisst bei Plinius eine Pflanze Me- 
landrium, die zur Gattung Lychnis gekört, deren etymologische Bedeutung 
aber dunkel ist. 

Melaänea Aust. = Malanea Aubl. 


366 


Melaänia Brın. (Dryoideae). Von ueias (schwarz); schwärzliches 
Moos. “ 

Meläniwsm Rıcn. (Lythrariae). Von uelayıov (das blaue Veilchen) ; 
die Blüthen sind violett. Gehört zu Arthrostemma. 

Melänium P. Br. (Lythrariae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Cuphea. 

Melänium DC. (Violaceae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Viola. 

Melanoealyx Enor. (Campanulaceae). Zus. aus PRRER (schwarz) 
und x«4v& (Kelch); der Kelch hat eine schwarze Farbe. 

Melanocenchris N. v. E. (Gramineae). Zus aus uelag (schwarz) 
und Ceuchrus (s. d. Gattung) ; hat gefärbte Blüthenborsten. 

Melanodendronm DC. (Compositue). Zus. aus ueiag (schwärz) 
und dsydooy (Baum); Baum mit schwarzgrünen ‚Blättern. 

Melansgähnia Enor. (Uyperaceaue). Zus. aus uelac (schwarz) 
und Gahnia; Abiheilung der Gattung Gahnia niit schwarzen Früchten. 

Melanogaster Corpa (Lycoperdaceae). Zus. aus uelag (schwarz) 
und yaorne (Bauch) ; schwärzlicher Bauchpilz. 

Melanolomz Cass. (Compositae). Zus. aus uelag (schwarz) und 
/ou& (Saum); die Schuppen des Anthodiums haben am Rande eine’schwarze, 
korkartige Haut. Gehört. zu Centaurea. 

Melanophthälmum Fer (Porineae). Zus. aus ueiag (schwarz) 
und op9aAuog (Auge); im Centrum des kreisrunden Thallus finden sich 4 — 6 
schwarze, glänzende Apoihecien. re 

Melanopsıdium Ceıs. (Aubiaceae). Zus. aus usdag (schwarz) 
und os (Ansehen); die Stipulae sind zu einer, später braunwerdenden Scheide 
verwachsen. 

Melanopsidium Poır. (Rubiaceae ). Wie vorige Gattung. = 
Alibertia Rich. 

Melanorrhoea Warr. ( Terebintliaceae). Zus. aus ueiag (schwarz) 
und gesıy (fliessen); enthält einen dunkelbraunen, ‘scharfen, ‘an der Luft schwarz 
werdenden Saft. 

Melanoselinum Horrm. (Umbelliferae). Zus. aus uelac (schwarz) 
und Selinum; dem Selinum ähnliche 'Gattung mit DNEELERENN deren Commissur 
schwarz ne ist. | 

Melanöoseris Decamsn. (Compositae). Zus. aus welag (schwarz) 
und 6egıs (Lattich); der Lactuca ähnliche Kräuter -mit schwarzwolligen Anthodien- 
blättchen. | | 

Melanosinapis DC. (Crueiferae).. Zus. saus uelag (schwarz) u. 
Sinapis; Abtheilung der Gattung Sinapis mit schwärzem Samen. ums 

Melanostieta DC. (Cassieae). Zus. aus us2ag (schwarz) "und 
orıxrog (punktirt); Blätter und Kelche sind mit schwarzen, ungestielten Drüsen 
besetzt. 


36% 


Melanostroma Corva (MHorchellinae). Zus. aus uelas (schwarz) 
und 6rowua (Lager); das Hymenium ist schwärzlich. 

in Schott. (Cassieae). Zus. aus ueliag (schwarz) und 
£viov (Holz); Baum mit braunschwarzem Holze. 

Melanthera Rome — Melananthera Rich. 

Melanthesa Br. (Euphorbiacea). Von uelavsng (schwarz) ; die 
Blätter werden beim Trocknen schwarz. 

Melamtinäumm Dıosc. (Ranunculaceae). MekiavyIıoy der Alten, zus. 
aus welag (schwarz) und «v9og (Blume), d. h. eine Blume oder Pflanze, „welche 
schwarze Samen bringt — Nigella sativa. 

Melänthiumm L. (Juncaceae). Zus. aus‘ 'uedı (Honig) u. &v.9og 
(Blume) ; die Blumenblätter haben an der Basis‘ Honigsafı führende Säckchen. 
Nicht zu verwechseln mit dem Melanthium der Alten (s. die vorige Gattung). 

Melasaänthus PonrL (Verbenaceae). Zus. aus uelag (schwarz) n. 
&v9os (Blüthe); die Blüthen sind dunkelfarbig. ' Gehört zu Verbena. 

Melasma Bere. (Scrophularineae). Von ueiasua. (Schwärze); 
die Pflanze wird beim Trocknen schwarz und die Kapsel steekt in einem schwar: 
zen Kelche. 

Melasphäerula Ker. (Jrideae). Zus. aus uelas (schwarz) und 
Opeuoa (Kugel); die Samen sind schwarz und kugelig. 

Melästemon Sarıss. (Ericeae). Zus. aus usiag (schwarz) und 
Ornuwy (Faden); hat schwarze Staubfäden. Gehört zu Erica. 

Melastomz L. (Lythrariae). Zus: aus ueias. (schwarz) und 6rou« 
(Mund); mehrere Species dieser Gattung tragen essbare, wohlschmeckende, aber 
den Mund anhaltend schwarz färbende Beeren. 

Meleagris (Coronariae). Von wueis«yoog (Perlhubn); die Färbung 
der Blumenkrone hat Achnlichkeit mit der des Gefieders ‚eines Perlhuhns. 

Melhänin Fors«. (Büttneriaceae). Nach dem Berge Melhan in 
Arabien, wo das Gewächs vorkommt, benannt. 

Mielia L. (Hesperideae). ‘Von ‚uedıa (Esche) : wegen. der ähnlichen 
Blätter; welı« (in der Bedeutung von: Esche) ist, abgeleitet ‘von wei: | (Honig), 
weil mehrere Eschen süsse Säfte enthalten. SE 

Meliänthus T. (Paullinieae). Zus. aus we4ı (Honig) und «y9og 
(Blume); ‚aus den Blüthen: tröpfelt ein ‚wohlschmeckender. Honigsaft. 

Meliea L. (Gramineae): Von weit (Honig); ‚das Mark des Stängels 
schmeckt süss wie Honig. Die wein des Theophrast (hist. pl. Vlll.. 4. etc.) ist 
Holcus Soryhum L., die, Mohrenhirse. 

Melıchrus R. Br.. (Epacrideae).: Non wueiıyeos (honigsüss) ; in der 
Krone befindet sich eine becherförmige ‚hypogysische Scheibe, welche Honig ab- 
sondert. | 

Melicocea L. (Sapindaceae).. Zus. aus wei: (Honig) und xoxxos 
(Beere, Frucht) ; die Frucht hat gelbes, süsslich-säuerliches Fleisch. 

Melicope Forst. (Rutaceae). Zus. ‚aus, wei: (Monig, ‚bier in dem 
Sinne von: Honiggefäss) und xory (Theilung) ; das: Honiggefäss ist. achtlappig. 


568 


Melicytus Forst. (Bixaceae). Zus. aus wei (Honig) und xvros 
(Höhlung) ; die Staubfäden der weiblichen Blüthen sind ee und bilden 
kleine schuppenförmige Höhlungen, welche Honig: führen. 

Melidepas Enor, (Epacrideae). Zus. aus wedı (Honig) u. derag 
(Becher) ; das becherförmige Honiggefäss ist 5lappig. Abtheilung der Gattung 
Melichrus. 

Melrıdium Escnw. (Byssaceae). Dimin. von u74ov (Apfel); die 
Aeste des Stammes endigen sich in kugelrunde Anschwellungen, in denen die 
Sporidien stecken. 

Melidora Sırıse. (Ericeae). Zus. aus weic (Honig) und dogos 
(Sack) ; an der Basis der Kronenröhre befinden sich nektarführende Grübchen. 

Meliglossus ScHLeHtDd. (Junceae). Zus. aus wedı (Honig) und 
y1w66« (Zunge); die Blätter der Blüthe haben an ihrer Basis 2 Honig führende 
Säcke. Gehört zu Melanthium L. 

Melilotus L. (Papilionaceae). Zus. aus uelı (Honig) und Awrog, 
Lotus (s. d. A.), also Honigklee, weil er durch seinen angenehmen Geruch 
die Bienen anzieht und diese ihren Honig gern davon sammeln. 

Melımis P. B. (Gramineae). Von wein (Hirse); ein der Hirse 
ähnliches Gras. 

Melinospermum Warp. (Papilionaceae ). Zus. aus welwn 
(Hirse) und orsgux (Same); die Hülse hat 4 hirseähnliche Samen. 

Melioides Enno. (Oleineae). Zus. aus wel (Esche) und eidewv 
(ähnlich seyn); Abtheilung der Gattung Fraxinus. 

Melriola Fr. (Sphaeriaceae). Von un4ov (Apfel); die Perithecien 
sind kugelrund. 

Meliosma Br. (Sapindaceae). Zus. aus wei: (Honig) und ooun 
(Geruch) ;; die Blüthen riechen honigartig. 

Melrıphlea Zuce. (Maivaceae). Zus. aus wei« (Honig) u. gdeesıw 
(fliessen): enthält Honigsaft. 

Meliphyliwum Bentn. (Zabiatae). Zus. aus ‚uelı (Honig) und 
puv4Aovy (Blatt); Abtheilung der Gattung Melissa. 

Melıssa L. (Labiatae). Von wedı60@ (Biene), d.h. eine Pflanze, 
welche die Bienen anlockt. 

Melissoides Bentn. (Labiatae). Die Oberlippe des Kelchs- ist: 3 
zähnig wie bei Melissa und die Pflanze riecht angenehm. Abiheilung der Gat- 
tung Plectranthus. Orr 

Melistaurum Forst. (Amygdalaceae)... Zus.‘ aus: weir (Honig, 
hier in dem Sinne von: Honiggefäss) und oravgog (Pallisade); das Nectarium 
(d. i. die unfruchtbaren schuppenförmigen Staubfäden) umgibt wie ein Walt-die 
Staubgefässe. 

Melnttis L. (Zabiatae). Von uedırra (Biene), in demselben Sinne 
wie bei Melissa. or‘ 

Mella Vann. (Scrophularineae ). Nach M»ıLro, portugies. Mini. 
ster der Marine und Colonien, benannt. 


569 

Mellolobium s. Melolobium. 

Melo T. (Cucurbitaceae). Von u740v (Apfel, Quitte), in Bezug auf 
die runde Gestalt der Frucht und ihre gelbe Farbe. 

Melobesis Lımx. (Florideae). Von un4ov (Apfel, Birne); die 
Apothecien schliessen birnförmige Sporen ein. 

Melocäectus C. Baur. (Cacteae). Zus. aus Melo (Melone) und 
Cactus; das ganze Gewächs ist fast kugelrund, von der Grösse eines Men 
schenkopfs und mit Rippen versehen, ähnlich wie eine Melone. 

Meloeaänna Trın. (Gramineae). Zus. aus u74oy (Apfel, Birne) 
und xayy«& (Rohr); die Frucht ist sehr gross, beerenartig, eiförmig. 

Melochia L. (Büttneriaceae). Arabisch melochieh. 

Melodinus Forrr. (Carisseae). Zus. aus undoy (Apfel) und d.- 
yeiyv (drehen); die Frucht gleicht einem Apfel und der Stängel ist klimmend. 

Melodorum L. (Magnoliaceae). Zus. aus mel (Honig) und odor 
(Geruch) , in Bezug auf die Frucht. 

Melolobiumı Eczr. u. Zeys. (Papilionaceae). Zus. aus. uelos 
(Glied) und Aoß8os (Hülse); die Hülse ist zwischen den Samen aufgeschwollen, 
so dass sie wie gegliedert aussieht. 

Melongena T. (Solaneae). Das veränderte arabische badingian 
oder auch zus. aus «740v (Apfel) und _yevacıy (erzeugen); die einem Ei glei- 
chenden Früchte werden in warmen Ländern roh und zubereitet genossen. Art 
von Solanum. 

Melopepo T. (Cucurbitaceae). Zus. aus un4oy (Apfel, Quitte) u. 
zxexwy (Melone), d.h. eine den Quittenäpfeln ähnliche und wie Melönen schmack- 
hafte Frucht. 


Meloseira Ac. (Diatomeae). Zus. aus uedog (Glied) und ocıg« 
(Seil); die Individuen sind frei, in der Mitte;quer gestreift und zu einem süiel- 
runden Faden vereinigt. 

Melothria L. (Cucurbitaceae). Von un4o3goy (Bryonia crelica L., 
Vitis alba des Plinius XXIll. 146.) um die grosse Aehnlichkeit der Pflanze mit 
der. Bryonia anzudeuten. W7403g0v ist von u74ov (Apfel) abzuleiten, denn die 
Frucht ist rund wie ein Apfel. 

Melvilla Anpers. (Zythrariae). Nach MeLtevirte; schrieb: 
Les amours des plantes, Paris 1835. 

Membranifolia Sracku. (Florideae). Zus. aus membrana 
(dünne Haut) und foliwm (Blatt); papierdünne häutige Meeralgen. 

Membranoptera Stick. (Florideae). Zus. aus membrana 
(dünne Haut) und xrep0» (Flügel); Meeralgen mit Stiel und dünnen blattartigen 
Flächen. 

Mermeeylon Mırcu. (Ericeae). Von usuexv4oy (die Frucht des 
Arbutus); die Gattung steht der Gattung Arbutus sehr nahe. 

Memeeylon L. (Lorantheae). Die Frucht gleicht der des Arbutus 


(s. d, vorigen Artikel). 
37 


570 


Memoriälis Haımırt. (Urticeae J). Von memoria (Gedächtniss 
Andenken). 

Menais L. (Convolvulaceae). Menais oder Mi inyas nennt Piiifus 
(XXIV. 100) eine fabelhafte Pflanze des Pyihagoräs, welche die 'Schlangenbisse 
augenblicklich heilen soll. Linn& bediente sich "bloss dieses Namens, um einen 
alten Namen anzubringen. 

Memarda Comm. (Euphorbiaceae ). Nach N ENARD. 

Mendezia DC. (Compositae). Nach Menpez, mexikanischem Bo- 
taniker, der mit L. Alaman diese und viele andere Pflanzen entdeckte. 

Mendöncin Vertz., Vano. (Verbenaceae). Nach dem CardinalME- 
DONGA, Patriarch von RN benannt. 

Mendoni Rnurrn. (Coronariae). Name des Gewächses in Malabar. 

Mendozia Rz. u. PiAv. = Mendoncia. 

Meneghinia Enor. (Asperifolise). Nach Gıvs. MENEcHINI, 
Prof. der Botanik zu Padua; schrieb über die Struktur des 'Stängels der Mono- 
cotyledonen 1836, über die Alpen. 

Menestoria DC. (Rubiaceae). Nach dem griechischen Schriftsteller 
Menestor, der zu Hippocrates Zeiten lebte und über die Keiming des Maul- 
beerbaums schrieb. 

Menestrata Fr. Frum. (Laurineae). Ueber die Ableitung dieses 
Namens ist nichts mitgetheilt. 

Mengen Warr. (Amaranteae). Nach A. Mence: schrieb: Ver- 
zeichniss der um Graudenz und Danzig wachsenden phanerögamischen Pflanzen 
1839. | 

Menianthes L. (Gentianeae). Zus. aus unv, u7vn (Monat) ünd 
v9 (Blüthe), in Bezug 'äuf die Anwendung der Pflanze sals eg 
tel der Menstruation. S. auch Menyanihes. 

Menichea Sonn. = Merichea Lour. 

Meniocus Desv. (Cruciferae). 

Meniseium Scures. (Polypodiaceae). Von lip*oros (kleiner 
Halbmond); die Kapseln stehen in Form eines Halbınondes auf der ‚Rückseite 
der Wedel. 

Menisecosta Br. (Menispermeae). Von unvıöaos re Halb- 
mond), in Bezug auf die Form der Frucht. 

Menispermum T. (Menispermeae). Zus. aus unvıs (Halbmond) 
und orspu& (Same) ; die Frucht ist halbmond- oder vielmehr 'nierenförmig. 

Menispora LK (Mucedineae). Zus. aus unvıs (Halbmond) und 
6rop« (Same); die Sporidien haben die Gestalt eines Halbmondes. 

Menken Leum. (Cruciferae). Nach Dr. Kar Frıedr. Menke, 
gch. Rath und Leibarzt 'zu Pyrmont, Conchyliolog, schrieb: Specimen Mollusco- 
rum Novae Hollandiae 1843. \ 

Menoeeras R. Br. (Campanulaceae). Zus. aus wevsıy (bleiben) u. 
xsoos (Horn) ; der hornförmige Sporn der Blumenkrone: bleibt stehen, 


5 


Menpodora He. Ber. (Jasmineae). Zus. aus wyvog (Halbmond) 
und dopv (Spiess) ? 

Menonäanthes Harr. (Gentianeae). = Menyanthes L. 

Menonvillea DC. (Crueiferae). Nach N. C. Tuıery oe Mr- 
NOVILLE, der das spanische Amerika wegen der Cochenille bereiste, diese be- 
schrieb und sie auf die caraibischen Inseln übertrug. _ 

Mentha L. (Zabiatae). Von wıv97. Die Dichter fabelten, Mınrna, 
Tochter des Cocytus, sey in diese Pflanze verwandelt worden. 

Mentzelia Prum. (Loasaceae). Nach Curısr. MEnTzEr, geb. 
1622 zu Fürstenwalde, kurfürstl. brandenburgischer Leibarzt, st. 1701; schrieb: 
Centuria plantarum circa Gedanum nascentium, Index polyglotton plantarum. 

Menyanthes L. (Gentianeae). Nimmt man diese Schreibart (statt 
Menianthes) als richtig an, so dürfte das Wort zusammengesetzt seyn aus unvveıy 
(anzeigen) und &y97 (Blüthe), d i. eine Pflanze, welche durch ihre weisse 
Blüthen verborgene Sümpfe anzeigt. 

Menziesian Sm. (Ericeae). Nach ArcnuımBALD MENZIESs, 
schottischem Botaniker, Vancouvre's Begleiter auf der Reise nach den nordwest- 
lichen Küsten Amerika’s in den Jahren 1791—94. 

‚Meoschium P. P. (Gramineae). Anagramm von /schaemum; 
gehört zur Gattung Ischaemum L. 

Mephitidia Br. (Rubiaceae). Von mephiticus (übelriechend) 
und dieses vom hebr. NH) (maphat, verhauchen); sehr übelriechende Ge- 
wächse. 
Meratia Cass. (Compositae). Nach Fr. V. MerıAr, schrieb: Flore 
de Paris 1812, Elemens de botanique 1816 u. m. a. 

Meräatia N. v. E. (Nyctagineae). Wie vorige Gattung. 

Mereiera DC. (Campanulaceae). Nach Puır. MERcIER aus Mar 
tinique, Botaniker, st. 1831 in Genf. — JoH. LE MERCIER schrieb: Ergo vi- 
num alimentorum optimum, Paris 1617. 

Merckia Borzn. (Junyermannieae). Nach Dr. Merk, der die 
nördlichen Distrikie des östlichen Asiens durchwanderte und dort Pflanzen sammelte. 

Merckia Fısch. (Caryophyllaceac). Wie vorige Gattung. 

Mereuriälis L. (Euphorbiaceae). Kraut des MEercur, welcher, 
der Mythe zufolge, die Heilkräfte desselben entdeckte (Plin. XXV. 18). Angeb- 
lich von mulier (Weib), weil es früher bei Frauenkrankheiten angewandt 
worden sey. 

Merendera Ramon. (Jancaceae),. Von Ouita meriendas,. 
dem spanischen Namen des Colchicum autumnale. Die Gattung Merendera ent- 
hält Arten, welche früher zu Colchicum gehörten. 

Meretriecia Ner. (Rubiaceee). Von meretriz (Buhlerin)? 

Merettin Gear (Nostochinae). Nach Curıstoru MERETT, 
Arzt und Vorstand des Museums zu Harvey, schrieb: Pinax rerum naturalium 
britannicorum continens vegetabilia, animalia et fossilia, London 1667. 


Meriam Burm. (Terebinthaceae). Indischer Name. 
37* 


512 


Meriäna Fr. Frum. (Convolvulaceae). Nach MAarıAa Sysırca 
Merıamn, geb. 1647 zu Frankfurt a. M., Malerin naturhistorischer Gegenstände» 
st. 1717 in Holland. Ihr Vater yes MERIAN, gab 1641 eine Blumen- 
lese heraus. 

Meriana Trew (Irideae). Wie vorige Gattung. 

Meriändra Bentu. (Lubiatae). Zus. aus uegıs (Theil) u. d&vye 
(Mann) ; die beiden Fächer der Antheren sind getrenni und gestielt. 

Meriania Sw. (Zythrariae). Siehe Meriana. 

Meriches Lovr. (Myrtaceae ). Zus. aus aeoıg (Theil) und xeıa 
(Höhle); das Ovarium ist zwei- bis vierfächrig. | 

Merida Neck. (Portulacese). Von meridies (Mittag); Kräuter, 
welche besonders häufig in Amerika unter dem Aequator (der Mittagslinie) vor- 
kommen, und deren Blumenblätter des Morgens ausgespannt sind, zur Zeit ed 
Miitagssonne aber in eine Gallerte zusammenfliessen. 

Meridema Don (Sazifrageae). Zus. aus aegıs (Theil) und deux 
(Bund); die beiden Griffel sind an der Basis zusammengewachsen, an der Spitze 
frei (die Blumenkrone fehlt). | 

Meridiana L. — Merida. 

Merıdium Ac. (Diatomeae). Von uegıs (Theil); die Individuen 
sind strahlig zu einem flachen Kreise vereinigt. 

Merimen Cams. (Lythrariae). Nach dem Naturforscher PrRosrEr 
MERIMEE. s- 

Nleriolix Rarın. (Onagreae). Zus aus wegıg (Theil) und @Ayv 
(Ellbogen) ; der Griffel ist in der Mitte geknieet (durch das Knie in 2 Theile 
getheilt). Ä 

Merısma Pers. (Hymeninae). Von usgısu« (Theil); der mit dem 
Strunke ‚verschmolzene Hut hat zusammengedrückte oder höckerige Verzwei- 
gungen. 

Meristastigma A. Dierr. (Irideae). Zus. aus ueoıörog (getheilt) 
und orıyu& (Narbe); hat 3 zweitheilige Narben. | 

Meristotropis Fisch. u. Mey. (Papilionaceae ). Zus. aus wegıö- 
ros (getheilt) und rgorıs (Kahn); die Carina ist zweiblättrig. 

Merizomyria Porrın. (Oscillatoriae).. Zus. aus ueguseiy (thei- 
len) und wvgıxg (Myriade, Unzahl) ; besteht aus unzähligen Fäden. 

Merkia s. Merckia. 

Merosporium Corva (Tubercularinae). Zus. aus ueoos (Theil) 
und oroo« (Same); die Sporidien entwickeln sich aus dem Fruchtlager ein- 
fach und frei. 

Merostachys > (Gramineae ). Zus. aus uegog (Theil, auch: 
das männliche Glied) und oraxvg (Aehre), eine durch ihre sonderbare Gestalt 
ausgezeichnete Grasart. 

Merremina Dennst. (Convolvulaceae). Nach Bras. MexREm, 
geb. 1761 zu Bremen, 1784 Professor der Mathematik und Physik zu Duisburg, 


573 


1794 Professor der Kameralwissenschaft, 1804 der Oekonomie zu Marburg, st. 
daselbst 1824; schrieb besonders über die Vögel und Amphibien. 
! Merretia Soranv. (Myrsineae). Siehe Meretia. 

Mertensia W. (Osmundaceae). Nach C. H. Mertens, Direktor 
der Handelsschule in Bremen; schrieb mit Koch: Röhlings Deutschlands Flora; 


Mertensin K. H. B. (Urticeae). 

Mertensia Rrr. (Florideae). Wie vorige Gattung. 

Mertensia Rru. (Asperifoliae). 

Merwlius Harr, (Hymeninae). Von merula (Amsel), in Bezug 
auf die ursprüngliche oder mit der Zeit eintretende schwärzliche Farbe des 
Pilzes. 

Meryta ( ? ). Von wegvewv (aufhäufen); die männlichen Blüthen 
bilden ein Knäuel. 

Mesembrianthemum L. ( Aizoideae). Zus. aus ueonußgıc 
(Mittag, zus. aus us0og und 7use«) und «y9euov (Blume), die Blume öffnet 
sich nämlich erst Mittags oder überhaupt bei hellem Wetter. Linne schreibt 
Mesembryanthemum und leitet ab von «2005 (mitten), 2ußovov (Keim, 
Embryo) und &9euov (Blume), indem er damit sagen will, die Pflanze sehe 
durch ihre sonderbare fleischige Gestalt einem Embryo, in dessen Mitte eine 
Blume stehe, ähnlich. Die zuerst angegebene Etymologie dürfte aber jedenfalls 
vorzuziehen seyn. 

Mesembryanthus Neck. 

Mesembryon A». 

Mesentericea Pers. (Byssaceae). Von usoeyregiov (Gekröse) ; die 
Fäden sind spinngewebeartig und zerfliessen beim Anrühren. 

Mesenterium Enpr. (Tremellinae.). Abgeleitet wie vorige Gat- 
tung; gallertartige, rasige, blättrig ausgebreitete Pilze. 

Mesıtis Vocen (Cassieae). Von ue0os (mitten, neutral); steht mit- 
ten zwischen den Gattungen Orthoblastus und Cyrtoblastus. 

Mesacentron Cass. (Compositae). Zus. aus 4e0og (mitten) und 
xeyrooy (Sporn, Stachel); die mittlern Anthodien-Schuppen verlaufen in einen 
langen stachligen Anhang, der unten mit Seitenstacheln besetzt ist. 

Mesoeclastes Linor. (Orchideae). Zus. aus weoog (mitten) und 
xAaeıy (zerbrechen); das Labellum ist in der Mitte unterbrochen, indem die 
untere Hälfte fast eine schneckenartige, die obere eine ei-herzförmige Gestalt hat. 

Mesodäactylus War. (Orchideae ). Zus. aus weoog (mitten) und 
daxrvAos (Finger); von dem dritten (mittlern) Staubgefässe ist der antherenlose 
Faden vorhanden. Abtheilung der Gattung Apostasia. S. auch Adactylus. 


| — Mesembrianthemum. 


Mesodetra s. Mesotetra. 


Mesogloia Ac. (Nostochinae). Zus. aus we6og (mitten) und y4oos 
(schlüpfrig, klebrig) ; eine im Innern gallertartige Alge, 


374 


Mesograämma DC. (Compositae). Zus. aus uedog (mitten) und 
yozuua (Strich); die Zähne der Scheibenblüthen durchläuft ein stärkerer Mit- 
telnerv. 

Mesona Br. (Labiatae). Von. ueoog (mit); steht mitten zwischen 
den Gattungen Ocymum und Scutellaria. 

Mesophylia Dum. (Jungermannieae ). Zus. aus usoos (mitten) 
und pvAAoy (Blatt). 

Mesoregma Corvs (Jungermannieae). Zus. aus weödog (mitten) 
und eyyu« (Spalte); die Hüllchen öffnen sich durch eine Spalte. 

Mesosphaeria Bentu. (Labiatae). Zus. aus ue0og (mitten, mit- 
ielmässig) und opaıa (Kugel); die Blüthenköpfe sind wenig-blumig, gestielt, 
rispenartig. Gehört zu Hyptis. 

Mesosteirus DC. (Compositae). Zus. aus ws0dog (milten) und 
öreıpog (unfruchtbar) ; die in der Mitte stehenden Achenien sind sehr dünn und 
unfruchtbar. | 

Mesotetra Rarın. (Compositae). Zus. aus weoog (milten) und 
rero@ (vier); die Blüthen der Scheibe sind vierzähnig. 

Mespilodaphne N. v. E. (Zaurineae ). Zus. aus Mespilus 
und dapyn (Lorbeer) ; hat Beeren ähnlich der Mispel. 

Mespilophora Neck. (Pomaceae). Zus. aus Mespilus und 
pepeıyv (tragen). Synonym von Mespilus. 

Mespilus L. (Pomaceae ),. Zus. aus ws0os (Hälfte) und #uUos 
(Kugel), weil die Frucht Aehnlichkeit mit einer Halbkugel habe, diese Achn- 
lichkeit liegt aber nicht nahe und jedenfalls stelit die Form näker einer Kugel 
als einer Halbkugel. Besser ist die Zus. aus ws0ogs (mitten) u; ArsEH (Stein) ; 
die Frucht schliesst nämlich sehr harte Kerne ein. 

Messerschmidia L. ( Asperifoliae ). Nach RE GoTTL. 
MESSERSCHMID, Arzt in Danzig, reiste von 17191727 auf 'kaiserl. russische 
Kosten in Sibirien, der Tatarei etc. 

Messerschmidia Asso (Asperifoliae). Wie vorige Gattung. = 
Rochelia Rchb. 

Mestotes SorAnD. (Terebinthäceae). Von wsororys kdie Fülle); 
die Blüthen: stehen in Büscheln oder Doldentrauben. 

Mesua L. (Guttiferae).: Nach J. Musuvau; arabisechem Arzt in 
Kairo gegen Ende des 8. Jahrhunderts; schrieb über :die Eigenschaften der 
Pflanzen. 

Metahasis DE. (Compositae), Von ueraßeog Birkenau) 5 - Aicht 
den Uebergang von der Gattung Robertia zu, Phalaoroderis. 

Metaholus Bı. ( Rubiaceae ). Von usraßolos (veränderlich);, 
Saum des Kelchs ist 4—5spaltig oder -theilig, ebenso der der Krone, Bi 
fäden sind 4 oder 5 vorhanden, der Eierstock 2—Afächrig, die Narbe 2—4 
lappig. 

Metachilon Linor. (Orchideae). Zus. aus uera (mit) und Yeldog 


975 


(Lippe); das Labellum ist mit dem Rande des Fusses der Columna ver«- 
wachsen. 

Metagnänthus Enoı. (Compositae). Zus. aus uerayyoı« (Reue, 
Aenderung) und «vos (Blüthe);; ist der Gattung Athanasia sehr ähnlich, aber 
die Anthodien enthalten nur wenige Blüthen. 

Metalasia R. Br. (Compositae). Zus. aus wer« (mit) und Aaoıog 
(rauh) ; Sträucher mit meist filzigen Zweigen, glatten Blättern. 

Metalasioides DC. (Compositae). Zus; wie vorige Gattung; hier 
sind die Blätter oben dicht filzig, unterhalb sammtartig. 

NMetaplexis R. Br. (Asclepiadeae ). Zus. ‘aus uwer& (zwischen ) 
und risxeıw (flechten); die kleinen kappenförmigen Blättchen der Corona sta- 
minea alterniren mit den Antheren, auch stehen die gestielten Trauben zwischen 
den Blattstielen. 

Metastelma R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus uer& (zwischen ) 
und oreAleıy (stellen, ausrüsten); der Schlund der Krone ist mit 5 Zähnen be- 
setzt, welche mit den Kronabschnitten alterniren. 

Metäaxya Prsı. (Polypodiaceae). Von uer«&v (dazwischen); die 
Fruchthaufen stehen zwischen den Gabelungen der Venen des Wedels. 

Metazanthus Meyen (Compositae). Zus aus ueradevyyvucı (um- 
spannen) und &y3og (Blume); die Blätter sind halbstängelumfassend. 

Metel (Solaneae). Arabisch methel. 

Meteorina Cass. (Compositae). Von wuerewgos (hoch, hängend) ; 
Blüthe und Frucht hängen an sehr langen Trauben herab. 

Meteorium Brıp. (Dryoideae). Von wuerewgog (hoch) ; auf Bäumen 
wachsendes Moos. 

Meteorus Lour. (Melaleuceae). Von uereweog (hoch), in Bezug 
auf die ausserordentliche Höhe des Baums. | 

Methonica Herm. (Coronariae). Das veränderte mendoni. = 
Mendoni Rheed. 

Methorium ScHoTt, Enpr. (Sterculiaceae). Von usFogıos (an- 
gränzend); stehtder Gattung Helicieres sehr nahe. 

Methyscophylilum Eckr. u. ZexH. (Terebinthaceae). Zus, aus 
wedvöxeıy (berauschen, stark benetzen, voll seyn) und pv4Aoy (Blatt); harz- 
reicher Strauch. 

Metopium (Terebinthaceae). Metopium. (offenbar abgeleitet von 
0xos : Baumsaft) nennt Plin. (XII.49) einen uns unbekannten harzreichen Baum 
in Afrika. In Aegypten bediente man sich eines aus diesem Baume bereiteten 
wohlriechenden Balsams. Das M. der neuern Autoren (Rhus Metopium L.) trägt 
eine Frucht, aus welcher man in Amerika ein zu ökonomischen. Zwecken. die- 
nendes Oel gewinnt. 

Metroeynia A. P. Tu. (Cassiewe). Anagramm von Oynometra; 
steht dieser Gattung sehr nahe. 

Metrodorea A. Sr. Hır. (Rutaceae). Nach Merroporus von 


576 


Scepsis, griechischer Philosoph des 2. Jahrhunderts v. Chr. aus der Schule en 
Karneades, war auch Maler und bildete Pflanzen ab. 

RHetrssideros R. Br. (Myrtaceae). Zus. aus unro@ (Gebärmut- 
ter, das Mark der Bäume, der innerste Theil derselben) und 61d7005 (Eisen) , 
in Bezug auf die ausserordentliche Härte des Kernholzes. 

Metroxylom Rorrz. (Palmae). Zus. aus unrox (Baummark) und 
£v/oy (Holz), d.h. das Mark nimmt einen beträchtlichen Theil des Stammes ein. 

Metternichia Mix. (Solaneae). Nach dem vormaligen 'österrei- 
chischen Staatskanzler, Fürsten Cr. W. L. v. Merternıecn, geb. 1772 zu 
Coblenz. 

Metzgerin Corva, Rapvı (Junyermannieae). Nach Jon. Met 2- 
GER, grossherzoglichem Garteninspector zu Heidelberg; schrieb u. a.: Europ. 
Cerealien 1824, Gartenbuch 1829, 2. Aufl. 1836, Beschreibung verschiedener 
Kohlarten 1833. 

PEetzleria Prsı. (Campannlaceae). Nach K. Lupw. GIsEkE- 
METzZLER, geb. zu Augsburg, erst Schauspieler in Wien, studirte Mineralogie, 
ward Professor derselben in Halle und bereiste 1805—9 Grönland, 1813 Pro- 
fessor der Naturgeschichte in England, st. 1832; schrieb: Reise in Grönland. 

FTeum T. (Umbelliferae). 70» entstanden aus usloy (geringer, nie- 
derer); diese Pflanze wurde nämlich früher zur Gattung Athamanta gerech- 
net, und man nannte sie, weil sie kleiner ist als die übrigen Arten von Atha- 
manta, A. Meum. 

WHeyenia Scurcurd. (Solaneae). Nach Franz Jun. Fer». 
MEYENn, geb. zu Tilsit, machte die Reise um die Welt 1830-32 unter Capit. 
Wendt mit, st. 1840 zu Berlin als Professor der Zoologie und Naturgeschichte ; 
schrieb besonders über Physiologie, Anatomie und Pathologie der Pflanzen. 

Meyenia N. v. E. (Acanthaceae). Wie vorige Gattung. 

Meyera Scuree. (Compositae). Nach Jos. Meyer, Apotheker 
in Stettin; machte sich um die Botanik verdient. — Gott. AnDR. MEYER, 
gab 1694 eine Geschichte der Botanik heraus. — Bernt#. Merer, Me- 
dieinalrath zu Offenbach, Mitverfasser der Flora Wetter., 'st. 1836. — FRIEDR. 
AL. Ant. Meyer, Entomolog und Beschreiber der Angusturarinde. — 
Geors Frıepoer. Wıru. Mever, geb. 1782 in Hannover, Oekonomierath‘ 
und Professor in Göttingen, Lichenograph und Autor der Flora von Essequebo. 
— Ernst Heınr. FrIEDR. Meyer, geb. 1791, Professor und Direktor 
des botanischen Gartens zu Königsberg; schrieb über die Flora von Labrador, 
über die Junceen, et. — Karz Anton Meyer, Adjunkt am botanischen 
Garten zu Petersburg, begleitete 1826 Ledebour nach dem Altai'ete.; FRE 
über die Flora des Kaukasus und über die Cyperaccen. 11,9 

Meyeria DC. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Meynia LK. (Rubiaceae ). Nach Mryen, s. Meyenia. 

Mezereum (Tiymeleae). Von mazeriyn, dem persischen Namen 
dieses Strauchs; dient in Persien gegen Wassersucht. 

Mezoneuron Desr. (Cassieae). Zus. aus ueılwy (grösser, stär- 


577 


ker) und vevpoy (Faser, Nerv); die samentragende Naht der Hülse geht in 
einen 'blattartigen Flügel aus. 

Miıbora AD. (Gramineae). Ueber den ring dieses Namens waeit 
Adanson nichts mit. 

Miecaären Fr. ( Parmeliaceae). Von mica (Krume); der Thallus 
besteht aus freien, zusammengehäuften , gallertartigen Körnern. 

Michauxia l’Hrr. (Campanulaceae),. Nach Anpre Mıcuaux, 
geb. 1746 zu Sartory bei Versailles, Botaniker, bereiste 1782—85 Persien, 
1785—96 Nordamerika, war 1800 auf Teneriffa und Isle de France und ging 
nach Madagascar, wo er 1804 starb. Schrieb: Histoire des chönes de l’Ameri- 
que , Flora boreali-americana. — Sein Sohn Anpre Francois MicuAux 
machte theils mit seinem Vater, theils später allein botanische Reisen. in Nord- 
amerika, besonders auf den bermud. Inseln; : schrieb: Voyage. a l’ouest des 
monts Alleghany, Notices sur les Bermudes, Histoire des arbres forestieres de 
l’Amerique sept. 

Michauxina Neck. (Compositae )- Wie,vorige Gattung. 

Michelaria Dumorr. (Gramineae). ‚Nach einem gewissen Herrn 
Mıcner, der diese Pflanze in’ den Ardennen entdeckte. 

Michelia L. (Maynoliaceae). Nach Perer Ant. MıcHeuı,'geb. 
1679 zu Florenz, Aufseher des herzoglichen Gartens: daselbst, durchreiste fast 
ganz Italien in botanischem Interesse und st. 1737 zu Montebaldo; schrieb: 
Nova plantarum genera, Catalogus plantarum horti Florentini. 

Michelia Amm. (Verbeneae). Wie vorige Gattung. 

Mieonia Rz. u. Pav. (Zythrariae). Nach D. MıcoNn, einem spa- 
nischen Arzte, benannt. 

Mieräctis DC. (Compositae).: Zus. aus! wixgos (klein), uud axzıs 
(Strahl); die Zungen der Strahlenblüthen sind: äusserst ‚kurz. 

Mieraea Mırrs (Gentianeae)., Von wıxeos (klein); eine kleine 
Pflanze. 

Micraloa Bıssor. (Nostochiuae).., Zus; aus. wıxgog. (klein) und ads 
(Meer); aus kleinen Körnern bestehende Meeralge. 

Mierampelis Rarın. (Cucurbitaceae ).. Zus. aus .uıxoos, (klein) 
und. &urelıs (Weinsiock) , d.h. eine. kleine, windende. Pflanze. 

;Mieranthea Desr. (Euphorbiaceae)., ‚Zus. aus wıxoog (klein) und 
«v9 .(Blüthe) ;, hat'kleine Blüthen. 

Mieränthemum Rıcn. (Primulaceae). Zu aus. wux00g klein) 
und «y3suov (Blüthe); die Blüthen sind sehr klein, 

Miceranthemum Prsı..( ke ).... Wie vorige Gattung. 
Gehört zu Trifolium. 

Mieranthera Bess. (Gramineae).; Zus. aus wıxgos dein) und 
ayInox (Staubbeutel) ; mit kleinen Staubbeuteln. ‚Gehört: zu Bromus, 

Mieranthera Cnoıs. (Guttiferae). ‘Wie vorige Galtung. 

Micranthera DC. (Sapotaceae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Ardisia. 


578 


Mieränthes Haw. (Sazifrageae). Zus. aus wıxeog (klein) und 
«v9 (Blüthe); hat meist kleine Blüthen. Abtheilung der Gattung Saxifraga. 

Miecranthus Pers. (Jrideae). Zus. aus wxoog (klein) und &y9og 
(Blüthe) ; wie vorige Gattung. h 

Mieränthus Wenpr. (Rhinantheae ). Wie vorige Gattung: 

Micrasterias Ac. (Diatomeae ). Zus. aus wıxgog (klein) und 
«örne (Stern); die Individuen hängen sternförmig zusammen. 

Micerelium Forsk. (Compositae ). Zus, aus wuxgog (klein) und 
nAıos (Sonne); die Zungen der Strahlenblüthen sind sehr kurz und schmal. 

Micreremia BentH. (Ericeae). Zus: aus wıxgos (klein) und 
Eremia; Abtheilung der Gattung Eremia mit nn uraze welche einen nur 
2fächrigen Eierstock haben. 

Mieroblepharis Wicat u. Arn. (Passifloreae). Zus. aus dxgog 
(klein) und $Aspaogıs (Augenwimper) ; die innern Abschnitte des Blüthensaums 
erreichen die äussern (d. h. die äussern sind nicht höher als die innern). Ab+ 
theilung der Gattung Modecca Lam. 

Mierocächrys Hoox. (Taxeae?). Zus. aus wıxgos (klein) und 
x@xovg (Blüthenkätzchen); die Kätzchen sind gleichlang oder kürzer als die 
Blätter. 

Mierocala Hrre., LK. (Gentianeae). Zus. aus uıxgog (klein) und 
xoAta (Wohnung); die Blüthen sind nur 4gliedrig und die Kapsel nur einfäch- 
rig. Abtheilung der Gattung Cicendia. 

Mieroealia Rıcn. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; kleine 
schmächtige Pflanzen. Die Sylben calia können auch als das’ abgekürzte Ca- 
lendula betrachtet werden, denn diese Pflanzen gehörten früher zu. dieser 
Gattung; oder in der Bedeutung von x«4og (schön), denn die Blüthen sind 
schön. = Lagenophora Cass. 

Mierocarpaea R. Br. (Scrophularineae). Zus. aus wexb06 (klein) 
und xxgxog (Frucht) ; ein kleines Pflänzchen mit kleiner Frucht. 

Microcarpaea BentH. (Scrophularineae): Wie vorige Gattung. 

Microceras Decamsn. (Berberideae). Zus. aus wixgog (klein) und 
xeoas (Horn); die innern Blumenblätter sind nur kappenförmig (nicht gehörnt 
oder gespornt wie bei der Abtheilung Macroceras derselben Gattung Epimedium.) 

Microchaeta Nurr. (Compositae). Züs. aus uurgos (klein) und 
x«ırn (Mähne) ; der Pappus ist kurz. Gehörte früher zu Lipochaeta DC. 

Microchilus Prsr. (Orchideae). Züs. aus uix6öog (klein) und 
xeılos (Lippe); die Blüthen sind klein. 

Micröchloa R. Br. (Gramineae ). Zus. aus uixoog (klein) und 
xAcdos (Zweig); die Apothecia sitzen in einer kurzen zweieförmigen Hülle.‘ 

Microcöchle Bentu. (Papilionaceae). Zus: aus wıx66g (klein) 
und xoy/n (Schnecke); der Schnabel der Carina ist: weniger gedreht-als' bei 
den übrigen Arten derselben Gattung Phaseolus; 

Microcödon DC. (Campanulaceae), . Zus: aus: wxpos (Klein) und 
xswdwy (Glocke); niedrige Kräuter mit sehr kleiner glockenförmiger Krone, 


579 


Microcaelia Linor. (Orchideae ). Zus. aus wıxoog (klein) und 
»oıdı« (Bauch, Höhlung); hat äusserst kleine Blüthen, das Labellum einen 
bauchigen Sporn und die Pollenmassen in der Mitte eine Vertiefung. 

Microcoleus Demaz. (Confervaceae ). Zus. aus wrxoos (klein) 
und xo/eog (Scheide); die Fäden kommen büschelförmig aus häutigen Scheiden 
hervor. 

 Mieröcoma DC. (Compositae ). Zus. aus uıxgog (klein) und xoun 
(Haar); die Blüthen des Strahls sind unfruchtbar und sehr kurzröhrig, auch ihr 
Pappus sehr klein. 

Mieröcorys R. Br. (Zabiatae). Zus. aus wıxoog (klein) und x0p05 
(Helm); die Oberlippe der Krone ist nur wenig helmförmig: 

Mieröcos L. (Tiliaceae ). Zus. aus utxoog (Klein) und. xoxxos 
(Kern) ; die Frucht ist sehr klein. 

Micröcrater Env:. (Sphaeriaceae). Zus. aus &txoos (klein) und 
xoarmo (Becher); das Perithecium ist sehr klein und hat oben eine BEER 
ausgeschweifte Oeffnung. 

Mieroeystis Kürz. (Conferveae ). Zus. aus «wıx006 (klein) und 
xvorn (Blase); kleine Zellen in einem schleimigen Lager. 

Mieröderis DC. (Compositae ). Zus. aus uıxoos (klein) und degıs 
(Hals); die Achenien laufen in einen kurzen Hals aus. 

Microderris DC. (Compositae). Zus. aus uıxoos (klein) und 
deopıs (Decke); die Achenien mit ihrem kurzen Schnabel sind schwach fein- 
haarig. 

Mierodesmia Bentu. (Myrobalaneae ). Zus. aus wıxeos (klein) 
und desun (Bündel); die Blumenblätter sind eritweder sehr klein oder fehlen 
ganz. Abtheilung der Gattung Licania Aubl. 

Microdietyon Decaısn. (Conferveue). Zus. aus wıxoor (klein) 
und dıxrvoy (Netz); der Thallus besteht aus kurzen, je zu 4 netzarlig ver- 
einigten Röhrchen. 

Micrödon Cnoıs. (Globularieae). Zus. düs aixgos (klein) u. Odovg 
(Zahn) ; der Kelch hat 5 kleine Zähne. 

Mierodonta Nürr. (Compositde). Zus. wie vorige Gattung; die 
Scheibenblüthen haben eine kurze, dünne Röhre ünd einen 5zähnigen Saum. 

Mieroelus WiıcHnt u. Arn. (Euphorbiaceae). Zus. aus wixoog 
(klein) und ie (versammeln); die Blüthen 'sind sehr klein und stehen in 
Rispen. | 

Miceröglossa DC. (Compositue ):' "Züs. aus 866% (klein) und 
yAo66« (Zunge); die Zungen der Strahlenblüthen sind kürzer als der Pappus. 

Micerogomphus Benth. (Ericeae J: Zus. ats weeeor (Klein) und 
youpos (Nagel, Zahn); der Kelch ist nicht 4lappig, sondern nur 4 zähmig. 
Abtheilung der Gattung Sympieza. 

Mierogramma Prsr. (Polypodiaceae): Zus. aus wmxoos (klein) 
und yoxuux (Strich); die Fruchthaufen liegen auf dem Rücken der secundären 
Venula in 1 Reihe. Abtheilung der Gattung Selliguea, 


580 


Mierogyme Less. (Compositae). Zus. aus wıxgog (klein) und yvy 
(Weib) ; die weiblichen Strahlenblüthen sind klein. 

Mierogynme Cass. ( Compositae ). Wie vorige Gattung. Gehört 
zu Cryptngyne. a 

Miecrolaena R. Br. (Gramineae ). Zus. aus wıx00g (klein) und 
xAcıya (Oberkleid); die Kelchspelzen sind sehr klein. 

Mierolaena War. (Büttneriaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
das Blüthenhüllchen hat sehr kleine Blätter. 

Miecrolepia Prsı. (Polypodiaceae). Zus. aus wixgog (klein), und 
4exıs (Schuppe) ; das halbkreisrunde Indusium bedeckt den Fruchthaufen zuletzt 
nur halb. Abtheilung der Gattung Davallia. | 

Miecrolepis DC. (Lythrariae). Zus. aus wıxpog (klein) und 4erıs 
(Schuppe); die Kelchlappen haben einen sehr kleinen schuppigen Anhang. 

Microleueconymphaea BoerH. (Hydrocharideae ). Zus. aus 
uuıxoog (klein), Asvxos (weiss) und Nymphaea; ist der weissen Nymphaea 
ähnlich, aber weit kleiner in allen Theilen. = Hydrocharis. 

Microlieia Don (Zythrariae). Zus. aus wıxgos (klein) und oAıxos 
(im Allgemeinen), die Blätter sind meist klein. 

Mieroloma R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus wxoog (klein) und 
/vou« (Saum); der Limbus der Krone ist kurz und in der Kronenröhre finden 
sich 5 Schuppen. 

Microlonchus Cass. (Compositae). Zus. aus wıxgos (klein) und 
/oyxn (Lanze); die Schuppen des Anthodien endigen in einen dornförmigen 
Anhang. 

Microlophus Cass. (Compositae). Zus. aus wıxgog (klein) und 
Aopos (Busch, Kamm); die Spreublättchen des innern ‚Pappus sind kurz, und 
die mittlern Schuppen des Anthodium laufen in eine mitunter handförmig 5—7 
grannige Spitze aus. Abiheilung der Gattung Centaurea. 

NMierolotüs Bentu. (Papilionaceae). Zus. aus wıxgog. (klein) und 
Lotus; kleine, früher zu Lotus gerechnete Kräuter mit, äusserst kleinen Blait- 
ohren. Abtheilung der Gattung Hosackia Doug]. 

Micromega As. (Diatomeae). Zus. aus wızxgog (klein). und uey« 
(sehr) ; die Individuen sind in Röhrchen aneinander gereihet und diese zu ‚einem 
galatinösen oder pergamentartigen ästigen Thallus vereinigt. 

Micromelum Br. (Hesperideae). Zus. aus wıxoos (klein) und 
un4ovy (Apfel); die Frucht ist klein, saftlos und 1— 2 samig. 

Mieromeria BentH. (Labiatae). Zus. aus wuwxeog (klein) und 
asoos (Theil); die Blüthen sind meistens klein. \ 

Mieropera Lınor. (Orchideae). Zus. aus wexgos (klein) und 
xno% (Sack); das Labellum ist drehe schwach dreilappig und der mittlere 
Lappen sehr klein. 

Mieropetalum Pers. (Caryophyllaceae)... Zus..aus uıxgos (klein) 
und zer«4oy (Blumenblatt); hat sehr kleine Blumenblätter. 


581 

Mieropetalum Tausch (Sazifrageae). Wie vorige Gattung. 
Gehört zu Saxifraga. 

Mieropiper Mna. (Piperaceae). Zus. aus wixoog (klein) und Pi- 
per; Pfeffer -Species mit dünnen, zuletzt verlängerten fadenförmigen Kätzchen. 

Mieropleura Lı4G. (Umbelliferae). Zus. aus wıxoog (klein) und 
xAevo@ (Rippe); die Rippen der Theilfrüchte sind haarförmig, die Commissur 
ist äusserst eng und doppelt kürzer als die Früchte. 

Micropodium DC. (Cruciferae). Zus. aus wıxgog (klein) und 
zodıov, roöüs (Fuss); die Schote ist oberhalb des Torus sehr kurz gestielt, 

Mieroporus P. B. (Hymeninae ). Zus. aus uxoog (klein) und 
xopos (Durchgang, Loch) ; die Löcher am Hute sind sehr klein, rundlich. 
Gehört zu Polyporus. 

Mieropsis DC. (Compositae). Zus. aus uıxpos (klein) und owıs 
(Gesicht, Ansehn); ist der Gattung Micropus sehr ähnlich und kaum 1 Zoll 
och. 

Mieropteris Desv. (Polypodiaceae). Zus. aus wıxgos (klein) und 
Pteris (Farnkraut) ; niedrige Farnkräuter. 

Mieroptelea SrıcH (Urticeae ). Zus. aus wıxoog (klein) und 
xrele« (Ulme); mittelmässiger, der Ulme nahe stehender Baum. 

-  Mieropterygium Linoss. (Jungermannieae). Zus. aus uıxoog 
(klein) und zreov& (Flügel); das Perianthium ist lang, häutig und hat eine 
geschlitzt-gewimperte Oeffnung. 

Mieropus L. (Compositae). Zus. aus wixoog (klein) und or; 
(Fuss), d. h. kleiner Löwenfuss, in Bezug auf den weissfilzigen Ueberzug und 
die geringe Höhe der Pflanze. 

Mieroörrhachis DC. PORT Zus. aus wıxoog (klein) und 
o@xıs (Spindel) ; der Fruchtboden ist eng, wenigblumig. 

Mierorrhinum Enor. ( Scrophularineae ). Zus. aus wıxoos 
(klein) und Antirrhinum; das Antirrhinum minus L., gehört jetzt zur Gat- 
tung Linaria. 

Mierorrhynchus Less. (Compositae ). Zus. aus uxoogs (klein) 
und gvyyos (Schnabel); die Achenien sind sehr kurz geschnäbelt. 

Microsaeccus Lınor. (Orchideae). Zus. aus wxoos (klein) und 
00xx0s (Sack); das Labellum ist an der Basis gesackt, die ganze Pflanze sehr 
klein. 

Mierosemma LaB. richtiger Mieröstemma. 

Mieroseris Don (Compositae ). Zus. aus’ uıxoog (klein) und 6eoıs 
(Salat, Lattich); kleine der Lactuca ähnliche Pflanze. 

Mierosorus LK. (Polypodiaceae ). Zus. aus wıxgog (klein) und 
ö@gos (Haufen); hat sehr kleine Fruchthaufen. 

Mierosperma Hook. (Zoaseae ). Zus. aus wıxgog (klein) und 
orepux (Same); die Kapsel hat zahllose, sehr kleine Samen. Abtheilung de, 
Gattung Mentzelia L. 


982 


Microspermum LıG. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung, 
die Achenien sind sehr klein. 

Microsphace BentH. (Labiatae). Zus. aus wuıxoog (klein) und 
09x05 (Salbei); niederliegende Kräuter. Abtheilung der Gattung Salvia. 

Microstachys Juss. (Euphorbiaceae). Zus. aus wıxgos (klein) 
und or@yvs (Aehre); die Blüthenähren sind sehr dünn. 

Mierostegium N. v. E. (Gramineae ). Zus. aus wıxgog (klein) 
und oreyn (Decke); die Kronspelzen sind kürzer als die Kelchspelzen. 

Microstemma LaB. (Theaceae). Zus. aus wıxeos (klein) und 
Oreuua (Kranz); die 10—12 Blumenblätter sind äusserst kurz. | 

Microstemma R. Br. (Asclepiadeae). Zus. wie vorige ‚Gattung; 
die Corona staminea ist klein. 

Mierostephium DC. (Compositae). Zus. aus wıxgog (klein) und 
Orepos (Kranz) ; ein kriechendes Kraut mit einreihigem, kranzförmigen, gekerb- 
ten Pappus. 

Microstylis Nurr. (Orchideae,). Zus. aus wıxgog (klein) und 
Orviog (Griffel); die Columna ist äusserst klein. | 

Microtea Sw. (Phytolacceae). Von wıxeorys (Kleinheit); schwa- 
che Kräuter mit ausserst kleinen Blüthen. 

Micrötho& Decamsn. (Fucoideae). Zus. aus wxgos (klein) und 
Thorea; hat kurze Zweige und steht der Gattung Thorea nahe. 

Microthouärea A. P. Tu. (Gramineae). Zus. aus wıxgog (klein) 
und Thouarea; kriechende Gräser. = Thouarea Pers. 

Microtis R. Br. (Orchideae). Zus. aus wıxgog (klein) und os 
(Ohr); die Columna ist an der Spitze mit zwei häutigen Oehrchen versehen, und 
die Blüthen sind klein. 

Mierotrema Kıorzsch (Ericeae). Zus. aus ‚wıxgog (klein) und 
renuc (Isoch) ; ‚die Antherenfächer springen ‚mit seinem sehr kleinen Loche auf. 

Mierotrichia DC. (Compositae ). Zus. aus wıxgos. (klein) und 
Ieı& (Haar); der Pappus besteht aus äusserst kurzen Haaren. 

Microtropis War. (Theaceae,). ‚Zus aus wıxgog (klein) und 
rooxıg (Schiffskiel); die Abschnitte der Krone haben inwendig ‚einen kleinen 
Längskiel. 

Mierstropis E. Mer. (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Carina ist sehr kurz. 2. 

WMierurus Enor. (Gramineae). Zus. ‚aus ‚wuıxgog (klein) und ove« 
(Schwanz); Abtheilung der Gattung Lepturus «R. Br. 

Mida Cunn. (Santalaceae).  Neuseeländischer ‚Name, 

Middendöorffia Traurv. ‚(Zythröriae). Nach Dr. . Ar. Ta. v. 
MıppEenporrr, Mitarbeiter an Trautveiters Werke über dessen  sibirische 
Reise in den Jahren 1843 u. 44. 

Midotis Fr. (Hymeninae ). Zus. aus Mın As ‚(phrygischer König, 
dem Apollo wegen seiner Ueberhörigkeit — er hatte nämlich ‚bei einem Welt- 
streite zwischen Apollo auf der Zither und Pan auf der Syrinx leizierm den 


Por 


Sieg zuerkannt — ein paar Eselsohren wachsen liess) u. ‘oug (Ohr); der Hut 
des Pilzes ist pergamentartig, länglich, seitlich gestielt, und erinnert dadurch 
an die erwähnte Fabel. 

Miegin Neck. (Compositae). Nach AchıLLes Mıec, Arzt und 
Botaniker; schrieb: Specimen observationum ‚anatomicarum \et botanicarum, Ba- 
sel 1751. — Jon. Rup. Mıee zu Basel, schrieb 1723 über einige Pflanzen 

Miegia Pers. (Gramineae). 

Miegia Scures. (Cyperaceae,). 

Mielighofera Hornscn. (Bryoidene ). Nach MieLicHuHorFEr, 
Bergbeamten und Botaniker in Salzburg: 

Mieria Lrav. u. Lex. (Compositae)... Wie folgende Gattung. 

Miersia Linor. (Coronariae,). ‚Nach dem Engländer J. Mıers; 
schrieb: Travels in Chile and La Plata, Londen 4826; Illustrations of ‚South 
‚America plants, London 1846 sq. 

Mikäania L. (Compositae). ‘Nach dJ. C. Mıkamn, Professor der Bo- 
tanik in Prag, bereiste Brasilien, st. 4844. Sein Vater J. Mıxan, ebenfalls 
Professor der Botanik daselbst, st. 1814. 

Miliarium Mncn. (@ramineae). Synonym von. Milium. 

Mılium L. (Gramineae). Vom celtischen mil (Stein), wegen der 
harten und glänzenden Samen; vielleicht hängt ‘auch ‚das Wort mit wel (Honig) 
zusammen, denn Plin. (XVIH. 24) bemerkt, ‚dass die Hirse ein sehr süsses 
Brot gebe. Endlich verdient auch noch nach Festus: miülle (tausend) Be- 
rücksichtigung, denn die Rispe trägt sehr zahlreiche Körner. 

Miliusa DC., LescH. (Ranunculaceae). 'Nach J. MıLıvs Vor- 
ToLınas tm 16. Jahrhundert, schrieb: ‘De 'hortorumm cultura. 

Mılla Cav. (Coronariae). Nach Jur. Mrwna, Obergärtner zu 
Madrid, benannt. 

Millefolium (Compositae). Die Blätter sind in unzählige Theil- 
chen zerschnitten. Art der Gattung Achillea. 

Millegrana Surıan. (Portulaceae). Zus. aus 'mülte (tausend) 
und granum (Korn); die Kapsel enthält unzählige kleine 'Sanren. 

Millepora Avcr. (Florideae). Züs. ‘aus mille (tausend) und 
porus (Loch) ; der Thallus ‚hat unzählige Apothecien, welche ein sehr kleines 
Loch zeigen. 

Milleporum SracH. (HÄypericineae). Zus. aus mille (tausend) 
und porus (Loch); die Blätter ’haben zahlreiche iungefärbte Theilchen in ihrer 
Substanz, welche, gegen das Licht ’gehalten, wie Poren erscheinen, = Hype- 


| Wie vorige Gattung. 


ricum'perforatum. 

Milleporus Barsch nn De >). Zus, wie vorige Gattung; 'ge- 
hört zu Polyporus. 

Milleria L. (Compositae). Nach Puızn. MirLer, geb. 1691 zu 
Middlesex, Aufseher des botanischen Gartens der Apothekergesellschaft zu Chel- 
sea, begründete für die Gartenkunst eine neue Epoche, machte sich besonders 
berühmt durch sein Gärtner-Lexikon; 'st. 1771: 


584 


Milletian Wıcur u. Arn. (Papilionaceae). Nach dem Franzosen 
Jıc. Ant. MırLer; schrieb 1726 über die open 1735 über die Hülsen- 
früchte. 

Milligania Hoox. (Halorageae). Nach MırrLıcan. 

Millıma Cass. (Compositae). Nach A. L. MıLLın DE GranD- 
MAISON; schrieb: Extrait d’un ouvrage de M. Kurt 2 er sur ‚l’histoire de 
la botanique, Paris 1809. 

Millingtonia Rxe. (Sapindaceae). Nach Tuom. MırLineton, 
Professor zu Oxford, schrieb 1776 ein Werk über Physiologie. = Meliosma. 

Millingtonia Rxe. ( Papilionaceae). = Flemingia.) Wie vor. 

Millingtonia L. r. (Diynoniaceae). Gattung. 

Muillotia Cass. (Compositae). Nach Mırror; schrieb: Histoire 
pharmaceutique du Camphre, Strassburg 1837. 

Milmen Rx. (Hesperideae). Nach Corın Mırne; schrieb: Bota- 
nical Dictionary London 1770; mit A. Gorpon: Indigenous Botany 1790. 

Miltonia Linor. (Orchideae).. Nach dem PIE RPRBPEN JoHn 
MıLron, geb. 1608 zu London, st. 1674. 

Miltus Lour. (Aizoideae). Von wılros (Rothstein); die ganze Pflanze 
ist roth. 

Mimetes Sarıss. (Proteaceae). Von auuntys (Nachahmer) ? 

Mimosza L. (Mimoseae). Von wwueiv (eine Bewegung machen) we- 
weisIeı (nachahmen), in Bezug auf die Reizbarkeit der Blätter mehrerer Arten; 
die gefiederten Blätter klappen nämlich, wenn man sie ‚berührt, zusammen, 
scheinen gleichsam mit der sie berührenden Hand zu spielen. 

Mimulus L. (Scrophularineue). Dimin. von mimus, wuo (Affe), 
in Bezug auf die sonderbare Form der Blüthe. 

Wimusops L. (Zucumeae ). Zus. aus wuw (Affe) und »y (‚Ge- 
sicht); die Blume hat die Form eines Affenkopfs. 

NMıma Lrave u. Lexarz. (Solaneae).  Nach,Mrn A. 

Mındium Ap. (Campanulaceae). Arabischer. Name. | 

Minthıdium Bentu. ( Labiatae.). : Dimin. von ww (Minze) ; 
minzenähnliche Gewächse aus der Gattung, Hyptis. 

Minihosiachys Bent. (Labiatae). Zus. aus ‚un (Minze) und 
Srexvs (Aehre); Abtheilung der Gattung Bystropogon, früher zu. Mentha ge- 
rechnet. 

Minuartia Lörrr. (Paronychieae). Nach J. MınuArT, span. 
Apotheker und Botaniker; gab 1739 Opuscula heraus. 

Minuria DC. (Compositae ). Von uwveog (gering, ‚ewilis);. die 
Blätter sind nadelartig oder linearisch, und bis auf.den Pappus stimmt die Gat- 
tung ganz mit Stenactis überein. 

Mimutia Fr. FL. (Jasmineae). Von minutus (klein); der Kelch 
ist sehr klein. 

Mnyrothanmmmus DC. (Compositae). Zus. aus uwvgog (ewilis) 
und Ixuvog (Strauch); ein niedriger Strauch. 


Mioga = Dijooka. 

Miquelia Bı. nos Nachr dem holländischen :Botaniker 
F. A. W. Mraver, Professor .in ‘Rotterdam; schrieb us. a.: über die: Piperaceen 
1839—44. 

Miquelia Msısn. Be dad y; . 

Miqwelia N. v. E. (Gramineae).; { RT 7 

Mirnbellia Berres. (Euphorbiaceae). Nach MırAzBeurı. 

Mirabilis Li (Nyctagineae). Mirabilis (wunderbar, bewunde- 
rungswürdig, von mirari); die Blüthen öffnen sich nur des Abends und rie- 
chen dann äusserst angenehm. | 

Klirbelia Sm. (Papilionaceae.). Nach‘ C. K. F. Brıssrav- 
Mırzzer, noch lebendem Professor zu Paris, beschäftigte sich besonders mit der 
Anatomie und Physiologie der Pflanzen. 

Rlireooa Wicnat u. Arn. (Zythrariae). Indischer Name. 

Misaändra Comm. (Urticeae). Zus. aus wı0os (Hass) und &vye 
(Mann), d. h. eine Pflanze, welche die männlichen Geschlechtsorgane gleich- 
sam hasst; Commerson fand diese diöcische Pflanze meist weiblich und nur ein- 
mal männlich. 

Misandra Dierr. (Bromeliaceae). Zus. wie vorige Gatiung. — 
Bonapartea. 

Misanmnteen Cuam. (Laurineae). Heisst palo misanteco bei 
den Bewohnern der Wälder von Misantla im 'mexicanischen Distrikte Veracruz. 

Mischocärpus Br. (Sapindaceae). Zus. aus w10xos (Stel) und 
x&0xos (Frucht); die Frucht ist lang gestielt. 

Mischocaryum Enor. (FProteaceae). Zus. aus wöyos (Stiel) 
und x«pvoy (Nuss); die Nuss-ist kurz gestielt. 

Mischolohium VocEL (Papilionaceae). Zus. aus wıoxog (Stiel) 
und A030; (Hülse); die Hülse ist gestielt. 

Misodendron Banks (Zorantheae). Zus. aus wı0os (Hass) und 


öevöooy (Baum); ein auf Bäumen vorkommender, daher diesen schädlicher 
Schmarotzer. 


Misom An. PT IN re ut0og (Hass, Feind), in Bezug auf 
die Giftigkeit des Pilzes. 

Maistyllus Prsr. ( Papilionaceae). Von wıöorvAin (ausgehöhltes 
Stück Brot statt des Löffels); der Kelch ist zuletzt bauchig aufgeblasen. Ge- 
hört zu Trifolium. 


Mitehella L. (Rubiaceae). Nach Joun MırscmeLL, Arzt und 
Botaniker in Virginien; schrieb über virginische, Pflanzen :1748. 

Raitella, T. (Sazifrageae,).. Dimin: von’ mitra, wergc. (Binde, 
Haube); die zweiklappige, Frucht ‚sieht ‚einer: Bischofsmütze ähnlich. 


Mitellaria u. Witellin®» Meısw. Abtheilungen der folgenden 
Gattung. 


38 


356 


Mitellopsis Meısn. (Sazifrageae). Zus. aus‘ ie und’ oyıs 
(Ansehn) ; gehörte früher zu Mitella. | 

Mithridätea Commers. (Urticeae). "Nach: Mırnridates Ev: 
pAToRr, König von Pontus (regierte 123—64 v. Chr.), _ Her in der 'Arznei- 
kunde des Pflanzenreichs sehr bewandert war.‘ 

Neitima Av. ( ea Ueber die ara dieses Namens gibt 
Adanson ‚nichts an. | 

Mitopetalum Br. (Orchideae vr Zus. ‚aus wırog (Faden) und 
erchoy (Blumenblatt) ; die äussern und innern Blumenblätter sind lang und fein 
zugespitzt, das Labellum inwendig liniirt. 

Merten Fr. ( Morchellinae.).. Von wure& (Haube); der Hut‘ hat die 
Form: einer Haube. 

Nariea Hovst. (Carisseae). Von wırga. (Mütze), in Bezug auf.die 
Form der zweiklappigen Frucht. 

Mitracaärpusm Zucc. (Rubiaceae). , Zus. aus wırp«: (Haube) und 
xc@oros (Frucht); die mit dem. Kelchsaume, gekrönte Frucht springt unterhalb 
der Mitte rundum ab. 

Mitwraägyme Korte. (Rubiaceae). Zus. aus wre (Haube) und 
yvyn (Weib) ; auf der Frucht sitzt. der, abgestutzte Kelchsaum wie eine Mütze. 

Miträgyme R. Br. (Gentianeae). Zus. wie vorige Gattung; ; die 
Narbe ist zweilappig. , Abtheilung der Gatiung Mitrasacme -LaB; 

Nlitrnria Gm, (Melaleuceae). Von ure« (Mütze), in Bezug auf die 
Form der viereckigen, mit dem Kelchsaume gekrönten: Frucht. 

Niitwarin Cav. (Diynoniaceae). Von umg« (Mütze), in Bezug auf 
die Form des Kelchs. 

Witivrasacmee LaB. (Gentianeae ). Zus. aus wıre« (Mütze) und 
&xun (Spitze, Blüthe), in Bezug auf die, Form der Blüthe , welche eine kan- 
tige Röhre hat. 

Mitremyees N: v. E. (Zycoperdaceae). Zus. aus wırga (Mütze) 
und uvxns (Pilz); das äussere Peridium ist mit einer schuppigen Haube ver- 
sehen. 

Mitreeolz L., Rıcn. = Mitra Houst. 

Mitwrepkhhorna Br. (Anoneae). Zus. aus uırga (Mütze) und 9»sgeıy 
(tragen); die innern Blumenblätter hängen an der Spitze zusammen und bilden 
so eine Art Kappe. 

Mitriostiguma Hocusr. (Rubiaceae). Zus. aus wırex (Mütze) und 
Orıyu@ (Narbe) ; die Narbe ist mützenförmig. 

Mitrophorza Necx. (Valerianeae). Zus. aus urg« (Mütze) und 
psoeıy (tragen); die Frucht’ist mit dem Kelche gekrönt. 

Mitrospora N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus ure@ (Mütze) und 
oroe«x (Same); die Frucht ist mit der dicken, mützenförmigen Basis des Gril- 
fels gekrönt. 

Mitrula Fr. ( Morchellinae). Von wre« (Mütze); das Schlauch- 


587 


lager sitzt auf dem Stiele in Form einer Mütze, deren unterer Theil den Stiel 
eng umfasst. | | 

 Mitscherliehia Knrtı. (Nyetagineae). Nach Eırnarp Mır- 
SCHERLICH, geb. 1794 in Neurode bei Jever, Professor der Chemie und 
Geh. Medicinalrath in Berlin. 

Munsivuma SchreB. (Commelyneae). Myaoıoy oder uvızoıoy nannten 
die Griechen eine uns unbekannte Nilpflanze; Schreber bediente sich dieses 
Namens, um eine Pflanze zu bezeichnen, welche in den Sümpfen von Guiana 
wächst. 

Mimermion Sracu (Violarieue). Von uynusıov (Denkmal) ; dieselbe 
Pflanze, welche im Französischen Pensee sauvage heist, = Viola 
tricolor. 

Mnmremosıllm Forsk. (Papaveraceae). Arabischer Name. 

NEnesithen Knıu. (Gramineae). Nach dem griechischen Arzte 
Mnesırtueus benannt. 

Mnestrtheenm Rıarın. (Compositae). Wie vorige Gatlung. 

Mmiamgsa Marr. ( Lythrariae). Der Name stammt aus Brasilien. 

Rfsnzaweemn Forst. (Paronychieae). Von uvıxgos (moosartig); diese 
kleine Pflanze sieht einem Moose sehr ähnlich. | 

Nmaiopsis Mart. (Podostemoneae ). Zus. aus uyıoy (Moos) und 
owıg (Ansehn, Aehnlichkeit); sieht wie eine Jungermannie aus. 

NEniopsis Dum. (Jungermannieae). Wie vorige Gattung. 

Näuanenmmn L. (Dryoideae). Myıov (Moos) von uvıeıv (zerstören), weil 
die Moose diejenigen Körper, auf denen sie sitzen, zerstören. 

Meoarurrn Rxe. (Terebinthaceae). Der Name stammt aus Ost- 
indien. 

Mocanera Juss. (ZLucumeae). Name dieses Sirauchs auf den ka- 
narischen Inseln. 

Mocıma DC. (Composite). Nach Mocımo, mexikanischem Bota- 
niker, schrieb mit Sesse über dortige Pflanzen, st. 1819. 

Moecınna LaG. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Modeeea Ruren. (Passifloreae). Indischer Name. 

Modestia Cıam. (Scrophularineae). Anagramm von Stemodia; 
Abtheilung dieser Gattung. 

NEodiola Mncn. (Malvaceae). Dimin. von modius (Maass, Trink- 
geschirr), in Bezug auf die halbmondartige Form der Kapseln. 

Mochmin Neck. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Necker nichts an. 

MoehrıingiaL. (Caryophyllaceae). NachP. H. G. Möurıne aus 
Danzig, Arzt, Botaniker und Ornitholog, st. 1792 zu Jever; schrieb : Pri- 
mae lineae horti privati etc., Oldenburg 1736. 

Moenchi® Eurn. (Caryophyllaceae). Nach Konrap Mönch, 
Professor der Botanik in Marburg, st. 1805; schrieb: Methodus plantas horti 
bot. et agri Marburg. a staminum situ describendi 1794. 


3g* 


388 


Moenchia Meoıx. (Coronariae). 

Moenchia Rrn. (Crueiferae). 

Moesslera Reus. ( Sazxifrageae ). Nach Jom. Cnurıstoru 
Mössuer, schrieb: Taschenbuch der Botanik 1805, Handbuch der Gewächs- 
kunde 1815. 

Moghania )J. Sr. Hır; (Papilionaceae). Indischer Name. 

Meosıphames MaArr. (Amaranteae ). Zus. aus woyıg (kaum) und 
paıveıy (scheinen), in Bezug auf die seltsame (kaum glaubliche) Bildung des 
Fruchtbodens. 

Mozoriusm Juss. (Carisseae). Von moyori, dem Namen dieses 
Strauchs in Ostindien. 

Mohlaäma Marr. (Aizoideae). Nach Husco Monr, Professor der 
Botanik in Tübingen; schrieb besonders über Anatomie und Ehysiologie der 


| Wie vorige Gattung. 


Pflanzen. 
Mohrin Sw. (Osmundaceae). Nach D. M. H. Mour, Professor zu 
Kiel, Kryptogenenkenner, st... .. ; schrieb: Observ. bot. 1803; mit Fr. 


Weber: Botanisches Taschenbuch auf 1807. — N. Monur schrieb 1786 eine 
Naturgeschichte Islands. 

Mokusim Cıeor. (Zycoperdaceae). Name dieses Pilzes in China. 

Nioldaäviea MncH. (Labiatae). Ist in der Moldau einheimisch. 
Gehört zu Dracocephalum. 

Moldenhawuewa ScHraD. (Cassieae). Nach Jou. Jac. Pauu 
MoLDENHAWER, geb. 1766 zu Hamburg, 1791 Professor der Philosophie 
und Vorsteher der Fruchtbaumschule zu Düsternbrook bei Kiel, st. 1827; schrieb; 
Tentamen in historiam plantarum Theophrasti, Beiträge zur Anatomie der 
Pflanzen. ık 

Moldenhauera Srr. (Urticeae). Wie vorige Gattung. = Adel- 
anthus. | 

Molina Cav. (Malpighiaceae). Nach dem Spanier Jou. Icwaz 
Morımna, Jesuit und Missionar, gab 1782 ein Buch über die Naturgeschichte 
von Chili heraus. 

Molima Lex., Rz. u. Pıv. (Compositae ). Wie vorige Gattung. 

Molinnen Commers. (Rhamneae ). Nach Jean DEsmovLıvs, 
französischem Arzt, der 1615 eine Uebersetzung von Dalechamp’s Historia plan- 
tarum herausgab. 

Molinnea Juss. (Sapindaceae). 

Molinaen Bert. (Palmae). 

Molimerin Corra (Narcisseae). Nach J. MotLınerıo, Direktor 
des botanischen Gartens zu Turin. h 

Molimian Scnrk. (Gramineae). Nach J. J. Morıma (s. Mo- 
lina Cav.). 

Molle Crus. (Terebinthaceae). Von mulli, dem peruanischen Na- 
men des Gewächses. 

MWIollia Marrt. (Tiliaceae). Nach C. E. von Morr, geb. 1760, 


| Wie vorige Gaitung. 


i 


389 


Kammerdirektor in Salzburg, st. 1838; schrieb eine Naturgeschichte von Oester- 


reich. 

Mollian Scurk. (Bryoideae). 

WEollia Gm. (Sarifrageae). 

Molia Gum. (Myrtaceae). 

Mollia W. (Portulaceae). 

PEollinedia Rz. u. Pav. (Nyetagineae). Nach Franz MouLı- 
NEDO, spanischem Chemiker und Naturforscher, benannt. 

Mollisia Fr. (Morchellinae). Von mollis (weich), in Bezug auf 
die Consistenz des Pilzes. Gehört zu Peziza. 

Mollugo L. (Portulaceae). Von mollis (weich, zart), zunächst 
in Bezug auf @alium Mollugo. Die Gattung Mollugo L. ist in Bezug auf 
die quirlständigen und zarten Blätter dem Galium Mollugo ähnlich. 

Molopospermwmm Koch ( Umbelliferae ). Zus. aus uwlay 
(Strieme, Schwiele) und orsgu« (Same); die Früchte haben breite, braune 


Wie vorige Gattung. 


Oelstriemen. 

Molpädia Cass. (Compositae ). Von uoirn (Ergötzlichkeit) ? Cas- 
‘ sini gibt nichts darüber an. 

Moltkia Leum. (Asperifoliae). Nach dem dänischen Grafen JoA- 
cHIM Gepske Mouree, Gründer des naturhistorischen Museums zu Kopen- 
hagen, st. 1818. 

MoluceaT. — Molucella. 

Rfoluecella L. (Labiatae). D. h. von den ‚Moluccen (Gewürzinseln), 
was aber nur auf eine Art dieser Gattung (M. spinosa) passt, denn die andern 
wachsen in Syrien, Piemont, der Tatarei. 

Moly Mncu. (Coronariae ),. Mo/v der Alten von. uw4vsıy (entfer- 
nen, sc. die Krankheiten etc.); der Wurzel schrieb man nämlich wunderbare 
magische Kräfte zu (s. Homers Odyss. X. #0). — Art der Gattung Allium. 

Mombim Prum. (Terebinthaceae ). Name dieses Baumes in 
Amerika. 

MHomordien L. (Cucurbitoceae). Von mordeo (ich beisse, Perf. 
momordi: ich habe gekauet); die Samen sind unregelmässig abgeplattet, als 
wenn sie gekauet wären (quasi masticata). In dem Sinne von beissen, bren- 
nen,. drückt der Name die ausserordentliche Schärfe der Frucht aus. 

Monachanthus Linor. (Orchideae). Zus. aus uoyvaxog (ein- 
zeln, Mönch) und «v9og (Blume); das Labellum ist wie eine Mönchskappe 
über ein kleines Gesicht, welches von der Columna repräsentirt wird, ge- 
zogen. 

Monachne P. B. (Gramineae ). Zus. aus uovosg (einzeln, allein) 
und &xvy (Spreubläitchen); die männliche Blüthe der Aehrchen hat zuweilen 
nur eine Kronspelze und dann abortiren auch die Staubgefässe. 

Monaectimerrma B. St. V. (Passifloreae ), Zus. aus uovos 
(allein, einzeln), axrıs. (Strahl) und ziguog (Band); die Blüthenstiele sind 


590 
4blüthig, das Perigon ist fünftheilig und diese Theilstücke bilden nur eine ein- 
fache Reihe von Strahlen. Gehört zu Passiflora. | 

Monäaetis K. H. B. (Compositae). Zus. aus uovos (allein, ein- 
zeln) und «xrıg (Strahl); das Anthodium’ hat nur eine einzige Strahlenblüthe. 

Monadenia Lınor. (Orchideae). Zus. aus uovog (allein, einzeln) 
und &dyv (Drüse); die Schwänzchen der Pollenmassen sind an einer einzigen 
Drüse befestigt. 

Monanthes Haıw. (Crassulaceae). Zus. aus uoyos (allein) und 
&y9n (Blüthe); an je einem Stiele sitzt nur 1 Blüthe. 

Monarda L. (Labiatae). Nach Nıcor. MonArDdes, Arzt zu 
Sevilla, geb. daselbst, st. 1578; schrieb u. a. über indische Droguen, über 
den Tabak, die Scorzonera, Rosen, Orangen etc. 

Menardella Bentn. (Zabiatae). Wie vorige Gattung. 

Monarrhenus Cass. (Compositae). Zus. aus uoyos (einzeln, 
allein) und &geyy (Männchen); in der Mitte des Blüthenkopfs steht eine ein- 
zige Zwitterblüthe, die zuweilen auch nur männlich ist. 

Momathera Rarın. (Gramineae). Zus. aus uovos (einzeln, allein) 
und «39y7e (Granne); die obere Kelchspelze hat meist eine horizontal vorge- 
streckte Granne; zuweilen ist aber auch die untere Kronspelze gegrannt. 

Mombretia s. Montbretia. 

NWomechmma Hocuhst. (Acanthaceae). Zus. aus uovos (allein) und 
&xuc (Aufenthalt) ; jedes der beiden Fruchtfächer hat nur 1 Samen. 

Momelii (Zysimachieae ). Nach dem italienischen Botaniker Mo- 
NELLOo, der diese Pflanze i. J. 1562 an l’Ecluse schickte. Art der Gattung 
Anagallis. 

Momellm Here. (Narcisseae). Nach MoneLLo benannt (s. den 
vor. Artikel). 

Memema Grev. (Diatomeae). Zus. aus uovog (einzig, allein) und 
yyuac (Faden); die Individuen befinden sich zwischen einfachen Fäden. 

Nonenteles LaB. (Compositae). Zus. aus uovog (einzeln, allein) 
und Zyreing (vollendet, vollkommen); das Anthodium enthält meist nur eine 
einzige vollständige d. h. zwitterige Blüthe, die übrigen Blüthen sind sämmtlich 
weiblich. 

Monerma P.B. (Gramineae). Zus. aus uovos (einzeln, allein) 
und zoux (Band, Stütze); die seitlichen Aehrchen haben nur eine einzige - 
spelze. 

NMoneses Sırıss. (Ericeae). Zus. aus wovos (einzeln, allein) und 
2015 von inuı (schiessen, Et der Blüthenstiel trägt nur 1 Blüthe. Ge- 
hört zu Pyrola. 

Monetia l’Herır. (Apocyneae). Nach Monet DE Lamarck (s 
Lamarckea). 

Mongezia Fr. Frum. (Samydeae). Nach Monk z, über dessen 
Persönlichkeit nichts mitgetheilt ist. | 


391 


Monılia Hırı. (Dyssaceae). Von monile (iind en die Spori- 
dien sind schnurartig an einander gereihet. 

Moniulia Rıcn. (Florideae). Wie vorige Gattung in Bezug auf die 
Apothecien. 

Monilsıfera VaırL. ( Compositae). Zus. aus monile (Halsband) 
und ferre (tragen); die Achenien sind mit Querrunzeln versehen, was ihnen 
ein schnurartiges Ansehn gibt. 

Monilsıfera Stacku. —= Monilia Rich. 

Moniliformia Lamx. = Monilia Rich. 

Monilıma B. St. V. ( PERF Von monile (Halsband); die 
Aeste der Fäden sehen schnurartig aus. 

Montminm A. P. Tu. (Urticeae): Nach Mowıme,; der Gemahlin 
des pontischen Königs Mithridates Eupator; diese Gattung unterscheidet sich 
nämlich von der Gattung. Mithridatea‘ durch weiter nichts als die weiblichen 
Blüthen. 

Monka Av. (Hymeninae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. 

Mommiera L., Aust. (Diosmeae). Nach Gvıuz. LEMoNNIER, 
Professor am botanischen Garten in Paris, st. 1800; schrieb über die schäd- 
lichen Pflanzen der Pyrenäen und. Roussillon’s.,— A. Mownıer in Nancy 
schrieb 1829 eine Monographie der Hieracien. 

Monniera P. Br. (Serophularineae ). Wie vorige Gattung. 

Monnina Rz. u. Pav. ( Polygalaceae ). Nach Monnıno, Graf 
von Florida Blanka, Förderer der Botanik in Spanien. 

Monoecäryum R. Br. (Juncaceae ). Zus. aus vovog (einzeln, 
allein) und x«ovov» (Kopf); der Eierstock ist einfach, einfächrig. 

Moenocentra DC. (Zythrariae). Zus. aus wovog (einzeln, allein) 
und xeyreoy (Sporn); das Connectiv der Antheren hat an der Basis einen ein- 
fachen Sporn. Gehört zu Chaetogastra DC. 

Monocera Err. (Gramineae). Zus. aus uoyos (einzeln, allein) 
und xso«s (Horn). = Monathera Rafin. 

Mondecera Jack (Tiliaceae ). Zus. aus uovos (einzeln, allein) 
und xzo@s (Horn); die eine Klappe der Antheren hat einen langspiessigen An- 
satz, der durch das auslaufende rückständige Connectiv gebildet ist. 

Monochaetum DC. (Zythrariae). Zus. aus uovos (einzeln, allein) 
und xaıry (Mähne); das Connectiv der Antheren läuft in einen einfachen Sporn 
oder eine Borste aus. Abiheilung der Gattung Anthrostemna Pav. 

Monochıla Don (Campanulaceae). Zus. aus ‚wovog. (einzeln, 
allein) und xeulos. (Lippe); die Krone ist. einlippig. : Gehört zu Goodenia. 

Monochilus Fıscu. u. Meyer (Verbenaceae). Wie vorige Gattung. 

Monochılus Warr. — Haplochilus Endl. | 

Monochlaena, Cass.. (Compositae ). Zus. aus woyog (einzeln) 
allein) und yAaıyz (Oberkleid); die Blüthenköpfe stehen ganz einzeln. Gehört 
zu Eriocephalus. 


592 


Monochlaena Gaun. (Polypodiaceae). Zus. wie ES UOR 
je 2 Sori haben nur 1 gemeinschaftliches Indusium. 

‚Monochoria Prsr. (Coronariae). Zus. aus woyog köinzcht allein) 
und yweı£sıy (trennen, verschieden seyn); der vordere Staubladen:ist grösser 
(als: diev übrigen 5. Be 

NHonmselea Hoox. ( Durkperkinnieiie )-. Zus. aus wovog (allein, ein- 
zeln) und x4eis (Schloss); das Sporangium springt‘ nur an ‚einer Seite der 
Länge nach auf. | 

REomoeosmia: Fenzr (FPortulaceae ). ; Zus. aus wuovos' (allein, 
“einzeln)"und xoouog (Schmuck) ;' die‘ Blüthe) hat nur ein einziges Staubgefäss. 

NEomoerystis Lınor. (Scitamineae). Zus. ‚aus wovog (einzeln, 
allein) und xvorur: (Bläschen, Beutelchen); ' der.schwammige Eiestock ist ein- 
fächrig’ und 'einsamig. | 

'Rlonedon E. Mer.  ( Papilionaceae). Zus. aus wovog (einzeln, 
allein) und odovg (Zahn); die kleine Unterlippe des Kelchs ist‘ ganzrandig, 
nicht 'zweispaltig. Gehört zu Cavanilia DC. 

Monodomt»a DC. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Achenien ‘haben an der Spitze des;innern Randes einen Zahn. Abtbeilung der 
-Gattung Obeliscaria Cass. 

Momodsorn Dun. (Anoneae). | Zus. aus wovog (allein , einzeln): und 
odor (Geruch) oder dogog (Sack) »oder dwpo» (Gabe) ; die Blüthenstiele stehen 
einzeln.‘und 'sind einblümig, die‘ Frucht ist einfächrig und die Samen’ sirotzen 
von würzigem Oele. | } 

Monodymamis Gmen. (DZoganiaceae ). Zus. 'aus uovog (allein, 
einzeln); und duvauıs (Macht) 5: es ist: nur ein einziges Staubgefäss in der 
Blüthe. 

Meonodymamis Pour (Terebinthaceae). Zus. wie vorige Gattung, 
aber in Bezug auf die 'einsamige Nuss, = Anacardium. 

Memogsmin ‚Prsı. ( Polypodiaceae.). Zus.‘ aus uovog (einzeln, 
allein) und yoyız (Winkel); die untersten 'Fiedern der Adern des: Wedels ver- 
laufen in einen rechten Winkel, der an der Spitze ein Aederchen ausschickt. 
Abtheilung der Gattung Pieris. 

Monogramma Comm. (Polypodiaceae). Zus. aus wovog (allein, 
einzeln) und yegauu« (Linie, Strich); auf'dem Rücken des linienförmigen- ein- 
fachen oder gabeligen Wedels stehen die Fruchthaufen in 1 Reihe. 

Monogyrim DC. (Compositae). Zus. aus wovog (einzeln, allein) 
und yvoos (Kreis); die Zungenblüthen bilden nur einen einfachen Kreis. Ge- 
hört zu Neja Don. | 

Momolepäis Schran. (Chenopodeae ). Zus: aus uovog (allein, ein- 
zeln) und Aexıs (Schuppe); das Perigon ist schuppenförmig und die Zahl der 
Staubgelässe beträgt nur 1. 

MKonölophus Warr. (Scitamineae). Zus. aus woyog (allein, ein- 
zeln) und Aopog (Federbusch , Kamm) ; der einzig vorhandene Staubfaden läuft 
über die Anthere hinaus in eine ungetheilte Zunge aus. 


‚«Mionolspia DC. (Compositae). : Zus. aus wovog (allein, einzeln) 
und Awrxos (Hülse, Hülle); die Schuppen des Anthodium bilden-nur einen ‚ein- 
-fachen Kreis, ebenso die Blüthen des 'Strahls. 

‚Momormeria Lınpı. (Orchideae). Zus. aus uovos. (allein, einzeln) 
und usgos (Theil); die Anthere ist einfächrig und die 4 BU RER hängen 
‚zu einem einzigen Haufen zusammen. 

Monopiıyllei® R. Br. (‚Bimoniaeeae ): Zus. aus uovog GERMEIR: 
allein) und Yv4Aov (Blatt); die ganze Pflanze hat nur ein Blatt. 

Monopogon Prsr. (Gramineae). \ Zus. aus wovog. (einzeln, allein) 
und zoy@»y (Bart); ‚nur die obere, 'zwilterige Blüthe,der Aehrchen hat an der 

-Basis einen Bart. el 

Monoperima Prsr. (Guttiferae). Zus. aus povos (einzeln, allein) 
und‘ xogos (Pore, Oeffnung) ; die Blätter, sind ganz einfach, einnervig und durch- 
sichtig punktirt. 

'Monöporus DC. (Myrsineae). ‚ Zus. wie vorige Gattung; die An- 
theren springen an’ der Spitze durch 4 Loch auf, die Blätter sind punktirt. 

Meonopsis Sarıse. (Campanulaceae ). Zus. aus uoyog (allein, ein- 
zeln) und owes (Gesicht, Ansehn), d. h. Pflanzen von eigenthümlichem Ansehn; 
es sind schwache Kräuter mit abwechselnden' linienförmigen Blättern, zwilteri- 
-gen oder diöcischen langgestielten Blüthen etc. 

'Memorchis Mentz. (Orchideae ). Zus. ‘aus: woyog (einzig) und 
Orchis (s. d. Art.), d. h. eine Orchis, an deren Wurzel siean nur 1: Knollen 
befindet. Bekanntlich haben die meisten Orchis-Arten 2 Knollen. 

Monormina Berker. (Confervacene). Zus. aus uovog (einzig, allein) 
und oguos (Schnur); die kugligen Zellen 'sind zu. einfachen Schnüren ver- 
einigt. | 

Momosis DC. (Compositae). Von woyooız (Einsamkeit); jedes An- 
-ihodium schliesst nur eine einzige Blüthe ein, 

'Monsspora Hocust. (Euphorbiaceae ). Zus.’ aus wovog (allein, 
einzig) und orog«x (Same); die Kapsel hat meistens nur 1 Samen. 

' Monotaxis Brnen., Enpr. ( Euphorbiaceae ). Zus. aus uovog 
(allein , einzig) ‘und ra&ıs (Ordnung, Glied);-in der Mitte zahlreicher männ- 
‚licher Blüthen steht: nur eine einzige weibliche. 

Monmotoca R. Br. (Epacrideae). Zus. aus uovos (einzig, einzeln) 
und rexewv (gebären); der Eierstock ist 1samig. 

Momotris Lınpr. (Orchideae). Zus. aus wovog (allein, einzeln) u. 
'rgeıs (drei); die Pflanze hat nur ein kleines EENiEns Blatt ‚und das La- 
‚bellum ist an der Spitze dreitheilig. 

Menotropa L. (Eriscae).  Zus.\aus’uovog (allein, einzig) u. res- 
zeıv (wenden); die Blumen rollen sich von einer‘ Seite her auf. : Auch ist die 
Bedeutung ;von „sonderbar‘‘, in Bezug auf das eigenthümliche Aussehen der 
Pflanze, oder von ‚‚für sich lebend‘ oder ‚‚Einsiedlerin‘‘, in Bezug auf ihr ein- 
zelnes Vorkommen in Wäldern, hier platzgreifend. 


94 


Monsotiropsis Schwnitz. (Ericeae). Zus. aus Monotröpa und 
Oyıs (Ansehen); steht der vorigen Gattung sehr nahe. ir 

Monsonia L. (Geraniaceae). Nach Lady Anna Monsow,'die 
viele Gewächse aus Ostindien zurückbrachte, auch mit Linne im Briefwechsel 
stand. 

Monstera An. (Aroideae). Ueber eine Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. 

Montabuna Pörr. = Montabea Aubl. i9lie 

MWonmntagnaea DC. (Compositae). Nach J. Fr. CAmıLLE Mon- 
TA6GNA, Adjunkt bei dem naturhistorischen Museum zu Paris; ‘schrieb über die 
Gattung Pilobolus 1826, über die Flora der Berberei 1834, und verschiedene an- 
dere Abhandlungen über Cryptogamen: 

Montanda Lrav. u. Lex. (Compositae). Nach MontAno, mexi- 
kanischem Staalsmann. = Montagnaea. 

Momtbretin DC. (Jrideae). Nach 6. abuse DE NR 
BRET, franz. Naturforscher, bereiste mit Aucher-Eloy den: Orient, st. 1836. 

Montezwumm Moc. u. Sess: (Bombaceae). Nach MowtErzumaA, 
1436—1464 Kaiser von Mexico. 

REomtim Mıcner. (Portulaceae). Nach Guıs. Monsı,, Prof. der 
Botanik und Naturgeschichte in Bologna in der ersten Hälfte des vorigen Jahr- 
hunderts; schrieb u: a.: Prodromus stirp. agri Bononiensis 1719. — Lor. Monrı 
schrieb : Dizionario botanico' Veronese. 1817. 

Momtia Hovst. (Tiliaceae). Wie vorige Gattung. 

Meontımia L. (Portulaceae). Nach dem schwed. Arzt und Botani- 
ker Lorenz MonTın, welcher über das Splachmum schrieb und 1785. starb. 

Momtıra Avsr. (Scrophularineae). Nach Monrı, Beamten.; in 
Cayenne, bei welchem Aublet diese Pflanze fand. 

Movmin Arnorr (Compositae). Nach Alex. Moomw, engl. Handels- 
gäriner; schrieb: Catalogue ‘of indigenous and exotic Plants srowing in Ceylon, 
Colombo 1821. 

Mooreroftia Cnoıs. (Convolvulaceae). Nach J. MoorcrorFT, 
engl. Reisenden, der mit General Hardwicke die nördlichen Gebirgsgegenden 
Ostindiens in botanischem Interesse untersuchte, und zwischen Ballh und Buchara 
ermordet wurde. 

Moquslen Avusı. (Myrobalaneae). Name dieses Baumes in Guben. 

Mogurımin Spr. (Campanulaceae). Nach ALFrep Moqauın TaAnN- 
pox, d. Z. Prof. zu Toulouse,’ schrieb über die Symmetrie der Blumen. und 
über die Chenopodeen, machte sich auch um. die Zoologie der. Blutigel verdient. 

Moquımina DC. (Compositae). ‚Wie vorige Gattung. 

NAorm Bent. (Cassieae). - Guianischer Name. 

Meoraena L. (Irideae).‘ Nach: Jon. MorAarus, Medicinal -Assessor 
und Arzt'zu Fahlun in Schweden, Schwiegervater Linne’s. — Roz. MorEy,.Bo- 


taniker zu Shrewshury. 


595 


Mornnda Scor. (Büttneriaceae). Nach dem Italiener Jow. Baer. 
MoraAnDvı, der u. a. 1744 Historia medico-practica plantarum schrieb. 

Morchella Dirr. (Morchellinae). Vielleicht abgeleitet vom nieder- 
sächsischen mör (mürbe), um die Weichheit des Pilzes anzudeuten. 

Mowelia Rıcu. (Rubiaceae). Nach J. M. More; schrieb: Theorie 
des jardins, Paris 1776. 2. Aufl. 1803. — Nıcor. Moreu schrieb: Catalogue 
des plantes du jardin botanique de Besancon 1805. 

Morella Lour. (Salicineae). Von u000v (Maulbeere); die Frucht 
sieht einer Maulbeere ähnlich. 

Moreiosia Lrave u. Lex. (Übenaceae). Nach Don Juan Mar- 
Tın MorerLos, einem Priester, der sich 1812 in dem mexicanischen Be- 
freiungskriege auszeichnete. 

Morelotia Gaup. (Üyperaceae). Nach dem Franzosen Sımon 
MoreLor, der über Pharmacie, Materia medica und Chemie schrieb. 

Morenia Rz. n. Pıv. (Palmae). Nach Gasr. MORENO, spani- 
schem Arzt und Naturforscher in Lima. 

Morenoa LrivE (Convolvulaceae). Nach P. Ka mexikani- 
schem Staatsmann. 

Meoretiia DC. (Crueiferae). Nach Gıvs. , d. Z. Prof. 
der Botanik zu Pavia, verdient um die italienische Flora. 

MorgäaniaR. Br. (Scrophularineae). Nach Hvco Morcan, Apo- 
iheker zu London, der einen botanischen Garten hatte. 

Morgsans® Prur. (Zygophylleae). Heisst in Syrien morgsani. 
Art der Gattung Zygophyllum. 

Morieändia DC. (ÜUruciferae). Nach dem ital. Botaniker Ste- 
PHANO MorıcanDı;z schrieb: Flora veneta 1820, Plantae americanae rariores 
1830, Plantes nouvelles de l’Amerique 1833—46. 

Meoriewn Boıss. (Cruciferae). Nach James MorıeEr,.der zu ÄAn- 
fang dieses Jahrhunderts den Orient besuchte, 1816 brit. Gesandter in Persien 
war, später nach Mexico ging und jetzt in London lebt; schrieb A. Journey 
ihrough Persia, Armenia etc. 1812 u. 18. 

Merilandia Necr. (Rosaceae). Nach Samvern MorıLAanD oder 
MorLAanp, einem Engländer zu Anfang des 18. Jahrhunderts, der schon die 
wahre Bedeutung des Pollens, als männlichen Samens, richtig erkannte. 

Morıma L. (Zabiatae). Nach Lovıs Morın, geb. 1635, Arzt ı u. 
während der Reise Tourneforts nach der Levante Demonstrator am bot. Garten 
zu Paris, st. 1715. — Pıerre Morın schrieb 1658 über Blumenkultur und 
1674 über die Bäume. — Ren£ Morın, gab 1621 zu Paris ein. Verzeichniss 
der Pflanzen seines Gartens heraus. 

Morima Dow (Verbenaceae). Wie vor. Gattung. 

Morındna Varrr. (Rubiaceae). Zus. aus morus (Maulbeerbaum) 
und indicus (indisch); wächst in Indien und die Frucht ist der des Maulbeer- 
baumes ähnlich. 

Morımnga Juss. (Rutaceae). Name dieses Ehtinds in Malabar. 


596 


Morio (Orchideae). Von morio, wogos (Narr), wegen der Aehn- 
lichkeit der. Blüthe, mit einer. Narrenkappe. BR 

Morısin. Gay (Crueiferae). ‚Nach G. H. Morıs, Prof. der Bota- 
nik zu Turin, Verfasser einer Flora von Sardinien 1837—43. 

' Merisin Spr. (COyperaceae). . Wie. vorige Galtung. 

Moriseonia Prum. (Capparideae). Nach Rogerrt Morıson, 
geb. 1620 zn Aberdeen, 1648 ‘Arzt zu. Angers, Aufseher des botanischen Gartens 
zu Blois in Frankreich, später Leibarzt, des Königs Karl II. v. England und In- 
spektor der kgl. Gärten, 1669 Prof. der Botanik zu Oxford,. st. 1683 zu Lon- 
don. Er begründete eine, bessere Anordnung ‚der Pflanzen und Charakteristik 
der Gattungen und. Arten. “Schrieb: Präludia, botanica, Plantarum_ historia_uni- 
versalis. 

NMorstzia DC. (Asperifoliae.). Nach ALex. Morırzı, Prof. der 
Botanik in Chur, Verfasser einer Flora. der Schweiz. | 

Meoermodes Lınor. (Orchideue). Von;uopuw: (Gespenst), in Bezug 
auf die sonderbare Gestalt der Blume. 

Morma Linor., DC. (Compositae). _Neuholländischer Name. 

Woroearpus Scor. (Chenopodeae). Zus. aus uogoy (Maulbeere) 
und xaoxos (Frucht); der Kelch wird fleischig,  beerenartig wie bei der Maul- 
beere. 

WMoersmöhben Ausr. (Guttiferae). Von moronobo, dem Namen 
dieses Baumes bei den Galibis in Guiana. | 

Morphixim Ker (Jrideae). Zus. aus wogpn (Gestalt) und /xwia; 
gehört zur Gattung Ikia. 

RKoerrenin Lınor. (Asclepiadeae). Nach Professor CuarLes F. A. 
Morren in Lütlich, der u. a. über die Cultur der Vanille, auch uber Algen 
schrieb. 

Morstdorffia Stenn. (Bignoniaceae). Nacb MorsTDoRFF. 

Morsus BRänae T. (AÄydrocharideae).  Wörtlich:. Froschbiss; 
die Pflanze wächst in Sümpfen und a. stehenden Gewässern, und. die Blätter 
sind häufig angefressen, als wenn die Frösche sie benagt hätten. 

Morus L. (Urticeae). Von wogex (Maulbeerbaum) , «ogoy (Maul- 
beere) , &uaugog (schwarz) , celtisch mor. (schwarz). 

Morysia Cass. (Compositae). Nach St. Morys, franz. Botaniker, 
Freund Cassini’s. | 

Mosearina Pers. = Moscharia. 

Moschaäria Rz. u. Pav. (Compositae). Vun moschus; riecht 
moschusartig. 

Moschärina Forsk. (Labiatae). _Wie vorige Pflanze. 

MWoschatellina T. (Sazifrageae). Die Blätter dieses Pflänzchens 
riechen, besonders nach einem Regen, schwach moschusarlig. 

Moschifera Mor. (Compositae). Zus aus moschus w ferre 
(tragen). Synonym der Moscharia Rz. u. Pav. 


397 


Moschosma Renz. (Labiatae). Zus. aus 00x05 (Moschus) und 
06un (Geruch) ; riecht moschusartig. 

Mosehöxylon Juss. (Hesperideae). Zus. aus uo0zos (Moschus) 
und Zulov (Holz); ein in allen Theilen stark moschusartig riechender Strauch. 

Mosıgzia Srr. — Moscharia Rz. u. Pav. 

Moslia Hamırt. (Zabiatae). Indischer Name. 

Mougeotin Ac. (Confervaceae). Nach J. B. Moucror, Arzt u. 
Botaniker zu Bruyeres (Lorraine, Dp. des Voghes); schrieb mit Nestler: Stirpes 
cryptogamae Vogeso-Rhenanae 1810. | 

Mougeotia Knru. (BDüttneriaceae). Wie vorige Gattung. 

Moulinsia Cıme (Sapindaceae). Nach CHuHArLEs DeEsmov- 
Lıns, Prof. zu Bordeaux; schrieb u. a. über die Pflanzen des Dep. Dordogne 
1840—46. — Du Mourinw schrieb mit de la Riviere: Methode pour bien 
cultiver les arbres ä fruit et pour elever des Treilles, Paris 1683. 

Moureila (Malpighiaceae). Name dieses Baumes in Guiana. Art 
der Gattung Malpighia. 

Mourera Avusr. (Podostemoneae). Name des Gewächses in Guiana. 

Mouricou Av. (Papilionaceae). Malabarischer Name. 

Mouriri Avsı. (Caprifoliaceae). Von mouririchira, Name des 
Gewächses in Guiana. 

WHouriria Juss. = Mouriri Aubl. 

Mouroucoa Avgr. (Convolvulaceae). Von mouroucou-yarana, 
Name des Gewächses in Guiana. 

Moutaäbena Aus, (Zucumeae). Von ay-moutabou, Name des 
Gewächses in Guiana. 

Moutan DC. (Ranunculacede). Chinesischer Name. 

Moutoubea Aus. —= Moutabea. 

Moutouchia Aver. (Papilionaceae). Heisst in Guiana moutouchi. 

Moziınna Ortes. (Euphorbiaceae). Mexikanischer Name. 

Mozula Rarın. (Zythrariae ). 

Mueceron Fr. (Hymeninae). Von mucus (Schleim); der Pilz ist 
fleischig. Gehört zu Agaricus. 

Muecilago Horrm. (Hymeninae). Zus. aus muceus (Schleim) und 
agere (führen); entlässt eine schleimige Flüssigkeit. 

Mueilägo Mıcuher (Lycoperdaceae). Wie vorige Gattung. 

Mueizonia Orr. (Crassulaceae). Nach M.ucızon. 

Mucor L. (Mucedineae). Von mucere (schimmelig seyn), u. dieses 
vom celtischen mucr (feucht), denn die erste Bedingung des Schimmelns ist 
Feuchtigkeit. 

Mueronea Bentu. (Polygoneae). Von muero (Spitze); die Lap- 
pen der Bracteen haben an der Spitze kleine Grannen‘, auch laufen die Zähne 
der Hüllen in Grannen aus. 

Mueunga An. (Papilionaceae). Brasilianischer Name. 

Muehlenbeckia Msısw. (Polygoneae). Nach H. G. MünuLen- 


398 


BECK, Arzt zu Mühlhausen im Elsass, st. 1847; „verdient, um, die eryplogami- 
sche Flora des Elsass. BE ran 

Muehlenbergia Scuses: (Gramineae)., Nach H. Mventen- 
BERG, Prediger zu Lancaster in Pennsylvanien,: st. ‚1815; schrieb über amerika- 
nische Pflanzen. “ v | | 5 pi Er 4 

NEuellera L. r. (Papilionaceae).. Nach. Orro Frieor. Müı- 
LER, geb. 2730 zu. Kopenh., st. 1784 als Conferenzrath, bereicherte die Kennt- 
niss der Insekten, Würmer und Pflanzenthiere mit vielen neuen Arten; schrieb 
u. a. eine Flora von Friedrichstadt und besorgte den 5. u. 6. Band der Flora 
danica. | ' 

Nuenchhausia L. (Zythrariae). Nach Orro v. MÜncHHAU- 
sEN, geb. 1716 zu Schwöbber bei Hameln, Amtmann. zu. Steierberg, dann 
Landdrost zu Harburg, st. 1774; ‚schrieb: der Hausvater, ‚monatliche Beschäfti- 
gung für einen Baum - und Plantagengärtner. 

Mugos (Strobilaceae). Von Mugo, dem Namen des Baumes in 
den südlichen Alpen. 

Muskir Arn. (Cucurbitaceae). Indischer Name? 

RHulsof Kimrr. (Ternströmiaceae)... Japanischer Name — Hoferia 
Scop. 

Räuldera Mia. (Piperaceae). Nach CLaas MuLDEr, schrieb: 
Elenchus plantarum, quae prope urbem Leidam nascuntur 1818. — G. J. MuL- 
TER,.d. Z. Prof. der Chemie an der Universität Utrecht, besonders verdient um 
die organische Chemie. 

NMeulgedima Cass. (Compositae). Von mulgere (melken); mil- 
chende Pflanzen. 7 

Näualumnenenn Pers. (Umbelliferae). Das veränderte Selinum, zu 
welcher Gattung die Arten des Mulinun früher gehörten. 

Näwläi Fevirr. —= Molle Clus. 

Kundin K. H. B. (Polyyaiaceae). ‚Nach HEıinrıcu Munpıuvs; 
schrieb: Commentarii de aire vitali, esculentis et poiulentis, Oxford 1680. 

Näussneluapä Marcor. (Papilionaceae). Brasilianischer Name 

Mumdwmlen DC. (Papilionaceae). Von mundulus, Dimin. von 
mundus (veinlich); der Griffel ist meistens glatt. 

Nkumgo (Papilionaceae). Persischer Name. Art der Gattung Pha- 
seolus. 

Mumgos Zubiaceae). _Ostindischer Name. , Art . der Gattung 
Ophiorrhiza. 

Runmschäi® Br. (Aristolochieae).. Nach Jou. Munnıckıus 
Prof. der Medicin zu Utrecht, Mitarbeiter am Hortus malabaricus 1682. 

Kummicksia Dennst. (Bizaceae): „Wie vorige Gattung. 

Mummozia Rz. u Pav. (Compositae). Nach J..B. Munnoz, spani- 
schem Botaniker, der über die Geschichte der neuen \Velt schrieb. 

MKHumeromia Wıchrt. (Zesperideae). Nach Mus ron. 

Neumtimgim L. (Tiliaceae). Nach Aprauam Muntinc, geboren 


1626 zu Gröningen, Prof. der: Botanik daselbst; st. 1683; schrieb: Phytographia 
curiosa; Ueber die Aloearten; Ueber Herba britannica der Alten. — HeınrıcH 
MunTtımnG schrieb: Hortus ete., Gröningen 1646. 

Mumyebim CAass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Cassini nichts an. | 1 

Mursica An. hihi age Nach Jon. v. MuRrAurt, Arzt zu 
Zürich , schrieb: Helvetiae Paradisum, 1710; Eidgenössischer Lustgarten 1715. 

Muraltia Neer. (Polygaleae): Wie vorige Gattung. 

NEurdammin RoyrLe (Commelyneae). Nach Murvann., 

Mureni® Rz. u. Pav. s. Morenia. 

RHurienwia Desv. (Cruciferae). Von murex (Spitze); das: Schöt- 
chen ist überall: mit kurzen Stacheln besetzt. 

MHuwrecin Lour. (Cucurbitaceae). Von murex (Spitze) ‚in Bezug 
auf die stachlige Frucht. : \ 

Muxrayz L., (Hesperideae). Nach a Anor. Murray, gebo- 
ren 1740 zu Stockholm, 1764 Prof. der. Mediein und Direktor des botanischen 
Gartens in Göttingen, st. das. 1791: schrieb. Mehreres, gab auch Linne’s 'Sy- 
stema vegetabilium in 13. u. 14. Auflage heraus. 

Murucwja T. (Passifloreae). Der Name stammt aus der Edle 
der Indianer aus Amerika (Brasilien). 

Musa L. (Musaceae).. Arabisch ‚mauz. ‚Linne benannte aber. diese 
Gattung nach Antonius Musa (Bruder des Euphorbus, der. Leibarzt des Kö- 
nigs Juba war) , Leibarzt des Kaisers Augustus; schrieb: De Betonica. 

Musamnga Chur. Smiırn (ÜUrticeae).. Westafrikanischer Name. 

Muscäri T. (Coronariae). So benannt, weil die Blüthen wie Mus- 
catnüsse riechen. 

Muscari® Haw. (Sazifrageae). Von muscus (Moos); ‚hat ein 
moosarliges Ansehen. Gehört. zu. Saxifraga. 

MHuseipula (Cistineae). Muscipula (Mausfalle, von sus und 
capere); die Blätter klappen nämlich zusammen, sowie man sie berührt. 

Muserpwulna Rıv. (Caryophyllaceae). Zus. ‚wie ‚vorige, Gattung; ‚hier 
findet aber kein Zusammenklappen der Blätter Statt, ‚sondern die klebrige Ma- 
terie, womit die Pflanze überzogen ist, hält Insekten und andere : leichte, damit 
in Berührung gekommene Gegenstände fest. - Abtheilung der. Gattung Lychnis. 

Museus von u00x05 (junger Aurteeinei um auf das Zarte dieser 
Pflanzen hinzudeuten. 

Musemiurm Nur. ( lea Leber die Ableitung dieses Na- 
mens hat Nuttal nichts angegeben. 

Musımeon Rarın. (Umbeliferae). 

Mussaenda L. (Rubiaceae).. Der Name! stammt aus Ceylon. 

Musschia Dvmorr. (Campanulaceae). Nach Jean Henrı Muvs- 
SCHE, der 1810 ein Verzeichniss der Pflanzen des botanischen ‚Gartens zu Gent 
herausgab. 


g: 


600 


Mussımia W. (Compositae). Nach Graf A. Mussın-Pvscukım, 
der 1800-1805 Kaukasien in botanischem Interesse bereiste und 4805 starb. 

Mustelin Srr. (Compositae). Nach Muster; schrieb: Traitö"iheo- 
retique et pratique de la vegetation etc., Paris u. Rouen 1781—8%, auch über 
die Kartoffel und ihre Cultur 1768 u. 70. | 

MHutisia L. rır. (Compositae). Nach Jos. COrLEestınoeMvriıs, 
geb. 1732 in Cadix, Hülfslehrer der Anatomie in Madrid, folgte dem Vicekönig 
Don Peopro Musta DE'LA CorDa als Arzt nach Neu-Granada, that viel 
für die Kenntniss der dortigen Flora, errichtete einen bot. Garten zu St. Fe de 
Bogota, liess auf seine Kosten eine: Flora von Bogota malen und: schickte viele 
Pflanzen an den jüngern-Linne zum Bekanntmachen; st. 1809 zu St. Fe. 

Myagropsis Kürz. (Fucoideae). Zus. aus Myayrum u. og 
(Ansehen) ; ist dem Myagrum in Bezug auf den fiederspaltigen Thallus ähnlich. 

Myagrum L. (Cruciferae). Zus. aus uvee (Fliege) und a@ygog 
(Fänger, Falle), vielleicht weil: die Blüthe sich‘ schliesst ,.. wenn ein Insekt hin- 
einkriecht? Einige Species sollen klebrig’seyn und könnten daher als Falle für 
Insekten dienen. 

Myanthus Linor. (Orchideae). Zus. aus. uvex (Fliege) u, &v9og 
(Blume) ; die Blume’ sieht einer Fliege ähnlich. 

Myearänthes Bı., Lınor. (Orchideae). Zus.‘ aus uvex (Fliege) 
und &y97 (Blüthe)? Blume gibt über die Bildung dieses Nämens nichts an. 

Ruyeelis Cass. (Compositae).; Ueber die: Ableitung: dieses Namens 
gibt Cassini nichts an. 

Myecena Fr. (Hymeninae). Von uvxyg (Pilz). Gruppe der Gattung 
Agaricus: 

Miycetanthe Rcus. (ZAafflesiaceae). Zus. aus uvxyg (Pilz) und 
0997 (Blüthe); das ganze‘ Gewächs besteht nur aus einer faustdicken Blüthe, 
welche einem Pilz ähnlich sieht. = Brugmansia. 

Myeetia Reınw (Rübiaceae). 

NMyeimema Fr. (Byssaceae). Zus. aus uvxys (Pilz) und vyue' (Fa- 
den); fadige Gebilde, welche häufig aus fauligen Pilzen entstehen. 

Mycobämche Pens. (Dyssaceae). Zus. aus uvxog (Pilz) u. dyzew 
(erwürgen) ; Gebilde, welche auf fauligen Pilzen vorkommen» 

Myeodermın P. (Nostochinae). Zus. aus uvxog (Schleim, Pilz) 
und degux (Haut); eine schleimige Alge, deren Theile: sich zu. einer Haut ver- 
einigt haben, wie z. B. die s. g. Essigmutter. 

NMyeögone LK. (Byssaceae). Zus. aus uvxog (Pilz) und.yoyy (Er- 
zeugung). = Mycobanche P. 

Myeommater Fr. (Uredineae). Zus. aus uvxog (Pilz) und unrne 
(Mutter) ; eine schleimige Materie, gleichsam»die Muttersubstanz der: Pilze. 

Nyeconia Lar. (Solaneae). Verbaseum MyconiL,, nach dem 
mythischen Bären Mycon benannt wegen: der runzeligen, dicht braunstruppigen 
Blätter. 


601 


Myeomia Necx. ( Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Necker nichts an. Siehe die vorige Gattung. 

Niyesoporum Mry. (Porineae). Zus. aus wuxog (Pilz, Schleim) 
und zogos (loch); ein gallertartiger Kern in einer mit deutlichen Oeffnungen 
versehenen Warze. 

Mydonmotrichumn Corva (Sphaeriaceae). Zus. aus uvdog (Fäul 
niss) und 9gı£ (Haar) ; haarige, durch Fäulniss anderer Pflanzentheile entstehende 
Pilze. 

Mygalurus LK. (Gramineae). Zus. aus uvyaln (Spitzmaus) und 
ove« (Schwanz), in Bezug auf die Gestalt des Blüthenstandes. 

Mygında Jca: (Aquifoliaceae). Nach Fr. Myscınp, österreichi- 
schem Botaniker, der die Insel Barbados in botanischem Interesse besuchte und 
dort gesammelte Pflanzen Jacquin übergab. 

Mylaänche Warrr. (Orabancheae). gig; aus uvin (Mühle, ge- 
mahlenes Getreide) und &yyeıy (würgen); Abtheilung der Gattung Orobanche. 

MAyänenunmn GauDın ( Umbelliferae). Das veränderte Selin um. 

Nuykıtia Fr. (Sclerotiaceae). Von uv4n (Mühle); das Peridium ist 
inwendig fast mehlartig (wie gemahlen). 

Mylocearyum W. (Zriceae). Zus. aus uvin (Mühle) u. x«gvoy 
(Kern, Nuss); die trockne Steinfrucht hat 4 Flügel, wie eine Windmühle. 

WHyoda Linor. (Orchideae). Von uvı« (Fliege), in Bezug auf die 
Aehnlichkeit der Blüthe mit einer Fliege. 2 

Myogalum LK. (Coronariae). Zus. aus uvs (Maus) und yahı 
(Milch) ; gehörte früher zu Ornithogalum. 

Plyomima Comm. (Rubiaceae). Zus. aus uvg (Maus) und oyyue 
(nützen) ; die Mäuse fressen die Frucht gern. 

Myoporumn Banks u. Sor. (Polygalaceae). Zus. aus wug (Maus) 
und xogos (Loch); die Blätter sind durchsichtig punktirt, sehen daher, gegen das 
Licht gehalten, aus, als wenn sie Löcher hätten. 

‚Myepsin Pası. (Lobeliaceae). Zus. aus wuvg (Maus) und oy 
(Auge); die Narbe ist von einem vieltheiligen Ringe umgeben. 

RHyoschyios Rz. u. Pav. (Santaleae). Zus. aus «vg (Maus) und 
xu4os (Saft); die Mäuse lieben den Saft. 

Myoseris LK. (Compositae). Zus. aus uvg (Maus) und osgıs 
(Salat); gehört zu Lagoseris. 

Piyosstis L. (Asperifoliae).. Zus. aus uvg (Maus) und ovs (Chr), 
in Bezug auf die Form der Blätter. 

Myosoton Mnecn. (Caryophyllaceae). Wie vorige Gattung. = Ma- 
lachium Fr. 

Myosurus Dırr. (Ranuneulaceae). . Zus. ausuvg (Maus) u. ove« 
(Schwanz), in Bezug auf die Form des Fruchtbodens. _ 

Mäyoxanmtlaus Porrr., Enpe. (Orchideae). Zus. aus uvo£os (Ham- 
ster) und «y3og (Blüthe) ; die beiden äusseren seitlichen Blüthenblätter sind an 

39 


602 
der Basis gesackt, was zu der Vergleichung mit den beiden Backentaschen des 
Hamsters leitete. | 

Nayea Sarıse. (Erieeae). Von uvooy (Balsam); die Blätter sind drü- 
sig-klebrig. Abtheilung der Gattung Erica. a 

Myreia DC. (Myrtaceae). Das veränderte uvgıyn (Myrte); gehörte 
früher zur Gattung Myrtus. 

Nyrinetis Less. (Compositae). Zus. aus uvprog (unzählige) und 
exrıs (Strahl); die Strahlenblüthen stehen in mehreren Reihen, so dass Ihre An- 
zahl ins Unzählige geht. 

Myriadenmus Desv. Rain Zus. aus wvoros (unzählig) 
und &dyy (Drüse); die ganze Pflanze ist mit drüsigen Punkten besetzt. 

Myriademus Cass. — Chiliadenus. 

Myriamde» Sracu (Hypericineae). Zus. aus uvprog (unzählig) und 
«&yye (Mann, Staubgefäss); Gruppe der Gattung Hypericum. 

Myriamthein A. P. Tu. (Amygdalaceae). Zus. aus wvoptos (un- 
zählig) und «v9 (Blüthe); die Blüthen sind zu achselständigen Trauben zahl- 
reich vereinigt. 

Rayriamtiaus P. B. (Urticeae). Zus. aus uvgros (unzählig) und 
&v3os (Blüthe); die sehr kleinen Blüthen stehen zahlreich und dicht gedrängt 
beisammen. | 

Niywiantlauus Nurr. (Compositue). Zus. wie vorige Gattung; Arten 
der Gattung Homopappus mit sehr zahlreichen Strahlenblüthen. 

Myriaspora DC. (ZLythrariae). Zus. aus avouog. ei! und 
orop« (Same); die Beeren sind gedrängt voll Samen. 

Räywiean L. (Taxeae). Von uvewn (die Tamariske der Alten) und 
dieses von uvgeıv (fliessen), weil dieser Strauch überall an den Ufern der Bäche 
und Flüsse im südlichen Europa wächst. In Bezug auf unsere Myrica bezeich- 
net der Name dasselbe, denn letztere findet sich auch an feuchten, sumpfigen 
Stellen, aber vorzüglich nur im nördlichen Europa. Beachtung verdient auch uv- 
00oy (Saft, Balsam); diese Pflanzen enthalten nämlich viel wachsartige Materie. 

Weyricawi® Desv. (Tamariscineae). Von uvoıxy7 (Tamarix der Al- 
ten); steht der Gatiung Tamarix sehr nahe. 

Nyriocephalus Bentu (Compositae). Zus. aus wvgıog (unzäh- 
lig) und xepain (Kopf) ; die Blüthenköpfchen stehen zahlreich in Knäueln ver- 
einigt. 

Nyriocladia Ac. (Fucoideae). Zus. aus wvorog (unzählig) und 
#Aadog (Zweig); vielfach verzweigt. 

NMyriochäeta DC. (Tiliaceae). Zus. aus uvoprog (unzählig) und 
xeırn (Mähne) ; die Kapsel ist dicht igel-borstig. = Dasynema Schott. 

Myriocoeeceum Fr. (Lycoperdaceae). Zus. aus uvoros (unzählig) 
u. x0xxos (Kern); die Sporangien sind zahlreich vorhanden und kugelig. 

Myriodactylom Desv. (Nostochinae). Zus. aus uvguog (unzäh- 
lig) und daxrvAos (Finger); der Thallus schickt zahlreiche, ästige, gegliederte, 
nach der Spitze zu verdünnte, strahlig auslaufende Fäden aus. 


603 


Myriodäctylon Dessv. (Conferveae). Zus. aus uvoıor (unzählig) u. 
daxrvios (Finger); hat zahlreich verästelte, gegliederte Fäden. 

Myriodesma Decamsn. (Pucoideae). Zus. aus wvpıos (unzählig) 
und desun (Bündel); die zahlreichen Aeste sind gefiedert. 

WMyriogyme Less. (Compositae). Zus. aus wuvorog (unzählig) und 
yvyn (Weib); das vielblüthige Anthodium hat meist weibliche Blüthen. | 

Myriomala Lınor. (Pomaceae). Zus. aus wuvorog (unzählig) und 
un4oy (Apfel); trägt kleine, zahlreich vereinigte Aepfel. 

Myriomemza Grev. (Nostochinae). Zus. aus uvgıog (unzählig) u. 
vnuc (Faden) ; der gelatinöse Thallus ist mit Fäden angefüllt. 

Myrioneuronm R. Br. (Aubiaceae). Zus. aus uvgeog (unzählig) 
und vevooy (Nerv, Faser), in Bezug auf die Blätter. 

Mäywrioplayäikuem L. (Halorageae). Zus. aus uvgos (unzählig) u. 
pvAloy (Blatt); die Blätter sind in zahlreiche haarförmige Theile zerschnitten. 

NMywiostoma Desv. (Lycoperduceae). Zus. aus wvgrog (unzählig) 
und 6rou« (Mund) ; die Mündung des innern Peridiums ist siebartig, so dass 
gleichsam eine Menge kleiner Mündungen vorhanden zu seyn scheinen. 

Mywriotheen Comm. (Osmundaceae). Zus. aus uvpıog (unzählig) u. 
3nxn (Kapsel); die Fruchthaufen bestehen aus zahlreichen, unter sich verwach- 
senen Sporangien. 

Myriotremm Fee (Cladoniaceae). Zus. aus uvgros (unzählig) und 
zena& (Loch) , in Bezug auf die zahlreichen Apothecien von verliefter Form. 

Myriotrichia Harw. (Fucoideae). Zus. aus wvgiog (unzählig) u. 
90. (Haar); die zahlreichen kleinen Zweige sind borstenförmig, gegliedert, 
und das letzte Glied endigt in einen haarförmigen Faden. 

Myripmeois Bunce (Composiae). Zus. aus uveoy (Balsam) und 
zyom (Duft, Hauch) ; die etwas klebrigen Blätter riechen sehr balsamisch. 

Röyrıstica L. (MHyristiceae). Von wvgiorıxog (zu Salhen, Balsamen 
dienend) und dieses von uvgov (Balsam), in Bezug auf die ölig- aromatische 
Frucht. Mvooy stammt wiederum von uvgewv (fliessen). | 

Näywımecia ScHhree. (Gentianeae). Vow wvoun& (Ameise). Die 
Ameise heisst bei den Galibis in Guiana taehigali und Myrmecia ist das Sy- 
nonym von Tachigalia (Tachia) Aubl. 

Myrmmeecodia Jacz. (Rubiacese). Von avgun& (Ameise), uvgun- 
xwdns (ameisenähnlich, voll Ameisen); der Stamm dieser Sträucher ist an der 
Basis knollig und dient daselbst zahlreichen Ameisen zum Aufenthaltsorte. 

Myrmidosme Mart. (Zythrariae). Von wuvgun® (Ameise); in den 
Blasen der Blätter finden sich Ameisen. 

Myrobalamnws Lam. (Myrobalaneae). Zus. aus uvoov (Balsam) 
und Sadavos (Eichel) ; in Bezug auf die Form und den Geruch der Frucht. 

Neyrolbatuundumm Vaıır. (Verbeneae). Zus. aus uveov (Balsam), 
Actros (Stachelstrauch) und ivdog (indisch); stachelige balsamische Sträucher 


Indiens, ' 
39 8 


604 


Myrobroma Sarıse.. (Orchideae). Zus. aus uveov (Balsam) und 
Bewuos (Geruch); gehört zu Vanilla. 

Myrodendron ScHREB. (Tiliaceae). Zus. aus uuvooy (Balsam ) 
und devdeov (Baum); der Baum riecht balsamisch und enthält viel Balsamharz. 

Myrodia Schnes. (Dombaceae). Von uveov (Balsam); stark wohl- 
riechende Sträucher. | 

Myrosma W. (Seitamineae). Zus. aus uvgoyv (Balsam) und 06un 
(Geruch) ; wohlriechende Kräuter. 

Niyrospermaumn Jaca. (Cassieae). Zus. aus uvoov (Balsam) und 
orepux (Same). Jacquin war der irrigen Meinung, in den Samen stecke ein 
wohlriechender Balsam; aber man erhält nur durch Einschnitte in den Stamm 
einen Balsam, obwohl die Samen allerdings nicht, ganz frei- von balsamischem 
Harze sind. | 

Miyrosporiumm Corpa (Zycoperdaceae). Zus. aus uvgoy (Balssm) 
und 6xoo« (Same); die Sporidien riechen balsamisch. 

NWEyrotheeiumm Tope (Zycoperdaceae). Zus. aus uvgov (Balsam) 
und 97x7 (Behälter) ; der Sporenbehälter ist mit einer schmierigen, balsamisch 
riechenden Sporenmasse erfüllt. 

REyroxylon L. r. (Cassieae). Zus. aus uvoov (Balsam) und Ev4oy 
(Holz); das Holz riecht balsamisch und liefert durch Einschnitte einen Balsam. = 


Myrospermum Jacq. 
NEyroxyiom Forst. (Dixaceae). Zus. wie vorige Gattung und in 


demselben Sinne. | 

Wiyswrlaidliuem DC. (Geraniaceae). Von uvggivn (Myrte) oder von 
Myrrhe, welches zus. ist aus uveov (Balsam) und gzeıv (fliessen) , also: 
| ausfliessender Balsam; zunächst aber: wohl vom hebr. "PyJ(mor) Yy) Omorar: 
fliessen, auch: bitter seyn) , arab. murr herkommt. Die Pflanze riecht balsa- 
misch und gehört zu Pelargonium. 

WaynwEnnsaiuamm Schorr (Myriaceae). Von wuvggiwn (Myrte); die 
Blüthen enthalten balsamisch riechendes ätherisches Oel. 

Näyrrinis Scor. (Umbelliferae). Von wvgewy (Myrte) oder Myrrhe 
(s. Myrrhidium) , in Bezug auf den balsamischen (anisähnlichen) Geruch ‘der 
Samen. 

NWäymsacieuuma Rarın. (Fucoidese). Zus. aus wvooıwn (Myrie) und 
ödwe (Wasser) ; myrrhenbraune Meeralge. 

Miyrrsime L. (Styraceae). Von uvgoıyy (Myrte); diese Sträucher 
haben in Bezug auf ihre Belaubung viel Aehnlichkeit mit der Myrte. 

Näyrsipäinyäluen W. (Smilaceae). Zus. aus uvgoıyn (Myrte) und 
yvAAoy (Blatt); die Blätter sind denen der Myrie ähnlich. 

NHywszllus (Caprifoliaceae). Dimin. von Hyrtus; die Blätter die- 
ses kleinen Strauchs, noch mehr aber die Beeren, gleichen denen der Myrte. 

Nuyrtsiluis K. (Myrtaceae). Gruppe der Gatlung Myrius. 

Niyrtiplaylluum P. Br. (Rubiaceae). Zus. aus Myrtus und 
pvAAoy (Blatt); hat myrtenähnliche Blätter. 


605 
Myrtus L. (Myrtaceae). Moon, uvoewn, wuvoris abgeleitet von 
uvooy (Balsam) oder Myrrhe (s. Myrrhidium); Blätter und Frucht riechen an- 
genehm myrrhenartig. 

Myseolus Cass. (Compositae). Anagramn von Scolymus, ist aus 
Arten dieser Gattung gebildet. 

Mystacıdium LınoL. (Orchideae). Von uvor«& (Schnurrbart); 
die Columna ist an der Spitze beiderseits mit einem langen, linienartigen Fort- 
satze versehen. ; 

Mystax (BDüttneriaceae). Von uvor«& (Schnurrbart) ; aus dem Stamme 
treten stufenweise Auswüchse hervor, welche mit zwei holzigen, spiralig- ge- 
drehten Bärten besetzt sind. 

Mysiropetalum Harw. (Dalanophoreae). Zus. aus uvorgov 
(Löffel) und xer«kov (Blumenblatt); die Blätter des männlichen Perigons sind 
löffel- oder spatelförmig. 

Mystroxylon Eck. u. Zeru. (Celastrineae). Zus. aus uu0rgoy 
(Löffel) und &vZ2ov (Holz); heisst bei den Holländern am Cap „Zepelhout‘“ 
(Löffelholz). 

Myurus Enpr. (Gramineae ). Zus. aus wvg (Maus) und ove« 
(Schwanz) , in Bezug auf die dünnen Aehren. Gehört zu Lepturus R. Br. 

Myxza Enpr. (Asperifoliae). Von uv&x (Schleim, Brei); das Frucht- 
mark ist sehr klebrig und dient im Orient als Leim. 

NEyxaciemm Fr. (Hymeninae). Von uv&x (Schleim); die Manchette 
ist klebrig. Gehört zu Agaricus. 

Möyxärium Warır. (Uredineae). Von uv&« (Schleim); die Spori- 
dien liegen in einer schleimigen Masse. 

Miyxodes Tarc. (Fucoideae). Von uv&« (Schleim); schleimige 
Algen. 

MyxSömphalos War. (Sclerotiaceae). Zus. aus uv&« (Schleim) 
und oupadog (Nabel); das Schlauchlager ist gallertartig und planconvex. 

Myxonmemmn Fr. (Nostochinae). Zus. aus uv&x (Schleim) und yyu« 
(Faden, Gewebe); die Fäden sind gallertarlig. 

Nyxopyruwnmm Br. (Oleineae). Zus. aus uv&« (Schleim) und zveov- 
(Kern) ; die Kerne der Frucht sind von Schleim umhüllt. 

Niyxosporiuma LK. (Uredineae). Zus. aus uv&« (Schleim) und 
oroox (Same); die Sporidien sind in einer schleimigen Masse vereinigt. 

NEyxotreeäumm Kz. (Sphaeriaceae). Zus. aus uv&« (Schleim) u. 
9nx*n (Büchse); das Peridium enthält ein schleimiges Mark, in welchem sich die 
Sporidien befinden. 

RNeyxothrix Fr. (Nostochinae). Zus. aus uv&x (Schleim) u. Igr£ 
(Haar). = Myxonema. 

Meyxutrichwmn Kz. (Dyssaceae). Zus. aus uv&a& (Schleim) und 
9eı& (Haar); die zwischen Haargeflechte sitzenden Sporidien sind anfangs zu 
schleimigen Kügelchen vereinigt. 


Nahalus Cass. (Compositae ). Nordamerikanischer Name. 

Nabea Leum. —= Macnabia Benth. 

NWablonium Cass. (Compositae). Neuholländischer Name. 

Naceäria Enor. (Florideae). Nach F. Lurc. Naccarn, Profes- 
sor und Vice-Consul zu Chioggia; schrieb: Flora Veneta 1826—28, Algologia 
adriatica 1828. 

Naeibea Avsı. (Rubiaceae). Name des Gewächses in Guiana. 

Naemäspora Euren. (Sphaeriaceae). Zus. aus vaısıy (voll seyn) 
und oroga (Same); der Nucleus ist mit nackten Sporidien angefüllt. 

Naemzatelia Fr. (Tremellinae). Zus. aus vaısıy (voll seyn) und 
reisıog (vollständig); das Schlauchlager enthält ausser den Sporidien noch einen 
kernartigen, fleischigen, ziemlich festen Körper. 

Nagassarium Rmeu. (Guitiferae). Von nagassaran (Flöte, 
womit die Bajaderen in Indien ihren Gesang begleiten); das Holz dieses Strauchs 
dient zur Anfertigung solcher Flöten. 

Nagera Girrn. (Taxeae). Von nagi, dem japanischen Namen die- 
ses Strauchs, na ya (Beere). 

Nahusia Schnerv. (Onagreae). Nach Aurx. Prr. Nauuys 
Professor der Botanik zu Utrecht; schrieb: Oratio de religiosa plantarum con- 
templatione etc. 1775. | 

Najas L. (Ceratophylleae). Nach den Nasapen (Flussgöltinnen) 
benannt, um den Standort zu bezeichnen. 

Nama L. (Convolwulaceae). Von yau« (fliessendes Wasser, von 
vaıeıy fliessen), in Bezug auf den Standort. 


607 


Nananthea DC. (Compositae).. Zus. aus varogs (Zwerg) und 
&y9n (Blume); ein kleines Kraut mit sehr kleinen Blüthenköpfen. 

Namdimm Tunec. (Papaveraceae). Von nandin oder nand- 
scokf, dem japanischen Namen dieses Baumes. 

Namoden Banks (Santalaceae). Von vaywdns (zwergartig) ; ein 
kleines, dem Sedum ähnliches Kraut. 

Namodes Lınor. (Orchideae). Von vayadns GESERREREN ein nie- 
driges rasenbildendes Kraut. 

Nansopkhytıma Less. (Compositae). Zus. aus vavos (Zwerg) und 
yvrov (Pflanze) ; kleine, schmächtige Kräuter. 

Namopkaytunma Less. (Chenopodeae). Zus. wie vorige Gattung und 
in ähnlichem Sinne. 

Namesilene Ortu. (Caryophyllaccae ). Zus. aus vavog (Zwerg) 
und Silene; Gruppe der Gattung Silene mit niedrigen, dicht rasigen, wenig- 
blättrigen und nur 1—2blumigen Kräutern. 

Napaen L. (Malvaceae). Nach Nararı (einer Gottheit dunkler 
Wälder) , in Bezug auf den Standort in dichten Waldungen Virginiens. Napaea 
ist zus. aus ve (nicht) und z«osg (glänzend, hell). 

Napeänthwus Garon. ( Bignoniaceae). Zus. aus Napaeüa und 
&v3os (Blüthe), in demselben Sinne wie vorige Gattung.  Brasilianische 
Pflanze. 

Napeea (Rhamneae). Vom arabischen napg. Art der Gattung 
Rhamnus. 

Napelltss Rıv. (Ranunculaceae). Dimin. von napus (Rübe); 
Wurzeln sehen aus wie kleine schwarze Rüben. | 

Napirmogm Auer. (Ammygdalaceae). Von napimoyal, dem Na- 
men dieses Baumes bei den Galibus in Guiana. 

Napoleoma P. B. (Olacineae). Nach NaroLezon Bvona- 
PARTE (Ss. Bonapartea). Die schönen himmelblauen‘Blumen sollten zugleich 
auf die Augen Louisens, der Gemahlin Napoleons anspielen, denn. die Ent- 
deckung dieser Pflanze geschah um die Vermählungszeit des hohen Paars. 

Napus T. (Cruciferae). Von varvs (Rübe), in Bezug auf die starke 
fleischige Wurzel. Gehört zur Gattung Brassica. 

Naravelia DC. (Ranunculaceae). Heisst auf Coon narawael. 

Narawäel Herm. — Naravelia. 

Nareissus L. (Narcisseae). Von vagxn (Ersiarrung, Lähmung, 
Kopfweh), in Bezug auf die Wirkung mehrerer Arten. Die Dichter fabelten, 
ein schöner Jüngling Narcıssus habe sich beim Anblick seines Bildes in 
einer Quelle in sich selbst verliebt, sey in Sehnsucht danach verschmachtet, und 
an der Stelle, wo er dahingeschwunden, die weisse Narcisse enisprosst. 

Narda Fr. rr. (Ahamneae). Nach Gıov. Dom. NArDo; schrieb 
über die Algen, Venedig 1835. — Luısı NarDpo schrieb über Pinus maritima, 
Venedig 1834. 

Nardopiaylluma Wıcht u. Ann. ( Compositae ). Zus. aus Nars 


6085 


dus und yv4A4ov (Blatt) ; hat ähnliche steife, linienförmige, seitlich eingerollie 
Blätter wie die Grasgattung Nardus L. | 

Nardosmia Cass. (Compositae). Zus. aus Nurdus und ooun 
(Geruch); riecht wie der (zu den Valerianeen gehörende) Nardus der Alten. 

Nardöstachys DC. ( Valerianeae ). Zus. aus Nardus (s.d.) 
und örayus (Aehre), siehe die folgende Gattung. 

Näardus L. (Gramineae). Von vapdos, was wiederum vom indischen 
nard abstammt. Die hier in Rede stehende Gattung des Linne hat mit dem 
Nardus, vagdos der Alten nichts gemein, denn dieser begreift lauter Arten 
der Gattung Valeriana und der ihr nahe verwandten Gattung Patrinia. Die 
Decandolle’sche Gattung Nardostachys hingegen entspricht dem Nardus, 
vegöos der Alten. Eine indische Grasart, ‘welche man auch wohl Narde zu 
nennen pflegt, ist Andropogon Nardus. 

Naregamia Wıcnr u. Arn. (Hesperideae). Indischer Name. 

NartiReriwem Mönr. (Coronariae). Von yag3n& (Stab); der Stän- 
gel bildet einen nackten Stab, an dessen Ende die Blumenähre steht. Der 
Speciesname ossifragum deutet auf die Meinung der Landleute in Dänemark 
und Schweden, dass das Vieh, welches die Pflanze frässe, lahm würde und 
brüchige Knochen bekäme. 

Nartheeiuma Ger. (Junceae). Ist der vorigen Gattung ähnlich. — 
Tofieldia. 

Narvalına Cass. (Compositae). Nach dem fischähnlichen Säuge- 
thiere Narwall benannt, welches im. Oberkiefer 2 lange, gerade, vorstehende 
Zähne hat; der Pappus ist mit 2 dicken, spröden, eckig pfriemförmigen Gran- 
nen versehen. 

Nasellz Trın. (Gramineae). Dimin. von nasus (Nase); das Stiel- 
chen der Blüthe ist etwas flach und schr kurz. Gehört zu Stipa. 

Nasmytfain Hunps. (Commelyneae). Von vaouos (Flüssigkeit, 
Quelle); Wassergewächse. | 

Nassauvia Commers. (Compositae). Nach dem Prinzen Jon. 
Morıtz v. Nassau-Sırsen, der Bougainville bei seiner Reise um die 
Welt 1766—69 begleitete. 

Nassavia LAG. 

Nassavia Pers. 

Nassavia Fr. Frum. (Sapindaceae ). Wie vorige Gattung. 

Nasturtisides Me». (Cruciferae). Zus. aus Nasturtium (s. 
d.) und eiderv (ähnlich seyn); Abtheilung der Gattung Lepidium. 

Nasturtioluma Gray (Cruciferae). Dimin. von Nasturtium. 
Kleine, früher zu Lepidium gezählte Pflanzen. = Huitchinsia R. Br. 

Nasturtiusmm R. Br. (Oruciferae). Zus. aus nasus (Nase) und 
torqu£re (drehen), in Bezug auf den Reiz, welchen das zerquetschte oder 
gekauete Kraut auf die Nase ausübt. 

Nasturtium Boeru. (Cruciferae). Wie vorige Gattung. Gehört 
jetzt zu Lepidium. 


—= Nassauvia. 


| 609 

Nästus Juss. (Gramineae). Von vaoros (voll, dicht); der Halm 
ist nicht hohl wie bei andern Schilfarten, sondern markig. 

Natalia Hocusr. ( Sapindaceae ). Nach Natal, der Küste an 
der Südostspitze des Caps, wo diess Gewächs zu Haus ist. 

Nathwusisa Hocnst. (Oleineae). Nach GortLos Naruuvsıvus, 
geb. 1760 zu Baruth in Preussen, gest. 1838 zu Althaldensleben, verdient um 
verschiedene industrielle Etablissements, u. a. auch Baumpflanzungen, Gewächs- 
häuser etc. ı 

Natridiuma DC. (Papilionaceae). Dimin. von Natrix (s. d. ); ; Ab- 
theilung der Gattung Ononis. 

Watrix Mwcu. (Papilionaceae ). Von natrix ge, 
von natare: schwimmen), in Bezug auf die angebliche Wirkung dieser 
Pflanze, die Schlangen zu vertreiben. Abtheilung der Gattung Ononis. 

Natsiatwen Hamirt. (Menispermeae). Indischer Name. 

Nattamäme Bnes. (Papilionaceae). Indischer Name. 

Nsuche» Descourr. (Papilionaceae). Nach NavcHe, praktischem 
Arzt zu Paris, benannt. 

Nawele» L. ( Rubiaceae). Das contrahirte naucella oder nau- 
cula (navicella, navicula), Dimin. von navis, vav& (Schiff oder was 
eine ähnliche Form hat, daher nauwcum: die Schale der Steinfrucht, z. B. bei 
der Mandel, Wallnuss die Fleischhaut der Frucht), in Bezug auf die Frucht, 
welche auch eine Steinfrucht, aber nur klein ist. 

Naueleaäria DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Naueeria Fr. (Hymeninae). Von naucum (Nussschale); die 
Manschette ist mit der schuppigen Bedeckung des Huts vermischt. Gruppe der 
Gattung Agaricus. 

Naumburgia Mnc#. ( Primulaceae). Nach Jon. Samveu 
Naumsurc, Professor der Botanik zu Erfurt, der 1798 ein Lehrbuch der 
Botanik herausgab. 

Naupilws Cass. (Compositae). Von Naurprıus, Sohn des Kly- 
toreus, Argonaut, berühmt als Steuermann und kundig der @estirne. Diese 
Gattung ist Synonym der Gattung Asteriscus Mnch. 

Navaea Wesg u. BertHer. (Malvaceae ). Das abgekürzte Savi- 
nionia; gehört wie diese zur Gattung Lavatera. 

Navarreti® Rz. u. Pav. (Convolvulaceae). Nach Fr. Fer». 
NAVARRETE, erstem Arzt des Königs von Spanien, schrieb über die Naturge- 
schichte des Königreichs Granada. | 

Navis Borkum. (Dryoideae). Von navis (Schiff), navia (Wanne); 
die Haube der Kapsel ist kielig - gefurcht. 

Navia Marrt. (BDromeliaceae ). Abgeleitet wie vorige Gattung; in 
Bezug auf die nachenähnliche Form der äussern Abschnitte des Perigons. 

Navieula B. Sr. V. (Diatomeae). Dimin. von navis (Schiff). = 
Cymbella Kütz. 


610 


Navieularia Rapoı (Gramineae). Von navicula, Dimin. von 
navis (Schiff) ; die Kelchspelzen sind nachenförmig. 

Navieularia Farr. (Labiatae). Abgeleitet wie vorige Gattung; 
die Folia floralia umfassen die sitzenden Blüthen, so dass sich letztere wie in 
einem Kabne befinden. 

Näzia An. (Gramineae). Ueber die Abtheilung dieses Namens gibt 
Adanson nichts mit. 

Neaean Rz. u. Päv. (Nyctagineae). Nach Lousıs N£r, Reisenden 
in Mexico, Peru eic., Gefährten Malespine’s auf. dessen Reise um die Welt, 


Neekera Howe. (Dryoideae). Nach Norn Jos. NEecker, geb. 
1729 in Flandern, Arzt, widmete sich besonders der Botanik, st. 4793 zu 
Mannheim; schrieb: Methodus muscorum, Physiologia muscorum, Traite sur la 
mycetologie, Elementa botanica. 

Neckeria Scor. (Fumariaceae). 

Neckeria Gm. (Paronychieae). 

Neetandr» Rorre. (Laurineae ). Zus. aus vyexr«e (Nektar) und 
«&vne (Mann) ; von den 9 fruchtbaren Staubfäden sind die 3 innersten am Rücken 
bis zur Basis hin mit 2 kugligen Honigdrüsen versehen, auch haben die 3 un- 
fruchtbaren Staubfäden zuweilen solche Drüsen, 

Neetiämdrna Berc. (Tihymeleae ). Zus. wie vorige Gatlung; im 
Schlunde der Blüthe befinden sich 8 Honigschuppen, welche den Staubfäden 
in der Gestalt ähnlich sind. = Thymelina Hoffm. 

Neetändra Rxe. (Thymeleae). Dasselbe Verhältniss wie bei voriger 
Gattung, nur dass hier, statt 8, 10 Honigschuppen und Staubgefässe vorhanden 
sind. = Linostoma Wall. 

NWeetaroböthrium LınorL. ( Coronariae ). Zus. aus vertrag 
(Nektar) und 809e:09 (Grube); die Blätter der Blüthendecke haben an der 
Basis eine mit Honigsaft gefüllte Querfalte. 

Neetaroseördum Lınor. (Coronariae ). Zus. aus vexr@o (Nek, 
tar) und 6x0gdoy (Lauch) ; die Klappen der Kapsel haben mitten auf dem Rücken 
ein mit Honigsaft gefülltes Loch. Gehörte früher zu Allium. 

Neetouxia K. H. B. (Solaneae). Nach dem französischen Botaniker 
Hır. Necroux, der, mit andern Gelehrten, Napoleon nach Aegypten be- 
gleitete; schrieb: Voyage dans la haute Egypte 1808. 

Neetouxia DC. (Cruciferae). Wie vorige Gattung. 

Neetrin Fr. (Sphaeriuceae). Von vnxeı. (schwimmen); Pilze, 
welche auf Wasserpflanzen vorkommen. 

Neetris Scureg. (Hydrocharideae). Von ynxeıv (schwimmen); die 
Pflanze schwimmt auf dem Wasser. 

Neea s. Neaea. 

Needhaämina R. Br. (Epacrideae). Nach Joun TurBErVILL 
Ne£eEDHAM, geb. 1713 in London, zeichnete sich besonders durch mikrosko 


Wie vorige Gattung. 


611 


pische Beobachtungen aus, seit 1769 in Brüssel, wo er bei der Organisation 
der neuerrichteten Academie thätig war, st. 1781. 

Needhamin Cass. (Compositae ). 

Needhamia Scor. (Papilionaceae). 

Neesin Br. (Bombaceae). Nach Nezs vow Esengeex; siche 
Esenbeckia h 

Nefflea Bentu. (Scrophularineae). Indischer Name ? 

Negretin Rz. u. Pav. (Papilionaceae). Nach EmanvEeL DE Ne- 
GRETE, spanischem Kriegsminister, Förderer der Botanik. 

Negumdium Rarın. — Negundo, 

Negumndo Mncn. (Sapindaceae). Malabarischer Name. 

Nehemina Enor. (Tiliaceae). Nach Neuem. Grew; Abtheilung 
der Gattung Grewia (s. d.). | 

Neja Don (Compositae ). Mexicanischer Name. | 

Nesllia Don (Spiraeaceae). Nach P. Neıtr, schottischem Botaniker 
und Gartenfreund, schrieb über Algen, ferner: The fruit-, flower- and kitchen- 
garden, Edinburg 1840. 

Nelensia Poır. (Rhinantheae). Nach NeLens? 

Nelrtris Gäirrn. (Myrtaceae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Gärtner nichts an. 

Nelisemia R. Br. (Scrophularineae). Nach Davınp Nerson, 
einem verdienten Gärtner, der die letzte Erdumsegelung Cook’s mitmachte und 


| Wie vorige Gattung. 


viele neue Pflanzen sammelte, dann sich der ersten Expedition Bligh’s anschloss 
und auf der Insel Timor starb. 

Nelumbäuma Juss: = Nelumbo. 

Nelumbeo T. (Nymphaeaceae). Name dieser Pflanze auf Ceylon. 

Nemaromian Kvowı. (Orchideae ). Zus. aus yvyua@ (Faden) und 
«xoy (Wurfspiess); die Lamina des Labellum ist linienförmig und fast pfeil- 
förmig, auch ist der Stängel einfach , fadenförmig. 

Nemäliom Ac. (Ulvaceae). Zus. aus vnu& (Faden) und «&4s (Meer); 
Meeralgen , deren Thallus mit äusserst dünnen. durchsichtigen Fäden be- 
deckt ist. 

Nemanin Gray (Sphaeriaceae). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens gibt Gray nichts an. 

Nemaspowra Pers. (Uredineae). Zus. aus vyu« (Faden) und.orog« 
(Same); die Sporidien verwandeln sich später in verschieden gedrehete, zu- 
sammenklebende Ranken, 

Nemästomna Ac. (Florideae). Zus. aus vnu« (Faden) und orou« 
(Mund); die Apothecien befinden sich an der Basis schnurartiger Fäden, sind 
äusserlich davon bedeckt und treten endlich aus denselben durch eine oberfläch- 
liche Oeffnung hervor. 

Nemästylis Nurt. (Jrideae ). Zus. aus vyu& (Faden) und orv4og 
(Griffel); der Griffel ist fadenförmig, die Narben linienförmig. 


612 


Nematanthera Mia. (Piperaceae). Zus. aus yyu« (Faden) und 
«v3ycea; die Antheren sind sehr lang, fadenförmig, halbeylindrisch. 

Nematantiaus ScHran. (Dignoniaceae). Zus. aus vyu« (Faden) 
und «y3og (Blüthe) ; die Blüthen stehen einzeln auf fadenförmigen Stielen. 

NematänthusN. v. E. (Commelyneae). Zus. wie vorige Gattung ; 
die Blüthendecke besteht aus 6 schmal linienförmigen,, feinen Abschnitten. 

Nematogonmumm Desmaz. (Mucedineae). Zus. aus vyuax (Faden) 
und yovos (Brut); die Sporidien sind mit Fäden durchwebt. 

Nematopiata B. Sr. V. (Diatomeae). Zus. aus vyu« (Faden), 
und riaeıy (sich nähren) ; die Individuen‘ ee der Quere nach zu einem Faden 
vereinigt. 

Nematora FrE (Sphaeriaceae). Von ynua& (Faden); der Thallus 
ist schimmelartig, mit divergirenden Fäden. 

Nematospersmumm Rıck. (ÜUrticeae). Zus. aus vnu& (Faden) 
und oreou« (Same); die der Länge des Samens entlang laufende Rhaphe bil- 
det einen denselben umhüllenden Arillus. 

Nematostigema Dıierrk. (Jrideae ). Zus. aus vyu@' (Faden) und 
orıyu& (Narbe); die Narben sind eingerollt fadenförmig. 

Nemäatrix Fr. (Nostochinae ). Zus. aus vnux (Faden) und Ja 
(Haar). = Myxothrix. 

Nem»auchenes Cass. (Compositae). Zus. aus vyua (Faden) und 
@vxnv (Nacken, Hals); der Pappus ist haarig und dünn. 

Nemedra Juss. (Hesperideae). Zus. aus vnu« (Faden) und ede« 
(Sitz, Basis); die kuglige Staubfädenröhre ist innen erhöhet acht- bis’ er 
pig, und die Rippen tragen an der verdickten Spitze die Antheren. 

Nemesis Vent. (Rhinantheae). MNeusoı« nannte Dioscorides eine 
Art Antirrhinum, und Ventenat bediente sich dieses Namens, um eine Pflanze 
derselben Gruppe zu bezeichnen. 

Nemin Berc. (Scrophularineae). Von vnua@ (Faden); die Kronen- 
röhre ist fadenförmig. 

Nemoläpatihumn (Polyyoneae). Zus. aus veuog (Hain) und Za- 
pathum (s. d.), in Bezug auf den Standort. 

Nemopäntiies Rarın. (Aquifoliaceae). Zus. aus yyu« (Faden) 
und &v97 (Blume); die Blumen stehen auf fadenförmigen Stielen. 

Nemophilm Bart. (Asperifoliae). Zus. aus vsuog (Hain) und 
pıleiv (lieben) , in Bezug auf den Standort. 

Nemnumn Desv. (Cyperaceae). Von vsuos (Wald), in Bezug auf den 
Standort. 

Nemax Gärrtn. (Rubiaceae). Capischer Name? Gärtner gibt darüber 
nichts an. 

Nenmax Gärrn. (Rosaceae ). Wie vorige Gattung. 

Nenuphar Hıyne = Nuphar Sm. 

Neoeceis Cass. (Compositae). Anagramm von Semecio; gehörte 
früher zu dieser Gattung. 


613 


Neogaya Meısn. (Umbelliferae). Zus. aus yeog (neu) und Gaya; 
gehörte früher zur Gattung Gaya. 

Nesilneis Cuam. (Podostemoneae). Zus. aus veog Ga und La- 
cis; gehörte zu der Gattung Lacis. | 

‚Neomeris Lamx. (Fucoideae). Zus. aus veos (neu). und ueois 
(Theil, Glied); der Ueberzug des Stängels ist oben zellig, tiefer blasig, unten 
schuppig. 

Nesttia L. (Orchideae ). Von vsorr« (Nest); die Wurzelfasern 
„sind so ineinander verflochten, dass sie das Anschn eines Vogelnests haben. 

Neotitidium LK. — Neottia. 

Nepa Periv: (Plumbagineae). Capischer Name. 

Nepenthes L. (Aroideae). JNexev9ns (zus. aus v7: ohne und 
xey3os: Trauer) nannte Homer (Odyssee IV.) eine Substanz aus dem Pflan- 
zenreiche, welche alle Traurigkeit und Kummer lindern und vergessen machen 
sollte; sie kam aus Acgypten und man glaubt, dass dieselbe das noch jetzt dort 
als Berauschungs- und angenehme Phantasien erweckendes Mittel gebräuchliche 
Chaschisch (aus der Hanfpflanze bereitet), sey, während Andere sie für das 
Opium halten. Der Name wurde auf die in Rede stehende Gattung übertragen, 
weil ihre Blätter in einen mit Deckel versehenen Schlauch endigen, welcher 
des Nachts, aufrecht stehend und mit dem Deckel verschlossen, sich mit klarem 
süssem Wasser füllt, das dem erschöpften Wanderer ein höchst willkommenes 
Stärkungsmittel darbietet. — Der Trivialname „,destillatoria‘““ für eine Species 
dieser Gattung soll andeuten, dass das in dem oben erwähnten Schlauche sich 
ansammelnde Wasser gleichsam durch Destillation in dem Stängel aufsteigt und 
so. in den Schlauch gelangt. 

Nepeta L. (Labiatae). Nach der etrurischen Stadt NMepe (Nepet 
oder Nepete, jetzt Nepi) benannt, wo die Pflanze häufig wild wächst. 

NephelapkEnyääisem Br. (Orchideae). Zus. aus yepy4n. (Wolke) 
und pv44oy (Blatt); die Blätter sind oberhalb nebelartig bereift. 

NWepheliwsm L. (Sapindaceae ). Von vepeiıov (einem der alten 
Namen der Bardana) um anzudeuten, dass die Frucht, ähnlich wie die Klette, 
rauh und hakig ist. Den Namen vepsiıoy soll. die Bardana daher bekommen 
haben, weil durch ihre innerliche Anwendung die Augen schwach (wie mit einer 
Wolke: vepyAn: überzogen) würden. 

Nepyhramdrn R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus yepgos (Niere) 
und &yye (Mann); die Pollenmassen sind nierenförmig. 

Nephrandra Coruen ( Verbenaceae ). Zus. wie vorige Galtung; 
die Antheren sind nierenförmig. Gehört zur Gattung Vitex. 

Nephranthern Enpr. (Orchideae). Zus. aus vepgos (Niere) und 
«v9noax. Abtheilung der Gattung Renanthera Lour. 

Nephrodiumn Rıcn. (Polypodiaceae ). Von FERESE (Niere), in 
Bezug auf die Form der Fruchthaufen. 

Nephraia Lour. (Menispermeae). Von yepoos (Niere); die Früchte 
sind nierenförmig. Gehört zu Coceulus DC. 


614 


Nephrolepis Scuorr (Polypodiaceae). Zus. aus vepgos (Niere) 
und Aerıg (Schuppe); das Indusium ist nierenförmig. 

Nephromz Acm. KERNE: Von vyepgos (Niere); die Apo= 
thecien sind nierenförmig. 

Nephreosis Rıcm. (Papilionaceae). Von vepoos (Niere); die Trupht 
ist nierenförmig. 

Neptumia Lour. (Mimoseae). Nach der Massegenbbel Nerrun 
benannt; die Pflanze wächst nämlich im Wasser. 

Neraudia GaudicH. (Urticeae). Von vno05 (nass, feucht); diese 
Pflanzen führen einen Milchsaft und wachsen im Meere. 

Neregaämi® Wıenur (Hesperideae). Indischer Name. 

Nereidea Stackn. (Florideae). Von JVneeis (Nereide, Wasser- 
nymphe). 

Nereocystis Post. u. Rurpr. (Fucoideae). Zus. aus JVyoeos 
(ein Meergott) und xuvöry (Blase); der Stiel ist oben zu einer Blase ange- 
‚schwollen. 

Nersja Rxe. (Celastrineae). Indischer Name. 

Nerime Here. (Narcisseae). Von Pyeywwn (Nereide), = Ga- 
lathea. 

Neriwum L. (Apocyneae). Von vngos (feucht), in Bezug auf den 
Standort. 

Nertieria Sm, Banks (Rubiaceae). Von vegregog (unten), d. h. 
eine Pflanze, welche sich nicht erhebt (mit ihrem liegenden Stängel im Sumpfe 
steckt). 

Nervilia Comm. (Orchideae). Von nervus (Nerv); die Blätter 
sind rippig. 

Nesaea Comm. (Lythrariae ). Von v7005 (Insel); wächst ‚auf der 
Insel Mauritius. 

Neserdia Rıcı. ( Rubiaceae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
theilt Richard nichts mit; er sah die Pflanze nur blühend. 

Nesenw Lamx. (ÜConfervaceae). Nach dem Maler Neszas aus Tha- 
sus, um 420 v. Chr. = Penicillus. 

Neslia Desv. (Cruciferae). Nach J. A. N. DE Nesuıe; schrieb: 
Introduction ä la Botanique, Poitier. 

Nessphila DC. (Campanulaceae). Zus. aus v700g (Insel) und pı- 
Asiv (lieben); kommt-nur auf Inseln (St. Helena, Ascension, Juan Fernan- 
dez) vor. 

Nestiera Spr. (Compositae). Nach €. G. NEsTLeERr, Professor zu 
Strassburg und seit 1814 Vorsteher des dortigen botanischen Gartens (s. auch 
Mougeotia). 

Neuberia Eckı. (Irideae). Nach W. Nevserr; schrieb: die 
Modepflanzen unserer Zeit, Stultgart 1839—32. 

Neudorffin An. (Solaneae). Nach NeuporrFF, über dessen 
Persönlichkeit Adanson nichts mittheilt. 


615 


Neumännita Baoncn. (Bromeliaceae). Nach NEUMANN, Öber- 
gärtner am botanischen Garten zu Paris. — Ferp. Neumanmw, kgl. preuss. 
Bataillonsarzt, tüchtiger Bearbeiter der Gartenbotanik und Blumistik; schrieb 
über Georginen und Narcissen, Weissensee 1841. 1844. 

Neumäanmi» Rıcıh. (Bixaceae). Wie vorige Gattung. 

Neumayerz Rene. (Caryophyllaceae). Nach NEUMAYER. 

.Neuraeänthus N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus vevgoy (Nerv) 
und Acanthus; Acanthacee mit netzförmig geaderten Blättern. 

Neurächme R. Br. (Gramineae ). Zus. aus vevoov (Nerv) und 
&xvn (Spreublättcher); die Kelchspelzen sind gerippt. 

Neuräctis Cass. (Compositae). Zus. aus vevpoy (Nerv) und axrıs 
(Strahl); die Zungen der Strahlenblüthen sind braun gestreift. 

Neuräda Juss. (Aizoideae). Von vevgoy (Nerv), in Bezug auf die 
faltigen und nervigen Blätter. 

Neurscalyx Hoox. (Rubiaceae ). Zus. aus vevoov (Nerv) und 
xc@Av& (Kelch); der Kelch ist gerippt. 

Neurocarpaena R. Br. (Rubiaceae). Zus. aus vevgoy (Nerv) und 
x&oros (Frucht); die Frucht ist gerippt. 

Neurocärpumn Desv. (Papilionaceae).F)Zus. wie vorige Galtung; 
der Mittelnerv der Hülse ragt etwas hervor. 

Neurocärpus Wer. u. Monr (Fucoideae ). Zus. wie vorige 
Gattung; der Thallus ist gerippt und die Apothecien sind in Längslinien ge- 
stellt. 

Neurochlaena Less. (Compositae). Zus. aus vevgoy (Nerv) und 
xAcıye (Oberkleid); die Blättchen des Anthodium sind dreinervig. 

Neurogramma Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus vevpoy (Nerv) 
und yexuua (Strich, Linie); die Venen sind sehr zahlreich vorhanden, viel- 
gabelig und die Venulae an der Spitze punktförmig verdickt. Abtheilung der 
Gattung Gymnogramme. 

NeurolaenaR. Br. s. Neurochlaena. 

Neurolsıma Anorz. (Cruciferae). Zus. aus vevooy (Nerv) und 
Aoue (Saum); die Samen sind breitgerandet, die Testa ist runzlig und die 
Nabelschnuren sind an der Basis mit der Scheidewand verwachsen. 

Neuroloma Rırın. (Gramineae). Zus. wie vorige Gattung; die 
obere kleinere Kronspelze hat 2 Kiele. 

Neuremian Don (Polypodiaceae). Von vevoov (Nerv). Gehört zu 
Nephrodium. 

Neuropeltis War. (Convolvulaceae ). Zus. aus wevgoy (Nerv) 
und zeArn (Schild); die Blüthenstiele sind mit einem herablaufenden, erst 
kleinem, später aber sehr gross werdenden Deckblatte versehen. 

Neuropkhyliwumn Nurr. (Umbelliferae). Zus. aus veveoy (Nerv) 
und yvAloy (Blatt); die Blätter zeigen auf der Rückseite 3—5 hervorstehende 
Rippen. 

Neuroplatyceros Prucxen. (Polypodiaceae ). Zus. ‚aus vevgov 


616 


(Nerv), z4arus (breit) und xegxg (Horn); die Venen sind unten dick, rippen- 
förmig und an der Spitze spitzig. 

Neuropsgon N. v. E. u. Fror. (Parmeliaceae). Zus. aus yev- 
eov (Nerv) und xzwywy (Bart); der hornarlige Thallus besteht aus einem fein 
faserigen, der Länge nach gestreiften Gewebe. | 

Neuropora Comm. (Rubiaceae). Zus. aus vevpoy (Nerv) und xo- 
eos (Kallus); die Blätter sind in den Achseln der Adern drüsenhaarig. 

Neuropteris Desv. (Polypodiaceae ). Zus. aus vevooy (Nerv) 
und Pteris; die Sporangien stehen an den Spitzen der Aederchen, welche zu 
einem rippenförmigen Fruchtboden vereinigt sind. Gehört zur Galtung Pteris. 

Neurospermnm Rarın. (Cucurbitaceae ). Zus. aus vevgov (Nerv) 
und orsgux (Same); die Samen sind gerandet und werden beim Trocknen 
runzlig. | 

Meurstropis DC. (Cruciferae). Zus. aus yevoov (Nerv) und 
reorıs (Kiel); die Klappen des Schötchens sind nachenförmig, am ‚ganzen 
Rücken breit geflügelt, und der Flügelrand ist rippig. 

Neuwiedia Br. (Orchideae). Nach dem Prinzen MaxımıLıan 
von Neuwiıen (s. Maximiliana). 

Nihamdäi Mıqg. (Piperaceae). Südamerikanischer Name. 

Nhandiroba Prum. (Üucurbitaceae). Pidamerikanipeiek Name. 

Ninra Dennst. (Ardisieae). Indischer Name. 

Nibern Rarın. (Scrophularineae). 

Nieändra Avans. (Solaneae). Nach Nıcanper aus Colophon 
um 160 v. Chr., Arzt und Sprachlehrer, schrieb 2 Lehrgedichte betitelt: The- 
riaca und Alexipharmaca. 

Nieändra ScHres. (Gentianeae). Wie vorige Gattung, 

Nieolsomia DC. ( Papilionaceae). Nach Wırr. NıcnoLson, 
geb. 1753 zu London, reiste im Dienste der 'ostindischen Compagnie dreimal 
nach Ostindien, widmete sich später den Wissenschaften (Chemie, Mechanik), 
erfand die nach ihm benannte Wage, st. i815; gab mehrere chemische und 
physikalische Werke heraus. — Henry Nıcnorson schrieb -1712 über die 
Pflanzen des medieinischen Gartens zu Dublin. — Der Dominikanermönch Nı- 
coLsoN schrieb: Essai sur l’histoire naturelle de l’isle Saint-Domingo, 
Paris 1776. 

Wieotiämna L. (Solaneae). Nach Jean Nıcor, geb. 1530 zu 
Nimes, gest. 1600 in Paris, französischem Gesandten am portugiesischem Hofe, 
der 41560 die Samen dieser Pflanze nach Frankreich brachte und 1564 das Rau- 
chen der Blätter einführte. 

Nidorella Cass. (Compositae). Von nidor (Duft, Dunst); die 
Zungen der Strahlenblüthen sind äusserst klein, gleichsam nur der Dunst einer 
Zunge. 

Nidularin Burr. (Zycoperdaceae). Von nidus (Nest); die Keim- 
körner liegen in einer Schale, wie die Vogeleier im Neste. 

Riebukhria DC. (Capparideae). Nach KArRstTen NIEBUHR, geb. 


617 


4733 zu Lüdingwort im Lande Hadeln, bereiste (z. Theil mit Forskol, s. Fors- 
kolea) 1762—67 das Morgenland, st. 1815; schrieb u. a.: Flora aegyptiaco- 
arabica. DR 
Niebuhria Neck. ( Compositae ). 
Niehukrin Scor. (Compositae). 
Nierembergia Rz. u. Pav. (Solaneae). Nach Jon. Eusee. 
NIEREMBERG, geb. 1590 zu Madrid, Jesuit, erster Professor der Naturge- 


| Wie vorige Gattung. 


schichte zu Madrid, st. 1563: schrieb u. a.: Historia naturae , maxime pere- 
grinae. 

Nigella T. (Ranunceulaceae). Dimin. von niger (schwarz), in Be- 
zug auf die Farbe des Samens. 

Nigellaria DC. Abtheilung der Gattung Nigella. 

Nigellastram Mncuw. Zus. aus Niyella und astrum (Stern, 
Bild, Abbild); ebenfalls Abtheilung der Gattung Nigella. 

Nigrıima Tunge. (Lorantheae). Von niger (schwarz); wird beim 
Trocknen schwarz. — Chloranthus Sw. 

Nigrima L. (Scrophularineae). Wie vorige Gattung. 

Nigritella Rıcn. (Orchideae ). Von niger (schwarz), in Bezug 
auf die schwarzrothen Blüthen einzelner Arten. 

Nrmma Hamırr. (Simarubeae). Indischer Name. 

Nirmmmoin Wıcur (Saxifrageae). Nach Nımmo, englischem Bo- 
taniker. 

Numsä (Unmbelliferae). Japanischer Name des Ginseng, welchem die 
Ninsipflanze verwandt ist; auch schreibt man den Wurzeln beider Gewächse 
gleiche Kräfte zu. 

Nimntoon Sw. (Lonicereae). Indischer Name. Gehört zu Lonicera. 

Niohaea Wırro. (Nareisseae). Nach Nıose, Tochter des Tanl 
talus. 

Wıobe Sarıss. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 

Niota Lam. (Simarubeae). Alrikanischer Name. 

Nipto use An. (Terebinthaceae). Afrikanischer Name. 

Nepa Tunee. (Palmae). Name dieser Palme auf den Molukken. 

Niphaea Linor. (PDiynoniaceae). Von yıpas (Schnee, Haufen); die 
Blüthen sind schneeweiss und stehen gedrängt. 

Niphobolus Kaurr. (Polypodiaceae). Von vıpoßokog (mit Schnee 
bedeckt); der Wedel ist auf der Rückseite schuppig-weissfilzig. 

Nirbisia Don (Rununculaceae). Indischer Name. 

Nirwri An. (Euphorbiaceae). Name dieser Pflanze in Malabar. 

Nısa NoronH. (Amygdalaceae). Name dieses. Gewächses auf Mada- 
gaskar. 

Nissolia T. (Papilionaceae). Nach Gurır. NıissoLe, geb. 1647 
zu Montpellier, Arzt und Botaniker daselbst, der viele neue Pflanzen aus levan- 
tischen Sämereien zog und näher bestimmte, st. 1735. Gehört zu Lathyrus. 

Nissolia Jaca. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

40 


618 


Nissoliaäria DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Nitelium Cass. (Compositae). Von. nitela (Glanz); die Blättchen 
des Anthodium sind trocken, steif und glänzend. 

Nitella Ac. (Characeae). Von nitela (Glanz, Schimmer, wie ihn 
z. B. ein Armleuchter verbreitet), in Bezug auf die armleuchterähnliche Ver- 
zweigung der Pflanze. Gehörte früher zu Chara. 

Nitophylium Grrv. (Florideae). Zus. aus nitor (Glanz, 
Schönheit) und gv44oy (Blatt). = Aglaophyllum Mont. 

Nitophyllumn Neck. (Jungermannieae). Wie vorige Gattung. 

Nitrangium Enor. (Campanulaceae ). Von vırgayysıoy «(Salzge- 
fäss), in Bezug auf die linearische oder linearisch - lanzettliche Form der 
Kapsel. 

Nitraria L. (Tamariscineae). Von yıreoy, nitrum (Natron, Lau- 
gensalz) ; die Pflanze wächst in den salzigen Gewässern Sibiriens und der Salz- 
sieppen am kaspischen Meere, ist salzreich und besonders werden die salzig 
schmeckenden Steinfrüchte in Sibirien verspeist. 

Nivaria Mncn. (Nareisseae). Von nix, nivis EIERERE kommt 
unter dem Schnee hervor und hat weisse Blumen (Schneeglöckchen). = Leu- 
cojum L. 

Nivenia R. Br. ( Proteaceae). Nach dem Engländer James Nı- 
ven, der viele neue Pflanzen, besonders afrikanische Ericeen und Proteaceen 
entdeckte. 

Nivenia Vent. (Irideae). Wie vorige Gattung. 

Nohula An. (Rubiaceae). Plukenet nannte diese Pflanze Simpla 
nobla. 

Noeena Cav. (Compositae). Nach Domenico NoccaA, Professor 
der Botanik zu Pavia gegen Ende des 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts, 
Verfasser zahlreicher botanischer Schriften. 

Noceaea Jaca. = Nocca. 

NWoceaen Rene. (ÜOrueiferae). Wie vorige Gattung. 

Noedwliäria Merr. (Confervaceae). Von nodulus, Dimin. von 
nodus (Knoten); der Thallus ist fadig und die Fäden haben knotige Glieder. 

Noisettia K. H. B. (Violaceae). Nach L. C. Noıserrte, d. Z. 
Handelsgäriner zu Paris, Verfasser mehrerer Gartenschriften, u. a, Le jardin 
fruitier 1821, 1832—39. 

Nelana L. (Solaneae). Von nola (Glocke), in Bezug auf die Form 
der Blüthe. Das Wort nola bezieht sich auf die neapolitanische Stadt Nola, wo 
im 4. Jahrhundert die Glocken von einem Bischof (Sr. Paurım) erfunden 
seyn sollen. 

Nolanea (Hymeninae). Von nola (Glocke), in Bezug auf die Form 
des Pilzes. Gehört zu Agaricus. 

Nolmma Rıcm. (Juncaceae). Nach dem Botaniker P. C. Norın; 
schrieb mit Blavet: Essai sur l’agriculture moderne, Paris 1755. 

Nolimea Pers. = Nolina. 


619 


Wolletia Cass. (Compositae). Nach Jos. Ant. NorLer, geb. 
4700 zu Pimpre, in Frankreich der erste, welcher Experimentalphysik, durch 
seine Vorlesungen in Paris 1733, in Aufnahme brachte, errichtete 1739 einen 
Lehrstuhl der Experimentalphysik in Turin, bekleidete später mehrere ähnliche _ 
Lehrerstellen, st. 1770. 

NWolten Rcue. (Rhamneae). Nach E. F. Norte, Professor der 
Naturgeschichte in Kiel, durchforschte in botanischem Interesse die deutschen 
Herzogthümer Dänemarks; schrieb: Novitiae florae holsaticae 1826. 

Noltea Eck. (Rhinantheae). 

NWoltin ScnumacH. (Sapotaceae). 

Nomäphila Br. (Scrophularineae). Zus. aus youn (Weide, Trift) 
und gıleiv (lieben), in Bezug auf den Standort. 

Nomisma DC. (Crueiferae). Von vouou« (Münze, Geld), in Be- 
zug auf die flachrunden Schötchen. Gehört zu Thlaspi. 

Nomismia Wıchr u. Arn. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung 
in Bezug auf die Hülse. 

Noem6öchloa P. B. (Cyperaceae). Zus. aus ve2es (Weide, Trift) 
und x4o« (Gras), in Bezug auf den Standort. 

Nonatelia Auer. (Rubiaceae). Von nonoateli, dem Namen die- 
ser Pflanze bei den Galibis in Guiana. 

Nonnea Meo. (Asperifoliae). Nach Jom. TER, Nonne, Arzt 
zu Erfurt, schrieb 1764 über das Secale, ferner über die Erfurter Flora. 

Nopal (Cacteae). Von nopalnochotzli, dem mexikanischen Na- 
men dieser Pflanze. 

Neräntena Avusr. (Guttiferae). Von conoro-antegri, dem Na- 
men dieses Baumes bei den Galibis in Guiana. 

Nordmännia FıscH. u. Mer. (Thymeleae). Nach NoRDMANN. 

Norna Wurngc. (Orchideae). Nach Nornı (Göttin der skandina- 
vischen Mythologie, Sinnbild der Zeit und des Schicksals). 

Norenha A. P. Tn. (Palmae). Wie folgende Gattung. 

Norsnhia Sravrım. (Jasmineae). Nach FERDINAND DE No- 
RONHA, spanischem Naturforscher und Reisenden, st. 1787 auf Isle de Frange. 

Norta An. (Cruciferae). Das verstümmelte Nasturtium. 

RWortenia A. P. Tn. (Scrophularineae). Anagramm von Tloorenia; 
beide Gattungen stehen einander sehr nahe. 

Moryska Sprach (Hypericineae). Indischer Name. 

Nosophloea Fr. (ÜUredineae). Zus. aus vooos (Krankheit) und 
pAoıos (Rinde); ein krankhaftes Erzeugniss der Oberhaut anderer Pflanzen. 

Nostoe Vaırr. (Nostochinae). Von voorıs, vorıs (Feuchtigkeit, Was- 
ser) , in Bezug auf das Vorkommen und die Beschaffenheit dieser Algen. 

Notanthera Don (Lorantheae). Zus. aus vorog (Rücken) und 
&y3no@ (Staubbeutel); die Antheren sind mit dem Rücken an den Fäden be- 
festigt. Gruppe der Gattung Loranthus. 

Notarisia Corzı (Jungermannieae). Nach Gıus. DE NoTarıs, 

40* 


| Wie vorige Gattung. 


620 


Professor und Direktor des botanischen Gartens zu Genua; schrieb 1842 über 
Algen, mit Moris: Florula Caprariae 1839. 

Notelaea Vent. (Oleineae). Zus. aus vorog (der Süden) und au 
(Oelbaum); ein dem Oelbaum ähnliches Gewächs in Südindien (Australien). 

Noteroclada Tarr. Nees v. Esenbeck verwirft diesen Namen als 
unpassend und setzt dafür Androcryphia. 

Noteröphila Marr. (Zythrariae). Zus. aus rg (nass) und 
pıleiv (lieben); in Sümpfen wachsende Kräuter. 

Nothuites Cass. (Compositae). Von vo$os (unächt, TEN, Bastard- 
formen der Gattungen Eupatorium und Mikania. 

Nothochlaena R. Br. (Polypodiaceae). Zus. aus vogos (un- 
ächt) und x4awa (Oberkleid); das Indusium fehlt oder ist durch Borsten, 
Schuppen oder Wolle des Wedels vertreten. 

Nothria Berc. (Violaceae). Von vosoı« (Trägheit)? Bergius gibt 
nichts darüber an. 

Notieasirum DC. (Compositae). Zus. aus vorıxog (südlich) und 
&öroov (Stern),„also: Südstern; ist in Chili zu Hause, und hat 2 strahlige 
Randblumen. 

Netiosphace Bentn. (Labiatae ). Zus. aus vorıog (nass; südlich) 
und opaxos (Salbei); Abtheilung der Gattung Salvia mit Arten, welche in süd- 
lichen Gegenden vorkommen. 

Notohasis Cass. (Compositae). Zus. aus yvorogs (Rücken) und 
Bcoıs (Basis); die Achenien sind mittelst einer linearischen Rückennarbe ein- 
gefügt. 
Notoecarpäia Prsı. (Polypodiaceae). Zus. aus vwrog (Rücken) und 
xc@orxos (Frucht); die Fruchthaufen befinden sich auf dem Rücken des Wedels. 
Abtheilung der Gattung Cyathea Sm. 

Netoceras R. Br. (Cruweiferae). Zus. aus yoros (Rücken) und 
xso@s (Horn); die Klappen der Schote tragen an der Spitze ein Horn. 

Wetochaete Bentu. (Labiatae). Zus. aus vorog (Rücken) und 
xaırm (Mähne); der Kelch hat 5 Rippen, welche unterhalb der Spitze dessel- 
ben in hakig gekrümmte Grannen auslaufen. 

Notsmin DC. (Compositae). Nach Norton, einem englischen Bo- 
taniker, der die typische Art dieser Gattung entdeckte. 

Notomin Wıcur u. Arn. (Papilionaceae). Wie vorige Galtung. 

Notopterygiumm Mont. (Jungermannieae ). Zus. aus vwrog 
(Rücken) und xrezgv& (Flügel), in Bezug auf den Rückenlappen der Zweige. 

Notsthylas Surrıv. (Riccieae). Zus. aus vorog (Rücken) und 
I3vias (Sack); die Kapsel ist an der Zwiebel befestigt. 

Notylia Linor. (Orchideae ). Zus. aus vwros (Rücken) und v4n 
(Basis); die Anthere ist rückenständig. 

Nouletia Enor. (Biynoniaceae). Nach J. B. Novurer; schrieb: 
Flore du bassin souspyreneen eic., Toulouse 1837. 

Nowodworskia Prsr. (Gramineae). Nach J,. NowoDWORSKY; 


621 


schrieb ein Verzeichniss der im Garten des Grafen ‚J, Malabaila v, Canal culti- 
virten Pflanzen, Prag 1837. | 

Nuga (Cassieae). Rumph beschreibt diesen Baum unter dem Namen 
nuyae sylvarum (wörtlich: Kleinigkeiten der Wälder), vielleicht weil er in 
Wäldern wächst, aber nicht hoch wird. — Plinius führt unter dem Namen 
Nuga (Nigina, Nyya, Nyyma, Nyıma) eine dem Intubus ähnliche Pflanze 
an (XXVII. 82). 

Nugäaria DC. —= Nuga. 

Nullsipora Lam. (Florideae). Zus. aus nullus (kein) und po- 
rus (Loch); der Stamm ist mit einer gallertariigen Rinde überzogen, in wel- 
chem keine Oeffnungen sichtbar sind. 

Nummuläria (ZLysimachieae). Von nummus (Münze); die Blät- 
ter sind rund wie ein Stück Geld. Art der Gattung Lysimachia. 

Nunnezhäria Rz. u. Pıv. (Palmae). Nach Nunnez pe Haro, 
Erzbischof in Mexico, Pflanzenliebhaber, benannt. 

Nunmezia W. — Nunnezharia. 

Nuphar Sm. (Nymphaeaceae). Vom arabischen naufar (soll 
„blauglänzend‘‘ bedeuten). 

Nuttalia Dicks. u. Barton (Malvaceae). Nach THom. NurratL, 
Professor der Naturgeschichte zu Philadelphia, bereiste die westlichen Staaten 
Nordamerika’s; schrieb: The genera of nordamerican plants 1818, New genera 
and spec. of plants etc. 1840, The North American Sylva 1842. 

Nuttalia DC. (Aguifoliaceae). i & 

Nuttälia Torr. u. Gazv. men De Re ee 

Nuxia Comm. (Verbenaceae). Madagascarischer Name. 

Nuytsia R. Br. (Lorantheae): Neubolländischer Name, 

Nyalelia Dennst. (Hesperideae). Indischer Name. 

Nyetagella Ren». (Solaneae). Dimin. von Nyetayo (s. d.); Ab- 
theilung der Gattung Nicotiana. 

Nyetäago Juss. (Nyetagineae). Von yv& (Nacht) , d. h. Nachtblume 
oder Pflanze, deren Blüthe sich Abends öffnet und Morgens schliesst, gleich- 
sam in der Nacht wacht und am Tage schläft. 

Nyetänthes L. (Jasmineae), Zus. aus vv& (Nacht) und &v97 
(Blüthe) , in derselben Bedeutung wie Nyctago. 

Nyetelia Scor. (Asperifoliae). Von vvxreiog (nächtlich); wie vo- 
rige Gattung. 

Nyeterinia Don (Scrophularineue). Von vvxregwos (nächtlich) 5. 
meist schwärzlich aussehende Kräuter. | 

Nyeteristion Rz. u. Pav. (Sapotaceae). Von vuxregis u 
maus); diese Pflanze soll von den Fledermäusen gesucht werden. 

Nyeterium Vent. (Solaneae). Von vyuxregios (nächtlich), in dem- 
selben Sinne wie Nyctago. Gehört zu Solanum. 

Nyetöophylax Zırr. (Scitamineae). Zus. aus yv£ (Nacht) und 


622 


pvic& (Wächter); ihre Blume entfaltet sich Abends und fällt den folgenden 
Morgen ab. 

Nylandtia Dumorr. (Polygaleae). Nach dem Holländer NyLanDr; 
schrieb: Nederlanden herbarius, 1670; Neues medic. Kräuterbuch 1678. 

Nymphaen Neck. (Nymphaeaceae). Vom N ympha, Nvupn 
(Nymphe, hier: Wassernymphe), wegen des Vorkommens dieser Pflanzen im 
Wasser. Die Alten fabelten, sie sey aus einer vor Eifersucht gegen Herkules 
gestorbenen Nymphe entstanden (Plin. XXV. 37). 

Nymphaea BoerrH. — Nuphar Sm. 

Nymphanthus Lovr. (Euphorbiaceae). Zus. aus Nvupn (Nym- 
phe, junge Frau) und «y9og (Blüthe); diess monöeische Gewächs trägt mei- 
stens in jedem Blattwinkel eine männliche und eine weibliche Blüthe zusam- 
men, was bei Monoecisten etwas Ungewöhnliches ist. 1 

Nympheänthe Rcne. (Gentianeae ). Zus. aus Nymphaea und 
«v3 (Blüthe) ; hat Achnlichkeit mit Ber en und denselben Standort wie 
diese. 

Nymphoides T. (Gentianeae). Zus. aus Nymphaea und zidev 
(ähnlich seyn); gehört wie vorige zur Gattung Villarsia. 

Nymphosänthhus Rıch. — Nuphar Sm. 

Nypa Rmen. — Nipa Thnb. 

Nyssa L. ( Santalaceae ). Nyssa ist Synonym mit Nymphe, oder 
bezeichnet eine der Nymphen des fabelhaften Berges Nysa oder Nyssa, welche 
den Bacchus erzogen... Der von Linn& mit Nyssa bezeichnete Baum wächst an 
überschwemmten Orten in Nordamerika. 

Nyssanthes R. Br. (Amaranteae). Zus. aus vvoosıy (stechen) und 
&»9n (Blüthe); die Abschnitte der Blüthe sind stachelig. 


Fee 


®. 


'Oakesia Tuckerm. (Empetreae). Nach Oakes, einem Engländer, 
benannt. 

@Obaejaca Cass.: (Compositae). Anagramm von-Jacobaea; bil- 
det, wie diese, eine Abiheilung der Gaitung Senecio. 

Obeliseäria Cass. (Compositae). ‘Von oßeiL6xog, Dimin,. von oße- 
A405 (Spitze , Spiess, Spitzsäule); der Fruchtboden ist verlängert - ährenförmig, 
und die Narben laufen in einen halblanzettlörmigen Anhang aus. 

'Oheliseötheea Adans. (Compositae). Zus. aus oßelıöxog- (Spiess- 
chen, Spitzsäulchen) und Pe (Büchse); die Achenien sind vierkantig und 
verkehrt-pyramidenförmig. 

Obentiomia .Verr. ( BRutaceae). Nach Ösenton, über dessen 
Persönlichkeit nichts angegeben ist. r 

Oberomia Linor. (Orchideae). Nach Oseron, dem zwergarligen 
Fürsten der Elfen, benannt, der auf'den ‘Zweigen der Bäume reitet und sein 
vielgestaliiges Gesicht zwischen 'den Blättern verbirgt; die Arten dieser Gattung 
sind meist ‘stängellos, von wandelbarer Form, und wachsen ‚auf Bäumen und 
Steinen zwischen Laubwerk verborgen in den Wäldern Indiens. 

Obesia Haw. (Asclepiadeae). Von obesus (fett); fleischige Pflan- 
zen aus. der Gattung ‚Stapelia. 

Obiıone G. (Uhenopodeae). Nach Ob, Obi, einem ai ; in Sibi- 
rien, benannt, an dessen Ufern die Pflanze. RE 

Oboläria L  «Rhinantheae).. Von 0ßo4os (eine kleine ‚Münze); die 
obern Blätter dieser Pflanze sind rund und fast kupferroth. 

Obolaria Sırskss. (Caprifoliaceae). Wie vorige Galtung in Bezug 
auf die rundliche Form der Blätter. 


624 


@calia KL. (EZuphorbiaceae). Amerikanischer Name. ’ 

Ocellularia Mrr. (Trypetheliaceae). Von ocellus, Dimin. von 
oculus (Auge); die gallertariige Masse dieser Pilze enthält getrennte Peri- 
thecien innerhalb einer heterogenen vorstehenden Warze, wodurch sie wie mit 
Augen versehen erscheinen. 

Ochanopäppus Enpr. (Compositae). Zus. aus oxavov (Hand 
habe am Schilde) und zaxros; die Borsten des Pappus sind zu einem Ringe 
verwachsen. 

Ochetophila Pörr. (Rhanmeae). Zus. aus oyeros (Kanal) und 
yıleiy (lieben); an Bächen wachsende Sträucher. 

©Ocehna ScuHres. (Simarubeae). Von exvn (wilder Birnbaum) ; die 
Blätter haben einige Aehnlichkeit mit denen des Birnbaums. 

Ochopedium Voc. (Papilionaceae). Zus. aus oxog (Halter, Trä- 
ger) und xovg (Fuss); die Stipulae sind an ihrer Basis befestigt. 

Ochrädenus DC. (Resedaceue). Zus. aus wxeog (gelb) und «dyv 
(Drüse); statt der Blumenkrone findet sich eine gelbliche hypogynische 
Scheibe. 

Ochränthe Lınor. (Theaceae). Zus. aus @xoos (gelb) und &v,97 
(Blüthe) ; die anfangs weisslichen Blüthen werden zuletzt gelblich. 

Ochrocärpus A. P. Tu. (Guttiferae). Zus. aus @xoog (gelb) und 
x«gros (Frucht); die Kapsel ist okergelb. 

Ochröma Sw. (Bombaceae): Von wyewu& (Blässe); die Blüthen 
sind gross und weiss. 

Ochrosänthus Dow (Cainpanvlaceae ). Zus. aus wyeös (gelb) 
und &90$ (Blüthe);’ die Blüthen sind gelb. Abtheilung der Gattung Goode- 


nia Sm. 

Ochrösia Juss. (Carisseae). Von wyeos (gelb); die Blüthen sind 
okergelb. 

Ochröxylum Scures. (Xanthoxryleae). Zus. aus wxpog (gelb) 
und &vAov (Holz); Abtheilung der Gattung Xanthoxylum. 

Ochrus P. ( Papilionaceae). Von wxeos (gelb); das Mark dieses 
Gewächses ist gelb. Gehört zu Lathyrus L. 

Ochthoecharis Br. (Zythrarieae). Zus. aus 07905 (Hügel, Rand) 
und ao (Freude), in Bezug auf den Standort. 

Ochthödium DC. (Orweiferae). Von 0x9wdr7g (hügelig); das 
Schötchen ist warzig. son 

Orimdödeon Bentn (Labiatae). Zus. aus Ocimum und odovg 
(Zahn) ; die längern Staubfäden haben an der Basis einen kleinen Zahn.  Ab- 
theilung der Gattung Ocimum. 

Ocimünm L. (Zabiatae ). NRxıuov von oLeıy (riechen), die ganze 
Pflanze riecht sehr angenehm. Nicht damit zu verwechseln ist das Ocymum 
(wxvuoy, von @xug: schnell, d. i. schnellwachsend), ein Gemenge schnell- 
wachsender Futterkräuter (Plin. XVIH. 42). Doch sagt Plinius auch vom Oci- 
mum, es wachse sehr schnell (XIX. 35). 


625 


Ockia Dierk. = Okenia. 
Ocoten Auer. (LZaurineae). Name dieses Baumes in Guiana. 
Oectadenia R. Br. (Crueiferae). Zus. aus dxrw (acht) und «&d7v 
(Drüse); in der Blüthe sind 8 Drüsen. 
Octarıllam Lovur. (Santaleae). Zus. aus octo (acht) und aril- 
lus (Samendecke); die Fruchtschale hat 8 Ecken. 
©Octas Jack. ( ?). Von octo (acht); in der Blüthe und Frucht ist 
die Achtzahl vorherrschend. 
Octävi» DC. (Rubiaceae ). Von oetavus (der achte); die Frucht 
ist 8knöpfig. 
®rtaviania Vırr. (Lycoperdaceae). Nach Ocravıanus. 
Octoblepharis Scnree. (Dryoideae). Zus. aus oxrw (acht) und 
Bispaeıs (Augenwimper); das einfache Peristomium hat 8 pfriemige Zähne. 
®ctoblepharum Howe. = Octoblepharis. 
' ®etodieceras Brıv. (Bryoideae). Zus. aus oxrw (acht), d« (zwei) 
und »spx; (Horn); das einfache Peristom hat 8 zweitheilige Zähne. 
©®rtodon Tuonnıns. (Rubiacene). Zus. aus 6xrw (acht) und odous 
(Zahn); der Kelchsaum hat 8 kurze stumpfe Zähne. 
®@ctogsnia Krorscn (Zriceaee). Zus. aus oxrw (acht) und yayız 
(Ecke) ; der Kelch ist an der Basis achtrippig. Abtheilung der Gattung Simo- 
chilus Benth. 
©Octomeria R. Br. (Orchideae). Zus. aus oxrw (acht) und ueoos 
(Theil); hat 8 Pollenmassen. 
®etopera Don (Ericeae). Zus. aus öxrw (acht) und zye«x (Sack); 
die Kapsel ist Sfächrig und 8klappig. Abtheilung der Gattung Erica. 
Octospora Howc. (Morchellinae). Zus. aus oxrw (acht) und 
6rXopa (Same); die Sporenschläuche haben meist 8 Sporen. 
Octösternon DC. (Lythrariae). Zus. aus oxrw (acht) und Oryuwy 
(Faden); hat 8 Staubgefässe. Abtheilung der Gattung Tetrazygia Rich. 
®eymum s. Ocimum. 
Odiına Rxe. (Terebinthaceae). Indischer Name. 
Odollamm Rureo. (Apocyneae). Indischer Name. 
Odoneectis Rarın. (Orchideae). 
Odonia Berror. (Papilionaceae). Nach Cäsar Ovonus, Na- 
turforscher und Arzt zu Bologna; schrieb 1761 über die Pflanzen des Theophrast. 
Odontadenin Bentn. (Apocyneae). Zus. aus odovg (Zahn) und 
aödny (Drüse); der Fruchtboden hat 5 gezähnte Drüsen. ur; 
®Odontändra K. H. B. (Hesperideae). Zus. aus odove (Zahn) 
und «&vye (Mann); 5 Staubfäden sind fruchtbar , 5 ohne Antheren und bilden 
Zähne. 
Odontärrhena C. A. Mrr. (Cruciferae). Zus. aus odovs (Zahn) 
und «pe7v (Männchen); die Staubgefässe haben zahnartige Anhänge. 
. Odonmtella Ac. (Diatomeae). Von odovs (Zahn); die Individuen 
sind abwechselnd gezähnt. 


6: 
f2 
- 


©donthäalia Les. (Florideae). Zus. aus nie (Zahn) und a4s 
(Meer); hat einen gezähnten Thallus. 

Odöntia (Hymeninae). -Von edovg (Zahn) , in Bezug auf die mit 
Spitzen besetzte Unterflache des Huts. Gehört zu Hydnum. 

Odentites Harı. (Rhinantheae). Von odovg (Zahn); wurde gegen 
Zahnschmerzen angewandt. 

@dontites Spr. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Odontocärpa Neck. (Vaterianeae). Zus. aus odovs (Zahn) und 
xa@oxog (Frucht); die Frucht ıst mit Zähnen gekrönt. 

Odentocarpha DC. (Compositae). Zus. aus odovg (Zahn) und 
x@epn (Spreublatt); die Spreublätichen des Pappus sind an der Spitze säge- 
zähnig. 

Odontocyelus Turez. (Crueiferae). Zus. aus Odovg (Zahn) und 
xux/os (Kreis); das- kreisformige Schötchen hat am Rande kleine Zähne. 

O@dontogliossum Kntu. (Orchideae). Zus aus odovg (Zahn) u. 
:74000« (Zunge); das Labellum ist genagelt und seine Lamina an der Basis 
mit einem Kamme versehen. 

Odontiognzthin DC. (Compositae). Zus. aus odovs (Zahn) und 
yya3os (Kinnbacken); die mittlern ‚und innern Schuppen des Anthodiums endi- 
gen in einen wimperig gesägten Anhang. 

©dontiolepis Boıss. (Compositae). Zus. aus odovs .(Zahn) und 
Aerıs (Schuppe); die Schuppen des Anthodiums sind an der Spitze gestachelt u. 
haben unter derselben zu beiden Seiten noch einen kleinen Stachel. 
| @dontoldmn K. H. B. (Compositae). Zus. aus odovg (Zahn) und 
Zouc (Saum); der kurze lederartige Pappus hat an der Spitze viele ungleiche 
Zähne. 

BOdontolophus Cass. (Compositae). Zus. aus odows (Zahn) und 
Aopos (Kamm, Busch); die ‚Schuppen des Anthodiums haben einen aMpaligen, 
wimperig. gezähnten Anhang. Gehört zu Ceniaurea. 

@domtonema N. v. E. (Acanthaceae).. Zus. aus odovg (Zahn) u. 
ynu& (Faden); die Staubfäden sind gabelig; der eine Schenkel der Gabel trägt 
eine vollständige Anthere, der andere .aber trägt gar keine oder nur ‚eine un- 
fruchtbare Anthere. | 

Odonmtopetaluam DC. (Geraniaceae). Zus. aus odovs (Zahn) u. 
rer@Aoy (Blumenblatt); die Biumenblätter sind an der Spitze grobzähnig. 

Odontopkayllwun DC. (Compositae). Zus. aus odovg (Zalm) und 
puviAoy (Blatt); die Flügel der Achenien des Strahls siud gewimpert. Gehört 
zu Eclopes G. | | 

Odontöoptera Cass. (Compositae). Zus. aus odovs (Zahn). und 
zregoy (Flügel): die Seitenflügel der Achenien sind gezähnt. Gehört zu Arcto- 
is G. 

@Odontopteris Bernw. (Polypodiaceae). Zus. aus odovs. (Zahn) 
und Pteris (Farnkraut); die Sporangien befinden sich an. den äussersten Ab- 


schnitten des Wedels. 


627 


Odontoschisima Dum. (Jungermannieae). Zus. aus Odovg En) 
und oyısu« (Spaltung); das Hüllchen hat eine gezähnte Mündung. 

Odontosoria Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus odovg (Zahn) und 
 6weog (Haufen); die Frruchthaufen sitzen auf dem Rücken der Zähne. Gehört 
zu Davallia Sm. 

Odontospermunm Neck. (Compositae). Zus. aus ödovg (Zahn) 
und öregua« (Same); der Pappus der Achenien des Strahls ist gezähnt. 

Odontostemmza BentHn ( Caryophyllaceae ). Zus. aus odovg 
(Zahn) und oreuu« (Kranz) ; die Blumenblätter sind franzig gesägt. 

@doniostemon Rarın. (Berberideae). Zus. aus odovs (Zahn) 
und öryuwy (Staubfaden) , die Staubfäden sind oben meist zweizähnig. Gehört 
zu Berberis. 

Odontostoma Enor. (Lycoperdaceae). Zus. aus odovs (Zahn) 
und orou«& (Mund); der Mund des inneren Peridiums ist gezähnt. Gehört zu 
Geaster Michel. 

Odontostylis Br. (Orchideae). Zus. aus odovs (Zahn) und orv- 
los (Griffel); die Columna ist vorn zweizähnig. Gehört zu Bulbophylium. 

Odontötrichwam Zucc. (Compositae). Zus. aus odovg (Zahn) u+ 
3eı& (Haar); die Borsten des Pappus sind gezähnt. 

@eceoelades Lınne. (Orchideae). Zus. aus oixeıog (verwandt) u. 
xAados (Schössling) ; steht der Galiung Angraecum nahe, hat aber ein Mappigen; 
meist klappenförmiges Labellum. 

®Oechmmen Juss. s. Aechmea. 

Oedemium LK. (Dyssaceae). Von oiönu« (das Aufschwellen); 
— Gongylocladium Wall. | 

©edern L. (Compositae). Nach GEorG UCurIsSToPH v. ÜEDER, 
geb. 1728 zu Ansbach, Arzt in Schleswig, 1752 Prof. der Botanik in Kopenha- 
gen, dann Stiftsamtmann in Drontheim, 1773 Landvoigt in Oldenburg, 1788 ge- 
adelt, st. 1791. Schrieb: Flora danica 1762—74 (11 Bände), Elementa bot., 
Nomenclator botan., Enumeratio plantarum florae danicae. 

Bederna Crantz. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 

©ederin DC. — OederaLl. 

Oedipachne LK. (Gramineae). Zus. aus oidaeıy (schwellen), 
xovs (Fuss) und &zy7 (Spreu); die zweiblüthigen Achrchen sind mit dem Blü- 
thenstielchen gegliedert. 

Oedipodiumm Scuwc. (Dryoideae). Zus. aus oidasıy (schwellen) 
und xodıov, xovg (Fuss); das Sporangium hat an seiner Basis einen Apophysis. 

QOedmannia Tune. (Papilionaceae). Nach SamuvrL LARs Oep- 
MANN, geb. 1750 zu Wexiö, Geistlicher, 1799 Prof. in Upsala, gründete ein 
homiletisches Seminar, st. 1829 das.; unter andern auch Verf. mehrerer naturhi- 
storischer Schriften. 

Oedogonium LK. (Ulwaceae). Zus. aus owdaeıv (schwellen) und 
yoyv (Knie); die Glieder des Thallus sind knieartig aufgetrieben. 

Oenamtke L. (Umbelliferae). Zus. aus oivog (Wein) und «y97 


628 


(Blüthe), weil die Blume eben so riecht wie die des Weinstocks (Plin. XXI. 
38. 95), wobei es jedoch zweifelhaft bleibt, ob Plinius unsere Oenanthe meint. 
Die Oivav9n des Theophrast ist Phytolacca decandra, und die des Dioscorides 
scheint eine Spiraea (S. Ulmaria oder Fılipendula) zu seyn. 

Oenoeärpus Marr. (Palmae). Zus. aus o:vos (Wein) und xae- 
xog (Frucht); aus den Früchten bereitet man in Brasilien durch Auskochen u. 
s. w, ein beliebtes weinartiges Getränk (Batava genannt). E 

Oenöplea a. r. (Rhamneae). Zus. aus oivos (Wein) u. orinsıs 
(gerüstet, gewalffnet) ; ist windend wie der \Veinstock und mit Dornen versehen. 

Oenoplia ScuuLt. = Denoplea. 

Oenothera L. (Onagreae). Oivo9yeag Theophr. (h. pl. IX. 19), 
Oiyodvgis, Olvosmeıs Diosc. (IV. 116), Oenotheris Plin. (XXIV. 102. XXVI. 
69.) zus. aus oivos (Wein) und 97e (Wild, wildes Thier); die Wurzel riecht 
nömlich, nach den Angaben dieser Schriftsteller, nach Wein und die mit Wein 
besprengte Pflanze zähmt die Wildheit aller Thiere. Hier ist aber nicht unsere 
Oenothera, sondern Epilobium hirsutum L. zu verstehen. Die Ueberira- 
gung des alten Namens auf eine andere Pflanze aus der Familie der Onagreae 
hat ihren Grund in der falschen Deutung der obigen Schrifsteller von Seite 
Linnes. 

®enotheriunmm Ser. Abiheilung der vorigen Gattung. 

VOeonia LınoL. (Orchideae). Von oiwvog (Raubvogel); dte Blüthe 
mit ihren auseinanderstehenden Blättern und dem horizontalen, kappenförmigen, 
dreilappigen, gesperrten Labellum sieht aus wie ein fliegender Vogel. 

Oepatn Rueren. (Verbenaceae). Malabarischer Name. 

Ogcerostylus Cass. (Compositae). Zus. aus 0yxn7g05 (angeschwol 
len) und orv4og (Griffel); der Griffel ist an seiner Basis sehr verdickt. 

Ogiern Cass. (Compositae). Nach OcıeEr. 

Ogiera Srr. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Oglıfa Cass. (Compositae). Anagramm von Filago; Abtheilung 
dieser Gatlung. 

O’Higgımsia Rz. u. Pay. (Rubiaceae). Nach O’Hıccıns, Vice- 
könig von Peru in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, benannt. 

Ohlendorffia Lenum. (Scrophularineae): Nach Dr. Cnriısr. 
FRIEDR. ÖHLENDORFF aus Holstein, einem hoffnungsvollen, jungen Botani- 
ker, st. auf St. Croix. 

Oidium LK. (Byssaceae). Von woy (Ei); die Sporidien sind ei- 
förmig. 

@iospermum Less. (Compositae). Zus. aus wıov (Ei) u. Orepue 
(Same); die Achenien sind an der Spitze abgerundet. wie ein Ei. 

Okenia Dierk. (Diosmeae). Nach Lorenz OkEn, geb. 1779 zu 
Offenburg in der Ortenau, 1807 Prof. der Med. in Jena, 1812 Prof. der Philo- 
sophie und Naturgeschichte daselbst, seit 1819 privatisirend, 1828 Prof. der Phy- 
siologie in München, seit 1832 Prof. der Naturgeschichte in Zürich, st. 1850; 
Verfasser zahlreicher, naturhistorischer, philosophischer u. a. Schriften, 


629 


Okenia Scuien. (Nyetagineae). Wie vorige Gattung. 
©Olax L. (Zucumeae). Von olax (riechend, von olere); das Holz 
dieses Baumes stinkt nämlich. 

Olhia Mepo. (Malvaceae). Nach Olbia, dem lateinischen Namen 
der Stadt Hieres in der Provence, in deren Umgebung dies Gewächs vorkommt. 

Oldenhurgia Less. (Compositae). Nach dem Schweden OLDEn- 
BURG, der am ap Pflanzen sammelte und von Thunberg rühmend erwähnt 
wird. 

Oldenländin Prum. (Rubiaceae). Nach HEeınr. Bernm. OLDEN- 
LAND, dänischem Botaniker, der Südafrika bereiste, wo er zu Ende des 17. 
Jahrhunderts starb. 

®lea L. (Oleineae). "Elcıc , celtisch olew oder eol. 

®leänder (Apocyneae). Von olea (Oelbaum); die Blätter sind 
steif, länglich, ganzrandig und bleibend wie die des Oelbaums, nur grösser und 
in letzterer Beziehung haben vielleicht die beiden Endsylben ‚‚ander‘‘ den Sinn 
von «vdeeıog (männlich, kräftig). 

©Oleändena Cav. (Polypodiaceae). Nach OLEANDER, 

®Olearia MncH. (Compositae). Nach Anpam Orzarıus (Oelschlä- 
ger), geb. um 1600 zu Aschersleben , Bibliothekar und Hofmathematiker Herzogs 
Friedrich UI. von Holstein- Gottorp, folgte einer Gesandtschaft an den Zaar M. 
Fedorowitsch nach Moskau, dann derselben Gesandtschaft nach Ispahan, st. 1674 
zu Gottorp; beschrieb diese Reisen. — Jom. Curıst. OLearıus schrieb 
über Aloen, Arnstadt 1713. — Jom. GoTTFR. OLEARrıUSs schrieb: Specimen 
Florae Hallensis 1668, ferner über Hyacinthen 1665. 

@®leäster Enor. (Oleineae). So hiess bei den römischen. Schriftstel- 
lern der wilde Oelbaum. Abitheilung der Gattung Olea. 

@lfa An. (Ranunculaceae). Nach dem Preussen OLHar im 17. 
Jahrhundert; schrieb: Eienchus plantarum eirca Dantiscnm. 

Olfersi® Raoo. (Polypodiaceae). Nach OrLrers, Consul in Rio 
Janeiro, der Raddi bei seinen Forschungen förderlich war. 

Oligaceriom Cass. (Compositae). Zus. aus o/ıyog (wenig) und 
&xoıs (Spitze); die Zweige sind nackt und tragen nur 1 Blüthenkopf. 

Oligwetis Cass. (Compositae ). Zus. aus oAıyos (wenig) und 
«xrıg (Strahl); das Anthodium hat nur 3— 7 Strahlenblüthen. 

Bligacoce W. (Valerianeae). Zus. aus oAvyos (wenig) u. axaxn 
(Spitze). = Astrephia Duft. 

Oligademia Eurne. (Tamariscineae). Zus. aus oAıyog (wenig) u. 
«önv (Drüse); die 4 Staubgefässe stehen zwischen nur 8 drüsigen Zähnen der 
hypogynischen Scheibe. Abthieilung der Gattung Tamarix L. 

Oligandra Less. (Compositae). Zus. aus o4ıyog (wenig) u. «&v7E 
(Mann); in der Mitte des Anthodiuns stehen nur wenige männliche Blüthen. 

Oligamden Less. (Chenopodene). Zus. wie vorige Gattung; jede 
Blüthe hat nur 2 Staubgefässe. 

Oligamthera Enno — Oligandra Less. (Chenopodeae). 


630 


Oliganthus Cass, (Compositae). Zus. aus oAıyog (wenig) und 
&y3n (Blüthe); die Anthodien haben nur 3—4 Blüthen. 

Oligarrhena R. Br. (Epacrideae). Zus. aus öAyog (wenig) und 
&0e79. (Männchen) ; hat nur 2 Staubgefässe. 

Dligocarpha Cass. (Compositae). Zus aus oAıyog (wenig) und 
xcgpn7 (Spreu); der Pappus der männlichen Blüthen ist wenig borstig. 

Oligocarpus Less. (Compositae). Zus. aus oAıyos (wenig) und 
*%gog (Frucht) ; nurim Strahle finden sich Achenien, die Scheibe bringt keine hervor. 

Oligochzeta DC. (Compositae). Zus. aus oAıyog (wenig) und 
x«ım (Mähne)'; der Pappus fehlt ganz oder hat doch nur wenig Borsten. Ge- 
hört zu Serratula. 

Bligodora DC. (Compositae). Zus. aus oAwyog (wenig) u. dwpoy 
(Geschenk, Gabe); das Anthodium hat nur wenige (5) Blüthen. 

Oligoglossa DC. (Compositae). Zus. aus oÄıyog (wenig) und 
yAw00« (Zunge); hat nur 1—2 (zungenartige) Strahlenblüthen. 

Oligogyme DC. (Compositae). Zus. aus o4Awyos (wenig) und yvyy 
(Weib); hat nur 1—5 weibliche Blüthen, welche den Strahl bilden. 

@ligolepis Cass. (Compositae). Zus. aus oAıyog (wenig) u. Jerıs 
(Schuppe); die äusseren Bracteen bilden keine allgemeine Hülle des Blüthen 
knäuels. Gehört zu Sphaeranthus Vaill. | 

Oligosmeris Cams. (Resedaceae). Zus. aus o4ıyog (wenig) und 
wegis (Theil); hat nur 2 Blumenblätter und 3 Staubgefässe. 

®ligophykluem Less. (Compositae). Zus. aus o/ıyog (wenig) und 
pvAAov (Blatt): einfache, oben blattlose Kräuter. Gehört zu Trixis R. Br. 

DBligosiphomiz 'Ac. (Florideae). Zus. aus oAıyos (wenig) und 
Oıpwy (Röhre); dıe centrale Röhre ist nur mit 4—5 andern umgeben. Abthei- 
lung von Polysiphonia Grer. 

Oligospermm Enor. (Zoaseae). Zus. aus o/ıyog (wenig) und 
orepux (Same); die Kapsel hat nur 3—9 Samen. Abtheilung der Gattung 
Menizelia. 

Oligösporws Cass. (Compositae). Zus. aus oAıyog (wenig) und 
oroo« (Same); die Düthchen der Scheibe sind zwar zwilterig, aber unfruchtbar, 
nur die (weiblichen) Strahlenblüthen hinterlassen Achenien. 

Bligothrix DC. (Compositae). Zus. aus o/ıyos (wenig) und Yoı£ 
(Haar); der Pappus besteht aus nur 5, sehr hinfälligen Borsten. 

Oligotrichhwumn DC. (Dryoideae). Zus. wie vorige Galiung = 
Atrichium. 

Olımim Tunes. (Rhamneae). Nach Jon. Heınr. OLını, Schüler 
Thunbergs, der während des Letztern Abwesenheit Vorsteher des botanischen 
Gartens zu Upsala war; schrieb: Plantae suecanae 1797—98. 

Olımtlhin — Olynihia. | 

@©lıshea DC. (Caprifoliaceae). Von o4ı06ßos (von Leder gemachtes 
männliches Glied, für geile Weiber, penis coriaceus);, die Antheren sind 


lederartig. 


631 


Olısia Bente. (Zabiatae). 

Oliveria Vent. (Umbelliferae). Nach GusıLz. Ant. OLIvIER, 
geb. 1756 zu les Arcs bei Frejus, machte Reisen in der Türkei und Persien, von 
wo er 1798 zurückkehrte, st. 1814. 

Olivia Grar (Nostochinae). Nach G. Orıvr, ital. Botaniker gegen 
Ende des 18. Jahrhunderts, der 1793 Ulva atropurpurea schrieb. 

Olmedia Rz. u. Pıv. (Urticeae). Nach VıncEnt DE OLMEDo, 
spanischem Naturforscher, Reisenden in Peru; schrieb über die Cinchonen. 

O0lo..... s.. Molo....... 

Olusatrum (ÜUnnbelliferae). Zus. aus olus (Küchenkraut) und 
ater (schwarz), in Bezug auf die Anwendung und dunkle Farbe der Blätter. 
Art: der Gattung Smyrnium. 

Olympia Sprach (Hypericineae). Kommt auf dem Berge Olymp 
vor. Hypericum olymp. L. 

Olynthir Linor. (Myrtaceae). Von o4vy9og (unzeitige Feige) ; die 
Frucht ist weich, beerenartig. 

@lyra L. (Gramineae). Von oAvsıy (wenig gelten), weil die Körner 
sehr wenig mehlreich sind. O4vg« bei Homer (Iliade V. u. VIII.) ist eine Art 
Gerste, welche zum Füttern der Pferde diente. Link und Springel halten Triti- 
cum Zea Host. für die Olyra der Alten. 

Omal.....s. Homal. 

Ombrophyturm Porrr. (Dalanophoreae): Zus. aus oußgos (Re- 
gen) und pvroy (Pflanze); ein in den peruanischen Anden vorkommendes Kraut, 
das nach den ersten Regenschauern des Jahres rasch sich entwickelt. 

Ommatodium Lıinor. (Orchideae). Von ouu« (Anblick, Auge); 
auf dem Labellum befinden sich augenähnliche Flecke. 

Omen Br. (Orchideae). Von öuoıos (gleich, ähnlich); steht der 
Gattung Ceratochilus sehr nahe. 

Omphacomeria Enor. (Santalaceae). Zus. aus Oupaxos (un- 
reife Weinbeere) und weoıs (Theil); die Frucht ist weich, beerenartig und die 
Narbe ist zweilappig, stumpf. Abiheilung der Gattung Leptomeria R. Br. 

Omphalamdrin P. Br. (Euphorbiaceae). Zus. aus oupelog 
(Nabel) und ayyg (Mann, Staubgefäss) ; die Staubgefässe stehen auf einem flei- 
schigen, nabelförmigen Körper. | 

Omphalamtius Linoec. u. N. v.E. (Jungermanmnieae). Zus. aus 
oupaAos (Nabel) und &y3og (Blüthe), in Bezug auf das Ansehen des oberen 
Theils des Perianihium. 

Omphalern L. — Omphalandria. 

Omphalia Fr. (Hymeninae). Von oup«log (Nabel); der Hut des 
Pilzes hat in der Mitte eine nabelähnliche Form. Gruppe der Gattung Agaricus. 

Ompiaalieama Rih. = Omphalodes T. | 

Omphalobisides DC. (Cassieae). Zus. aus oupalog (Nabel), 
40ßo5 (Hülse) und ziudav (ähnlich seyn); der Nabe! der Samen ist mit einem 
grossen, becherförmigen, harten Arillus umgeben. 


632 


Omphalobium Gärrn. (Terebinthaceae). Zus aus oupakos 
(Nabel) und Ao6os (Hülse) ; die Samen haben einen vom Nabe! ausgehenden Arillus. 

Omphalobium Jaca. = Omphalobioides DC. 

Omphalocarpus P. B. (Sapotaceae). Zus. aus Oupakos (Na- 
bel) und xa&oxos (Frucht); die Frucht hat in der Mitte eine nabelähnliche Vertiefung 

Omphalococea W. (Verbenaceae). Zus. aus Oupakog (Nabel) 
und x0xxos (Kern, Beere) , in Bezug auf die Form der Beere. - 

Omphalodes T. (Asperifoliae). Von oupakwdng (nabelförmig), 
in Bezug auf die Form der Samen. 

Omphalomiutra Enor. (Morchellinae). Zus. aus oupalos (Na- 
bel) und werex (Haube); der Hut ist genabelt. Abiheilung der Gattung Helvella. 

Omphalophora Brıv. (Dryoideae). Zus. aus oupadlos (Nabel) 
und peoeıy (tragen) ; der convexe Deckel der Kapsel ist am Wirtel eingedrückt. 

Omphalosporn Bess. (Rhinantheae). Zus. aus oupadog (Nabel) 
und orop« (Same) ; die Samen sind concav-becherförmig. Gehört zu Veronica. 

Omphalosirguan Grissee. (Gentianeae). Zus. aus oupados (Na- 
bel) und orıyux (Narbe); die Narbe hat die Form eines Sonnenschirnms. Abthei- 
lung von Leianthus. 

®näagra T. (Onagreae). Zus. aus ovos (Esel) und «yeıos (wild), 
in Bezug auf die Aebhnlichkeit der Blätter in Form und Grösse mit Eselsohren. 
Abtheilung der Gattung Oenothera. Sowie owosngıs der Alten nicht unsere 
Oenothera (s. d.) ist, ebenso verhält es sich auch mit oyayg« oder oivaygc, dem 
Synonym der oivosno:s; beide sind also unser Epilobium hirsutum L. 

@meidioeknuleaas Farc. (Orchideae). Zus. aus oyxog (Wulst) und 
xeılos (Lippe); das Labellum ist an der Spitze verdickt - zweihöckerig. 

Bancneliuanen Sw. (Urchideae). Von oyxos (Wulst); das Labellum hat 
an der Basis einen Höcker oder Kamm. 

Dircndlüunnmn Fr. (Dyssaceae). Von 0yxog (Wulst); die Sporidien 
sind klebrig zusammengeballt. 

Oneinemna Arnorr (Asclepiadeae). Zus. aus oyxog (Wulst) und 
ynuc (Waden); die Narbe lauft in 2 Verlängerungen aus, welche an der Spitze 
kopfförmig sind. 

@meinaens Lour. (Myrsineae). Von oyxıvos (Haken); die Kronab- 
schnitte haben die Gestalt eines Hakens. 

Gneoba Forsk. (Titiaceae). Im Arabischen: onkob. 

©Oncobyrsa Ac. (Diatomeae). Zus. aus 0yxos (Wuist) u. Avgo« 
(Haut, Leder); dıe kugeligen Individuen sind zu einer lederartig- gelatinösen 
Masse vereinigt. 

Omceociädium Warrr. (Mucedineae). Zus. aus 0yxog (Wulst) u. 
xAadog (Zweig); die Stiele sind quirlartig verzweigt und bilden mit den zwi- 
schengestreueten Sporidien eine amorphe lose zusammengeballte Masse. 

Ömneogästra Mart. (BDignoniaceae). Zus. aus 0yx0; (Wulst) und 
y«örno (Bauch) ; die Kronenröhre ist vorn höckerig -bauchig. Abtheilung der 


Gattung Hypocyrta. 


633 


Oncoloblum Voc. (Cassieae). Zus. aus 0yxos (Wulst) u. Aoßos 
(Hülse) ; die Hülse ist aufgeschwollen. Gruppe der Gattung Cassia. 
Oncoma Spr. (Verbenaceae). Von oyxwux (Wulst); der Eierstock 

steht auf einer fleischigen Scheibe. 

Oncompyces Krorzsch (Hymeninae). Zus. aus oyxog (Wulst) und 
avxns (Pilz); runzlige fleischige Pilze. 

Oncophorus Bari». (Bryoideae). Zus. aus 0yxog (Wulst) und 
pzoeıy (tragen); die Kapsel hat an ihrer Basis einen Wulst. 

Oncorrhiza Pers. (Smilaceae).. Zus. aus Oyxog (Wulst) u. gud« 
(Wurzel) ; die Wurzel bildet dicke Knollen. 

Oncorrhynchus Leum. (Rhinantheae). Zus. aus oyxos (Ha- 
ken) und euyxog (Schnabel) , in Bezug auf die Oberlippe der Krone 

Oncosperma Bı. (Palmae). Zus. aus 0yxog (Wulst, Haken) und 
örepu« (Same). 

Onecoösporum PurterL. (Pittosporeae). Zus. aus 09x05 (Wulst) 
und 6xoo& (Same); die kugeligen Samen haben eine schwielige Rhaphe. 

- Oneöstemumı Juss.. (Primulaceae). Zus. aus 6yxog (Wulst) und 
Oornuwy (Staubgefäss); die Staubfäden sind zu einer dicken Röhre verwachsen. 

Oneus Lour. — Oncorrhiza Pers. 

Oneıllia Ac. (Florideae). Nach Neırr. (s. Neillia). 

Onohbroma Gäirrn. (Compositae). Zus. aus ovos (Esel) u. Bpwux 
(Futter) ; Distelgewächse (welche die Esel bekanntlich gern fressen). | 

Onohbrychis T. (Papilionaceae). Zus. ovos (Esel) und Aauzeav 
(gierig zerbeissen), d. h. guites Viehfutter. 

Onoelen L. (Polypodiaceae). Das veränderte Oyoxeırlos, ovoxıydes, 
Onochilus oder Onochelis (zus. aus ovos: Esel und xulog: Futter), un- 
ier welchen Namen aber Nicander (Theriaca 838), Theophrast (h. pl. VII. 10), 
Dioscorides (IV. 23) u. Plinius (XXll. 25) kein Farnkraut, sondern eine Pflanze 
aus der Familie der Asperifoliae, nämlich Echium rubrum, verstanden. 

Ononis L. (Papilionaceae). Von vos (Esel), weil die Esel sie 
gern fressen. Eine andere Schreibart ist Anonis, avwyıs, was vielleicht zus. 
ist aus «y« (ohne) und ovpuı (nützen), d. h. ein Gewächs, welches (dem 
Menschen) nicht viel nützt; da aber die Pflanze schon im Alterihume arzneilich 
angewendet wurde, so dürfte die erste Sylbe eher als & intensivum zu ver- 
stehen und das ganze Wort mit ‚‚sehr nützlich‘‘ zu übersetzen seyn. 

Onopix Rarın. (Compositae). 

Onopördon L. (Compositae). Zus. aus ovos (Esel) und zogdoy 
(Furz), wegen der angeblichen Wirkung auf die Esel (Plin. XXVIl., 87.) | 

Onöopteris Neck. (Polypodiaceae). Zus. aus ovog (Esel) u. Pte- 
ris (Farnkraut); gehört zu Asplenium. 

Onöseris W. (Compositae). Zus. aus ovos (Esel) und osgıs (Salat); 
Eselsfutter. 

Onosma L. (Asperifoliae). Zus. aus ovog (Esel) und ooun (Ge- 
ruch); d. h. die Esel lieben den Geruch (und Geschmack). derselben. 

41 


634 


Onosmödium Rıch. (Asperifoliae). Zus. aus Onosma (s. d.) 
und eiderev (ähnlich seyn); steht der vorigen Gattung selir nahe. Ä 

Onosuris Rır. (Onayreae). Zus. aus ovos (Esel) und odpa@ (Schwanz). 
Eine der Oenothera nahe stehende Gattung, deren Name aber bei Plinius (XXVI. 
69.) synonym mit seimer Oenothera ist. 8. Onagra u. Oenothera. 

Onötrophe Cass. (Compositae). Zus. aus ovog (Esel) und re0p7 
(Nahrung) , gutes Futter für Esel. 

Onychium Kaurr. (Polypodiaceae). Ovvxıoy Dim. von ovv£ (Na- 
gel, Klaue); die Indusien sind gabelig, und die Theilstücke biegen sich klauen 
arlig zusammen. 

Onychium Reınw. (Polypodiaceae). Abgeleitet wie vorige Gat- 
tung; hier sind es aber die kleinen Adern des Wedels, welche sich wie Krallen 
krümmen. 

Onychium Br. (Orchideae). Wie vorige, aber in Bezug auf die 
äusseren Seitenblätter der Blüthe. | 

Onygena Pers. (Zycoperdaceae). Zus. aus ovv& (Nagel, Huf, Klaue) 
und yıyveosaı (entstehen); d. h. dıeser Pilz findet sich oft an faulen Pferdehufen. 

Oocephalus Bentu. (LZabiatae). Zus. aus wov (Ei) und xepaln 
(Kopf) ; die Blüthenköpfe sind eiförmig. Abtheilung der Gattung Hyptis. 

Ooelinium DC. (Compositae ). Zus. aus 09 (Ei) und xAıwn (La- 
ger) ; der Fruchtboden erscheint nach dem Abfall des Anthodiums eiförmig. 

Ooecöcea DC. (Sapindaceae). Zus. aus »oy (Ei) und x0xxos (Kern, 
Beere); die Steinfrucht ist eiförmig. 

Oomorphäea DC. (Compositae). Zus. aus &oy (Ei) und voopn 
(Gestalt): die Blüthenköpfe sind eiförmig. Gehört zu Pentzia. 

Oospora WaArLLr. = Oidium LK. 

Opa Lour. (Myrtaceae). Von 6x7 (Loch, Ocffnung), die Beere hat 
an der Spitze einen Eindruck. 

Opegrapha Pers, (Graphideae). Zus. aus ox7 (Oeffnung) u. ye«- 
p&ıy (schreiben) ; das Fruchtlager ist an seiner offenen Stelle mit schriftähnlichen 
Linien versehen. Die ersten beiden Sylben lassen sich auch von @%, Gen.: 
oxog (Gesicht, Ansehen) ableiten; die Bedeutung ist dann einfach die, dass die 
Flechte schriftähnliche Linien zeigt. 

Operculäria Rıcn. (ZRubiaceae). Von operculum (Deckel); 
der Kelch ist mit einem Deckel verschlossen. 

Opereculina Manso (Convolvulaceae). Zus. wie vorige Gattung. 

Opetiola Gäirrn. (Uyperaceae). Von orxyreıov, Dimin. von orsas 
(Schusterahle) ; die Spindel trägt pfriemförmige Spreublätichen, nachdem die 
Aehrchen sämmtlich abgefallen sind. 

Ophelia Don. (Gentianeae). Von opeiog (Nutzen)? Don gibt nichts 
Näheres darüber an. 

Ophelus Lour. (Bombaceae). Von opsios (Nutzen), in Bezug auf 
die ökonomische Anwendung der Frucht in Cochinchina. Gehört zu Adansonia. 

Ophiala Desv. (Ophioglosseae). Von opıs (Schlange), in ähnlicher 


635 


Bedeutung wie Ophioglossum, nur ist hier der Wedel‘ dreizählig zusammengesetzt 
und geschlitzt. 

Ophiocäryuns Enor. (Terebintkaceae). Zus. aus opız (Schlange) 
und x«gvov (Kern); das Würzelchen ist sehr gross, dick, nach: Unten verdünnt, 
spiralig gedreht, das Schwänzchen fadig, hin- und Pegehogen- 

Ophioderma Bı. (Ophioglosseae). Zus. aus. opıs (Schlange) und 
deoux (Haut), in derselben Bedeutung‘ wie Ophioglossum und in Bezug auf den 
langen, linienförmigen Wedel, der wie eine Schlangenhaut von: den: Bäumen 
herabhängt. 

Ophioglossum L: (Ophioglosseae). Zus. aus 0ypıg (Schlange) und 
yAw06« (Zunge), in Bezug auf die dünne spitz zulaufende Aehre; auch hat die 
Pflanze ein einziges, langes’ schmales Blatt. 

Ophiopögon: Ker. (Smilaceae). Zus. aus opıs (Schlange) und 
xzwywy (Bart); heisst in Japan mjuno fige (Schlangenbart). 

Ophiopteris: Reınw. (Polypodiaceae). Zus. aus’ opıg (Schlange) 
Pteris (Farnkraut), in Be auf die schlangenartig gewundenen Wedel. 
Gehört zu Aspidium. 

Ophiorrhiza Forsk. (Rubiaceae). Zus. aus opıs (Schlange) und 
eıd& (Wurzel), in Bezug auf die Anwendung’ der Wurzel in Indien gegen 
Schlangenbiss. 

Ophioseorodom WarLr. (Coronariae). Zus. aus opıs (Schlange) 
und 6x0p0d0v (Knoblauch) ; die Staubfäden: sind pfriemförmig wie Schlangenzun- 
gen. Gehört zu Allium. 

Ophiospermum Lour. (Thymeleae). Zus. aus opıg (Schlange) 
und orepux (Same); der Same hat einen Flügel, der schlangenähnlich ge- 
krümmt ist. 

Ophiostiachys Device (Junceae). Zus. aus opıg (Schlange) und 
Srayvs (Aehre); die Blüthenähren sind lang und: gekrümmt. 

Ophioxylion Burm. (Carisseae). Zus. aus opisg (Schlange) und 
Evlov (Holz); gegen Schlangenbiss angewandt. 

Ophira L. (Santaleae). Nach Ophir, dem unbekannten reichen 
Lande, woher Salomo seine Schätze bezog, nach Einigen Asien, nach Anderen: 
Phrygien, Indien, Ceylon, Siam, Abyssinien‘ etc. Linne scheint‘ Abyssinien für 
das Land Ophir zu halten, denn das von ihm so genannte Gewächs ist daselbst 
zu Hause. FE: 
Ophiurus Girrn. (Gramineae ). Zus. aus op (Schlange) und 
ovex (Schwanz), in Bezug auf die dünnen runden Aehren. 

Ophryösporus Meyen (Compositde). Zus. ausopevus (Anhöhe, 
erhabener Rand) und orog« (Same) ; die Achenien sind 5 kantig. 

Opürys L. (Orchideae). Von opovs (Augenbraune), in Bezug auf 
die bogenförmige Gestalt der Kelchblüthen bei’ den meisten Arten dieser Gattung. 
Soll auch für die Augenbraunen gebraucht worden seyn. 

Ophthalmidium Eschw: (Trypetheliaceae). Dimin. von 0pIa- 
uaos (Auge). = Ocellularia Meyer. 

41* 


636 


Opiılia Rxs. (Ardisiaceae). Indischer Namen! 

Opizia Prest (Gramineae). Nach Pnır. Max Orız in Prag, 
Mitglied der Gesellschaft für Natur- und Länderkunde in Brünn; schrieb: Bei- 
träge zur Botanik, Ueber die phanerogamischen u. cryptog. Gewächse Böhmens 
u. m. a. 

Opl...... s. Hopl. ...... 

Opodia Lınor. (Umbelliferae). Von oxos (Saft) „ orwöng: (saftig) , 
d. h Saft oder Balsam liefernde Pflanzen. 

Opopänax Koch. (Umbelliferae). Zus. aus oxos (Saft), ray (al- 
les) und. &xos (Heilmittel), d. h. ein sehr heilsamer Saft (den die Pflanze durch 
Anschneiden der Wurzel liefert). 

Oporänthus Here. (Nareisseae). Zus. aus orwex (Nachsommer) 
und «&»9os (Blüthe) ; stängellose Kräuter vom Ansehen des Colchicum, deren 
Blüthe, wie bei letzterem, im Nachsommer erscheint. 

Oporinia DC. (Compositae). Von orwe« (Nachsommer); Abthei- 
lung der Gattung L.eontodon mit der Art Leontodon autumnalis L. 

Opospermurm Rarın. (Ulvaceae J). Zus. aus oros (Saft) und 
oregua (Same); die Fructifikationstheile sind saftig. 

Opsianthes Lırsa (Onagreae). Zus. aus oye (spät) und «v9 
(Blume); die Blüthe ist am Tage geschlossen, öffnet sich erst spät Abends. 

Opulus T. (Caprifoliaceae). Von populus (Pappel), in Bezug 
auf die Aehnlichkeit der Blätter mit denen der Pappel. Die Römer schrieben oft 
opulus statt populus. 

Opuntia T. (Cacteae). Opuntia, das TR der Opuntier mit dem 
Hauptorte Opus bei Phocis; die Fackeldistel wächst im ganzen östlichen. Grie- 
chenland wild. | 

Orania Br. (Palmae). Nach dem Prinzen von OrAnıEn, Kron- 
prinz der Niederlande, benannt. 

Orbea Haıw. (Asclepiadeae). Von orbis (Kreis); die Blumenkrone 
hat vor ihren Abschnitten einen grossen erhabenen Kreis. 

Orbignya Martr. (Palmae). Nach Aucınd. D’OrBıicnY,. Botani- 
ker, reiste in Bolivia; schrieb u. a. 1820 über Meergewächse. 

Orchidium Sw. (Orchideae). Dimin. von Orchis:= Calypso 
Salisb. 

Orchidocarpum. RıcH. (Anoneae). Zus. aus oexıs (Hode) und 
x«perxog (Frucht); die Früchte sind fleischig oder trocken (hodenförmig wie. die 
Orchisknollen). 

Orchipeda Br. (Apocyneae). Zus. aus orchis (Hode). u. pes 
(Fuss) ; je an einem Stiele hängen 2 fleischige, kugelige Früchte wie Hoden. 

Orchipedum KuurL u. Hassert. (Orchideae). Zus. aus Orchis 
und pes; Orchisarten, welche an der Basis des Stängels Wurzeln schlagen 
(gleichsam noch Füsse bekommen). 

Orchis L. (Orchideae). Von oexıs (Hode); die meisten Arten haben 
zwei länglich-runde, den Hoden ähnliche Wurzelknollen. | 


637 


Oreänthus Rarın. (Sazifrageae). Zus. aus ogog (Berg) und 
«v9os (Blüthe); Berge liebende Kräuter. 5 

Oreas Brınp. (Bryoideae). Nach den OrREADEN, Bergnymphen der 
griechisch. Mythologie, in Bezug auf den Standort (Alpen des mittleren Europa). 

Oreas Cnım. (Cruciferae). Wie vorige Gattung. Wächst auf ho- 
hen Bergen in Nordamerika. 

Oregura Lınor. (Orchideae). Zus. aus ogeyeıy (ausstrecken) und 
ovox (Schwanz); das Labellum ist vorgestreckt. Abtheil. der Gattung Disa Berg. 

Orelia Ausı. (Apocyneae). Gwuianischer Name. 

Orelläna (Bizaceae). Wächst an den Ufern des Orelhana (Ma- 
ranhon) in Südamerika. Art der Gattung Bixa. 

Oreöhliton Dur. (Chenopodeue). Zus. aus ogog (Berg) u. BAırov 
(Melde): wächst auf dem Atlas. 

Oreohbolus R. Br. (Cyperaceae). Zus. aus ogog (Berg) und Bw- 
Aos (Erdscholle, Kloss); diese Pflanze bildet dichte convexe Rasen und wächst 
auf hohen Bergen. 

Oreocallis R. Br. (Proteaceae). Zus. aus ogog (Berg) u. xalos 
(schön), d. h. Bergzierde; wächst auf Bergen in Peru. 

Oreochämela Fenzr. (Cruciferae). Zus. aus 0g0o5 (Berg) und 
xa@un4os (niedrig); kleine Alpenpflanze. Gehört zu Hutchinsia. 

Oreöcharis Decassn. (Asperifoliae). Zus. aus ogog (Berg) und 
x«eıs (Freude); Bergbewohner der Gattung Lithospermum. 

Oreochloa LK. (Gramineae). Zus. aus opog (Berg) und xio« 
(Gras) ; liebt bergige Standorte. 

Oreodäphne N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus ogog (Berg) und 
daypvn (Borbeer) ; bergliebender Lorbeer. 

Oreodoxa W. (Palmae). Zus. aus 005 (Berg) und do&« (Ruhm) ; 
Zierde der Berge in Südamerika. 

Oreogeum Ser. (Rosaceae). Zus. aus 0g0s (Berg) u. Geum; 
wächst auf den Alpen des mittleren Europa u. steht der Gattung Geum sehr nahe. 

Oreomyrrhis Enor. (Umbelliferae). Zus. aus ogog (Berg) und 
Myrrhis; wächst auf den Anden in Peru und gehörte früher zu Myrrhis. 

Oreöphila Don (Compositae). Zus. aus ogos (Berg) und yıdeiv 
(lieben) ; wächst auf den Anden in Peru. 

Oreophila Nurr. (CÜelastrineae). Wie vorige Gattung; wächst auf 
Bergen in Nordamerika. 

Oreöphylax Enor. (Gentianae). Zus. aus ogog (Berg) und pv- 
Ac& (Wächter) ; wächst im südlichen Amerika auf Bergen. Gehört zu Gentiana. 

Oreöpteris (Polypodiaceae). Zus. aus ogog (Berg) und ae; 
wächst auf Bergen. 

Oreorciaädium DC. (Umbelliferae). Zus. aus ogog (Berg) und 
Oxıcdıoy (Sonnenschirm); Schirmpflanze auf den Anden in Amerika. 

Oreoselinum Dusr (Umbelliferae). Zus. aus ogog (Berg) und 
Ondıyoy (Eppich, Petersilie) ; liebt bergige Gegenden. 


638 


Oreoseris DC. (Compositae). Zus. aus deog (Berg) und oeo 
(Salat); wächst auf Bergen in Östindien. 

Oreosplenium Zaurer. (Sazifragene). ‘Zus. aus .0pog (Berg) 
und Chrysosplenium; dem Chrysosplenium “ähnliche 'Pflänzchen 'auf .den 
Kärnthner und Steyrer Alpen. | 

Oreseia Reınw. (Zysimachieae). Von ©0p86x.10g er. Bergen be- 
schattet), in Bezug auf den Standort. 

@Oresigönia W. (Compositae). "Zus. aus 005 (Berg) u yovıx (Er- 
zeugung); bewohnt die Alpen im nördlichen Amerika. 

Oresitrophe Bunce (Sazifrageae). Zus aus 0005 (Berg) u. ro0p7 
(Nahrung) ; wächst im nördlichen China in Felsenspalten. 

Orgya STACKH. (Fucoideae). Non oeyvıx (Klafter); in Bezug auf 
die Länge dieses Tangs. z 

Oriästrusm Porrr. (Compositae). ‘Zus: aus opog (Berg) u. döroov 
(Stern) ; hat sternartige ‚Blüthen und wächst auf den höchsten ‘Bergen in Chili. 

Orıbba An. (Ranunculaceae). Wie folgende Gattung. 

OGribasia Scurer. (Rubiacese). Nach Orısasıus, griech. Arzt 
aus Pergamos oder Sardes im 4. u. 5. Jahrhundert, Arzt und Freund des Kai- 
sers Julianus; schrieb einen Auszug aus Galepus und..den besten ‚der früheren 
griech. Aerzte (LZuvaywyaı lergıxaı) , der aus 70 Büchern bestand, ‚machte auch 
daraus einen Auszug (Zvyoyıs) für seinen Sohn Eustathius. 

Oribasia Fr. mex. (Compositae). ‘Wie ‘vorige Galtung. 

Or’ganum L. (Labiatae). Zus. aus 0g05 (Berg) u. yavog (Schmuck), 
in Bezug auf seinen Standort und Geruch. 

VOrimäpin Rarın. (Umbelliferiae). 

Orites R. Br. (Proteaceae). Non .ogsurns (Bergbewohner) ;; wächst 
auf den höchsten Bergen (bei Port Jackson in Neuholland.) 

Orithyia Don (Coronariae). Nach Orıtuyıa, der schönen Toch- 
ter des Nereus, benannt. 

Orithyia Br. een Wie vorige Gattung. = Agal- 
myla. 

Oritima R. Br. Abtheilung der Gattung Orites. / 

Oriirophiumn Kuntu (ÜComposiüue). Zus. aus opog (Berg) und 
reopn (Nahrung) ; kommt auf den Alpen vor und gehört zur ‚Galtung Aster. 

Orium Desv. (Crueiferae). Von og10v, Dimin. von 000% (Berg) ; 
kleine bergliebende Kräuter. 

®rıxa Tunec. (Myrsineae). Der Name ist japanesischen Ursprungs. 

Orlaya Horrm. (Umbelliferae). Nach Jom. OrLAaY, Arzt, Colle- 
gienrath und Sekretair der medicinisch - chirurgischen Akademie ‚in -Moskan. 

Ormenis Cass. (Compositae). Von ogusvog (Schoss, Stängel);.ein 
ästiges Kraut, dessen Aeste oben blattlos sind. 

Ormiscus DC. (Crueiferae). Non ogu16x05, Dimin. ‘von .opuog 
(Halsband); die Schote ist schnurförmig ‚und die ‚einzelnen. ‚Glieder ‚sind kreis- 


rund. Abtheilung der Gattung Heliophila. 


639 


Ormocärpum pP. B. (Papilionaceae). Zus. aus oguos (Halsband, 
Kette) u. zaprxog (Frucht) ; die Hülse ist vielgliederig, die Glieder sind längs- 
streifig und warzig. 

Ormösin Jaczs. (Papilionaceae). Von opuos (Halsband, Kette), in 
Bezug auf die Hülse, | 

Ormosolenia TıuscH. (Umbelliferae). Zus. aus oguos (Halsband, 
Kette) und own» (Röhre); die Oelstriemen sind schnurförmig ‚gestaltet. 

Ormycarpus Neck. (Cruciferae). Zus. aus ogpuog (Halsband, 
Kette) und x«orog (Frucht); das obere Glied der zweigliederigen Schote ist 
schnurförmig, das untere leer. 

Ornithidium Sırıss. (Orchideae). Oovı9ıdıoy, Dimin. von opvıs 
(Vogel); die ganze Blüthe sammt dem Labellum sieht einem Vogel einigermassen 
ähnlich. 

Ornithocephalus Hoox. (Orchideae). Zus. aus ogvıs (Vogel) 
und xepain (Kopf), in Bezug auf die kurze, flügellose, mit einem langen, spi- 
zen Schnabel versehene Columna. | 

 ®rnithochilus War. (Orchideae). Zus. aus opvıs (Vogel) u. 
xeıdos (Lippe); die Lamina des Labellums ist zweilappig und hat einige Aehn- 
lichkeit mit einem offenen Vogelschnabel. 

Ornithogalumı L. (Coronariae). Zus. aus oeyıs (Vogel) und 
ya4c (Milch) , in Bezug auf die milchweisse oder hühnereierweisse Farbe der 
Blüthen einiger Species (O. nutans, O. umbellatum). Zi 

Ornithoglossum Sarıss, (Juncaceae). Zus. aus opvıs (Vogel) 
und yAw00« (Zunge), in Bezug auf die Form der Blüthenblätter. 

Ornithopodium T. (Papilionaceae). Zus. aus ogyız (Vogel) u. 
wodıoy, xoüg (Fuss), in Bezug auf die Form, Gliederung und Stellung der 
‚Hülsen. 

Ornithöpteris Bernn. (Polypodiaceae). Zus. aus ögvıs (Vogel) 
und Pteris (Farnkraut) ; kleine Farnkräuter, deren Wedel man mit den Flügeln 
der Vögel verglich. - 

Ornisthopüus L. —= Ornithopodium T. 

Ornithoxänthumn LK. (Cyperaceae). Zus. aus ogyız (Vogel) 
und &&y9og (gelb); Ornithogalum-Arten mit gelben Blumen. 

Ornitrophe Juss. (Sapindaceae). Zus. aus opvıg (Vogel) und 
zeopn (Nahrung) , Vogelfutter; die Frucht wird von den Amseln begierig auf- 
gesucht. 

Ornus P. (Styraceae). Von ogeıwog und dieses von ogos (Berg), 
wächst auf Bergen. Gehört zu Fraxinus. | 

Orobänche L. (Orobancheae). Zus. aus oeoßog (Orobus, im 
vorliegenden Sinne: eine jede Art von Hülsenfrucht) und «yyeıw (würgen), d. 
h. sie saugt als Schmarotzergewächs die Leguminosen aus. Hiemit stimmt die 
opoßa&yxm des Dioscorides (NM. 171.) überein; nicht aber die ogoßayyy des 
Theophrast (h. pl. VII. $.), welche Lathyrus Aphaca ist, u. von der er er- 


640 


zählt, dass sie andere Hülsenfrüchte umwindend (folglich nicht aussaugend 
wie ein ächter Schmarotzer) tödte. 

Orobanchoides Enot. (Scrophularineae).Ein der Orobanche ähn- 
licher Schmarotzer mit schuppenförmigen Blättern. Abtheilung der Gattung 
Striga. 

Oröhblum Rcue. (Cruciferae). Zus. aus opos (Berg) und £ıeiv (le- 
ben) = Oreas Cham. 

Orobus T. (Papilionaceae). Zus. aus ogeıy (reizen, ezcitare) 
und £oös (Stier), d. h. gutes Rindviehfutter. 0g0ß8os der alten griech. Autoren 
ist aber eine andere Leguminose, Vicia Ervilia L., gleichfalls ein vorzügliches 
Futtergewächs. 

Orolanthus E. Mer. falsch statt Aeolanthus Mart. 

Orontium L. (Aroideae). Oooyrıov nannten die Alten eine uns un- 
bekannte Pflanze, welche ihren Namen wahrscheinlich von dem syrischen Flusse 
Orontes, am oder in welchem sie wachsen mochte, hatte. Linne bezeichnete 
damit eine Pflanzengattung, deren Arten sämmtlich im Wasser wachsen. 

Oröntium P. (Scrophularineae). Die im vorigen Artikel gegebene 
Erklärung kann auf diese Gattung nicht angewandt werden, denn ihre Arten 
lieben eher trockene Standorte und der Name lässt sich hier eher von 0p05 (Berg) 
ableiten. 

Oropetium Trın. (Gramineae). Zus. aus 0g05 (Berg) und x7y- 
yvur (befestigen); wächst auf Bergen in Indien. 

Oröphaca Torr. u. Gr. (Papilionaceae). Zus. aus ogos (Berg) 
und Phaca; gehört zur Gattung Phaca und wächst auf Bergen. 

Oröphanes Sırıse. (Ericeae). Zus. aus 0g05 (Berg) und Yaıveıy 
(erscheinen); wächst auf Bergen. Gehört zur Gattung Erica. 

OGröphea Br. (Anoneae). Von ogopy (Zimmerdecke, Dach); die 3 
inneren Kronblätter hangen oben zu einer Haube zusammen. 

Orostachys Fıscu. (ÜCrassulaceae). Zus. aus ögog (Berg) und 
Orayvs (Achre); die Pflanze wächst auf Bergen im mittleren Asien und hat trau- 
bige Blüthen. 

Oroxylum Vent. (Biynoniaceae). Zus. aus opos (Berg) u. Zudov 
(Holz); auf Bergen vorkommende Bäume. 

Orphium E. Mer. (Gentianeae). Nach Orrueus, Sohn der Muse 
Calliope und des Apollo, der, wie Chiron, auch in der Heilkunde erfahren war. 
Gehörte früher zur Gattung Chironia. 

Orsımnia Bertor. (Compositae). Nach Orsını, einer berühmten, 
italienischen, die Wissenschaften fördernden Familie. 

Orsınia Berror. (Compositae). Gehört zu Jasonia DC. 

Ortega L. = Oriegia. 

Ortegia Lörrr. (Paronychieae). Nach Casımır GOMEZ DE OR- 
TEGA, geb. 1730, erster Prof. des k. Gartens zu Madrid, Reisegefährter Löf- 
flings, 1801 quiescirt, st. 1810; schrieb eine Flora Spaniens, u. m. a. 


641 


Orthanthera Wiıcht (Asclepiadeae). Zus. aus 0905 (gerade) 
u. &y9noc; die Antheren sind frei, aufrecht und spitz. 

Orthocarpaea DC. (Sterculiaceue). . Zus. aus de30r (gerade) u. 
xeoxos (Frucht); die Kapsel ist gerade. Gehört zur Gattung Helicteres. 

Orthocarpus Nurr. (Rhinantheae). Wie vorige Gattung. 

Orthoeärya Jaus. u. Spach (Polygoneae). Zus. aus op9os (ge- 
rade) und x«@gvov (Nuss); die Frucht ist an der Bucht der Flügel nicht gedreht. 
Abtheilung der Gattung Pteropyrum J. u. Sp. 

Orthocentron Cass. (Compositae). Zus. aus 00305 (gerade) u. 
xeyrooy (Sporn, Stachel); die Schuppen des Anthodiums endigen meist in einen 
geraden Stachel. | 

Orthöceras R. Br. (Orchideae). Zus. aus og905 (gerade) u. xe- 
exs (Horn); die äusseren Blüthenblättchen stehen aufrecht und sind linienförmig. 

Orthöelada P. B. (Gramineae). Zus. aus 0305 (gerade) u. xA«- 
dog (Zweig, Schössling) ; die Zweige der Endrispe stehen aufrecht. 

Orthodanum E. Mer (Papilionaceae). Zus. aus op9os (gerade) 
und davos (Gabe); aufrechte Sträucher mit aufrechtem Blüthenstande. 

Orthodon B. Sr. V. (Bryoideae). Zus. aus 090g ' (gerade) und 
ödovs (Zahn) ; die Zähne des einfachen Peristoms stehen aufrecht. 

Orthodon Ser. ( Caryophyllaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Zähne der Kapsel stehen meist aufrecht. Abiheilung der Gattung Cerastium. 

Orthodontium Scuwec. (Dryoideae). Zus. wie vorige Galtung; 
die Zähne des äusseren und inneren Peristoms stehen aufrecht. 

Ortholeueas Bentu. (Labiatae). Zus. aus og9os (gerade) und 
Leucas; Arten der Gattung Leucas mit aufrechten Kelchzähnen. 

Orthonepeta Bentu. (Labiatae). Zus. aus 00905 (gerade) und 
Nepeta; Arten der Gattung Nepeta mit aufrechtem Kelche. 

Orthopödium Bensu. (LZabiatae). Zus. aus 00905 (gerade) und 
xovs (Fuss); Arten der Gattung Trichostemma mit geradem Kelche. 

Orthopogon R. Br. (Gramineae). Zus. aus og9og (gerade) und 
xoyway (Bart) ; die Grannen der Blüthen stehen gerade und sind rahnlos. 

Orthöpyxis P. B. (Bryoideae). Zus. aus 0g9og (gerade) u. wu- 
&ıs (Büchse, Kapsel) ; die Kapsel ist an der Basis gleich, nicht angeschwollen. 

Orthoräphium N. v. E. (Gramineae). Zus. aus 090g (gerade) 
u. payıoy, Dimin. von gagız (Nähnadel); die untere Kronspelze läuft oben in 
eine gerade, ungegliederte Pfrieme aus. 

Ortnhöselis DC. (Cruciferae). Zus. aus 00905 (gerade) u. oedıs 
(Seite, Blatt); die Schote ist zusammengedrückt, fast linienförmig mit geraden 
Rändern. Gehört zu Heliophila. 

Orthösiphon Bentu. (Labiatae). Zus. aus og9os (gerade) und 
6ıypwy (Röhre); die Krone hat meist eine gerade Röhre. 

Orthospermum R. Ba. (Chenopodeae). Zus. aus 06967 (gerade) 
und orsoux (Same); der Same steht vertikal. 

Orthöstachys R. Br. (Asperifoliae). Zus. aus 00905 (gerade) u. 


612 


6raxus (Aehre); die Aehren sind im jugendlichen Zustande nicht are. Ge- 
hört zu Heliotropium. 

Orthoöstemon R. Br. (Gentianear). Zus. aus 0g9og ie und 
ornu@v (Faden); die Staubfäden sind gleich Jang und die 'verblühten ‚Antheren 
gerade (nicht gedreht wie bei Erythraea). 

Orthötheeca Brın. (Bryoideae). Zus. aus 09904 (gerade) und 
9yx7 (Kapsel); die Kapsel ist an der Basis gleich. 

Orthothecium Scuorr u. Enor. (Sterculiaceae). Zus. aus 0e- 
9os (gerade) und 97x7 (Kapsel) ; die Kapsel ist gerade. Abtheilung der Gat- 
tung Helicteres. | 

Orihotrichum Howc. (BDryoideae). Zus. aus og9og (gerade) 
und 3e:£ (Haar); die Zähne des einfachen Peristoms sind durch ebensoviele 
nach Innen horizentale Wimpern von einander getrennt. 

Orthotropis Bentu. (Papilionaceae ). Zus. ‚aus ‚og9og (gerade) 
und zeorıg (Nachen); die Carina ist länglich, gerade, zugespitzt. 

Orthrosaänthus Sweer. (Jridene). Zus. aus 0090w015 (das Ge- 
rademachen) und «y9og (Blüthe). Die Abschnitte der Blüthe sind einander ziem- 
lich gleich, und stehen ‚offen oder in einer Röhre ‚beisammen. 

Ortiga Fevirı. (LZoasaceae). Peruanischer Name. 

Orueäria Crus. (Papilionaceae). Südamerikanischer Name. 


Orvala L. (Labiatae). Vom französischen Orvale, womit aber das 
Scharlachkraut (Salvia Hormimum) bezeichnet wird. 

Orychophragmus Bunce (Cruciferae). Zus. aus oov& (Grube) 
und yeayua (Scheidewand); die Scheidewand der Schote ist häutig und grubig. 

Oryzin Forsk. (Aizoideae). Von horudjrudj, dem arabischen 
Namen des Gewächses. 

Orythia falsch statt Orithyia. Ä 

Oryza L. (Gramineae). Opvsa, arabisch eruz. 

Oryzopsis Rıch. (Gramineae). Zus. aus Oryza und owız (Ansehn, 
Aehnlichkeit); sieht dem Reis sehr ähnlich. 

Osbeckia L. (Zythrariae). Nach Peter Oszeck, geb. 1723 in 
Schweden, Schüler Linne’s, machte 1750—52 eine naturwissenschaftliche Reise 
nach Canton, worüber er ein Buch schrieb, ward später Probst zu Hasslöst in 
Holland, st. 1805. 

Osbeckiärin DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Oscämpia Mnc#. (Asperifoliae). Nach D. L. OscAmP, Arzt zu 
Utrecht, der 1773 botanisch-terminologische Tafeln und 1796 Abbildungen von 
Arzneipflanzen herausgab. 

®seäria Lırsa (Primulaceae). Nach O scAarl., König von Schwe- 
den seit 1844. 

Oseilläria Bosc. = Oscillatoria. 


643 


@®seillatoria Vauch. (Confervaceae). Von oscillum (Schaukel) 
und dieses zus. ausıob oder obs und cillo i.e. moveo, in Bezug auf die 
zitternde Bewegung dieser Pflanzen im Wasser. 

Osmadenia Nurr. (Compositae). Zus. aus 06uy (Geruch) ‚und 
&öny (Drüse); das Anthodium ist mit klebrigen, stark riechenden Drüsen be- 
setzt. 

Osmänthus Lour. (Oleineae). Zus. aus 06un (Geruch) und «yo 
«Blüthe) ; die Blumen riechen angenehm. 

Osmiütes L. (Conpositae ).. Von ooun (Geruch); eine Art dieser 
Gattung riecht stark campherartig. 

®smitopsis Cass. (Üommpositae). ‚Zus. aus Pi und oyız 
(Ansebn) ; steht der vorigen Gattung sehr nahe. Pr. 

Osmodium Rarın. = Onosmodium Rich. 

Osmöphytum Line. (Orchideae). Zus. aus 06un7 (Geruch) und 
pvroy (Pflanze); wohlriechende Pflanze. Abtheilung der ‚Gattung Epidendrum. 

®Osmorrhiza Rarın. (Umbelliferae). Zus. aus ooum (Geruch) und 
eıdc (Wurzel); die Wurzel riecht anisartlig. 

®smothämnmus DC. (Zriceae). Zus. aus beit (Geruch) und 
Iauvog (Strauch) ; Sträucher mit stark aromatisch riechenden Blättern. 

Osmunda L. (Osmundaceae). Von OsmunDer (Beiname der 
skandinavischen Gottheit Thor, bedeutet: Kraft) , in Bezug auf die angeblichen 
kräftigen Eigenschaften der Pflanze. Angebl. zus. aus os u. mundare 
(reinigen) , d. h. was den Mund reinigt. 

Osmundäarin Lamx. (Fucoideae). Die Fructificationstheile haben 
in Bezug auf ihre Stellung einige Aehnlichkeit mit denen der Osmunda. 

Osmundena SrtackH. ( Florideae). Wie vorige Gattung. 

Ospriosporiumm Corpa (Sphaeriaceae). Zus. aus.oorgıoy (Hül- 
senfrucht) und orog« (Same); die Sporenschläuche sind ‚geringelt, und wurm- 
fürmig gedreht wie die Ranken an Hülsenfrüchten. 

Osproleon Warır. (Orobancheae.). Zus. aus 00xg10v  (Hülsen- 
frucht und o/Avueaı (tödten). Abtheilung der Gattung Orobanche. 

©Ossaen DC. (Zythrariae). Nach dem Spanier DE LA Ossa, wel- 
cher die Insel Cuba botanisch durchforschte. Cubaische Gattung. 

Osteomeles Lınoı. (Pomaceae). Zus. aus o0reov (Knochen, 
Kern, Stein von Früchten) und u74ov (Apfel); das Endocarpium dieser Apfel- 
frucht ist knochenhart. 

Osteospermoides DC. (Compositae). Ist in Bezug auf die Ache- 
nien der folgenden Gattung ähnlich. Gehört zu Dimorphotheca. 

Osteospermum L. (Compositae). . Zus. aus ooreov (Knochen) 
und oreou& (Same); die Achenien sind knochenhart. 

®Osterdamia Neck. (Gramineae). Nach 'OsTERDAM, über dessen 
Persönlichkeit Necker nichts angibt. 


644 


Osterdyckia Burm. (Sazifrageae). Nach Hermann und des- 
sen Sohn Jou. OosTtEerprcek, Professoren in Utrecht, benannt. | 

Osterieium Horrm. (Umbelliferae). Pas veränderte Ostru- 
thium; gehörte früher zur Gattung Imperatoria und ähnelt der Art J. Ostru- 
thium. 

Ostodes Bı. (Euphorbiaceae ). Von o0reov (Knochen); die drei- 
knöpfige Frucht ist knochenhart. 

Ostracorsccum War. (Tubercularinae ). Zus. aus 00rgaxov 
(irden Geschirr, harte Schale) und xoxxos (Kern); das Sporengehäuse ist kuge- 
lig, hartrindig und fest. 

Ostracoderma Fr. (Lycoperdaceae). Zus. aus oörcaxov (irden 
Geschirr, harte Schale) und degux (Haut); das Peridium ist krustig und spröde. 

Ostropa Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus 00re«xov (harte Schale) 
und «y% (Ansehn); hat ein dürres Perithecium. 

Ostruthlium (Umbelliferae). Von 6rgov3os (Sperling); die Blät- 
ter sind nämlich dreitheilig und repräsentiren die beiden ausgebreiteten Flügel 
und den Schweif eines kleinen Vogels. Angeblich zus. aus os (Mund) und 
terere (reiben, verletzen), in Bezug auf den scharf aromatischen: Geschmack 
der Wurrel. 

Ostrya Mıcu. (Amentaceae). Von o6resoy (Schale, Schuppe); die 
Früchte bestehen aus gehäuften und flachen Kapseln, welche wie Schuppen 
aussehen. 

Ostryodium Desv. ( Papilionaceae ). Von Ostrya und eudev 
(ähnlich seyn) ; der Fruchtstand hat ein ähnliches zapfenartiges Ansehn wie bei 
Ostrya. 

Oswalda Cass. ( Compositae). Nach OswALod, schottischem Phi- 
losophen,, benannt. 

Osyriıeera Br. (Orchideae ). Zus. aus Osiris (ägyptische Gott- 
heit mit Widderkopfe) und xsgag (Horn); die Columna hat 2 Flügel, deren 
jeder mit 3 langen Spitzen versehen ist. 

Osyris L. (Santaleae). Oovgıs (Diosc. IV. 141. Plin. XXVII. 88). 
Was die Abstammung dieses Namens betrifft, so lasst sich darüber nichts Siche- 
res sagen; vielleicht war die Pflanze in Aegypten der Gottheit Osırıs ge- 
weihet. 

Otachyrium N. v. E. (Gramineae). Zus. aus ovg (Ohr) und 
«xveov (Spreublatt); die Spelzen sind ohrförmig. 

Otändra Sırısz. (Orchideae). Zus. aus oug (Ohr) und avye 
(Mann); die Anthere ist zweilippig. | 

Otanthera Br. (Zythrariae). Zus. aus ovs (Ohr) und aysnea 
(Staubbeutel); die Antheren sind vorn an der Basis zweiöhrig. 

Otaänthus LK. (Compositae ). Zus. aus ovs (Ohr) und «v9og 
(Blüthe). = Diotis Desf. 

Otarlia Knru. ( Asclepiadeae ). Von ovs (Ohr); die Blättchen der 
Corona staminea sind an der innern Basis zweiohrig. 


645 


Otihera Tunsec. (Ardisiaceue). Japanischer Name dieses Strauchs. 

Othlis Schorr (Ranunculaceae TB 

Othonna L. (Compositae ). Unter diesem Namen führen Dioscori- 
des (ll. 178) und Plinius (XXVII. 85) eine Pflanze an, welche wegen ihrer 
safranähnlichen Blüthen auch Anemone heisse und feindurchlöcherte Blätter habe. 
Letztgenannter Umstand scheint den Namen der Pflanze geliefert zu haben, 
denn 09097 bedeutet: Leinwand, Schleier, also etwas Durchscheinendes; die 
Pflanze selbst aber kennen wir nicht. Die Linneische Othonna hat ebenfalls 
poröse Blätter. 

Othrys Norons. (Capparideae ). Name des Gewächses auf Mada- 
gascar? 

Otidia Linor. (Geraniaceae). Von ovg (Ohr); die beiden obern 
Blumenblätter sind zweiohrig. Gehört zu Relasgoninm, 

Otilis Gärrn. (Ampelideae). Zus. aus ovg (Ohr) und Ads (wal- 
zen, drehen); das Eiweiss der Samen ist knorpelig, gelappt, awei von den 
5 Lappen sind sehr gross und wie ein menschliches Ohr geformt. 

Otiona CorvaA (Jungermannieae). —= Aitonia. Forst. 

Otiöphora Zucc. (Rubiaceae). Zus. aus odg (Ohr) und gegew 
(tragen); hat borstig geschlitzte Blattohren. 

Otites Ortn., Tazern. (Caryophyllaceae). Von ovg, (Ohr); die 
Form des Blattes verglich man leichthin mit der eines Ohrlöffels. 

Otocalyx DC. (Campanulaceae). Zus. aus ovg (Ohr) und xa4vs 
(Kelch) ; die Blüthen des Kelchs sind mit Anhängen bedeckt. 

Otochılus Linor. (Orchideae). Zus. aus ovg (Ohr) und yaulos 
(Lippe); die beiden Seitenlappen des Labellum sind kurz, ohrförmig. 

Otochlamys DC. (Compositae). Zus. aus ovg (Ohr) und xAauvs 
(Kleid); die Kronenröhre ist nach unten in ein Ohr verlängert, welches das 
Achenium ganz bekleidet. 

Otophylia Bentu. (Scrophularineae). Zus. aus ovg (Ohr) und 
pvAlov (Blatt); die Blätter sind an der Basis ohrförmig gelappt. Abtheilung 
der Gattung Gerardia. 

Otostegin Bentu. (Labiatae). Zus. aus ovg (Ohr) und 077y7 
(Decke); der Kelchsaum ist häutig erweitert und dadurch fast zweilippig- 

Ototropis Bentu. ( Papilionaceae). Zus. aus ovs (Ohr) und rgo- 
zıg (Nachen); die Carina ist an der Basis beiderseits gespornt. 

Ototropis Scuaver ( Papilionaceae ). Zus. wie vorige Gattung; 
die Carina hat an der Basis 2 Oehrchen. —= Dollinera Endl. 

Ottelia Pers. (Hydrocharideae). Heisst in Malabar ottel- Eiset. 

Ottoa K. H. B. (Umbelliferae). Nach F. Orro, Inspektor des 
botanischen Gartens in Berlin, mit Dietrich Herausgeber der Gartenzeitung; mit 
Link Verfasser der Icones plantar. selectar. horli reg. bot. Berol. 1820. — 
Bernm. Cur. Orrto schrieb mehrere botanische Abhandlungen 1739—93. — 
Eo». Orro schrieb: Reiseerinnerungen an Cuba, Nord- und Südamerika 


646 


1837—41, Berlin 1843. — J. G. Orro schrieb über die Gattung Agaricus, 
Leipzig 1816. — Kırı Orro zu Rudolstadt schrieb über Thüringische Gift- 
pflanzen 1834; Anleitung zum Studium’ der Botanik 1835. 

Ottonia Srr. (Piperaceae). Wie vorige Gattung. 

Ottonioides Mia. (Piperaceae). Steht der vorigen Gattung nahe. 
Abtheilung der Gattung Artanthe. 

Oudneya R. Br. (Cruciferae). Nach Dr. WıLter Ovonery, 
der Denhams und Clappertons Reise nach Afrika 1822 mitmachte, aber auf die- 
ser Reise starb; er fand die in Rede stehende Pflanze zwischen Tripolis und 
Murzuk. 
Ouräten Aus. (Simarubeae). Von oura-ara, dem Namen die- 
ses Baumes bei den: Galibis’ in Guiana. 

Ourısia Commers. (Serophularinede). Nach Ourrs, Gouverneur 
der Falklandsinseln, von welchem Commerson die Pflanze erhielt. 

QOuroupärea Aust. (Rubiaceae). Guianischer Name. 

Oustropis Don. = Ototropis Benth. 

Outea Avsı. (Cassiae). Von joutay, dem Namen’ dieses Baumes 
bei den Garipons im Guiana. 

Ouvirändra A. P. Tu. (Alismaceae ). Heisst auf Madagascar 
ouvirandou. 

Ovieda L. (Verbenaceae). Nach GonzaLvo FErRWANDEZ 
d’OvıEDo Y VAaLDEs, geb. 1478 zu Madrid, General-Inspektor des Han- 
dels in Westindien unter Kaiser Karl V., kehrte 1545 nach Spanien zurück; 
beschrieb zuerst amerikanische Gewächse. 

Ovieda Srr. (Irideae). Wie vorige Gattung. 

Ovılla Av. (Campanulaceae). Von ovum (Ei); die Kapsel ist ei- 
förmig. 

Oxalis L. (Oxalideae ). O&alıs, zus. aus O&vg (scharf) und «A 
(Salzigkeit), &4s (Salz); die Arten dieser Gattung schmecken sauer und ent- 
halten saures kleesaures Kali. 

Oxüundra Rıcu. (Anoneae). Zus. aus o£&vs (scharf, spitz) und 
«ve (Mann); das Connectiv der Antheren endigt in ein lanzeitförmiges Zün- 
gelchen. 

Oxera LaB. (Verbenaceae). Von o&neos (scharf, spitz); die beiden 
Abschnitte der Narbe sind spitz. 

Oxleya CunniscH. (Hesperideae). Nach dem Engländer J. Oxrery, 
Gouverneur von Neusüdwales, Freund der Botanik. 

Oxyacantha (Pomaceae). Zus. aus o&vg (scharf, spitz) und 
«xay9a (Dorn); hat spitze Dornen. Art der Gattung Crataegus: 

Oxyandra DC. (Tiliaceae). Zus. aus o&vs (scharf, spitz) und’ &7e 
(Mam, Staubgefäss); die Antheren sind- lanzettlich, zugespitzt. Gehört zu 
Sloanea. 

Oxyänthus DE: (Rubiaceae)! Zus. aus o&vg (scharf, spitz) und 


647 


«vos (Blume); die Kronabschnitte laufen spitz zu, auch ist die Kronenröhre 
sehr lang und dünn. 

Oxyhaphos !’Her. (Nyctagineae ). Zus. aus o&vg (scharf, spitz) 
und 8«pn (Farbe) ; die Blüthen stehen an der Spitze der Zweige und das Pe- 
rigon ist kronenartig gefärbt. 

Oxyhasis Kar. u. Kır.. (Chenopodeae ). Zus. aus o&us, (spitz, 
scharf) und #a01; ; das Perigon ist an der Basis sehr verengert, 


Oxycärpus Lour. (Guttiferae). Zus. aus o&vg (scharf) und x«e- 
xös (Frucht); Frucht. und Blätter schmecken sehr, sauer. 

Oxyecedrus (Strobiluceae). Zus. aus o&vg (spitz, scharf) und xe- 
doog (Ceder). Eine Juniperus-Art mib spitzen, der Ceder' ähnlichen Blättern. 

Oxyceros Lovr. (Rubiaceae). Zus. aus o&vs (scharf, spitz) und 
xeoas (Horn); die Pflanze ist mit spitzen hornförmigen Stacheln besetzt. 

Oxycoceus T. (Caprifoliaceae). Zus. aus ö&vs (scharf) und xox- 
xog (Beere); die Beeren schmecken sehr sauer. 

Oxydendron DC. (Ericeae). Zus. aus o&vs (scharf) und deydgov 
(Baum) ; Bäume mit sauer schmeckenden Blättern. 

Oxydenia Nurr. (Gramineae). Zus. aus o&vg (scharf) und dy- 
vaıos (lange); die Kronspelzen sind lang gegrannt. 

Oxydium Benner. ( Papilionaceae ). Die Pflanze gleicht in ihren 
Blättern den dreiblättrigen Species von Oxalis. 

Oxydeon Less. (Compositae J). Zus. aus o&vg (scharf, spitz) und 
odovs (Zahn); hat schrotsägenförmig gesägte Blätter und Achenien mit sehr 
langem fadenförmigem Schnabel. 

Oxygonium Prsı. (Polypodiaceae). Zus. aus o&vg (scharf, spitz) 
und yovıx (Ecke); die Venulae des Wedels laufen nach dem Rande in spitz- 
winkligem Bogen. Gehört zu Diplazium Sw. 

Oxygonum Burch. (Polygoneae ). Zus. aus o&vg (scharf, spitz) 
und yoyog (Winkel) oder yovv (Knie); Polygonee mit dreikantiger Frucht, 
deren Kanten häutig geflügelt sind. 

Oxygraphis Bunck (Ranunculaceae). Zus. aus 0&vg (scharf, spitz) 
und ygapeıv (eingraben); kleine Kräuter auf den höchsten Berggipfeln des 
nördlichen- Asiens. 

Oxylepis Bentu. (Compositae). Zus. aus o&vs (scharf, spitz) und 
Aexıs (Schuppe); die Spreublätichen des Pappus sind lanzettförmig-, sehr spitz. 

Oxylobium Anor. (Papitionaceae). Zus. aus o&vs (spitz) und 
Aoßıoy, 40ßo; (Hülse); die Hülse ist spitz. 

Oxylobus Moc. (Compositae). Zus. aus o&vg (spitz) und 20866 
(Lappen) ; die Kronlappen sind zugespitzt. Gehört zur Gattung Phonia DC. 

Oxyloma Bentn. (Ericeae). Zus. aus o&vs (spitz) und Awu« 
(Saum), in ähnlicher Bedeutung wie vorige Gattung. Gehört zu Erica. 

Oxymeria Enor. (Santalaceae).: Zus. aus o&vus (spitz) und weges 


618 


(Theil); die Narbe ist sternförmig-fünftheilig, spitz. Gehört zu Leptomeria 
R. Br. | 

Oxymeris DC. (Lythrariae). Zus. aus o&ug (spitz ) und uepL 
(Theil) ; ; die Kronblätter sind lanzeitlich,, Fogerpivt. 

Oxymitra Biscn. (Jungermannieae). Zus. aus o&us (spitz) und 
wırg@ (Mütze); die Mütze ist pyramidenförmig. 

Oxymitra Br. (Anoneae). Zus. wie vorige Gattung; die innern 
Kronblätter sind oben über den Geschlechtsorganen in eine spitze Mütze ver- 
einigt. 

Oxynepeta Bentu. (Labiatae). Zus. aus o&vg (spitz) und Ne- 
peta; Arten der Nepeta mit spitzen stechenden Kelchzähnen. 

Oxypäppus DC. (Compositae). Zus. aus o&vg (spitz) und zaxxog 
(Federkrone); die Spreublättchen des Pappus sind lanzettförmig, grannenartig 
zugespitzt, 

Oxypetalum R. Br. (Aselepiadeae). Zus. aus 2 (spitz) und 
zeraloy (Blumenblatt); die Kronabschnitte sind spitz. 

Oxypheria Hort. (Compositae). Zus. aus o&vg (spitz) und Ye- 
esıy (tragen); hat zugespitzte Blätter und einen äusserst engen Fruchtboden. 

Oxypogon Rıarın. ( Papilionaceae). Zus. aus o&ug (spitz) und 
xzwywoy (Bart); der Griffel ist unter der Narbe ringsum behaart. Gehört zu 
Viecia. 

Oxypolis Rarın. (Umbelliferae). Zus. aus o&vg (spitz) und zo4ıs 
(Burg); dıe Joche der Früchte sind fadenförmig. 

Oxyramphis Warr. (Papilionaceae). Zus. aus o&vg (spitz) und 
exupos (Schnabel); die Carina ist spitz geschnäbelt. 

Oxyria Hırı. (Polyyoneae). Von o£&vs (scharf); die Blätter 
schmecken sauer. 

Gxys T. = Oxalis L. 

Oxyspermumı Eck. u. ZeyH. (BRubiaceae). Zus. aus o&ug 
(scharf, spitz) und Oreoua (Same); die Samen sind stachlig wie die ganze 
Pllanze. 

Oxyspora DC. (Zythrariae). Zus. aus o&vg (spitz) und orog« 
(Same); die Samen sind beiderseits gegrannt. 

Oxystelma R. Br. (Asclepiadeae ). Zus. aus o&vg (spitz) und 
6ryAn (Säule); die Blättchen der Corona staminea sind ungetheilt und, spitz. 

Oxystoma Escuw. (Graphideae). Zus. aus o&vs (spitz) und orou« 
(Mund); der Kern ist spitz kegelförmig. u 

Oxystophyllum Br. (Orchideae). Zus. aus o&vs (schneidend) 
und pv44ov (Blatı) ; die Blätter sind schwertförmig. 

Oxytropis DC. (Papilionaceae). Zus. aus o&vg (spitz) und reozıs 
(Nachen); die Carina läuft auf dem Rücken in eine Spitze aus. 

Oxyura DC. (Compositae). Zus. aus o&vs . (spitz) und ovgx 
(Schwanz) ; die Blüthen stehen am Ende der obern blattlosen, rauhen Zweige. 


649 


Oyedaea DC. (Compositae). Nach ALronso OyeDpa, spanischem 
Seefahrer, der nach Columbus zuerst nach America kam und selbst den Ameri- 
cus Vespucius dahin brachte. 

Ozodia WıcHur (Umbelliferae). Von o&wöng (riechend); riecht aro- 
matisch. 

Ozonium Pers. (Byssaceae). Von 0£os (Ast, Zweig); die Stiele 
sind ästig. 

Ozophyllum Scures. (Diosmeae). Zus. aus oZeıy (riechen) und 
pvAAoy (Blatt); die Blätter sind stinkend. " 

Ozothämnus R. Br. (Compositae ). Zus. aus odsıy (riechen) 
und 9auvos (Busch) ; riechende Sträucher. 


42 


P. 


Pachira Avsı. (Bombaceae). Name dieses Baumes in Guiana. 

Pachites Lınor. (Orchideae). Von xaxvs (dick, fleischig); die 
Blüthenähre ist dick und steif. 

Pachycalyx Krorscn (Ericeae). Zus. aus xaxvs (dick) und 
xcÄAv& (Kelch); Arten der Gattung Simochilus mit sehr dickem Kelche. 

Pachycärpus E. Meyer (Asclepiadeae). Zus. aus xayvs (dick) 
und xa@exos (Frucht); die Balgkapseln sind bauchig aufgeschwollen und ihre 
Wände schwammig verdickt. 

Pachycentria Bı. (Lythrariae). Zus. aus waxyvg (diek) und 
xeyrooy (Sporn); die Antheren laufen nach Hinten in einen dicken fleischigen 
Sporn aus. | 

Pachychilus Br. (Orchideae). Zus. aus xaxvs (dick) nnd xedog 
(Lippe) ; das Labellum hat eine tuberkulöse Scheibe. 

Pachydendron Hıw. (Coronariae ). Zus. aus raxyvs (diek) und 
devdeov (Baum); kleine Bäume mit gedrängt am Gipfel stehenden Blättern aus 
der Gattung Aloe. 

Pachyderma Bı. (Jasmineae). Zus. aus xaxvg (dick) und degua 
(Haut) ; die Blumenkrone ist lederartig. 

Pachyderris Cass. ( Compositae). Zus. aus raxyvsg (dick) und 
deeo«s (Hals); die Achenien laufen in einen kurzen dicken Hals aus. Gehört 
zu Pteronia L. 

Pachydium FıscnH. u. Mer. (Onagreae). Von xaxvs (dick); die 
Blüthen stehen in dichten Knäueln beisammen. 

Pachylaena Don (Compositae). Zus. aus wayvs (dick) und 
xAcıva (Oberkleid); die Schuppen des Anthodium sind lederarlig. 


651 


Pachylepis Less. (Compositae). Zus. aus zaxug (dick) und 

Aerxıg (Schuppe) ; die Schuppen des Anthodium sind steif. 
| Pachylepis Bronen. (Strobilaceae). Zus. wie vorige Gattung, in 
Bezug auf die dicken, verholzenden Schuppen des Zapfens. 

Pachylobiumm Bentu. (Papilionaceae). Zus. aus Rays (dick) 
und 40805 (Hülse); die Hülse ist an der obern Naht verdickt. Abtheilung der 
Gattung Dioclea. 

Pachylobus Don (Terebinthaceae). Zus. aus za&yvg (dick) und 
A0ßos (Lappen); der Same hat einen grossen Embryo, die Cotyledonen sind 
2—3theilig und die Lappen dick. | 

Pachyloma DC. (Zythrariae). Zus. aus xayvg (dick) und Zoue 
(Saum); die Blätter haben am Rande einen dicken Nerv. 

Pachylophis Srach (Onagreae). Zus. aus xaxus (dick) und Ao- 
pos (Kamm); die 4 Kanten der Kapsel haben dicke Kämme. Gehört zu Oeno- 
thera. 

Pachymz Fr. (Sclerotiaceae). Von zaxvs (dick); sehr grosse 
kuglige Pilze mit holzig-schuppigem oder höckerigem Peridium. 

Pachyne Sarıse. (Orchideae). Von z&xvg (dick); hat breite, faltig- 
nervige Blätter und grosse ‚Blüthen. 

Pachymemm R. Br. (Ranunculaceae). Zus. aus za&yvs (dick) und 
yvnux (Faden), in Bezug auf die Staubfäden. 

Pachyneurum Bunce (Crueiferae). Zus. aus xagus (dick) und 
yvevooy (Nerv); die Klappen der Schote sind von einem dicken Nerv durch- 
laufen. 
Pachynotum DC. (Crueiferae). Zus. aus xzayvg (dick) und 
vorog (Rücken); die Narben sind auf dem Rücken verdickt. Abtheilung der 
Gattung Matihiola. 

Pachyphrasma DC. (Cruciferae). Zus. aus zayvg (dick) und 
yoayuc« (Zaun, Scheidewand); die Scheidewand des Schötchens hat 2 Lamel- 
len und 3 Längsfalten. Abtheilung der Gattung Thlaspi. 

Pachyplhyilumn Knrı. (Orchideae). Zus. aus. xaxvs (dick) und 
puAAoy (Blatt); die Blätter stehen dicht zweireihig. 

Pachyphytum KL. (Crassulaceae). Zus. aus xaxus (dick) und 
yvroy (Pflanze); fleischige Staude. 

Pachypleuria Prsr. (Polypodiaceae ). Zus. aus zayvs (dick) 
und xisvgoy (Rippe); der lederartige Wedel hat sehr gedrängt stehende Adern. 
Gruppe der Gattung Davallia. 

Pachypleuruma Leover. (Umbelliferae). Zus. aus zaxvs (dick) 
und /svgovy (Rippe); die Joche der Früchte sind erhaben, dick. 

Pachypleurum Rene. (Umbelliferae). Zus. wie votige Gattung, 
die Joche der Früchte sind erhaben, flügelförmig. 

| Pachypodium Linor. (Apocyneae). Zus. aus zaxyus (dick) und 
xovs (Fuss); Strauch mit an der Basis kugeligem knolligem Stock, saftigen 
Zweigen und fleischigen Blättern. 
42* 


652 


|  Pachypodium Nvrr. (Crueiferae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Schote hat einen kurzen dicken Stiel. = Macropodium Hook. | 

Ä Pachypodium Weg u. Bertm. (Crueiferae). Zus. wie vorige 
Gattung ; die Mutterkuchen in der Schote sind verdickt. 

 Pachy pteris Kar. u. Kır. (Crueiferae). Zus. aus xaxvg. (dick) 
und xregov (Flügel); das Schötchen ist mit einem schmalen dicken Flügel um- 
geben. 

Pachyrrhizus Rıcn. (Papilionaceae ). Zus. aus xaxvs (dick) 
und gı£« (Wurzel); hat eine dicke, knollige, essbare Wurzel. 

Pachyrrhynchus DC. (Compositae). Zus. aus zayvs (dick) 
und evyxog (Schnabel); die Achenien haben einen dicken‘ glatten Schnabel. 

Pachysa Don (Ericeae). Von zaxvs (diek); die Blätter sind meist 
dick und steif. Abiheilung der Gattung Erica. | 

Pachysandrea Mcux. (Euphorbiaceae ). Zus. aus raxvg (dick) 
und &vyo (Mann, Staubgefäss) ; die Staubfäden sind breit, die Griffel dick. 

Pachystiemon Br. (Euphorbiaceae ). Zus. aus zayvs (dick) und 
Oryuwy (Staubfaden); der einzig vorhandene Staubfaden ist dick. 

Pachystima Rarın. (Celastrineae). Zus. aus raxvg (dick) und 
orıyux (Narbe); die Narbe ist kopfförmig, schwach dreilappig. 

Pachystoma Br. (Orchideae). Zus, aus xayvg (dick) und orou« 
(Mund). = Pachychilus. 

Pachystylium DC. (Crueiferae). Zus. aus xayvs (dick) und 
6rvlos (Griffel); der auf der Schote stehende Griffel ist dick, kegelförmig. 

Pacouria Auer. (Carisseae). Von ra dem Namen 
dieses Gewächses bei den Garipons in Guiana. 

Pacourima Auer. (Compositae). Name dieser Fflanze in Guiana. 

Paecourinopsis Cass. (Compositae). Zus. aus Pacourina und 
oıs (Ansehn); steht der Gatiung Pacourina sehr nahe. 

Pacoury Assev. (Guttiferae). Brasilianischer Name. 

Padaväara Rueen. (Rubiaceae). Malabarischer Name. 

Padına Av. (Fucoideae). Von zadeiv (springen, hüpfen, -schwim- 
men); Wassergewächse. . 

Pädus Mirr. (Amyydalaceae). ‘Von xadog Theophr. (IV. 1), wel- 
ches aber nicht Prunus Padus sondern Prunus Mahaleb ist. Sollte das Gewächs 
vielleicht vom Flusse Padus (Po) seinen Namen haben? 

Paederia L. (Carisseae). Von paedor (Gestank); die Pflanze 
riecht sehr übel. 

Paederota L. ( Rhinantheae). Von Paederos, worunter aber 
Plinius (XXII. 34) eine andere Pflanze aus dieser Familie, nämlich Acan- 
thus mollis, versteht, Nach Athenaeus (XIV.) ist das Wort zus. aus aus 
(Knabe) und 2005 (Liebe), weil man die Pflanze als Waschmittel gebrauchte ? 
ITeıdeows des Pausanias (Il. 10) dagegen, welches Gewächs Plinius (XVI. 8) 
Smilax nennt, ist Quercus Ballota‘Desf. 

Paeonia L. (Ranunculaceae). Plinius (XXV. 10) leitet den Namen 


653 


ab von dem mythischen Arzte Pıeon, J/awv, der damit den Pluto heilte. 
Annehmlicher erscheint die Ableitung von der macedonischen Landschaft Paeo- 
nia, wo die Pflanze wild wächst. 

Paepalänthus Marr. (Commelyneae). Zus. aus zaıredos (rauh) 
und &v9os (Blume); Abtheilung der Gattung Eriocaulon. 

Paesia Sr. Hır. (Polypodiaceae). Nach dem Herzog FERNANDO 
Dıas Paıes Leme, der 1660 die Provinz Minas Geraes dem portugiesischen 
Reiche einverleibte. 

Pagämen Avusı. (Gentianeae). Name des Baumes in Guiana. 

Pagapäte Sonner. (Myrtaceae). Indischer Name. 

Pagesia Rarın. ( Scrophularineae ). Nach Pırrre MAarIıE 
Frang., Vıcomre DE PaAces, geb. 1748 zu Toulouse, machte 1767—71 
Reisen durch Nordamerika, die Philippinen, Vorderasien, 4773 unter Kerguelen 
die Australexpedition mit, lebte seit 1783 in Domingo und wurde 1792 beim 
Sklavenaufstande ermordet. Schrieb: Voyage aufour du monde. 

Pajanelia DC. (Bignoniaceae). Heisst in Indien pajaneli. 

Paiva Fr. rıum. (Rubiaceae). Südamerikanischer Name. 

Palafoxin LiıG. ( Compositae ). Nach PaLarox, berühmtem 
spanischen Patrioten und General , geb. 1780. 

Palamoxys Enovr. (Osxalideae). Zus. aus zaA«un (Hand) und 
0&vs (sauer); Oxalis-Arten mit handförmig getheilten Blättern. 

Palaäquium Branco (Sapotaceae). Name dieses Baumes auf den 
Philippinen. 

Palava Cav. (Malvaceae). Nach Anton PALAUY Koh; 
Professor der Botanik in Madrid in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 

Paläva Rz. u: Pav. (Ternströmiaceae). Wie vorige Gaitung. 

Palavia Mncn. (Malvaceae). — Palava Cav. 

Paleoläaria Cass. (Compositae ). Von palea (Spreu); der Pap- 
pus hat 8—12 fiederig gestreifte Spreublättchen. 

Paletuveria A. P. Tr. (Zorantheae). Malaiischer Name. 

Paleya Cass. (Compositae). Von palea (Spreu); der Fruchtboden 
ist spreuig (haarig- franzig). 

Paliavana Veıroz. ( Biykonicineiae )- Nach Palhavaa, Lust- 
schloss des Prinzen Anton von Braganza, woselbst auch ein botanischer Gar- 
ten war. 

Palicoure» Auer. (Rubiaceae). Der Name stammt aus Guiana. 

Palımbia_Bess. (Umbelliferae). Indischer Name. 

Palisota Rcus. (Commelyneae). Nach Amsgroıse MaArıE FrAn- 
goıs JoserHu Parısor DE BEAauvoıs, geb. zu Arras 1752, Parlaments- 
advokat und Aufseher über die k. Domainen daselbst, reiste 1787 nach Benin 
in Oberguinea, hielt sich später in St. Domingo, dann in Philadelphia auf und 
kehrte mit der Ausbeute seiner Excursionen nach Frankreich zurück, wo er 
1820 zu Paris st. Schrieb u. a.: Flore d’Oware et de Benin, Essai d’une 
nouvelle agrostographie. 


654 


Paliurus T. (Rhamneae ). Nach ITekıovoos, einer afrikanischen 
Stadt, Creta gegenüber, benannt. Oder zus. aus maAlcıy (bewegen) und ovpov 
(Harn) ; soll harntreibend wirken. 4 | 

Palladia Lam. ( ? ). Nach RurıLıus Taurus AEMILIANUS 
PAırLLapıus, Arzt aus der Alexandrinischen Schule im 4. oder 7. Jahrhundert 
nach Chr., lehrte die Heilkunst in Antiochien, meist nach Galen; schrieb: De 
re rustica. | 

PFalläsia Hourttr. (Diosmeae). Nach PeErer Sımon PauLtas, 
geb. 1741 zu Berlin, 1768 Akademiker und Inspektor des Naturalienkabinets in 
Petersburg, begleitete die zur Beobachtung des Durchgangs der Venus durch, 
die Sonne nach Sibirien gesendete Expedition, durchreiste dann bis 1774 meh- 
rere der entferntesten russischen Gouvernements, 1793—94 die Krim, lebte dann 
in Sympheropel bis 1810, wo er nach Berlin zurückkehrte und hier 1811 starb. 
Berühmt als Naturforscher und Ethnograph, Verfasser zahlreicher Schriften in 
diesen Fächern. 

Pallasia Scor. (Gramineae ). 

Pallasia l’Her. (Compositae ). Wie vorige Gattung. 

Pallasia L. (Polygoneae). ” 

Pällenis Cass. (Compositae). Von palea (Spreu); der ganze 
Fruchtboden ist spreuig. 

Palmäria LK. (Fucoideae ). Von rzalaun, palma (die flache 
Hand); der Thallus ist fingerig gespalten. 

Palmella Lo». (Nostochinae). Von palma (Hand), in Bezug auf 
die handartige Spaltung des Thallus. 

Palmia Envr. (Convolvulaceae). Nach L. H. Par m; schrieb über 
das Winden der Gewächse, Stuttgart 1827. 

Palmijuneus Rmen. (Palmae). Binsenartige Palmen. 

Palmstruckin Rerz. rır. (Rhinantheae). Nach J. W. PaıuLm- 
STRUCK; schrieb mit C. W. Venus: Svensk Botanik, Stockholm 1802. 

Paloven AugrL. (Cassieae ). Von paloue, dem Namen dieses 
Strauchs bei den Galibis in Guiana. 

Paltonsphora Kürz. (Diatomeae). Zus. aus xa/rov (Wurf- 
spiess) und gYegeıy (tragen); die Individuen sind spindelförmig. 

Paltoria Rz. u. Pav. (Aquifoliaceae). Nach Benepvıcr PaLror, 
Reisegefährten Löfflings, benannt. Gebört zur Gattung llex. 

Paludelia Euru. ( Bryoideae). Dimin. von palus (Sumpf), in 
Bezug auf den Standort und die Kleinheit der Pflanze. 

Pamena Avusr. (Myrobalaneae). Name dieses Baumes in Guiana. 

Pamphälea DC. (Compositae). Zus. aus xay (ganz, völlig) und 
pypedıos (weissglänzend); glänzende, sehr glatte oder rauhe Sumpfpflanzen. 

Panaetia Cass. (Compositae). Nach Pawaerrıus, einem Stoiker 
aus Rhodus im 2. Jahrhundert. 

Panärgyrum DC. (Compositae). Zus. aus x«y (ganz) und «&oyv- 
ooy (Silber) ; kleine Sträucher von silberweissem Ansehn. 


655 


Panärgyrus LaG. = Panargyrum. 

Pänax L. (Araliaceae). Zus. aus zav (ganz, alles) und. axog 
(Heilmittel), d.h. ein Mitiel gegen alle Krankheiten, Universalmittel. Panax, 
Panace. oder zavaxes der römischen und griechischen Schriftsteller ist. aber 
nicht der Linneische Panax, sondern man verstand darunter mehrere andere 
Gewächse, wohl meist aus der Familie der Umbelliferen. Plinius (XXV. 11— 
144) führt 4 Arten an, die asclepische, heraklische, chironische und cen- 
taurische. 


Paneiatiea Pıccıav. (Cassieae). Nach PancıAarıcaHı, Botaniker 
in. Florenz, benamt. 

Paneovia W. (Cassieae). Nach dem Schweden Tuomas Pan- 
covıus, Botaniker im 17. Jahrhundert, benannt; schrieb: Herbarium porta- 
tile 1654. 

Pameovia Heıst. (Rosaceae). Wie vorige Gatlung. 

Paneräsia DC. ( Rubiaceae ). Zus. aus zay (ganz, alles) und 
»e@5 (Kopf); die Beere ist immer kugelig. Abtheilung der Gattung Coffea. 

Paneratium L. (Nareisseae). Zus. aus xay (ganz, alles) und 
xg«ros (Kraft), in Bezug auf seine stärkenden, heilsamen Eigenschaften. 

Pandaea A. P. Tu. (Apocyneae). Name des Gewächses auf Ma- 
dagascar. 

Pandanus L. (Bromeliaceae). Heisst im Malaiischen; pandangy. 

Panderia Fisch. u. Mey. (Chenopodeae ). Zus. aus zay (ganz) 
und degog (Haut); .die Blätter sind häutig. 

Pandora NoronnH. (Guttiferae). Nach dem schönen Weibe Pan- 
DoRrA der griechischen Mythe; Strauch mit schönen, grossen, purpurroihen 
Blumen. 

Pandorea Enpor. (Bignoniaceae ). In Bezug auf die elliptisch- 
längliche Kapsel, welche man mit der Büchse der mythischen PawvoraA 
verglich, 

Panetos Rarın. (Rubiaceae). Von zaverys (das ganze Jahr dauernd). 
Gruppe der Gattung Hedyotis. 

Pangium Reınw. (Capparideae). Aus dem Javanischen. 

Panicastrella MncnH. (Gramineae). Zus. aus Panicum (s. d.) 
und astrum (Stern, Bild, Abbild); ähnelt dem Panicum. = Echinaria 
Destf. 


Panicastrella Micnztr. (Gramineae ). Wie vorige Gattung. = 
Cenchrus L. 

Paniecularia Corzı (Polypodiaceae). Von panicula (Rispe); 
gehört zur Gattung Thyrsopteris. 

Panicum L. (Gramineae). Entweder von xyyıxy (falsches Haar, 
Perüke) , weil der Blüthenstand mit zahlreichen Haaren versehen ist; oder von 
panis (Brot), in Bezug auf die früheste Anwendung der Frucht zum Brot- 
backen; das Panicum des Plinius (XVII. 40..25) ist nämlich Holcus Sorghum. 


‚656 


Die Rispe (panieula) erhielt erst ihren Namen von Panicum, nicht um- 
gekehrt. | 1 | 

Panisea Linor. (Orchideae). Zus. aus xav (ganz) und «605 (gleich); 
das Labellum gleicht den übrigen Blättern des Perigons. Abtheilung der Gat- 
tung Coelogyne Lindl. 

Päanke Fevirı. (Crassulaceae). Von Taupanke, dem peruanischen 
Namen des Gewächses. 

Pannaria Deris. (Parmeliaceae). Von pannus (Tuch); der 
Thallus ist flach ausgebreitet. 

Panopia NoronH. (Euphorbiaceae). Zus. aus way (ganz) und 
oros (Bäaumsaft); Bäume, welche Harz ausfliessen lassen. 

Panphäalea — Pamphalea DC. 

Panslowia Wıcur (Magnoliaceae). = Kadsura Juss. 

Panzer» W. (Cassieae). Nach G. Worrc. Franz Panzer, 
geb. 1755 in der Pfalz, Arzt zu Hersbruck bei Nürnberg, st. 1829, tüchtiger 
Insektologe, besorgte auch die 7 leizten Bände des botanischen Theils von Hout- 
tuyns Natuurlyke historie, die 1777—88 zu Nürnberg erschien. 

Panzeria Mncn. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 

Papäver T. (Papaveraceae). Von papa (Kinderbrei) , weil man 
ehedem den Saft der Pflanze den Speisen der Kinder beimischte, um sie ein- 
zuschläfern; die letzte Sylbe ist vielleicht das abgekürzie verum, d, h. ächtes, 
untrügliches Schlafmittel (!!). 

Papaya T. (Cucurbitaceae). Von papaiu-maram, dem malaba- 
rischen Namen des Gewächses. 

’ Papeda Hass«. (Hesperideae). Malaiischer Name. 

PFappea Ecxkr. u. Zerm. (Sapindaceae). Nach Kırr W. L. 
PıArPE; schrieb über die phanerogamischen Pflanzen der Leipziger Flora 1827 
und 28. | 

Pappochroma Nvrr. (Compositae). Zus. aus zarxog (Feder- 
krone) und xowu« (Farbe); der Pappus ist gefärbt. 

Pappophorum Scures. (Gramineae). Zus. aus wannog (Feder- 
krone) und 9Yegsıy (tragen); die Aehre bildet einen seidenglänzenden Büschel. 

Papularia Fr. (Uredineae). Von papula (Bläschen); bildet 
kleine Bläschen. 

Papularia Forsk. (Portulaceae). Von papula (Bläschen); die 
Pflanze ist mit krystallhellen Bläschen besetzt. 

Papyräcea Stackm. (Florideae). Von xarveos (Papier); der 
Thallus ist papierartig dünn. 

Papyria Tunsc. (Narcisseae). Von xa«rvoos (Papier); die Blätter 
sind eingerollt wie eine Papierrolle und an der Basis trocken scheidig. 

Papyrius Lam. (ÜUrticeae ). Von xarxvoos (Papier); die Rinde 
dieses Baumes dient in Japan und andern dortigen Inseln zur Bereitung von 
Papier, 


657 


Papyrus Bruce (Cyperaceae). Ilaxvoos der Alten. Die Pflanze 
diente im Alterthume zur Bereitung des Papiers. 

Paquerina Cass. (Compositae ). Neuholländischer Name? 

Paractaenum P. B. (Gramineae). Zus. aus za«g« (bei) und &xrn 
(Ufer) ; feuchte Standorte liebende Arten der Gattung Panicum. 

Parägnathis Ser. (Orchideae ). Zus. aus zao« (bei) und yya- 
os (Backen), apayvadız (Backenstück an einer Kopfbedeckung) ; die Basen 
der Antherenfächer sind verlängert, frei, auseinanderstehend, das Schnäbelchen 
hat 2 fleischige, nebeneinander herlaufende Fortsätze. 

Paragramme Br. (Polypodiaceae ). Zus. aus xao« (bei) iii 
‘yoa@uun (Strich, Linie); die Fruchthaufen stehen meist in Reihen geordnet. 

Parälen Ausr. (Zucumeae). Von parala, dem Namen des Bau- 
“mes bei den Galibis in Guiana. Gehört zu Diospyras. 

Paraämesus Prsr. ( Papilionaceae ). Zus. aus «ga (bei, über) 
und weoog (mitten, Mitte) ; die Hülse ragt aus dem Kelche hervor. Gruppe der 
Gattung Trifolium. 

ParamıgmyaWıcHt (Hesperideae). Von ragauıyyuuaı (zumischen) ; 
der Eierstock sitzt auf einem kurzen Torus und ist ausserdem noch an dessen 
Basis mit einem fleischigen gelappten Rande umgeben. 

Paranepheliws Porrr. (Compositae). Zus. aus xao« (bei, neben) 
"und vepein (Wolke); wächst auf den höchsten Anden in Peru. 

PFaraänomus Sarısp. (Proteaceae ). Zus. aus xap« (bei, gegen) 
und vouos (Gesetz), zapavouos (gesetzwidrig); die untern Blätter sind doppel- 
fiederspaltig, fadenförmig, die obern ungetheilt, flach. 

Parapetalifera Wenore. (Diosmeae). Zus. aus yarapetalum 
‘ (Nebenblumenblatt) und fere (tragen); von den 10 Staubfäden sind 5 un- 
fruchtbar , blumenblattartig. | 

 Parapödium E. Meyer (Asclepiadeae ). Zus. aus zao« (bei, 
neben) und zovg (Fuss); die Blumenkrone ist am Schlunde mit 5 Schuppen 
beseizt. 

Pararrhysis DC. (Compositae). Von xagaggvoıs (Nebendecke) ; 
die Schuppen des Anthodium ‘sind noch mit einem Anhange versehen. Gruppe 
der Gattung Amberboa Pers. 

Parastemon DC. (Myrsineae). Zus. aus xap« (neben, bei) und 
Ornuowy. (Faden); die beiden vordern Staubfäden tragen Antheren, die drei hin- 
tern nicht. 

Parastranthus Don (Campanulaceae ). Zus. aus xap« (bei, 
neben), «&orgov (Stern) und «y9os (Blume); die Blume ist fast sternförmig 
- ausgebreitet. 

Parastrephia Nurr. (Compositae). Von zagaorgepsıv (verdrehen); 
diese Pflanze hat das Seltsame, dass die Randblüthen männlich und die Mitte- 
blüthen weiblich sind. 

Paratropia Br. (Araliaceae). Von xaparpowos (abgewendet, ver- 
ändert) ; meist klimmende Sträucher oder Bäume, früher zu Aralia gerechnet. 


658 


Pardaliänches (Compositae). Zus. aus w«&gdog (Parder) und 
&yyesıy (würgen), d. h. eine den wilden Thieren schädliche Pflanze. 

Pardänthus Ker. (IJrideae). Zus. aus zagdog (Parder) und av- 
305 (Blume), d. h. die gelbe Blume ist schwarzroth gefleckt wie ein Parder. 

Pardiısium Burm. (Compositae.). Abtheilung der Gattung Per- 
dieium.- 

Pardoglossa Lınor. (Orchideae ). Zus. aus swapdog (Parder) 
und y4®06n (Zunge); das Labellum ist länglich und beiderseits in einen spitzen 
Winkel ausgezogen. Gehört zur Gattung Disa. | 

Pareıra (Menispermeae). Die Pflanze heisst im Portugiesischen 
pareira brava (wilder Weinstock),, etwa in demselben Sinne wie Cissam- 
pelos (s. d.). 

Parentucellia Vıv. (Rhinantheae). Nach Tuomas PArRENTU- 
CELLI, geb. im Luccaischen, seit 1447 Pabst (Nikolaus V.), st. 1455, Freund 
der Wissenschaften. 

Pariana Avusı. (Gramineae). Name dieser Pflanze in Guiana, 

Parietaria T. (Urticeae). Von paries (Wand, Mauer), in Be- 
zug auf den Standort. 

Parılia Dennst. (Rhamneae). Indischer Name. 

Parılium G. (Jasmineae). Wie vorige Gattung. 

Parimäri Aus. (Myrobalaneae ). Name dieses Strauchs in ‘Bra- 
silien. 

Parinaärium Juss. = Parinari. 

Paris L. (Smilaceae ). Von par (gleich), wegen der Gleichheit 
(Vierzahl) in allen ihren Theilen. Man verglich zugleich die Beere dieser 
Pflanze mit dem Erisapfel und die vier darum stehenden Blätter mit dem troja- 
nischen Prinzen Parıs und den drei Göttinnen Juno, Minerva und Venus, 

Parıta Scor. (Malvaceae.). Malabarischer Name. 

Parıti An. — Parita. 

Parıtium A. Sr. Hır. = Parita. 

Parivoa Aus. (Cassieae). Name dieses Baumes in Guiana. 

Parkeria Hoox. (Polypodiaceae). Nach dem Engländer C; S. 
PARKER, der im 19. Jahrhundert Guiana und mehrere Antillen in botanischem 
Interesse besuchte, aber seine Sammlungen durch Schiffbruch verlor. 

Pärkia R. Br. (Mimoseae). Nach Muwnco Park, geb. 1771 zu 
Fowlshiels bei Selkirk in Schottland, Wundarzt in Edinburg, ging 1792-93 
nach Indien, ‚machte 1795—97, dann 1805 wichtige Reisen in Afrika, wurde 
aber auf dieser letzien von Einwohnern des Königreichs Haussa durch Flinten- 
schüsse getödtet. Die vorstehende Pflanze brachte er von seiner ersten afrikani- 
schen Reise mit. 

Parkinsonia Prum. (Cassieae). Nach Joun PArkINsonN, 
geb. 1567, Hofapotheker und Vorsteher des botanischen Gartens in Hampton 
Court; schrieb: Theatrum botanicum 1629, Paradisus terrestris 1640. 


659 


Parmelia L. (Parmeliaceae). Von xapun, parma (kleiner run- 
der Schild), in Bezug auf die Form der Fruchtlager. 

Parmentäria Fer (Trypetheliaceae). Wie folgende Gattung. 

Parmentiera DC. (Bignoniaceae). Nach Ant. Aus. PaArMmEN- 
TIER, geb. 1737 zu Montdidier, Apotheker, seit 1772 Agronem, führte in 
Frankreich den Kartoffelbau ein und verbesserte die Gewinnung des Trauben- 
und Runkelrübenzuckers, st. 1813. 

Parnässia T. (Cistineae). Pflanze des Parnassus (Gebirge in Mit- 
telgriechenland, von den Dichtern als der Aufenthaltsort der Musen bezeichnet), 
d. h. ihre Blume ist anmuthig, schön wie die Bewohnerinnen des Parnassus. 

Paröchetus Hamırr. (Papilionaceae ). Zus. aus zap« (bei, ne- 
ben) und oxerog (Loch, Kanal); kriechende Kräuter. 

Parolinia Enpr. (Strobilaceae ). Nach ParorLını, Eleven und 
‚Begleiter Brocchi’s, durchreiste auch mit Webb Italien, Griechenland, Klein» 
asien; besitzt einen der vorzüglichen botanischen Gärten Ttaliens. 

Parolinia Wess (Cruciferae). Wie vorige Gattung. 

Paronychia Juss. (Paronychieae). Zus. aus xaox (bei, gegen) 
und ov»& (Nagel), d. h. ein gutes Mittel gegen Krankheiten an den Finger- 
nägeln oder überhaupt an den Fingern, wozu wohl das den Nietnägeln ähnliche 
Aussehen der Deckblätter Anlass gegeben haben mag. 

Paröpsia A. P. Tu. (Passifloreae). Zus. aus zao« (bei) und 
O1paEs0.Iaı (essen), z«powız (eine Schüssel mit Esswaaren); "die Frucht oder 
vielmehr der Arillus der Samen dieses Gewächses ist süss und schmackhaft. 

Parosella Cav. (Papilionaceae). Anagramm von Psoralea; ge- 
hörte früher zu dieser Gattung. 

Pärgquwiä (Solaneae). Name dieser Pflanze in Chili. Art der Gattung 
Cestrum. 

Parrotia C. A. Meyer (Hamamelideae). Nach Frızpr. PArrorT, 
geb. 1792 zu Karlsruhe, Arzt in Dorpat, unternahm 1811 u. 1812 mit Engel- 
hard eine mineralogische Reise in die Krim und an den Kaukasus, reiste 1824 
in den Pyrenäen, 1834 auf dem Ararat, 1837 am Norkcap, seit 1830 Staatsrath, 
st. 1841. 

ParryaR. Br. (Cruciferae). Nach W. Enow. Parrr, geb. 1790 
zu Bath, berühmt als Seefahrer und namentlich durch seine Expeditionen nach 
dem Nordpole. Er brachte diese Pflanze von einer seiner Reisen mit. 

Parsonsia R. Br. (Apocyneae). Nach Jonun Parsons, schotti- 
schem Naturforscher, schrieb: Ueber die Erzeugung der Pflanzen im Vergleich 
zu derjenigen der Thiere 1752. 

Parsonsia P. Br. (Lythrariae ). Wie vorige Gattung. 

Partheniästrum DC. (Compositae ). Zus. aus Par thenium 
und astrum (Stern, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung Parthenium. 

Parthenichaeta DC. (Compyositae ). Zus. aus Parthenium 
und xaıny (Mähne); die Grannen des Pappus sind lang und steif. Gleichfalls 
Abtheilung der Gattung Parihenium. 


660 


Parthenium L. (Compositae). Von x«gsevos (Jungfrau), d. h. 
eine Pflanze gegen Krankheiten des: weiblichen Geschlechts, zur Beförderung 
der Menstruation ete. JJag9eyıov nannten die Alten, ausser Matricaria Parthe- 
nium, auch noch verschiedene andere, wahrscheinlich zu ähnlichem Zwecke be- 
nutzte Pflanzen, wie Parietaria, Chrysocoma etc. 

Parthenoxys Enoı. (Oxalideae). Zus. aus zagsevos (Jungfrau) 
und o&vs (sauer); Oxalis-Arten mit nur 1blüthigen Stielen. 

Parvatia Decamsn. (Menispermeae). VOrientalischer Name. 

Pascalia Ortes. (Compositae). Nach Dıpaco PascaAu, Arzt 
und Professor der Medicin in Parma, benannt. 1 

Paschaänthws Burcn. (Passifioreae). Zus. aus z«0oxsıv. (leiden) 
und «vos (Blume), in demselben Sinne wie Passiflora (s. d.). 

Pasıthea Don (Coronariae). Nach PasırHeA, einer Nereide, 
benannt. 

Paspalum L. (Gramineae). Von xa«ox«los (Hirse nach Hippocra- 
tes) und dieses zus. aus zag (ganz) und za/y (Mehl), d. h. eine Pflanze, 
welche mehlreiche Körner trägt. Die Gattung Paspalum steht der Gattung Mi- 
lium nahe. 

Paspalus Fıcc. Abtheilung der vorigen Galtung. 

Passalia Sorann. (Violaceae). Afrikanischer Name? Der. Verfas- 
ser gibt nichts Näheres darüber an. 

Passerına L. (Tihymeleae). Von passer (Sperling); an dem Sa- 
men dieses Gewächses befindet sich ein schnabelartliger Fortsatz, Linne verglich 
daher den ganzen Samen mit dem Kopfe eines Sperling. — VALENTIN 
Passerını beschrieb 1684 die Pflanzen des Monte Baldo in Versen. — 
J. Passerını schrieb 1844 eine Flora von Oberitalien. 

Passıflora Juss. (Passifloreae). Zus. auch passio (das Leiden, 
sc. des Jesus Curıstus) und flos (Blume). Auf P. coerulea, die ge- 
meinste Art dieser Gattung, bezogen nämlich die Botaniker. des 17. Jahrhunderts 
die Idee von den Merkmalen des Leidens Christi, die aber ursprünglich durch 
die P. incarnata gebildet wurde, und zwar auf Veranlassung des spanischen 
Arztes Nic. Monardes, der im J. 1593 berichtete, in der Blume finde man bei 
genauer Betrachtung die Zeichen des Leidens Christi. Am meisten trug zur 
Ausbreitung dieser Ansicht J. B. Ferrari (De florum cultura, libri IV. Bomae 
1633) bei, indem er sagt: 

„Diese Blume ist ein Mirakel für alle Zeiten hin; die göttliche Liebe 
hat darin mit eigener Hand die Schmerzen Christi bezeichnet, der äussere Kelch 
verlängert sich in Dornen und erinnert an die Dornenkrone; die Unschuld des 
Erlösers zeigt sich in der weissen Farbe der Blumenblätter; die geschlitzte Nek- 
tarkrone erinnert an seine zerrissenen Kleider; die in der Mitte der Blume be- 
findliche Säule ist diejenige, an welche der Herr gebunden wurde; der darauf 
stehende Fruchtknoten ist der in Galle getränkte Schwamm; die 3 Narben sind 
die 3 Nägel; die 5 Randfäden die 5 Wunden; die dreilappigen Blätter die Lanze; 


661 


die Ranken die Geiseln; nur das Kreuz mangelt, weil die sanfte und milde 
Natur (die Darstellung des Gipfels der Schmerzen nicht zuliess.** 

Passoura Auvusı. (Violaceae). Der Name stammt aus Guiana. 

Pastinäca T. (Umbelliferae). Von pastus (Nahrung), in Bezug 
auf den ökonomischen Gebrauch der Wurzel. Pastinaca des Plinius (XIX. 
271. XX. 14. XXV. 64), mit dem Beinamen erratica ist Daucus Carota. 

Patabena Auvusr. (Rubiaceae). Name dieses Strauchs in Guiana. 

Patagoniea Dırr. (Asperifoliae). Nach Patayonien in Süd- 
amerika, dem Vaterlande dieses Gewächses, benannt. 

Patagonium Schrk. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Patagonula L. = Patagonica Dill. 

Patania Prsr. (Polypodiaceae ). Von zarayn (Schüssel) ; das In- 
dusium ist schüsselförmig. Gehört zur Gattung Dicksonia. 

Patella Cuev. — Patellaria Fr. ; 

Patelläria Fr. (Sphaeriaceae). Von patella, xcarelin, Dimin. 
von patina, xarayn (Schüssel), in Bezug auf die Form des Pilzes. 

Patellaria Horrm. (Cladoniaceae). Wie vorige Gattung, in Bezug 
auf die Form der Fruchtlager. 

Patersonia R. Br. s. Pattersonia. 

Patientia (Polygoneae). Von patientia (Geduld), in Bezug auf 
die Langsamkeit ihrer medicinischen Wirkung. Art der Gattung Rumex. 

Patimn Augsr. (Rubiaceae). Von patima-rana, dem ,.Namen des 
Gewächses in Guiana. 

Patonia Wıcut (Anoneae). Nach Patron. 

Patrıinia Dos, Juss. (Valerianeae). Nach Evc. Lunw. M. Pa- 
TRIN, geb. 1742 zu Lyon, Naturforscher, bereiste Deutschland, Böhmen, Un- 
garn, Polen, 1781 Sibirien und untersuchte 8 Jahre lang die Gebirge Nord- 
asiens, kehrte 178% nach Petersburg und dann nach Paris zurück, st. 1814 zu 
St. Vallier bei Lyon. 

Patrımia Rarın. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Patrisia Rıcn. (Biraceae). Nach Pararıs. 

Patrisia Ronr. (Terebinthaceae). Wie vorige Gattung. 

Pattersonia R. Br. (Irideae). Nach Wırr. PATTErson, eng- 
lischem Reisenden am Cap; schrieb: Narrative of four journeys into the country 
of the Hottentots and Caffaria in 4777—79, London 1789. 

Pauletia Cav. (Cassieae). Nach Jean Jacqurs PAULET, 
französischem Arzt, der 1793—1815 ein grosses Werk mit Abbildungen über 
die Pilze herausgab, auch noch mehrere andere botanische Schriften verfasste. 
— Maxıme Paurer schrieb: Chimie agricole 1846. 

Paullinia Schum. (Sapindaceae). Nach Sımow Paurrı, geb. 
1608 zu Rostock, 1632 Prof. der Medicin das., 1639 Prof. der Anatomie, Chi- 
rurgie und Botanik in Kopenhagen, 1650 Leibarzt, erhielt:ein Canonicat und spä- 
ter die Prälatur zu Aarhuus, st. 4680. Schrieb: Quadripartitum botanicum de 
simplicum _medicamentorum facultatibus, Flora danicaa — Curıst. FERD. 


662 


PAurLrı schrieb 1664: De abusu Tabaci et herbae Theae. — CHr. Frıeor. 
Paurrını schrieb 4704 über die Muskatnuss. — Cur. Franz Pıurrinı 
schrieb 1685 über die Salvia, 1700 über die Jalapa. | 

Paulownia Sıes. und Zucc. (Scrophularineae). Nach Anna 
PaıuLowmna, Gemalin des Prinzen Friedrich der Niederlande, Tochter des 
russischen Kaisers Paul I. 

Pauridia Hırw. (Narcisseae). Von ravgıdıos (klein, gering) ; 
ein kleines Kraut. 

Pavate Rır —= Pavetta. j 

Pavetta Rneen. (Rubiaceae). Name dieses Baumes in Malabar. 

Päavia BoerrH. (Hippocastaneae). Nach Perer Paw, Profess. der 
Botanık in Leyden zu Anfang des 17. Jahrhunderts. 

Pavında Tunes. (Bruniaceae). Capischer Name. 

Pavonia Cıv. (Malvaceae): Nach Jon. Pıvon, einem Spanier, 
der mit seinem Landsmann Hıpror. Rvrz und dem Franzosen Dombey 1779 
bis 88 wichtige naturhistorische Reisen durch Peru, Chili und angränzende Län- 
der machte. Schrieb mit Ruiz: Flora peruviana et chilensis, Quinologia o tradado 
dei arbol de la Quina. | 

Pavonia Rurız (LZaurineae). Wie vorige Gattung. 

Pavonia (/rideae). Von pavo (Pfau), in Bezug auf die pfauen- 
schweifähnliche Färbung der Blumenblätter. Art der Gattung Ferraria. 

Paxtonia Linor. (Orchideae). Nach J. Paxron, Gärtner und Bo- 
taniker des Herzogs von Devonshire in Chatsworth, befasst sich mit der Cultur 
der Orchideen. — Per. Paxron schrieb: A directory physico-medical 1707. 

Paypayrola Aveı. (?). Name dieses Strauchs bei den Galibis in 
Guiana. 

Peaäutim Comm. — Hortensia Juss. (s d. Artikel). 

Pecheya Scor. (Rubiaceae). Nach Joun Peenry, schrieb: Com- 
plet herbal of physikal plants, London 1694. 

Peeila Lererr. (Zycoperdaceae). Von xexos (Haut, Fell, Wolle); 


das Peridium ist häutig, zellig. 
Peckia Fr. Frum. (Myrsineae). Nach Pecx, Prof. der Botanik in 


Boston. 

Peeten DC. (Umbelliferae). Von pecten (Kamm); der Schnabel 
der Frucht ist zweireihig behaart. Gehört zur Gattung Scandix. 

Peetidium Less. — Pectis Cass. 

Peetidopsis DC. (Compositae). Zus. aus Pectidium u. opıs 
(Ansehen) ; steht der vorigen Gattung sehr nahe. 

Peectinaria Bentn. (Labiatae). Von peeten (Kamm); die Trug- 
dolden stehen kammartig. Abtheilung der Gattung Hyptis. 

Pectinästrum Cass. (Compositae ). Zus. aus pecten (Kamm) 
u. astrum (Stern, Bild, Abbild), der Anhang der Anthodienschuppen ist kamm- 
artig gestachelt. Gruppe der Gattung Centaurea. 

Pectinellum DC (Compositae). Von pecten (Kamm); die 


663 


Spreublättchen des Pappus sind fast der ganzen Länge nach kammartig gewim- 
pert. Abtheilung der Gattung Ageratum. 

Peectis L. (Compositae). Von peeten (Kamm), wexros (gekämmt) ; 
die Spreublättichen dos Pappus sind an der Spitze borstenförmig und kammartig 
gesägt. ’ 

Peectis Cass. (Compositae). Von xyxros (dick, derb, Test); die Ache- 
nien haben an der Basis eine Schwiele. 

Peetoearya DC. (Asperifoliaceae). Zus. aus xexrog (gekämmt) 
und x&gvoy (Nuss); die Nüsschen sind am Rande mit einem Kamme besetzt. 

Peetophytum K. H. B. (Umbelliferae). Zus. aus xyxrog (dick) 
u. pvrov (Pflanze); die Blattstiele sind oben korkartig aufgeschwollen. 

Pedaliumn L. (Diynoniaceae). Von xydalıov (Steuerruder, Spitze); 
die Frucht ist vierkantig, die Kanten sind oben geflügelt und verlaufen unten in 
4 horizontale Stacheln. 

Peddiean Harw. (Thymeleae). Nach Peppıe, engl. Major, der 
1816 den Niger befuhr, aber mit den meisten seiner Gefährten am Fieber starb. 

Pediastrum Meyern (Diatomeue). Zus. a. pes (Fuss) u.astrum 
(Stern) ; die Individuen hängen sternförmig-strahlig zusammen. 

Pedicellaria DC. (Capparideae). Von pedicellus (Fruchistiel- 
chen) ; das Pistill steht auf einem langen Stielchen. Gehört zu Cleome DC. 

Pedieellia Lour. (Simarubeae). Von pedicellus (Fruchistiel- 
chen) ; Kapsel und Same haben kleine Stiele. 

Pedieuläris L. (Rhinantheae). Von pediculus (Laus, abge- 
leitet von pes: Fuss, wegen der vielen Füsse dieses Thiers), in Bezug auf die 
(frühere) Anwendung der Pflanze gegen Läuse. Man bezog den Namen wohl 
zunächst auf die Form der Samen, sowie auf die runzeligen Blätter, welche aus- 
sehen, als wenn sie voller Läuse wären; und dieses Aussehen leitete wahr- 
scheinlich auf die erwähnte Anwendung. 

Pedicularsoides Bentu. (Scrophularineae). Der Pedicularis 
ähnliche Arten der Gattung Gerardia. 

Pedilänthus Neck (Euphorbiaceae). Zus. aus xedılov (Schuh, 
Pantoffel) und «vdos (Blume). = Crepidaria Haw. | 

Pedilea Lınor. (Orchideae). Von xedıloy (Schuh, Pantoffel), in 
Bezug auf die Form des Labellum. 

Pedilonia Prsı. (Narcisseae). Abgeleitet wie vorige Gattung; in 
Bezug auf die Form des äussersten Blüthenblatts. 

Pedilonium Br. (Orchideae). Wie die Gattung Pedilea. 

Peganum L. (Rutaceae). Von xyyavov (unsere Ruta graveoleus) 
und dieses von xyyyvary (erhitzen), in Bezug auf den Geschmack und die Wir- 
kung der Raute. Ilmyavov &ygıoy des Diasc. (IH. 4. 6.) ist Peganum Har- 
mala L. 

Pegesia Rarın. (Scrophularineae). 

Pegia Coreer, (Terebinthaceae). Indischer Name. 

Pegolettia Cass. (Compositae). Nach Fr. B. PecorLrerti, 


664 


geboren in Florenz, machte 1335 Handelsreisen nach Asien und schrieb darüber. 

Peireseia Spr. = Pereskia Plum. 

Peixotoa Juss.  (Malpighiaceae). Nach Domıncos RızEıro 
DOS GUIMARAENS PEIxoTo; schrieb: Dissertation sur les medicamens brasi- 
liens etc., Paris 1830. | 

Peixotopterys GrizEser. (Malpighiaceae). Zus. aus xexewy, xeı- 
xeıv (kämmen) und xreev£ (Flügel); die Frucht hat ausser dem Rückenflügel noch 
beiderseits einen kurzen Kamm. Abtheilung der Gattung Heteropterys. 

Peken Ausı. (Bombaceae). Name dieses Baumes bei den Nooragos 
in Guiana. 

Pelargium DC. Abitheilung der folgenden Gattung. 

Pelargonium ı'’Herır. (Geraniaceae ). Von zeiapyos BmnireN R 
in derselben Bedeutung wie Geranium. 


Peleeinus T. (Papilionaceae). Von xeisxvs (Axt, Beil), in Be- 
zug auf die Form der Hülse. = Biserrula. 
Peleeynthis E. Mzy. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 
Pelexia Poır. (Orchideae).. Von zeiexvs (Beil, Axt); das Labellum 
mit seinem Sporne sieht aus wie eine Axt mit dem Stiele. 
Peliosänthes.Anor. (Smilaceae). Zus. 
&v9n (Blume); die Blüthen sind grün. 
Peliostomum BentH. (Scrophularineae). Zus. aus welıog (bleich) 
Srou«& (Mund); die blaue Blumenkrone hat einen weissen Schlund. 
Pellacalyx Korrusrs (Saxifrageae). Zus. aus reil« (Haut, Fell) 
und xeAv& (Kelch); der Kelch ist aussen grün und .mit braunem ‚Pulver be- 
streuet, innen weiss und an der Basis dicht wollhaarig. Oder auch von wed4n 
(Trinkgefäss) , in Bezug auf die Form. des Kelchs. 
Pellaea LK. (Polypodiaceae). Von xeil« (Haut, Fell); das Indu- 
sium ist häutig trocken. Gehört zu Pieris. 
Pelletiera Sr. Hır. (Primulaceae). Nach P. J. PELLETIER, 
geb. 1788 zu Paris, durch viele chemische Entdeckungen, z..B. des Chinins u. 
a. Alkaloide bekannt, st. 1842. — PeLterier pe Fr£rırLon schrieb 1770 
über das Beschneiden der Bäume. 


Pellia Rapvı (Jungermannieae). Von xei4«. (Becher); das Involu- 
crum ist becherförmig. 


Pelliomia Gaup, (Urticeae). Nach J. ALpuonse BSPEN » Of- 
fizier der Freycinet’schen Expedition, benannt. 

Pelostoma Sırıse. (Ericeae). Zus. aus xelıog (blass) u. orou« 
(Mund), in Bezug auf die Blumenkrone. Abtheilung der Gattung Erica. 

Peltändra Rarın. (Aroideae). Zus. aus xe/ry (kleiner Schild) u. 
«yo (Mann); die Antheren sind quirlartig an. die Connective gewachsen und 
bilden dadurch eine Art Schild. | 

Peltanthera Rru. (Apocyneae). Zus. aus xeirn (kleiner Schild) 


u. ayInoa (Staubbeutel) ; die Antheren hängen mit ihrem ‚mittleren Theile an der 
Narbe. 


aus ze4ıos (bleich) und 


u [2 


Peltäpteris LK. C en di ' Acrostichum pelta- 
tum Sw. 

Peltäria L. (Cruciferae). Von zeitn (kleiner Schild). „in Bezug 
auf die rundliche Form der Schötchen. 

Peltidea Ach. (Parmeliaceae )- u. zeirn (kleiner ware ; in 
Bezug auf die Form der Fruchtlager. 

Paltıdium ZorLıg. (Compositae). Von xe/ry (kleiner (Schild) ; die 
Achenien haben einen langen, fadenförmigen Schnabel, dessen Basis von einem 
kleinen Kranze umgeben ist. 

Peltigera Horrm. (JParmeliaceae). Zus. aus pelta : (kleiner 
Schild) und yerere (tragen), in Bezug auf die Form der Fruchtlager. 

Pelishryum Kr. (Piperaceae). Zus. aus zeirn (kleiner Schild) 
‚und. Sgvoy (Kätzchen) : die in Kätzchen stehenden Blüthen haben schildförmige 
Bracteen. 

Peltodon Pour (Labiatae). Zus. aus xeirn (kleiner Schild) und 
odovs (Zahn); die Zähne des Kelchs verlaufen in einen schildförmigen Anhang 

Peltogyne Voczı (Cassieae). Zus. aus ze/ry (kleiner Schild) und 
yvyn (Weib) ; die Narbe ist schild-kopfförmig. 

Peltophorum Voc. (Cassieae). Zus. aus weirn (kleiner Schild) 
und 9»egeıy (tragen) ; die Narbe ist breit schild-kopfförmig. Abtheilung der Gat; 
tung Caesalpinia. | ie | 

Peltsphorus Desv. (Gramineae). Zus. wie vorige; die untere 
Kelchspelze ist fast kreisrund und concav wie ein Schild. 

| Peltiopsis Rarın. (Potamogetoneae). Zus. aus reÄrn (Schild) und 
ots (Ansehen); die Narbe ist schildföürmig. Gehört zu Potamogeton. 

Peltospermum DC. (Bignoniaceae). Zus. aus wein (Schild) u. 
oreoux (Same); die kreisrunden, mit einem breiten an eingelassten Samen 
haben eine centralständige Nabelschnur. 

WPenmppäönueliuasen Montacn. (Sphaeriaceae). Von zeupısg (Blase) ; 
das Perithecium ist an der Spitze mit Bläschen besetzt. 

Pemplais Forst. (Zythrariae). Von xeupıs (Blase) ‚„ in Bezug auf 
die aufgeblasene Kapsel. 

Penaea L. (Penaeaceae)! Nach Pıerre PenA, einem Narbon- 
nensen; schrieb mit Lobel > Stirpium adversaria nova 1570. 

Penaea Prum. (Polygaleae). Wie vorige Gattung. — Badiera DC. 

Penieillaria Sw. (Gramineae). Von penicillus (Pinsel, von 
peniceulus, Dimin, von penis: Schwanz); die Aehrchen sind in Grannen, 
welche an der Spitze der Blüthenstielchen stehen, gehüllt. 

Penieilläria Cuev. (Morchellinae). Abgeleitet wie vorige Gai- 
tung; der Fruchtboden ist fadig-borstig. 

Penicrlliumm LK. (Mucedineae). Von penteiduis (Pinsel); die 
Stiele sind ’an der Spitze pinselähnlich geschlitzt. 

Pemiecıllus Lamx. (Conferveae). Von penicillus (Pinsel); der 


Thallus ist oben pinselartig-ästig. 
43 


666 


Pennäntia Forst. (Euphorbiaceae ). Nach Tuom. Pennanrt, 
geb. zu Downing in Flintshire, machte RO UDEEEINEECEEEE pr ncu in mehre- 
‘ren Ländern Europas, st. 1798. PR 

Pennisetum Rıcı. (Gramineae). Zus. aus penna (Feder) und 
set (Borste); die Aehrehen sind in gezähnelte Borsten, welche an der Basis 
oder Spitze der Blüthenstielchen stehen, gehüllt. 

Pentacaena Bartr. (Paronychiede). Zus. aus wevre (fünr) und 
&xcıya (Stachel) ; drei Kelchabschnitte laufen in einen sehr langen Stachel per 
die beiden anderen sind stachelspitzig oder wehrlos. 

Pentacäalia Cass. (Compositae). Zus. aus zeyre (fünf) und Ca- 
calia; . Abiheilung der Gattung Psacalium mit Arten, welche keine Kräuter, 
sondern Sträucher sind. 

Pentaecärya DC. (Asperifoliae). Zus. aus’ wevre (fünf) ü. xapvov 
(Kern); hat 5 Samen, während die normale Zahl derselben in dieser Familie 
4iist, | 

Pentaäceros G. F. Meyer (Apocyneae). Zus. aus xevre (fünf) u. 
xso@s (Horm); die 5 Kronabschnitte schicken an der Spitze ein keulenförmiges 
Hörnchen aus. 


Peniachaeta Nurr. (Compositae ). Zus. aus xevre (fünf) und 
x«ırn (Mähne) ; der Pappus hat fünf an der Basis vereinigte Borsten. 

Pentachöndra R. Br. (Epacrideae). Zus aus zevre (fünf) und 
xoydeos (Korn, Knorpel); die Beere hat fünf Pyrenen und darin je einen Samen. 

Pentaelathra Bertor. (Cucurbitaceae). Zus. aus wevre (fünf) 
und elathri, xAsı3gı« (Gitter); die 5 Fächer der Beere sind gegittert. 

Pentaclethra Bentu. (Mimoseae). Zus. aus revre (fünf) und 
x/n73g0v (Schloss) ; die 5 Blumenblätter sind an der Basis verwachsen. 

Pentacoryna DC. (Rubiaceae). Zus. aus zevre (fünf) und xoevyn 
(Keule); die 5 Kelchabschnitte sind _verlängert-keulenförmig. 

Pentacerypta Leum. (Umbelliferae). Zus. aus weyvre (fünf) und 
xgvrrog (verborgen); der Same erscheint auf dem Querschnitte siernförmig-fünf- 
eckig und die Ecken sind abgerundet. 

Pentadaetylon_G. (Proteaceue). Zus. aus weyre (fünf) u. dax- 
tvlog (Finger) ; der Embryo hat meist mehrere Cotyledonen. 

Pentadesma Don (Guttiferae). Zus. aus xeyre (fünf) u. deoun 
(Bund, Bündel); die Staubfäden bilden 5 Bündel. 

Pentaglossum Forsk. (Lythrariae). Zus. aus sevre (fünf) und 
yA@»660n (Zunge); hat fünf Kronblätter und gehört zur Gattung Lythrum. 

Pentaglottis War. (Büttneriaceae). Zus. aus wevre (fünf) und 
yAwrrıs (Zunge). 

Pentaglottis Tausch (Asperifoliae). Zus. aus xeyre (fünf) und 
yAorrıs (Zunge); der Schlund der 5lappigen Krone ist durch 5 lange, warzige 
Klappen geschlossen. 


Pentaglottis (Papilionaceae). Zus. aus xevre (fünf) und ydorrıs, 


abgekürzt statt exeyAwrrıs (Kehldeckel), d. h. der Fruchtstiel trägt 5 Hülsen, 
deren jede die der Epiglottis ähnliche Form hat. Art von Astragalus, 

Pentagoenaster Krorzsch ( Myrtaceae). Zus, aus zevre (fünf), 
ywvos (Ecke) und «öryge (Stern) ; der Kelchsaum hat 5 spitze Lappen und der 
Eierstock ist fünffächerig. Abtheilung der Gattung Callistemon R. Br. 

Pentagonium Schauer (Asclepiadeae). Zus. aus xeyre (fünf) u. 
ywvog (Ecke); die Krane ist fünfkantie. 

Pentaloba Lovur. (Violaceae). Zus. aus zeyre (fund) und Aoßos 
(Lappen) ; die Frucht hat 5 Lappen und 5 Samen. 

Pentameränihes DC. (Compositae). Zus. aus sevre (fünf), 
2005 (Theil) und «v9 (Blüthe); die Blüthen der Scheibe sind fünfzähnig und 
fünfmännig. Abtheilung der Gattung Siegesbeckia. | 

Peniameris P. B. (Gramineae). Zus. aus xeyre (fünf) und wegıs 
(Theil, Glied) ; die Aehrchen sind fümfblüthig. 

Pentaämeris E. Mer. (Malvaceae). Zus. wie vorige Gatlung; das 
Hüllcben ist fünftheilig. = Lebretonia Schrek. 

Pentanema Cass. (Compositae). Zus. aus zevre (fünf) u. vnua 
(Faden); der Pappus hat fünf fadenförmige Borsten. 

Pentanisia Harv. (Rubiacese). Zus. aus zeyre (fünf) und avı- 
005 (ungleich): die Krone hat 5 sehr ungleiche Abschnitte. 

Pentaänomz Moc. u. Sess. (Xanthowyleae). Zus. aus weyre (fünf) 
u. voun (Vertheilung) ; in’ den Organen der Blüthe herrscht- die Fünfzahl vor. 
Gehört zur Gattung Xanthoxylum. 

Pentanthera Don (Ericeae). Zus. aus weyre (fünf) und avInea; 
hat fünf Staubgefässe und gehört zur Gattung Rhododendron. 

Pentänthus Hoor. (Compositae). Zus. aus weyrs (fünf) und «v- 
3os (Blume); das Anthodium enthält 5 Blüthen. 

Pentänthwus Less. (Composite). Wie vorige Gattung. Gehört 
zur Gattung Panargyrum. 

Pentapäsma Enpı (Rhanneae). Zus. aus weyre (fünf) und raeo- 
9aı (besitzen) ; der Kelch ist fünftheilig. Abtheilung der Gattung Discaria Hook. 

Pentapeltis Enpr. (Umbelliferae). Zus aus xeyre (fünf) und 
ein (Schild); die 5 Lappen des Kelchs sind kreisrund, schildförmig. 

Pentapera Krorzsch (Ericeae). Zus. aus xeyre (fünf) und zno« 
(Sack); die Kapsel ist fünffächerig. 

Pentäpetes L. (Büttneriaceae). Zus. aus xeyre (fünf) u. wern- 
ko» (Blatt), weyvrarerns (fünfblätterig) ; der Kelch hat 5 Blätter, überhaupt aber 
herrscht die Fünfzahl vor, denn die Kapsel hat auch 5 Fächer ete. Pentapeles 
der Alten (Plin. XXV. 62.) ist eine ganz ändere Pflanze, nämlich Potentilla 
reptans. 

Pentaphalamx Rcus. (Melaleuceae). Zus. aus xeyre (fünf) und 
palay& (Glied, Reihe); die Staubgefasse stehen in 5 Reihen. Abtheilung der 
Gattung Caloihamnus Lab. 

Pentaphrktrumm Reue. (Solaneae). Zus. aus xeyre (fünf) und 

43 * 


668 


ypılrooy (Liebestrank, Liebreiz) ; hat eine sehr heise Frucht. = Her- 
shelia Bowd. Gehört zu Physalis. | 

Pentaäphorus Don (Compositae). Zus. aus zeyre, 2 tünh) U. peoeıy 
‘(tragen); die Anthodien haben 5 Blüthen, Gehört zur "Gattung. Gochnatia K. 
H..B. | it 
 Pemtaphragma Zucc. (Aseclepiadeae). Zus. aus «weyre (fünf) u. 
poaxyuc (Zaun); die Krone hat in der Mitie 5 lanzeitliche, ‚herablaufende n Sahen- 
pen, zwischen denen sich die 5 Antheren befinden. 

Pentaphragma War. (Campanulaceae). Zus. wie vorige Gat- 
tung; der Kelch hat 5 scheidewandähnliche. Fortsätze. 

Pentaphyilsides T. (Papilionaceae). Zus. aus xeyre (fünf), 
puvikor (Blatt) u. eidsıy (ähnlich seyn); die Blätter.sind fünfzählig. Gehört zur 
Gattung Potentilla. 

Pentaphylliom Pers. (Papilionaceae)., Zus. aus weyre (fünf) und 
puvAAoy (Blatt) ; die Blätter sind fünfzählig. Gehört zur Gattung Trifolium. 

Pentaple Rcus. (Caryophyllaceae). Von zevrarioos (fünffältig);; 
der Kelch ist 5theilig, die Zahl der Griffel 5. Gehört zu -Cerastium. 

Peniapogon R. Br. (Gramineae). Zus. aus revre (fünf) und zw- 
y@y (Bart); die äussere Kronspelze hat 5 Grannen. 

Pentaptera Rxs. (Myrobalaneae). Zus. aus: zeyre (fünf) und 
zreoov (Flügel) ; die Frucht hat 5—7 Flügel. 

Pentapteris Harr. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Pentapierophyllum Dırr. CHalorageae ): Zus. aus zeyre 
(fünf), wregov (Flügel) und Yv4Aoy (Blatt); die Blätter siehen meist"zu 5 in 
Quirlen, so dass der Stängel gleichsam 5 Flügel hat. = Myriophyllum. 

Pentaria DC. (Passifloreae). Von zevre (fünf) ; das; Perigon ist 
zehntheilig. Abiheilung der Gatiung Murucuja T. 

Pentarrhaäphia Lınor. (Diynoniaceae). Zus. aus weyre klar, 
und e@pn7 (Naht); die Kelchröhre ist 5rippig und ötheilig oder 5zähnig: 

Pentärrhaphis K. H. B. (Gramineae). Zus. aus xeyre‘(fünf) u. 
o«ypıs (Nähnadel); die äussere Kelchspelze hat 5 Grannen. 

Pentärrhhimuesn E. Meyer (Asclepiadeae). Zus. aus xevre (fünf) 
und ds (Nase);' jedes der 5 Blättchen der Corona siaminea läuft in einen schna- 
belartigen Fortsatz aus. 

Pentasachme Waır. (Asclepiadeae). Zus. aus xeyre (fünf) und 
axun (Spitze); die 5 Abschnitte der Blumenkrone sind schmal-linienförmig. 

Pentaspermmumm DC. (Malvaceae). Zus aus zeyre (fünf) und 
oregua (Same); die Kapsel ist 5knöpfig und 5 samig. 

Pentästemum L’Herır. (Scrophularineae.).. - Zus, aus reyre 
(fünf) und oryuwy (Staubgefäss); zu den 4 antherentragenden Staubfäden kommt 
noch ein fünfter, unfruchibarer. 7 

Pentätaxis Don (Compositae). ‘Zus. aus reyre (fünf) und rasıs 
(Reihe, Stellung); alle Blüthen sind röhrig, fünfzähnig. Gehört, zu, Helichry- 
sum DC. 


L) 


669 


Pentätropis R. Br. (Asclepiadeae), Zus. aus zeyre (fünf) und 
rooxıs (Nachen , Kiel); die Krone hat 5 kantige Buchten. 

Penthea Enor. (Compositae). 

Penthea Lınoı. (Orchideae). 

Penthorum L. (Crassulaceae). Zus. aus xeyre (fünf) u. ogaeıy 
(aussehen) ; die Kapsel hat 5 Fächer, 5 Kanten und 5 Spitzen. 

Pentlandia Here. (Narcisseae). Nach J. B. PentLann, engl. 
Generalconsul zu Cusco in Peru, der diese Pflanze einschickte. 

Pentotis Torr. u. Gr. (Rubiaceae). Zus. aus wevre u. Hedyo- 
tis; Arten der Gattung Hedyotis, deren Blüthen die Fünfzahl zeigen. 

Pentzia Tuns. (Compositae). Nach €. J. Pewrtz, Schüler Thun- 
berg’s.' 

Peperi Enor. (Piperaceae). Abiheilung der Gattung Piper. 

Peperıdia Rense. (Lorantheae). Die Früchte sehen dem Pfeffer 
ähnlich und schmecken auch so. Gehört zu Chloranthus Sw. 

Peperidium Lınor. (Scitamineae). Wurzel und Samen schmecken 
scharf-aromatisch, pfefferariig. = Renealmia L. 

Peperömia Rz. und Pav. (Piperaceae). Abtheilung der Galtung 
Piper. 

Peplidium DC. (Scrophularineae). : Dimin. von Peplis (s. d.); 
kriechendes Kraut vom Habitus der Peplis L. 

Peplis L. (Zythrariae ). Plinius (XX. 81.) nennt die Portulaca irri- 
gerweise auch Peplis, und dieser Irrthum (nämlich dass xerxiıs der Griechen 
unsere Portulaca oleracea sey) verleitete Linne, mit diesem Namen eine der 
Portulaca in der That sehr ähnliche Pflanze zu bezeichnen. 

Peplis (Euphorbiaceae). Ilerxiıs Diosc. (IV. 166.) von werkos (Decke, 
Vorhäng); die Pllanze verzweigt sich nach allen Seiten und bedeckt die Erde 
auf ganze Strecken hin; wirft viel Schatten, wie Diosc. sagt. Billerbeck 
ist offenbar im Irrthume, wenn .er meint, Peplis sey das Seifenkraut der Alten 
zum Waschen der zeria. Art der Gattung Euphorbia: 

Peplus. Eine andere Art der Euphorbia, für welche alles im vorigen 
Artikel Gesagte gilt. 

Pepo T. (Curcurbitaceae ). Ilexrov (Melone), von xerwy (reif, 
mürbe, von xexeıw: kochen). 

Pera Muris (Euphorbiaceae). Von rxyox (Reisesack); das Involu- 
crum ist kugelig, blasenförmig. 

Peragua (Aquifoliaceae). Von Parayuway, dem Vaterlande des 
Gewächses. Art der Gattung Cassine. 

Perältea K. H. B. (Cassieae). Nach Jos. Perarra, Botaniker 
in Neuspanien, von dem Humboldt viel seltene Pflanzen und Samen erhielt. 

Perama Avsı. (Verbenaceae). Name dieser Pllanze in Guiana. 

Peramibus Rarın. (Compositae). Zus. aus xeo (sehr) u. aucı- 
Bsıv (wechseln) ? 

Peranema Don (Polypodiaceae). Zus. aus zno« (Sack) u. vnu« 


670 


(Faden); die Sporangien befinden sich auf dem kugeligen, mitten von der Vene 
des Wedels aus gestielten Fruchtboden, und bilden kugelige Haufen mit Jkugeli- 
gem Indusium. 

Perapyllum Nurr. (Pomaceae). Zus. aus FR u u. 
pvAlov (Blatt); die Blätter stehen an der Spitze der Zweige gehäuft. zersireuet. 

Pereusäria Bonnem. (Conferveae). Von una (durch- 
laufen) ; die Fäden sind inwendig geringelt. BT re 2 

Perdieium L. (Compositae). Das wir perdicium der 
Alten, welches nach Plinius (XXI. 62.) seinen Namen von ‘den: Rebhühnern 
(reodı&, perdix), welche es gern ausscharren sollen, führt, ist Parietaria dif- 
fusa, hat also mit vorstehender Gattung nichts gemein. 

Perebea Aus. (Urticeae). Von JPOREEENR oder aberemoa, dem 
Namen dieses Baumes in: Guiana. 

Pereillema Prsı. (Gramineae). Von reousıdeiv (umschlingen) ; je 
bis 4 Aehrchen sind von einer borstigen Hülle umgeben. 

Pereiwia Linor. (Menispermeae ). Nach Jowartu. Pereira, 
Prof. der Materia medica in London, benannt. 

Pereskia Prum. (Cacteae). Nach Nıc. Fapr.:Peıreskıvs, Rath 
im Parlament von Aix in der Provence; schrieb über Pflanzenkultur. 

Pereskia Fr. FrLum. (Theaceae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Hippocratea L. ) 

Pereuphora Horrssc. (Compositae). Zus. aus anowöıs (Ver- 
stümmelung) u. Yeosıy (tragen); die weiblichen Strahlenblüthen haben castrirte 
Staubgefässe. Gehört zu Serratula. r 

Perezia LıG. (Compositae). Nach Lazarus Perez, Apotheker 
zu Toledo, schrieb 1575 eine Geschichte des Theriacs. 

Perezia Lraıv. und Lex. (Compositae). Wie vorige ‚Gattung. m 
Acourtia Don. ; 

Perforaria Cnoıs. (Hypericineae). Von perforare (durchlö- 
chern) ; die Blätter enthalten wasserhelle Drüsen, wesshalb sie, rm das Licht 
gehalten, durchlöchert scheinen. 

Perguläria L. (Asclepiadeae). Von pergula (Rebengeländer, 
Laube), in Bezug auf die windenden, zu Geländern und Lauben sich eignenden 
Stängel; in Indien und China cultivirt man sie wegen ihrer: wohlriechenden 
Blüthen. 

Periändra Marr. (Papilionaceae). Nach PERIANDER, einem 
der sieben Weisen Griechenlands, 627—584 -v. ‘Chr. 

Perianthopodus Sırv. Manso (Cueurbitaceae). Zus. aus pe- 
rianthium (Blüthendecke) und wovg (Fuss); der Kelch der weiblichen’Blüthe 
ist an.der Basis des Eierstocks durch einen sehr engen Hals befestigt. 

Peribaen Knrm. (Coronariae). Nach Prrısaza, der Geliebten 
Neptuns. 

Periballia Trın. (Gramineae). Von zxeoıßaAlsıy (einschliessen); 
die Kelchspelzen schliessen die Blüthen des Aehrchens ganz ein. 


631 


Periblema Do, & Bignaulaoese >). Von zegıßAnue er, 
Kleid), 

Peribetryon En Pe Zug: aus rege (um, äh a 
Boreus (Traube) ; ‚die, Sporidien stehen an peripherischen Fäden iraubig. bei- 
sammen. j 

Pericallis Don (Compositae). No om. wegixaiins (äusserst schön); 
‚Gruppe der Gattung Senecio mit schönen Blumen, 

Periecalymm».Enor. (Myrtaceae). Von rs an (Umhül- 
lung); die Kelchröhre ist von häutigen Bracteolen umhüllt. 

Perichaena Fr. (Lycoperdaceae) Non zegıxawerw (mit offenem 
Munde verschlingen) ; das Peridium öffnet sich rundum und bildet: dann gleich- 
sam einen aufgesperrten Rachen. 

Perieclistin BentH. (Samydeae): Zus. aus regı (um, herum) und 
»Asıörog (geschlossen) ; die Kronblätter stehen eingewickelt dachziegelförmig, 
sind oben geschlossen und etwas miteinander verwachsen. 

Perielymenum (Caprifoliaceae). JTeoıxkvusyov der Alten. Zus, 
aus rege (um, herum) und xAvZeıy (umranken), in Bezug auf das rankende, 
windende Wachsthum der ‚Pflanze. | 

Periconia Ton. (Dyssaceae). Zus. aus eo (um, herum) u.. #0 
yıx (Staub); die staubförmigen Sporen bedecken überall das Pflänzchen. 

Perideraäea Wess (Compositae). Von xegeıdsoxıoy (Halsband); in 
Bezug auf die epigynische Scheibe der Achenien ? 

Perideridia Rene. (Umbelliferae). Von zegwdeoıs (Halsband) ? 
Richtiger scheint die Schreibart Periderridia von xeoıdsepıs (Umhüllung) , in 
Bezug auf die vielblätterigen Hüllen und Hüllchen. 

Peridermiunm LK. (Uredineae). Zus. aus xeoı (um, kan) und 
Öegu& (Haut); das Sporengehäuse bildet ein zartes aufgetriebenes Häutchen. 

Peridium Scnorr (Euphorbiaceae). Dimin. von Pera.—=PeraMut. 

Perigrapha Fer. (Sphaeriaceae). Von zeoıyoa«pny (Umriss, Um- 
grärzung). = Circinaria Pers. 

'Perılla L. (Labiatae). Indischer Name. 

PeriloömiaK. H. B. (Zabiatae). Zus. aus xsor (um, herum) und 
/ou& (Saum); die Nüsschen sind mit einem häutigen Rande geflügelt. 

Periola Fr. (Sclerotiaceae). Zus. aus xeoı (um, herum) u. 04os 
(ganz) ; das Schlauchlager ist von einer filzigen Hülle umgeben. 

Peripherostsomma Gray (Sphaeriaceae). Zus. aus wepıpegein 
(Umfang) und oroua& (Mund); reisst rundum auf. 

Periphvägmos Rz. u. Pav. (Polemoniaceae). Zus. aus zeit 
(um, herum) und peayuos (Zaun), in Bezug auf den Standort. 

Periploea L. (Asciepiadeae). Zus. aus wegı (um) und ziexewv 
(schlingen); mehrere Species dieser Gattung haben windende Stängel. 

Periptera DC. (Malvaceae). Zus. aus zeoı (um, herum) u. rre- 
oov (Flügel); die Mittelsäule der Frucht ist an: der Basis in eine Haut ausge- 
spannt. 


672 


' Perisporium Fr.?(Sclerotiaceae). Zus. aus xegı (um, herum) u. 
eroge (Same); die Sporenschläuche£haben Kugelform. 

Peristera DC. (Geraniaceae). Von xeoıöregx (Taube), in Bone 
auf die schnabelige Frucht. Gruppe der Gattung Pelargonium. 

Peristera Hoox. (Orchideae). Von zegıöoreox Pi in Bezug 
auf die Aehnlichkeit der Columna mit diesem Vogel. 

Peristrophe N. v. E. (Ahinantheae). Von wege (Umdre- 
hung, Windung) ; die Krone ist umgedreht (corolla resupinata). 

Peristylus Br. (Orchideae). Zus. aus’ xegı (um, herum) u. 6rvAog 
(Säule) : die Blüthenblätter sind gleichförmig und stehen aufrecht wie Säulen um 
die Genitalien. | 

Peritoma DC. (Capparideae). Zus: aus wegt (um, herum) u. reu- 
yeıy (schneiden) ; die beiden Klappen der schotenförmigen Kapsel lösen sich von 
dem Samenhalter und fallen ab. 

Peristtiuma VoceL (Cassieae). Von xegırrog (überflüssig, überzählig, 
ungleich); hat unpaargefiederte Blätter und unterscheidet sich dadurch von Cae- 
salpinia. 

Perlehia Marr. (Cassieae). Nach K. J. Perres, Dr. med. und 
Prof.. in Freiburg, st. 1845; schrieb: Lehrbuch der Naturgeschichte des Pflan- 
zenreichs 1826. 

Perlebia DC. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung, 

Pernettia GauvicH. (Ericeae). Nach Anr. Jos. PEernwerty, 
geb. 1716 zu Roane in le Forez, begleitete Bougainville auf seiner Reise um 
die Welt und besuchte 1763 und 64 die Falklandsinseln, später in Berlin Conser- 
vator an der Bibliothek und Akademiker, ging 1783 nach Paris, dann nach Avi- 
gnon, wo er 1801 starb. 

Peroa Pers. = Perojoa Carv. 

Perobächne Prsı. (Gramineae). Zus. aus xng05 (verstümmelt) 
und «&xvn (Spreu); die Kronspelzen sind kürzer als die Kelchspelzen und 
wehrlos. 

Perojoa Cav. (Epacrideae). Nach dem spanisch. Apotheker Franz 
DEL Peroso, der mit L. Nee die westlichen spanischen Gebirge im botani- 
schen Interesse bereiste, benannt. 

Perommiuma Schwer. (Dryoideae). Zus. aus x7g05 (verstünmelt) 
und Mnium; Abtheilung der Gattung Mnium, 

Perona P. (Tremellinae). Nach Franz PEeron, geb. 1775 zu Ce- 
rilly, machte 1800—1804 als Zoolog die Entdeckungsreise unter Baudin nach der 
Südsee mit, lieferte eine sehr grosse Zahl von Thieren in das Pariser Museum, 
st. 1810 zu Cerilly. 

Perönia DC. (Scitamineae). 

Peronia War. (?) 

Peronema Jacz. (Verbenaceae). Zus. aus x7005 (verstümmelt) u. 
ynu& (Faden); die beiden unteren Staubfäden sind unfruchibar. 


Wie vorige Gattung. 


633 


Perötis Aır. (Gramineae). Zus. aus 'x7005 (verstümmelt) und ous 
(Ohr); die Kronspelzen sind äusserst klein und wechrlos. 

.. Perotriche Cass. (Compositae). Zus. aus #005 (verstümmelt) u. 
9gı& (Haar); die Achenien sind glatt u. ohne Pappus = Gymnachaena Rchb. 

Perpensum Burm. (Urticeae). Malaiischer Name. 

Perottetia DC. (Papilionaceae). Nach G. Sam. PEROTTET, 
franz, Botaniker, bereiste‘ mit Leprieux Senegambien, auch Madagascar und die 
Inseln des indischen Meeres und brachte viele Schätze von dort mit; schrieb u. 
a. auch über die Cultur des Indigo 1832 u. 42, des Maulbeerbaums 1840. 

Perottetia K. H. B. (Celastrineae). Wie vorige Gattung. 

Perovskia Kar. (Zabiatae). Nach PErowsky, russischem Ge- 
neral, Anführer der verunglückten Expedition nack Khiwa, 1839 u. 40 Gouver- 
neur in Orenburg, nahm 1842 seinen Abschied. 

Persea Girrtn. (Laurineae). ITeooc«, xeoosın, wepöiov der alten 
griechisch. Schriftsteller, höchst wahrscheinlich zunächst abgeleitet von Z/Jeoosvs 
(eine in der Mythe der alten Griechen, Aegypter etc. vorkommende, besonders 
von letztern göttlich verehrte Person), d. h. ein dem Perseus geweiheter Baum. 
An einen Zusammenhang mit Persien darf man bei Persea nicht denken (daher 
nicht Persea aussprechen), denn Persea war ursprünglich ein äthiopischer 
Baum, der sehr heilig gehalten und von den Priestern nach Aegypten verpflanzt 
wurde; nach Schreber ist er Cordia Myxa, nach Andern findet er sich nicht 
mehr in Aegypten. Was man gegenwärtig Persea nennt, hat mit dem altägypti- 
schen Baume nichts gemein, sondern schliesst sich an die Gattung Laurus. 

Persien T. (Amygdalaceae). Stammt aus Persien. 

Persicaria T. (Polygoneae). Die Blätter sind denen der Persica 
(Amygdalus persica, Pfirsich) ähnlich. | 

Personaria Lam. (Compositae). Von persona (Maske); die 
Schuppen des Anthodiums sind zu einer, zuletzt geschlossenen Röhre verwachsen. 

Persoonia Sm. (Proteaceae). Nach Curıst. Heinrich Prr- 
soon, geb. auf dem Vorgebirge der guten Hoffvung von holländischen Aeltern, 
kam 12 Jahre alt nach Europa, studirte zu Leyden und Göttingen Mediein, wid- 
mete sich aber vorzüglich der Botanik, privatisirte zu Göttingen, von wo er 
nach Paris ging und 1836 das. starb. Schrieb Mehreres über die Pilze, ferner: 
Synopsis plantarım, besorgte auch die 15. Ausgabe von Linne’s Systema plan- 
tarum. 

Persoonia Mcerx. (Compositae ). 

Persoonia W. (Hesperideae). 

Pertusaria DC. (Trypetheliaceae). Von pertusus (durchbohrt); 
diese Flechten stellen an der Spitze durchbohrte Warzen dar. 

Perviınea T. (Apocyneae). Das verstärkte Vinca (s. d.). 

Peryınmeniwma ScHhran. (Compositae). Zus. aus x7g05 (verstüm- 
melt) u. üueveov (Hülle); die Anthodienschuppen sind stumpf. 

Peschiera DC. (Apocyneae). Nach Pescuıer, Apotheker in 
Genf, Verf. mehrerer chem.-bot. Abhandlungen. 


Wie vorige Gattung. 


674 


Pesomeria Lınor. (Orchideae). Zus, aus ze0os. PER W wegos 
(Theil): die Bracteen sind hinfällig. 

Petagnana Gm. (Papilionaceae). Nach V. ee AGNA, er 
zu Neapel; schrieb: Institutiones botanicae 1735 —87. 84 (gs | 
Petaägnia Guss. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. N 

Petaläecte Don (Compositae). Zus. aus sera4oy (Blumenblatt) u. 
&xrn (Rand); ‚die innern Schuppen des ARRDN sind troeken , blumenblatiar- 
tig, gefärbt. | 

Petalanthera N. v. E. (Laurineae ” Zus. aus E 
blatt) und &y97o@ (Staubbeutel); die 3—6 äusseren Staubfäden sind unfruchibar, 
blumenblattartig. 

Petalanthera Nurr., Torr. (Eoaseae). Zus. wie. vor. Rettung: 
die Antheren haben ein blumenblattariiges Connectiv. 

Petalıdium N. v. E. (Acanthaceae). Von xeradoy ii: 
die Bracteolen sind gross, blumenblattähnlich. 

Petalolepäis Cass. (Compositae). Zus. aus weradoy (Blumenblatt) 
u. Zerıg (Schuppe) ; die inneren SChppRen, des Anthodiums. sehen blumenblattar- 
tig, aus. 

Petalolepis Less. (Compositae). Wie vorige Gattung. = Peta- 
lacte Don. . 

Petaloıma Sw. (Caprifoliaceae). Zus. aus wera«loy. (Blumenblatt) 
u. Aoue& (Saum); die Blumenblätter sitzen auf dem. Rande .des Kelchs. = Mou- 
riri Aubl. 

Petaloma DC. (Caprifoliaceae). Wie vorige Galtung = Caral- 
lia Rxb. ' 

Petalophyilwem Gortsch. (Jungermannieae). Zus. aus weralov 
(Blumenblatt) und gv4Aov (Blait); das Perianthium ist mit.den Blättern .des In- 
volucrum verwachsen. 

Petalopogonm Reıser (Ahamneae ).. Zus. aus zera«/oy (Blumen- 
(blatt) und zwyoy. (Bart); die Blumenblätter sind_wimperig bebartet. 

Petalostemuma Rıcn. (Papilionaceae). Zus. aus weradovy  (Blu- 
menblatt) und orn7uwv (Faden); die Nägel der Blumenblätter sind faden- oder 
linienförmig. 

Petaloötoma DC. (Myrobalaneae). Zus. aus xer«4ov (Blumen- 
blatt) und reuysıy (schneiden). = Diatoma Lour. 

Petämenmes Sırıse. (Jrideae). Von rerauaı (fliegen); die Samen 
sind geflügelt. Gehört zur Gattung Gladiolus. 

Petasıtes T. (Compositae). Von xer«6os (Sonnenhut), in Bezug auf 
die grossen rundlichen Blätter. | 

Petesia Barrı. (Rubiaceae). Decandelle sagt von diesem Namen, 
sein Sinn sey unbekannt. | 

Petesin P. Br. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. = Bondele- 
tia Bl. 

Petesioides Jaca. (Verbeneae). Ist der vorigen ähnlich. 


675 


Petiliwm L. (Coronariae). Das Petilium, sagt Plinius (XXI. 25.), 
hat in Italien seinen Namen bekommen; derselbe ist wahrscheinlich abgeleitet 
von petilus (dünn, mager), doch kennen wir diese Pflanze, trotz der von Pl, 
gegebenen Beschreibung, nicht näher. Das Linneische Petilium gehört zur Gat- 
tung Fritillaria. | | | 

Petitia Jca. (Verbenaceae). Nach Frangoıs Perır, franz. Chi- 
rurg, geb. 1664, gest. 1741, der 1710 drei Briefe über die Dantia herausgab. — 
Ant. Perıtr, Reisender mit Rich. Quartin-Dillon in Abyssinien, wurde 
1843 beim Uebergange über den Nil von einem Krokodil gefressen. Sein Ge- 
fährte war schon 1841 in Abyssinien gestorben. — Siehe auch Aubertia. 

Petitia Gay (Umbelliferiae).. Wie vorige Gattung. 

Petiveria Prum. (Amaranteae). Nach Jacos Perıver, Apothe- 
ker in Lopdon und Sammler von Naturalien, die er auch beschrieb und abbildete, 
st. 1718. 

Petrea L. (Verbenaceae). Nach Lorp R. J. PErre, geb. 1710, 
gest. 1742, Besitzer einer ausgezeichneten Sammlung ausländischer Pflanzen. 

Petrobium RB. Br. (Compositae). Zus. aus zerg& (Fels) u. Aıeiv 
(leben) ; kommt auf St. Helena vor. 

Petrocallis R. BE. (Crueiferae). Zus. aus zere& (Fels) u. xallı« 
(Schönheit, Schmuck); wächst auf den europäischen Alpen. 

Petroeärvi Tausch (Umbelliferae). Zus. aus :ere« (Fels) und 
Carvi (s. d.); dem Kümmel ähnliche, auf steinigem Boden Creta’s wachsende 
Pflanze. | | 
Petrocarya ScHres. (Myrobalaneae). Zus. aus ero«, (Fels, 
Stein) u x&ova@ (Kopf, Nuss), in Bezug auf die Härte der Fruchtschale.. 

Peirochamela Fenzr (Cruciferae). Zus. aus xere« (Fels) und 
xaunkos (niedrig). Gehört zur kleinen Alpengattung Hutchinsia. 

Petrocoptis A. Br. (Caryophyllaceae). Zus. aus xere« (Fels) u. 
xorteıy (hauen, schlagen), in demselben Sinne wie Saxifraga. Wächst auf den 
Pyrenäen. 

Petrogeton E:r. u. ZeyH. (Crassulaceae). Zus. aus xerea« (Fels) 
u. yeırov (Nachbar, Verwandter); liebt bergige Standorte am Cap. 

Peiromzrula DC. (Cimpanulaceae). Zus. aus xero« (Fels) und 
ucrpaıveıy (ausmergeln, aussaugen) ; wächst auf felsigem Boden in Creta. 

Peiromeles Jca. Fr. (Pomaceae). Zus. aus zerex (Fels) u. unde« 
(Apfelbaum) ; wächst gern auf Steinboden. 

Peirophila R. Br. (Proteaceae). Zus. aus xerox (Fels) u. Yıleiv 
(lieben); wächst stets auf sonnigen Felsen. 

Peirsphila Brın. (Jungermannieae). Wie vorige Galtung. Ge- 
hört zu Andreaea. 

Petroselinuma Horrm. (Umbelliferae). Zus. aus wero« (Fels) u. 
Selinum (s. d.); wächst an trockenen Stellen. 

Pettera Rcus. (Caryophyllaceae). Nach Franz PETTER; schrieb: 
Botanischer Wegweiser in der Gegend von Spalato in Dalmatien 1832. 


676 


Petunga DC. (Rubiaceae). Indischer Name. | 

Petunia Juss. ac "Von Kr dem Namen Meset Pflanze 
in Brasilien. | 

'Peueedanum L. ( Eiktfer ‘Zus. aus wevxn (Fichte) und 
davog (niedrig); also: kleine Fichte; man gewann nämlich in früheren Zeiten 
daraus eine harzig-ätherischölige Substanz (ein Balsamharz) von starkem, einiger- 
massen an Fichtenharz oder Terpenthin erinnerndem Gerüche (Diosc. IM. 76.). 
Bekanntlich riecht und schmeckt die Wurzel scharf aromatisch. - Ohne Zweifel 
veranlassten auch die schmalen, linienförmigen Blätter, welche man mit denen 
der Fichte verglich, zu obiger Benennung. 

Peumus N. v. E. (Zaurineae). Chilesischer Name. 

‚ Peumus Pers. (Nyctagineae). Wie vorige Gatlung. 

Pexisperma Rarın. (Ulvaceae). Zus. aus znyyyvuaı (zusammen- 
fügen) u. orsgux (Same); die Sporidien sind zu 4 miteinander verbunden. 

Peyrousia Rıcı. (Ericeae). Nach Lırevrovse (s. Lapeyrou- 
sia Pourr). 

Peyrousia Sweet. — Lapeyrousia Pourr. 

Peyrousia DC. (Compositae). = Lapeyrousia Thnbg. 

Peyssonellia Decaisn. (Florideae):. Nach J. A. Pryssoner, 
einem Engländer, der über Meeralgen schrieb. 

Peziza Dirı. (Hymeninae). Von xei«, xelıs (Fuss), weil dieser 
Pilz meistens gestielt ist; oder von ze60c (Fäulniss) , weil er auf faulenden 
Stoffen wächst. Was Plinius (XIX. 14.) Pezicae nennt, scheint Lycoperdon 
Bovista zu Seyn. 

Pfaäffim Marr. (Chenopodeae). Nach Curısrt. Heınr. Prarr, 
geb. 1774 zu Stuttgart, Prof. der Mediein u. Chemie in Kiel, Staatsrath, berühmt 
als Chemiker u. Physiker, st. 1852. 

Phäca L. (Papilionaceae). Daxn oder paxos (die Linse, Ervum 
Lens L.) von »payeıy (essen), in Bezug auf ihren Gebrauch als Nahrungsmittel. 
Daxos nannte Diosc. (1V. 88.) auch die Wasserlinse: Zemna minor L. 

Phnrelin Juss. (Asperifoliae). Von paxelos (Bündel) ; die Blüthen 
stehen büschelförmig. 

Phaecidiumm Fr. (Sphaeriaceae). Von ypaxosıdyg (linsenartig), in 
in Bezug auf die Form dieses Pilzes. 

Phaceocapnos Bernu. (Fumariaceae). Zus. aus paxos (Linse) 
und xaxrvos (Fumaria); eine schlingende, wicken - oder linsenähnliche Fu- 
mariacee. 

Phacorrhiza Grev. (Morchellinae). Zus. aus p«xos (Linse) u. 
eıf« (Wurzel); mit linsenähnlichen Wurzeln. Gehört zu Typhula Fr. 

Phacorrhiıza Pers. (Morchellinae). Wie vorige Gattung. = 
Pistillaria Fr. 

Phacospermm Haw. (Portulaceae). Zus. aus paxos (Linse) u. 
orepua« (Same); die Samen sind linsenförmig. 


677 


Phaecasium Cass. ( Compositae ). Von paıxa0ıov (schöner Schuh), 
der wörtlichen Uebersetzung von Crepis pulehra, welche hierher gehört. 

Phaenscomma Don (Compositae). Zus. aus paıyeıy (erscheinen, 

glänzen) u. xoun (Haar); die Aesie und die Oberfläche der Blätter ‚sind filzig, 
der Pappus langborstig. 
| Phaenoglössa ( ge ). Zus... aus. gauveıy . (erscheinen, 
glänzen) u. y4@66y (Zunge); die 9blüthigen Anthodien haben 3 zungenförmige, 
über die Scheibe ragende Strahlenblüthen.. Abtheilung der. Gattung Amphi- 
glossa DC. 

Phaenogyne DG. (Compositae). Zus. aus Ypaıwysıy (erscheinen, 
‚glänzen) und yvyy (Weib) ; die Blüthen des Sirahls sind weiblich und länger als 
das. Anthodium ‚und der Griffel.  Abtheilung der Gattung Eriocephalus- L. 

Phaenopoda Cass. (Compositae). Zus. aus Yaıysıy (erscheinen, 
glänzen), und wovs (Fuss) ; die Blüthenköpfe: sitzen einzeln auf. blattlosen Zwei- 


gen und die Achenien auf einem dünnen Stiel®. .— Podotheca. Cass. 
Phäenmopus DC. (Compositue.) Zus. aus paıyeıy (ergeheinen; glän- 
zen) u. xovg (Fuss). — Phoenixopus Koch. 


Phaeocärpus Marr. (Sapindaceae). Zus. aus paıos (schwärzlich, 
dunkel) und x«eros. (Frucht); die Kapsel ist dunkelbraun. 

Phaecomeria Lınor. (Scitamineae). Zus. aus Yauos- (schwärz- 
lich, dunkel) und veoıs (Theil); die nähere Beschreibung dieser Gattung fehlt noch. 

Phaespappus DC. (C Compositae I: Zus. Aus Paco (dunkel, 
schwärzlich) u. zarzos; die mittleren und inneren Borsten des Pappus sind 
braunroth. Abtheilung der Gattung Amberboa Pers. 

Phaeosioman Sprach (OÖnagreue). Zus. aus paos (dunkel, schwärz- 
licb) und orou« (Mund); die Lamina der Kronbläiter ist purpurn oder violett u. 
ungeibeilt. Abtheilung der Gattung Clarkia Pursh. 

Phaethusa Gärrn. (Compositae). Nach PHAETHUSA, (Tochter des 
Helios) und dieses von paxeJovo« (die Leuchtende, von pauveıy) ; der. Verfasser 
wollte damit auf die ausserordentliche Schönheit der Pflanze anspielen. 

Phasmaliom Cass. (Compositae). Anagramm von Gnuphalium; 
gehörte früher ‚z. Th. zu dieser Gattung. 

Phhaios Lour. (Orchideae). Von gparos (dunkel), in Bezug auf die 
schwärzliche Farbe der Blumen. 

PFhalaceraen DU. (Compositae). Zus. aus Yo4os (glänzend) und 
axea (Spitze), Yalaxpos (kahlköpfig, glatt); die Blüthenstiele sind nackt, die 
Achenien glait und ohne Pappus. | 

Phalacerocarpum DC. (Compositae). Zus. aus paiaxpos (kahl) 
und x«@grxos (Frucht) ; die Achenien sind glatt. 

Phalzeroderis DC. (Compositae). Zus. aus palaxoos (kahl) .u. 
9egıs (Hals); die glatten Achenien verlaufen in einen langen Hals. 

Phalaerodiseus Less. (Compositae). Zus. aus pa/axpos (kahl) 
und -9:6xo5. (Scheibe); die Achenien der Scheibe haben keinen Pappus. Abthei- 
lung der Gattung Leucanthemum T. , 


678 


Phalacroglossum DC. (Compositae). Zus. aus pakaxgos (kahl) 
und ylocon (Zunge); alle sind ohne ER Ebenfalls Abtheilung 
der Gattung Leucanthemum. ErT' in | 

Phalacroloma ass. Er Zus, aus Palcxoog (kahl) 
und /ou« (Saum); der Pappus des Strahls ist nur einreihig, kranzförmig. 

Phalacrömesus Cass. (Compositae). Zus. aus palaxgos (kahl) 
und ue609 (Mitte); die Zahl der Scheibenblüthen ist sehr ‚gering, ft nur 1, und 
zuweilen hat diese eine bloss männliche Organe 

Phalaenopsis Bı. (Orchideae). Zus. aus hf (Nachtfalter) 
und owıs (Ansehen), in Bezug auf die Gestalt der grossen weissen Blüthen. 

Phalängium Juss. (Coronariae). Von palayyıoy (giftige Spinne), 
in Bezug auf seine frühere Anwendung zur Heilung der Bisse giftiger Spinnen, 
wozu wohl zunächst die langen, dünnen Verzweigungen der Wurzel Anlass gaben. 

Phalaängiumm Burm., Hourr. (Jrideae). Wie vorige Gattung. 

PFhalarıdium N. v: E. (Gramineae ). Schliesst sich an die fol- 
gende Gattung. 

Phalaris L. (Gramineae). Von pakos, paAnoos (glänzend, weiss)? 
in Bezug auf die glänzend weisse Aehre und die glänzenden Samen. 

Phaleria Jack. (Thymeleae). Von paAnoos (glänzend, weiss) ; hat 
schöngefärbte Blüthen. 

Phalerocarpus Dos (Ericeae). Zus. aus paAnoos (glänzend, 
weiss) und xa@pros (Frucht); hat eine glänzende Kapsel. 

Phallaria Scıum. (Rubiaceae) Von pa4Aog (männliches Glied); die 
Narbe hat die Form eines Phallus. 

Phallus Mich. (Zycoperdaceae). Von gpaAlog (männliches Glied), 
wegen der ähnlichen Form dieses Pilzes. 

PFhalocallis Here. (Jrideae). Zus. aus pados (glänzend, weiss) 
und xa@AAog (Schönheit); hat schöne grosse Blumen. 

Phals®e Dumort. (Caryophyllaceae). Von gYad4os (glänzend); die 
Samen sind glatt. 

Phalslepis Cıss. (Compositae). Zus. aus paiog (glänzend) und 
Zerxıg (Schuppe) in Bezug auf die Anthodienschuppen. Abth. der Gait. Centaurea. 

Phänerza Lour. (Cassieae). Von pavsoos (sichtbar, offenbar); Kelch 
und Krone stehen sehr weit offen (patentissimi). Gehört zur Gattung Bau- 
hinia Plum. 

Phamerophlehbim Past. (Polypodiaceae). Zus. aus gYPavepog 
(sichtbar, offenbar) u. p4ey (Ader); Wedel mit sehr deutlicher Aderung. Ab- 
theilung der Gattung Aspidium. 

Phänmia DU. (Compositae). Von »pavos (glänzend, weiss); glatte 
Stauden mit weissen Blüthen und glatten Achenien. 

Pharbitis Cuoıs. (Convolvulaceae). Von paeßn (Farbe) ; die Blü- 
ihen sind elegant blau, violett und roth gefärbt. 

Plıawiumm Here. (Coronariae). Von paeos (Hülle, Kleid); die end- 
ständige Blüthendolde ist scheidenarlig eingehüllt, 


679 


Pharnäceum L. (Paronychieae). Nach Puarnwacks, König von 
Pontus, Sohn Mithridates des Grossen, der 68—48 vor Christ. regierte und den 
Gebrauch dieser Pflanze eingeführt haben soll (Plin. XXIM.) 

Phärus P: Br. (Gramineae ). Von paeos (Hülle, Kleid); die Ne- 
-ger in Jamaika bedienen sich der grossen ae Blätter dieser Pflanze zu Klei- 
- dungsstücken. 

'Phäscum L. (Bryoideae ). Von paoxeıy Cblanzehi) ,‚ in Bezug auf 
die Kapsel. Auch hiess bei den Griechen ein auf Eichenbäumen wachsendes 
Cryptogam: 9«6xov, welches aber Usnea barbata ist. 

Phasellus Mnsc#. Abtheilung der folgenden Gattung. 

"Phaseolus L. (Papilionaceae ). Von paonkos ERPNERDE in Bezug 
auf die Form der Hülse oder vielmehr der Samen. 

Phäsgonum Ware. (Fucoideae). Zus. aus paris (schwärzlich) 
und yoyog (Brut); die Sporidien sind schwarz. 

Phaylöpsis W. (Rhinantheae). Zus. aus pauos (schwärzlich), v4 
(Holz, Stamm) und ouıs (Ansehn); der Stängel ist schwärzlich? 

Phebälium Vent. (Diosmeae). Zus. aus 908n (langes Haar) und 
eleıy (versammeln); die Ovarien sind mit dichten Haaren besetzt, auch hat die 
ganze Pflanze sternförmige Behaarung oder silberfarbige oder röthliche Schuppen. 

Pheboänthe Tscnh. (Labiatae ). Zus. aus 907 (langes Haar) 
und &v97 (Blüthe); die Blüthen sind behaart. 

Phegöpteris (Polypodiaceae). Zus. aus g7yos (Buche) und xre- 
oıs (Farnkraut);, wächst häufig in Buchenwäldern. Art der Gattung Polypodium. 

Phelipaea T. (Orobancheae). Nach Lovıs u. Hırr. Pnerı- 
PEAUX, französischen Marinebeamten. 

Phellandrium T., L. (Umbelliferae). Schon Plinius (XXVIl. 
401) sagt, “das Phellandrium diene gegen Stein- und andere Blasenbeschwer- 
den; auf diese Anwendung fussend lässt sich der Name zus. betrachten aus 
peilıs oder peilevs (steiniger Boden) und «ydosıos (mämnlich, kräftig). Linne 
setzt zusammen aus peddos (Kork) und &vdesıor , weil die reifen (stark, männ- 
lich gewordenen) Stängel wie Kork auf dem Wasser schwimmen. Krause 
meint, das Wort sey verdorben aus Philydrion: zus. aus pılos (Freund) 
und vdwe (Wasser), in Bezug auf den Standort. Es ist schwierig, aus diesen 
3 Erklärungsweisen die richtige herauszufinden. 

Phellina Enor. (Hymeninae). Von peAlıwyos (korkartig); korkartig- 
holzige Pilze aus der Gattung Thelephora. 

Phelline LaB. (Styraceae). Von peikıyos (korkartig); die Kapsel 
hat korkartige Fächer. 

Phellocärpus BentH. (Papilionaceae). Zus. aus geilos Peer) 
und x&grxos (Frucht); hat eine dicke, korkartige Hülse. 

Phellopterus Nurr. (Umbelliferae). Zus. aus peAlos (Kork) und 
xreoov (Flügel); das Pericarpium hat eine etwas korkartige Beschaffenheit. Ge- 
hört zur Gattung Cymopterus Rafın. 

Phelonmitis Cuev. (Zycoperdaceae). Von gpelovys (Mantel); Pilze, 
welche haufenweise durch einen schleimigen Thallus miteinander verbunden sind. 


680 


| Phelypaea Tunss. (Balanophoreae ). ‚Nach .‚Lovıs uw Hıer. 
PHELIPEAux, französischen .Marinebeamten. 

Phemeränthus Rarın. Abe 2). Zus. aus EEG (einen 
Tag dauernd, vergänglich) und «vos (Blüthe); die Blüthen ‚fallen bald ab. 

Phenacospermum EnpL. (Musaceae).. Zus. aus Yevaxn (lfal- 
sches Haar) und oregu& (Same); die Nabelschnur zerfällt zu einem \schopfig- 
wergartigem Arillus, der den. Samen bedeckt,, während bei der. nahe stehenden 
Gattung Ravenala verschiedene andere Verhälinisse obwalten. | 

PFhersotrichis Decaısn. (Asclepiadeae). Zus. aus gesgsıy a) 
und 9g.& (Haar); die Pflanze ist mit langen, Haaren. besetzt. 

Phıala Fr. (Morchellinae). Von gYıwcdn (Schaale), in Bezug auf 
die Form des Hymenium. Gruppe der Gatiung Peziza. 

Phhıalis Sprens. (Compositae). Von gpıadız (kleine. Schale), in Be- 
zug auf die becherartige Form der Anthodien. 

Phibalis Warrr. (Morchellinae). Wallroth erklärt diesen Namen 
nicht, nennt aber diese, Gattung deutsch „,Feigenträger,, ‘* um.die; Form des 
Schlauchlagers zu bezeichnen. 

Philaetis Scuhran. (Compositae). Zus. aus gıleiv. (lieben). und 
axtıs (Strahl); hat schöne Strahlenblüthen (ähnlich wie Zinnia). | 

Philadelphus L. (Saxifrageae). Nach dem ägyptischen Könige 
PToLEmAEuUs PuıLADELPHUS im 3. Jahrhundert v: Chr., der das) Studium 
der Naturgeschichte mit Liebe und Eifer betrieb; der Beiname Philadelphus 
(zus. aus gıAn: Liebe und «dsApog » Bruder ; «dsApn : Schwester) wurde ihm 
gegeben, weiler seine Schwester zur Frau genommen halte. Der Name soll zugleich 
andeuten, dass die Zweige dieses Gewächses sich gleichsam geschwisterlich umfassen. 

PFhilagomin Br. (Diosmeae). Zus. aus pı4y (Liebe) und ywovı« 
(Ecke, Winkel); die Kapsel ist 4furchig. 

PHilesin Juss. (Coronariae). Von pieiv (lieben); das Gewäebs 
bieiet einen lieblichen Anblick dar. 

PFhilibertia K. H. B. (Asclepiadeae).:. Nach J. C.. PHILIBERT; 
schrieb: _Notions &@lementaires de la Botanique ‚et Introduction a l’etude de, la 
Botanique 1799 , u. m. a. 

Phrilrppäin Krorscn (Zriceae). Nach R. A. Pnırıre, das der 
mehrere Jahre Sicilien durchwanderie, die preussischen Museen. mit. Naturalien 
bereicherte und über, die Pflanzen des Aetna schrieb. 

Philippodemdwrom Poır. (BDüttneriaceae). Zus., aus PuıLıp- 
Pus und devdgoy (Baum); :Baumgaltung. nach Lovıs PhıLıpr, ehemaligen 
König der Franzosen, der 1850 bei London starb, benannt. 

PFhillyren s. Philyrea. 

Phhiivewenme Boncarn ( Podostemoneae ).. Zus. aus Yıdeiv, (lieben) 
und xe7vn (Quelle) ;. wächst in Bächen. 

Philodenmdrom Scuorr (Aroideae). . Zus. aus yıleiv (lieben). .und 
devdooy (Baum); der Wurzelstock ist in einen langen klimmenden oder. fast 
baumartigen Stängel verwandelt. a 

Philodice Marr. (Commelyneae,). Zus. aus, gıleiy Glieben) und 


681 


dıxn (Recht); die Theile der männlichen Blüthe sind in derselben Anzahl vor- 
handen wie in der weiblichen, beide Blüthen geniessen also gleichsam ein und 
dieselben Rechte. 

Philoglossa DC. (Compositae). Zus. aus YıJeiv (lieben) und 
y1060« (Zunge); die Zungenblüthen sind sehr zablreich vorhanden. 

Philogynme Haw. (Narcisseae ). Zus. aus pıleiv (lieben) und yvyy 
(Weib) ; Anspielung auf den yerliebten Narcıssus. Zu der angeblich nach 
ihm benannten Pflanzengattung gehört nämlich Fhilogyne als Gruppe. 

Philomeda NoronH. ( Simarubeae ). Von .gılousuöng (hlich)s 
Bäume von schönem Ansehn. 

Philomomia DC. (Asperifoliae ). Zus. aus 'pıleiy (lieben) und 
vouos (Weide); in Bezug auf den Standort der Pflanze. 

Philomotis Brın. (Bryoideue). Zus. aus pılsiv (lieben) und vorız 
(Nässe), in Bezug auf den Standort. 

 Philoömotis Renz. (Ranunculaceae). Wie vorige Gattung. Abthei- 
lung der Gattung Ranunculus. 

Philostennunmm Rarın. (Terebinthaceae). Zus. aus Yıdeiv (lieben) 
und oryuwy (Staubgefäss); hat viele Staubgefässe. 

Philostizus DC. (Compositae). Zus. aus gyıleiv (lieben) und 
orı&os (Spitze); die Anhänge der Anthodienschuppen haben zahlreiche Stacheln. 
Gruppe der Gattung Centaurea. 

Philotheea Runge (Diosmeae). Zus. aus gYıdeiv (lieben) und 
97» (Büchse, Kapsel); die Kapsel ist 5knöpfig, die Knöpfe zweiklappig. 

Philotria Rarın. (Hydrocharideae). Zus. aus gıdeiv (lieben) und 
rosıs (drei); die Dreizahl herrscht vor. 

Philoxerus R. Br. (Chenopodeae ). Zus. aus pıdeiv (lieben) und 
&noos (trocken) ; liebt trockne Standorte. 

Philydrum Banks (Alismaceae). Zus. aus Yıdeiv (lieben) und 
vöwge (Wasser); wächst im Wasser. 

Philyra KL. (Euphorbiaceae). Nach Pnuıryra, Tochter des Ocea- 
nus, Mutter des Chiron. 

Philyrea T. (Oleineae). Bilvgex Diosc. (I. 125), von Yılvex 
(Theopr. III. 10, Linde), in Bezug auf die ähnlichen Blätter. Die Ableitung 
von pvAdoy ist falsch, die Schreibart Phyllyrea also ebenfalls. 

Phipseia Trın., R. Br. (Gramineae). Nach dem Reisenden Puıps, 
der diese Pflanze entdeckte. 

Phianeoseorin War. (Sphaeriaceae). Zus. aus plews, gYÄoog 
(Baumrinde) und 6xwe:ı« (Auswurf); bricht aus der Rinde lebender Bäume 
hervor. 

PFhieastrunmn Ser. (Papilionaceue). Zus. aus Phleum und - 
astrum (Stern, Bild, Abbild); der Blüthenstand hat einige Aehnlichkeit mit 
dem des Phleum. 

Phiebia Fr. (Hymeninae). Von p4eßıov, Dimin. von p4ew (Ader); 
das Schlauchlager ist oben mit einem aderig-runzlichen Hymenium bekleidet. 

44 


682 


Phlebidia Lınor. (Orchideae). Von p4ew (Ader); die innern Blät- 
ter der Blüthe haben an der äussern Fläche einen grossen stumpfen herablau- 
fenden Zahn. —= Disa longicornis. 

Phleboänthe Tausch (Zabiatae). Zus. aus pAew (Ader) und 
«v9 (Blüthe); die Krone ist geadert. 

Phlehbocärya R. Br. (Nareisseae ). Zus. aus psp (Ader) und 
x«ovoy (Nuss); die Nuss ist rindig und geadert. 

Phlehochiton Warr. (Terebinthaceae). Zus. aus pAey (Ader) 
und yıray (Kleid); die Frucht ist aussen stark netzaderig. 

Phlebodiuma R. Br. (Polypodiaceae). Von pleßwdns (voll Adern) ; 
der Wedel hat zahlreich verästelte Adern. 

Philebolithis Gärtn. (Sapotaceae). Von yAey (Ader); der Same 
ist inwendig mit weissen Adern durchwebt. 

Phblebophylium N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus pie (Ader) 
und 9v4Aoy (Blatt); die Blätter sind unterhalb netzartig geadert, 

Phledımium Sprach ( Ranunculaceae ). Anagramm von Delphi- 
nium. —= Delphinellum DE. 

Phlesmäatiwm Fr. ( Hymeninae). Von pÄeyue (Schleim); Pilze 
mit klebriger Manchette, zu Agaricus gehörend. 

Phlegorrhiıza Morım. (? ). Zus. aus pleyux (Schleim) und 
eı&& (Wurzel) ; hat eine schleimige Wurzel. 

Phleogena LK. (Zycoperdaceae ). Zus. aus p4eug (Rinde) und 
yevacıy (enistehen) ; kommt auf Baumrinden vor. 

Phhleum L. (Gramineae). Diews Theophr. von pleeıv (fliessen) , 
in Bezug auf seine Anwendung gegen fliessende Ohren (Plin. XXI. 54. XXI. 
13). Diese Pflanze p4ews, auch Stoebe, Oroıßn genannt, ist aber keine Gra- 
minee, sondern eine Rosacee, Poterium spinosum. Hingegen scheint das 
Dews des Theophr., piews alwrexıag Diose., plewg, ploös Poll.: Saccha- 
rum cylindrieum Lam. zu seyn. Jedenfalls entspricht unser Phleum nicht 
dem der Alten. 

Phloeoconis Fr. (Uredineae). Zus. aus y4orog (Rinde) und xoves 
(Staub) ; bildet eine Art Staub auf Rinden. 

Phloeöspor»a WaALLr. (Uredineae). Zus. aus p4oros (Rinde, Haut) 
und oxoox (Same); Sporidien, welche aus der Oberhaut der Blätter hervor- 
dringen. 

Phliogacanthus N.v. E. (Acanthaceae). Zus. aus p4o& (Flamme) 
und Acanthus; Acanthacee mit schönen hell oder dunkelgelben (flammenfar- 
bigen) Blüthen. 

Phlomidopsis LK. (Labiatae). Zus. aus Phlomis und oy« 
(Ansehn) ; Abtheilung der folgenden Gattung. 

Phlomis L. (Zabiatae). Von pÄouos, plowus (Verbascum) 
und dieses von „4o& (Flamme), weil die dickwolligen Blätter des Verbascum 
in alten Zeiten zu Lampendochten dienten (Plin. XXV. 74). Mehrere Arten 
der Gattung Phlomis haben durch ihre grossen diekwolligen Blätter viel Achn- 


683 


lichkeit mit Verbascum - Arten; ja pÄouıs aygıa des Bioscorides (IV. 104) ge- 
hört selbst zu Phlomis (P. fruticosa). 

Phlomoides Mncn, = Phlomidopsis LK. 

Phlox L. (Polemoniaceae). Von p4o& (Flamme, Feuer), in Bezug 
auf die feurig-rothe Farbe der Blüthen mehrerer Arten. Phlox oder @40£& der 
Alten waren Silene- oder Dianthus- Arten mit feuerrothen Blumen. 

Philyetene Enor. (Sclerotiaceae ). Von pAvxrawa (Blase); ist 
mit einer sehr dünnen Haut umschlossen, und. bildet sich aus der Oberhaut der 
Unterlage als eine Schwiele heraus. 

Phiyetidium WaALLr, (Sphaeriaceae ). Von pivseıy (aufschwel- 
len); das Schlauchlager ist im jungen Zustande schwielig. 

Phlycetis Warır. (Parmeliaceae). Von pAvdeıy (aufschwellen); die 
Fruchtlager sind blasig aufgetrieben, 

Phöoberos Louvr. (Dixaceae). Von poßeoos (furchtbar); der Stän- 
gel ist mit starken Dornen besetzt. 

Phoebe N. v. E. (Zaurineae). Von Prorsus, Beiname des 
AroLLo, dem der Lorbeer geweihet war. Die Gattung Phoebe besieht aus 
Arten, welche früher zu Laurus gehörten. 

Phoenicänthemum Br. (Lorantheae). Zus. aus powı& (Pur- 
pur) und &y9suov (Blüthe); Arten der Gattung Loranthus mit purpurroihen 
Blüthen. | 

Phoeniceaulis Nurr. (Cruciferae). Zus. aus phoeniceus (roth, 
purpurroth) und caulis (Stängel); der Stängel ist unten roth. 

Phoemix L. (Palmae). Dow:ı& (in specie: die Dattelpalme) wohl 
zunächst nach dem Lande Phoenicien (Syrien) benannt, woher die Griechen 
die Dattelpalme zuerst kennen lernten. Dann bezieht sich der Name auch auf die 
purpurrothe Farbe (yowı& ; Purpur) mancher Palmen. Endlich verdient auch 
noch der fabelhafte Vogel Phoenix, der aus seiner Asche wieder lebendig 
hervorging, hier Berücksichtigung ;, die Palmen treiben nämlich fortwährend 
Blätter, verjüngen sich beständig. — Bowı& nennt Dioscorides (IV. 43) auch 
das Lolium perenne. 

Phoenıxopus Kocu. (Compositae). Zus. aus Yowı& (purpurroth) 
und zovs (Fuss); die Blüthenstiele sind roth. 

Pholidandra Necx. (Diosmeae). Zus. aus Yo4ıs (Schuppe) und 
&yye (Mann, Staubgefäss); die Antheren sind an einer zweilappigen Basis 
befestigt. 

Pholzdia R. Br. (Myoporineae). Von yodız (Schuppe) ; die Krone 
hat aussen kleine Schuppen. 

Pholidocarpus Bı. (Palmae). Zus. aus podıs (Schildkröten- 
panzer, Schuppe) und xa@pxos (Frucht); die Frucht ist gewürfelt wie ein 
Schildkrötenpanzer. 

Pholidota Lınor. (Orchideae ). Zus. aus goAıdwros (geschuppt) ; 
die Blüthenähren sind geschuppt. 

Pholiota Fr, (Hymeninae ). Zus, aus podıs (Schuppe) und ous 

44* 


684 


(Ohr); die Mancheite ist trocken, ringförmig, häutig- oder flockig - strahlig. 
Gruppe der Gattung Agaricus. 

Fholiurus Trın. (Gramineae). Zus. aus god eschäiße) und 
ovga: (Schwanz); Abtheilung der Gattung Lepturus mit schuppiger Blüthenähre. 

Phom:z Fr. (Sphaeriaceae ). Von xvpuuc (Buckel) ; bildet kleine 
Höcker auf den Blättern. 

PFhoraeis Rarın. (Florideae). Zus. aus pespsıy (tragen) und axıs 
(Spitze); der Thallus trägt an seiner Basis kleine spitze Theilstücke. 

Phorima Rarın. (Hymeninae). Zus. aus Yepsıv (tragen) und iu 
(Kleid, Seihetuch), in Bezug auf die mit Löchern MERPRLDNE Unterfläche des 
Pilzes. s 

PFhormmiwrma L. (Coronariae). Von goguos (geflochtener Korb, 
Matte), in Bezug auf die Anwendung der Faser dieses Gewächses. 

Phorolobus Desv. ( Polypodiaceae). Zus. aus peosıy (tragen) 
und Ao8os (Lappen); der zurückgerollte Rand des Wedels bedeckt die Frucht- 
haufen, letztere tragen also jenen gleichsam. 

Phoszmtlıuzs Rarın. (Pubiaceae). Zus. aus pws (Licht, Feuer) 
und &v9os (Blume); die Blüthen sind feuerroth. 

PFhotimin Lıinor. (Pomaceae). Von pwrızeıy (leuchten, glänzen); 
Bäume mit lederartigen immergrünen Blättern. 

Photophobe Enoı. (Conferveae). Zus. aus Yws (Licht) und 
908» (Furcht) ; wächst tief im Meere. 

Phragsmiıcomn Dum. (Jungermannieae). Zus. aus poayua (Zaun, 
Scheidewand) und xouy (Haar, Laub); die Kapsel hat 4 Klappen, an deren 
Mitte die zu 2 stehenden, in sehr feine Röhren eingehüllten Schneller (ela- 
teres) angewachsen sind. 

Phragmidiusm LK. (Uredineae). Von peayu« (Zaun, Scheide- 
wand); die Sporidien sind an rosenkranzförmige Fäden gereihet, und jedes mit 
einem Kügelchen ausgefüllt. 

Phragmites Trın. (Gramineae). Von poayu« (Zaun); dient im 
Süden von Europa zu Umzäunungen. 

Phragmiıtes AD. (Gramineae). = Saccharum. 

Phragmotrichusm Kz. (Uredineae). Zus. aus poayua (Zaun, 
Scheidewand) und 9g.& (Haar); die Sporidien sind inwendig zellig und in ein 
faserig-gallertartiges Sporenlager eingewachsen. 

Phreäti® Lıinor. (Orchideae ), Von gpeoesarıov, Dimin. von Yeeae 
(Brunnen) ; das Clinandrium ist tief in die Columna eingesenkt, und die Anthera 
in dem Clinandrium eingeschlossen. 0 

Phrissotrichia Briıv. (Dryoideae). Zus. aus 90100819 (rauh seyn, 
starren) und 90.5 (Haar) ; die Haube ist an der Basis geschlitzt, die 32 Zähne 
des einfachen Peristoms ragen lang hervor. 

Phrygia Grar (Compositae). Von gYovyıoz (trocken), in Bezug 
auf die Kelchschuppen. Art der Gattung Centaurea. 

Phryama L. (Verbenaceae). Amerikanischer Name ? 


685 


Phrymium W. (Scitamineae ). Von yovyy (Kröte); wächst an 
sumpfigen Orten (den Wohnungen der Kröten). 

Phtheirospermunm Bunce ( Rhinantheae). Zus. aus Ye 
(Laus) und orxeou«x (Same); die Pflanze hat in Habitus, Blättern, Kelch und 
Kapsel viel Achnlichkeit mit einer Pedicularis (P. palustris). 

Phthirusa Mart. (Lorantheae). Von p9eıgeıw (verderben); das 
Gewächs ist als Schmaroizer den Bäumen, auf denen es sitzt, schädlich. 
Gruppe der Gattung Loranthus. 

WPfnun DC. (Valerianeae). Arabisch fu. Gehört zu Valeriana. 

Phueagrostis Cavor. (Potamayetoneae). Zus. aus fucus (Alge) 
und Agrostis (Gras in genere); eine Meeralge, welche in ihrem Habitus 
und dem knotigen Stängel Aehnlichkeit mit einem Grase hat. 

Phyeellalınoı. (Narcisseae). Dimin. von pvxog (rothe Schminke); 
die Blüthen sind scharlach- oder purpurroth. 

Phyeomaier Fr. (Nostochinae ). Zus. aus pgvxog (Alge) und uy- 
zns (Mutter); eine Gallertalge, welche gleichsam die Muttersubstanz der festen 
Algen ist. 

Phyeomyees Kz. (Byssaceae ). Zus. aus puxog (gefärbt) und 
wvxns (Pilz); dieser Pilz ist grünlich schwarz. 

Phygäntfius Poerr. (Jrideae). Zus. aus pevyeıy (fliehen) und 
«vos (Blüthe); die Blüthe fällt bald ab. 

Phygelius E. Mer. (Scrophularineae), Zus. aus gevyeıy (flichen) 
und 74:05 (Sonne); liebt schattige Standorte. 

Phyla Lour. (Proteaceae). Von pv/in (Rotte, Compagnie), in Be- 
zug auf die vielen Blüthen in 1 Kelche. 

Phylaceaänthus Nees u. Mart. (Rhinantheae). Zus. aus pv4oy 
(Art, Familie, Verwandtschaft) und Acanthus, d. h. eine dem Acanthus nahe 
stehende Gattung. 

Phylacium Benner. ( Papilionaceae ). Von gv4as (Wächter, Be- 
schützer) ; der Blüthenstand ist von einer Bractee eingeschlossen, welche stehen 
bleibt und sich nach dem Abblühen noch vergrössert. 

Phylaeteria Fr. (Hymeninae). Von pviaxrygıoy (Wachhaus). 

Phylica L. (Rhamneae). Dvkıxy Theophr. ist eine verwandte Rham- 
nee, nämlich Rhamnus Alatermus L. Wahrscheinlich bezieht sich der 
Name auf den Umstand, dass diese Pflanzen stets grüne Blätter (pvAl«) 
haben. 

Phyliachme Forst. (Plumbagineae). Zus. aus pv4Zoy (Blatt) und 
&xyn (Spreu); die Pflanze hat kleine spreu- oder pfriemförmige Blätter, wel- 
che dicht dachziegelförmig übereinander liegen. 

Phylimetis Pers. ( Valerianeae). Zus. aus pv/ioy (Blatt) und 
&xtıs (Strahl) ; die dichtgedrängten Blüthen sind mit Hülle und Hüllchen ver- 
sehen, und alle Blätter sind wurzelständig. Gehört zur Gattung Valeriana. 

Phyllagathis Br. (Zythrariae ). Zus. aus pv/fov (Blatt) und 


686 


&yasız (Knauel); die Blüthen stehen in dichten Köpfen und sind von Bracteen 
umhüllt. 

Phyllämphora Lovr. (Aroideae). Zus. aus wuiloy (Blatt) und 
«upog« (Krug); das Blatt stellt einen mit Wasser gefüllten und bedeckten Krug 
dar. = Nepenthes. 

Phyllanthera Br. (Aselepiadeae). Zus. aus pviloy (Blatt) und 
&y3no« (Staubbeutel); die Antheren sind an der Spitze blättrig ausgebreitet. 

Phyliantherum Rarın. (Smilaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
das Connectiv ragt über die Antherenfächer in Form einer Spitze hervor. 

Phyliaänmtfaus L. ( Zuphorbiaceae ). Zus. aus yvAlov (Blatt) und 
a@v9os (Blume), d. h. die Blüthen stehen unmittelbar auf den Blättern, einige 
am Mittelnerv, andere an der Basis, andere am Rande der Blätter. 

Fhyliäntäius Mra. (Cacteae). Zus. aus pvAlov (Blatt) und av9og 
(Blume), d. h. die Pflanze trägt Blätter statt Blumen; wenn nämlich letztere 
(welche in den Kerben der blattartig verbreiterten Zweige stehen) verblühet 
sind, so erscheinen an ihrer Stelle junge Blätter, welche nichts anderes als 
kleine Pflanzen sind. 

Phyilaärtkhrom DC. — Arthrophyllum Boj. 

Phylliärtius Neck. (Cacteae). Zus. aus pv/loy (Blatt) und ag- 
900v (Glied); die vermeintlichen Blätter (d. i. der Stängel) sind gliederig zu- 
sammengedrückt. Gehört zu Phyllocactus. 

Phyliaurena Lour. (Euphorbiaceae). Zus. aus pvAloy (Blatt) und 
aureus (golden); die Blätter sind goldfarbig. a 

Phyllepsıdium Rarın. (Amaranteae). Zus. aus Yv4loy (Blatt) 
und /sx:ıc (Schuppe); die Blätter stehen schuppenförmig. 

Phhylleriiam Fr. (Dyssaceae). Von Yv/Aapıov, Dimin. von pu/J- 
4oy (Blatt), d. h. ein Pilz, der auf Blättern vorkommt. 

Phyllinema Br. (Compositae). Zus. aus pvA4oy (Blatt) und yyax 
(Faden). | 

Phyllis L. (Rubiaceae). Von pv/ilov (Blatt); ein zierlicher Strauch 
mit Blättern , die sich besonders durch ihre schöne grüne Farbe und ihre Ade- 
rung auszeichnen. 

Phhyllitis Mncı. (Polypodiaceae). Im ähnlichen Sinne wie vorige 
Gatiung, oder weil die Pflanze fast nur aus Blättern besteht, keinen merklichen 
Stängel hat. 

Phyllobryuasm Mıqa. (Piperaceae). Zus. aus puv/lov (Blatt) und 
$ovoy (Kätzchen) ; die Kätzchen kommen aus der Spitze der Blattstiele zahlreich 
hervor. Abtheilung der Gattung Peperomia. 

Phyllocaetus LK. — Phyllanthus Mig. 

Phylilocealyımma Bente. (Compositae). Zus. aus pvAloy (Blatt) 
und xa4vuux (Decke, Hülle); die Schuppen der die kleinen Blüthenknäule 
umgebenden Hülle sind krautartig. 

Phyiloeärpws Rıro. ( Papilionaceae ). Zus. aus pv4lAoy (Blatt) 
und x&g7xos (Frucht); die Naht der häutigen Hülse ist blattartig gellügelt. 


687 


Phyllocephalum DC. (Compositae ). Zus. aus pwiloy (Blatt) 
und xepain (Kopf); die Blüthenköpfe sind von breiten blattartigen Bracteen eng 
umschlossen. 

Phylischaris Fre (FPorineae). Zus. aus puiloy (Blatt) und 
xagıs (Freude); wächst auf Blättern. 

Phyllioeladus Rıch. (Taxeae). Zus. aus gvAloy (Blatt) und x4«- 
dos (Zweig); die Blätter sind zu fast fächerförmigen Phyllodien verwachsen, 

Phyliodes Louvr. (Scitamineae),. Von „viioy (Blatt); die Blume 
entsteht in einer Art Düte, welche von dem eingerollten Blatte gebildet ist. 

Phyllodiastrum War. (Papilionaceae). Zus. aus Phyllo- 
dium und astrum (Stern, Bild, Abbild): die Pflanzen haben nur 4 Blatt und 
der Blattstiel ist der Blattfläche conform. Zweite Abtheilung der Gattung Le- 
beckia Thhnbg. 

Phyliodium War. (Papilionaceae ). Zus. aus pv/loy (Blait) 
und zideıw (ähnlich seyn); vollständige Blätter fehlen, nur der Blattstiel ist 
blattartig ausgebreitet. Erste Abtheilung der Gattung Lebeckia Thnbg. 

Phyllodium Desv. (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gallung; 
Abtheilung der Gattung Dicerma, im Gegensatz zu der andern Abtheilung, wel- 
che Aphyllodium heisst. Die Arten der letztern Abtheilung haben keine Stipu- 
lae, die der erstern haben deren. 

Phyllödoce Sarıss. (Ericeae). Zus. aus pvAloy (Blatt) und 
doxeiv (scheinen); die Blätter sind linienförmig wie bei der Gaitung Erica. 

Phyllodoxys Enoı. (Oxalideae). Zus. aus gu4Aoy (Blatt) , ‚zidev 
(ähnlich seyn) und o&vs (sauer); Oxalis- Arten mit beblättertem Stängel und 
meist blattlosen, blattartig erweiterten Blattstielen. 

Phyliloediuma Fr. (Uredineae). Zus. aus pvAloy (Blait) und 2dog 
(Sitz); findet sich auf Blättern. 

Phylilögenes Tarc. (Florideae). Zus. aus g„v4iloy (Blatt) und 
yeyasıy (erzeugen); einfache Körnchen sind auf flachen, blattartigen Fruchtlagern 
eingestreuet. 

PFhyllogomizm Brın. (Dryoideae). Zus. aus puvAloy (Blatt) und 
yoyn (Brut, Frucht) ; die s. g. weibliche Blüthe ist von der Duplicatur eines 
Blattes eingeschlossen. 

Phylielaemza Enoı. (Tihymeleae). Zus. aus pvAloy (Blatt) und 
zAcıya (Oberkleid); die Blätter der Hülle sind den Zweigblättern ähnlich._ 

Phyllolobäunnm Fıscn. (Papilionaceae), Zus. aus „uv/loy (Blatt) 
und Zoßos (Hülse, Lappen); die Stipulae sind frei, gleichsam selbstständige 
Blätter. 

Phylilosma Ker. = Lomatophyllum W. 

Phyilommza LK. (Confervaceae). Von pvilwu« (Laub), d.h. ‚die 
Alge ist blattarig dünn; von Farbe ist sie purpurn. 

Phylilomätia Wıcht u. Arn. (Papilionaceae ). Zus. aus gpuAloy 
(Blatt) und Avu« (Saum); der Kelch ist blattarlig, Atheilig. Abtheilung der 
Gattung Rhynchosia DC. 


688 


Phylloneja DC. (Compositae). Zus. aus pvAAoy (Blatt) und N ja; 
die Blätter sind punktirt. Abtheilung der Gattung Neja Don. 

Phylilomorm» W. (Celastrineae). Zus. aus gv4Aloy (Blatt) und 
youos (Gesetz); hat abwechselnde fiedernervige Blätter. 

Phyllopaäppus War (Compositae). Zus. aus pv/Aoy (Blatt) und 
rxarxros; die Spreublättchen des Pappus sind trocken, einrippig, lanzettlich und 
laufen in eine lange, federig gesägte Granne aus. 

Phyllsphora Grev. (Florideae). Zus. aus YvAlov (Blatt) und 
psosıy (tragen). = Phyllogenes Targ. 

Phyllopodiumn BentHn (Scrophularineae). Zus. aus gYuv4lov 
(Blatt) und zovsg (Fuss); die Folia floralia sind an den Blüthenstiel ge- 
wachsen. 

Phyliopta Fr. (Tremellinae). Zus. aus pvA4ov (Blatt) und wy 
(Gesicht, Ansehn) ; pergamentartig blättrige Pilze. 

Phyilopws DC. (Lyihrariae ). Zus. aus pvAAoy (Blatt) und zovs 
(Fuss); die Blüthenstiele sind über die Mitte hinaus mit 2 blattarliigen Bracteen 
bedeckt. 

Phyllospadix Hoox. (Potamogetoneae). Zus. aus pvAAloy (Blatt) 
und ox«dıE (Kolben); der Kolben ist von einer Blüthenscheide eingeschlossen. 

Phyliospora Ac. (Fucoideae). Zus. aus puvA4oy (Blatt) und 
oroo« (Same); der Thallus besteht aus einem breiten Stängel und zweireihigen, 


später fruchttragenden Blättern. 

Phyliostachys Sıee. u. Zucc. (Gramineae ). Zus. aus puilov 
(Blatt) und orayvs (Aehre) ; die primären Zweige der Rispe sind an der Spitze 
meistens wiederum beblättert. 

Phylliostegia BentH (Zabiatae). Zus. aus Yv4loy (Blatt) und 
örnyn (Decke); die Abschnitte des Kelchs sind blattartig. 

Phyllostegin Renz. (Commelyneae). Zus. aus pv44oy (Blatt) und 
ornyn (Decke); die Blüthen sind von blattartigen Hüllen umgeben. Abtheilung 
der Gaitung Tradescantia. 

Phyliostemma Neck. (Simarubeae). Zus. aus pvAlov (Blatt) und 
Grnuwy (Faden); an der Basis eines jeden Staubfadens steht ein wollhaariges 
Blättchen. 

Phyilostieta Pers. (Sphaeriaceae). Zus. aus pv/loy (Blatt) und 
Orıxros (gefleckt, gebrannt); bildet kleine verschiedenfarbige Punkte, welche 
in Blätter eingewachsen sind. 

Phyiloia DC. (Papilionaceae ). Zus. aus pv4doy (Blatt) und ovug 
(Ohr); die Bracteen sind blattartig und länger als der Kelch. 

Phylloihymsus Srach ( Betulineae). Zus. aus gpvAloy (Blatt) 
und 9vg005 (Strauss); Blüthen und Blätter kommen gleichzeitig hervor. Ab- 
iheilung der Gattung Alnus. 

Phylilotiwumm Enor. (Papilionaceae). Von pvAloy (Blatt); Arten 
der Gattung Burtonia mit einfachen Blättern. 


689 


Phymaspermusn Less. (Compositae). Zus. aus gvua (Ge- 
schwulst) und orepux (Same); die Achenien sind voll warziger Erhöhungen. 

Phymatanthus Linn. (Geraniaceae). Zus. aus pvua (Ge- 
schwulst) und &v9og (Blüthe); die obern Blumenblätter sind am Nagel warzig. 
Gruppe der Gattung Pelargonium. y ; 

Phymatıidiuma Lınor. (Orchideae). Von pvua (Geschwulst); das 
Labellum ist an der Basis schwielig, auch die Columna an der Basis ange- 
schwollen. 

Ploymmäatiusma Cuev. ( ZLycoperdaceae ). Von pvux (Geschwulst); 
aussen warzig-rauhe Pilze. 

Phymätium LK. (Fucoideae). Von pvux (Geschwulst) ; die Apo- 
thecien bestehen aus keulenförmigen Körperchen. 

Phymatodes Prsı. (Polypodiaceae). Von pvua east), 
die kleinen Adern des Wedels sind an der Spitze kuglig oder keulig verdickt. 
Gruppe der Gattung Polypodium. 

Phyrmmosim Desv. (Malvaceae). Von yvua (Geschwulst); die Aus- 
randung des Samens trägt einen Nabel. 

Physa A. P. Tu. (Paronychieae ). Von pvoa« (Blase), in Bezug 
auf die papierartige, rundlich -eckige Kapsel. Gehört zu Glinus. 

Physalis L. (Solaneae). Von pvocadıs (Blase); der die Frucht ein- 
schliessende Kelch ist blasig aufgetrieben. 

Physalobium Benteu. (Papilionaceae ). Zus. aus pvo« (Blase) 
und Aoßos (Hülse) ; die Hülse ist blasig. 

Physamifayllis Boıss. ( Papilionaceae ). Zus. aus pvo« (Blase) 
und Anthyllis; Arten der Gattung Anthyllis mit bauchig - aufgeblasenem 
Kelche. . 

Physaria Nur. (Cruciferae). Von pvo« (Blase); die Schötchen 
haben stark aufgeblasene Klappen. 

PFhysarumn Pers. (Zycoperdaceae). Von pvoa (Blase); das Peri- 
dium bildet eine zarte, häutige, glatte, mit Sporidien und Flocken erfüllte 
Masse. 

Physeia Acn. (Parmeliaceae). Von pvoxn (Blase); Flechten mit 
aufgeblasenen Lappen. 

Phhyscommträumm Brin. (Dryoideae). Zus. aus pvoxn (Blase ) 
und wwre« (Mütze); die Mütze ist bauchig-pfriemförmig. 

Physediumm Brın. (Dryoideae). Zus. aus pvo« (Blase) und eidos 
(Ansehn, Gestalt); das Sporangium ist mit einem Zuführer (Apophysis) ver- 
sehen. 

Physemz Nor. (?). Von pvonux (Blase); die Frucht hat eine 
aufgeblasene häutige Schale. 

Physemätiumm Kaurr. (Polypodiaceae ). Von pvoru« (Blase); 
das Indusium ist blasig- kuglig. 

Physiamtlaus Marr. u. Zucc. (Asclepiadeae). Zus. aus ovo« 
(Blase) und &y9og (Blume); die Kronenröhre ist bauchig aufgeblasen. 


690 


Physieärpus Poır. (Papilionaceae). Zus. aus pvoa (Blase) und 
xau0mos (Frucht) ; die Hülse ist bauchig. 

 Physichrlus N. v. E. (Rhinantheae). Zus. aus pvox (Blase) und 
xeıAog (Lippe); der Gaumen der Unterlippe der Krone ist dicht blasig. 
Physidium Scuran. (Scrophularineae). Von pvox (Blase); der 
mittlere Lappen der Unterlippe der Krone ist an der Basis sackförmig. 

Physınga Linor. (Orchideae). Von pvo« (Blase); das Loebellunn 
hat an seiner Basis einen blasenförmigen Sack. 

Physiotium N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus pvoc (Blase) 
und arıov (Oehrchen) ; die Blätter haben unterhalb ein aufgeblähetes Oehrchen. 

Physiphora Soı. (Violaceae). Zus. aus pvo« (Blase) und peosıy 
(tragen) ; die Kapsel ist aufgeblasen. 

Physkiurm Lovur. (Hydrocharideae). Von pvoxn (Blase), in Be- 
zug auf die Form der Fruchthülle. 

Physoealyeiuun Vest. (Crassulacese). Zus. aus pvoa« (Blase) 
und xa4v& (Kelch); der Kelch ist blasig aufgetrieben. 

Physoealymmna Pour (Zythrariae). Zus. aus pvox (Blase) 
und xa/vuue (Decke, Hülle) ; der fruchttragende Kelch ist aufgeblasen. 

Physoealyx Ponr (Scrophularineae). Zus. aus pvo« (Blase) und 
xc«Av& (Kelch) ; der Kelch ist eiförmig- bauchig. 

Physoearpıdium Reue. = Physocarpus DC. 

Physoeärpus Cam». (Spirseaceae). Zus. aus pvoa (Blase) und 
xc@oros (Frucht); die Kapsel ist häutig, aufgeblasen. Gehört zu Spiraea. 

Physoeärpus DC. (Ranunculaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Früchtcehen sind baucnig - aufgeblasen. 

Physoraulis DC. (Umbelliferae ). Zus. aus pvo« (Blase) und 
xavilos (Stängel); der Stängel ist knotig aufgetrieben. Gehört zu Chaero- 
phyllum. 

Physochlaena Don (Solaneae). Zus. aus pvo« (Blase) und 
xAcıya (Oberkleid); der Kelch wächst mit aus und umgibt die Kapsel in Form 
eines blasig aufgetriebenen Organs. Gehört zu Hyoscyamus, 

Physodermza War. (Uredineae). Zus. aus pvox (Blase) und 
depux (Haut) ; die Sporidien sind einfache ansehnliche Kugeln und stellen beim 
Durchdringen des Parenchyms der krautartigen Theile der Pflanzen Haufen dar, 
welche von der Epidermis überdeckt werden. 

Physodium Prsr. (Düttneriaceae). Von pvo« (Blase); der Kelch 
ist zuletzt blasig aufgetrieben. 

Physogeton Jaus. u. SpacHm (Ühenopodeae). Zus. aus Pv0y 
(Blase, Wind) und yeırwy (Nachbar, Verwandter); wächst an windigen Orten. 

Physolepredäemm Sckrenk (Cruciferae). Zus. aus pvon (Blase) 
und Zepidium; ist dem Lepidium ähnlich und das Schötchen ist blasig auf- 
getrieben. 

Physolohiumm Bent. (Papilionaceae ). Zus. aus pvo« (Blase) 
und A08o5 (Hülse) ; die Hülse ist aufgetrieben. 


691 


Physoplexis Enoi. (Campanulaceae ). Zus. aus pvoa« (Blase) 
und #xAsxreıw (flechten); die Kronabschnitte hängen an der Spitze zusammen, 
wodurch die Krone ein blasiges Ansehn bekommt. . 

Physopodium Desv. (Zythrariae). Zus. aus pvo« (Blase) und 
xovg (Fuss); der Kelch sitzt auf einem gegliederten, angeschwollenen Stielchen. | 

Physoporus (Cnevarr. (Hymeninae). Zus. aus pvoa (Blase) und 
#xog05 (Loch) ; der Hut ist blasig aufgetrieben und löcherig. Gehört zu Poly- 
porus. 

Physosiphon Linpr. (Orchideae). Zus. aus pvo« (Blase) und 
Oıpypwy (Röhre); die äussern Kronblätter sind zu einer bauchigen Röhre ver- 
wachsen. 

Physospermunmm Cusson (Umbelliferae). Zus. aus pvo« (Blase) 
und orsou« (Same); die Theilfrüchtchen sind nierenförmig kuglig und der Same 
ist eingerollt halbmondförmig. 

Physospernmum Vera u. LAG. (Unmbelliferae). Zus. wie vorige 
Gattung; die Theilfrüchichen sind in eine doppelte Membran eingeschlossen, 
deren äussere aufgeblasen ist, der Same ist halbmondförmig. 

Physostegia BentH. (Labiatae). Zus. aus gvo@ (Blase) und 
örmyn (Decke); der Kelch ist blasig aufgetrieben. 

Physostelma Wıcur (Asclepiadeae). Zus. aus pvo« (Blase) und 
orelu& (Stellung); die Blättchen der Corona staminea sind aufgeblasen. 

Physostemumn Marr. (Capparideae ). Zus. aus pvoa« (Blase) 
und örmuwy (Faden); die Staubfäden sind unterhalb der Anthere blasig ver- 
dickt. 

Physotris Rarın. (Florideae). Von pvoa (Blase); die Apothecien 
sind kugelig. 

Physurus Rıcn. (Orchideae ). Zus. aus pvoa (Blase) und ovo« 
(Schwanz); das Labellum hat einen hodensackförmigen Sporn. 

Physydruma Rırın. (Ulvaceae). Zus. aus pvo« (Blase) und vdwg 
(Wasser) ; der häutige Wedel ist gesackt und enthält in diesem Sacke Wasser. 

Phytielephas Rz. u. Pav. (Pandaneae). Zus. aus pvrov (Pflanze) 
und &4epoag (Elephant, Elfenbein); der Same ist weiss, hart und lässt sich wie 
das Elfenbein bearbeiten. 

Phyteusmn L. (Campanulaceae). Bvrevux (wörtlich: Pflanze, im 
vorliegenden Sinne: kräftige oder kräftigende Pflanze) nannte Dioscorides (IV. 
128) sowie Pknius (XXVII. 99) eine als Aphrodisiacum gebräuchliche Pflanze, 
welche aber nicht unser Phyteuma, sondern Reseda Phyteuma L. ist. 
Phyteumöoides SmearHnman (BRubiaceae ). Sieht dem Phyteuma 
ähnlich. | 

PFhytoconis B. Sr. V. (Pulverariae). Zus. aus @vroy (Pflanze) 
und xoyıs (Staub); sitzt als ein Staub in Felsenritzen und auf Baumrinden. = 
Pulveraria Ach. 

Phytoeremne Warr. (Menispermeae). Zus. aus „vroy (Pflanze) 


692 


und xe797 (Quelle); die Pflanze liefert durch Anbohren einen milden Safı in 
reichlicher Menge. | 
Mr Phytolacea L. (Phytolacceae). Zus. aus Yvrov (Pflanze) und 
lacca (Lack), d. h. die Frucht liefert eine schöne rothe Farbe. 

. Phytoxys Morı. (Labiatae). Zus. aus Yvrov (Pflanze) und 
o&vg (scharf); riecht scharf? | 

Piaranthus R. Br. (Asclepiadeae ). Zus. aus zıceog (feit) und 
av9os (Blume); die Krone ist fleischig. 

Pieconia DC. (Jasmineae). Nach J. B. Pıeconı; schrieb über 
Gartenkultur, Genua 1808—10. 

Pieena LK. (Strobilaceae). Von pix (Pech, Harz); liefert Harz. 
Abtheilung der Gattung Pin us. 

WPirchnunwien (Zaurineae). Der Name stammt aus Brasilien. 

Kickerimgin Nurr. (Myrsineae). Nach Narn. Roc. Pıcke- 
RING, einem Engländer um die Mitte des 18. Jahrhunderts; schrieb über die 
Pilze. 

PFickerimgia Nurr. ( Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Wien .....+%,, siehe: Prem. nasr u 

Picoa Nırr. (Zycoperdaceae). Nach Jon. Pıco (Graf von Miran- 
dola, Fürst v. Concordia), geboren 1463, scholast. Philosoph, starb 4494 zu 
Ferrara. 

Pieotin Röm. u. Schurr. (Asperifoliae). Nach Puır. Pıcor DE 
LArEerrouse, geb. 1744 zu Toulouse, Generaladyocat daselbst, widmete 
sich später den Wissenschaften, Inspektor des Bergwesens und Professor der 
Naturgeschichte zu Toulouse, st. daselbst 1818; schrieb u. a.: Monographie 
des Saxifrages, Histoire des plantes des Pyrences. 

Pierademim Hook. (Compositae). Zus. aus zıxoos (bitter) und 
«&dyy (Drüse); die Drüsen der Scheibenblüthen schmecken sehr bitter. 

Pieraenma Lınor. = Picrasma Br. 

PFierämmia Sw. (Terebinthaceae). Von xıxoos (bitter) und Jauvog 
(Strauch) ; alle Theile dieser Pflanze schmecken bitter. 

Picräsmn Br. (Xanthoxyleae). Von xıxeaouog (Bitterkeit); die 
Rinde dieses Baumes schmeckt sehr bitter. 

Picrasmm Linor. (Simarubeae). Wie vorige Gattung. 

Pırerim Lour. ( Bignoniaceae ). Von xıxgos (bitter); ein sehr bitter 
schmeckendes Kraut. 

Pieridäiwmn Dssr. (Composite). Von zıxgos (bitter); schmeckt 
bitter. 

Pıeris L. (Compositae ). Von sıxeog (bitter); schmeckt bitter. 

Prewiusm Schres. (Gentianeae). Zus. aus zıxgog (bitter); schmeckt 
bitter. 

PFierophloeus Br. (Potalieae). Zus. aus ıxoog (bitter) und 
p2oıos (Rinde); die Rinde dieses Strauchs schmeckt sehr bitter. 


693 


Picerorrhiza Royıe (Scrophularineae ). Zus. aus xıxgos (bitter) 
und gı5& (Wurzel); die Wurzel schmeckt sehr bitter. 

Picrösia Dow (Compositae). Von xıxoos (bitter); schmeckt sehr 
bitter. 

Picerothämmus Nurr. (Compositae). Zus. aus xıxgog (bitter) 
und Iauvos (Strauch) ; dorniger Strauch (schmeckt bitter?). 

Pictetin DC. (Papilionaceae). Nach Marc. Auc. Pıcrer, geb. 
1752 zu Gent, ausgezeichneter Physiker, st. 1825 zu Gent. — Sein Bruder 
Kıarı Pıcrer (de Rochemont), geb. 1755, widmete sich der Landwirthschaft, 
st. 1824 zu Genf. Beide Brüder begründeten mit Maurice 1796 die Herausgabe 
der Bibliotheque britannique (seit 1816 Bibl. universelle). 

Piddingtonia DC. (Campanulaceae ). Nach H. Pınvıneron; 
schrieb: An english index of the plants of India, Calcutta 1832. 

Pierärda An. ( Compositae). Nach Pırrarp, Botaniker am 
Garten zu Kew bei London. 

Pierardia Rxs. (Euphorbiaceae ). Wie vorige Gattung. 

Pieris Don (Ericeae). Nach den Pırrıpen (Musen, welche 
diesen Beinamen nach dem Berge Pierios führten) benannt. 

Pieridim Reue. — Pieris Don. 

Pıgea DC. (Violarieae). 

Pilzere Fr. (Lycoperdaceae). Zus. aus zıdlos (Filz, Kugel) und 
&xpos (spitz); das kopfförmige Peridium steht auf der Spitze des Strunks. 

Prliea Linvr. (ÜUrticeae). Von xzılos, pileus (Hut); einer der 
3 Lappen des weiblichen Perigons ist sehr gross und kappenförmig. 

Pileaäntfaus LAB. (Myrtaceae). Zus. aus xıJlog (Hut) und &y9os 
(Blume); die zusammengewachsenen Deckblätter bilden um die Blüthe eine 
überall geschlossene Hülle, welche endlich rundum abspringt und den obern 
haubenförmigen Theil abwirft. 

Pilearia Lınor. (Orchideae ). Von en (Hut); das Labellum 
hat die Form eines Huts. 

Pilıdiuma Kunze (Sphaeriaceae). Von zılıdıoy, Dimin. von zılog 
(Hut); das Peridium ist rundlich, und der Kern scheibenförmig, bleibend. 

Piligema Senum. (Lycoperdaceae). Zus. aus xılog Ben und 
yıyyeodaı (entstehen). = Onygena. 

Pilimopkaytumm Kr. ( Euphorbiaceae ). Zus. aus zılıyog (Alzig) 
und »vroy (Pflanze); die Blätter sind dicht filzig. 

Pilipogom Brın. (Bryoideae). Zus. aus zılog (Hu) und zwywy 
(Bart) ; die Haube der Kapsel ist an der Basis gewimpert. 

Pilntis Lınor. (Epacrideae). Von xılog (Hut); die Krone ist ge- 
schlossen, haubenförmig. 

Pillera Enor. (Papilionaceae). Nach M. PıLrer aus Mitterburg, 
welcher 1782 mit L. Mitterpacher die slavonische Provinz Posega bereiste, und 
1783 diese Reise herausgab. 

Piloholus Ton. (Zycoperdaceae). Zus. aus zıdos (Ball) und 8047 


694 


(Wurf, von Sally); runde Blasen äuf einem Träger, die bei der Reife ela- 
stisch weggeschnellt' werden, 

Pilocarpus Van. (Diosmeae). Zus. aus zıdlos (Kugel, Hut) 
und x«gxoc (Frucht) ; die Frucht ist 1—5knöpfig, die Knöpfe sind zweiklappig, 
das, Endocarpium ist knorpelig, löst sich ab und springt elastisch in 2 Lap- 
pen auf. 

Pilocereus Leu. (Cacteae ). Zus. aus xıdog (Hut, Kugel) und 
Cereus. = Cephalocereus Pfeiff. 

Pilogyme Scuran. (Cucurbitaceae). Zus. aus zılog (Hut, Kugel) 
und yvyy (Weib); die Lappen der Narbe sind kopfförmig und neigen zusammen 
oder stehen fächerförmig auseinander. 

Pilophora Jca. (Palmae). Zus. aus ılosg (Hut) und ypegev (tra- 
gen). = Manicaria Gärtn. 

Pilophora Warrr. (Mucedineae). Zus. aus xılos (Hut) und pe- 
eeıy (tragen) ; das sporentragende Köpfchen ist anfangs kugelig aufgeblasen, ent- 
lässt dann von der Spitze aus die Sporidien, springt an der Basis rundum auf 
und nimmt, eine hutähnliche Form an. 

Pilopogon Brin. — Pilipogon. 

Piloselloides Less. ( Compositae). Von pilosus (behaart); die 
Blätter sind rauhhaarig. 

Pilostyles Gvır. (Rafflesiaceae). Zus. aus xılog (Hut) und orv- 
/og (Griffel, Säule); das säulenförmige Synema ist am Wirtel hutförmig und 
drüsig. 

Pilötriehumm P. B. (Bryoideae). Zus. aus xılosg (Hut) und Ieı£ 
(Haar); die Mütze der Fruchtkapsel ist rauh. 

Pilulinrin L. (Marsileaceae). Von pilula (Pille, Dimin. von 
pila), die Samenbehälter sind kugelrund und etwa von der Grösse einer Pille 
oder Erbse. 

Pimelaämdvena DC. (Myrsineae). Zus. aus ıuslog (feit) und &yne 
(Mann); die Antheren sind dick (fett). 

Pimele» Lour. (Terebinthaceae). Von xıuein (Fett); fett- und 
harzreiche Bäume. 

Pimelen Banks u. Sor. (Thymeleae). Von zıusin (Fett); hat flei- 
schige, fettreiche Samen. 

Pimenta (Myrtaceae). Von zıuesin (Fett), d. h. ölreich. Art der 
Gattung Myrtus. 

PFimpimelln L. (Umbelliferae). Von bipinnula und dieses zus. 
aus bis (doppelt) und pennula oder pinnula, Dimin. von penna oder 
pinna (Flügel), d. h. doppelt geflügelt, in Bezug auf die Blätter. 

Pimpimellm An., T. (Rosaceae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Poterium und Sanguisorba. 

Pinalia Lınor. (Orchideae). Von zıyaey (schmutzig seyn); die 
Pollenmassen hängen vermittelst einer schmierigen Materie zusammen, 

Pinangna Rumru. (Palmae). Malaiischer Name dieser Palme. 


695 


Pinarda Fr. Frum. (Scrophularineae). Nach Pınarp, Vorsteher 
des botanischen Gartens zu Rouen, benannt. 

Pinaärdia Cıss. (Compositae ). Wie vorige Gattung. 

Pinäaria DC. (Cruciferae). Von xıyagos (schmutzig); die Blumen- 
blätter sind schmutzig gelbroth. Gehört zu Maithiola. 

Pinaropappus Less. (Cumpositae). Zus. aus zıyvapog (schmutzig) 
und zaxxos (Federkrone) ; der Pappus hat eine schmutzig - weisse Farbe. 

Pinastella Dırr. (Halorageae ). Zus. aus Pinus und stella 
(Stern) ; die Zweige stehen dem Stängel entlang in sternförmigen Gruppen wie 
bei den Tannen. = Hippuris L. 

Pincknea Pers. — Pinckneya. 

Pinchneya Rıcn. (Rubiaceae ).. Nach Pıncknwey, nordamerika- 
nischem Botaniker. 

Pindaibo Pıso (Anoneae). Brasilianischer Name. Gehört zu 
Xylopia. 

Pineda Rz. u. Pav. (Amygdalaceae). Nach dem Spanier Anr. 
Pıneoa, welcher an Malespin’s Reise um die Welt Theil nahm, aber auf 
derselben 1792 starb. 

Pinellin Tenor. (Aroideae). Nach Pıneuur. 

Pingraea Cass. (Compositae). Nach A. G. Pıncre, geb. 1711 
zu Paris, berühmt als Astronom, st. 1796. 

Pinguiıeula T. (Lentibulariae ). Von pinguis (fett); die Blät- 
ter dieser kleinen Pflanzen sind dick , fleischig und feitglänzend. 

Pinillosia Ossa (Compositae). Nach CLaupıo MARTINEZ DE 
PınırLos, Gouverneur von{Cuba, Beschützer der Wissenschaften. 

Pinonia GauvicH. (Polypodiaceae). Gaudichaud sagt (Voyage au- 
tour du monde, Botanique p. 370), er habe diese Gattung dem Herrn Louvıs 
DE Frevcıner (s. Freycinetia) gewidmet, gibt aber nicht an, warum cr sie 
Pinonia genannt hat. 

Pinus L. (Strobilaceue). Vom celtischen pi» (ursprünglich: Berg, 
Fels, also: Gebirgsbaum). 

Pinzona Mart. (Ranunculaceae). Nach dem Spanier VıincEentE 
Nunsez Pınzonw, der im J. 1500 Brasilien entdeckte. 

Pipärea Auge. (Violaceae). Name dieses Baumes in Guiana. 

Piper L. (Piperaceae). IJezegı, arabisch: babary. 

Piperella Los. (Crueiferae). Kleine Pflanze mit scharf schmecken- 
den Samen. Gehört zu Lepidium. 

Piperella Prsr. (Zabiatae). Schmeckt scharf, pfefferartig. Gehört 
zu Micromeria Benth. 

Piptanthus Sweet. (Papilionaceae ). Zus. aus xırreıwv alten) 
und «y9og (Blüthe) ; die Blüthe fällt bald ab. Gehört zu Anagyris L. 

Piptatherum P. B. (Gramineae). Zus. aus zırrew (fallen) und 
&3ne (Granne); die Grannen der Kronspelzen fallen bald ab. 

Piptocarpha R. Br. (Compositae). Zus. aus xırrewv (fallen) 


66 
und x«@opn (Spreu); die Spreublättchen des Fruchtbodens fallen mit den inner- 
sten Schuppen des Anthodium gleichzeitig bald ab. ; 

Piptoeärpha Hoor. u. Arn. (Compositae). Zus. wie vorige Gat- 
tung; die spreuige Besetzung des Fruchtbodens fällt bald ab. 

Pipioceras Cass. (Compositae). Zus. aus zınrew (fallen) und 
xeoes (Horn); der Stachel der Anthodienschuppen fällt bald ab. Gruppe der 
Gattung Centaurea. | 

Piptochaetium Prsı. (Gramineae). Zus. aus xırrew (fallen) 
und xaırm (Mähne); die langen federigen Grannen fallen bald ab. Gehört zu 
Stipa. 

Piptochlaena Don (Asperifoliae). Zus. aus mırreiv (fallen) und 
xAcıya (Oberkleid); die Bracteen fallen bald ab. Gehört zu Heliotropium. 

Piptocomm Cass. (Compositae). Zus. aus zırreıw (fallen) und 
xoun (Haar); die Spreublättchen des innern Pappus fallen bald ab. 

Piptelaena Harw. (Apocyneae). Zus. aus zırraeıvy (fallen) und 
Acıya (Oberkleid); der Kelch löst sich gleich nach dem Blühen rundum ab. 

Fiptislepis Bentn (ÜUrticeae). Zus. aus zırreiw (fallen) und Ae- 
zıg (Schuppe); die Schuppen der Kätzchen fallen bald ab. 

Piptopogom Cass. (Compositae). Zus. aus zırrew (fallen) und 
royway (Bart); die federigen Spreublättchen des Pappus fallen bald ab. 

Piptostegia Ren». (Convolvulaceae). Zus. aus zırrew (fallen) 
und oreyn (Decke); der Kelch fällt bald ab. 

Piptostemmm Don (Compositae ). Zus. aus rırreıv (fallen) und 
oreuua« (Kranz); der Pappus bleibt nicht stehen. Abtheilung der Gattung Pa- 
nargyrum LAG. 

Piyquerin Cav. (Compositae). Nach Ant. Pıausrıo, spanischem 
Arzt, Uebersetzer des Hippocrates im J. 1757. 

Piquerisoides DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Piratimera Ausgr. (Urticeae). Guianischer Name. 

Pirecumin Brer. (Phytolacceae). 

Pirigära Ausı. (Melaleuceae). Von pirigara-mepe, dem Na- 
men des Gewächses bei den Galibis in Gujana. 

Pirimnga Juss. (Rubiaceae ). Indischer Name. Gehört zu Garde- 
nia Ell. 

Piripena Auer. (Diynoniaceae). Name dieser Pflanze in Guiana. 

Pirieweta Avugı. (Loasaceae). Name dieser Pflanze in Guiana. 

Pisauwra Bonat. (Myrobalaneae ). Zus. aus pisum (Erbse) und 
aurum (Gold); die Kapsel ist kugelig und gelb. 

Pisrıdinm L. (Papilionaceae ). Von piscis (Fisch), in Bezug auf 
die Anwendung der Wurzelrinde in Amerika zum Betäuben und Fangen der 
Fische. 

Piserpula Lörrr. (Papilionaceae). Zus. aus piseis (Fisch) 
und capere (fangen). Synonym der vorigen Gattung. 


69 
' “ 4 4° 17 
vr % 7 


Pisoeärpium LK. (luköperducene). Zus. aus xı00» (Erbse) und 
xcorxos (Frucht); das Pyrenium ist kugelig wie eine Erbse. 

Pissolithus Are. u. Senw. (Lycoperdaceae). Zus. aus xı00v (Erbse) 
und AıwJog (Stein). Synonym der vorigen Gattung. Das Pyrenium ist ziem- 
lich hart. | 

Pisomycees Pr. (Lycoperdaceae). Zus. aus xı60y (Erbse) und 
uvxns (Pilz). Ebenfalls Syneu.ym von Pisocarpium. 

Pisonia L. (Nyctagineae). Nach Wırm. Pıso aus Leyden, prak- 
tischer Arzt in Amsterdam, ging 1637 mit G. Marcegraf nach Brasilien, fungirte 


% 


dort als Arzt bei dem holländischen Gouverneur und der westindischen Com- 
pagnie, trat später in die Dienste des Kurfürsten von Brandenburg, st. nach 
1648. Schrieb mit Maregraf: Historia naturalis Brasiliae. (Die Stacheln an 
der Pflanze sollen eine Anspielung auf die Plagiats-Streitigkeiten zwischen Piso 
und Maregraf seyn). 

Pisoni» Rorte. (Styraceae). Wie vorige Gattung. 

Pistacia L. (Terebinthaceae ). FJıoraxn, zıöraxıa zus. aus mı60« 
(Pech, Harz) und «&xsoucı (heilen), d. h. ein Gewächs mit heilsamem Harze 
Arabisch: fustag. 

Pistia L. (Aroideae). Von xı0rog (wässrig), in Bezug auf den 
Standort. 

Pistillaria Fr. (Morchellinae). Von pistillum (Stempel), in 
Bezug auf die keulige Form des Pilzes. 

Pistolochia Rarın. (Aristolochieae ). Zus. aus xı6rog (ächt, 
sicher ) und Zoxı« (die Lochien, der Fluss nach der Entbindung der Kindbet- 
terinnen) in demselben Sinne wie. Aristolochia (s. d.). Plinius (XXV. 54) 
schreibt PTistolochia, was von xAeiorog (am besten) abzuleiten ist. 

Pistorsimia DC. (Crassulaceae). Nach Tuomas Pısrorıvs, 
der 1763 eine Beschreibung von Surinam herausgab. 

Pıswmm T. ( Papilionaceae ). IJı0ov, celtisch pis. Nach Theophr. 
von zrı6oeıy (enthülsen). Angeblich nach der Stadt Pisa, die aber vielleicht 
eher von dem daselbst betriebenen Erbsenbau ihren Namen bekam. 

Pitajaya (Cacteae). Mexikanischer Name. 

Pitavia Morın. (Zaurineae). Chilesischer Name. 

Pitearnrmia l’Herırt. (Dromeliaceae). Nach Arcuıs. Pırcaısn, 
geb. 1652 zu Edinburg, 1692 Professor der Medicin zu Leyden, 1693 in Edin- 
burg, wo er 1713 starb. — W. PırcAırn, Arzt zu London. 

Pitcammia Forst. (Terebinthaceae). Wie vorige Gattung. 

Pitcheria Nurr. (Papilionaceae). Nach Dr. Z. Pırcuer, Bo- 
taniker,, früher in Diensten der Vereinigten Staaten als Militairarzt. 

Pithecellobiumn Marr. (Mimoseae). Zus. aus zı9n& (Alfe) und 
EAkoßıov (Ohrring); die Frucht ist ähnlich gewunden wie ein Alfenehr, heisst 
auch (in derselben Bedeutung) in Brasilien Brincos de Sahoin. 

Pithecoseris Marr. (Compositae). Zus. aus mu9n& (Affe) und 
Gegıs (Salat); wächst in Brasilien und wird von den Affen gefressen. 

45 


698 


Pitheeurus W. (Gramineae). Zus. aus zı97& (Affe) und over 
(Schwanz); Abtheilung der Gattung Andropogon L. 

Pithocaärpa Lınor. (Compositae). Zus. aus zıJog (Fass ) und 
xc@oros (Frucht); die Achenien sind länglich wie ein Fass. 

Pithosıläumm Cass. (Compositae ). Zus. aus zı9os (Fass) und 
iAleıy (schielen); die Achenien haben eine fassähnliche Form. 

Pitonin DC. (Rubiaceae). Nach den Pitons (Bergen, vom spa- 
nischen piton: Erhöhung) auf der westindischen Insel St. Lucie, wo diese 
Bäume vorkommen. Gehört zu Exostemma. 

Pittocärpiem LK. (Zycoperdaceae). Zus. aus zurra« (Pech, 
Harz) und x«orxos (Frucht); hat pechschwarze Sporenbehälter.= Aethalium. 

Pittonia PLum. (Asperifoliae). Nach Pırron DE ToURNEFORT 
(s. Tournefortia). 

Pittosporuma Banks (Pittosporeae). Zus. aus zırr« (Pech, 
Harz) und orogx (Same); die Samen sind schmierig -harzig, auch die Rinde 
schwitzt Harz aus. 

Pitummba Ausr. (Amygdalaceae). Guianischer Name. 

Pityöpsis Nurr. (Compositae). Zus. aus zırvg (Fichte) und oyız 
(Ansehn); Kräuter mit fadenförmigen (den Fichtennadeln ähnlichen) Blättern. 

Pityranthus Vıv. (Umbelliferae). Zus. aus xırvgoy (Kleie) und 
&v3og (Blüthe); die Frucht ist schuppig. 

Pityrodia R. Br. (Verbenaceae ). Von rırvowöns (kleien- oder 
schorfartig) ; die Pflanze ist mit einer kleienartigen Pubescens überzogen. 

Pityrosperma Sıes. u. Zucc. (Ranunculaceae). Zus. aus zırv- 
eov (Kleie, Schorf) und oregux (Same); die Samen sind überall mit zarten, 
hinundhergebogenen , horizontal abstehenden Schüppchen bedeckt. 

Pläcea Miers (Narecisseae). Chilesischer Name. 

Placodium Horrm. (Parmeliaceae). Von riaxwdns (flach, glatt) ; 
Flechten mit glatter Oberfläche. 

Placoma L., Gm. = Plocama Ait. 

Placantigiik Br. (Orchideae ). Zus. aus,rA«a& (Platte, Fläche) 
und orıyuax (Narbe); die Narbe ist flach. 

Plaecumtiwm Enrnec. (Sphaeriaceae). Von zA/axovs (Kuchen); 
das Hymenium ist kuchenförmig. 

Placus Lour. (Compositae). "Von s/cxovg (Kuchen) ; die Cochinchi- 
nesen benutzen den Saft dieser Pflanze zu ihren Gebäcken. 

Pladaröxylon Enpr. (Compositae ). Zus. aus rAadapos (nass) 
und &vlov (Holz); Bäume mit saftigem, weissem, zartem Holze. Abiheilung 
der Gattung Lachanodes DC, 

Pladera Rx». (Gentianeae). Der Name ist ostindischen Ursprungs. 

Plagianthus Forst. (Bombaceae ). Zus. aus rAayıos (schräg, 
seitwärts) und &v9os (Blume); die Blumenblätter sind seitwärts gebogen. 

Plagiobothrys Fıscu. u. M. (Asperifoliae). Zus. aus r4Aayıos 


699 


(schräg, seitwärts) und 809005 (Grube); die Nüsschen haben eine seitliche 
halbzirkelrunde durchbohrte Stelle. 

Plagiochasma Lenm. (Jungermannieae ). Zus. aus #Aayıog 
(schräg, seitwärts) und xaou« (Spaltung); die Haube ist ungleich zerrissen 
und das Sporangium springt mit ungleichen Zähnen auf, 

Plagiocheslos Arn. (Compositae). Zus. aus wAayıos (schräg, 
seitwärts) und xeu4os (Lippe, Rand); die Lappen der Strahlenblüthen sind 
ungleich. 

Plagiochıla Dum. (Jungermannieae ). Zus. wie vorige Gattung; 
die Mündung des Involucellum ist schief abgestutzt. 

Plagisloba C. A. Mey. (Cruciferae). Zus. aus Aayıos (schief) 
und Ao8os (Lappen, Schote); die Lamina der Blumenblätter ist elliptisch, die 
Schote rundlich. Abtheilung der Gattung Hesperis. 

Plagioliohium Sweer. (Papilionaceae). Zus. aus riayıos (schiel) 
und Aoßos (Hülse); die Hülse hat eine der Quere nach schiefe Gestalt. 

Plagiolytrum N. v. E. (Gramineae). Zus. aus xAayıos (schief) 
und &Avrooy (Decke); die untere Kelchspelze ist schief zugespitzt. 

PFlagiophylium ScuLecHtn. (Zythrariae). Zus. aus #4ayıoz 
(schief) und YvAAoy (Blatt); die Blätter sind schr ungleichseitig und ungleich 
gross. $ 

PlagiopodaR. Br. (Proteaceae). Zus. aus w4ayıos (schief) und 
wovs (Fuss); der Stiel des Eierstocks hat eine schiefe Spitze. 

Plagiopus Brın. ( Dryoideae ). Zus. aus r/ayıos (schief) und 
zovs (Fuss); der Stiel ist der Kapsel schief eingesetzt. 

Plagispyle Enoı. (Taxeae). Zus. aus rAayıog (schief) und zviy 
(Thor); das Röhrchen der Micropyle ist an der Spitze schief abgeschnitten. 
Abtheilung der Gatiung Ephedra. 

Plagiorutis Ser. (Papilionaceae). Zus. aus #4ayıos (schief) und 
ovris (Falte, Runzel) ; die Hülse ist quer und bogig gerunzelt. 

Plagioöstemon KrorscHh (Ericeae). Zus. aus x4Aayıos (schief) 
Ornuwy (Staubgefäss) ; die Antheren sind etwas seitenständig. 

Plagiostomnna Bentu. (Labiatae). Zus. aus xAayıos (schräg) und 
sroux (Mund); die Mündung der Krone ist schief. Abiheilung der Gattung 
Leucas R. Br. 

Plagiotaxis Warı. (Hesperideae). Zus. aus r4ayıos (schief) und 
und ra&ıs (Ordnung, Stellung); die Blätter sind ungleichseitig. 

Plagiotis Bentn. (Labiatae). Von z4Aayıorys (schiefe Richtung) ; 
die Mündung des fruchttragenden Kelchs ist krumm und seine Zähne sind un- 
gleich. Abtheilung der Gattung Hyptis. 

Plagiotome DC. (Compositae). Zus. aus z4ayıos (schief) und 
roum (Schnitt); die Strahlenblüthen sind schief abgestutzt. Gehört zu Erechti- 
tes Raf. 

Plagius l’Herıt. (Compositae). Von r4ayıos (schief); der häutige 

45 * 


700 


Pappus ist nach der innern Seite hin hervorgezogen, nach der äussern Seite 
hin mehr oder weniger eingeschnitten. 

Plananthus P. B. dlakinasibagen Zus. aus z4avog bei 
und «vos (Blume), d.h. die weiblichen (sporentragenden) Blüthen dieser Gat- 
tung sind noch unbekannt. 

Planeia Neck. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
theilt Necker nichts mit. 

Planeıima Fr. (Morchellinne). Von planca (Breit); wächst an 
Brettern, Planken. 

Plamera Gmer. (Urticeae). Nach Jon. Jac. PLAner, Professor 
der Botanik in Erfurt, gab im Jahre 1771 einen Nomenclator der Linneischen 
Gattungen und 1788 eine Flora von Erfurt heraus. 

Planera Gıies. (Scitamineae). Wie vorige Gattung. 

Planetaänthemwmn Enor. (Acantheae). Zus. aus ziavynrys (Pla- 
net) und &v9euo» (Blüthe); über’einen grossen Theil unsers Planeten ver- 
breitete Pflanzen. Abtheilung der Gattung Eranthemum R. Br. 

Planorrhachäis DC. (Compositae). Zus. aus z/«vos (flach) und 
e@xıs (Spindel); der Fruchiboden ist ziemlich flach. 

Plantagimella Vaırr. (Scrophularineae). Hat den Habitus einer 
kleinen Plantage. = LimosellaL. 

. PlantagoLl.(Plantagineae). Zus.aus planta (Fusssohle) und agere 
(führen), wegen der Aehnlichkeit der an den Boden gedrückten Blätter einiger 
Arten (bes. Pl. major) mit Fussstapfen. Linne gibt eine sehr gewagte Etymo- 
logie; er setzt nämlich den Namen zus. aus planta (Pflanze) und tangere 
(berühren), d. h. eine Pflanze, welche sich weich und sanft anfühlt. 

Plappertia Rcus, (Terebinthaceae). Nach JoacH. FrIEDR. 
PLrrert zu Wien, der 1777 eine Dissertation über die Juglans regia schrieb. 

Plaso Ruzen. (Papilionaceae). Malabarischer Name. 

Piatamaria Gray (Alismaceae). Von xÄarvs (breit, plait), in Be- 
zug auf die Blätter. = Sparganium. 

Platanvoeärpum Enpr. (Rubiaceae). Zus. aus z/aravog (Pla- 
tane) und xa@oxos (Frucht) ; die Kapseln sind unter sich miteinander verwachsen. 
Abtheilung der Gattung Nauclea. 

PFlatanocephalus Vaızr. (Rubiaceae). Zus. aus miaravog (Pla- 
tane) und xepain (Kopf); die Blüthenköpfe sind kugelig wie bei der Platane. 

Platanthera Rıcn. (Orchideae). Zus. aus z/arvs (breit, eben, 
platt) und &v97g« (Staubbeutel); an die Anthere ist ein plattes Schnäbelchen 
gewachsen. 

Pliatanus L. (Amentaceae). Von xÄarvug (breit), in Bezug auf die 
ausgebreiteten Zweige uud die ziemlich grossen und (im Verhältniss zur Länge) 
sehr breiten Blätter. 

Platea Br. (Zucumeae). Von rAarsıoy (Tafel, Platte); die Narbe 
ist gross, scheibenartig. 

Platechpta DC. (Compositae). Zus. aus x/arvg (hreit) und 


sol 


Eclipta; Arten der Gattung Eclipta mit RENER| welche einen breiten Flü- 
gel haben. 

Platisma Ac#. (Parmeliaceae). Von x/arvs (weit, breit), 
Bezug auf die grosse Ausbreitung dieser Flechten über den Boden, wo sie 
stehen. 

Platisma Br. — Placostigma. 

Platoma ScHousge. (Florideae ). Von x/caros (Breite, Fläche); 
Algen mit flachem Thallus. | 

Platonia Kntu. (Gramineae). Nach dem griechischen Philosophen 
Praro, geb. 430 v. Chr. zu Athen, gest. 348 daselbst. — Karı Gorrr. 
Pıaro schrieb: Deutschlands Giftpflanzen, Leipzig 1829 —40. 

Platonia Marr. (Hesperideae). 

Platomia Rarın. (Verbenaceae). 

Platostoma P. B. (Zabiatae). Zus. aus x/cros (Breite, Fläche) 
und 6roux (Mund); die Zähne des Kelchs sind zu 2 ganzrandigen Lippen ver- 
wachsen. Abtheilung der Gattung Geniosporum. 

Platunium Juss. (Verbenaceae). Von wAarvysıv (ausbreiten), in 
Bezug auf den grossen Kelch, der sich bei der Fruchtreife noch mehr aus- 
dehnt. 

Platyecapnos DC. (Fumariaceae). Zus. aus x/arvg (platt) und 
xaeryos (Fumaria); Abtheilung der Gattung Fumaria mit platten Früchten 
und Samen. 

Platyearpaea DC. (Compositae). Zus. aus z/arvs (platt) und 
x0oros (Frucht); die Achenien sind flach zusammengedrückt, Gehört zu 
Bidens. 

Platyeärpha Less. (Compositae). Zus. aus w/a«rvs (breit, flach) 
und x@epn (Spreu); die Schuppen des Anthodium sind mehrreihig, lang, fast 
häutig, der Pappus besteht aus 7—9 dürren Spreublättchen. 

Platyeärpum Hs. u. Ber. (DBignoniaceae). Zus. aus w4arvg 
(breit, flach) und x«gxog (Frucht) ; die Kapsel ist zusammengedrückt. 

Platyearya Sıee. u. Zucc. (Terebinthaceae). Zus. aus xAarvs 
(platt) und x&pvov (Nuss); die Steinfrucht ist flach zusammengedrückt. 

Platycerium Desv. (Polypodiaceae). Zus. aus x4Aarvs (breit) 
und xsoxg (Horn). = Neuroplatyceros Prsl. 

Platycheilus Cass. (Compositae). Zus. aus x/arvs (breit) und 
xeıkos (Lippe); die Anthodienschuppen sind flach, die Blüthen sind zweilippig, 
die äussere Lippe breiter und zungenförmig. 

Platychılum DC. (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gattung ; die 
Fahne der Krone ist flach und grösser als die Flügel. 

Platyelados Sprach (Strobilaceae). Zus, aus xJarvg (breit) und 
xAados (Zweig); hat plattgedrückte Zweige. — Thuja. 

Platycodon DC. (Campanulaceae). Zus. aus w4arvs (breit) und 
xadwy (Glocke); Campanulacee mit sehr grossen Blüthen. 

Platycoelae DC. ( Valerianeae). Zus. aus xÄarv; (breit) und 


Wie vorige Gattung. 


702 


xoıAn (Höhle); die beiden unfruchtbaren Fruchtfächer haben einen etwas brei- 
tern Durchmesser als das fruchtbare, und zeigen auf dem Querschnitte eine 
kreisrunde Form. Abitheilung der Gattung Valerianella. | 

Platyerater Sırs. u. Zucc.: (Sarifrageae). Zus. aus x4arvg 
(breit) und xe«rye (Becher); der Kelch der unfruchtbaren Blüthen ist ausge- 
flacht. 

Plaiygalium DC. (Rubiaceae ). Zus. aus xÄarvg (breit) und 
Galium; Arten der Gattung Galium mit breiten Blättern. 

Platygrammma Mey. (Graphideae). Zus. aus wÄarvs (breit, flach) 
und yoauua (Strich, Buchstabe, Schrift); das Perithecium bildet flache Striche. 

Piatygyme Mercıer (Euphorbiaceae ). Zus. aus xÄarvg (breit) 
und yvyn (Weib); hat 3 breite, zusammenhängende Griffel. 

Piatylepridean DC. (Compositae). Zus. aus w4arvs (breit) und 
Aerıs (Schuppe); die Schuppen des Anthodium sind breit. Abtheilung der Gat- 
tung Andromachia. 

Pliatylepis Less. — Platylepidea DC. 

Piatylepis Rıcn. (Orchideae ). Zus. wie vorige Gattung; die 
äussern Blüthenblätter sind breiter als die innern. 

Piatylepis Kntu. (Oyperaceae ). Zus. wie vorige Gattung; die 
Spreublättchen sind verhältnissmässig sehr gross gegen die Bracteen. 

Platylobiwm Sm. (Papilionaceae). Zus. aus x/arvg (breit, flach) 
und Z0ß8os (Hülse); die Hülse ist flach zusammengedrückt. 

Platylom» Bentu. (Ericeae). Zus. aus #4arug (breit) und Awu« 
(Saum); der Saum der Krone ist breit. Abtheilung der Gattung Erica. 

Platylophus Cass. (Compositae). Zus. aus zÄarug (breit) und 
A0opos (Kamm, Busch) ; die untern Schuppen des Anthodium haben einen kamm- 
artig gewimperten, an der Basis erweiterten Anhang. Gruppe der Gattung 
Centaurea. 

Platylophus Don (Sazifrageae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Kapsel ist an der Spitze zusammengedrückt- geflügelt. 

Platymmene DC. (Umbelliferae). Von z4/arvg (breit); Arten der 
Gattung Trrachymene, deren Stängel ‚flach zusammengedrückt und kraut- 
artig sind. 

Platymmeriwem Bartr. (Rubiaceae). Zus. aus xAarvs (breit, flach) 
und wegos (Theil); die Kelchabschnitte sind flach, ebenso die der Krone. 

Platyrmıiseiuma VoceL (Papilionaceae). Zus. aus w4arvs (breit,. 
flach) und woxos oder wıoxos (Stiel) ; die Hülse ist lang gestielt und flach zu- 
sammengedrückt. 

Platynema Wıcnhr u. Ars. (Malpighiaceae ). Zus. aus rAarvg 
(breit, flach) und yyu& (Faden); die Staubfäden sind an der Basis breit ausge- 
flacht. 

Platynmemma Scuran. ( Asperifoliae). Zus. wie vorige Gattung. 

Platypetalum R. Br. (Crueiferae). Zus. aus xÄarvs (breit) und 
xeraAoy (Blumenblatt); die Lamina der Blumenblätter ist mehr breit als lang. 


703 


Platyphyllium Vent. (Parmeliaceae). Zus. aus z/arvs (breit) 
und Yv44oy (Blatt) ; Lichenen mit sehr grossen Lappen. 

- Platiypodium Voczer (Japilionaceae). Zus. aus z/arvg (breit) 
und xovs (Fuss); die Hülse ist lang gestielt und zusammengedrückt. 

Platyporus Pers. (Hymeninae). Zus. aus w/crvg (breit) und 
xooos (Oeffnung); die Poren am Hute dieser Pilze sind weit, eckig. Abthei- 
lung der Gattung Polyporus. 

Platypteris K. H. B. (Compositae). Zus. aus xZarvg (breit) und 
zreooy (Flügel); die Achenien sind flach zusammengedrückt und an den Kanten 
geflügelt. 

Platyräphiumn Cass. (Compositae). Zus. aus x/arvs (breit) und 
oxypıs (Nähnadel); die Schuppen des Anthodium verlaufen in einen stachligen, 
breit lanzettlichen Anhang. 

Platysema Bentu. (Papilionaceae). Zus. aus z/arvg (breit) und 
Gnu& (Fahne); die Fahne ist breit kreisförmig. 

Platysma Br. — Placostigma. 

Platyspermmm Horrm. (Umbelliferae). Zus. aus x4arvs (breit, 
flach) und oregou«x (Same); die secundären Joche der Frucht haben Stacheln, 
welche an der Basis breiter sind und deutlich zusammenhängen. Abiheilung 
der Galtung Daucus. 

Platiyspermmwmn Hooxr. (Crueiferae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Samen sind zusammengedrückt, kreisrund, breit, häutig gerandet. 

Platyspora Sarıse. (Ericeae). Zus. aus z4/arvg (breit, flach) und 
6rxog« (Same); die Samen sind flach. Abtheilung der Gattung Erica. 

Platystemma Warr. (Bignoniaceae ). Zus. aus x/arvg (breit) 
und oreuue (Kranz); der Eierstock ist an der Basis von einer ringförmigen 
Scheibe umgeben. 

Platystemuwmm Bentu. (Papaveraceae). Zus. aus r4arvs (breit) 
und oryu@ovy (Faden); die Staubfäden sind blumenblattartig ausgebreitert. 

Platysirigmm BentH. (Papaveraceae). Zus. aus z4arvs (breit) 
und orıyux (Narbe) ; der Eierstock hat 3 längliche, spitze, abstehende Narben. 

Platystylis Lınoı. (Orchideae). Zus. aus w/arvs (breit) u. Orv- 
Aos (Griffel) ; die Columna ist zusammengedrückt-verbreitert, scheibenförmig. 

Platystylis Sweet. (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gattung; der 
Griffel ist nach oben verbreitert. Gehört zu Orobus. 

Platyzöoma R. Be. (Osmundaceae). Zus. aus r/arvg (breit) und 
ou (Gürtel); die Kapseln sind mit einem breiten, vollständigen Ringe um- 
geben. | i 

Plaubelia Barıp. (Dryoideae). Nach PLraussr, Naturforscher, 
der über Puccinia, Uredo eic. schrieb. 

Pläzia Rz. u. Pav. (Compositae). Nach Ant. WırH. Praz, Pro- 
fessor in Leipzig, schrieb: Organicarum in plantis partium hist., 1754. Die 
Verf. der Flora peruana scheinen indessen bei Aufstellung dieser Gattung einen 
spanischen Botaniker Namens J. Praza (dessen der im 16. Jahrhundert lebende 


704 


berühmte Botaniker l’Ecluse [Clusius] lobend erwähnt) zunächst im Sinne ge- 
habt zu haben. 

Pleecostoma Desv. (Lyeoperdaceae). Zus. aus w/exos (Falte, Ge- 
flecht) und oroux (Mund); die Mündung des innern Peridiums ist fallig ge- 
furcht. 

Plectaneia A P. Tu. (Apocyneae). Von xAexraevn (Seil, Netz); 
die Kapsel besteht aus 2 Balgkapseln, deren samentragende Ränder durcheinan- 
der geflochten sind. 

Pleetanthera Marr. und Zucc. (Violaceae). Zus. aus wÄexrog 
(geflochten, gedrehet) und «v97ox (Staubbeutel); die Antheren sind zu einer 
einseitigen Masse zusammengeklebt. 

Plectoeärpum Fer (Parmeliaceae). Zus. ans nAexrog (gefloch- 
ten, gedrehet) und x@gxog (Frucht); die Apothecien sind schief und wie in ein- 
ander verflochten. 

Pleetocephalus Don (Compositae). Zus. aus x4exrog {gefloch- 
ten, gedreht) und xepya/ny (Kopf) ; die äusseren Anthodienschuppen ‚verlaufen in 
einen trockenen, lederarligen, kammartig gewimperten Anhang. Gruppe der 
Gattung Centaurea. 

Pleetocomina Mart. (Palmae). Zus. aus n/exros (gellochten, 
gedrehet) und xoun (Haar); die pfriemförmigen Staubfäden hängen an der Ba- 
sis zusammen. 

Plertogyne LK. (Sinilaceae). Zus. aus xAsxrog (geflochten) und 
yvyn (Weib); die Narbe ist sehr gross, strahlig 3—4lappig und verschliesst den 
Schlund des Perigons. | 

Pleeiränthus r’Herır. (Labiatae). Zus. aus #4nxrooy (Sporn) 
u. «@v9og (Blüthe) ; die Blüthenkrone ist über der Basis höckerig oder gespornt. 

Pleetritis DC. (Valerianeae). Von x/Anxroov (Sporn) ; die Krone 
ist an der Basis kurz gespornt, vorn höckerig. 

Pleetirocärpa GıirLies. (Zygophylleae). Zus. aus #Anxroov (Sporn, 
Stachel) u. xa@eros (Frucht) ; die 5 Nüsse der Frucht haben am Rücken einen 
langen, herabgebogenen Sporn. 

Pleeirsmia L. (Bubiaceae). Von zÄnxroov (Sporn, Stachel) ; 
Sträucher mit Dornen. 

Plectiroönmia Lour. (Araliaceae). Von zAnxroov (Sporn, Stachel). 

Plectrstropis Schum. (Papilionaceae). Zus. aus wAyxroov (Sporn) 
und rgorız (Nachen). = Centrosema DC.? | 

Pleea Rıch. (Juncaceae). Nach Auc. u. Fr. Pr£r, welche ‚‚Herbo- 
risations artificielles des environs de Paris 1810°* schrieben. 

Plezmatium Fr. (Byssaceae). Von rAeyux (Flechtwerk, Netz); 
die Stielchen sind unter sich durch Querstücke verbunden. 

Pleiacänthus N. v. E. (Compositae). Zus. aus xAeog (viel) u. 
«xay9& (Stachel, Dorn); eine fast blattlose, ästige, dornige Pflanze. 

Plegorrhiza Morm. ( ? ). Zus. aus #Ayyn (Wunde) und 
25% (Wurzel), in Bezug auf die Anwendung der Wurzel. 


705 


Pleidmeris DC. (Myrsineae). Zus. aus x4eıog (viel) und uwegıs 
(Theil, Glied) ; polygamische, sechsgliederige (selten 5—7gliederige) Blüthen. 

Pleionaectis DC. (Compositae). Zus. aus wÄeog (voll, viel) und 
&xrır (Strahl); das Anthodium hat viele Blüthen und der Strahl viele Zungen- 
blüthen. Abtheilung der Gattung Andromachia. 

Pleione Don (Orchideae). Nach Prrriowe, der Mutter der Pleia- 
den u. Hyaden. 

Plenasium Prsr. (Polypodiaceae). Anagramm von Asplenium. 
Abtheilung dieser Gattung. 

Pienkia Rarın. (Aizoideae). Nach Jom. Jacx. v. PLEenk, gebo- 
ren 1732 zu Wien, Lehrer der Anatomie, Chirurgie und Geburtshülfe in Basel, 
dann in Ofen, 1783 Prof. der Chemie und Botanik in Wien, st. 1807; fruchtba- 
rer medicinischer Schriftsteller, schrieb auch über Arzneigewächse. 

Pleoveärphvs Don (Compositae). Zus. aus 4eog (voll, dicht) 
und x«@gpos (Spreu); der Fruchtboden ist voll steifer Spreublättchen. 

Pleoenenmmin Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus x/eog (voll, dicht) 
und xynyuı« (Speiche); die Adern des Wedels haben in ihrer Stellung Aehnlich- 
keit mit den Speichen eines Rades. Abtheilung der Gattung Polypodium. 

Pleopeltis K. H. B. (Polypodiaceae). Zus. aus z4eog (voll) und 
zeArn (Schild); die Fruchthaufen sind mit zahlreichen, schildförmigen, spreuigen 
Schuppen bedeckt. 

Pleotheea Warr. (Rubiaceae). Zus. aus mAeos (voll, dicht) und 
3n%n (Bürhse); die Kapsel ist vielsamig. 

Pleroma Don (Zythrariae). Von plurimus (sehr viel); die 
Kapsel enthält sehr viele Samen. 

Plethiosphäce Bente. (Labiatae). Zus. aus x/n9os (Haufen, 
Menge) u. o0«xos (Salbei); Arten der Gattung Salvia mit langen Blüthentrauben. 

Pleurächne ScHraDd. (ÜUyperuceae). Zus. aus x/evpo« (Seite, 
Rippe) und &xyy7 (Spreu); die Spreublättchen sind gekielt. 

Pleurändra LaB. (Dilleniaceae). Zus. aus rievox (Seite, Rippe) 
und «&vyo (Mann); die Staubgefässe ‚stehen in der Blüthe an einer Seite. 

Pleurändra Rarın. (Onagreae). Zus. wie vor. Gattung; die An- 
iheren sind mit dem Rücken an die Fäden gewachsen. Gehört zur Gattung Oe- 
nothera. 

Pleuränthe Tayr. (Riccieae). Zus. aus xÄevox (Seile) u. &v9y 
(Blüthe), das Periantkium kommt seitswärts aus dem Stängel. 

Pleuränthie Sarıse. (Proteaceae). Zus. aus wAevpa (Seite, Rippe) 
und &v97 (Blüthe); das Perigon ist ungleich zweitheilig und die Blüthen stehen 
in seitenständigen Köpfen. 

Pleuränthus Rıcı. (Üyperaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Spreublatichen der Blüthen sind gekielt. 

Pleurhaphis Torr. (Gramineae). Zus. aus x4evgx (Rippe) und 
o@pız (Nähnadel); die obere Kelchspelze der seitenständigen männlichen Aehr- 
chen ist mitten auf dem Rücken gegrannt. 


106 


Pleurıdiwuma Brınd. (Dryoideae). Von zZ4eve@ (Rippe), im Bezug 
auf die deutliche Blattrippe. 

 Pleuridium Pas. (Polypodiaceae). Von. zAevg« (Rippe); die 
Adern des Wedels stehen stark hervor wie Rippen. Gruppe der Gattung Poly- 
podium. | i 

Pleuroblepharwsmn Kz. (Orchideae). Zus. aus zAsvox (Rippe, 
Seite) und BAepapovy (Augenlid). | 

Pleurocallis Sırısz. (Zriceae). Zus. aus wievoa (Seite) u. xa4- 
Aog (Schönheit); die schönen Blüthen sind achselständig. Abtheilung der Gattung 
Erica. 

Pleurocephaluemn Cass. (Compositae). Zus. aus mievoax (Seite, 
Rippe) und xep«An (Kopf); die Blüthenköpfe bilden seitenständige Knäuel. Ge- 
hört zu Seriphium Less. 

Pleurochitom CorvAa (Jungermannieae). Zus. aus xisvox (Seite, 
Rippe) und xırwy (Kleid); die Hüllchen bilden die Fortsetzung der Ränder der 
Lappen der Spindel des weiblichen Köpfchens. 

Pleurocoveceeus NMenecu. (Conferveae). Zus. aus z/evox (Seite, 
Rippe) und xoxxog (Kern); die Mutterzellen sind kugelig, einzeln oder zu einem 
krustenförmigen Lager vereinigt und schliessen 4 mit Körnchen gefüllte Zel- 
len eın. | | 

Pleurodesmi® Arn. (Dilleniaceae). Zus. aus 4evo@ (Seite, 
Rippe) und desun (Bündel); die Blätter sind fiederrippig. 

Pleurogäster DU. (Rubiaceae). Zus. aus x4evo« (Seite, Rippe) 
und y«örne (Bauch); die kugelige Beere hat Querrunzeln. 

Pleurogomiwmn Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus zÄsvea (Seite, 
Rippe) und yovı« (Ecke, Winkel), die kleinen Adern bilden eckige Bogen. 
Gruppe der Gattung Polypodium. 

Pleurogriammmme Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus xievox (Seite, 
Rippe) und yexuun (Strich, Linir); die Adern sind gefiedert, einfach.  Ahthei- 
lung der Gattung Taenilis Sw. 

Pleurogyme EscıscuoLz (Gentianeae). Zus. aus zZevox (Seite, 
Rippe) und yvyy (Weib) ; die Narben sind an die Nähte der Carpidien der gan- 
zen Länge nach gewachsen. — Lomatogonium A. Bı. 

Pleuroliöbiuma DC. (Papilionaceae). Zus. aus rAsuga@ (Seite, 
Rippe) und Aoßos (Hülse); die Glieder der Hülse springen zuleizi an der untern 
Seite auf. 

Pleuropetalura Hoor. (Amaranteae). Zus. aus z4evgov (Seite, 
Rippe) und xer«/ov (Biumenblatt); die Blüthen bilden end- und seitenständige 
Trauben. 

Pleuröphorna Don (Zythrariae). Zus. aus rAeve« (Rippe) und 
pesgeiy (tragen); die Kelchröhre hat l.ängsrippen. 

Pieuröplitis Taın. (Gramineae). Zus. aus x/evga (Seite, Rippe) 
und or4ırız (bewaffnet); die untere Kronspelze ist an der Basis gegrannt. 

Pleuropögon R. Br. (Gramineae.) Zus. aus z/evg& (Seite, 


307 


Rippe) und xoywy (Bart); beide Rippen der oberen Kronspelze haben seitlich 
stehende Borsten. 

Pleuroschismm Dumort. (Jungermannieae). Zus. aus z/evo« 
(Seite, Rippe) und oxıöu«: (Spaltung) ; das Involucellum ist seitwärts gespalten. 

Pleurospermawemn Horrm. (Unmbelliferae ). Zus. aus x/evox 
(Rippe) u. oregu« (Same); hat sehr starke Fruchtrippen. 

Pleuröstachys Browen. (Cyperaceae). Zus. aus z4levp« (Seite) 
und orayvs (Aehre); die Blüthenähren sind achselständig. 

Pleurostemmunmn Rarın. (Onagreae). Zus. aus wievox (Seite) u. 
Srnuwy (Staubgefäss). = Pleurandra. 

Pleurostigmaa Hocust. (Verbeneae). Zus. aus z/evp« (Seite) u. 
örıyux (Narbe) ; die Narbe ist ausgerandet. 

Pleurostylia WicHhr u. Arn. (Celastrineae). Zus. aus r4evo« 
(Seite) und orv4os (Griffel) ; der Griffel ist an der Frucht seitenständig. 

Pleurothäallis R. Br. (Orchideae). Zus. aus r/evex (Seite, 
Rippe) und JaAlos (Zweig, Sprössling); der Stängel hat nur 1 Blatt und in 
dessen Achsel stehen die gehäuften Blüthen. 

Pleurothyrium N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus wisvo« (Rippe, 
Seite) und Jvgerov, Dimin. von Svo& (Thür); die Antheren sind 4fächerig, die 
Seitenfächer eiförmig parallel, das eine Fächerpaar sieht nach Aussen, das an- 
dere nach Innen, und alle Fächer springen durch Klappen auf. 

Pleurotus Fr. (Hymeninae). Zus. aus rAevo« (Seite) und ovs 
(Ohr); der Hut dieses Pilzes ist seitenständig. 

Plexaura Enor. (Orchideae). Zus. aus plexus (geflochten, von 
plectere) und auris (Ohr); der Nagel des Labellum ist mit dem Fusse der Co- 
lumna verwachsen. 

Plimia L. r. (Myrtaceae). Nach dem berühmten römischen Staats- 
mann, Feldherrn und Gelehrten C. PLınıus Secunnus, geb. 23 n. Chr. zu 
Comum, st. 79 n. Chr. als Befehlshaber der Flotte von Misenum bei Beobach- 
tung des feuerspeienden Vesuvs, von den Dämpfen erstickt. Von seinen zahl- 
reichen Schriften ist nur noch die Naturalis histor. lib. XXXVIH. vorhanden, wel- 
ches Werk alle 3 Naturreiche umfasst und überhaupt eine Encyclopädie des da- 
maligen Wissens genannt werden kann. Die Bücher XIL. bis XX VII, incl. handeln 
von dem Pflanzenreiche und den daraus benutzten Arzneimilteln. 

Plinthime Rcue. (Caryophyllaceae). Von xz4w3os (Ziegel); die 
Kelchblätter liegen dachziegelförmig übereinander. Gehört zu Arenaria. 

Plinthhus Fenzr (Portulaceae). Von x4w9os (Ziegel); die klei- 
nen Blätter liegen dachziegelförmig übereinander. 

Plocama Aır. (Rubiaceae). Von x4oxxuos (Geflechte); die Zweige 
hängen herab und sind durcheinander geschlungen. 

Plocamium Lmx. (Florideae). Von zÄox«uos (Geflechte, Seil, 
Strang), der Thallus ist blätterig oder fadenförmig rippig, und die Körnchen sind 
zu 3 zusammengewachsen. 


108 


Plaeandra E. Meyer (Gentianeae). Zus. aus xAoxog (Locke, Ge- 
flechte) und &v7e (Mann, Staubgefäss) ; die Antheren sind gedrehet. 

Plocaria N. v. E. (Florideae). Von #Aoxos (Geflechte, Locke) ; 
der Thallus ist fadenförmig, eylindrisch, verbreitert ästig. 

Plocas Tars. = Plocamium Lmx. 

Plocoglottis Br. (Orchideae). Zus. aus #Aoxos (Geflechte) und 
yAorrıs (Zunge); das Labellum ist an der Basis zu beiden Seiten durch häutige 
eingebogene Falten mit der Columna verbunden. 

Ploesslien EnoL (Sapindaceae). Nach Proesst, Optiker in 
Wien, berühmt durch seine Mikroskope. 

Ploiarium Korrn. (Ternströmiaceae). Von Aowpıoy, “Ania; 2 
zAoıoy (Nachen) ; die Klappen der Kapsel sind nachenförmig. 

Plotim An. (Jasmineae). Nach Ros. Pror, Prof. der Chemie zu 
Oxford; schrieb u. a. eine Geschichte von Staffordshire und Oxfordshire 1677 
und 1679. 

Plottzin Arn. (Paronychieae). Nach PrLorrz. 

Pluchen Cass. (Compositae). Nach dem franz. Abbe Nar. Anr. 
PLvucHe, schrieb: Spectacle de la nature, Paris 1732. 

Pluchia Fr. Frum. (Styraceae). Wie vorige Gattung. 

Plukemetin Prum. (Zuphorbiaceae). Nach Leonn. Pr urENET, 
geb. 1652 in England, st. 1706 zu London als Prof. der Botanik; schrieb: Phy- 
tographia, Almagestum botanicum, Amaltheum botanicum. 

Plumzria LK. (Florideae). Von pluma (Flaumfeder); die Fäden 
sind gabelig oder quirlig verästelt; die Fruchtbehälter sind mit einer aus geglie- 
derten Fäden bestehenden Hülle umgeben. 

Plumbäago L. (Plumbagineae). Zus. aus plumbum (Blei) und 
agere (führen), d. h. eine Pflanze, welche in der Wurzel ein Fett enthält, das 
den Händen eine bleigraue Farbe ertheilt, oder deren Wurzel gegen Zahnschmerz 
gekauet, die Zähne bleigrau färbt. Letzterer Anwendung wegen heisst die 
Wurzel auch Radix dentariae. Plinius (XXV. 97.) spricht von einer Pflanze 
Plumbago oder Molybdaena, welche das Blei (ein Augenübel, wahrscheinlich der 
graue Staar) heilen soll und wahrscheinlich unsere Plumbago europaea ist. 

Plumeria L. (Apocyneae). Nach Cuarres Prumıen, geboren 
4646 zu Marseille, Franziskaner, studierte zu "Toulouse Mathematik , dann zu 
Rom Botanik, wurde von Ludwig XIV. dreimal nach Amerika gesandt, um me- 
dicinische Gewächse nach Frankreich zu verpflanzen,, st., im Begriff eine vierte 
Reise nach Amerika zu unternehmen, im Hafen zu St. Marie bei Cadix 1706. 
Schrieb mehrere Werke über amerikanische Pflanzen. 

Pluridens Neck. (Compositae). Zus. aus plures (mehrere) und 
dens (Zahn); die Achenien haben mehr als 2 Borsten. Gehört zu Bidens. 

Pneumeonänthe Scum. (Gentianeae). Zus. aus zyevua (Luft, 
Wind) und &v97 (Blume); die Blumenkrone ist bauchig aufgeblasen. Man 
wandte die Pflanze auch gegen Krankheiten der Lunge (xvevuoy) an. 


709 


Poa L. (Gramineae). ITox (von xasıy: weiden), allgemeiner Name 
der Griechen und Römer für Gras, Futter. 

Poariom Rcus. (Gramineae). Dimin v. xo& (Poa). = Aegiali- 
tis Trin. 

Poarium Desv. (Scrophularineae). BDimin. von xo« (Gras, Kraut); 
ist ein kleines Kraut. 

Pocvckia Ser. (Papilionaceae). Nach Rıcmarp Pococke, geb. 
1704 zu Southampton, bereiste 173742 Aegypten, Arabien und Griechenland, 
wurde 1756 Erzpriester von Ossory in Irland, 1765 von Elphin und bald dar- 
auf Bischof von Meath, wo er noch in demselben Jahre starb. Schrieb: A de- 
scription of East, and of some other country. 

Pocophorumn Neck. (Terebinthaceae). Zus. aus xoxog (rohe 
Wolle) und „egeıy (tragen); die Frucht ist wollhaarig. 

Podagräria Rıv. (Umbelliferae). Zus. aus xovg (Fuss) u. ayo« 
(Fessel) , d. h. eine Pflanze gegen das Podagra. — Art der Gutiung Aego- 
podium. 

Podalıria Lam. (Papilionaceae). Nach PopaLırıos, einem al- 
ten griechischen Arzte, Sohn des Aesculap, benannt. 

Podänthe Tarı. (Ricieae). Zus. aus wovs (Fuss) u. «y97 (Blü- 
the) ; die Antheren sind gestielt. 

Podänthum Don (Campanulaceae). Zus. aus xovs (Fuss) und 
und &y37 (Blume); die Blüthen sind kurz gestielt. 

Podänthus LıG. (Compositae.) Zus. aus wovg (Fuss) u. «vos 
(Blume); die Blüthenköpfe stehen einzeln auf Stielen, welche aus den Gabelun- 
gen dieser Sträucher entspringen. 

Podaxis Desv. — Podaxon. 

Podäaxom Fr. (Lycoperdaceae) Zus. aus xovs (Fuss) und a&oy 
(Axe); der Stiel dieses Pilzes setzt sich durch das Peridium als Axe, welche das 
Samensäulchen bildet, fort. 

Podeilemm R. Br. (Polypodiaceae). Zus. aus xovg (Fuss) und 
eiinu& (Decke, Hülle, Gewölbe); der kugelige Fruchtboden ist gestielt. 

Poderemi® Bentu. (Ericeae). Zus. aus zovg (Fuss) u. Ere- 
mia; Arten der Gattung Eremia mit lang gestieltem Eierstocke. 

Podia Neck. (Üompositae ). Das abgekürzte Caleitrapoides 
(s. d.) 

Podiopetaluma Hochst. (Papilionaeeae). Zus. aus xovug (Fuss) 
und zer«/oy (Blumenblatt); die Fahne der Krone verengert sich an der Ba- 
sis plötzlich zu einem stielförmigen Nagel, auch die Flügel sind genagelt und die 
Carina zweifüssig. 

Podisomz LK. (Uredineae). Von zovs (Fuss); die Sporidien lau- 
fen in eine lange stielartige Basis (Fuss) aus. 

Podoealyx Kı. (Euphorbiaceae). Zus. aus xovg (Tuss) u. xa4vs 
(Kelch) ; der Kelch ist lang gestielt. 

Podocärpus ı’Herır. (Taxeae). Zus. aus xovs (Fuss) u. xag- 


710 


xos (Frucht); die Frucht besteht aus einer fleischig verdickten Scheibe , welche 
den nussförmigen Samen umgiebt. 

Podoeentrumım BurcH. —= Centropodium. 

Podochilus Br., Lınpr. Zus. aus zovs (Fuss) und xeı4os (Lippe) ; 
das Labellum ist mit dem Fusse der Columna elastisch gegliedert. 

Podocoma Cass. (Compositae). Zus. aus rovg (Fuss) und xoun 
(Haar); der haarige Pappus ist gestielt 

Podogyne Hrrs. (Capparideae). Zus aus xovs (Fuss) und yvyn 
(Weib); der Eierstock ist gestielt. 

Podolepis LaB. (Compositae). Zus. aus zovg (Fuss) und Jerz 
(Schuppe); die innersten Anthodienschuppen sind durch einen schmalen linien- 
förmigen Nagel gestielt. 

Podolobium R. Br. (Papilionaceae). Zus. aus xovs (Fuss) und 
A0ßos (Hülse); die Hülse ist gestielt. 

Podolobus Rarın. ( Cruciferae). Wie vorige Gattung in Bezug 
auf die Schote. f 

Podoneja DC. (Compositae). Zus. aus zovs (Fuss) u. Neja; 
Arten der Gattung Neja mit lang gestielten Blüthen. 

Podopäppus Hoor. — Podocoma Cass. ” 

Podophyllum L. (Papaveraceae). Zus. aus xovs (Fuss) und 
puv4loy (Blatt), d. h. das Blatt sieht aus wie ein Entenfuss. Der von Catesby 
dieser Gattung gegebene Name hiess nämlich ursprünglich Anapodophyllum, 
Linne strich aber die beiden ersten (auf anas: Ente deutenden) Sylben, weil 
das Wort zu lang, auch Latein und Griechisch darin miteinander vermengt sey. 

Podeoptera K. H. B. (Polygoneae). Zus. aus zovs (Fuss) und 
zreoov (Flügel); die Flügel der äusseren Blüthenabschnitte laufen an dem Blü- 
thenstiele hinunter. 

Podoria —= Podoriocarpus l.am. 

Peodoriocärpus Lam. (Capparideae). Zus. aus xovs (Fuss) und 
xcopros (Frucht) ; die Frucht ist gestielt. —= Boscia Lam. 

Podosaemum Desv. (Gramineae). Zus. aus xovs (Fuss) und 
ciue (Blut); der Stängel an der Basis blutroth? 

Podospermm LaB. (Compositae). Zus. aus xovg (Fuss) und 


orepua (Same); die Achenien sind gestieltl. — Podotheca Cass. 
Podespermm Less. (Compositae). Wie vorige Gattung. 
Podospermum DC. — Podosperma Less. 


- 


Podosphäeria Kunze (Sclerotiaceae). Zus. aus xovg (Fuss) u. 
para (Kugel); statt des Thallus ist eine Stütze vorhanden, welche aus dem 
Peridium hervorgeht. 

Podosporium Schwein. (Byssaceae). Zus. aus xovg (Fuss) u. 
oropa« (Same); die Sporidien sind gestielt. 

Podostachys Kr. (Euphorbiaceae). Zus. aus rzovg (Fuss) und 
orayvg (Aehre); die Blüthenähren sind lang gestielt. 
Podostemunm Rıch. (Podostemoneae). Zus. aus xovs (Fuss) u. 


zn 


örnuwy (Faden); der einzige Staubfaden ist an der Spitze zweigabelig und jeder 
der beiden Schenkel trägt 1 Anthere. | 

Podostigma Err. (Asclepiadeae). Zus. aus zovg (Fuss) und 
orıyu& (Narbe); die Narbe ist gestielt. 

Podostrombiuam Kunze (Sclerotiaceae). Zus. aus wovs (Fuss) 
und oreoußıov (Schneckengehäuse, Kegel, Kreisel); das Peridium ist kreisel- 
förmig und gestielt. } 

Podotheea Cass. (Compositae). Zus. aus wovs (Fuss) und 97x7 
(Kapsel, Büchse). = Podosperma Laß. 

Poecaädenmia Eırior. (Papilionaceae). Zus. aus zoıxılog (bunt, 
gefleckt) und &d7v (Drüse); mit Drüsen besetzte Gewächse. 

Poeehia Enor. (Amaranteae). Nach Jos. PoecH; schrieb: Enu- 
meralio plantarum hucusque cognitarum insulae Cypri, Wien 1842. 

Poeeilodermis Schott u. Enpor. (Sterceuliaceae). Zus. aus 
voıxıkos (bunt, gefleckt) und deou« (Haut, Leder); die lederartige Blüthe ist 
schön streifig gefleckt. Abiheilung der Gattung Stereculia. 

Poeeilopteris Eschuw., Enpr. (Polypodiaceae). Zus. aus roıxı- 
Aos (bunt, gefleckt) und Pteris; die Venen des Thallus laufen bunt durchein- 
ander. Gruppe der Gattung Acrostichum. 

Poeppigia Kunze (Narcisseae). Nach Ev. Frıeor. Porppiıc, 
geb. 1798 zu Leipzig, bereiste für die Mitglieder eines zu diesem Zwecke ge- 
bildeten Aktienvereins 1822 Cuba, 1824 Pennsylvanien, 1826— 32 Chili u. Peru, 
wurde 1833 Professor der Zoologie in Leipzig; schrieb u. a. (mit Endlicher) : 
Nova genera ac species plantarum, quas in regno chilensi, peruviano etc. legit. 

Poeppıgia Bert. (Verbeneae). 

PoeppigiaPrsr. (Papilionaceae). 

Pogochılus Farc. (Orchideae). Zus. aus rwywy (Bart) u. xeulog 
(Lippe) ; das Labellum ist bebartet. 

Pogogyne Bentu. (Labiatae). Zus. aus xoyoy (Bart) und yvyn 
(Weib); der Griffel ist wollhaarig. 

Pogonändra DC. (Campanulaceae). Zus. aus rwywy (Bart) und 
«&yye (Mann); die Antheren sind bebartet. 

Pogonanthera Br. (ZLythrariae). Zus. aus rwoyoy (Bart) und 
&y3no@ (Staubbeutel); die Antheren sind hinten bebartet. 

Pogzonanthera Don = Pogonandra DC. 

Pogonatum P. B. (Bryoideae). Von xwyoy (Bart); die Mütze 
dieses Mooses ist ganz wollhaarig. Gehört zu Polytrichum. 

Pogonetes Lınoı. (Campanulaceae). Von rwyway (Bart); die 
Flügel der Kronabschnitte sind gefranzt. 

Pogonia Juss. (Orchideae). Von zwywy (Bart); das Labellum hat 
einen Bart (Kamm). 

Pogonia Anor. (Myoporineae). Von xwywy (Bart); der Schlund 
der Krone ist bebartet. 


Wie vorige Gattung. 


412 


Pogonirium Rene. (Jrideae). Zus. aus zwyoy (Bart) u. /ris; 
Arten der Gaitung Iris mit bebarteten Blüthenabschnitten. 

Pogöomitis Rcus. ( Papilionaceae). Von zwywsırıg (bärtig) ; die 
jüngeren Zweige und die Blätter sind mit weissen Seidenhaaren bedeckt, Ge- 
hört zu Anthyllis. | 

Pogonopsis PrsL. (Gramineae). Zus. aus zwy@y (Bart) u. oyıs 
(Ansehen); die Aehrchen sind von Haaren umhüllt und die Spelzen gegrannt. 

Pogonura DC. (Compositae). Zus. aus xwy@y (Bart) u. ove« 
(Schwanz); die Schwänze der Antheren sind bebartet. 

Pogopetaluma Bentu. (Olacineae). Zus. aus zwyay (Bart) und 
zer«Aoy (Blumenblatt) ; die Kronblätter sind auf der inneren Fläche von der Ba- 
sis zur Spitze mit einer bebarteien Linie versehen. 

Pogonöstema Hassk. = Pogostemon. 

‚Pogostemen Desr. (Labiatae). Zus. aus xoywov (Bart) u. 077- 
uwv (Faden); die Staubfäden sind nackt oder in der Mitte bebartet. 

Pohlana Nees u. Mart. (Aanthoxyleae). Nach Jon. Em. PoHr 
(s. die folgende Gattung). 

Pohlia Hnwc. (Dryoideae). Nach Pont, Leibarzt in Dresden, be- 
nannt. — FrıeprıcH Pour, geb. 1770 in der Niederlausitz, Landwirth, seit 
1816 Prof. der Ockonomie und Technologie in Leipzig; Verfasser zahlreicher 
ökonom. Schriften. — JoH. EuRENFR. Posuu schrieb über die Blätter, Leipzig 
1771, über die giftigen Dolden 1771. — Jon. Eman. Pour, ging 1817 mit 
einer Expedition österreichischer Naturforscher als Botaniker nach Brasilien, kehrte 
1821 mit einer reichen Pflanzensammlung zurück, wurde dann Prof. in \Vien, 
st. 1834. Schrieb: Tentamen florae bohemiceae 1810—14, Plantarum Brasiliae 
icones et descriptiones hactenus ineditae. 

Poidiusn N. v. E. (Gramineae). Von zo«, Poa; kleine Gräser. 

Poımeia Neck. (Cassieae). Nach Posıncı, Generalgouverneur der 
Isles du vent in der Mitte des 47. Jahrhunderts; schrieb über die Naturgeschichte 
der Antillen. 

PoimeiamaL. — Poincia. 

Peimsettin Grau. (Euphorbiaceae). Nach Poınsert, welcher 
Mexico bereiste. 

Peoiretia Cav. (Epacrideae). Nach J. L. M. PoırEr, französisch. 
Geistlicher, der 1785 u. 86. die Berberei in hotan. Interesse bereiste; ‚schrieb: 
Voyage en Barbarie, und setzte Lamarcks Eneyclopädie methodique. fort. 

Poiretin Gm. (Gentianeae). j 

Poiretia Sm. (Papilionaceae). Wie vorige Gallung. 

Poiretia Vent. (Papitlionaceae). 

Poitaen Vent. (Papilionacecae). Nach A. Poıteau, der sich zu 
Anfang des 19. Jahrhunderts in Domingo aufhielt; schrieb mit Turpin:. Flore pa- 
is. 1808, mit Risso: Histoire naturelle des Orangers 1830, Pomologie frang. 

Poivraea CommeErs. (Myrobalaneae). Pach Pıerrre Poıvre, 
Indendant der Insel Bourbon , eifriger Beförderer der Naturgeschichte, schrieb: 


713 + 


Voyage d'un philosophe, ou observations sur les moeurs et les arts des peuples 
de l’Amerique, de l'Asie et de l’Afrique, Yverdon 1767. | 

Polanısia Rarın. (Capparideae). Zus. aus xoAvs (viel) u. arı- 
005 (ungleich); hat zahlreiche Staubgefässe, aber in wechselnder Menge. 

Poläva Rz. u. Pav. (Theaceae).. Nach PoLava. 

Polemäannia Berc. (Coronariae). Nach C. P.H. PoLEMANN, 
Apotheker in der Kapstadt, der den botanischen und zoologischen Excursionen 
Bergius’ sehr förderlich war. 

Polemannia EckrL. und Zeyn. (Umbelliferae). Wie vorige Gat- 
tung. 

Polembryum Juss. (Diosmeae). Zus. aus wolog (Axe, Pol) und 
&ußovoy (Keim); der eiweisslose Embryo ist geradeläufig. = Esenbeckia. 

Polemönium T. (Polemoniaceae). Plinius (XXV. 28.) leitet den 
Namen ab von xo4suos (Krieg), weil die Pflanze Ursache eines Krieges zwi- 
schen mehreren Königen, welche sich die Entdeckung ihrer med, Kräfte zuge- 
schrieben hätten, geworden sey; gibt aber nicht an, wer diese Könige waren. 
Unter dem Namen PorLemon kennt die Geschichte 2 pontische Könige: P. 
I, von Laodicea, Sohn des Rhetors Zeno, 39—38 v. Chr. König von Pontus, u. 
P. II, Sohn und Nachfolger des Vorigen, 33 v. Chr. auch König von Armenien. 

Polia L. (Paronychieae). Von ro/ıos (weiss); die Pflanze sieht sil- 
berfarbig aus. 

Poliänthes L. (Coronariae). Zus. aus xo4ıg (Stadt) und &v,9y 
(Blume), d. h. eine Pflanze, welche wegen der Schönheit und des angenehmen 
Geruchs ihrer Blüthen eine Zierde der Städte ist. 

Polifolia Buxs. (Ericeae). Hat poleiähnliche Blätter und gehört 
zur Gattung Andromeda. 

Polium T. (Labiatae). Von xo/ıos (weiss), in Bezug auf die weisse 
filzige Bedeckung der Pflanze. 

Polla An. (BDryoideae). Von xo4vs (viel), in Bezug auf die zahl- 
reichen aus einem Perichaetium entspringenden Borsten. 

Pollalesta K. H. B. (Compositae). Zus. aus xo/v; (viel) und 
«Assrn (Spelze, Spreublatt); der äussere und innere Pappus hat zahlreiche 
Spreublätichen. 

Pollia Tunes. (Commelyneae). Nach dem holländischen Consul van 
DER Pour, welcher sich Thunberg nützlich erwies. 

Pollıchia Mepvıc. (Asperifoliae). Nach Jos. Anupr. PorLıcH, 
geb. 1740 zu Kaiserslautern, Arzt und Botaniker, st. 1780; schrieb: Historia 
plantarum in Palatinatu electorali sponte nascentium. 

Pollichia Rrn. (Labiatae). 

Pollichia SorLann. (Paronychieae). 

Pollınia Ser. (Gramineae). Nach Cıro PorLını, Arzt, Profes- 
sor der Botanik in Verona, st.1833; schrieb u. a.: Elementi di botanica, Viaggio 
al lago di Garda e al monte Baldo, Sulle alghe viventi nella terme Eugamea, 
Flora Veronensis. 


Wie vorige Gattung. 


46 


714 


Pollveria (Pomaceae). Nach dem Baron v. PoLLviıLLer, in 
dessen Garten J. Bauhin diese Art zuerst fand. Art der Gattung Pyrus. 

Poloa DC. (Compositae). Nach dem Venetianer Marco No2o, 
geb. um 1254, der sich lange in Asien beim Grosschan Kublai aufhielt, auch China 
bereiste. Die Gattung Poloa ist in China einheimisch. 

Polpoda Prsr. (Paronychieae). Zus. aus xoAus (viel) und zovg 
(Fuss) ; eine viel verzweigte niedrige Staude. 

Polyacantha Vaırı. (Compositae). Zus. aus zo/vs (viel) und 
&xavIa (Dorn); hat zahlreiche Stacheln. Gehört zu Centaurea. 

Polyächyrus LıG. (Compositae). Zus. aus zo/vg (viel) und 
&yvoov (Spreu); der Pappus hat zahlreiche Spreublättchen. 

Polyactidium DC. (Compositae). Zus. aus xo/lvg (viel) u. axrı- 
dıov, Dimin. von &xrıs (Strahl); hat zahlreiche Strahlenblüthen. 

Polyäctis Less. = Polyactidium. 

Polyäctis LK. (Mucedineae). Zus. aus xoAvs (viel) und axrıg 
(Strahl); die Stielchen, an der Basis vereinigt, laufen von da strahlig ausein- 
ander. 

Polyactium DC. (Geraniaceae). Zus. aus roAvs (viel) uud axrız 
(Strahl) ; die Blüthen bilden eine vielstrahlige Dolde. Gehört zu Pelargonium. 

Polyadenia Eurnse. (Tamariscineae). Zus. aus xoAvs (viel) und 
&dy7v (Drüse); der Discus hat 10 Zähne oder Drüsen, zwischen denen 10 Staub- 
gefässe stehen. Abtheilung der Gattung Tamarix. 

Polyadenia N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus ro/vs (viel) und 
adnv (Drüse); fast alle Staubgefässe haben an der Basis 2 Drüsen. 

Polyalthia Br. (Anoneae). Zus. aus ro/vs (viel) und «A9yesıs 
(heilsam) ; sehr aromatische Gewächse. 

Polyangium LK. (Lycoperdaceae). Zus. aus xo/vs (viel) und 
ayysıoy (Gefäss); das PyreniumYschliesst zahlreiche Porenschläuche ein. 

Polyantihea DC. (Passifloreae). Zus. aus xwo4vs (viel) u. &v97 
(Blüthe) ; die Blüthenstiele tragen zahlreiche Blüthen. Gehört zu Passiflora. 

Polyantherix N. v. E. (Gramineae). Zus. aus #o/vs (viel), 
&v3og (Blüthe) u. vorgı£ (Stachelschwein, Igel); eine Gruppe von Gräsern, de- 
ren Blüthen mit langen Borsten besetzt sind, und wozu auch Aegilops Hystrix 
Nutt. gehört. 

Polyanthes W. (Coronariae). Zus. aus xoÄvs (viel) und av9n 
(Blüthe); der Stängel trägt zahlreiche Blüthen. Diess ist die andere Schreibart 
der oben schon vorgekommenen Gattung Polianthes. 

Polyarrhena Cass. (Compositae). Zus. aus xoÄvg (viel) und 
«eeny (Männchen) ; die Scheibenblüthen sind oft nur männlich. Gehört zu 
Felicia. 

Polyhotrya K. H. B. (Polypodiaceae). Zus. aus xo/vs (viel) 
und Sorevs (Traube); die Sporangien bedecken erst die untere, später auch die 
obere Fläche des zusammengezogenen Wedels. 

Polycardia Juss. (Celastrineae). Zus. aus xoAvg (viel) u. xagdız 


15 


(Herz); die zahlreichen Blumenstiele sind blatlarlig erweitert und verkehrt herz- 
förmig. 

Polyearena Bentu. (Scrophularineae). Zus. aus xoAvs (viel) u. 
x«@onvov (Kopf) ; hat mehrere Blüthenköpfe. 

Polycarpäea Lam. (Portulaceae). Zus. aus xoAvs (viel) und 
x&pxos (Frucht) ; trägt zahlreiche kleine Früchte. 

Polycärpon Lörrr. (Portulaceae). Wie vorige Gattung. Das xo- 
Avx«@prxov des Hippocr. ist Crucianella monspeliaca. 

Polycenia Cnois. (Globulariae). Zus. aus xoÄvg (viel) und xevog 
(leer) ; jedes der beiden Achenien hat 3 falsche Fächer, von denen 2 leer sind, 
und nur das dritte einen Samen führt. 

Polyeephalus Forsk. (Compositae ). Zus. aus xoAvs (viel) und 
xepain (Kopf); zahlreiche Blumenköpfchen stehen in einer allgemeinen Hülle 
vereinigt. | 
Polychäüete Enopr. (Compositae). Zus. aus rolvg (viel) u. gay 
(Mähne); der Pappus besteht aus 6—20 Grannen. Abiheilung der Gattung Ste- 
via Cav. 

Polychaetia Less. (Compositae). Zus. wie vorige; die Franzen 
des Fruchtbodens sind in zahlreiche Borsten gespalten. 

Polychäetia Tscı. (Compositae). Zus. wie vorige; die zalılreichen 
Schuppen des Anthodiums sind linienförmig und der Pappus ist borstig. — 
Schmidtia Mnch. 

Polychilus Kuur u. HasseLt (Orchideae). Zus aus xoAvs (viel) 
und xsılog (Lippe), d. h. zahlreich (in Trauben) vereinigte Blüthen mit einem 
Labellum. 

PFolychizena Dun (Malvaceae). Zus. aus rwoÄvg (viel) u. xAaıya 
(Oberkleid) ; das Involucellum ist vielbläiterig. Gehört zu Hibiscus. 

Polychroa Lour. (Amuranteae). Zus. aus zo/vg (viel) u. X00« 
(Farbe), in Bezug auf die mehrfach gefärbten Blätter. 2, 

Polyehroma Bonnem. | (Florideae). Zus. aus xoÄvg (viel) und 
xowu« (Farbe); Algen von bunter Farbe. 

Polyenemunm L. (Chenopodeae). Zus. aus xoAvg (viel) u. xyyun 
(Bein, Knie, Glied), in Bezug auf den Stängel. Das woAvxyyuov des Diosc. 
(II. 92.) ist aber eine Labiate mit knotigem Stängel, nämlich Ziziphora ca- 
pitata L. 

Polycodon Bentn. (Ericeae). Zus. aus xolvs (viel) und xwdwy 
(Glocke); hat viele glockenförmige Blüthen. Abtheilung der Gattung Erica. 

Polycoma P. B. (Florideae). Zus. aus xo/vs (viel) und xoun 
(Haar); vieltheilige feine Fäden. 

Polyeyrtas ScuLcHt. (Umbelliferae). Zus. aus xo4vs (viel) und 
xvoros (krumm); die epigynische Scheibe, welche später einen gekerbten Rand 
bekommt, ist um die langen, gekrümmten Griffel gedrängt. 

Polydesmia Bentu. (Labiatae). Zus. aus zoAvs (viel) u. deoun 

46 *® 


716 


(Bündel, Band); die Bracteen sind zahlreich vorhanden. Abtheilung der Gat- 
tung Hyptis. | 

Polydesmia Bentu. (Ericeae). Zus. wie vor. Ordnung; endstän- 
diger, kopfförmiger Blüthenstand. Abtheilung der Gattung Erica. 

Polydontia Br. (Amygdalaceae). Zus. aus xoAvg (viel) u. odovg 
(Zahn) ; der Kelchsaum ist 6zähnig, während sonst die Amygdalaceae einen 
nur 5zähnigen Kelch haben. 

Polyechma Hcusr. (Acantheae). Zus. aus xoAvs (viel) u. 2xu« (Schutz- 
wehr, Band, Stütze) ; die Kapsel hatin jedem Fruchtfache viele retinaecula. 

Polygala (Polygalaceae). Zus. aus xoÄvs (viel) und yalc (Milch), 
weil mehrere Arten die Sekretion der Milch bei Kühen etc. befördern sollen. 

»Polyzalon DC. Abiheilung der vorigen Gattung. 

Polyzaster Fr. (Zycoperdaceae). Zus. aus xoAug (viel) u, yaoryg 
(Bauch) ; der Uterus umschliesst zahlreiche kugelige Sporangien. 

Polygonatum T. (Smilaceae). Zus. aus woÄus (viel) und yoyv 
(Knoten, Knie); der unterirdische Stock hat zahlreiche Knoten. 

Polygonella Menx. (Polygoneae). Dimin. von Polygonum; ge- 
hört zu dieser Galtung. 

Polygonifolia Vaırr. (Portulaceae). Hat ähnliche schmale Blät- 
ter wie mehrere Polygonum-Arten. 

Polygonoides T. (Polyyoneae). Gehört zu Calligonum L. 

Polygonwım L, (Polygoneae). Zus. aus wo/vg (viel) und yoyv 
(Knie, Knoten) wegen der kniearligen Gelenke an dem Stängel. 

Polyıdes Ac. (Nostochinae). Zus. aus zoAvg (viel) u. &idys (ge- 
staltet) ; diese Alge kommt sehr wechselnd in ihrer Gestalt vor. 

Polylepis Rz. u. Pav. (Rosaeeae). Zus. aus wo/vs (viel) u. Aerıs 
(Schuppe) ; die Rinde ist mit Schuppen bedeckt. 

Polylepis Less. (Compositae ). Zus. wie vor. Gattung; das Antho- 
dium besteht aus mehreren Reihen zahlreicher Schuppen. 

Polylobium Eckr. und Zey#. ( Papilionaceae). Zus. aus wo/vs 
(viel) und A080 (Hülse); doldenständige Blüthen mit zahlreichen Hülsen. 

Polymeria R. Br. (Convolvulaceae). Zus. aus xo/vg (viel) und 
weoos (Theil); hat 4—6 Narben. 

Polymnia L. (Compositae). Nach der Muse PoLrymnıa be- 
nannt, um die Schönheit des Gewächses anzudeuten. 

Polymniasterum Lam. (Compositae). Zus. aus Polymnia u. 
astrum (Stern, Bild, Abbild); eine der vorigen sehr nahe stehende Gattung. 

Polymörpha SrtaceH. (Florideae). Zus. aus xo4vs (viel) und 
gooyn (Gestalt); vielgestaltige Meeralgen. = Chondrus Grev. 

Polymörphum Cnev. (Sphaeriaceae). Zus. aus xoÄvg (viel) u. 
nooyn (Gestalt) ; Pilze von verschiedenartiger Gestalt. 

Polymörphus Naume. (Morchellinae). Wie vorige Gattung. 

Polymyces Bart. (Hymeninae). Zus. aus roAvs (viel) u. uvans 
(Pilz) ; Gruppe der Gattung Agaricus. 


317 


Polyodon K. H. ‚B- (Gramineae ). Zus. aus zo4vg (viel) und 
’dovs (Zahn); die uniere Kelchspelze 5—7 zähnig. 

Polyodontia Br. = Polydontia. 

Polyodus Tarc. (Fiorideae). Zus. wie vorige Gattung; der Thal- 
lus ist vielzähnig. 

Polyosma Br. (Sazifrageae). Zus. aus xoAvg (viel) und o0un 
(Geruch) ; die Blüthen sind äusserst wohlriechend. 

Polyosus Rıcn. — Polyozus Lour. 

Polyotis Nurr. (Asclepiadeae ). Zus. aus xoAvs (viel) und ovg 
(Ohr) ; die fünf Blättchen der Corona staminea sind ohrförmig, auch die An- 
iheren haben häutige Anhange. 

Polyotus GorTTscH. (Jungermannieae). Zus. aus zoÄvs (viel) und 

’s (Ohr); das Involucrum hat zahlreiche Oehrchen (Blätichen). 

Polyozus Lour. (Rubiaceae ). Zus. aus zoAug (viel) und o£og 
(Zweig) ; sehr ästige Bäume. 

Polypäppus Less. (Compositae). Zus. aus zo/vg (viel) und 
zaxros (Federkrone) ; der Pappus ist mehrreihig, und hat zahlreiche Borsten. 

Polypara Lovur. (Alismaceae). Zus. aus xo4vs (viel) und parere 
(erzeugen) , in Bezug auf die zahlreichen Blüthen des Kolbens. | 

Polypera Fıcın. (Lycoperdaceae ). Zus. aus zo/vsg (viel) und 
zne@ (Sack); das Pyrenium enthält viele Schlauchsäcke. 

Polyphacumm Ac. (Fucoideae). Zus. aus xo/vg (viel) und Yaxos 
(Linse); der Thallus trägt zahlreiche, gipfelständige, schotenförmige Apo- 
thecien. | 

Polyphema Lour. (Urticeae). Nach dem einäugigen Cyclopen 
Porvrruzmos benannt; die Frucht ist nämlich sehr gross und in der männ- 
lichen Binme findet sich nur 1 Staubgefäss. Gehört zu Artocarpus. 

Polyphragmeon Desr. (Rubiaceae). Zus. aus zo4vs (viel) und 
peayuos (Zaun, Scheidewand); die Frucht hat 10—20 Fächer. 

Polyplaykiwmn Less. (Compositae). Zus. aus xoÄvg (viel) und 
yuvA4oy (Blatt); dichtbeblätterte Kräuter. Gehört zu Trixis. 

Polyphysa Lamx. (Conferveae). Zus. aus zoAvg (viel) und Yv67 
(Blase); besteht aus büschelförmig stehenden, häutigen, länglichen, röhrigen 
Zellen. 

Polypodiöides Srackn. (Fucoideae). Die Apothecien stehen auf 
dem Thallus in linearischen, der Länge des Thallus nach laufenden Haufen, 
wodurch sich diese Algen im Ansehn dem Polypodium nähern. 

Polypodiumı L. (Polypodiaceae ). Zus. aus zo4vs (viel) und 
xodıov, Dimin, von zovg (Fuss), in Bezug auf die zahlreichen Wurzelstöcke 
(Reste der alljährig absterbenden Wedel). 

Polypögon Desv. (Gramineae). Zus. aus zoAug (viel) und zwyoy 
(Bart) ; die Spelzen sind dichtwollig und gegrannt. 

Pol yporus Mıcu. (Hymeninae). Zus. aus zoAus (viel) und zogos 


318 


(Loch) , in Bezug auf die zahlreichen feinen cylindrischen Vertiefungen auf der 
Unterseite des Huts. ’ 

Polypremum L. (Rubiaceae). Zus. aus wolug (viel) und zoeu- 
vov (Stängel); aus der Wurzel kommen zahlreiche Stängel hervor. 

Polypremum An». (Valerianeae). Wie vorige Gattung. 

Polypteris Nurr. (Compositae). Zus. aus woÄvg (viel) und rre- 
eov (Flügel); der Pappus besteht aus 9 häutigen, über das Achenium ragenden 
Spreublätichen, welche einen starken Nerv haben, der in eine lange Granne 
ausläuft. 

Polypteris Less. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; der 
Pappus besteht aus 10 einnervigen gegrannten Spreublättchen. = Cerco- 
stylos. 

Polyrrhaphis Trın. (Gramineae). Zus. aus roAvs (viel) und 
gxpız (Nadel); die untere Kronspelze hat 13 Grannen. Gehört zu Pappopho- 
rum Schreb. 

Polysaccum DC. (Lycoperdacene ). Zus. aus zo4us (viel) und 
6«xxog (Sack). = Polypera. | 

Polyscalis Warr. (Amaranteae). Zus. aus roÄvg (viel) und ox«- 
Aıs (Hacke, Spaten); die Bracteen uud äussern Perigonblätter sind hakig. 
Gehört zu Pupalia Mart. | 

Polyschistis Prsr. (Gramineae). Zus. aus xo/v; (viel) und 
6xı0rog (gespalten); die äussere Kronspelze ist 5zähnig, und die Zähne laufen 
in Grannen aus. 

Polyscias Forst. (Umbelliferae ). Zus. aus xolvg (viel) und oxı« 
(Schatten, Sonnenschirm), in Bezug auf die sehr grossen, vielstrahligen 
Dolden. 

Polysiphonim Grev. (Florideae). Zus. aus xo4vg (viel) und 
Sıpwy (Röhre); der Thallus ist verzweigt und röhrig. 

Polyspermz» Vaucn. (Conferveae u. Fucoideae). Zus aus zo4ug 
(viel) und oreou« (Same); hat zahlreiche Sporen. 

Polyspora Sweet (Theaceae). Zus. aus rolvs (viel) und 6rog« 
(Same); die Kapsel enthält zahlreiche Samen. Gehört zu Gordonia Ell. 

Polystächya Hoox. (Orchideae ). Zus. aus xoAvs (viel) und or«- 
xvs (Aehre); die Blüthen stehen in Rispen. 

Polystegia Rene. (Nareisseae). Zus. aus woAug (viel) und oreyy 
(Decke); die Blüthenscheide ist vielblätrig. Gehört zu Haemanthus L. 

Polystiemon Don (Sazifrayeae ). Zus. aus zoAvg (viel) und 
ornuwy (Faden) ; hat zahlreiche Stanbgefässe. 

Polystichum Rrı. (Polypodiaceae). Zus. aus #oÄvs (viel) und 
Orıxos (Reihe); die Fruchthaufen bilden mehrere Reihen. Gehört zu Aspi- 
dium Sw. 

Polystieta Fr. (Hymeninae). Zus. aus xoAvs (viel) und orıxros 
(gefleckt, punktirt); die Poren des Huts sind nur oberflächlich. Gehört zu 
Polyporus. 


719 


Polystigma DC. (Sphaeriaceae). Zus. aus xo/ug (viel) und 
Orıyaa (Punkt, Narbe, Fleck); das Fruchtlager ist vieltüpfelig (zellig). 

Polystigma Meısn. (Aquifoliaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Narbe ist 12—16 lappig. 

Polystoma Gray (Lycoperdaceae ). Zus. aus xo/vg (viel) und 
Orou« (Mund). = Myriostoma Desv. 

Polystorthia Br. (Amygdalaceae). Zus. aus xo/vg (viel) und 
670097 (Spitze, Zacke). = Polydontia. 

Polystroma CLEMmENT. (Trypetheliaceae). Zus. aus xo/vg (viel) 
und örewua (Decke, Lager); hat zahlreiche Fruchtlager. 

Polytaenia DC. (Umbelliferae). Zus. aus wo/vs (viel) und ramız 
(Band); die Früchte haben zahlreiche Oelstriemen. 

Polytaenium Desv. (Polypodiaceae ). Zus. wie vorige Gattung; 
die Fruchthaufen bilden zahlreiche Linien. 

Polythrıncium Kze. (Mucedineae). Zus. aus xo/vg (viel) und 
Ioıyxıov (Zinne, Zaun); die Fäden haben zahlreiche Verdickungen und erschei- 
nen dadurch rosenkranzförmig. 

Polytoca R. Br. (Gramineae). Zus. aus xo/vs (viel) und roxos 
(Erzeugung, Geburt); die Endährchen haben männliche Blüthen, die seitlichen 
‚ männliche und weibliche, unten weibliche. 

Polytrichum L. (Dryoideae). Zus. aus xoÄvs (viel) und You 
(Haar), in Bezug auf die haarige Mütze der Kapsel, oder auch die zahlreichen 
haarförmigen Blätter, womit der Stängel besetzt ist. 

Polytropia Prsı. ( Papilionaceae). Zus. aus wo/vg (viel) und 
zeorıs (Nachen); die Flügel der Blüthe haben gleiche Form mit der Carina, 
und sind mit dieser von der Basis bis zur Mitte verwachsen. 

Polyxena Kntn. (Coronariae ). Nach PoLyxenA, des Priamus 
schönste Tochter, Achill’s Braut. 

Polyzone Enpr. (Myrtaceae ). Zus. aus ro/vs (viel) und Zwyn 
(Gürtel); der Kelch erscheint durch knorpelige Gürtel vielgeringelt. 

Polyzonia Sunr. (Florideae ). Zus. wie vorige Gattung; die Fie- 
dern des Thallus sind der Quere nach von 6flächigen Areolen umgürtet. 

Pomaderris LıB. (Rhamneae). Zus. aus zwu« (Becher, Deckel) 
und deogıs (Decke); die Samen sind durch die kurze dicke becherförmige Nabel- 
schnur unterstützt; auch ist die Kapsel unten von der becherartigen Kelchröhre 
umkleidet, und ihre Knöpfe öffnen sich an der Basis durch ein mit einer Haut 
bedecktes Loch. 

Pomängium Reıw. (BRubiaceae). Zus. aus xwua (Becher, 
Deckel) und «ayysıoy (Gefäss); die Kapsel ist von dem Kelchsaume und einer 
deckelförmigen Scheibe gekrönt. 

Pomäria Cav. (Cassieae). Nach Pomar, Leibarzt des spanischen 
Königs Philipp III., benannt. 

Pomätia N. v. E. (Zaurineae). Von zwux (Becher); die Frucht 
steckt in dem becherförmigen Perigon. Gehört zu Nectandra Rottb. 


720 


Pomatium Gärrn. (Rubiacene). Von zwu« (Becher, Deckel); 
die Frucht ist mit einer krugförmigen Scheibe gekrönt. 

Pomatoderris Kntu. — Pomaderris. 

Pomatoxyris Enor. (Commelyneae ). Zus. aus zwua (Deckel) 
und Xyris; Arten der Gattung Xyris, deren Kapsel an der Spitze einen 
Deckel hat. 

Pomax schier (Rubiaceae ). Zus. aus zwu& (Becher, Deckel) 
und «&wy (Axe); die Frucht öffnet sich auf die Weise, dass die epigynische 
Scheibe mit der centralen Axe deckelartig abspringt. 

Pombälia Van. (Violaceae). Nach dem Marauvıs v. Pomsar, 
geb. 1699 in Sera bei Coimbra, st. 1782 zu Pombal; berühmter portugiesischer 
Staatsmann und Gelehrter. 

PFommereulla L. (Gramineue). Nach Madame DusAascE DE 
POoMMEREUIL, welche über die Gräser schrieb, auch mit Linne corres- 
pondirte.' 

Pometin Forst. (Sapindaceae). Nach Pıerre Pomer, geb. 
1658, gest. 1699; der eine Geschichte der Droguen schrieb. 

Pompadoura BoucH. (Nyetagineae). Nach der Marquviıse 
v. Pomrapour, Maitresse Ludwigs XV., geb. 1722, gest. 1764. 

Pompholyx Enor. (Sclerotiaceae). Von zoupo/lv& (Blase); 
blasenförmige Pilze, zu Sclerotium gehörend. 

Pompomiwsn (Coronariae). Plinius (XV. 16) führt unter den vor- 
züglichsten Sorten Birnen eine pomponianische (nach einem gewissen Pomro- 
wıus benannt) an, u. später dehnte man diesen Beinamen überhaupt auf schöne 
Früchte und sogar auf schöne Blumen aus. Letzterer Sinn deutet auf das Pom- 
ponium, eine Art der Gattung Lilium. 

Ponaea Scuhres. (Sapindaceae). Nach Gıov. Pona, italienischem 
Botaniker, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts lebte; schrieb ein Verzeich- 
niss der Pflanzen des Monte Baldo. | 

Ponceletia R. Br. (Zpacrideae). Nach dem französischen Botani- 
ker PoLycarrE Pomwceuer, der 1779 eine berühmte Abhandlung über den 
Weizen schrieb, benannt. 

Ponceletia A. P. Tu. (Gramineae). Wie vorige Gattung. 

Ponera Linoı. (Orchideae). Von xovneos (schlecht, elend) ; Kraut 
mit einfachem fadenförmigem Stängel, schmalen Blättern, wenigen kleinen 
Blüthen. 

Pongamin Lam. (Papilionaceae). Ostindischer Name. 

Pongati Rureo. (Phylolacceae). Malabarischer Name. 

Pongäatium Juss. — Pongati. 

Pongolam Ruren. (Euphorbiaceae). Malabarischer Name, 

Pontania Lem. ( Papilionaceae ). Nach Jou. Jac. Powranuvs, 
geb. 1426 zu Cerreto in Umbrien, Lehrer des Königs Alphons von Neapel, st. 
1503; schrieb u. a. ein lateinisches Gedicht über die Pflanzen. 

Pontederia L. (Commelyneae ). Nach GıurLıo PontsperA, 


721 


geb. 1688 zu Vicenza, 1719 Professor der Botanik zu Padua, st. 1757; schrieb 
u. a.: Compendium tabularum botan., Anthologia. 

Pontesia Fr. rı. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens ist nichts angegeben. 

Ponthieua R. Br. (Orchideae). Nach De PontHıev, der an 
Banks amerikanische Pflanzen sendete. we 

Pontoppidana Scor. ( Melaleuceae ). Nach Erıcu Ponror- 
PFIDAN, geb. 1698 zu Aarhuus, Bischof von Bergen, Professor der Theologie 
in Kopenhagen, st. 1765; beschäftigte sich mit Naturgeschichte. 

Pootia Dennst. (Gentianeae). Indischer Name. 

Popowi»a Enor. (Anoneae). Javanischer Name? 

Poppy2 Neck. (Cucurbituceae). Nach Jou. Porre; schrieb: 
Kräuterbuch etc. Leipzig 1625. | 
| Populago T. (Ranunculaceae). Wöächst an Ufern und Gräben 
unter Pappeln (Populus). 

Populus T. (Salicineae). Von populus (Volk), um das (einem 
Volksgemurmel ähnliche) Klappern der beweglichen Blätter anzudeuten; man 
könnte auch übersetzen : Baum des Volks, öffentlicher (zu Alleen u. dergl. 
dienender) Baum. 

Poräna Bvurm. (Convolvulaceae). Ostindischer Name. 

Poranthera Rune. (Euphorbiaceae). Zus. aus wooog (Loch) und 
«y3noc (Staubbeutel) ; die Antheren springen durch 4 Löcher auf. 

Poraqueiba Avsı. (Menispermeae). Name der Pflanze bei den 
Galibis in Guiana. 

Porecelia Rz. u. Pav. (Magnoliaceae). Nach Anton PoRrcEL, 
Spanier, Förderer der Botanik, benannt. 

Porcellites Cass. ( Compositae). Von porcellio (Assel); die 
Achenien sind rauh und sehen einer Assel ähnlich. K 

Porella Dirr. (Jungermannieae). Von xooos (Loch); die Kapsel 
springt durch Seitenlöcher auf. 

Poria Hırr. (Hymeninae). Gehört zur Gattung Polyporus. 

Porina Ach. (Trypetheliaceae). Von zogos (Loch). = Pertu- 
saria DC. 

PForliera Rz. u. Pav. (Zyyophylleae). Nach Ant. PorLIER DE 
BAxAamAr, spanischem Gesandten in Indien, Förderer der Botanik. 

Peorocarpus Gärrn. (?). Zus. aus xogog (Loch) und xagros 
(Frucht); das Fruchtgehäuse ist mit zahlreichen Vertiefungen auf der äussern 
Fläche versehen. 

Porodothium Fr. (Trypetheliaceae). Zus. aus wogos (Loch.) 
und do9my (kl. Blutgeschwür) ; ein gallertartiger Kern in einer mit deutlichen 
Oeffnungen versehenen Warze. 

Poronia W. (Sphaeriaceae). Von zxogos (Loch); die Oberfläche 
dieses Pilzes ist durch poröse Körner rauh. 


122 


Poröphora Mer. (Porineae). Zus. aus xooog (Loch) una Yegsıy 
(tragen). = Porina Ach. 

Porophyllum Varrr. (Commpositae). Zus. aus xogog (Loch) und 
ypv/AAoy (Blatt); die Blätter haben farblose, durchsichtige Stellen, welche, gegen 
das Licht gehalten, wie Löcher aussehen. 

Porophyllum Gau. (Sazifrageae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Blätter sind am Rande löcherig. Gehört zu Saxifraga. 

Porostema ScHres. (Laurineae). Zus. aus xogog (Loch) und 
Ormuc (Faden); die Antheren der 9 fruchtbaren Staubfäden haben je 4 Fächer, 
welche sich durch ebensoviele Löcher öffnen. Gehört zu Nectandra Rottb. 

Porothelium Escnw. (Porineae). Zus. aus wopog (Loch) und 
Inin (Zize, Warze). = Porodothium Fr. 

Porotheliwm Fr. (Hymeninae ). Zus. wie vorige Gattung; ein 
löcheriges, mit deutlichen Warzen besetztes Hymenium. 

Porstrichum Brın. (Dryoideae). Zus. aus wopog (Loch) und 
9gı& (Haar); die Wimpern des innern Peristoms entspringen aus einem häutigen, 
treppenarlig durchbohrten Kranze. Abtheilung der Gattung Climacium Web. 

Porpa Br. (Tiliaceae). Von xooxn (Griff am Schilde, Haken, 
Ring); die Staubgefässe sind von einem häutigen Ringe umgeben. 

Porphyra Ac. (Ulaceae). Von xogpve« (Purpurfarbe), in Bezug 
auf die Farbe dieser Alge. 

Porphyra Lovr. (Verbenaceae). Von xogpvo« (Purpurfarbe), in 
Bezug auf die Farbe der Blüthe. 

Porphyrantha Fenzr. (Caryophyllaceae ). Wie vorige Gattung. 
Abtheilung der Gattung Arenaria. 

Porphyranthus Dow (Campanulaceae ). Wie vorige Gattung. 
Abitheilung der Gaitung Goodenia. 

Porpkyrionm Tavscn. (Sazxifrageae). Wie vorige Gattung. Ab- 
theilung der Gatlung Saxifraga. 

Porrusmm T. (Coronariae). Vom celtischen pori (essen), in Bezug 
auf den Gebrauch der Pflanze in der Küche. i 

Portalesian Meren (Compositae). Nach Graf PorrtALes in 
Preussen. 

Portenschlägia Trarrınıck (Celastrineae), Nach F. w Por- 
TENSCHLAG-LEDERMEYER, öslerreichischem Botaniker, st. 1821. 

Portesia Cav. (Hesperideae). Nach dem französischen Arzt J. B. 
R. P. Desrorres, Verfasser einer Geschichte der Krankheiten auf St. 
Doningo. 

Peortiera Rz. u. Pav. (Onagreae). Nach Ant. PorTıErE, spa- 
nischem Gesandten in Indien, benannt. 

Portilandi® P. Br. (Aubiaceae). Nach der Herzogin von PorT- 
LAND, einer berühmten Pflanzenkennerin, die 1766—?76 mit J. J. Rousseau 
correspondirte. 


123 


Portula Dırr. (Lythrariae). Sieht der Portula.a sehr ähnlich. 
Art der Gattung Peplis. 

Portulaena T. (Portulaceae). Von portula, Dimin. von porta 
(Thor), in Bezug auf die purgirenden Eigenschaften der Pflanze. Gesner sagt, 
die Blätter seyen einem Pförtchen ähnlich. 

Portulacaria Jca. (Portulaceae ). Ist der Portulaca ähnlich. 

Portuläcea Hoox. u. Arn. (Portulaceae ). Wie vorige Gattung, 
= Schiedea Cham. u. Schl. 

Posidonia Kön. (Potamogetoneae). Nach dem Meergotte Po seı- 
Dom (Neptun) benannt; die Pflanze wächst im Meere. 

Posoqueria Aust. (Rubiaceae). Heisst bei den Galibis in Guiana 
posoqueri. 

Posoria Rarın. —= Posoqueria. 

Possıra Auge. (Mimoseae). Name dieses Baumes in Guiana. 

Potalia Avusı. (Carisseae). Name dieser Pflanze in Guiana. 

Potamein A. P. Tu. (Laurineae?). Von xor«uos (Fluss); wächst 
an Flüssen. 

Potamochlon Grirr. (Gramineae). Zus. aus wora«uog (Fluss) u; 
xAoc (Gras); wächst in Flüssen. 

Potamogeton L. (Potamoyetoneae). Zus. aus xor«uos (Fluss) 
und yeıroy (Nachbar, Verwandter); wächst im Wasser. 

Potamophiln R. Br. (Gramineae). Zus. aus xorauog (Fluss) 
und gıdeiv (lieben) ; wächst im Wasser. 

Poiamophila Scurx. (Phytolacceae). Wie vorige Gattung. 

Poinmopiäitys Buxe. (Lythrariae). Zus. aus zoraues (Fluss) und 
zırvs (Fichte, Tanne). Synonym der Gattung Elatine (s. d.); ihre Arten lie- 
ben nasse Standorte. 

Potareus Rarın. (Diatomeae ). Zus. aus zor@uog (Fluss) und 
&oxvg (Netz); die Individuen dieses Wassergewächses hängen netzarlig oder 
strahlig zusammen. 

Potenmtrlia L. (Rosaceae). Von potentia (Kraft), d. h. kleines 
Kraut mit Kräften; mehrere Arten hielt man nämlich für sehr heilkräftig. 

Potemtillastrumm Ser. (Posaceae). Zus. aus Potentilla und 
astrum (Stern, Bild, Abbild); Abtheilung der vorigen Gattung. 

Poteranthern Boncarp (Zythrariae). Zus. aus xorme (Becher) 
und «v9ye«; die Antheren haben einige Achnlichkeit mit einem Becher. 

Poteriumm L. (Rosaceae). Von xorngiov (Becher), d. h. eine 
Pflanze, welche zur Bereitung eines Getränks gegen verschiedene Krankheiten 
dient, auch hat der Kelch eine becherähnliche Form. Die von Diosc, (IlI..15) 
und Plinius (XXVII. 97) unter diesem Namen beschriebene Pflanze ist aber ein 
Astragalus, nach Sprengel: Astrayalus Poterium Pall. 

Pothomoörple Mra. (Piperaceae). Zus. aus Pothos und uoppn 
(Gestalt); hat Aehnlichkeit mit dem Pothos. 

PothosL.(Aroideae). Heisst auf der Insel Ceylon potha. Damit nicht 


124 


zu verwechseln ist /70o3os des Theophr. (hist. pl. VI. 7. Plin. XXI. 39), wel- 
eher zwei Arten der Gattung Silene (S. Sibthorpiana u. S. Otites) begreift, 
über dessen Etymologie sich aber nichts Sicheres angeben lässt. 

Potimm Pers. (Rubiaceae). Von xorıuog (trinkbar, freundlich, glatt)’; 
glatte Sträucher oder Bäume, 

Pottia Euru. (BDryoideae). Nach J. F. Porr, braunschweigischem 
Hofrath, Pflanzencultivator; schrieb! Index herbarii mei. (nach des Verfassers 
Tode von Hellwig 1805 herausgegeben). 

Pottsin Hook. u. Arn. (Apocyneae). Nach Ports, der aus Can- 
ton und der Umgegend dieser Stadt viele Pflanzen nach Europa schickte. 

Pouchetia Rıcn. (Rubiaceae). Nach Ferıx A. PovcHer, 
schrieb: Ueber die Solaneen, Paris.1827, Rouen 1829; Ueber den botanischen 
Garten in Rouen 1832; Ueber die Flora der untern Seine 1834; Angewandte 
Botanik 1835. 

Poupärtia Commers. (Terebinthaceae ). Die Bewohner der Insel 
Bourbon nennen diesen Baum bois de poupart (Krebsholz). 

Pouroumm Ausr. (Urticeae). Name dieses Baumes bei Galibis in 
Guiana. 

Pourretia Rz. u. Pav. (Bromeliaceae). Nach Pıerre AnDr. 
PouUrrET, französischem Botaniker in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, 
der in Spanien reiste. 

Pourretin W. (Bombaceae). Wie vorige Gattung. 

PFouteris AvusrL. (Styraceae). Von pourama pouteri, dem 
Namen dieses Baumes bei den Galibis in Guiana. 

Pouzöslzin GavuD. (Urticeae). Nach P. M. C. pe Povzorz 
schrieb: Catalogue des plantes qui croissent naturellement dans le Gard, Nis- 
mes 1842. 

Po283 LAıG. (Umbelliferae). Nach Pozo. 

Pranmgos Linde. (Umbelliferiae). Indischer Name. 

PFrasamtihea DC. (Bignoniaceae). Zus. aus xo«oıog (lauchgrün ) 
und «v9 (Blüthe) ; die Blumenkrone ist grünlich. 

Prasiola LK. (Ulvaceae). Von ro«oıog (lauchgrün), in Bezug auf 
die Farbe des Gewächses, 

Prasiumm L. (Labiatae ). Von zoaoıoy (Marrubium album), 
die Pflanze ist nämlich, ähnlich wie das Marrubium, weiss filzig. //o«oıov ist 
abgeleitet von ro«eıv (erhitzen), welche Wirkung die Alten dem Marrubium 
zuschrieben. 

Prasophyllum R. Br. (Orchideae). Zus. aus moa«00y Vz 
und pvAAoy (Blatt); hat ein röhriges Blatt wie das Lauch. 

Pratelim Pers. (Hymeninae). Von pratum (Wiese); wächst auf 
Wiesen. Gruppe der Gattung Agaricus. 

Pratellus Fr. — Pratella. 

Pratia Gaun. (Campanulaceae). Nach Prar-Bernwon, Eleve der 
Marine, welcher auf der Freycinet’schen Weltreise starb, benannt. 


125 


Präaxelis Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Cassini nichts an. 

Preissia Corva (Jungermannieae). Nach BaLrtu. Preıss, Regi- 
mentsarzt und Professor in Prag; schrieb über Wurzeln, Knollen und Zwiebeln 
1823; über die Kartoffelpflanze 1844. — J. A. L. Preıss, Dr. ph. in Ham- 
burg, bereiste Australien; die von ihm mitgebrachten Pflanzen beschrieb Leh- 
mann: Plantae Preissianae 1844—47. | 

Premna L. (Verbenaceae ). Von seeuyov (Stammende, Block); 
der Stamm dieses Baumes ist niedrig. 

Prenmänthes L. (Compositae). Zus. aus wonvns (vorwärts geneigt) 
und &y97 (Blume) ; die Blüthen sind überhängend. 

Preonaänthus DC. (Ranunculaceae). Zus. aus xen@v (abhängiger 
Berghügel) und &v9os (Blume); die Blume ist nickend und die Pflanze wächst 
gern an Bergabhängen. Gehört zu Anemone. 

FPrepusa Marr. (Gentianeae). Von xesxeıy (schimmern); ein 
Strauch mit schönen gelben Blüthen in Trauben. 

Presesttia LınoL. (Orchideae). Nach Joun Prescort Esg. 
in Petersburg, der in Sibirien botanische Reisen machte, st... .. 

Presiaea Marr. (Asperifoliae). Nach Kaırr Barowıe Presı, 
Professor in Prag; schrieb über die sicilianischen Pflanzen 1818—26, Reli- 
quiae Haenkeanae 1830—36, Symbolae bot. 1832—33 etc. — J. S. Presı ist 
Custos am naturhistorischen Museum in Prag; schrieb mit Vorigem : Flora 
cechica 1819. 

Preslia Orırz (Labiatae ). Wie vorige Gattung. 

Prestonia R. Br. (Apocyneae). Nach Dr. Cuarres Preston, 
rühmlichem Pflanzenforscher, Correspondenten Ray’s, benannt. — GEORGE 
Preston schrieb: Catalogus omnium plantarum, quas in seminario medieinae 
dicato transtulit, Edinburg 17i6. 

Pretrea Gay. (Diynoniaceae). Nach PrErre. 

Prevostea CnHoıs. (Convolvulaceae). Nach Const. PREVoST, 
der 1826 über Algen schrieb. — Jean Prevosrt schrieb 1655 über die 
Pflanzen in Bearn, Navarra, Bigorra und an der Küste des biscajischen Meeres. 

Prıapus Rarın. (Hymeninae ). Von agı«ros (männliches Glied), 
in Bezug auf die Gestalt des Pilzes. 

Priestleya DC. (Papilionaceae). Nach Jos. PrIEsTLEY, geb. 
1733 zu Field-Head in Yorkshire, Geistlicher, ging 1794 nach Nordamerika, 
und st. 1804 daselbst zu Northumberland in Pennsylvanien; berühmt als Natur- 
forscher, Physiker und Chemiker, Entdecker des Sauerstoflgases. 

Priestleya Fr. Mex. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Priestleya Meyen (Nostochinae ). Wie vorige Gattung. Diese 
Pflanze ist im Wesentlichen die s. g. Priestley’sche grüne Materie. 

Prieurea DC. (Onayreae). Nach dem französischen Reisenden Le 
Prıerur, der diese Pflanze in Senegambien entdeckte. 


726 


Prıimula L. (Primulaceae ). Von primus (der erste), weil sie 
einer der Erstlinge des Frühlings ist. 

Primula Lovur. (Sazifrageae). Von primus (der erste); sie 
fängt frühzeitig an zu treiben und ihre Blüthen haben einige Aehnlichkeit mit 
unsern Primeln. = Hortensia. 

Prinoides DC. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Prinos L. (Aguifoliaceae). IIgıvos (von xgısıy: sägen, in Bezug 
auf die stachlig gezähnten Blätter) nannten die Alten mehrere stachelblättrige 
Bäume und Sträucher, wie Ilex Aquifolium, Quercus lex, Quercus coccifera. 
Unser Prinos nähert sich dem Ilex Aquifolium. 

Prinsepia Rovre (Amygdalaceae). Nach dem Genfer Botaniker 
MacAıRE-Prıwser benannt. 

Primtzia Cass. (Compositae). Nach dem Handelsgärtner C. Prınce 
in New-York? Cassini gibt nichts darüber an. 

Prionachne N. v. E. (Gramineae). Zus. aus xgıwy (Säge) und 
xy (Spreublättchen) ; die Kelchspelzen sind zusammengefaltet messerförmig. 

Prionanthes Scurk. (Compositae). Zus. aus xgıwy (Säge) und 
v9 (Blume); der Fruchtboden ist haarig gefranzt, der Pappus gesägt. 

Priomitis Deraer. (Umbelliferae). Von zeuovırıs (sägelörmig) ; die 
Blätter sind fiederspaltig, die Lappen knorpelig gesägt. 

Prionium E. Meer (Junceae). Von zeıwv (Säge); die Blätter 
sind schwerdtförmig und gesägt. 

Prionopsis Nurr. (Compositae). Zus. aus xgıwy (Säge) und 
öyıs (Ansehn); die Blätter sind wimperig gesägt. 

Pionopteris Warr. (Polypodiaceae). Zus. aus xgıwy (Säge) und 
Pteris; der Wedel ist dreifach gefiedert. 

Prionmötes R. Br. (Epacrideae). Von xgıovwrog (gesägt), in Be- 
zug auf die Blätter. 

Prionotophylilumn Less. (Compositae). Zus. aus xglovwrog 
(gesägt) und YuAloy, (Blatt); die Blätter sind gesägt. Abtheilung der Gattung 
Chaetanthera Rz. u. Pav. 

Priotropis WıcHt u. Arn. (Papilionaceae). Zus. aus mgıwy (Säge) 
und reoxıs (Nachen) ; die Carina ist sichelförmig zugespitzt. 

Prismatänthus Hook. u. Arn. (Scrophularineae). Zus. aus zgıdu& 
(Prisma) und «y9og (Blüthe); der Kelch hat eine lange Röhre. 

Prismatocarpus l’Herır. (Campanulaceae). Zus. aus gısuax 
(Prisma) und x«exog (Frucht), in Bezug auf die lange säulenförmige Frucht. 
= Specularia Heist. 

Prismatoeärpus DC. (Campanulaceae). Wie vorige Gattung. 

Pristocärpha E. Mer. (Compositae). Zus. aus zgıaros (gesägt) 
und x@gpn (Spreu) ; die Spreublätichen des Fruchtbodens sind gesägt. 

Pritzelia Warr. (Umbelliferae). Nach Dr. G. A. Prırzeu in 
Berlin, ‚Verfasser des Thesaurus literaturae botanicae omnium gentium 1847 
bis 50; schrieb auch: Anemonarum revisio 4842. 


727 


Priva Av. (Verbenaceae). Adanson gibt über die Ableitung dieses 
Namens nichts an. = Phryma L. 

Proboseidia Rıcn. (Zythrariae). Von xgoßooxı5 (Rüssel); die 
Antheren haben einen sehr langen, einlöcherigen Schnabel. 

Proboseidia Scumider (Bignoniaceae). Von xgoßooxız (Rüssel); 
‘ die Frucht ist an der Spitze lang zweihörnig. 

Prockia P. Br. (Bixaceae ). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Browne nichts an. 

Prockiaria DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Proecris Commers. (Urticeae). Von xgoxgıyvsıv (vorziehen); diese 
Pflanze ist ausgezeichnet durch ihren geraden Stängel und ihren Blüthenstand; 
enthält auch reichlichen wässrigen Saft. 

Pröiphys Here. (Narcisseae). Zus. aus xgwı (früh, Morgen) 
und pvev (wachsen); ist gegen Morgen (im Oriente) zu Hause. 

Prolifera Vaucn. (UlWwaceue). Zus. aus proles (Spıiosse) und 
ferere (tragen) ; der Thallus hat zahlreiche Ausläufer (Zweige). 

Prolöngoa Boıss. (Compositae). Von prolongare (verlängern) ; 
die Achenien des Strahls haben einen verlängerten Pappus. 

Pronäcron Cass. (Compositae ). Zus. aus xewy (Hervorragung, 
Gipfel) und «xg0v (Spitze); die Blüthenköpfe stehen an der Spitze der Pflanze. 

Pronaya Hüc. ( Violarieae). Nach LavısLaus v. Pronar, 
k. k. geh. Rath im Csanader Comitat in Ungarn, Verf. der Preisschrift über die 
Cultur der ungarischen Sprache, st. 1808. 

Propolis Fr. (Morchellinae). Von xgorolız (Stopfwachs) ; wachs- 
artig häutige, kleine, zu Pulver zerfallende Pilze. 

Prosäptia Prsı. ( Polypodiaceae ). Von xeooazreıy (anfügen, 
anschliessen); das Indusium läuft an der Vene fort, und ist mit der breiten 
Basis oder auch mit den Rändern angewachsen. Gruppe der Gattung Davallia. 

Prosärtes Don (Smilaceae). Von xgooagrasıy (anhängen, an- 
knüpfen); die Eier hängen von der Spitze der Placenta herab. 

Proselia Don (Compositae). Von xooonÄıos (der Sonne ausge- 
setzt); die Blüthenköpfe sind endständig und goldgelb. 

Proserpinaea L. (Halorageae). Von proserpere (hervor- 
kriechen) ; die Pflanze treibt kriechende Stängel. Ueber die mit diesem Namen 
von Plinius (XXVH. 104) bezeichnete Pflanze lässt sich, wegen mangelnder 
Beschreibung, nicht einmal eine Vermuthung aussprechen. 

Prosopia Rcus. (Ahinantheae). Von xg00wrxovy (Gesicht, Larven); 
die Unierlippe der Krone ist einwärts gebogen und schliesst den Schlund der- 
selben. 

Prosöpis L. (Mimoseae). ITgoowrıs wurde von Diosc. (IV. 102) 
und (gleichbedeutend damit) Personata von Plinius (XXV. 66) die Klette (Arc- 
tium Lappa) genannt, vielleicht weil man mit den grossen Blättern das Ge- 
sicht (X000wxoy) ganz bedecken kann oder weil sie gegen Fehler des Gesichts 
gebraucht wurde. Unsere Prosopis hat damit nichts gemein. 


728 


Prososperma VocEL (Cassieae). Zus. aus x006w (vorwärts) und 
Sreoucx (Same); die vertikal zusammengedrückten Samen laufen mit den Klap- 
pen der Frucht parallel. Abiheilung der Gattung Cassia. 

Prostanthera LaB. (Labiatae). Zus. aus xopo0rıJeiv (hinzu- 
setzen) und &v9y7ox (Staubbeutel); die Staubbeutel haben spornartige Anhänge. 

Prostea Camgess. (Sapindaceae). Nach T. C. Prosr, der 1820 
und 1828 über die Flora des Departement de la Lozere schrieb. 

Prosthemium Kze. (Sphaeriaceae). Von x0069nu« (Anhängsel); 
die Sporidien laufen an ihrer Basis in einen äusserst zarten durchscheinenden 
Anhang aus. 

Prosthesia Br. (Violarieae). Von xg009e015 (Anhang); die An- 
theren haben an der Spitze einen häutigen Anhang. Gehört zu Alsodeia. 

Protea L. (Proteaceae). Nach dem fabelhafen PrRorzus, der 
sich in alle Gestalten verwandeln konnte. Mehrere Species dieser Gattung 
tragen nämlich in ihrer Heimath schöne atlasglänzende Blätter; werden sie aber 
bei uns cultivirt, so verlieren die Blätter diesen Schmuck, erleiden auch noch 
mannigfaltige andere Veränderungen; kurz — sagt Linne — diese Pflanze ist 
ein wahrer Proteus! 

Proteiıma Ser. (Caryophyllaccae ). Von sooreıreıv (aussirecken, 
ausspannen); Kräuter, welche gleich von der Basis an gabelig verästelt sind. 
Gehört zu Saponaria. 

Proteopsis Mart. (Compositae). Zus. aus Protea und ow« 
(Ansehn); sieht der Gattung Protea ähnlich. 

Protiumn Bunm. (Terebinthaceae). Javanischer Name? Burman 
gibt nichts darüber an. 

Protococeus Ac. (Nostochinae). Zus. aus rewrog (der erste) und 
x0xxos (Kern), d. h. kleine Körner, welche gleichsam die Urform, den An- 
fang der Pflanzenwelt darstellen. 

Protomyees Unser (ÜUredineae ). Zus. aus xowrog (der erste) 
und wvxns (Pilz), in ähnlicher Bedeutung wie vorige Gattung. 

Protonemn Ac. (Confervaceae). Zus. aus xowros (der erste) 
und yyu« (Faden), in ähnlicher Bedeutung wie vorige Gattung. 

Protosphaeria Ture. ( Nostochinae ). Zus. aus zoewros (der 
erste) und opaua& (Kugel); in ähnlicher Bedeutung wie vorige Gattung. = 
Chlorococcum Grev. 

Proustia LıG. (Compositae). Nach dem spanischen Chemiker 
Prousrt, besonders berühmt in der analytischen Chemie organischer Körper 
durch mehrere Untersuchungen, gab mit Cavanilles die Anales de ciencias nat. 
heraus, st. 1826. 

Proustia LaG. (Umbelliferae). Wie vorige Galtung. — Actino- 
notus LAG. 

Prumella L. (Zabiatae). Dimin. von pruna (glühende Kohle, 
dann: alles was Hitze verursacht, daher denn auch das deutsche „Bräune“ 


729 


davon abstammt), in Bezug auf die frühere Anwendung der Pflanze gegen 
Bräune. 

Prunöphora Neck. (Amygdalaceae). Zus. aus zoovvoy (Pflaume) 
und gpeoeıy (tragen). = Prunus. 

Prunus T. (Amyydalaseae). IToovvos, xoovyn, die weitere Ablei- 
tung ist unbekannt (wahrscheinlich asiatischen Ursprungs). 

Psacalium Cass. (Compositae). Zus. aus ıevdog (falsch) und 
Cacalia; eine aus Arten der Gattung Cacalia neugebildete Gattung. 

Psalliota (Hymeninae ). Zus. aus weailız (Gewölbe) und ovs 
(Ohr); die Manchette ist ringförmig und bleibt stehen. 

Psammma P. B. (Gramineae ). Von wauun (Sand); liebt sandigen 
Boden. = Ammophila Host. 

Psammochämela FenzL ( Ciba ). Zus. aus yauun 
(Sand) und xaandos (klein); kleine sandliebende Kräuter. Abtheilung der 
Gattung Hutchinsia. | 

Psammochloa Enor. (Gramineae). Zus. aus yaauy (Sand) und 
x4Ao« (Gras); wächst im Sande. 

Psammophila FenzL (Caryophyllaceae). Zus. aus veuun (Sand) 
und gıleiy (lieben); Abtheilung der Gattung Alsine, umfasst Sand liebende 
Kräuter. 

Psammboiropha Ecer. u. Zeym. (Paronychieae). Zus. aus 
yvauum (Sand) und 7g097 (Nahrung); liebt sandigen Boden. 

Psanacetum Neck. (Compositae). Zus. aus wevdog (falsch) und 
Tanacetum; die Gattung besteht aus frühern Arten der Gattung Tanacelum. 

Psathyea Commers. (Rubiaceae). Von yasvoos (brühig); 
Zweige brechen leicht. 

Psathyra Fr. (Hymeninae). Von wasveog (brüchig); Hut und 
Strunk sind leicht zerbrechlich. Gehört zu Agaricus. 

Psatyrachaeta DC. (Compositae). Zus. aus wasvoog (brüchig) 
und xyaırny (Mähne); die Borsten des Pappus brechen leicht. 

Pseeira Enor. (Compositae). Von woyxre« (Siriegel); Kelch und 
Früchte sind strieglig. 

Pseliumm Lour. (Menispermeae). Von weiıov (Armband), in Bezug 
auf die Form der Frucht, welche kreisförmig und in der Mitte durchstochen ist. 

Psephellus Cass. (Compositae). Von ıwepos (dunkel); der Pappus 
ist braunroth, die Blüthe purpurn. Gehört zu Centaurea. ' 

Pseudacäeia T. (Papilionaceae ). Zus. aus ıevdog (falsch) und 
Acucia; der Baum ist stachlicht wie die Acacia, auch noch in andern Theilen 
der letztern ähnlich, liefert aber nicht wie diese, Gummi. 

Pseudächme Enor,. ( Gramineae). Zus. aus ıevdog (falsch) und 
«xvn (Spreu); die Seitenlappen der untern Kronspelze sind sehr klein, auch 
die obere Kronspelze ist sehr klein. 

Pseudais Decamsn. (Thymeleae ). Zus. aus wevdog (falsch) und 


Dais; gehörte früher zur Gattung Dais. 
47 


730 


Pseudaleia A. P. Tu. (Zuceumeae). Von yevdakıos (falsch); die 
Staubgefässe sind so nahe an die Blumenblätter gefügt, dass es aussieht, als 
ständen sie auf denselben. | u 

PFseudaleisides A. P. Tır. Steht der vorigen Gattung sehr nahe. 

PFseudangeliea DC. (Umbeltiferde). Zus. aus wevdog (falsch) und 
Angelica; Arten der Gattung Angelica, welche früher andern Gattungen an- 
gehörten. | ee 
Pseudamisomeles Bentir. (Labiatae). Zus. aus ıtevdog (falsch) 
und Anisometes; Abtheilung der Gattung Ajuga, nähert sich der Gattung 
Anisomeles, | 

PseudantEiuss Sırs. (Euphorbiaceae ). Zus. aus wevdog (falsch) 
und «vos (Blume); die Blumenkrone fehlt, der Kelch der männlichen Blüthe 
ist aber kronenartig gefärbt. : 

Psetudaretstis DC. (Compositae). Zus. aus weudog (falsch) und 
Arctotis; Arten der Gattung Arctotis mit nur sehr feinhaarigen Achenien. 

Pseudartkrin Wıchr (Papilionaceae). Zus. aus wevdos (falsch) 
und «9009 (Glied); die Hülse ist zwischen den Samen quer netzartig geadert, 
ohne jedoch dadurch wirkliche Glieder zu bilden. | 

Pseudastilbe DC. (Sazifrageae). Zus. aus wevdog (falsch), und 
Astilbe; steht dieser Gattung sehr nahe. 

Pseudelephäntopus Rour. (Compositae). Zus. aus wevdog 
(falsch) und Elephuntopus; Abtheilung dieser Gattung. 

Pseuderemin BentH. (Ericeae ). Zus. aus ıbevdog (falsch) und 
zonaı« (Einsamkeit); Abtheilung der Gattung Erica, von der Abtheilung Poly- 
desmia nur durch die seitenständigen Antheren unterschieden. 

Pseudevax DC. (Compositae). Zus. aus ıevdog (falsch) und 
Evazx; Abtheilung dieser Gattung. 

Pseudiosma Juss. (Xanthoxyleae). Zus. aus wevdog (falsch) und 
Diosma; gehörte früher zu dieser Gattung. 

Pseudeärabis C. A. Mey. (Cruciferae). Zus. aus wevdog (falsch) 
und Arabis; Abtheilung dieser Gattung. 

Pseudoathrixia DC. (Compositae). Zus. aus wevdog (falsch) 
und Athrixzia; Abtheilung dieser Gattung. 

Pseudocaäpsieum Mncn. (Solaneae ). Zus. aus ıevdog (falsch) 
und Capsicum; gleicht dem Capsicum in der Frucht. Art der Gattung So- 
lanum. 

Pseudechameonmilla DC. (Compositae). Zus. aus yevdog (falsch) 
und Chamomilla; Abtheilung der Gattung Matricaria L. 

Pseudoecistus DC. (Cistineae ). Zus. aus yevdog (falsch) und 
Cistus; Abtheilung. der Gattung Helianthemum, welche der Gattung Cistus sehr 
nahe steht. 

Pseudocermus Enor. (Lycoperdaceae). Zus. aus wevdog (falsch)) 
und xoguog (Stiel); die Peridien hängen an falschen Stielen. Abtheilung der _ 
Gattung Didymium. 


Tal 


Pseudodietänmus Mncu. (Zabiatae). Zus. aus wevdog (falsch) 
und dıxrauvog (Origanum Dicetamnus L.); hat Aehnlichkeit mit dem 
Origanum Dietamnus. 

Pseudefumäria Borkn. Gfsindiristonei: Zus. aus wevdog (falsch) 
und Fumaria; gehört zu Corydalis. 

Pseudsglimus Fenzr ( Portulaceae ).. Zus. aus yevdog (Salsch)) 
und @linus; Abtheilung dieser Gattang. | 

Pseudoelinum DC. (Crueiferae). Zus. aus ıeudog (falsch) und 
Linum; Abtheilung der Gattung Camelina. 

Pseudoirrium Enor. (Coronariae). Zus. aus wevdos (falsch) 
und Asıeıoy (Lilie) ; Abtneilung der Gattung Lilium. 

Pseudomelissa Benti. (Labiatae). Zus. aus wevdos (falsch) 
und Melissa; Arten der Gattung Micromeria, welehe früher z. Th. zu Me- 
lissa gehörten. 

Pseudosophors DC. (Papilionaceae). Zus. aus wevdog (falsch) 
-und Sophora; Abtheilung dieser Gattung. 

Pseudostemmmma DC. (Aubiaceae). Zus. aus RES (falsch) und 
Exostemma; Abtheilung dieser Gattung. 

Pseudostylis Enor. (Zycoperdaceae ). Zus. aus vevdog (falsch) 
und orv4os (Säule); die Columella ist falsch oder gar nicht vorhanden. 

Pseudsthaäpsus Benrti. (Scrophularineae). Zus. aus wevdog 
(falsch) und T'hapsus; Arten der Gattung Celsia, welche in der Blüthenbil- 
dung Aehnlichkeit mit der Gattung Thapsus haben, 

Pseudothlaäspi Macnor. (Crueiferae). Aus. aus wevdog (falsch) 
und T'hlaspi; ist dem Thlaspi ähnlich. = JberisL. 

Pseudothymbra Bente. ( Labiatae ). Zus. aus weudos (falsch) 
und Thymbra; Abtheilung der Gattung Thymus, früher z. Th. zw Thymbra 
gehörend. 

Pseudotunica Fenzı (Caryopkyllaceae). Zus. aus ıbevdog (falsch) 
und Tunica; Abiheilung der Gattung Diantlıus, früher z. Th. zu Tunica ge- 
hörend. 

Pseudovanda Lınor. (Orchideae).. Zus. aus wevdog (falsch) und 
Vanda; enthält z. Th. Arten der Gattung Vanda. a 

Pseudezimmia Enor. (Compositae). Zus. aus wevdog (falsch) und 
Zinnia; Abtheilung dieser Gattung. 

Pseva Rarın. (Ericeae). 

Psiadiw Jaca. (Compositae). Von wırg (Thautropfen); die jungen 
Zweige sind mit kleinen klebrigen glänzenden Tropfen bedeckt. 

Psıdium L. (Myrtaceae). Von ıwıcıy (zermalmen),. d. h. Pflanzen 
mit wohlschmeckenden Früchten. 

Psidopodiwumn Neck. (Polypodiaceae). Zus. aus Aspidium 
und Polypodium. Gehört zur Gattung Aspidium. 

Psigwria Neeor. (Cucurbitaceae). Synonym von Anguria. 

Psilantiaus DC. (Passifloreae). Zus. aus yı4og (nackt, kahl) und 

47* 


732_ 


«&v9os (Blüthe); der Kranz des Schlundes der Blüthe ist ringförmig, der der 
mittilern Röhre häutig, ganzrandig. 

Psilathera LK. (Gramineae). Zus. aus -wıdog (nackt, kahl) und 
&9ne (Granne); die Spelzen sind nicht genannt. Gehört zu Sesleria. 

Psilobium Jack (Rubiaceae ). Zus. aus wıdog (nackt, kahl) und 
Bıeiv (leben) oder Aoßos (Schote); die ganze Pflanze (also auch die Schote) 
ist unbehaart. | 

Psijilocarpaea DC. (Compositae). Zus. aus Jos (kahl) und 
x«@pxos (Frucht); die Achenien sind meist glatt. Abtheilung der Gattung Bidens. 

Psiloearpha Nurtr. (Compositae). Zus. aus wıdos (kahl) und 
xcopn.(Spreu); der Fruchiboden ist nackt, auch fehlt der. Pappus. Gehört zu 
Micropus L. 

Psilocarya Torrry (Cyperaceae ). Zus. aus ııJlog (nackt, kahl) 
und x«pvoy (Kern, Nuss); die Frucht ist kahl. 

Psilochenia Nurr. (Compositae). Zus. aus yılog (kahl, nackt) 
und achenium; die Achenien sind ungestreift, die äussern unfruchtbar. Ge- 
hört zu Crepis. | 

Psilocöele DC. (Valerianeae). Zus. aus wıdog (nackt, kahl) und 
xodn (Höhlung); zwei Fächer der Frucht sind leer. Abiheilung der Gattung 
Valerianella. 

Psilocybe (Hymeninae). Zus. aus wılog (nackt, kahl) und xvß7 
(Kopf) ; die Manchette verschwindet sehr bald wieder. 

Psilogyne DC. (Diynoniaceae). Zus. aus wıdlog (nackt, kahl) und 
yvyn (Weib); der Griffel ist fadenlörmig, die Narben sind pfriemförmig, der 
Eierstock noch nicht näher untersucht. 

Psilonema C. A. Meyer (Crueiferae). Zus. aus wılog (nackt, kahl) 
u.vnuc (Faden) ; die Staubgefässe sind einfach, die Nabelschnüre fadenförmig u- frei. 

Psilonia Fr. (Mucedineae). Von ılog (nackt, kahl); die Sporidien 
sind einfach. 

pPsilophyllum DC. (Compositae). Zus. aus ıılog (nackt, kahl) 
und YvAAov (Blatt); die Blätter sind meist sehr glatt. 

Psilopilum Brıp. (Dryoideae). Zus. aus dog (nackt, kahl) 
und xı4os (Hut, Filz, Mütze) ; die Haube ist glatt. 

Psilorhegmn Vocer (Cassieae ). Zus. aus wıdog (nackt, kahl) 
und oyyux (Spalte); die Antheren springen durch eine sehr kurze Ritze auf, 
der nicht aufspringende Theil der Naht ist glatt. Abtheilung der Gattung Cassia. 

Psilostachys Hoc»st. (Amaranteae). Zus. aus yıdos (nackt, 
kahl) und or«yvs (Aehre); die Blüthen bilden fadenförmige Aehren und.die 
Spindel der Aehre ist glatt. 

Psilöstemon DC. (Asperifoliae). Zus. aus yıdos (nackt, kahl) 
und örnuwv (Faden); die Sıaubfäden sind einfach und pfriemförmig. 

Psiloösteum DC. (Compositae). Zus. aus ıwrlog (nackt, kahl) und 
o6reov (Knochen, Kern); die Achenien sind glatt und ohne Pappus. Abiheilung 
der Gattung Gamolepis. 


133 


Psilostoma Krorzsch (Rubiaceae). Zus. aus yıdog (nackt, kahl) 
und orou« (Mund); der Mund der Krone ist nackt, wodurch sich diese Gattung 
von der sehr nahe stehenden Plectronia unterscheidet. 

Psilöstrophe DC. (Compositae). Zus. aus yıd4og (nackt, kahl) 
und reopr (Nahrung, Sprössling); der Fruchtboden ist nackt und die reifen 
Achenien sind noch unbekannt. 

Psilostylis Anorz. (Crueiferae). Zus. aus wedog (kahl) und orv- 
Aos (Griffel) ; der Griffel ist fadenförmig. 

Psilosiylium DC. (Crueiferae). Wie vorige Galtung. 

Psilothammus DC. (Compositae). Zus. aus wıdog (nackt) und 
Iauvos (Zweig, Strauch); dünne steife ästige Stauden mit dünnen kahlen Blü- 
ihenstielen. 

Psiloihonna E. Mer. (Compositae) Zus. aus dog (kahl, nackt) 
und Othonna; gehörte früher zur Gattung Othonna, hat aber kahle Achenien. 

Psilotrichum Br. (Amaranteae ). Zus. aus ıılog (nackt) und 
Igı& (Haar); unterscheidet sich von der Gattung Trichinium nur dadurch, dass 
die die Frucht einschliessenden Blätter des Perigons nackt sind. 

Psilotwmm R. Br., Sw. (Zycopodiaceae). Von ıwıJlog (nackt); die 
Stängel sind nackt und die Früchte ohne Hülle. 

Psilurus Trın. (Gramineae ). Zus. aus wıdog (dünn, nackt) und 
ovox (Schwanz); die Aechre ist fadenförmig, rund. 

Psittiacanthus Mart. (Lorantheae ). Zus. aus ıırraxos (Papa- 
gei) und «v9os (Blüthe); die Blüthen sind schön bunt wie das Gefieder des 
Papagei. | 

Psittacogiossum Lrav. u. Lex. (Orchideae ). Zus. aus yırre- 
xos (Papagei) und y4w007 (Zunge); das Labellum verglich man mit der Zunge 
eines Papagei. 

Psolanumn Neck. (Solaneae ). Gehörte früher zu Solanum, jetzt 
zu Lycopersicum. 

Psophocärpus Neck. (Papilionaceae ). Zus. aus wopog (Schall, 
Lärm) und x«gxos (Frucht); die abgerissen in die Sonne gelegte Hülse blähet 
sich auf und zerplatzt mit einem Konalle. 

Psora Horrm. (Cladoniaceae). Von vwe« (Krätze), in Bezug auf 
das Ansehn dieser Flechten, 

Psoralea L. (Papilionaceae). Von wwoadeos (krätzig); alle Theile 
dieser Pflanze, besonders aber die Oberfläche des Kelchs sind mit Drüsenhöckern 
beseizt. 

Psoromma AcnH. (Parmeliaceae). Von vwe« (Krätze), in Bezug 
auf das Ansehn dieser Flechten. 

Psorophytumm Sprach (Hypericineae). Zus. aus Ywex (Krätze) 
und Yvrov (Pflanze); wie folgende Gattung. Gehört zu Hypericum. 

Psorospermum Sprach (Hypericineae). Zus. aus Ywo« (Krätze) 
und oregu« (Same); die Samen haben eine krustig- warzige Schale. 

Psychanthus Rarın. (Polygalaceue). Zus. aus wvyn (Schmelter- 


134 


ling) und «v9og (Blume); die Blüthen haben Aehnlichkeit mit den Schmetter- 
lingsblüthen. h 

Psychechilus Kunz u. Hass. (Orchideae). Zus. aus ug 
(Schmetterling) und yeılos (Lippe) ? 

Psyehine DC. (Crueiferae). Von wuxyn (Schmetterling) ; «die Schote 
ist mit Flügeln versehen, welche ihr das Ansehn eines Schmeiterlings geben. 

Psychopsis Nurr. ( Papilionaceae). Zus. aus dvyy (Schmetter- 
ling) und ow:s (Ansehn); mit schmeiterlingähnlichen Blüthen. ‚Abibeilung der 
Gattung Hosackia. 

Psychotrin L (Aubiaceae). Zus. aus won (Seele, Leben) und 
roepeıy (ernähren, erhalten); aus den Samen der Ps. herbacea bereitet man 
nach P. Browne auf Jamaica ein angenehmes caffeeähnliches Getränk. - Linne 
zog den ursprünglich von Browne gebildeten Namen Psychotrophum zusammen. 

Psychotrophuma P. Br. = Psychoitria L. 

Psychropläila DC. (Ranunculaceae). Zus. aus wuxeog (kalt) 
und yıleiv (lieben); liebt kalte Gegenden. 

Psydrax Gärtn. (Aubiaceae). Von vvdenwxıoy (Pusicl); die Frucht 
ist mit kleinen Pusteln bedeckt. 

Psygsmatella Kürz. (Diatomeac). Von #vyua@ (Fächer); die In- 
dividuen sind fächerförmig. 

Psygumäusmm Prsr. (Polypodiaceae ). Von yvyux (Fächer); .die 
Venen des Wedels verlaufen fächerförmig. Gehört zu Polypodium. 

Psyllium T. ( Plantagineae ). Von wvAla« (Floh), in Bezug auf 
die Aehnlichkeit der Samen mit Flöhen. 

Psylloeärpus Marr. (Rubiacese). Zus. aus yvAle (Floh) und 
xc@oros (Frucht), in derselben Bedeutung wie vorige Gattung, 

PFsyliocarpus PonuL (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Psyloxylom Neraunp. (Zythrariae). Ueber die Beziehung dieses 
Namens, zu der Pflanze hat der Verfasser nichts mitgetheilt. Psiloxylon? 

Piaeroxylonm Ecke. u. Zeym. (Supindaceae). Zus, aus zraıgeıy 
(niesen) und &v4oy (Holz); das Holz erregt Niesen, ist übrigens schr fest 
und wird wie das Mahagoni verarbeitet. 

Piaärmien (Contpositae). Von rzraguxos (Niesen erregend), in 
Bezug auf die Wirkung der Pflanze. 

»itelea L. (Xanthorxryleae). Von rrasıy (Biegen); die Frucht ist ge- 
flügeli. ZIreiex der Alten ist die Ulme, welche bekanntlich geflügelte Früchte 
hat, und in letzterer Beziehung ist die Ptelea L. der Ulme ähnlich. 

Pielidium A. P. Tır. (Celastrineae). Zus. aus Ptelia und 
eideıy (ähnlich seyn); Strauch mit rundum gellügelter Frucht wie Pielea. 

Pieracäntilius ( Acanthaceae ). Zus. aus regoy (Flügel) und 
Acanthus, Acanthacee mit flügelarligen Bracteen. 

Pierändrn Juss. (Malpighiaceae). Zus. aus rrepovy (Flügel) und 
«&yye (Mann, Staubgefäss); die Klappen der Antheren sind in einen kammför- 
migen Anhang ausgespannt. 


759 


Pieräuthus Forsk. (Ühenopodeae ). Zus. aus zreoovy (Flügel ) 
und &v3os (Blume); nicht die Blame selbst ist geflügelt, sondern der Blumen- 
stiel ist breit und flach wie ein Flügel. 

Pierichis Linor. (Orchideae). Von zrepov (Flügel, Feder); der 
Schaft ist filzig, von der Dicke einer Gänsefeder, und mit scheidigen abstehen- 
den Schuppen bekleidet. 

Pteridophyllum Sırsr. u. Zucc. (Papaveraceae ). Zus. aus 
xreoıs (Farnkraut) und @vAloy (Blatt); die Blätter sind ähnlich fiederspaltig wie 
bei Farnkräutern. 

Pierigerom DC. (Compositae). Zus. aus zreoov (Flügel) und 
Eriygeron; Abtlieilung der Gattung Erigeron mit Arten, deren Zungenblüthen 
mehrreihig und länger als die Scheibe sind. 

Pierıigiumm Corr. (Laurineae). Von rreov& (Flügel); die Frucht 
ist geflügelt. 

Pierigospermmm Tarc. (Fucoideae ). Zus. aus zrepv& (Flü- 
gel) und oreoucx (Same) ; dıe Apothecien stehem in concentischen Linien. 

Pierigynämdıeuma Hoc. (Dryoideae). Zus. aus xregv& (Flügel), 
yvvn (Weib) und «vye (Mann), d. h. die s. g. männlichen und weiblichen 
Blüthen sitzen ın den Flügeln oder Achseln der ‚Bläuer; auch die Zähne des 
Peristomium sind häutig oder geflügelt. 

Pierilemma Reınw. (Terebinthaceae). Zus. aus xreov& (Flügel) 
und edyua (Hülle, Decke); die Hülle der weiblichen Blüthe hat flügelartige 
Lappen. 

Pieris L. ( Polyyodiaceae). Von zreovö (Flügel); die meisten die- 
ser Pflanzen sehen wegen ihrer grossen, fein und zart ‚gefiederten Blätter den 
ausgebreiteten Flügeln der Vögel ähnlich. 

Pierisäniines Br. (Ampelideae). Zus. aus zregv& (Wlügel) und 
97 (Blüthe); die Hülle der Blütken ist lappig geflügelt. 

Pierwäussa Desv. (Gramineae ). Von azreevS (Flügel); die Frucht 
hängt der obern Kronspelze an, so dass jene einen Flügel zu haben scheint. 

Piersecalyx Scurenk (Chenopodeae ). Zus. aus zregov (Flügel) 
und x«@4v& (Kelch); die ‚beiden seitlichen Abschnitte der Blüthendecke sind ge- 
flügelt. = Alexandra Bunge. 

Pierocarpass L. (Papilionaceue). Zus. aus zreooy (Plügel) und 
xogros (Frucht); die kreisrunde Hülse ist rundum von einem häulig-lederarligen 
Flügel umgeben. | 

Pierocarya DC. (Polygalaceae). Zus. aus zreoov (Flügel) und 
xcgvoy (Nuss, Kern); die Steinfrucht ist mit einem ‚häuligen Rande umgeben. 

Pierocarya Nurr. (Terebinthaceae ). Zus. wie vorige Gattung; 
die Steinfrucht ist durch den Saum der angewachsenen Hülle zweiilügelig. 

Pievocäryom Sracı (Detulineae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Nüsschen sind von einem häuligen Flügel umgeben. Abtheilung der Gattung 
Betula. 


736 


Pterocaulom Eır. (Compositae). Zus. aus xreeov (Flügel) und 
xavklos (Stängel); der Stängel ist sechsreihig blättrig geflügelt. 

Pierocelastrus Meısn. (Celastrineae). Zus. aus zregov ( Flü- 
gel) und Celastrus; die Frucht hat geflügelte Klappen, und diese Gewächse 
gehörten früher zur Gattung Celastrus. 

Pterocephalus Vaızr. (Dipsaceae). Zus. aus xreoov (Flügel) 
und xzpadn (Kopf); nach dem Abfall der Blüthen erscheint der Kopf mit zahl- 
reichen Federchen besetzt. 

Pteroceras HasseLt (Orchideae ). Zus. aus xregov (Flügel) und 
xeoag (Horn); das Labellum hat an seiner Basis 2 linearische Flügel, welche 
die Columna umfassen. 

Pterochilus Hoox. (Orchideae ). Zus. aus xregov (Flügel) und 
xeıAos (Lippe); das Labellum ist geöhrt. | 

Pterochitom Torr. u. Frem. (Chenopodeae ). Zus. aus xregovy 
(Flügel) und xırwy (Kleid); das Perigon hat 4 Flügel. 

Pierochlamys Fısch. (Chenopodeae). Zus. aus zregov (Flügel) 
und xiauvs (Kleid); das Perigon hat zuleizt auf dem Rücken einen quer gehen- 
den Anhang. 

Pierococeus Por. (Polygoneae). Zus. aus xregoy (Flügel) und 


x0xxos (Kern); die Kanten der Nuss sind in einen doppelten häutigen Flügel 


ausgespannt. 

Pterocöceus Hassxk. (Euphorbiaceae ). Zus. wie vorige Gattung; 
die 4 Knöpfe der Kapsel sind geflügelt. = Sajorium Endl. 

Pierocoma DC. (Compositae). Zus. aus xreoov (Flügel) und 
»oum (Haar); alle Borsten des Pappus aller Blüthen sind langfederig. Gehört 
zu Dicoma. 

Pterodon VoctL (Cassieae). Zus. aus xreoov (Flügel) und odovs 
(Flügel); die beiden obern Abschnitte des Kelchs sind flügelförmig, auch die 
Hülse hat rundum einen häutigen Flügel. i 

Pierogonium Sw. (Dryoideae). Zus. aus xreooy (Flügel) und 
yoyn (Frucht). = Pterigynandrum Hdg. 

Pterogynus DC. (Halorageae). Zus. aus xreoov (Flügel) und 
yvyy (Weib); die Griffel sind vorhanden. Abtheilung der Gattung Haloragis, 
im Gegensatz zu der Abiheilung Apodogynus, wo die Griffel fehlen. 

Pterolaena DC. (Büttneriaceae). Zus. aus xreoov (Flügel) und 
Acıya (Oberkleid); die Blüthen haben ein aus 3 grossen Blättern bestehendes 
Hüllchen. Abtheilung der Gattung Pterospermum. 

Pierölepis DC. (Lythrariae ). Zus. aus xregov (Flügel) u. Zemıs 
(Schuppe); die bleibenden Kelchabschnitte wechseln mit kammartigen Anhän- 
gen ab. 
Pierolepis Scuran. (Cyperaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Spreublättchen stehen schuppig-vielreihig. Abtheilung der Gattung Scirpus. 

Pierolohium Anorz. (Oruciferae). Zus. aus zregov (Flügel) u. 


137 


Aoßos (Lappen); die Blätter sind breit und umfassen den Stängel wie Flügel = 
Pachyphragma. | 

‚Pterolobium R. Br. (Cassieae). Zus. aus xreooy (Flügel) und 
.40ßos (Hülse) ; die Hulse hat einen häutigen Flügel. 

Pterolomz Hocust. und Steup. (COruciferae). Zus. aus xrepov 
(Flügel) u. Avu« (Saum). = Dipterygium Decaisn. 

Pieroloma Desv. (Papilionaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Glieder der Hülse sind zusammengedrückt, häutig; von den dreizähligen Blättern 
sind die seitlichen sehr klein. 

Pterölophus Cass. (Compositae). Zus. aus rreoov (Flügel) und 
Aopos (Busch, Kamm); die Schuppen des Anthodiums haben einen Anhang, der 
an der Basis beiderseits mit einem Flügel versehen und an der Spitze fiederig 
gewimpert ist. Gruppe der Gattung Centaurea. 

Pteromaräthruma Koch (Umbelliferae). Zus. aus xregov (Flü- 
gel) und uao«9gov (Fenchel) ; die Pflanze sieht dem Fenchel ähnlich und die 
Joche der Frucht sind häutig geflügelt. 

Pieronema Enor. ( ? ). Zus. aus xregov (Flügel) und vru« 
(Faden). 

Pieroneuruma DC. (Cruciferae). Zus. aus xreeov (Flügel) und 
yevooy (Nerv, Faser); die Mutterkuchen sind am Rücken geflügelt und an dem 
zweischneidigen Griffel zieht sich ein spitzer Nerv hinaus. 

Pieronia L. (Compositae). Von xreeov (Flügel); der Fruchtboden 
ist spreuig, die Spreublätichen vielfach getheilt und der Pappus vielreihig, bor- 
stig-spreublätterig. 

 Piteronönis DC. (Papilionaceae). Zus. aus xreoov (Flügel) und 
Ononis; Abiheilung der Gattung Ononis mit Arten, deren Blätter (wenigstens 
die untern) unpaarig gefiedert, mehrjochig sind. 

Ptieropäppus Less. (Compositae). Zus. aus xreoov (Flügel) und 
zxarros; der Pappus hat fiederige Borsten. 

Pierophora Neck. (Compositae). Zus. aus zregov (Flügel) und 
peosıy (tragen); der Fruchtboden trägt Franzen und der Pappus Borsten, welche 
an der Basis zu einem Ringe verwachsen sind. 

Pieröphora Harw. (Asclepiadeae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Balgkapseln sind vierflügelig. 

Pteröphora \Vaırr. — Pterophora Neck. 

Pterophyllia Don (Sazifrageae). Zus. aus xregov (Flügel) und. 
pv44oy (Blatt); die Stipulae sind blattarlig und sehr gross. 

| Pterophyllum Nurr. (Ranunculaceae). Zus. wie vorige Galtung; 
die Blumenblätter sind in der Mitte verbreitert, kappenförmig, länger als die 
Kelchblätter. Abtheilung der Gattung Coptis Salisb. 

Pieröphytum Cass. (Compositae). Zus. aus xregov (Flügel) und 
Ypvrov (Pflanze) ; der Stängel ist durch die lang herablaufenden Blätter geflügelt, 
auch sind die Achenien schmal geflügelt. 

Pieropodoxys Enoe. (Oxalideae). Zus. aus xregov (Flügel), 


738 


xovg (Fuss) und o&vg (sauer) ; Oxalisarten ‚ohne Stängel mit einhlüthigen Schaf- 
ien und 2—3zähligen Blättern. 

Pieropagom DC. (Compositue). Zus. aus #regov (Flügel) und 
xoywy (Bart); die Achenien sind mit vielen Seidenhaaren bedeckt, die oberen 
Seidenhaare sind länger als die Achenien und stellen einen äusseren Pappus dar; 
die Borsten des Pappus sind dichtfederig. 

Pierspsis Desv. (Polypodiaceae). Zus. aus Pteris und owıs 
(Ansehen); gehörte früher zur Gattung Pteris. 

Pieropyrusemn Jaup. und Sprach. (Polyyoneae). Zus. aus mwrepoy 
(Flügel) u. xvgov (Korn); die Frucht ist dreikanlig geflügelt. 

Pteroselimwumn Reue. (Umbelliferae). Zus. aus ‚rregoy (Flügel) 
und Selinum. Frühere Arten der Gattung Selinum mit geflügeiten Krüchten. 

Ptersspermunm ScHReg. (Düttneriaceae). Zus. aus zregov (Wlü- 
gel) und oreoux (Same); die Samen haben einen häutigen Fortsatz 

Pieraspora Nurr. (Ericeae). Zus. aus zreoov (Flügel) u. 6r00& 
(Same) ; die Samen haben an der Spitze einen doppelten kammförmigen zelligenT'lügel. 

Pterostegia Fscen. u. Mryer (Portulaceae). Zus. aus zreooy (Flü- 
gel) und oreyy (Decke) ; die Blätter der Hülle sind am Rücken kammartig geflügelt. 

Pierostelmna Wıchr (Asclepiadeae). Zus. aus zrepov (Flügel) 
und ore/ux (Stellung) ; die Blättchen der Corona staminea sind an den Rändern 
scharf zurückgebogen und gleichen den Flügeln eines sitzenden Schmetterlings. 

Pierostigunn Bentn. (Scrophularineae). Zus. aus zreoov d’lügel) 
und orıyua (Narbe); die Narbe ist von einem häutigen Flügel umgeben. 

Pierostoechas Ginc. (Zabialae). Zus. aus xreooy (Flügel) und 
Stoechas (s. d.); jede Blüthe hat eine Bractee. Abtueilung der Gattung La- 
vandula. 

Pierostiylis R. Br. (Orchideane). Zus. aus zrepov (dlügel) und 
Srv4os (Griffel); die Columna ist oben geflügelt. 

Pierdsiyeax Sıerr u. Zucc. (Siyraceae). Zus. aus reooy, (Flü- 
gel) und Styrax; die Frucht hat 5 Flügel und diese Gattung steht der Gattung 
Siyrax sehr nahe. 

#iewrotin An. (Aanthoxyleae). Von zwregoy (Mlügel); der allgemeine 
Blaitstiel ist geflügelt. Gehört zu Xanthoxylum. 

Piersikheen Cass. (ÜCompositae). Zus. aus reoov (Flügel) und 
9n7xn (Behälter, Kapsel); die randständigen Achenien haben 3—5 Flügel. 

Piersihoen Prsr. (Uyperaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Basis des Griffels läuft an den Kanten der Frucht herunter. 

Pierotihwix DC. (Compositae). Zus. aus zreoov (Flügel) und 
9015 (Haar); die Borsten des Pappus sind stark gefiedent, 

Ptier@otropis DC. (Cruciferae). Zus. aus #regoy (Flügel) und 
zeorız (Nachen); die nachenförmigen Klappen des Schötchens haben am ganzen 
Rücken einen breiten Flügel. 

Pierotwam Lour. ( ? ). Von xzregov (Iügel); der Same ist ge- 
flügelt, der Flügel selbst vieltheilig. 


139 


Pierula Fr. (Morchellinae). Dimin. von xreoov (Flügel); der mit 
dem Strunke zusammenfliessende Fruchtboden ist ailenihalben von dem Hyme- 
nium umgeben. \ 

Pierula Fr. (Tubereulariae). Dimin. von zreoov (Flügel); der 
Fruchthoden ist an der Spitze verbreitert und federig. 

Pierygoearpus Hocust. (Asclepiadeae). Zus. aus zregoy (Flü 
gel) und xa@oros (Frucht); die Balgkapseln haben 10 Flügel. 

Pierygoadium Sw. (Orchidee). Von zrepvyadys (Nuigelartig); 
das Labellum hat 3 Abschnitte, von denen eines sehr klein, die beiden an- 
dern aber grösser sind und wie Flügel aussehen. 

Ptierygophyilswsm Brın. (Dryoideae). Zus. aus wrepv£ (Flügel) 
und Yu44oy (Blatt); die Blätter stehen am Stängel in 2 flachen leihen und be- 
kommen dadurch das Ansehen von Flügeln. 

Plerygota Schott u. Enno (Sterculieae). Von xrsguyuros (ge- 
flügelt); die Samen haben an der Spitze einen läugen messerförmigen Flügel. 

Pteryxia Nur. (Umbelliferae). Von xreovf (Flügel) ; die Früchte 
sind breit geflügelt. Gehört zu Cymopterus Raf. 

Ptilepida Rarın. (Compositae). Von xrılovy (Flaumfeder, Flügel) 
und Zexıg (Schuppe); die Spreublättchen des Pappus sind häutig, am Rande aus- 
gerissen, oben gespitzt. Gehört zu Cephalophora: 

Peilacdlienenn N. v. E. (Junyermannieae). Von zrıdoy (Flügel, Flaum- 
feder) ; die Blätter sind gewimpert. 

Piilama Nurt. (Lythrariae). Von xrıdov (Flügel); die Blüthen sind 
achselständig, von den 4 Abschnitten des Kelchs sind 2 grösser als die andern. 

Wsihusaienzm Rarın. (Umbelliferae). Von rrıloy (Flügel, Flaumfeder), 
in Bezug auf die haarförmig zertheilten Blätter. - 

Piiloenema Don (Orchideae). Zus. aus zrıloy (Flügel) u. xvyun 
(Bein, Stängel) ; die Columna ist gefügelt. 

Piilomeris Nurtr. (Compositae). Zus. aus zrılov (Flügel, Flaum- 
feder) und ueeıs (Theil, Glied); ‘der Pappus besteht zum Theil aus federig ge- 
franzten Spreublättchen. 

Piilomeiln Nurr. (Compositae.) Von rrılov (Wlügel, Fiaumfeder). 
= Blepharipappus Hook. 

Beibopieyälunmın Nurr. (Haloraygeae). Zus. aus zrılov (Wlügel, 
Flaumfeder) und @vAAoy (Blatt); die federig gespaltenen Blätter stehen wie Flü- 
gel um den Stängel. Abtheilung der Gattung Myriopbylium. | 

Ptilostemon Cass. (Compositae). Zus. aus zrıloy (Flügel, Flaum- 
feder) und 677uov (Kaden); dıe Staubfäden sind federig. 

Pillostiephium K. H. B. (Üompositae). Zus. aus zrıdkoy (Flü- 
gel, Flaumfeder) und orewog (Kranz); die Spreublätichen des Pappus sind fede- 
rig getheilt. | 

Peilotn Ac. (Florideae). Von zrılwrog (gellügelt, gefiedert); der 
Thallus ist kammartig gefiedert. 

Piilötrichum C. A. Meyer (Ürueiferae). Zus. aus xrıdoy 


740 


(Flügel, Flaumfeder) und 9e:£ (Haar); Pflanzen mit federig- ästiger Pubescenz. 

Ptilotus R. Br. (Amaranteae). Von xrı4orog (geflügelt, mit Flaum- 
federn gestopft); die Frucht steckt zwischen den drei inneren Blättern der Blü- 
the, welche vermittelst Wolle mit einander zusammenhängen. 

Ptiluawus Don (Compositae). Zus. aus xrılov (Flügel, Flaumfeder) 
und ovex (Schwanz); die Aniheren haben linien-lanzeitliche Flügel und ganz- 
randige Schwänze. 

Piychänthus N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus zrvxn (Falte) 
und &v9os (Blüthe); das Involucellum ist 8— 10 furchig. 

Piychocarpa R. Br. (Proteaceae). Zus. aus aruyn (Falte, Win- 
kel) und xa@orxog (Frucht) ; die Balgkapsel ist gerippt. 

Ptychocentrum WıcHhr u. Arn. (Papilionaceae). Zus. aus 
arvxn (Falte, Winkel) und xeyrooy (Sporn, Stachel); die Fahne hat eingebo- 
gene Fortsätze u. Nagelränder. a 

Ptychoehilus Scuaver (Orchideae). Zus. aus zrvyy (Falte) u. 
xeıAos (Lippe); das Labellum ist zusammengefaltet, | 

Piychodea Wırrn. (Rubiaceae). Von arvuxwdns (faltig, winkelig); 
die Samen sind eckig. 

Ptychodom Krorzsch (Zythrariae). Zus. aus zruxn (Falte, Win- 
kel) u. odovs (Zahn); der faltige Saum des Kelchs hat 16—20 Zähne. 

Pischospermsm LaB. (Palmae). Zus. aus run (Falte, Win- 
kel) u. oreoux (Same); der Same ist kantig. 

Piychostomum HornscH. (Bryoideae). Zus. aus zruxn (Falte) 
und 6rou«& (Mund); das innere Peristomium ist häutig und faltig. 

Ptiyechotis Koch (Umbelliferae). Zus. aus xruxny (Falte, Winkel) 
und ovsg (Ohr); die Frucht ist gerippt. 

Piyxostoma VauL (Drunriaceae). Zus. aus zrv£ (Falte, Blatt, 
Tafel) und oroux (Mund); die Knöpfe der Frucht sind inwendig flach und 
springen durch eine schmale Ritze auf. 

Pueeimia P. (Uredineae). Nach Tn. Puccımwı, Prof. der Anato- 
mie in Florenz, benannt. 

Pueräria DC. (Papilionaceae). Nach M. N. Pverarr, Botaniker 
in Genf (nach andern Angaben Prof. in Kopenhagen). 

Pugioniurm Gärtw (Cruciferae). Von pugio ee ; das 
Schötchen endigt beiderseits in einen dolchähnlichen Fortsatz. 

Pulegiwmm (Labiatae). Von pulex (Floh); soll die Flöhe ver- 
treiben. 

Pulicaria Gäirrn. (Compositae). Von pulex (Floh); soll die Flöhe 
vertreiben. 

Pulima An. (Pulverariae). Das veränderte pulvis; es sind nämlich 
pulverige Flechten. 

Pulmonaria T. (Asperifoliae). Von pulmo (Lunge); das Kraut 
war schon in alten Zeiten als Heilmittel gegen Lungenkrankheiten im Gebrauch. 


al 


Pulmonäria Horrm. (Parmeliaceae). Wie vorige Gattung. Ge- 
hört zu Sticta. 

Pulsatılla T. (Ranunceulaceae). Von pulsare (stossen, schlagen, 
nämlich vom Winde), die Pflanze wächst nämlich auf kahlen Anhöhen, wo ihre 
langen Samenschwänze durch den Wind fast beständig in Bewegung gehalten 
werden. Dann bezieht sichauch der Name auf die glockenähnliche Gestalt der Blu- 
menkrone (pulsatilla: kleine Glocke). 

Pulsatilloides DC. (Ranunculaceae). Zus. aus Pulsatilla u. 
eidsıy (ähnlich seyn). Abiheilung der Gattung Anemone. 

Pultenäea Sm. (Papilionaceae). Nach Rıc#m. PuLTeney, gebo- 
ren 1730 zu Mount-Sorrel in Leicestershire, prakt. Arzt zu Blandford, st. 1801; 
schrieb: General View of the writings of Linnaeus, Historical and biographical 
sketches of the progress of botany in England. 

Pulveräria Acu. (Pulverariae). Von pulvis (Pulver); staub- 
ähnliche Flechten. 

Pulveräria W. (Cladoniaceae). Flechten, welche wie mit einem 
Pulver bestreuet sind. 

Punetäria Grev. (Fucoideae). Von puncta (Stich, Punkt); die 
Apothecien bilden auf dem Thallus Reihen von Punkten. 

Punica T. (Lythrariae). Vonpunicus (punisch, carthaginiensisch), 
in Bezug auf das häufige Vorkommen im ehemaligen Gebiete von Carthago (jetzt 
Tunis). Dann kann man auch den Namen auf die rothe Farbe der Blüthen und 
Früchte beziehen; die punische Farbe war nämlich ein tiefes Roth. 

Pupälia Mart. (Amaranteae). Heisst in Ostindien pupali. 

Puralia Hamırr. ( ? ). 

Purkimjia Pas. (Primulaceae). Nach Jom. Evansen. Pur- 
KINJE, geb. 1787 zu Liboschowitz bei Leitmeritz in Böhmen, Prof. und Assi- 
stent der Anatomie in Prag, 1823 Prof. der Physiologie und Pathologie zn Bres- 
lau. Schrieb u. a.: De cellulis aniherarum fibrosis. 

Pursäetha L. (Mimoseae). Zeylonischer Name. 

Purshia DC. (Spiraeaceae). Nach Frıepr. PursH, Gärtner in 
Dresden, bereiste 1799—4811 Nordamerika im botanischen Interesse, ging noch 
einmal nach Amerika und st. 1820 auf dem Meere; schrieb: Flora americana 
septentrionalis. 

Purshia Rarın. (Halorayeae). 

Purshia Dennst. (Scrophularineae). Wie vorige Gattung. 

Purshia Ser. (Asperifoliae). 

Puschkinia Anans (Coronariae). Nach dem Grafen Mussın- 
PuscHhkın, geb. 1799 zu Petersburg, russ. Literat u. Dichter, st. 1837 in ei- 
nem Duelle. 


Pussar Enpr. (ÜUrticeae). Malaiischer Name. Gehört zu Arto- 
carpus. 


Pustularia Rouss. (Sphaeriaceae). Von pustula (Bläschen); die 
Sporidien bilden durchsichtige Bläschen. 


142 


Putoria Pers. (Rubiaceae). Von puter' (Gestank); die Blätter 
riechen zerrieben widrıg. 

Putramjrva Waırr. (Saweae). Indischer Name. 

Putterlichkin Enoe. (Celustrineue). Nach A. Purrerricor, Dr. 
med. und Adjunkt am botanischen Museum zu Wien, st. 1845; schrieb> Syvopsis 
Pittosporearum 1839. Ä 

Puyza Morın. (Bromeliaceae). Name dieser Pflanze im Chili. 

Pyenänthemnmom Rıcm. (Zabiatae): Zus. aus wurxvos (dicht) und 
«y3suov (Blüthe) ; die Blüthen stehen in diehten Qwirlen oder Köpfen beisammen 

Pycnapophysiumm Reus. (Dryoideae). Zus. aus wvxvog (dicht) 
und «rxopvoıs (Zuführer); der Apophysis ist kegel - oder eiförmig. Gehört‘ zu 
Splachmum. 

Pyenobläeria Bentu (Ericeae). Zus, aus xuxvog (dicht) und 
Blaeria; Arten der Gattung Blaeria mit in dichten Köpfem stehenden Blüthen. 

Pyenobotrys Bentu. (Labiatae). Zus. aus xvxyog (dicht) und 
8orevs (Traube); die Blüthen bilden. eine gedrängteTranbe. Gehört zu Teucrium. 

Pycemocepkrnluma DC. (Compositae). Zus. aus zvxvog (dicht) u 
repair (Kopf); sehr viele Antkodiem sind zu einem endständigen kugeligen 
Knauel vereinigt. 

Pyenoscomon Darron. (Compositae). Zus. aus zuxvos (dicht) 
u. xoum (Haar); die Blätter sind dicht graufilzig, gestachelt, der Pappus ist 
mehrreihig, lang, federig und die Borsten sind an der Basis zu einem Ringe 
vereinigt. 

Pyensoceomen Warrr. (Dipsaceae). Zus wie vorige Gattung; der 
Blüthenkopf ist mit zahlreichen spitzen Spreublättchen besetzt. 

Pyemeeyelus RorLz (Umbelliferae). Zus. aus xuxvog (dieht) und 
xuxAog (Kreis); die im Umfang der Dolde stehenden männlichen Blüthen haben 
dicke, eylindrische, wie Früchte aussehende Blüthenstiele. 

Pyenomaom Los. — Pyenocomon Bal. 

Pyenonepeta Bentw. (Labiatae). Zus. aus xvxvog (dieht) und 
Nepeta; Arten der Gattung Nepeta mit zahlreichen, zu einer diehten Aehre 
vereinigten Quir!blüthen. . 

Pyenoneurom Decaimsn. (Asclepiadeae). Zus. aus xvxvog (dieht) 
und yevgoy (Nerv, Faser); die Abschnitte des Kronensaums sind auf dem ecki- 
gen Rücken gekielt. 

Pyenosorus .Bentu. (Compositae) Zus: aus wvxvog (dicht) und 
6wgog (Haufen); die Anthodien sind zu einem ‘dichten, kugeligen Knäuel vereinigt. 

Pyenosphaee BentH. (Labiatae). Zus. aus zuxvos (dicht) u. 
Opaxos (Salbei); Arten der Gattung Salvia mit vielblüthigen, dicht gedrängt 
stehenden Quirlen. 

Pyenöspera R. Br. (Papilionaceae). Zus. aus wvxvog (dicht) u. 
orxoo« (Same); die Hülse ist vielsamig. 

Pyenostachys Hoor. (Zubiatae). Zus. aus wuxvos (dieht) und 
öraxvs (Aehre); die Blüthenquirle bilden dichte Aehren. 


43 


Pyenothelia Acn. (Cladoniaceae).. Zus. aus xvxyog (dicht) und 
Inn (Zize, Warze); die warzenförmigen Apotheeien stehen dicht beisammen. 

Pyemotlaymmws Bentu. (Zubiatae). Zus. aus rvxvog (dielit) und 
Thymus; Arten der Gattung Thymus mit in einen dichten Kopf vereinigten 
Blüthenquirlen. 

Pyereus P. B. (Cyperaceae). Anagramm von Cyperus; gehört zu 
dieser Gattung. 

PFygeum Gärtn. (Amygdalaceae). Von xvyn (Steiss); die Schale 
der fast kugeligen Steinfrucht hat an einer Seite eine falsche Längsnaht mit lef- 
zenartigen Verdickungen. 

Pylaiella B. Str. V. (Florideae). Nach Bac#eLor pe Larr- 
LATE aus der Normandie, bereiste Neufundland im naturhist. Interesse, arbei- 
tete auch über Moose etc. 

Pylaisaen Desv. (Dryoideae). Wie vorige Gattung. 

Pyranmmis Cıam. (Zythrariae). Von zvgaus (Pyramide); die Sa- 
men sind pyramidenförmig. 

Pywirmandläumm Brın, (Dryoideae). Von zvoauıs (Pyramide); die 
Mütze ist vierseitig und spitz wie eine Pyramide. 

Pyraonmaedicmn Bentu. (Zabiatae). Von xvoaxuıs (Pyramide); Ar- 
ten der Gattung Plectranthus mit pyramidenarlig rispigen Blüthen. 

Pyrammdwmis Brin. = Pyramidium Brid. 

Pyrarda Cass. (Compositae). Nach Francoıs Prrarp, wel- 
cher Ostindien, die Molukken, die Maldivischen Inseln, Brasilien im naturwissen- 
schaftlichen Interesse bereiste, und die Beschreibung dieser Reisen im Jahre 
1611 zu Paris herausgab. 

Pyremacantfa® Hook. (Euphorbiaceue). Zus. aus xvoyv (Kern) 
und «xc@v9« (Dorn); die Fruchtschale ist inwendig mit vielen stumpfen ‚Stacheln 
besetzt. 

Pyrenmarin Br. (Sarifrageae). Von xvonv (Kern); die Beere hat 
Fächer, deren Endocarpium papierarlig ist, und welche je 2 knochenharte Samen 
einschliessen. 

Pyremastrwma Eschw. (Trypetheliaceae). Zus. aus zvony (Kern) 
und &0rooy (Stern, Bild, Abbild); die Perithecien sind "hornartig. 

Pyremiummn TooeE (T'’remellinae). Von xzvonvy (Kem); der Sporen- 
behälter ist rund, nussförmig und mit einer Rinde versehen. 

Pyrenochin LK. (Sphaeriaceae). Zus. aus xveony (Kern) und 
0xn: (Höhle); die Perithecien sind mit kugeligen Schläuchen angefüllt. 

Pyrensihea Fr. (T'rypetheliaceae). Zus. aus zveyy (Kern) und 
«Ieeıy (drängen, stossen); der Kern bricht wie eine Kugel hervor. 

Pyrenmula Acu. (Trypetheliaceae). Von xveyv (Kern); der Kern 
ist gallertartig — Verrucaria Pers. 

Pyreihräria DC. (Compositae). Von Pyrethrum (s. d.); Ab- 
iheilung der Gattung Anacyclus Pers. 


a4 


Pyrethrum Gärtn. (Compositae). Zus. aus xvo (Feuer) und 
&3p005 (häufig, viel), in Bezug auf den brennend scharfen Geschmack der Waur- 
zel von Anthemis Pyrethrum. 

Pyrgosena Sweet. (Crassulaceae). Von xveyos (Thurm), in Be- 
zug auf die thurm- oder straussähnliche Form des Blüthenstandes. | 

Pyrgus Lour. (Myrsineae). Von xvoyos (Thurm), in Bezug auf die 
in Form eines Thurmes zusammengestellten Staubgefässe. 

Pyrobolus Weınm. (Mucedineae). Zus. aus xzvooyv (Korn) und 
Badksıy (werfen); die kugeligen Sporidien zerfliessen in Wasser. 

Pyrochäeta DC. (Compositae). Zus. aus rveoy (Korn) u. xaurm 
(Mähne); die Achenien der Scheibe sind dickwollig. 

Pyrochroa Escuw. (Graphideae): Zus. aus xvp (Feuer) u. xoox 
(Farbe) ; das Perithecium ist zuletzt feuerroth. | 

Pyrola L. (£riceae). Von Pyrus (Birnbaum) ; die Blätter der 
meisten Arten sehen denen des Birnbaums ähnlich. 

Pyrolırion Here. (Narcisseae). Zus. aus wrvo (Feuer) u, Asıgıoy 
(Lilie); die Blumen sind feuerroth. Gehört zu Amaryllis. 

Pyronium Sırıssp. (Ericeae). Von zvgov (Korn); die Krone ist 
krugförmig, glatt und trocken. Abtheilung der Gattung Erica. 

Pyroghorwem Neck. (Pomaceae). Zus. aus pyrum (Birne) 
oder zı00» (Korn) und »egsıy (tragen) ; Abtheilung der Gattung Pyrus. 

Pyrostoma G. F. Mey. (Verbenaceae). Zus. aus vo (Feuer) u. 
6rouc (Mund), wahrscheinlich in Bezug auf die Feuerfarbe der Blumenkrone 
im Innern; Meyer gibt nichis Näheres darüber an. 

Pyrostria Commers. (Rubiaceae). Zus. aus pyrum (Birm) und 
stria (Streif); die Frucht ist birnförmig und hat arht Streifen. 

Pyrrfhazstfaus Jack (Myrobalaneae). Zus. aus rvooog (feuer- 
farbig) und «v9os (Blüthe); die Blüthen sind roth. 

Pyrrhocoma Hoor. (Compositae). Zus. aus xvegog (feuerfarbig) 
und xoun (Haar); die Borsien des Pappus sind feuergelb. 

Pyrrhopappus DC. (Compositae). Zus. aus zuvpoog (feuerfar- 
big) und zarros (Federkrone) ; der Pappus ist feuergelb. = Chondtrilla. 

Pyrrhosa Br. (Myristiceae). Von zvogos (feuerfarbig) , in Bezug 
auf den Arillus. Gehörte früher zu Myristica. 

Pyrehosia Mıre. (Polypodiaceae). Von rvpoos (feuerfarbig), in 
Bezug auf die Farbe der Fruchthaufen. 

Pyrrhoiriechia Arnor. (Papilionaceae). Zus. aus rvooog (feuer- 
farbig) und 90:& (Haar); Kräuter, welche mit feuerfarbigen Drüsenhaaren be- 
setzt sind. 

Pyrularia (Santaleae). Von pyrum (Birme), in Bezug auf die 
Form der Frucht. 

Pyrus L. (Pomaceae). Celtisch peren. Vielleicht zunächst von 
xvoos (Weizen), weil die Frucht Kerne enthält, die ohngefähr die Grösse der 
Weizenkörner haben. 


345 


Pythagorea Lour. (Amyydalaceae). Nach dem griech. Philosophen 
Pyrimacoras, geb. um 584 v. Chr. zu Samos, st. 497 zu Metapontum. Von 
seinen. Schriften ist nichts mehr übrig; nach Plinius (XXV. 5.) schrieb er ein 
Werk über die Wirkung der Kräuter. 

Pythagorea Rarın. (Zythrariae). Wie vor. Gattung. Gehört zu 
Lythrum. 

Pythiuam N. v. E. (Nostochinae). Nach der fabelhaften Schlange 
Python benannt, in Bezug auf die freien, schwimmenden Fäden. 

Pytiaiumm Marr. (Aroileae). Wie folgende Gattung. 

Pyihonium Scnort. (Aroideae). Nach der fabelhaften Schlange 
Python benannt, in Bezug auf den langen, oben nackten, runzelig-warzigen 
Blüthenkolben. Dient auch in Indien gegen Schlangenbiss. 

Pyxidanthera Rıcu. (Ericeae). Zus. aus wväıg (Büchse) und 
«v9noa (Staubbeutel); die zweifächerigen Staubbeutel öffnen sich quer wie eine 
Büchse oder Schachtel. 

Pyxidanthera Muvenr. (Sazifrageae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Antheren sind kugelig, zweifächerig, öffnen sich aber der Länge nach. = 
Lepyropetalum. 

Pyxidaria Linvern. (Scrophularineae). Von zväız (Büchse); die 
Kronenröhre ıst bauchig und hat einen zusammengeschnürten Schlund. 

Pyxıdiuamm Eiurene. (Dryoideae). Von zv&ız (Büchse), in Bezug 
auf das nicht aufspringende Sporangium. h 

Pyxıdiuma Scuhres. (Cladoniaceae). Von wväız (Büchse); die Apo- 
thecien sind becherförmig. 

Pyxime Fr. (Graphideae). Von zvSıs (Büchse); das Perithecium ist 
‘ becherförmig. 

Pyxipoma Fenzı (Portulaceae),. Zus. aus wv&ıg (Büchse) und 
zwua (Deckel); die Kapsel springt rundum auf. 


48 


©. 


Quadrella DC. (Capparideae). Von quadrans (Viertel); der 
Kelch hat 4 Abschnitte, die Krone 4 Blätter. Abtheilung der Gattung Capparis. 

@uädria Rz. u. Pav. (Proteaceae). Nach Antonio DE LA 
QuapDrA, spanischem Cultivateur, benannt. — Gıov. Barrıst. QuaDrs 
schrieb über Pilze, Mailand 1807. 

Quälea Avsr. (Myrobalaneae). Von quale, dem Namen dieses 
Baumes bei den Galibis in Guiana. 

Q@uameoelit MncH. (Convolvulaceae). Zus. aus xvauog (Bohne) 
und xAırog (niedrig); der Stängel windet sich wie der der Schminkbohne, steigt 


aber nicht hoch. 

Quapıra Auvusgı. (Verbeneoe). Guianischer Name. 

Quapeoya Avuzr. (Guttiferae). Von guapoy, dem Namen dieses 
Strauchs bei den Galibis in Guiana. u 

Quararıbea Aus. (Oxalideae). Name dieses Gewächses in 
Guiana. 

Quartımia Enor. (Zythrariae). Von quatuor (vier); hat 4 
Staubgefässe und in jedem der beiden Fruchtfächer 4—5 Samen. 

Quassia L. (Simarubeae). Nach Quassı, einem Negersclaven 
in Surinam, benannt, der längere Zeit damit die daselbst herrschenden bösarti- 
gen Fieber heilte. 

Quebriea Augr. (Aroideae ). Name dieses Gewächses in Guiana. 

Quekettin Lınor. (Orchideae). Nach Eowın J. QusKerr 
Esq., F. L. S., einem eifrigen Botaniker. 


747 


Q@uweltia Sarıse. (Narcisseae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
theilt Salisbury nichts mit. 

Quelusia Vano. (Onayreae). Nach dem Lustschlosse Otelus bei 
Lissabon, benannt.-— Dr Qvervs schrieb: Histoire naturelle du Cacao et 
du Sucre, Paris 1719. 22 

Quercus L. (Amentaceae). Zus. aus den celtischen quer (schön) 
und cuez (Baum), d. h. der schöne Baum par excellence. Ausserdem hiess 
die Eiche bei den Celten noch derw, woher der Name Druiden. Man leitet 
auch, aber minder wahrscheinlich, von xsoxeıy (rauh seyn) ab, in Bezug auf 
die Beschaffenheit der Rinde. 

Queria Lörrr. (Paronychieae). Nach Jos. Quer y MARTINEz, 
Professor der Botanik zu Cadix, welcher 1762 eine Flora von Spanien heraus- 
gab ; st. .1764. 

Queria G. (Paronychieae). Wie vorige Gattung. 

Quiina Ausı. (Hesperideae). Name dieses Gewächses in Guiana. 

Quilanum Branco ( Salicineae). Name dieses Baumes auf den 
Philippinen. 

Quillaja Morın. (Spiraceae ). Von guillai (dem Namen dieses 
Baumes in Chili) und dieses von quillean (waschen) ; die Rinde dient näm- 
lich dort statt der Seife zum waschen. 

Quimaria Lour. (Hesperideae). Von quinarius (Fünfzahl); 
der Kelch ist 5blättrig, die Krone 5blättrig, der Fruchtknoten 5eckig und die 
Frucht 5fächrig. 

Quinchamali FeviLr. (Santaleae). Name dieses Strauchs in 
Chili. 

Quinchamäalium Juss. = Quinchamali. 

Quimetia Cass. (Compositae). Nach Epvcar Quiner, geb. 
1802 zu Paris, Uebersetzer von Herder’s Ideen. 

Quimon (Chenopodeae). Name dieser Pflanze in Chili. Art der 
Gattung Chenopodium. 

Quinquefolium T. (Rosaceae). = Pentaphyllum. 

Quinguina Enor. (Rubiaceae). Abiheilung der Gattung Cin- 
chona (s. d.). 


Quintili@ Enor. (Biynoniaceae ). Von quintus (d. fünfte);. 
Kelch und Krone sind ötheilig. 

Quintinia DC. (Saxifrageae ). Von quintus (der fünfte); in 
der Blüthe und Frucht herrscht die Fünfzahl vor. 

Quisqualis Ruru. (Myrobalaneae). Von quisqualis (unge- 
wiss, zweifelhaft); dieser Strauch variirt sehr, ist daher schwer zu charakteri- 
siren. Die Beblätterung sehr unregelmässig, die Blüthen Morgens weisslich, 


dann blassroth , rosenroth, dunkelroth werdend. 
48* 


748 


Quivısia Commers. (Hesperideae). Von quivi, dem Namen die- 
ses Baums auf Isle de France. 

Quopäya Avgr. (Guttiferae). Name des Baums in Guiana. 

@Q@uoya GauvicH. (Biynoniaceae ). Nach J. R. C. Quoy, zweitem 
Oberarzt der französischen Marine, Naturforscher und Zoolog, begleitete mit 
J. P. Gaimard 1819 den Capitain Freycinet auf seiner Entdeckungsreise, folgte 
1826 dem Capitain Dumont d’Urville nach dem Südmceer. 


BR. We 


Rahenhörstia Rcur. (Bruniaceae). Nach L. RaABEnmorsrt, 
früher Apotheker in Luckau, liess sich als Botaniker in Dresden nieder, machte 
botanische Reisen in Italien; schrieb u. a. eine Flora. der Lausitz 1839—40; 
Populär-praktische Botanik 1843. 

MRacaria Ausı. (Sapindaceae). Guianischer Name. 

KRaeioeärpon Corva (Jungermannieae ). Zus. aus pa«xog (Lap- 
pen) und x«gxos (Frucht); die Kapsel springt an der Spitze in Lappen auf. 

Räcka Bruce (Miyoporineae). Afrikanischer Name. 

Raecodium P. (Byssaceae). Von gaxwdns (zerlumpt) ; die Fasern 
sind zu einer lappigen Masse verwebt. 

KRacoma Forse. s. Rocama. 

Racomitriumn Brın. (Dryoideae). Zus. aus o«xos (Lappen ) 
und uerex (Mütze); die Mütze der Kapsel ist an der Basis geschlitzt. 

Raeceöopilum P. B. (Bryoideae). Zus. aus oaxos (Lappen) und 
zılos (Hut); die Mütze der Kapsel ist hut-glockenförmig und an den Seiten 
geschlitzt. 

BRacoplaca Fer (Sphaeriaceae). Zus. aus o@xog (Lappen) und 
xAcE (Platte, Fläche); der häulige, glatte Thallus ist in schmale Abschnitte 
getheilt. 

Racosperma Muarr. (Mimoseae). Zus. aus o«xos (Lappen) und 
oreoux (Same); die Nabelschwiele ist schwanzförmig. 

BRacotheea BıscH. (Marchanticae). Zus. aus o@xog (Lappen) und 
97*n (Kapsel); die Kapsel ist unregelmässig lappig-zweiklappig oder reisst 
auch wohl rundum lappig auf. 

Racoubea Ausr. (Ämygdalaceae). Der Name stammt aus Guiana. 


730 


Räddia Berror. (Gramineae). Nach Giuserr. Rappvı, früher 
Aufseher des Naturaliencabinets in Florenz, ging 1817 mit der Expedition öster- 
reichischer Naturforscher nach Brasilien, später nach Madeira, und bereiste zu- 
letzt Aegypten, wo er 1829 st. Schrieb u. a.: Noyae spec. cryptog., Synop- 
sis fillcum brasil., Plantar. bras. nova gen. et spec. novae. 

Raddısia Leiano. (Theaceae). Wie vorige Gattung. 

Rademächia Tunec. (Urticeae). Nach J. C. M. RADEMACHER, 
einem Holländer; schrieb 1780—82 über javanische Pflanzen. 

Radia Rıcn. (Nareisseae). Nach Rapvı (s. Raddia). 

Radiana Rarın. (Portulaceae). Von radius (Stahl); der 
Blatistiel ist zu einer afterblattartigen, franzig geschlitzten Haut ausgedehnt. 

Radıcula Dırr. (Crueiferae). Dimin. von radiz (Wurzel), 
häufig wurzelnde Wasserkräuter. Gehört zu Nasturtium. 

Radıola Dirr. (Lineae). Dimin. von radius (Strahl); dieses 
kleine Pflänzchen ist vielzweigig und erhält dadurch ein strahliges Ansehn. 

Radiusia Rene. (Papilionaceae). Nach J. W. M. Rapvıvs, geb. 
1797 zu Leipzig, 1832 Arzt am Georgenhospitale, 1840 Professor der Patholo» 
gie; schrieb u. a.: De Pyrola et Chimophila, Leipzig 1821 u. 29. 

KRadula Dumortr. (Jungermannieae). Von radula (Kratzeisen, 
von radere); kleine unregelmässig fiederig verzweigte Kräuter, deren Kap- 
selklappen inwendig knotig gestreift sind. 

#Radula Mina. (Piperaceae ). Abgeleitet wie vorige Gattung; die 
Blätter sind mit steifen Haaren und Wärzchen besetzt. -Gehört‘zu Artanthe. 

Radulotypus Dum. ( .Jungermannieae ). Zus. aus radula 
(Kratzeisen) und typus (Figur); Abiheilung der vorigen -Galtung, 

Badulum Fr. (Hymeninae). Von radula (Kratzeisen); ‚das 
Hymenium ist hie und da höckerig und die ‚Höcker sind warzen- ıoder ;stachel- 
förmig. 

Mafflesin R. Br. (Cytineae). Nach Sır Tuom. STAMFOoRD 
BAFFLESs, britischem Gouverneur in Sumatra, der mit Dr. ‚Joseph ‚Arnold die 
Pflanze i. J. 1818 entdeckte. Er verlor seine Sammlungen durch .den Brand 
seines Schiffes bei Bencoulen und starb. bald darauf selbst in England 1826. 

Bafinesquia Nurt. (Compositae). Nach C. S. RArıNESqaUE- 
ScHMALz, Sicilianer, ‚liess sich 1814 in Nordamerika ‚nieder, wo ‚er mehrere 
Theile des Landes im botanischen Interesse bereiste; st. 1840; schrieb m. .a. 
über sicilische Pflanzen, Flora einensis, ‚Flora ludoviciana, Flora -Louisiana, 
Roses of N. America, Med. Flora of the United states of N. America. 

BRafnia Tunee. ( Papilionaceae). Nach Kırı Gorrr. Rarn, 
Professor in Kopenhagen; schrieb: .Danmarks .og Holsteens flora syst. 1796— 
1800, Entwurf einer Pflanzenphysiologie,, deutsch von Markussen 1798. 

MRagiopteris Prsı. (Polypodiaceae). Zus. aus o«& (Beere, Traube) 
und Pteris; die Sporangien bilden kugelige Haufen ‚an den Spitzen der Adern. 
Gehört zu Onoclea. 


sol 


Majania L. (Smilaceae). Nach Joun Ray (eigentlich Wray), 
geb. 1628 zu Black-Notley in Essexshire, Theolog, widmete sich jedoch der 
Naturgeschichte, st. 1705 in seinem Geburtsorte; schrieb u. a.: Catalogus 
plantarum circa Cantabrigiam nascentium, Catalogus pl. Angliae et insularum 
adjacentium, Methodus plant. nova, Historia plantarum, Synopsis methodica 
stirpium britannicarum. 

BRailliardia Gaun. (Compositae). Nach dem französischen Marine- 
officier A. M. L. RaırLrıar benannt. 

BRaimeria Norar. (Dryoideue). Nach M. v. Raıner in Mailand, 

MRäalfsia Bere. (Fucoideae). Nach Joun Raurs; schrieb: The 
british phanerog. plants and ferns, London 1839. 

Ramalıma Acn. (Parmeliaceae). Von ramale (Zweig, Ast); 
kommt meist an Baumzweigen vor. 

Ramäaria Hornmsk. CHOGEBENERAE: Von ramus (Zweig); die 
Schlauchlager sind verzweigt: 

Ramatuela K. H.B. (Myrobalaneae). Nach RamAaruerr, An- 
tistes, der zuerst das Chrysanihemum indicum beschrieb, auch eine Abhandlung 
über die Knospen der Pflanzen verfasste. 

Ramöondia Rıcı. (Solaneae). Nach L. F. E. v. Ramonp DE 
CARBONNIERES, geb. im Elsass, Professor der Naturgeschichte zu Tarbes, 
bestieg wiederholt‘ den Pic du Midi und den Mont Perdu, machte im Depart. 
Puy de Dome wichtige Barometerbeobachtungen und Verbesserungen dieses 
Instruments, st. 1827. 

Kameondia Mırs. (Polypodiaceae). Wie vorige Gattung. 

Bamontechi Enor. (Dixaceae). Indischer Name. Abtheilung .der 
Gattung Flacourtia. 

Ramphospermum ÄNDR. (Crueiferae). Zus. aus oxupos 
(Krummschnabel) und oreoux (Same); der Schnabel der Schote ist schwerdt- 
förmig, samenlos. 

Ramspekia Scor. (BRubiaceae). Nach Jac. Curıst. Rıms- 
?rEK, Arzt u. Botaniker zu Basel in der Mitte des 18. Jahrhunderts, Schüler 
Haller’s; schrieb u. a.: Selectarum observationum anatomico-physiologicarum 
et botanicarum specimen agonosticum 1751 u. 52. 

Ramtılla DC. (Compositae ). Indischer Name. 

Ramularia Rouss. (UWwaceae). Von ramulus, Dimin, von 
ramus (Zweig); durch den ganzen Thallus hindurch sind je 4 Sporidien zu- 
sammengehäuft. | 

Ranäria Cuam. (Scrophularineae). Von rana (Frosch); kriecht 
an der Erde hin und gehört zu Herpestes. 

Rancagua Porrr. u. Enpr. (Compositae ). Chilesischer Name. 

Randälia Prriv. (Commelyneae ). Nach dem Engländer J. Ran- 
pAaur, der 1765 über einen neuen Pflug und andere landwirthschaftliche Gegen- 
stände schrieb. 

Rändia Hovstr. (Rubiaceae). Nach dem Apotheker Isaar Ranp, 


herausgab. 

Ranmänissa Erb, (Capparideae). Indischer Name. Abiheilung 
der Gattung Polanisia. 

Ranuneulästrum DC. (Ranunculaceae). Zus. aus Ranun- 
culus und astrum (Stern, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung Ranun- 
culus. 

 BRanuneulus L. (Ranunculacease). Von rana (Frösch), &.n. 
eine kleine Pflanze, welche in Gemeinschaft von Fröschen in Sümpfen vor- 
kommt; die meisten Arten lieben einen nassen Standort. 

Rapa T. (Crueiferae). Vom celtischen rab (Rübe); oarvus, eaxpos 
bei den Griechen. | | 

Rapäanea Avser. (Lucumeae). Name dieses Gewächses in Guiana. 

Bapäten Aus. ( Commelyneae ). Name dieses Gewächses in 
Guiana. 

Raphanıstrum T. (Cruciferae). Zus. aus g& (leicht, rasch). 
und gpaıwvso9aı (erscheinen), in Bezug auf das schnelle Keimen und Hervor- 
wachsen; die erste Sylbe kann auch als das abgekürzte oarvg oder papor 
(Rübe) betrachtet werden, der Name würde dann andeuten: eine Pflanze mit 
rübenähnlicher Wurzel. 

Baphin P. B. (Palmae). Von oapız (Nähnadel); die u endigt 
in eine deutliche Spitze. Gehört zu Sagus. 

BRaphioneme Harv. (Asclepiadeae). Zus. aus gapız rss 
und &xun (Spitze); im Schlunde der Krone befinden sich 5 spitze oder ge- 
grannte Schuppen. 

Raphisantfre Lırsa (Zoaseae). Zus. aus g@ypıs (Nähnadel) und 
&v9n (Blüthe). = Cajophora Presl. 

Raphistemmm Warr. ( Asclepiadeae). Zus. aus gapıs (Näh- 
nadel) und orsuu« (Kranz); die Corona staminea hat Jange schmale Blätter. 

Rapımia Lour. (Solaneae). Nach REnz Rapın, geb. 1621 zu 
Tours, Jesuit und lehrte Humaniora, st. 1687 zu Paris; schrieb: Hortorum 
Libr. IV. 1661. — DanwıeuL Rarın schrieb 1842 über die Pflanzen des Can- 
tons Waadt. 

Bapıstumm Borrn (Crueiferae). Zus. aus Rapa und astrum 
(Stern, Bild, Abbild); ähnlich der Rapa. 

Rapourez Aver. s. Ropourea. 

Rapumewulus T. (Campanulaceae). Dimin. von. rapa (Rübe), in 
Bezug auf die rübenartige Wurzel. Art der Gattung Campanula. 

Herppurmtäunmn Lorer (Campanulaceae). Wie vorige Gatiung. 

Mapwtin Ausı. ( Verbenaceae) Nach dem Walde Orapu in 
Guiana benannt. rt 

Rasparlin Bron. (Sarifrayeae). Nach Fr. V. Rasraırn, geb. 
1794 zu Charpentras in Vaucluse, Chemiker und Botaniker, gründete 1829 die 
Annales des sciences d’observation; schrieb u. a.: Cours elementaire d’agri- 


7 


culture et economie rurale ‚ Systeme de Chimie organique, Systeme de physio- 
logie vegetale et de botanique. 

Baspailia Prsı. (Gramineae). Wie vorige Gattung. 

Rathken Scuum. (Paupilionaceae). Naeh J. RatHke; schrieb ein 
Verzeichniss der Pflanzen des botanischen Gartens zu Christiania 1823. — 
H. RATHe&e, geb. 1793 zu Danzig, seit 1835 Professor der Anatomie u. Phy- 
siologie zu Königsberg. 

Ratıibidla Rarın. (Compositae). Das veränderte Rudbeckia; 
gehörte früher zu dieser Gattung. 

Ratonia DC. (Sapindaceae). Heisst bei den Spaniern auf Domingo 
raton. 

Ratzeburgia Kntu. (Gramineae). Nach Jur. Tueon. Cur. 
RATZEBURG, geb. 1801 zu Berlin. 1825 praktischer Arzt daselbst, 1830 Pro- 
fessor der Naturwissenschaften an der k. Forstakademie zu Neustadt-Eberswalde. 
Schrieb mit Brandt und Hayne : Darstellung der Arzneigewächse etc., mit 
Brandt und Phoebus: Abbildung und Beschreibung der in Deutschland wild- 
wachsenden Giftgewächse. _ 

Rauweifia Prum. (Carisseae). Nach LeoswnH. Rauworr, Stadt- 
physikus zu Augsburg, dann zu Linz, und 1606 Feldmedikus zu Habren in 
Ungarn, bereiste 1573—76 den Orient; schrieb u. a.: Flora orientalis, Be- 
schreibung der Reise in die Morgenlande. 

Kauwelfia Ruiz u. Pav. (Verbeneae). Wie vorige Gattung. 

Bavapa Ruren. (Rubiaceae ). Heisst in Malabar rava-pu. 

BRavenzalna Av. (Musaceae). Name dieser Pflanze auf Madagascar. 

Ravensara Sonner. (Laurineae). Zus. aus dem malaiischen ra- 
ven (Blatt) und sara (gut); die Blätter riechen nach Nelken. 

BRavim Nees u. Mart. ( Diosmeae ). Das veränderte Aruba; ge- 
hörte früher zu dieser Gattung. 

Razumovskia Horrm. (Lorantheae). Nach dem Grafen ALExIıs 
Razumovskı, der einen berühmten Garten zu Gorinka bei Moskau besitzt, 
und 1808 ein Verzeichniss der Pflanzen desselben schrieb. 

Razoumovin Spr. (Rhinantheae ). 
Razoumovia Ser. ( Compositae ). WIQLTOFBE Ppttaug. 

Men Berter., DC. (Compyositae). Nach dem italienischen Botaniker 
Gıov. Franc. Re, Professor zu Turin; schrieb: Flora Segusiensis 1805; 
Flora Torinese 1825. — Puır. Re, Zeitgenosse des Vorigen, schrieb beson- 
ders Mehreres über Agricultur. — Der Engländer Jonun Rea schrieb 1665 u. 
1676 über Gartenkultur. 

Reaumuwria Hassrra. (Aizoideae ). Nach REnz£ Ant. Fer- 
CHAULT ReAumur, geb. 1683 zu Rochelle, Mathematiker, Physiker und 
Naturforscher, ging 1703 nach Paris, st. 1757 auf seinem Landgute Bermon- 
diere in Maine; schrieb u. a. über Algen. 

Rehis Sracn. Gehört zu Ribes. 


754 


Li 


Rebourllia Raovı (Jungermannieae). NachEvucen DEREBoUL; 
schrieb: Ueber die um Florenz wild wachsenden Tulpen 4822 u. 1838. 

BReboulea Knrn. (Gramineae ). Wie vorige ‚Gattung. 

BReechia Moc. u. Sess. (Ranuneulaceae). Nach Narpus An Ton. 
Reccnıus, der zu dem Werke des Francesco Hernandez (s. Hernandia) 
Beiträge lieferte. 

BRereveura Fr. Frum. (Hypericineae). Nach REeceveur, über 
dessen Persönlichkeit nichts mitgetheilt ist. 

BRedoutea Vent. (Malvaceae). Nach ge Jos. Repovte, 
geb. 1759 zu St. Hubert in Belgien, französischem Blumenmaler, Professor am 
Pflanzengarten zu Paris und Zeichnenlehrer am naturhistorischen Museum, starb 
1840; und Henry Jos. Repour£, dessen Bruder und Gehülfe, geb. 1766, 
ausgezeichnet in Abbildung der Fische, Maler am naturhistorischen Museum. 

BRedowskia Cam. u. Schr. (Cruciferae). Nach D. Revow SKI, 
russischem Botaniker, st..... ; schrieb: Enumeratio plantarum, quae in 
horto Comitis A. Razumowsky in pago Mosquensi Gorinka vigent 4804. 

Meevesia Linor. (Düttneriaceae). Nach Joun Reeves zu Can- 
ton, Freund der Botanik. 

Begelia Schauer (Myrtaceae). Nach Ev. Rescer, Inspektor des 
botanischen Gartens zu Zürich; schrieb 1843 über die Eriken. 

BRegmätodon Brıv. (Dryoideae). Zus. aus eyyuc (Ritze) und 
odovc (Zahn); die Zahne des einfachen Peristoms ‚klaffen durch eine von der 
Basis bis zur Mitte gehende Ritze. 

Behmännia Lisoscn. (Rhinantheae). Nach Jos. REHmAnNNnN, 
geb. 1779 zu Baden, ging nach Russland, ward daselbst wirklicher Staatsrath 
und Leibarzt, Vorstand des russischen Medicinalwesens, st. 1831 in Petersburg 
an der Cholera. 

BReichardia Rru. (Cassieae). Nach Curıst. REICHARD, geb. 
1685 zu Erfurt, Rathsmeister, ‚Beisitzer des ‚Consistoriums ‚und der Mercantil- 
commission, st. daselbst 1775; schrieb: Land- und Garlenschatz, Einleitung 
zum Garten- und Ackerbau. — Jon. JAc. REICHARD, Arzt und Botaniker 
zu Frankfurt a. M., st. 1789; schrieb 1772 eine Flora von Frankfurt u. m. a. 

Beichärdia Rru. (Compositae). 

BReichaärdia Dennst. (Apoeineae). 

BReichelina ScHhres. (Convolvulaceae ). ‚Nach Cur. Karı Reı- 
CHEL, der 1750 über den Tabak schrieb. — GeorGc CurIst. RETCHEL 
schrieb 1758 über die Spiralgefässe der Pflanzen. — Frırpr. Dan. Reı- 
CHEL schrieb 1837 über die Flora von Dresden. 

BReichenbächia Spr. (Nyctagineae). Nach H. @. L. Reıcuen- 
BACH, geb. 1793 in Leipzig, 1819 Professor der Naturgeschichte an der ‚me- 
dieinisch-chiruigischen Akademie und Inspektor des Naturalien- und Mineralien- 
kabinets in Dresden, 1827 Hofraih und ‚Direktor des botanischen Gartens in 


Dresden, einer unserer ersten jetzt lebenden Botaniker, Verfasser zahlreicher 
botanischer Schriften. 


Wie vorige Gattung. 


Re ef 


eo 


> 5 135 


BReichenbächia Srr. (Parmeliaceae). Wie vorige Gattung. 

Reifferscheidia Prsr. ( BRununculaceae). Nach ‚dem ‚Grafen 
SaLm-ReırrerscHeiD (Ss. Salmea). 

Reimäria Frücc. (Gramineae). Nach J. A. H. Reımarus, geb. 
1729 zu Homburg, Arzt, Professor der Naturgeschichte und Physik daselbst, 
st. 1814 zu Nanzgau. 

Reineria Mncn. (Papilionaceae ). Nach Jos. Reıwer; schrieb 
mit Stem. v. HouenwArrtH: botanische Reisen nach einigen Oberkärnth- 
nischen und benachbarten Alpen, Klagenfurt 1791. 

Beinwardta N. v. E. (Theaceae). Nach Kısr. Grors KÄırı 
REINwaARrDT, geb. 1773 zu Lüttringhausen im. Bergischen, 1800 Professor 
der Chemie, Botanik und Naturgeschichte, 1808 Direktor des k. Museums und 
des botaniscl.cn Gartens zu Leyden, bereiste 1815—22 .die ‚niederländischen 
Besitzungen in Ostindien im naturhistorischen Interesse und litt auf seiner Rück- 
kehr Schiffbruch, wobei er seine reichen Sammlungen verlor. 

f Reinwärdtia Dum. (Lineae ). 


Reinwärdtia Spr. (Convolvulaceae). ht 


Reisseckia Enor. (Rhamneae). Nach dem Botaniker Reısseck 
in Wien. | 
Rejowia Gavp. (Apocyneae ). Nach Resov, Oberapotheker der 


Marine, Professor der Botanik und Chemie; schrieb u. a. über die Secretionen 
der Pflanzen. 


Relbunium Enpr. (Rubiaceae). Aus den beiden Namen Galium 
und Rubia gebildet. Abiheilung der Gattung Galium, früher zu Rubia ge- 
hörend. 

BRelhania l’Herır. (Compositae). Nach Rıcuarp RELuaANn, 
Verfasser der Flora von Cambridge in England 1785, von der 1786-93 noch 
Supplemente erschienen. 

Relhania Gm. (Aquifoliaceae). Wie vorige Gattung. 

Relhanioides DC. (Compositae). Aehnlich der Relhania 1’Herit. 


BRemigia DC. (Rubiaceae). Nach Remıcıo, einem Chirurgen, der 
den Gebrauch der Rinde dieses Baumes einführte. 


; BRemiren Auvusr. (ÜUyperaceae). Name des Gewächses in Guiana. 


Remusatia Schott (Aroideae). Nach J. P. A. Remusar, geb. 
1785 zu Paris, Arzt, Orientalist, Präsident der asiatischen Gesellschaft zu Paris, 
st. 1832. 


MBenanthera Lour. (Orchideae). Zus. aus ren (Niere) und 
anthera (Staubbeutel); der Staubbeutel ist .nierenförmig. 

RKenealmia R. Br. (Jridene). Nach Paur BRensAauLme, ifran- 
zösischem Botaniker, der 1614 ein Werk unter dem Titel ‚‚Essai sur l’histoire 


des plantes‘“‘ herausgab. — M. L. RensauLme, Arzt, schrieb 1699 bis 4720 
verschiedene botanische Abhandlungen. 


756 


Renealmin Freue. (Bromeliaceae).‘ 

BenealmiaL. r. (Scitamineae). 

Renealmia Hour. (Gentianeae). 

Reneälmia Prum. ( Bromeliaceae ). 

Benggeria Meısn. (Guttiferae ). Nach dem Schweizer Dr. JI.R. 
RENGGER, reiste in Paraguay, st. 1832. 

Bengifa Porrr. (Guttiferae). Peruanischer Name. 

BRensselaeria Becor. (Aroideae). Nach RENssSELAIR zu Avany 
im Staate New York. 

Repandesa LınoL. (Orchideae). Zus. aus oerew (sich neigen) 
und «yne (Mann, er die Fächer der Anthere is auf dem Cli- 
nandrium. 

Requienia DC. (Papilionaceae). Nach dem Botaniker REquvıEn 
zu Avignon. 

Beseda L. (Resedaceae). Von resedare (wieder stillen, die 
Krankheit stillen, wozu die Alten sie als Beschwörungsformel gebrauchten, s. 
Plin. XXVII. 106). | 

BResedella Wess u. Bertuer. ( Resedaceae ). Gehörte früher zu 
Reseda. 

Bestiarin Lour. (Rhamneae). Von restis (Strick), in Bezug auf 
die Anwendung der Pflanze zu Stricken. 

Bestio L. (Commelyneae ). Von restis (Strick). Wie vorige 
Gattung. 

Restrepia Kom. (Orchideae). Nach Jos. EmanuveL Restrer, 
der die Geographie und Naturgeschichte der Anden unter dem Aeyquator studirte. 

Resupimarim Bentu. (Zabiatae). Hai Flores resupinati 
(umgekehrte Blüthen). 

BRetama Boıs. (Papilionaceae). Vom spanischen retama (Ge- 
niste) ; gehörte früher zu Spartium. 

Retiamzatia Brncn. (Phamneae). Peruanischer Name. 

Beticularim Burr. (Lycoperdaceae). Von reticulum, Dimin. 
von rete (Netz); neizarlige Fäden durchziehen den Sporenbehälter u. zwischen 
ihnen sind die Sporen eingestreuet. | 

Beticulärin Baum. (Parmeliaceae). Abgeleitet wie vorige Gat- 
tung; der Tballus ist netzarlig geadert. Gehört zu Sticta. 

Betrgerus Bapnı (Zycoperdaceae). Zus. aus rete (Netz) und 
gerere (führen); der Kopf des Pilzes ist netzartig. Gehört zu Phallus. 

BRetimarin G. (Ihamneae). Von rete (Netz); die Fruchthülle be- 
steht aus einer vergänglichen Oberhaut, unter welcher ein faseriges Netz liegt. 

Betimigpkayälumma He.u. Brr. (Aubiaceae). Zus. aus onrıwn (Harz) 
und 9pvAAoy (Blatt); Bäume mit harzreichen Blättern. 

BRetinisporm Sırs. und Zucc. (Strobilaceae). Zus. aus enrwm 
(Harz) und oxop« (Same); harzreiche Samen. = Chamaecyparis Spach. 


Wie "orige: Gattung. 


757 


Retinodendren Kortn. (Dipterocarpeae). Zus. aus eoyrıyy 
(Harz) und devdoeov (Baum); liefert indischen Copal. 

BRetiporus Barsch. (Hymeninae). Zus. aus rete (Netz) u. 90- 
rus (Loch); die Löcher überziehen die Fläche des Huis wie ein Netz. 

BRetthergia Rıpvı (Gramineae). Nach Dr. ELmaun RettsBere, 
einem Deutschen, der sich mit Botanik beschäftigte, benannt; näheres gibt Raddi 
nicht an. | 

MRetzin Tunsc. (Convolvulaceae). Nach Anpr. Jon. Rerzıus, 
geb. 1742, Prof. der Naturgeschichte zu Lund, st. 1821; schrieb: Florae Scan- 
dinaviae prodromus, Observationes botan., Nomenclator botan., Flora Virgiliana. 

BReussia Dennst. (Rubiaceae). Nach Cur. Fr. Reuss, geb. 1745 
zu Kopenhagen, Prof. der Medicin zu Tübingen, st. 1813; schrieb u. a.: Com- 
pendium botanices syst. Linn., Dictionarium botanicum. — LEop. Reuss schrieb: 
Flora des Unterdonaukreises, Passau 1831. 

Reussian Enpr. (Commelyneae). Wie vorige Gattung oder nach 
Fr. Amer. Reuss, geb. 176: zu Prag, prakt. Arzt und Bergrath zu Bilin 
in Böhmen; schrieb besonders über Mineralwässer. 

Reuiera Boıss. (Umbelliferae). Nach F. G. REuUTER, Conserva- 
tor des Boissier’schen Herbarii zu Genf, schrieb 1832 u. 1841 über die Flora 
von Genf, ferner 1843 über die Vegetation von Neu-Castilien. 

Rex Amaroris Rmenm. (Polygaleae). Wörtlich: König der Bitter- 
keit; schmeckt in allen Theilen unerträglich bitter. = Soulamea Lam. 

Reymäandia Knıu. (Gramineae). Nach Reynano, franz. Bo- 
taniker. 

BReymıba Rene. (Capparideae). Anagramm von Breynia. —= Brey- 
nia Pl. 

Rhabharbarum T. (Polygoneae). Die Wurzel Aha (s. Rheum) 
aus dem Lande der Barbaren, d. i. vom fernen Auslande. 

Rhabeaia Marrt. (Asperifoliae). Von gea«ßdos (Ruthe); Strauch mit 
ruthenförmigen Aesten. 

Rhabdiwum Warrr. (Diatomeae). Von o«ßdos (Ruthe, Stock); 
einzelne, freie, der Länge nach gestreifie, an der Spitze ausgerissen gezähnte 
Individuen, 

Rhabdocaulon Bentn. (Labiatae). Zus. aus o«@ßdos (Ruihe) 
und x«v4os (Stängel); Stauden mit rulhenarligen Zweigen. 

Rhabedochloa P. B. (Grumineae). Zus. aus eaßdos (Ruthe) u 
x40« (Gras); treibt zahlreiche ruthenartige Stängel. 

Rhabdocerinum Reue. (Coronariae). Zus. aus o«ßdog (Ruthe, 
Stock) und xgwoy (Lilie); Liliacee mit schlankem, ein- oder wenigblumigem 
Stängel. 

Khahdosia Hassk. (LZabiatae). Von oxßdos (Ruthe); hat ruthen- 
arlige Aehren. 

Ehabdorporlum Chev. (ÜUredineae). Zus. aus o«ßdos (Ruthe, 


138 


Streif) und oxop« (Same); die Ay sind länglich, mit vielen Scheidewän- 
den versehen. . 

Rhahbdothämnus CosnıncH. (Bignoniaceae). Zus. aus eaß- 
dos (Ruthe) und Jauyos (Strauch, Busch); ein Strauch mit zahlreichen ruthen- 
artigen Zweigen. 

Khabdötheea Ciss. ( Eompositae). Zus. aus o«ßdos (Ruthe, 
Streif) und 97x%7 (Büchse); dıe Achenien sind fünfrippig, die Rippen schwielig, 
dick. 

Rhachicallis DC. (Rubiaceae). Zus. aus guxıe (Brandung, 
Felsen am Meere) und xa4Aız (Schönheit); schmückt die Meeresküsten. 

Rhacoma L. (Celastrineae). Von Rha (dem älteren Namen der 
Wolga), woher die Pflanze bezogen wurde. Rhacoma des Plinius (XXVM. 105.) 
ist aber Rheum rhaponticum, also eine von der Linneischen Rhacoma sehr ver- 
schiedene Pflanze. 

Rhacoma Av. (Compositae). Adanson scheint ebenso wie Linne 
(s. die vorige Gattung) über die Pflanze Rhacoma des Plinius im Irrtium gewe- 
sen zu seyn. Auch Vaillant erging es nicht besser (s. Rhaponticum Vaill.). 

RKRhadinocarpus Voser (Papilionaceae ). Zus. aus padıyog 
(schlank, dünn, zart) und x@grog (Frucht); die Hülse ist stielrund, lang und 
quergliederig. 

Khagadıoluas T. (Compositae). Von oayas (Riss, Spalt); jeder 
Kelchabschnitt hat eine spaltähmliche Vertiefung. 

Khazodia R. Br. (Chenopodeae). Von gaywdns (voll Beeren, 
Trauben); die Frucht ist beerenartig und steht in Trauben oder Büscheln. 

Rhammopsis Rcus. (Flacourtieae). Zus. aus Rhamnus und 
oyıg (Ansehen); Bäume uder Sträucher mit Dornen wie viele Rhamnusarten. 

Rhaämnus L. (Rhumneae). Pauvos, vom celtischen ram (Ge- 
strauch). 

Rhamphicärpa Bentn. (Scrophularineae ). Zus. aus gaupos 
(krummer Schnabel) und x«gxos (Frucht); die Kapsel ist geschnabelt. 

Bıhanterium Desr. (Compositae). Von gayrnpıov (Sprengbürste) ; 
die Achenien der Scheibe haben eine Samenkrone, welche einer Sprengbürste 
ahnlich sieht. 

Rhaphidophora Haıssk. (Arvideae). Zus. aus gapız (Nadel) und 
Ypsosıv (iragen); die Frucht trägt zahlreiche nadelförmige Spitzen. 

Rhaphidopinykäus Hochs. (Scrophularineae). Zus. aus _@- 
yıs (Nadel) und Yuv4Aoy (Blatt); die Blätter a fiederspaltig, die Spaltstücke 
nadelförmig. 

Rhaphidospora N. v. E. (Rkinanthene). Zus. aus oapız (Na- 
del) und oxogx (Same); dıe Samen sind mit zahlreichen Stacheln besetzt. 

Rhaphisolepis Lınor. (Pomaceue). Zus. aus papıs (Nadel) und 
Aszıs (Schuppe); die Kelchabschnitte sind pfriemförmig, ebenso die Stipulae, u 
die Endirauben haben schuppige Bracteen: 


759 


Khäphis Lour. (Gramineae). Vou gapıs (Nadel), in Bezug auf 
die spitzen stehenden Grannen der Blume. 

Rhaphisanthe — Raphisanthe. 

Rhäapis Aıt. (Palmae). Von parız -(Ruthe); diese Palme erhebt 
sich nur zu ruthenartigen Stämmen. 

Bhaponticum ( Polyyoneae). Zus aus Rha (früherer Name der 
Wolga) und ponticus (pontisch), d. h. die Pflanze wächst an den Ufern der 
Wolga, oder (im Sinne der Griechen) jenseits des Pontus. Art der Gattung 
Rheum. 

Khaponticum Vaırı. (Compositae). Synonym von Rhacoma 
An. (s. d.) 

Rhaptostylum Ber. (Celastrineae). Zus. aus o«rxrog (genähet) 
und orv4os (Säule, Stiel, Griffel); die Staubfäden hängen an der Basis unter 
sich und mit den Kronblätiern zusammen. 

Khazya Decasn. (Apocyneae). Arabischer Name. 

Mheedia L. (Guttiferae). Nach Henr. van RHEEDE TOT Draa- 
KENSTEEN, geb. 1635, Statthalter der holländisch-ostindischen Compagnie auf 
Malabar, st. 1691. Er veranlasste die Herausgabe des Hortus malabaricus 1678 
bis 1703. 

Rheitropyhliluma Hassk. (Bignoniaceae). Zus. aus g819009 
(Flussbeit) und Yv4Aoy (Blatt); die Blätter sind rinnenförmig zusammengerollt. 

Rhetsa Wıscur u. Arn. (Xanthoxyleae). Indischer Nanıe. 

Rihheum L. (Polygoneae). P«&, o7, o7ov vom Flusse Aha (Wolga), 
an dessen Ufern die Pflanze häufig gefunden wurde. Linne leitet irrigerweise 
ab von oecıyv (fliessen), weil die Wurzel abführend wirke. 

Rhexaäntha Enor. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Rhexia L. (Zythrariae). Von 0860ev (brechen, fut.: 07&@), in Be- 
zug auf ihre Anwendung gegen Brüche. Die Rhexia des Plinius (XXH. 25.) 
ist eine Boraginee, nämlich Echium rubrum L. 

KRhigiophyilum Less. (Compositae ). Zus. aus goıyıos (starr, 
steif) und @uvAicy (Blatt); die Anthodienschuppen sind dürr u. steif. 

Rhigiopiayiluma Hocust. (Campanulaceae). Wie vorige Gattung, 
aber in Bezug auf die Blätter dieses Strauchs. 

Rhizioihammus Less. (Compositae). Zus. aus, gıyıos (starr, 
steif) u. 9&uvos (Strauch); ein steifer Strauch. 

Rigocärpus N. v. E. (Cucurbitaceae). Zus. aus gıyos (steif, 
starr) und x«gros (Frucht); das Fleisch der Frucht ist fest. 

Rhisozuma Burcn. (Dignoniaceae). Zus. aus gıyos (steif, starr) 
und 0£os (Zweig); Sträucher mit steifen, stacheligen Zweigen. Ä 

Rhimacaänthus N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus oıv (Nase) u. 
Acanthus; Acanthacee mit nasenähnlicher Blüthe. 

Rhinäctina W. (Compositae). Zus. aus gıw (Nase) und axrıs 
(Strahl) ; die Blüthen sind strahlig u. haben nasenähnliche Blüthen. = Jungia. 

RBhimzetirma Less. (Compositae). Wie vorige Gattung. 


760. 


Ehinanthera Br. (Diraceae). Zus. aus oıy (Nase) u. aydnoa 
(Staubbeutel); dıe Antheren sind geschnäbelt. 

Bhinanthus L. (Klinantheae). Zus. aus oıw (Nase) und dvdos 
(Blume), in Bezug auf die. Gestalt.der Biumenkrone. er 

ERinumäeanen Schres. (Dilleniaceae). Von eıw (Nase); die 4 Kapseln 
sind hornartig gekrümmt. — Tetracera. 

BKhinocarpws Berter. (Terebinihaceae). Zus. aus oıv (Nase) 
und x&@grog (Frucht); auf dem birnförınig verdickten Fruchistiele sitzt die Nuss 
wie eine Nase —= Anacardium. % | 

Rhimoiobium Arn. (Asclepiadeae). Zus. aus oıw (Nase) und 
40805 (Lappen); die Blättichen der Corona staminea haben unter der gekrümm- 
ten Spitze einen dreieckigen Zahn. 

BRhimopetalwmsm Fisch. (Coronariae). Zus. aus oıv (Nase) und 
xeraAov (Blumenblatt); das oberste Blumenblatt hat eine in ein aufsteigendes 
Horn auslaufende Nectargrube. 

Bhimnostegia Turcz. (Santaleae). Zus. aus gıy (Nase) und oreyn 
(Decke); die Abschnitte des Perigons haben an der Spitze ein dreikantiges 
Hörnchen. 

Woinägpuchäunmen Tarc. (Fucvideae). Von eırıs (Fächer); der Thallus 
ist fächerlörmig. 

Riaipzediesum Bern. (Polypodiaceae). Von gırıs (Fächer) ; der 
Wedel ist facherförmig. 

Rhiprdiwen Teın. (Gramineae). Von oırız (Fächer); fächerartig 
verästelie Gräser. | 

Riripuseliunem Warrr. (Aymeninae). Von oımıs (Fächer); die La- 
mellen des Huts sind fächerförmig geschlitzt. AR 

BRhipidademedrom WırrLn. (Coronariae). Zus. aus gımız (Fä- 
cher) u. devdeoy (Baum); baumartige Aloe-Arten mit fächerarliger Verzweigung. 

Rkipidopteris Schott (Polypodiaceae). Zus. aus gırıg (Fächer) 
u. Pteris; flächeiförmige Farnkräuter. Gruppe der Gattung Acrostichum L. 

Riipidosipiaom Mont. (Conferveae). Zus. aus gırıs (Fächer) 
und 0:pw@v (Kohre) ; der einröhrige Stamm ist an der Spitze fächerförmig ver- 
ästelt und ‚ie Aeste sind ebeufalls röhrig. 

Riipozomiunma Kürz. (Conferveae). Zus. aus eızıg (Fächer) und 
Soyn (Güriel); der Thailus ist fächerförmig und hat concentrische dunkle 
Gürtel. 

Bhrpsalis G. (Cacteae). Von eu (Rohr, Schilf)? Gärtner 
gıbt über die Ableitung dieses Namens nichts an. 

BRhızima Fr. (Hymeninae). Von eı« (Wurzel); das Schlauchlager 
stützt sich auf wurzelformige Fasern. 

Rhizobolus G. (Dombaceae). Zus. aus oıL« (Wurzel) u. BoAog 
(Pfeil, Wurfspiess) ; das Würzelchen des Keims ist sehr gross, aufwärts gerich- 


tet und endigt in eine kurze Stachelspitze. 


761 


Rhizohotrya Tausch (Crueiferae). Zus. aus geı&« (Wurzel und 
Aorevs (Traube) ; die Wurzel ist an der Spitze vielköpfig. 

Rhizocärpum Ramon (Cladoniaceae). Zus. aus gı« (Wurzel) 
und x«orxos (Frucht); die Apothecien sitzen au der Wurzel selbst. 

Rhizoeoeeum Desmaz. (Fucoideae). Zus. aus oı£« (Wurzel) u. 
x0xx0g (Beere, Kern); das obere kugelige oder cylindrische, nach unten ästige 
Bläschen trägt Würzelchen. 

Khizoctonia DC. (Sclerotiaceae). Zus. aus gıd« (Wurzel) und 
xreiyeıy (tödten) ; sitzt an den Wurzeln anderer Pflanzen und verdirbt sie. 

Rhizogonia Enpır. (Sclerotiaceae). Zus. aus gıd« (Wurzel) und 
yoyeıx (Erzeugung); findet sich an den Wurzeln anderer Pflanzen. 

Rhizogonium Brın. (Dryoideae). Zus. wie vorige Gattung; der 
Stiel der Kapsel entspringt aus der Wurzel. 

Rhizogum Harw. — Rhigozum Burch. 

Rhizomorpha Rrn. (BDyssaceae). Zus. aus oıd« (Wurzel) und 
40097 (Gestalt); die zahlreichen, mit lederartiger Rinde bedeckten Fäden dieses 
Pilzes sehen wie Wurzelfasern aus. 

ı Khizophora L. (Lorantheae). Zus. aus oı&« (Wurzel) u. gpegew 
(tragen) ; der Same dieser Gewächse, welcher fast 1 Fuss lang ist, schlägt, noch 
am Stamme hängend, sobald er die Erde berührt, Wurzeln, welche sich bald in 
die Erde versenken und neue Stämme bilden. Ebenso schlagen die herabhängen- 
den Zweige, sobald sie die Erde berühren, Wurzeln. 

KRhizopogon Fr. (Lycoperdaceae) Zus. aus gı&« (Wurzel) und 
zwyoy (Bart); diese Pilze sind an der Basis mit neizartigen wurzelnden Fasern 
besetzt. 

Rhızopus Eurnse. (Mucedineae). Zus. aus oıf« (Wurzel) und 
zovs (Fuss); der untere Theil dieses Pilzes besteht aus wurzelartigen Fasern. 

Rhizosperma Meyen (Marsileaceae). Zus. aus gıS« (Wurzel) u. 
orxsgux (Same); die Fortipflanzungsorgane befinden sich an der Basis des Stän- 
gels. Gehört zu Azolla. 

Rhodammiza Jack (Myrtaceae). Zus. aus g0doy (Rose) und &uvıov 
(Schale); Bäumchen mit rosenrothen Blüthen? 

Rhodaänthe Linor. (Compositae). Zus. aus godoyv (Rose) und 
«&y3n (Blüthe); hat rosenrothe Blüthen. 

Rhodax Sprach (Cistineae). Von god«& (Rose); in Bezug auf die 
Farbe der Blüthen. | 

KRhodea Rru. (Smilaceae). 3. G. Ruope, geb. 1762 bei Halber- 
stadt, 1809 Prof. an der Kriegsschule zu Breslau, st. 1827; schrieb u. a.: Bei- 
träge zur Pflanzenkunde der Vorwelt 1821. — Mıcn. Ruooe schrieb 1804 über 
die Gattung Ciuchona. 

Khodıola L. (Crassulaceae). Von godoy (Rose); die Wurzel riecht 
stark nach Rosen. 

Rhodochitom Zucc. (Scrophularineae). Zus. aus godov (Rose) 
und xırwy (Kleid); der Kelch ist rosenroth gefärbt. 

49 


762 


Rhodocistius Sprach (Cistineae). Cistus-Arten mit rosen- oder 
purpurrothen Blumen. 

Rhodoscoma N. v. E. (Commelyneae). Zus. aus 00dov (Rose) u. 
xoun (Haar); der Fruchtknoten ist oben mit rosenfärbigen Haaren besetzt. 

RKhododendron L. (Ericene). Zus. aus podov (Rose) und dev- 
doov (Baum); strauchige Gewächse, von denen Mehrere Arten rosenrothe 
Blüthen haben. 

Rhodelaena A. P. Tu. (Hypericineae). Zus. aus oodoy (Bose) 
und Jcwa& (Kleid); trägt prächtige hochrothe Blüthen. 

Rhodoimela Ac. (Florideae). Zus. aus 0080y (Rose) und undov 
(Apfel); der Thallus ist roth, die Sporenbehälter sind eiförmig und die Sporidien 
birnförmig. 

Rhodomemin Grev. (Fucoideae). Zus. aus 00d0v (Rose) und 
anyıy& (Haut); der Thallus ist häutig und röthlich. 

Rhodomyrtus DC. (Myrtacesde). Zus. aus podov (Rose) und 
Myrtus; Abtheilung der Gattung Myrtus mit rothblühenden Arten. 

Rhodomemaa Mertens (Florideae). Zus. aus 00009 (Rose) und 
vna& (Fäden); besteht aus purptrrothen Fäden. 

Rhodöphora Neck. (Rosaceae). Zus. aus 00doy (Rose) u. Pipe 
(tragen) ; Abiheilung der Gattung Rosa. 

Rhodöpsis Enor. (Rosaceae). Zus. aus godov (Rose) und owrs 
(Ansehen); ebenfalls Abtheilung der Gatiung Rosa. 

Rheodopsis Leoee. (Rosaceae). Zus: wie vorige; der Gattung Rosa 
nahestehende Gattung. 

RKhodopsis LırLsa (Portulaceue). Zus. wie vorige; die Blüthen 
sind schön rosenroth. 

Rhodöra L. (Ericeae). Plinius erwähnt (XXIV. 112.) eines Krauts, 
welches die Gallier Rhodora nennen und das ihesselarlige Blätter hat, die mit 
der Zeit rosenroth werden; Ventenat hält es für Spivaea Aruneus. Die Linnei- 
sche Rhodora hat rothe, nach Rosen riechende Blütben und gehört zu Rhodo- 
dendron. 

Ehodorrhiza Wese (Comvolvulacene). Zus. aus _e0dov (Röse) 
und oı4« (Wurzel); die Wurzel riecht nach Rosen: 

Rhodostomzn Scuzripw. (Rubiaceae). Zus. aus 00669 (Rose) ünd 
oroue« (Mund); die Blüthen sind vor dem Aufbrechen röthlich, später weiss. 

Bhodothammmas Reue. (Ericeae). Zus. aus g0d0v (Rose) und 
3cuyos (Strauch); kleiner Strauch mit rosenrothen Blüthen. 

Bhodotspus Sırs. und Zucc. (Spiraedcene ). Zus. aus g0dov 
(Rose) und rvxos (Charakter), in Bezug auf die Frucht. 

Rhodoxys Enor. (Oxalideae). Zus. aus 00069 (Rose) u. o&vs 
(sauer); Oxalis-Arten mit rosenrothen Blüthen. 

BKhoeas (Papaveraceae). Von g07 (das Fliessen, von goeıy, g8erv), 
in Bezug auf das leichte Abfallen der Blumenblätter. Pox, ooı« heisst auch der 


763 


Granatapfel und kann dieser Name auf die roihe Farbe der Blume bezogen wer- 
den. Art der Gattung Papaver. 

Rhomialiwum Enpr. (Oruciferae). Orientalischer Name. Abthei- 
lung der Gattung Chorispora. 

Rhombifolium Rıch. (Papilionaceae). Zus. aus goußos, rhom- 
bus (Raute) und folium (Blatt); die Blätter sind rautenförmig. 

Rhombolytrum LK. re? Zus. aus ooußog (Raute) u. 
@Avrooy (Decke, Hülle). 

EKhopala Schres. (Proteaceae). Von oox«4ov (Keule); die Narbe 
ist keulenförmig. 

Rhopalocnemis Junch. (Balonophoreae ). Zus. aus por«lov 
(Keule) und xynuıs (Bein); der Kolben ist stielförmig, oben keulig. 

Rhopalum Enpı. (Morchellinae). Von oor«4ov (Keule); keulen- 
förmige Pilze. 

RKhophostemom Br. (Orchideae). Zus. aus gopeiv (schlürfen) und 
Ornuwy (Faden); die Columna ist keulenförmig und an der Spitze tief ausge- 
höhlt wie ein Trinkgefäss. — Cordyla Bl. 


Rhopiwma Schres. ( Euphorbiaceae ). 
Ruthe) ; die Blumen stehen längs den Zweigen und bilden auf diese Weise sehr 


Von gewy (Strauchwerk, 


lange Ruthen oder Trauben. 
Khopiwumn Scurer. (Zuphorbiaceae). Von owıy (Strauchwerk) ; guia- 


nischer Strauch. 

Belauas L. (Terebinthaceae). Poos, eovs vom celtischen rhudd (roth), 
in Bezug auf die Farbe der Frucht bei den meisten Arten. Man leitet auch ab 
von geeıy (fliessen), weil einige Arten beim Anritzen einen Saft von sich geben 
oder weil sie den Durchfall stopfen. 

Hhyacophila Br. (Coronariae). Zus. aus ova& (hervorbrechen- 
der Strom, besonders von Lava; feuerspeiender Berg) und yıleıy (lieben) ; wächst 
um die vulkanischen Krater der Moluccen. 

Bhyacophila Hocnst. (Zythrariae). Zus. 


wächst in Bächen in Abyssinien. 
Rhynchanthera DC. (Lythrariue). Zus. aus gvyxos (Schnabel, 


Rüssel) und «y9no« (Staubbeutel); die Antheren haben einen sehr langen 


wie vorige Gattung; 


Schnabel. 
Rhymchelytruma N. v. E. (Gramineae). Zus. aus gvyxog (Schna- 


bel, Rüssel) und &4vreov (Decke, Hülle); der Eiersiock endigt in einen schna- 
belförmigen Griffel. 
Rhynchocarpa ScHraD. (Cucurbitaceae), Zus. aus gvyxos 
(Schnabel) und x«oros (Frucht); die Beere hat einen langen Schnabel. 
Rhynchocarpus Less. (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Achenien sind kurz geschnäbelt. 


EKhynchölepis Mıa. (Piperaceae). Zus. aus gvyxog (Schnabel) 


49* 


164 


und Asrıs (Schuppe); die Bracteen endigen in eine lange. schmale, gewimperte 
Spitze. 

Rhynchopetalum Fresen. (Campanulaceae). - Zus. aus pvyxoc 
(Schnabel, Rüssel) und weraiov (Blumenblatt) ; die Kronabschnitte hängen in der 
Art zusammen, dass sie wie ein einziges, rinnenförmiges, schnabelartiges Blu- 
menblatt aussehen. 

Ehynchopsidium DC. (Compositae). Zus. aus evyxos (Schna- 
bel, Rüssel) und oywıs (Ansehn). — Rhynchocarpus Less. 

Khynchosia Lour. (Papilionaceae). Von guyxos (Schnabel, Rüs- 
sel), in Bezug auf die Carina der Blume. 

HEhynchospermum Reınw. (Compositae). Zus. aus gvyxog 
(Schnabel, Rüssel) u. oregux (Same); die Achenien sind kurz geschnäbelt. 

Ehynchospora Varr (Cyperaceae). Zus. aus evyxos (Schna- 
bel, Rüssel) und oroo« (Same); die Nuss ist mit dem bleibenden Griffel ver- 
sehen. 

Hhynchostylis Br. (Orchideae). Zus. aus gvyxos (Schnabel) u. 
örvAos (Säule); die Columna hat einen pfriemförmigen Schnabel. 

KRhynchotheeca Rz. und Pıv. (Geraniaceae). Zus. aus gvyxos 
(Schnabel, Rüssel) und 97%7 (Büchse, Kapsel); die Frucht ıst lang geschnäbelt. 

Hhymeza Scor. (Guttiferae). Nach WırHn. TEN RHYNE, Arzt zu 
Deventer, der nach Ostindien reiste und zur Heilung des Kaisers nach Japan be- 
rufen wurde; schrieb 1683: Dissertationes tres et orationes tres, welche sich 
auch über die Botanik verbreiten. 

Eihymea DC. (Compositae). Wie vorige Gatiung. 

HKhysospermunm GaAratn. (Jasmineae). Zus. aus gvoog (runzlig) 
und orsoux (Same); die Samen sind runzelig. 

Ehyssoeärpus Enor. (Rubiaceae). Zus. aus gv600g (runzlig) 
und x«@gros (Frucht), in Bezug auf die äussere Fläche der Frucht. 

Ruıyssolobiumm E. Mer. (Asclepiadeae). Zus. aus ev0005 (runz- 
lig) u. Aoßos (Hülse) ; die Balgkapseln sınd runzlig. 

HKhyssopterys Br. (Malpighiaceae). Zus. aus ev000s (runzlig) 
und xregv& (Flügel); die Flügelfrucht ist am Rande höckerig. 

BKhytaächme Dersv. (Gramineae). Zus. aus evrıs (Runzel) und 
&xyn (Spreublätichen); die Kelchspelze hat Querrunzeln. 

ERhytidanthe Bentu. (Compositae). Zus. aus gurıs (Runzel) und 
039 (Blüthe) ; die Achenien sind mit kleinen Wärzchen besetzt. 

RKhytidea DC. (Rubiaceae). Von gevrıs (Runzel); der Same ist 
runzlig. 

Rhytidocarpäaea DC. (Compositae). Zus aus gvrıg (Runzel) u. 
x0erx05 (Frucht); die Achenien sind querrunzlig. 

KRhytiphloen Ac. (Florideae). Zus. aus gvrıg (Runzel) u. P4oos 
(Rinde, Maut); der Thallus ist häutig und quergestreift. 

Rinytidopänyäluema Mart. (Dignoniaceae). Zus. aus gvris (Rım- 


165 


zel) und pvAAoy (Blatt); das Parenchym der Blätter ist oben zu Blasen, welche 
in ein Haar verlaufen, erhoben. 

Khytidopoterium DC. (Rosaceae). Zus. aus gvrıs (Runzel) u. 
Poterium; Arten der Gaitung Poterium mit runzeligem Kelche. 

Ehytidosis DC. (Compositae). Von ovridwoıs (d. Runzeln); die 
Anthodienschuppen sind quer gerunzelt. 

EKhytidostylis Hoox. und Arn. (Cucurbitaceae). Zus. aus ovrıc 
(Runzel) und orvlos (Griffel); der Griffel ist lang und runzelig. 

Khytislossa N. v. E. (Acanthaceae). Zus. aus ovrıs (Runzel) 
und yAw66« (Zunge); der Gaumen der Unterlippe ist runzelig. 

HKhytis Lour. (Euphorbiaceae). Von ovrıs (Runzel); die Oberfläche 
der Frucht ist runzelig. 

Ehytısma Fr. (Sphaeriaceae). Vonovris (Runzel); pustelförmige Pilze. 

KRhytispermum LK. (Asperifoliae). Zus. aus gvrıs (Runzel) 
und oregu« (Same); die Nüsschen sind runzlig. Gehört zu Lithospermum. 

Riana Aust. (Violarieae). Name dieses Strauchs in Guiana. 

Rıbes L. (Ribesieae). Ribus nannten die arabischen Aerzte eine 
sauerschmeckende Pflanze, welche mit Unrecht für unsern Ribes gehalten wurde, 
von der man aber jetzt weiss, dass sie ein Rheum (Rheum Ribes) ist. 

Rıhes Burm. (Ardisieae). Sträucher mit ähnlichen Beerentrauben 
wie vorige Gattung. 

KRibesia DC. Abtheilung der Gattung Ribes L. 

BRibesioides L. — Ribes Burm. 

MRıbis Bercann. (Ribesieae). Galtung aus Arten des Ribes L. gebildet. 

Bıceia Mıcu. (Biccieae). Nach P. Fr. Rıccı, Botaniker in Flo- 
renz, benannt. 

Bıceia Fr. Fr. (Fuecoideae). Wie varige Galtung. 

Bieeciella A. Braun Abiheilung der Gattung Riccia Mich. 

Richäeia A. P. Tu. (Caprifoliaceae). Nach RıcHez (s. Richea). 

Richardia L. (Rubiaceae). Nach dem englischen Botaniker Rı- 
CHARD RIcHARDSOoN, der 1699 über Gartenkuliur schrieb. Ein anderer Eng- 
länder, Jacos RıcnarpDson, schrieb 1752 über Waldkultur. Ein dritter, 
Joun Rıcuarpson, Chirurg und Botaniker, begleitete den Capitain Franklin 
nach den Polarländern, und schrieb über die mitgebrachten Pflanzen 1823. — 
Louvıs CLAupE MarıE RıcHarD, geboren 1754 zu Versailles, Botaniker, 
machte 1787—89 eine wissenschaftliche Reise nach Westindien, wurde später 
Prof. der Botanik an der med. Schule in Paris, st. daselbst 1821; schrieb: De- 
monstrations botaniques. Sein Sohn, AcuıLLEe RıcHAarn, geb. 1794 zu Pa- 
ris, Prof. der Naturgeschichte an der med. Fakultät das., schrieb u a.: Nouveaux 
elemens de botanique appliquee ä la medicine , Botanique medicale, Dictionnaıre 
des drogues. 

Richardia Kntu. (Aroideae ) Nach den französ. Botanikern Rı- 
CHARD (s. den vorigen Artikel). 

Richardsonia K. H. B. Siehe Richardia L. 


166 


Richardsömia Nzer. (Jungermannieae). Wie vorige Gattung. 

Richen LıB. (Compositae). Nach dem französischen Naturforscher 
Cr. Ant. G. RıcHz, der an der Seereise Entrecasieaux’s nach Austra- 
lien (1791) Theil nahm, aber auf derselben starb. — F. J. RıcueE, Oberauf- 
seher des botan. Gartens zu Paris, st. 1838. 

Richen R. Br. (Epacrideae). Wie vorige Gaitung. 

Bicherin Vaur (Zuphorbiaceae). Nach P. Rıcuer De Berre- 
vaL (s. Bellevalia). 

Richteria Kar. u. Kır. (Compositae). Nach RupoLrn RıcH- 
TER; Schrieb: Versuch einer med. Topographie von Archangelsk, Dorpat 1828. 
— Auc. Rıcurer schrieb: Anleitung zur Gewächskunde, Köln 1836. — 
Ernst. Hrınr. Rıcuter schrieb: Abriss der Terminologie der phanerog. 


Pflanzen, Frankfurt a. M. 1837. — Karı Sam. Auc. RıcHurer schrieb: 
Taschenbuch der Botanik, Magdeburg 1830. — R. Rıcurer schrieb: Flora von 
Saalfeld 1846. — K. F, RıcHrter schrieb: Tägliches Taschenbuch für Garten- 


und Blumenfreunde etc. Leipzig 1820. 

BRiecimocarpus Desr. (Euphorbiaceae). Zus. aus Rieinus und 
xcorog (Frucht); steht der Gattung Ricinus sehr nahe. 

Rieinocarpuws Borru. (Zuphorbiaceae). Wie vorige Galiung. — 


Croton. 
BRicinoides T. (Euphorbiaceae). Zus. aus Ricinus und zudewv 
(ähnlich seyn). = Ricinocarpus Boerh. 


Rıcimus T. (Euphorbiacese). Man leitet ab von dem Insekt Ri- 
cinus, wegen der äusseren Aehnlichkeit des Samens mit demselben; der Name 
des Gewächses entstand aber wohl zunächst aus dem griech. xıxı, xıxıvog und 
das Insekt Ricinus mag erst nach der Pflanze benannt seyn; das Stammwort 
scheint im hebräischen I) (kikar: vundlich, in Bezug auf die Form der 
Frucht) zu liegen. 

Rienophorz Pers. (Hymeninae). Zus. aus eıxvos (Runzel) und 
pzgeıy (tragen); runzelige Pilze. 

Biecotia L. (Crueciferae). Nach Rıcor. 

BRidam Apvans. (Compositue). Nordamerikanischer Name. 

Mididellian Nurr. (Compositae). Nach J. L. Rınpper; schrieb: 
Synopsis of the Flora of ihe Western States, Cincinnati 1835; Supplementary 
Catalog. of Ohio plants 1836. 

Ridolfin Morıs (Umbelliferae). Nach Cosm. Rıporrı, Profes- 
sor der Agronomie zu Pisa; schrieb: Catalogo delle piante coltivate a Bibbiani, 
e Cenni su. qualcuna delle medesime, Florenz 1843. 

BRiedelin Cuam: (Verbenaceue). Nach RıepveEL, der mit G. v. 
Lancsporrr als Botaniker im Auftrage der russischen Regierung Brasilien 
bereiste. — Ein anderer RIEDEL schrieb: Gartenlexikon, Nordhausen 1769. 

BRiedelin Teıs. (Gramineae). Wie vorige Gattung. 

Biedien Vent. (Düttneriaceae). Nach RıepLr, Begleiter des Ca- 
pit. Baudin auf der Reise um die Welt. 


367 


Riedleie DC. = Riedlea. 

Rieneourtia Cass. (Compositae). Nach der Gatlin Cassini’s aus 
dem Hause Rıencovuar. 

Riesenbachia Prsr. (Myrobalaneae). Nach RıiesengaeH. 

Bigidella Lınor. (Jrideae). Von riyidus (steif); die fruchttra- 
genden Blüthenstiele sind straff. | in, 

BRigio.....s. Rhigio.... 

BRigo....s.Rhige.... 

Mira Sonner. (Urticeae). Indischer Name. Gehört zu Artocarpus. 

MRirmelia Rarın. (Zycoperdaceae). Dimin. von rima (Ritze, Riss); 
das Peridium öffnet sich durch Risse. 

Rindern Pıur. (Asperifoliae), Nach dem Dr. med. A. Rınner 
in Moskau, der diese Pflanze zuerst bei Orenburg fand. 

Rimoresa Aus. (Viotarieae). Name dieses Gewächses in (wuiana. 

Rimzin Scuaver (Myrtaceae). Nach See. u. Jac. Rınz, Handels- 
gärtner in Frankfurt a. M. 

Ripogomuma Forst. (Smilacese). Zus. aus ou (Ruthe, Weide) 
und yoyv (Knie); der Stängel ist rulhenartig und gegliedert. 

Riyueuria Rz. u. Pav. (Rubiaceae). Nach L, Rıqurur, Hof- 
apotheker unter der Regierung des spanischen Königs Philipp V., der exolische 
Bäume cultivirte. 

Rissea Arn. (Hesperideae). Nach J. A. Rısso aus Nizza, mit 
PoıteEAu Verfasser einer Naturgeschichte der Orangenbäume 1820. 

BRitchiean R. Br. (Capparideae). Nach Jos. Rıreuızr, geboren 
zu Otley in Yorkshire, unternahm im Auftrage der Londoner afrıkanischen Ge- 
sellschaft eine Reise in das Innere von Africa, st. auf derselben zu Murzuk im 
3. 1819 durch Mord, 

BRıtro Enor. (Compositae). Name dieses Gewächses im südlichen 
Europa. Gehört zu Echinops. | 

BRittera Schree, (Mimoseae). Nach Jon. Jac. Rırtrer, Professor 
der Mediein in der Mitte des 18. Jahrhunderts, der die um Lauterbach und Ei- 
senbach wachsenden Pflanzen beschrieb. — Ars. Rırrer in Helmstädt, be- 
‚schrieb 1740 seine Wanderung auf den Brocken. — C#a. W. Rırrter schrieb 
über die Flora von Holstein und Schleswig 1817. — Jon. Ars. RıtrEr 
schrieb: Allgemeines deutsches Gartenbuch 1832; 6. Aufl. von Bosse u. Krause 
1846. — Karı Rırtter, berühmter Geograph in Berlin, auch verdient um 
die geographische Verbreitung der Pflanzen. 

BRıven Crois. (Convolvulaceae). Nach dem Genfer Physiker A. A. 
DE LA Rıve benannt. 

Riveria K. H. B. (Cassieae). Nach Marıano De Rıyero, geb. 
zu Arequipa in Peru, sindirte in Paris, arbeitele mit Beussingault im Gebiete 
der Pflanzenchemie, später Bergwerksdirektor in Columbia. 

Rivıma L. (Phytolacceae). Nach Aug. Quirın. Bıvınus, geb. 
1652 zu Leipzig, 4694 Prof. der Physiologie und ‚Botanik, 1704 der Patho! ıgie 


768 


und 4719 der Therapie in Leipzig, st. das. 1725; schrieb u. a.: Introductio in 
rem herbariam. 

Rivularia Rru. (Nostochinae). Von rivus (Bach); "wächst in 
Wassergräben. * . 

Rizoa Cav. (Zabiatae). Nach SaLvaror Rızo, spanischem Künst- 
ler, der für Mutis die Pflanzen der Flora von Bogota zeichnete. 

Robergia Schres. (Terebinthaceae). Nach Lorenz Roserc, 
Prof. der Medicin in Upsala; schrieb 1714 eine Abhandlung über die Harze und 
verschiedenes Andere. 

Robertia DC. (Compositae). Nach Roserr, Prof. u. Direktor des 
bot. Gartens zu Toulon. — Ein anderer Rogerr bereiste mit Bravais u. Mar- 
tin Spitzbergen. — Aeltere Botaniker dieses Namens sind: Nıcor. Roserr, 
der 1701 zu Paris mit Abraham Bosse und Louis de Chastillon Abbildungen 
von Pflanzen herausgab. — Roserr in Paris schrieb 4718 über die Cul- 
tur der Obstbäume. — Jean und Pıerre Roserr schrieben über die 
Pflanzen der Provinz la Marche. 

Robertia Merır. (Ranunculaceae). Wie vorige Gattung. 

Robertsia Scor. (Sapotaceae). Nach W. RoserTs, der 1763 über 
die Naturgeschichte von Florida schrieb. — C. Roßerrs schrieb 4726 über 
seme Reisen nach den canarischen Inseln, dem grünen Vorgebirge und der In- 
sel Barbados. 

MRobertsonia Hıw. (Sazifrageae). Nach W. RoBeErrtson, ei- 
nem Engländer, der 1817 ein mit Abbildungen begleitetes Werk über das Zie- 
hen der Ananas und anderer ausländischen Fruchtgewächse etc. in Treibhäusern 
herausgab. 

Bobinia L. (Papilionaceae). Nach dem Franzosen JEAN Rosgın, 
der im Jahre 1601 ein Verzeichniss der Pflanzen seines Gartens herausgab. Sein 
Sohn, Vespasıen Rosın, Demonstrator am kgl. Garten zu Paris, schrieb 
1624 ein Werk: Enchiridion du jardin royal, pflanzte auch zuerst die Robinia 
Pseudacacia, deren Samen er aus Amerika bekommen hatte, an. 

Ein dritter dieses Namens, C. C. Rosın, (der aber hier nicht gemeint 
seyn kann), bereiste 1802 —6 Louisiana, Wesiflorida, Martinique u. St. Domingo, 
und gab die Beschreibung dieser Reise 1807 heraus; die Flora ludov. gab Ralfi- 
nesque daraus besonders heraus. 


Rohınia Avsı. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. = Ormo- 
sia Jacks. 
Robiımia ıHerır. (Papilionaceae). _Wie vorige Gattung = Cal- 


purnia E. Mey. 

Rohinsonia ScHhres. (Hesperideae). Nach dem Engländer Tuom. 
Rosınson, welcher eine Naturgeschichte von \Vestmoreland schrieb. 

Robinsonia DC. (Compositae.) Die Pflanze wächst auf der Insel 
Juan Fernandez, wo der aus dem Campe'schen Romane bekannte Rogınson 
Cruso& mehrere Jahre lebte. 

Kobiquetin Gauoıcı. (Orchidee). Nach P. J. Rosrauer, geb. 


169 


1780 zu Rennes, Apotheker, Administrator der pharm. Schule und Professor der 
Arzneimittellehre zu Paris, leistete viel in der organischen Chemie, st. 1840. 

Kobonia Rcıs. (Diosmeae). Anagramm von Boronia; Abthei- 
lung dieser Gattung. 

Robsonia Berraxo. (Ribesieae). Nach Stern. Rozson, der 
1777 über die Flora von Grossbritannien schrieb. 

Röhbur (Amentaceae). Vom celtischen rove (Synonym. von derw: 
(Eiche); robur (Stärke), soll die Festigkeit des Holzes andeuten. 

Rocama Forse. (Portulaceae). Arabischer Name. 

BRoceardia Neck. (Compositae). Nach CLaupıus RoccArD, 
der über die Arten des Absinthium (Venedig 1589) schrieh. 

RorcellaDC. (Purmeliaceae). Dimin. vom spanischen roca (Stein, 
Felsen, Klippe), d. h. eine kleine, auf Klippen wachsende Flechte. 

MRochea DC. — Larochea Pers. 

BRochefortia Sw. (Gentianeae). Nach Cesar DE RocHEFORT, 
einem Franzosen, der 1639 eine Naturgeschichte der Antillen schrieb. 

Rochelia Rene. (Asperifoliae). Nach Ant. Rocher, Gartenmei- 
ster am Universitätsgarten zu Pesth, bereiste 1835 das Banat in botan. Interesse 
und schrieb darüber. 

Rochelia Rön. u. Sch. (Asperifoliae). Wie vorige Gattung. 

BRochönia DC. (Compositae). Nach ALEXANDRE RocHon, franz. 
Physiker, der Madagascar bereiste; die Beschreibung dieser Reise erschien zu 
Paris 1791—1802 in drei Bänden, 

Rodızia Spe. (Compositae). Nach Ropıc, sächs. Justizamtmann, 
st. 1844 zu Dresden, Freund der Botanik. 

Bodriguezia Rz. u. Pıv. (Orchideae). Nach EmanusL Ropkı- 
GueEz, span. Botaniker und Hofapotheker, st... .. . 5 

Rodschiedia Gärrn. (COruciferae). Nach D. Ropscnırn, Arzt 
aus Hanau, si. 1796 zu Rio-Essequebo in Guiana. 

BRoea Kiüc. (Papilionaceae). 

Roehlingia Deniwst. (Dilleniaceae). Nach Jos. Cur. Rösrınc, 
geb. 1726 zu Gündernhausen, Pfarrer zu Messenheim im Darmstädtischen , starb 
1813; schrieb u. a.: Deutschlands Flora, Moosgeschichte Deutschlands. 

Koälla L. (Campanulaceae). Nach G. RoöLr, Prof. der Anatomie 
zu Amsterdam, von dem Cliffort diese Pflanze bekam. 

Roemeria Meoır. (Papaveraceae). Nach Jom. Jac. RorMmER, 
geb. 1763 zu Zürich, lebte als Arzt daselbst, wo er zugleich als Naturforscher, 
bes. als Botaniker, in grossem Ansehen stand; st. 1819. Schrieb u. a.: Flora 
europaea inchoata, Collectanea ad omnem rem botanicam spectantia, Terminolog. 
Wörterb. der Botanik. Gab mit Schultes: Linne's Systema vegetabilium heraus. 
— Run, v. Roemer auf Lölhhain und Neumark in Sachsen, ausgezeichneter 
Botaniker und Besitzer eines reichen Herbarii. -— Fr. Av. Roemer schrieb: 
Die Versteinerungen des Harzgebirges, Hannover 1843, die Alpen Deutschlands, 
ebendas. 1845. — M. J. Roemsr schrieb: Handb. der allg. Botanik, München 


770 


1835—40, Geographie u. Geschichte der Pflanzen, ebend. 1841, Familiarum na- 
turalium regni veget. synopses monographicae, Weimar 1846—47, 

EBoemeria Trarrın. (Capparideae,) 

Rorcmerina Ranoı (Jungermannieae). 

Roemeria Tuunsc. (Terebinthaceae). > Wie vorige Gattung. 

Roemeria Tungc. (Ardisiaceae). 

BRoemeria Zei (Gramineae). 

Roeperia Juss, (Zygophylleae). Nach Jou. Auc. Cur. Roerer, 
früher Professor in Basel, jetzt in Rostock, schrieb: Enumeratio Euphorbiarum, 
quae in Germ. et Panonia gignuntur, De organis plantarum, De floribus et affi- 
nitatibus Balsaminearum. 

Roeperia Spr. (Euphorbiaceae. Wie vorige Gattung. 

BRoeslınia Mncu. (Gentianeae), Nach Eucn. RorsrLın (auch 
Rhodion genannt), Arzt und Stadtphysikus zu Frankfurt a. M. im 16. Jahrhundert; 
schrieb u. a.: Kräuterbuch, 1546 , welches verbessert später Lonicer herausgab. 

Roestelia LK. (Uredineae). Nach Roersrer, Apotheker zu Lauds- 
berg an der Warthe, verdient um die Flora der Neumark, 

Bogeria Gar (Biynoniaceae). Nach Tuom. Rocer in Paris, der 
1760 ein Verzeichniss der Pflanzen seines Gartens herausgab. — J. J. RocEr 
schrieb 1777: Catalogo delle piante native del suolo Romano. 

Rohdea Rrz. (Aroideae). Nach Ronupe, Arzt und Botaniker in 
Rremen, bereiste das südliche Frankreich; st... . - 

Kohria Vanur (Compositae). Nach Jur. BEernNH. ip schrieb :: 
Historia naturalis arborum es frutieum sylvestrium Germaniae, Leipzig 1732; 
Phylotheologia 1740 u. a 

Rohrin Scuhree. (Terebinthaceae). Wie vor. Gattung. 

Moin Scor. (Hesperideae),. Nach J. PuıLıerr Le Roı; schrieb: 
die Harbeckische wilde Baumzucht, Braunschweig 1722. 

Rojor Prum. (Rubiaceae). Indischer Name. Art der Gattung Mo- 
rinda. 

BRokejekn Forsk. (Caryophyllaceae). Der Name ist arabisch. 

Roländrea Rorrs. (Compositae). Nach Dr. RoLanwper, Schüler 
Linne’s, bereiste Surinam etc., st. . - - 

Roldama Lrav. u. Lex. (Compositae). Nach RoLpana. 

Bolfinkin Zenk. (Compositae). Nach WERNER RoLrIınKk, ge- 
boren 1599 zu Hamburg, Prof. der Medicin zu Jena, st. 1673, Gründer des dor- 
tigen anatomischen Theaters und botanischen Gartens, auch ‚Orientalist und Bola- 
niker; schrieb u. a.: De vegetabilibus plaulis, suffruicibus et arboribus 1670. 

Rolländia Gaupicu. (Campanulaceae). Nach A. M. RoLLAanD, 
Constabler auf der Freycineischen Weltreise, verdient um die Ornithologie. 

Rollimia A. Sı. Hır. (Anoneae). Nach-Cnarızes BorLımyy geb. 
1661 zu Paris, Prof, der Rhetorik, Geschichtsforscher, st. das. 1741; unterstützte 
Tournefort bei dessen Werk „‚,‚Institutio rei herbariae.** 


71 


Rolofa An. (Aizoideae). Nath C. L. RoLor, der 1746 ein Verzeich- 
niss der Pflanzen des Krausischen Gartens zu Berlin herauszab. 

Romana Fr. Frum. (Rubiaceae). Nach Roman zu Besaucon um 
die Mitte des 18, Jahrhunderts, der über die nutzbaren Pflanzen der Franche- 
Comte schrieb. — J. G. Roman schrieb über die Pflanzen des botan.- Gartens 
zu Gröningen 1802. — Ant. Romano schrieb: Plantae offic. in Europa sponte 
crescentes, Vienne 1837. — Gır. Romano schrieb; Catalogus plantarumitali- 
carum, Padua 1820. 

Romanzoffia Cham. (Bhinantheae). Nach RomAnzorr, russi- 
schem Grafen, Beschützer der Künste und Wissenschaften. 

Romuwlea Maratt. (Jrideae). Nach RomurLus, dem ersten römi- 
chen Könige in der Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. 

Ronahen Auer. (Aubiaceae). Name dieses Strauchs in Guiana. 

BRondachime Bosc. (Hydrocharideae). 

Rondeletin Prum. (ARubiaceae) Nach Guiızı. RospeLer, 
geb. 1507 zu Montpellier, wurde hier 1545 Prof der Mediein und 1556 Kanz- 
ler, st. 1566 zu Realmont bei Alby. 

Ropala s. Rhopala. 

Ropourea Avsr. (Äsperifolige). Von arou-pourou, dem Na- 
men dieses Baumes bei den Cussaris in Guiana. 

KRorann An. (Gramineae). Senegambischer Name. 

Morella Rvpr. (Cistineae). Von ros (Thau); = Drosera (s. d.). 


Rorida Rorn. u. Scn. (Capparideae). Von roridus (bethauet); 
die Blätter sind mit einer klebrigen Feuchtigkeit bedeckt, welche ‚das Ansehen 
von Thautropfen hat. 

Rorıdula Forsk. — Rorida. 

Rerridula L. (Cistineae). Steht der Gattung Drosera (s. d.) sehr 
nahe, u, hat wie diese, Drüsenhaare. 

KRorıipa Scor. (Crueiferae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Scopoli nichts an. 

Ros Selis T. (Cistineae). Wörtlich: Sonnenthau. = Drosera. 

Resa T. (Rosaceae). Podoy, vom celtischen rkodd oder rhudd 
(roth), die Farbe der Blumen andeutend. 

Rosalesia Liv. u. Lex. (Compositae). Nach Rosaues. 

Roseoea Sm. (Scitamineae). Nach Wırı. Roscor, Botaniker 
zu Liverpool; schrieb: Monandrian plants 1828. — Seine Tochter E. Ros- 
coE schrieb: Floral illustrations of Ihe seasons 1829. 

Roseoen Rxr. (Verbenaceae). Wie vorige Gattung. 

Reosceyna Sracı (Hypericineae). Anagramm von Noryska; bil- 
det, gleich dieser, eine Abiheilung der Gattung Hypericum. 


Bosea Marr. (Amaranteae). Nach den Gebrüdern G. Rose, Mi- 
neralog und H. Rose, Chemiker in Berlin. 


712 


Bosenia Tunec. ( Compositae ). Nach Eseruarp Rosem, Pro- 
fessor zu Lund; schrieb 1744 über die Chinarinde, 1749 über einige scandina- 
vische Pflanzen. — Nıcor. Rosen v. RosEensteın, schwedischer Ober- 
arzt, lebte um dieselbe Zeit und schrieb Mehreres in seinem Fache. 

MRosenia Fr. Fr. (Terebinthaceae). Wie vorige Gattung. 

Rosılla Less. (Compositae). Mexikanischer Name. 

Rosmarınus L. (Labiatae). Zus. aus ros (Thau) und mari- 
nus (das Meer betreffend), in Bezug auf seinen Standort (an den südeuropäi- 
schen Meeresküsten), wo er gleichsam durch die Einwirkung des Meerthaues 
gedeihet. — Angeblich zus. aus owy (niederes Gesträuch) und uvewos (bal- 
samisch ). 

Rospıdios DC. (Ebenaceae). Anagramm von Diospyros. 

Rossenia Fr. Frum. (Diosmeae). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens ist nichts mitgetheilt. 

Rossmaesslera Reue. (Polemoniaceae). Nach Jou. FRIEDR. 
RossmAaEsSSLER, geb. 1775 zu Leipzig, Kupferstecher; eins seiner neue- 
sten Werke ist die Gallerie der vorzüglichsten deutschen Naturforscher. — Sein 
Bruder Josm. Anporrm (geb. 1770, st. 1821) und sein Vater Jom. Aucust 
(geb. 1752 zu Leipzig, st. 1783 zu Dresden) waren ebenfalls tüchtige Kupfer- - 
stecher. 

Rostellaria G. (Sapotaceae). Von rostellum, Dimin. von 
rostrum (Schnabel); die Beere läuft in den bleibenden Griffel aus. 

Rostellaria N. v. E. (Acanthaceae ). Abgeleitet wie vorige Gat- 
tung; das untere Fach der Antheren ist an der unfruchtbaren Basis in einen 
Schnabel verlängert. 

Rostellularia Reue. —= Rostellaria N. v. E. 

Rostkovia Desv. (Junceae). Nach Frıror. WırH. Gortrte. 
Rosrtkovıus,-geh. Medicinalrath in Stettin, gründlichem Kenner der Pilze, 
bearbeitete z. Th. die Pilze in Sturm’s Flora. 

Rostraria Trın. (Gramineae). Von rostrum (Schnabel); die 
untere Kronspelze ist zweizähnig und gegrannt. 


Rosularia DC. (Crassulaceae). Von rosula, Dimin. von rosa 
(Rose); die Wurzelblätter bilden eine Rosette. 


MRotala L. (Lythrariae). Von rota (Rand); die Blätter stehen rad- 
förmig um den Stängel herum. 

Rotang (Palmae). Malaiischer Name dieser Palme. Art der Gat- 
tung C»lamus. 

Rotheria Meyen ( Rubiaceae ). Nach RorHer, preussischem 
Minister. 

Rüthia Pers. (Papilionaceae). Nach ALer. Wırm Rorm, geb. 
1757 zu Dootlingen im Oldenburgischen, Arzt zu Vegesack,, st. 1834; schrieb: 
Beiträge zur Botanik, Tentamen florae germanicae, Catalecta botanica , Novae 
plantarum species, praesertim Indiae orientalis, Manuale bot. 


173 


Röthin Scures. (Compositae). 

Röthia Lam. (Compositae). 

Rothmannia Tungs. (Zubiaceae). Nach G. Rorumann, der 
Reisen in Afrika machte. 

Rotmännia Neck. (Cassieae). Wie vorige Gattung? Necker gibt 
über den Namen der von ihm aufgestellten Gattung nichts an. 

Rotthoellia L. rır. (Gramineae). Nach Cur. Fr. Rorrtsörr, 
geb. 1727, Professor der Botanik zu Kopenhagen, st. 1797; schrieb: Descrip- 
tionum et iconum lib. I., Descriptio plantarum quarundam surinamensium, De- 


| Wie vorige Gattung. 


scriptiones et icones rariorum et novarum plantarum. 

Rotthoellia R. Br. (Gramineae ). 

BRotthoellia Scor. ( Zucumeae ). 

BRottlera Roxs. (Euphorbiaceae). Nach RortrLer, dänischem 
Missionair auf Tranquebar, welcher auch Ostindien bereiste, und Pflanzen 
sammelte. i 

BRottlera Vanr. (Bignoniaceae). 

Rottleria Brın. (BDryoideae). 

Rotula Lour. (Asperifoliae). Dimin. von rota (Rad); die Krone 
ist radförmig. 

Koubieva Moa. ( Chenopodeae ). Südamerikanischer Name. 

BRoucela Dum. (Campanulaceae). Nach F. Rouge, Verfasser der 
Flore du Nord de la France, lebte zu Alost, st. 1831. 

Bouhanmon Avusı. (Carisseae). Guianischer Name. 

Roulimin Bronen. (Bromeliaceae). Nach Rourın, Dr. med., 
der über naturgeschichtliche Gegenstände Amerika’s schrieb. 

BRoumezs Poır. (Flacourtieae). Westindischer Name. 

Roupala Aus, ( Proteaceae ). Guianischer Name. = Rhopala 
Schreb. 

BReourea Avsr. (Terebinthaceae ). 

Roussaea DC., Sm. (Zucumeae). Nach JEanw JacauzEs Rovs- 
SEAU, geb. 1712 zu Gent, gest. 1778 auf dem Landgute des Marquis von 
Girardin zu Ermenonville durch Selbstmord. Schrieb u. a.: Dictionnaire des 
termes de botanique, Letires &lementaires sur la botanique. 

Rousseaäuvia Bos. = Roussaea. 

Rousseauxia DC. (Lythrariae). Nach Desroussraux, fran- 
zösischem Botaniker und Mitarbeiter an Lamarck’s Encyclopedie botanique. 

BRousselia Gaun. (Urticeae). Nach H. F. A. ve Rouvusser, 
Professor in Caön, später bei der Armee in Italien, st... .- ; schrieb: Flore 
du Calvados et terrains adjacens 1796. 

Roussoa Röm. u. Sch. = Roussaea. 

Roxburghia W. (Aroideae). Nach Wırr. Roxsur6n, Arzt 
der englisch-ostindischen Compagnie und Vorsteher des botanischen Gartens zu 
Madras, st. 4914; schrieb: Plants of the coast of Coromandel, Hortus Benga- 
lensis, Flora indica u. m. a. 


| Wie vorige Gattung. 


| Wie vorige Gattung. 


IKE£' 

Roxburghia Jones (Smilaceae). 

Roxburghia Kön. (Zucumeae). 

Roydeia Rxs. (Thymeleae). Nach Jotsw Royps, Mitglied des 
obersten Gerichtshofs von Bengalen, Freund der Botanik. 

BRoyena L. (Zucumeae). Nach Avrıan van Ro YEN, Vorsteher 
des botanischen Gartens zu Leyden, st. 1779; schrieb: De änatome et demon- 
stratione plantarum 1728, Florae leid. prodromas 1740. 

BRoyena Hovst. (Polemöniaceae). Wie vorige Gattung, 

Roylea War. (Labiatae). Nach Jous Forses Royıe, Arzt 
der ostindischen Compagnie und Direktor des botanischen Gartens zu Saharam- 
pore; schrieb: Illustration of the botany etc. of Himalayan mount and of the 
flora of Cashmere 1833, u. m. a. 

Royoe s. Rojoc. 

Rubentia Commers. (Üelastrineae). Von ruber (rolh); das Holz 
ist roth. | 

Rubeola Mnc#. ( Rubiaceae ). Steht der vorigen Gattung Rubia 
sehr nahe. 

BRubia T. (Rubiaceue). Von ruber (voth), in Bezug auf die rothe 
Farbe der Wurzel und ihre Anwendung zum Rothfärben. | 

Rubıgo LK. (Dyssaceae). Von rubigo (Rost), in Bezug auf die 
röthliche Farbe des Pilzes. 

KRubioides SoLanDd. (Rubiaceae). Der Rubia ähnlich. 

Rubus L. (Rosaceae). Von ruber (roth), in por auf die Farbe 
der Früchte mehrerer Arten. 

Ruckeria DC. (Compositae). Nach J. F, Rucker, der mit Mentzel 
Pflanzen am Cap sammelte. 

Rudbechia An. (Mrobalaneae). Wie folgende Gattung. 

Rudbeckin L. (Compositae). Nach CLaus Rupzeck, geb. 
4630 zu Westeräs in Schweden, studirte Mediein, besonders Anatomie, ent- 
deckte zu Leyden 1660 die Iymphatischen Gefässe des Gekröses, ward Lehrer 
an der Universität zu Upsala, gründete den botanischen Garten daselbst 1657, 
st. 1702. — Seın Sohn Oraus, geb. 1660 zu Upsala, lehrte ebenfalls daselbst 
Anatomie und Botanik, machte 1695 auf Veranstaltung der Regierung eine wis- 
senschaftliche Reise nach Lappland, st. 1740 zu- Upsala. — Ein dritter Rup- 
BECK (Oraus JoH.) aus derselben Familie, schrieb 1731 eine Abhandlung 
über die Pflanze Sceptrum carolinum (Pedicularis Sceptrum). 

Rudgena Sırıss. (Rubiaceae). Nach dem englischen Botaniker En. 
Rupce, der zuerst Nachricht von guianischen Gewächsen gab in Plantarum 
Guianae rariorum icones et deser., London 1606. 

Rudolphia W. (Papilionaceae). Nach KarL AsmunpRupoLr- 
ent, geb. 1771 zu Stockholm, 1308: Professor der Mediein in Königsberg, 
1810 der Anatomie und Physiologie in Berlin, st. 1832; schrieb u. a.: Anato- 
mie der Pflanzen 1807. — 3. F. Ruponrsu, Akademiker und Botaniker zu 


Wie vorige Gattung. 


773 k 


Petersburg, st. 1809. — Jon. H. Rvporrm schrieb 1781 über Pflänzen der 
Flora von Jena. — Fr. K. Lupw. Ruvourn schrieb: S$ystema orbis vege- 
tabilium 1830. — Jom Cur. Rupourn schrieb: Nelkentheorie, Meis- 
sen 1787. | 
Ruellia L. ( Rhinantheae). Nach Jean DE LA Rüeunve, geb. 
1474 zu Soissons, studirte Medicin und Botanik, Leibarzt Franz I. zw Paris, 
trat später in einen geistlichen Orden und starb in einem Kloster zu Paris 1537, 
gab mehrere alte medicinische Klassiker (u. a. den Dioscorides) heraus, schrieb: 
De natura stirpium. 

Bugendasia ScHien. (Junceae). Nach Jow. Morırz Rvucen- 
pas, geb. 1799 zu Augsburg, Maler, ging 1821 mit Langsdorff nach Brasilien, 
von wo er 1825 zurückkehrte, lebte 1827—29 in Calabrien und Sicilien, reiste 
1831 abermals nach Südamerika, das er nach allen Richtungen durchstreifte und 
kehrte erst 1846 wieder zurück. | 

a Bwizia Cav. (Büttneriaceae). Nach Hırror. Rvız; schrieb: 
Quinologia, Madrid 4792. S. auch Pavonia. 

BRurzia Pav. (Nyctagineae). Wie vorige Gattung. 

Rulimgin R. Br. (Düttneriaceae). Nach J. Pu. Rürınc in Göt- 
iingen, der 1766 u. 1774 über die natürlichen Ordnungen der Pflanzen, 1786 
über die Flora des Harzes schrieb. 


BRulmgin Enrm., Haw. (Portulaceae). Wie vorige Gattung. 

Rurmästien Cameess. Abtheilung der folgenden Gattung. 

BRurmex L. (Polyyoneae). Von rumez (eine Art Geschoss, Lanze), 
in Bezug auf die pfeil- oder spiessförmigen Blätter mebrerer Arten. 

Rumfiordi® DC. (Compositae). Nach dem Grafen Bens. Trom- 
son Rumrorr, geb. 14752 auf der Insel Rumfort in - Amerika, rühmlichst 
bekannt als Physiker, Nationalökonom etc., st. 1814 zu Auteuil bei Paris. 

Rumina Horrm. (Umbeliferae). Nach Karr Grorc Rumy, geb. 
1780 zu Iglo bei Zips, seit 1828 Professor des vaterländischen Rechts und 
adjung. Bibliothekar zu Gran; schrieb Mehreres über Oekonomie. 

Rumia LK. ( Umbelliferpe). Wie vorige Gatlung. 

Rumohrn Ravvı (Polypodiaceae). Nach Karı Fr. v. Rumonr, 
geb. 1785 zu Reinhardsgrimma bei Dresden; widmete sich dem Studium der 
Kunst, beschäftigte sich viel mit der Geschichte der Formschneidekunst, machte 
mehrere Reisen nach Italien, und st. 1843 zu Dresden. 

RumphiaLl. Eychkähnedähe Nach GEoRG EBERHARD er 
(Rumrnm), geb. 1637 zu Hanau, lebte lange in Ostindien, besonders auf Am- 
boina als Oberkaufmann und Mitglied der ostindischen Raihsversammlung, und 
widmete sich dort besonders der Untersuchung von Naturgegenständen. Seine 
Sammlungen verlor er durch Feuersbrunst und Schiffbruch; st. erblindet 1706. 
Schrieb u. a.: Het amboinsche Kruidboek ( Herbarium amboinense). 

Runmgia N. v. E. (Rhinantheae). Nach F. F. Runge, geb. um 


T16 


1795 zu Hamburg, Professor der Eeskpeingig: in Breslau, besonders verdient 
um die Phytochemie. 


Rupala s. Roupala. 


Rupifraga Orru. (Caryophyllaceae ). Zus. aus rupes (Fels, 
Stein) und frangere (zerbrechen); liebt steinigen Boden. 


Ruppia L. (Potamogetoneae). Nach Hrınr. BernH. Rurrıvs, 
gebürtig aus Giessen, st. 1719; schrieb 1718 eine Flora von Jena. 


Ruppımia L. ( Jungermannieae ). 

Ruppinia Corva (Riceieae). 

Ruppreehtia C. A. Mey. (Polygoneae). Nach Jon. Barr. 
RuUrPRECHT; schrieb: Ueber das Chrysanthemum indicum, Wien 1833. — 
F. J. Ruprecht schrieb: Tentamen Agrostographiae universalis, Prag 1838; 
Bambuseae, Petersburg 1839; Flores Samojedorum cisuralensium, ebendaselbst 
1845; Distributio cryptogamarum vascularium in imperio rossico 1845; In histo- 


Wie vorige Gattung. 


riam stirpium Florae petropolitanae diatribae 1845. - 


Rupprechtia Reue. (Portulaceae). Wie vorige Gattung. 

Ruseus L. (Smilaceae). Zus. aus rus (Land) und scopa (Besen), 
weil man im südlichen Europa aus den Zweigen auf dem Lande Besen macht 
(Plin. XXI. 83). 
Russeggera Enpor. (Scrophularineae). Nach Jos. Russescer, 
geb. um 1798 zu Salzburg, k. k. Bergrath, machte 1836 und 37 geognostische 
Reisen in Aegypten, ging 1838 ins Innere von Afrika, 1839 nach Palästina, 
1840 nach Griechenland, Sicilien, Malta, 1841 nach Schottland etc., 1842 nach 
Norwegen. 

BRusselia L. (Sarifrageae). Wie folgende Gattung. 

Russellia Juss. (Scrophularineae). Nach ALExANDER Rus- 
SELL, englischem Arzt, machte Reisen im Orient, und gab 756 ein Werk über 
Aleppo und seine Umgebungen heraus; st. 1786. — Sein Bruder Parrık 
Russe war der Vorgänger Roxburgh’s bei der Expedition in Coromandel. — 
Siehe auch Bedfordia. 

Russula Pers. (Aymeninae ). Dimin. von russus (roth), in Be- 
zug auf die Farbe dieses Pilzes. 

Ruta L. (Rutaceae). Porn, angeblich von gveosaı (retten, helfen), 
in Bezug auf die arzneilichen Kräfte. 

Buteria Wepe. u. Bertm. (Rutaceae). Gehört zur Gattung Ruta. 

Ruteria Mncı. (Papilionaceae). Von gvrne (Zügel, Erretter) ? 

Rutid..... usa ne > 

Ruyschia Jaca. (Guttiferae). Nach Frıeopr. Ruysceu, geb. 
1628 im Haag, Arzt daselbst, 1665 Professor der Anatomie und 1685 auch 
Professor der Botanik in Amsterdam, st. 1731. — Sein Sohn HEINRICH 
Ruvyscnu, ebenfalls Arzt und Botaniker, st. 1727 zu Amsterdam. 

Ruyschiama Mırr. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 


717 


Ryann Van (Biraceaue). Nach Jom. Ryaw, welcher in 
indien Pflanzen sammelte und dieselben an Vahl schickte, 

Ryanaea DC. — Ryana, 

BRymina Enpı. (Lucumeae). Das veränderte RT gehörte 
früher zu dieser Gattung. 

Ryparosa Br. (Euphorbiaceae). Von gvur«oog (schmutzig); die 
Frucht ist filzig, punktirt, die Blätter oben glatt, unten graugrün (glauca) und 
feinstriegelig, 

A RN 

BESE. , 2. Rhyt..:.. 


50 


8. 


Sahbadılla (Colchicaceae). Spanisch: Sabadilla oder vielmehr 
Cebadilla, Dimin. von cebada (Gerstenkorn), d. h. eine Pflanze, deren 
Samen den Gerstenkörnern in der Form ähnlich, aber kleiner sind. 

Sabal An. (Palmae). Ueber den Ursprung dieses Namens gibt Adan- 
son nichts an. 

Sahazia Cass. (Compositae). Mexikanischer Name. 

Sahhbatin An. (Gentianeae). Nach Lıserarus SazsArı, der 
1745 Synopsis plantarum Romae herausgab. 

Sahhätia Mncn. (Labiatae ). Wie vorige Gattung. 

Sahdarıfla (MHalvaceae). Name dieses Gewächses im Türkischen. 
Gehört zu Hibiscus. 

Sahbim Coreer. (Asclepiadeae). Heisst in Bengalen sabja-lat. 

Sahicen Avzı. (Aubiaceae). Guianischer Name. 

Sabıma (Strobilaceae). Nach dem Lande der ehemaligen Sabiner 
(im heutigen Kirchenstaate) , wo das Gewächs arzneilich viel gebraucht wurde, 
benannt. Man leitet auch ab von 0sßeıv (verehren), in Bezug auf seine Heil- 
kräfte. Art der Gattung Juniperus. 

Sabinea DC. ( Papilionaceae). Nach dem englischen Botaniker 
J. SABINE, Stifter des Vereins für Gartenkultur in. London, st. 1837. 

Sahsalb Av. (Gramineae). Senegambischer Name. 

Sahulina Rcus. (Caryophyllaccae). Von sabulum (Sand); aus 
Arten der Arenaria gebildete Gattung. 

Saccellium K. H. B. (Asperifoliae). Yon sacculus, Dimin. von 
saccus (Sack); der fruchitragende Kelch ist sackförmig aufgeblähet und oben 


geschlossen. 


779 
4 

Saecharum L. / Gramineae ). Zaxrxap, Oaxxagoy, arabisch: 
soukar; ursprünglich stammt das Wort aus Indien. Einige behaupten, es sey 
ursprünglich griechisch und aus && (sehr) und x«gıs (Anmuth, Lieblichkeit, und 
in Bezug auf den Geschmack: Süssigkeit), zusammengeseizt, in welchem Falle 
nicht 6axxagov, sondern 6&y«goy in den alten Schriftstellern stehen müsste, was 
aber nicht vorkommt. 

Saeceidium Lıinor. (Orchideae). Von 6axxog (Sack); die seitlichen 
äussern Blüthenbläiter sind sackförmig. 

Saecochilus Br. (Orchideae). Zus. aus 00xxog (Sack) und xe- 
Aos (Lippe); das Labellum ist gespornt. | 

Sacecoglottis Mart. (Tiliaceae). Zus. aus 0a@xx0g (Sack). und 
yAorrıs (Zunge) ;; die Antherensäcke laufen an der Basis des Connectivs in ein 
Züngelchen aus. | 

Saceoögyna Dum. (Jungermannieae). Zus. aus 0@xxog (Sack) und 
yuvyn (Weib); das Involucellum ist sackförmig, 

Saeeoläbium Lınor. (Orchideae ). Zus. aus 60x06 (Sack) und 
labium (Lippe). = Saccochilus Bl. 

Saceoloma Kavrr. ( Polypodiaceae). Zus. aus 0axxog (Sack) 
und Awua (Saum) ; die runden, mit Indusium versehenen Fruchthaufen nehmen 
den Saum des Wedels ein. 

SaceomiaEnoe.(Rubiaceae). Nach Acostrımo Sacconı; schrieb: 
Ristretto-delle piante con sui nomi antichi e moderni, delle terra,, aria, e sito 
chamano, Viena 1697. 

Saccogetalum BENNEITT. (Anoneae). Zus. aus oaxxos. (Sack) 
und wer«4oy (Blumenblati) ; die Blumenblätter sind an der Basis gesackt. 

Sacesphorum P. B. (Dryoideae). Zus. aus o«xxog (Sack) und 
pesgeıy (tragen); die Fruchikapsel ist sackförmig. — Buxbaumia. 

Sacellisam s. Saccellium. 

 Saerdivum N. v. E. (Sphaeriaceae ). Dimin. von 6axog (Schild), 
in Bezug auf die Form des Pilzes. 

Sadleria Kaurr. (Polypodiaceae). Nach Jos. Saprer, Professor 
der Botanik zuPesth, der Ungarn, Kroatien und Siebenbürgen bereiste; schrieb: 
Flora comitatus Pesthiensis, gibt seit 1836 auch eine Agrostolheca hungarica 
heraus: — Mıc#m. SADLER schrieb: Synopsis Salicum Hungariae 1831. 

Saelanthhuas P. Tu. (Ampelideae). Heisst im Arabischen sala. 

Saesia An. (Hymeninae). Ueber die. Abstammung dieses Namens 
gibt Adanson nichts an. i 

Sagedia Acn. Cindeeabidene?. Von 6&yn (Geschirr der Thiere,. 
Rüstung); die Warzen des krustigen Thallus öffnen rs mit einer langen, an 
der Spitze schildartig erweiterten Mündung. 

Sagenia Prsr. ( Polypodiaceae,). Von oayyyy (Fischnelz); . die 
Adern des Wedels bilden sechseckige Räume und bilden daher eine Art Netz. 
Abtheilung der Gattung Aspidium. 

Sageretia Brucn. (Zhamneae). Nach SAGERET; schrieb: Mem. 

50 * 


5 80 
» 


sur le semis de la Solange permentiere ou pomme de’terre, Paris. 1813; Sur 
l’existence des deux seves dites de printemps et'd’Aoüt, Paris: 1818; Mem. sur: 
les Cucurbitacees, Paris 1826. 

‚Sagıma'L. e Caryophyllaceae). Von:sagina (Fütterung, Se d.h 
ein gutes Viehfutter,; auch ist’ der Kelch fleischig. 

Sagimella Fenzı (Caryophyllaceae ). Abgeleitet wie vorige Gat- 
tung; die Blätter sind fleischig. 

Sagittäria L. (Alismaceae). Von en (Pfeil), in Bezug auf 
die Form des Blattes. 

Sagonea Aus. (Convolvulaceae). Von sägoun- sayou, dem Na-. 
men dieser Pflanze bei den Galibis in Guiana. 

Sagraen DC. (Zythrariae). Nach Ramon DELA Swr)a; Pro- 
fessor der Naturgeschichte und Vorsteher des botanischen Gartens in Havannah; 
schrieb: Memorias para servir de introduction a la horticuhura cubana 1827, 
gab seit 1827 heraus: Annales de ciencias, agricultura etc. 

Saguerus Rxe., Rmpm. (Palmnae). Indischer Name. 

Sazus Rmrn. (Palimae). Indischer Name. 

Sahlbergia Neor. (Rübiaceae ). Nach SauL»ere, über dessen 
Persönlichkeit Necker nichts angibt. Ä 

Saintmorysia Ennre. ( Compositae). = Morysia. 

Sairanthus Dow (Solaneae). Zus. aus 0Oa@ooy (Besen) gu &vJog 
(Blume); Blüthen in besenartigen Büscheln. 

Saıvola Warr. (Hydrocharideae). Indischer Name. 

Sajor Rmru. (Euphorbiaceae). Malaiischer Name. 

Salaberria Neck. (Terebinthaceae). Ueber seine Ableitung theilt 
Necker nichts mit. Anagramm von Zarabellia? 

Salaeia L. (Theaceae). Nach Saracıa (eine der Frauen des 
Neptun) benannt, von sal (Salz, Salzwasser, Meer); die Pflanze wäciıst am 
Meere. aügze 

Salaxis Sarıse. (Ericeae). Zus. aus ocAog (schwankend) und ad 
(Achse) ; die Blüthen sind ’achselständig, die Antheren seitlich verwachsen. 

Saldanha Fr. Frum. (?). Nach Sarpamma, über dessen Per- 
sönlichkeit nichts mitgetheilt ist. 

Saldımia Rıcn. (Rubiaceae). Ueber die Ableitung dieses- Namens 
gibt Richard nichts an. 

Salicaria T. (LZythrariae). Von Salix» (Weide); die Blätter ha- 
ben Aehnlichkeit mit. denen der Weide und die Pflanze wächst, wie die Weide, 
gern feucht. 

Salieormia T. (Chenopodeae). Von salicot oder salicor, dem 
alten Namen dieser Pflanze in Languedok; es hat als Stammwort sat (Salz), 
die Pflänze ist namlich sehr salzreich. Die letzten Sylben lassen sich auch von 
ceornu (Horn) ableiten, denn die Zweige stehen spitz hervor wie Hörner. 

Sılispuria Sm. (Taxeae). Nach Rıcım Ant. SALISEURY, 
einem englischen Botaniker, benannt; schrieb: Prodromus stirpium- in Horto 


sl 


Chapel _Allerton viventium ‚1796, mit W..Hooxer;  Paradisus. Londinensis 
1800. — W. Sırıssurr schrieb: Hortus sicc. ‚gram. ‚1812. 

Salısia Lınor. (Myrtaceae). ‘Wie vorige Gattung. 

Saliumea Mia. (Piperaceae). Mit diesem Namen bezeichnete Pli- 
nius (XXI. 20) ein aromatisches Kraut, welches ‘aber keine Piperacee, sondern 
Valeriana Salıunca All. ist.. Die Saliunca Mig. riecht ebenfalls, aromatisch. und 
gehört zur ‚Gattung Artanthe. 

Salivaria DC. (Compositae). Von. saliva (Speichel); die Pflanze 
erregt beim Kauen Speicheliluss. 

Salix T. (Sulicineae). Dieser Name hat verschiedene Etymologien, 
von denen sich kaum entscheiden lässt, welche die ursprüngliche ist, weil sie 
alle zulässig sind; man leitet nämlich ab 1) von o«lsveıv (schwanken), in Be- 
zug auf die Biegsamkeit der Zweige; 2) von E4u£ (Windung), wegen ihrer 
Anwendung zu Flechtwerken; 3) von den .celtischen sal (nahe) .und lis 
(Wasser), weil die Weiden nasse Standorte lieben; endlich 4) von salire 
(springen, emporsteigen), in Bezug auf das schnelle Wachsthum. 

Saimacis B. St. V, (Ulwaceae). Siehe Salmasia. 

Salmalia ScHnotr u. Enpr. (Sterculiaceae). Indischer Name. 

Salmäasia SchLee. (Violarieae). _ Nach CLAUDE DE SAUMAISE 
(lat.: Sarmasıus), geb. 1588 zu Semur en Auxois, Rechtsgelehrter und 
Philolog, 1631 Professor in Leyden, folgte 1649 einer Einladung der Königin 
Christine nach Schweden, st. 1653 in den-Bädern von Spaa; schrieb unter 
andern: Exereitationes Plinianae in Solinum, Homonyme plantarum, ferner über 
mehrere Pflanzen der heil. Schrift. 

Salmea Cav. (Coronariae). Nach dem Fürsten Kar von SaLm- 
Sam, Förderer der Botanik; wurde zu Paris von Cavanilles in-der Botanik 
unterrichtet. — Fürst J. von SaLm-ReEeırrerscHeipt-Dyek, Besitzer 
eines schönen Gartens zu Dyck bei. Düsseldorf, gründlicher . Kenner der Saft- 
pflanzen, worüber er 1821—29 schrieb. 

Sälmea DC. ( Compositde). 

Salımia W. (Palmae). 

Salmomia Neck. (Myrobalaneae). Nach dem Engländer W. SaLr- 
MON;.,.schrieb: English herbal or history..of plants 1710—11. 

Salomomin Lour. (Polygaleae). Nach dem jüdischen Könige Sa- 
LoMo, geb. 1033, gest. 975 v. Chr.; schrieb über Pflanzen , was:aber ver- 
loren gegangen ist. | 

Salpianthus He. u. Ber. ( Nyetagineae ). ' Zus., aus: 0adrıyd 
(Trompete) und «v9og (Blume), in Bezug auf die Form der Blume. 

Salpiglössis Rz. u. Pav. (Scrophularineae I: » Zus. aus» OaArıyd 
(Trompete) und yAw00« (Zunge); der Griffel bildet eine röhrige: Zunge. 

Salpınaza Marr. (Lythrariae). - Von.oa4rıy& (Trompete), in Bezug 
auf die Form des fruchttragenden Kelchs. - 

Salsa Fevirr, (Smilaveae). Das abgekürzte Salsaparilla; dient 
wie die Salsaparilla gegen Syphilis. 


Wie vorige Gattung. 


182 


Salsola L. (Ckenopodeae). Dimin. von salsus ae alien 7 die 
Pflanze ist salzreich und liebt Salzböden. 

Saltia R. Br. (Illeoebreae). Nach Sarr, der ae in botani- 
schem Interesse bereiste. 

Salvadora L. ( Phjtotacceae ). Nach dem spanischen Botaniker 
I. SALVADOR. 

Salvertia A. Sr. Hır. (Lythrariae ). Nach A. E..D San 
VERTE, geb. 1771 zu Paris, Rechtsgelehrter, st. 1839. 

Salvi ia L. (Labiatae). Von salvare (heilen), in BnE auf ihre 
medicinischen Kräfte. 

Salvımin Mich. (Salviniacene). Nach Ant. Marr. SaLviınt, 
Professor in Florenz, benannt. 

Salvinmsiella Hüsen. (Riceieae). Wie vorige Gattung. 

Salzmanmina DC. (Rubiaceae). Nach Pu. Sarzmanm, Botaniker 
zu Montpellier, schrieb: Plantae lectae in itinere Hispanico Tingitano 1826 
u. m. a. — FRIEDR. ZACH. SALZMANN, geb. 1730 zu Poisdam, st. da- 
selbst als Hofgärtner 1801; Verfasser mehrerer Gartenschriften. — J. G. Sarz- 
MANN schrieb : Allg. deutsches Gartenbuch 1824. 

Salzwedelia Fr. Wert. (Papilionaceae). Nach J. PeTe£r Sarz- 
WEDEL, Apotheker in Frankfurt im vorigen Jahrhundert, der exotische Pilan- 
zen kultivirte. 

Samnadera Gärrtn. (Simarubeae). Indischer Name. 


Samandura L. — Samadera. 
Samandumra L. (Sterculieae). Wie vorige. Gattung. = He- 
ritiera. 


Samarn L. (Zucumeaee). Samara (Flügelfrucht, besonders der 
Ulme, s. Plin. XVII. 15); der Baum soll nämlich Aehnlichkeit mit der Ulme 
haben, er gleicht aber mehr der Cornelkirsche, Die Wurzel des Wortes ist 
offenbar: semen‘ (Samen). 

Samara Sw. (Myrsineae). Indischer Name. 

Sambae (Jasmineae). -Von zanbac, Name der Lilie oder einer 
analogen Pflanze im Persischen (nach Forskohl: Iris Sysirynchium); die Krone 
ist nämlich rein weiss und von ähnlichem Geruche wie die weisse Lilie. Art 
der Gattung Nyctanthes. 

Sambuews L. (Caprifoliaceae). Von oaußvxy (dreieckiges Saiten- 
instrument) , welches aus dem Holze dieses Baumes gemacht worden seyn soll. 
ZEaußv& oder o@vöv& bedeutet eine rothe Farbe, ‘und lässt sich auf den dunkel- 
rothen Saft der Früchte beziehen. I 

Sameräaria Desv. (Crueiferae). Von samara (Flügelfrucht) ; das 
Schötchen hat einen breiten Flügel. 

SamolusT. (Primulaceae). Zus. ausden celtischen san (heilsam) u. 
mos (Schwein); die alten Gallier gebrauchten dieses Kraut gegen Krankheiten 
der Schweine und des Rindviehs (Plin. XXIV. 63); die angebliche Ableitung 
von der Insel Samos ist falsch. 


783 


Sampanea Rumrn. — Champaca Rheed. 

Samudra Enor. (Convolvulaceae). Indischer Name. 

Samyala L. (Amygdalaceae). Von onuvd« (angeblich die Birke, was 
aber nach Fraas falsch ist; er hält die onuvd« des Theophrast eher für Cereis 
Siliquastrum) ; die Blätter der Samyda haben einige Achnlichkeit mit denen der 
Birke. Be 
 Sanchezia Rz. u. Pıv. (Rhinantheae). Nach Jos. Sanenzz, 
Professor der Botanik zu Cadix, benannt. 

Sanmdoricumn Cay. (Hesperideae). Von sandori oder santoor, 
dem malaiischen Namen dieses Baumes. 

Sanguinäria Dırr. (Papaveraceae). Von Aare (Blut); alle 
Theile der Pflanze enthalten einen gelbrothen Saft. 

Sanguisorba L. (Rosaceae). Zus. aus sanyuis. (Blut) und sor- 
bere (verschlucken), in Bezug auf die frühere Anwendung als blutstillendes 
Mittel, wozu wahrscheinlich die blutroihe Farbe der Blumen den Anlass gab. 

>» Samhilaria Leanor. — Augusta Leandr. m 

Sanieorim DC. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Samıeula L. (Unmbelliferae). Von sanare (heilen); war früher 
als Wundmittel u. s. w. sehr im Rufe. 

Samseviella Reus. = Sanseviera Andr. 

Samsevwiera Tunec. (Coronariae). NachRAıIMoND v. SANGRO, 
FÜürsT v. SAnsEevIero, geb. 1710 zu Neapel, st. 177i, einem vielseitig 
wissenschaftlich gebildeten Manne, benannt. 

Samseviera ANDR. (. Aroideae ). Wie vorige Gattung. 

Samtalarim DC. (Papilionaceae ). Von Santalum (s. d.); eine 
Species des Santalum liefert nämlich rothes Holz und ebenso die Santalaria. 

Samtalsides L. (Terebinthaceae). Wie vorige Gattung. 

Samtalumn L. ( Santaleae ). Arabisch: ssandal, malaisch: 
tsjendan. 

Samtim Savı (Gramineae). Nach G. Sanrr, Naturforscher zu Pisa; 
schrieb u. a.: Viaggio al Montamiata e per le duc provincie Senesi 17951806. 
Samtim WıcHhr u. Arn. (Rubiaceae). Wie vorige Gatiung. 

Samtolimm T. (Compositae). Zus. aus sanctus (heilig) und 
Linum; d.h. eine Pflanze mit linienförmigen (leinähnlichen) Blättern, wel- 
che wegen ihrer arzneilichen Kräfte sehr hoch geschätzt wurde. Angeblich nach 
dem Gebiete der SANToNnEs, eines Volks im aequitan. Gallien, an der Küste 
zwischen. der Mündung der Sevre und Gironde, wo die Pflanze. häufig wach- 
sen soll. 

Samtomiea (Compositae). Vom italienischen santo (heilig) oder 
vielmehr vom türkischen santon (ein Heiliger), d. h. ein heiliges oder einem 
Heiligen geweihetes Kraut, etwa in Bezug auf seine medicinischen Kräfte. An- 
geblich nach den Santones (s. d. vor. Artikel) benannt. 


Sanvitalia Guart. (Compositae). Nach Sanvırauı, dem Na- 
men einer Familie zu Parma. 


134 

Saouari Aust. (Bombaceae). Der Name stammt aus Guiana. 

Sapındus L. (Sapindaceae). Zus. aus sapo (Seife ) und indi- 
cus (indisch); die Früchte benutzt man in Indien wie bei uns die ‚Seife. 

Sapınmus Enpr. ( Strobilaceae). Von ne (eins, Art Tanne, 
von sapa: Saft). Abitheilung der Gattung Pinus. 

Sapiumn Jaca. (Euphorbiaceae). Vom celtischen sap (fett, klebrig); 
der milchige Safı dieses Baumes dient in Südamerika als Vogelleim. „Ursprüng- 
lich bedient sich Plinius (XVI. 23) des Namens Sapium oder Sappium zur Be- 
zeichnung einer Art Fichte , welche ein klebriges Harz ausschwitzt. 

Saponaria L. (Caryophyllaceae). Von sapo (Seife) ; die Wurzel 
kann zum Waschen benutzt werden. , 

‚Sapota Prum. (Zucumeae). Heisst in Mexico cochit- -zapotl. 

Sappania DE. (Cassieae). Malaiisch: sappan. 

Sapreolegmia N. v. E. (Nostochinae). Zus. aus oargos (faul) 
und Aeyyy (Saum, Rand); Fäden, welche an organischen Körpern, die im 
Wasser aufgelöst zu werden beginnen, hängen. 

Saproma Briıv. (Dryoideae). Von oaroog (faul, verdorben); die 
Keimkörner verlassen die Kapsel nicht eher, als bis diese zerstört ist. 

Saprosmza Br. (Rubiacese). Zus. aus o«@reos (faul) und oouy 
(Geruch) ; Beeren und Holz riechen wie Menschenkoth. 

Saräca Burm. (Cassieae). Von sarac, dem indischen Namen die- 
ses Baumes. 

Saracha Rz. u. Pav. (Solaneae). Nach dem spanischen Benedictiner- 
mönch und Botaniker Isıpor Saracıa, benannt, 

Sarenmtlnermunm Cass. (Compositae). Zus. aus o«g& (Fleisch) 
und ayIeuoy (Blüthe) ; die Kronenröhre ist unten dick, fleischig: 

Sareanthus Lınor. (Orchideae). Zus. aus 0@p& (Fleisch) und 
«v3os (Blume); die Blüthe ist fleischig. 

Sareceobatus N. v. E. (Chenopodeae). Zus. aus 0@o& (Fleisch) und 
Batis; hat fleischige Blätter und gehörte früher zur Gaitung Batis R. Br. 

} Sareocalyx War. (Papilionaceae). Zus. aus 6@p& (Fleisch) und 
xaAv& (Kelch); der Kelch ist in 3 fleischige Bracteen gehüllt. 

 Sarcocäpnos DG. (Fumariaceae). Zus. aus 6@o& (Fleisch) und 
x«nvos (Fumaria); eine der Fumaria nahe stehende Gattung mit ‚Neischigen 
Blättern. 

Sarcoeärpa Don (Campanulaceae). Zus. aus 0ag& (Fleisch) und 
x@pros (Frucht); Arten der Gattung Scaevola mit beerenartiger Frucht. 

Sareocarpen Br. (Menispermeae). Zus. aus 0ag& (Fleisch) und 
x«prxos (Frucht) ; die Früchtchen sind beerenarlig. | 

Sarcocaulonm DC. (Geraniaceae). Zus. aus oag& (Fleisch) und 
xavAog (Stängel); der stachlige Stängel ist fleischig. 

Sareocephalus Arzeı. ( Rubiaceae ). Zus. aus oage& (Fleisch) 
und xepain (Kopf); die Blüthen sind unter sich und mit dem Fruchtboden zu 
einer fleischigen Masse verwachsen, ebenso die Beeren. 


785 


'Sarcochilus R. Br. (Orchiteae ). Zus.’ aus 6@p& (Fleisch) und 
xeıAog (Lippe); der mittlere Lappen des Labellum’ ist fleischig. 

Sareoeseea Lınvı. (Euphorbiaceae). "Zus. Aus 6&0& (Fleisch) 
und xoxxos. (Beere); die Frucht ist fleischig. 

 Sarcoeolla Kntu. (Penaeaceae ). Zus. aus 6«p& (Fleisch) und 
xoA4Ac (Leim), in Bezug auf die Anwendung ihres Gümmiharzes beiWunden. 

"Sarcoerämbe DC. (Cruciferae). Zus. aus 6ao& (Fleisch) und 
Crambe; Abtheilung der Gattung Orambe mit fleischigen Blättern. 

Sarcodäctylis Gärrn. Fir. (Malvaceae). Zus. aus 0&o& (Fleisch) 
und daxrvlos (Finger); die fleischige Beere ist gefurcht und die Fuürchen lau- 
fen in stielrunde fingerförmige Fortsätze aus. ! 

"Sareodermia Enurene. (Conferveue ). Zus." aus 6ao& (Fleisch) 
und depu« (Haut); die Zellen liegen in einer schleimigen Unterlage‘ und 'sind 
mit einem gefärbien Safıe angefüllt. 

Sareodium Lour. (Papilionaceae). Von 6«oxwdys (fleischig) , in 
Bezug auf die Hülse. 

Sarcogliottis Prsr. (Orchideae ). Zus. aus 6ap& (Fleisch) “und 
yAorrıg (Zunge); das Labellum ist fleischig. 

Sarcogonwımm Don (Polygoneae ). Zus. aus 0ao£- (Fleisch ) "und 
Polyyonum; die Frucht ist von einem fleischigen' Perigon eingeschlossen. 

Sarceographa FEr ( Graphideae). Zus. aus ea (Fleisch) und 
yoapn (Strich); fleischige Graphidee. 

Sarcolaena A. P. Tu. (Aypericineae). Zus. aus d«o& (Fleisch) 
und Acıya« (Oberkleid); die Blumenhülle ist fleischig. 

Sareolipes Eck. u. ZeyH. (Crassulaceae).' Zus. aus 6«o& (Fleisch) 
und Auros (Fett); Abtheilung der Gattung Crassula. 

Sareolobus R. Br. (Asclepiadeae). ’ Zus. aus sao& (Fleisch) und 
40805 (Hülse) ; die Frucht ist fleischig. 

Sarcomıtriumm Corpa (Jungermannieae). Zus. aus o&oE& (Fleisch) 
und iurex (Mütze); die Mütze ist fleischig. 

Sarcomphalsides DC. (Rhämtieae ). "Steht! der folgenden Gat- 
tung sehr nahe. 

Sareompihnalus P. Br. (Rhamneae). Zus. aus «oe: (Fleisch) 
und oupadlos (Nabel); der Eierstock ist von einer fleischigen Scheibe um- 
geben. 

Sareophyllium Tunsc. (Papilionaceae). Zus. aus oxp& (Pleisch) 
und pv4Aov (Blatt); Blätter und Kelch’ sind fleischig. 

Sareöphytum Sprarm. (ÜUytineae). Zus. aus 6«od (Fleisch) und | 
pvroy (Pflanze) ; schwammig-fleischiges Kraut. \ 

Sarcoplacuntia Br. (Lythrariae). Zus. aus 6«o& (Fleisch) und 
xAcxovg (Kuchen); die Mutterkuchen sind dick und fleischig. Gehört zu Medi- 
nilla Gaudich. 

Sarcopodiurnmm EHreng. (Tubercularinae). Zus. aus oae£ (Fleisch) 
und rovs (Fuss); das Sporidochium ist fleischig und gelbröthlich. 


186 


Sareopodiumn Coroa (Dyssaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Fäden sind an der Basis fleischig. „ 

Sarcopyramis War. (Lythrariae ). Zus. aus 6«g& (Fleisch) | 
und zvpauıs (Pyramide); fleischiges Kraut mit pyramidalem Kelche. 

Sareoscyphus Corva (Jungermannieae). „Zus. aus 0ag£ Rech) 
und 0xvpog (Becher); die becherförmige Hülle ist fleischig. 

Sarcoseyphus Fr. (Morchellinae ). Zus. wie vorige klar; 
der Fruchtboden ist becherförmig und fleischig. Gruppe der Gattung. Peziza. 

Sarcostemmn R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus 0c@o& (Fleisch) 
und oreuu« (Binde, Kranz); die Blättchen der innern Corona staminea sind 
fleischig. ni | 
Sareostigma WicHtT u. Arn. (Myristiceae). Zus. aus oap£ 
(Fleisch) und .orıyux (Narbe); die Narbe ist gross und fleischig. 

Sareostoma Br. (Orchideae). Zus. aus 0@o& (Bee und :orou« 
(Mund) ; die Mündung der Blüthe ist fleischig. 

Sareostyles Prsı. (Sazxifrageae ). Zus. aus 6«&g£ (Fleisch) und 
orvlos (Griffel); die Griffel sind fleischig. . 

Sareozygium Bunc. (Zyyophylleae). Zus. aus o@o& (Fleisch) und 
&vyog (Joch) ; Zygophyllee mit sehr dicken fleischigen Cotyledonen. 

Sardımia Fr. FLum. (Rubiaceae). Ueber die Ableitung dieses. Na- 
mens ist nichts mitgetheilt. 

Saren Fr. ( Morchellinae ). Von oagov RN kleine Pilze mit 
verzweigtem wollhaarigem Stiele. 

Sareaecina Rene. (Amygdalaceae). Anagramm von Casearia; Ab- 
theilung der Gattung Casearia. 

Sargsmassumm Ac. ( Fucoideae ). Von Fugen (Band); der Thallus 
läuft in platte, blattartige Zweige aus. 

Sariava Reınw. (Ternströmiaceae). Moalaiischer Name. 

Sarıbus Rmen. (Palmae). .Wie vorige Gattung. 

Sarıssus Gäirrn. ( Rubiaceae ). Von 0«gı00« (lange Lanze); die 
Frucht hat an der Spitze Achnlichkeit mit einer Lanze. 

Sarmiemta Rz. u. Pav. ( Bignöniaceae). Nach Marrtın Sar- 
MIENTO, spanischem Botaniker, benannt. 

Sarosanthera Korru. (Ternströmiaceae). Zus. aus oa@pog (Be- 
sen) und «y9yg«@; die zahlreichen Staubfäden sind zu einer Röhre verwachsen 
und haben mit den Antheren das Ansehn eines Besens. 

Sardtes Lınor. (Guttiferae). Von oapwrng (besenartig); der Grif- 
fel ist über der Basis besenförmig. 

Sarothämmus Wımm. (Papilionaceae). Zus. aus o«gos. (Besen) 
und Iauvog (Stranch)s die Zweige bilden besenartige Büschel. Gehörte früher 
zu Sparlium. 

Sarothhra Lam. (Hypericineae). Von 6«ew9oov (Besen), in Bezug 
auf das Ansehn der zusammengedrängten Aeste. 

Sarothhrostachys KL. (Euphorbiaceae). Zus. aus 6agw@Jooy 


787 


(Besen) und or«yvs (Aehre); die langen fadenförmigen Aniheren haben das 
Ansehn eines Besens. 

Sarpedonin An. (Ranunculaceae). Die oaorndavıa des Dios- 
corides.. 

Sarrächa s. Saracha. 

Sarracımia L. (Nepentheae). Nach JEAN AnT.-SARRASIN, 
Arzt in Lyon, gab 1598 eine Uebersetzung des Dioscorides heraus. — Ein 
anderer SARBRASIN, Arzt in Quebeck in der ersten Hälfte des 48. Jahrhun- 
derts, schrieb über die Naturgeschichte Canada’s. 

Sarreta DC. (Compositae). Abtheilung der Gattung Serratula. 

Sarsaparrtlia (Smilaceae). Zus. aus den spanischen ‚zarza 
(Brombeerstrauch) und parrilla, Dimin. von parra (Weinstock), d.h. ein 
kleiner, wie der Weinstock windender Strauch mit Stacheln wie der Brombeer- 
strauch. Art. der. Gattung Smilax. | 

Sassafras N. v. E. (LZaurineae). Vom spanischen salsafras 
(Saxifraga); man schrieb dem Sassafras dieselben Wirkungen zu wie_der Saxi- 
fraga, nämlich die Blasensteine zu zerkleinern und aus dem Körper zu schaffen, 

Sassanmgua N. v.E. (Theaceae). Japanischer Name. ‚Gehört zur 
Gattung Camellia. 

Sassi» Morım. (? ). Chilesischer Name. 

Satureja L. (Labiatae). Arabisch ss’ater. Linn& leitet ab von 
6ervgos (Satyr), wegen der aphrodisischen Wirkung der Pflanze; Plinius: 
von saturare: (sättigen),. sie wurde nämlich ‚den Speisen ‚als Gewürz , zu- 
geseizi, 

Saturmim Marırt. (Coronariae).. Nach Sarurnus? 

Satywadicamn Lıinor, (Orchideae). Steht der folgenden ‚Gattung sehr 
nahe, ist aber kleiner. 

Satyrium L.(Orchideae). Von 6arvgog (‚Salyr, vom arabischen 
satar: Bock), in Bezug auf die angeblich aphrodisischen Wirkungen der 
Pflanze; auch’ hat das Labellum an der Basis 2 hodenartige' Säcke. ' Das oarv- 
eıov des Diosc. (IH. 133). ist eine andere Orchidee, nämlich Orchis.anthro- 
pophora (Aceras anthropophora) und sein o«arvgıoy EgvIgovıoy ist 
Fritillaria pyrenaica. 

Satyrus Bosc. (Zycoperdaceae). Gehört zur Gattung Phallus. 

Sauraäuia W. (Theaceae). Nach dem Grafen Fr. von SAURAU, 
geboren 1760 zu Wien, starb 183*, Freund und Beschützer der Naturwissen- 
schaften. 

Sauroglossum Lınoz. (Orchideae ). . Zus. aus oavgog. (Eidechse) 
und yAwo0on (Zunge), in Bezug auf die Form des Labellum. 

Sauromamtwam Schott (Aroideae). Zus. aus O«@veog (Eidechse) 
und uearos (d. Suchen); wird von den Eidechsen aufgesucht? 

Sauropws Br. (Phyliantheae ). Zus. aus o«vgog (Eidechse) und 
zovs (Fuss)? Blume gibt über die Ableitung dieses. Namens nichts an. 


188 


Saururus'L. (Alismaceae). Zus. 'aus' avgog (Eidechse) nnd ovo« 
(Schwanz), in Bezug auf das Blüthenkätzchen. | 

Saussure® Cass. (Compositae). Nach Treo». v. Saussunr, 
geb. 1767 zu Genf, Professor der Mineralogie an der dortigen Akademie, 
‚st. 1845; schrieb u. a.: Recherches chim.. 'sur «la vegetation 1804. — Sein 
Vater 'Horace Benwoir DE Saussure,'geb. 1740 zu Genf, Professor der 
Philosophie daselbst, st. 1799; schrieb u. a.: Observations sur l’&corce des. 
feuilles et des petales 1763. ! 

Saussurea Mncu. (Zabiatae). 

"Saussurea Sırıss. (Coronariae). 

"Sauteria N. v. E. (Jungermannieae ). Näch An. ELeEvrm. 
SAUTER; schrieb: Versuch einer geographisch-botanischen Schilderung der 
Umgebungen Wiens, Wien 1826. 

Sautiera Decamsn. (Acanthaceae). Nach SAUTIER, einem der 


Wie vorige alas: 


‘Gärtner der Expedition nach Australien, starb -auf- der Falırt von Timor nach 
"Neuholland. r 

Sauvagen Neck — Sauvagesia. 

Sauvagesin Jaca. ( Violaceae). Nach’ Franc. Borssten DE 
SAUVAGE (eigentlich SAauvAaGEs- DE LA Croıx), geb. 1706 zu Alais, 
Arzt, ging 1730 nach Paris, wo er die Idee fasste, die-Krankheiten ebenso wie 
die Pflanzen nach specifischem Charakter in ein System zu bringen; 1734 Pro- 
fessor der Medicin in. Montpellier, 1752 auch Professor der Botanik, st. 1767. 
"Schrieb u. a.: Methodus foliorum { Eintheilung der Pflanzen "nach "den 
Blättern). 

Savastana ScHrK. (Gramineae). Nach Fr. Evrar. Sava- 
STANOo; schrieb: DBotanicorum  seu instituiionum rei herbariae libri IV., 
Neapel 1712. 

Savastamin Neck. (Zythrariae J. Wie: vorige Gattung. 

Savia W. (Euphorbiaceae). Nach Garrtano'Savı, Professor» in 
"Pisa, st. 1844; schrieb: Flora pisana 1793, Botanicon etrusc. 1808-25, Flora 
"italica 1818. — Auch gab es daselbst einen Professor «der Botanik“"Namens 
Grov. Bart. Savı, der 1820 Nuovi elementi di botaniea schrieb. 

Savia Rarın. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

"Savıgmya DC. (ÜOrueiferae). Nach Savıenwy, französischem Bo- 
:taniker und Entomologen, der ägyptische Pflanzen sammelte und die‘Nymphaea 
“ceoerulea beschrieb. 

Savimiomim Were u. Bertu. (Malvaceae). Nach Savınıonı. 

Saxıfraga L. (Sarifrageae).' Zus. aus saxum (Stein, Fels) und 
franygere (zerbrechen) ; die meisten Arten lieben steinige Standorte und hieraus 
schloss man, dass sie’ein gutes Mittel gegem den Blasenstein seyen. 

Seaberia Grev. ( Fueoideae ). Von seaber (rauh); die Blätter 
“und besonders die Fructificationsorgane sind ‚dicht warzig. 

'Scabiosa L. (Dipsaceae). Von seabies (Grind, -Krätze), "weil 
sie gegen Hautausschläge angewendet wird. 


789 


Seäbrita L: (Jasmineae). Von.scaber (rauh)a; das. ganze, Gewächs 
isbtısehr rauh.. 

More L.( Campanulaceae). Von seaevus (links); die. Krone; 
ist: unregelmässig und sieht aus, als, wenn.die Hälfte (eine der Unterlippe ent- 
gegenzusetzende ‚Oberlippe) fehle. 

Scealesia Arn. (Compositae). Von scala (Treppe) ; ; über den. Grif-, 
fel hinaus: befindet sich: ein en Kegel, dessen’Behaarung ‘von der Basis an 
‚auf und ab steigt. 

Seälin Sıms. (Compositae).. Von 6x«Anvog. (schief, unregelmässig); 
die Strahlenblüthen haben 3—5 tiefe unregelmässige Einschnitte. | 

Sealigeria DC. (Umbelliferae). Nach‘Jvr. Caes. ScaLısEr, 
geb. 1484 zu Venedig, Arzt und Gelehrter, st. 15580 zu: Agen, in. Frankreich; 
u. a. Commentator der Theophrastischen und: Aristotelischen.. Werke; über die 
Pflanzen. 

Sealiöpsis ‚Warr. (Compositae). Zus. aus Scalia und oyız (An- 
sehn); ist der Scalia ähnlich. 

Scammonia (Convolvulaceae). Zxauuwvır.oder, Oxxuuw@vioy , ara- 
bisch: ‘seamunia. "Letzterer Name’ scheint das Stammwort zu seyn, daher 
die Ableitung von oxcuua« (das Gegrabene) oder von 6xaxreıw (graben) und 
«&uuos (Sand), d. h. eine Substanz, welche aus einer Wurzel erhalten wird, 
welche man in sandigen Gegenden 'gräbt — nur auf einer zufälligen. Aehnlich- 
keit der Worte zu beruhen scheint. — Art der Gattung ‚Convolvulus, 

Seandälida Neck. (Papilionaceae). Von. oxcvdade. (Stellholz in 
der Falle)? Ueber die: Ableitung des Namens gibt Necker nichts an. 

Seändix L. (Umbelliferae). Zxavdıd von Oxesıy (stechen), in Bezug, 
auf die Rauhigkeit der Frucht. 

Scapamin Dum. (Jungermannieae). Von oxarxayn (Grabscheit), in 
Bezug auf die Gestalt der. Blätter. 

Seapha Noronm ( Wernitrömiäkede): Von 6xapn: (Graben, Grube) ;; 
die Samenschale’ ist PRESCEREN grubig und in Folge dessen auch das Eiweiss 
des Kerns. 

Serphis Eschw.' Bmpkiarabyı Von 6xarreıy (graben) ,;.d« h. das 
Eingegrabene, Geschriebene , in derselben Bedeutung wie Graphis: (s. d.). 

Seäphium Schott u. Enpr, (Sterculieae). Von öx«pn (Kahn); 
die Balgkapseln haben zuletzt die Form eines Nachen. 

Seaphsphorum Eurnec. (Äymeninae). Zus. aus 6x«pn (Kahn) 
und 9„eoeıy (tragen); die Lamellen des Huts sind’am Rande eingerollt, und sehen 
daher kahnartig aus. | 

Seaphyglettis Pörr. u. Enor. (Orchideae). Zus. aus oxapn 
(Graben) und yAorzıs (Zunge); das Labellum ist rinnenförmig. 

Sceartola Enor. (Compositae). Nach Einigen aus dem Arabischen 
stammend; nach Andern das veränderte Seriola von osaus: ( Lattich) , ‚ oder 
Serriola von serra (Säge), in Bezug auf die Stacheln auf der: Rückseite 
der Blätter am Mittelnery. 


790 


Seelocehrlus KL. (Orchideae). Zus. aus oxelı (Keule, Schinken, 
Bein) und xe&dos (Lippe); das Labellum ist an der Basis ee am 
Rande unter der Mitte zweihörnig, vorn zweizähnig. 

Srenedesmus Mrven (Diatomeae). Zus. aus aa (Zelt) und 
deöuos (Bündel); die cylindrischen Individuen sind schief (wie ein Zelt) zusam- 
mengefügt. N 

Scenidiom Krorzscun (Hymeninae). Von 6xnvn (Zelt); die Poren 
des Pilzes sind weit, eckig, inwendig borstiig. Gehört zur Gattung Polyporus. 

Seepa Lınor. ( Euphorbiaceue ).. Von 0xex7 (Decke, Hülle); 
jüngern- Stipulae hüllen die Knospen ein. 

Scepasma Br. (Zuphorbiaceae). Von Oxeraöue (Decke, Hülle); 
die Blüthen haben Bracteolen, der weibliche Kelch bleibt stehen. 

Scepimia Neck. ( Compositae ). Nach Constanr. Scerin; 
schrieb: De acido vegetabili cum annotationibus botanicis, Leyden 1758. 

Seepseothämmwus Cuam. (Aubiaceae). Zus. aus Oxewıg (Beden- 
ken) und Iauvog (Strauch);, über die Begründung dieser Gattung als eigener 
walten noch Zweifel ob. 

Sceptranthus Gran. (Wärcisteae); Zus. aus.6xn7rxrg0v (Scepter) 
und «v3og (Blüthe); in Bezug auf den schlanken, mit schönen Blüthen besetzten 
Stängel. 

Seeptromyees Corva (Mucedineae). Zus. aus Oxnrreov (Scep- 
ter) und wvxng (Pilz); die Stielchen sind quirlartig verästelt. 

Scepiruma (0x7xroov, Scepter), der Speciesname mehrerer Pflanzen- 
gattungen (Digitalis, Pedicularis, Protea) , bezieht sich auf den langen, schlan- 
ken, mit schönen Blüthen ähren- oder traubenförmig besetzten Stängel oder- 
Zweig. 

Sceeura Forsk. (Verbeneae). Arabischer Name. 

Schaefferia Jaca. (Berberideae). Nach Jacoz Cnr. ScHARF- 
FER, geb. 1718 zu Querfurt, 1741 Prediger und 1779 Superintendent zu Re- 
gensburg, st. 1790; tüchtiger Zoolog, schrieb auch: Botanica expeditior, Fun- 
gorum qui in Bayaria et Palatinatu circa Ratisbonam nascuntur icones, — 
Kar ScuAaeErFrFEeR schrieb : Deliciae botanicae Hallenses 1662. —M.ScHAE- 
FER schrieb: Tirierische Flora 1826—-29. 

Schaffnera ScuuLtz. (Compositae). Nach ,SCHAFFNER, Apo- 
iheker in der Pfalz. | 

Schangımsa C. A. Mer. (Chenopodeae). Nash P. ScHnancın, 
Inspektor der Bergwerke zu Barnaul in Sibirien, sammelte: auch dort Pflanzen, 
st. 1816. 

Schasmäaria Acı. (Cladoniaceae ). Von oxadeıy (eröffnen); der 
vertikale Thallus geht in hohle Gestelle über. 

Schaueria N. v. E. (Zhinantheae ). Nach den schlesischen Bota- 
nikern J. C. Scuaver, früher in Breslau, jeizt Professor in Greifswald; und 
S. Scuaver in Breslau. 


- a1 


Schaueria N. v. E. (Zaurineae). 

Schaueria Hassk. (Labiatae). 

Scheffler» Forst. (Araliaceae). Nach Jac. CHRrIST. ScHEFF- 
uEer, Botaniker aus Danzig, schrieb 1721 über das Asarum. 

Scheilhammerz B. Br. (Coronariae). Nach GünrtH. CHr. 
ScHELHAMMER, geb. 1649 zu Jena, Professor der Medicin zu Helmstädt, 
Jena, Kiel, st. hier 1716. 

Schelhammeria MncH. (Cyperaceae). 

Schelhammeria Heıstr. (Cruciferae). 

Schelveria N. v. E. u. Marr. (Serophularineae). Nach Franz 
Jos. ScuELver, geb. 1778 zu Osnabrück, 1803 Pıofessor der Philosophie 
in Jena, dann Professor der Medicin in Heidelberg, st. 1832; schrieb u. a.: 
Kritik der Lehre von den Pflanzengeschlechtern, Lebens- und Formengeschichte 
der Pflanzenwelt. | 

Schepperia Neck. (Capparideae). Nach Scherrer, über des- 
sen Persönlichkeit Necker nichts mittheilt. 

Scheuchzeria L. (Juncaceae). Nach Jon. Jac. ScuEUCHZER, 
geb. 1672 zu Zürich, 4702 Stadtphysikus und Prof. der Mathematik das., später 
Canonicus, st. 1733; schrieb u. a.: Itinera alpina, Naturgeschichte der Schweiz, 


% ‚Wie vorige Gattung. 


| Wie vorige Gattung. 


Herbarium diluvianum. — Jon. SchevcHzer, Bruder des Vorigen, geb. 1684 
za Zürich, machte mehrere Reisen. durch verschiedene Länder Europas, 1733 
Prof. der Naturgeschichie zn Zürich, Stadtphysikus und Canonicus, st. 1738; 
schrieb u. a.: Agrostographia. — Ein dritter, Jom. Kasp. ScHEucHzEr, geb. 
1702, gest. 1729 zn London, übersetzte Kämpfers Reise in’s Englische. 
 Schiedea Cnam. u. ScHt. (Caryophyllaceae). Nach CHr. Ju. 

Wırn. Schiene aus Kassel, Arzt, der 1828 mit F. Deppe aus Berlin zu bo- 
tanischen Zwecken nach Mexico ging und daselbst 1836 starb. 

Schiedea Bartr. (Rubiaceae). — Richardsonia. 

Schiedea Rıcn. (Rubiaceae). —= Tertirea DC. 

Schillera Reue. (Püttneriaceae). Nach Frieor. v. ScuiLLErR, 
geb. 1759 zu Marbach in Würtemberg, gest. 1805 in Weimar, einem der er- 
sten Dichter Deutschlands. > 

Schillers Knrn. (Piperaceae). Wie vorige Gattung. 

Schima Reınw. (Theaceae). Indischer Name. 


Wie v. Gatt. 


Schuımz» Forsk. (Gramineae). Arabischer Name. 

Schimmelsmmamzmän Scuouss. (Ftlorideae),. Nach ScHhimmeEr- 
MANN in Dänemark. 

Schimperza Hocvst. u. Steup. (Crueiferae). Nach Wır#, ScHiım- 
PER, botanischem Reisenden in Abyssinien. — Fr. C. ScHimPeEr, Botaniker 
zu Heidelberg. 

Schimus L. (Terebinthaceae). Von oxızeıy (einschneiden), in Be- 
zug auf die Ritzung der Rinde, um das Harz ausfliessen zu lassen. ’yıvos der 
Alten ist eine andere Terebinthacee, nämlich Pistacia Lentiscus (der Ma- 
stixbaum) ; das Harz des Schinus ist aber dem Mastix ähnlich. 


192 


Schissmm Dum. (Junyermannieae). Von oxısua (S ; di 
Hülle ist 6—8spaltig. | i | R BERN PRNRB) je 

Schismatspera Kr. (Fuphorbiaceae). Zus. aus 6yısuc (Spal- 
tung) u. Pera; steht dieser Gattung, nahe, aber das kugelig aufgeblasene In- 
volucrum, theilt sich zuletzt in 2 Klappen. 

Schismoceras Prsr. (Orchideae). Zus. aus oyı0ouos (Spaltung) 
und xegag (Horn); die äusseren Blüthentheile sind fleischig Papeleden hornähn- 
lich aufrecht. 

Schısmus P. B. (Gramineae). Von 6xı6ouos ee die untere 
Kronspelze ist an der Spitze zweispaltig. 

Schistanthe Kunze (Scrophularineae). Zus. aus Oxıorog (gespal- 
ten) und &y97 (Blüthe); die Kronenröhre ist an einer Seite gespalten, _ 
Schistzeliunmn Brın. (Dryoideae). Von Oxıorog (gespalten), in Be- 
zug auf die Schlitzung der Mütze. 

Schistiocarpha Less. (Compositae). Zus. aus 6xıorog (gespal- 
ten) und x@epy7 (Spreu); hat gespaltene Spreublättchen auf dem Fruchtboden u. 
einen federig gesägten Pappus. 

Schistocodon Schauer (Apocyneae): Zus. aus 6xı6ros (gespal- 
ten) und. xwdoy (Glocke); die glockenförmige Krone ist tieffünfspallig. 

Schistogyme Hook. und ARn. (Asclepiadeae). Zus. aus Oyıörog 
(gespalten) und yvyy (Weib); die Narbe ist fast 7 heilig. 

Schistophragmm BentH. (Scrophularineae). Zus. aus Oyıorog 
(gespalten) und poayua« (Scheidewand); die Scheidewand der Kapsel ist zwei- 
spallig. Ä | 
Schistophyklluma P. B. (Dryoideae). Zus. aus Oxı0ros (gespal- 
ten) und Yuw44oy (Blatt); die Blätter stehen zweireihig und die Zähne des ein- 
fachen Peristoms sind zweitheilig.. — Fissidens. 

Schistostega W. M. (Dryoideae). Zus. aus 6yı0ros. (gespalten) 
und oreyn (Decke); der Deckel der Kapsel zerreisst zuletzt strahlenförmig. 

SchistostegsBaiunamn Kress (Compositae). Zus. aus Oxıoros (ge- 
spalten) und orepos (Kranz); die sehr kurze Röhre der Strahlenblüthen ist ge- 
spalten, ihre Zunge tief dreitheilig. 

Schiwereckin Anoarz. (Cruciferae). Nach A. ScHIWERECK, 
polnischem Botaniker. 

Schizachyriusmm N. v. E. (Gramineae). Zus. aus Oxıdsy (spal- 
ten) und &yvgoy (Spreu); die unltere Kronspelze ıst zweitheilig. 

Schizaen Sw. (Osmundaceae). Von 6xıdeıy (spalten); der Wedel 
ist meist gabelig, getheilt oder fächerförmig. 

Sehizandea Rıcn. (Menispermeae). Zus. aus Oxıdeıy (spalten) u. , 
&yno (Mann) ; die Antheren öffnen sich durch eine vertikale Ritze. 

Schizamgiwam Bartı. (Aubiaceae). Zus. aus Oxıdav (spalten) u. 
&yysıoy (Gefäss); die Kapsel springt unter der Mitte ringsum auf. 

S:hizanthes Haw. (Nareisseae). Zus. aus Oxıdsıy (spalten) und 
&ydn (Blüthe); der Kranz des Blüthenschlundes ist, gelappt. 


193- 


Schizanthus Rz. u. Pav. (Scrophularineae ). Zus. aus oyılev 
(spalten) und «yes (Blume); die Krone ist zweilippig, die hintere Lippe drei- 
theilig, die vordere fünftheilig und deren Seitentheile abermals gespalten. 

Schizocaena ). Sm. (Polypodiaceae). Zus. aus Oxıleıwv (spalten) 
und xaıysıy (klaffen); die Indusien reissen zuletzt unregelmässig auf. 

Schizorarpum Scuran. (Cucurbitaceae). Zus aus Oxıdav (spal- 
ten) und x«@gxog (Frucht); die Frucht trennt. sich von der Basis an in mehrere 
oben zusammenhängende Klappen. 

Schizocarya SracH (Onagreae). Zus. aus öxızev (spalten) und 
xcovoy (Nuss); die Nuss springt oben. in 4 Zähnen aus. 

Schizochiton Ser. (Hesperideae). Zus. aus Oyıdaıy (spalten) und 
zıroy (Kleid); die Staubfädenröhre ist oben 6—Stheilig und trägt inwendig die 
Antheren. 

Schizocsdon Sırz. u. Zucc. (Polemoniaceae). Zus. aus Oxıdav 
(spalten) und xwdo»v (Glocke); der glockenförmige Kelch ist tief fünfspaltig. 

Sehizoderma Kz. (Uredineae). Zus. aus 6xıdeıv (spalten) und 
deou« (Haut); die Sporidien brechen durch einen Schlitz der Blattoberhaut 
hervor. 

Schizodermäa EHrEnB. (Sphaeriaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
das Perithecium springt zuleizt an der Basis rundum ab oder trennt sich ganz 
von der Oberhaut, in der es sass, 

Schizoderma Chuev. (Sphaeriaceae). Zus. wie vorige, und in ähn- 
licher Bedeutung. 

Schizodium Lınor. (Orchideae). Von oyıdeav (spalten), die inne- 
ren Blüthenblätter sind häufig zweilappig, die Columna ist zweitheilig. 

Schizoden Sw. (Dryoideae). Zus. aus Oxıdeıv (spalten) u. odovs 
(Zahn); das innere Peristom trennt sich zuletzt an der Spitze in viele Theile. 

Schiızodon FenzL (Caryophyllaceae). Zus. wie vor. Gattung; die 
Kapsel springt in flachen Zähnen auf. Abitheilung der Gatlung Cerastium. 

Schizogiossum E. Meyer ( Asclepiadeae ). Zus. aus Oyıdsıy 
(spalten) und y4w067 (Zunge); die Corona staminea ist 5theilig, in den Buch- 
ten findet sich meist noch ein sehr kleiner Lappen und von der inneren Basis 
der Theilstücke geht ein zungenartiger Fortsatz aus. 

Sehizogyme Cass. (Compositae). Zus. aus oxıdeıy (spalten) und 
yvyy (Weib); die äusseren, weiblichen Blüthen sind zweizähnig. 

Schizolaena A. P. Tu. (Hypericineae). Zus. aus Oxıdamy (spalten) 
und Aaıwva (ÖOberkleid); die Hülle der Blume ist gefranzt und zuleizt geschlitzt. 

Schizolobium Voc. (Cassieae). Zus. aus Oxıdav (spalten) und 
40ßos (Hülse); das lederartige Epicarpium trennt sich von dem häutigen Endo- 
carpium. 

Schizolomza Gaunıcnh. (Polypodiaceae). Zus. aus Oxıdaıy (spal- 
ten) und Awuu« (Saum). = Hymenostomia. 

Schizomeria Don (Sarifrageae). Zus. aus Oxıdeıy (spalten) und 
42005 (Theil); die Kronblätter sind geschlitzt, 

51 


794 


Schizonemma Ac. (Diatomeae). Zus. aus Oxıdeıy (spalten) und 
Y7U& (Faden); die Individuen befinden sich in gallertartigen, äsligen Fäden. 

Schizonepeta Bentu. (Labiatae). Zus. aus Oxıday (spalten) und 
Nepeta; Arten der Gättung Nepeta mit gespaltenen Blättern. 

Schizonia Pers. — Schizophyllum Fr. 

Schizonotus Linor. (Spiraeaceae). Zus. aus 6oxıdcıy (spalten) 
und ovs (Ohr); die Blätter sind fiederspaltig und haben Blattöhren. | 

Schizopetalum Sıms. (Crueiferae). Zus. aus oxıdeıy (spalten) u. 
xeroAoy (Blumenblatt) ; die Blumenblätter sind fiederspaliig. 

Schizophragma Sıere. und Zucc. (Sazrifrageae). Zus. aus Oyı- 
Zeıw (spalten) und Yoayuax (Scheidewand); die innere Schicht der Kapsel durch- 
setzt die Scheidewände, welche an die Mittelsäule gewachsen sind. | 

Schizophyllum Fr. (Hymeninae). Zus. aus oxıdavy (spalten) 
und YvAAoy (Blatt); die Lamellen des Huts sind der Länge nach zweitheilig. 

Schizophyllum Nurr. (Compositae): Zus. wie vorige Gattung; 
die Blätter sind doppelt-fiederspaltig. 

Schizopleura Linor. (Myrtaceae). Zus. aus oxıdeıv (spalten) 
und x4evo« (Seite, Rippe); die Antheren sind zweilappig und die Lappen sprin- 
gen an der Seite quer auf. | 

Schizopogon Rche. (Gramineae). Zus. aus Oxıdeıy (spalten) und 
zwya@y. (Bart); die Grannen stehen zwischen den Theilungen der Kronspelzen. 

Schizostachyum N. v. E. (Gramineae). Zus. aus oxıdey (spal- 
ten) und or«xvs (Aehre); die Aehrchen sind durch breite Bracteen von einander 
geschieden. 

Sehizostemmm Decamsn. (Asclepiadeae). Zus. aus oxızeıy (spal- 
ten) und orsuu« (Kranz); die Bläitchen der Corona staminea sind zweispaltig. 

Schizosiephanmiwma Rcue. (Nareisseae). Zus. aus oxıdeır (spal- 
ten) und orepayos (Kranz); der Kranz der Blüthe ist sechszähnig. Gehört zu 
Pancratium. 

Sehizostigmna Arnortr (Rubiaceae). Zus. aus oxıdeıy (spalten), 
und orıyuc; die Narbe ist 10—121heilig. 

Schizostema Enurne. (Zycoperdaceae). Zus. aus Oxıdeıy (spalten) 
und orou« (Mund); das Peridium springt an der Spitze deutlich auf. 

Schizotechium FenzL (Caryophyllaceae ). Zus. aus oOxıdev 
(spalten) und reıxos (Mauer, Umzäunung); der Kelch ist 5theilig, die Kronblät- 
ter gespalten. Abtheilung der Gattung Stellaria. 

Schizotheea C. A. Mer. (Chenopodeae). Zus. aus oxıdav (spal- 
ten) und In#n (Büchse); das die Frucht einschliessende Perigon hat peihue 
Abschnitte. Gehört zu Atriplex. 

Sehizoxylum P. (Sphaeriaceae). Zus. aus oxıdeıv (spalten) und 
Zuioy (Holz); sitzt in Holzspalten. 

Scehkuhria Rru. (Compositae). Nach Curıstian ScHKUHR, 
geb. 1741 zu Pegau, beschäftigte sich als Universitätsmechanikus zu Wittenberg 
vorzüglich mit Pflanzenkunde, st. 1811; schrieb: Enchiridium botanicum, Botäni- 


95 


sches Handb. der meisten deutschen ‚Gewächse, Deutschlands eryptogamische 
Gewächse, Beschreibung der Riedgräser. 

Sehkuhria Mneon. (Compositae ).. Wie vorige tue Gehört 
zu Siegesbeckia. . 

Sehlechtendälia W. (Compositae). Nach Dıere. F. L. von 
SCHLECHTENDAL, Prof. der Naturgeschichie in Berlin, seit 1833. in Halle; 
schrieb: Flora Berolin., gibt mit Mohl' die botanische Zeitschrift Linnaea heraus. 

Schlechtendälia Less. (Compositae). 

Schlechtendälia Srr. (Tiliaceae). 

Schleichera W. (Sapindaceae). Nach J. C. ScuLerceHer, Bo- 
ianiker zu Bex in der Schweiz , gab 1815 ein Verzeichniss der in der Schweiz 
wildwachsenden Pflanzen heraus. e 

‚Schleidenia Enpr. (Asperifoliae). Nach M. J. ScHutLeipen, 
d. Z. Professor der Botanik in Jena, Verf. zahlreicher bot. Schriften. 

Sehlotheimia Brın. (Bryoideae): Nach E. Fr. v. Sc#vor- 
Heım, geb. 1764 zu Almershausen im Rudolstädtischen, 1817 geh. Rath und 
1828 koburgischer ‚Oberhofmeister und Kammerpräsident, st. 1832; schrieb Meh- 
veres über Peirefacten. 7 

Schmalzia Desv. (Terebinthaceae). Nach FrıeoRr. SCHMALZ, 
geb. 1780 in Sachsen, Landwirth, seit 1829 Prof. der Oekonomie und Techno- 
logie zu Dorpat; schrieb Mehreres' über Landwirtlischaft. — Epvarp Scuhmanz 
schrieb 1822 einen Anhang zu Ficinus Flora von Dresden. — €. S. Rarınzs- 
QUE-SCHMALZ (s. Rafinesquia). | | 

Schmidelia L. (Sapindaceae). : Nach Casımır Car Schmi- 
DEL, geb. 1718 in Baireuth, wurde 1742 daselbst und 1743 in Erlangen Prof., 
1763 Leibarzt des Markgrafen von Ansbach, beschäftigte sich später viel mit Na- 
turgeschichte, besonders Botanik, st. 1792:  Schrieb u. a.: lcones plantarum et 
analyses partium. 

Schmidtia Trarr. (Gramineae). Nach Franz WırLıBALD 
ScHMIDT, Prof. der Botanik in Prag, st. 1796; schrieb u. a.: Flora bohemica 
inchoata; Neue und seltene Pflanzen. 

Schmidtia Mncn. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Scehnmella Ranpı (Cassieae). Nach SchnerL? 

Schoberia C. A. Mer. (Chenopodeae). Nach GorTTL. ScHoger, 
Arzt, der 1717 u. 18 die Ufer der Wolga, das kaspische Meer u. N. W. Per- 
sien im Auftrag Peters I. bereiste. 

Schoenfeldia Knra. (Gramineae). Nach MELcHIoR Schön- 
FELD; schrieb: De plantis in genere, Leipzig 1619. 

Schoenidium N. v.E. (Cyperaceae). Dimin. von 6xoıyos (Binse) ; 
gehörte früher zur Gattung Schoenus, 

Scehoenohiblus Marr. | (Thymeleae). Zus. aus 6xowog (Binse, 
Strick) und #18Aos (Bast) ; der Basti der: Rinde ist zähe' und: zum: Binden ete; 
brauchbar wie die Binsen. Abtheilung der Gattung Daphne. 


| Wie vorige Gattung. 


51 * 


196 


Schoenocaulon Gray (Junceae). Zus. aus Oxowos (Binse) und 
»#avAog (Stängel); binsenarliges Gewächs. 
Schoenodoros P. B. (Gramineae). Zus. aus 6xo:vos (Binse) und 
d@g0y (Geschenk, Gabe); die Blätter dieses Grases sind binsenartig. 
Schoenedum Las. (Commelyneae). Von 6xoıwwöns  (binsenartig) ; 
binsenähnliche Gewächse. 
Schoenoprasum (Coronariae). Zus. aus Oxoıwog (Binse) und 
*g«00y (Lauch); Lauch mit binsenähnlichen Blättern. Art. der Gattung Allium. 
Schoenopsis Lestıe.. (Uyperaceae). Zus. aus Schoenus und 
oıpis (Ansehen) ; steht der "Gattung Schoenus nahe. | 
'Schoenorchis Reınw. (Orchideae). Zus. aus 6xowo; (insg) u, 
Buchs: Orchideen mit binsenähnlichen Blättern. | 
Schoenoxyphium N. v: E. (Cyperaceae). Zus aus ige 
(Binse) o&vs (spitz) und yYveıw (wachsen); binsenartige Gewächse mit an der 
Spitze des Stängels stehenden Aehren. 
Schvoemus L. (Cyperaceae). Z&xoıwos, was auch „‚Strick‘“ bedeutet 
und die'Anwendung der Blätter zu Flechtwerk und zum Binden anzeigt. 
Schvepfia Schree. (ÄEbenaceae). Nach Jon. DAv. ScHorprr, 
geb. 1752 zu Wunsiedel, begleitete 1777 die Ansbachischen Feldtruppen nach 
Amerika, 1785 Hof- und Militärarzt. in Baireuth, 1789 Leibarzt des Markgra- 
fen,‘ st. 1800; schrieb u. a.: über seine Reisen in Nordamerika und den Baha- 
mainseln. — JoHu. ScHuoerrıus schrieb: Ulmischer Paradiesgarien 1622. 
Schollera Rrn. (Caprifoliaceae). Nach F. A. SchoLLer, Auf- 
seher der Lehranstalt ‘der Brüdergemeinde in Barby; schrieb eine Flora von 
B 1775. 
Schollera Sw. (Phytolacceae). 
Schollera W. (Commelyneae). 
Scholtzia ScHaver (Myrtaceae). Nach Dr. med.. H. ScHourz, 
Botaniker in Breslau; schrieb: Flora der Umgegend von "Breslau 1843, über 
Schlesische Filices etc. 1836. — Lor. ScHoLrz, ebendas. im 16. Jahrhundert; 
schrieb: Hortus Vratislaviae 1587. 
Schmburghia DC. (Compositae). Wie folgende Gattung. 
Schomburgkia Lınor. (Orchideae). Nach Ros. Herm.ScHom- 
BURGK, geb. zu Freiburg in der preuss. Provinz Sachsen, machte. von 1835 
an Reisen nach Mittelamerika und Guiana, untersuchte‘ die Ufer des! Essequebo 
bis zur Mündung des Rupunuvini, war 1840—44 auf: Veranlassung der britischen 
Regierung im britischen Guiana. zur Grenzberichtigung und kehrte:nach Deutsch- 


Wie vorige Gattung. 


land zurück. — Sein Bruder RicHArD reiste auf Kosten der preussischen Re- 
gierung in Guiana etc. 1840-44. 

Schorigeram An. BERSERRERERANUR ‚Malabsiiöchen Name. 

Schoötinm Jaca. (Cassieae). Nach RıcHuHarp VAN DER. ScHor, 
Hofgärtner zu Schönbrunn, Begleiter Jacquin's auf seiner Reise in Amerika 
1754—59, st. 1819. 

Schottia Jaca. (Asclepiadeae). Nach HeınrıcHh ScHorrt, Mit- 


197 


glied der Expedition österreichischer Naturforscher, die 1817 nach Brasilien ging, 
sammelte besonders für die kaiserlichen Gärten bei Wien, jetzt Inspector der 
kais. Gärten zu Schönbrunn; schrieb mit Endlicher: ER botaniea RR 
ferner: Rutaceae 1834; Genera filicum 1834. rölder 

Schousboea W. (Myrobalaneae). Nach P..K. r LEG 
dönischem: Consul und Botaniker, der in Marocco reiste und‘1800 ein Werk da- 
rüber herausgab. 1 Irz 

Schousboea Schum. ( ® ). "Wie vor. Gattung. - 2 

Schoutensia Enor. (Hesperideae).. Neuholländischer Name? 

' Schouwia DC. (Cruciferae). ‘Nach JoacH. Fr. Schouw, geb. 
1789 in Kopenhagen, Prof. der daselbst; schrieb Mehreres in dıesem 
Fache. 

Schouwia ScHraD. (Mawwaceae).. wie vorige Gattung. 
Schradera Van  (Rubiaceae). Nach Heınr. ADoL pH ScHhrä- 
Der, geb: 1761: (1756) zu Alfeld bei Hildesheim ; Prof. der Mediein und Bo- 
tanik in Göttingen, st. 1836; schrieb u. a.: Specilegium Florae germ.,' Flora 
germanica, Systemat. Sammlung kryptog. Gewächse, Nova genera plantarum, 
Hortus Goettingensis. | 
Schraderia Mncu. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 
Schrankia W. (Mimoseae). Nach Fr. v. PauLa Schrang, 
geb. 1747 zu Varnbach in Bayern, Exjesuit, 1784 Prof. der ökonomischen Bo- 
tanik und Landwirthschaft in Ingolstadt, dann in ‚Landshut, seit. 1809 Oberdi- 
rektor des bot. Gartens in München, st. 1835; ' Verfasser zahlreicher botanıscher 
Schriften. Lt | 
Schrankia Mepıc. (Cruciferae)., Wie vor. Gatlung. 
Schrebera Rxe. (Biynoniaceae). Näch Jon. CHur. Dan.v. ScHrE- 
BER, geb. 1739 zu Weissensee, ging 1758 nach Upsala, ward 1759 Arzt am 
Pädagogium zu Bützow, 1769 Professor der Medicin und Naturkunde in Erlau- 
gen, Direktor des botanischen Gartens und Naturalienkabinets, 1791 geadelt, 1793 
preussischer Hofrath, st. 1810.: ‚Schrieb u. 'a.: Botanisch- ökonomische Beschrei- 
bung der Gräser, Specileg. florae lips: — Dan. GoTrFrR. SCHREBER schrieb 
über den Waid 1752. 
Schrebera Tunsc. (Celastrineae). 
Schrebera Rrz. (Celastrineae). 
Schreibersia Pour (Rubiaceae). Nach Karı N. J. v. ScHKEI- 
BERS, Dr. med., k. k. Hofrath,. Vorstand der naturhist, Mnseen in: Wien. 
Schwenk Fıscn. und Mey. ( eg “Nach dem Botaniker 
ALEXANDER ScHRENK in Petersburg. 1 
' Sehubertia Marr. und Zoce, CAbleinieae)i Nach GoTTHILr 
HEINRICH v.ı SCHUBERT, geb. 1780' zu ‘Höhenstein im -Schönburgischen, 
1803 prakt. Arzt in Altenburg, 1805 zu Freiberg, 1806 :zu Dresden, 1809 Di- 
rektor des Realinstituts in Nnhbeie: 1816. Erzieher der fürstlichen Kinder von 
‚Mecklenburg-Schwerin in’ Ludwigslust, \ seit 1819 Professor ‘der Natürgeschichte 
und Bergrath in Erlangen, seit 1827 Hof- «und Bergrath und ‚Professor der Na- 


| Wie vor. Gattung. 


798 


turgeschichte in München, machte 1837 eine Reise nach Aegypten, Palästina und 
Griechenland. Verfasser zahlreicher, theils pbilosophischer, 'theils naturgeschicht- 
licher Werke. — Mich. SCHUBERT in Warschau ist das. Proßesädr und Di- 
rektor des bot. Gartens. 

Schubertia Mırs. (Strobilaceae). Wie vorige Gattung. 

Schueblera Mar. (Gentianeae). Nach Gustav Scu UEBLER, 
seit 1811 prakt. Arzt zu Stuttgart, seit 1812 Professor der Naturgeschichte zu 
Hofwyl, st. 1834 zu Tübingen als Professor der Naturgeschichte und Botanik ; 
schrieb mit Zeller: Ueber die Farben der Blüthen, Ueber die Einwirkung ver- 
schiedener Stoffe auf das‘ Leben der Pflanzen; mit Martens: Flo von Wür- 
temberg. 

Sehuechia Enpr. (Myrobalaneae). Nach Scuuech in Brasilien? 

Schufia Sracn (Onagreae). Anagramm von Fuchsia; Abtheilung 
dieser Gattung. 

Sehultesia MaArt. (Gentianeae). Nach Jos. Auc. SchvLres, 
geb. 1773 zu Wien, 1805 Prof. der Naturgeschichte an der Ritterakademie das., 
1806 Professor der Chemie und.Botanik zu Krakau. 1808 zu Insbruck , 1809 zu 
Landshut u. Direktor der chir. Schule daselbst, st. 1831. Schrieb u. a.: Bayerns 
Flora; gab mit Roemer heraus: Linnei systema Vegetab. 1817—21. — Sein 
Sohn, Arzt zu München und gleichfalls tüchtiger Botastkengi st. 1840. 

Schultesia Ser. (Gramineae). 

Schultesia Roru (Campanulaceae). 

Schultesia Scıuran. (Amaranteae). 

Schultesia Ranoı (Jungermannieae). 

Schultzia Rarın. (Orobancheae). Nach Karı Fr. Scauurtz, 
Arzt zu Neubrandenburg, st. 1837; schrieb Prodromus florae Stargard. - KAaru 
H. Scuurz, geboren 17298 zu Alt- Ruppin, seit 1833 Professor der Medicin zu 
Berlin; schrieb u. a. über den Kreislauf des Safts in .den Pflanzen. — KARL 
H. ScHhurTrz, Arzt und Botaniker in Zweibrücken. — FRIEDR. WILHELM 
ScHunTtz, Arzt und Botaniker zu :Bitsch’ im Elsass. 

Schuwiltzia Spr. (Umbeliiferae). Wie vorige Gattung. 

Sehumacheria Van (Ranunculaceae). Nach Curısr. FR. 
ScHUMACHER aus Holstein, der‘ 1830 als Professar der Anatomie zu Ko- 
penhagen starb; schrieb: Enumeratio plantarum Selandiae septentr. et orientalis 
1801 —3. 

Schumacheria Spr. (Loasaceae). Wie vorige Gatlung: 

Schwähea Enor. (Rhinantheae)!. Nach S. H. Schwaz, Hof- 
rath in Dessau; schrieb: Flora anbaltica 1838—39. 

Schwaegrichenia Reue. (Terebinthaceae). Nach Cue. Frıepr. 
SCHWAEGRICHEN, geb. 1775 zu Leipzig, 1806 Professor der. Naturgeschichte 
das.; schrieb besonders über Moose. 

Schwaegrichenia Ser. (Nurcisseae). Wie vorige Gatiung- 

Schwälbea L. (Scrophularineae). Nach Cur. G, ScHwALBE, 
holländischer Arzt, der 1715 über die -Chinarinde schrieb. 


Wie vorige Gattung. 


799 


Schwäaännia Enor. (Malpighiaceae). Nach Tueop. Schwanmw, 
geb. 1810 zu Neuss am Rhein, 1834 Gehülfe am anatomischen Museum zu Ber- 
lin, seit 1828 Arzt in Bonn; Deschäiet sich besonders mit mikroskopisch. Un- 
tersuchungen über die Sirene in der Struktur und dem Wachsihume 
der Thiere und Pflanzen. 

Sehwärzia Fr. FrLum. (Guttiferae). Nach en über des- 
sen Persönlichkeit nichts mitgetheilt ist. 

Schweiggeria Srr. (Myrobalaneae). Nach Avc. FrIEDRICH 
ScHwEIGGER, geb. 1783 zu Erlangen, Arzt, 1809 Professor der Botanik zu 
Königsberg, 1821 auf einer Reise in Sicilien bei Palermo von seinem. Veiturino 
ermordet; schrieb mit Körte: Flora Erlangensis 4811; De plantarum classifica- 
tione 1820. 

Schweiggeria Marr. (Guttiferae). Nach Frawz Wırn. Seır- 
DEL (gen. SCHWEIGGER-SEIDEL), geb. 1795 zu Weissenfels, erst Apothe- 
ker, von Professor Schweigger in Halle adoptirt, 1827 Professor der. Medicin 
in.Halle, 1829 Direktor einer pharm. Lehranstalt daselbst, st- 1838. 

Schweinttzia Eır. (Ericeae). Nach L. Dav. v. SchweEinıtz, 
der als Missionär erst zu Raleigh in Nord-Karolina, dann zu Bethlehem in Penn- 
sylvanien lebte und sich besonders mit Botanik beschäftigte, starb 1843; ‚schrieb 
u. a.: Spec. Florae Americae septentr. cryptogam. 1821 und mit Alberlini: Con- 
spectus fungorum in Lusatiae superioris agro Niskiensi cresc. 1805. 

Schweimitzia Grey. (Lycoperdaceae). Wie vorige. Gattung. 

Schwenckia L. (Scrophularineae). Nach Jouany THEODOR 
SCHWENK, geb. 1619 Prof. der Medicin in Jena, st. 1671;- gab ein Verzeich- 
niss der Pflanzen des botan. Gartens zu Jena heraus. — M. W. ScHWENKE, 
Professor der Botanik im Haag, schrieb: Catalogus plantar. offic., quae in Horto 
medico Hagae Comit. coluntur -1752. 

Schwenkfeldia Scuhree. (Rubiaceae). Nach Case. SchHwEnk- 
FELD aus Greifenberg, Arzt zu Görlitz in Schlesien, st» 1609; schrieb über 
schlesische Pflanzen, Mineralien und Thiere. 

Schweykert»a Gm. (Gentianae). Nach J. M. SchwEyYkERT, 
schrieb: Verzeichniss der Pflanzen des botanischen: Gartens zu Karlsruhe 1791. 

Sechychowskya Enor. (Urticeae). Nach Iwaw ScHrcHoWwWSsKY, 
Dr. med. u. phil. in Petersburg; schrieb über die Digitalis purpurea 1829 , über 
Früchte der Phanerogamen 1832. 

Sciadieärpus Hassk. (Urticeae). Zus. aus 6xıadıov (Sonnen- 
schirm) und x«oxos (Frucht); die Beeren sitzen in dem zuletzi gespaltenen Pe- 
rigon doldenförmig. = Kibara Endl. 

Seiadophylium P. Br. (Araliaceae). Zus. aus oxıadav (be- 
schalten, ‚oxıadıov; Sonnenschirm) und „vAXov (Blatt); die Blätter sind meist 
fingerig ausgebreitet wie ein ausgespannter Sonnenschirm. 

Seiadophysium Enor. (Bryoideae). Zus. aus 6xıadıoy (Son- 
nenschirm) und «zopvösıs; der Apophysis (Zuführer) ist sonnenschirmförmig. 

Seiadopitys Sırs. und Zucc. (Strobilacege). Zus. aus Oxıadıoy 


800° 


(Sonnenschirm) und xirvg (Fichte); die Zweige stehen im Quirl. = Taxus 
verticillata Thnbe. 

'Seiaphila Br. (Urticeae). Zus. aus 6xıc (Schatten) und pıleiv 
(lieben); ein zartes, Schatten liebendes Kraut. 

Sceılla L. (Coronariae). Zxıulla, oxılla von Öyıdav, Oxıllawv (spal- 
ten, trennen), weil die Zwiebel sich leicht in dünne Blätter trennen lässt; fast 
ebenso nahe liegt 0xv4ov (Haut). | 

Seinaıa Bıvon. (Florideae). 

Seindapsus ScHort. (Aroideae). Indischer Name? 

Seiobia Rcus. — Sciophila Gaud. B 

Seioöphila Gaun. (Urticeae). Zus. aus 0x1 (Schatten) u. yıleiv 
(lieben) ; die weiblichen Blüthen sind mit einer kappenartig. hohlen Bractee ver- 
sehen. De 
Sciophila Herzer (Smilaceae). Zus. wie vorige Gattung; liebt 
schattige Standorte. = Majanthemum. 

Seiothamnus Enor. (Umbelliferae). Zus. aus 6xıx (Schatten), 
Oxıadıoy ee und 3auvog (Strauch); ° Sträucher mit vielstrahligem 
Schirme. 

Seirpus L. (Cyperaceae). Vom celtischen sirs VER TRE davon 
scirpäre (binden, flechten). 

Seiwris ScHres. (Diosmeae). Von 6xtovoos (Eichhörnchen), in Be- 
zug auf die Aehnlichkeit der Blüthe mit dem Schwanze des Eichhörnchens. Ge- 
hört zu Galipea. | 

Sciuris Nezs. u. Marr. (Diosmeae), Wie vorige Gattung. Gehört 
zu Ticorea. | 

Selarea T. (Labiatae). Das italienische schiarea (Scharlei, Satl- 
via Horminum), von clarus (hell, hoch; lebhaft), in Bezug auf die schar- 
lachrothen Blumen der S. Horminum. S. Sclarea hat schöne blaue Blumen. 

Selerächne R. Br. (Gramineae ). Zus. aus 0x/noog (trocken) und 
«&xvyn (Spreu); die untere Kelchspelze der weiblichen Blüthen ist pergament- 
arlig. 

Sceleranthus L. (Paronychieae). Zus. aus 6x/n005 (hart, trocken) 
und &v9os (Blume), in Bezug auf die feste, vertrocknende, erst mit dem Samen 
abspringende Blume. 

Scelerella Rcnus. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Seleria Bers. (Cyperaceae). Von 6x/neos (hart); die Samen sind 
glatt und knochenhart. 

Scelerobasis Cass. (Compositae). Zus. aus 0xAnoog (hart, trocken) 
und Bacıs (Basis); hat einen trockenen steifen Stängel. ’ 

Seleroeärpus Jaca. (Compositae ). Zus. aus 6x/noog (hart) und 
xc@oros (Frucht); die Achenien der ET sind in ein verhärtetes Spreublatt 
eingeschlossen. 

Selerochäaetium N. v. E. (Cyperaceae). Zus. aus 0xAn005 (hart, 
trocken) und xaıry (Mähne) ; die Borsien der Blüthen werden zuletzt knorpelig. 


s01 


Seleroöchloa P. B. (Gramineae). Zus. aus 0x/noog (hart, trocken) 
und x4o« (Gras); Gräser von dürrem Ansehen mit borstigen Blättern. 

Selerocoeeum Fr. (Tubercularinae).‘ Zus. aus 6xAnoos (hart, 
trocken) und xoxxog (Kern); das Sporengehäuse ist hart und fest. 

Selerocöeceus Barrı. (Rubiaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Frucht besteht aus 4 tröckenen Coccis. 

Seleroderma Pers. (Lycoperdaceae) Zus. aus 6xAnoos (hart, 
trocken) und deou« (Haut); das Peridium ist fest und rindenartig. 

Seleroderris Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus Ox/noos (hart, tro- 
cken) und deggıs (Decke); das Perithecium ist leder-hörnarlig. 

“ "Selerodöntium Schwe. (Bryoideae). Zus. aus 6xAmgos (hart, 
trocken) und odovs (Zahn); die Zähne des einfachen Peristoms sind lederartig. 
 Seleroglössum Pers. (Sclerotiaceae). Zus. aus 6x/noos (tro- 
cken, hart) und y4»66n (Zunge); steife, zähe, zungenförmige Pilze. 

Selerolaena R. Br. (Chenopodeae). Zus. aus 0x/noos (hart, tro- 
cken) und Ace (Oberkleid); die die Frucht einschliessende Blüthendecke ist 
dürr, nussartig. i | x 
Selerolepis Cass. (Compositae). Zus. aus 6x/no0g (hart, trocken) 
und Aexıs (Schuppe); die Spreublättchen des Pappus sind fast hornartig. 

Selerolepis Monnıer (Compositae). Zus. wie vorige Gattung; die 
Schuppen des Anthodiums sind steif. — Pachylepis Less. 

Selerolohbium Voc. (Cassieae). Zus. aus 0x/ngog (hart, trocken) 
und 0805 (Hülse) ; die Hülse ist holzig. 

Scleromitrum Wıchr und Arn. (Rubiaceae). Zus. aus 6x/noos 
(hart, trocken) und wıre« (Mütze, Binde); der Kelch bleibt stehen und krönt 
die Frucht. _ 

Selersphora Cuev. (Ürateroideae). Zus. aus 6xAnoos (hart, 
trocken) u. pespeıy (tragen); dürre, in trockenen Grotten vorkommende Flechten. 
| Selerophylilwmn Gauvın (Compositae);: Zus. aus OxÄnoos (hart, 
trocken) und YpvA4oy (Blatt); hat steife Blätter. 

Seleröphyton Escuw. (Graphideae). Zus. aus 6xA/ngos (hart, 
trocken) und „pvrov (Pflanze) ; eine dürre Flechte, auf Rinden vorkommend. 

Seleropteris Scnurıpw. (Orchideae). Zus. aus 0x/n7005 (dürr, 
hart) und zregv& (Flügel); die»Narbe ist ausgeplattet und trocken, auch sind die 
Stängelblätter lederartig. 

Seleropus Schran. (Amaranteae). Zus. aus 6xAnoog (hart, tro- 
cken) und xovs (Fuss); die Blüthenstiele werden nach dem Blühen grösser und 
kn rpelig hart. | 

Scleropyrum Arn. (Santaleae). Zus. aus 6x/noog (hart, iro- 
cken) und xvgov (Birne); dıe birnförmige Frucht ist mit den vertrockneten Ab- 
schnitten der Blüthendecke gekrönt. 

Sceleroseiadium Koch (Umbelliferae). Zus. aus 6xAngos (hart, 


trocken) und oxcadıov (Sonnenschirm); die Blätter der Doldenhüllchen sind am 
Rande häutig trocken. | 


802 


Scelerostemmma Schorr (Dipsaceae ).. Zus. aus 6xÄneos (hart, 
trocken) und oreuu& (Kranz); die Blüthenköpfe haben einen spreuarligen Frucht- _ 
boden.. Gehört zu Scabiosa. a | 

Selerostylis Br. ‚(Hesperideae ar Zus. aus 6x/noos (hart, trocken) 
und örvios (Griffel); der. Griffel ist dick und fest. i 

Selerothamnus R. Br. (Papilionaceae). , Zus, aus OxAngos 
(hart, trocken) und Sauvyos (Strauch, Busch); ein Strauch von dürrem Ansehen 
mit kleinen Blättern. 

Selerotheen DU. (Campanulaceae). Zus. aus 6xAngos (hart, tro- 
cken) und 97x7 (Behälter, Kapsel); die Kapsel ist ziemlich hart. 

Seleröthrix Presı (Loasaceae). Zus. aus 6x/neog (hart, trocken) 
und 9g.& (Haar); ein von rückwärts stehenden steifen Haaren rauhes Kraut. 

Selerstium Ton. (Sclerotiaceae). Von OxAmpog (hart, trocken) ; 
das Schlauchlager, im jugendlichen Zustande fleischig, wird durch Trocknen steif 
und hart. 

Scleröxylon w. (Lucumeae). Zus. aus öx/ngos (hart, trocken) 
und ä&v/ov (Holz); Bäume oder Straucher mit sehr hartem Holze. 

Scobedia LaB. (Labiatae). Von scobs (Raspelspäne); die Blät- 
ter sind sehr rauh. ' 

 Seolieotrichum Kz. (Mucedineae). Zus. aus oxolıadeıy (krumm 
seyn) und 9g:£ (Haar); die haarförmigen Stiele sind wurmförmig gekrümmt. 

Seolobus Rarın. (Papilionaceae). Zus. aus 0xoJıos (krumm) und 
4oßos (Hülse); die Hülse ist sichelförmig gekrümmt. 

Scolochloa Koch. (Gramineae ). Zus. aus 6xw@kos (Stachel, 
Spitze) und xAox (Gras) ; die Kelchspelzen sind zugespitzt. 

Seolopaciuma Eckr. und Zeyu. (Geraniaceae). Von 6xolora& 
(grosse Schnepfe), in Bezug auf die lang geschnäbelte Kapsel. 
| Scolopendriunm Sm. (Polypodiaceae). Von oxo4orevde« (Scolo- 
pender); die aus den Fruchthaufen bestehenden braunen Sireifen auf der Rück- 
seite der Blätter sehen aus wie ein Scolopender. 

Scolopin Scuree. (BDixaceae)., Von 6xo4ow (Dorn, Pfahl). — Pho- 
beros Lour. 

Seolosänthuws Vanr (Rubiaceae), Zus. aus 6xodıos (krumm) und 
&y305 (Blume); die Lappen der Blumenkrone sind zurückgekrümmt. 

Seolospermuma Less. (Compositae). Zus. aus 0x@4og (Spitze) 
und orxsgux (Same); die Achenien sind gegen die Spitze hin mit Höckern be- 
seizt. 

Scolymänthus W. (Compositae). Zus. aus Scolymus und «v- 
305 (Blüthe); die Blätt-r des Anthodiums sind stachlig wie bei Scolymus. 

Scolymoecephalus Herm. (Proteaceae). Zus. aus Scolymus 
und xepa/n (Kopf); die Blüthen stehen in Köpfen und haben Grannen, wodurch 
sie ein ähnlıches Ansehen erhalten wie bei der Distel Scolymus. 

Scölymus L- (Compositae). Zxo/vuos von 0xw4os (Stachel); .die 
Pflanze ist sehr stachelig. 


803 


Scopäria L. (Scrophularineae). Von scopa URN in Bezug 
auf ihre Anwendung in Westindien. | 

Seopölia Forst. (Euphorbiaceae). Nach Jom. Mi an Dis 
geb. 1725 zu Fleimsthal in Tyrol, Arzt zu Idria, Brofessor der ‚Mineralogie zu 
Schemnitz, Professor der Naturgeschichte. und Chemie zu Pavia, starb 1788. 
' Schrieb u. a.: Flora carniolica, Fundamenta botanica. 

Scopöslia L. (Tihymeleae). 

Seopolia Jaca. = Scopolina Schult. 

Scopslia Sm. (ÄAanthomyleae). i Wie vor. Gattung. 

Scopolima ScHhuLt. (Solaneae). 

Scopslia Av. (Crueiferae). 

Scopularia Lınor. (ÖOrchideae)., Von seepula, , Dimin: von 
seopa (Besen); das Labellum ist an der Spitze vielfach zerschlitzt. | 

Scopulina Dum. (Jungermannieae). Von seopula, Dimin. von 
seopa (Besen); das Involucrum ist geschlitzt gezähnt, 

Scordium T. CRabicbine ): Von 6xoodı0» (Knoblauch); riecht nach 
Knoblauch. 

Sesrias Fr. (Tubercularinae). Von 6xw»e (Dreck, Schmutz) ; der 
Fruchiboden besteht aus steifen, durch Gallerte zusammengehlebten Fasern, 

Seorias Rarın. (TZerebinthaceae). — Carya Nutt, = BHicorius 


Rafın, 

Sctorodonia T. (Labiatae). Von 0x000doy (Knoblauch) ; riecht nach 

Knoblauch. i 
- Scorodoprasumm MıcH. (Coronariae). Zus. aus 0xop0dov (Knob- 
lauch) und m0&00» (Lauch); eine Lauchart, welche knoblauchartig riecht, 

Seorpioides T. — Scorpiurus L. 

Scorpiura Stacku. (Florideae). Zus. aus 0xogerıos (Scorpion) u. 
ovo& (Schwanz); der sehr ästige Thallus ist an der Spitze eingerollt wie ein 
Scorpionschwanz. 

Scorpiurus L. (Papilionaceae). Zus. aus 6x0ogx10g (Scorpion) und 
ovox (Schwanz); die Hülse ist gegliedert und gekrümmt ‚wie ein Scorpion- 
schwanz. 

Scorpius Lois. = ScorpiurusL. 

Seorpins Mncn. ( Papilionaceae ). Arten der Gatlung: Genista mit 
Stacheln wie der Scorpion. 

Scorzonella Nurr. (Compositae ). Steht der folgenden ' Gattung 
sehr nahe. | 

Seorzonera Vaıur. (Compositae). Zus. aus den. italienischen 
scorza (Rinde) und nera (schwarz), im Bezug auf die äussere Farbe der 
Wurzel. Noch näher liegt Escorzonera (der spanische Name dieser Pflanze) 
abgeleitet vom spanischen escorzon (Giftschlange) , die Wurzel gilt nämlich 
in Spanien für ein sicheres Mittel gegen Schlangenbiss. 

Seotanum An, (Ranunculaceae). Scotanum Caesalp., welches 
aber zu Rhus gehört! 


804 


Seotia Tunse. = Schotia Jacgq. 
Seottea - ( Papilionaceae ). Nach RD. Sc orT, Professor der 


Botanik in Dublin. — ReynoLoe Scor bunrieh:- A perfite DIR. of a 
Hoppe garden etc., London 1574. erary “er 

Sesttia R. Br. = Scottea DE. | ‚Sheroe 

Scouleria Hook. (Dryoideae). Nach Scouver. loivdh 

Seribaea G. M. S. (Caryophyliaceae). Nach:Scriea, Pfärrer zn 
Arheilgen bei Darmstadt, der sich mit‘ Botanik beschäftigte. 

Serobicäria Cass. (Compositae). Von scerobs (Grabe), die 
Achenien sind furchig-eckig. Gehört zur Gattung Seneeio. 

Serophuläaria T. (Serophularineae ). Von se rehünge (Halsge- 
schwulst); die Knollen der Wurzel dieser Pflanze verglich’ man’ mit’ (den bei 
Schweinen oft vorkommenden) Drüsengeschwulsten, und glaubte dann, in ihnen 
auch ein gutes Mittel gegen dieselben gefunden zu haben. 

Scuria Rarın. (Oyperaceae). Nach ScukuHr (s. Schkuhriay: 

Seurrula Don (Zorantheae). Dimin. von seurra (Possenreisser, 
Spassvogel, Schmarotzer); Abtheilung der Schmarotzergattung Loranthus. 

Scuiellaria L. (LZabiatae). Von seutella, Dimin. von seutra 
(Schüssel) , in ig auf die Form des Kelchs,: welcher einer Tasse mit Hen- 
kel ähnlich ist. | 

Sceutellaria Horrm. ( Parmeliaceae ). Wie vorige Gattung; die 
Fruchtlager: sind schüsselförmig. 

Seutia Commers. (Rhamneae). Von seutra (Schüssel) ; der Kelch 
umgibt die Frucht wie eine Schüssel. 

Seutula Lovur. (Onagrariae). Dimin. von seutra ENDE in 
Bezug auf die Form der Frucht. 

Seybalium Schott u. Enor. (Balanophoreae ). Von oxvßakoy 
(Auswurf, Wegwurf); die Schuppen der blüthentragenden Scheibe fallen 
bald ab. 

Seyphaea Prsr. (Guttiferae). Von oxvpog (Becher); Bas Con- 
nectiv der‘ Antheren endigt an der Spitze in eine ausgehöhlte Drüse. 

Sceyphänthws Don (Loaseae ). Zus. aus 6xvpos (Becher) und 
&v3og (Blüthe); von den 10 Kıonblättern ‘sind 5 kappenförmig, an der Basis 
sackförmig und grösser als die übrigen 5. j 

Seyphiphora G. (Rubiaceae ). Zus. aus O0xvpos ‚ (Becher) und 
peopsıvy (tragen); die Frucht trägt den becherförmigen Kelch. 

Seyphofilix A. P. Tu. (Polypodiaceae). Zus. aus 0xvpog (Becken) 
und Filix (Farnkraut); die Indusien sind becherförmig: 

Seyphögyne Bancn. (Ericeae ). Zus. aus 0xv9og (Becher) und 
yvyy (Weib); die Narbe ist schild-becherförmig. 

Seyphophora-Ac. (Cladoniaceae). Zus. aus 6xupog (Becher) u. 
psosıv (tragen); die Fruchtlager sind becherförmig. 

Seytala E.' Msr: ‘(Compositae). ' Von oxvradn‘' (Keule, ' Stock, 


805 


Klotz) ; die Schuppen des Anthodium neigen zusammen und vr dicht-schup- 
pig übereinander. 

. Seytalia G. (Sapindaceae). Von Oxvralıs (Keule, Stock, Klotz); 
die Beere ist trocken, eiförmig-kuglig, aussen überall mit schildförmigen 
Höckern besetzt. 

Seytalis E. Mer. (Papilionaceae). Von eich (Keule, Stock); 
die Hülse ist etwas aufgetrieben und mit zelligen, Verengerungen versehen. 

Sceythymenmin Ac. (Nostochinae). Zus. aus 6xvrog (Leder) und 
vumv (Hülle); der Thallus ist lederartig und aus Fäden und. Körnchen zusam- 
mengesetzt. 

: Seytodium YVoc. (Cassieae). Von oxvrwdns (lederartig); die 
Bracteolen und Kelchabschnitte sind lederartig. Abtheilung. der Gattung Macro- 
lobium. ’ 

Seytonemz Ac. (Confervaceae). Zus. ‚aus 6xvrog (Leder) und 
ynac (Faden); der fadige Thallus ist lederartig. 

Seytephyllum Eck. u. ZeyH. (Celastrineae). Zus. aus öxvrog 
(Leder) und @v44ov (Blatt); die Blätter sind lederartig. 

Seytopteris Prsr. ( Polypodiaceae,). Zus. aus 0xvrog. (Leder) 
und Pteris (Farnkraut); der Wedel ist lederartig. Abtheilung der Gattung 
Niphobolus. 

Seytosiphon Ac. (Fucvideae). Zus. aus 6xvrog (Leder, Haut) 
und oıpwy (Röhre); der Thallus ist röhrig und von häutig-lederartiger Con- 
sistenz. | 

Seytotlhalia Grev. (Fucoideae). Zus. aus 6xvros (Leder) und 
3aAa00oe (Meer); Meeralgen von lederartiger Consistenz. 

Sezukınia Turcz. (Gentianeae). Nach SEMEoN Sczukın, 
Direktor der Schulen des Gouvernements Irkutsk, verdient um die Flora des 
östlichen Sibiriens. 

Seaforthia R. Br. (Palmae). Nach Lord Franz. v. SEAFORTH, 
Förderer der Botanik, benannt. 

Sebaen SoranD. (Gentianeae). Nach ALBERT SeBA zu Amster- 
dam in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, schrieb über aromatische Ge- 
wächse. ei 

Sebastiania Berror. (Compositae). Nach’ Ant. Sesasrtıant, 
Professor in Rom, schrieb 1813 über römische Pflanzen, 1818 mit E. Mauri: 
Florae Romanae prodromus. 

Sehastianin Spr. (Euphorbiaceae). Wie vorige Gattung. 

Sehestena G. (Asperifoliae). Von sebestan, dem Namen der 
Frucht‘ in Persien. Angeblich nach Sebesta, einer, Stadt in Samarien, in 
deren Nähe die Pflanze in grosser Menge wuchs, benannt. 

Sebifera Lour. (Zaurineae). Zus. aus sebum (Talg) und 
ferere (tragen); die Früchte enthalten viel Fett. 

Sebipira Marr. (Papilionaceae ). Südamerikanischer Name. 


Sebophora Necx. (Myristiceae). Zus. aus sebum (Talg) und 
psoziıy (tragen). Gehört zur Gattung. Myristica und enthält viel- Pert‘' 

Secäle L. (Gramineae). Von secewre (schneiden), d. h. was_ge- 
schnitten wird; in Italien mähet man: es gewöhnlich als grünes Viehfütter ab. 
Celtisch segal, von sega (Sichel) , davon das lateinische sege's. . 

Secamöne R. Br. (Asctepiadeae). Der Name ist ägyptischen Ur- 
sprungs und bezeichnet soviel als ‚, Scammonjum“‘; der eingedickte Milchsaft 
der Secamone Alpini soll’ nämlich das smyrnische Scammonium liefern. 

Sechium P. Br. (Cucurbitaceae ). Das veränderte Sreros,' zu 
welcher Gattung es früher gehörte. | 

Secursdaca L. (Polygaleae). Von seewris (Beil, Streitaxt); die 
Kapsel hat einen langen messerförmigen Flügel. - 

Securidaeca T. (Papilionaceae ). Abgeleitet wie vorige Gattung; 
die Hülse hat die Form eines Beils. 

Securigera DC _ e 

ni Pers. | unschtidere de * 

Securinega Juss. (Euphorbiaceae). Zus. aus securis (Beil) und 
aegare (vermeinen), d. h.'ein Baum dessen Holz so hart ist, dass es der 
Axt widersteht, vielmehr selbst zu schneidenden Instrumenten dienen kann. 

Seddera Hochustr. u. SteuD. (Convolvulaceae). Nach SEDDeERr. 

Sedgwıckia Bow». (Jungermannieae). Nach Sepswıer. 

Sedzwıckia Grirr. (Hamamelideae). Wie vorige Gattung. 

Sedoıidea Stacku. (Florideae). Meeralgen von Sedum-ähnlichem 
Ansehn. - 

Seduma L. (Crassulaceae). Von sedere (sitzen), die meisten Arten 
wachsen nämlich platt auf der Erde; die Blätter der grössern Arten legte man 
zur Beruhigung (ad sedandum) auf Wunden. | 

Seetzenia R. Br. ( Zygophylleae ), Nach UurrcHm Kaspar 
SBETZEN, geb. um 1775 in Ostfriesland, welcher Syrien, Palästina, Arabien, 
Aegypten bereiste, und 1811 unweit Taes in Arabien starb. 

Segestria Fr. (Trypetheliaceae). Von segestrium (Decke, 
Hülle); hat einen horizontalen, krustig angewachsenen Thallus, der Rinden 
und Steine überzieht. 

Seguieria Lörrr. (Phytolacceae). Nach JEAN Franc. SEGUIER, 
geb: 1705 zu Nismes, durchreiste mit Maffei einen Theil Europas, kam nach 
dessen Tode 1755 nach Nismes zurück und st. 1784; schrieb u. a.: Biblio- 
theca botanica, Plantae. 

Sehlmna Forsk. (Gramineae). Arabisch sehim. 

Seidlia Kostı. (Tiliaceae). Nach Mıcuaerrn Seıpr, geb. 1770 
zu Liboschitz in Böhmen, Landwirth, seit 1827 Secretair der ökonomischen 
Gesellschaft in Prag, st. 1842. — Trauc. Jac. Seıper, Handelsgärtner in 
Dresden, berühmt durch seine Camellien- Culturen. 

Seiridium N. v. E. (Uredineae). Von oso« (Seil, Schnur); die 
Sporidien hängen mittelst feiner Fädchen schnurartig aneinander. 


Seirocoeceus Grev. (Fücoideae). Zus. aus 6se& (Seil, Schnur) 
und xoxxos (Korn); der Thallus ist en die Apotheeien sind schnur- 
artig aneinander gereihet. 

Sekra Av. (Bryoideae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. 

Selaginella P. B. (Zycopodiaceae). Von Selago (s- d.); Abikei- 
lung der Gattung Lycopodium. 

' Selägo (LZycopodiaceae). Der Name ist celtisch, und zus. aus sel 
(Gesicht) und jach (heilsam) ; die Pflanze galt nämlich bei den alten Galliern 
als ein Mittel’ gegen viele Uebel, besonders gegen Augenkrankheiten (Plin. 
XXIV. 62). Daran schliesst sich das lateinische seliyere (auswählen), d. i. 
eine auserwählte, heilsame Pflanze. — Art der Gattung Lycopodium, wahr- 
scheinlich identisch mit dem Selago der Gallier. 

Selago L. (Rhinantheae ). Linne hat hier einen alten Namen ohne 
alle Beziehung auf die Pflanze der Alten benutzt. 

Selenaea Nitscir (Diatomeae), Von 6e/nyy (Mond); die Individuen 
hängen sternartig oder strahlig aneinander. 

Selenia Nurr. (Crueiferae). Von u (Mond), in Bezug auf die 
kreisrunde Gestalt der Samen. 

Selenocarpaea DC. (Cruciferae). Zus. aus 084797 (Mond) und 
%00706 (Frucht) ; Schote und Samen sind kreisrund. 

Selenoesela DC. (Valerianeae). Zus. aus 6eAyyn (Mond) und 
xoı4os (hohl); die hohlen (samenlosen) Fruchtfächer erscheinen auf dem 
Querschnitte mondförmig. Abtheilung der Gattung Valerianella. 
| Selenogyne Cass. (Compositae). Zus. aus 6e/nvyn (Mond) und 
yvyvn (Weib); der Saum der weiblichen Strahlenblüthen ist mondförmig. Ge- 
hört zur Gattung Eriocephalus. 

Selinum L. (Umbelliferae). Von 6sAnyn (Mond), in Bezug auf die 
Form der Samen; oder auch von 6elas (Glanz), in Bezug auf die Blätter. 
Zeirvoy der Alten ist Apium graveoleus (Sellerie). 

Selliera Cav. (Campanulaceae). Nach NATALE SEeLLIER, franz. 
Graveur, der für Cavanilles arbeitete. 

Selliguea B: St. V. (Polypodiaceae). Nach SevLicuve, Mecha- 
niker und Naturforscher, bekannt durch seine ausgezeichneten Mikroskope. 

Selloa K. H. B. (Compositae). 

Sellovia Rrn. (ZLythrariae). 

Sellowia Rın. (Paronychieae). Nach Fr. SeLLow aus Potsdam, 
der sich 15 Jahre in Brasilien aufhielt, erst von Jos. Banks und Bourke Lam- 
bert dahin geschickt, dann mit dem Prinzen Max von Neuwied reisend, und 
1831 daselbst beim Baden ermordet wurde. 

Semarilläria Rz. u. Pav. (Sapindaceae). Zus. aus semis 
(halb) und arilius (Samendecke); der Same ist zur Hälfte von einem arillus 
umgeben. 


Semecarpus L. rır. (Terebinthaceae). Zus. aus Onueoy ( Zei- 


Wie vorige Gattung. 


s08 


chen, Merkzeichen) und x«ewos (Frucht), weil man mit dem Safte der Frucht 
Seide, Leinen etc. .einmerken kann, was sich weder durch Seife noch durch 
Lauge wieder entfernen lässt. | 

Semeiandra Hook. und Arn. a. Zus. aus 6nusıoy (Zei- 
chen, Fahne) und «&yyo (Mann) ; von den beiden Staubfäden hat der aniheren- 
lose oben einen blumenblatiartigen Lappen. 

Semeionotis Scuorr ( Leyominoseae 2 Von Onusıov (Zeichen, 
Fahne), und ovg (Ohr) ; die Fahne der Krone hat an der ‚Basis 2 Oehrchen. 

Semomvwillem Gar (Phytolacceae). Nach SEMoNVILLE. 

Sempervwıvummn L. (Crassulaceae). Zus. aus semper (immer) 
und eivus (lebendig), d.h. immer grün. 

Senaecia Comm. (Pittosporeae). Nach JEAN Barrısız SENAC, 
geb. 1693 bei Lombez in Gascogne, seit 1752 Leibarzt Ludwigs xV., Staats- 
rath, Aufseher über die Mineralquellen Frankreichs, st. 1770. 

Senaecia Lam. (Celastrineae). . Wie vorige Gatiung. 

Sendinera Enor. (Jungermannieae). Nach O. SENDTNER, Pro- 
fessor der Botanik zu München, Bearbeiter der Solaneen in Martius Flora bra- 
siliensis. 

Senebiera Poır. (Crueiferae). Nach Jou. SeweEBIer, geb. 
4742 zu Genf, Geistlicher und Naturforscher, 1773 Bibliothekar zu Genf, st. 
1809; schrieb u. a.: Physiologie vegetale. 

Semecıllis G. (Compositae ). Zus. aus Senecio und ildswy (an- _ vr 
sehen) , d. h. der Senecio ähnlich. en % 

Semeeio L. ( Compositae). Von senex (alt, Greis); die Bluthen- u. 
köpfe der meisten Arten sind kahl (strahlenlos), oder die nach dem Abblühen 
erscheinenden Fruchtböden sind ‚kahl, wie das Haupt eines Greises. 

Senefeldera Mart. (Euphorbiaceae). Nach ALoys SENEFEL- 
DER, geb. 1771. zu Prag, st. 1834 zu München, Erfinder der Steindruckerei. 

Senega DC. (Polygalaceae). Vom englischen snake (Schlange), 
in Bezug auf die Anwendung der Wurzel in Nordamerika gegen Schlangenbiss, 
wozu die schlangenförmig gewundene Gestalt derselben verleitet haben mag. 

Senkenbergia Fr. Wert. (Üruciferae). Nach JoH. Unrisr. 
SENKENBERG, geb. 1717 zu Frankfurt a. M.,. Arzt daselbst, errichtete ein 
anatomisches Theater, ‘ein Laboratorium, einen botanischen Garten. und ein 
Hospital, st. 1772. Schrieb auch über die Maiblume und deren medicinische 
Kräfte. 

Senkenbergia Schauer (Nyetagineae). Wie vorige Gallung. 

Semma T. (Cassieae). Arabisch; smwenna. 

Senmebiera Necx. (Laurineae). Nach SENEBIER (s. Sene- 
biera). | 

Senra Cav. 

Senraea W. 


Sentis Comm. (Rhamneae). Synonym der Gattung Scutia. In Com- 
merson’s Manuscript steht nämlich Scutia, in seinem Herbarium dagegen der 


— Serra. 


809 


Name Sentis für ebendieselbe Pflanze: Welcher Name der richtige, lässt sich 
schwer entscheiden, wahrscheinlich ist es aber der, Name Scutia: 

Sepedonium LK. (Mucedineae). Von en (Fäulniss) ; kommt 
auf fäulenden Pilzen vor: 

Septäria Fr. (Uredineae). Von septum (Scheidewand); die Spo- 
ridien sind: durch zarte Scheidewände von einander getrennt. 

'Septas L. (Crassulaceae). Von septem (sieben); die Pflanze hat 
7 Kelchblätter,, 7 Blumenblätter, 7 re one 7 Pistille und 7 Frücht- 
fächer. 

Septoria Fr. — Septaria. 

Septosporium Corna (Mucedineae). Zus. aus septum (Scheide- 
wand) und spora (Same); die Sporidien haben viele Scheidewände. 

Sequoia (Strobilaceae). Californischer Name. 

Seräphyta Fisch. u. Mey. (Orchideae ). Zus. aus one ( Thier, 
Satyr) und Yvrov (Pflanze) , in Bezug auf das Ansehn der Blüthe. 

Seräpias L. (Orchideae). Nach SErArıs, einer Gottheit der alten 
Aegypier, welche einen berühmten Tempel hatte, wohin zahlreiche Wallfahrer 
kamen und daselbst ein ziemlich ausschweifendes Leben führten. Die Serapias 
galt als ein Aphrodisiacum, wie andere Orchideen. 

Serda Av. ( Hymeninae > Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 


Adanson nichts an. 


Sergilus G. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 


- Gärtner nichts an. 


Serjana ScHumAacH. (Sapindaceae). Nach Pau SERGEANT, 


a5 der sich mit Botanik beschäftigte 


Serjamia Prum. — Serjana. 

Serieocärpus N. v. E. (Compositae). Zus. aus 6yoıxos (seiden) 
und x«gxog (Frucht); die Achenien sind mit dicht anliegenden Seidenhaaren 
besetzt. 

Sericoroma Fenzr (Amaranteae). Zus. aus oyetxog (seiden) und 
xoun (Haar); die dicht gedrängt stehenden Blüthen sind aussen seidenhaarig, 
und fliegen endlich mit Hülfe der sie umgebenden Wolle fort. 

Serieödon Envr. (Campanulaceae). Zus. aus 6np1x05 (seiden) und 
xodwy (Glocke); die glockenförmige Krone fühlt sich seidenartig an. Abihei- 
lung der Gattung Symphyandra. 

Serieophorum DC. (Compositae ). Zus. aus Ong:xos (seiden) 
und 9peosıy (tragen); die Achenien sind mit anliegenden Seidenhaaren bedeckt. 

Sericura Hassk. (Gramineae). Zus. aus öyoıxog (seiden) und 
ovo@ (Schwanz); die Achre ist mit sehr langen seidenärtigen Haaren besetzt. 

Seridia P. (Compositae). Von öeoıs (Cichorie), hat lattich-ähnliche 
Blätter. Gehört zu Centaurea. 

Seringia Gary (Büttneriaceae). Nach N. C. Serınse, Professor 
und Direktor des botanischen Gärtens zu Lyon, Verfasser der Uebersicht der 
helvetischen Weiden 1815, der Cerealien, Rosen, Aconiten etc. 1819. 

52 


810 


Seringia Srr. (ÜCelastrineae). Wie vorige Gattung. 

Serıola L. (Compositae). Von see Glalich, Cichorie), in Bezug 
auf die ähnlichen Blätter. | 

Serıphium L. (Compositae). Von 0egıpıoy (Artemisia maritima L.); 
die. Blätter haben viel Aehnlichkeit mit Wermuthblättern. Das oegıyıoy_hatte 
seinen Namen von dem häufigen Vorkommen auf der Insel Seriphos. 

Seris W. (Compositae).. Zeeıs (Cichorium, Gicherie di ist der Ci- 
chorie ähnlich. 

Serıssa Comm. (Rubiaceae ). Thdischer Name? Ein gewisser SE- 
rnıssaA schrieb: Vollständige Charakteristik der Gartennelke etc. 1804. 

Serpentäria R. (Aristolochieae). Von serpens (Schlange) ; die 
Wurzel dient in Virginien gegen Schlangenbiss. 

Serpentinaria Gray (Conferveae). Von serpens chlähke); 
die Fäden sind gelenkig und hängen mittelst der Gelenke zusammen. 
Serpicula L. (Halorageae). Von serpere (kriechen), in Bezug 
auf den kriechenden Stängel. 

Serpicula Rx». (Hydrocharideae). Wie vorige Gattung. 

Serpularia Fr. (Lycoperdaceae). Von serpere: (kriechen); die 
Peridien sind meist kriechend verlängert. 

Serpyllium T. (Labiatae). Eoxvikoy von ägxeıy (kriechen), in 
Bezug auf den kriechenden Stängel. 

Serra Gm. (Malvaceae). Nach dem spanischen Botaniker Serra, 
der über die Pflanzen der Insel Minorka schrieb. 

Serraea Spr. = Serra. 

Serraria Burm. —= Serruria Salisb. 

Serrätia Bercam. (Fungi). Von serra (Säge)? 

Serratula L. (Compositae). Von serrula, Dimin. vonserra 
(Säge) , in Bezug auf die stark gesägten Blätter. 

Serronia GauvicH. (Piperaceae). Nach Serron. | 

Serruria Sarıss. (Proteaceae). Nach Burm. Jos. SERRURIER, 
Professor der Botanik in Utrecht, benannt. | 

Sersalısia R. Br. (Sapotaceae). Nach Jon. Barr. a 
neapolitanischem Geistlichen, dessen Fabius Columna rühmend erwähnt. 

Sertürnera Marr. (Amaranteae). Nach Fr. W. SErRTÜRNER, 
Apotheker zu Hameln, Entdecker des ersten Pflanzenalkalis (Morphin) und 
der Meconsäure, st. 1841. 

Sesamella Reue. = Sesamoides. 

Sesamodides T. (Resedaceae). Znoauosıdes (ueya) Diosc. (Beseda 
undata L.), zus. aus 076«u0ov (Sesamum) und eideıy (ahnlich seyn). "In0auo- 
zıdns wixgoy Diosc, ist, nach Sprengel Reseda canescenz, nach Fraas hingegen 
Aubrietia deltoides DC. (Crueiferae ). 

Sesamöpteris EnoıL. (Bignoniaceae). Zus. aus Sesamum und 
zreov£ (Flügel); Arten der Gattung Sesamum mit geflügelien Samen. 


sıl 


Sesamum L. ( Biynoniaceae ). Zn6«uoy der Alten, arabisch: 
semsem. \ 

Sesban Porr. (Papilionaceae). ‚ Arabisch: seisseban. 

Sesbana P. Br. 

Seshania Pers. | | 

Seseli L. (Umbelliferae). Zeoslı. Dioscorides (111. 53 sq-) "unter- 
schied 4 Arten 0s0eÄı: 1) 0eoskı aidıwrıxovy =Bupleurum fruticosum L.; 
2) 0208dı xoyrixov = Tordylium officinale L.; 3) osoeAı ee a 
= Seseli tortuosum L.; 4) 0s0edı welorovynoi«xov —= Lophotaenia 
aurea Griseb. — Das Wort selbst stammt höchst wahrscheinlich aus einer 
orientalischen Sprache. 

Sesieria Harn. (Gramineae). Nach LEonHuARD SEsLER, Arzt 
und Botaniker in Venedig; schrieb: Naturgeschichte des adriatischen Meeres. 

Sessea Rz. u. Pav. (Biynoniaceae). Nach MAırrtın SESsEo, 
Direktor des botanischen Gartens in Mexico, benannt. 

Sestochilus Kuur u. Hass. (Orchideae). Zus. aus osöoros (be- 
bend) und xesıdos (Lippe); das Labellum ist mit der Basis der Columna ge- 
gliedert. 

Sesuvium L. (Aizoideae.). Ist nach Adanson das Synonym von 
Sedum; beide Gattungen nähern sich einander hinsichtlich ihrer fleischigen 
Beschaffenheit. 

Setaria P. B. (Gramineae). Von seta (Borste); die Blüthe ist mit 
Borsten umgeben. 

Sethia K. H. B. (Erythroxyleae). Nach S. Serurı, Verfasser ei- 
nes Werks über die Küchengewächse, Basel 1538. 

Seutera Rcnue. (Asclepiadeae). Nach Marr#. Seurer in Hol- 
land, der über die Krähenaugen schrieb. — J. G. v. Sevrer, schrieb 1799 
und 1807 über Baumceultur. 

Severimia Tenor. (Hesperideae). Nach M. A. Severıno, 
geb. 1580 zu Tarsia in Calabrien, Lehrer der Anatomie und Medicin in Nea- 
pel, st. 1656. 

Seymeria Pursn. (Scrophularineae). Nach Henry Sevymer, 
englischem Naturforscher. 


Shakum Bos. (Terebinthaceae ). Name des Gewächses auf Mau- 
ritius. 


= Sesban. 


Shallonium Rarın. (Ericeae). 

Shawia Forst. (Compositae). Nach TnuomaAs Bra, geb. 1692 
zu Kendal in Westmoreland, Geistlicher, reiste in Algier, Tunis, später in 
Palästina, Syrien und Aegypten, lebte dort 42 Jahre und kehrte 1742 über 
Algier nach England zurück, mit einem Schatz von Naturalien; wurde Professor 
in Oxford, st. 1751. 

Sheifieldia Forst. (Primulaceae). Nach SuHEFFIELD, Botaniker 
in:Oxford, benannt. 


52* 


312 


'Shepherdia Nurr. (Proteaceae). Nach Jouw Suermero, Cu- 
rator des botanischen Gartens zu Liverpool, st. 1836. 

Sherärdis: L. ( Rubiaceae ). Nach Wırn. SHERARD, se. 1659 
zu Buschby in Lancastershire,, machte mehrere Reisen in England, Frankreich 
u. der Schweiz, ward 1703 Consul in Smyrna, kehrte 1718: nach England: zurück 
und st. 4728; stiftete eine Professur der Botanik zu Oxford, hit.terliess Dillenius 
seine botanischen Manuseripte. — Sein: Bruder JacoR SHERARD: besass ei: 
nen. ausgezeichneten: botanischen Garten zu Eltham in der Grafschaft Kent, erh 
sen: Pflanzenverzeichniss Dillenius herausgab. 

Shörea Rx». (Tiliaceae). Roxburgh: sagt, er habe diese Gattung 
nach dem verstorbenen Lord TeısGwmourH, Generalgouverneur' von Benga- 
len, benanni;: wie. diess aber zu dem Namen Shorea passt, ist nicht einzu- 
sehen. 

Shortin: A. Grar. (Ericeae). Nach Dr. Suorrt, Professor der 
Medicin und Botanik zu Lexington. in. Nordamerika. — Tuomas Suorr 
schrieb:: Medicina britannica, London 1747. 

Shrimgäta Jon. (Halorageae). Indischer Name. 

Shutereia Cıoıs. (Convolvulaceae). Nach D. Suvrer, der viele 
um Madras wachsende Pflanzen. sammelte. 

Shuteria, Wıchr u. Arn. (Papilionaceae). Wie vorige Gattung. 

Shuttleworthia Meısn. (Verbeneae). Nach dem Engländer RB. J. 
SHUTTLEWORTH;, lebt in. Bern, thätiger Naturforscher und Besitzer eines 
der grössten Herbarien. 

Siagonänthus Porrr. u. Enpr. (Orchideae). Zus. aus oLayoy 
(Kinnbacken) und «v9og (Blume); die Blume ist rachenförmig, die äussern 
Blätter mit der, Columna verwachsen, das Labellum mit: der Columna gegliedert 
und) in der Mitte eingebrochen. 

Siagonärrhen Mart. (LZabiatae). Zus. aus Ouaywy (Kinnbacken) 
und «&eeyy (Männchen), im Bezug auf die Form der Antheren. 

Sialodes. Eckı. u. Zeyu. (Fucoideae ). Von swAwdyg (speichel: 
arlig, fetlig) ; die Blätter sind fleischig. 

Sibbaldin L. (Rosaceae). Nach Ros. SıesALD, Professor zu 
Edinburg, Geograph und Arzt Königs Karl IIL.; untersuchte zuerst die schotti- 
schen Pflanzen und beschrieb sie in: Scotia illustrata 1684. 

Sıbi Kimrr. (Lythrariae). Indischer Name. 

Sıbia DC. = Sibi. 

Sibthorpim. L. ( Rhinantheae). Nach Jouw Sıermorr, Lehrer 
der Botanik zu. Oxford, ging mit: dem Pflanzenmaler Baucer nach Griechenland, 
kehrte nach 2 Jahren zurück, bereiste noch einmal 41793—95 Griechenland: mit 
Hawkius und st. 4796. Die Früchte seiner Arbeiten erschienen nach: seinem 
Tode unter Redaction von J. E. Smith als : Flora graeca 1806-15, ein Pracht- 
werk. im;3 Bd. Fol. 

Sihburatia A. P. Ta. (Primulaceae ). Name des Gewächses. auf 
Madagascar. 


813 


Sieelium P. (Theaceue). Nach SıceLıu-s, einem ‚Deutschen , «der 
4724 über die Belladonna schrieb. — Plinius (XXV. 90) erwähnt .einer Pflanze 
Sicelicum (wahrscheinlich «nach Sieilien benannt), die aber hier gar 
nicht hergehört, sondern Plantago Psyllium ‚ist. 

Sicelum P. Br. (‚Rubiaceae ). Wie vorige Gattung. 

Sickingia W. (Bignoniaceae). Nach Graf v.:SickINGEnN, k. k. 
geh. Rath in Wien, benannt. 

Sickmännia N. v. E. (Cyperaceae,).. Nach .J. R. Sickmann; 
schrieb: Enumeratio stirpium phanerog. circa Hamburgum sponte crescentium 
1836. 

Sickörena s. Syckorea, 

Sieydium Scurrtno. (-Cucurbitaceae). Von ©:xvdıoy, Dimin. von 
Sıxvog (Gurke); eine kleine Cucurbitacee. 

Sieyoides T. Synonym von Sicyos. 

Sıeyos L. (Cucurbitaceae). Von 61xvog (Gurke). 

Sıda L. (Malvaceae). Von on; was aber Theophrast (IV. 11.) so 
nennt, ist eine ganz andere Pflanze, nämlich Nymphaea alba L. Linne irrte 
sich sehr häufig in der Deutung der alten Pflanzennamen, 

Sideränthus Nurr. (Compositae). Zus. aus ©Oıdyeog (Eisen) ‚und 
&v3os (Blume); die Blätter dieser Pflanze haben sehr spitze Stacheln,, welche 
wie eiserne verwunden. ‚Oder von sidus (Gestirn), in Bezug auf die Strahlen- 
blüthen. | 

Sideritis L. ‚(Labiatae). Von oıdyeog (Eisen), d. h. Heilmittel 
für Wunden, welche durch Eisen entstanden sind. Unter otwdygırıs verstand 
aber Dioseorides (IV. 29 sq.) ganz andere Pflanzen (welche diese Wirksamkeit 
besitzen sollten), nämlich Poterium ‚polygamum Kit. u. Scrophularia chrysan- 
themifolia L. 

Siderodendron SchHreg. (Rubiaceae). Zus. aus sıdypog (Eisen) 
und deydeov (Baum); das Holz ist sehr fest. 

Sideroxyloides Jaca. (Rubiacene ). Zus. aus Oıdneos (Eisen), 
&vAov (Holz) und eideıw (ähnlich seyn). = Siderodendron. 

‚Sideroxylon L. (Zucumeae). Zus. aus oıdneog (Eisen) und Euvloy 
(Holz), das Holz ist sehr fest. 

Sideroxylon Burm. (Sapotaceae). Wie vorige Gattung. 

Siebera Rcus. (Araliaceae). Nach F. W. Sıeser, geb. 1789 zu 
Prag, Arzt, bereiste 1817 den Orient, reiste 1822—24 um die Welt, st. 1844 
zu. Prag im Irrenhause, 

Siebera Prsı. (Chenopodeae). 

Siebera Gar (Compositae). 

Siehera Scouran. (Caryophyllaceae). 

Sieberia Srr. (Orchideae). Ä 

Sieboldia Heynn. (Coronariae). Nach Prıt. Fr. vw. StesoLn, 

eb. 1796 zu Würzburg, Arzt und Naturforscher, ging 1822 nach Batavia, 


Wie vorige Gattung. 


814 


'1823 nach Japan, kehrte 1830 zurück, jetzt holländischer EBERR in er 
schrieb u. a: Flora-japonica. 

Siegeshbeekia L. (Compositae). Nach Joum. GBorc SızceKs- 
BECK, Akademiker und Vorstand des botanischen Gartens in Petersburg, Geg- 
ner Linne’s; schrieb: Primitiae florae petropol. 1736, Botanosophia 1737. 

Siegesbeckia Gron. (Compositae). Wie vorige Gattung. Gehört 
zu Verbesina Less. 

Sieglingia Brnu. (Gramineae). Nach SıesLımc, Professor in 
Erfurt, verdient um die dortige Flora. _ | 

Sieversia W. (Potentilleae). Nach J. Sievers, russischem Bo- 
taniker. 

Sigillaria Rarın. (Smilaceue). Von siyillum (Siegel); der Wur- 
zelstock trägt die Spuren oder Eindrücke des abgestorbenen Stängels, welche 
wie Siegel aussehen. 

Sılaus Bess. (Umbelliferae). Höchst wahrscheinlich abgeleitet von 
Sium oder Selinum. ! | 

Silenänthe Fenzr (Caryophyllaceae). Zus. aus Silene und 
«v9 (Blüthe). Abtheilung der Gattung Sponaria mit Arten, welche grössten- 
theils zu Selene gehörten. 

Silene L. ( Caryophyllaceae ). Nach dem fabelhaften SıLen, Be- 
gleiter des Bacchus, der stets betrunken und mit Geifer (oı«4lov) bedeckt dar- 
gestellt wird; mehrere Species dieser Gattung schwitzen nämlich ihrem Stängel 
entlang eine klebrige Materie aus, an welchem kleine Insekten hängen 
bleiben. 

SiTler Scor. (Umbelliferae). Das abgeänderte Sium oder Selinum. 

Sıliqua T. (Cassieae). Siliqua (Schote), in Bezug auf die Frucht. 
Gehört zu Ceratonia L. 

Siliquaria Gray (Fucoideae). 

SiliquäariaForse., R.Br., DC. (Capparideae).\ Wie vorige Gattung. 

Siliquastrum T: (Cassieae). 

Siloxerus LaB. Falsch statt Styloncerus. 

'Sıilphium L. (Compositae). Zılyıoy (von silphi, dem Namen 
der Pflanze im nördlichen Afrika) der Alten ist Thapsia Silphium (eine Umbel- 
liferae) , welche den cyrenaischen Laser-Saft lieferte, daher auch Laserpitum 
(s. d.) genannt wurde; folglich eine von dem Linneischen Silphium ganz ver- 
schiedene Pflanze. 

Sılvia Fr. Frum. (Scrophularineae). Nach Sırva Manso, der 
4836 über brasilianische Pflanzen schrieb. 

Silybum Vaırr. ( Compositae ). Angeblich vom ägyptischen sobil. 

Simäabhbna Ausr. (Simarubeae). Name dieses Baums in Guiana. 

Simaruba Aus. (Simarubeae). Name dieses Baums in Guiana. 

Simbilocline DC. (Compositae). Zus. aus owußdoy (Bienenstock) 
und xAıwn (Lager); der Fruchtboden ist zellig wie die Waben im Bienen- 
stocke. 


815 


Simblum Krorzscn (Lycoperdaceae). Von o:u8Aov (Bienenstock) ; 
der Kopf des Pilzes ist zellig wie die Waben im Bienenstocke. Gehört zu 
Phallus. 

Simbuleta L. (Scrophularineae ). Arabisch sinbulet. 

Simira Avsı. (Rubiaceae). Name dieses Gewächses in Guiana. 

Simmondsia Nurr. (Urticeae). Nach Tuom. Wırr. Sım- 
monps, Botaniker und‘ Naturforscher, der den Lord Seaforth 1804 nach Bar- 
bados begleitete und bald nachher starb. 

Simochetlus Krorzsch. Abtheilung der folgenden Gattung. 

Simochılus Bente. (Ericeae). Zus. aus öıuos (eingebogen) und 
xedlos (Lippe); die Abschnitte des Saumes der Blumenkrone sind zu einander 
geneigt. | 

Sımsia R. Br. (Proteaceae). Nach Dr. Jacos Sıms, englischem 
Botaniker,: der das Botanical Magazine von 1784—1816 fortseizte. — JoHun 
Sıms bearbeitete mit Karl Konig die Annales of Botany. 

Sımsin Pers. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Sımsimum Bernı. (Bignoniaceae). Arabischer Name des Sesa- 
mum rostratum. Abtheilung der Gattung Sesamum. 

Sinapidendron Lowe (Cruciferae). Zus. aus Sinapis und 
devdoov (Baum); staudenartige Gewächse, früher meist zu Sinapis gehörend. 

Sinapis L. (Crueiferae). Von owarı, owya, Sıynrv von yarv 
(Senf); die erste Sylbe 0: sollte wahrscheinlich nur- als Augmentativum dienen, 
um ‘die Schärfe des Senfs noch mehr hervorzuheben. Eine andere Ableitung, 
von 'ıvog (schädlich) und dw (Auge), in Bezug auf die Wirkung des Safts auf 
die Augen (welche bekanntlich davon leicht thränen), scheint mir minder 
genau. . 

Sinapıstrum RchHe. Abtheilung der vorigen Gattung. 
Sinapıstrum Mncn. (Capparideae ). Ist der Gattung Sinapis 
ähnlich. 

Sinelasria Hook. u. Arn. (Compositae). Nach Sır JoHun Sıx- 
cLaıR, geb. 1754 zu Thurso-Castle in der Grafschaft Caithness, gründete 
4793 den Board of agriculture und machte sich in noch vieler anderer Hinsicht 
verdient; st. 1835. — G. Sımeraır schrieb: Hortus gramineus Woburnen- 
sis, London 1816. — JamEs SıncrLaır schrieb über Georginen 1835. 

Singana Auer. (Resedeae). Guianischer Name. 

Sinistrophorum ScHr&k. (ÜUrueiferae). Zus. aus Swyıorwo (Mör- 
der) und »sgeıy (tragen). = Myagrum T. f | 

Sinningia N. v. E. (Bignoninceae ). Nach Wırm. Sıwnıns, 
Universitätsgärtner in Bonn. 

Sipanen Avse. ( Rubiaceae ). Guianischer Name. 

Siparwuma Auge. (Thymeleae).  Guianischer Name. 

Siphanthera Pour (Lythrariae ). Zus. aus Oıpoy (Röhre) und 
vINn0% (Staubbeutel); die eiförmigen Antheren haben einen langen rührigen 
Schnabel. 


816 


Siphisia Rarın. = Sipho. 

'Sipho (Aristolochieae). Von Hıywy (Röhre);; die Blüthe, bildet eine 
krumme Röhre. 

Siphoralyx DC. (Ribesieae). oe Aus. Oıpwv en) ‚und ae 
(Kelch); ‚der Kelch bildet eine lange Röhre. 

Siphocampylos Pour ( Lobeliaceae.). Zus. aus Ama an, 
und xe&urvilos (krumm); die Blumenkrone bildet eine krumme ‚Röhre. 

Siphogyne Cass. (Compositae). Zuns: aus ‚oıp9@y (Böhse), und Yuyz 
(Weib); die Strahlenblüthen sind röhrig. 

Siphomeris Bos. (Tiliaceae). Zus. aus 0ıpwy (Röhre) und ueeıs - 
(Theil); jedes Blumenblatt hat eine Nektargrube. 

Siphonaänthus L. ( Verbeneae ). Zus. aus 6ıpwy (Röhre) ae 
e:v9os (Blume); die Blumenkrone bildet eine lange dünne Röhre: 

Siphonia Rıch. (Euphorbiaceae ). Von 6sıypwv (Röhre) , in Bezug 
auf die Anwendung des von diesem Baume ‚gewonnenen  Cautschuks zu Röh- 
ren u. dgl. r 

Siphonia Bentu. (Rubiaceae). Von sıp@wy (Röhre); die Krone 
hat eine sehr lange dünne Röhre. 

Siphonisma DC. (Compositae). Von ‚sıpwy (Röhre); die Röhre 
der Kronen ist viel länger als der Saum. .Abtheilung der Gattung Moquinia. 

Siphoenoloöchia R. (Aristolochieae). Zus. aus oıpwy (Röhre) und 
4oxıaz Abtheilung der Gattung Aristolochia mit röhrigen Blumen, 

Siphonomörpha Orru. (Caryophyllaceae,). Zus. aus O1pwYy 
(Röhre) und wogpn (Gestalt), in Bezug auf den Kelch. Gehört zu Silene. 

Siphonostegia Bentu. (Scrophularineae). Zus. aus oıpwy (Köhre) 
und öreyn (Decke); der Kelch ist langröhrig. 

Siphonychim Torr. u. Gr. (Paronychieae ). Zus. aus Oıypwv 
(Röhre) und Paronychia; Art der Gattung Paronychia, deren Kelch um 
die Frucht eine geschlossene Röhre bildet. 

Siphotoxys Bos. (LZabiatae). Zus. aus Oıpwy (Röhre) und o&vr 
(scharf, spitz) , in Bezug auf die Form der Blumenröhre, 

Sıplaula Fr. (Parmeliaceae ). Von oıpwv “(Röhre ); der vertikal 
verlängerte Thallus schliesst die Apothecien. ein. 

Siviboa Rurn. (Piperaceae), Javanischer Name. Art der Gattung 
Piper. | ; 

Siridium — Seiridium. 

Sıriamı L., Rxe. (Santaleae).. ‚Indischer Name. 

Sısarum T. (Umbelliferae). Zioagoy, arabisch: dgizer. Davon 
Siser des Plinius. 

Sison L. (Umbelliferae). Zı6oy, vom celtischen sizun (fliessendes 
Wasser), in Bezug auf den Standort. 

Sistotrema Fr. (Hymeninue). Zus. aus 6eıörog (erschüttert, lebend) 
und renue& (Loch); die Schlauchlager auf der Unterseite des Huts stehen un- 
regelmässig, sind gleichsam durcheinander geschüttelt. 


817 


.Sisymbhbriwm L. (Cruciferee). L2@vußowv , wielleieht zus. aus 
Sug (Schwein) und oußgıos (Regen, Nässe) , d.h. eine Pflanze, welche an 
nassen Plätzen (Pfützen, in welchen die Schweine ‚gern, herumwühlen), wächst; 
die erste Sylbe 0: scheint nur Verstärkungswort zu seyn, um anzudeuten,, ‚dass 
die. Pflanze einen ‚recht nassen Siandort ‚iebt, ‚LZıoyußgoy aygıov Diose. ist 
Mentha .aquatica. 

Sisyranthus E. Merver (Asclepiadeae). Zus. aus oısue® (Pelz- 
rock) und «y9og (Blume); die Kronabschnitte sind inwendig_ strieglig. -be- 
bartet. 

Sisyrınchiuam L., richiiger Syerrhynchium Horrcc. (s.d.). 

Sitänion Rarın. (Gramineae). ‚Von: oıos (Speise, Nahrung) ; Grä- 
seT mit nahrhaften Körnern. 

Sitodium G. (Urticeae). Von oıros (Speise, Nahrung); die‘ Früchte 
dienen vielen Völkern als wesentlichste Nahrung, sind-gleiehsam ihr.Brot. Ge- 
hört zur Gattung Artocarpus. 

Sitolohbium Desv. (Polypodiaceae). Zus. aus oıroy (Getreide) 
und 40805 (Lappen); auf der Unterseite .der. Lappen des Vhadeits sitzen rund- 
liche (getreidekornähnliche) Fruchthaufen. 

Stumm L. (Umbelliferae). Zovy, vom celtischen siw (Wasser) ; die 
meisten Arten lieben nasse Standorte, 

Sjuro Kimrr. (Palmae). Chinesischer oder japanischer Name dieser 
Palme. 

Skımmia Tunge. (Zucumeae). Japanisch: mijama-skimmi. 

Skinmnera Forst. (Onayreae). ‚Nach SterH. SkıINnNnEr, einem 
Eingländer, der 1671 ein Etymologicon botanicum herausgab. 

Skinneria Cnoıs. (Convolvulaceae). Wie vorige Gattung. 

Skirrhogiyphis DC. (Compositae). Zus. aus 6x1eg05 (Verhärtung) 
und yAupıs (Kerbe); die Achenien haben 3 schwielige Rippen, von denen die 
seitlichen höckerig gekerbt sind. 

Skirrhöphorus DC. (Compositae). Zus. aus @x1eos (Verhärtung) 
und 9eeeıy (tragen); die Röhre der Blumenkronen hat''an der Basis einen 'har- 
ten, runzligen Höcker, der breiter als der Eierstock ist. 

Skytalänthus Schaver = Skytanthus. 

Skytanthus Meyen (Apocyneae). Zus. aus oxvrog (Leder) und 
&y9os (Blüthe); die Blumenkrone: ist lederartig. 

Skytophyllium La Pyr. (Dryoideae). Zus. aus oxvros (Leder) 
und „vAloy (Blatt); die Blätter sind lederartig. 

Slateria Desv. (Smilaceae). Nach SLarer, englischem Botaniker 
und Cultivator, der diese japanische Pflanze zuerst in Europa zog. 

Slevögtia Rene. (Gentianeae). Nach Jon. Hıprıan SLevocr, 
geb. 1653, gest. 1725, Professor der Anatomie und Chirurgie zu Jena, Ver- 
fasser zahlreicher Abhandlungen über verschiedene Pflanzen und Droguen. 

Sloana Prum. s. Sloanea L. 

Sloanea L. (Tiliaceae). Nach Hans SLroAne, geb. 1660 zu 


818 


Killileagh in Irland, '1687 Mitglied des k. Collegiums der Medicin, begleitete 
den Herzog von Albermale nach Jamaica, wurde 1693 Sekretair der k. Gesell- 
schaft, Generalstabsarzt, Leibarzt Georgs II., lebte seit 1740 auf seinem’ Land- 
gute in Chelsea und st. daselbst 1752. Schrieb: Catalogus plantarum, quae in 
insula Jamaica sponte proveniunt, Reisen nach Madera, Barbados, St. Christoph 
und Jamaica. ’ | 

Sloanea Lörrr. (Tiliaceae). Wie vorige Gattung. — Apeiba 
Aust. | 

Smeathmännia Bnes. (Passifloreae). Nach SMEATHMANN, 
einem Engländer, welcher Afrika bereiste. 

Smegmadermos Rz. u. Pıv. (Spiraeaceae). Zus. aus Ounyua 
(Reinigungsmittel, Seife) und degux (Rinde); man bedient sich in Peru der 
Rinde als Seife. | | ı® 

Smegmänthe Fenzı (Caryophyllaccae). Zus. aus Sunyuax (Seife) 
und «v9 (Blüthe); Abtheilung der Gattung Saponaria. 

Smegmäria W. — Smegmadermos. 

Smezmathamnium Enpe. (Caryophyllaceae). Zus. aus Ounyua 
(Seife) und Sauvog (Strauch); Gruppe von Smegmanihe. 

Smelowskia C. A. Mer. (Cruciferae). Nach T. SmeLowskiı, 
russischem Botaniker; schrieb: Philosophia botanica Linnei 1800. 

Smilacina Desr. (Smilaceae ). Eine der folgenden nahe stehende 
Gattung. | 
Smilax L. (Smilaceae). ZudaE von ouın (Kratzeisen, von Ouaew: 
kratzen, schaben), in Bezug auf den mit starken Stacheln besetzten Stängel. 
Die hieher gehörende ouıdad der Alten hat bei Dioscorides den‘Beinamen ro«- 
xei@ (die rauhe, Smilax aspera). «Ausserdem unterschied man aber noch 4 ganz 
andere Arten oude£, nämlich 1) oudes xnra«=Phaseolus vulgaris L.; 
2) oudaE Acix = Convolvulus sepium L.; 3) ouda roy Apxadaoy — 
Quercus Ballota Desf.; 4) ouda& oder uwÄog = Taxus baccataL. 

Smithi» Aır. (Papilionaceae). Nach dem englischen Botaniker JA- 
MES EpuArp Smırtu, Präsident der Linneischen Gesellschaft in: London, 
der besonders über neuholländische Pflanzen schrieb, auch eine Flora britannica 
u. a. Werke herausgab; st. 1728. — G. E. Smıru, ebenfalls englischer 
Botaniker. — Curıst. SmitH, Professor zu Christiania, bereiste die canari- 
schen Inseln und das südwestliche Afrika ;'st. 1816. 

Smithhin Gmer. (Convolvulaceae). Wie vorige Gattung. 

Smyrmium L. (Umbelliferae). Von ouvey« (Myrrhe) , in Bezug 
auf den myrrhenähnlichen Geruch des Samens. 

Soala Branc. (Guttiferae). Name des Baums auf den ‚Philippinen. 

Sobolewskia Bırserst. (Crueiferae). Nach dem russischen Bota- 
niker GrEGoR SoBoLewsekı, der 1799 eine Flora von Petersburg herausgäb. 

Sohrälia Rz. u. Pav. (Orchideae). Nach dem spanischen Botaniker 
Fr. Mart. Sosrar benannt. 


819 


'Sobreyra Rz. u. Pav. (Orchideae). Nach dem rein Mönch 
und Naturforscher L. SosrerrA r SaLGADo benannt. 

Sohrya Pers. = Sobreyra. 

Soceus Rmeu. ( Urticeae ). Malaiischer Name. Gehört zu Arto- 
carpus. 

Sodada Forsk. (Capparideae). Arabisch: sodad. 

Sodio Kimrr. (Palmae). Chinesischer oder japanischer Name dieser 
Palme, 

Soemmeringia Marr. (Papilionaceae). Nach Sım. Tuom. v. 
SOEMMERING, geboren 1775 zu Thorn, 1784 Professor der Medicin in Mainz, 
‘1797 Professor der Chirurgie und Anatomie in Cassel, privatisirte dann in Frank- 
furt, seit 1804 Akademiker in München, privatisirte seit 1820 wieder in Frank- 
furt, st. 1830. 

Sogalgima Cass. (Compositae.) Anagramm von Galinsoga; ist 
meist aus Arten dieser Gattung gebildet. 

Sogalıgna Steup. — Sogalgina. 

Soja Mncn. (Papilionaceae). Soja oder sooja heisst in Japan eine 
piquante Sauce, zu deren Bereitung die Samen dieser Pflanze benützt werden. 

Soländra Sw. (Solaneae). Nach DanızeL C. SoLANnDER, geb. 
1736 im Stift Nordland in Schweden, reiste über Lappland, Archangel nach Pe- 
tersburg, dann nach England, den canarischen Inseln, wurde nach seiner Rück- 
kehr beim brit. Museum angestellt, begleitete Cook auf dessen erster Reise 1768 
bis 71, erhielt nach seiner Rückkehr die Stelle eines Unterbibliothekars am Mu- 
. seum, st. 1786. 

Solandra L. rır. ( Umbelliferae ). 

Soländra Mvurr. (Malvaceae). 

Solanoides T. (Phytolacceae). Zus. aus Solanum und sider 
(ähnlich seyn); sieht dem Solanum ähnlich. 

Solanum L. (Solaneae). Von solamen (Trost, Beruhigung, von 
solari), in Bezug auf die schmerzstillende u. einschläfernde Wirkung mehre- 
rer Arten. 

Soldanella T. (Primulaceae). Von solidus, italienisch soldo 
(eine Geldmünze) , in Bezug auf die kreisrunden Blätter. 

Soldevılla LaG. rn Nach SoLDEvıLLa, einem 
Freunde Lagasca's. 

Sole» Spr. (Violarieae). Nach W. So, dem Verfasser der Mo- 
nographie der Menthen Englands 1798. 

Soleirolia Gau. (ÜUrticeae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Gaudichaud nichts an. 

Solena Lour. (Cucurbitaceae). Von 6wAnv (Röhre); die Staubge - 
fässe sind röhrig. 

Solena W. (Rubiuceae). Von owAny (Röhre) ; die Krone hat eine 
sehr lange runde Röhre. 


Wie vorige Gattung. 


820 


Solenaändria P. B. (Ericese). Zus. aus 6@Any (Röhre) und «yye 
(Mann); die 10 Staubfäden ‚bilden ‚zusammen «ine ‚Röhre. 

Solenänthe Don (Rhamneae). Zus. aus 6winy (Röhre) u. &v97 
‚(Blüthe); die 5 Kronblätter »bilden zusammen «eine Röhre. 

Solenänthus Leoes. (Asperifoliae). Zus. aus 6@Ayy (Röhre) u. 
«v3o; (Blume) ; die Blumenkrone ist röhrig. 

Solenärium Ser. (Sphaeriaceae). Von ‚ow4yy (Röhre); ‘das Pe- 
rithecium ist strahlig äslig, die Aeste stielrund, röhrig und springen durch eine 
Längsritze auf. 

Solenia As. (Ulvaceae). Von 6w4yy (Röhre) = Fistularia Grev. 

Soleni» Horrm. (Morchellinae). Von oA (Röhre) ; das Schlauch- 
lager ist lang. röhrenförmig. 

Soleniseia DC. (Epacrideae). Zus. aus 0w4nv (Röhre) u. ioxeir 
«ähnlich ‚seyn) ; die ‚Krone ist langröhrig. 

Solenoeceärpus WicHt u. Arm. (Terebinthaceae). Zus. aus 0@- 
Any (Röhre) und xa@gxos (Frucht); die Fruchthülle ist von Oelsiriemen (vittae) 
durchseizt. 

Solenogyne Cass. (Compositae ). Zus. aus 0@/nv (Röhre) und 
yoyn (Weib); die weiblichen Strahlenblüthen sind: röhrig. 

Solenöphora Bentu. (Bigynoniuceae). : Zus. aus OwAny (Röhre) 
und Yegeıy (tragen); die Krone ist röhrig. 

-Solendopsis Pası.. (Campunulaceae ). Zus. aus 6wAnv. (Röhre) 
und os (Ansehen); die Krone ist röhrig. Abtheilung der Gattung ‚Laurentia 
Neck, 

Solenopteris Warr. (Polypodiaceae). Zus. aus ow4yy (Röhre) 
und Pteris (Karnkraut); die Sporangien sind in die Hauptnerven eingesenkt, 
liegen also wie in einer Röhre, 

Solenostemma Hıyne ( Irwermen ee he Zus. aus ow/ny (Röhre) 
und oreuua& (Kranz, Krone) ; dıe Abschnitte der Corona ‚staminea haben eine 
rinnenarlige Geslalt. | 

Solenöstemon Scuum. (Labiatae). Zus. aus owAyv (Röhre) und 
örnuwy (kaden); die Staubfäden sind an der Basis zu einer Röhre verwachsen. 

Solenostigma Enor. (Urticeae). Zus. aus :owÄyy (Röhre) und 
orıyux (Narbe); die Narbe ist zweitheilig und gekrümmt. — Sponia Comm. 

Solenostheea Nurt. (Compositue). Zus. aus Ow4ny ÄRAhERN und 
Inx»n (Behälter, Kapsel); das Anthodium ist cylinder-röhrig. 

Solenotinus DC. (Lonicerae). Zus. aus owAnv (Röhre) und Ti- 
nus (s. d.); Abtheilung der Gattung Viburnum mit cylindrisch - röhrigen Blumen- 
kronen, 

Solidägo L. (Compositae). Zus. aus solidus (fest) und agere 
(tragen), d. h. eine Pflanze, welche belestigende Kräfte besitzt; man. benutzte 
sie nämlich zum Heilen von Wunden. 

Solieria As. (Florideae). Nach SorLıer; Näheres ist vom. Ver- 


fasser nicht angegeben. 


Solfiva Rz. u. Pav. (Compositae). Nach SaLvapor Sorıva, 
spanischem Arzte und Botaniker in der zweiten Hälfte des 18. Jalirhunderts. 

Solivaea Cas. — Soliva 

Sollya Linor. (Pittosporeae). Nach Rıch. Horsmaw Sorrr 
Esq., F. R. S., Botaniker, Physiolog und Anatom. 

Solörk An. (Papilionaceae). Indischer Name: 

Solorına Acn. (Purmelinceae). : Zus. aus o04og (Scheibe, Kreis) 
und gıvog (Schild), in Bezug auf die Form der Apothecien. 

Somena B. Sr. V. (Calyeereae). 

Sommera Cam. (Rüubiaceae). Näch C. N. Sommer, Entomo- 
log, der den Verfasser bei seinen Untersuchungen unterstützte. 

Sommerauera Horr. (Caryopliyliıceae). Nach Tewaz Som- 
MERAUER, Direktor der deutschen Schulen zu Admond in Steiermark, der diese 
Pflanze entdeckte und an Hoppe schickte. 

Sommerfeldtian (Papitionaceae). Wie folgende Gattung. 

Sommerfeltia Less. (Compositae):. Nach: Sör. CHrıst Som- 
MERPELDT, Pfarrer zu Ringehoe bei Christiania, st. 1838; schrieb: Supple- 
mente zu Wahlenbergs Flora lapponica 1826, Centuria prima plantar. cryptog, 
Norveg. 

Sommerfeltia Fır. (Parmelianceae). Wie vorige: Gattung. 

Sonehıdium DC. (Compositue). Dimin. von Sonchus; Abthei- 
lung der Gattung Dubyaea. 

Soenchus L. (Compositae). Von 609705 oder 5oupog (locker, weich, 
schwammig) , in Bezug auf die Struktur des Stängels: 

Soncorus Rmeır. (Sceitamineae); Malaiischer: Name. 

Sondera Lemm. (Droseraceae). Nach Dr. W. Sowper, Schüler 
Lehmann’s, Verfasser einer Flora von Hamburg, einer Monographie der Gattung 
Helıophila, ete. , bearbeitete auch die Stylideen und’ die: Algen in Lehmann’s 
Plantae Preissianae. 

Sonerria Rxs. (Zythrariae). Indischer Name; 

Sonnerätia L. r. (Myrtaceae). Nach P. SonwerAT, geboren 
1745 zu Lyon; reiste als Angestellter bei der Marine 1768: nach: Isle de France 
und bereiste mit Commerson die Inseln Bourbon. und Madagaskar und 1771 die 
Sechellen, Maldiven, Philippinen und China, kehrte 1772 nach Europa: zurück, 
ging 1774 wieder nach Indien, 1778 wieder nach Europa,: bald darauf: abermals 
nach Indien, verweilte dort bis 1803 und starb zu Paris 1814, 

Sonnerätia Comm. (Celastrineae). Wie vor. Gattung. 

Sonninia Rrus. (Asclepiadeae). ' Nach C. N. Sıc. Sannını 
pe Manonecourr, geb. 1751 zu Luneville, erst Jurist, dann Militär, Rei- 
sender in Cayenne, mit Baron Toti in der Levante, acclimatısirte mehrere exo- 
üische Pflanzen in Frankreich und machte wesentlieie Verbesserungen im. Acker- 
bau, st. 1812 zu Paris, Schrieb u: a.: Nouveau diclionnaire de la:sc. naturelle, 

Sophia Harz (Cruciferae). Sophia sc. ehiruryorum (Weis- 


822 


heit der Chirurgen) , d. h. eine in. der Chirurgie brauchbare Pflanze; sie diente 
nämlich früher als Wundkraut. a f 

Sophisteques Comm. (Ochnaceae). | 

Sophora R. Br. ( Papilionaceae ). Arabisch sophera. 

Sophronanthe Bentn. (Scrophularineae). Zus. aus Ow@cwy 
(züchtig) und &y97 (Blüthe); die Staubgefässe sind in die Krone eingeschlossen. 

Sophronia Licutenst. (Jrideae). Wie vorige Gattung: 

Sophronia Pers. (Lycoperdaceae). Von 0wpewy (züchtig); Arten 
der Gattung Phallus, welche mit einer Decke versehen sind. 

Sophronıtis LinoL. (Orchideae). Von owpewy (züchtig); die 
Anthere ist durch die Flügel der Columna verdeckt. 

Sopubia Hamırr. (Scrophularineae). Indischer Name. 

Soramia Aus. (Dilleniaceae). Guianischer Name. 

Soranthe Sarısz. (Proteaceae).: Zus. aus 0@gos (Haufen) und 
«&y9n (Blüthe); die Blüthen sind in eine kopfförmige Aehre zusammengedrängt. 

Soranthera Post. u. Rurpr. (Fucoideae). Zus. aus Owgos (Hau- 
fen) und «v9nea@; die antherenähnlichen, birnförmigen Organe sind über. den 
ganzen Thallus in halbkugeligen Haufen vertheilt. | 

Soraänthus Lepes, (Umbelliferae). Zus. aus 6wpos (Haufen) und 
&v3os (Blüthe); die Blüthen bilden. ein kopfförmiges Döldchen. 

Sorhbaria S. (Spiraeaceae). Von Sorbus; hat ähnliche Blätter 
wie Sorbus. 

Sorbus T. (Pomaceae). ‚Vom celtischen sor (rauh, herb), in Be- 
zug auf den Geschmack der Frucht; noch näher liegt sorbere (essen), denn 
die Frucht mancher Arten, (z. B. S. domestica) wird noch jetzt im südlichen 
Europa gegessen. Auch leitet man ab vom arabischen sorbet oder sherbet 
(Getränk) , was aus dem gegohrenen Safte der Früchte bereitet wird oder wurde. 

Sorghum Pers. (Gramineae). Indisch: soryhi, arabisch: dsura 
durrah. 

Soria An. (Crueiferae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. 

Sorindeia A. P. Tu. (Terebinthuceae). Madagaskarischer Name, 

Sorocea A. Sr. Hır. (Urticeae). Brasilianischer Name. 

Sorocephalus R. Br. (Proteaceae). Zus. aus owgos (Haufen) 
und xepain (Kopf). = Soranthe Salisb. 

Sorosporiuumm Ruvorrn. (Tubercularinae). Zus. aus 0@gos  (Hau- 
fen) und oxoe« (Same); die Sporidien sind in einen Haufen zusammengeballt. 

Souäri Avusı. (Dombaceue). Guianischer Name. 

Soulämea Lam. (JPolygaleae). Von soulamoe, dem Namen die- 
ses Strauchs auf den Molukken; er bedeutet: König der Bitierkeit. 

Soulängia Bancn. (Rhammeae). Nach Er. SovLanse-Bopvın, 
Besitzer einer Gärtnerei bei Fromont unweit Paris; schrieb 1826—37 Mehreres. 

Souroubea Avusı, (Guttiferae). Name dieses Strauchs in Guiana. 


823 


Southwellia Sarıss. (Stereuliaceae). Nach Rog. SoUTHWELL, 
der um 1698 eine Anleitung zum Trocknen der Blumen unter Beibehaltung der 


Farbe gab. Ä 
‚Souza Fr. Frum. (Jrideae). Ueber die Ableitung dieses Namens ist 
nichts mitgetheilt. . 


Sowerhäea Sm. (Commelyneae). Nach dem englischen Naturfor- 
scher Jam. Sowersy, der über die Pilze schrieb und mit J. E. Smith das 
Kupferwerk; English Botany 1790 herausgab; st. 1822. — C. E. SowErBYy 
schrieb 1841 über britische Pflanzen, 

Soya —= Soja. 

Soyeria Monn. (Compositae). Nach H. F. Sorer WıLLEeMmer 
(s. Willemetia). 

Soymıda Juss. (Hesperideae). Indischer Name. 

Spächea Juss. (Malpighiaceae). Nach dem Botaniker Ep. Srach, 
Adjunkt am k. naturhistorischen Museum zu Paris; schrieb: Histoire naturelle 
des Vegetaux (Suites a Buffon). 

Spächia Lırs. (Onagreae). Wie vorige Gattung. Gehört zu Fuchsia. 

Spadäectis Cass. (Compositae). Zus. aus oradoy (Castrat) und 
&xrtıs (Strahl) ; die Blüthen des Strahls abortiren meistens. 

Spadonia Less. (Compositae). Von oradwy (Castrat); die Antho- 
dien enthalten nur: wenige, diöcische Blüthen. 

Spadonia Fr, (ZLycoperdaceae). Von oradwy (Castrat); ein phal- 
lusähnlicher Pilz. — Paoro Spaponı in Bologna gegen Ende des 18. Jahr- 
hunderis, schrieb über einige Pflanzen. 

Spadonisma DC. (Compositae) Abtheilung der Gattung Spadonia 
Less. 

Spadoöstyles Bentn. (Papilionaceae). Zus. aus oxadoy (Castrat) 
und 6rv4og (Griffel); der Griffel ist an der Basis breit, an der Spitze pfriem- 
förmig und hat eine dünne Narbe. 

Spaendoncea Desr. (Cassieae). Nach G. van SPAENDONR, 
Maler und Zeichner am botanischen Garten zu Paris. 

Spallanzamia DC. (Rubiaceae), Nach Lazar, SpALLAN- 
zAaNı, geboren 1729 zu Scandiane im Herzogihume Modena, 1755 Professor der 
schönen Wissenschaften und der Philosophie zu Reggio, 1770 Professor der Na- 
turgeschichte zu Pavia, st. 1799. Schrieb u. a. auch über Pflanzenphysiologie. 

Spallanzänia Neck. (Melaleuceae). 

Spallanzania Por. (Rosaceae). 

Spananthe Jaca. (Umbelliferae). Zus. aus oxayıoz (selten) und 
&v9n (Blume), d. h. eine von den Seltenheiten der tropischen Flora; die Um- 
belliferen kommen nämlich dort nur sehr sparsam vor. 

Spanioptilon Less. (Compositae ). Zus. aus Oravıos (selten, 
wenig) und zrıdoy (Flügel); die Blätter sind schmal, linienförmig, haben wenig 
Fläche. 

Spanotrichum DC. (Compositae). Zus. aus oravos (selten, 


| Wie vorige Gattung. 


824 


wenig) und go. (Haar); nur einige von den Spreublättchen des’ Pappus verlau- 
fen in eine Borste. 

Sparassis Fr. (Morchellinae ). Von orxagaooeıy (zevreissen)‘; das 
Schlauchlager, unten dick, rübenförmig , endigt oben in viele neue Verzwei- 
gungenen 

Sparattianthelium Marr. (Myrobalaneae). Zus. aus Orapar- 
reıy (zerreissen) u. ay9ydy (Blüthe); der rispige Blüthenstand breitet sich bei 
der’ Fruchtreife hirschgeweibartig aus. 

Sparaxis Ker. (Jrideae). Von 676060089 (zerreissen) ; die Blüthen- 
scheide ist grannig zerrissen. 

Spargänium T. (Alismaceae). Von orapyavov (Band), in Bez 
auf die Form und Anwendbarkeit der Blätter. Fraas hält das orapyayıoy des 
Diosc. nicht für das Linneische, sondern für Butomus) umbellatus. 

Spargansphorus Gärrn. (Compositae). Zus. aus Orapyavoy 
(Band) und 9Yeosıy (tragen); die Samen haben einen Kopf, der mit einer Binde 
umgeben ist. 

Sparmänmin Tanp. (Tiliaceae). Nach ANDREAS SPARMANN, 
geb. um 1747 in Upland, Naturforscher, ging auf einem Schiffe: der schwedisch- 
ostindischen Compagnie nach China, war 1772 Hauslehrer, reiste mit Thunberg 
am Cap, dann mit Cook auf’ dessen Weltumsegelung, kehrte 1775 nach dem Cap 
zurück, wo er Arzt ward, unternahm eine Reise ins Invere von Afrika 1775 
1776 mit Dan. Immelmann und kehrte mit vielen naturhistorischen Schätzen nach 
Schweden zurück, wo er Conservator der Sammlungen der Akademie: der Wis- 
senschaften wurde. St. 1787 zu Stockholm. 

Spartiaämtfius LK. (Papilionaceae). Zus. aus Spartium und 
«&y9os (Blüthe). = Spartium DC. 

Spartimm Schres. (Gramineae). Von oragroy (Seil, Strick, Schnur, 
von örceıy: ziehen); etwas steife, zum Binden etc. anwendbare Gräser. 

Spärtiwem L. (Papilionaceae). Von ox«grov (Seil, Strick); in. Be- 
zug auf die, Anwendung des Spartium junceum bei den: Alten. 

Spartiwnmn DC. (Papilionaceae). Enthält das: Spartium junceum: EL. 

Späartäunmen Reue. (Papilionaceae). Enthält das Spartium scoparium 
L. = Sarothamnus Wimm, 

Spartothärmmus Cunn. (Myoporineae). Zus. aus oragrov (Strick) 
und Iauvos (Strauch); dem: Spartium ähnlicher. Strauch. 

Spatalaänthus Sweer. (/rideae). Zus. aus Orarakog (üppig) u. 
«v3os (Blüthe) ; die Blütben stehen in Aehren, sind ziemlich gross und jede 
von einer zweiklappigen Blüthenscheide umgeben. 

Spatalla R. Br. (Proteaceae). Von 6xarakog (üppig) ; sprossentrei- 
bende Sträucher mit rotben Bluüthen. 

Spatellaria A. Sr. Hır. s. Spathularia A. Si. Hil. 

Spathamdwm Renz. (Smilaceae). Zus. aus 0709n. (Stab,, Spatel) 
und &@vne (Mann, Staubgefäss); die Antheren sind schildförmig. Abtheilung der 
Gattung, Xerotes, 


825 ’ 


. Spathändra Gvirr. u. Perror. (Zythrariae). Zus. wie vorige; 
die Antheren haben.ein spatelförmiges Connectiv. R 

Späthe R. Br. (Xanthoxyleae). Von ox«97 (Stab); der Stamm ist 

schlank und einfach, nicht ästig wie bei andern Bäumen. 
'"  Spathelia L. — Spathe. 

Spathestigma Hoor. u. Arn. (Scrophularineae). Zus. aus 0x«97 
(Spatel) und orıya« (Narbe). —= Pterostigma BenTtn. 

Spathicärpa Wırs. Hoor. (Aroideae). Zus. aus 0x9 (Blumen- 
scheide) und x@oxog (Frucht); der ganze Kolben ist an die Blumenscheide ge- 
wachsen. | | 
Spathiosternonm Br. (Euphorbiaceae). Zus. aus ora«Jıos (Stab, 
Spatel) und ornuwy (Staubgefäss) ; die Staubfäden sind unten in eine Säule 
verwachsen, oben quirlartig verzweigt. 

Spathipfayllwsmm Schorr (Aroideae). Zus. aus 07«9n7 (Blumen- 
scheide) und »vAAoy (Blatt); die Blumenscheide ist blattartig, bleibend. 

Spathiwmm Lour. (Alismaceae). Von 0x«3n (Spatel, Blumenscheide) ; 
die nackten Blüthen haben jede zwei gefärbte Bracteen und bilden einen Kolben, 
der von einer einblätterigen gefärbten Hülle umgeben ist. 

Spathiuma Linor. (Orchideae). Von ox«9n (Blumenscheide); der 
lange Blumenstiel bricht aus der Blumenscheide hervor. Abtheilung der Gattung 
Epidendrum. 

Spathodea P. B. (Diynoniaceae). Von 0x7«9n7 (Stab, Spatel, Blu- 
menscheide) ; der Kelch ist blumenscheidenartig. 

Spathoglottis Br. (Orchideae). Zus. aus 0x9 (Spatel) und 
yAorrıs (Zunge); die Columna ist geflügelt, blumenblattartiig, der mittlere Ab- 
schnitt des Labellum spatelförmig. 

Spatholohbus Hass. (Papilionaceae). Zus. aus 07«3n (Spatel) 
und A08og (Hülse); die Frucht ist flach, messerförmig, gleichbreit. 

Spathularia A. Sr. Hır. (Violarieae). Von spathula, Dimin, 
von spatha, 0rx«3n (Spatel); die Kronblätier sind spatelförmig. 

Spathularia Hıw. (Sazifrayeae). Wie vorige Gattung. Gehört 
zu Saxifraga. 

Spathularia Pers. (Morchellinae). Wie vorige Gattung, aber in 
Bezug auf die spatelähnliche Form des Schlauchlagers. 

Spathwlea Fr. — Spathularia Pers. 

Spathyenma Rarın. (Aroideae). Von ox«9n7 (Blumenscheide) ; die 
Blumenscheide ist kappen-schneckenförmig. 

Spathysia N. v. E. (Jungermannieae). Nach Sparnys, der diese 
Pflanze auf Corfu entdeckte und dem Verfasser mittheilte. 

Specklinia Liınor. (Orchideae). Nach RuporrH SPEcKLIN, 
einem zu seiner Zeit berühmten Holzschneider, der die Abbildungen zu Fuchs’ 
Historia stirpium (1542) lieferte, benannt. 


Speculäria Heıst. (Campanulaceae). Von speculum (Spiegel), 
53 


* 826 


in ‚Bezug auf die schöne runde Blumenkrone, deren Mitte weiss ist, Früher 
Campanula Speculum. 

Specularia SoLano. (Lobeliaceae). Abgeleitet. wie vorige BErtung 
und in ähalicher Beziehung, Früher Lobelia Speculum. 

Spelta Enor. (Gramineae). Vom: deutschen Spett, Spelz, wohl 
ursprünglich von spitz, in Bezug auf die langen, starken Grannen. Abtheilung 
der Gattung Triticum. 

Spennera Marr. (Lythrariae)..- Nach F. C. L. SPENNER, Pro- 
fessor der Naturgeschichte in Freiburg, st. 1841; schrieb: Flora Friburg., 1825 
bis 29, Handbuch der angewandten Botanik 1834 —36. 

Spergella Bene. (Caryophyllaceae ). Gattung aus Arten der G. 
Speryula gebildet. € 

Spergella FenzL (Caryophyllaceae). Abtheilung der Gattung Alsine. 

Spergula L. (Caryophyllaceae ). Von spargere (ausstreuen), 
weil die Samen oder die schlaffen Stängel und sparrigen Rispen sich nach: allen 
Seiten hin ausbreiten. 

Spergularia P. (Caryophyllaceae). Steht. der vorigen Gaitung. sehr 
nahe. 

Spergulastrum Mcux. (Caryophyllaceae). Zus. aus Sp eryula 
und astrum (Stern, Bild, Abbild); steht der Gattung Spergula nahe. 

Sperlimgia Van (Asclepiadeae). Nach Orro SperLınc, Vor- 
-steher des k. Gartens zu Kopenhagen, gab 1642 ein Verzeichniss der Pflanzen 
dieses Gartens und 1645 ein Verzeichniss der in Dänemark einheimischen und in 
jenem ‚Garten cultivirten Bäume heraus. — JoH. SpERLING zu Wittenberg 
um dieselbe Zeit, schrieb über Weintrauben, Most und Wein, über Früchte etc. 

Spermaecoee Dıirr. (Aubiaceae). Zus. aus Orsoux (Same) und 
&xwxn (Spitze) ; die Kapseln haben 2 Spitzen, welche die Zahne des stehenge- 
bliebenen Kelchs sind. 

Spermadıctyon Rxe. (Rubiaceae). Zus. aus oregux (Same) u. 
dıxtvov (Netz, Sieb); die Samen haben eine netzarlige Oberhaut. 

Sperinotodermia Tone (LZyecoperdaceae). Zus. aus Oregua 
(Same) und degux (Haut); das Sporengehäuse bildet eine harte, faserig-zellige 
Haut. 

Spermaturn Reus. (Umbelliferae). Zus. aus oreoux (Same) und 
ovpx (Schwanz); die Frucht verläuft an der Basis in einen Schwanz. 

Spermäxyrusmm LaB. (Zucumeae). Zus. aus Orsou& (Same) und 
Zveog (geschoren) ; die Samen haben eine glatte häutige Schale. | 

Spermodeor. P. B. (Uyperaceae), Zus. aus Oregux (Same) und 
odovs (Zahn); die Caryopse ist an den hervorragenden Ecken 2- 3 zähnig. 

Spermoecdia Fr. (Uredineae). Zus. aus Orsgu« (Same) u. eidev 
(ähnlich seyn); der ganze Pilz sieht aus wie ein verwandeltes Samenkorm. (= 
Secale cornutum). 

Spermogonia Bonnem. (Diatomeae). Zus. aus Oregua (Same) 


827 


und. yoyaı« (Erzeugung) ; die Individuen nisten in gallertartigen Fäden oder in 
einem, Schleime. 

Spermolepis Rarın. (Umbelliferae). Zus. aus 6rxsgua@ (Same) u. 
4erıg (Schuppe); die Samen haben eine schuppige Oberfläche. 

Spermomorphia LK. (Sclerotiaceae). Zus. aus Sxzsgux (Same) 
und #0opn7 (Gestalt); kleine glatte Pilzchen, welche wie Samen aussehen. 
Spermophyila Neck. (Compositae). Zus. aus oregu« (Same) 
und pvAAoy (Blatt); die Achenien sind mit einem hlattartigen Anhange gekrönt, 

Spermoptera DC. (Compositae). Zus. aus oxspuc (Same) und 
xregov (Flügel); die Achenien sind sämmtlich breit geflügelt. 

Sphacelaria Lece. (Fucoideae). Von spaxeios (brandig); die 
Spitzen der Aeste des Thallus haben eine dunkelbraune, (gleichsam angebrannte) 
Farbe. und‘ die Sporenbehälter an ibren Enden sind ganz schwarz. 

Sphaäcele Bent#H. (Labiatae). Von opaxos . (Salbei); dem Salbei 
ähnliche Stauden und Sträucher. 

Sphacelia lv. (Uredineae). Von ogpaxslos (brandig) ; der. soge- 
nannte Brand der Cerealien. 

Sphaeraleea A. Sr. Hır. (Malvaceae). Zus. aus Op«ıga (Kugel) 
und Alcea (s. d.); Malvaceen mit kugeliger Kapsel. 

Sphaerängiumn Prsr. (Lobeliacear). Zus. aus opeıe« (Kugel) 
und «yysıoy (Gefäss); die Kelchröhre ist halbkugelig. | | 

Sphaeraänthus L., VaızL. (Compositae). Zus. aus Opauga: (Ku- 
gel) und «v9os (Blume); die Bilihen stehen in kugeligen Köpfen. 

Sphaerella Sommerr. (Nostochinae). Dimin. von Opaıg« (Kugel); 
kugelige Körner. = Protococeus. 

Sphaeria Harr. (Sphaeriaceae). Von opa« (Kugel); das Pyre- 
nium ist kugelförmig. 

Sphaeridiophoruma Desv. (Papilionaceae). Zus. aus opaıpı- 
Sıov (Kugel) und  PEResY (tragen); die Narbe bildet ein Köpfchen. = Indigo- 
fera. 

Sphaeriomorphiumn LK. (Sphaeriaceae). Zus. aus Opaıpa 
(Kugel) und xoep7 (Gestalt); die Sporenschläuche sind kugelig. 

Sphaeritis Eexr. u. Zeyn. (Crassulaceae). Von opauıgırıs (kugel- 
ähnlich), in Bezug auf die Frucht. 

Sphaeröbolus Tone (Lycoperdaceae). Zus. aus Opaıpa (Kugel) 
und Ba4isıy (werfen); dieser Pilz wirft bei der Reife eine braune, dem Kobl- 
samen ähnliche, mit Sporidien gefüllte Blase elastisch aus. 

Sphaerocäpnos DC. (Fumariaceae). Zus. aus Opaıp« (Kugel) 
und xa@zvos (Fumaria); Abtheilung der Gattung Fumaria mit kugelrunden 
Früchten. 

Sphaerocärpa Scuum. (Lycoperdaceae). Zus. aus opeug« (Ku- 
gel) und x@gxog. (Frucht) ; das Peridium ist kugelig. 

Sphaerocarpaen Garisses. (Gentianeae). Zus. wie vorige Gat- 
tung; die Kapsel ist kugelig. 

53 * 


828 


Sphaeroeaärpus Mic#. (Jingermannieae). Wie vorige Gattung. 

Sphaerocarpus Gmer. (Scitamineae). Wie vorige Gattung. 

Sphaerocärpus Burr. (Hymeninae). Wie vorige Gattung, in 
Bezug auf die Form des Peridiums. > 

Sphaerocarya Warr. (Santalaceae). Zus. aus opaıpa (Kugel) 
u. xagvov (Nuss, Kern); die Steinfrucht ist birnförmig. Iren 

Sphaerocephalus LaG. (Compositae). Zus. aus opampa (Ku- 
gel) und xepa4n (Kopf); die Blüthen stehen in kugeligen Knäueln. 

Sphaerochloa P. B. (Commelyneae). Zus. aus Opaıpa (Kugel) 
und x/o« (Gras); die Blüthen sind grasähnlich und stehen in kugeligen Köpfen; 

Sphaeroelinium DC. (Compositae). Zus. aus Opaıx (Kugel) 
und x/ıy (Lager); der Fruchtboden ist kugelig. 

Sphaerocoecea DC. (Sapindaceae). Zus. aus Opa (Kugel) u. 
x0oxxog (Beere, Kern); die Frucht ist kugelig. 

Sphaerococcus Stackn. (Florideae). Zus. aus Spamwa (Kugel} 
und xoxxos (Beere, Korn), in Bezug auf die Form der Keimkornbehälter. 

Sphaerogona LK. (Confervareae). Zus. aus Opaıpa (Kugel) u. 
yovos (Brut); die Fäden sind mit gefärbten Kügelchen angefüllt. 

Sphaerolobium Sm. (Papilionaceae). Zus. aus Oypaıpa (Kugel) 
und A0ßos (Hülse); die Hülse ist kugelrund. 

Sphaeroma DC. — Sphaeralcea St. Hil. 

Sphaeromerin Nurr. (Compositae): Zus. aus Opaıp« (Kugel) u. 
weoog (Theil, Glied); die Achenien sind kreiselförmig, blasig. 

Sphaeromorphaea DC. (Compositae). Zus. aus Opaıpa (Ku- 
gel) und uoepn (Gestalt); die Anthodien sind kugelig. 

Sphaeromphale Rcens. (Trypetheliaceae). Zus. aus Opaıoa 
oupakos (Nabel); ein kugeliger Kern innerhalb eines warzenförmigen Behälters. 

Sphaerosmyxa Sr. (Sphaeriaceae). Zus. aus Opaıoa (Kugel) u. 
uvex (Schleim); kugelige Pilze von schleimiger Consistenz. 

Sphaeronemz Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus Opaıa« (Kugel) uw. 
vnuc (Faden) ; die Sporidien sind in ein äusserst dünnes Säckchen eingeschlos- 
sen, anfangs schleimig, erhärten aber zu einem Kügelchen. 

Sphaersphoron Pers. (Sphaerophoreae ). Zus. aus Opaıpa 
(Kugel) und „egeıy (tragen); an den Spitzen des Thallus stehen kugelige 
Massen. 

Sphaerophysa DC. (Papilionaceae). Zus. aus Oparx (Kugel) 
und 9v6n7 (Blase); die Hülse bildet eine kugelige Blase. 

Sphaeroplea Ac. (Confervaceae). Zus. aus Opaıp« (Kugel) und 
aleos (voll). = Spharrogona LK. 

Sphaeroplethia Dusy (Confervaceae). Zus. aus Opaıox (Kugel) 
und x/n90s (Menge) = Sphaerogona LK. N 

Sphaeropteris Warr. (Polypodiaceae). Zus. aus Opamra (Ku- 
gel) und Pteris; die Hüllen sind kugelig und geschlossen. 


829 


:. Sphaeropteris Bernu. (Polypodiaceae). Wie vorige Gattung. — 
Cyathea Sm. 

Sphaerosaeme Warr. (Hesperideae). Zus. aus Opama (Ku- 
gel) und «xuy (Spitze); die Staubfädenröhre ist fast kugelig. 

Sphaerosporium Schwein. (Uredineae). Zus. aus Opeıpa (Ku- 
gel) und orog« (Same); die Sporidien sind kugelig. 

Sphaerostachys Mıa.. (Piperaceae). Zus. aus Spam (Kugel) 
und orayvs (Aehre); die Katzchen sind kugelrund. 

Sphaerostemma Br. (Meuispermeae). Zus. aus Opawya (Ku- 
gel) und oreuux (Kranz); die zahlreichen kugeligen Carpidien sitzen auf einem 
später verlängerten Torus. 

Sphaerostephanus Sm. (Polyphodiaceae). Zus. aus Spaıpa 
(Kugel) und orepavog (Kranz) ; die drüsigen Fruchthaufen sitzen an beiden Rän- 
dern des kammförmigen Fruchtbodens. 

Sphaerostigma Ser. (Onagreae). Zus. aus opaıpa (Kugel) u. 
Orıyua& (Narbe); die Narbe ist dick und kugelig. 

Sphaeroötele Past. (Narcisseae). Zus. aus Opaıp« (Kugel) und 
teiog (Ende); die Narbe ist halbkugelig kopfförmig. | 

Sphaerothallia N. v. E. (Cladoniaceae). Zus. aus opaıa (Ku- 
gel) und SaAdos; der Thallus bildet kugelige Massen. 

Sphaersotheca Cam. (Scrophularineae). Zus. aus Opawya (Ku- 
gel) und 97x77 (Behälter, Kapsel); die Kapsel ist kugelig. 

Sphaerstheea Desv. (ÜUredineae). Wie vorige Gattung; der 
(falsche) Sporenbehälter ist kugelig. 

Sphaeroihyriwmmm Warr. (Sphaeriaceae). Zus aus Opaıox (Ku- 
gel) und Ivex (Thür), Iveeog (Schild); dieser kugelige Pilz hat oben einen 
Nabel, der später deckelartig abspringt. 

! Sphaerosilus Kürz. (Confervaceae). Zus. aus Opau« (Kugel) u. 
zılog (Flocke, Faden); dıe Fäden bestehen aus wasserhellen, der Länge nach 
gestellten Kügelchen. 

Sphaerozyzga Ac. (Oscillatoriae). Zus. aus Opaıp« (Kugel) und 
Zvyog (Joch, Schnur); die Fäden sind gegliedert und hie und da durch einen 
Ring verbunden. 

| Sphagnoecetis N. v. E. (Junyermannieae). Zus. aus Sphagnum 
und oixerıg (Genosse) ; wächst meistens an dem Sphagnum. 

Sphagmumm Dirr. (Junyermannieae ). Das veränderte 09oyyos 
(Schwamm) , weil das Gewächs locker und leicht ist und in Masse wie ein 
Schwamm erscheint. 

| Sphalantihus Jack. (Myrobalaneae). Zus. aus Oypaisgos (wan- 
kend) u. «&v.9og (Blume); der weit über den Eierstock hinaus ragende Theil des 
Kelchs fällt bald ab. 

| Sphallerocärpus Bess. (Umbelliferae ). Zus. aus Ogpa4dsgog 
(wankend) und x&exos (Frucht); die Frucht fällt leicht ab? 


830° 


-Sphenändräa Bene. '(Seröphularineae). Zus. aus cp (Keil) 
und «vne (Mann, Staubgefäss); die Antheren sind keilförmig. 

Sphenäntha Scuran. (Cueurbitaceae). Zus aus 6979 (Keil) und 
«&y3n (Blüthe); die Kelchröhre ist lang keilförmig. | | ' 

Sphenella Kürz. (Diatomeae). Von 69nv (Keil); die Individuen 
sind keilförmig. 

Sphenocarpus Rıck. (Myrobalaneae). Zus. aus 6979 (Keil) u. 
x«gxos (Frucht) ; die Frucht hat eine verkehrt-eiförmig-keilartige Gestalt. 

Sphenocarya Warr. (Lucumeae). Zus. aus 6pr7y (Keil) und 
x&ovoy (Nuss); die Frucht ist keilförmig. ’2 

Sphenoelea G. (Phytolacceae). Zus. aus Oypny (Keil) und Ass 
(Schloss) ; die Kapsel ist keilförinig zusammengedrückt. 

Sphenodesme Jack. (Verbenaceae). Zus. aus 6p7v (Keil) und 
desun (Bund, Bündel). 

Sphenöogyne R. Br. (Compositae). Zus. aus 6p7v (Keil) und 
yvyn (Weib, Pistill); die Narbe ist an der Spitze erweitert und abgesiutzt, so 
dass sie wie ein verkehrter Keil aussieht. 

Sphenophora Kürz (Diatomeae). Zus. aus opnv (Keil) und 
peoeıy (tragen); die Individuen sind keilförmig. 

Sphenopns Trın. (Gramineae). Zus. aus 6p7v (Keil) und zouc 
(Fuss). 

Sphenostyles E. Meyer (Papilionaceae). Zus. aus 6prv (Keil) 
und orv4og (Griffel); der Griffel ist unten 'rinnenförmig, oben flach und keil- 
förmig erweitert. 


Sphemotomn R. Br. (Epacrideae). Zus. aus opyv (Keil) und 
zoun (Schnitt) ; die Kronabschnitte sind keilförmig. 

Sphimetaänthus BentH. (Rubiaceae). Zus. aus Oyıyxros (fest- 
geschnürt, gepresst) und &y9og (Blüthe) ; die Kronenröhre ist unter dem Schlunde 
zusammengezogen. 

Sphineterostigma Scuorr (Aroideae). Zus. aus Opıyxrne 
(Schliessmuskel des Afters) und orıyu« (Narbe); die Narbe hat diese Form. 

Sphimetolobium VoceL (FPapilionaceae ). Zus. aus Opıyxros 
(festgeschnürt, gepresst) und Aoßos (Hülse); die Hülse hat angedrückt zusam- 
mengewachsene Klappen und springt nicht auf. | 

Sphinctosporiumm Kunze (Sphaeriaceae). Zus. aus Opıyxros 
(festgeschnürt, gepresst) und 6xop« (Same); die Sporidien stehen dicht gedrängt 
beisammen. 

Sphinetrima Fr. (Sphaeriaceae). Von opıyxrne (Schliessmuskel 
des Afters), in ‘Bezug auf das mit einer kreisrunden Mündung aufspringende Pe- 
rithecium. 

Sphimgiwum E. Mer. (Papilionaceae). Von ogıyyıov (Armband, 
(Halsband); die Hülse ist bogenförmig gekrümmt und zwischen den Samen el- 
was angeschwollen. 

Sphondylium T. (Umbelliferae). Von 6povdvAos (Wirbel); die 


831 
aufgetriebenen Knoten des’Stängels verglich man mit den Wirbeln des Rückgrats; 
6ypovdviog heisst auch ein übelriechendes Insekt, und könnte auf den üblen Ge- 
ruch der Früchte bezogen werden. | 

Sphöndylo...... BISPORMEYID >. a, 

Sphyrospermum Porrr. u. EnpL. (Ericeae). Zus. aus Opvpe 
(Hammer) und orsoux (Same); die Samen sind dreikantig keilförmig. 

Spiea BentH. (Labiatae). Von spica (Aehre); Ahtheilung der 
Gattung Lavandula mit ährenständigen Blüthen. f 

Spicäria Bentn. (Labiatae ). Wie vorige Gattung; Abtheilung der 
Gattung Hpyptis. 

Spieillaria Rıcu. (Rubiaceae). Von spicula, Dimin, von 2 
(Aehre) ; die Blüthen stehen in Aehren. 

Spieulaea Linor. (Orchideae ). Wie vorige Gattung. 

Spieulaäria Cnuev. (Tremellinae ). Von s picula, Dimin. von 
spica (Aechre), in Bezug auf die Stellung der Sporenschläuche. 

Spicularia Pers. (Mucedineae ). Wie vorige Gattung; in ‘Bezug 
auf die Stellung der Sporidien. 

Spielmanmäia Mevıc. (Verbeneae). ‚Nach JAc. REINE. SriEL- 
MANN, geb. 1722 zu Strassburg, Professor der Chemie, Botanik und Materia 
medica das., st. 1783; schrieb u. a.: Institut. Materiae medicae; Prodr. florae 
Argentorat. 

Spielmäannia Gussone (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Spiesia Neck. (Papilionaceae). Nach Jon. Kırı Spies, Pro- 
-fessor in Helmstädt, schrieb 174114 über die Wurzel Ninsi und später noch 
mehrere botanisch-medicinische Abhandlungen. 

Spigelin L. (Carisseae). Nach ApRrIAN VAN DER SPIGEL, geb. 
4558 zu Brüssel, Arzt in Mähren, 1616 Professor der Anatomie zu Padua, 
st. 1625; schrieb u. a.: Isagoge in rem herbariam. 

Spilacron DC. (Compositae). Zus. aus Orıdos (Fleck) und &xgov 
(Spitze); die rer Syn haben oben einen Anhang, Gehört zu Cen- 
taurea. 

Spilänthes Jaca. (Compositae). Zus. aus oxılos (Fleck) und 
«v9 (Blume); die weisslichen Blumen haben schwärzliche Flecke, welche 
durch den schwarzen Pollen der Antheren verursacht werden. 

Spilocaea Fr. (Uredineae). Zus. aus orılos (Fleck) und xaueıy 
(brennen); kleine Pilze, welche andere Pflanzentheile wie mit brandigen Flecken 
überziehen. 

Spiloma Ach. (Coniocarpicae). Von orılwux (Fleck); gehört zu 
den Staubfruchtflechten. 

Spilophora Ac. (Fucöideae). Zus. aus orılog (Fleck) und pegsıv 
(tragen); der Thallus hat in Figuren gestellte Flecken von kleinen schwarzen 
dicht anliegenden Sporidienblasen. 

Spinäcia T. (Chenopodeae). Von spina (Dorn, Stachel), in Be- 
zug auf die gestachelten Früchte, 


832 


Spinifex L. (Gramineae). Von spina (Dom, Stachel); die Blät- 
ter und Aehren laufen in feine Spitzen aus. 

Spinularia Rouss. ( Fucoideae ). Von spinula, Dimin. von 
spina (Stachel); die Apothecien sind mit einem Pinsel feiner Fäden gekrönt. 

Spiracantha K. H. B. (Compositae). Zus. aus oxeıox (Schnecken- 
linie, Spirale) und &x«v3& (Dorn, Stachel); die Bracteen stehen spiralig und 
sind gestachelt. 

Spiradıclis Br. (Rubiaceae). Zus. aus orsıox (Spirale) und duxdır 
(Doppelthür); die beiden Klappen der Kapsel sind zweitheilig und zuletzt ein- 
wärts gedreht. 

Spiraea L. (Spiraeaceae). Von oreıox (Spirale), in Bezug auf die 
spiralig gewundenen Kapseln einer ihrer Arten, nämlich der S. Ulmaria. Die 
örıpaıx des Theophrast (I. 14), welche nicht genau bekannt ist (angeblich 
Ligustrum vulgare oder Viburnum Lantana) , war eine von den zu Kränzen be- 
nutzten Pflanzen (s. Plin. XXI..29) und trägt in ihrem Namen diese Anwen- 
dung (orxeıg« heisst auch Band, Seil). 

Spiraearia Ser. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Spiralepis Don (Compositae). Zus. aus öreıox (Spirale) und 
Zexıs (Schuppe); die Schuppen des Anthodium sind spiralig gedrehet. 

Spirantihera A. Sr. Hır. (Diosmeae). Zus. aus oreıe« (Spirale) 
und &y9no« (Staubbeutel) ; die Antheren sind zuletzt spiralig zurückgerollt, 

Spiranthera Hoox. (Pitltosporeae). Wie. vorige Gattung. 

Spiraänthes Rıcn. (Orchideae). Zus. aus Oreıoa (Spirale) und 
&y9y (Blume); der Blüthenstand bildet eine Spirale. 

Spirastıgma l’Herır. (Dromeliaceae). Zus. aus oxeıga (Spirale) 
und. orıyua (Narbe) ; die Narben sind spiralig gedrehet. | 

Spirhymenia Decamsn. (Florideae). Zus. aus oreıpa (Spirale) 
und dur» (Haut); der flache häutige Thallus ist spiralig Br 

Spiridänthus — Spyridanthus. 

Spiridenms N. v. E. (Dryoideae). Zus. aus spira (Spirale) und 
dens (Zahn); die Zähne des äussern Peristoms sind an der Spitze spiralig ge- 
dreht. 

Spiroearpaea DC. (Bombaceae). Zus. aus oreıga (Spirale) und 
x0gxog (Frucht); die Kapsel ist spiralig gedrehet, 

Spirocärpus Ser. (Papilionaceae ). Zus. wie vorige Gattung; 
die Hülse ist schneckenförmig. 

Spirodela Schrein. (Najadeae ). Zus. aus Orsıp« (Spirale) und 
ön4os (deutlich); die Spiralgefässe sind durch die ganze Pflanze deutlich 
sichtbar. 

Spirogyra LK. (Ulvaceae). Zus. aus oreıox (Spirale) und yYvgos 
(krumm); die Spermatidien stehen in Form von anfangs. spitzen, dann krummen 
Spiralen. 

Spironema Lınor. (Commelyneae ). Zus. aus oreıp« (Spirale) 
und ynux (Faden); die Staubfäden sind spiralig gewunden. 


833 


Spironema Hocusr. ( Verbeneae). Zus. wie vorige Gattung. — 
Cyclonema Hochst. 

. Spirorrhynchus Kar. u. Kır. (Crueiferae). Zus. aus Oreo« 
(Spirale) und gvyxos (Schnabel); das Schötchen hat einen spiralig gewundenen 
Schnabel. 

Spirospermum A. P. Tu. ( Menispermeae ). Zus. aus Orepa 
(Spirale) und orsgux (Same); der Embryo ist spiralig zusammengerollt. 

Spirostylis Prsr. (Zorantheae). Zus. aus oreıo« (Spirale) und 
orvlos (Griffel) ; der Griffel ist spiralig gewunden. 

Spirulima Ture. (Oscillatoriae). Von ozee« (Spirale); spiralig 
gewundene Fäden — Osecillaria Bosc. | 

Spitzelia Schutz (Compositae). Nach v. Spitzen, Forstbeamten 
in München, einem eifrigen Pflanzensammler, benannt. 

Spıxia Leann. (Rhamneae). Nach Jos. Barr. v. Spıx, geb. 
1781 zu Höchstädt an der Aisch, studirte Theologie, dann Medicin, bereiste 
Südfrankreich, Italien und die Schweiz, wurde 1811 Conservator der zoologisch- 
zootomischen Sammlung zu München, reiste 1817—19 mit Martius in Brasilien, 
st. 1826 in München. 

Spıxia Schere. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Splachnidium Grev. (Fucoideae ). Siehe die folgende Gattung; 
der Thallus ist cylindrisch, röhrig, etwas aufgeblasen, die überall sitzenden 
Apothecien sind warzenförmig. 

SplachmwanmL.(Dryoideae). EigentlichSplanehnum, or/layxyvoy 
(ein Moos bei Dioscorides; wörtlich: Eingeweide); das Sporangium hat näm- 
lich eine blasenartige Verlängerung, welche man mit einem aufgetriebenen Ein- 
geweide verglich. Angeblich auch wegen der vielen Krümmungen, in denen 
es sich durch das Erdreich verbreitet. 

Splanchnmnomycees Corpa (Sclerotiaceae). Zus. aus Oriayyvov 
(Eingeweide) und uvxys (Pilz); das kugelige Peridium enthält eine verschieden- 
artige, mit mehrfach gestalteten Sporidien durchzogene Masse. 

Splanıhnomemn Gray (Sphaeriaceae). Zus. aus Oriayxvov 
(Eingeweide) und vyu« (Faden); die Sporenschläuche sind fast keulenförmig 
und mit Sporidien erfüllt. 

Splitserbera Mia. (ÜUrticeae). Nach Fr. L. SpLiTGErBer, 
der in Surinam reiste, und die dort gesammelten Pflanzen in einem zu Leyden 
4840 und 42 erschienenen Werke beschrieb. 

Spodiopsgon Trın. (Gramineae ). Zus. aus orodıos (aschfarbig) 
und zwyo»v (Bart); eine dem Andropogon sehr nahe stehende Gattung. 

Spondias L. (Terebinthaceae). Von orwdırz (Pflaume), in Bezug 
auf die Aehnlichkeit der Frucht mit einer Pflaume. 

Spondioides Smearnm. (Terebinthaceae). Kommt der vorigen 
Gattung nahe. 

Spondyläntha Prsr. (Onagreae). Zus. aus Orovdvlos (Wirbel) 
und «97 (Blüthe) ; die Aestchen an der Spitze der Blätter sind von einer ein- 


834 


gewachsenen Uredo angeschwollen,, und 'sehen”dann wie ein unterer, ‘mit dem 
Kelchsaume gekrönter Eierstock aus. 

Spondylastrum Torr. u. Gr. (Halorageae). Zus. aus Oxovdv- 
Aos (Wirbel) und &oroov (Stern, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung Myrio- 
phyllum. 

Spondylium s. Sphondylium. | 

Spondylocladium Mart. (Mucedineae). Zus. aus oxovdvkos 
(Wirbel) und xAadıov (Schössling); die Stiele sind geringelt und wirtelig ver- 
ästelt. 

| 'Spondylocöecum Mırch. ( Verbeneae ). Zus. aus omovövlog 
(Wirbel) und xoxxog (Beere, Kern); die Beere hat knochenhärte Samen. 

Spondylophyllum Torr. u. Gr. (Halorageae). Zus. aus oxor- 
dvios (Wirbel) und Yv4Aoy (Blatt); Abtheilung der Gattung Myriophylium. 

Spongiorärpus Grev. (Nostochinae). Zus. aus öxoyyos (Schwamm) 
und x&oros (Frucht) ; die: Sporenbehälter haben eine schwammige Consistenz. 

Spongıtes Decamsn., Kürz (Florideae). Von oxoyyos (Schwamm) 
der Thallus ist schwammig. 

Spongocärpus Kürz (Fucoideae). Zus. aus oxoyyos (Schwamm) 
und x«orog (Fruchit) ; die Apothecien sind schwammig. 

Spongodiunm Lamx. (Ulwaceae). Von a (Schwamm) ; der 
Thallus ist schwammig. 

Spongostemmn® RcHe. (Dipsaceae). Zus. aus 6royyog (seta 
und orsuux (Kranz); der Saum des Kranzes des Hüllchens ist schwammig. 
Abtheilung der Gattung Scabiosa. 

Spongostrichum N. v. E. (Compositae ). Zus. aus 6rxoyyos 
(Schwamm) und 9oı& (Haar); die Borsten des Pappus sind nach oben schwam- 
mig verdickt. 

Sponia Comm. (Urliceae). Nach dem Franzosen Jac. Sromw, geb. 
1647, gest. 1685, Arzt zu Lyon, der in Italien, Dalmatien, Griechenland und 
der Levante reiste und darüber 1675 ein Werk herausgab. 

Sporendonema Desm. (Byssaceae ). Zus. aus 6ropo& (Same), 
evdos (innen) und vyu« (Faden); die Sporidien stecken im Innern von röhrigen 
Fäden. 

Sporidesmiunm LK. (ÜUredineae). Zus. aus oroo« (Same) und 
deoum (Bündel); die Sporidien sind gestielt und bündelig vereinigt. 

Sporisoräiumn Ernzene (Mucedineae). Zus. aus Oroo« (Same) 
und 6@wg05 (Haufen); die Sporidien sind unter der Oberhaut zusammengehäuft. 

Sporledera Berni. (Bignoniaceae). Nach SPORLEDER, Regie- 
rungsdirektor in Wernigerode, verdient um die Bestimmung der von Beyrich in 
Nordamerika gesammelten Pflanzen. 

Sporöbolus R. Br. (Gramineae ). Zus. aus Oxopx (Same) und 
PaAksıy (werfen); der Same fällt leicht ab (das Epicarpium löst sich leicht ab). 

Sporocephalum Cuev. (Mucedineae). Zus. aus Orog« (Same) 


835 


und’ xepain (Kopf); "die 'Sporidien stehen um die Spitze der Fäden zu einem 
Kopfe zusammengeballt. 

Sporschnus Ac. (Fucoideae). Füs. aus orop& (Same) und xvovs 
(wolliges Haar); die Apothecien sind mit einem Pinsel feiner Fäden gekrönt. 
—= Spinularia Rouss. 

Sporseyhe Fr. (Tubercularinae ). Zus. aus 0rxoo& (Same) und 
xußn (Kopf); die Sporidien sind ‘an ’der Spitze der Fäden zu Köpfen ver- 
einigt. 

Sporodinia LK. (Byssaceae). Zus. aus 0roga (Same) und 
(Faser); 'die Fäden tragen an der Spitze die Sporidien. 

Sporophloeum LK. (Mucedineae). Zus. aus 6rog« (Same) und 
yAoros (Haut) ; die Sporidien bilden kleine häutige Anhänge an den Stielen. 

Sporötheea Corvı (Sphaeriaceae). Tus. aus Orxoga (Same) und 
97xn (Behälter); die Sporen sind in Schläuchen enthalten, welche in einem 
geschlossenen Perithecium stecken. 

Sporötrichum LK. (Mucedineae). Zus. aus 0x0g& (Same) und 
3eı&. (Haar); die Sporidien sind in die haarigen Flocken eingestreuet. 

Sprekelia L: (Nareisseae). Nach J. H. v. SprreKkersen, Raths- 
sekretair in Hamburg, von welchem Linne diese Pflanze erhielt; er schrieb 
auch 1729 über die Yucca draconis folio; st. 1764. 

Sprengelia Sm. (Epacrideae). Nach Kurt SrrenGEL, geb. 
1766 zu Boldekow iin Pommern, 4789 Professor der Medicin in Halle, 1797 
Professor der Botanik daselbst, st. 1833; Verfasser zahlreicher botanischer 
Schriften. — Curıst. CoNR. SPRENGEL, privatisirender Gelehrter zu Ber- 
lin, schrieb 1793 über die Befruchtung der Pflanzen. — Kar SPRENGEL, 
ausgezeichnet als Agronom, lebt in Pommern. 

Sprengelia SchuLtes (Büttneriaceue). Wie vorige Gattung. 

Sprumnera Scnurz (Compositae). Nach SPRUNNER, früher 
Apotheker in Athen, jetzt Militairapotheker in Bayern. 

Spumarina Pers. (Zycoperdaceae). Von spuma (Schaum) ; der 
Inhalt des Peridium bildet eine schaumähnliche Masse. 

Spyridäanthus Fenzı (Compositae). Zus. aus örveıs (Korb) und 
d9905 (Blüthe), in Bezug auf die Form des Anthodium. 

Spyrıdia Harv. CFVorideae ). Von orveıs (Korb), die Form der 
Sporenbehälter andeutend. 

Spyrıdiam Fenzr (Rhamneae ). Dimin. von orvgis (Korb), in 
Bezug auf‘ die’Form des Kelchs. 

'Spyris Tarc. (Fucoideae). Von oxvgıs (Korb), die Form der 
Sporenbehälter andeutend. 

Squamäria Horrm. (Parmeliaceae). Von squama (Schuppe) ; 
der Thallus ist schuppig. 

Squamäria Harz. (Orobancheae). Von squama (Schuppe) ; die 
Pflanze hat statt der Blätter Schuppen. 


836 


Squamaria Zanarn. (Florideae). Von squama ‚(Schuppe); der 
Thallus löst sich zuletzt schuppig ab und theilt sich in Lappen. 

Staafia Tunes. (Sazifrayeae). Nach Marrın Staar, von wel- 
chem Linne chinesische, Pflanzen erhielt. 

Staberoha Kntn. (Commelyneae). Nach STABEROH, Apotheker 
und Medicinalassessor in Berlin. 

Stachyandra Rene. (Smilaceae). Zus. aus örayvs (Aehre) und 
«&yne (Mann); die männlichen Blüthen bilden eine Aehre. Abtheilung der Gat- 
tung Xerotes. 

Stachyanthus DC. (Compositae). Zus. aus ör&yvg (Aehre) und 
&y3os (Blume); die Blüthen stehen in Aehren. 

Stachycarpüs Enor. (TZazeae). Zus. aus örayvs (Aehre) und 
Podocarpus; die Blüthen bilden Aehren. Abtheilung der Gattung Podo- 
carpus. 

Stachydıtypus Dum. (Labiatae). Zus. aus Oraxvs (Aehre) u. rv- 
xos (Form); Abtheilung der Gattung Stachys. 

Stachygymandrumı P. B. (Zycoperdaceae). Zus. aus Orayvg 
(Aehre) , yvyvy (Weib) und &yne (Mann); sog. männliche und weibliche Blüthen 
in einer Aehre. Abtheilung der Gattung Lycopodium. 

Stachylndiwumm N. v. E. (Mucedineae). Von öraxvs (Aehre); hat 
das Ansehen einer Aehre. = Spondylocladium Mart. 

Stachymmäacris Hamırt. (Labiatae). Zus. aus oraxvs (Aehre) u. 
4uxgos (lang); Abtheilung der Gattung Scutellaria mit langer Blüthentraube. 

StachymöorpkaOrrtH. (Caryophyllaceae). Zus. aus Or«xvs (Aehre) 
und woogn (Gesialt); die Blüthen bilden achselständige Aehren. Gehört zu 
Silene. 

Stachyobotrys BentH. (Labiatae). Zus. aus Oraxvg (Aehre) u. 
Borevs (Traube); die quirligen Blüthen bilden eine einfache Endähre. Abtheilung 
der Gattung Teucrium. 

Stachyotypus BentH. — Stachyditypus. 

Stachys L. (Labiatae). Von oraxyvg (Aehre); der Blüthenstand ist 
ährenarlig. 

Stachytarpheta VauL (Verbeneae). Zus. aus Oraxvg: (Aehre) 
und z&epvs (dicht, häufig); die Blüthen bilden geknäuelte Aehren. 

Stachyura Rcne. (Labiatae). Zus. aus Orayvs (Aehre) und ove« 
(Schwanz); Arten der Gattung Nepela mit dünnen Blüthenähren. 

Stachyumaus Sıre. u. Zucc. (Pittosporeae). Zus. wie vorige Gat- 
tung; die Blüthen bilden Trauben, welche im Herbste unter der Form von Kätz- 
chen hervorkommen. | 

Stackhousian Sm. (ARutaceae). Nach. dem englischen Botaniker 
Joun SrtAckHouse:; schrieb: Nereis britann. 1795—97, 2te Auflage 1816; 
Tentamen marino -cryptogamicum 1809. 

Stackhousia Lamx. (Florideae), Wie vor. Gattung. 


837 


Stadmännia Lam. (Sapindaceae). Nach Syn Botaniker 
und Reisenden. ci 

Staehelima L. (Compositae). Nach BEnevıkr STAEHELIN, 
einem Schweizer Botaniker, welcher Hallern bei seinem Pflanzenwerke über die 
Schweiz unterstützte, auch 1721 und 1731: Observationes anatom. botanicae her- 
ausgab. — Jon. STAEHELIN schrieb 1751 medicinisch -anatomische Beobach- 
tungen. 

Staehelina Harz (Rhinantheae). Wie vorige Gattung. 

Sta@lia Cham. (Rubiaceae). Nach dem Baron Aus. vow STAEL- 
Horsrteım, geb. 1790 zu Paris (Sohn der Schriftstellerin Stael-Holstein) , st. 
1827 zu Coppet. 

Stagmäaria Jack. (Terebinthaceae). Von örayux (Flüssigkeit, von 
Oraseıv: tröpfeln); entlässt beim Ritzen einen höchst ätzenden Milchsaft. 

Stalagmites Mourr. (Guttiferae). Von oralayux (Tropfen, von 
oaladeıy: tröpfeln) ; entlässt einen gelben Milchsaft (Gummigutt). 

Stammärium W. (Compositae). Südamerikanischer Name. 

Stanhopea Hoox. (Orchideae). Nach PHır. Hewrr, Graf von 
STANHOPE, Präsident der medicinisch-botanischen Gesellschaft in London. 

Stanleya Nurr. (Crueiferae). Nach Lord Srautey, Vicepräsi- 
dent der Linne’schen Gesellschaft, der sich eifrig mit den Naturwissenschaften, 
besonders mit Ornithologie beschäftigt. 

Stapelia L. (Asclepiadeae). Nach J. Bon. van Srarer, hollän- 
dischem Arzt, st. 1636; schrieb eine lateinische Uebersetzung von Theophrasts 
Historia plant. 

Stapeltomia Enpr. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Staphisagria Rıv. (Ranunculaceae). Zus. aus orapıs (getrock- 
nete Weinbeere, Rosine) und «yoıos (wild, scharf), weil die Samen in der 
Form und Grösse einige Aehnlichkeit mit den kleinen Rosinen haben, dagegen 
nicht süss, sondern scharf und bitter schmecken; auch sehen die Blätter deı 
"Weinblättern ähnlich. 

Staphylea L. (Sapindaceae). Von orapvin (Traube), in Bezug 
auf den Blüthenstand. | 

Staphylodendron T. (Sapindaceae). Zus. aus ora«pvin (Traube) 
und deydoov (Baum). —= Staphylea. 

Stärbia A. P. Tu. (Scrophularineaue). Name des Gewächses auf 
Madagascar. 

Stärken W. (Compositae). Nach STArKE, der schlesische Pflan- 
zen beschrieb. 

Statice T. (Plumbagineae). Von stare, Orarıdeıy (stellen, stehen); 
sie hemmt (nach Plin. XXVI. 33.) den Bauchfluss. Ventenat meint, der Name 
bezöge sich auf die Umgebung (Umstellung) der Garten-Rabatten mit der Statice 
Armeria, ist aber im Irrthume, 

Staumtonia DC. (Menispermeae). Nach G. L. Sraunron, ge- 
boren 1740 zu Galway in Irland, Arzt in London, dann in Ostindien, ging 1792 


838 


mit einer ‚Gesandischaft nach China, st. 4801. in London, — Sein Sohn G. Tu. 
STAaunron, geb. 1781 zu London, besuchte mit seinem Vater China, war 
1799—1817 bei der englischen Faktorei dort angestellt, ‚lebt jetzt als Landeigen- 
thümer, mit literarischen Arbeiten ‚beschöftigt, in London. 

Stauracänthus LK. (Papilionaceae). Zus. aus, 6r«veos (Kreuz) 
und «xav9og (Dorn); die Zweige dieses Sirauchs haben, viele Dornen, und ste- 
hen kreuzweise. | 

Stauranikhera Bentn. (Biynoniaceae). Zus. aus Oravgog (Kreuz) 
und «y9re«; die Antheren springen quer auf. 

Stauräsirusm Meyen (Diatomeae). Zus. aus Oravoog. (Kreuz), u. 
öroov (Stern, Bild, Abbild). = Micrasterias. 

Staurogetom Reus. (Lemneae). Zus. aus Oravposg (Kreuz) und 
yeıray (Nachbar, nahe): die Blätter treiben aus der: Mitte Sprossen, welche mit 
jenen fast ein Kreuz bilden. 

Staurogliottiis SchAver (Orchideae). Zus. aus 6ravoos (Kreuz) 
und y4orry (Zunge); die. seitlichen Abschnitte. des Labellum divergiren recht- 
winkelig. - 
Staurogyme War. (Scerophularineae). Zus. aus oraveos. (Kreuz) 
und yvyy (Weib); die Narbe ist dreilappig und. die Lappen bilden ein Kreuz. 

Staurophora W. (Jungermannieae). Zus. aus OT«veog „ (Kreuz) 
und 9„egeiv (tragen); die Kapsel sitzt auf, einem viertheiligen (in's. Kreuz ge- 
stellten) Fruchtboden. 

Staurophragma Fısch. und Mey. (Scrophularineae)., Zus. aus 
Ora&vepos (Kreuz) und Yyoayuac (Scheidewand); die Kapsel ist 4 fächerig. 

Staurospermmam, Tauonnına (ARubiaceae): Zus. aus o6ravgos 
(Kreuz) und oreou« (Same); die Samen haben auf: dem: Querschnitt Kreuzform. 

Stechmänmia DC. (Compositae). Nach J. P. Srecumann, der 
4775 eine Monographie der Artemisien schrieb. 

Steenhammera Rcus. (Asperifoliae). Nach C. STEENHAMMER, 
Probst zu Stockholm, dem Reichenbach viele botanische Mitiheilungen zu ver- 
danken hatte. 

Steetzia Lenm. (Riccieae). Nach Dr. Joacuım Steerz, Schüler 
Lehmann's; schrieb über die Compositae. 

Steffemsian Knrım. (Piperaceae). Nach HENRICH STEFFENS, 
geb. 1718 zu Stavanger in Norwegen, 1804 Professor der Naturwissenschaften 
in Halle, 1811 in Breslau, 1832 in Berlin, wo er 1845 st.; schrieb u. a.: Hand- 
buch der Oryktognosie. | | 

Stiegania R. Br. (Polypodiaceae). Von oreyn (Decke); .die Hülle 
der Fruchthaufen ist-randständig , trocken ‚. fortlaufend, nach ‚Innen frei oder auf- 
springend. 

Steganötrepis Lenm. (Papilionaceae). Zus. aus .oreyavos (dicht, 
fest) und zeorıs (Nachen) ; die Blätter der Carina sind am Rücken zusammen- 
. gewachsen. 


839 


Stegim MincH#. (Malvaceae). Von 6reyn (Decke); der- säulenartige 
Fruchtboden bildet eine breite Scheibe, welche die Eierstöcke bedeckt. 

Stegia Fr. (Sphaeriaceae). Von Gareyn (Decke); das, Perithecium 
springt an der Spitze durch einen Deckel auf. | 

.- Stegilla Reue. — Stegia Fr. 

‚Stegzionepeta Benın., (Labiatae). Zus. aus oreyy (Decke) und 
Nepeta; die Bracteen sind. ebenso gross oder grösser als-der Kelch. _Abihei- 
lung der Gattung Nepeta. 

Stesnogrammma Br. (Polypodiaceae). Zus. aus Greyvog (dicht, 
fest) und yexuucx (Linie); die Fruchthaufen bilden ununterbrochene. Linien. 

Stegonotus Cass. (Compositae). Zus. aus oreyos (Decke) und 
vorog (Rücken); die Achenien haben am Rücken 3 Flügel. 

Stegasia Lour. (Gramineae). Von areyos (Dach); wird in. Cochin- 
„china zum Decken der Häuser benutzt. 

Steinheılia Decamsn. (Asclepiadeae ).. Nach A. STEINNEIL, 
Pharmaceut, sammelte früher in Algier. Pflanzen, starb 1839 auf der Ueberfahrt 
nach Caracas. 

Steiraäctis DC. (Compositae). Zus. aus 6rsıos. (unfruchtbar) und 
axrıs (Strahl); die Strahlenblüthen sind unfruchtbar. 

Steirocoma DC. (Compositae).. Zus. aus 6reıpog (unfruchtbar) .u. 
Dicoma; Arten der Gattung Dicoma mit unfruchtibaren Randblüthen. 

Steirodiıseus Less. (Compositae ). Zus. aus Oreıpog (unfruchtbar) 
und dıoxog (Scheibe) ; die Scheibe hat unfruchtbare Blüthen. 

Steiroglossa DC. (Compositae).. Zus. aus oreıeos (unfruchtbar) 
und y4w00« (Zunge); die zungenförmigen Strahlenblüthen sind unfruchtbar. 

Steirostilpnma DU. (Compositae). Zus. aus Orcsıpog . (unfruchtbar) 
und orıJrvos (glänzend); von den beiden Blüthen des Anthodiums ist die Zun- 
genblüthe unfruchtbar und ohne Pappus. 

Stelechospermunmn Br. (Guttiferae). Zus. aus Oreieyos (Stiel) 
und oreou« (Same); der einzige Same der Frucht ist gestielt. 

Steleocorys Enore. (Orchideae). Zus. aus ore4sos (Stiel) und 
xoovs (Helm); der Helm der Blüthe ist genagelt. Abiheilung der Galtung Co- 
rysanthes: 

Stelephurus An. (Gramineae). Zus. aus Oreisos (Stiel) u. ovo« 
(Schwanz) , in Bezug auf den Blüthenstand. 

Stelis Sw. (Orchideue).. Zrelıs, eine Schmarotzerpflanze bei den Al- - 
ten (Theophr. caus. 2. 23. Plin. XVl. 93.), aber keine Orchidee, sondern Loran- 
thus europaeus, 

Stellänthe Bentu. (Ericeae). Zus. aus stella (Stern) u. av9y 
(Blüthe); die Kronabschnitte stehen sternförmig auseinander. Gruppe der Gat- 
tung: Erica. | 

Siellaära Fisch. (Orobancheae). Von stella (Stern) ? 

Stellarim L. (Caryophyllaceae). Von stella (Stern), in Bezug 
auf die in Form eines Sterns gestellten Kronblälter. 


810 


Stellaria Dirr. (Onagreae). Von stell« (Stern) ; die Blätter bil- 
den einen Stern. OR | | 

Stellaris Mncn. (Coronariae). Von stella (Stern), in Bezug auf 
die Krone = Scilla maritima. 

Stellera L. (Tiymeleae). Nach G. W. STeLLEr, geb. 1709 zu 
Windsheim in Frauken, russischer Feldarzt, 1734 Leibarzt des Bischofs von No- 
vogorod, bereiste 1738 Kamischatka, erfror aber 1745 auf der Rückreise. 

Stellera Turcz. (Gentianeae). Wie vorige Gattung. 

Stellulina LK. (Conferveae). Dimin. von stella (Stern); die 
Kügelchen bilden zuletzt 2 sternförmige Massen. 

Stematospermum P. B. (Gramineae). Zus. aus oryu« (Faden) 
und oxsou« (Same); die Frucht trägt die verhärteten Basen der Narben. 

Stemmacanthhm Cass. (Compositae). Zus. aus Orsuua« (Kranz, 
Krone) und «xa@v 905 (Stachel, Spitze); die Achenien sind um die Basis des Pap- 
pus mit einem gezahnten Rande bekränzt. | 

Stemmaiosiphom Ponr. (Ehenaceae). Zus. aus Oreuu« (Kranz, 
Krone) und s:pwv (Röhre); die Kelchröhre ist mit dem Fruchtknoten verwach- 
sen und die Frucht ist mit dem Kelchsaume gekrönt. 

Stemmatospermumn P. B. (Gramineae ). Zus. aus orsuu« 
(Krone) und oreou« (Same). = Stematospermum. 

Stemmeodentia Cass. (Compositae). Zus. aus oreuux (Krone, 
Kranz) und odovg (Zahn); die Achenien tragen an der Spitze einen kleinen ge- 
zähnten Kelch. | 

Stemodin L. (Scrophularineae). Zus. aus Ornuwvy (Staubfaden) u. 
dıs (doppelt); die vier Antheren sind zweifächerig, paarweise einander genä- 
hert, ihre Fächer sind getrennt und jedes derselben gestielt, so dass es aussieht, 
als trüge jeder Staubfaden zwei Antheren. 

Stemonma Lour. (Smilaceae). Vonornuw@v (Staubfaden) ; die Staubfäden 
haben in ihrer Form Aehnlichkeit mit den Blumenblättern, oder richtiger: die.in- 
neren Blumenblätter tragen unmittelbar die Antheren. 

Stemomstis Gren. (LZycoperdaceae) Von ormuwy (Faden); das 
Peridium hat eınen fadenförmigen, in das Innere dringenden Stiel. 

Stemonurus Bı. (Santaleae). Zus. aus Ornuwy (Staubfaden) und 
ovex (Schwanz): jeder Staubfaden hat an der Spitze einen Büschel Wollhaare. 

Stemoptera Mıers (Nureisseae). Zus. aus oryuwy (Faden) und 
zreoov (Flügel); die Staubfäden gehen am Rücken in eine breite, halbkreisrunde 
Haut über. 

Stemplyliwma Warrr. (Mucedineae). Von orsupvioy (Olive), 
in Bezug auf die Form der Sporidien. 

Stemartis Cass. (Compositae). Zus. aus Orevog (eng) und axrır 
(Strahl); die Zungen der Strahlenblüihen sind äusserst schmal. = Polyac- 
tidium DC. 

Stenäctis N. v. E. (Compositae). Wie vor. Galtung. 


231 


Stenändrium.N. v. E..(Rhinantheae). Zus, aus 6revos (eng) u. 
ae (Mann, Staubgefäss) ; die; Antheren sind linienförmig. 
.B Stenanthera.R.. Br.. (Epaerideae).:. Zus. aus marien (eng) int 
«yInox (Staubbeutel); die Staubbeutel sind fleischiger als die Staubfäden. 

Stenänthium Gray (Junceae)., Zus. aus örevog (eng) und ay9og 
Blüihe); die Abschnitte der Blüthe' sind schmal. Gehört zu Veratrum. 

Stenarrhena Don (Labiatae). Zus. aus 6revos (eng); und deonv 
(Männchen); die Antheren sind. halbirt. , Gehört zu Salvia. 

Stengelia C. H. ScuuLtz (Compositae). Nach GEoR6 v. STEN- 
GEL, Präsident der. wissenschaftlichen Gesellschaft in, Mannheim , benannt. — 
KARL STENGEL zu Augsburg, schrieb ‚1647 und 50 über Gartenbau. 

Stenia LınoL. (Orchideae). Von örevos (eng): die Blätter sind. an 
der Basis verschmälert. | 

Stenocarpa Linor.. (Orchideae), , Zus. aus Orevos (schmal) und 
.xagros (Frucht); Arten der Gatiung, Disa mit dünner Frucht. 

Stenocärpus R.Bar. (Proteaceae). Zus. aus 6revog (eng, schmal) 
und!x«gxos, (Frucht) ; die. Frucht, ist linienförmig-dünn. 

Stenochilus R. Br. (Myoporineae). Zus. aus Orevog (schmal) u 
xeıdos (Lippe); die Unterlippe ist ungetheilt und: schmal. 

Stenseline DC. (Compositae). Zus. aus orevos (eng) SR ah 
(Bett, Lager); der Fruchtboden ist äusserst‘ schmal. 

Stenocoelium Lepes: (Umbelliferae). Zus. aus: Orevog (eng) u. 
xordıx (Bauch, Höhlung); die Frucht ist vom ‚Rücken aus zusammengedrückt. 

Stenoglossum Knru, (Orchideae). Zus. aus örsvos (schmal) u. » 
yAw00« (Zunge); das Labellum ist schmal. 

Stenoglöttis LinoL: (Orchideae).. Wie vorige Gattung. 

Stenogramma Harv. (Florideae). Zus. aus: 6revos (schmal). u. 
yoruuc (Linie) ;. die Apothecien. sind linearisch, rippenförmig. 

Stenogyne BentnH. (LZabiatae). Zus. aus Orevos (schmal) u. yvyr 
(Weib); die Narben sind sehr klein. | | 

Stenogynme KCass. (Compositae ). Zus. wie vorige Gattung; die 
(weiblichen); Strahlenblüthen sind fast nur röhrig, ‘nicht gezüngelt, 

Stenolohium Bentu. (Papilionaceae). Zus. aus örevog (schmal) 
und.Zoßos (Hülse); die, Hülse ist lang, linearisch. 

Stenolohbium Don (Papilionaceae ). Zus. aus öreyog (schmal) 
und Aoßos (Schote); die Kapsel ist lang, schotenförmig. | 

Stenolobus. Pası. (Polypodiaceae ). Zus. aus öreyog. (schmal) 
und .208os (Lappen, Hülse); die. Fruchthaufen sind lang, linearisch, das Indu- 
sium linearisch-krugförmig. 

Stenolophus Cass. ( Conpesitor )« Zus. aus Orevog (schmal). und 
40005 (Federbusch) ; der Pappus ist sehr kurz oder fehlt fast ‚ganz. 

Stenomesson Here. (Narcisseae). Zus. aus orevog (schmal) und 


426605 (mitten) ;; die Blüthenröhre ist in der Mitte zusammengeschmürt. 
54 


812: 


Stenopetalum R. Br. (Örueiferae). Zus. aus Orevor (schmal) u. 
werodoy (Blumenblatt) ; die Blumenblätter' sind lang zugespitzt. 

‚Stenophyllum Less. (Compositae). Zus. aus gr (schmal u. 
yvAloy' (Blatt); die Blätter sind linienförmig. 

Stenoptera Prstr. "(Orchideae).‘ Zus. aus Grevog (schmal) u. xre- 
g0v (Flügel); ‚die beiden inneren Blüthenblätter sind linearisch-schmal und ste- 
hen wie Flügel auseinander. 

Stenorrhynchus Rıcn. (Orchideae). Zus. aus Orevos (schmal) 
und gvyxog (Schnabel); die äusseren Seitenblätter der Blüthe endigen an der 
Basis in einen: kurzen Sack, das oberste Blatt ist mit den inneren verwachsen. 

Stenosemia Prsr. (Polypodiaceae). Zus. aus orevog (schmal)' u.- 
onueı@ (Zeichen, Fahne); die fruchtbaren Wedel sind zusammengezogen. Ge- 
hört zu Acrostichum. 

Stenosiphon Srach (Onagreae). Zus. aus Orevos (schmal) und 
Sıpwy (Röhre); die Kelchröhre ragt über den Eierstock lang hervor und ist fa- 
denförmig. 

Stenssiphöntewi N.v."E. Venen ck Zus. wie. ‚vorige‘ 
Gattung; die Kronenröhre-ist sehr dünn. 

Stenosolenium Turcez. (Asperifoliae). Zus. aus : orevos | (engy“. 
schmal) und 6w4yy (Röhre): die Krone hat eine dünne, lange Röhre. 

Stenostemum Juss. (Rubiaceae). Zus. aus orevog (schmal) und 
oryuwv (Faden) ;' die Staubfäden sind sehr: kurz. 

Stenostomum G. r. (Rubiaceae). Zus. aus 6revog (schmal) und 
örou& (Mund); der Kelchsaum ist klein und seine Zähne neigen sich später 
zusammen. —= Stenostemum Juss. 

Stenotäphrum Trın. (Gramineae ). Zus. aus orevog (schmal) 
und 7&p00g (Graben); die Kelchspelzen und die ‚untere Kronspelze'sind concav. 

Stenötheea Monn. ( Compositae ). Zus. aus 6revog (schria}) und: - 
9nx%n7 (Büchse) ; die Achenien sind schmal und geschnäbelt. 

Stenotium Prsr. (Zobeliaceae). Von orevos (schmal); die Kelch- 
röhre ist meist linearisch. Abtheilung der Gattung Lobelia. 

Stenotus Nurr. (Compositae). Von orevos (eng, schmal) ; die ‚Blät-, 
ter sind linearisch. 

Seplamsnäre SıesB. u. Zucc. (Spiraeaceae). Zus. aus Orepa- 
vos (Kranz) und «»yo (Mann); die 10: Staubgefässe sind in’ dem Schlunde des 
Kelchs befestigt und bleiben stehen. 

Stephananthus Leum. (Compositae). "Zus. aus 'orepavos (Kranz) 
und &y%og (Blume);' die. Achenien haben einen ziemlich ansehnlichen Pappus. 

Stephänia W. (Capparideae). Nach FrIEDR. STEPHAN ausı 
Leipzig, Professor in Moskau, schrieb 1792 und 4795 über die Flora von Mos- 
kau, später auch über asiatische Pflanzen, st. 1817. 

Stephaänia Lour. (Menispermeae). ‘Von orspavos (Kranz); die 
Antheren umgeben die Spitzen der Fäden wie einen goldenen Kranz. 


813 


Stephanium Scuree. (Rubiaceae). Von 6repavos. (Kranz); der 
Fruchtknoten hat eine fleischige epigynische Scheibe. 

'Stephanocärpus Sracn -(Cistineae). Zus. aus orepavog (Kranz) 
und x«gxos (Frucht) ; die Kapsel springt an der Spitze durch die Scheide- 
wände in 5 Klappen, welche nun einen Kranz bilden, auf. 

Stephanocoma Lrss. (Compositae). Zus. aus Orepavos eh 
und xoun (Haar); der Pappus ist einreihig, kranzförmig, unregelmässig gekerbt. 

Stephanocystis Trevıs. (Fueoideae). Zus. aus Orepavog (Kranz 
und xvorn (Blase); die schnurartigen Bläschen sind gestielt und befinden sich. 
an den oberen Zweigen. Abtheilung der Gattung Cystoseria Ag. 

Stephanoma War. (Zycoperdaceae). Von orepaywuas (Kranz) 
in Bezug auf die Stellung der Sporidien. 

Sephanopäppus DC. (Compositae). Zus. aus Grepavos (Kranz) 
und x«rxos; der Pappus ist kranzförmig gezähnt. Gehört zu Nestlera. 

Stephanophysum Ponr. (Züinantheae). Zus. aus OTEpavog- 
(Kranz) und pvon (Blase); der Saum der Krone ist aufgeblasen-glockenförmig.. 

Stephanopodiumn Porrr. (Terebinthaceae). Zus. aus Orepyavos 
(Kranz) und rovs (Fuss); die Blüthen stehen an der Spitze des verdickten. 
Blattstiels kopfförmig vereinigt. 

'Stephanotis A. P. Tu. (Aselepiadeae). Von orepavos (Kranz); 
hat eine 5blätterige Corona staminea. 

Sterbeekia Scuree. (Resedeae). Nach FRANz van STERBECK, 
Prediger in Antwerpen, der 1675 ein Werk über die Pilze herausgab, ars 
41682 über die Cultur des Citrus schrieb; starb 1684. 

Sterculia L. ( Büttneriaceae). Nach StercvLıvus Gröchiseifb 
Gottheit der Abtritte, Erfinder des Düngers, von stereus: RR einige 
Arten haben sehr übelriechende Blüthen oder Früchte. 

Stereocäulon ScHree. (Cladoniaceae). Zus. aus orepeog (sieif, 
fest) und x&vAog (Stängel); der Stängel ist dicht und hart. 

Stereoeoceus Kürz. (Conferveae). Zus. aus Orspeog (steif, fest) 
und xoxxos (Korn); die Zellen sind zu einem kugeligen, trockenen, sehr har- 
ten Thallus vereinigt. 

Stereoderma Br. (Jasmineae). Zus. aus Oregsos (steif, fest) und 
deoux (Haut). = Pachyderma Bl. > 

Stereödom Brın. (Dryoideae). Zus. aus orsgeos (fest, steif) und 
odovs (Zahn); die Wimpern des innern Peristoms sind fest (ganz, ‘nicht durch- 
löchert). Ä | 

Stereospermum Cıam. (Bignoniaceae). Zus. aus Oregeos (steif, 
fest) ‚und orepu& (Same); ' die Samen sind’ sehr hart. | 

Stereöxylon Rz. u. Fäv. (Sazxifrageae). Zus. aus 6reosog (fest) 
und &vAoy (Holz); das Holz dieses Gewächses ist sehr harı und schwer. 

Stereum LK. (Hymeninae). Von 6reoeos (fest, steif); lederarlig 
steife, aussen krustige Pilze. | 

54* 


844 


| Sterizma DC. (Crueiferae). Von. ‚orpeıyuo, (Stütze; Gabel); die 
‘längeren Staubfäden sind paarweise bis zur Mitte ‚zusammengewachsen. . 

Fi Sterigmostemum. BiEseRT.  ( Crueiferae) Zus. aus. rear 
(Stütze) und, oryu@v (Faden). = ‚Sterigma. 

_Steripha Banes. u: SoLanD. (( Convolvulaceae h ei Oregıpos dass, 
‚steinig) ; die Samenschale ist hart und spröde. 

f Steriphöma SpR. . (Capparideae). Von Orsarpuug (Befestigung, 
Grundlage); der Eierstock ist lang gestielt, 

Steris Burm. (Convolwulaceae). , Indischer Name? Burmann gibt 
‚nichts darüber an. | Rn gi Be A 

Sterahergia Warner, u. Kır: (Nareisseae).. Nach Kasr. Ma- 
RıA, Graf von STERNBERG, geb. 1761, früher Dombherr zu Passau, Freising 
und Regensburg,, 1809 Präsident des Landescollegiü und mehrerer; literarischer 
Anstalten zu Regensburg, ‚lebte dann auf. seinen Gütern in Böhmen, st. 1838. 
Schrieb: Revisio saxifragarum, Versuch einer geognostisch- botanischen Darstel- 
Xung der Flora der ‚Vorwelı. 

Sternebergia Herz. = Siernbergia, 

Sterophyllium Barın. (Dryoidea). Zus. aus Grepsıy (entbehren) 
und pviAoy (Blait) ; blatilose Moose. 

...., Sterrebeekia LK. (Lycoperdaceae). Nach Be „e (s. Ster- 
beckia). | N 

Steudelia Pasr. (Paronychieae). Nach ErRNnsT-GortıL. Stev- 
DEL, Oberamtsarzt. zu Esslingen und ‚Vorstand des würtembergischen Reisever- 
eins; schrieb u. a.: Nomenclator botanicus, 1821— 24, 1840 — 41; mit;.C. F. 
Hochstetter: Enumeratio pl.. Germaniae, et, Helvetiae indigenarum 1826. 

Steudelia ‚Marr.. (Myrsineae). Wie, vorige ‚Gattung. 

Steväartia Forsk. (Malvaceae). Siehe Stewartia., 

Stevena Anprz. (‚Cruciferae )., Nach: dem ‚russisch. Staaisrath Ca, 
stian von STEVEN, der\1803 Taurien; uud..den Kaukasus bereiste, wo er,Pflan+ 
zen 'sammelte..und. in. den Memoires, der  naturforsch. ‚Ges. zu, Moskau beschrieb. 
Gehört zu Bexteroa., _ 

Stevenia Avam und Fisch. (Crueiferae). Wie ‚vorige Gattung . 
geleitet., R 

Stevensia Poır. (Rubiaceae). ‚Nach. WILL. Stevens, Arzt zu 
Charlotte- Amalie auf. St, Thomas. 

Stevia,Cav.. (Compositae),..:, Nach P. T. Esteve, spanischem. Arzt 
im 16. Jahrhundert, der ein Verzeichniss der Pflanzen des Königreichs Valencia 


herausgab. | N 
Stewärtia Cav. ( Theaceae). .. Nach . dem, .Grafen v. Burrte, aus 
dem Hause Stewarr, der bei London einen eigenen botanischen Garten hatte. 
— BARONET STEWART schrieb: The Planters Guide, Edinburg 1828; —ı.R. 
P. Stewart schrieb:' Outlines of. botany , London 1835.: —. 8... STEWART 


schrieb: Hortus crypt. Edinensis 1819. 


845 


Stibas Comm. (Plumbagineae). Von orıßas (Stroh, 'Streu). — 
Phyllachne. war 

'Sticherus Prsr. Kin Von 'ortxneos "(in Reihen); die 
Fruchthaufen bilden 2 Reihen: | ni 

Stichocäarpus Ac. (Florideae). Zus. aus RE Karren u. xap- 
2% al: die Fructificationen stehen reihenweise, 

 Sticehöphora Enot. jd Fucoideae‘). ) Zus. aüs Brıyos (Reihe) und 
pegeiv (tragen); die Fruchtläger bilden endständige Trauben? | Abtheilung der 
Gättung Sargassum. | | 

Stieta Scuree. (Parmeliaceae). Von 'orıxros (vünkdiet, gefleckt, ge- 
tüpfelt, ‘von srızewv), in Bezug auf die grubige und pe: Beschaffenheit dieser 
Flechte. 

| Sticetis Pers: Horenetinne) Von örıxros ee Ban Schlauch- 
lager ist zellig. 
| Stietögeum SER. Frohe), Zus. Aus örixrog (getüpfelt) und 

Geum; Abtheilung der Gattung Geum mit runzlig-punktirten Früchtchen. 

Stiectophyl ia DC. (Compositae). Zus. aus orıxros (getüpfelt) ü. 
PvARoy (Blatt); die Blätter sind auf beiden Seiten drüsig punküift. Abtheilung 
der Gattung Polychaetia. ‘3 
Strfftia Mix. (Compositae). "Nach Andr. Jos. v. Stirrt, geb. 
1760 zu Röschitz in Oesterreich , kaiserl. Leibarzt, Staatsräth ic. A $ 1836. 

Strfftia Nor. (Püchidewe): Wie vorige "Gattung. 

Stigzmänthus Lova. (Rubiaceae). Zus. aus 'oriyuc (Narbe) ünd 
av9os (Blume); die Narbe ist sehr gross. w 

Stigmaphyllium Juss. (Malpiyhiaceae). Zus. aus 6rıyua (Narbe) 
u. pv4lov (Ba } ; die 3 Narben sind an 'der ‘Spitze 'zu einer blattarligen Kappe 
ausgespannt. 

'Stigmaröta Lovr. ee. Zus. aus sel gina (Narbe) w 
rota (Rad); die Narbe ist radförmig 3—10theilig. 

Stigmatänthus Rorm. u. Sch. —= Stigmanthus. 

Stigmatidium Mey. ( Porineae ).: Dimin. von 6rıywa (Narbe, 
Punkt, Fleck); der Thällus hat''erhöhte Warzen , ‘welche sich mit einer schild- 
förmig erweiterten Mündung öffnen. 

Stigmatoeöcea W. (Solaneue) . Zus. aus orıyua (Narbe) u. x0x- 
%os (Korn); die Narbe ist einfach. N | 

Stigonema As. (Oscillatoriae). Zus. aus orıfev (beflecken, be- 
tüpfeln) und v7u« (Faden) ;: 106 Fäden sind inwendig mit: in «Ringe ‘gestellten 
Punkten bezeichnet. | 

Stilägeo L. (Euphorbiaceae). Zus. aus rin,‘ stilla' (Tropfen) w: 
agere (führen); die Rinde dieses: Baumes 'strotzt von Saft. 

Stilbe Berc. (Plumbagineae). Von orılön (Glanz), \in Bezüg auf 
den Kelch. au 

Stilbospora Pers. (Uredineae). Zus. aus’ \orıAßy (Glanz) und 
öroga (Same); die Sporidien sind schwarz und glänzend. 


846 


Stılbum Ton (Mucedineae). Von: er.lßy (Glanz); die sporentragen- 
«den Köpfchen glänzen. | 

Stillingia Garden. ( Euphorbiaceae). Nach dem engl. Botaniker 
Bens, SriLLins-FLeer in der Mitte des vor. Jahrhunderts; schrieb: -Mis- 
gell. tracts 1759. 

Stilophora Ac. besser: Spilophora (s. d.) 

Stilpnoögyne DC. (Compositae). Zus. aus 6rılxvog (glänzend) und 
yoyn (Weib); die Achenien der weiblichen Blüthen sind kahl und glänzend. 

Stilpmoides DC. (Compositae). Zus. aus Orılrvos (glänzend) und 
#idsıv (aussehen) ; hat kugelige, glänzende, vielblüthige Anthodien. 

Stilpnopappus Marr. (Compositae). Zus. aus orılavos ‚(glän- 
zend) und zarrzog (Federkrone); der Pappus ist spreuig, glänzend. 

Stillpnopäytwum Less. (Compositae). Zus. aus oriÄrvog ... 
zend) u. yvroy (Pflanze); glatte, glänzende. Sträucher. 

Stipa L. (Gramineae). Von oruxn (Werg, in Bezug auf die a. 
federigen Grannen). Irrig ist die Ableitung von stipare (dicht beisammen ste- 
ken), weil diese Pflanzen immer zahlreich zusammen vorkämen. 

Stipagrostis N. v. E. (Gramineae). Zus. aus Stipa und FR 
stis; hält das Mittel zwischen beiden Gattungen. 

Stipuläria P..B. ( Rubiaceae ): Von ‚iznie (Afterblatt) ; hat 
ziemlich grosse glatte Afterblätter. 

Stipuläria Haw. (Paronychieae). Von stipula (Afterblatt) ; hat 
trockene ganzrandige oder oben gespaltene Afterblätter. 

Stipulieida Rıcn. (Paronychieae). Zus. aus stipula (Afterblatt) 
und äncidere (einschneiden); die stipulae sind fein. zertheilt. 

Stirlingia Enoı. (Proteaceae). Nach SrirLinc. 

Stissera Gızsecx. (Scitamineae). Nach Fr. UrLrıcH STIisserR, 
geboren 1689 zu Quedlinbnrg, st. 1739 als Kriegs- und Domänenraih der pom- 
merischen Kammer zu Stettin, beschäftigte sich viel mit Landwirthschaft. — J. 
A. Stısser schrieb: Hortus Helmstadensis 1699. 

Stixis Lour . (? )... Von orıdev (punktiren); die Frucht. ist punktirt. 

Stıza E. Mer. (Papilionaceae ): Von, örızeıy (stechen) ; die Kelch- 
zähne sind spitz. Abtheilung der Gattung Lebeckia. 

Stizolobium R. Br. ( Papilionaceae ). _ Zus. aus Orıdeıy (stechen, 
brennen) und Ao6os (Hülse); die die Hülse bedeckenden Haare verursachen beim 
Berühren ein brennendes Jucken. 

Stizolophus Cass. (Compositae). Zus. aus orıdeıv (stechen) ‚und 
Jopos (Kamm); die Schuppen des Anthodiums haben einen grannenartig. zuge- 
spitzten, kammartig gewimperten Anhang. 

Stobaea Tine. (Compositae).  NachD. SroBAEuSs, einem Schwe- 
den, Gönner Linne’s. 

 Stoeckesia 1'Herır. s. Stokesia. 
Stoehe L. (Compositae). Zro6n der Alten ist eine Hörer; Pote- 


847 


rium spinosum L; und stimmt nur darin mit. der Linne’schen Sipehe Fherein, 
dass ‚letztere auch rauh ist. | 

Stoechas T. (Zabiatae). Nach den Stoeehaden (jetzt hierischen 
Inseln) benannt; die Pflanze kommt aber auch. sonst im südlichen‘ Europa vor. 
Stoechas .Compositae ). ' Wie vorige Gattung. ; Art: von Gma- 
phalium. | 


Stoerkeänum (Ranunculaceae). Nach Ant. v. SToOERK, geb. 
1741 zu Sulzgau, Leibarzt, Protomedicus von Oesterreich, 1. Direktor des allge- 
meinen Krankenhauses in Wien, starb 1803; verdient um die Bestimmung der 
Heilkräfte mehrerer Arzneimittel, z. B. des Schierlings, Stechapfels, Bilsens, Ei- 
senhuts, der Pulsatille, Waldrebe, Herbstzeitlose. Art der Gattung Aconitum. 

Stoerkia Crantz. (Coronariae). Wie vorige Gattung. 

Stokesia 1’Herır, (Compositae). Nach Wırr. Stores, Arzt in 
Dublin. — JonartH. Stores schrieb: A. botanical materia medica, London 
1812. | | 


Stomändra R. Br. (Gentianeae). Zus. aus Srou« (Mund) und 
&yne (Mann); die Staubgefässe sind der Mündung der Blumenkrone eingefügt. 

Stomarrhena DC. (Epacrideae). Zus. aus örou& (Mund) u. .&8- 
e7v (Männchen) ; die Antheren sitzen im Schlunde der Krone. 

Strabonia DC. (Compositae). Nach dem griechischen Historiker u. 
Geographen StrABo aus Amasia, der um Chr. Geb. lebte. 

Stramonium T: (Solaneae). Zusammengezogen aus 6rgvxvoy 
{unser Solanum) u. uavıxov (rasend), d. h. eine Solanee, deren Genuss Rase- 
rei erzeugt, die Sinne verwirrt. 

Stranväesia Lino.. (Pomaceae). Nach Wırr. Fox StrAn- 
vaAıs, F..R. S., einem eifrigen Botaniker in England. 

Stratiotes L. (Hydrocharideae). Von oroarıwrys, (Soldat), in Be- 
zug auf die schwertförmigen Blätter. Hieher gehört oroarıwrns. des Dioscorid. 
(IV. .100.), welche Pistia Stratiotes ist, während desselben Verfassers orparıw- 
zn5 XıÄıopvilos unsere, ‚Achillea Millefolium ist und als, Mittel bei (im Kriege 
erhaltenen Hieb- oder Stich-) ‘Wunden gebraucht wurde. 

Straussia DC. (Rubiaceae). Nach Lorenz Staavss, der 


1666 (wie es scheint zuerst) ‚de potu Coffeae schrieb. Abtheilung der Gattung 
Coflea. 


Stravadia Pers. (Melaleuceae). Heisst in Malabar tsjeria sam- 
stravadi. 

Stravadium Juss. — Siravadia. 

Strebänthus Rarın.  ( Umbelliferae). Zus. aus OresßAog (ver- 
dreht, krumm) und &v3os (Blume); die Früchte sind grubig und am Rücken 
convex, die Blüthen- 4gliederig, ‘während die des nahe stehenden Eryngium 
Sgliederig sind. 

Stireblidia LK. (Cyperaceae). Von oroes84n (Walze); die Frucht 
ist nur schwach dreikantig. Gehört zu Chaetospora R. Br. 


848 


'Strehbloeärpus Arn. (Capparideae). Zus. aus 6ro&ßAog (verdreht, 
krumm) und xaoxos (Frucht); die schotenartige Frucht ist ING Be 
dig, mit abwechselnd angeschwollenen' Fächern: 

Streblorrhiza Enpr. (Papilionaceae). Zus. aus: 6rpeßAos "(ver- 
dreht, krumm) und oxd« (Wurzel) ; ‘das Würzelchen des Keims ist Rn zwei- 
mal gedreht. ilen 

Strehblötrichum P. B...(Bryoideae). Zus... aus BR a 
dreht, krumm) .u.; 9g:&, (Haar): die,Haare. des. einfachen. Peristomiums, ‚bilden 
eine ‚Spirale. 
Strehlus Lour. ‚(Urticeae).,, Von .orgeß4os  (gewunden), in Bezug 
auf die Zweige dieses Baumes. er ‚allitei F 

Streckera ScuuLtz ‚,(Compositae)., Nach Caru STRECKER, 
Buchhändler in Würzburg, Freund und Leidensgefährten -Schultz’s bei ‚den poli- 
tischen. Verfolgungen in den dreissiger Jahren. PN vER Ku 

Strelitzia Aır. (Musaceae). Nach der Gemalin ee II., Königs 
yon England, welche aus dem Hause MECKLENBURG-STRELITZ stammte. 

Strempelia Rıcz. (Rubiaceae). Nach C. Fr, Stremreı, Arzt 
und Professor iu Rostock; ; schrieb: Filicam Berolinensium Synopsis dissert. med. 
1822. 

Strephedium P. B, (Dryoideae). Von Grgepeon (drehen); = Fu- 
naria hygrometrica. | 

Strephium SCHRAD, C Gramineae). Vou Orgepeiy (drehen) ; ein Ra- 
sen bildendes Gras. | 

Strephodon SER. (\ Parvopkötiaceae). Zus. aus Oroepeiy (drehen) 
und odovg (Zahn); die Zähne der Kapsel sind an der Spitze schneckenförmig 
zurückgerollt. Gehört zu Cerastium. 

Strepsie Nurr. (Bromeliaceae). Von örgeyis (Drehung) ; die äus- 
seren Abschnitte des Perigons sind spiralig A te die Klappen Her 
Kapsel gedrehet. 

Streptachne K. H. B. (Gramineae). Zus. "aus orgerros (8 eireht, 
gewunden) und «&xy7 (Spreublättchen); die äussere Kronspelze ist cylindrisch 
eingerollt, die an ihrer Spitze befindliche Granne unten spiralig. Bun 

‚Streptanthera Sweet (lIrideue). Zus. aus Orgexros (gedreht) 
und '&v376& (Staubbeutel) ; die Antheren sind 'gedrehet.' " Gehört zu Gladiolus. 

Streptaänthus Nurr. (Crueiferae). Zus. aus oroewäßR (gedreht) 
u:.&v905 (Blume); der Nagel:der Blumenblälter ist meist gedreht. 

Streptium Rxe. (“Verbeneae). Von orgexrosg (gedreht) ; die, frucht- 
tragenden Kelche sind zurückgebogen. | 

Streptocärpus Lınor. (Bignoniaceae).  Zus..aus Orgenros (ge- 
dreht) u. »apxos (Frucht) ; die lange schotenförmige: Kapsel ist spiralig gedreht. 

Streptocärya Jaus. und SpacH ‚(Polygoneae)., Zus. aus Orgerrog 
(gedreht) und xapvov (Nuss); die Frucht ist an der Bucht der Flügel gedreht. 
Abtheilung der Gattung Pteropyrum. 


849 


Mr Streptoecaäulon Wicnt u. Arn. (; Asclepiadeae). Zus. aus Orger- 
vo eAne rel) und, xav4os ° (Stängel); 'windende 'Gewächse, ' 
Streptochseta N. v. E. (Gramineae ). Zus. aus Oroexros (ge- 
dreht) und ya CNsaRir > er äussere Ben hat’ eine sehr lange, 'spiralig 
gedrehete' Granne. | 
Streptogyne P. B. nannten: Zus. aus 'Öroerros (gedreht) u. 
30yn (Weib) ;’die Narben’sind 'spiralig gedreht. 1 
Streptopetalum Hocnsr. (Loasaceae). "Zus. aus oreexros (ge: 
dreht) und #er&46% (Blümenblatt) = Wormskioldia. | 
Streptopodium Bentn. (Labiatae). Zus. aus orgerrog (gedreht) 
und xodıov, Dimin. von zovs (Fuss); die Blüthenstielchen sind gedreht. Ab- 
theilung der Gattung Trichostemma L. | 
'Streptopüus Rich. (Smilaceae). Zus. aus BE RERBFOR,) und 
xovs (Fuss) ; ; die Blumenstiele sind gedreht. 
Stireptöstachys Desv. (Gramineae ). Zus. aus orgenros (ge- 
dreht) und or&yv£ (Aehre); die Blüthenähren sind gedreht. 
Striaria Grev. (Fucoideae). ‘Von stria (Streifen); die Apothecien 
stehen in Linien, welche quer um den Thallus laufen. 
'Striatella As: (Diatomeae). Von stria (Streifen); die Individuen 
sind linienförmig und zu einem fadenförmigen Thallus vereinigt. 
Striga Lovr. (Serophularineae). Von striga, in Bezug auf die 
Räuhheit der’ Pflanze. 
Strigia DC. 6 Eompesifae ). Von striga (Strich) ; die Achenien sind 
TRANS. 
'Strigilia Cıv. (Hesperideae): Von strigilis (Bürste); diese 
Gewächse sind mit sternförmigen Haaren besetzt, besonders ihre Antheren. 
Striglia An. (Hymeninae). Vou strigilis, italienisch striyglia 
(Bürste) , im Bezug auf das Ansehen des Pilzes. 
Strigula Fr. (Sphaeriaceae). Dimin. von striga (Strich) ; das 
Perithecium hat eine ritzenartige Oeffnung. | 
"Strizolobium P. Br. (Papilionaceae). Zus. aus 6toikör (rauh) u: 
Aoßos (Hülse); die Hülse ist ganz mit rauhem Filz bedeckt. = Stizolobium. 
Ströbila Don’ (Asperifoliae). ‘Non or00ß:ıAör (Kreisel, Zapfen), in 
Bezug auf die beblätterten dichten Blüthentrauben. 
Stroebilanthes Br. (Rhinantheae). Zus. aus 6rgoßılos (Kreisel, 
Zapfen) und &v97 (Blume); 'wie-vorige Gattung. | 
Strobiloeärpus Krorzscn '(Santaleae). Zus. aus oroßıAos (Krei- 
sel, Zapfen) und &«oxos (Frucht); Blüthen und -Früchte stehen in achselständi- 
gen Zapfen. 
 Strohöocalyx Br: (Compositue). Zus. aus 0rooßog (Kreisel, Za- 
pfen) u. xakvs (Kelch) ; die schuppenförmigen stielrunden Anthodien haben das 
Ansehen von Zapfen. 
Strohus (Strobilaceae). Von 6rooßos (Betäubung); Plinius (XH. 40.) 
erwähnt einer Fichte, welche zum Räuchern dient, aber den Kopf beschwert; 
diess ist Pinus Cembra L, Pinus’'Strobus kommt nur in Amerika’ wild vor, Die 


350 


Ableitung von.orooß8os in der Bedeutung von „‚Kreisel, Zapfen‘ passt zwar auf 
Pinus Strobus, aber auch auf alle übrigen Pinus- Arten. ey 

Siroemia Vanur (Capparideae). Nach H. Stroem,.einem rwe- 
ger im 18. Jahrhundert, welcher über die Naturgeschichte seines; Vaterlandes schrieb: 

Stroganovia Kar. und Kır. (Cruciferae). Nach. dem; russischen 
Grafen STROGANOFF. 

Stromatosphäeria  Grev. (Sphaeriaceae). Zus. aus -orewu«a 
(Lager) u. opaıpx (Kugel) ; das Fruchtlager ist: kugelig. om. 

Strombosia Br. (Guttiferae). Von Orgoußos Freie; die. Frucht 
ist kreiselförmig. 

Stronzylium Dirza, (Lycoperdaceae). . Von 6reoyyvAos (rund); 
die Sporidien sind kugelig. 

Strongylodon Voc. (Papilionaceae). Zus. aus Orpoyyvlog (rund) 
und odovg (Zahn); die Kelchlappen sind abgerundet. 

Strongylolepis DC. (Compositae ). Zus. ‚aus. Orgoyyv4og (rund) 
u. Aerıg (Schuppe); die Schuppen des Anthodiums sind ganz stumpf. 

Strongyloma DC. (Compositae). Von oreoyyviwuce (rund, un- 
förmlich compakt), in Bezug auf die Blattbüschel. 

Strongylosperma Less. (Compositae ). : Zus. aus: 6reoyyv4oz 
(rund) u. orepux (Same); die Achenien der weiblichen Blüthen sind rund. 

Siropha Noronn. (Lorantheae.). Von öreopn (Drehung, Wendung), 
Oroopos (gedrehtes Seil, Band), in derselben Bedeutung, wie. Loranthus: 
Hat auch einen Embryo .antitropus. 

Strophänthus DC. (Apocyneae). Zus. aus Orospsıy (drehen) und 
«v9os (Blume); rankende Sträucher, deren Kronabschnitte. gedrehete Schwänze 
haben. 

Strophiostoma Turcz. (Asperifoliae). Zus. aus 6rgopıoy (Band, 
Binde) ; die Nüsschen haben eine mit einer Caruncula bedeckte Areole. Ge- 
hört zu Myosotis. 

Strophopäppus DC. (Compositae). Zus. aus 6T00905 (Band) u. 
zanrnos (Federkrone) ; der Pappus besteht aus 2 Reihen flacher, glänzender, 
langer :Spreublättchen. 

Stirophostyles Er. ( Dipiiernd. Zus. aus 6reopos. (gedreht) 
u. Orvlos (Griffel) ; der Griffel ist ‘mit, der Carina gedrehet. Abtheilung der Gat-ı 
tung Phaseolus. 

Struchium P.Br. (Compositae). Lrovxıoy (von Orespeiy:, zurück- 
biegen) nannte Theophrast eine hängende Traube ; P. Browne, der Entdecker 
der in Rede. stehenden Gattung, war, also über das 6revyıov des, Theophrast im 
Irrthum. 

Struckeria Fr. Frum. (Myrobalaneae). Nach STRUCKER, iiber 
dessen ‚Persönlichkeit nichts mitgetheilt ist. | lu 

Strumäria Jaca. (Narcisseae). Von struma (Kropf) ; ‚der Grif- 
fel ist in der Mitte dick angeschwollen. 

Strumella Fr. (Uredineae). Dimin. von struma (Kropf) ; bildet 
Höcker,. welche aus Hülsenfrüchten hervortreiben. 


851 


Strumpfia Jaca., Pers. (Campanulaceae). Nach KArr Staumrr, 
welcher eine Herausgabe der Werke Linne’s besorgte. — Fer». Lupwıc 
‚STRUMPF schrieb: Die office. Gewächse in den natürlichen Familien etc., Ber- 
lin 1840. | 

Struthänthus Marr. (Lorantheae), Zus. aus ‚Oorgov9og (Sper- 
ling) und &v9og (Blüthe); heisst in Brasilien Erva do passerinhe (Sper- 
lingskraut). ö | 
Struthia Ror. (Tihymeleae). Von orgov9os (kleiner: Vogel; Sper- 
Jing) ; die Samen gehen spitz zu wie der Schnabel ‚eines Sperlings. 

Siruthiola L. (Thymeleae). Wie vorige Gattung. 

Struthiopteris W. (Polypodiaceae).. ‚Entweder zus. aus oreov- 
Ivy (Strauss) und xreoov (Flügel), in Bezug auf die grossen Wedel; oder zus. 
aus oroovSos (Sperling) und rregıs (Farnkraut) , weil: kleine ‘Vögel ‘in die bu- 
schigen Zweige nisten. 

Struthium Ser. (Caryophyllaceae).‘ Von örgovsıov (Seifenkraut, 
Saponaria officinalis) ; die Wurzel des‘ ‚Struthium (Gypsophila Struthium) dient 
ebenso zum Waschen wie die der Saponaria officinalis. In welchem Zusam- 
menhange das orgov9ıoy als Pflanze mit dem Vogel oroov9os steht, lässt sich 
nicht bestimmen. 

Stiryehnodäphne N. v. E. (Zaurineae). Zus. aus Strychnos 
(s. den folgenden Artikel) und dapyn (Lorbeer) ; Laurineen, welche dem: Strych- 
nos ähnlich sehen ? 

Strychnos L. (Apocyneae). Zrovxvos, Orevpyos nannten die Alten 
mehrere Arten von Solanum oder überhaupt aus der Familie der'Solaneen we- 
gen ihrer narkotischen Wirkungen (von Orepeıy: umdrehen, umreissen) , so die 
Atropa Belladonna, Physalis somnifera, Solanum:. nigrum, -Solanum Dulcamara, 
Datura Stramonium. Unsere Sirychnos ist zwar keine Solaneae, gehört aber zu 
den narkotischen Gewächsen. 

Stryphnodendron Marr.. (Mimoseae). Zus. aus 6revpvog 
(herbe) und devdeoy (Baum); die Rinde schmeckt sehr zusammenziehend, auch 
ist das Gewächs mit Dornen versehen. 

Stuartia Caress. (Theaceae). = Stewartia.: 

Sturmia Girrn. rır. (BRubiaceae.). Nach Jakos Sturm, geb. 
1771 zu Nürnberg, Kupferstecher. und Naturhistoriker , st. 1848; gab heraus: 
Deutschlands Flora in Abbildungen nach: der Natur 1798—1852 sq., und andere 
naturhistorische Werke. Seine Söhne Jom. Hrınr. Carısrt. geb.1805 w Jom. 
Wıxrn..geb. 1808, würdige Nachfolger des Vaters, setzen dessen Werke fort. 

Sturmäin HorrzE (Gramineae). 

Sturmia Rcu». (Orchideae). 

'Stylandra Nurr. (Asclepiadeae ). Zus. aus örvlog (Säule) und 
«&yno (Mann); die Pollenmassen sind an der Spitze lang verdünnt. 

Stylapterus Enor. (Penaeaceae). Zus. aus orvilog (Griffel) und 
&xreoog (ungeflügelt); der Griffel ist vierkantig, aber ungeflügelt. Abtheilung 
der Gattung Penaea. 


| Wie vorige Gattung, 


852 


Stylesia Mu. G Veh Nach‘ Dr. Fe der in Chili 
botanisirte. i “ 
Stylidiam Sw. (Plumbugineae). ‘Dimin. von PAR: Een 
Staubfäden sind mit dem Griffel zu einer cylindrischen Säule verwachsen. 
Stylidium Lrur. (Myrobalanede). Dimin.'von 'orvlos rei die 
‚Antheren sind zu ‘einer eylindrischen Röhre‘ verschmolzen. 
Stylimnus Rarın. (Compositae). Zus. aus orv4os (Säule) und 
‘Yuavog \(nackt); der’ Fruchtboden ist nackt und'trägt lauter röhrige'Blüthen. 
Stylipus Rarın. (Rosaceae'). Zus. aus 6rvAos ( Griffel) "und wövg 
(Fuss) ; der Griffel ist’ gegliedert’und das’ era kürzere Glied fällt ab, wäh- 
rend das untere, längere stehen bleibt. 
Stylis Poır-.. = Stylidium Lour. 
Stylısmus Rarın. (Convolvulaceae). Von FOREN tsäue,“ Rs 
hat 2 zweitheilige Griffel. . 
Styllaria Ac. (Diatomeae). | 
Stylohasis Scuwae. (Oscillatoriae). Zus. aus 6rvlog (Säule) und 
Basıs (Basis); raus einem ’Kügelchen'treten einfache‘ Röhren 'einzeln hervor. 
Stylobasium Desr. (Myrobalaneae). Zus.‘ aus Grvdog "( Griffel) 
und $a0ı5 (Basis) ; der taüenfürnige Griffel geht seitwärts von’der Basis des 
Eierstocks: aus. 
Styloceras Juss. (Euphorbiaceae). Zus. aus orvlog' Grinen, und 
xtoas (Horn) ; die beiden Griffel sind krumm und siehen auseinander. 
Stylochäeten Lerr. ( Aroideae). ‘Zus. aus orvlog (Griffel) und 
arm (Mähne);;; der Eierstock "hat zahlreiche, ‘der Anzahl seiner Fächer ent- 
sprechende Griffel. i 
Stylocline Nurr. (Compositae). Zus. aus orvlog Griffen! Säule) 
und xAwyn (Lager); der Fruchtboden ist eylindrisch verlängert. h 
Styloeomiumm Brın. (Dryoideae). Zus. aus’orvlog (Säule) und 
xoun (Haar); die Wimpern des einfachen Peristoms steheu von der Spitze der 


Columella aus aufrecht, sind an ihrer Basis flach ,: an ihrer ‘Spitze röhrig. 

Styloeöryna LaB. (Rubiaceae): ‘Zus. aus orvlog (Säule, Griffel) 
und xopvyn7 (Keule); der fadenförmige Griffel trägt eine keulenförmige Narbe. 

Stylocorynme Cav. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung: 

Stylodiseus Benn. : (Zuphorbiaceae.). Zus: aus’ ’orvAog (Säule, 
Griffel) und dıoxog (Scheibe); ''in der männlichen Blüthe vertritt die ‘Stelle des 
Eierstocks eine gestielie: Scheibe. | 

Stylogiossum Kunur u. HasseLt (Orchideae ). Zus: aus Orvlog 
(Griffel, Säule) und yAw00n ( Zunge )5 das Labellum ist mit der Goran Ver- 
wachsen. 

Stylogyne DC. Gau nl Zus. aus uni, (Säule, if) und 
yvyn (Weib); der Griffel. ist länger ‚als der: Fruchtknoten, |fast' so m. als die 
Krone und fadenförmig. 

Stylolepis Leum. (Compositae). Zus. aus orviog (Sahle) ‚und 


853 


Aszıs (Schuppe),; die Schuppen des Anthodium haben ‚einen, drüsigen Stiel. 

Abtheilung der Gattung Podolepis LaB. 

7 Stylomeerus.LaB. (Compositae)., Zus. aus OrwÄog. (Griffel ) und 

0yxneos (aufgeschwollen) ; der Griffel ist an der Basis: sehr verdickt, TER 
Stylonema DC. (Crueiferae)., Zus. aus Grv4os, (Griffel, Säule) 

und: vnuc (Faden); ‚das Schötchen. hat einen langen vierkantigen ‚Griffel. ...,. 

‚Stylopäppus Nvrr. (Compositae). Zus. aus Orvlos (Griffel, Säule) 
und zaxxog; die Achenien sind linienlanzettlich, endigen in einen langen, faden- 
förmigen Schnabel. und, haben. einen kurzen ‚Pappus. 

Stylophorum. Nurr. (Papaveraceae ). Zus. aus 6ruAog (Griffel) 
und gYsesıy (tragen); der Eierstock hat einen gipfelständigen, säulenförmigen 
Griffel. Ä 

'-: Stylosanthus Fa ( Papilionaceae ). Zus. aus. - orv4og, (Griffel) 
und an (Blume); die ‚Zwitterblüthen sind ‚meist unfruchtbar, haben aber einen 
Eierstock mit. langem Griffel. 

Siylurms Knıcur u. Sarıse. (Proteaceae). Zus. aus, Orv4og, (Grif- 
fel) und ove«' (Schwanz). = Eriostylis R. Br. 

Stylurus Rarın. ( Ranunculaceae ).: ‚Zus. aus orvÄos ‚( Griffel) und 
ove& (Schwanz); der Griffel ist bartig,geschwänzt.. ‚Gehört zu, Clematis. , 

Stypändra R. Br. ( Coronariae )»' Zus. ‚aus Orurn, (Werg) ‚und 
&yne (männliches Organ); die Staubfäden sind oben wergartig-bebartet. 

Styphelia Sm. (Epacrideae). Von 6rupe4og (dicht, derb, ‚rauh) ; 
die Kronenröhre, ist innen an der. Basis mit 5 Wollbüscheln besetzt und..die 
Frucht hat,eine feste , harte Schale. | 

Styphnolobiumı Schorr ( Papilionaceae ). Zus. aus, örvpvog 
(herbe) und 20ßos (Hülse) ; die Hülse hat ein herbes Mark. 

Styphönia Nurr. (Hesperideae). Von 6rupewwy \(herbe ‚seyn); an 
Gerbesioff reiche Bäume. 

Stypnion Rarın. ( Nostochinae ). Von Gruzwos (wergarlig); der 
gelatinöse Thallus ist mit wergartigen Fäden erfüllt. 

Styrändra Rarın. (Smilaceae). Zus.\aus orvo@& (Lanzenschaft) 
und «&yne (Mann); die Antheren stehen auf fadenförmigen Filamentis. 

Styrax T. (Styraceae). Zrvgaäf, arabisch assthirak. Stiria 
(Tropfen) , d. h., ein Gewächs , aus welchem 'ein harziger, Saft tropft. 

Suaeda Forsk. (Chenopodeae). Arabischer Name. 

Suardia Schurke. (Gramineae). Nach V. SuAarD, Apotheker und 
Botaniker in Nancy. — Pavr Suarous schrieb: ; Thesaurus aromatiorum, 
Venedig 1504. 

Suber T. ( Amentaceae.). Angeblich. von aub (unter), ‚oder.suere. 
(nähen), .d. h. als Sohle unter die Schuhe heften),, weil man: die Rinde. schon 
in alten: Zeiten zu Winterschuhen benutzte. (Plin., XVI. 13), damit der, Fuss 
trocken bleiben sollte. Fast näher liegt ovpae.(runzlige Haut, Rinde), denn 
Quercus Suber ist der Rindenbaum 'xar' &&oyyv. 


854 


Sublimia Comm. (Palmae). Von sublimis Br hat einen 
hohen Stamm. 

Suhbularia L. (Cruciferae). Von subula (efrieme),; in Bezug 
auf die Form der Stängelblätter. 

 Succedänea SırsoLD ( BORRENORNCOR Von succedere (stell- 

vertreten), wegen der Analogie dieses’ Baumes (Rhus succedanea) mit Rhus 
Vernix, indem 'man den einen statt’des andern zur Darstellung eines gun Em 
nisses etc. benutzen kann. 

Suceisa Vaızı. (Dipsaceae).: Von Pe u die 
Wurzelfasern sehen an der Spitze aus, als wenn sie abgehauen oder mE Meben 
wären. Daher auch der Name ‚‚Teufelsabbiss.** 

Succowia Min. (Cruciferae). Nach Grors Av. Suckow, geb. 
1771 zu Jena, 1744 Professor der Physik zu Heidelberg, 'st. daselbst 1813; 
schrieb u, a.: Oekonomische Botanik und verschiedene andere naturhistorische 
Werke. — Frıeor. WırH. Succow schrieb: Flora Mannheimensis 1822. 
— Lor. Jon. Dan. Sucxow schrieb 1794 über ökonomische Gewächse. 

Suceomia Dennst. (Malpighiaceae). Wie‘ vorige’ Gattung. 

Suchtelenia KarerLın. ( Asperifoliae). Nach Jos. Perer v, 
SuUcCHTELEN, geb. um 1758 in Holland, russischer Artillerie-"General, Ge- 
sandter in Stockholm, wo er 1835 starb. i 

Suensonia GauviıcH. (Piperaceae). Nach Svenson. 

Suffrenia Bsrrarvı (Lythrariae.). , Nach Peter Andr. v. 
SuUFFREN DE Str. Trorez, geb. 1726, französischer Admiral , st. 1788 zu 
Paris, — Ein gewisser DE SUFFREN schrieb 1802 über friaulsche und kärnth-- 
nische Pflanzen. 

Suhria Ac: (Florideae). Nach J. N. v. SuHr, der 1831-37 Mehl. 
reres über Algen schrieb. 

Surllus MıcH. (Hymeninae). Von sus (Schwein), weil er von den 
Schweinen gern gefressen werden soll (Plin. XXII. 47). 

Sukaki Kimrr. (Ternströmiaceae). Japanischer Name. 

Sulıpa Branco ( Rubiaceae ). Name ‚des Gewächses ‘auf den Phi- 
lippinen. | 

Sulitra Mncn. (Papilionaceae). - Capischer Name? 

Sullivantia Torr. u. Gr. (Sazifrageae), Nach dem Nordamerika- 
ner Wırı. S. SurLıvanr; schrieb: Musci Alleghanienses, ‘Columbus in 
Ohio 1846: | | 

Sulzeria Röm. u. Sch. ( Apocyneae ).: Nach Jom. GEorG Svr- 
zEeR, geb. 1720 zu Winterthur, Lehrer an verschiedenen Bildungsanstalten, 
st. 1777; schrieb u.'a.: Moralische Betrachtungen über die ‚Natur. 

Sumae DC. (Terebinthaceae). Von Sumachi oder Schamakhie;, 
Distrikt in dem Khanat Schirwan der russisch -'asiatischen Provinz Schwirwan ; 
wo diess Gewächs zum Gerben gebauet wird. 

Sunipia Linor. (Orchideae ). Nepalesischer Name. 

Suprago G. (Compositae). Das veränderte Serratula? Gehörte 


855 . 


früher zu dieser Gattung. Ueber die er dieses Namens gibt Gärtner 
nichts an. 

Suregäda Rxe. (Euphorbiaceae ). Indischer Name. 

Suriana L. (Terebinthaceae). Nach Jos. EN Surıan, Arzt 
zu Marseille, Begleiter und Mitarbeiter Plumier’s. 

Suruhbea Mer. — Souroubea Aubl. 

Süsum Br. (Smilaceae):; Javanischer Name. 

Sutera Rrıu. (Serophularineae). Nach Jom. Run. Surer, geb. 
1766 zu Zofingen, Arzt daselbst, 1820 Professor der Philologie in Bern, starb 
1827; schrieb: Flora helvetica. 

Suteria DC. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Sutherländia R. Br. (Papilionaceae). Nach dem Herzog J. v. 
Surmertamo benannt, der in Edinburg einen botanischen Garten hatte, und 
die Pflanzen desselben 1683 beschrieb. 

Sutherläandia Gmer. (Sterculiaceae). Wie vorige Göndnge 

'Sutrina Lıinor..(Orchideae).. Peruanischer. Name. 

Suttomia Rıck. (Myrsineae). Nach C. Surron, einem englischen 
Botaniker. 

Suzänna (Orchideae). Nach der ee Susanna, wegen der 
rein weissen Farbe der Blume, benannt. 

Svitramia Cham. (Zythrariae). Nach Svırram? 

Swainsonia Sarıss. (Papilionaceae). ‘Nach Isaak SwAINsoNnN, 
englischem Botaniker. 

Swammerdämia DC. (Compositae). Nach Jon. SwAMMER- 
DAM, er 1637 zu ea: Anatom und Naturforscher, besonders Ento-- 
molog. st. 1680; schrieb u. a.:' Biblia naturae. 

Uniltireii SCHREB: ati Nach OLar Swarrz, geb. 1760, 
Professor in Stockholm, bereiste Westindien, st. 1817; schrieb: Flora Indiae 
oceidentalis, Methodus muscorum illustrata, Nova genera ei species. plantarum , 
um. a 

Swärtzia Howe. (Dryoideae). Wie vorige Gattung. 

Sweetia DC. (Papilionaceae). Nach Roserr Sweet, Handels- 
gärtner zu London, schrieb: Hortus suburbanus londin. 1818, Geraniaceae 1820, 
The british Flowergarden 1822, Cistineae 1825--30, Hortus britann. 1827, 
Flora australis 1827. 

Sweetia Spr. (Sophoreae). Wie vorige Gattung. 

SwertiaL. (Gentianeae). Nach dem Holländer EMANUEL SWERT, 
der ein Florilegium (Frankfurt 1612) herausgab. 


Swertia Lupw. (Compositae ). Wie vorige Gattung. 


Swietenia L. (Hesperideae). Nach GERARD: van SWIETEN;, 
geb. 1700 zu Leyden, Arzt und Professor daselbst, später ersier Leibarzt der 
Kaiserin Marie Theresia in Wien, st. 1772. 


Syagrus Marr. (Palmae). Zus. aus oug (Schwein) und &ygıo C 


(wild); Plinius bezeichnet (XII: 9) mit diesem ‚Namen eine’ Art Palme, ohne 
eine nähere Erklärung davon zu geben. 

Syalita An.’ (Dilleniaceae).., Malabarischer Name, ' 

Syamıa. Jones (Amaranteae). ‚Indischer , Näme.. 

Sycehımiumm Desv. ( Urticeae ). Von ovyYvog ie der) Frücht- 
boden enthält sehr viele Blüthen. .; Gehört zu. Dorstenia, 

Syekorea CorDäA: (Jungermannieae). Nach Syckora, Sekretair 
in’ Prag, ausgezeichnet als ‚Cryptogamenforscher.‚und Astronom. 

Sycomorus (Ürticeae). Zus. aus 6vxn7 (Feigenbaum) and, uopen! 
(Maulbeerbaum) ; die Blätter ähneln denen des Maulbeerbaums und die ‚Früchte! 
denen des Feigenbaums, 

Syema Schres. (Commelyneae): \Nnch EEE ‚Siven,: Professor 


der Botanik und Medicin zu Amsterdam; schrieb: 1674 über die Fumana,: arbei- 


tete auch mit am ersten Theile des Hortus. malabaricus. 


Sykesia Arn. (Gentianeae). | | 
Sylitra E. Mer. (Papilionaceae). Steht der. Gatwuhg Sulitra nahe. 


Syllisiumn Scuwauer. (Myrtaceae). Von ovAAoız ee, die 


Staubfäden sind unten verwachsen. 
Symblomeria Norr. (Compositae). Zus. aus PETER grüße, 


Verbindung) und ueoos (Theil, Glied) ; die‘ Achenien sind in die Vertiefungen 


des Fruchtbodens wollig 'eingesenkt. 

Symmeria Bentn. . (Polygoneae ). Nach SYMMER, Bing m 
Physiker. n 
Syınmetria Br. (Lythrariae). Von Ovuneroı« FEENSERN hat 


einen 6theiligen Kelch, 6 Blumenblätter , 6 lange und: 6 kurze 'Staubfäden, 'ei-' 


nen 4fächrigen Eierstock und eine 4eckige Narbe. 
Sympagis N. v. E. (Acanthaceae). Von ovurayns Geis 
fügt) ; die Staubfäden sind an der Basis zu einer Haut vereinigt: 


Symphäecline P. B. (Commelyneae). Zus. aus Ovupvev (zusam«. 


menwachsen) und &xvn (Spreublatt); das innere Perigon bildet eine ne 


während das äussere aus 3 Blättern besteht.: 
Symphocalyx Bertanp: Falsch, statt: .‚Siphocalyx-,. 


Symphomia L. rır, (Guttiferae).. Von ovupwvıc. (Uebereinstim-;. 


mung, Musik), in. Bezug auf _die Regelmässigkeit (Fünfzahl) ‚in‘;Blüthe,; und 


Frucht. Was Plinius (XXVI.) Symphonia nennt, und als eine Pflanze .bezeich- 


net, dessen hohlen Stängels, sich die Kinder bedienen, um Musik zu machen, 
scheint eine Amarantus-Art zu seyn. 


Symphoränthus MircH. ( Rubiaceae ). Zus. aus Gvupopnuc | 


(Haufen) und ur (Blüthe); die Blüthen stehen in Trugdolden zahlteich bei- 
sammen. 
Symphorema Rxs: ( BERN Von Ovupooyaa (Haufen); die 
Blüthen stehen gehäuft. 097, 
Symphoria Pers. = Symphoricarpus. 
Symphoricarpus Dırr. (Lonicereae). Zus. aus. Ovy «(zusam- 


857 


men), 9epsıy (tragen) und x«oros (Frucht) ; die Beeren stehen dicht gedrängt 
in Knäueln. | | 

Symphyändra DC. (Campanulaceae ). Zus. aus Ovupveıy: (ZU- 
sammenwachsen, vereinigen) und &y7e (Mann, Staubgefäss); die Aniheren sind 
zu einer langen Röhre verwachsen. 

Symphyllaänthwus Vaur (Terebinthaceae). Zus. aus ovy (zusam- 
men), gpu4loy (Blatt) und &v9os (Blüthe) ; die Blüthenstiele sind an der Basis 
mit dem Blüthenstiele verwachsen. 

‚Symphyochneta DC. (Compositae). Zus. aus Ovupvsıy (zusam- 
menwachsen) und xan (Mähne); die Borsten des Pappus sind fast bis zur 
Mitte zu einer häutigen Scheide verwachsen. 

‚Symphyodom Mont. '(Dryoideae). ‚ Zus. aus Ovupvamv (zusam- 
menwachsen, vereinigen) und:odovg (Zahn); die Zähne des einfachen Perisioms 
entspringen aus einer ringförmigen Haut. 

Sympilyogyme Ners u. Montacn. (Jungermannieae). Zus. aus 
Dvupvaıy (zusammenwachsen) und yvyy (Weib); die Fruchtknoten sind.an der 
Basis zu einer fleischigen Kugel verwachsen.. | 

Symphyolepis Enor. (Proteaceae). Zus. aus Gvupveıv (zusam- 
menwachsen) und Jexıs (Schuppe) ; die Schuppen des Zapfens sind verwachsen: 
Gehört zu Petrophila R. Br. 

Symphyolsma C. A. Meyer (Umbelliferae). Zus. aus Ovugveıy 
(zusammenwachsen) und Aou« (Saum); die Theilfrüchte sind mit den Rändern 
fest verwachsen. 

Syınphyonemz R. Br. (Proteaceae). Zus. aus Ovupveıy (zusam- 
menwachsen, vereinigen) und yyu« (Faden); die: Filamente ‚hängen an .der 
Spitze zusammen. 

Symphyopodza DC. (Cassieae). Zus. aus Ovugyveıy (zusammen- 
wachsen) und xovs (Fuss); der Stiel des Eierstocks ist an einer Seite mit der 
Kelchröhre verwachsen. ‘Gehört zu Bauhinia Plum. 

Symphyotrichum N. v. E. (Compositae). Zus. aus Ovugveıy 
(zusammenwachsen) und Joı£ (Haar); die haarförmigen Strahlen des Pappus 
sind an der Basis zu einem ablösbaren Ringe verwachsen. 

Symphysi® Prsr. ( Vaccinieae). Von ovupvoız  (Zusammenwach- 
sung, Verbindung) ; der Kelch ist mit dem Fruchtknoten verwachsen, auch hän- 
gen die Staubfäden an der Basis zusammen. 

Syenplaytumm L. (Asperifoliae). Von ovupvros (zusammengewach- 
sen) , in Bezug auf die frühere Anwendung der Pflanze (besonders der Wurzel) 
zum Heilen von Wunden. Plinius (XXVI. 24) erzählt, ‚diese Pflanze besitze 
eine solche wundenheilende Kraft, dass, wenn man: sie zu kochendem Fleische 
setze, dasselbe zusammenbacke. 

Sympıeza Licnstr. (Ericeae). Von Gvuziegeiv (zusammendrücken); 
der Kelch ist zusammengedrückt. 

Symplocärpws Sarıse. (Aroideae). Zus. aus Ovunkexeiv (ver- 
knüpfen) und x«@oros (Frucht); die Beeren sind miteinander vereinigt. 

59 


858 


Symplecos L. (LZucumeae). Von ouurioxos (verknüpft); der 
Eierstock ist mit der Kelchröhre verwachsen, die Staubfäden an der Basis ein- 
oder mehrbrüderig. 

Sympeodium C. Koch (Umbelliferae). Zus. aus 6vyv (zusammen) 
und xovs (Fuss); die Griffel sind unten verwachsen. 

Symaedrys Linor. (Capuliferae). Zus. aus Guvedoe« (Sitzung) und 
devg (Eiche) ; eichenähnlicher Baum, deren Frucht grösstentheils in den Becher 
eingesenkt ist. 

Synammmim Prsı. (Polypodiaceae). Von ovvauua (Verbindung) ; 
das sekundäre Aderchen des Wedels steigt aus der Spitze des Bogens hervor 
und ist an der Spitze kuglig verdickt. 

Synandra Nurr. (Labiatae). Zus, aus ouy (sinken) und «yye 
(Mann, Staubgefäss); die obersten Fächer der obern Antheren hängen zu- 
sammen. 

Synänden Scrran. (Rhinantheae). Zus. wie vorige Gattung; statt 
der sonst gewöhnlichen 2 Fächer haben die Aniheren nur ein einziges (die 2 
sind gleichsam zu 1 verschmolzen). = Aphelandra R. Br. 

Synaphea R. Br. (Proteaceae). Von ovyapns (zusammenhängend, 
von Ovvarreıy); die Fächer zweier verschiedenen Siaubbeutel sind zu einem 
gemeinschaftlichen Fache, auch ist der obere unfruchtbare Staubfaden mit der 
Narbe verwachsen. 

Symaphia N. v, E. (Nostochinae ). Von Ovvapys (zusammenhän- 
gend); die kugeligen Spermatidien sind schnurartig aneinander gereihet, 

Symarrhema Fısch. u. Mer. (Sapotaceae). Zus. aus 6vy (zusam- 
men) und «&ee7y (Männchen); die 6 innern kappenförmigen Kronabschnitte um- 
fassen je eine Anthere. 

Symartiarwmmm Cass. ( Compositae). Von Ovyap9oog (vergliedert, 
zusammenhängend) ; die Anticlinanthe ist mit einer dicken korkartigen Rinde be- 
kleidet, die aber nicht, wie bei Sclerobasis, plötzlich unter der Basis der An- 
ihodienschuppen endigt, sondern sich höher erhebt und den ganzen basischen 
Theil dieser Schuppen einhüllt. 

Symaspismm Enor. (Euphorbiaceae). Von oweorısuog (Bildung 
geschlossener Glieder); die Staubfäden sind zu einer Säule verwachsen. 

Symässa Lınor. (Orchideae). Zus. aus 0vy (zusammen) und 46000v 
(näher) ; die Blätter des Perigons sind zusammengeneigt, der, Sporn der äussern 
ist mit dem Eierstocke verwachsen, das oberste Blatt mit den innern zusammen- 
geklebt, und das Labellum mit der Columna total verwachsen. 

Symeärpim DC. (Compositae). Zus. aus 0vy (zusammen) und 
xeopn (Spreu); die Fasern der Gruben des Fruchtbodens sind lederarlig und 
unter sich verwachsen. 

Synmeärpin Tenor. ( Myrtaceae). Zus. aus 0vy (zusammen) und 
xcpros (Frucht); die Blüthen und Früchte hängen zusammen. 

Syncephaläntiıa Barrr. (Compositae). Zus. aus Gvy (zusammen), 


859 


xepain (Kopf) und 905 (Blume) ; die Blüthenköpfe sind zu einem Knäuel 
vereinigt. 

Syncephalum DC. (Compositae ). Zus. aus 6vy (zusammen) und 
xepain (Kopf); der Blüthenstand bildet oben einen Kopf. 

Synehlaena DC. (Campanulaceae). Zus. aus ovy (zusammen) und 
ziewe (Oberkleid); die Hülle ist mit der Basis des Kelchs verwachsen. Ge- 
hört zu Campanula. 

Synchodendron Boser (Compositae). Zus. aus Ovyxesıy (zusam- 
mengiessen, zusammentreflen) und devdgov (Betaasl das Blühen dieses 50° hohen 
Baums zeigt auf Madagascar die geeignete Zeit z 7 Cult des Reises an. 

Symelostemon E. Meyer (Labiat, he 5. aus ovya4woıg (Ver- 
einigung) und oryuwy (Faden); die Staubfäden : ai an die Kronenröhre ge- 
wachsen. 

Synmeoelium Warır. (Dyssaceae). Zus. aus 0vy (zusammen) und 
»oıLı« (Bauch, Darm, Höhlung); die Stiele bestehen aus bauchigen, aneinander 
gereiheten Gliedern. 

Syncollesia Ac. (Byssaceae). Zus. aus 6vy (zusammen) und x04- 
Acsıy (leimen); die Sporidien hängen durch eine Art Leim zusammen. 

Syncolostemen E. Mer. (Labiatae). Zus. aus ovyxwÄog (mit 
zusammenschliessenden Gliedern) und. ormuwy (Staubgefäss); die Antheren- 
fächer fliessen zusammen. = Synelostemon. 

Syneomis Fr. (Zycoperdaceae.)., Zus. aus 0vy (zusammen) und 
xovıs (Staub, Asche); die Sporidien bilden staubähnliche Massen. 

Syndesmäntliiuus KrorzscH (Zriceae). Zus. aus ovy (zusammen) 
deoun (Bündel) und &v9osg (Blume); die Blüthen stehen in Endköpfen ver- 


einigt. 


Syndesmis Warr. (Terebinthaceae ). Zus. aus ovy (zusammen) 
und deows (Bündel); an der Spitze der Zweige stehen Büschel von Blätiern 
und Blüthen. 

Syndesmornm Hrrsc. ( Rerkunckche ). Zus.. wie vorige Gattung 
Arten der Gattungen Anemone und Thalictrum, die nicht in diese gehören, sher 
sehr wohl zusammenpassen. 

Synmdonısee Corva (Junyermennieae). 

Synmedreila G. (Compositae). Von ovysdoız (Versammlung); ein 
kleines Kraut mit geknäuelten Blüthenköpfchen. 

Symgsomäiwmm Scuorr (Aroideae). Zus. aus vv (zusammen) und 
yovaı« (Zeugung); die zahlreichen Beeren sind zusammengewachsen. 

Synmotia Sweer (Jrideae). Nach W. Srwor, der am Cap Pflan- 
zen sammelte. 

Symotomm Don (ÜCampanulaceae). Zus. aus 6vy (zusammen) und 
roun (Schnitt) ; dıe Kronabschnitie sind an der Spitze zusanmmengewachsen. 

SymoOuım Juss. (Hesperideae). Zus. aus 6vy (zusammen) und woy 
(Ei); die in jedem Fache des Eierstocks befindlichen 2 Eier sind beiderseits 


55 * 


860 


an eine von der Spitze des Faches herabhängende Fläche gewachsen, und eben 
dasselbe zeigt sich bei den reifen Samen in der Frucht. | 

Synphyllium Gkirr. (Scrophularineae ). Züs. aus 6vy (zusam- 
men) und „vAAov (Blatt); die beiden äussern, weit grössern Kelchblätter 
schliessen die beiden innern ein. Ä 

Syntherıisma ScHRAD. (Gramineae ). Von PER Gmitabr 
mähen), d. h. ein Viehfutter auf Wiesen. Gehört zn Panicum. | 

Syntrichia Wee. u. Morr (Bryoideae). Zus. aus ovy (zusammen) 
und 9o.& (Haar); das Sinfache Peristomium besteht aus würfelig ineinander 'ver- 
webten Zähnen, re ‚aber i in eine Spirale zusammengedreht sind, ‘die sich 
später öffnet. eh 

Synzyganthera® Rz u. Pav. (Euphorbiaceae). Zus. aus 6vy (zu- 
sammen), Zvyos (Joch) und avIyoa (Staubbeutel); der einzige Staubfaden hat 
2 Schenkel, von denen jeder 1 Anthere trägt. = Didymandra W. 

Syorrhynechium Hrrsc. (Irideae). Zus. aus ovg (Schwein) und 
euvyxos (Schnauze), d. h. eine Pflanze, deren Zwiebel einem Schweinerüssel 
ähnlich sieht und von den Schweinen gern gefressen wird. 

Syrenia Anorz. (Cruciferae)). Anagramm voa Erysimum;  eni- 
hält meist Arten aus dieser Gattung. 

Syrenopsis Jaue. u. SpacH. (Cruciferae). Zus. aus Syrenia 
und oyıs (Ansehn) ; ist der Gattung  Syrenia ähnlich. 

Syrınga L. (Jasmineae.). Heisst in der Berberei serinxz. Die 
griechischen Dichter leiten ab von ovgıy& (Röhre, Pfeife), indem sie erzählen, 
die Nymphe Zvory& sey, von Pan verfolgt, in einen Strauch verwandelt wor- 
den, aus dessen Holze' sich Pan die erste Flöte gemacht habe; das Holz lässt 
sich in der That leicht zu Röhren bearbeiten und dient unter andern in. der 
Türkei zu Pfeifenröhren. Endlich kann der Name des Gewächses auch auf die 
röhrenförmigen (in der botanischen Kunstsprache : präsentirtellerförmigen) Blu- 
men bezogen werden. 

Syringa T. ( Shötfraybady: Von ovory& (Röhre); das. Holz dient 
zu Pfeifenröhren. = Philadelphus L. 

Syringodea BentH. (Ericeae). Von 6veryywdng (röhrig); die 
Krone ist langröhrig. Gehört zu Erica. 

Syringöosmma Mart. (Apocyneae). Zus. aus Syringa und ooun 
(Geruch) , riecht wie Syringa L. 

Syrrhopodon Scuwc. (Dryoideae). Zus. aus Ovgg00g (zusammen- 
fliessend) und xovg (Fuss); dicht rasenförmige Moose. | 

Systrepfha Burcn. ( Apocyneae). Zus. aus 6vy (zusammen) und 
6roepesıy (drehen); die sehr langen Kronabschnitte sind in Form einer Kaiser- 
krone zusammengedrehet. 

Systyliumm Hornscn. (Dryoideae). Zus. aus 6vy (zusammen) und 
orvios (Stiel, Säule); der Deckel der Kapsel ist mit‘ der ‚Columella ver- 


wachsen. 


s6l 


Syurus Enor. (Gramineae). Zus. aus oOvg (Schwein) und ovo« 
(Schwanz); Abtheilung der Gattung Lepturus. 

Syzygıtes Eurns. ( Mucedineae). Von Ovfvyırng (gepaart, ver- 
einigt); die Stiele sind durch Querröhren miteinander vereinigt. 

Syzygium G. (Myrtaceae). Von Ov&vyos (gepaart, vereinigt); die 
Blumenblätier sind zu einer Haube verwachsen, welche bald abfällt. 

Szovıtzia FıscH. u. Meyer (Umbelliferae). Nach dem ungarischen 
Pharmaceuten J. Szovırs, der in botanischem Interesse Ungarn, Cherson, 
Taurien, Persien bereiste und 18314 auf seiner Rückkehr aus Persien starb; 
schrieb mit Lang: Herbarium florae ruthen. 


Tahacima Rcue. (Solaneae). S. Tabacum. Abtheilung der Gattung 
Nicotiana. 

Tabacum Rcue. (Solaneae ). Nach der westindischen Insel 7 a- 
baygo, oder nach dem Distrikte Tabasco in Mexico, wo der Tabak zuerst den 
Europäern bekannt wurde, benannt. Nach Adr. von Jussieu nennen die Be- 
wohner von Haiti den Tabak: Yati, und die Pfeife: Tabak. — Abtheilung der 
Gattung Nicotiara. 

Tabehbouia Gom. (Biynoniaceae). Brasilianischer Name. 

Tabermaemonmtana L. (Apocyneae ). Nach Jac. Tnueon». 
TABERNAEMONTANUS (sogenannt nach seinem Geburtsorte Bergzabern in 
der Pfalz), Botaniker und Arzt des Fürstbischofs von Speier, sowie des Kur- 
fürsten von der Pfalz und der freien Reichsstadt Worms, st. 1590. Schrieb: 
Kräuterbuch mit künstlichen Figuren. 

Tacamahzen (Guttiferae). Der Name stammt aus Ostindien. 

Tmacen Forst. (Aroideae ). Name dieser Pflanze im Malaiischen. 

Tachia .Avusr. (Gentianeae). Von tachi, dem Namen dieses Bau- 
mes bei den Galibis in Guiana; er bedeutet ,, Ameise, ‘‘ denn diese Thiere fin- 
det man oft in dem Stamme. 

Tachia Pers. —= Tachigalia Aubl. 

Tachiädenmus Grises. ( Gentianeae ). Zus. aus T'achia und 
«&önvy (Drüse); stimmt mit der Gattung Tachia fast völlig überein, hat aber 
keine zweiplattige, sondern eine kopfförmige Narbe. 

Tachibota Ausr. ( Violaceae). Von umbet-tachibote, dem 
Namen dieses Gewächses bei den Garipons in Guiana. 


863 


Tachigalia Avusr. (Cassieae). Von tachigali, dem Namen die- 
ses Baumes bei den Galibis in Guiana. 


Taesonia Juss. (Passifloreae ). Von tacso, dem Namen dieses 
Gewächses in Peru. 

Taesonioides DC. (Passifioreae). Zus. aus Tacsonia und 
zideiv (ähnlich seyn); Abiheilung der Gattung Passiflora, welche der Gattung 
Tacsonia nahe steht. 

Taeda (Strobilaceae). Von das (Fackel, Kienbaum), Art der Gat- 
tung Pinus. 

Tacniocärpum Desv: (Papilionaceae). Zus. aus rayıa (Band, 
Bandwurm) und x«@gxog (Frucht); die Hülse ist plattgedrückt, gegliedert und 
am Rande buchtig. 

Taeniophyllum Br. (Orchideae). Zus. aus rawıa (Band) und 
ypuviloy (Blatt); die Blätter sind linearisch, flach. 

Taeniostema SracHh (Cistineae ). Zus. aus ramıx (Band) und 
örnux (Faden); die Staubfäden sind flach, linienförmig. 

Taenitis Sw. (Polypodiaceae). Von ramıc (Band); der Wedel ist 
einfach, bandförmig, die Sporangien bilden linienförmige Haufen. 

Taetsia Mevık. (Coronariae). Indischer Name. 

Tafalla Rz. u. Pav. (Caprifoliaceae). Nach dem spanischen Bota- 
niker Juaw Taraura, Schüler der Verfasser, welcher die Forschungen 
derselben in Peru fortsetzte. 

Tagerna (Cassieae). Name dieses Gewächses in Malabar. 

Tagetes T. (Compositae). Nach Taczs, einer etrurischen Gott- 
heit, welche als schöner Jüngling dargestellt wird, benannt, um auf. die 
Schönheit der Blumen dieser Gattung hinzudeuten. 

Taınia Br. (Orchideae). Von ramvıx (Band, Streif); das Labellum 
ist innen liniirt. = Mitopetalum. 

Tala Branco (Scrophularineae ). Name dieses Krauts auf:den Phi- 
lippinen. 

Talarodiıetyom Enor. (Conferveae). Zus. aus radagog (Korb) 
und dıxrvoy (Netz); der Thallus ist sackförmig und besteht aus netzartig ver- 
webten Fäden. 

Talaumz Juss. (Maynoliaceae). Westindischer Name. 

Talguenmea Mıers (Rhamneae). Chilesischer Name. 

Taliera Marr. (Palmae). Indischer Name. 

Taligalea Avusr. (Verbeneae). Name dieses Baumes in Guiana. 


Talinastrum DC. N LEE 
Talinellum DC. theilungen der folgenden Gattung. 


Talınum An. (Portulaceae). Name dieser Pflanze bei den Negern 
am Senegal, welche sie als Salat essen. 
Talızia Avusr. (Sapindaceae). Name dieses Baumes in Guiana. 


Tamara Tonga Rıren. (Oxalideae). Malabarischer Name dieses 
Baumes, 


864 


Tamarıimdus L. ( Cassieae). Zus. ‚aus den arabischen tamer 
(Dattelpalme) und Aindi (indisch); auchvim' Hebräischen st ‚die Palme 
TON Ctamar). a 

Tamarix L. ( ae. Nach ihrem häufigen vorkannmen 
am’ Flusse Tamaris (jetzt: Tambra) in’den Pyrenäen benannt.‘ Von die- 
sem Flusse’ führte auch das anwohnende Volk den Namen T’amariscer. 

Tambourissa Sonn. (Urticeue). = Ambora Juss. 

Tamnus Juss. Siehe das Synonym 'Tamus L. 

Tamomen Aus. (Verbeneae). Name dieser Pflanze in Guiana. 

Tampoa Avsı. ( ? ). Dessgleichen. 

Tamus L. (Smilaceae). Vielleicht von Iauvos (Strauch)? Plinius 
(XXI. 50) nennt die Pflanze Tamnus und wollte damit wohl andeuten, dass 
sie (als Schlingpflanze) ‘Aehnlichkeit habe mit derjenigen, welche 'er (XXI. 
14) uva taminia nennt, und die unsere Bryonia dioica zu seyn scheint. 

Tanaeetum L. (Compositae). Zus. aus ravaog (lang, gross, 
dauernd) und «xeoucı (heilen); oder auch bloss von ravaos in Bezug auf die 
Eigenschaft der Blüthen, sich lange frisch zu erhalten.‘ J. BaumHın sagt, der 
Name sey das veränderte Athanasia, was übrigens dasselbe .bedeutet. 

Tanaecium Sw. (Scrophulurineae). Von tavanxyg (langgestreckt) ; 
"ein an Baumstämmen parasitisch vorkommender kletternder Strauch. 

Tangaraen An. (Rubiaceae). Brasilianischer Name. 

Tanghimia A. P. Tu. (Carisseae). Der Name stammt aus Mada- 
gascar. 


Tanibouea Avzr. (Myrobaluneae). Name dieses Baumes bei den 
Garipons in Guiana. 


Tankervıllia (Orchideae). Nach Lord TANKERVILLE, För- 
derer der Botanik, benannt. | 

Tanroujow Juss. (Cassieae). Südamerikanischer Name. 

Tanyerania Enor. (Caprifoliaceae). Zus. aus rayveıy (sich aus- 
dehnen, aussirecken) und xgavıx (Cornus, Hartriegel); Arten der Gattung 
Cornus mit baumartigem (hohem, gestrecktem) Stamme. 

Tapanhuacranga Van. (Rubiaceae). Brasilianischer Name. 

Tapeımia Comm. (/rideae). Von rareıvog (niedrig); die Pflanze 
ist sehr klein, nur ein paar Zoll hoch. 

Tapeimotes DC. — Tapina Mart. 

Tapezia Pers. (Morchellinae). Das veränderte Peziza; Gruppe 
dieser Gatiung. | 

Taphramtinus Neck. (Euphorbiaceae). Zus. aus r&poos (Graben, 
Grube) und «v9os (Blüthe); die Kelchabschnitte haben an der Basis eine 
Grube. 

Taphria Fr. (Byssaceae). Von rapoosg (Graben, Grube); Schim- 
melarten, welche aus den Zellen der Pflanzen entstehen, und keulige, aufge- 
blasene Flocken haben. 

Taphrima Fr. — Taphria. 


865 


Taphrospermum C: A. Meyer (Cruciferae). Zus. aus r&poog 
(Graben, Grube) und oreou« (Same); die Samen sind 'grubig. | £ 
Tapia (Capparideae). Südamerikanischer Name. Artder Gattung 
“ Crataeva. | 
Tapına Marr. ( Bigekitinghe I). Von rareıyosg (niedrig); kleine 
Waldkräuter. | 
 Tapinanthhwus Br. (Loruntheae).‘ Zus. aus zareıvos (niedrig, ge- 
ring) und &v9og (Blüthe) ; die Blüthen sind’ ganz zwischen die Bracteen einge- 
senkt und haben linienförmige Petala. Gehört zu Loranthus. 
Tapımia Fr. (Hymeninae). Von raxeıvos (niedrig); niedrige Pilze. 
Gehört zu Agaricus. 
Tapıria Avusr. (Simarubeae). Heisst bei den Galibis in Guiana 
tapiriri: 
Tapogomena Auvustı. (Rubiaceae). Heisst bei. den Galibis in Guiana 
tapogomo. 
Tapura Aveı. (Terebinthaceae): Name.dieses Baumes in Guiana, 
Tara Morın. (Cassieae).. Chilesischer Name dieses Strauchs. 
Taralea Aver. '(Papilionaceae). Heisst tarala bei den Galibis 
in Guiana. 
Taraxaeumı Hırr. (Compositae). Von r«e«00eıv (beunruhigen) , 
d. h. eine den Leib beunruhigende , abführende Pflanze; oder ‚zus. aus rapadız 
(Unruhe) und «xsoucı (heilen), d. h. das Bauchgrimmen vertreibend. 
Tarcehonaänthus L: (Compositae). Zus. aus Tarchon (im 
Arabischen unsere Artemisia Dracunculus) und «v9os (Blüthe); die Blüthen 
gleichen in Masse denen der Artemisia Dracunculus. 
Tardavel An. (Rubiaceae). Malabarischer Name. 
Tarenna G. (Bubiaceae). : Ceylonischer Name. 
Targisnia Mıch. (Dryoideae).: Nach: Grow. Ant. TarcıonT, 
"Arzt in Florenz, der i. J. 1734 ein Buch über die Wichtigkeit der Botanik in 
der Medicin herausgab. — Noch zwei desselben Namens verdienen hier erwähnt 
“zu werden: Gıov. Tarscıonı-Tozzerrı, geb. 1722 zu Florenz, Arzt, 
welcher besonders die Impfung der wahren Pocken zu verbreiten suchte, starb 
“zu Ende des 18. Jahrhunderts; schrieb: Naturgeschichte von Toskana. Orra- 
'vıano Tarcıonı-Tozzerrtı, Sohn des Vorigen, Professor und Direktor 
des botanischen und ökonomischen Gartens zu Florenz, st. 4829; schrieb: In- 
stitutione botan., Dizionario botan., gab seines Vaters Catalogus vegetabilium 
marinorum Musei sui heraus. 
Waruwäi Ausr. (Terebinthaceae). Guianischer Name. 
Tarrietia Br. (Malpighiaceae).  Javanischer Name. 
Tartonraira ( Thymeleae ). Heisst in der Provence, wo. sie zu 
Hause ist, Tartonraire. Art. der.Gattung Daphne. 
Tasalia Rz. u. Pay. ( ? ).: Nach. dem Spanier JEan Tassara, 
Reisenden in Peru. 
Tasmania R. Br. (Dilleniaceae). Nach Auzı Jansen Tas. 


866 


DAN, holländischem Schiffseapitain, Entdecker von Vandiemensland u. a. Inseln 
in den Jahren 1642 —44. 

Tassia Rıcn. (Cassieae). = Tachigalia Aubl. | 

Tattia Scor. (Amygdalaceae). Nach Gıov. Tarrı, einem Italiener; 
der 1560 ein Werk unter dem Titel: Agricultura schrieb. 

Tatula s. Datura. 

Tauscheria Fısch. (Crueiferae). Nach D. Tausc#er in Dres- 
den, der das südliche Russland bereiste, und diese Pflanze, in der Kirgisen- 
steppe entdeckte. 

Tauschia SchLeurp. (Umbelliferae). Nach Icn. Fr. Tausch, 
Professor zu Prag, welcher Sammlungen, besonders von Pflanzen der böhmi- 
schen Flora, herausgab und Hortus Canalius 1823 schrieb. 

Tauschia Prsı. (Caprifeliaceae). Wie vorige Gattung. 

Tavalla Rz. u. Pav. (Taxeae). Nach Tavarnıa. 

Taverniera DC. (Papilionaceae). Nach Jean Barr. Taver 
NIER, geb. 1605 zu Paris, anfangs Landkartenhändler, hatte schon im 22. Jahre 
die meisten europäischen Länder durchreist, machte während 40 Jahren Reisen 
nach der Türkei, Persien und Indien und st. 1689 zu Moskau auf einer 7. Reise 
in den Orient. Schrieb: Six voyages en Turquie, en Perse et aux Indes 1676. 

Taxanthema R. Br. (Plumbagineae). ‚Zus. aus ‚radıs (Ordnung, 
Reihe) und «»9euov (Blume); die Blumen sind sämmtlich zu einer einseitigen 
Aehre vereinigt. 

Taxodium Rıcı. (Strobilaceae). Zus. aus Taxzus und eidewv 
(ähnlich seyn) ; Taxus-ähnliche Bäume, 

Taxus T. (Taxeae). To&os angeblich von ro&0y (Pfeil), weil man 
sich des Safts der Frucht zum Vergiften bedient babe; oder von ra00e» (ord- 
nen), weil die Blätter in einer gewissen Ordnung stehen. Wahrseheinlicher ist 
das Wort ursprünglieh lateinisch, und dürfte dann abzuleiten. seyn von tazare 
(strafen), d. h. ein Baum der Furien und Unterwelt, seine (wirklichen oder 
vermutiheten) giftigen Eigenschaften bezeichnend. 

Tayloria Hook. (Dryoideae). Nach TuoMm. Tayzor, Dr. er 
in England. 

Tayotuma Branco (Apocyneae). Name dieses Strauchs auf Manilla. 

Tazettia ( Nareisseae ). Vom italienischen tazzetta,, Dimin, von 
tazza (Tasse, Schale), in Bezug auf die Form des Nectariums. Art der Gat- 
tung Narcissus. 

Teemärsis DC. (Compositae ). Von rexuagoig (Vermuthung) ; eine 
wegen Unbekanntheit der Blüthen zweifelhafte Gattung. 

Teecoma Juss. ( Bignoniaceae). Vom mexikanischen tecomaco- 
chitt. 

Tecomäria Enpt. Abtheilung der vorigen: Gattung. 

Tecophilaea Berrer. (Narcisseae). Nach TecorHıLa Bır- 
Lorri, Tochter des Botanikers Al. Colla. 


867 


Tectäria Cav. (Polypodiaceae). Von teetum (Dach, Decke); die 
Fruchthaufen haben schildförmige Decken. Gehört zu Aspidium. 

Teetonia L. r. (Verbeneae). : Heisst in Malabar tekka oder 
theka. 

Teedia Ru. (Scrophularineae ). Nach Jon. Grors6 TkEDE, ei- 
nem deutschen Botaniker, der sich in Portugal längere Zeit aufhielt und in Su- 
rinam starb. 


Teesdalia R. Br. (Cruciferae). Nach R. Tersvar, englischem 
Botaniker. 

Teganium ScumideL (Convolvulaceae). Von yyavov (Tiegel, 
Pfanne); der Eierstock sitzt in einer fleischigen hypogynischen Scheibe. 

Tegneria Lırs. (Portulaceue). Nach Tesner, einem Schweden, 
benannt. 

Teguläria Reınw. (Polypodiaceae ). Von tegula (Dachziegel) ; 
je 2 Fruchthaufen haben eine gemeinschaftliche Decke. Gehört zu Didym mo- 
chlaena. . ” 

Teichmeyera Scor. (Myrtaceae). Nach H. Fr. TEICHMEYER, 
Professor in Jena, schrieb u. a.: Institutiones ‚botanicae 1737, ierner über 
mehrere einzelne Arzneipflanzen. 

Telamonia Fr. (Hymeninae)., Von reiauwv (Binde); die Man- 
chette des Pilzes ist ringförmig. Gehört zu Agaricus. 

Teleiandra N. v.E. (Laurineae), Zus. aus reisıog (vollkommen) 
und «yye (Mann, Staubgefäss) ; alle Staubgefässe sind fruchtbar. 

Telekia Baumc. (Compositae). Nach TeLeEekı v. SzEx, einem 
ungarischen Grafen, benannt. 

Teleozoma R. Br. ( Polypodiaceae ). Zus. aus. re4sıog (vollkom- 
men) und Zwux (Gürtel); die Sporidien sind mit cinem vollständigen, sehr brei- 
ten Ringe versehen. 

Telephiästrum Dirr. (Pnrtulaceee ).; Zus. aus Telephium 
und astrum (Stern, Bild, Abbild) ; ist der Gattung Telephium ähnlich. _Ab- 
theilung der Gattung Anacampseros L. 

Telephioides T. (ZEuphorbiaceae). Ist dem Telephium, ähnlich. 
Abtheilung der Gattung Andrachne. 

Teleplaiwnm (Portulaceae). Nach TeLermos, König von Mysien, 
auf dessen von Achill erhaltene Wunde das Kraut gelegt wurde. Diese Angabe 
des Plinius (XXV. 19) bezieht sich aber auf eine Achillea; dahingegen be- 
schreibt er im XXVII. B. 110. Cap. eine Pflanze unter dem Namen Felephium, 
die sehr gut auf unsere Gattung passt. , Zn4epıoy des Dioscorides (II. 227) hält 
Fraas für Cerinthe aspera. 

Melfanria Hoor. (Cucurbitaceae). Nach CHuaARLES TELFAIR, 
geb. um 1778 zu Belfast in Irland, st. 1833 zu Port Louis auf Mauritius. 

Telfaıria Newm. (BDüttneriaceae). Wıe vur. Gatlung. 

Telimna E. Mer. (Papilionaceae). Capischer Name ? 

Teliposon Knru. (Orchideae), Zus. aus 77445 (Bockshorp) u. rw- 


“ 


868 


yay (Bart); die Columna ist haarig und das Clinandrium hat a: Ei einen 
pfriemförmigen hakigen Fortsatz. | | 

Tellima R. Br. (Sarifrageaey. ie von M REN reicher 
Gattung sie sehr nahe steht. Ay! 

Telmatöphace Scureın. (Najadeae): Zus. aus reAue (Sumpf) 
u. 9@x0g (Linse); in Sümpfen wachsende Wasserlinse (Lemna gibba). 

Telmiıssa Fenzr (Crassulaceae). Von reiuıs (Sumpischliun)e in 
Bezug auf den Standort. 

Telopea R. Br. (Proteaceae). Von rnAwrog a ra Ferne sicht- 
bar) , in Bezug auf diese schön :rothblühenden, daher leicht‘im die Be fallen- 
den Sträucher. 

Telopea Sorann. (Euphorbiaceae). Abgeleitet wie vorige Gatlung 
aber in Bezug auf die aus äusserst feinen, sternförmigen, wie weisses Mehl vaus- 
sehenden Haaren bestehende Bedeckung fast aller Theile dieser Bäume. = Aleu- 
rites Forst. 

| Meloxys Moa. (Chenopodeae). Zus. aus 774os (weit entfernt) und 
o&vs (spitz) ; die unfruchtbaren Aestchen dieses Krauts haben grannenartige Borsten, 

Termachium Warrr. (Diatomeae). Von reuaxıdey REES, 
besteht aus sehr zerbrechlichen Fäden. — Fragilaria Lgb. | 

Templetonia R. Br. (Papilionaceae,).-. Nach J. TemrLEron, 
irländischem Botaniker. 

Termus Morın. (Dilleniaceae). Von temo, dem Namen dieser 
Pflanze in Chili. 

Tenageia (Junceae). Von rev@yos (sumpfig) , in Bezug auf den 
Standort. Art der Gattung Juncus, | 

Tenagocharis Hocast. (Alismaceae). Zus. aus revayog (sumpfig) 
und xaoıs (Freude); wächst in Sümpfen. 

Tenaris E. Meyer (Asclepiadeae). Capischer Name. 

Tendarıden B. St- V. (Conferveae). Ueber die Ableitung dieses 
Namens gibt Bory nichts an; er bezieht sich ohne Zweifel auf das Zwillings- 
paar Castor und Pollux, Söhnen des Tyndareus und der Leda (daher Tynna- 
RIDEN genannt), und soll die in jedem Gliede .des: Thallus zu 2 Massen ver- 
einigten Kügelchen andeuten. Gehört zu Zygnema Ag. 

TMenoren BERTER. (Compositae.). Nach MıcHeLE TENoRE, Pro- 
fessor der Botanik zu Neapel; schrieb: Flora Napolitana 1811—38 u m. &. 

Tenoria Denn. (Acanthaceae). 

Tenorin Spr. (Umbelliferue). 

Tentarsdea — Tendaridea, 

Tepesia G. rır. (Rubiaceae). Gärtner erhielt diese Pflanze aus der 
ı’Heritier’schen Sammlung unter dem Namen Peiesia; da aber bereis P. Browne 


Wie vorige Gattung. 


eine andere Rubiacee mit diesem Namen belegt hatte, so bildete G. daraus das 
Anagramm Tepesia. 

Tephramtkus Neck. — Taphranthus. 

Tephrodes DC. (Compositae). Von repewönrg (aschgrau) ; Kräuter 
von aschgrauer Farbe. Gehört zu Vernonia. 


869 


Tephröseris Rcus. (Compositae). Zus. aus repo« (Aschej und 
6sers (Lattich) ; Abtheilung der Gattung Cineraria mit Jauter zuygeslörmigeh (der 
Lactuca ähnlichen) Blüthen. 

Tephrosia Pers. (Papilionaceae). Von reppoz (aschgrau); asch- 
farbig behaarte Gewächse. | 

Teraämmus P. Br. (Papilionaceae). Won reoauvog (dichterisch : 
Laube, Zimmer, Haus); dient zur Bekleidung‘ der Lauben in Jamaika. Auch 
bedeutet reo@uvogs weich (in Bezug auf Hülsenfrüchte), und lässt sich hier auf 
die haarige Beschaffenheit der Pflanze beziehen. Siehe auch die Gattung Ate- 
ramnus. 

Terana AD. (Hymeninae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 

Adanson nichis an. 
| Terebelium (Papilionaceae). Vonterebra (Bohrer); die Hül- 
sen sind cylindrisch und wie ein Bohrer gewuünden. 

Terebınthus T. (Terebinthaceae). Tegeßın30e., von regesıy (ein- 
schneiden, verwunden) ; liefert durch Einschnitte in die Rinde einen Balsam. 

Terebräaria Sesse ( Rubiaceae ):; ‚Von terebra (Bohrer) ? 

Terma Enor. (Compositae). Von reou« (Ende, Spitze) ? 

Termimalin L. (Myrobalaneae). Von reoua, terminus (Ende, 
Spitze) , die Blätter stehen an der Spitze der Zweige zahlreich beisammen. 

Ternätea T. (Papilionaceae). Nach. der molukkischen Insel T'er- 
nate benamnt. 

Ternstroemia L. (Theaceae). Nach dem schwedischen Natur- 
forscher C. Ternstroem, der China durchforschen wollte, aber, ‚noch ehe er 
das Ziel seiner Bestimmung erreicht hatte, zu Poulicandor am Ende des Jahres 
1745 starb. 

Terpnanthus N. v.E. u Marr.. (Diosmeae). Zus. aus reorx- 
vog (angenehm, erfreulich) und «vos (Blume); Strauch mit schönen weissen, 
wohlriechenden Blumen. 

Terrana Cora (Compositae). Nach Terrana; Näheres gibt der 
Verfasser nicht an. 

Tertrea DC. (Rubiaceae). Nach J. B. pu TerTre, der die fran- 
zösischen caribäischen Inseln bereiste und ihre Naturgeschichte schrieb. 

Tessaria Rz. u. Pav. (Compositae).. Nach L. Tessart, Profes- 
sor der Botanik zu Ancona, benannt. 

Tessarihronia Turr. (Dintomeae). Zus. aus rso0«p« (vier) u. 
&g300v, (Glied); die. Individuen sind quer (viergliederig) ‚gereihet. 

Tesselinia Dum. (Riccieae). Von tessela (Viereck, Würfel). 

TMessiera DC. (Rubiaceae). Nach H. A. Tessırr, der 1783 —86 
über die Krankheiten der Cerealien, auch über die Wirkung des Lichts auf die 
Pflanzen etc. schrieb. 

Testieularia Krorzsch (Lyecoperdaceae ). „Von testieulus 
(Hode) ,„ in Bezug auf die Form des Peridiums. 

Testudinaria Sarıse. (Smilaceae). Von testudo (Schildkröte) ; 


sT0 


die Pflanze hat einen kopfgrossen, sehwarzbraunen, über der Erde regelmässig 
von eckigen, holzigen Schuppen bedeckten Wurzelstock, welcher hiedurch im An- 
sehen einer Schildkröte ähnlich ist. 

Teta Rxe. (Smilaceae °). . Indischer Name, 

Tetamosia Rıcn. (Zucumeae). Von reravyog (gestreckt, glatt); die 
Frucht hat eine harte, glatte Schale. 

Tetılla DC. (Sazifrageae). Chilesischer Name dieses Krauts, 

Tetraearpäea Hoox. (Dillemaceae). Zus. aus rere« (vier) und 
xaexos (Frucht) ; jede Blüthe bringt 4 Balgkapseln hervor. | 

Tetracarpum Mnch (Compositae). Zus. aus rere« (vier) und 
x«oros (Frucht) ; die Achenien sind vierkantig. 

Tetracellium Turez. (Crueiferae). Zus. aus rere& (vier) und 
xeisıov (Schale); die Schote ist vierklappig. 

Teträcera L. (Dilleniaceae). Zus. aus rere« (vier) und xepac 
(Horn); die 4 Kapseln sind hornartig gekrümmt. 

Tetraceraätium DC. (Crueiferae). Zus. aus rero« (vier) u. xe- 
parıoy, Dimin. von xsoag (Horn); die Schote hat 4 Hörner. 

Teträechne N. v. E. (Gramineae). Zus. aus reroa (vier) u. &xvy 
(Spreublatt) ; die beiden unteren Blüthen der Aehrchen sind einspelzig, unfrucht. 
bar, und stellen ein zweites Paar von Kelchspelzen dar. 

Teträeme Bunce (Cruciferae). Zus. aus rerg& (vier) und axum 
(Spitze). = Tetraceratium DC. 

Tetracmis Brın. (Bryoideae). Zus. aus rero@ (vier) und dxun 
(Spitze); das einfache Peristom hat 4 pyramidale Zähne. Gehört zu Tetraphis 
Hdwe. 

Betracoliuen Kz. (Byssaceae). Zus. aus rero« (vier) und xwAov 
(Glied); 4 Sporidien sind zu einer Kette vereinigt. 

Tetrwetis DC. (Ranunceulaceae). Von rergaxrıs (Vierzahl), eigentl. 
zus. aus. rero@ (vier) und «xrıs (Strahl); hat vorherrschende Vierzahl. 

Tetractis Reımw. (Compositae). Abgeleitet wie vorige Gattung; 
das Anthodium hat vier Blätter, die Strahlenblüthen haben einen 3— 4theiligen 
Saum. 

Tetrademia Bentu. (Labiatae). Zus. aus rerg@ (vier) und ddyv 
(Drüse) ; die Lappen des Eierstocks sind unter 4 gleichen Drüsen der Scheibe 
verborgen. 

MWeirademia N. v. E. (Zatrinear). Zus. wie vorige Gattung; in 
der männlichen, wie in der weiblichen Blüthe, finden sich an der Basis der Ge- 
schlechtsorgane 4 Drüsen. 

Betradielis Stev. (Zythrariae). Zus.‘ aus rero@ (vier) und duxdıs 
(Doppelthür); die Kapsel springt an den 4 Kanten durch die Fächer auf, das 
Endocarpium löst sich ab, ist zweiklappig, diese Klappen sind eingerollt u. klaf- 
fen durch eine enge Furche nach innen. 

Wetridiuma Lour. (Xanthowyleae). Von rergadıoy, Dimin.: von re- 


871 


zes (Vierzahl); hat 4 Kelchblätter, 4 Blumenblätter, 4 BEER: einen 4- 
lappigen Eierstock, 4 Narben, 4 Kapseln. 

Tedradymia DC. (Compositae). Von rerpadvuog (viere erzeugend) ; 
das Anthodium ist 4blüthig und seine 4 Schuppen stehen kreuzweise. 

Tetragästris G. (Terebinthaceae). Zus. aus rere« (vier) und ya- 
örne (Bauch) ; die Frucht enthält 4 Nüsse, jede in einem besonderen Fache. 

Tetraglochin Porrr. (Sanguisorbeae). Zus. aus rerg« (vier) und 
yAoxıy (Spitze, Zacke, Winkel); der Kelch der männlichen Blüthe ist 4 blätte- 
rig, der der weiblichen breit 4 flügelig. 

Tetragonia L. (Aizoideae). Zus. aus rere@ (vier) und ywvır 
(Ecke) ; die Frucht ist vierkantig und mit der Kelchröhre, welche an den Kan- 
“ ten in Hörner oder Flügel ausläuft, bekleidet. 

Tetragonioides DC. (Aizoideae), Zus. aus Tetragonia und 
eidetv (ähnlich seyn); Abtheilung der Gattung Tetragonia. 

Tetragonocarpus Comm. '(Aizoideae ). Zus. aus rerox (vier), 
ywyos (Ecke) und x«orxos (Frucht) ; Abtheilung der Gattung Tetragonia. 

Teiragonolohbus Scor. ( Papilionaceae ). Zus. aus rerg« (vier), 
ycavos (Ecke) und /0ß8os (Hülse, Lappen); die Hülse hat 4 Kanten und an jeder 
derselben einen häutigen Fortsatz (Flügel). 

Tetiragomotiheea Dirt. (Compositae). Zus. aus rero@ (Vier), 
yoyos (Ecke) und 9x7 (Büchse, Behälter); das äussere Anthodium hat 4 grosse 
Blätter, welche an der Basis zu einem 4 kantigen Becher verwachsen sind. 

TWetrahit Dırr. (Zabiatae). Von rero« (vier), auf den vierkantigen 
Stängel deutend. 

Tetirahituma LK. und Hrrss. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 
Gehört zu Stachys. | 

Tetralix (Ericeae). Zus. aus rero@ (vier) und öl (Windung, 
Ranke); die Blätter stehen in 4 Reihen. Die rere«4:& des Theophrast hält 
Fraas für Centaurea solstitialis (?). 

Zeträmeles R. Br. (Halorageae). Zus. aus rere@ (vier) und ue- 
Jos (Glied); hat 4theilige Kelche, 4 Staubgefässe, 4 Griffel. 

Tetramerium G. rır. (Rubiaceae ), Zus. aus reroe« (vier) und 
usoog (Theil, Glied); der Kelch hat 4 Zähne, die Krone 4 Lappen, die Zahl 
der Staubgefässe ist 4 

TMeiramice® LinoL. (Orchideae). Zus. aus rere« (vier) und we 
xoos (klein); die Anthere hat 8 Fächer, von denen 4 kleiner sind als die 
übrigen. 

Tetramolöpium N. v. E. (Compositae). Zus. aus rerp« (vier) 
und uw/oy (Strieme); die Achenien sind viernervig. 

Teiramorphaea DC. (Compositae). Zus. aus rere«x (vier) und 
400pn (Gestalt); die Blätter des Anthodiums bilden 4, untereinander verschieden 
gestaltete Schichten. 

Teträntha Poır. (Compositae). Zus. aus rerox (vier) und «v9 
(Blume); jedes Anthodium hat nur 4 Blüthen, 1 weibliche und 3 männliche. 


872 


Tetranthera Jaca. (Zaurineae). Zus. aus reroa: ei ig &vInoX 
(Staubbeutel); die Antheren sind vierfächerig. | | 

Tetiranthus Sw.‘(Compositae).‘ Zus. .aus rero«® rien) und &v9og 
(Blume) ; in jedem Anthodium stecken 4 Blumen, 2 männliche und 2 weibliche. 

Tetrapasma Don (ZRhamneae), Zus. aus rerg@ (vier) u. masoIaı 
(besitzen) ; der Kelch ist 4theilig. Abtheilung der Gattung Discaria Hook. 

Tetrapathäen DC. (Passifloreae). Zus. aus rerox (vier) und 
ro; (Leiden); eine der Leidensblume (s. Passillora) ‚nahe stehende Gattung 
mit viertheiligem Perigon und 4 Staubgefässen. | 

Teirapeltis War. (Orchideae). Zus. aus rerg@ (vier) und xei- 
tig (kleiner Schild); die 4 Pollenmassen hängen an einer gemeinschaftlichen Drüse, 

Tetraphis Howe. (Dryoideae). Zus. aus rero« (vier) und gapız 
(Nadel, Spitze) ; das einfache Peristomium hat 4 pyramidale Zähne. 

Tetrapkyle Eckr. u. Zeyu. (Crassulaceae). Zus. aus rero& (vier) 
und gvAny (Abtheilung) ; die. dachziegelförmig stehenden Bläiter bilden 4 Reihen. 
i Tetrapilus Lour. (Jasmineae). Zus. aus rerox (vier) und -zulog 
(Hut); jeder der vier Kronabschnilte bildet eine Kappe. 

Tetrapitis Howe. (Dryoideae). Zus. aus rere« (vier) und gagpıs 
(Nadel, Spitze). = Tetracmis Brid. 

Teiraplasiumn Kunz. (Crassulaceae).. ‚Zus. aus. zere& (vier) und 
aAc6ıs (Bildung); in Blüthe und Frucht herrscht die Vierzahl vor. 

BDetrapogon Desr. (Gramineae). Zus. aus rere«, (vier) und, xw- 
yoy' (Bari); die Aehrchen haben 4 Blüthen und jede, ist gegrannt. 

Tetrapoma Turcz. (Cruciferae). Zus. aus rere« (vier) und rwue 
(Becher, Deckel). = Teiracellium. 

Teträpteris Cav. (Malpighiaceae). Zus. aus rere«& (Vier) u. Tre- 
eov (Flügel); die Kapsel hat 4, in’s Kreuz gestellie Flügel. 

Metirapterygium Fisch. u. Merer (Crueiferae). Zus. aus. rerg& 
(vier) und zregvyıov (kleiner Flügel); das Schötchen hat'4 Flügel, 

Beiraäria P. B. (ÜUyperaceae). Von rerg« (vier); hat: zweimal 4 
Staubgefässe. 

Tetrarrhena R. Br. (Gramineae). Zus. aus zere&, (vier) und 
c&eeyv (Männchen); hat 4 Staubgefässe, was bei den Gräsern ungewöhnlich. ist. 

Tetrasperma Dow (Rhamneae). Zus. aus rergx. (vier) und ‚orsou« 
(Same). 
Teträspora Ac. (Uivaceae). Zus. aus rere« (vier) und) 6rogx 
(Same); die Sporen befinden sich in dem blasıgen Thallus in 4 Reihen vertiheilt. 

TMeträstemurm Hoox. u. Ann. (Myrtaceae). Zus. aus rerg« (Vier) 
und ornuwy (Staubgefäss) ; hat 4 Staubgefässe. 

Teträstemumn DC. (Zythrariue). Wie vorige Gaitung.  Abihei- 
lung der Gattung Tetrazygia Rich. 

Tetratemiumm DC. (Umbelliferae). Zus. aus‘rere« (vier) und 
revoy (Streif); die Commissur der ‚Frucht hat 4 Oelstriemen. "Gehört zu Hera- 
cleum L. 


813 


Tetratheea Sm. (Tiliaceae). Zus. aus rere« (vier) und 7x7 
(Behälter) ; die Antheren haben 4 Fächer. 

Tetrathylacium Porrr. (Violariae). Zus. aus rere@ (vier) und 
IvAc& (Sack); die Eier sitzen in zahlreicher Menge an 4 wandständigen Mutter- 
kuchen. 

Tetrathylax Don (Campanulaceae). Zus. aus rero« (vier) und 
Ivicd (Sack); die Kapsel ist 4fächerig. 

Tetratome Porrr. (ÜUrticeae). Zus. aus rere« (vier) und roum 
(Schnitt) ; das Perigon ist 4 theilig. 

Tetrazygia Rıcı. (Lythrariae). Zus. aus rero@ (vier) und £vyoy 
(Joch, Verbindung); hat einen vierzähnigen Kelch, 4 Kronblätter, 4—8 Staubge- 
fässe und eine vierfächerige Kapsel. 

Teträzyos Rich. — Tetrazyia. 

Tetrodomtiusmn Scuwc. (BDryoideae). Zus aus rere« (vier) und 
odovs (Zahn); Abtheilung der Gattung Tetraphis. 

Meirodus DC. (Compositae). Zus. wie vorige; die Blüthen der 
Scheibe sind 4zähnig. 

Tetroneium W. (Junceae). Zus. aus rerg« (vier) und oyxos (Ecke, 
Winkel, Haken‘); hat 4 pfriemförmige Griffel, welche auf der vierfächerigen 
Kapsel stehen bleiben. 

Tetrorchidiumm Porrr. (Zuphorbiaceae). Zus. aus rere«@ (vier) 
und oexsıdioy, Dimin. von dexıs (Hode); die Antheren sitzen zu zweien an ei- 
nem Faden und sind zweifächerig. 

Tetrorrhiza ReneaLm. (Gentianeae). Zus. aus rere« (vier) und 
eıd« (Wurzel). 

Teweris Bernsm. Abiheilung der folgendef Gattung. 

Teuerium L. (Labiatae). Nach dem trojanischen Prinzen Teucern, 
der den Gebrauch dieser Pflanze zuerst empfohlen habe (Plin. XXV. 20. XXVIL 
47). Plinius meint aber an diesen Stellen das Hemionium oder Asplenium 
(Asplenium Cetrrach L.), während im XX1V. B. 80. Cap. von einem wirklichen 
Teucrium die Rede ist, 

Teueropsis Gin. Abiheilung der vorigen Gattung. 

Mexiera Jaus. und SpacH (Crueiferae). Nach TExıeEr. 

Thaeclia Sracı (Ranunculaceae). _Anagramm von Caltha; Abthei- 
lung dieser Gattung. 

Thalanımisa Spr. (Tarxeae). Von Salauos (Lager, Nest); die Basis 
des Eierstocks ist von einer fleischigen, becherförmigen Scheibe umgeben. | 

Thalasiuma Ser (Gramineae). Von 9a/a007 (Meer); wächst am 
Meere? 

Thalassin Sorann. (Potamogetonene). .Vun 94607 (Meer), in 
Bezug auf den Wohnort des Gewächses. 

Thalassiophyilwma Post. und Rurrr. (Fucoideae). Zus. aus 
964007 (Meer) un pv/loy (Blait); Meeralgen mit blattarigem Thallus. 

56 


871 


Tihalesia Marr. (Cassieae). ‘Nach Tuarzs von Milet, geb. 648 
v. Chr., gest. 568, einem der 7 Weisen Griechenlands, benannt. 

Thalia L. (Scitamineae). Nach Jon. TuaLıus, einem Deutschen, 
der 1588 ein Verzeichniss der Pflanzen des hercynischen Waldes herausgab. 

Thalieireila Rıckh. (Ranunculaceae). Ist Isopyrum thalictroides L. 

Thhalietrunmm T. (Ranunculaceae). Oclhırreoy von Jalleıy (grü- 
nen), in Bezug auf die schöne grüne Farbe der jungen Sprossen. 

Thammnacamtkha DC. (Conpositae). Zus. aus Iauvos (Strauch) 
und «&xa«y9a (Dorn, Stachel); Sträucher mit stark stachligen Blättern. 

! Tioanmmen» Sorand. (Sazifrageae). Von Iauvos (Strauch, Busch) ; 
eine Staude mit fadenförmigen Zweigen. 

Khamamia P. Br. (Bixaceae). Von Iauyos (Strauch, Busch); sehr 
ästige Bäumchen. | 

Minamamecliumm LK. (Mucedineae). Dimin. von Ixuvos (Strauch, 
Busch) ; die Stiele sind an der Basis bis zur Mitte viel verzweigt. 

MWänzuumaeniunmen Vent. ( Parmeliaceae und Cladoniaceae ). Von Jau- 
yos (Strauch, Busch); eine in Form eines Strauchs verästelte Flechte. = Ste- 
reocaulon Schreb. 

MW insnnamnäunmen Krorzsch (Ericeae). Von 9Iauvos (Strauch, Busch); 
kleine, heideartige Sträucher. 

Thammochortus Berc. (Commelyneae). Zus. aus Jauvog 
(Strauch, Busch) und xogros (Gras); grasartige Kräuter mit traubigen oder bü- 
scheligen Aehren. | 

Thammomyces Ernrne (Dyssaceae). Zus. aus Jauvos (Strauch, 
Busch) u. uvxys (Pilz); rasenartig vereinigte Pilze. mit einfachem oder ästigem 
Stiele auf Baumrinden. 

Thammopkors Ac. (Florideae). Zus. aus Jauvos (Strauch, 
Busch) und g„eosıy (tragen); der Thallus trägt zahlreich vereinigte, fadenför- 
mige Apothecien, 

ThammoptewisPrsr. (Polypodiaceae). Zus. aus Jauvos (Strauch, 
Busch) und Pteris (Farnkraut) ; Gruppe der Gattung Asplenium L. 

Thammmoxys Enor. (Ozxalideae ). Zus. aus Jauvog (Strauch, 
Busch) und o&vs (sauer); staudige Oxalisarten. 

Thämamess Krorzcn (Ericeae). Von Iauyos (Strauch, Busch); Ab- 
theilung der strauchigen Gattung Simochilus Benth. | 

Thammus LK. — TamusL. 

Thanatophytom LK. (Sclerotiaceae). Zus. aus Jayaros (Tod) 
und „vroy (Pflanze); dieser Pilz vernichtet die Wurzeln der Pflanzen, auf wel- 
chen er sitzt. 

Thapsim L. (Umbelliferae). Nach der Insel T’hapsos im sicilischen 
Meere benannt. @auıa der Alten ist Thapsia garganica L. 

Thapsäuma Nurt. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Thäpsus (Scrophularineae). Die Jayıc der Alten diente zum Gelb- 
färben, daher Ianpıyos (gelbgefärbt), und in diesem Sinne ist hier der Name 


875 


Thapsus zu verstehen, denn er soll andeuten, dass, die Blumen eine gelbe: Farbe 
haben, Art der Gattung Verbascum. | 

Thaumäasin Ac. (Florideae). Von Iavuaoıos (wunderbar, bewun- 
derungswürdig); der häutige: Thallus ist dunkelroth u. mit sajfen; gegliederten 
netzförmigen Rippen. durchzogen, 

Thaummmria GaupicH. (Urticeae). Weber die Ableitung dieses Na- 
mens gibt Gaudichaud nichts an, 

Thea L. (Theaceae). Chinesisch theah, theh, tscha oder tha 

Theeacsris Juss. (Euphorbiaceae). Zus. aus 9x7 (Büchse, Be- 
hälter) und xweıs (getrennt); die Antherenfächer sind getrennt und hängen von 
der, Spitze des Connectivs herab. 

Theeanthwus Wiıckstr. (Thymeleae). Zus. aus 9x7 (Büchse) und 
&v.30o5 (Blume); die Blüthen stecken in einer einblätterigen Hülle. 

Wineis Sarıss. (Zriceae). Nach ALex. pe Tueıs, schrieb: Glos- 
saire de Botanique, Paris 1810. 

Theka Reeo. — TectoniaL. 

Thela Lour. (Plumbagineae). Von 93747 (Warze); der Kelch ist 
mit kleinen Höckern besetzt. | 

| Thelaetis Marr. (Dyssaceae). Zus, aus 9yÄn. (Warze) u. axrıc 
(Strahl), in Bezug auf die blasen- oder warzenförmigen Enden an den Strahlen 
des Fusses. 

Thelasis Br, (Orchideae). Von Iylateıy (saugen); Kräuter, welche 
auf andern Pflanzen schmarotzend (dieselben aussaugend) sitzen. 

Tirelebolaus Ton. (Lycoperdaceae) Zus. aus 994m (Warze) und 
BaAlsıy (werfen); das Pyrenium wirft beim Aufspringen eine sporenführende ku- 
gelige Blase heraus, welche an der Spitze Warzenform hat. 

Thelecarpaea DC. (Compositae). Zus. aus IyAy (Warze) und 
20005 (Frucht); die Achenien haben eine warzige Spitze. 

Theleopkhytumm Hoox. (Chenopodeae). Zus. aus 974n (Warze) 
und gvroy (Pflanze); die Pflanze ist mit durchscheinenden Wärzchen besetzt, 

Telephora Eurn. (Hymeninae). Zus. aus 9747. (Warze) u. pegeıy 
(tragen) ; das Hymenium hat warzenförmige Erhöhungen. 

Telepogon Rru. (Gramineae).. Zus. aus 9y4n (Warze) und xw- 
yoy (Bart); die äussere Kelchspelze hat stachlige Warzen und die äussere Kron- 
spelze der inneren männlichen Blüthe hat eine lange gedrehte Granne. 

Thhelesperma Less. (Compositae). Zus. aus InÄm (Warze) und 
orepu& (Same); die Achenien sind von oben zusammengedrückt rundlich und 
dadurch warzenförmig. 

Thelotremn Ach. (Trypetheliaceae). Zus. aus 9747 (Warze) und. 
ron (Loch); das Perithecium steckt im Grunde eines offenen warzenförmigen 
Organs. 

Thelychiton Enprt. (Örchideue). Zus. aus 9y4v (Weib), Pre 
(weiblich) und xırov (Kleid); die Columna umgibt die centrale sitzende Narbe 
wie ein Ring. 

56* 


876 


Thelyerania Enor. (Comeae). Zus. aus Inlvg (weiblich) und 
xoovıx (Cornus, Hartriegel); Arten der Gattung Cornus mit baum- oder strauch- 
artigem Stamme, im Gegensatze zu der Abtheilung Tanycrania derselben Gattung. 

Thelygonum L. (Urticeae). Zus. aus 3n4us (weiblich) u. yovy 
(Erzeugung), d. h. ein daraus bereiteter Trank soll bewirken, dass Mädchen em- 
pfangen werden (Plin. XXVI. 91). Die Pflanze der Alten scheint eine Mercu- 
rialis zu seyn, und dieser ähnelt das Linneische Thelygonum im Aeussern. 

Thelymiıtea Fonst. (Orchideae). Zus. aus 9nAvg (weiblich) und 
zuroc (Hut); die Fructificationstheile stecken in einer Art Haube, welche durch 
das blumenblattartige Clinandrium gebildet ist. 

Thelypodiwusm Enor. (Üruciferae). Zus. aus 9n4vg (weiblich) 
und xovg (Fuss). = Macropodium Hook. N 

Thelypogon Mur. (Orchideae). Zus. aus In/lvs (weiblich) und 
xzwyw@y (Bart); die Narbe ist bebartet. 

Thelypteris (Polypodiaceae). Zus. aus 9y4vs (weiblich) u. Pte- 
ris; das weibliche Farnkraut im Sinne der Alten. Art der Gattung Polypodium. 
Thelyra A. P. Tu. (Myrobalaneae). Madagascarischer Name? 

Thelythaänmmws Ser. (Compositae). Zus. aus InyAvs (weiblich) 
und 9auvos (Strauch, Busch); hat nur weibliche Blüthen? - 

Themedzn Forse. (Gramineae ). Arabisch: thaemed. 

Thenardia K. H. B. (Apocyneae). Nach L. J. THENARD, geb. 
1777 zu Louptiere bei Nogent sur Seine, Professor der Chemie in Paris, seit 
1824 baronisirt, 1833 Pair von Frankreich; schrieb u. a.: Traite de Chimie ele- 
mentaire. h 

Theobroma Juss. (Düttneriaceae). Zus. aus Ieog (Gott) u. Bowuc 
(Speise), d. h. nützliche, nahrhafte Frucht. 

Theodora Menıxk. (Cassieae). Nach‘dem Kurfürsten von der Pfalz, 
Karı Tueopdor, geb. 1724, gest. 1799. 

Theodorea DC. (Compositae). Nach Trneop. v. SAUSSURE. 
Abth. der Gatt. Saussurea (s. d.). 

Theodoria Necr. (Sterculieae). Wie vorige Gattung. 

Theophrästa L. (Ardisiaceae). Nach TueorsrAstus, gebo- 
ren um 370 v. Chr. zu Eresus auf Lesbos, griech. Philosoph und Naturforscher, 
Schüler von Plato und später von Aristoteles und des Letztern Freund, st. 288 
zu Athen. Schrieb u. . a.: Geschichte der Pflanzen (worin etwa 500 Species 
abgehandelt sind). Von den Ursachen der Pflanzen. 

Theriophomuwam Br. (Aroideae). Zus. aus 9no:0y, Dimin. von 
37e (Thier) und Yoveveıy (tödten); ein giftiges indisches Kraut. 

Thermia Nurtr. — Thermopsis. 

Thermoöopsis R. Br. (Papilionaceae). Zus. aus Jepuos (Lupine) 
und oıs (Ansehen); der Lupine ähnliche Kräuter. 

Thermutis Fr. (Dyssaceae). Von 9eoun (Hitze)? Ueber die Ab- 
leitung dieses Namens gibt Fries nichts an. 


877 x 


Therogeron DC. (Compositae). Zus. aus 9eoos (Sommer) und 
yeowy (Greis); steht der Gatiung Erigeron sehr nahe. 

Thesiosyris R. (Santaleae). Zus. aus Thesium und Osyris; 
Abtheilung der Gattung Thesium mit Arten, die der Osyris ähnlich sind. 

Thesium L. (Santaleae). On0sov der Alten, hat nach ArHe- 
NAEUS, der sich auf einen gewissen Timachides beruft, seinen Namen von 
Tueseus, welcher der Ariadne einen Kranz gab, worin sich diese Pfianze be- 
funden habe. | 

Thespesia Corr. (Malvaceae). Von seoxesıog (göttlich, erhaben) ; 
tropische Bäume von schönem Ansehen und mit herrlichen gelben, an der Basis 
roihgefleckten Blüthen. 

Thespis DC. (Compositae). Von 3eoxıs (göttlich, herrlich) ; schöne 
glatte aufrechte Kräuter mit blassgelben Blüthen. 

Thevenotia DC. (Compositae). Nach Nıc. MeucH. Tueve- 
nor, geb. 1621, der viele Reisen machte und eine Zeit lang franz. Gesandter 
in Italien war, st. 1692; schrieb: Voyage fait au Levant, Voyages faits en Eu- 
rope qu’en Äsie et Afrique. 

Thevetia Juss. (Carisseae). Nach Anor. Turver, geb. 1502, 
franz. Mönch, Reisender in Brasilien, st. 1590; schrieb über franz. Guiana, wo- 
rin diese Pflanze vorkommt. 

Thezera DC. (Therebinthaceae). Name des Gewächses in der 
Berberei. 

Thibaudia Rz. und Pav. (Caprifoliaceae). Nach Tuısaun DE 
CHAUVALoNn, franz. Botaniker. 

Thiehbaudia Corza (Orchideae). Nach Arsenne TuıEsBauD, 
der 1810 über die Genista schrieb. 

Thieleodoxa Cham. (Rubiaceae). Zus. aus TuıeLe- und dodos 
(berühmt); der Botaniker und Muscolog Frıepr. LeoroLp THIELE war 
Mitarbeiter Chamisso’s. & 

Thıza Morın. (Laurineae). Chilesischer Name dieses Gewächses. 

Thrieo Fevizr. (Onayreae). Südamerikanischer Name. 

Thisantha Ecker. u. Zeru. (Crassulaceae). Zus. aus 35 (Haufen) 
und «y97 (Blume); die oberen Blüthen stehen in Knäueln. 

Thladiantha Bunce (Cueurbitaceae). Zus. aus Juaesıy (zerquet- 
schen) und &y,97 (Blume); der Verfasser kennt das Gewächs nur aus einem ein- 
gelegten (gepressten, gequeischten) Exemplare eines chinesischen Herbariums. 

Thlaspi L. (Crueiferae). Oloozı von SAaeıy (zerquetschen), in 
Bezug auf die linsenförmigen, flach zusammengedrückten Samen; auch die Scho- 
ien sind platt, gleichsam zusammengequetscht. 

Thlaspıdium Men. (Crueiferae). Wie vorige Gattung. Abthei- 
lung der Gattung Biscutella. 

Thoa Ausı. (Caprifoliaceae). Name dieses Baumes bei den Galibis 
in Guiana. 


Thomäsia Gar (Büttueriaceae). Nach den schweiz. Botanikern 


878 

PerTer u. AgraHAam Tmomas aus Bex, Zeitgenossen Haller’s, ferner Prı- 
zıpr, Lupwıc und Emawuer Tmomas (Söhnen Abraham’s, 'Enkeln Pe- 
ter's). "Ludwig Th. 'st. 1824 zu Neapel; Philipp Th. starb 1831 zu Cagliari in 
Sardinien. f 

| Mhöompsonmin R. Br. (Passifloreae). Nach Syıv. Tuomrson 
zu York. — Wırr. Tuomrson schrieb 1779: The new gardeners Kalender. 
— Joun Tuomrson schrieb 1798: Botany "displayed. —- 'Joun Vauch. 
THuomrson schrieb 1809; Catalogue of plants growing in the vieinity of Ber- 
wik upön Tweed. — Antn Topp Tuomp sow schrieb 1822: Lectures on 
the elements :of Botany. — W. Tıromrsom schrieb 1836 über irische Algen. 

Thompsonia Warr. (Aroideae). Wie vorige Gattung. 

Thonnmnımgia Vanr (BDulanophoreae). Nach Prrer TRRHTING 
dänischem Botaniker, der in Guinea reiste. 

Thöorsa (Ranunculäceae) Von 99op& (Verderben) ; diente früher zum 
Vergiften der Pfeile. Art der Gattung Banunculus. 

Thoracosperma Krorzscn (Ericeae). Zus. aus FopbE (Panzer) 
und orsgua (Same); die Aklappige Kapsel enthält nur 1 Samen. = Tham- 
nus Kl. 

Zhorea B. St. V. (Nostochinae). Nach J. Tuore, Arzt u. Botani- 
ker zu Das in Gascogne, starb 1823;, schrieb: Essai d’une Chloris du dep. des 
Landes 1803. 

Thorımia B. St. V. (Oscillatoriae). Nach C. A. Tuorv, französ. 
Botaniker, 1813 Bearbeiter des Textes zu Redoute’s Rosen. 

Thormtomia Reue. (Malvaceae). Nach Roe. Joun THoRrnTonN, 
engl. Bötaniker, schrieb über das Linne’sche System 1799 u. 1808, The philö- 
sophy of botany 1809 u- m. a. 

Thotten Rotte. (Aristolochieae).. Nach Otto Graf v. T#uorrt, geb. 
41803 in Dänemark, dänischer Staatsminister und Münzsekretär, st. 1789. 

Thouarea Pers. (Gramineae). Nach Augert vu PEerTIt- 

Thouärsia VENT. Pelikdoeitan) Tuouars (s. Aubertia). 

Thoutmia Poıt. (Sapindaceae). Nach Anopr. Tuovrn, Ober- 
gärtner am botan. Garten in Paris, st, 1924; schrieb einen Theil der Agricultur 
der Encyclopedie methodique; auch 'eine Monographie des Propfens. 

houwinia Dome. (Menispermeue). 

Thouwimia Smiırn (Üonvolvulaceae). 

Yhoutnia Sw. (Jasmineue). 

Thrasya K. H. B. (Gramineae). Nach Turasyas, Rhizotom aus 
Mantinea, von Theophrast (h. pl. IX. 18.) erwähnt. 

Threlikeidia R. Br. (Chenopodeae). Nach CaLeB. THRELKELD, 
Verfasser der Synopsis stirpium hiberniearum 1727. 

Threicholena Dum. 

Thricolea Dum. 

Thridax (Compositae). Ooıdat, Ioıdaxıyy zus. aus 98006 (Som- 
mer) und daxvyeıy (beissen), d. h. eine Sommerspeise. , 


Wie vorige Gattung. 


— TrichocoleaN.v. E. 


879 


Thrımax L. rı.. (Palmae). Von Iowa£ (Fächer), in Bezug auf 
die Form der Blätter. 

Theimecia Rru. (Compositae). Von Jg:yxos (Zinne an der Mauer, 
corona murorum), in Bezug auf den Standort, oder weil die Samen in 
Form eines Kranzes oder einer Krone auf dem Fruchiboden stehen. — Cosmo 
Taıncı schrieb ein Werk über Agrikultur, Lucca 1726. 

Thrixıdium DC. — Thrixis Sw. 

TWiarıixis Sw. (Compositae). Von 3eı& (Haar); die Achenien sind 
wollhaarig, auch die übrigen Theile der Pflanze rauh und haarig. 

Thrixspermuma Lour. (Orchideae). Zus. aus 9g:& (Haar) und 
oreoua (Same); die Samen sind haarförmig. 

Thromabiusm Wartr. (Trypetheliaceae). Von ooußos (Krume, 
Korn); = Pyrenothea Fr. 

Theyallis L. (Malpighiaceae). Von Sovailıs (Docht) , zu welchem 
Zwecke man früher die dicken wolligen Blätter einer (desshalb ebenso genann- 
ien) Pflanze gebrauchte, die aber ein Verbascum ist. Die Linne’sche Pflanze hat 
‚mit dem Verbascum nichts .als die gelben Blumen gemein. 

EThryocephalum Forst. (Üyperaceae). Zus. aus Iguoy (Binse) 
und xepa/in (Kopf); der kopfförmige Blüthenstand hat Aehnlichkeit mit ‘dem der 
‚Scirpus-Arten. 

Theyptomene Enor. (Myrtaceae). Von Jovrrsıv (zerreiben, im 
Med.: sich brüsten, zieren); ein kleiner zierlicher, heideähnlicher Strauch Neu- 
Hollands. 

Thwja T. (Strobilaceae). Ovıoy, Svıx von Sveıy (Rauchwerk zum 
Opfer anzünden, duften) , in Bezug auf, das Holz beim Brennen; auch schon an 
sich riechen die Zweige, besonders beim Zerqueischen. 

Thujopsis Sıee. u. Zucc. (Strobilaceae). Steht der vorigen Gat- 
Aung sehr nahe. 

Thumbergia L. (Rhinantheae). Nach Karı Per. THunBeErs, 
geb. 1743 zu Jönköping in Schweden, studierte unter Linne Naturwissenschaf- 
ten, ging 1772 als Arzt nach dem Cap, 1775 nach Batavia und Japan, kehrte 
1778 zurück, ward Prof. der Botanik, st. 1828 ‚auf seinem Landgute Tunaberg 
bei Upsala. Schrieb ‚u. a.: Flora japonica, Icones ‚plant. japon., Prodromus ‚plant. 
capens., Flora capensis. 

Thüumbergim Montın. (Rubiaceae). Wie vorige Galtung- 

Thruramria Morın. (Styracese). Von thus (Weihrauch); aus ‚der 
Stammrinde quillt ein dem Weihrauche ähnliches Gummiharz., 

Thuvrmheissera Pour (Gentianeae). Nach Leonm. Tuurn- 
HEISSER, geb. 1531 zu Basel, ‘Arzt, Alchemist, der viele Reisen machte und 
1596 zu Cöln starb; schrieb u, a.: Historia plantar. omnium, Berlin 1578. 

Thyasma HamıLrt. = Thouinia Poit. ' 

Tihylachiwmm Lour. (Capparideae). Von Jvla& (Sack); der,Kelch 
hat. die Form eines Beutels. 


880 


Thhylacıtes ReneıLm. (Gentianeae). Von Iokaxıry Pektörmig), 
in Bezug auf die Form der Blüthe. Gehört zu Gentiana. 

Tiaylacıtes ReneaLm. (Gentianeae). Von Svlaxırns (sackformig), 
in Bezug auf die Form der Blüthe. Gehört zu Gentiana. 

EThylaeospermurm Fenzr (Caryophyllaceae). Zus. aus Jula& 
(Sack) und oregu« (Same); die Samen haben eine lockere, leicht abzulösende 
Schale, stecken gleichsam wie in einem Sacke darin. 

Thymbua L. (Labiatae). Ovußoov oder Ivußor, PER SER? mit 
Svuog (bei den Alten nicht unser Thymian, sondern Satureja capitata) , in Be- 
zug auf den ähnlichen aromatischen Duft der Pflanze. 

Tiaymmelaena An. (Thymeleae). Ovusicıa zus. aus Sulbr (Thymian) 
und Z/cı« (Oelbaum) , d. h. die Pflanze riecht ähnlich wie Thymian und die 
Früchte sehen aus wie eine Olive im Kleinen. 

Thymelıma Hrrcc. (Thymeleae). Eine der Thymelaea ähnliche 
Gattung. 

Thymopkyila LıG. (Compositae). Zus. aus Jvuos (Thymian) 
und ypv//oy (Blatt); hat kleine, fast borstenförmige, entgegengesetzte Blätter, 
ähnliche wie Thymian oder Saturei. 

Thymmus L. (Zabiatae). Offenbar von 9vuos (Kraft, Muth), in Be- 
zug auf die erregende, stärkende. Wirkung; die Pflanze Jvuog der Alten ist 
aber eigentlich nicht unser Thymian , sondern 'Satureja capitata., 

Thyridosiächium N. v. E. (Gramineae). Zus. aus Jvgıs 
(Thür) und oraxvg (Aehre) ; die Aehren sind gegliedert, an jedem Gliede ste- 
hen 2 einander entgegengesetzte Aehrchen ‚mit durchbohrier Scheidewand. 

Thyrsaänthemm Neck. (Compositae). Zus. aus Ivooos (Stab, 
Strauss) und &v9yuoy (Blume); die Blüthen stehen auf einem Schafte. = Le- 
ria DC. 

Thyrsaänthus Erır. (Papilionaceae). Zus. aus Ivo6os (Strauss) 
und «v3os (Blume); der Blüthenstand bildet einen Strauss (thyrsus). 

Thyrsänthus BentH. (Apocyneae). 

Thyrsänthus ScHre. (Zysimachieae). 

Thyrsime GLeD. (Oytineae). Von 9veoog (Stab, Strauss); der 
Stängel ist einfach, fast keulenförmig, mit dachziegeligen Schuppen bedeckt und 
trägt an seiner Spitze die Blüthen. — Cytinus. 

Thhyrsopteris Kunz. (Polypodiaceae). Zus. aus Ivp6os (Strauss) 
und Pteris (Farnkraut); die Sporangien sitzen auf einem gestielten EERRBE- 
den und bilden halbkugelige, gefiederte Fruchthaufen. 

Thysanachne Prsr. (Gramineae). Zus. aus Yvoavos (Franze) 
und &yyn (Spreublatt); die Schuppen in der Blüthe sind etwas gelappt. 

Thysananthus Lınoes. (Jungermannieae). Zus. aus Ivoavog 
(Franze, Quaste) und «y9og (Blüthe); das Perianthium ist am Rande eingeschnit- 
ten gezähnt. 

Thysamella Grar (Polygoneae). Von Ivoayos (Franze); Kraut 
mit gefranzten Perigonblätichen. 


| Wie vorige Gattung. 


85 


Thysanoeärpus Hoor. (Cruciferae). Zus. aus Ivoavos (Franze, 
Quaste) und x«gros (Frucht); die Schötchen hängen an ihren Stielen wie eine 
- Quaste herab. 

Tihhysanocladia Enor. (Florideae). Zus. aus Ivsavog (Franze) 
und x4adog (Zweig); die Ceramidien sitzen an der Spitze des Thallus zahlreich 
wie Troddeln beisammen. 

Thysamolaena N. v. E. (Gramineae). Zus. aus Jvoavoz (Franze) 
und Aaıya (Oberkleid); die untere Kronspelze der Zwitterblüthen ist lang ge- 
wimpert. 

Tysanomiıtriumm Schwc. (Dryoideae). Zus. aus Ivoayos (Franze) 
und werox (Mütze); die Mütze der Kapsel ist an der Basis gefranzt. 

Thysanotus R. Br. (Coronariae). Zus. aus Jvoavog (Franze) 
oös (Ohr); die Ränder der Blüthenabschnitte sind gefranzt. 

Thysamus Lour. (Xuanthoxyleae). Von 9Yvoavog (Franze); die 
Samen sind an der Basis in eine fleischige, gefranzte Haut gehüllt. 

Thyselimunm An. (Umbelliferae). Zus. aus Jvoavos (Franze) u. 
6e/ıyoy (Eppich) , in Bezug auf die herabhängenden Doldenhüllen. 

Thysselimum Rıvın. (Umbelliferae). Wie vorige Gattung. 

Tiarella L. (Saxifrageae). Von rıae« (Spitzmütze) , in Bezug auf 
die Gestalt der Kapsel. 

 Aiarıdiuma Lenm. (Asperifoliae). Von rıeg« (Spitzmütze),, in Be- 
zug auf die Form der Nuss. 

Yihbouchıma Avsr. (Zythrariae). Name dieses Strauchs in Guiana. 

Tibourhou Avsı. (Tiliaceae). Name dieser Pflanze in Guiana. Art 
der Gattung Apeiba. 

Tiecaänto An. (Cassieae).. Indischer Name. 

Tieorea Aus. (Diosmeae). Name dieses Strauchs in Guiana. 

Tigarea Auge. (Dilleniaceae). Name dieses Strauchs in Gviana. 

TMigären Pursn. (Potenlilleae). Wie vorige Gattung. 

Wıgläumm Kr. (Euphorbiaceae). Von rılos (Diarrhoe); die Samen 
wirken heftig purgirend, | 

Tigridim Juss. (Jrideae). Von rıyeıs (Tiger), die Blume ist bunt 
wie das Fell eines Tigers, oder vielmehr eines Panthers, denn sie hat keine 
Streifen, sondern Flecken. 

Kilesia F. W. Mer. rebiihoittab): Nach W. G. Tıresıvs v. 
TırEenwau, geb. 1769 zu Mühlhausen in Thüringen, trat 1803 als Hofrath in 
russische Dienste, machte mit Krusenstern die Reise um die Welt, kam 1805 
zurück, lebte seit 1814 abwechselnd zu Leipzig, Göttingen, Mühlhausen, Dres- 
den und zuletzt wieder in Dresden; schrieb Mehreres im Fache der Medicin 
und Naturgeschichte. 

Tılia L. (Tiliaceae ). Von xrılov (Flügel), in Bezug auf den ge- 
flügelten (d. i. mit der Bractea verwachsenen) Blüthenstiel. 

Miliacora Corzer. (Menispermeae). Bengalesischer Name. 

Tillaen Mıcn. (Crassulaceae). Nach MıcH. Auc. Tırrrı, einem 


‚882 


Italiener, geb. 1653, st. 1740; schrieb ein Verzeichniss der Pflanzen ‚des bota- 
‚nischen Gartens zu Pisa. | ef 

Tillaändsia L. (Dromeliaceae). Nach ELıas Tır-Lanvs, Pro- 
fessor der Mediein zu Abo, ‚gab 1673 ein Verzeichniss der Pflanzen der Umge- 
gend von Abo heraus. 

Timäandmn Kr. ( Euphorbiaceae). Nach TımanDrA, der Tochter 
des Tyndareus. 

Munmmmmäm Howe. (Dryoideae). Nach Jou. Cm. Tımm, Apotheker 
zu Malchin im Meklenbürgischen, der 1788 eine Flora von Meklenburg schrieb. 

TDımmmin Gm. (Coronariae). Wie vor. Gattung. 

Timomius Rurn. (Rubiaceae). ‚Malaiischer Name dieses Baums. 

Mänmunsunm DU. (Polyyalaceae). Südamerikanischer Name. 

Mıma Röm. u. Scn. (Sapindaceae). Indischer Name. 

Minen Spr.-. (Dixaceae). Nach V. Tıneo, Professor der Botanik 
zu Palermo; schrieb 1817 über sicilianische Pflanzen. — Gıus. Tınzo be- 
‚schrieb 1790 und 1802—7 die Pflanzen des botanischen Gartens zu Palermo. 

TMimiaria Meısn. (Polygoneae). Von tinea (Wurm, Motte) ? 

Timnamtia SchEıpw. (Commelyneae). Nach Frangoıs A. Tın- 
NANT; schrieb: Flora von Luxemburg 1836. 

Tınus T. (Caprifoliaceae). Von rıvos (klein, 'zwergartig); (der 
Stängel ist sehr niedrig. Ob diese Art der Gattung Viburnum oder die folgende 
Gattung der Tinus des Plinius (XV. 39), der ihn als eine Lorbeerart .bezeich- 
net, ist, lässt sich nicht entscheiden. 

Tımus L. (äriceae,). Ist.der vorigen ‚Gattung in Blatt, Blüthe und 
Frucht ähnlich. 

Tipwlaria Nurr. (Orchideae). Von tipula (Mücke), in Bezug 
auf die Gestalt der Blüthe. 

Tipuläria Cuev. (Lycoperdaceae). “Wie vorige Gattung in Bezug 
auf den ganzen Pilz. 

Higwalim Pers. (Asperifoliae ). Peruanischer Name dieses Ge- 
wächses. | 

Tiresias B. St. V. (Ulvaceae). Nach.dem Wahrsager TıirEsIas 
in der. Unterwelt. 

Missa Av. (Caryophyllaceae ). Ueber die Ableitung dieses ‘Worts 
theilt Adanson nichts mit. Gehört mit Buda zu Spergularia. 

Mita Scor. (Lorantheae). Nach Ant. Tıra, der 1713 .ein. Ver- 
zeichniss der Pflanzen ‚des Gartens von J. Francisc. Mauroceni, ‚sowie eine .bo- 
tanische Reise in die Alpen herausgab. 

Tiianephyllusm Narn. ( Florideae). Zus. aus rıravos (Kalk) 
nnd „uv4A4oy (Blatt); der Thallus ist steif und kalkreich. —:Corallina T. 

Titamia Enor. (Orchideae.). Nach Tıranıa, der Gemalin des 
Oberon, benannt. Steht der Gattung Oberonia ‚sehr nahe. 

Tithomia Desr. (Compositae,). Nach Tıru on, .Gemal: der Au- 
rora; die Blumen sind meist morgenroth. 


883 


Tithymalus Haw. (Euphorbiaceae ). Tısvuaklos, "Collectivname 
der Alten für die Euphorbia-Arten, offenbar zus. aus rır99 (Brustwarze) und 
(w«405 (schädlich), weil diese Pflanzen, wie die mütterliche-Brust, Milch geben, 
welche aber scharf und schädlich ist. 

TittmanmnmiaBren. (Sarifrageae). Nach Jon. Aus. Tırtmann, 
geb. 1774 zu Buhla im Hannöverschen, erst Apotheker, studirte dann Medicin, 
1805—14 Sekretair des Sanitätscollegii, seit 1815 Bergrath und praktischer Arzt 
in Dresden, st. 1840; schrieb u. a.: Darstellung der in Sachsen wildwachsen- 
-den Medicinalpflanzen, die Keimung der Pflanzen. 

Tittmammim Renz. (Scrophularineae.). Wie vorige Galtung. 

Bonesipseris Bernu. (Lycopodiaceae). Zus. aus zun01s (Schnitt) 
und Pteris (Farnkraut); die fruchttragenden Blätter sind zweitheilig (die un- 
fruchtbaren ungetheilt). 

Boanäbe Avsr, (Ternströmiacene). Guianischer Name. 

Tobımia Desv. (Xanthozyleae). Westindischer Name. 

Tobıra (Celastrineae ). Japanischer Name. Art der Gattung Evo. 
nymus. 

Toeöoea Aug. (Zythrariae). Name dieses Gewächses bei den Ga- 
libis in Guiana. | 

Tocoyena Augr. (Rubiaceae). Name dieses Gewächses in Guiana. 

Toddalia Juss. ( Xanthoxyleae ). Heisst in Malabar koka- 
toddali. | 

Todena W. (Osmundaceae). Nach Hrınr. Jur. Tope, geb. 1733 
zu ‘Zollenspieker bei Bergedorf, 1761 Prediger zu Pritzier im Meklenburgischen, 
1762 Kirchenrath, Superintendent und Hofprediger zu Schwerin, st. daselbst 
1797; schrieb: Fungi Meklenb. selecti. 

Tofieldia Huns. (Junceae). Nach TorızeLn, einem englischen 
Botaniker. 

Tollatia EnorL. (Compositae). Nach J., ToLLAT von VocHEN- 
BERG, Professor der Mediein zu Wien; schrieb: Margarita medicinae 1500. 

Tolmiaena Hoox. (Ericeae). Nach ToLmıe, Chirurg bei der 
Hudsonbay-Compagnie in Puget-Sund, verdient um die dortige Flora. 

Tolmiea Torr. u. Gr. (Sazxifrageae). Wie vorige Gattung. 

Tolpäis An. (Compositae). Das corrumpirte Orepis. Jene Gattung 
ist aus Arten der Crepis gebildet. 

Tolurfera L. (Cassieae). Zus. aus Tolw (Hafenstadt am carai- 
bischen Meere in Südamerika, dann: der nach dieser Stadt ‘benannte Balsam) 
und ferre (tragen). 

Toluifera Lovr. (Terebinthaceae ). Die Blätter dieses  cochinchi- 
nesischen Baumes riechen balsamisch (nach Citronen). 

Tolypängiumm Enpı. (Plumbagineue). Zus. aus ro/uxy (Klump, 
Kloss) und ayysıov (Gefäss); Arten der Gatiung 'Stylidium mit bauchiger 
Kapsel. 

Tolypänthus Bı. (Zorantheae). Zus. aus ro4vxy (Klump, Knauel) 


881 


und «&y9og (Blüthe); die Blüthen stehen zu 4—5 in Köpfen vereinigt. Gehört 
zu Loranthus. x 

Tolypeumz E. Mry. (Zythrariae). Von roAvzevu@ (Knauel), in 

Bezug auf die Stellung der Blüthen. 

 Tomänthea DC. (Compositae). Zus. aus roun (Schnitt) und avgN 
(Blüthe); die Anthodienschuppen haben einen langgewimperten Anhang, die 
Strahlenblüthen sind dreitheilig, die Scheibenblüthen 5theilig, die Blätter fieder- 
spaltig. 

Tomemtella Pers. (Hymeninae). Von tomentum (Filz, Stopf- 
werk); der Hut ist faserig-flockig. Gehört zu Telephora. 

Tomex Tunge. (Laurinese). Von tomex (Wolle); der ganze 
Baum ist wie mit Wolle überdeckt. 

Tosmmex Forsk. ( ? ). Wie vorige Gattung ? 

Tommasımnim Bertor. ( Umbelliferae ), Nach Tommasını, 
magistralischem Beamten in Triest, verdient um die dortige Flora. 

Tonäbeo Avusı. (Ternströmiaceae). Name dieser Pflanze in Guiana. 

 Tonea Rıcs. (Melaleuceae). Südamerikanischer Name. — Ber- 
tholletia. 

Tonchnat (Scitamineae). Name dieser Pflanze in Guiana. Art der 
Gattung Maranta. 

Tonguena Enor. (Crueiferae). Nach R. Toncue, englischem 
Botaniker und Gärtner. — Ezreerr Toncue gegen Ende des 17. Jahrhun- 
derts, schrieb über die Safıbewegung in den Pflanzen. 

Touımia Augr. (Commelyneae). Name dieser Pflanze in Guiana. 

BTonsella Scures. — Tontelea. 

Tontaänen Avugı. (Aubiaceae). Name dieser Pflanze in: Guiana. 

Tontelea Avgr. (Tiheaceae). MHeisst bei den Galibis in Guiana 
ravoua-tontelle. 

Tooldia Lenm (?). Nach Toorno, Verfasser von Schriften 
über das Gartenwesen. 

EToona Enpr. (Hesderideae). Indischer Name. 

Tophora Fr. (Dyssaceae). 

Topoben Auer. (Lythrariae). Name dieser Pflanze in Guiana. 

Tordylioides War. (Umbelliferae). Zus. aus Tordylium und 
eideıv (ähnlich seyn); steht der Gattung Tordylium sehr nahe. 

Tordyliopsis DC. (Umbelliferae). Zus. aus Tordylium und 
oyıs (Ansehn, Aehnlichkeit). = Tordylioides. 

Tordylium L. (Umbelliferae). Zus. aus rogvos (Dreheisen) und 
- iAAeıv (drehen); der Same ist schneckenförmig gestaltet, und sieht gleichsam 
wie mit dem Meıssel ausgearbeitet aus. | 

Torenia R. Br. (Scrophularineae). Nach OLAF TorEN, Schiffs- 
prediger bei der ostindischen Compagnie zu Gothenburg, machte 1750—52 eine 
Reise nach Surate und China, st. 1753 zu Nersingöe in Schweden; sein Lehrer 
Linne gab dessen Reise heraus. 


885 


Toresia s. Torresia. 

Toricellia DC. (Araliaceae). Nach dem Physiker Torrıceur, 
geb. 1608, Professor der Mathematik in Florenz, st. 1647; Erfinder des Ther- 
mometers. 

Torilis An. (Umbelliferae). Das corrumpirte Cauealis; beide 
Gattungen stehen sehr nahe. | 

Tormemtılla L. ( Potentilleae). Von tormentum (Qual, 
Bauchweh) , in Bezug auf die Anwendung der Wurzel gegen Ruhr. 

Torminnria DC. (Pomaceae). Von tormen (Bauchweh), in Be- 
zug auf die frühere Anwendung der Frucht gegen Ruhr. 

Torpesia Enor. (Hesperideae). Anagramm von Portesia; ge- 
hörte früher zu dieser Gattung. 

Torrentia Fr. Fr. (Compositae). Nach TorrenTe, über dessen 
Persönlichkeit nichts mitgetheilt ist. 

Torresi® Rz. u. Pav. (Gramineae). Nach Hıerron. DE LA 
TorRE, Unierintendant des botanischen Gartens zu Madrid, benannt. 

Torreya Arn. ( Nyctagineae). Nach Joun TorrEY, Arzt und 
Professor der Botanik zu New-York; schrieb u. a.: Flora of the norihern and 
middle sections of the United States 1824, Compend. of ihe Flora etc. 1826. 
Mit A. Gray: Flora of North America. 

Torreya Rarın. (Uyperaceae). 

Torreya Spr. (Verbeneae). 

Torrubia Fr. Frum. (?). Nach Jos. Torrusıa, spanischem 
Mönch; schrieb 1754 über die Naturgeschichte Spaniens. 

Tortwla Rxe. (Verbeneae). Von tortus (gedreht). —= Streptium. 

Tortula Howe. (Bryoideae). Von tortus (gedreht); die Zähne 
des einfachen Peristomium sind spiralig gedreht. 

Toruiz Pers. (Byssaceae). Von torus (Polster, Wulst); die spo- 
renartigen Fäden haben wulstige Erhöhungen. 

Torularia Bonnem. (Conferveae). Von torus (Polster, Wulst) ; 
die Fäden haben knotige Glieder und schnurähnliche, quirlig gestellte Ver- 


Wie vorige Gattung. 


zweigungen. 

Torwlımäiuemn Hamirr. (Cyperaceae). Von torus (Polster, Wulst) ; 
der Eierstock ist an seiner Basis zwiebelähnlich verdickt. 

Tosäagris P. B. (Gramineae ). Anagramm von Ayrostis; gehörte 
früher zu dieser Gattung. 

Touchiroa Augr. (Cassieae ). Name dieses Gewächses in Guiana. 

Touchirou Rıc#k. — Touchiroa. 

Toulichıba An. (Papilionaceae). Südamerikanischer Name. 

Toulseia Aus. (Sapindaceae ). Name dieses Gewächses bei den 
Galibis in Guiana. 

Toumätea Auge. (Mimoseae). Heissttouno u beiden Galibis in Guiana. 

TourmefortiaLl.(Asperifoliae). Nach Jos. Pırron Dez Touvr- 
NEFORT, geb. 1656 zu Aix in der Provence, studirte bei den Jesuiten Theo- 


886 


logie, ward aber 1683 Professor der Botanik zu Paris, bereiste Portugal‘, Spa- 
nien, England und Holland in botanischer Rücksicht, ging 1700 mit dem Maler 
Aubrit und dem Arzte Andr. von Gundelsheimer nach Griechenland, Rumelien, 
dem Archipel, Georgien, Kleinasien, Syrien und Aegypten, kam 1702 zurück, 
ward Professor der Mediein und st. 1708. Schrieb u. a.: Elements de Bota- 
nique, Hist. des plantes qui naissent aux environs de Paris, Institut. rei herbariae, 
Voyage du Levant. 

Tourmefortia Ponten. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Tourmesolina Scor. ( Euphorbiaceae ). Vom französischen tour- 
nesol (Bezeiten) und dieses zus. aus tourner (wenden) und soleil (sol, 
Sonne), also wörtlich: Sonnenwende, vielleicht um die (durch Behandlung 
der natürlichen) veränderte Farbe anzudeuten. Der ausgepresste Saft der 
Pflanze färbt nämlich eingetauchte leinene Läppchen grün, das Grün. ‘geht aber 
durch Einwirkung von Alkalien in Blau über. = Crozophora. 

Touroubea Avzı. ( ?). Name dieser Pflanze in Guiana. 

Tourouwlia Aver. (Hesperideae). Name dieses Baumes bei den 
Galibis in Guiana. | | 

Towurmetia Dome. ( Bignoniaceae). Nach Marc. Anr. Lovıs 
CLARET DE LA TOURRETTE, geb. 1729 zu Lyon, Magistratsherr. daselbst, 
legte Pflanzen- und Mineraliensammlungen und 1766 bei Arbresle: eine grosse 
Baumschule von auswärtigen Bäumen an, um dieselben zu acclimatisiren, starb 
1793. Schrieb: _Demonstrations _el&mentaires de botanique , Voyage au mont 
Pilat, Chloris Lugdunensis. 

Tovaria Rz. u. Pav. (Capparideae). Nach Sımon A Tovar, 
einem spanischen Arzte, benannt ; schrieb. 1586 über Arzneimittel. 

Tovarim Neck. (Smilaceae). Wie vorige Gattung. 

Tovommmta Ausı. (Guttiferae). Tovomite bei den ‚Galibis in 
Guiana. 

Townsendia Hoox. (Compositae). Nach BEnJam. TownsEnD; 
schrieb: Seedsman, London 1720. — Jos. Townsenn schrieb: Er 
ney trough Spain in the. years 1786 und 87, London 1791. 

Toxicodendrom G. (Sapindaceae ). Zus. aus ro&ıxov (Pfeilgift, 
Gift) und deydeov (Baum); ein sehr gifiges Gewächs. 

Toxicodendrom Tunes. (Euphorbiaceae). 

Toxieodendvrom Tournr. (Terebinthaceae). 

Toxoeärpus Wıcut u. Arn. ( Asclepiadeae.). Zus. aus: ro&ov 
(Pfeil) und x«exosg (Frucht); giftige Balgkapseln. 

Toxicophloea Harv. (Apocyneae). Zus. aus ro&ıxoy (Gift) und 
p?oıos (Rinde); Baum mit giftiger Rinde. 

Toxophoenix Scuorr. ( Palmae). Zus. aus ro&oy (Pfeil) und 
powı& (Palme); Palmen, deren Stamm mit starken schwarzen Dornen, und 
deren übrige Theile auch mehr oder weniger mit Stacheln versehen sind. 

Tozzettian Savı (Gramineae). Nach Orravıano TARGIONI- 
Tozzerrtı (s. Targionia). 


' Wie vor. Gattung. 


887 


Tozzia MıcH. (Rhinantheae). Nach Bruno Tozzı, einem italie- 
nischen Botaniker, der 1703- ein Verzeichniss der Pflanzen von Toskana heraus- 
gab. — Lucas Tozzı, geb. 1633 zu Folignano, Leibarzt und Professor in 
Rom, st. 1717 als Protomedieus in Neapel; schrieb einen Commentar zum 
Hippocrates. 

Trachelium L. (Campanulaceae). Von ro@xvs (rauh), in Bezug 
auf die steifhaarigen Blätter; oder von re@xnÄos (Hals), wurde gegen Halsweh 
gebraucht. 

Trachumsga Enor. (Compositae). Name des Gewächses in Cali- 
fornien. 

Trachodes Don (Compositae). Von rexxwöns (rauh); stachliges 
Kraut. 

Trachycärpus DC. (Compositae). Zus. aus ro@yvs (rauh) und 
xcgros (Frucht); die Achenien haben haarförmige Warzen oder kurze Haare. 

Trachydiunmm Liınor. ( Umbelliferae ). Von reaxvs (rauh); die 
Thälchen der Früchte sind voll von Warzen. 

Trachylia Fr. (Coniocarpicae). Von rexyvs (rauh); die Apothe- 
cien sind durch die hervorragenden Sporidien rauh, 

Trachylobiwuma Hayne (Cassieae). Zus. aus ro@xvs (rauh) und 
Aoßos (Hülse) ; die Oberfläche der Hülse ist höckerig-rauh. 

Trachylomza Brın. (Dryoideae ). Zus. aus ro@yvs (rauh) und 
Avuc& (Saum); die Zähne des äussern Peristoms. sind fadenförmig, die Wim- 
pern des innern von einem häutigen Kranze ausgehend borstig und gezähnt. 

Trachymene Runc. (Araliaceae). Zus. aus ro«@yvg (rauh) und 
vounv (Haut); die 3 Rückenjoche und die Thälchen der Früchte sind höckerig- 
stachlig. 

Trachymarteiuma Brıvd. (Bryoideae ). Zus. aus rgaxvs (rauh) 
und umo«x (Mütze) ; die Mütze der Frucht ist rauh. 

Trachymina LK. (Gramineae). Von reaxvs (rauh); die Kiele der 
obern Kronspelze sind stachelig-gewimpert. 

Teachymotia Mconx. (Gramineae ). Zus. aus roa@yvg (rauh) und 
yaoros (Rücken); die Spelzen sind auf dem Rücken rauh. 

Terachyozuws Reue. (Gramineae). Zus. aus rg@xvg (rauh) und 
0%os (Knoten, Zweig); die Aehrchen sitzen an den gabelig vieltheiligen Zäh- 
nen der gegliederten Spindel. 

Teaekhyplaytemm Nurr. (Zoaseae). Zus. aus rgayvs (rauh) und 
yvroy (Pflanze) ; rauhhaarige Kräuter. 

Trachyplewrumm Rous. (Umbelliferae). Zus. aus roayvs (rauh) 
und zAevge« (Rippe); Bupleurum-Arten mit spitzen geflügelten Jochen und ge- 
körnten Thälchen der Frucht. 

Trachypodiuma Brın. (Dryoideae). Zus. aus rgayvs (rauh) und 
zovg (Fuss, Stiel); der Fruchtstiel ist rauh. 

Trachypogson N. v. E. (Gramineae ). Zus. aus roa@yvg (rauh) 
und xzoyw@y (Bart); Abtheilung der Gattung Andropogon L. 


888 


Trächys Pers. = Trachyozus. 

Trachyseiädium DC. (Umbelliferae). Zus. aus re«&yvs (rauh) 
und öxıadıoy (Sonnenschirm) ; Schirmpflanzen mit rauhhaarigen Früchten. 

Trachyspermum LK. (Umbelliferae). Zus, aus rea@yvs (rauh) 
und oregu« (Same); die Früchte sind weichstachlig. 

Trachystiachys Dıierr. (Gramineae). Zus. aus rea@yvg (rauh) 
und oraxvg (Aehre). = Trachyozus. 

Trachystemonm Don (Asperifoliae). Zus. aus ro@yvs (rauh) und 
öryuwy (Faden); rauhe Pflanzen mit striegligen Blattern. 

Ewrachytella DC. (Dilleniaceae). Von reaxvs (rauh); Sträucher 
mit rauhen Blättern. 

Ewradeseamtin L. (Commelyneae). Nach dem Engländer Joun 
TrAaDERcANT, Gärtner König Karl’s I. von England, Förderer der Natur- 
geschichte, der reiche Sammlungen hatte, worüber er 1656 ein Verzeichniss 
herausgab. 

Erasaeceantha (Papilionaceae). Zus. aus re&yos (Bock) und 
axav9c (Dorn, Horn); das ausschwitzende Gummi (der Tragmeth) nimmt beim 
Eintrocknen die Form eines gekrümmten Bockshorns an. Auch kann der Name 
auf die Dornen dieses Strauchs bezogen werden. 

Nraganmtius Br. ( Euphorbiaceae ). Zus. aus reayog (Bock) und 
aysos (Blüthe); auf jedem der 3 Knöpfe der Kapsel bleiben die 2 Griffel als 
eine Art Hörner stehen, 

Eraäsamuma Deriır. (Chenopodeae). Von roayavoyv (Knorpel); ‚die 
Blätter des Perigons sind zuletzt verdickt, fast holzig und schliessen die 
Frucht ein. 

Teagin Prum. (Zuphorbiaceae). Nach Hırrowymus Tracus 
(eigentlich: Bock), geb. 1498 zu Heydesbach, Schullehrer zu Zweibrücken 
und Aufseher über den herzoglichen Garten, dann evangelischer Prediger und 
Arzt zu Hornbach , später Arzt in Saarbrück, st. 1553 zu Hornbach. Schrieb: 
Neues Kräuterbuch 1546. 

Eeagiunmm Ser. (Umbelliferae). Von ro«yog (Bock); auf den Bocks- 
geruch der Pflanze deutend. 

Teagoeeras K. H. B. (Compositae). Zus. aus ro@yog (Bock) und 
xegasg (Horn); die haarförmigen Narben stehen auseinander wie Bockhörner. 

Tragopogeon T. (Compositae). Zus. aus reayog (Bock) und rw- 
ywov (Bart), in Bezug auf die Samenkrone; noch besser aber passt der Name 
auf die geschlossene Blüthe, deren genäherte lange schmale Kelchabschnitte viel 
Aehnlichkeit mit einem Ziegenbarte haben. 

Ewragsopyrom Bırs. (Polygoneae). Zus. ‚aus roayog (Bock) und 
zvoov (Korn); die Zweige sind an der Spitze dornig und die Frucht ist eine 
Caryopsis. 

Tragorıgamunm (Labiatae). Zus. aus rexyos (Bock) und Ori- 
ganum (S..d.); wird von den Ziegen gern gefressen. 


889 

Tragoselinum T. (Umbelliferae). Zus. aus ro«yog (Bock) und 

Selinum (s. d.); ein gutes Ziegenfulter. 
| Tragus Warz. (Gramineae ). Von reayos (Bock). — Lappago 
Schreb. | 

Tearllia Linor. (Cruciferae). Nach Traıır. 

Tralliama Lour. ( Celastrineae). Nach ALrx. TRALLIANUSs, 
Arzt aus Tralles in Lydien, in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr., 
wahrscheinlich am Hofe des Justinian, ‘dann in Rom. 

Trapa L. (Halorageae). Von caleitrappa (ehemalige Kriegs- 
maschine mit 4 Spitzen zum Aufhalten der Reiterei, zus. aus calx: Ferse und 
trappa: Schlinge); die Frucht der Trapa hat 4 starke Stacheln. 

Trapaulos Rarın. (Caprifoliaceae). 

Tweasi P. B. (Cyperaceae ). Von ro«oıx (Hürde zum Dörren), in 
Bezug auf die Anwendung dieser Binse. 

Trasus Gray (ÜUyperaceae). Wie vorige Gattung. 

Trattinıckin W. (Terebinthaceae). Nach Leor. TrRATTINICK, 
geb. 1764 zu Wien, Naturforscher, 1806 österreichischer Landschafts-Phytograph, 
1808 Custos der k. k. Naturaliensammlungen, st. ....; gab heraus: Flora 
ausiriaca sicca, lieferte Abbildungen der. österreichischen Schwämme in Wachs 
mit Beschreibungen; schrieb u. a.: Systematische Abhandlung der Naturwissen- 
schaft etc. etc. | 

Nrattimickia Pers. (Compositae). 

Trattimickia Wer. u. MonHr (Fucoideae). 

Zraumsteimerina Rene. (Orchideae ). Nach Jos. TrAUNSTEI- 
NER, Apotheker und Botaniker zu Kitzbühl in Tyrol. 

Trautvetteria FıscH. u. Mey. (Ranunculaceae). Nach E. R. v 
TRAUTVETTER, früher in Petersburg und Dorpat, jetzt Professor der Botanik 


Wie vorige Gattung. 


zu Kiew, bereiste 1843 und 1844 Sibirien, und beschrieb die Resultate dieser 
Reise in einem Werke, an welchem noch mehrere Gelehrte arbeiteten. — E. 
CHR. v. TRAUTVETTER in Mitau, schrieb mehrere botanische Abhandlungen. 
— Fr. W. v. TRAUTVETTER schrieb über Gerste und Roggen, Leipzig und 
Dresden 1840. 

Twreusin Haıw. (Euphorbiaceae). Von reeıs (drei) ; die Blüthenstiele 
haben an der Spitze eine dreiblättrige, einblüthige Hülle. 

Eremma Lour. ( ? ). Von zenu« (Loch); die Nuss ist löcherig, 

 Tremandra R. Br. (Tiliaceae). Zus. aus zeyu& (Loch) und &yye 

(Mann, Staubgefäss) ; die Staubbeutel springen durch ein Loch auf. 

Tremnzsmtlauss Pers. (Styraceae). Zus. aus ronu« (Loch) und 
vos (Blume) ; die Blumenblätter sind punktirt. | 

Arematodom Brın. (Dryoideae). Zus. aus reyux (Loch) und 
odovs (Zahn); die Zähne des einfachen Peristomium sind durchlöchert. 

Trembleya DC. (Zythrariae). Nach Agran. TREMBLEY, geb. 
1700 zu Genf, Naturforscher, st. 1784 zu Genf; gab u. a. mehrere Kinder- 
schriften über Naturgeschichte heraus. — Jacop AD. TrEeMmBLErY schrieb 

57 


890 


Thesen über die Vegetation (die fälschlich dem Calandrini zugeschrieben sind). 
— JoH. TREMBLEY stellte zuerst genaue Versuche über baromeirische Höhen- 
messungen an. — Diese 3 Autoren sollen zugleich .auf die in 3 Sectionen zer- 
fallende Gattung hindeuten. ! 20 

Tremella Dırr. (Tremellinae). Von tremere, resusıy (zittern); 
diese Pilze bilden eine zitternde Gallerte. 

Trentepohlia Marr. (Dyssaceae). ‚Nach TREnTEroHL, Pfar- 
rer zu Oldenbrock im Oldenburgischen , gest. 14806, der sich um die Flora die- 
ses Landes verdient machte. | 

Trentepohlia Rrn. (Cruciferae), 

Trentepohlia Horrm. (Dryoideae). 

Trepocarpus Nurtr. (Umbelliferae). Zus. aus rgereıw (wenden, 
drehen) und x«gxog (Frucht); die Frucht ist fast stielrund, von der Seite her 
zusammengezogen. 

Trepposa LK. (Ulvaceae). 

Trevesia Vıs. (Araliaceae,). Nach der Familie TrReves DEI 
Bonrıcrı in Padua, Gönnerin der Botanik. 

Treviramia W. (BDignoniaceae). Nach LuvoL ru Curist. TRre- 
VIRANUS, geb. 1779 zu. Bremen, Professor .der Medicin daselbst, 1812 Pro- 
fessor der Naturgeschichte und Botanik in Rostock, 41816 Professor der Botanik 
in Breslau; schrieb u. a.: Vom inwendigen Bau der Gewächse und von der 
Saftbewegung in denselben, Beiträge zur Pflanzenphysiologie, Entwicklung des 
Embryo etc. — Sein Bruder Gortı. Reınn. Trevıranus, geb. 1776, 
Arzt in Bremen, dann Professor der Medicin und Mathematik, st. das. 1837; 
schrieb Mehreres über Physiologie. | 

Trevwoa Gırr. (Zhamneae). Nach Trevo. 

Trevouxia Scor. (Cucurbitaceae). Nach Trevoux, über dessen 
Persönlichkeit Scopoli nichts mittheilt. 

Trewia L. (Euphorbiaceae). Nach Curıstoru JAcop TrEew, 
geb. 1695 zu Lauf bei Nürnberg, Arzt daselbst, später Leibarzt des Markgra- 
fen von Ansbach, 4746 Präsident der Academie der Naturforscher , st. 1769 zu 
Nürnberg.‘ Schrieb u. a.: Plantarum Heitruriae rarior. catalogus, Plantae se- 
lectae, Cedrorum Liban. historia. | 

Trinelhme Cass. (Compositae). Zus. aus rosıs (drei) und axvyr 
(Spreublätichen); der Pappus besteht meistens aus nur 3 breiten ‚Spreu- 
blättchen. 

Triadenim Sracn (Hypericineae). Zus. aus resıs (drei) und adıw 
(Drüse); hat 3 hypogynische Drüsen, welche mit den 3 Reihen der Staubfäden 
alterniren. 

Triademium Rarın. — Triadenia, 

Triadica Lovr. (Euphorbiaceae ). Von rewzdıxog (Dreizahl); der 
Kelch ist dreitheilig, der Griffel hat 3 Narben und die Frucht 3 Fächer. 

Twiaena K.H. B. (Gramineae). Von rewıya (Dreizack); die ge- 
schlechtslose Blüthe der Achrchen ist 3grannig. 


Wie vorige ‘Gattung. 


891 


Trianoptiles Fenzı (Üyperaceae). Zus. aus roıwa (Dreizack) 
und zrıdov (Flügel, Flaumfeder); die 3 Borsten des Perigons sind federig ge- 
wimpert und haben an der Spitze 3 grannenartige Einschnitte. 

Triantha Nurr. (Junceae ). Zus. aus reeıs (drei) und &v9y 
(Blüthe) ; die Aehre ist meist .dreiblüthig. Gehört zu Tofieldia. 

Trianthea DC. (Compositae). ‚Zus. wie vorige Galtung; das An- 
thodium enthält meist nur 3 Blüthen. Gehört zu Vernonia. 

Trianthema L. (Portulaceae)!: Zus. aus roeıs (drei) und ay9e- 
woy (Blume) ; gewöhnlich stehen in den Achseln der Blätter 3 Blumen. 

Trıas Lınnr. (Orchideae). Von res (Dreizahl); die geöffneten 
Blüthen bilden ein Dreieck. 

Triaspis Burch. (Malpighiaceae). Zus. aus regsıs (drei) und &oxız 
(Schild); jede Blüthe bringt 3 Flügelfrüchte hervor, deren Flügel schildför- 
mig st. 

Triathera Desv. (Gramineae ). Zus. aus rosıs (drei) und «Inge 
(Granne); die ‚eine der beiden Blüthen der Aehrchen besteht fast nur aus 
3 Grannen. 

Triathera RrH. (Gramineae). Zus. wie vorige Gattang; die untere 
Kronspelze hat 3 Grannen. 

Triblemma Marr. (Lythrariae). Zus. aus zoes (drei) und 
Aleuue (Blick, Anblick); der fruchttragende Kelch ist dreieckig-geflügelt, und 
daher die vom Kelche bekleidete Kapsel dreiflügelig. 

Triblidium Fr. (Sphaeriaceae). Zus. aus rosıg (drei) und Bedog 
(Spitze); das Perithecium springt an der Spitze in 3 Lappen auf. 

Tribonaänthes Enor. (Narcisseae). Zus. aus reı@oy (Mantel) 
und &y97 (Blüthe); das Ferigon ist spinngewebeartig wollig und die endständi- 
gen Blüthen sind von Bracteen eingeschlossen. 

Tribrachia Lınor. (Orchideae). Zus. aus resıs (drei) und Ao«- 
xıwv (Arm); die 3 äussern Blüthenblätter sind aufrecht, zugespitzt und einander 
gleich, die beiden innern sehr klein. 

Tribuloides T. (Halorageae). Zus. aus Tribulus (s. d.) und 
aideıy (ähnlich seyn), d. h. die Frucht hat, wie die des Tribulus, (3 bis) 4 
Stacheln. = Trapa. 

Trıibulus T. (Zygophylleae). Zus. aus resıs (drei) und #olos 
(Zacke, Pfeil), die Frucht hat 3 (mitunter auch 4) Stacheln. 

Triealysia Rıch. (Rubiaceae ). Zus. aus resıs (drei) und xa4vd 
(Kelch); der Kelch hat an der Basis noch einen doppelten Kelch, so dass also 
3 vorhanden sind. 

Triearyum Lour, (Euphorbiaceae). Zus. aus rosıg (drei) und 
x«@ovoy (Kern); die Frucht enthält 3 Nüsse. 

Trieentrum DC. (Zythrariae ). Zus. aus roeıs (drei) und xeyroov 
(Sporn, Stachel); die Kelchlappen haben an der Spitze 3 Borsien, 

Trieephalum DC. (Compositae). Zus. aus resıs (drei) und xe- 

57* 


892 


paAn (Kopf); an der Spitze eines jeden kleinen Zweigs der PRRSGAIEOER stehen 
3 Blüthenköpfe , und jeder enthält 1—3 Blüthen. ice "are | 

Ericeräa SCHREB. CRNBPIORUNEIENBE I; Zus. aus roeıg Br und xeoag 
(Horn); die Frucht hat 3 Hörner. 

Triceraia W. (Theaceae). Wie vorige Gattung. 

Twiceras Anorz. (Cruciferae). Wie vorige Gattung. 

Tricerästes Prsı. (Halorageae). Zus. aus resıg (drei) und x20«0- 
775 (gehörnt); jeder der drei Griffel ist in 2 borstige Fäden getheilt. 

Mriceras Lour. (Aanthomyleae, Tiheaceae). Zus. aus reeısz (drei) 
und xso«g (Horn); die Beere hat 3 Hörner. 

Wrichächne N. v. E. (Gramineae). Zus. aus Joı& (Haar) und 
&xvyn (Spreu); die Spreublättchen (Spelzen) sind behaart. 

Trichaeia P. B. (Gramineae). Zus. aus. roeıs (drei) und xaurn 
(Mähne); die untere Kronspelze hat 2 pfriemförmige Zähne und ausserdem noch 
eine Granne. 

Trichaämphorn JuncH. (Zycoperdaceae). Zus. aus Ioı& (Haar) 
und «&upog« (Gefäss); das Peridium ist becherförmig und reisst- überall in 
Feizen auf. | Y 

Wwicänianneloeumen Neck. (Compositae ). Zus. aus 9eı& (Haar) und 
&yye (Mann, Staubgefäss); die Antheren haben an der Basis 2 Borsten. 

Trichanthera Eimrene. (Zygophylleae ). Zus. aus $oı& (Haar) 
und &vInex (Staubbeutel); die Antheren sind fadenförmig und an der’Spitze 'ge- 


spalten. | 
Treichanthera Knrtı. (Acanthaceae.). Zus. wie vorige Gattung; 
die Antheren sind bärtig- gewimpert. u N 


Tericharin Fer. (Sphaeriaceae). Von 9oı& (Haar); das Perithecium 
sitzt in Fasern. 

Mrichäsmmm Warr. ( Papilionaceae ). Zus. aus roeıg (drei) und 
xa6oux (Kluft); die untere Kelchlippe hat 3 Zähne und die Blätter sind drei- 
zähnig. % | 
| Trichasterophyilum W. (Cisteae). Zus. aus reıxy (dreifach), 
&örye (Stern) und pv4Aov (Blatt); der Kelch ist dreiblätirig, . und manche 'Blü- 
then sind blumenblattlos und 3 männig. ( 

| Trichaäumrus Arn. (Zuamariscineae). ‘Indischer Name. 

Trichelostylis Lestis. (Cyperaceae). Zus. aus-roryyÄdog (drei- 
theilig) und orv4os (Griffel) ; der Griffel ist dreitheilig. 

"U neichern Schkan, (Dipsaceae ). Von 9oı& (Haar); die ganze 
Pflanze ist haarig. 

Tricheroides DC. ( Dipsaceae ). - Steht der vorigen Gattung 
sehr nahe. | 

Wwerchnim Harr. (LZycoperdaceae). . Von Ioı& (Haar); das Peridium 
enthält dicht verflochiene Haare,’ welche beim Aufspringen sich elastisch aus- 
breiten und die Sporidien umherstreuen. 

Meichniln L. ( Hesperideae). Von roıx& (durch drei theilbar); die 


893 


Blätter dieser Pflanze stehen gewöhnlich zu 3, die Narbe hat 3 Zähne, die 
Kapsel drei Klappen, drei Fächer und 3 Samen. winsl 

Twichinium R. Br. ( Amaranteae )..: Von rgızıvog -(haarig); die 
Blätter der meisten Arten sind äusserst schmal linienförmig , die Abschnitte der 
Blüthendecke auch linienförmig, und federig. 

Trichipteris Prsr. ( Polypodiaceae ). FI aus Io (Haar) und 
Pteris (Farnkraut) ; ; die Decken der Fruchthaufen bestehen aus ‘den Haaren 
des Fruchtbodens. 

Tricthlis Harr. (Paronychieae ). Zus. aus roeıs (drei) und x4ccıy 
_ (verschliessen); die Kapsel ist dreiklappig und dreifächrig. 

Twrichon P. (Menispermeae). Von reıxws (auf dreifache Art); in 
den Blüthen herrscht die Dreizahl vor. 

Trichocarpaea DC. (Umbelliferae). Zus. aus 9oı& (Haar) und 
xc@erog (Frucht); die Frucht ist mit langen Seidenhaaren bedeckt. 

Trichocärpus ScHrEB. (Tiliaceae ). Zus. wie vorige Gattung; 
die Kapsel hat lange steife Haare, die aber‘ leicht abfallen. 

Trichocärpus Neck, (Amygdalaceae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Frucht fühlt sich sammtartig an. Gehört zu Amygdalus. 

Trichocentrumn Pörr. u. Enor. (Orchideae).. Zus. aus Jgı& 
(Haar) und xevreov (Sporn); der Sporn. des Labellum ist lang und dünn. 

Trichocephalwumm Koch (Papilionaceae). Zus. aus 9g:& (Haar) 
und xepa/n (Kopf); die Blüthenköpfe sind haarig. Gehört zu Trifolium. 

Trichocephalus Brwen. (Ahamneae). Zus. wie vorige Gattung; 
die Blätter bilden filzige Köpfe. 

Trichoceras K. H. B. (Orchideae ). Zus. aus Igı&. (Haar) und 
xeo@s (Horn); die Columna ist wollhaarig, hat beiderseits einen haarigen blu- 
menblattartigen Fortsatz und ein zugespitztes Schnäbelchen. 

Trichochula Linor, (Orchideae). Zus. aus Ioı& (Haar) und zer 
Aos (Lippe); das Labellum ist feingeschlitzt. Gehört zu Disa, 

Nrichochloa Trın. (Gramineae). Zus. aus 9e:£ (Haar) und x4o« 
(Gras); die Blüthen sind an der Basis bebartet. 

Trichocladus Pers. (Hamamelideae). Zus. aus 9gı& (Haar) Be 
»Acdos (Zweig); weichwollhaarige Sträucher. 

Teichoclime Cass. (Compositae). Zus. aus Igı& (Haar) und xAıyn 
(Lager, Bett); der Fruchtboden. ist haarig-gefranzt. 

Trichoecolea N. v. E. (Jungermannieae). Zus. aus 9g:.5 (Haar) 
und xoZeog (Scheide); die s. g. Blüthendecke, eine unmittelbare Fortsetzung 
des Stängels, ist entstanden durch Verschmelzung zahlreicher Hüllblätichen, deren 
äusserste gegliederte Spitzen sich allein hervorbilden und ihr ein rauhhaariges 
Ansehn geben. 

Trichoeoma DC, (Compositae). Zus. aus 9gı& (Haar) und xoum 
(Haupthaar, Schopf); die Anthodienschuppen sind gewimpert, die Achenien ei- 
was wollhaarig, die Blätter aber oben rauhborstig. Gehört zu Berkheya. 

Trichocomm Junch. (Sphaeriaceae). Zus. wie vorige Gattung; 


894 


die Flocken sind lang, straff,  schopfig‘ und‘ zu einem eylindrischen,, bleibenden 
Haarnetze vereinigt. 

Trichocrepis Vıs. CCompositae,). Zus. aus: Ioı& (Haar) und 
Crepis; gehörte ehemals zu Crepis und hat rauhe Achenien. 

Trichoder ma Pers. (Zycoperdaceae). Zus. aus Yo (Haar) und 
deoux (Haut); das Sporengehäuse: bildet: ein Geflecht’ von zarten Haaren. 

Trichodes DC. (Compositae). Von reıxwedng er die Ache- 
nien sind wollhaarig. Gehört zu Berkheya. 

Trichodesmz R. Br. (Asperifoliae ). Zus. aus Io (Haar) und 
deoum (Bündel); die Antheren hängen durch BE rückenständige Woll- 
haare miteinander zusammen. 

Trichodesmium Cnev. (Sphaeriaceae). Zus: wie vorige Gat- 
tung; das innere Peritheeium ist häutig und vielfach: geschlitzt. 

Trichodium Mocnx. (Gramineae.). Von reixwöyg (haarig); der 
Blüthenstand ist haarig: 

Trichogalium DC. GET Zus. aus: Jaıd (Haar) und @«- 
lium; Abtheilung dieser Gattung mit rauhen Früchten. 

Trichogamila P. Br. (Styraeeae). Zus. aus 90. (Haar): und 
yausiv (verknüpfen); die Staubfäden sind miteinander verwachsen. 

Trichoglottis BrL., Lıwor. (Orchideae). Zus. aus Joı& (Haar) 
und y/wrrıs (Zunge); das Labellum ist inwendig feinhaarig, 

Trichogonia DC. (Compositae). Zus. aus 9oı& (Haar): und yavız 
(Ecke); die Achenien sind an ihren 5: Kanten rauhhaarig. 

Trichogonium DC. (Umbelliferae). Zus. aus Ioı& (Haar'): und 
yovv (Knie); der Stängel ist an den Knieen wollig .oder bartig. 

Trichogonum P. B. (Conferveae ). Zus. aus Jeı& (Haar). und 
yovv (Knie); bildet knotige rg deren Knoten: schnurartige: gepinselte Flocken 
einschliessen. 

Trichogyme Less. (Compositae). Zus. aus Joıu& (Haar) und) yvyy 
(Weib); die weiblichen Blütnen. sind fadenförmig ' und stehem zwischen Spreu- 
blättchen. 
Trieholaema Scuran. (Gramineae). Zus. aus Jo (Haar) und 
xAcıya (Oberkleid); die Aehrchen sind an ihrer Basis‘ seidenhaarig. 

Triecholea Dum. (Jungermannieae). 

Tricholepis DC. (Compositae ). Zus: aus sg (Haar) und Zexiıg 
(Schuppe); die ‚Anthodien-Schuppen sind linearisch-borstig, an der: Spitze haar- 
förmig. 

Tricholomm (Hymeninae). Zus. aus: 9oı& (Haar) und Aoue 
(Saum); die Manchette ist randständig und‘ flockig.. Gehört ‘zu: Agaricus. 

Hrichomnmes L. ( Polypodiaceae). Zus. aus Joı& (Haar) und 
gzayos (dünn, locker), d. h. mit dünnen, zarten Stängeln und:Zweigen; ihr 
Aussehen verleitete wohl zu der Anwendung gegen: das Ausfällen. der Haare 
(Plin. XXVII. 111). | . 


895 » 


Triehomitrium Brın. (Dryoideae). Zus. aus Joı& (Haar) und 
area (Mütze); die Mütze ist aufwärts haarig. 

Trichonemz Krr. (Irideae ). Zus. aus Ioı& (Haar) und ynux 
(Faden) ; der Griffel ist fadenförmig, die Narben linearisch und getheilt. 

prichoon Rru. (Gramineae). Von 3eı£ (Haar); die untere Kron- 
spelze ist aussen seidenhaarig. 

Trichopetalum Liınor. (Coronariae). Zus. aus 9oı& (Haar) 
und xera/oy (Blumenblatt); die drei innern Abschnitte der Blüthe sind bartartig 
gefranzt. 

Trichophora Bonn. (Conferveae ). Zus. aus Jor£ (Haar) und 
pepeıv (tragen); besteht aus haardünnen Fäden. 

Trichophorum Pers. (Cyperaceae). Zus. aus 9gı£ (Haar) und 
pegeıy (tragen). Gehört zu Eriophorum L. 

Trichophyilum Nvurr. (Compositae). Zus. aus Jo (Haar) und 
»uvAAkoy (Blatt); die Blätter sind unterhalb filzig. 

Trichopılia Lınor. (Orchideae). Zus. aus 9oı& (Haar) und zılos 
(Filz, Hut); das Clinandrium ist kappenförmig, dreilappig, wollig gefranzt. 

Trichoöpodium Linor. — Trichopus G. 

Trichopteris Prsr. = Trichipteris. 

Triehöpterys N. v. E. (Gramineae). Zus. aus 9oeı£ (Haar) 
und xreov& (Flügel); die Abschnitte der Kronspelzen tragen Borsten. 

Trichopus G. (Aristolochieae). Zus. aus Joı£ (Haar) und zovg 
(Fuss); der Stiel der Kapsel ist sehr lang und dünn. 

Trichorumuws Arım. (Conferveae). Zus. aus Joı& (Haar) und oguog 
(Schnur, Kette); bildet feine schnurartige Fäden. 

Trichosänthes L. (Cucurbitaceae ). Zus. aus Joı& (Haar) und 
&y97 (Blüthe) ; die Abschnitte der Krone sind wimperig-gefranzt. 

Trichesiphom Schott und Enpr. (Sterculieae). Zus. aus Jg 
(Haar) und oıywy (Röhre); die Staubfädenröhre ist wollhaarig bebartet. 

Trichosm» Lınor. (Orchideae). Zus. aus roeıs (drei) u. Xwou« 
(Wall, Damm’ etc.); das Labellum ist dreilappig. 

Trichospermwim Br. (Dixaceae). Zus. aus od (Haar) und 
orepgu@ (Same); die Samen haben einen Arillus und sind im Umfange ge- 
wimpert. 

Triehosphäeria Bentu. (Zabiatae). Zus. aus 9g.& (Haar) und 
Speıpa« (Kugel); die Blüthen sind zu kugeligen Köpfen vereinigt und ihre län- 
gern Kelchzähne sind federig. 

Trichospira K. H.B. (Compositae). Zus. aus 9ei& (Haar) und 
OTEIEOYV (Hülle, Kleid); die Bracteen, welche den Blüthenknäuel einschliessen, 
sind an der Spitze gefranzt. 

Trichosponusmm Don (Bignoniaceae). Zus. aus 9o:£ (Haar) und 
orop« (Same); die Samen haben mehrere Grannen, welche theils die Nabel- 
schnur, theils die Chalaza bilden. 


Trichosporum Fr. (Byssaceae). Zus. aus 9g.& (Haar) u. 6rog« 
(Same); die Sporidien sind zwischen Haaren eingesireuet. 2 

Trichostemma L. (ZLabiatae). Zus. aus Ja (Haar) Be Sornu 
(Staubfaden) ; die Staubfäden sind lang und haardünn. 

Trichostemma Cass. (Co ompositue). Zus. aus geık (Haar) Bi 
Sreuua (Kranz); der kranzförmige Pappus besteht aus verwachsenen jund;'ge- 
wimperten Schuppen. 

Trichosteplaäiummn Cass. 

Trichostephus Cass. 
und 6repog (Kranz). = Trichosiemma: 

Trichostomn CoRrDA (Sphaeriacene). Zus. aus 9oı&, (Haar) und 
Srou« (Mund); das Perithecium öffnet sich durch Zerreissen in schmale Lappen. 

Trichostomunmn Howe. (Bryoideae). . Zus. aus Ieı& (Haar) und 
orou& (Mund); die Zähne des einfachen Peristoms sind haarförmig gespalten. 

Trichostyliwumm CorpA (Jungermannieae)., Zus. aus Ioı& (Haar) 
und orv4os (Stiel); die Antheridien sind mit einem kurzen Faden versehen. 

2 Trichothalamus Leum. (Potentilleae). Zus. aus 9oı& (Haar) 
und Jalauos (Lager); der Fruchtboden ist haarig- 

Trichotheeciunm LK. (Mucedineae). Zus. aus Joı& ‚(Haar) und 
3nxm (Behälter, Büchse) ; die haarfeinen Stiele sind die Träger der Sporidien. 

Trichotosia Br. (Orchideae). ‚Von reıywros (behaart);  haarige 
Kräuter. 

Trieladia Decamsn. (Conferveae). Zus. aus roceıs (drei) u. xAadog; 
(Zweig); hat dreizählige Zweige. 

Mwielicewras DC. (Loaseae). Zus. aus reeız (drei), »Asıcıv (schlies- 
sen) und xeoag (Horn); die schotenförmige stielrunde Kapsel ist dreiklappig. 

Heieclimiumn FEe (Byssaceae). Von trielinium (Speisesaal, 
Speisetisch); der Fruchtboden ist flach, ausgespannt wie ein Tisch. 


| (Compositae). Zus. aus 9eı& (Haar) 


Mwäcäumäuma Rarın. (ÜUmbelliferae ). Abgeleiteti wie vorige Gat- 
tung. 

griclispermma Rarın. (Polygaleae). Zus. aus 9g:& (Haar) und, 
orepucd (Same); die Nabelschwiele der Samen ist behaart. 

Kricomarin Hoor. und Ars. (Malpighiaceae). _ Zus. aus reeıg 
(drei) und xoun (Haar) ; die drei Ovarien sind seidenhaarig. 

Teicomdylus Sarıse. (Proteaceae). Zus. aus rgeıs (drei) u. xov- 
övAos (Knochengelenk, Geschwulst, Beule); in der Blüthe finden sich 3 _bypo-. 
gynische Drüsen. 

gwieoryme R. Br. Zus. aus zosıs (drei) und xogvyy (Keule); die 
Frucht ‚besteht aus drei keulenförmigen Samengehäusen. 

Teicratus 1L’Herır. (Nyctagineae). Zus. aus rgeıs (drei) und xga- 
tos (Kraft, Adel); d. h. eine sehr prächtige Blume. 
| Mricuspielaärim Rz. u. Pav. (Tiliuceae). Zus. aus tres,(drei) U. 
cuspis (Spitze) ; die Blumenblätter sind in drei spitze Lappen getheilt, 


Tricuspis P. B. (Gramineae): Zus. aus tres (drei) und cuspis 
(Spitze); die untere Kronspelze läuft in 3 Spitzen aus. 

Trieuspis Pers. — Tricuspidaria. atdiesic:s 
 Treieyela Cav.. (Nyetayineae)., Zus. aus rogeıs (drei) und xuxdos 
(Kreis); das Involucrum ist dreiblätterig. 

‚Tricyrtis War. (Junceae). Zus. aus rosıs (drei) und xvprog 
(krumm, convex); die 3 äusseren Blumenblätter sind an der Basis: höckerig-ge- 
sackt. | 
Teridactylıma DC. (Compositae). Zus. aus rosıs (drei). daxrvlos 
(Finger) ; die Achenien der Scheibe sind dreikantig. | 

Tridactyintes (Saxifrageae). Zus. aus reeıs (drei) und daxrvlog 
(Finger); die Blätter sind in 3—5 Lappen getbeilt. 

Tridax s. Thridax. 

Terdems Rorm. und Sch. (Gramineae). Zus. aus tres (drei) und 
dens (Zahn). — Tricuspis P. B. \ 

Tridemtea Hıw. (Asclepiadeae). Zus. aus tres (drei) und dens 
(Zahn) ; die Abschnitte der äusseren Corona staminea sind dreizähnig. 

Teidessmis Lour. (Euphorbiaceae ). : Zus." aus resıg (drei) und 
desun (Bündel); jeder der 3 Griffel ist, mehrfach. getheilt. 

Twidesmos Sprach (Aypericineae). Zus. aus roeıs (drei) u. desuog 
(Bündel); die Staubfäden sind in 3. Bündel. vereinigt. 
| Mrudia Korrnars (Zythrariae). Von reesıs (drei); die dreikantige 
dreiklappige Kapsel trägt die 3 Griffel. 

Wridoatiwuma Hoox. (Bryoideae). Zus. aus rosıs (drei) und odove 
(Zahn); jeder der 16 Zähne des einfachen Peristoms bestehen aus 3 geglieler- 
ien Wimpern. 

Briemtnlis L. (Ardisiaceae). Von triens (der dritte Theil); d. h. 
die Pflanze hat die Höhe von !|, Fuss. 

Teifoliastruzm Ser. (Papilionaceae). Zus. aus Trifolium.und 
astrum (Siern, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung Trifolium. 

Trifoliwum L. (Papilionaceae).. Zus. aus tres (drei) und fo- 
‚lium (Blatt), d..h. jeder Blaitstiel trägt meist 3 Blätter (folia ternata.) 

Trifuvrearin Here. (Jrideae). Zus. aus res (drei) und furca 
(Gabel); die drei Lappen der Narbe sind gabelig getheilt. 

Mrifurcaräuamn DC. (Lythrariae). Zus. wie vor. Gattung; das Con- 
nectiv der Antheren hat an der Basis einen dreizähnigen oder dreiborstigen An- 
hang. | 

TrigliochimL. (Junceae). Zus. aus resıs (drei) u. yiwxıy (Spitze, 
Zacke); die Kapsel ist an der Spitze 3zähnig und öffnet sich an.der Basis in 
3 pfriemenförmige Spitzen. | 

Mrislossuwam Fıscn. (Gramineae). Zus. aus reeıs (drei) und yAw0Gy 
(Zunge) ; in der Blüthe befinden ‚sich 3 spitze Schüppchen, welche länger als 
der Eierstock sind. 

Trisomella L. (Papilionaceae). , Zus. aus roeıss (drei) und yoyın 


898 


(Ecke, Winkel); die Flügel und die Fahne der Krone sind gleichgross, die Ca- 
rina hingegen sehr klein, wodurch die Blume das Ansehen einer HEARREHBeN 
oder dreiblätterigen bekommt. 

Trigsonia Avusr. (Theaceae). Zus. aus roeıs (drei) und yavız 
(Ecke); die Kapsel hat 3 Kanten, 3 Klappen und 3 Fächer. 

Trigsonidium Lınor. (Orchideae). Zus. aus rosg (drei) und 
yayıdıov, Dimin. von ywvog (Ecke) ; die drei äusseren Blüthenblätter bilden ei- 
nen dreikantigen Becher, das Drüschen und die Narbe sind dreieckig. 

Frigomis Jaca. (Sapindaceae). Zus: aus rosıs (drei) und ywyız 
(Ecke); jedes der Blumenblätter bildet ein Dreieck, auch ist die Kapsel drei- 
kantig. 

Trigonocapsa Br. (Zythrariae). Zus. aus reıywvog (dreieckig) 
und xay« (Kapsel); die Kapsel ist dreikantig. 

Treigonoeärpus Fr. Fr. (Sapindaceae). Zus. aus roıywvor (drei- 
eckig) und xa@pros (Frucht). = Trigonis Jaca. 

Yrigonoplhylilum Gavpın (Sazrifrageae). Zus. aus reıymvos 
(dreieckig) und YvAAoy (Blatt); die Blätter sind dreieckig. Gehört zu Saxifraga. 

Treigonospermwunm. Less. (Compositae). Zus. aus Toıyovog 
(drei erzeugend) und oregu« (Same); das Anthodium hat 3 Strahlenblüthen, w 
nur: diese allein sind fruchtbar. 

Yrigomostermwmm Br. (Zuphorbiaceae). Zus. aus roıyovog (drei 
erzeugend) und or7uwv (Faden); die männliche Blüthe hat 3 Staubgefässe , die 
weibliche 3 Griffel. 

Mrisomotheea Hochst. (Hippocrateaceae). Zus. aus roeız (drei), 
yovır (Ecke) und 97x7 (Kapsel); die Kapsel ist dreikantig, dreifächerig und 
dreiklappig: 

Teigostemumm Br. — Trigonostemum. 

Weiswerna Cav. (Solaneae). Nach dem spanischen Botaniker C. M: 
DE TrıGuEros benannt. 

Trigwera Cav. (Malvaceae). Wie vorige Gattung. 

Terzwula Noronn. (Ranunculaceae). 

Terigsymäen Scurrd. (Magnoliaceae). Zus. aus reeıg (drei) und 
yvyn (Weib); jede Blüthe hat 3 Eierstöcke. 

gerlepäis N. v. E. (Oyperaceae). Zus. aus rgeıs (drei) und dem 
(Schuppe); jede Blüthe hat 2 Kronspeizen und 1 Kelchspelze. 

gerilepssiumm A. P. Tu. (Rosaceae?). Zus. aus roeıs (drei) und 
Aerız (Schuppe); die zwischen den Staubgefässen und dem Stempel befindliche 
Röhre endigt in 3 Züngelchen. 

Meakisıa Cass. (Compositae). Zus. aus res (drei) und böücium 
(Faden), überhaupt: dreizählig; der Pappus ist dreireihig und besteht aus 
Borsten. 

Werlix LU. (Tiliaceae). Zus. aus roes (drei) und Lieium (Faden), 
überhaupt: dreizählig; Kelch und Krone sind dreiblätterig. 

Warnldizamm L. (Smilaceae). Zus. aus rege; (drei) und Tieium (Fa- 


899 


den) , überhaupt dreizählig; die Pflanze hat drei Stängelblätter, einen dreitheili- 
gen Kelch, drei Griffel und eine dreifächerige Beere. 

Trilophus Fısch. (Menispermeae). Zus. aus roeız (drei) und Zo- 
905 (Busch); die Staubgefässe bilden meist drei Reihen: 

Tweılopus Mırcn. (Hamamelideae). Zus. aus rosız (drei) u. Ao- 
os (Schuppe); die Blüthenblätter sind von einer dreiblätterigen schuppenförmi- 
gen Hülle umgeben. 

Trinmmmdiuammn FRoEHL. (Bryoideae). Von trimatus (dreijährig) 5 
perennirende Moose. 

Trimeraäntihes DC. (Compositae). Zus. aus roeıusong (dreithei- 
lig) und &v,97 (Blüthe); die Blüthen der Scheibe sind 3zähnig und 3 männig- 

Teimeria Harw. (Homalineae). Zus. aus rosıs (drei) und weeos 
(Theil); die Dreizahl herrscht vor,. die Blätter sind 3nervig, das Perigon 6 thei- 
lig, der Staubfäden sind 9, der Griffel und der Samen 3 vorhanden, 

Truimmewis Prsr. (Lobeliaceae). Zus. wie vorige Gattung; die 3 un- 
teren Blumenblätter sind zu einer dreilappigen Lippe verwachsen. 

Trimeriıza LınoL. (Aristolochieae). Zus. aus roeıs (drei) und 
gaeoıfeıy (theilen) ; die, 9. Staubfäden sind in 3 Reihen vertheilt. 

Erimeriza Sarıse. (Jrideae). Zus. wie vorige Gattung; hat ein 
6 theiliges Perigon, 3 Staubgefässe, 3 Narben, eine dreifächerige und dreiklap- 
pige Kapsel. Gehört zu Cipura Aubl. | 

Teinmeten Mocın. (Compositae). Zus. aus resıs (drei) und wergov 
(Maass) ; die Blätter sind dick, dreikantig, die Griffel der Scheibe 3 theilig. 

Derimomrpam Cass. ( Compositae). Zus. aus rosıs (drei) und voppn 
(Gestalt) ; die Blüthen haben dreierlei Gestalt, die äussersten sind sehr schmal 
zungenförmig, die inneren röhrig, schmal und abgestutzt, die innersten röhrig, 
mit fünfzähnigem Saume. 

Teimorphäea Cass. = Trimorpha. 

Meimumdia Enor. (Polyyaleae). Zus. aus roeıs (drei) u. Mun- 
dia; Arten der Gattung Mundia mit dreilappiger Carina. 

Terimaecte Gaertn. (Compositae). Zus. aus roeız (drei) und axrıc 
(Strahl); die Blüthen sind sämmtlich strahlig und der allgemeine Kelch schliesst 
3 ein. 

Trinchinettia EnoL. (Compositae). Nnch TrıincHrtnerTi in 
Mailand ; schrieb 1843 über die Absorptionskraft der Wurzeln der Pflanzen. 

Meumia Horrm. (Umbelliferae). Nach Karl B. vv. Trınwıus, Akade- 
miker zu Peiersburg, vorzüglich verdient um die Gräser, starb 1844; schrieb: 
Fundamenta agrostographiae, Species graminum. 

Trinitaäria B. Str. V. (Fucecoideae ). Von trinitas (Dreizahl, 
Dreifaltigkeit). | 

Trioden Rarım. (COyperaceae). Zus. aus roeıg (drei) und odovs 
(Zahn) ; der Utriculus ist dreizähnig, der Griffel 31heilig. Gehört zu Carex. 

Twriodia R. Br. (Gramineae ). Zus. aus resıs (drei) und odowx 
(Zahn); die untere Kronspelze ist an der Spitze dreizähnig. 


900 


Triodia P. B. (Gramineae ).. Wie vorige Gattung. 

Triodia Jaca. Fr. (Gramineae). ; Zus, wie vorige Gattung. — Tri- 
cuspis P. B. en: 

Trıiodon DC. (Rubiaceae). Zus. wie vorige Gattung; . die bleibende 
Axe der Kapsel bildet mit 2 samentragenden Nerven einen Daiaaskı 

Triodom Rıcn. (Cyperaceae): Zus. wie vor. Satnng; die Frucht ist 
dreizähnig. 


Triomumm (Malvaceae). Von roeıs (drei); die Blätter sind drei- 
theilig. | | 
Trionychiumm Wıarrr. (Orobancheae). Zus. aus reeıs (drei) und 
ovv& (Nagel, Kralle); die beiden an der Basis auseinander gehenden Fächer der 
Antheren und das Connectiv sind stachelspitzig. 

Briopterys L. (Malpighiaceae). Zus. aus roeı (drei) und wreov& 
(Flügel) ; die Frucht besteht aus 3 getrennten Carpidien, von denen jedes drei 
‚häutige Flügel hat. 

Triopterys (Maipigliaceae). Zus. wie vorige Gattung; hat 3 an 
‚der Axe verwachsene Flügelfrüchte. 

Eeiosteum L. (Caprifoliaceae). Zu; aus roeıs (drei) und. 060reov 
(Knochen, Kern); die Beere hat 3 Fächer und in jedem Fache einen harten 
Samen. 

Tripetaleia Sırs. u. Zucc. (Olacineae). Zus. aus roeıg (drei) u. 
‚wer@40y (Blumenblatt) ; die Krone hat 3 Blätter. 

Tripetelus Lıinor. (LZonicereae). Zus. aus rosıg (drei) und wern- 
4ov (Blumenblatt); die Blumenkrone ist dreitheilig und überhaupt herrscht in 
‚Blüthe und Frucht die Dreizahl. 

Tripkhnen Lour, (Sterculiaceae). Zus. aus reeıs (drei) und Yaxy 
(Linse, im Allgemeinen: Hülse); die Frucht besteht aus drei Hülsen (Balg- 
kapseln). | 

Treiphasi® .Lour. (Hesperideae). Von reıpaouog (dreifach); die 
Blätter stehen je zu dreien, der Kelch hat drei Zahne, die Krone, drei Blätter, 
die Beere meist 3 Fächer. 

Teipiaelia R. Br. (Myrtaceae). Zus. aus reupans (dreifach) und 
&heıy (vereinigen); die kopfförmig vereinigten Blüthen haben äusserste Bracteen 
und dann noch äussere und innere Bracteolen. 

Zeiphocomm La Prr. (Dryoideae). Zus. aus reupans (dreifach) 
und xoun (Haar); das einfache Peristom hat 3 Reihen von Wimpern. 

Triphorzs Nurr. (Orchideae). Zus. aus resıs (drei) und g»egew 
(tragen) ; der Stängel trägt nur 3-Blüthen. 

MWeiplaragmaäemn LK. (Uredineae). Zus. aus resis (drei) und 
poayuc (Zaun, Scheidewand); die Sporidien haben 3 Scheidewände. 

Treiphysäria Fısch. u. Mey. (Scrophularineae). Zus. aus rgeıs 
(drei) und Yvo7 (Blase); die 3 Abschnitte der Unterlippe der Krone, sind sack - 
förmig, 


901. 


Tripınma Lour. (Bignoniaceae). Zus. aus tres (drei) und pinna 
oder penna (Feder); die Blätter sind dreimal gefiedert. 

Tripinnäria P. — Tripinna. 

Tripladenia Don (Junceae). Zus. aus roıwloös (dreifach) und 
«ön7y (Drüse) ; jedes der 6 Blüthenblätter hat 2 drüsige Anhänge, deren jeder 
dreitheilig ist. 

Triplaris L. (Polygoneae). Von triplezx (dreifach) ; der weib- 
liche Kelch ist drei- bis 6theilig, die Zahl der Staubgefässe ist drei, die der 
Griffel auch drei und die Frucht hat 3 Kanten. (Der männliche Kelch ist 6- bis 
Stheilig und hat 9 Staubgefässe, welche alle fruchtbar sind, während die des 
weiblichen Kelchs abortiren). 

Trıplasis P. B. (Gramineae). Von roızladıos (dreifach); die Aehr- 
chen haben 1 unfruchtbare und 3 fruchtbare Blüthen, die untere Kronspelze hat 
2 Einschnitte und dazwischen eine sehr lange Granne. 

Triplateia Bartr. (Caryophyllaceae). Zus. aus rosıs (drei) und 
rAereıov (Platte, Tafel); die 3kantige Kapsel hat 3 flache, sternförmig 'ausein- 
anderstehende Klappen. 

Tripleetrum Don (Zythrariae). Zus. aus rosıs (drei) und riyx- 
7ooy (Sporn, Stachel); das Connectiv der Antheren hat an der Basis vorn 2 und 
hinten 1 Sporn. 

Tripleura Lınor. (Orchideae). Zus. aus roeıs (drei) und xievo« 
(Rippe); die stielrunde Columna hat vorn 2 häutige hornförmige Fortsätze (Sta- 
minodia). 

Triplim Rırın. (UOyperaceae). Von roizloüs (dreifach); der Grif- 
fel ist dreitheilig. | 

Triplinerviumn Gauoın (Sazifrageae ). Zus. aus triplex 
(dreifach) und nervus (Nerv, Rippe); die Blätter haben 3 Hauptrippen. 

Triplocarpäea DC. (Compositae). Zus. aus roırlov; (dreifach) 
und x@orxos (Frucht); in jedem Anthodium finden sich Achenien von dreierlei 
Form. 

Triplocentron Cass. (Compositae). Zus. aus roıloöüg (dreifach) 
und xeyroov (Stachel) ; die Schuppen des Anthodium haben 3 Stacheln. 

Triplocoma — Triphocoma. 

Triplosperma Don (Asclepiadeae). Zus. aus roırlors (dreifach) 
und oreoux (Same); die Samen sıtzen zu 3 in jeder Kapsel. 

Triplostegia War. (Valerianeae). Zus. aus reırÖovs (dreifach) 
und 6reyn (Decke); die Blüthen stehen zu 3, und jede hat ein doppelies. In- 
volucrum, 

Trigogon Röm. u. SchuLt. (Gramineae). Zus. aus ges (drei) 
und zoyoy (Bart). = Triathera Rth. 

Tripolium N. v. E. (Compositae). Zus. aus rosıs (drei) und 
xoAeveıy (umkehren) , weil die Blume dreimal ihre Farbe wechseln soll. Das 


902 


Teıxolıov der Alten ist nämlich Statice Limonium oder St. sinuata, und :ıder- Name 
deutet in so fern auf die leiztere, weil das Receptacelum vor der Blüthe weiss, 
die Blüthe selbst blau und nach dem Verwelken violett ist. Unser Tripolium 
hat eine gelbe Scheibe, blaue oder «weisse Strahlen und eine rotbe Samenkrone. 

Teripsacuma L. (Gramineae). Von zeıßsıv «(zerreiben) , in Bezug 
auf Gebrauch der Körner als Nahrungsmittel. Angeblich von reyux (Loch, von 
tırpaesıv); auf beiden Seiten des Kelchbalgs ist eine Bucht , die wie ein Loch 
aussieht. 

Tripterella Rıcn. (Narcisseae). ‚Zus. aus rgeıs (drei) u. .wregv& 
(Flügel) ; die Kapsel hat 3 häutige Fortsätze. 

Triptewis Less. (Compositae). Zus. aus zeeıs (drei) und xreovE 
(Elügel) ; die Achenien ‚haben an.den 3 Kanten flügelähnliche Fortsätze. 

Tripterium DC. (Ranunculaceae). Wie vor. Gattung. Gehört zu 
Thalictrum. | 

Tripterocarpus Meısn. (Sapindaceae). Zus. aus roeeis (drei), 
xtso0y (Flügel) und x@erog (Frucht) ; die Kapsel hat 3 Flügel, besteht eigent- 
lich aus 3 an der Achse verwachsenen Flügelfrüchten. 

Twipterococeus R, Br., Enor. ı(CRutaceae). Zus. aus 'roeıs 
(drei), zregov (Flügel) und x0xxos (Kern); ‚die Frucht ist 3knöpfig und jeder 
Knopf 3 flügelig. 

Triptierospermum Br. (Gentianeae ). ‚Zus. aus resıs (drei), 
rzregov (Flügel) und oreoux (Same); die Samen haben 3 flügelartige Fort- 
sätze. 

MWweigptaläumm Rz. u. Pav. ( Compositae). Zus. aus resıg (drei) und 
zrıLov (Flaumfeder) ; die Samenkrone besteht aus 3 langen, federigen ‚Spreu- 
blätichen. 

Triptoleme»a Marr. (FPapilionacese). Nach TrırrToLemvs, 
Sohn des Keleos, der von Ceres einen mit Drachen bespannten Wagen empfing, 
um auf demselben fahrend Getreidesamen auf der Erde auszustreuen. 

Trirchaphis R. Br. (Gramineae). Zus. aus resıs (drei) u. gapız 
(Nadel); die äussere Kronspelze hat an der Spitze 3 Grannen. 

. Mrisaänthus Lour. (Areliaceae). Zus. aus reeıg (drei) und ay9og 
(Blume); der allgemeine Kelch enthält drei Blumen. 

Trisecus W. (Caprifoliaceae). Zus. aus tres (drei) u. secare 
(schneiden) ; die Kapsel ist 3 klappig. 

Trisetäria Forsk. (Gramineae). Zus. aus tres (drei) und set« 
(Borste); die untere Kronspelze hat an der Spitze 2 Borsten und am Rücken 
eine Granne, wodurch also 3 Borsten vorhanden sind. 

Trisetum KntH. (Gramineae). Wie vorige Gattung. 

Trisıiola Rarın. (Gramineae). Zus. aus tres (drei) und Uniola; 
gehört zu dieser Gattung, hat aber 3 Staubgefässe. 

Trismegista Enpr. (FEuphorbiaceae ); . Nach TrısmEscıstus 
(der dreimal Grosse, der Erhabenste), Beiname des Hermes oder Mercur. Ab- 
theilung der Gattung Mercurialis. 


\ 


903 


Tristachya N. v. F. (Gramineae). Zus. aus rosıs (drei) u. Ore- 
zus (Aehre); jedes Aehrchen hat 3 Blüthen. 

Tristagmma Porrr. (Coronariae). Zus. aus rosıs (drei) u. Orayua 
(Tropfen); der Eierstock hat oben 3 mit Honigsaft gefüllte Poren. 

Tristämia R. Br. (Myrtaceae). Nach Nuno Trıstan, einem 
Portugiesen, der 1440 bis 1447 die afrikanischen Küsten bereiste, bis zum Rio 
grande vordrang und hier von den Eingebornen erschlagen wurde. — JEAN DE 
Trıstan schrieb u. a. über die Flora v. Orleans 1810. 

Tristegia Renz. (Narecisseae). Zus. aus reeız (drei) und oreyy 
(Decke); die Blüthenscheide besteht aus 3 Blättern. Gehört zu Haemanthus L. 

Tristegis N. v. E. (Gramineae). Zus. aus rosıs (drei) u. Oreyy 
(Decke) ; das Spreublatt der geschlechtslosen Blüthe isı an der Spitze zweithei- 
lig und gegrannt. Zieht man zu dieser Blüthe die beiden Kelchspelzen, so hat . 
dieselbe im Ganzen 3 Deckblätichen. 

Tristellateia A. R. Tu. (Malpighiaceae). Zus. aus tres (drei) 
u. stella (Stern); die aus jeder Blüthe hervorgehenden 3 Flügelfrüchte haben 
viele Flügel, von welch’ letzteren einige einen mehrstrahligen Stern bilden, 

Tristemamam Juss. (Zythrariae). Zus. aus rosıs (drei) u. Orsuuc 
(Kranz); an dem ‚oberen Theile der Kelchröhre sitzen 3 kreisförmige, gewimperte 
häutige Fortsätze. 

Tristerix Mart. (Lorantheae). Zus. aus resıs (drei) u. Orngıy& 
(Stütze); jede Blüthe hat 3 Bracteen. Gehört zu Loranthus. 

Tristicha A.P. Tı. (Podostemoneae). Zus. aus reeıs (drei) u. 
6rıxos (Reihe) ; der centrale Mutterkuchen ist 3kantig u. häutig geflügelt; auch 
ist die Kapsel 3 fächerig, 3klappig, der Eierstock hat 3 Narben und das Perigon 
3 Blätter. 

Triıstichis Eurn. (Dryoideae). Zus. aus roeıs (drei) und ozıxos 
(Reihe) ; die Blätter stehen am Stängel in 3 Reihen. 

Tritamıdium Enor. (Campanulaceae). Zus. aus roeıs (drei) u. 
rau (Vertheilung); die Kapsel ist 3fächerig. Abtheilung der Gattung Cepha- 
lostigma. 

Triteleia Hoox. (Coronariue). Zus. aus reıros (zum dritten Male) 
u. £ieıy (zusammendrängen, vereinigen); die Blüthen stehen in Dolden und ha- 
ben 3blätterige Hüllen. 

Tritheea WiıcHr. u. Arw. (Zythrariae). Zus. aus resıg (drei) und 
3n7xn (Behälter); die Kapsel ist 3fächerig. Abtheilung der Gattung Ammania 
Houst. | 

Trithrinax Marr. (Palmae). Zus. aus resıs (drei) u. Yowad 
(Dreizack) ; der Kelch ist 3theilig, die Krone hat 3 Blätter und der Eierstöcke 
sind 3 vorhanden. 

Teiticum L. (Gramineae). Von triturare (austreten, dreschen) 
oder terere (reiben, zerkleinern, mahlen), in Bezug auf die Gewinnung und 
Benützung der Körner. 

Tritoma Ker. = Trithomanthe, 


904 


Teithomänthe LK. und Hrres. (Coronariae). Zus. aus Torg 
(dreimal), reuveıv (schneiden) u. &v97 (Blume); das Perigon hat 6 Zähne, 6 
Staubgefässe, die Narbe 3 Lappen, die Kapsel 3 Fächer und 3 Klappen. 

Weitormäuem LK. — Tritomanthe. 

 Tritomopteris Juss. ( Malpighiaceae ). Zus. atıs rosıs (drei), 
reuveıy (schneiden) u. xregv& (Flügel); die Flügelfrüchte haben '3lappige Flü- 
gel. Abtheilung der Gattung Gaudichaudia. 

Tritomia Ker. (Jrideae). Nach den Trıtronmen (Meergöttern, 
welche auf Muscheln blasen); die Blüthe ist röhrig u. erweitert sich oben in 6 
Abschnitte, wodurch sie die Gestalt einer Tuba erhält. 

Irıtoplaus Lestız. (Scitamineae). Zus. aus rosıs (drei) u. wovg 
(Fuss) ? der Staubfaden ist an der Spitze 3 lappig. 

Mreiumfetia L. (Tiliaceae). Nach dem Italiener 'Grıov. BArr. 
TrIumrFerTTı, gest. 1707, der u. a. über das Leben der Pflanzen schrieb. 
Sein Bruder Laerıus Trıumrerttı war. Professor der Botanik m Rom. 

Mwiuwis Mızrs (Najadeae). Zus. aus rosıs (drei) u. ovg« (Schwanz); 
die 3 Blätter des Perigons haben unterhalb der Spitze einen langen Anhang. 

Trixago Mncn. (LZabiatae). Trixago nennt Plinius (XXIV. 80.) eine 
Pflanze, welche bei den Griechen Chamaedrys heisst, u. die eine zu Teucrium 
gehörende Art ist. Das Wort ist zus. aus rgı&og (dreifach) u. «yeıy (führen) 
u. bezieht sich auf die zu 3 in den Blattachseln beisammenstehenden Blüthen des 
Teucrium Chamaedrys. | | 

Mwixago Srev. (Rhinantheae), S. vor. Gattung. 

Mwixneliuma DC. s. Thrixidium. 

genxis Gärtn. (Halorageae). Von'roı&os (dreifach); die Blüthe hat 
3 Kelchblätter, 3-Staubgefässe u. 3 Narben, die Kapsel 3 geflügelte Kanten, 3 
Fächer u. 3 Samen. 

Wenxäis P. Br. (Compositae). Von rot£og (dreifach); die äussere 
Lippe der Blüthen ist dreizähnig. 

Benxäs Sw. Siehe Thrixis. 

Teizeuxis Linsor. (Orchideue). Zus. aus rosıs (drei) u. deväız 
(Joch, Verbindung) ; das oberste Blüthenblatt ist mit "den beiden inneren ver- 
wachsen. ' 
Zrochanttan Bunce (Gentianeae). Zus. aus „700X08 (Rad) u: &v9y 
(Blüthe) ; hat eine radförmige Blumenkrone. 

Hrochern Rıcn. (Gramineade). Von reoyeeos (rund); der Halm ist 
an der Basis zwiebelig. / | 

Trochetin DC. (Düttneriaceae). Nach R. G. JoacHIm Dvurro- 
cHET, geb. 1771, Arzt u. Physiolog zu Chaveau bei Chateau-Regnault, Entde- 
cker der Erscheinungen der Endosmose u. Exosmose, st. 1847 zu Paris; schrieb 
u. a. auch über die Chara 1837 u. 38. | 

Trochiscämtkihes Koch (Umbelliferae). Zus.‘ aus rooyı6öxos (Räd- 
chen) u. &y9n7 (Blume); die Verzweigungen der Dolden pilden Quirle, stehen ' 
also wie die Speichen eines Bades strahlig auseinander, 


905 


or eoechiseim Kürz. (Diatomeae). Von 700x16x05 (Rädchen) ; di 
Individuen hängen wie die Speichen eines Rades zusammen. 

Zn ‚Zrochoecarpa R. Br. (Epaerideae). Zus. ausrooxog (Rad, Scheibe) 
u. x0NOS (Frucht); die Frucht hat eine radförmig zehnlappige Schale, die sich 
zuleizt öffnet. 

: Trochodendrom Sıre. u. Zucc. (Magnoliacene). Zus. aus roo- 
x% (Rad) und deydooy (Baum); hat hartes, weissliches, zu Rädern dienendes 
Holz. 

Trochoseris Poerr. und Ennr. (Compositae). Zus. aus 70x05 
{Rad) u. oeoıs (Lattich); die Achenien sind von oben zusammengedrückt u. viel- 
rippig u. sehen daher 'radartig aus. 

Trochostiıgmma Sıeer. u. Zucc. (Ternströmiaceae). ui aus 700- 
xos (Rad) u. orıyaa (Narbe); die Narbe ist wie die Speichen eines Rades aus- 
gespannt. 

Trollius n (Ranunculaceae). Vom altdeutschen Zrol oder trolen 
(d. i. etwas Rundes, Kugeliges), in Bezug auf die fast kugelige Form der Blu- 
menkrone. Der Name wurde dieser Pflanze zuerst von C. Gesner gegeben. 

Erombetta An. (Morchellinae). Italienisch, bedeutet ‚‚kleine Trom- 

pete‘‘ u. bezieht sich auf die Gestalt des Pilzes. — Peziza. 
„u Mrommsdorffin Marr. (Amaranteae). Nach Jom. Barrn. 
TROoMMSDOoRrFF, geb. 1770 zu Erfurt, Apotheker das., Professor der Chemie 
und,Physik, 1834 geh. Hofrath, st. 1837; sehr verdient um Pharmaeie und durch 
zahlreiche Schriften in diesem Fache. 

 Trommsdorffia Br. (Dignoniaceae). Wie vorige Gattung. 

Meommotwicfne Haw. (Asclepiadeae). Zus. aus zewun (Verwun- 
dung) u...9eL& (Haar); die äussere Corona staminea hat Blätichen, welche aus- 
gerandet oder sägenförmig eingeschnitien sind. 

Tropzeolumm L. (Geraniaceae). Von rooraoy (Siegeszeichen, 
(Trophaee);: das Blatt ist schildförmig u. die Blume helmartig. 

Troplnis L. (Urticeae). Von rospeıv (ernähren) ; dient in Jamaika 
zur Nahrung des Viehes. ö 
öl, Tropndia Lınnr. (Orchideae). Von reorız (Nachen); das Clinan- 
drium ist weit unterhalb der Narbe nachenartig ausgehöhlt, auch hat das Label- 
Jum eme nachenähnliche Form. 

Tropidocärpwun Hoor. (Cruciferae). Zus. aus rgoxıs (Nachen) 
U.,x0gr0S, (Frucht); die Schote ist seitlich zusammengedrückt u. hat gekielte 
Klappen. 

Bropidolepis Tausch (Compositae). Zus. aus rooxıg (Nachen) u. 
Aexıs (Schuppe); der Fruchtboden ist mit langen .nachenförmigen Spreublättchen 
hesetzt. 

Trotula Comm. (Zythraride). 

Broximerin Nurr. (Compositae). Zus. aus Troximum (s. d.) 
u. ueoog (Theil, Glied); Abtheilung der Gattung Stylopappus, 

58 


906 - 


Troximon G. (Compositae). Das veränderte Trayopoyon; es 
enthält nämlich Arten, welche früher zur Gattung Tragopogon ‚gehörten. 

Troximuam Don (Compositae). Gehört zu Crepis.. 

Troxännumm Sıms (Compositae). — Agoseris. 

Trujamon Lrave u. Lrx. ( ? ). Mexicanischer Name; 

Trümeäria DC. (Lythrariae). Von truncäre er: der 
Kelchsaum ist abgestutzt. 

Wwilbludläunma Resent. (Sphaeriaceae). Von revßlıov (Schüssel; 
Becher) , in Bezug auf die Form des Schlauchlagers. 

Nrygsonmänthus Enor. (Zorantheae). Zus. aus rovyoy ‚(Turtel- 
taube) u. &v9og (Blüthe); Abtheilung von Psittacanthus Mart. 

Teymaliuwim Fenz (BRhamneae). Von rovucsıa (Loch); die Knö- 
pfe der Kapsel sind unten mit einem kleinen Loche durchbohrt. 

Terymatococceus Porrr. u. EnnL. (ÜUrticeae). Zus. aus revus 
(Loch) u. xoxxos (Beere, Korn); der EBierstock nistet innerhalb des an der 
Spitze offenen Fruchtbodens. 

Trypethelium Ser. (Trypetheliaceae). Von rourwxew (durchbohe 
ren) und 9747 (Warze); das Excipulum ist warzenförmig u. mit einer Durch- 
bohrung (Mündung) versehen. N 

Teryphanme FenzL (Caryophyllaceae). Von revpn (Weichlichkeit); 
zarte Kräuter. Abtheilung der Gattung Alsine. 

Teryphera Br. (Amaranteae). Von r0u9e905 (zärtlich, weichlich); 
die ganze Pflanze ist weiss filzig. 

geryphia LinoL. (Orchidese). Von rovpy7 (Weichlichkeit); Kraut 
mit häutigen Blättern. 

Teysanthus Lour. (Umbelliferae). Zus. aus roveıv (bohren) und 
«v3os (Blüthe); die Blumenblätter sind zugespitzt. 

Tschudya DC. (Lythrariae). Nach DE SscuHupy, Vater, der 1768 
über die Coniferen schrieb, und Sohn, -der 1819 das Propfen der Kräuter ient- 


Wie v. Gattung. 


deckte. 
Tsjana Gmer. (Scitamineae). Der Name stammt aus Japan. 


Tsiampaca (Magroliaceae). Nach Tsiampa, einem Distrikte 
zwischen Cambogia u. Cochinchina in Indien, wo dieser Baum vorkommt. 

Tsutsui Kimrr. (Ericeae). Japanischer Name. Gehört 'zu 'Rhodo- 
dendron. 

Tüubanthern Comm. (Bhamneae). Zus. aus tubus u und 
anthera; in Bezug auf die Form der Antheren. 

gTubew Mich. (ZLycoperdaceae). Von tuber (Knollen), in Bökur auf 
die kugelige Form dieses Pilzes. 

Tubera Br. (Orchideae). Von tuber (Höcker, Beule); der Saum 
des Labellum ist schwielig. 

Tuberaria Dunar (Cistineae). Von tuber (Knollen); die Wurzel 
ist knollig u. holzig. 


907 


Tubereuläaria Tone (Tubercularinae). Vontuberculum, Dimin. 
von. tuber (Knollen) ; die s. g. Warzenpilze (mit warzenförmigem Sporengehäuse). 

Tubıfera DC. (Compositae). Zus. aus tubus (Röhre) u. ferre 
(tragen) ; alle Blüthen sind röhrig, auch sind die Franzen des Fruchtbodens ziem- 
lich lang u. gleichartig. Gehört zu Conyza. 

Wunlouliunmn Cass. (Compositae). Von tnbulus, Dimin. von tubus 
(Röhre) ; alle Blüthen sind röhrig. Gehört zu .Pulicaria. 

Tubocytisus DC. (Papilionaceae). Zus. aus tubus (Röhre) u, 
Cytisus; Abtheilung der Gattung Cytisus mit Arten, deren Kelchröhre länger 
ist als die Lippen. 

Tubularia Rous. — Fistularia Grev. 

Tubulsifera Gmer, (Lycoperdaceae). Von tubulus, Dimin. von 
tubus (Röhre) u. ferre (tragen) , in Bezug auf die cylindrisch-röhrige Form 
der zahlreichen Peridien. 

Tubulima Pers. = Tubulifera. 

Tuburcımia Fr. (BDyssaceae). Von tuburcinari (fressen 
schmausen), d. h, ein fressender, zerstörender Pilz. = Rhizoctonia. 

Tuckermäaänia Nurr. -(Compositae). Nach Ep. TuckEerMAn, 
Botaniker; schrieb über amerikan. Lichenen 1840 u. 45, auch über Carices 1843. 

Tuckermänia Kr. (Empetreae). Wie vorige Gattung. 

Tula Av. (Rubiaceae). Peruanischer Name. 

Tulboghia L. (Corouariae). Nach Tureocn, holländ. Gouver- 
neur am Cap, Förderer der Naturwissenschaften, st. 1771. 

Tulipa L. (Coronariae). Persisch toliban; man leitet ab vom per- 
sischen dolbend (Turban), in. Bezug auf die Aehnlichkeit der Gestalt der 
Blume mit einer solchen Kopfbedeckung. ‚Im Türkischen heisst der Turban tx- 
lipan, in Dalmatien die nationale Kopfbedeckung: tulipant, dulpant oder 
dulbent. 

Tulipastrum Srach (Magnoliaceae), Trägt tulpenähnliche Blüthen. 
“Gehört zur Gattung Magnolia. 

Tuliprfera Herm. (Maynoliaceae). Wie vorige. Gehört zur Gat- 
“ung Liriodendron. 

Wwullia Leav. (Zabiatae). Nach Jermro Turr, einem Briten, der 
in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte und sich um den Feldbau ver- 
dient machte. — Wırır. Turrı ist Prof. der Botanik in Nordamerika. 

Dule.....siehe Tylo...... 

Tunma Dırr. (Cacteae). Vom arabischen tyn (Feigenbaum) ; die 
‚Frucht ist in der Form einer Feige ähnlich, auch essbar. 

Tuniea Scor. (Caryophyllaceae). Von t.unica (Unterkleid, Haut; 
Hülle); die büschelförmigen Blüthen haben eine 4blätterige allgemeine 'Hülle und 
die Seitenbüschel noch 2 Bracteolen. Gehört zu Dianthus. 

Hup:s Sweer (Zobeliacese). Name dieser Pflanze iin Peru. 

Tupeia Cnam. u. Schr. .(Lorantheae). Neuholländischer Name. 

Tupeicava Pıso (Scrophularineae). Brasilianischer Name. 

58* 


908 


Tupelo Carese. (Santalaceae). Nordamerikanischer Name. 
Tupiısten Ker. (Aroideae). Name des Gewächses auf PR 
Turawria Morın. (Lucumeae). Chilesischer- Name. 

Turbimnarin Lamx. (Fucoideae). Von turbo (Kreisel, Sieg, 
die Apothecien sind cylindrisch und mit Tuberkeln besetzt, sl, d 

guanbätha Tausch (Umbelliferae). Arabisch turbid. 

Burezamimowia DC. (Compositae). ‘Nach dem russischen ‘Nätur- 
förscher Nıcor. v. Turezanımow, der 1828—35 die Gegenden um den 
Baikalsee in botanischem Interesse besuchte, und 1842 — 45 eine KM ‚darüber 
herausgab. 
Turgemimn Horrm. (Umbelliferae). .Nach Dr. Als Turce- 
NEFF, Staaisrath, Direktor der Kanzlei des Fürsten Gollitzin in Moskau. 

Turgosen Haw. (Crassulaceae). :.Von turgere: (geschwollen 
seyn); von Safte siroizende Gewächse. = Pyrgosea Sweet. 

Banwin Forsk. (Cusurbitaceae). Arabischer Name. 

Teunrmema Prum. (Loasaceae). Nach Wırr. Turner, engl. Arzt, 
der 4551 ein Werk unter dem Titel ‚‚,Neues Herbarium‘‘* herausgäb , auch eine 
Geschichte der Pflanzen Englands schrieb. — Ein Anderer dieses Namens, wel- 
cher aber hier nicht gemeint seyn kann, weil er lange nach Plumier;lebte, ist 
Dawson TURNER.(s. Dawsonia). 

Zuwpetknuemn (Convolvulaceae). Arabisch: turbid. 

Turpuamäim VENT. (Sapindaceae,). Nach dem franz. Botaniker und 
Pflanzenmaler P. J. F. Turrın, starb 4840; ‚schrieb: , Essai d’une iconographie 
des vegetaux 1820; mit A. Poiteau: Flores paris. 1808. 

Turpaimia K. H. B. (Compositae). 

6 Muwpumäia Lrav. u. Lex. ( Compositae). 
Wuarprmäin Pers. (Papilionaceae). 

Turpamän Rarın. (Z'erebinthaceae). 

gurenenL. (Hesperideae). Nach Grorc. Turra, Scheren 1607, 
Professor der Botanik zu Padua, si. 1688; schrieb u. a.: Verzeichniss, der Pllan- 


Wie vor. Gattung. 


zen des bot. Gartens zu Padua, Triumph der Dryaden, Hamadryaden u.) Chloris. 
Ant. Turra, Prof. der Botanik zu Vicenza, schrieb: Florae ital. prodromus 
1780. 
Kuawrita Warrr. (Ürueiferae). Abtheilung der Gatlung A 
welche der Turritis ähnlich ist. 
gumwitellm C. A. Mey. (Oruciferae). Wie vorige Abtheilung. 
gewawritäs Dirr. (Cruciferae). Von turris (Thurm); in Bezug auf 
die Stellung der Blätter, weiche dem Stängel ‘ein thurmähnliches Ansehen geben. 
gursemim Cass. (Compositae). Nach ErRLanp Tursen; kehinen: 
'De Anandria, Upsala 1745. 
gussaen Rarın. (Orchideae) Nach dem franz. Botaniker G, RıcH. 
pe Tussac benannt; schrieb: Flora Antillarum 1808—27. 
gussheia Bene. (Bignoniaceae). . Wie vorige Gattung. 


909 


' Tussilago T. (Compositae). Zus. aus tussis. (Husten) u.'agere 
(führen) ‚ d.h. eine Pflanze, welche hustenvertreibende Kräfte enthält. 

Tweedia Hook. u. Arn. (Asclepiadeae). Nach dem engl. Botaniker 
und Reisenden TWEEDIE, der diese Pflanze entdeckte, 

 Tylacantha Ness u. Marr. (Scrophularineae).‘ Zus. aus rulog 
(Schwiele, Höcker) u. «x«v9« (Stachel); ein haariges Kraut, dessen mittlerer 
Lappen der unteren Kronlippean der Basis sackförmig ist. 
os. Tylanthus Reıss. (Rhamneae). ‚Zus. aus ruvZlosg (Schwiele „.Hö- 
cker) und «&y9og el] die Kelchabschnitte sind inwendig ander ‚Spitze 
schwielig. 

Tylloma Don (Campoiiteäi Zus. aus ru4og (Schwiele) u. Zwou« 
(Saum); die Blätter haben einen verdickten Rand. 

Tylocarpus Hoor. u. Arn. (Compositae). Zus. ausrv4os (Schwiele) 
u. xa&pros (Frucht) ; "jedes Anihodium hat nur 1 Achenium, welches gross und 
an der Basis mit einer grossen Schwiele versehen: ist. 

Yylochilus N. v. E. (Orchideae). Zus. aus 'tv4og A sg u. 
xeılos (Lippe); das Labellum ist schwielig. 

Tylodıseus DC. (Compositae). Zus. aus ru/og (Schwiele) und 
dı6x0og (Scheibe) ; die Achenien haben eine schwielige Scheibe. 

Eylormüusmn Prsr. (Lobeliaceae). Von rviou« (Schwiele); die 
Kelchröhre hat oben einen schwieligen Ring. 

Eylophorz R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus rv4ios (Schwiele) u. 
peoeıy (tragen); die Blättchen der Corona staminea sind dick, fleischig. 

Mylostomm Pers. (Zycoperdaceae) Zus. aus ruvZlos (Schwiele) u. 
orou« (Mund); das Peridium hat am Scheitel eine zirkelrunde aufgeworfene 
Mündung. | 

gylostylis Br. (Orchideae). Zus. aus rv4og (Schwiele) u. orvlog 
(Stiel, Griffel); der Fuss der Columna ist schwielig. 

Tylotäaena Voc. (Cassieae). Von ru4wros (schwielig); die Narbe ist 
an den Rändern schwielig. 

Eympamäis Tone (Sphaeriaceae). Von rvuravov (Pauke), in Be- 
zug auf die Aehnlichkeit des Schlauchlagers mit einer mit Fell überzogenen 
Pauke. 

ETypäalia Dennst. (Xanthoxyleae). Malabarischer Name. 

Typlaa L. (Typhacene). Zvpn der Alten, angeblich von rupog 
(Sumpf) , in Bezug auf den Standort; besser von rupog (Rauch), rupew (ver- 
brennen), weil der braune weibliche Blüthenkoiben räucherig, wie angebrannt, 
aussieht. Nicht zu verwechseln ist damit rıpy der Alten, eine Getreideart (Tri- 
ticum monococcum). 

Typhälea DC. (Malvaceae). Von Typha; die Blüthen stehen in 
Knäueln und erhalten dadurch ein rohrkolbenartiges Ansehen. 

Typhimm (Terebinthaceae). Von T'ypha; der Blüthenstand sieht 
einigermassen dem der Typha ähnlich; die Blüthen haben eine ähnliche bräun- 
liche (gleichsam angebrannte, räucherige) Farbe. 


910 


Typhoderma Grar (Conferveae). Zus; aus‘ rupog (Rauch) un 
deguc (Haut); die Fäden sind zu einer rauchfarbigen Membran’ vereinigt: 

Typhodium LK. (Sphaeriaceae). Von repadys ig); 
schwärzliche Pilze. | 

.  Myphoides Mnc#. (Gramineae). Zus. aus ripy (Triticum mono- 
eoceum L.) und zidsıy (ähnlich seyn); gehört zw Phalaris. 

Typhonium Scaorr (Aroideae). Nach 7'yphon, einem‘ Unge- 
heuer mit‘ 100 Schlangenköpfen, benannt; die Pflanze dient im Indien gegen 
Schlangenbiss. 

Typhula Fr. (Morchellinae). Diminut. von Z'ypha (Rohrkelbe); 
das Schlauchlager sieht einem Kolben ähnlich. 

Tyrhaea DC. (Myrsineae). Vonrveßn: (Gedränge, Verwirrung)‘; hat 
einen unregelmässig' rispigen Blüthenstand. 

Tyrimnus Cass. (Compositae). Von rveos (Käse)); eine ähnliche 
distelartige Pflanze diente früher, um die’ Milch gerinnen zu lassen. 

Tytonia Don (Oxalideae). 


U. 


Ubium Rupu. (Smilaceae). Vom malaiischen ubi oder wei (Dios- 
eorea), welcher diese Gattung ähnlich ist. 

Uracea Cass. (Compositae). Südamerikanischer Name. 

Ueria Tarc. (Aroideae). Nach dem Botaniker BERNH. DE UcrıIa 
zu Palermo, der 1780 die Pflanzen des dortigen botanischen Gartens beschrieb. 

VUeriana W. (Rubiaceae). Wie vorige Gattung. 

Udora Nurr. (Hydrocharideae). Von udor (Nässe) , in Bezug auf 
den Standort. 

Udotea Lamx. (Conferveae). Wie vorige Gattung. 

Vebelinia Hocusr. (Caryophyllaceae). Nach UergeLrn. 

Ugena Cav. (Osmundaceae ). Nach dem spanischen Pflanzenmaler 
Emanuven Mucnez DE Ügena benamnt. 

Ula Rureo. (Caprifoliaceae). Malabarischer Name. 

 Vlantha Hoor. (Orchideae). Zus. aus ovlog (ganz, stark, kraus) 
und «&v9og (Blüthe); die Blätter dieser schönen grossen Blüthen sind ge- 
kräuselt. 

Ulassium Rmen. (Euphorbiaceae). Malaiischer Name. 

Vlex L. (Papilionaceae.). Wie Ilex von ee oder ae (Spitze), in 
Bezug auf die stachlige Beschaffenheit der Pflanze. Fraas hält den Ulex des 
Plinius (XXXIIL 21): wohl mit Unrecht für Anthyllis Hermanniae L, 

UNoa Pzrs. = Juanulloa Rz. u. Pav. 

Ullobus DC. (Rubiaceae). Zus. aus ovAog (kraus) und Äoßos 
(Lappen); die Lappen der Blumenkrone sind’ am Rande kraus. 

Ullueus Lozan. (Chenopodeae). MHeisst um Quit® ulluco und 
melloco. 


912 


Ulmäaria T. (Spiraeaceae). Von Ulmus (Ulme) , wegen der (ob- 
wohl ziemlich entfernten) Aehnlichkeit der Blätter mit denen der Ulme. 

Ulmuws L. (Urticeae). Celtisch elm. 20 

Uloptiera FenzL (Umbelliferae). Zus. aus oviog (kraus) und 
zregov (Flügel); die Randflügel der Früchte sind ausgerissen gekräuselt. 

Vlospermunmm LK. (Umbelliferae). Zus. aus ov4os (stark, kraus) 
und oreogua (Same); die Joche der Frucht sind dick und faltig verwachsen. 

Ulostomz Don (Gentianeae ). Zus. aus owlos (kraus) und orou«. 
(Mund) ; die Mündung der Blumenkrone ist kraus. 

Ulota Monr (Bryoideae). Von ovZlorns (Krausheit); die Blätter kräu- 
seln sich beim Trocknen. 

Tlothrix Kürz. (Conferveae). Zus. aus ovlog (kraus) und Ja 
(Haar); die feinen Röhrchen sind innerhalb geringelt. = Calothrix. 

UTiva L. (Uivaceae ). Vom celtischen ul (Wasser), wovon uligo, 
uliginosus (nass); diese Pflanzen kommen nur im Wasser oder an feuchten 
Orten vor. 

Ulvastirum DC. Abtheilung der vorigen Gatiung. 

Umäräi Marcer. (Papilionaceae). Brasilianischer Name. 

Umbhellaäria Bentn (LZabiatae). Von umbella (Sonnenschirm; 
Dimin. von umbra:.. Schatten); die Tengdolden kommen ‘einer Ra: sehr 
nahe. (ylgys 
Umbeliulaäria N. v. E. (Zaurineae). Abgeleitet y wie vorige Gat- 
tung; ‚die Blüthen. bilden kleine ashselständige Dalden. 

Umbiliearia Horrnm. (Grapideae).. Von umbälieus ‚(Nabel); der 
Thallus ist auf dem Körper, der ihn trägt, . durch ‚einen nabelähnlichen ;Mittel- 


punkt befestigt. 


Umbrlicus DC. (Crassulaceae ). Von den hliduns Nabel im, 
Bezug auf die dicken, in. der Mitte ‚nabelähnlich vertieften. Blätter... 
Unmamwuen Pay.. (Rubiaceae). . Nach, Jos. HırorLır., us UE, 


der 1794 über! die Pflanze Caca schrieb. | 

Unearia Burcn. IE ERERIRTERN 3 Von uneus  (aknae” die flügel- { 
artigen Lappen der Kapsel ‚sind hakenförmig. gekrümmt. 

Unearia Schree. (Rubiaceae).: Von uneus. (Haken); ; ‚der; Strauch 
hat, hakenförmige ‘Stacheln ,, welche die ‚alten, oder: unfruchtbaren Blüthenstiele, 
sind. 2 

Umermia Pers. FERN Von uneinus (Haken);..an der Ba- 
sis des Fruchtknotens‘ steht eine ‚aus der Blüthe ‚hervorragende hakenförmige 
Granne. | | | 
Undıma Fr. (Nostochinae). ‚Von, unda, (Welle, Wasser)s; rich 
im Wasser, | | 
Unmedo (Ericeae).. Nach Plin. (XV. 28) zus., ausıunws, (einer) und 
edere (essen); die Frucht: ist-nämlich: ungesund, und man,kann nur\,eine, (nur 7) 
wenig) dayon essen, ohne ‚schädliche Wirkung zu verspüren, 


913° 


Ungeria Scuhorr u: Enpz. (Bombaceae). Nach F. Unser, d. z, 
Professor der Botanik. in Wien, benannt. DM vo: | 

Unsmadia Enor. (Sapindaceae). Nach Curısr. Sam. UnenwaD; 
schrieb: De Malo, Persica Frankof. ad Viadr.. 1757. u 

Unguieuläria DC (Papilionaceae): Von unyuis. (Nagel, Kralle); 
die stielrunde, krumme, ‚querwandige Hülse verläuft in einen schwieligen; unter- 
halb concaven ‘Schnabel. 

Umifoliumm Harr.. (Smilaceae). Wörtlich Einblatt; der Stängel hat 
eigentlich 2 Blätter, eins derselben ist aber nur klein. ba; 

Uniola L. (Gramineae).. Von unus (ein, einzig); hat meist nur 1 
Staubgefäss. | 

Unisema Rarın. ommelmens). "Zus. aus unus (ein) und semen 
(Same); die Kapsel hat nur 1 Samen. Gehört zu: Pontederia. 

Umoenma L. (Magnoliaceae). ‚D. h. analog der Anona (s. d.) 

Unxia L. rır, (Compositae). Von ungere (parfümiren); die Pflanze 
riecht stark nach Campher. 

‚Uperrhiza Bosc. — Hyperrhiza. 

Urächnme Trıw. (Gramineae). Zus. aus ove« (Schwanz) Zu xy 
(Spreublättchen, „Spelze);, die untere Kronspelze ist durch eine Granne ge- 


schwänzt. 
Urälepis Nurr. (Gramineae). Zus, aus ovoe (Schwanz) "und Ar 


(Schuppe) ;. wie, vorige Gattung. 
Urälepis DC (Compositae). Zus. wie, vorige Gattung; die Schuppen 
des-Anihodium kaben einen Anhang. Gehört zu Microlonchus. 


Uranänthie Gauoın ( Gentianeae ). Zus. aus ove«vog (Himmel) 
und @v97 (Blüthe), in Bezug auf die blaue Farbe der Blüthen. Gehört zu 


Gentiana. | 
Uranäntkuss GrieseR. (Gentianeae). Wie vorige Galtung.. Gehört 


zu. Chlora. 

Uramina ScHhreg. (Musaceae ). Nach der Muse Uranıa benannt, 
um: die Schönheit und Eleganz dieses Gewächses anzudeuten. 

Uräria Desv. (Papilionaceae ). Indischer Name. 

Uraspermum Nurr. — Spermatura.' 

Urceola Vanp.. (Apocyneae)., Von aurceolus, Dimin. von urceus 
(Krug) , in Bezug auf die Form der Blumenkrone. | | 

Urceola Rx». (Carisseae). Wie vorige, Gattung. 

Ureeolaria Acn. (Trypetheliaceae). Von ureeolus, Dimin. von 
urceus (Krug), in Bezug auf die Form der Fruchtlager. 

Urceeolaria Fr. (Parmeliaceae). Wie vorige Gattung. 

Urceolaria WırıD. (Rubiaceae). Von urceolus, Dimin. von 
urceus (Krug); die Blüthe ist krugförmig. | 

Urceoläria Feviırr. (Biynoniaceae). Wie vorige Gattung. 

Urceolaria Here. (Narcisseae ). Wie vorige Gattung; der Saum 
der Blüthe ist krug-glockenförmig. 


914 


Urceoeliss® Rceus. = Urceolaria Herb. 

Uredinaria Cnev. (Tubercularinae). Von urere (brennen); die 
Sporidien sind schwarz. N ; | 

Uredeo Pers. (Uredineae). Von urere (brennen)‘, d. h. diese Pilze 
sehen wie angebrannt (braun oder schwärzlich) aus. 

Urena L. (Malvaceae). Heisst in Malabar uren. 

Urera Gauvicn. (Urticeae). Abtheilung der Gattung Urtica- 

Urginen SrteinH. (Coronarise). Von urgere (drücken); die Samen 
sind zusammengedrückt, während die der nahe stehenden @attung Scilla kuglig' sind? 

Urochlaena N. v. E. (Gramineae). Zus. aus: ovoe (Schwanz ) 
und x4aıya (Oberkleid); die Kelch- und Kronspelzen laufen in einen: borstigen 
Schwanz aus. 

Urochloa P. B. (Gramineae). Zus. aus odex (Schwanz) und 240 
(Gras); die Spindel ist häufig mit Borsten bekleidet, und die untere Kronspelze 
ist gegrannt. 

Urolepis DC. (Compositae). Zus. aus ovg« (Schwanz) und kewis 
(Schuppe); die Schuppen des Anthodium haben einen Anhang. Abtheilung der 
Gattung Hebeclinium DE. 

Uromycees LK. (Uredineae). Zus. aus urere (brennen) und yv- 
#ns (Pilz); ein Brandpilz. 

Uropäppus Nurr. (Compositae). Zus. aus ovg« (Schwanz) und 
raxros; die an der Spitze zweitheiligen Spreublättchen des Pappus haben m, 
der Bucht eine Borste. Gehört zu Calais. 

Uropetalum Ker. (Coronarieae). Zus. aus ovo« (Schwanz): und 
xer«Aoy (Blumenblatt); das Perigon ist tief sechstheilig, und die Staubfaden sind 
im Schlunde befestigt. 

Urophylilum Jacx. u. Warr. (Rubiaceae). Zus. aus ovgx (Schwanz) 
und „vAAov (Blatt); die Blätter laufen in eine sehr lange Spitze aus. 

Urospermum Juss. (Compositae). Zus. aus ovg« (Schwanz) und 
oregua@ (Same); die Achenien laufen in einen langen Schwanz aus. 

Urostelmm Bunce (Asclepiadeae). Zus. aus ovox (Schwanz) und 
6rnin (Säule); die Narbe hat einen langen Schnabel. 

Ursimia Girrn. ( Compositae). Von ursus (Bär); gehörte früher 
zu Arctolis. — JoH. Ursımus, geb. 1608, Domherr zu Regensburg, starb 
1666; schrieb: Arboretum biblicum. — LeonAarpus Ursınmus schrieb: 
Descriptio Tulipae de Alepo, Leipzig 1667. 

Urtiea T. (Urticeae). Von urere (brennen); die Blätter erzeugen 
wegen ihrer äusserst spitzen Stacheln und der daraus sich ergiessenden sauren 
Flüssigkeit auf der Haut einen brennenden Schmerz. 

Urvillaea K. H. B. (Sapindaceae). Nach J. S. C. Dumonrt 
d’Urvırıe (s. Durvillaea). 

Usnea Horrm. (Parmeliace). Dieser Name stammt aus dem Arapj, 


schen und bedeutet ‚,Moos.‘* 


915 


Ustalia Fr. (Graphideae). Von urere (brennen); wird zuletzt braun- 
roth. 

Usteria Wırın. (Gentianeae). Nach PıuL Usterı, geb. 1768 
zu Zürich, Arzt und Lehrer am medicinisch-chirurgischen Institut und am bota- 
nischen Garten, st. 1831 "als Bürgermeister von Zürich; schrieb Annalen der 
Botanik 1791—96. 

Usteria Cav. (Scrophularineae). 

Usteria Dennst. (Euphorbiaceae). 

UstilagoLk. (Uredineae). Von urere (brennen); Brand auf andern 
Pflanzen. 

Usubis Bvurm. (Sapindaceae). Indischer Name. 

Utania Don (Gentianeae). Indischer Name. 

Uterveria Berror. (Capparideae). Nach UrERVER. 

Utricularia L. (Lentibularieae). Von utricnlus, Dimin. von 
“ter (Schlauch) , in Bezug auf die blasigen Anhänge der Wurzel. 

Uvaria L. (Anoneae). Vom uva (Traube), in Bezug auf die trau- 
benständigen Beeren. 

Uvedalia R. Br. (Scrophularineae). Nach UvEDALE, einem eng- 
lischen Geistlichen, der den botanischen Garten bei Enfield gründete. 

Uvedalia DC. (Compositae). Wie vorige Gättung: 

Uvularia L. (Coronarieae). Von uvula, Dimin,. von uva 
(Traube) ; die Blüthen bilden kleine Trauben. 

Uwarowia Bunc. (Verbeneae). Nach Sercıus v. UWAROFF, 
seit 1832 Minister des Unterrichts: in Russland. 


Wie vorige Gattung. 


VW. 


Waeecäria Do».' (Carı ophiltacened% Von waceu (Kuh) ;.di ie ein 
gutes Futter. für die Kühe. 

Waeerıniumn L. (CaprifaliäcedE ): Das vaceinium dex römischen 
Schriftsteller  (Virgil. ‚eclog. IIL...63) scheint, das veränderte ‚griechische. vaxıy. Jos 
(unser Delphinium peregrinum L;.).zu. seyn, und. die: Uebertragung (des: alt- 
lateinischen Namens auf unser Vaccinium gründet sich nur auf die Angabe 
Virgil’s, dass die Frucht schwarz sey. Bekanntlich haben aber nicht alle Spe- 
cies der Gattung Vaccinium schwarze Beeren. Der passendste Name für unsere 
Gattung wäre Baccinium (Beerenstrauch, von bacca). 

Wachellia WıcHr u. Arn. (Mimoseae). Nach VAcHELL. 

Waginmäaria B. Sr. V. (Confervaceae). Von vagina (Scheide); die 
Fäden kriechen aus häutigen Scheiden büschelförmig hervor. 

Wagimaria Rıcu (Cyperaceae). Von vagina (Scheide); die Bor- 
sien des Perigons sind deutlich vorhanden. 

WagimariaLınoe. (Orchideae). Von vagina (Scheide); die innern 
Blüthenblätter scheiden die Columna ein. 

Wahen Lam. (Apocyneae). Name des Baumes auf Madagascar. 

Wahlia Tunec. (Saxifrageae). Nach Marrın Vanr, geb. 1749 
in Bergen, Professor der Botanik in Kopenhagen, st. 1804; schrieb: Symbolae 
botanicae, Eclogae Americanae, Enumeratio plantarum. 

Vahlia Danı (Düttneriaceae). Wie vorige Gattung. 

VWailläntia DC. (Rubiaceae ). Nach SesAsTıaw VAILLANT, 
geboren 1669 zu Vigny bei Pontoise, Demonstrator der Botanik zu Paris, starb 
1722; schrieb: Botanicon Parisiense. Er hielt zuerst den Blumenstaub für 
männlichen Samen, und nicht, wie Tournefort, für Excremente der Blume. 


917 


Walantia T. = Vaillantia. 
Waldesia Rz. u. Pav. (Zythrariae). Nach Down Antonwıo Var- 
psz, Administrator der spanischen Marine, Gründer des botanischen Gartens zu 
Cartagena. | | | 
Waldia Prum. (Verbeneae). Wie vorige Gattung. 
-Walentiana Rarın. (Caprifoliaceae). Wie folgende Gattung? 
Walentinia Sw. (Sapindaceae). Nach Mıc#. BErwH. VALeEn- 
tını; schrieb 1707 über die Naturgeschichte von Hessen und 1716: India 


literata: — Curıst: Berne. VALENTINT schrieb:. Tournefortius contrac- 
tus, Frankfurt 1715. — Kone. Mıcm. VaLentint schrieb: ‘De Maeis, 
Giessen 1719. % 


Walentimia RauscH (Sapindaceae). Wie vorige Gattung. 

Walentymisa Neo. (ÜCassieae). Nach Franz VALENTYN, einem 
Holländer, der lange in Ostindien, auf Banda und Amboina war, und darüber 
1724—26 ein grosses Werk ‘mit Abbildungen herausgab. 

Walenzwelia Mur. (Sapindaceae). Nach Dr. Mıcnaer Varen- 
zuUELA, der dem Verfasser mehrere interessante Pflanzen gab. 

VWalenzuwelia Bert. (Sapindaceae). Wie. vorige Gattung. 

' Walerandia Neo. (Gentianeae ).' Nach Douvzez VALERAND, 
Botaniker des 16. Jahrhunderts. 

VWaleriana L. (Valerianeae). Von valere (gesund, kräftig seyn), 
in Bezug auf ihre Heilkräfte. — Horar. VALERIANT schrieb: Catalogus 
plantarum horti Firmani 1812. .' 

Waleriamella Mncn. (Valerianeae). . Aus Arten der Valeriana etc. 
gebildete Gattung. 

Walicana Enor. (Papilionaceae ). Anagramm von Cavanilia; 
Gruppe dieser Gattung. 

Walikäha Av. (LZythrariae).  Ceylonischer Name. 

Wallaris Burm. (Apocyneae ). "Von vallis (Thal) oder vallum 
(Wall)? *Burmann gibt nichts darüber an. 

wällea Mor. (Tiüiaceae). Nach Ros. VALLE von Rouen, der im 
Jahr 1500 Commentarien über den Plinius herausgab. 

Wallesia Rz. u. Pav. (Carisseae). Nach Franz .VaALLes, geb. 
im 16. Jahrhundert zu Cobarruvias in Altkastilien, Arzt Philipps IL. von Spa- 
nien; schrieb u. a. über die Pflanzen der heil. Schrift 1588. 

Wallismeria Mıc#. (Aydrocharideae). Nach Ant. VALLISNER = 
geb. 1661 zu Trasilico, Arzt, Naturforscher und Professor zu Padua, der be- 
sonders die Naturgeschichte in den niedern Thierklassen beobachtete, st. 1730. 

Wallota Here. (Nareisseae). Nach P. Varrzor, der 1623 eine 
Beschreibung des Gartens Ludwig’s XIII. herausgab. — J. N. VaLror schrieb: 
Histoire de la botanique en Bourgogne, Dijon 1828. 

Valonia Ginn. (ÜUlvaceae). Mit: diesem Namen bezeichnen die 
Fischer der Lagunen bei Venedig die Valonia aegayropila und zwar we- 
gen der äussern Aehnlichkeit ‘dieser schwimmenden Kugeln mit den Früchten 


918 


der Quercus Aegilops, welche im venetianischen ‚Handel. sonst häufig 'vorkamen 
und in ‘Venedig (nach dem neugriechischen. Salavıdea: "Eicheln) WValoniae 
heissen. | 

Waloradia Hocnst. (Plumbagineae). Abyssinischer Name. 

Walsa An. (Sphaeriaceae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. 

Wanalphimia Lesen. (Ternströmiaceae). Indischer Name. 

Wända R. Br. (Orchideae). Indischer Name. 

Wandellia L. (Scrophularineae). Nach Dom. Vawpdsuıı, Pro- 
fessor der Botanik zu -Coimbra, der u. a. 1788 ein Werk. über portugiesische 
und brasilianische Pflanzen herausgab. } 

Wangueria Juss. (Rubiaceae). Von voa-vanguier, dem Namen 
dieses Strauchs auf Madagascar. 

Vanhaällia March. (Sclerotiaceae). Nach H. C. vaw Hart, Pro- 
fessor zu Gröningen; schrieb u. a.: Synopsis gramiuum indig. Belgii sept. 
1821, Flora Belgii sept. 1825, Elementa botanices 1834. 

Vanhallia Schurt. (Aristolochieae). Wie vorige ‚Gattung. 

Waniera Louvr. ‚(Urticeae). Nach JacqaUVEs DE VANIERE, geb. 
1664 ‚in dem ‚Dorfe Causses in der Diöces von Beziers, Jesuit, lehrte Huma- 
niora und Philosophie zu Tours, Toulouse und Montpellier, st. 1739. ‚Schrieb 
das Lehrgedicht: Praedium rusticum. 

Wanılla Sw. (Orchideae ). Vom spanischen ®ainilla, Dimin. von 
vaina (Scheide, Schoie, Hülse); die Frucht ist eine lange, dünne, ‚einer 
Messerscheide ähnliche Hülse. ; 

Wanillosma Less. (Compositae). Zus. aus Vanilla ‚und ‚oouy 
(Geruch); die Blüthen riechen wie ‚Vanille. 

Wanrheedia Prum. —= RheediaLl. 

Wantämea Ausr. (Zucumeae). Von jouuntan, dem Namen dieses 
Baumes in 'Guiana. | | 

Wareea Girrn. (Passifloreae). Heisst auf Ceylon walvareka. 

Wareea Rxe. (Violarieae). Wie vorige Gattung. 

Warennea DC. (Papilionaceae). Nach LA VARENNE, französi- 
schem Botaniker. 

Wargäsi» Berter. (Caryophyliaceae). Nach VareAs, Naturfor- 
scher in Caracas. 

Wargäsia DC. (Compositae). Wie vorige ‘Gattung. 

Warioläria Pers. (Coniocarpicae). Von varüola (Blatter, Pocke), 
in Bezug auf die äussere Aehnlichkeit der Fruchtlager mit ‚den Menschen- 


blattern. 

Warönthe Juss. ( ? ). Madagaskarischer Name. 

Warrönia L. (Asperifoliae). Nach dem Römer Marc. TErENT. 
Varro, geb. 116 v. Chr., gest. 27 v. Chr., ‚berühmt als Kritiker, Historiker, 
Sprachforscher und Landwirth; schrieb u. a.: De re rustica. 

Warthemia DC. (Compositae). ‚Nach Lu». De VARTHEMO, der 


919 


im Anfange des 16. Jahrhunderts Persien und fast den ganzen Orient durch- 
wanderte. 

Waseoa DC. (Papilionaceae,). Nach a berühmten portugiesischen 
Seefahrer Vasco DE GamA, geb. 1450 zu Synes, gest. 1524 zu Goa in 
Ostindien, der zuerst um das Cap herum nach Indien segelte. Gehört zu Rafnia 
Thnbg. 

Wascoa DC. (Polygaleae). Wie vorige Gattung. = Mundia Knth. 

Wasconeella Sr. Hır. (Cucurbitaceae). Nach VAscoNcELLos, 
einem Portugiesen. 

Wataiwena Ausr. (Cassieae). Guianischer Name. 

Wateria L. (Tiliaceae). Nach Aprıuam VATER, geb. 1684 zu 
Wittenberg, Professor der Anatomie und Botanik. daselbst, st. 1751; gab ein 
Verzeichniss der exotischen Pflanzen des botanischen Gartens zu Wittenberg 
heraus. 

Watiea L. (Tiliaccae ). Von vates (göttlich); dieser Strauch dient 
in China bei religiösen Handlungen. 

Wauäanthwus Haw. (Crassulaceae.). Zus. aus Vaw (Buchstabe V) 
und &v3os (Blume), in Bezug auf die Gestalt der Blumenkrone. 

Waucheria DC. (Ulvaceae). Nach Jeaw Pıerke ETIENNE 
Vaucuer, Prediger und Professor zu Genf, si. 1841; schrieb: Mem. sur 
les graines des conferves 1800, Hist. des conferv. d’eau douce 1803, Monogr. 
des pr&eles 1828, Monogr. des Orobanches 1827. 

Wauquelinia Corr. (Spiraeaceae ). Nach Nıc. Lovıs Varv- 
qQUELIN, geb. 1763 in der Normandie, Professor der Chemie in Paris, starb 
4829; machte sich u. a. auch durch zahlreiche Arbeiten im Gebiete der organi- 
schen Chemie ‚berühmt. 

Wautheria Rıch. (Cyperaceae). Nach VaurHıer, schrieb: 
Introduction ä la connaissance des plantes, ou Catalogue des plantes usuelles de 
la France, Avignon 4760. 

Wavaea BentH, (Hesperideae). Wächst auf der Südseeinsel Babao. 

Wavanga Rour = Vangueria Juss. 

Welaea DC. (Umbelliferae). Nach BR, Eve. Vera, der unter 
Lagasca die Umbelliferen bearbeitete. 

Welaga An. = Velago. 

Welago G. (Düttneriaceae). Zus. aus velum (Segel) und.ayere 
(führen); Abiheilung der Gattung Pierospermum. “Auch heisst bei den Bewoh- 
nern Ceylons eine Art dieser Gattung velaga. 

Velarum DC. (Crueiferae). Vela (oder Velum) des Plinius; 
letzterer sagt (XXI. 75): ,‚Erysimum quod Galli Velam appellant. “ Ab- 
theilung der Gattung Sisymbrium. 

Velezia L. (Caryophyliaceae). Nach dem Spanier Frawc. VeLez 
DE ARCINIEGA, Verfasser einer Schrift über die Cubeben. Ein anderer, 
Curisrt. VeLez, schrieb eine Flora der Umgegend von Madrid. 

Wella L, (Crueiferae). Vom .celtischen veler (Kresse) ; die Pflanze 


920° 


steht der Kresse-sehr nahe. Uebrigens bedient sich schon Galenus des Namens 
Vella zur Bezeichnung einer Art Sisymbrium. 

Wellaquezia Berror. (Polggoneae). Nach VELLAqauUEz. 

Welleia Sm. (Campanulaceae ). ' Nach dem ng Major Tıro- 
mas Verteyv, der 1795 über Seestrandsgewächse #hrieb. — P.D. nen 
LEJA schrieb 1635: Hortus Pisanus. ‚yiaad 

WVellozia Vanp. (Narcisseae ): Nach dem portugiesischen Natur- 
forscher VeLLoz, der aus Brasilien die von Vandelli beschriebenen Pflanzen 
schickte. 

Welthermi® Grev. (Coronariae). Nach Aus. Frrp., Grar v. 
VELTHEIM, geb. 1741 zu Harbke bei Helmstädt, hannover’scher Berghaupt- 
mann, welche Stelle er aber 1777 niederlegte; legte zu Harbke einen botani- 
schen Garten und auf seinen andern Gütern Baumpflanzungen an, st. 1801. 

WVemamm Lam. (Aguifoliaceae). Name des Baumes auf Madagascar. 

Wenegäsia DC. (Compositae). Nach MısveL VENEGAS, spa- 
nischem Jesuit; schrieb: Historia natural y-eivil de la California, Madrid 1757. 

Wernudäanemn Leser. (Compositae). W 

Wentenätz Korr. (Gramineae). Nach Erienne Pıeane Ven: 
TENAT, Professor der Botanik in Paris, st. 1808; schrieb: 'Tableau du 
regne vegetal 1799, Choix des plantes cultivees par Cels 1803, ' Le: jardin’ de Ia 
Malmaison 1803. 

' Wenmtemätia P. B. (Ternströmiaceae ). 
 Wentenätia Sm. (Plumbagineae). 

Wenitenaätia Cav. ( Epacrideae). 

Ventenaätusmm Lerch. (Diosmeae). / 

Wemtilägo Gärrn. (Rhamneae ). Von ventilare (schwingen, 
fliegen) oder zus. aus ventus (Wind) und agere (führen) , d. h. was vom 
Winde weggeführt wird; die Früchte haben nämlich Flügel. 

Wepris Comm. (Xanthoxyleae). Von vepres (Dornstrauch); "ge- 
hörte früher zur Gattung Toddalia, deren Zweige, Blattstiele, Blattnerven und 


Wie vor. Gattung „| 


Blüthenstiele meistens mit Stacheln besetzt sind. 

Werätrum T. (Junceae). Von verator (Wahrsager), d. h. eine 
Pflanze, deren sich die Wahrsager bei ihren Betrügereien bedienten; man leitet 
auch ab von vertere (wenden, sc. mentem, d. h. walinsinnig machen oder 
den Wahnsinn heilen, s. Plin. XXV. 21.sq.). Andere setzen zusammen aus 
verum (wahr) und ater (schwarz) und beziehen den Namen 'auf die schwarze 
Nieswurzel, die jedoch zu Helleborus gehört; eher liesse sich die Etymolo» 
gie, im Falle ihrer Richtigkeit, auf die schwarzroihen Blumen des Veratrum 
nigrum beziehen. gi ai 

Werbäseum L. (Scrophularineae).“' Das veränderte barbaseum, 
von barba (Bart), in Bezug auf die Behaarung der Pflanze. 

VWerbena L. (Verbeneae ). Angeblich das celtische ferfaen zus. 
aus fer (fahren, führen, wegführen) und faen (Stein); : sie wurde nämlich 
gegen Blasensteine angewandt.  Näher liegt verdbum (Wort), man schwor 


921 


nämlich bei diesem Kraute, gebrauchte es auch bei Opfern (Plin. XXII. 3. 
XXV. 59). 

Verbesina L. (Compositae). Hat in den Blättern einige Aehnlich- 
keit mit der Verbena. 

Verbesinaria DC. Abtheilung der vorigen Gattung. 

Werea W. (Crassulaceae). Nach J. VErRE, einem Engländer, der 
bedeutende Pflanzensammlungen besass. 

Wereiıa Anor. —= Verea. 

Verhuellia Mia. (Piperaceae). Nach Karı H. Veruver, Graf 
v. Savenaer, geb. i770 zu Deutlich in Geldern, holländischer Admiral, später 
in französischen Diensten, Pair von Frankreich, st. 1845. 

Vermicularia Top. (Sphaeriaceae). Von vermis (Wurm),. weil 
die Sporidien aus ihrem wurmförmigen Gehäuse wie Würmer hervorkriechen. 

Vermifuga Rz. u. Pav. (Compositae). Zus. aus vermis (Wurm) 
und fugare (verireiben), d. h. gegen die Würmer, welche sich in Südamerika, 
wo diese Pflanze wächst, als Folge des heissen und feuchten Klimas in Wun- 
den erzeugen. 

Wermontea Comm. (Amygdalaceae). Nach VErMonT. 

Vernieia Lour. (Euphorbiaceae). Von vernix (Firniss); aus dem 
Samen gewinnt man eine Art Oel oder Firniss. 

Wermonia ScHree. (Compositae). Nach Wırr. VErNom, botani- 
schem Reisenden in Nordamerika. 

’ Weröniea L. (Rhinantheae). Angeblich das veränderte Betonica; 
beide Pflanzen werden nämlich von den alten Schriftstellern vereinigt. Wahr- 
scheinlicher zus. aus verus (wahr) und unicus (einzig), weil man sich 
übertriebene Ideen von ihren Heilkräften machte. Hierauf deuten auch die Ab- 
leitungen von vires (Kräfte) oder von gYeesıv (tragen, bringen) und vıxy 
(Sieg). 

Weronieästrum MncH. ( BRhinantheae). Zus. aus Veronica 
und astrum (Stern, Bild, Abbild); eine der Veronica ganz nahe stehende 
Gattung. 

Weronieastrum Ver. Zus. wie vorige Gattung; Abtheilung der 
Gattung Veronica. 

WVerpa Sw. (Morchellinae). Von verpa (das männliche Glied); 
hat ein ähnliches Ansehn, wurde auch früher zur Gattung Phallus gezählt, 

Werrucäria Pers. (Trypetheliacese). Von verruca (Warze), 
in Bezug auf die Form der Fructificationen. | | 

Werrueäria Horrm. (Cladoniaceae). Wie vorige Gattung. 

Werrueularia Juss. (Malpighiaceae). Von verruca (Warze); 
jedes Antherenfach hat neben der, Spitze einen warzenförmigen Anhang. 

Vertehbräria Rovss. (Conferveae). Von vertebra (Gelenk); die 
Fäden haben knotige Glieder. 

Vertebräta Gray (Florideae). Wie vorige Gattung. 

Werticillaria Rz. u. Pav. (Guttiferae). Von verticillus, 

59 


922 


Dimin. von vertex (Wirtel, Quirl), in Bezug auf die Stellung der Zweige 
um den Stamm. 

Vertieillium N. v. E. (Mucedineae). Von verticillus, Dimin. 
von vertex (Wirtel, Quirl); die Sporidien stehen an der Spitze der Aeste in 
einem Wirtel. 

Vertieördia DC. (Myrtaceae). Von Verticorpıı (Herzänderin), 
Beiname der Venus; die Myrthe war der Venus geweihet. 

VWerulämia DC. (Rubiacese). Nach Bacon von VERULAM. = 
Baconia DC. 

Verutima Cass. (Compositae). Von veru (Spiess), verutinus 
(mit einem Spiesse bewaffnet) ; die Schuppen des Anthodium haben einen sehr 
langen hornartigen Dorn. Gruppe der Gattung: Centaurea. 

Vesalia Vıs. (Büttneriaceae). Nach Aupr. Ve SAL (Vesalius), 
geb. 1513 zu Brüssel, Professor der Anatomie zu Padua, später zu Pisa, Bo- 
logna und Basel, dann Chirurg des Kaisers Karl V. und Königs Philipp II. von 
Spanien, st. 1564 (das ihn von einer Bussfahrt nach Jerusalem zurückführende 
Schiff strandete bei Zante) ; schrieb u. a. über die Chinawurzel. 

Vesieäria Lam. (Cruciferae). Von vesica (Blase); das Schöt- 
chen ist blasenförmig. 

Wesicastrum Ser. (Papilionaceae). Zus. aus vesica (Blase) 
und astrum (Stern, Bild, Abbild); Abtheilung der Gattung Trifolium, wel- 
che die Arten mit aufgeblähetem Kelche enthält. 

WVeslingia Fasrıc. (Aizoideae). Nach Jou. VesLıne, geb. 1598 
zu Minden, Arzt, reiste in der Levante, hielt Vorlesungen über Anatomie und 
Botanik in Venedig, seit 1632 Professor der Anatomie und Botanik in Padua, 
wo er 1649 starb; schrieb u. a.: Observationes et notae ad Pr. Alpini librum 
de plantis Aegypticis, Catalogus plantarum horti Patavini. 

Westia Wırrn. (Solaneae). Nach Lorenz v. Vest, Professor zu 
Grätz, schrieb u. a.: Manuale botanicum 1805. — Just. VeEestı, Arzt zu 
Erfurt gegen Ende des 17. Jahrhunderts, schrieb über verschiedene vegetabili- 
sche Heilmittel. 

Wexillaria Bentu. (Papilionaceae). Von vezillum (Fahne); die 
Blüthe hat eine sehr grosse Fahne. 

wWialin Vıs. (Büttneriaceae). Nach Ferıx Vıarı, 1687—1718 
Professor der Botanik zu Padua; schrieb über die Pflanzen des dortigen botani- 
schen Gartens. 

Wibo Mncn. ( Polygoneae). Von Vibo, dem alten Namen der am 
mittelländischen Meere liegenden spanischen Stadt Valentia, in deren Gebiete 
die Pflanze vorkommt. 

vihborg ...... siehe Wiborg...» 

Wihrissen Fe. (Hymeninue). Von vibrare (schwingen, hin- und 
herbewegen) ; die aus der glatten Samenhaut hervortretenden, wie Sammt er- 
scheinenden Schläuche und Nebenfäden zeigen unter dem Mikroskope eine hin- 
und herschwingende Bewegung, bis sie sich ablösen und davon fliegen. 


925 


Viburmum L. (Capriföliacede). Von viere (binden, flechten); 
‚mehrere Species haben lange und biegsame Zweige. 

Wieatia DC. (Umbelliferae). Nach R. Vıcar, der 1776 über Gift- 
pflanzen schrieb. 

Wiıeia L. (Papilionaceae). Celtisch gwig, griechisch Aıxıov; wohl 
zunächst abgeleitet von »incire (binden, umbinden, umwickeln), in Bezug 
auf die an der Pflanze befindlichen Ranken, wie Wicke von wickeln. 

Wieioides Mncn. Gehört zu der vorigen Gattung. 

WVieoa Cass. (Compositae). Nach Gıov. Barrıst. Vıco, geb. 
1670 zu Neapel, berühmt als Jurist, st. 1744; schrieb u. a.: Prineipi della 
scienza nuova d’intorno alle commune nature delle nazioni. 

Vietoria Lınor. (Nymphaeaceae). Nach der regierenden Königin 
Victoria von England, geb. 1819, benannt. 

Vietorialis (Coronariae ). In Bezug auf ihr häufiges Vorkommen 
auf dem Berge St. Vietoire (Mons Vietorialis) in der Provenge. 
Angeblich wegen der langen breiten, einer Siegespalme ähnlichen Blätter. — 
Art der Gattung .Allium. 

Widusa Eourt. ( Dipsaceae). Von viduwus (beraubt, leer); die 
Grübchen der Röhre des Involucellum sind meist nicht vorhanden, Gehört zu 
Scabiosa. WG 

Wieusseuxia Rocn. (Irideae). Nach dem Genfer Arzte Vızus- 
sEux benannt. 

Wigia Fr. Frum. (?). Ueber die Ableitung dieses Namens ist nichts 
mitgetheilt. 

Wigiera Fi. Frum. (Sarvifrageae). Nach J. VıcıeEr, der 1718 ein 
Werk über die Pflanzen aller Welttheile ins Poriugiesische übersetzte. 

Wigiera Fr. Frum. (Onagreae). Wie vorige Galtung. 

Wıgna Savı (Papilionaceae). Nach Domınıcus VıcnA aus Flo- 
renz, Professor der Botanik zu Pisa; schrieb: Animadversiones in Theophrasti 
libros de historia et causis’ plantarum 1628. 

Wignea P. B. (ÜUyperaceae). Nach G. F. pe LA Vıcne, Prof. 
der Botanik zu Charkow, Uebersetzer der Schkuhrschen Riedgräser. — Ein 
anderer DE LA VIGNneE schrieb: Ueber die Arzneien aus Bäumen, Paris 1685. 

Wiguiera K. H. B. (Compositae). Nach L. G. A. Vıscvıer, 
Arzt und Botaniker zu Montpellier, Verfasser einer Naturgeschichte der Mohne. 

VWiguieria Less. = Viguiera. 

Wılfa Av. (Gramineae). Ueber die Ableitung dieses Namens gibt 
Adanson nichts an. Marrın glaubt, er sey zus. aus den Anfangsbuchstaben 
von Ayrostis floribus viviparis, was in der That dem Herrn Adanson 
sehr ähnlich sieht. 

Villanova LAG. (Compositae). Nach VırLawova, einem Spa- 
nier im 14. Jahrhundert, der ein Werk De virtutibus plantarum schrieb. 

Villanöva Ortes. (Compositae). Wie vorige Gattung. Gehört zu 
Parthenium, 

59* 


924 


villaresia Rz. u. Pav. (Aquifoliaceae). Nach dem spanischen Bo- 
taniker MATTH. VILLARES, Vorsteher des botanischen Gartens zu Santa Es- 
pina, benannt. | 

vWillarsia GuettT. (Compositae). Nach dem französischen Botaniker 
Domınıqaue Vırrars, Arzt und Professor zu Grenoble, später zu Sitrass- 
burg, st. 1814; schrieb: Histoire des plantes du Dauphine 1787-89, u. m. a 

wWillarsia VenT. (Gentianeae). Wie vorige Gattung. 

Wilmorumia DC. (Papilionaceae). Nach dem französischen Agro- 
nomen VILMORIN, schrieb 1825 mit Dubois, Cels, Gilbert Huzard und Par- 
mentier: Instruction sur la culture et les avantages des plantes legumineuses. 

vilshenilka A. P. Tu. ( ? ). Madagascarischer Name. 

Wimimaria Sm. (Papilionaceae). Von vimen (Ruthe); Strauch 
mit ruthenartigen Zweigen. 

" wWiımen L. (Apocyneae). Von vincere (besiegen), weil sie immer 
srün bleibt, gleichsam die Kälte besiegt; oder von vincire (binden), in Be- 
zug auf die langen, biegsamen Stängel. Plinius (XXI. 39) sagt, die Vinca sey 
an den Knoten von den Blättern gleich einer Schnur umgürtet. 

Wineentia GauvicH. (Cyperaceae). Nach Bory DE Sr. VIncEnT. 


Siehe Borya. . 
Wimeentia Bos. (Tiliaceae). Nach Joun Vincent, Advokat auf 
Mauritius. 


Wineetoxieumm Mntuch. (Asclepiadeae). Zus. aus vincere (be- 
siegen) und towicum_(Gift); man hielt es für ein Mittel gegen Gifte. 

Wintieena Steup. — Vincentia Boj. 

Wiola T. (Violaceae). . Das veränderte 2ov (Veilchen). 

Wiolaesides Mıchx. Besteht aus Arten der vorigen Gattung. 

Wiorna (Ranunculaceae). Das contrahirte Virginia? In Virgi- 
nien vorkommende Art der Gattung Ülemalis, 

Wiraya GauvıcH. (Compositae). Nach Jur. Jos. Vırry, geboren 
4775, gest. 1846 zu Paris, bekannt als fruchtbarer Schriftsteller im Gebiete der 
Naturgeschichte und Pharmacie. 
Wirea An. (Compositae). Das corrumpirte Hieracium. Gehört zu 
Leontodon. 

Wireeta L. rır., DC. (Rubiaceae). ‚Von virectus (ara in Be- 
zug auf die schöne, grüne Farbe des Laubes. 

Wireya Bı. (Ericeae). 
Vireya Rırım. (Biynoniaceae). Nach VırErY. Siehe Viraya. 

Virga aurea T. (Compositae). D. h. goldene Ruthe; die ERMR 
haben eine braungelbe Farbe und tragen goldgelbe Blumen. 

Wirgäria N. v. E. (Mucedineae). Von virga «(Ruthe); die Stiele 
laufen in viele ruthenartige Zweige aus. 

Wirgilia Cav., Lam. (Papilionaceae). Nach dem römischen Dichter 
Pusr. Vırcırıus MaAro, geb. 70 v. Chr., 'gest.'49 v. Chr., der duch über 
den Landbau (Georgica) schrieb. 


925 

Wirgilia ı’Herır. (Compositae.). Wie vorige Gattung. 

Virguläria Rz. u. Pav. (Scrophularineae). Von virygula, Dim. 
von virga (Ruthe); die Stängel sind dünn und lang. 

Wirguläri® Marr. (Scrophularineae). Wie vorige Gattung. 

Wirola Ausr.(Myristiceae). Namedieses Baumsbeiden Galibis in Guiana. 

Wırsom A». (Fucoideae). Das Virsoides des Donat., dessen Ab- 
leitung unbekannt ist. Gehört zu Fucus. 

Wiseageo Haır. (Caryophyllaceae). Zus. aus viscum (Vogelleim, , 
Leim) und ayere (führen); die Pflanze ist klebrig. 

Wiseäria Rıy. (Caryophyllaceae). Vonviscum (Vogelleim, Leim) ; 
die Pflanze ist klebrig. 

Wiseoides Jaca. (Rubiaceae). Zus. aus Viscum (s. d.) und &- 
deıv (ähnlich seyn); glatte, dem Viscum. ähnliche Sträucher. 

Wıseuman L. (Lorantheae). Celtisch gui (ywid: Strauch), grie- 
chisch: i0xos, i0xos, i£os, i&ıa; davon ioyew, &xeıw (halten, zusammenhalten, 
kleben), ferner viscidus, viscosus (klebrig), in Bezug auf den stark kle- 
benden Inhalt der Beeren, welcher bekanntlich einen guten Vogelleim liefert. 

Wisenmia Hovurr. (Büttneriaceae). Heisst in Indien wiseno. 

Wisianmia DC. (Jasmineae). Nach R. v. Vısıanı, Prof. der Bota- 
nik in Padua; schrieb u. a.: Flora dalmatica 1842—47. 

Vismia Van. (Hypericineae). Nach Vısme, Kaufmann in Lissa- 
bon, der sich mit Botanik beschäftigte, benannt. 

Wisnaga — Bisnaga. 

Wisnea L. r. (Zucumeae). 

Wisnea Steud. (Narcisseae). 

Witalba (Ranunculaceae). Zus. aus Vitis (Weinstock) u. albus 
(weiss), d. h. eine wie der Weinstock windende Pflanze mit weissen Blumen. 
Art der Gattung Clematis. — Vitis alba des Plin. und anderer römischen Autoren 


Ableitung wie die Gattung Vismia, 


ist Bryonia cretica. 

Witaliana SessL. (Primulaceae). Nach Anton VITALIANUS 
im 47. Jahrhundert; schrieb: De abusu tabaci. 

Witellaria Gärrn. (Lucumeae). Von vitellus (Eigelb); die Sa- 
men enthalten «kein Eiweiss, aber sehr dicke, fleischige, bis zur Hälfte verwach- 
sene, weisse, mit röthlich-gelben Punkten gemischte und von Gefässen durch- 
setzte Cotyledonen, was ihnen ein eigelbartiges Ansehen gibt. 

Witex L. (Verbeneae). Von viere (binden, flechten); die Zweige 
dienen zu Körben und die Blätter haben einige Aehnlichkeit mit den Weiden- 
blättern, in beiden Fällen also ist Vitex eine der Weide (welche früher auch Vi- 
tilia hiess) analoge Pflanze (Plin. XXIV. 38). 

Vitieella Dırı. (Ranunculaceae). Dimin. von vitis. Abtheilung 
der Gattung Clematis in dem Sinne von Vitalba (s. d.). 

Witiecella Mircuer. (Ericeae). = Galax L. 

Wiıtis L. (Ampelideae). Celtisch ywid (Strauch); zunächst von viere 
(binden), weil sich das Gewächs an andere Gegenstände anklammert. Angeb- 
lich von vita (Leben, in Bezug auf die belebende Wirkung des Weins). 


926 


VWitmanmia VaHL (Simarubeae). Nach dem Abbe Furc. Vır- 
MANNI, Prof. zu Mailand, der 1789—92 ein Werk über Botanik herausgab. 

Vitmannia Turcz. (Nyetagineae). 

Viimanmia WıcHt u. Arn. (Rhamneae). 

Wittadımia Rıcm. (Compositae). Nach C. VirraDını, Dr. med. 
in Mailand; schrieb 1826 —42 Mehreres über Pilze. 

Vittaria Sm. (Polypodiaceae). Von vitta (Band), in aan auf 
die Form der Wedel, welche linienförmig und sehr lang sind. 

Wiviamia Cav. (Geraniaceae). Domin. Vıvıanı, Professor der 
Botanik zu Genua, st. 1840; vorzüglicher Bearbeiter der italienischen Flora. — 
Vınc. Vıvıanı, geb. 1622 zu Mailand, gest. 1703 in Florenz , berühmt 'als 
Mathematiker. 

Wiviamia Cora (Rubiaceae). 

Viviania Ranpnı (Junyermannieae ). 

Viviania Rarın. (Rubiaceae). 

Viviania Wırro. (Compositae). 

Wlieckia Rarın. (Labiatae). Nach VLecke. 

Voa Fracourt. (Laurineae). Name des Gewächses auf Madagascar. 
= Evodia G. 

Woaeänga A. P. Tu. (Carisseae). Name des Gewächses auf Ma- 
dagascar. | 

Voandzeia A. P. Tu. (Cassieae). Wie vorige Gattung. | 

Wochy Ausr. (Myrobalaneae). Name dieses Baumes bei den Galibis 
in Guiana. 

VWochya Van. 

Wochysia Juss. 

Wogelia Lam. (Plumbagineae). Nach B. C. Voscer in Altdorf, 
der die von Trew angefangenen Pflanzen fortsetzte; auch 1768 über das Keimen 
der Pflanzen schrieb. — Nach Rup. Auc. VosEL, geb. 1724 zu Erfurt, 1753 
Professor der Medicin zu Göttingen, später Leibarzt, st. 1774 zu Göttingen; 
schrieb u. a. über den Pflanzenschlaf, Historia materiae med. — THeop. Vo 
GEL, Dr. u. Privatdocent der Botanik zu Bonn, begleitete als Naturforscher eine 
englische Expedition nach‘ Guinea, st. dort 1841 auf der Insel Fernando-Po am 
Fieber. | | 

Wogelia Gm. (Nareisseae). 


Wogelia Meoık. (Cruciferae). 
Voglera Fı. Werter. (Papilionaceae ). Nach Jon. Prır. Voc- 


LER, geb. 1746 zu Darmstadt, Arzt zu Weilburg und’ Leibarzi des Fürsten von 
Nassau, st. 1816; schrieb u. a. über Pharmacologie. 

WVohıria Juss. = Voyra Aubl. 

Worgtia Ser. (Compositae). Nach Frıepr. Sıo. VorcT, geboren 
1781 zu Gotha, seit 1807 Prof. der Mediein und -Aufseher des bot. Gartens, 
seit 1818 auch Professor der Botanik und Direktor des botan, Gartens: in Jena; 
schrieb u a.: Grundzüge einer Naturgeschichte, Handwörterbuch' der botanischen 


Wie vorige Gattung. 


Wie vorige Gattung. 


| = Vochy. 


| Wie vorige Gattung. 


927 


Kunstsprache.. — J. O, VoısTt in Serampore, Verfasser des Hortus suburbanus 
Calcutiensis 1845, st... . 

Vergtia Rru. (Compositae). Wie vorige Gattung. — Rothia 
Schreb. w 

Woıtia Hornscn (Bryoideae). Nach J. G. W. Voıt, Arzt zu Schwein- 
furt; schrieb: Historia muscorum in magniducatu herbipolitano crescentium 1812. 

Weoıtia Mous. u. Nestr, (Bryoidear). Wie vorige Gattung. = Bru- 
chia Sehwgr. 

WVolkameria L. (Verbeneae). Nach Jon. CurıstorHu VoL- 
KAMER, Botaniker zu Nürnberg, wo er 1720 starb; schrieb: Hesperides Norim- 
bergicae 1708. — Sein Sohn, Jonuann GEeorG VoLKAMER, geb. 1662, 
Arzt das., st. 1744; schrieb: Flora Norimbergensis 1700. — Jon. GEorc VoL- 
KAMER (wahrscheinlich Vater des Erstgenannten), geb. 1616 zu Nürnberg, wo 
sein Vater, ein Kaufmann, einen botanischen Garten gegründet hatte, bereiste 
Italien und Frankreich, Mitglied der kaiserl. Academie der Naturforscher , sowie 
deren Präsident, st. als Stadtarzt zu Nürnberg 1693. 

Volkamerina Burm. (Capparideae). 

WVolkameria P. Br. (Ericeae). 

Velkmanmia Jaca. (Verbeneae). Nach G. Ant, VoLKEMANN, 
schrieb: Silesia subterranea 1720. 

Volubilaria Lamx. (Florideae). Von volubilis (windend); der 
fadenförmige ästige Thallus ist an der Spitze eingerollt. 

Volutaria Cass. (Compositae). ‚Von voluta (Walze, Wulst, 
Schnörkel): die Lappen der Blumenkronen sind nach Innen gerollt. Gehört zu 
Amberboa. 

Wolutella Tope (Morchellinae). Von voluta (Walze, Schnörkel, 
Wulst) ; das präsentirtellerförmige Schlauchlager ist am Rande zurückgerollt. 

VWelutella Ton. (Tubercularineae). Abgeleitet wie vorige Gattung; 
die Sporidien brechen über das korkartige becherförmige Lager hervor. 

Wolutella Forsk. (Laurineae). Abgeleitet wie vorige; windende 
Gewächse mit knaulförmigem Blüthenstande. 

Wolväria DC. (Trypetheliaceae). Von volva (Wulst, Hülle); das 
Perithecium ist noch in eine besondere warzenförmige Hülle eingeschlossen. 

Volvaria DC. (Parmeliaceue). Wie vorige Gatlung in Bezug auf 
die Apothecien. 

Wolväria Fr. (Hymeninae). Von volva (Wulst, Hülle); die Man- 
schette hüllt anfangs auch den Hut ein. Gruppe der Gattung Agaricus. | 

Wonkhouwt Steres. (Hymeninae). 

Vossia Warr. u. Grirr. (Gramineae). Nach LamBerrt Voss, 
schrieb: Lexicon novum herbarum tripartitum ete. Antwerpen 1640. 

Wotomita Ausr. (Corneae). Guianischer Name dieser Pflanze. 

Wouacapoun Ausr. (Cassieae). Guianischer Name dieser Pflanze. 

Wouäpa Avsr. (Cassieae). Guianischer Name dieser Pflanze. 

WVouaräna Ausı. (Sapindaceae). Guiauischer Name dieser Pilanze. 


Wie vorige Gattung. 


928 


Wouay Arvzı. (Palmae). Gwuianischer Name dieser Pflanze. 

Woyra Avsr. (Gentianeae). Guianischer Name dieser Pflanze. 

Wriıesea Hassk. (Scrophularineae). Nach W. H. vaw VrIEsE, 
Prof. der Botanik in Amsterdam; schrieb u. a. über Pflanzenphysiologie ; Chlo- 
ris medica 1847; gibt auch mit F. Dozy u. J. H. Molkenbaer eine botanische 
Zeitschrift heraus. 

VWriesia Lınpr. (Orchideae). Wie vorige Gattung. 

Vrolickia Srr. (Rhinantheae). Nach GerH. VrorLıck, geboren 
4775 zu Leyden, Prof. der Anatomie u. Geburtshilfe zu Amsterdam; schrieb u. 
a. Mehreres über Botanik. — W. Vrouıck ist Prof. der Botanik in Grö- 
ningen. BD 
Wulneräria T. (Papilionaceae). Von vulnus (Wunde), vul- 
nerare (verwunden), d. h. gegen Verwundungen (früher) benützt. 

Wulpia Gm. (Gramineae). Nach VuLrıus, Apotheker in Pforzheim, 
der 1786 ein Spicilegium florae Stutigardiensis herausgab. 


ww. 


Wachendorffia Burm. (Commelyneae). Nach Eser's. Jacos 
v. WACHENDOoRFF, Professor der Chemie und Botanik zu Utrecht; schrieb: 
Oratio de plantis 4743 , Horti Ultrajectini index 1747. 

Wahlbomia Tunsgc. (Dillenieae). Nach dem Schweden Jon. Gu- 
STAV WAHLBOM; schrieb: De sponsaliis plantarum, Upsal. 1746. 

Wahlenbergia Scuran. (Campanulaceae). Nach GEoRG WAH- 
LENBERG, geb. 1784 in der schwed. Provinz Wärmeland , Naturforscher, be- 
reiste die entlegenen Gegenden Skandinaviens, Demonstrator an der Universität 
zu Upsala; schrieb Flora lapponica, De vegetatione et climate in Helvetia; Flora 
carpathorum, Flora Upsaliensis, Flora suecica. — P. F. WaAHLBERG, Professor 
der Botanik in Stockholm. 

Wahlenbergia Bı. ( Rubiaceae ). 

Wahlenbergia P. Br. (T'erebinthaceae). 

Waitzia Rene. (Irideae). Nach Frıeor. Auc. Car Waıtz, 
geb. 1768 zu Schaumburg, k. niederländischer Stadiphysikus zu Samarang auf 
Java; schrieb über javanische Heilmittel u. Pflanzen. — Carı Fr. Waıtz, 
Landkammerrath zu Altenburg, hat sich um die Landwirthschaft verdient ge- 
macht. | 

Walafrida E. Meyer (Rhinantheae). Nach WALAFRIED DEM 
SCHIELENDEN, seit 842 Abt des Klosters Reichenau, st. 849; schrieb u. a.: 
Hortulus (ein medicinisches Werk in Hexametern über Kräuter). 

Waldheimia Kar. u. Kır. (Compositae). Nach FıiscHEr von 
WaALDHEIM (s. Fischera Sw.) 

Waldschmidtia Neck. (Cassieae). Nach W. UrLrıcn WaLpv- 


| Wie vor. Gattung. 


950 


SCHMIDT, geb. 1669 zu Marburg, Prof. der Medicin in Kiel, starb daselbst 
1731; schrieb u. a,: Ueber den Thee, die Aloen, Pflanzenkultur. 

Waldschmidtia Wıcc. (Gentianeae). Wie vor. Gattung. 

Waldsteimin W. (Potentilleae). Nach Franz Apam GRAF v. 
WALDSTEIN-WARTENBURG, geboren 1759 zu Wien, Militär, Botaniker, 
Gründer der Kunstsammlung im Schlosse Dux, starb 1823; schrieb mit Kitaibel: 
Descriptiones et icones plantarum rariorum Hungariae. 

Walkerza Scures. (Simarubeae). Nach dem engl. Botaniker Rıcı. 
WALKER, Gründer des botan. Gartens zu Cambridge. — Der Schotte G. A. 
WALKER-ARNOTT schrieb: Disposition methodique des especes de mousses 
1825; mit Hooker: The botany of Capit. Beechey’s voyage 1830; mit Robert 
Wight: Prodromus florae peninsulae Indiae orient. 1834. 

Walkeria Eurer (Solaneae). Wie vorige Gattung. 

Wallenia Sw. (Myrsineae). Nach dem schwed. Botaniker MATTH. 
WarLenıus. — Jon. Fr. WarLenıus zu Abo, schrieb 1810 über die 
Gattung Ammi. 

Wallichia Rxe. (Palmae). Nach NATHANAEL WALLIcH, 
geb. 1787 zu Kopenhagen, seit 1806 Arzt am dänischen Etablissement zu Fre- 
deriksnagor in Bengalen, seit 1817 Oberintendant am bot. Garten zu Calcutia; 
schrieb: Tentamen Florae nepal. illustratae, Plantae asiat. rariores. 
Wallichia Rxe. (Rubiaceae). 

Wallschia DC. (Theaceae). Wie vorige Gattung. 
Weallichiz Reınw. (Zubiaceae). | 
Weallrothia Rr#. (Verbeneae). Nach C. Fr. W. WALLROTH, 
Kreisphysikus zu Nordhausen; schrieb u. a.: Geschichte des Obstes der Alten, 
Annus botanicus, Schedulae criticae de plantis florae hortensis sel., Naturgeschichte 


® 


der Flechten, Flora eryptog. Germanıae, Rosae plantarum generis historia, 

Wallroihia Spr. ( Umbelliferae ). Wie vor. Gattung. 

Walpersia Reıss. (Ahamneae). Nash G. W. WALPERS, Arzt u. 
Botaniker in Berlin, Herausgeber des Repert. botan. system. 

Walsura Rxe. (Hesperideae). Indischer Name. 

Waltherin L. (Düttneriaceae). Nach Auc. Fr. WALTHER, 
Prof. in Leipzig, der 1735 eine Beschreibung der Pflanzen seines eigenen Gar- 
tens herausgab. — Ein anderer Deutscher dieses Namens, F. L. WALTHER, 
geb. 1759 zu Schwaningen in Baiern,, 1790 Prof. der Land- und Forstwissen- 
schaft in Giessen, st. das. 1824; schrieb u. a.: Oekonomische Naturgeschichte 
von Deutschland, die vorzüglichsten Holzarten, — Noch sind hier zu erwähnen: 
Thomas WALTER, der 1788 eine Flora von Carolina herausgab; und RıcH. 
WALTHER, der 1740-—44 mit dem Admiral Anson reiste. 

Wwaltiedde Girrn. (Menispermeae). Ceylonischer Name. 

Walwareka Cıncar. — Vaveca Gärtn. 

Wangenheimia MncH.. (Gramineae).. Nach Fr. Apım. JuL. 
v. WANGENHEIM, geb. 1747 im Gothaischen, 1789 Oberforstmstr. in Gumbin- 


931 


nen, starb 1800; schrieb: Beschreibung einiger. amerik. Holzarten, Beiträge zur 
deutschen Forstwissenschaft. 

Wangenheimia Dierk. (Araliaceae). Wie vor. Gattung. 

Wardia Hoox. u. Arn. (Bryoideae). Nach Jom. Warp, geboren 
1679, Conservator beim britischen Museum, st. 1758. 

Wäarea Nur. (Cruciferae). Nach N. A. WArE, der sich um die 
Flora von Florida verdient machte, und diese Pflanze entdeckte. 

Waria Auer. (Anoneae). Guianischer Name. — Uvaria. 

Warmeria Mırr. (Ranunculaceae). Nach Rıc#. WARNER, der 
1771 ein Verzeichniss der um Woodford in Essex wildwachsenden Pflanzen her- 
ausgab. 

Waisonia Ker. (Jrideae). Nach Wırr. Warsow, geb. 1715 zu 
zu London, Prof. der Botanik zu Chelsea, st. 1787. — H. C. Warson schrieb 
1835-—37 über seltene brit. Pflanzen. — Arzx. Warsow gab 1825 eine Flora 
v. St. Helena heraus. — P. W. Warsomw schrieb 1825 eine Dendrologia bri- 
tannica. 

Wattahaka Enor. (Asclepiadeae). Malaiischer Name. 

Webbia DC. (Compositae). Nach P. BARKER WEBEB, einem Eng- 
länder, der den Orient, das nördl. Afrika u. die canarischen Inseln durchforschte 
u. mit Bertholot eine Flora der canarischen Inseln. schrieb. 

Wehbia Sprach (Hypericineae). Wie vor. Gattung. 

Webera Gärtn. (Bubiaceae). Nach Fr. WEBER, geboren 1752 
zu, Göttingen, 1777 in Kiel Prof. d, Mediein, Leibarzt des Königs v. Dänemark, 
1810 Direktor des Sanitätscollegii, Oberinspektor der vereinigten Krankenhäuser 
und des bot. Gartens, starb 1823; schrieb u. a.:. Historiae muscorum hepat. pro- 
dromus; mit Mohr: Botan. Taschenbuch auf 1807. — Sein Vater G. H. We- 
BER, ebenfalls Prof. in Kiel, gab mit Wiggers eine Flora von Holstein heraus. 

Webera Howe. (Bryoideae). 

Weberna Schres. (#ubiaceae). 

Wedelin Jaca. (Compositae). Nach Grors Worrc. WEDEL, 
geb. 1645 zu Golzen in der Niederlausitz, 1667 Landphysikus in Gotha, 1673 
Prof: der Medicin in Jena, starb das. 1721; schrieb. u. a. über die Pflanzen der 
Alten. — Jom. ApoLru Weder, ebenfalls Prof. in Jena, schrieb auch über 
mehrere Pflanzen 1715—22. — Jos. WoLFrG. WEDEL schrieb: Tentamen bo- 
tanicum 1747. 

Weigelia Tunec. (Scrophularineae). Nach Curıstıan EHuREN- 
FRIED V. WEIGEL, geboren 1748 zu Stralsund, 1775 Prof. der Chemie und 
Pharmacie zu Greifswalde, starb 1831 das.; schrieb u. a.: Flora Pomerano-Ru- 
gica, Observationes botanicae. 

Weigeltia Ren». (Cassieae). Nach WEIGELT, Arzt und Botani- 
ker aus dem sächsischen Erzgebirge, bereiste Surinam u. st. das. 1828. 

Weigeltia DC. (Myrsineae). Wie vorige Gattung. 

Weiıhean Ser. (Zorantheae). Nach K. E. Auc. Weımz, Kreisarzt 


| Wie vor. Gattung. 


932 


in Paderborn; schrieb mit Nees v. E.: Die deutschen Rubus-Arten 1822, gab 
auch getrocknete Pflanzen heraus. | 

Weihea Ecxr. (Irideae). 

Weihea Rcue. (Papilionaceae). 

Weingärtneria Bernn. (Gramineae). Nach WEINGÄRTNER, 
Conrector in Erfurt, verdient um die dortige Flora. 

Weinmännia L. (Sazifrageae). Nach Jos. Wırn. Weın- 
MANN, Apotheker zu Regensburg, gest. 1734, Verfasser der Phytanthosa icono- 
graphia. — J. A. Weınmann, Garteninspektor zu Pawlowsk, schrieb: Hy- 
meno- et Gasieromycetes hucusque in imperio rossico observati 1836. — J. G. 
WEINMANN schrieb: Tractatus de Chara Caesaris, Karlsruhe 1769. 

Weinreichia Rcus. ( Papilionaceae). Nach G. As. Weın- 
REICH, der 1780 zu Erlangen eine Dissertation über das Haematoxylon cam- 
pechianum schrieb. 

Weissia Howc. (Dryoideae). Nach F. W. Weıss; schrieb: Plan- 
tae cryptogam. Florae Götiting. 1770. — J. CHurıstrH Weiss schrieb 1712 
über den Granatbaum. 

Weissia Schreg. (Dryoideae). Wie vorige Gattung. 

Weldenia ScHuLr. rıL. (Junceae ). Nach dem Baron v. WeEL- 
DEN, österreichischem General, der sich um die österreichische Alpenflora ver- 
dient machte. 

Wellingtonia Meısn. (Sapindaceae). Nach ARTHUR WELLES- 
LeY, Herzoc v. WELLINGTOoN, geb. 1769 zu Dnugacastle in Irland, Ge- 
neralissimus der britischen Armee, der auch in Ostindien siegreich focht. 

Welwitschia Rcnue. (Polemoniaceae). Nach Frırpr. Wer- 
wırscn, österreichischem Arzt, Botaniker und Reisenden; schrieb u. a.: Sy- 
nopsis Nostochinearum Austriae inferionis, Wien 1836. 

Wendersothia ScHcHtDd.  (Papilionaceae). Nach G. W. Fr. 
WENDEROTH, geboren zu Marburg, 1806 Prof. der Medicin, Physik, Chemie 
und Botanik zu Rinteln, jetzt Prof. der Medicin u. Botanik zu Marburg; schrieb 
u. a.: Lehrbuch der Botanik. 

Wendlandia W. (Menispermeae). Nach Jon. Cur. WEND- 
LAND, gebürlig aus Landau, Garteninspektor zu Herrenbausen bei Hannover; 
schrieb: Abbildung und Beschreibung der Heiden 1798—1823, Sammlung aus- 
ländischer u. einheimischer Pflanzen 1805. — Sein Sohn H. L. WENDLAND 
gab mit Bartling Beiträge zur Botanik heraus. 

Wendlandia Barrı. (Rubiaceae). Wie vor. Gatiung. 

Wendtia Horrm. (Umbelliferae). Nach Frıepr. v. WENDT, 
Prof. der Medicin in Erlangen; schrieb über Arzneipflanzen. — G. Fr. Carr 
WENnDr schrieb: Deutschlands Baumzucht, Eisenach 1804. — Jos. WENDT, 
geboren 1777 zu Tost in Oberschlesien, seit 1811 Prof. der Medicin in Breslau, 
starb 1844; schrieb Beiträge zur Flora von Warmbrunn, 

Wendtia Mexren (Geraniaceae). Wie vorige Gatlung. 

Werneria K. H. B. (Compositue). Nacht AprAH. GorTrtm WER- 


Wie vorige Gattung 


933 


NER, geboren 1750 zu Wehrau in der Oberlausitz, seit 1775 Inspektor u. Leh- 
rer der Mineralogie und Bergbaukunde in Freiberg, starb 1817. 

Werniseckia Scor. (Tiliacean). Nach JAcoB WERNISCHECK; 
schrieb: Genera plantarum secundum numerum Jlaciniarum corollae disposita, 
Wien 1764. 

Westin VauL (Cassieae). Nach H. West; schrieb über die Natur- 
geschichte der Inseln St. Croix, St. Thomas u. a. kleinen westindischen Inseln, 
Kopenhagen 1793. 

Westonia ‚Ser. (Papilionaceae ). Nach Rıcu, WEsTon in der 
zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; schrieb u. a.: The universel Botanist and 
Nurseryman 1770—77, The english Flora 1775 u. a. 

Westringia Sm. (Labiatae). Nach Jon. Per. WESTRING, 
Arzt zu Lingköping, st. 1833; schrieb u. a. über die Färbeflechten Schwedens. 

Wettimia Porrr. (Bromeliaceae). Nach WErTım. 

Wheelerz Scureer. ( 2 ). Nach dem Engländer G. WHEELER, 
der 1689 die Beschreibung seiner Reise nach Dalmatien, Griechenland, der Le- 
vante etc. herausgab. — Ein’ anderer Engländer, JAMmEs WHEELER, schrieb: 
Botanists Dictionary. 

Whitia Br. (Bignoniaceae). Nach Wuıte, der 1808 üher die Grä- 
ser Irlands schrieb. — Francıs T. Wuıte schrieb 1838 über Pflanzengeo- 
graphie. 

Whitlawia Harv. (Hydrophylleaee). Nach WnuıtLav, einem 
eifrigen Botaniker. 

Whitleya Sweer (Solaneae). Nach WuıtLey; schrieb mit Bra- 
mes und Milne: A catalogue of plants, trees etc. Fulham Nursery near London. 

Wihbelia FrL., Wert. ( Compositae). Nach A. G. E. C. Wise, 
Arzt und Botaniker zu Wertheim, st. 4814; schrieb: Beiträge zur Beförderung 
der Pflanzenkunde 1800, Primitiae Florae Wertheimensis 1799. 

Wihbelia Hrr. (Compositae). 

Wibelia Röur. (Compositae). | Wie vorige Gattung. 

Wihbelin Bernn. (Polypodiaceae). 

 Wiborgia Tunsc. (Papilionaceae). Nach Erıcn Nırsen Wı- 
-BORG, geb. 1759 zu Bedstad in Dänemark, Professor der Botanik und Thier- 
arzneikunde in Kopenhagen, starb daselbst 1822. Er bereiste ganz Europa, 
schrieb u. a. über Sandgewächse, über Pappel- und Weidenpflanzungen. 

Wiborgia Mncn. ( Papilionaceae ). 

Wiborgia Rru. (Compositae). 

Wickstroemia ScHranD. ( Tiliacese). Nach dem schwedischen 
Botaniker Jom. Eman. Wıiec«ksrtröm, Custos am akademischen Museum zu 
Stockholm, schrieb: Enumeratio specierum generis Daphnes, De Daphne, gibt 
auch Jahresberichte über die Fortschritte der Botanik heraus, 

Wickstroemia Srr. (Compositae). 

Wickstroemia Enor, (Thymeleae). 
. Widdringtomia Enor. (Strobilaceae). Nach WIDDRINGTON 


| Wie vorige Gattung. 


| Wie vorige Gattung. 


954 


Wiedemännia Fisch. u. Mey. (Zabiatae). Nach Curısr. 
Run. Wırnm WıieDemAnn, geb. 1770 zu Braunschweig, 4794 Prof. der 
Anatomie und 1802 der Geburtshülfe daselbst, 1805 Prof. der Arzneikunde zu 
Kiel, st. 1840. — Frauz WIEDEMANN schrieb 1805 ein Verzeichniss der 
Pflanzen des Gartens zu Eichstädt. 

Wiegmannia Mey. (Aubiaceae). Nach A. F. Wırscmann, Hof- 
apotheker in Braunschweig; schrieb: Ueber die Bastarderzeugung im Pflanzen- 
reiche 1828; mit Polstorff: über die organischen Bestandtheile der Pflanzen 1834. 

Wierzbıckisa Renz. (Caryophyllaceae). Nach WıErzBIc«K. 

Wigäandia K. H. B. (Convolvulaceae). Nach Just. Hrınr. Wı- 
SAND, geb. 1769 zu Reval, Arzt und Geburishelfer in Hamburg, st. 1817 in 
Mannheim. — JoH. WıcanD, Bischof in Ostpreussen, schrieb über preussi- 
sche Pflanzen 1590. 

Wigandia Neck. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Wiggersia Fr. Werr.. (Papilionaceae). Nach F. H. Wıssers, 
der mit G. H. Weber eine Flora von Holstein herausgab. 

Wightia Srr. (Compositae). Nach Roz. WıcHur, Oberfeldarzt in 
Diensten der ostindischen Compagnie (s. Walkera). — Rıcs#.. Wıs#r, Wund- 
arzt und Direktor des botanischen Gartens zu Madras. 

Wıghtia Waur. (Bignoniaceae). Wie vor. Gattung. 

wWilbramdia Prsr. (Asperifoliae). Nach Jon. BernH. Wırı 
BRAND,.geb. 1789 zu Klarholz in Wesiphalen, seit 1809 Prof. der Anatomie, 
Physiologie und Naturgeschichte und Vorstand des botanischen Gartens in Gies- 
sen, st. 1846; schrieb u. a.: Handbuch der Botanik. 

Wilhelmsi® Rene. (Caryophylinceae). Nach WıLHELMS, russi- 
schem Botaniker, Zeitgenosse des Marschall v. Bieberstein. 

Willdenowia Tungee. (Commelyneae). Nach Kaırır Lupw- 
WILLDENnow, geb. 1765 in Berlin, Professor der Naturgeschichte und Medi- 
cin das., st. 1812; schrieb u. a.: Grundriss der Kräuterkunde, Phytographia, 
Anleitung .zum Selbststudium der Botanik. 

wWilldenowin Cav. (.Compositae). 

Willdenowia Gm. ( Rubiaceae). 

Willemetia Baneon. (Rhamneae). Nach REmy WILLEMErT, geb. 
1725 zu Norroi unweit Pont a Mousson, Prof. der Botanik zu Nancy, st, das. 
1807; . schrieb u. a.: Phytographie &conomique de la Lorraine, Phytographie 
encyclopedique, Lichenographie economique, Monographie des plantes £etoilees. 
— Sein Sohn Pıerre Remy Wırvemer bereiste als Botaniker Isle de 
France und st. 1790 in Ostindien. — H. F. Soyrer Wırremer, gleichfalls 
Botaniker in Nancy. 

Willemetia Miexr., R. Br. (Chenopodeae). 

Willemetia Neck. ( Compositae). 

willihbaldia Sterns, (Gramineae). Nach Fr. WıLLısALD 
Scumipr (s. Schmidtia), 

Willichia Mnt. (Scrophularineae). Nach J. WırrıcH, Commens 


| Wie vorige Gattung. 


| Wie vorige Gattung. 


935 


tator des Virgil, schrieb 1535 die Synonymie von dessen Pflanzen mit den unse- 
rigen. — C. L. Wırrıcn, Arzt und Botaniker zu Clausthal, st, 17765 schrieb: 
Observationes bot. et medicae. 

Wwilloughbeia Rxe., Scureg. (Carisseae). Nach Frawz Wır- 
LOUGHBY, geb. 1635 zu Middletion, Naturforscher, st. 1672; schrieb über 
Saftbewegung. 

willougshbeia Scor. (Gentianeae). Wie vorige Gattung. 

Wilsonia R. Br. (Convolvulaceae). Nach JAmErs Wırson, Ver- 
fasser der ‚Synopsis of british plants in Mr. Ray’s method.‘* 1744. 

 Wilsönia Hoox. (Verbeneae). Nach Wırr. Wırson Esg. zu 
Warrington in England. 

Wimmeri® SchLcHrtn. (Celastrineae). Nach Fr. Wımmer, Ober- 
lehrer in Breslau, gab mit dem Apotheker H. Grabowski heraus: Flora Silesiae 
1827 —29, 

Windmannia P. Br. = WeinmanniaL. 

Windsoria Nuur. (Gramineae). Nach dem englischen Botaniker 
Joun Wınopsor, Präsident der Linneischen Gesellschaft, Verfasser einer 
Flora von Britannien. | 

Winter» Murr. (Dillenieae). Nach Capitain W. Wınrter, einem 
Begleiter Fr. Dracke’s, benannt, der die Rinde dieses Baumes 1578 mit nach 
Europa brachte. 

Winteramia Sor. = Winitera. 

Winteramia L. (Hesperideae). Die Rinde dieses Baumes (Canella 
alba) heisst, wegen ihrer Aehnlichkeit mit derjenigen der Wintera, auch wohl 
„falsche Wintersche Rinde.‘ | 

Winterli® Mncenu. (Aquifoliaceae). Nach J. J. Wınteru, Prof. 
zu Pesth, st. 1809; verfasste u. a. eine Beschreibung des dortigen botanischen 
Gartens. 

Wimterlia Densst. (Hesperideae). 


Winmterlia Srr. (Paronychieae). | a 


Wirtgemia Junch, (Terebinthaceae). Nach Pu. Wırrcen, Ober- 
lehrer in Coblenz, verdient um die rheinische Flora. 

Wisenia Gmer. — Visenia Hout!t. 

Wissaduwia Mevı. (Malvaceae). Indischer Name. 

Wistaria Nurr. (Papilionaceae). Nach Casrar Wıstar, Prof. 
der Anatomie an der Universität von Pennsylvanien, auch Präsident der ameri- 
kanischen naturforschenden Gesellschaft, st. 18**. 


Withamina Pavaur (Solaneae). Nach Henry Wıruam; schrieb 
über fossile Pflanzen, Edinburg 1831 und 33. | 

Witheringia l’Herır. (Solaneae). Nach Wırı. WITHERING, 
Arzt und Botaniker zu Birmingham, Herausgeber einer englischen Flora, st. 1799. 


Witsenia Tunzc. (Irideae). Nach dem holländischen Bürgermeister 


956 


Nıec. Wırsen, der in der ersten Hälfte des 148. Jahrhunderts Pflanzensamm- 
lungen am Cap veranstaltete. 

Wittelsbachia Marr. (Ternströmiaceae). Nach dem bayerischen 
Regentenhause WırrTeLssAacH benannt. = Maximilianea. 

Woedur (Terebinthaceae). Indischer Name. = Odina Rxb. 
| Wolfia Horx. (Lemneae). Nach Nar#. MaArrH. v. Wour, geb. 
1724 zu Konitz in Westpreussen, Leibarzt des Fürstbischofs von Posen, Th. 
Czartoriski, und später des Fürsten Lubomirski, ging 1769 als praktischer Arzt 
nach Danzig, st. 1784; schrieb u. a.: Genera plantarum vocabulis characteristi- 
eis definita. — Curıstian Wour, Prof. in Marburg, schrieb 1727 eine 
botanische Abhandlung. — Jou. Pu. Wour schrieb über die Trüffeln, — Jou. 
WoLr, gab. 1675 eine botanische Schrift heraus. — Kısp. Frıepr. Worr in 
Petersburg, Pflanzenphysiolog, — Cnurıst. Worin Halle, Philosoph und 
Pflanzenphysiolog. 

Wellastonia DC. (Compositae). Nach Wırır. Hype Wours- 
STOoNn, geb. 1766 zu Chiselhurst, Arzt, Chemiker und Physiker, st. 1828 zu 
London. 

Woodfördia Sırıse. (Zythrariae). Nach J. Wooprorp; schrieb 
ein Verzeichniss der um Edinburg wachsenden Pflanzen 1824. 

Woodsia R. Br. (Polypodiaceae). Nach Jos. Woo»s, englischem 
Botaniker. 

Woodvillea DC. (Compositae). Nach W. Woopvıure; schrieb: 
Medical Botany, 3 Bde. 1790—93. 

Woodwärdia Sm. (Polypodiaceae). Nach Tmom. J. Woop- 
WARD, der mit Goodenough über englische Algen schrieb. — Ein Späterer die- 
ses Namens, SAMuUEL WooDWwARD, schrieb: Synoptical table of brit. organic. 
remains 1830. 

Wooginmoos Brvc. (Xanthoxyleae), Abyssinischer Name. 

Wornmmia Rorte. ( Dillenieae). Nach OLrar Worm, geb. 1588 
zu Aaarhuus, Theologe und Arzt, st. 1654 als Canonicus von Lund und Chri- 
stians V. Leibarzt. 

Wormia Vaur (Myrobalaneae). Wie vorige Gattung. 

Wormskiolidia Spr. (Florideae). Nach dem schwedischen Natur- 
forscher M. v. Wormsxıor, der 1815—18 die Weltreise mit A. v. Kotzebue 
machte. 

Wormskioldia Tıon. u. Scnum. (Loaseae). Wie vorige Gattung. 

Wreangeli» Ac. (Florideae). Nach F. A. Wrancer, einem Dä- 
nen, der 1821 und 1825 über Algen schrieb. — Baron v. WrANGEL unter- 
suchte die Pflanzen in der russischen Colonie Ross in Neu-Californien, 

Wredowia Eckr. (Irideae). Nach J. C. L. Wrepow, Prediger, 
Verfasser einer meklenburgischen Flora, st. 1823. 

Wrightia R. Br. (Apocyneae). Nach Wırr. WrıcHT, Arzt anf 
Jamaica und verdient um die dortige Flora. 


937 


Wrightia Rxe. (Palmae). 

Wrightia Sorann. (Zythrariae). 

Wulfenia Jaca. ( Rhinantheae). Nach Fr. Xav. v. WULrFEn, 
Abt, zu Klagenfurt, verdienstvoller Botaniker, st. 1804. — JoH. CHRrisr. 
WULFENn schrieb: Flora borussica denuo efflorens, auctior. 1765» 

Wulffia Neck. (Compositae). Nach J. C. Wurrr, der 1744 und 
65 über preussische Pflanzen schrieb. 

Wurfbainia Gizs. (Scitamineae). Nach Frıepr. Sıc. Wurr- 
BAIN; Schrieb: De Rubia tinctorum, Basel 1707. 

Wurmbhea Tunss. (Junceae). Nach dem holländischen Kaufmann 
F, van Wurme in Batavia, Förderer der Naturgeschichte, benannt. 

Wydieria DC. (Umbelliferae). Nach Hzrınr. Wyprer, Prof. 
in Bern, früher in Genf, bereiste die Antillen; schrieb: Essai monogr. sur le 
genre Scrofularia 1828. 

Wyethia Nurr. (Compositae). Nach N. B. Wyern, der nebst 
mehrern andern Pflanzen auch diese an den Quellen des Columbiaflusses in den 
nördlichen Anden entdeckte. 

Wylia Horrm. (Umbelliferae). Nach Sır JAMmEs WyLırE, einem 
Engländer, Leibchirurg des russischen Kaisers Alexander , seit 1842 Geh. Rath 
und I. Leibarzt, General-Inspektor des Medicinalwesens, Präsident der medici- 
nisch-chirurgischen Akademie in Peiersburg; schrieb u. a.: Pharmacopoea ca- 
strensis ruthenica. 


| Wie vorige Gattung. 


60 


x. 


Xanthänthus Grissee. (Gentianeae ).\ Zus. aus &ay9os (gelb) 
und &v9os (Blume) ; Abtheilung der Gattung Chlora mit gelben Blumen. 

Xanthapäarine DC. (Zubiaceae ). Zus. aus &av3osg (gelb) und 
Aparine (s. d.); Abiheilung der Gattung Galium mit gelben Blumen. Ein- 
jährige Kräuter. 

Xäanthe W. (Guitiferae). Von &«y9os (gelb), in Bezug auf den 
gelben harzigen Saft, den dieser Baum enthält. 

Kanthen Rene. (Gentianeae). Von &av9os (gelb); Abtheilung der 
Gaitung Erythraea mit gelben Blumen. 

Xanthioides DC. (Compositae). Zus, aus Xanthium und eidewv 
(ähnlich seyn); die äussern Spreublättchen des Fruchtbodens, welche die Ache- 
nien des Strahls einhüllen, sind gestachelt, und erhalten dadurch ein dem An- 
thodium der Gattung Xanthium ähnliches Ansehn. Gehört zu Acanthospermum. 

Kanthiophaea Mart. (Labiatae). Zus. aus Xanthium und 
paıysıy (erscheinen); der Blüthenstand ähnelt dem des Xanthium, denn die 
Blüthen bilden dichte kuglige, mit zahlreichen pfriemförmigen angedrückten 
Bracteen versehene Köpfchen, und die Kelche haben später steife pfriemförmige 
Zähne. Gehört zu Hyptis. 

Kanthiopsis DC. (Compositae). Zus. aus XNanthium und oyıs 
(Ansehn); hat eben solche hakig-stachlige Anthodien wie die Gattung Xanthium. 
Gehört zu Franseria. 

Kanthismna DC. (Compositae). Von Eav9ıöua (gelbe Farbe); 
hat gelbe Blüthen. 

Känthium T. (Compositae). Von &av9os (gelb); das Infusum die- 
ser Pflanze soll nach Dioscorides (IV. 133) die Haare gelb färben. 


939 


Kanthocephalum W. (Compositae). Zus. aus &av9og (gelb) 
und xepaAn (Kopf); hat gelbe Blüthenköpfe. 

Kanthoceras Bunce (Sapindaceae). Zus. aus da@y9os (gelb) und 
xeows (Horn, Spitze); die Blumenblätter alterniren mit 5 gelben hornförmigen 
Drüsen. 

Kanthochymus Rxz. (Guttiferae). Zus. aus &@v9os (gelb) und 
xvuos (Saft); enthält ein gelbes Gummiharz. 

Kanthocoma K. H. B. (Compositae). Zus. aus &ay9og (gelb) 
und xoun ( Haupthaar, Haupt); die Blüthen sind gelb. 

Kanthogalium DC. (Rubiaceae). Zus. aus &ay9og (gelb) und 
Galium; Abtheilung der Gattung Galium mit gelben Blumen, Perennirende 
Kräuter. 

Kanthogalum Larem. (Umbelliferae). Zus. aus &ay3og (gelb) 
und ya4y (Milch); Kraut mit gelbem Milchsafte. 

Kanthoglossa DC. (Compositae). Zus. aus &aydos (gelb) und 
yAw66a@ (Zunge); Abtheilung der Gattung Pyrethrum mit gelben Zungen- 
blumen. 

Xantihölepis W. (Compositae). Zus. aus &avgos (gelb) und 
Asrıs (Schuppe); die Blüthen sind gelb und die Schuppen des Anthodium sehen 
‚auch gelblich aus. 

Kantholimumm Reue. (Lineae). Zus. aus &«v9og (gelb) und Zi- 
num ; enthält gelbblühende. Arten dieser Gattung. 

XKanthomeria Prsı. (Lobeliaceae).. Zus. aus &ay9os (gelb) und 
aegos (Theil, Glied); -gelbblühende Arten der Gaitung Lobelia. 

Kanthophyikwmm Rxe. (Capparideae). Zus. aus &aydos (gelb) 
und „v4Aloy (Blatt); die Blätter sind lederartig, glänzend und gelblich. 

Kanthophytum Br. (Rubiaceae). Zus. aus &ay9os (gelb) und 
pvrov (Pflanze); mit röthlichgelben Wollhaaren überzogene Gewächse. 

Kanthöpsis DC. (Compositae). Zus. aus &av9os (gelb) und owis 
(Ansehn); die Blüthen sind gelb, die Anthodien gelblich. 

Kanthoria Fr. (Parmeliaceae). Von &av9os (gelb); gelbe zu 
Parmelia gehörende Flechten. 

Kanthorrkiza Marsı. (Ranunculaceae). Zus. aus daydos (gelb) 
und gı4& (Wurzel); die Wurzel ist gelb und dient auch zum Gelbfärben. 

Kanthorrhoea Sm. (Commelyneae). Zus. aus &aydog (gelb) und 
'oesıy (fliessen); enthält ein gelbes Harz. | 

Xanthosia Runcz (Umbelliferae). Von &xv9os (gelb) ; die Pflanze 
‚ertheilt warmem ‘Wasser eine dunkel gelbe ‚Farbe. 

Kanthossma Scuhorr (Aroideae). Zus. aus &avdog (gelb) und 
6wua (Leib); die Narbe ist lappig und mit einer gelben klebrigen Masse über- 
zogen. 

Kanthoxylum Knta. ( Xanthoxyleae). Zus. aus &ay9os (gelb) 
und &v4oy (Holz); das Holz dieser ‚Bäume ist. gelb. 
60* 


940 


Katardia Meıswn. (Umbelliferae). Nach XArTAarp, einem um die 
Flora der Pyrenäen verdienten Botaniker. 

Xeilaria Lizsert (Sphaeriaceae). 

Kenismia DC. (Compositae). Von &evıouog (Fremdheit); ist am 
Cap zu Hause und nur durch 1 Species repräsentirt. 

Xenocäarpus Less. (Compositae). Zus. aus &evog (fremd) und 
xc@pros (Frucht); ist am Cap zu Hause. 

Kenochloa Licutenst. (Gramineae). Zus. aus &evos (fremd) 
und x/o« (Gras); ist am Cap zu Hause. 

Kenodochus ScHLcHTnD. (Uredineae). Zus. aus &evog (fremd) und 
doxos (Behälter); die Unterlage dieser Pilze bilden andere, abgestorbene 
Pflanzentheile. 

Kkenopoma W. (Labiatae). Zus. aus &evos (fremd) und zwu« 
(Deckel, Becher) ? 

Xeränthemum L. (Compositae). Zus. aus &7g0g (trocken) und 
«&y3euov (Blüthe); die Schuppen des Anthodium sind trocken und die innersten 
derselben bilden einen Strahl. | 

Xeränthus Miers (Portulaceae). Zus. aus &neog (trocken) und 
«y3os (Blüthe) ; die Kronblätter vertrocknen schnell. ; 

Kerobius Cass. (Compositae). Zus. aus &7005 (trocken) und #ıeiv 
(leben) ; wächst in dürren, heissen Gegenden. 

Kerocärpa Don (Cumpanulaceae). Zus. aus &yo0os (trocken) und 
x«oros (Frucht) ; die Steinfrucht ist meist trocken. Gehört, zu Scaevola. 

Keroeärpus GuiLr. u. Perr. ( Papilionaceae). Zus. aus &700g 
(trocken) und x«&gxosg (Frucht); die Hülse ist dürr, häutig. 

Keroöchloa R. Br. (Gramineae ). Zus. aus &ne0os (trocken) und 
xiloa (Gras); dürre binsenartige Gräser. 

Keröolepis DC. (Compositae). Zus. aus &neog (trocken) und demıs 
(Schuppe) ; alle Anthodienschuppen haben einen breiten trocknen Rand. Gehört 
zu Sphenogyne R. Br. 

Keroloöma Cass. (Compositae). Zus. aus &7g0g (trocken) und 
Avouc (Saum); gehört zu Xeranthemum. 

Keromeria Enovr. (Santalaceae ). Zus. aus &n7005 (trocken) und 
asoos (Theil, Glied); Arten der Gattung Leptomeria mit trockner Frucht. 

Xeropäppus Warr. (Compositae). Zus. aus &yo0g (trocken) und 
xarxrxos; die innern Borsten des Pappus sind am Rande trocken. Gehört zur 
Gattung Dicoma. 

Xeropetalum R. Br. (Papilionaceae). Zus. aus &yg05 (trocken) 
und xeraAoy (Blumenblatt); die Blumenblätter bleiben nach dem Vertrocknea 
stehen. 

Xeropetalum Derirz (Tiliaceae ). 

Xeropetalum Hook. (Geraniaceae). 

Xerophyllum Rıcn. (Junceae). Zus. aus &7005 (trocken) und 
puAkoy (Blatt); die Blätter scheinen vertrocknet, auch bleibt die Blüthe stehen. 


| Wie vorige Gattung. 


941 


Kerophyta Comm. (Narcisseae). Zus. aus &ygog (trocken) und 
yvroy (Pflanze); dieses Gewächs sieht wie vertrocknet aus. 

Kerosiphon Turcz. (Amaranteae). Zus. aus &7005 (trocken) und 
Sıpwy (Röhre); die Perigonröhre ist röhrig und dürr. 

Kerostole Enor. (Proteaceae). Zus. aus &7g05 (trocken) und oro/n 
(Bekleidung); alle Schuppen des Zapfens stehen von einander ab (sind nicht 
verwachsen). Gehört zu Petrophila R. Br. 

Xerotella Rcus. Abtheilung der folgenden Gattung. 

*xerotes R. Br. (Junceae ). Von &nygorng (Trockenheit); steife, 
trockene Kräuter. 

Kerötes Fr. (Hymeninae). Von &yeorns (Trockenheit); dürre 
Pilze. 

Kerothaämmus DC. (Compositae). Zus. aus &nyg0g (trocken) und 
3auvos (Busch); ein steifer Strauch von dürrem Ansehn. 

Keretinus Reue. —= Xerotes Fr. 

Xerotiumn Brurr u. Fınc. (Compositae). Von &yeog (trocken); 
die innern Anthodienschuppen sind trocken. 

Ximenesia Cav. (Compositae). Nach Joseru Xımenes, 
spanischem Apotheker, der über Pflanzen schrieb. 

Kimenia Prum. (Zucumeae). Nach Franz XımeEnes, spani- 
schem Naturforscher, der 1615 über medicinische Pflanzen und Thiere schrieb. 

Kippkareliunmm Auer., Lörrr. (Commelyneae). Von &ipıdıoy, Dimin. 
von &ipog (Schwerdt), in Bezug auf die Form der Blätter. 

Kiıplaiumma Mırr. (Irideae). Von &ıpıov, Dimin. von &ı905 (Schwerdt), 
in Bezug. auf die-Form der Blätter. 

Xiphoecärpus Prsı. (Papilionaceae). Zus. aus &ip05 (Schwerdt) 
und x«&oros (Frucht); die Hülse ist schwerdtförmig. 

XKiphochaeta Porrr. (Compositae). Zus. aus &upog (Schwerdt) 
und xe&ırn (Mähne); der Pappus hat zahlreiche halbrunde stachlig gezähnte 
Spreublättchen, auch die Anthodienschuppen haben Stacheln. 

Xiphophora Mont. (Fueoideae). Zus aus &ıpos (Schwerdt) und 
pepsiıv (tragen); die Zweige des Thallus sind an der Spitze krumm säbel- 
förmig. 

Xiphopteris Kaurr. (Polypodiaceae). Zus. aus &ıpog (Schwerdt) 
und Pteris; die Fruchthaufen sind halbmondförmig wie ein krummer Säbel. 

Kiphotheea Eckr. u. Zevu. (Papilionaceae.). Zus. aus '&ıpog 
(Schwerdt) und 97x7 (Büchse); die Hülse ist schwerdtförmig. | 

Kolısma Rarın. ( Ericeae). 

Kuarezia Rz. u. Pav. (Scrophularineae ). Nach dem spanischen 
Botaniker Xuarez, der zu Rom exotische Pflanzen cultivirte. 

*yladenius Hamırr. (Bixaceae). Zus. aus &udov (Holz) und 
&önv (Drüse); ein Baum mit drüsig runzligen Zweigen und drüsig gezähnten 
Blättern. 

Kylaänthema Neck. (Compositae). Zus. aus &v4oy (Holz) »und 


942 


&y9suoy (Blume); die Schuppen des Anthodium sind steif, N OCKORNNER der ‚Frucht- 
boden trocken und borstig. 

Xylaria Pers. ( Sphaeriaceae ). Von &vkoy (Holz); being der 
Gattung Hypoxylon Bull. 

Xylissus Rarın. (Tremellinae ). Von &vlov (Holz); wächst auf 
Holz. 

Xylobium Lınor. (Orchideae). Zus. aus &ukoy (Holz) und Aısiv 
(leben, wachsen); wächst schmarotzend auf Bäumen. 

Xylobium Voc. (Cassieae). Zus. aus &v4oy (Holz) und Aoßos 
(Hülse); die Hülse ist holzig. Gruppe der Gattung Cassia. 

Xyloeceärpus ScHree. (Hesperideae). Zus. aus &vloy nt und 
x&eros (Frucht) ; die Kapsel ist holzig. j 

Xylodon Enurene. (Hymeninae ). Zus. aus &vlov (Holz) und 
odovg (Zahn); das Hymenium ist mit Pfriemen besetzt und diese Pilze wachsen 
auf Holz. 

Kyloglossumma Pers. (Sclerotiaceae). Zus. aus &vloy (Holz) und 
yAw0o« (Zunge), in Bezug auf die Form und steife Beschaffenheit dieser Pilze. 

Xylosramıma W. (Morchellinae). Zus. aus &vloy (Holz) und 
yoxuua (Schrift) ; sieht wie Schriftzüge aus und findet sich auf Holz. 

Kylographa Fr. Steht der vorigen Gattung sehr nahe. 

Ayloma Pers. (Sphaeriaceae). Von E£vAoy (Holz); das Gehäuse 
dieses Pilzes ist hart. 

KXyloma LK. (Sclerotiaceae). Von &vlov (Holz); sehr harte, auf 
Holz vorkommende Pilze. 

Kylomelum Sm. (Proteaceae). Zus. aus &vlov (Holz) und undov 
(Apfel) ; die Frucht ist verkehrt birnförmig und holzig. 

Xylomyzom P. (Hymeninae). Zus. aus &vloy (Holz) und uvdev 
(aussaugen) ; holzzerstörende Pilze (der s. g. Holzschwamm). 

*%ylon T. (Malvaceae). Von &vioy (Holz), d. h. ein hölziges Ge- 
wächs. = Gossypium L. 

Xylophagus LK. (HAymeninue). Zus aus &v4oy (Holz) und payos 
(Fresser). = Xylomyzon. 

Xylophylia L. (Euphorbiaceae). Zus. aus &vlov (Holz) und pvd- 
Aoy (Blatt) ; die Stelle der Blätter vertreten blattarlig verbreiterte Zweige. 

Xylopia L. (Anoneae). Zus. aus &v4oy (Holz) und xıxeos (bitter); 
das Holz schmeckt sehr bitter. 

Xylopieron P. Br. = XylopiaL. 

Xylopleurwmm Sracn (Onagreae). Zus. aus &vlov (Holz) und 
w/evo®x (Rippe); die Kapsel ist holzig und achtrippig. Gruppe der Gattung 
Oenothera. 

Xylorrhiza Nurr. (Compositae). Zus. aus &vloy (Holz) und gıd« 
(Wurzel); Kräuter mit holziger Wurzel. 

K“ylosma Forst. (Bixaceae ). Zus. aus &vlov (Holz) und 0047 
(Geruch) ; das Holz riecht aromatisch. 


913 


Xylosteum T. (Zonicereae). Zus. aus &vlov (Holz) und ooreov 
(Knochen); das Holz ist knochenhart. 

Xylostroma Tope ( Mucedineae). Zus. aus &vJoy (Holz) und 
Orewuax (Decke, Lager); Staubfadenpilze, oft in grossen Flächen faules Holz 
überziehend. 


Xylotheea Hocusr. (Bixaceae). Zus. aus &vloy (Holz) und 97x97 
(Büchse) ; die Frucht ist holzig. 


Xyphänthus Rırın. (Papilionaceae). Zus. aus &ıpog (Schwerdt) 
und «vos (Blume) ? 

Xypherus Rıarın. (Papilionaceae). 

Kyridänthe Lınor. (Compositae). Zus. aus Xyris und ay97 
(Blüthe) ; die 21/, Linien langen braungelben glänzenden Anthodien sehen dem 
Blüthenkopfe einer Xyris sehr ähnlich. 

Xyris L. (Commelyneae). Von £vgoy (Scheermesser, von Eveıy); die 
Blätter sind schwerdt- oder fadenförmig. Sie steht der Gattung Iris nahe, wel- 
che von den Alten auch &vgis, Lıeıs, Eeıgis, Eyoıs, Eegıg genannt wurde. 

Xysmalobium R. Br. (Asclepiadeae). Zus. aus EZvoux (das 
Geschabte, Staub) und Ao#os (Hülse); die Früchte erscheinen wie mit grobem 
Staube bestreuet. 

Xystidium Trın. (Gramineae). Von ävörıs (Schleppkleid); die 
Kelchspelzen sind lang gegrannt. 


Y. 


YWermoloffia Beranc. (Labiatae). Nach ALzxeı Prerr, VYer- 
MOLOFF, russischer General; 4817 Gouverneur von Grusien, von wo er als 
Gesandter nach Persien geschickt wurde, focht später gegen die Tscherkessen 
u. S. w. 

. Werva Mora Luoewic (Phytolacceae). Vom spanischen yerv@ 
oder yerba (Pflanze, Kraut) und mora (Maulbeere); beide Worte zusammen 
bedeuten „,, Nachtschatten,‘* d. h. eine krautartige Pflanze mit schwärzlichen 
Beeren. Die in Rede stehende Gattung hat ähnliche Früchte. 

 Woüngia Cass. (Compositae). Nach Wırr. Young, der über 
englische Pflanzen schrieb, benannt. — CHaArLes JAMEs u. PETER Youns 


schrieben: Hortus Epsomensis, London 1828. 
YWucea L. (Coronariae). So heisst diese Pflanze bei den Eingebornen 


auf Domingo. 
Wulänia Sracn (Maynoliaceae). Heisst in China yu-Ian. 


Ze - 


Zahacajo (Melaleuceae). Name dieses Baums in Guiana. Art der 
Gattung Lecythis. 

Ziacyntha T. (Compositae). Nach der griechischen Insel Zakyn- 
thos, wo dieses Pflänzchen vorkommt, benannt. 

Zäaählbrucknera Rene. (Sarifrageae). Nach Jon. Barr. ZAHL- 
BRUCKNER, geb. 1782 zu Wien, 1810—18 Herrschaftsverwalter im Dienste 
des Erzherzogs Johann, seit 1818 dessen Privaisekretair, st. 1851; verdient um 
die Flora der Alpen, sowie um die landwirthschaftlichen und gewerblichen In- 
teressen ÖOesterreichs. 

Zala Lovr. (Aroideae). Von &aAlos (Sturm, was sich hin- und her- 
bewegt); die Pflanze wächst und schwimmt im Wasser. 

Zalaeena Br. ( Palmae). Name dieser Palme auf den Molukken. 

Zalega Burm. (Portulaceae). Indischer Name. 

Zaluzania Pers. (Compositae). 

Zaluzania Commers. (Compositae). 

Zaluziaänskia Neeoe. (Marsileaceae). Nach dem Polen Apım 
ZALUZIANSKY VoN ZALUZIAN; schrieb: Methodus Herbariae, Prag 1592. 

Zaluzianskya J. W. Schmior (Scrophularineae ). Wie vorige 
Gattung. 

Zamäria Rarın. (Rubiaceae ). 

Zamin L. ( COycadeae). Zamiae (von {yua: Schaden, Verlust) 
nennt Plinius (XVI. 44) gewisse Tannenzapfen, welche auf dem Baume selbst 
verderben, und, wenn sie nicht abgenommen werden, den übrigen Aepfeln 
schaden. Den Namen hat nun Linne auf Gewächse angewandt, deren Blüthen- 
stand einem Tannenzapfen ähnlich sieht. 

Zanardimia Naro. (Fucoideae). Nach G. Zanarpını, der 1839 
und 41 über die Algen des adriatlischen Meeres schrieb. 


erg Wie folgende Gattung, 


946 


Zannichellia L. (Potamogetoneae). Nach Jon. Hızron. ZAn- 
NICHELLI, geb. 1662 zu Modena, Arzt zu Parma (andern Angaben zufolge: 
Apotheker zu Venedig), st. 1729; schrieb eine Flora von Venedig, Istoria delle 
Piante. 

Zanonia L. (Cucurbitaceae). Nach Jacoz Zanonı, geb. 1615 
zu Montecchio, Direktor des botanischen Gartens zu Bologna, si. 1682; schrieb: 
Geschichte der Botanik, Flora von Bologna etc. 

Zamonia Prum. (Commelyneae). Wie vorige Gattung. 

Zantedesehia Srr. (Aroideae). Nach Francesco ZANTE- 
DESCHI; schrieb über die um Brescia und Bergamo wachsenden Pflanzen 1824. 

Zamthorrkbuza l’Herır. —= Xanthorrhiza. 

Zanthoxylum L. = Xanthoxylum. 

Zappäaniz Scor. (Verbeneae). Nach Pavr. Ant. Zappa, Vor- 
steher des botanischen Gartens zu Pavia, benannt. 

Zarabellia Necx. (Compositae). Nach JaAcoB ZARABELLA; 
schrieb: Derebus naturalibus, Köln 1590. 

Zarabellia Cass. (Compositae ). Wie vorige Gattung. 

Zauschneria Prsı. (Onagreae). Nach ZauscHhner. 

Zazyntha Fr. Fr. (Myrsineae ). Ueber die Ableitung dieses Na- 
mens ist nichts angegeben. = Theophrasta Juss. 

Ziea L. (Gramineae). Von dasıy (leben), d. h. ein gutes Lebens- 
mittel. Zex und de« der Alten ist Triticum Spelta L. 

Zedoäria (Secitamineae). Arabisch djeduar. 

Zehnmerim Enopr. (Cucurbitaceae ). Nach JoserHu ZEUNER, ge- 
schicktem Pflanzenmaler zu Wien. 

Zelkova SracH (Urticeae). Heisst in Creta zelkowa oder &selkwa, 

Zenmkeria Trın. (Gramineae). Nach JowarH. KArı ZEnKERr, 
geb. 1799 zu Sundremda bei. Weimar, 1828 Professor der Philosophie, Botanik 
und Naturgeschichte in Jena, st. 4837; schrieb u. a.: Musei Thuringiei, Plan- 
tae indicae etc.; mit E. Schenk: Flora von Thüringen. — ZENnKER v. HoHeEn- 
HEIM schrieb: Flora von Stuttgart i823. 

Zenohia Don (Ericeae). Nach ZewosıAa, Gemalin des. palmyri- 
schen Königs Odenatos und nach dessen Tode Regentin für ihre minderjährigen 
Söhne, vom Kaiser Aurelian besiegt und im Triumph. zu Rom aufgeführt. An- 
spielung ihrer Fesseln auf die der Andromeda; Zenobia Don bildet nämlich eine 
Abtheilung der Gattung Andromeda L. 

Zeocritom P. B. (Gramineae). Zus. aus dex oder Zeıx (Dinkel, 
Triticum Spelta L.) und x0.97. (Gerste), d. h. eine dem Dinkel sich nähernde 
Gerstenart. Abtheilung der Gattung, Hordeum. 

Zeora Fr, (Parmeliaceae). Von Zsıgx (weites und langes Ober- 
kleid). = Pannaria Delis. 

Zephyra Don (Coronariae).. Von dspveog (Zephyr, der milde 
liebliche Westwind); hat schöne azurblaue duftende Blüthen. 


947 


Zephyränthes Here. (Nareisseae). Zus. aus Zepvgog (Zephyr) 
und &v.97 (Blume); hat schöne duftende Blüthen. 

Zerumbet Ruen. (Scitamineae). Persisch: zerunbad. 

Zeugites L. (Gramineae ). Von devyırys (angejocht, von &vyog) ; 
Plinius erzählt nämlich (XVI. 66) von einer Art Rohr, die zum Vogelfange 
gebraucht und desshalb Zeugites genannt werde. Der Name bezieht sich 
entweder auf die Anwendung selbst (die Vögel werden gleichsam unter das 
Joch gebracht) oder darauf, dass man je 2 Rohre zu einer Sprenkel zusammen- 
fügte. Es lässt sich natürlich nicht entscheiden, welche Species Pl. meint. 
Linne benutzte nur den alten Namen, um ein Gras zu bezeichnen, wenn er 
nicht etwa dabei noch im Auge hatte, dass jedes Aehrchen eine sitzende weib- 
liche und 2 gestielte männliche Blüthen hat. 

Zeuxime Lınor. (Orchideae). Von Zevdıs (das Anjochen); die 4 oder 
8 Pollenmassen sind zu zweien verwachsen, auch ist das Labellum mit der 
Columna verwachsen. 

Zexmenia Lrav. u. Lex. (Compositae). Anagramm von Ximen- 
sia; beide Gattungen stehen einander sehr nahe. 

Zeyheria Mart. (Bignoniaceae). Nach J. M. Zeynuer, Hofrath 
und Gartendirektor in Schwetzingen, der mit Friedr, Ecklon bis 1833 Südafrika , 
besonders die Kapcolonie, in botanischem Interesse bereiste,:und mit demselben 
Enumeratio plantar. Africae austr. 1835 schrieb; st. 1843. 

Zeyheria Srr. (Compositae). Wie vorige Gattung. 

Zuiehhya Hücer (Papilionaceae). Nach der ungarischen Grafenfamilie 
v. ZıeHy, Gönnern und Beförderern der Garienkunst. 

Ziuewia Sm. (Diosmeae). Nach J. Zıer, Mitglied za Linneischen 
Gesellschaft in London , benannt. 

Zietenmia Grev. (Labiatae). Nach Hıns JoAcHıMm v. ZIETEN, 
geb. 1699 zu Wustraw bei Ruppin, berühmt als General unter Friedrich d. Gr., 
st. 1786 in Berlin. Seinem Garten stand Gleditsch vor. 

Zignon Trexıs. (Confervaceae). Nach AcHILLE DE ZICNo, 
schrieb: Sopra alcuni corpori organici che si osservano nelle infusioni Cenni, 
Padua 1839. 

Zulla Forsk. (COruciferae). Arabischer Name. 

Zingiber Gäirrn. (Scitamineae). Zuyyıßeoıs, arabisch zindsche- 
dil (die Wurzel von Zindschi, Indien), oder vom ostindischen sringavera 
(hornförmig), in Bezug auf die Gestalt und zähe Beschaffenheit der Wurzel, oder 
von den Bergen des Landes @ingi (westlich von Pondicheri) wo die Pflanze 
wild wächst. 

Zinmia L. (Compositae). Nach Jom Gorrrr. Zınn, geboren 
4727 zu Schwabach bei Nürnberg, 1753 Prof. der Medicin zu Göttingen, starb 
1759; schrieb u. a.: Descriptio plantarum horti et agri. Gottingensis. 


Zippelia Bı. (Piperaceae). Nach dem holländischen Botaniker Z ıp- 


948 


PELIUS, der die Molukken in botanischem Interesse untersuchte, aber auf sei- 
ner Rückkehr auf Timor starb. 

Zippelia Reus. (Cytineae). Wie vorige Gattung. 

Zizania L. (Gramineae ). Von Zısavıoy (Lolch), welches zus. zu 
seyn scheint aus o1rov (Getreide) und iGa&veıv (wohnen), d. h. eine unter dem 
Getreide wachsende Pflanze. Die Zizania hat übrigens mit dem Lolch weiter 
keine Aehnlichkeit, als dass sie auch zu den Gramineen gehört. 

Zuzia Kocu (Umbelliferae). Nach D. Zız, einem deutschen Botaniker. 

Ziziphora L. (Labiatae ). Zus. aus zizi und Yegeıw (iragen), 
d. h. eine Pflanze, welche die Zizi der ‚Indier trägt. 

Zizyphus T. (Ahamneae). Vom orientalischen asafifa, arabisch 
zizuf. 

Zoegea L. (Compositae). Nach J. Zorca, geb. 1742 zu Schles- 
wig, Schüler Linne’s, Etatsrath in Kopenhagen, st. das. 1788; schrieb 1772 
eine Flora von Island. 

Zollermia Marr. ( Mimoseae ). . Nach dem preussischen Regenten- 
hause HoHEnzoLLERN, oder vielmehr zunächst nach dem verstorbenen preus- 
sischen Könige Friedrich Wilhelm III. 

Zollikofera N. v. E. (Compositae). Nach C. T. ZoLLIKoFER, 
Arzt in St. Gallen;. schrieb: Versuch einer Alpenflora in der Schweiz 1828. 

Zollikoferia DC. (Compositae ). Wie vorige Gattung. 

Zomäaria Ac. (Fucoideae). Von $»yn (Gürtel); der Thallus ist ge- 
gürtelt. 

Zonaria LK. (Ulwaceae). Von dwoyn (Gürtel); wie vorige Gattung. 

Zomäaria Rouss. (Hymeninae). Von &oyr (Gürtel); däs Hymenium 
ist mit dem Hute verwachsen. 

Zonotrichia Ac. (Conferveae). Zus. aus &oyn (Gürtel) und Ioı£ 
(Haat); die Fäden des Thallus sind zonenartig vereinigt. 

Zoophthälmuwım P. Br. (Papilionaceae). Zus. aus {»0v (Thier) 
und op9aAuos (Auge); die kreisrunden Samen sind mit einem linearischen Na- 
bel umgürtet. Das Zoophthalmum des Plin. (XXV. 102) ist Sempervivum 
arboreum. 

Zoöpsis Hoox. (Jungermannieae). Zus. aus {w0oy (Thier) und oyıs 
(Ansehn) ; der Wedel ist hornartig steif und nähert sich dadurch den Sertularien 
(Blasenkorallen). 

Zornia Gm. ( Papilionaceae ). Nach Jon. Zorn, geb. 1739 in 
Kempten, Apoiheker und Senator daselbst; schrieb über mehrere seltene Pilan- 
zen, gab auch Abbildungen der offic. Pflanzen heraus. — BarrH. Zorn schrieb: 
Botanologia medica, Berlin 1714. 

Zormia Mncu. (Labiatae). Wie vorige Gattung. 

Zosımia Horrm. ( Umbelliferae). Nach den 3 Brüdern AnasrA- 
sıus, NıcoLaus und Zoa ZosımaA in Moskau, welche viele griechische 
Klassiker auf eigne Kosten verlegten. Hoffmann wollte dadurch zugleich die drei- 
fache Verwandtschaft der Gattung mit Pastinaca, Tordylium und Heracleum andeuten. 


949 


Zostera L. (Potamogetoneae). Von &wöryo (Gürtel, Band), in Be- 
zug auf die Blätter. 

Zosterospermum P. B. (Cyperaceae). Zus. aus &w0rng (Gür- 
tel) und orsou& (Same); die Samen haben Querrunzeln. 

Zosterostylis Br. (Orchideae). Zus. aus &worye (Gürtel) und 
Srvlos (Griffel, Säule); der Rand des Clinandrium der Columna ist schwielig- 

Zoysia W. (Gramineae). Nach Karı v. Zoys aus Laybach, der 
in seiner Heimath mehrere neue Pflanzen entdeckte. 

Zueea Comm. (Cucurbitaceae). Name der Pflanze auf Bourbon. 

Zueecägmia Cav. ( Cassieae). Nach A. Zuccacnı, Direktor des 
botanischen und ökonomischen Gartens in Florenz, st. 1829; schrieb über toska- 
nische Pflanzen. 

Zueeagnia Tunzee. (Coronarieae ). Wie vor. Gattung. 

Zuecarimia Br. (BRubiaceae ). Nach J. G. Zuccarını, Prof. 
der Botanik zu München, st. 1848; schrieb u. a.: Flora der Gegend um Mün- 
chen, Ueber die Cacteen, ordnete auch Siebolds Flora japonica. 

Zueecarınia Srr. (Rubiaceae ). Wie vorige Gattung. 

Zuelania RıcH. (Dixaceae). Cubaischer Name. 

Zwimgera ScHree. (Simarubeae). Nach THEoD. ZwıngGer, geb. 
1658 zu Basel, Professor der Beredsamkeit, Botanik, Physik und Medicin das., 
st. 1724; schrieb u. a.: Theatrum botanicum. — Sein Sohn, JoH. JACcoB 
ZWINGER, geb. 1685, gest. 1708, schrieb eine botanische Abhandlung. 

Zwinger» Horer (Convolvulaceae). Wie vorige Gattung. 

Zygäadenus Rıcn. (Junceae). Zus. aus {vyos (Joch) und adyy 
(Drüse) ; die Blätter des Perigons haben oberhalb ihres Nagels 2 Drüsen. 

Zuygia P. Br. (Mimoseae). Zuvyıx (von Zuyos: Joch, d. h. Holz zu 
Jochen) heisst bei Theophrast (Ill. 4) ein Baum, der unser Acer campestre ist, 
von Plinius (XVI. 26) aber mit Carpinus Betulus verwechselt wird. Unsere 
Zygia hat mit der Zygia der Alten wenig oder nichts gemein, doch sind die 
Blätter doppelt gefiedert, die Staubfäden in eine Röhre verwachsen und die An- 
theren zu zweien einander genähert. 

Zysis Desy. (Labiatae). Zvyıs Dioscor. (III. 40). 

DZygmemza Ac. (Ulvaceae). Zus. aus {vyos (Joch) und yyu« (Faden) ; 
ein Faden ist mit dem andern durch Querstücke verbunden, und die anfangs 
ungeordneten Kügelchen sind zuletzt in jedem Gliede zu 2, meist sternförmi- 
gen Massen vereinigt. 

Zygodeon Hook. u. Tarı. (Dryoideae ). Zus. aus Zvyog (Joch, 
Paar) und odovg (Zahn); die 16 Zähne des äussern Peristomium stehen paar- 
weise beisammen. 

Zygsoglössum Reınw. (Orchideae). Zus. aus Zvyog (Joch, Paar) 
und yAw00« (Zunge); die Columna hat an der Spitze zwei blumenblattähnliche 
Hörner. 

Zygzomenes Sarıse. (Commelyneae). Von £vyosıy (verbinden); die 
3 innern Blätter des Perigons sind an den Nägeln zu einer Röhre verwachsen. 


950 


Zygömeris Fr. Mex. ( Papilionaceae ). ‘Zus. aus &vyos (Joch, 
Paar) und ueoos (Theil, Glied); die Blätter sind unpaarig gefiedert und die 
"Blättchen zweijochig. 

Zygsopeltis Fenzı ( RER Zus. aus Zvyog (Joch, Paar) und 
zeArn (Schild) ; ist der Biscutella- ähnlich. 

Zıygopetalum Hook. (Orchideae). Zus. aus Zvyog (Joch, Paar) 
und weraloy (Blumenblatt); die äussern und innern Blätter des Perigons sind 
mit dem Fusse der Columna verwachsen. 

Zygophyllium L. (Zygophylieae ). Zus. aus £vyog (Joch, Paar) 
und 9pv44ov (Blatt); die Blätter stehen paarweise und einander gegenüber. 

Ziyzostates Lınndı. (Orchideae ). Von Zvyoorareiv (abwägen); die 
Columna hat an der Basis zu beiden Seiten einen linearischen ‚sehr ausgebreite- 
ten Arm, was diesen Theilen das Ansehn eines Wagebalkens gibt. 

Zygostigma Grisee. (Gentianeae). Zus. aus Zvyos (Joch, Paar) 
und örıyuax (Narbe); die Narben sind zweischenkelig und zusammengeklebt. 

Zygotrichia Brın. (Dryoideae). Zus. aus Zvyog (Joch, Paar) und 
3gı& (Haar); die 16 Zähne des Peristoms sind bis zur Basis zweitheilig. 

Zuysmuamm Nor. ( Malpighiaceae ). Noronho gibt über die Bedeutung 
dieses Namens in Bezug auf die damit belegte Pflanze keine Erklärung. Du 
Perıt-Tuovars leitet ihn fragweise von Zvun (Ferment) ab. 

Ziywphelis Cass. (Compositae). Ueber die Ableitung dieses Namens 
gibt Cassini nichts an: 

Zythia Fr. (Sphaeriaceae). Von vos (Bier)? | 

Zyzyzsium P. Br. (Myrsineae). In demselben Sinne wie die ganz 
nahe stehende Gattung Syzygium G. 


Dar ne ’k ft e'h>l ee 5 


Fehler. 


Seite VII. Zeile 8 v. u.: eiweder 

Abelıicea 

Coryophyllaceae (in dem Artik. 
Acanthophyllum) 

Aconıtum 

Aectinochloris 

Aegoprieon 

Selerotiaceae (in dem Artikel 
Aerısma) 

Fucoidea (in d. Art. Agarum) 

Agsropyrum 

Aura 

alterus (in dem Art. Alterna= 
semimn) 

Amyrsiıne 

Amyris 

Anisomeria 

Anozra 

Anopion 

Urtiaceae (ind. Art. Antiaris) 

Arächne | 

Arthanthe 

Atheropogon 

Atropa 

Avenaıra 

Axonöpus 

Baeomotra 

Biseuculia 

Buxbammia 

Caleitraäpa 

Calomecon 

Calorrhabdos 

Calytriglex 

Catagyna 

Cavimium 

Ceramacarpus 

Chatopappa 

Chamnecrısta 

Coelorrhachis 

Dasyeladus 

Diseepleura 

Eriochilus 

Eriocyela 

Exagonium 

Ferıx (in dem Art. Felieia) 

Figalonopsis 

Floureusia 

ferere*) (in d. Art. Fragifera) 

Gailpen 

Glossostigma 

Graphephorum 

Halagerton 

Haplolophium 

Haplöstylis 

Hebenstreitia 


*) Derselbe Fehler hat sich noch in einigen späteren Artikeln eingeschlichen. 


Verbesserung. 


entweder 
Abelicea 


Caryophyllaceae 
Aconitum 
Aectinochloris 
Aegopricon 


Sclerotiaceae 
Fucoideae 
Agropyrum 
Aira 


alternus 
Amyrsine 
Amyris 
Anisomeria 
Anogra 
Anoplon 
Urticeae 
Arachne 
Artänthe 
Atheropogon 
Atropa 
Avenaira 
AxOnopus 
Baeomeitra 
Bisceueulla 
Buxbaumia 
Caleıtrapa 
Ualomecon 
Calorrhabdos 
Calytrıplex 
Catagyna 
Unwımäeasa 
deramorarpus 
Chaetopappa 
Chamaecerista 
Coelorrhachis 
Dasyeladus 
Discopleura 
Eriochlus 
Eriocyela 
Exogonium 
FELIX 
Filagondöpsis 
Flourensia 
ferre 

Galipea 
Glossostigmin 
Graphephorum 
Halogerton 
Haplolophium 
Haplostylis 
Hebenstrentin 


9: 


Fehler 


Adocyneae (ind. Art. Heligme) : 


Hemiscumata. 
Hemisphaee 
Heterothalamus 
Kallymema 
KMrynitzkia 
Labourdonnäea 
Leangium 
Lebethanthus 


“ 


Schappe (in dem Artikel Lepido- | 


pappus) 
ee) 
Zobadium 
Wasser (in dem Artikel Machae- 
ranthern) 
Maeräea 
Matthiola 
Melaleuea 
Menianthes 
Mieranthea 
Mierocäaelia 
Miecerostephium 
Moniliferna 
nähren (in d. Art, Nematoplata) 
Osmadenia 
Peribaea 
Phaios 
Alatermus (in d. Art. Phyliea) 
Physema 
PFleroma 
Plethiosphaäce 
PFoeeaädenia 
Noro (in dem Art, Poloa) 
Pierochoea 
Ptiychoehirlus r 
RchL. (in d. Arı, Rabenhöorstin) 
Reboulea 
Rheitropyhllum 
Scelochilus 
Schizonemza 
Seorpins 
Seriola 
Spiraearia 
Spiralepis 
Sienoeline 
Strebänthus 
Strepiopetalum 
Succomia 
Synaphea 
Tillaen 
Irewia 
Trichıla 
Trichopodium 
Trigonophyllum 
Triblıdium 
Tubnulıfera 


Verbesserung. 


: Ap 0cYy neae 


Hemiseumata 
Hemisphace 


'Heteroihalamus 


Kallymena 


- Mrynıizkia 


Labourdennäea Bor. 
Leangium 
Lebetänthus 


Schuppe 
Liebigia 
Lobadium 


Messer 

Maecraea 
Matthriola 
Melaleuea 
Menianihes 
Mieranthea 
Mierocoelia 
Mierosiephium 
Moniliiera 
nähern 
Osmadenia 
Peribaen 
Phaios 
Alaternus 
Physemza 
Pleromza 
Plethiosphace 
Poecadenia 
Poro 
Pierotheea 
Piychochılus 
Rene. 
Reboulea 3 
Rheithrophyllum 
Seelochılus | 
Schizonema 
Scorpius 
Serıola 
Spiraearia 
Spirnlepis 
Stenoeline 
Streblanthus 
Strepiopetalum 
Succeowia 
Synaphea 
Tillnen 

Trewina 
Trichiln 
Teichopodium 
Trigonophyllum 
MeyBoäncläiuem 
Tubulıfera 


ALIF ACAD OF SCIENCES LIBRA 


INN INN 


BE 3 1853 00005 6387 


a \ 
3 3 7 
‘